#1 Kulturelle Aneignung ist eine Form von Diskriminierung?!
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- Опубликовано: 28 авг 2024
- In diesem Video sprechen wir darüber ob Kulturelle Aneignung Menschen und deren Kultur diskriminiert. Originalvideo: • Cultural Appropriation...
Anfragen für eine Diskussion mit mir oder Joshua einfach eine E-Mail inklusive Thema an:
fabrice.fabrice@yahoo.de
Danke für die Unterscheidung zwischen KZ-Kleidung und Kimonos. Ich fand es erschütternd, dass KZ-Kleidung im Kontext von kultureller Aneignung diskutiert wurde, als wäre sie Kultur der Inhaftierten, Gefolterten und Ermordeten und nicht ihnen aufgezwungen und ihnen Kultur und Identität und Gesundheit/Lebend raubend.
Ich denke das Problem bei solchen Argumenten ist, dass sie nicht ganz bis zum Schluss gedacht worden sind. Ich kann ihr natürlich den Zweifel lassen, dass es wirklich nicht besser wusste. Aber genau da zeigt sich bereits die Problematik mit kultureller Aneignung, wo fängt sie an und wo hört sie auf?
Beängstigend wie eingeschränkt der Horizont und die Sichtweise vieler Leute ist. Viele viele Probleme züchten wir uns selber und halten diese aktiv mit unserer Denkweise am leben.
Dein erstes Video , dass ich sehe und .... ich ... find ... es ... GUT . Sachlich, informativ und sehr gut erklärt. Habe dich direkt abonniert und Glock angeschmissen. ^^
Vielen Dank freut mich. Hoffe du findest meine anderen Videos auch interessant.
Jup einfach gut gemacht schön Sachlich einfach angenehm anzuhören könnte auch einfach daran liegen das ich ein Ansatzweise gleiche Meinung habe 😅
Dito 👍
Ich finde deine Art zu erklären und an die Sache zu gehen, gut
Ich frage mich aber jetzt mal wirklich, wenn diese Leute meinen, man darf keine Dinge tragen, die einer anderen Kultur gehören, weil sich jemand darüber aufregen könnte, müsste man im Umkehrschluss nicht auch sagen, dass sobald jemand keine Fabigen in Deutschland haben will müssten die folgerichtig wieder auswandern?
Ich meine wie weit geht denn dieses Recht jemandem etwas zu verbieten aufgrund von persönlichen Präferenzen.
Kultur ist nichts, dass dir gehört, sondern eine Praktik, die jeder ausüben kann und demnach nicht auf eine Ethnie beschränkt ist, die man diskriminieren könnte. Die ganze Diskussion ist auch völlig einseitig, denn wenn eine schwarze Touristin mit Dirndl auf dem Oktoberfest tanzt ist es plötzlich keine kulturelle Aneignung mehr...
Je nun! Man kann schon sagen, das Kultur zu einem gewissen Personenkreis gehört, indem sich früher Gruppen gebildet haben, die Sachen entwickelt haben, um sich von einander zu unterscheiden. Ich will nicht sagen, das dies heute noch gilt.
Ich will mal ein Gedankenspiel in den Raum stellen: Es gibt ein Fußballspiel zwischen Schalke 04 und 1 FC Köln. Jetzt setzt man sich
- verkleidet als Schalker zwischen die Kölner
- verkleidet als Köner zwischen die Schalker
- verkleidet sich mit den Zeichen beider Clubs und setzt sich in die Arena
- verkledet sich als FC-Bayer, Eintracht Frankfurt, HSV oder was weiß ich was und setzt sich in die Arena.
Die Reaktionen werden sehr interessant sein.
Für den Alltag dürfte das keine Probleme machen.
mit dem zusatz, dass sie das dirndl auch an fasching tragen als "verkleidung", und nicht als traditionelle tracht die von herkunft/brauchtum zeugt.
Ne denen geht darum dass "weise". Nie unterdrückt wurden bzw. die Bayern als Volk ja nie unterdrückt wurden
Naja die Sache ist, dass Machtgefüge. Die Bayern hatten halt noch nie aufgrung ihrer Kultur irgend einen Nachteil oder wurden unterdrückt/ausgebeutet 🤷♂️
@@ozzyhitman5279 das ist doch vollkommen irrelevant
sehr gutes Video. Kann dir nur zustimmen.
Ich finde ja generell, wir sollten den Begriff "Kulturelle Aneignung" verwerfen und es "kulturelle Teilhabe" nennen. Kultur lebt vom Austausch und der gegenseitigen Beeinflussung, es wäre Unsinn genau das verbieten zu wollen.
Yep.
Exakt. Kulturen entwickeln sich seit jeher durch den Austausch mit anderen Kulturen weiter. Wenn dem nicht so wäre, dann hätten wir hier in Deutschland keine Nudeln, keine Kartoffeln, keinen Kaffee, keinen Tee und auch keine Jeans oder gewisse Sportarten.
Das sind halt zwei komplett unterschiedliche Sachen es gibt ja auch den Begriff Kulturelleraustausch. Du kannst ja auch nicht sagen lass uns mal Diebstahl und Leihen zu einem Wort machen 🤷♂️
@@tillgeske401 naja, Kultur kannste dir auch nicht als ein fertiges Produkt vorstellen das du stehlen kannst, wenn wir in diesem Vergleich bleiben wollen ist es eher ein open source Projekt an dem jeder arbeiten kann. Und daraus entstehen neue Dinge aus denen alle profitieren.
@@dersnorri7187 Du hast schon recht es ist sehr schwierig mit dem Begriff Kultur umzugehen weil der viel Bedeuten kann. Ich finde die Idee von einem open Source Projekt sehr geil nur weiß ich nicht ob jeder da zustimmen würde. Es gibt leider Gottes viele Menschen die halt auch Kulturen zerstören oder als schlecht dastehen lassen wollen. Und die Frage ist halt hat man das Recht sich bei anderen Kulturen zu bedienen oder teilnehmen zu wollen?
Ich feier dich! Endlich mal ein normaler Mensch mit einem gesunden Menschenverstand.
Dankesehr :D
Starkes Video. Momentan wird dieses Thema ja oft diskutiert. Ich denke einfach wenn man z.B die Augen sich wie die Asiatin im Video schminkt, weil man es schön findet, dann werden solche Augen zu einem Schönheitsideal und viel weniger werden deshalb in Zukunft für solche Augen gemobbt, aber dieses Verbieten wollen von Sachen hilft garnicht. So mehr Kulturen sich vermischen, so mehr werden viele Sachen als Normal angesehen. Für mich sind alle Menschen gleich und so Sachen wie Dreadlocks darf jeder tragen. Beim Punkt von Miley Cyrus und Hip Hop im Video. Künstler entwickeln sich ja immer weiter und probieren sich in anderen Genres aus.
Man muss auch bedenken, woher diese Abneigung von dem asiatischen Mädel gegen dieses Thema kommt. Es rührt ja vor allem aus einer schmerzlichen Situation. Hätte sie diese Meinung immer noch, wenn sie nie Mobbing wegen ihrer Augen erleben musste? Vielleicht nicht. Und ja auch wenn Stars solche Sachen ausprobieren sehe ich das nicht als Problem.
Ich finde die Diskussion darum artet total aus. Kennt ihr die Hufeisentheorie? Wenn man so Links ist, das man schon wieder Rechts raus kommt?
Diese POC und die Asiatin im Video hören sich für mich wie waschechte Rassisten an. Es kommt auch aus einem ähnlichen Antrieb heraus, sie wurde früher gemobbt, jetzt hasst sie alles was damit zu tun hat und sie daran erinnert. Keinerlei Differenzierung mehr.
Dadurch wurde sie halt auch Anfällig für Extremismus, man sieht auch wirklich den Hass in ihrem Gesicht.
Den Hass gegen alles was ihre Opferrolle nicht anerkennt und ihr zu 100% zustimmt oder gar eine andere Meinung hat.
Und Extremisten grenzen halt auch immer andere aus, egal ob links oder rechts.
@@OffenerDiskurs Finde es wichtig da zwischen Stars und 'Normalos' zu unterscheiden.
Generell wäre es schön Medienanalyse und -Kritik bereits in der Schule zu lernen.
Diese ständige Identifikation mit Bildern einer anderen Ebene tut uns offenbar nicht gut.
...die *Freiheit* schaut hoffentlich anders aus
@@OffenerDiskurs Foxy Eyes finde ich jetzt nicht unbedingt asiatisch.
Katzenaugen zu haben ist kein asiatisches Privileg. Im Gegenteil, asiatische Frauen zeigen auf RUclips zu tausenden, wie sie die Lidfalte retuschieren, mit Hilfsmitteln verkleben oder operieren lassen, damit diese europäischer aussehen. Ich habe noch niemals einen Europäer gesehen, der sich darüber beschwert.
Es ist schon sehr traurig, daß dieses Mädchen gehänselt wurde, aber Kinder sind grausam und gehänselt und gemobbt wird nach wie vor täglich auf den Schulen. Ob asiatisches aussehen oder nicht. Wenn jemand gehänselt werden soll, finden die Mobber immer was.
Bei mir war es meine grosse Familie.
Deswegen gehe ich auch nicht ins Fernsehen und beklage mich, wie schwer es war aus einer kinderreichen Familie zu kommen.
Vor allem diese Dreads gibt es seit ca. 5000 Jahren in fast allen Kulturen/Kontinenten.
Und dieses kein Rassismus gegen Weiß ist so absurd. Weil die ändern dauernd die Definition von Weiß.
Mal ist Weiß = Macht, hmm also ist Obama dann Weiß? Da heißt es dann Weiß =Privilegien wie Schulbildung, kommt von einer die deutsche Geschichte studiert hat als Schwarze. Oder wie ist das mit den Juden die sind doch auch Weiß, dann war das dann doch kein Rassewahn von 33 bis 45.
Wir sind eine Menschenfamilie, solange sich Personen was aneignen weil es in ihren Augen einen positiven Aspekt hat finde ich es ok, nur wenn es abwertend ist kann man es nicht tun. Kinder z. Bsp. benutzen „Indianerkostüme“ weil sie die „Indianer“ mögen und gut finden, hat überhaupt nichts mit Diskriminierung zu tun
Anderer Ansatz:
Kulturelle Aneignung (Musik, Mode, kulturelle und traditionelle Habitate) ist ein Zeichen der Völkerverständigung.
Ich bin russe und hatte früher dafür sowas wie "ausländer raus", "sch*is russe" , "halts maul und geh vodka saufen", usw. zu hören bekommen, aber mit den meisten leuten die so was zu mir sagten bin ich heute sogar richtig gut befreundet, weil diese kinder heute vernünftig geworden und bereuen, dass sie sowas gesagt haben.
Kinder schnappen halt viel aus Fernsehen, von Eltern oder sonst wem auf und wissen gar nicht welche Auswirkungen das ganze hat.
Ich habe das Video Anfang des Jahres geschnitten und seit kurzem sind viele Kommentare aufgetaucht - worüber ich mich selbstverständlich freue - aber habe natürlich nicht mehr alles im Kopf, was ich gesagt habe. Um nochmal auf einige Kommentare hier einzugehen und einige meiner Punkte zu verdeutlichen. Auch wenn ich verstehen kann, dass einige Menschen Kulturelle Aneignung als Form von Diskriminierung empfinden, bin ich gänzlich anderer Meinung. In den Kommentaren hat mir jemand dazu auch einen weiteren Denkanstoß gegeben.
Gingen wir einfach mal rein theoretisch davon aus, dass Kulturen anhand irgendwelcher spezifischer Merkmale klar trennbar sind und jeder nur seine kulturspezifische Kleidung trägt weil es in der Vergangenheit Unterdrückung von manchen Kulturen gab. Wie sieht es mit Kindern oder Großkindern dieser Menschen aus? Da ich eine weiße Freundin habe, könnte es irgendwann darauf hinauslaufen, dass nicht einmal mehr meine Enkelkinder einen dunkleren Teint haben werden. Verlieren meine Enkelkinder oder eventuell deren Kinder damit das Recht, die Dinge der togoischen Kultur zu nutzen wie bspw. Kleidung? Oder sind sie ab dem Zeitpunkt zu weiß dafür? Ich weiß das hört sich bereits bescheuert an, aber es mir dabei um folgendes, es gab in der Vergangenheit und auch in der Gegenwart Kriege, Konflikte oder auch Genozide. Alles Ereignisse, die ich in keinster Weise klein reden will. Hinzu kommt wie grenzen wir Kultur ein? Teile ich mit jedem Afrikaner bzw. Schwarzen die gleiche Kultur?
Womit ich aber nicht einverstanden bin, ist zu sagen, dass ab dem Punkt Kleidungen, Frisuren etc. nicht mehr getragen/genutzt werden darf. Kulturen sind fließend und sind nicht immer von einander trennbar. Probleme, die schwarze Amerikaner hatten, waren nicht Probleme, die schwarze Afrikaner hatten. Weiße Menschen (Juden/Armenier) haben auch Genozide erleiden müssen. Innerhalb Afrika gab es den Völkermord in Ruanda, bei denen Afrikaner andere Afrikaner ermordet haben. Ich breche es natürlich sehr simpel runter weil all diese Dinge einer extremen Komplexität unterliegen und ich natürlich vieles durcheinander werfe. Und genau das ist das Problem dabei es mag eine Definition für "kulturelle Aneignung" geben aber keine Richtlinie an der man sich ganz klar orientieren kann. Zumal das Empfinden dafür scheinbar sowieso unterschiedlich ist, ich als schwarzer sehe darin kein Problem, Shannon wiederum schon.
Wessen Meinung überwiegt nun in diesem Fall?
Denke, manchmal muss man individuell schauen und zwar immer dort, wo es keine Mehrheitsmeinung gibt. Rücksicht auf die individuelle Persönlichkeit nehmen. Es ist kompliziert und setzt viel Empathie voraus, aber wenn wir den weniger empathischen Menschen dann noch vorschreiben, was sie tun sollen, haben wir zwei Möglichkeiten: 1. Egal, ich setzte mich durch und die Person kann mir gestohlen bleiben, ober man versucht es mit Diplomatie. Das ist aber aufgrund persönlicher Verletzungen echt viel verlangt. Etwas mehr Toleranz auf allen Ebenen...das wäre es...Der Diskurs mit allen Kontroversen bleibt sehr wichtig. Also weitermachen...vielleicht mit etwas weniger Kampf und etwas mehr Diplomatie?
Mir wurde dein Video per Zufall von RUclips vorgeschlagen. Auch wenn es vom Anfang des Jahres stammt, hat es durch die Weiße mit Dreadlocks Diskusion, welche von einer Fridays for Future Gruppe angestoßen wurde, wieder an Aktualität gewonnen. Ich bin hier bei jedem Punkt voll bei dir. Allein die Definition, dass Kulturelle Aneignung nur in eine Richtung funktionieren würde stellt sich ja schon als problematisch dar. Denn dann würde nach der Definition die weiße Bevölkerung allen anderen Überlegen sein wenn sie sich durch Kulturelle Aneignung bei anderen Kulturen kulturell bedienen und bereichern würde und alle anderen würden dann folglich den westlichen Lebensstil aufgezungen bekommen. Es ist aber schlichtweg nicht Möglich heute klar zu definieren welche Kultur jetzt die höherwertige ist und welche nicht, mal davon ab dass allein der Gedanke schon sehr rassistisch ist. Für die Japaner im Mittelalter waren die Europäer die Barbaren und sie haben sogar zunächst Feuerwaffen wieder abgeschafft weil sie nicht zu ihrer Kultur und ihrem Ehrgefühl passten. Es gibt immer einen klaren Unterschied aus welchem Grund man etwas aus einer anderen Kultur adaptiert. Es gibt rassistische Gründe um einer bestimmten Bevölkerungsgruppe weh zu tun, sich über sie lustig zu machen und sie auszugrenzen. Aber es gibt auch die andere Seite, welche die andere Kultur schätzt und Dinge aus ihr annimmt weil sie diese kulturellen Eigenheiten schön findet und diese verbreiten möchte. Das schlimme ist, dass sich viel zu oft durch vermeintliche Kulturelle Aneignung Weiße stellvertretend angegriffen fühlen und dann diese umso fanatischer verteufeln müssen. Toleranz kommt vom lateinischen tolare, erdulden. Also kann ich es erdulden dass sich jemand KZ-Kleidung anzieht oder einen Judenstern trägt und damit den Holokaust, die Millionen an Opfern und das Leid in die KZs verharmlost, sich darüber lustig macht oder bewußt trägt um einen falschen Kontext herzustellen, auf keinen Fall, aber dass jemand mit Dreadlocks rumläuft, wo ich nicht genau weiß wie diese Person dazu gekommen ist und aus welchem Grund sie dies tut, ist eine völlig andere Geschichte.
Als jemand mit türkischem Background: Nichts weirded mich mehr out als Bio-Deutsche, die Döner verkaufen. Oder nicht-türkischstämmige Rapper, die random türkische Wörter verwenden. Okay, letzteres kann ich noch nachvollziehen, weil die meisten dieser Künstler auch Ausländer sind, aber beim Essen hört der Spaß für mich auf.
Aber mal im ernst. Cultural appropriation ist halt ein Thema von Mehrheits- vs Minderheitsgesellschaft. Wenn ich mir ne Lederhose zum Oktoberfest anziehe, sind die Veranstalter ja happy und die Bayrer finden es sicher auch toll, wenn die Kultur exportiert werden kann mit satten Profiten für heimischen Hersteller von Trachten, Bier etc.
Aber wer von der afrikanischen Community profitiert denn bitte wenn Cindy aus Marzahn Afros in ihrem Friseursalon anbietet und was haben die Italiener davon, wenn Klaus neben seiner Currywurst auch Pizza verkauft? Es ist auf Ausbeutung aus getrimmt und nicht auf kulturelle Bereicherung.
@@Weltenbummlerrrin Es macht Sinn, dies auf einer diplomatischen Art und Weise zu lösen. Wenn aber natürlich Aktionen vorkommen wie bei FFF bei der eine weiße Frau wegen ihrer Dreads ausgeladen wird, kann ich es verstehen, dass man das Gefühl bekommt, dass das ganze ein Zirkus ist.
@@the1stbowist Ich kann dir bei dem was du sagst nur zustimmen. Ich hab das in einigen anderen Videos und Interviews gesehen, dass Menschen auf der Straße gefragt wurden, ob POCs rassistisch gegenüber Weißen sein können? Ca. die Hälfte meine "Nein, aber man könne Vorurteile gegeben sie haben, da POCs keine institutionelle Macht besäßen". Nun denn...vor einigen Monaten hatte ich eine Unterhaltung mit zwei Freundinnen und die meinten genau das gleiche. Jetzt aber die Krux dieser Geschichte, die gleiche Argumentationsrichtung findest du beim Thema Sexismus. Frauen können nicht sexistisch sein, da sie keine "Macht" in der Gesellschaft besitzen und in jeglicher Art und Weise gegenüber Männern benachteiligt seien. Mehr muss ich dazu auch nicht sagen denke ich.
Zum Thema „ich wurde deshalb in der Schule gehänselt“ kann man leider nur sagen: Get in Line
So ziemlich jeder der auf irgendeine Weise raussticht wurde mal wegen irgendwas gehänselt, sei es das Aussehen oder auch einfach die Persönlichkeit.
Das ist halt normal und auch nur schwer zu vermeiden. Kinder müssen erst noch den Umgang miteinander lernen.
Ich finde dass diesem Phänomen sehr schnell einhalt geboten werden muss, vor allem in der erziehung. Mein erster kindheitsfteund war samuel, afrikaner und ich war täglich bei denen daheim. Über hautfarben keone gedanken gemacht und wir haben einfach nur zusammen power ranger gespielt. Habe auch kulturell angehauchte jleidungen geschenkt bekommen. Habe ich dann als kind kulturelle aneignung praktiziert? Erst im jugendalter wird man damit konfrontiert und es ist soo schade. Wenn man als weißer das Glück hatte in verschiedene kulturen einzutauchen können wir viel eher zeigen, wie verbinden funktioniert und auf die richtigen probleme der diskriminierung aufmerksam machen. Hier müssten vor allem eltern die kinder sensibilisieren.
Los....lasst uns alle gemischte Kinder zeugen, dann ist wieder gut :) Ich liebe und bewundere so viele Kulturen. Die Diskussion ist sicher wichtig, damit wirklich alle Stimmen gehör finden und wir Verständnis und Respekt zollen können. Aber dieses Einschränkungen, was im Moment passiert, wird uns nicht verbinden.
Ich finde, kulturelle Aneignung kann auch eine Chance sein. Wenn Teile der Kultur einer benachteiligten Minderheit in die Gesellschaft "sickern", kann das für die Minderheit von Vorteil sein, weil vielleicht das Verständnis für diese Minderheit steigt, wenn andere sich mit ihnen auseinandersetzen.
In den 80ern/90ern erkannte man die Gegenkultur an Rastas, Piercings, Iros, Palituch. Man hat sein Äußeres modifiziert aus Solidarität mit Unterdrückten, und auch, um darauf aufmerksam zu machen. Selbst, wenn viele das gedankenlos übernommen haben oder schlicht, weil ihnen die Ästhetik gefiel, hat das in unserer Gesellschaft den Geist einer gewissen Awareness verbreitet. Menschen dazu inspiriert, über den Tellerrand zu schauen. Alles vor dem Internet.
Übrigens vermischen sich die Kulturen sowieso immer mehr, was ich für einen äußerst wünschenswerten Zustand halte. Und wo zieht man dann noch die Grenze? Darf der Sohn eines Afrikaners und einer (weißen) Deutschen Rastas tragen? Und wenn der dann ein Kind mit einer (weißen) Deutschen hat, darf es das Kind dann? Usw. und so fort. Wenn man das Konzept des "Verbots" kultureller Aneignung immer weiterdenkt, wo zieht man dann die Grenze?
Ich selbst bin Gitarrist. Ich liebe das Instrument. Aber die deutsche Kultur hat Gitarristen wenig zu bieten. Deshalb habe ich mich dem (Rhythm &) Blues, (British-, Irish-, American-) Folk und der Rockmusik zugewandt. Wenn mir jemand sagt, ich soll in der Tracht meiner Kultur zu einer Feier kommen, dann würde ich Jeans und Lederjacke anziehen. Ich habe mir meine Kultur selbst ausgesucht. Der Rock'n'Roll ist übrigens ein Paradebeispiel für eine Geschichte kultureller Aneignung, die ist da gleich mehrfach passiert. Überhaupt ist Musik vor allem immer dann spannend geworden, wenn sich irgendwas vermischt hat. Und ich glaube kaum, dass zB schwarze Künstler dadurch einen Nachteil erlitten haben, eher im Gegenteil.
Ich will nicht sagen, dass kulturelle Aneignung per se gut ist. Ich will nur darauf hinweisen, dass sie auch nicht per se schlecht ist.
Stimme ich dir vollkommen zu. Und das ist auch das Problem, das ich bei dieser Debatte habe. Es werden keine klaren Grenzen gesetzt. Ich gehe mal 50 Jahre in die Zukunft und stelle mir vor ich hätte Enkelkinder. Meine eigenen Kinder sind Mischlinge (weiße Frau) und eines meiner Kinder hat einen weißen Partner bzw. Partnerin. Die Kinder werden also noch heller. Verlieren meine Enkel somit alles an Recht togoische Kleidung zu tragen, togoische Musik zu machen oder Rasta zu tragen? Oder können die mit ihren DNA Nachweis oder Bildern ihres Opas zeigen, dass die schwarze Vorfahren haben?!
@@OffenerDiskurs Was du geschildert hast, würde logischerweise zu strukturellem Rassismus führen... Man kann als historisches Beispiel mal den Arierpass nennen
@@OffenerDiskurs Um Gottes Willen! Das hätte ja schon was von Ariernachweis! Die Leute, die das Narrativ der "kulturellen Aneignung" bedienen, wissen gar nicht, wie rassistisch sie selbst sind. Denn nichts anderes ist Rassismus als Menschen aufgrund ihrer ethnischen Herkunft gewisse Rechte abzusprechen.
Hey,
danke für das Video. Ich trage Locs, habe mich bereits vorher mit dem Kontext und der Historie und auch dem Begriff der kulturellen Aneignung außeinander gesetzt. Ich habe mir auch, bevor ich sie machen ließ, versucht gezielt viele Meinungen von PoC einzuholen und deren Gedanken dazu zu hören. PoC die ich gefragt habe, waren immer auf der Seite, die du auch vertrittst. Nun habe ich sie seit etwas über einem Jahr und habe mich noch nie so wohl gefühlt. Und das OBWOHL ich oft erlebe das Menschen mir sagen das sie es hässlich finden oder sie glauben das sei ungepflegt oder was auch immer. Das ich nun durch die Locs total abgefeiert werde, kann ich als Erfahrung also garnicht teilen. Ist mir aber egal gewesen, weil ich mich selbst in meinem Körper viel wohler mit ihnen fühle. Ich habe vorher ständig Angst gehabt, das meine Haare vlt komisch fallen oder fettig aussehen oder so, was mich belastet hab. Das ist nun weg.
Seit ein paar Tagen ist das Thema ja nun aber auch nochmal moralisch besprochen und ich bin drauf und drann mir die Haare doch wieder abzuschneiden. Ich finde es so schlimm von Menschen, die mich nicht kennen, nix über mich wissen und auch nicht wissen, wie ich andere Menschen behandle, oder das ich zb aktiv seit mehr als 15 Jahren gegen Rechte auf die Straße gehe und mich selbst im Kampf gegen Rassisten in körperliche Gefahr gebracht zu haben, nun selbst als Rassist angesehen zu werden. Carla Reemtsma (Sprecherin der FFF) hat nun auch nochmal bekräftigt, das Menschen mit Locs auf Demos auch als Teilnehmer:innen nicht gerne gesehen sind. Die Klimakrise und der Aktivismus sind mir aber total wichtig. Nun so hart sozial ausgegrenzt zu werden für die Art wie ich aussehe, finde ich schlimm.
Es tut einfach gut Meinungen wie deine zu hören. Einige Wenige tun so, als würden sie für alle Sprechen und eine absolute Konsenzmeinung vertreten, die es aber so manchmal eben garnicht gibt.
PS: Ich schreibe das alles garnicht weil ich nun einen Freifahrtsschein haben mag oder darauf hoffe das Leute mich davon abhalten wollen das zu tun. Ich wollte mich einfach wirklich nur dafür bedanken, das du Diversität ins Meinungsspektrum bringst.
Ich kann verstehen, dass du aufgrund der Stimmung, die dieses Thema bringt mit POCs unterhalten willst bevor du diesen Schritt wagst, ich fand das aber immer etwas cringe, wenn mich Leute gefragt haben ob ich es ok finde :D. Verstehe mich da nicht falsch, ich kann nachvollziehen, dass du auf der sicheren Seite sein willst. Was ich dir aber sagen kann, ist dass niemand einen Anspruch auf irgendwas hat, was jemand anderes trägt. Ich würde mir von niemanden sagen lassen, was ich zu tragen habe und was nicht. Es sei denn natürlich auf der Arbeit, da würde ich einen Anzug tragen aber in meiner Freizeit garantiert und das Grundgesetz eine freie Entfaltung der Persönlichkeit. Aber hierbei handelt es sich ja um eine moraliche Frage und auch hier, Moral ist IMMER subjektiv.
Vorgeworfen zu bekommen, dass man ja als Weißer nur Anerkennung für seine gefilzte Frisur bekommen würde, was halt nicht stimmt und dann von der anderen Seite zu hören, dass man ein Rassist wäre, wenn man diese Frisur trägt. Ich finde das sehr traurig.
Vor allem: dass Weiße Dreadlocks tragen, ist eine Folge der Hippiebewegung. Damit wurde vor allem gegen die bürgerliche Spießergesellschaft rebelliert, deren höchstes Gut ein gut gepflegter Vorgarten war. Auch wenn der Anlass ein anderer ist, aber Filzlocken sind auch bei Weißen ursprünglich ein Zeichen des Protests aus eher linksgerichteten Kreisen.
Ich finde dein Video wirklich super.
Wie sehr ich dieses Argument "ich wurde deswegen in meiner Kindheit disseminiert also darfst du das nicht" hasse. Ich bin Weiß, Rothaarig und habe Sommersprossen und wurde wegen letzteren beiden oft gehänselt. Darf sich jetzt deshalb keiner die Haare so färben oder Sommerstrossen schminken nur weil ich Erfahrung mit Vollidioten gemacht habe? Genau das gleiche und vollkommender Blödsinn wie ich finde. Keiner, wirklich keiner hat das Recht jemand andern Vorzuschreiben was er mit seinem Körper macht oder nicht.
Ich finde es halt nicht richtig Kindern die gleiche Verantwortung zuzusprechen wie Erwachsenen. Wir haben uns als Kinder sicherlich nicht alle korrekt verhalten geschweige denn als Erwachsene. Wichtig ist lediglich, dass man seine Lehren daraus gezogen hat und daraus gelernt hat.
Hey Berries; schon ne ganze Weile her, aber jetzt das erste Mal, dass ich davon in diesem Kontext lese. Ich bin auch rothaarig und habe erst kürzlich darüber nachgedacht, dass das ja auch ein körperliches Merkmal ist, das man sich nicht aussucht, aber aus kulturellen Gründen bis heute noch bestimmte Eigenschaften zugeschrieben bekommt. Mal abgesehen, dass sich der 10.000ste immer noch lustig findet, wenn er den Pumuckl-Joke rausholt.
In den 90ern hat sich dann aber plötzlich jeder Zweite, besonders Mädels, die Haare rot gefärbt. Diesen Trend fand ich eigentlich sehr positiv, denn so wurde ich nicht mehr so leicht als Hexe erkannt. ;-)
Danke für das Video. Ich wurde öfters angegriffen, dass ich Kimono trage. Was mich sehr verletzt hat, da ich hab ein Jahr dort gelebt, mir wurde beigebracht wie man verschiedene Kimono bindet, ich hab im Tempel und im Schrein gearbeitet, bei Teezeremonien und Ikebana Festivals Kimono getragen etc. Es war ein Teil meines Lebens dort und als ich gegangen bin, haben mir Japaner Kimono, Yukata und Gürtel geschenkt. Selbst wenn ich mich erkläre, wurde mir gesagt, ich darf diese Sachen in Deutschland nicht tragen. Ich hab es nicht an Fasching getragen, sondern an Familienfeiern, Stadtfesten und anderen Feierlichkeiten wo sich Leute schick machen.
Das tut mir leid zu hören. Lass dich davon nicht abhalten weiterhin Kimono zu tragen. Das ist überhaupt nichts Schlechtes und Japaner finden es allgemein klasse, wenn man ihre Kultur liebt und pflegt, noch dazu das Wissen hast.
Hmm das wäre doch mal was, jeden Sharonversteher Lederhosen und Co verbieten.
Schon krass, wenn man den ganzen Beitrag ansieht und dann die Worte Schwarz und Weiss vertauscht. Richtig, richtig gefährlich und unglaublich rassistisch.
Vielen Dank für deinen verantwortungsvollen Umgang mit dem Thema.
Ich wurde vor paar Wochen von einem Sender eingeladen um über dieses Thema zu sprechen. Da führe ich eine Diskussion mit einer Person, die genau die Meinung einiger Leute im originalen Beitrag widerspiegelt.
Rassismus, Sexismus, kulturelle Aneignung: Die Definiton obliegt den "Woken". Aber immer sehr flexibel.
Was allen Woken gemeinsam ist: die Inkonsequenz.
@@Nikioko So kann man es auch ausdrücken.
Kluger Mann. Wäre schön, wenn alle so denken würden.
in meiner schulzeit wurde ich oft dafür gemobbt, dass ich schon immer ein typischer nerd war. Brille getragen, viel mit games und vor allem Anfang der 2000er viel im internet unterwegs war.
gute zehn jahre später, sind genau diese menschen, die mich damals gemobbt haben selbst sehr viel im internet, auf facebook und co.
aber anstatt diese dafür zu veruteilen (gut, am anfang vielleicht ein bisschen) hat sich bei mir eine art von genugtuung breit gemacht.
ich weiss, wenn man einer entsprechenden ethnischen herkunft angehört, dann hat man sich das nicht ausgesucht und die diskriminierung war garantiert auf einem ganz anderen level, nur sehe ich hier zumindest ein paar parallelen.
Meine bescheidene Meinung zum Thema kulturelle Aneignung ist die folgende: Eine Aneignung einer Kultur oder kulturellen Aspekten, zeigt doch eigentlich, dass diese Kultur anfängt akzeptiert zu werden. Und einer der meiner Meinung nach wichtigsten Punkte, um Rassismus und Diskriminierung zu verhindern ist kultureller Austausch. Denn Seperation und Segregation von Kulturen schafft eine Spaltung der Gesellschaft. Und eine Spaltung der Gesellschaft schafft Abneigung.
Ich finde, durch diese Art von Diskussion wird nur noch viel mehr getrennt als vereint.
Alles ändert sich im Laufe der Zeit.
Das eine darfst du nicht, weil ....
Das andere aber auch nicht, weil ....
Irgendwann schlagen sich die Menschen wieder die Köppe ein, weil man sich nicht einigen konnte.
Dass das Video inhaltlich sehr gut ist, haben viele ja schon geschrieben. Deshalb möchte ich ergänzen, dass du eine sehr entspannte Art und eine sehr angenehme Stimme hast.
Dankesehr 😄
Ich finde deine Differenzierung der Argumentation sehr gut und nachvollziehbar!
Ich finde es sehr schade, dass die Befürworter der kulturellen Aneignung(s Hypothese) nicht auch so differenziert argumentieren.
Kann man das nicht positiv betrachten und es kulturelle Anerkennung nennen? Das wäre doch ein viel schöner Begriff und würde m.E. die Menschen mehr zusammenbringen und nicht spalten.
Top Video 👍🏻
Manchmal habe ich das Gefühl gehabt, dass sich manche Leute einfach etwas suchen, um sich aufzuregen. Natürlich finden es die anderen dann lächerlich. Und viele dieser Diskussionen sind auch sehr lächerlich. Solange man das nicht ins Lächerliche zieht sollte jeder tragen, was er oder sie will.
Gut gemacht, Euer Video! Ich wurde als Kind oft wegen meines rötlichen Haartons geärgert. Mir wurde vermittelt, dass rote Haare nicht schön sind, fast ein Grund sich zu schämen. Pumuckl, Pippi Langstrumpf waren durchaus keine freundlichen Hänseleien. Hexe war klar unfreundlich. Meine Mutter hat sich geschämt wegen meiner Haarfarbe. Hat lange gedauert, bis ich stolz wurde auf meine Haare. Irgendwann wurden sie Trend. Schon lange färben dich Leute Haare rot. Aneignung? Bullshit! Bin froh, dass niemand das durchmachen musste und dass rote Haare nun als schön gelten. Das man so etwa überhaupt diskutieren muss. Gut, dass Ihr auch die absurde andere Richtung ansprecht. Wenn man von kultureller Aneignung spricht, wenn jemand Kleidung der Native Americans anzieht, dann werden die Native Americans auf ihre Opferrolle festgelegt.
Wie wahr!. Ich bin eigentlich von Natur aus blond und färbe mir seit gut 10 Jahren die Haare rot (allerdings kein "natürliches" Rot, sondern ein auffällig knalliges Rot😉). Also kriege ich erst recht Sachen wie "Pumuckl", "Feuerlöscher" oder "Hexe" zu hören und finde das eher witzig. Ich habe es nie verstanden warum viele Leute rothaarige Kinder nicht leiden können oder diese Haarfarbe als nicht schön empfinden🙄🤷♀️. Meine Tante hat von Natur aus wirklich sehr schöne Haare in einem satten, dunklen Rotton. Grade im Sonnenlicht glühen sie richtig intensiv. Fand ich schon als Kind total hübsch und war immer davon fasziniert ❤. Andere müssen sich einen solchen Farbton mühsam färben und sie hat ihn gratis😁. Glückskind😊.
Sympathisch entspannte, offene und durchdachte Betrachtung des Themas
Sehr sympathisch der Herr! Und mit einem gesunden Menschenverstand gesegnet. Gleich abonniert.
Ich halte von kultureller aneignung nichts
Wenn wir sagen weise dürfen dur das tragen und schwarze nur das tragen sind wir wieder bei rassentrennung und das wär das schlimmste was passieren kann
Lasst die menschen einfach so sein wie sie sein wollen dafür leben wir zum glück in nem freien land wo jeder sein kann wie er sein möchte
Ich hab mich vor Wochen über das Originalvideo aufgeregt, da mich diese Einseitigkeit und die Beispiele extrem ankotzten. Hier wird der Nagel auf den Kopf getroffen. Super Video!
Ich glaub das diese Gruppen die derzeit Ihre Ansichten aufzwingen und die Leute bepöbeln sich mehr schaden als Verständnis zu schaffen. Ich bin immer ein Mensch gewesen der gesagt hat "Leben und Leben lassen", merke aber das ich durch diese aggressiven 1% oder so langsam so genervt bin und mich aufrege, dass ich merke, dass ich dieses Verständnis verliere und mich teilweise anfange aufzuregen und das ist meiner Meinung nach absolut unnötig. Aber ich fürchte je mehr Sinnfreie Aktionen passieren, desto größer wird auch langsam meine Abneigung werden und ich hab viele Freunde, denen es genauso geht.
Tolles Video, ich finde deine Art sympathisch und angenehm.
Ich finde das einbeziehen von Asiaten in diese Thematik irgendwie schwierig, klar in Europa und Amerika stellen sie eine Minderheit dar. Aber China ist eine Weltmacht und Japan eine Industrienation. Ja China wurde von den Engländern teilweise Kolonisiert. Allerdings lag dies auch daran das China vorher eine lange Zeit der Stagnation unterlief und England nicht, China kannte Schwarzpulver, sie waren hundert Jahre davor eine fortschrittliche Nation. Worauf ich hinauswill ist das diese Menschen irgendwie schwerer mit Menschen aus Afrika vergleichbar sind, Da Afrika heutzutage immer noch ausgebeutet wird und unter der Kolonialzeit leidet. Darüber hinaus hat Japan im 2. Weltkrieg, ebenfalls Gräueltaten begangen, mit Genoziden und Lagern (ich möchte an dieser Stelle kein What-about-tisem betreiben sondern nur erwähnen, dass dieser Teil der Welt auch eine Geschichte hat).
Und wo ist die Diskussion über Kulturelle Aneignung, wenn Japaner ein Oktoberfest feiern oder eine Deutsche Kleinstadt nachbauen.
Ich finde am Ende auch, das bei diesem Thema schnell über das Ziel hinausgeschossen werden kann und wird. Zudem lebt Kultur doch irgendwie vom Austausch.
PS.: in der Sendung meinte einer, muss ich jetzt einen Lehrgang über Indien belegen, wenn ich einen Yoga-Kurs besuchen will?. Ich würde sagen in einem guten Yoga-Kurs lernt man sowieso etwas über die Indische Kultur. Zu mindestens war das so mit Japan und den Judo-Kursen die ich besuchte.
Du hast mit dem was du sagst vollkommen recht und ist überhaupt kein whataboutism. Ich glaube ich war derjenige, der Japan und Kimonos ins Spiel gebracht hat. Ich hatte die Brücke nicht geschlagen, die du geschlagen hast mit Japan als Industrienation und China als fast Weltmacht. Glaube habe mich sehr stark auf Hami und die Fox-Eyes konzentriert und deshalb diese Beispiele genannt. Man neigt schnell dazu das ganze sehr homogen zu betrachten, was schlichtweg keinen Sinn macht. Auch nicht alle afrikanischen Länder wurden bzw. werden heute noch ausgebeutet. Es ist gar nicht möglich eine Diskussion dieser Art zu führen, weil es keinen Standard gibt und man Hautfarbe alleine nicht als Maßstab heranziehen kann.
wirklich danke für dieses Video. ich hatte diese Sendung gesehen und das ganze Thema kam mir so nach Spaltung vor und nicht nach Gerechtigkeit. Schön deine Gedanken dazu gehört zu haben. :) habe dich gleich abonniert
Mega Video. Ein sehr komplexes Thema bei dem es schnell emotional wird und starke Positionen vertreten werden. Aber alleine sich darüber Gedanken zu machen ist ein erster wichtiger Schritt.
Für mich ist es eigentlich erstmal etwas sehr schönes wenn kultureller Austausch stattfindet. Da kommt man auch nicht drum herum und findet überall statt.
In China ist zu Weihnachten alles wie im Westen geschmückt, in Japan schminken sich die Mädels die Augen extra groß, ... so what? Wir reisen durch die Welt, tauschen uns digital aus, ... Kulturen verstehen, kennenlernen kann man einfach auch durch das eintauchen in eben dieser erfahren.
Heute kann man meiner Meinung nach keine klare Grenze zwischen Kulturkreisen ziehen.
Für mich ist kultureller Austausch und damit einhergehende Aneignung erstmal nichts schlimmes.
Der nächste Schritt - kulturelle Enteignung - ist glaube ich das was viele oft meinen. Einer Kultur etwas aberkennen und in die eigene integrieren und somit die fundamentale Identifikation zu zerstören. Und das ist meiner Meinung nach nicht mit einer Frisur getan.
Liebe Grüße,
Tom
Eben. Da denke ich an Raubkunst aus der Kolonialzeit zum Beispiel.
Um einen deinen letzten Punkt einzugehen, glaube das ist das was am Ende wirklich entscheidend ist. Eine Nation beraubt eine andere ihrer sagen wir Kleidung und gibt das als eigene Errungenschaft aus. Das wäre problematisch aber über die Dinge; die wir hier sprechen trifft das schlichtweg nicht zu.
@Naikomi Ja, China spricht Völkern in seinem großen Reich die Eigenständigkeit ab und deklariert deren Kultur als chinesisch. Und damit fällt die Deutungshoheit dieser Kultur nach Peking. Russland unter Putin macht das genauso. Fremde Kultur zur eigenen erklären, damit hat man dann auch die Rechtfertigung, warum diese Völker keinen eigenen Staat bilden, sondern Teil der Kolonialmacht sind. Russland und China sind sich da sehr ähnlich. Die einen von Westen, die anderen von Osten kommend.
@Naikomi West-Taiwan ist eh nur eine abtrünnige Provinz. ;-)
Wird Zeit, dass die KP die Macht wieder an die rechtmäßige Regierung in Taipeh abgibt. Schließlich gibt es nur ein China.
@Naikomi Ich dachte, die Regierung in Taipeh sieht die abtrünnigen Provinzen auf dem Festland auch als einen Teil Chinas an und nicht als eigenständigen Staat.
Diese Diskussion über kulturelle Aneignung, wenn weiße Menschen des Westens Kimonos tragen, gab es tatsächlich schon und ist auch kurz durch die Medien gegangen.
Der Aufhänger war, dass ein japanisches Museum in den USA am Ende des Museumsrundgangs ein Fotostudio aufgebaut hat, wo sich die Besucher einen Kimono anziehen und darin fotografieren lassen konnten. Kritisiert hatte das die japano-amerikanische Gemeinde, es kulturelle Aneignung genannt und daraufhin wurde dieser Service eingestellt.
Ich bin überhaupt nur durch in Japan lebende RUclipsr auf das Thema aufmerksam geworden, die dann Japaner in Fußgängerzonen gefragt haben, tw. nur im Interview tw. mit einer westlichen Frau im Kimono dabei, ob sie das anstößig finden, wenn blonde/rothaarige Frauen aus dem Westen die traditionelle japanische Kleidung tragen. Da war eine alte Dame dabie die sagte, sie persönlich fände es nicht so schön, aber verbieten würde sie es der westlichen Frau auch nicht. Alle anderen, vorallem die älteren Männer, haben gesagt, dass sie da überhaupt kein Problem mit haben und es sogar ganz große Klasse fänden, weil die eigene Jugend die Kleidung ja immer mehr ablehnt und somit die Tradition am Leben bleibt.
Man kann durch diese "kulturelle Aneignung" also auch lernen, die eigene Kultur wieder mehr wertzuschätzen, weil einem andere Leute signalisieren: Ich finde es schön, was ihr macht und möchte genauso aussehen.
Die erste Frage, die ich mir da stellen muss ist, warum bietet ein japanisches Museum sowas an? Weil sie darin wohl kein Problem sehen schätze ich. Ich stelle mir gerade eine Situation vor, in der Afrikaner typisch afrikanische Kleidung an Weiße verkaufen und sich andere Afrikaner darüber aufregen, dass die Weißen sowas tragen. Das macht doch keinen Sinn, dann dürfte man diese Sachen erst gar nicht an andere Menschen verkaufen.
Schlussendlich die Leute können sich wie auch immer darüber aufregen wie sie wollen, es gibt kein kulturelles Monopol auf Kleidung oder Frisuren.
Servus, ich finde es klasse wie du mit der ganzen Thematik umgehst. Du klärst auf ohne zu verurteilen, du bist argumentativ sehr gut und benennst auch gute Beispiele, wodurch das nachempfinden einfacher wird. Du bist ein absoluter Zugewinn für RUclips sowie für alle, die nach einem Gemeinsam anstatt Gegeneinander suchen. Wirklich starke Arbeit. Mach weiter so:)
Danke für Dein Video! Der mangelnde Respekt anderer an der eigenen Kultur ist etwas das schwer auf einen Nenner zu bringen ist, weil das für jeden ein bisschen anders ist. Wo kann man respektvoll damit arbeiten und wo findet eine Kommerzielle Ausbeutung statt? Das muss ich schon nach meinem eigenen Gefühl beurteilen, weil ich keinen anderen Maßstab dafür habe. Aber wenn wir, wie Du schon sagst das ganze nicht auch umkehrbar akzeptieren und nur wirklich in eine Richtung laufen lassen, dann dürfen schwarze Menschen Kimonos Tragen, Asiaten Federschmuck der amerikanischen Ureinwohner und weiße dürfen sich nur in der eigenen Kultur bedienen. Dann haben wir wieder eine Trennung nach Hautfarbe und Kultur, das kennen wir ja schon und das kann ja nicht Zielführend sein, damit wird die Trennung nach Hautfarbe wieder normalisiert.
Und ich glaube, dass das einige gerne vergessen, dass Akzeptanz und Toleranz keine Einbahnstraße ist.
Ein angenehm, ruhiges und sachliches Video zu diesem sonst so emotional aufgeladenen Thema. Ich kann deine Argumentation und Einstellung dazu gut nachvollziehen. Danke für das Video
Klasse Video. Ich habe die Folge von 13 Fragen gesehen. Mir ging es wie dir. Habe alles noch mal im Nachgang analysiert/reflektiert. Ich bin mit deinen Gedankengängen konform.
tolles Video, gut erklärt, sachlich dargestellt und echt gute Qualität des Schnitts/Tons - props to you. Hab erstmal meine Augen reiben müssen als ich gesehen hab wie „Klein“ der Kanal (noch) ist. Sofort abonniert ! Hauste
Mir wurde dieses Video einfach zufällig empfohlen und ich kann sagen dass RUclips endlich mal etwas richtig gemacht hat ^^ , habe soeben einen neuen Kanal gefunden den ich mit freuden unterstützen kann. Mein Abo hast du jedenfalls 👍
Vielen Dank das freut mich sehr :-)
Schönes Video und im Großen und Ganzen stimme ich Dir zu. Ein paar Gedankensplitter zur Ergänzung:
Was hier gar nicht zur Sprache kommt ist zB. kulturelle Aneignung aufgrund einer Faszination für die Kultur. Wenn ich mich zB. für tibetischen Buddhismus interessiere, Mönch werde, mir den roten Umhang umlege und die Haare abrasiere, eigne ich mir die tibetische Kultur an. Ich trainiere Bagua Zhang, ein Freund von mir Aikido, und tragen dabei die originale chinesische bzw. japanische Kleidung. Und es hat sicher auch kaum jemand ein Problem, wenn ich aus Bewunderung für die schottische Kultur einen Kilt trage.
Dann gibt es noch ganz umgekehrte Formen, zB. war und ist es in Teilen Afrikas und Indiens Trend, sich die Haut bleichen zu lassen, zusätzlich die Haare glätten, um "europäischer" auszusehen. Mal abgesehen von dem Schaden, der Haut und Haaren droht, ist auch das eine Form kultureller Aneignung, aber von der anderen Seite her. Ich ergänze, Gott sei Dank legt sich dieser Trend gerade in Afrika mehr und mehr und die Frauen entdecken die afrikanische ursprüngliche Schönheit wieder. Das finde ich nun wieder gut. Aber, wenn es jemand unbedingt will....wer bin ich, es zu verbieten?
Da gab es ja auch den Fall, dass eine junge Dame bei Fridays for Future war es glaub ich wegen Dreadlocks ausgeladen wurde. Auch hier denke ich, die Dame ist weit davon entfernt, Jamaikaner oder Afrikaner zu beleidigen, vielleicht schwingt sogar eher Hochachtung für diese Kulturen mit. Und: Dreadlocks sind mittlerweile auch ein Teil der deutschen linken Jugendsubkultur. Das passiert nämlich auch und ist zu fördern, nämlich gegenseituge Beinflussung und Fortentwicklung der Kulturen.
Dieses abgrenzende, das ist meine Kultur und die gilt es rein zu erhalten, da darf niemand etwas davon übernehmen, ist ursprünglich auch eher ein extrem rechter Duktus. Ich frage mich, wie der in die linken Subkulturen einwandern konnte?
Und was auch gerne vergessen wird, die Werke der Hochkultur, die sich fremder Kulturen bedienen, Aida, Turandot, Madama Butterfly und viele mehr. Oder auch, wo man es gar nicht vermuten sollte, in J. R. R. Tolkiens "Der Herr der Ringe", dort wird sich frei an der finnischen Mythologie und Sprache bedient.
Fazit: Wie immer ist nicht der oberflächliche Schein bestimmend, ob es gut oder schlecht ist, sondern die dahinter liegende Intention, mit der es gemacht wird.
Manche Dinge sind auch schlichtweg Schönheitstrend, die die Kids irgendwo auf Social Media aufgehascht haben und dann für sich umsetzen und in 10 Jahren kümmert es niemanden mehr. Die Story mit der Ronja und FFF habe ich bereits in einem Video thematisiert und werde ich auch in einiger Zeit posten. Für mich ist das eine absolut dämliche Aktion von FFF gewesen, die für mich einfach am eigentlichen Problem total vorbeischiesst.
@@OffenerDiskurs Geb ich Dir Recht. Wer weiß, was die Verantwortlichen da geritten hat. Ich finde auch, es toben zu viele Konzepte herum, oft emotional aufgeladen, die zwar das Gute wollen, aber doch eher das Gegenteil erreichen. Und wir verzetteln uns darin, begeben uns auf Nebenkriegsschauplätze, obwohl wir doch im Angesicht des Klimawandels als Menschheit geeint sein sollten. Eine Ideologie gegenseitigen Respekts, freien Austauschs, des Miteinanders und des Erschaffens eines neuen Bewusstseins, wie wir mit uns und der Welt in Beziehung treten wollen, nämlich liebend, das wär´s. Darauf sollten wir uns konzentrieren und das fördern, was uns zusammenbringt und eint.
Sehr gut! 😊💖⚘
Kulturen wurden schon immer untereinander bereichert. So entsteht und entstand Fortschritt. Punkt.
Super Content! Mach weiter so. Dein Channel hat potenzial!
Danke für deine differenzierte Darstellung. Funfakt: Während der NS Zeit wurden kulturelle Eigenheiten, wie Trachten und Sprachen/Dialekte verboten. Den Menschen würde ihre kulturelle Identität genommen. Das galt auch in Bayern. Diese Maßnahme wirft ihre Schatten bis in die heutige Zeit.
War mir nicht bewusst, mir ist das total neu. Aber regt zum Nachdenken an.
@@OffenerDiskurs
Es wurden auch Schriftarten verboten, 1941 durch den Normalschrifterlass.
Deswegen wurde einen Busfahrer der in Fraktur schrieb ich spreche deutsch direkt vorgeworfen Nazi zu sein
Starkes Video!
Ich hätte eine Frage zu deinem Haar-Statement am Beginn. Warst du je bei einem Nicht-POC zum Haare schneiden? (Wegen deiner Zuschreibung von Kompetenz)
Sehr cooles Video. Herzlichen Dank dafür.
Rassismus spielt doch dann keine Rolle mehr, wenn Merkmale wie Hautfarbe, Augen- oder Nasenform in den Hintergrund treten. Durch die momentane Form der Diskussion über kulturelle Aneignung wird in meinen Augen Rassismus gefördert, da z.B. die Hautfarbe bestimmt, was du tun darfst und was nicht (eine bestimmte Frisur tragen, eine bestimmte Musik spielen oder einen bestimmten Job ausüben etc. etc.) ... hmmm kommt mir plötzlich so bekannt vor, wahrscheinlich doch nichts aus Geschichte gelernt?
Das lustige ist, das Video ist bereits 6 Monate alt und selbst heute bekam ich auf Instagram einen Beitrag geschickt, dass eine weiße Band auf einem Konzert nicht auftreten darf weil sie Dreads haben 😂
Komme über @BiasedSkeptic rüber. Ich mag das Format 13 Fragen auch, obwohl "unbubble" meiner Meinung nach selbst sehr in seiner Bubble verbleibt. Dennoch ist es wichtig, über solche Dinge zu sprechen und auch Stimmen dazu zu hören. Dieser Kanal scheint da auch eine Menge Potential zu haben, daher gerne ein Abo. 🙂
Ja man merkt schon in welche Richtung das Ganze manchmal geht. Auch die Moderatorin ergreift manchmal gerne Partei. Der Jo Schück hingegen ist neutral.
@@OffenerDiskurs Sehr spannend, dass Dir das auch so geht. Jo ist auch nach meinem Empfinden der Einzige, der nicht offenkundig (z.B. durch Gendersprech) eine ideologische Position hat. Und er räumt beiden Seiten gleich viel Zeit ein, fordert schweigsame Kandidaten auch mal auf, mit Bezug zu ihrem Fachwissen was zu sagen... Das ist schon handwerklich gut gemachte Moderation. Ich würde Dich ja gerne mal über die Formate im Generellen mit Holger Kreymeyer sprechen hören. Der hat den Mediatheke-Kanal bei Massengeschmack TV und auch einen sehr analytischen Verstand. Vor allem kritisiert er diese woke Blase ohne dabei ins plumrechte Gegenteil zu verfallen. 😂
@@xennial7408 Ja den Jo finde ich auch sehr gut.
Schick mir doch gerne paar Links zu den Themen von diesem Kanal, die du am interessantesten findest. Ich brauche sowieso wieder neue Ideen 🙂
Auch an meiner Stelle, ein herzliches Dankeschön für die differenzierte Darstellung. Ich trage selbst als weiße Person Dreadlocks und werde immer wieder darauf angesprochen, was für mich persönlich natürlich sehr unangenehm ist, weil ich mein Haar liebe und sie für mich persönlich ein ganz großer Teil meiner Kultur und meiner Persönlichkeit sind. Sie haben sich in den letzten Jahrzehnten unter dem Einfluss der Hippie/Goa Kultur und des Einflusses des Rastafarianismus und des gesellschaftlichen Miteinanders entwickelt und sind für mich ein tief empfundenes Zeichen der Harmonie und der Spiritualität sowie des expliziten Antirassismus. Diese wunderschöne Kultur des vorurteilsfreien Miteinanders und der Verbundenheit wieder auf Rassismus zu reduzieren (denn etwas anderes ist es im Moment aufgrund der undifferenzierten und unferlektierten Diskussion ohne den europäischen/westlich entstanden Hintergrund nicht) halte ich für äußerst traurig und schade, und teilweise leider auch für sehr aggressiv und unbedacht. Es wird unser Problem des Rassismus nicht lösen, sondern nur noch verstärken. Denn wir brauchen einander und wir brauchen eine gemeinschaftliche Kultur die uns alle zueinander gehören lässt und nicht in einer alt hergebrachten Weise gegeneinander ausspielt.
Erst einmal, sehr gutes Video!
Fand das Beispiel mit dem indianischen Kostüm sehr interessant. Ich bin selbst auch dunkelhäutig und hatte mal eine ähnliche Diskussion und hab dann mal recherchiert. Die indigenen Völker haben größtenteils asiatische Wurzeln, auch wenn sie zum Teil eine dunklere Hautfarbe haben. Deswegen ist es für mich fragwürdig, warum es für mich als Dunkelhäutigen ok sein sollte, ein Indianer Kostüm zu tragen, wenn ich mit deren Kultur einfach nichts zu tun habe^^
Und genau da liegt die Problematik an dem ganzen. In dem Originalvideo wurde das so nicht geäußert, sondern kam nur bei einem Gespräch mit einem Bekannten zustande. Es wird hier mit zweierlei Maß gemessen. Diese Gruppe ist unterdrückt genug, deshalb dürfen sie diese Kleidung tragen. Als seien alle Schwarze hilflose Menschen, die arm und unterprivilegiert sind. Ich selbe habe mich zu einer privilegierten Situation in der Gesellschaft hochgearbeitet und meine schwarzen Kinder werden privilegierter aufwachsen, als das weiße Kind einer Familie der Unterschicht.
Seit wann ist ein dicker Hintern etwas typisches für die black community?
Es gibt auch weiße Frauen und sogar weiße manner mit einem dicken Hintern.
Ich checks irgendwie nicht, was daran kulturelle Aneignung sein soll.
Selbst wenn es künstlich ist.
Sollen die Menschen hier in Deutschland lieber in Zukunft nur deutsche Musik hören dürfen?
Deutsche Haarschnitte tragen, deutschen Sport nachgehen?
Das sind halt keine wirklichen Argumente. Manchmal sagen Leute irgendwas nur um irgendwas zu sagen.
Aber ich verstehe natürlich woher das kommt. Weiße Frauen wollten früher immer bloß vermeiden einen dicken Hintern zu haben und schwarze Frauen, bei denen das halt häufiger vorkommt wurden deshalb etwas verpönt. Nun wollen aber Frauen wie Kim Kardashian einen großen Arsch wie schwarze Frauen haben und werden dafür gefeiert und viele weiße Frauen machen es ihr gleich und lassen sich einen BBL in Brasilien verpassen. Ich weiß sehr plakative Aussage von mir.
@@OffenerDiskurs ein dicker Arsch ist dennoch keine Kultur. Kultur ist alles was der Mensch erfindet und keine biologische Veranlagung. Viele Dinge die früher als unattraktiv galten, gelten heute als ein Schönheitsideal. Schönheitsideale wechseln sich zum Glück ständig :)
@@OffenerDiskurs naja aber Mode ändert sich eben auch.
Es gab auch mal Zeiten in Europa wo eher kräftige Frauen ("Rubensdamen" genannt) sexuell sehr begehrt wurden. Ist halt alles irgendwie nur Mode, bzw. Zeitgeist.
@@geronimoushendrix4762 Das stimmt, aber Gewicht ist nochmal zu differenzieren. Aufgrund dessen, dass Menschen nicht so viel essen wie wir, waren die meisten natürlich schlank. Nur die wohlhabenden Menschen hatten die Ressourcen. Somit wusste man, dass ein wohlernährter Mann oder eine Frau viel Geld bzw. Ressourcen hat. Das ist etwas, was man teils noch in einigen afrikanischen Ländern beobachten konnte. An Orten an denen HIV und Aids stark vertreten war, neigten die Menschen eher dazu nach kräftigen Menschen Ausschau zu halten. Aber mit Abstieg der HIV-Rate hat sich die Präferenz der Leute gewandelt. Etwas offtopic, aber du weißt schon :D
Danke für dieses differenzierte und interessante Video! Es ist eine Wohltat auf RUclips jemanden zu finden, der so ruhig und sachlich ein "umstrittenes" Thema behandelt. Man merkt dass dir Objektivität wichtig ist, du aber trotzdem deine persönliche Meinung vertrittst. Ein Balanceakt den die wenigsten schaffen. Abo ist raus 👍
Vielen Dank :-)
Ich denke komplett objektiv zu bleiben ist immer schwer oder gar fast unmöglich. Und gehe natürlich immer davon aus, dass es Leute gibt, die dem gänzlich widersprechen.
Das 13-Fragen-Video war schlimm! Da war viel künstliches Gejammer drin.
Das Thema kulturelle Aneignung macht mich ehrlich gesagt richtig wütend. Einerseits lenkt es ab von struktureller Diskriminierung indem nicht mehr Mechanismen und Methoden tatsächlicher Benachteiligung benannt werden sondern Personen, die anderen Kulturen offen gegenüber stehen andererseits vorgeworfen wird, sich an fremden Kulturen zu bereichern, obwohl dadurch kein wirklicher Schaden entsteht. Wenn ich Dreads trage, erleidet keiner einen Schaden. Diese Diskussion macht "Rasse" wieder zu einem Kriterium, wer was darf und wer nicht. Das spaltet die Gesellschaft und ist auf Dauer kontraproduktiv.
Gutes Video und schön sachlich Augmentiert ohne dabei Emotional zu werden. Wir brauchen mehr Menschen wie dich.
Zu den Lederhosen: Ich kenne durchaus Kritik an Touristen, die mit Plastik-Lederhose auf dem Oktoberfest herum laufen und sich betrinken. Dass es generell nervt, wenn Leute die billigste Variante einer Kultur nachahmen, ohne was davon verstanden zu haben, ist durchaus nachvollziehbar. Und das ist jetzt kein Fall, in dem Dinge übernommen werden, die mit einer Geschichte aus Unterdrückung, Kolonial-Geschichte und Sklaverei zu tun haben. Dazu kommen Fälle, in denen der wirtschaftliche Profit durch die Nutzung verschiedener Kulturgütern zu ungleichen Teilen Weißen zu gute fällt - die gesamte populäre Musik von Blues über Rock zu Pop ist da ein gutes Beispiel dafür.
Aber da hätten wir den entscheidenden Punkt dabei. Nicht das eigentliche Tragen ist das Problem sondern das herunterspielen und auch - nennen wir es - verunglimpfen einer Kultur stellt eine Problematik dar.
Super gutes Video. Sehr interessant und differenziert! Mich interessiert das Thema schon lange und ich freue mich immer, verschiedene Sichtweisen darauf zu bekommen. Weiter so!
Zum Thema Verkleidung war es immer meine Einstelung das ich mich als Samurai, Winnetou oder ähnlichem verkleide das doch tun möchte weil ich diese Kleidung/Kultur/Figur gut finde.
Ich würde einen wichtigen Unterschied zwischen Privatpersonen und Unternehmen ziehen. Wenn irgendeine Stefanie Müller aus Gummersbach Dreadlocks trägt, dann tut sie damit keinem weh. Im Gegensatz dazu ist es oft problematisch/verletzend, wenn fremde Kulturen kommerzialisiert werden, was bei Weißen historisch gesehen einen faden Beigeschmack hat, da wir uns ja immer ganz gerne wie die Könige der Welt aufgespielt haben und auch heute die westliche Kultur gerne als "den Standard" sehen. Wenn Kulturen kommerzialisiert werden, werden sie ja auf den Geschmack der Zielgruppe angepasst und für eine bessere Vermarktung exotisiert. Dabei bleibt wenig von dem, was die ursprüngliche Kultur eigentlich transportieren und darstellen soll. Das ist denen, die daran Geld verdienen ja ziemlich egal. Und an dem Punkt kann ich vollkommen verstehen, wenn die Menschen aus diesen Kulturen das nicht okay finden.
Ich würde es als Kompliment sehen weil es ja bedeutet das diese Person interesse an meiner Kultur hat
Erstmal dickes Lob für das Video, hat mir sehr gefallen, besonders die ruhige und "sezierende" Art wie Du das Thema zerlegst, mag ich. Ich möchte aber auch ein bisschen Rückmeldung zur Kanalidentität geben. Ich weiß nicht wie es anderen geht, vielleicht bin ich der einzige, der das so wahrnimmt, und der Kommentar ist komplett sinnlos, aber ich hätte tatsächlich fast nicht auf das Video geklickt. Meiner Erfahrung nach zeigen die meisten Personen/Institutionen, die in ihrem Nutzernamen auf Plattformen z.B. der sozialen Medien mit Neutralität, Beobachtungsgabe, Offenheit etc. "werben", ein gerade gegenteiliges Verhalten. Es ist ja auch immer ein wenig "geschwindelt", echt neutral ist niemand, einen Beobachter, der alles sieht gibt es nicht und der Diskurs ist nirgendwo offen, weil man dafür unendlich viele Informationen austauschen müsste. Ich weiß nicht, ob andere diese Assoziation auch erleben, aber für mich ist so eine namentliche Selbstüberhöhung fast immer eine sofortige Disqualifikation. Vielleicht bin ich auch nur twittergeschädigt. Am Ende entscheidet natürlich nur Deine künstlerische Freiheit :)
Ich war mir darüber ehrlich gesagt nicht wirklich bewusst. Ich wollte meinen eigenen Namen nicht nehmen, da ich den bereits für einen anderen Channel verwende. Das schien mir am passendsten zu sein. Damit wollte ich lediglich sagen, dass ich offen für alle mögliche Themen und Diskussionen bin.
Kulturelle AneiGNunG!1!1!1 🤮😂
eines der inteligentesten videos zu dem thema das ich gesehen habe. mit den vor kurzem passiertem vorfall mit fridays for future hannover und den dreads, haben wir in meinem Freundeskreis oft darüber diskutiert. meine jetzige meinung dazu ist, das kulturelle aneignung entweder existiert, aber der begriff zuoft missbraucht oder falsch verwendet wird, oder das man so weit geht und sagt das es nicht existiert und es nur auf repekt oder disrespekt herunter kommt. z.B. zu dem Take mit dem Indianerkostüm. meiner meinung nach sollte niemand der kulturell gebildet, egal welche ethnie, ein "faschings" indianerkostum tragen. im endeffekt ist es ja nur eine komerzielle bastardisierung von der traditionellen kleidung von amerikanischen uhreinwohnern. ABER, wenn man sich mit deren Kultur befasst, eventuell sogar einen besuch zu einem Stamm macht und sich respektvoll mit der kultur auseinandersetzt, ist es meiner meinung nach auch kein problem richtige traditionelle kleidung der uhreinwohner zu tragen
Die Art der geforderten kulturellen Reinheit unterscheidet sich im Endresultat nicht vom Ethnopluralismus. Da ändert auch die Grundintention nichts. Sehr schade welche intellektuelle Verrenkungen aufgrund einer in Ansätzen guten Intention unternommen werden...
Ich finde es schön wie differenziert du an die Sache gehst und manch dinge deutlich klarer Trennst. Teilweise sogar klarer als die gelbe Seite.
Hast du noch mehr Kanäle? das ist zu gut gemacht für dein erstes Viedeo.
Danke dir :-) Ich habe einen Fitnesskanal, der aber nicht wirklich mehr betrieben wird. Ich hab aber schon öfter Diskussionen dieser Art mit anderen Leuten geführt und setze mich bereits länger mit politischen Debatten auseinander.
Vielen Dank, dass du deine sehr differenzierte Sichtweise mit uns teilst! Der Diskurs zu diesem Thema und verwandten Themen ist so wichtig, wird aber durch Haltungen von Personen , die meines Erachtens nach absolut undifferenziert sind, stark polarisiert und eigentlich unmöglich gemacht. Auf diese Art verhärten sich die Fronten, und keinem ist geholfen. Manchmal kam mir schon der Gedanke, dass es einigen gar nicht so sehr um die Sache, sondern eher ums Krawallmachen und öffentliche Aufmerksamkeit geht, schade!
keine Ahnung, warum mir das RUclips gerade jetzt vorschlägt, aber besser spät als nie. Starkes Video.
Hi☺️ und wow, danke für dieses offene und sachliche Video 👍 wirklich super und informativ! Ich gebe zu, dass ich deine Argumente auch schon oft selbst verwendet habe, bevor ich dein Video gesehen habe, weil ich mir darüber Gedanken mache und mich dazu austauschen. Habt einen schönen Tag und sein höflich zu einander🫶
Danke freut mich zu hören. Dir auch nen schönen Tag :-)
Tolles Video! Ich habe das Gefühl, dass einige Themen aktuell sehr undifferenziert diskutiert werden. Würde mir öfter eine differenzierte Sichtweise, wie deine wünschen.
Ich werde demnächst auch nochmal über die Aktion von FFF und Ronja sprechen. Also dabei bleiben :-)
Tolles Video, ich bin auch schwarz und wenn ich meine Meinung im Internet äussere über solche Thema wird mir oft vorgeschrieben das ich doch sicher weiss bin oder ein Koon. Andere Meinung werden in der Woke Community gar nicht angehört und das finde ich unglaublich schade.
Naja so ist das leider. Die Leute aus der Gruppe mögen es nicht wenn jemand eine andere Meinung vertritt.
Das ist sooo herzerfrischend. Danke für das sachliche und geerdete Video.
Shannon Bobinger über die kann man nur lachen
Das beste Video, das ich zu der Thematik bis jetzt gesehen hab. Danke dafür 😊👍
Dankesehr :-)
Solche Diskussionen finde ich eher hinderlich und spalted für die Gesellschaft.. wir sollten eher aufeinander zu gehen und einander ohne zwietracht begegnen.. aber gerade solche Diskussionen werden mom künstlich angeheizt..ich sage nur Teile und herrsche.. solange wir uns um alte brôtchen kümmern, machen die da oben was sie wollen..
Du hast das Thema gut aufgearbeitet - sachlich und unaufgeregt. Sehr sympathisch.
Erstaunlich wie viel besser der RUclips sich mit den Argumenten auseinander setzt aus die 13 Fragen
Echt geil wie du mit der Thematik umgehst. Abo iz da.
Es ist sehr angenehm dir zuzuhören. Abo hab ich dir auf jeden da gelassen. Bin gespannt, welche Themen du noch so anschneiden wirst :)
13 Fragen und andere Formate in der Richtung (oft bei FUNK) führen wichtige und interessante Debatten. Doch es gibt zwei sehr kritische Punkte, die mir in diesen Formaten immer wieder auffallen.
1. Die Auswahl der Teilnehmer. Viel zu oft werden dort Personen eingeladen, die m.M.n. keinen Mehrwert in solche Diskussionen bringen. Dabei handelt es sich um Klick-Bait's. Meistens Menschen die bekannte Influencer sind, die allerdings oft nur Gefühle und Meinungen in die Diskussion mitbringen und auf Fakten und Daten gereizt reagieren. Das sind dann die viral gegangenen Folgen wie beispielsweise diese Folge hier oder die Body-Positivity-Folge.
2. Die Runden diskutieren über Dinge, bei denen vorab diskutiert werden müsste, ob diese überhaupt existieren. Wie hier. Es wird direkt über das Phänomen "kulturelle Aneignung" diskutiert und gar nicht, ob dieses Phänomen denn tatsächlich existiert. Und zwar nicht in dem Sinne, dass Kulturen sich beeinflussen und Dinge voneinander übernehmen, sondern nach dem Frame der hier am Anfang des Videos gezeigt wurde.
Das passiert auch wenn es um Themen wie Sexismus, Rassismus, etc. geht. Man sollte zuerst die Definitionen der Teilnehmer diskutieren. Denn wenn zwei Personen über Rassismus diskutieren, jedoch zwei völlig unterschiedliche Definitionen davon haben, ist der Ausgang der Diskussion von vornherein klar. Da wird nichts bei rum kommen.
Du greifst damit nur ein paar der Probleme auf, die das Format sonst noch aufweist. Teils hatte ich das Gefühl besonders bei dem Body-Positivity Thema, dass die Moderatorin sehr voreingenommen war und parteiisch agiert hat. Und ja oftmals spielen Gefühle eine größere Rolle als Fakten.
ich danke dem Algorithmus für dieses schöne Video.
Die rassistischste Person, die ich in Deutschland jemals getroffen habe war eine junge Frau, deren Familie aus Kamerun kam. Sie hat mir lange und breit erzählt, dass ich keine schwarze Musik hören darf (meine Großeltern haben schon Jazz gehört), dass ich keine schwarzen Idole (Michael Jordan usw.) als Kind hätte haben dürfen usw. Alles nur wegen meiner Hautfarbe. Ich war ziemlich geschockt. Natürlich sagte sie mir auch, dass es keinen Rassismus gegen weiße gibt. Aber die Definition von Rassismus ist eigentlich klar. Solange sie noch nicht geändert wurde um sie dieser Ideologie anzupassen. In 99,99% der Fälle ist es doch keine Aneignung sondern eine absolute Wertschätzung. Bruce Lee und Michael Jordan waren absolute Helden meiner Kindheit und schwarze Musik hört man ja auch, weil man sie liebt. Das verbindet uns als Menschen doch, wenn wir unsere Kulturen ernsthaft wertschätzen und teilen.
Ein wirklich guter und sachlicher Beitrag!
Dankesehr 🙂
Dreadlocks kommen aus Indien.
The earliest written evidence of dreadlocks dates back to between 2500 and 1500 BC: the God Shiva and his followers are described as jaTaa, meaning « wearing knots of tangled hair ».
Es ist auch mein erstes Video, das ich von der sehe. Finde es super👍🏼. Sachlich und gut aufgedröselt.
Wie du schon gut sagtest, kann man nicht Kinder für ihr teils dummes und wenig nachdenkendes Verhalten verantwortlich machen und deswegen alle über einen Kamm scheren.
Wenn jemand etwas aus böser Absicht sagt und auch so meint, ist es was ganz anderes.
Deutsche werden auch gerne als Kartoffel bezeichnet, sollen wir deswegen nicht mehr Kartoffel sagen dürfen, sondern nur noch Erdapfel? ( Etwas am Thema vorbei, aber dennoch, meines Erachtens relevant).
Dicke Menschen werden oft auch extrem gehänselt( auch wenn das nichts Rassen diskriminierendes ist, sondern körperkulturelle Aspekte bedient).
Es gibt so viel Diskriminierung auf der Welt, da muß man auch mal die Kirche im Dorf lassen und wenn ich ein Indianerkostüm anziehen möchte, dann ziehe ich eines an. Denn ich will niemanden mit so etwas denunzieren.
PS: Super Beitrag und mach weiter so😉👍🏼
Eine wirklich sehr konstruktive Auseinandersetzung mit dem Thema "Kulturelle Aneignung" - I Like!
Dankesehr :-)
Hey, erstmal dickes dicken Lob an das Video! Es ist mega bemerkenswert, wie du die einzelnen Aussagen sachlich runterbrickst und auf Basis dessen sehr gut das dann aus deiner Sicht erläuterst! Super Aufwand! Mich stört in der gesamten Debatte, dass durch die Argumentationsweise der Gegner kultureller Aneignung die Gesellschaft mehr spalten wird, als die Debatte über tatsächlich vorherrschendem Rassismus, der zu bekämpfen gilt!
Vielen Dank für deinen Kommentar erstmal.
Also als allererstes muss man sich fragen, was genau ist kulturelle Aneignung? Gibt es da klare Grenzen oder sind diese fließend? Dann sobald man klare Definitionen und Kriterien dafür gefunden hat, muss man sich überlegen ob dies vorlegt und falls ja stellt es tatsächlich ein Problem dar, das für vermeintlich betroffene Menschen irgendwelche negativen Konsequenzen mitsichbringt. Das sehe ich z.B. nicht bei Rastalocken bei weißen Menschen oder weiße Menschen, die Indianerkostüme tragen. Deshalb ist blackfacing auch eine komplett andere Story. Wir müssten als Gesellschaft in der Lage sein, unterscheiden zu können wann eine Handlung eine große Menge an Menschen tatsächlich benachteiligt oder ob es hier nur wenige Menschen gibt, die sich darüber aufregen.
Ich hab schon öfter gelesen, dass die Gefühle jeder einzelnen Person wichtig ist und berücksichtigt werden sollte. Ich stimme dem nicht zu. Wenn sich eine Schulklasse von 20 Schülern 19 davon sich für Disneyland entscheiden, kann man nicht die Gefühle des einen Schülers berücksichtigen, der lieber ins Phantasialand gehen würde. Ich denke die Analogie hier wird klar?
@@OffenerDiskurs Sehe es genauso. Ich als Person mit multiplem kulturellem Hintergrund muss einiges differenzieren. Wird eine Aktion ausgeführt, WEIL man meine Kultur wertschätzt oder weil man versucht, mich zu verletzen. Den Punkt den du nanntest finde ich gut, dass eben man eine Person nicht für die Geschichte seiner Vorfahren verantwortlich machen darf. Wenn das passiert stagnieren wir ja in der Gesellschaft, da sich keiner mehr von Schuld befreien kann. Wir müssen hin, zu einer toleranten, weltoffenen Gesellschaft und das funktioniert nicht, wenn man sagt, dass bestimmte kulturelle Aspekte, von Personen anderweitiger Ethnie nicht mehr verwendet werden darf. In der weiteren Ebene, darf man ja dann auch gar keine Blues / RnB / Hip-Hop Musik mehr produzieren als europäische Person. Das kanns doch auch nicht sein.
Den Punkt mit der Analogie kann ich nachvollziehen. Sehe das aber in der kulturellen Debatte etwas tiefer. Damit wir hier in der Gesellschaft weiterkommen, müssen alle Punkte pro/contra angehört werden, eben auch von der Minderheit. Das ist Geist der Demokratie. Die beste Idee muss sich durchsetzen und muss in der Gesellschaft auch angenommen werden. Beispielsweise hat man ja sich gesellschaftlich geeinigt, dass das N-Wort nicht mehr verwendet wird. Die Debatte wurde von der Minderheit gestartet. Genauso wird jetzt weiter versucht, dass kulturelle Aneignung nicht mehr praktiziert wird. Hier sehe ich die Problematik, dass das Ergebnis dann die Segregation der Gesellschaft provoziert wird und nicht, dass rassistische Strukturen aufgehoben werden. Ich verstehe auch den Schmerz der PoC. Sehr sehr schwieriges Thema. Würde mir wünschen, wenn du die Sache mehr beleuchten würdest...Siehe auch die Debatte um Fridays For Future und Ronja
@@douglasmayersanchez2870 Und das wäre natürlich vollkommener Quatsch wenn Musik nur noch von den Personen gemacht werden darf, die sie erfunden bzw. kreiert haben oder auch bei vielen anderen Dingen.
Ok Deinen mit dem Wort Nigga verstehe ich natürlich. Mein Beispiel mit der Mehrheit meinte ich vielmehr, dass ja die Minderheit also POCs ja an sich ja kein Problem darin sehen. Es ist eher eine Minderheit der Minderheit. Aber ich kann das faktisch nicht belegen, es ergibt sich mir vielmehr aus Unterhaltungen mit vielen verschiedenen POCs. Aber Demokratie bedeutet auch sich der Mehrheit zu beugen, nicht in jeder Art und Weise das stimmt aber größtenteils schon. Aber man muss auch hier stark unterscheiden mit der negativen oder eventuell positiven Implikation. Wörter wie Nigga, Zigeuner, Bohnenfresse, Schlitzauge usw. gehören nicht einer Kultur sondern sind Beleidigungen auf Basis der Hautfarbe und Herkunft einer Person. Aber einen Kimono zu tragen wiederum nicht. Ich verstehe natürlich den Punkt, den du machen willst und du hast damit auch recht. Aber ich denke erstmal müssen wir uns die Frage stellen ob eine Böswilligkeit dahintersteckt oder nicht.
Das hier ist ein wenig Offtopic, dennoch würde ich es gehe voranbringen. Vielleicht hast du die ganze Debatte über Transfrauen in Frauensport mitbekommen, die meisten Menschen sind sich darüber einig, dass die gegenüber Frauen unfair sei aufgrund biologischer Unterschiede usw. Nun müssten wir uns als Gesellschaft die Frage stellen, ob wir das Wohl der 0,5% (Transfrauen) über das Wohl der 50% (Cis-Frauen) stellen. Deshalb ist es natürlich nicht immer so ganz einfach für oder gegen die Minderheit zu argumentieren.
@@OffenerDiskurs boa ist halt schon ein ganz anderes Thema. Du hast es ja schon richtig impliziert, dass wenn man den Transpersonen die gleichen Rechte wie biologische Frauen gibt, dass man eben deren Wohl auch schädigen kann. Ich sehe aber in der Debatte auch viel toxisches von der Transseite aus.
Erstmal muss man sich ja im klaren sein, dass man im Laufe der letzten 20nJahre sehr auf die Transpersonen zugegangen ist. Also ein gesellschaftlicher Wandel ist ja da. Die Frage ist, ob die Mehrheit der Gesellschaft diesen Wandel befürworten will oder nicht. Es gibt ja jetzt einige Personen die sagen, dass es ja ausreiche sich als Frau zu fühlen, ohne die Geschlechtsumwandlung durchzumachen. Ehrlich gesagt, weiss ich nicht wie diese Debatte aufgelöst werden kann, nicht weil die Argumente fehlen, sondern weil die LGBTQ+ Seite sofort jemanden als transfeindlich bezeichnet sofern man eine andere Meinung vertritt..ich bin ja absolut für LGBTQ, bei einigen Argumenten kann ich nur den Kopf schütteln...sehr schwieriges Thema
@@douglasmayersanchez2870 Aber du merkst ja was ich damit meine, mir gehts auch gar nicht darum ein neues Fass aufzureißen sondern lediglich den demokratischen Gedanken darzulegen. Ich denke eine Förderung, Toleranz und auch Akzeptanz gegenüber Minderheiten bzw. unterdrückten Gruppen befürworte ich in allen Aspekt solange, das nicht die Freiheit einer anderen Person(gruppe) einschränkt. Keinen Deutschen dieser Welt wird es wehtun, wenn er nicht mehr Negerkuss oder Zigeunersauce sagen darf. Obwohl sich natürlich - besonders die ältere Generation - viele darüber geärgert und aufgeregt haben. Obwohl es denen wirklich nichts nimmt. Jetzt muss ich mir die Frage stellen, was nimmt es mir wenn ein Deutscher, der ein paar Jahre in Togo gelebt und die Kultur kennengelernt hat nun in Berlin ein afrikanisches Restaurant eröffnet oder unsere "traditionelle" Kleidung trägt und verkauft. Was diese Ronja und FFF anbelangt.....Puh leck mich Arsch...so eine überzogene Scheisse. Das muss ich echt so sagen...als ob diese Sachen in irgendeiner Art und Weise was miteinander zu tun hätten.
Bevor ich das Video angucke möchte ich dir sagen, dass du voll die sympathische Ausstrahlung hast und ne mega angenehme Stimme hast :)
Kontext und Intention werden allzu oft in diesen Diskussionen vernachlässigt. Danke, dass du beides einbeziehst!
Ich finde solche Debatten gut und sinnvoll, es gibt kein richtig und kein falsch. Am Ende hilft mir sowas, den einfachen Leitsatz "Was du nicht willst was man dir tu, das füg auch keinem anderen zu" zu reality-checken und Denkanstöße zu erhalten. Mir geht es dabei nicht um Verbote oder sonstiges sondern um sowas wie Empathie. Kann ich nachvollziehen, dass jemand mit dem Background XYZ so etwas doof findet und wie würde ich etwas vergleichbares empfinden?
Kann ich nachvollziehen, dass jemand nicht von einem Weißen frisiert werden will, einfach nur weil er/sie weiß ist? -> Nein, also ist mir der Punkt egal.
Kann ich nachvollziehen, dass ein angeborenes Gesichtsmerkmal wie eine Augenform ein Trend ist? -> Ja, ein Trend ist irgendwann vorbei und dann wäre Ich auch nicht mehr "In". Das will ich nicht also find ich's doof.
Kann ich nachvollziehen, dass jemand den Begriff "Pho" für seine Suppe mir vorenthält wenn ich zuhause koche? -> Nein, ich nenne die auch weiterhin so außer es stört jemandem aus meinem privaten Umfeld. Dann lasse ich das aus Respekt der Person gegenüber.
Einige Sachen sind gesunder Menschenverstand. KZ-Häftlingskostüm? Sklavenkostüm? Das ist einfach zu beantworten, das geht einfach gar nicht.
Bei den Denkanstößen meine ich auch sowas wie Eingeborenenkostüme, die nicht böse gemeint sind. Weiß ich eigentlich, was ich da tue/verkörpere? Vor vielen Denkanstößen aus dieser und ähnlichen Debatten ehrlich gesagt nicht. Also: Informieren und Meinung bilden. Ich persönlich würde es nicht mehr machen.
Wenn man sich selbst hinterfragt, offen für andere Menschen, Kulturen und Meinungen ist und nicht aus trotz irgendwas macht hat man einfach kein Problem im Leben mit sowas. Man lernt viel dazu, versteht Menschen im Umfeld und gestaltet mit sehr wenig Aufwand seinen Umkreis etwas besser und inklusiver. Zu den Leuten, die die Debatte führen gehöre ich nicht in der Öffentlichkeit also frage ich mich, was kann ich daraus mitnehmen und fertig.
Alter Hammer Abschluss wollte ich gerade reinschreiben und die Anmerkung das Erbschuld maximal der Staat trägt und nicht die Menschen im Einzelnen den Ansatz habe ich bisher übersehen aber macht Sinn
Super Video. Danke. Allerdings "Dicke Hintern" waren sehr wohl in früheren auch " weißen Kultur " sehr begehrt. Dieses Skinny/Normal ding ist erst seit Mitte 19 Jhd. 🤔
Stimmt kräftige Figuren zeigten Wohlstand. Aber sowas verändert sich ja auch mit Lebensstandard der Menschen.
Gutes Video. Danke für deine Arbeit und Sicht auf die Dinge.
Danke für das Video! Du bist mega sympathisch und ich habe beim Vid nur einen Kritikpunkt. Dein Schnitt ist mir da negativ aufgefallen, aber nur immer dieser eine, wo du in der totalen zu sehen bist *Schnitt* nun 2 cm näher rangezoomt wurde. Nicht nur, dass das in meinen Augen keinen Sinn ergibt, dich um 2 cm größer zu machen, sondern auch die kurze Dauer ist störend.
Super Video, deine Meinung und Argumente finde ich sehr gut.
Super und sehr sympatisch :)
Danke ich versuche als halb Arab den Eklat von fff zu verstehen. Danke für deinen Input 💜💜💜💜💜
Du meinst Fridays for Future?
@@OffenerDiskurs ja genau, weiß nicht, was die Autocorrectur da gemacht hat.... huihuihui. Nee aber ich finde deinen Beitrag einfach gut, weil du sehr differenzierst. Ich persönlich finde das alles so selektiv, das mit den Dreadlocks bei fff, bei einer Musikerin (die auch ein Statement rausgegeben hat auf YT), die in einer multikulturellen, international besetzten Band spielt, ist einfach kontraproduktiv (aus meiner Sicht) und beweist mal wieder den Hang zur Selbstsabotage linker politischer Bewegungen..
Kurze Anmerkung: deine Aussage du gehst nur zu einem schwarzen Barber, weil du ihm mehr Kompetenz zutraust. Das ist keine Diskriminierung nach Kompetenz, sondern nach Aussehen, immerhin wählst du dein Barber eben nach der Hautfarbe.
Grundsätzlich finde ich die Betonung von Unterschieden immer recht fragwürdig (also in der Gesellschaft). Ich würde eher die Gemeinsamkeiten betonen, das schafft eine Verbindung und keine Unterschiede.
Ansonsten finde ich deine Argumentation und Art recht angenehm, also abonniert und Glocke an!
Ps: ich glaube gerade die nächste Generation hat durch Bildung und Aufklärung viele dieser Probleme überwunden.
Moin, vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt, aber ich meinte damit, dass ein schwarzer Barber sich mit Afrohaaren auskennen wird aber ein deutscher Friseur wahrscheinlich nicht. Wenn ich von einem weißen Barber höre, der Afrohaare schneidet gehe ich auch zu ihm. Ich habe eine Zeit lang in Polen gelebt und bin da zu einem polnischen Barber gegangen und man hat mir einen Marrokaner hingestellt weil die meinte, die anderen könnten meine Haare nicht schneiden. Ich hoffe der Punkt ist dadurch klarer geworden.
Und ja ich hoffe es auch, dass die nächsten Generationen nicht mehr über solche Probleme sprechen müssen. Aber das wird sich wahrscheinlich erst in 20-30 Jahren offenbaren. Man darf gespannt sein.
@@OffenerDiskurs Kein Thema. Finde interessant, das es heutzutage noch Menschen gibt, mit denen man sich normal über so ein Thema unterhalten kann bzw. der eine so realistische Meinung hat.
Heutzutage, weil dieses Thema so extrem emotional aufgeladen ist und eine Rationale Diskussion teilweise gar nicht mehr möglich ist.
Diskriminierung? Also sind alle Weeaboos und Otakus japanophob, wenn sie Kimonos und Katanas tragen?
Tolles Video, ich hab dir sehr gerne zugehört und stimme dir voll und ganz zu.
Finde es immer gut, wenn "betroffene", nicht weiße, eine gesunde Meinung vertreten und der Öffentlichkeit zeigen, dass eben nicht jede "Minderheit" gekränkt ist.
Puh das Wort Minderheit fühlt sich echt falsch an, weil ich einfach keine andere Rasse oder Kultur als Minderheit ansehe, aber nun denn.
Ich sehe in dem Wort Minderheit eigentlich kein Problem, weil es nur bedeutet, dass es weniger davon gibt😄.
DAS ist es!
@Offener Diskurs
Im Grunde ist das ein Wort für Idioten. 😡
Für Jene wohl, die einen Opferkult hochleben lassen wollen, die ihn ZELEBRIEREN; für Jene, die SPALTEN...
Nein, aber es ist bloß KÄSE, weil dies Wort nämlich GAR NICHTS sagt.
.... Jedenfalls nichts in dem Kontext, daß 'die Minderheit' vermeintlich stets unterdrückt/ geschändet/ diskriminiert wird - was auch immer....
-- Wer sagt denn, daß nicht auch 'Minderheiten' (eine) Mehrheit(en) unterdrückt/ unterdrücken?!!!!
-- Nein, es ist sogar OFT ANDERS HERUM.
Man erinnert sich noch an die Pyramide aus dem Geschichtsunterricht - es gibt unzählige 'Normalos', die von kleinen enterbten Geistern regiert werden.
Die BAUERN auf dem SCHACHBRETT - da hat man es sogar als 'Spiel der Könige' ! ...
-- Menschen sind klug?!?
-- Nein, sie sind BLIND !!
Wie viele Milliardäre gibt es weltweit???!!
Nun, ich weiß es nicht, aber es sind EXTREM WENIGE.
Vielleicht die Einwohnerschaft einer Kleinstadt..
Und DIE halten die gesamte Menschheit im Würgegriff.
Seit Äonen.
Und Die sind auch dafür verantwortlich, daß ganze Tierarten ausgerottet werden, daß Ökosysteme plattgemacht werden, daß der Planet langsam, aber sicher vor die Hunde geht.....
Ich wüßte jedoch nicht, daß diese Freaks "unterdrückt" werden.
-- Zur Erinnerung: DAS IST EINE 'MINDERHEIT' -- und WAS FÜR EINE !!!
....... Und "Woke" - Freaks?!
-- Ich sage lieber nicht, was ich von diesen Leuten halte..
Sonst werd' ich wieder zensiert.
Wenn ich's nicht so schon werde...
Einfach WOW, finde es super wie differenziert du an das Thema rangehst. War sehr informativ für mich. Vielen Dank dir.