Ich kann mich im Denken täuschen, aber nicht täuschen, dass ich denke! Decartes Einfluss auf die moderne Erkenntnistheorie kann einfach nicht überschätzt werden! Danke für das Video!
@@whiteknight9221 das kann man so nicht sagen scheißlich existiert es ja. Abgesehen davon dass daraus nicht folgt das ich nan nicht denken würde bzw ist selbst der Vorgang des sich täuschens selbst ja nichts anderes als denken. Und wer denkt da? Dein ich
@BlackMesa Research immer die Thermodynamik. Der Energieerhaltungssatz ist heilig daher DunkeleEnergie und Materie. Mist gleich soviel? Als Ing. Sag ich hinreichende Annahme funktioniert bisher gut..
Interessantes Video, aber allem voran wollte ich gerne mal den visuellen Künstlern ein Lob aussprechen, finde die Hintergrundzeichnungen immer sehr gut gelungen und charmant. Freue mich auf viele weitere Videos von euch 😊
Wow, genau sowas wird gebraucht! Danke! ich finde es gutm wenn du die richtigen "Fachbegriffe" verwendest, (bitte öfter) ausgeschreiben anzeigst und diese sofort beschreibst bzw. definierst oder einordnest. Ich finde es auch gut, wenn du Personen, Fachbegriffe, Konzepte und Gedanken in Relation zu anden setzt, gegenüber stellst und vergleichst. Dir kann man nicht nur dabei zuhören wie du schlau so dahinsprichst, sondern deine Art zu sprechen und zu erklären ordnet Begriffe, Sichtweisen und Konzepte einen größeren Rahmen ein und beschreibt diese. Das finde ich gut, auch wenn dies beim Schreiben der Texte stärker beachtet werden könnte. Es werden Videos benötigt, die es Laien vereinfachen in das Thema der Philosophie einzutauchen und sich auf der Begriff-Ebene zurechtzufinden. Um zu lernen muss man Begriffe einordnen und "verorten" können, aber beim Medium "Video" ist es notwendig, dass der "Tutor" dies bereits tut, sodass der rezipient den "Faden nicht verliert". DANKE! Mehr davon!
Danke, hat mir sehr gut gefallen. Vor allem, dass ich nun den unerwartet meditativen Hintergrund der Entstehung dieses Satzes kennengelernt habe, freut mich. Im Übrigen bin ich großer Fan von folgender Abwandlung dieses berühmten Satzes: Cogito, ergo toc toc - Ich denke, also spinn ich ;)
😄 was für eine Abwandlung. Recht herzlichen Dank für dein Lob, Frei Raum. Wenn dir der meditative Hintergrund gefallen hat, gefällt dir womöglich auch unser Video mit Tobias Esch: bit.ly/31KxmfR
Descartes ist für mich eine große Desillusionierung eines großen Namens. Als Kind dachte ich immer "Ich denke also bin ich" ist so eine große Weisheit des Westens, bis ich mich irgendwann mit dem Buddhismus beschäftigt habe und gemerkt habe, dass das Konzept eines Ichs an sich schon illusorisch ist und vor dem Denken außerdem - wie Herr Scobel ja auch gesagt hat - eine Reihe von Wahrnehmungen und Empfindungen vorausgehen, bevor überhaupt über irgendetwas nachgedacht werden kann. Nicht zuletzt hat Descartes seinen Trugschluss sogar dafür herangezogen zu begründen, dass Tiere nichts als gefühllose Roboter seien, da diese schließlich nicht denken könnten. Eine Sichtweise, die bis heute herangezogen wird um unendliches Leid zu rechtfertigen. Für mich ist Descartes inzwischen einfach nur einer der großen Irrenden der Menschheit. :(
Same here. Naja, Descartes ist wie jedes Philosophy und Künstly (auch) ein Spiegel der Zeit. Hätte er damals gesagt: Wir sind die Leere in der das Leben sich und die Leinwand auf der es stattfindet, selbst malt, hätte man ihn vermutlich eingewiesen und es wäre kein Buch geschrieben worden. Soviel zu realen Bedingungen der Philosophie :) Ich hab übrigens mein angefangenes Philosophiestudium (neben Physik) abgebrochen als der Prof sich sicher war daß Denken nur innerhalb der Sprache stattfinden kann. Das scheint mir ein unnötiger Kindergarten...
@@AndreasDelleske Das habe ich auch schon gehört. Ich denke da kommt es ganz darauf an wie man Denken definiert. Sprachlich kommunizierbares Denken ist natürlich in höchstem Grad abhängig von der Sprache, in der es kommuniziert wird. Aber wenn meine Katze wartet bis ich nicht hingucke, bevor sie versucht etwas von meinem Teller zu klauen, dann ist das sicher auch schon eine Art von Gedanke, ohne dass wir genau bestimmen könnten in welcher Sprache dieser verfasst sein soll. Schließlich ist es auch schwer Gedanken trennscharf von Gefühlen zu trennen. Ist der Gedanke "Ich habe Hunger" denn überhaupt ein Gedanke oder nicht vielmehr ein Gefühl, welches lediglich artikuliert wurde? Wo endet da das Gefühl und wo beginnt der Gedanke? Ich denke da könnte der Widerspruch zwischen dir und deinem Prof evtl. seinen Ursprung haben...
@@GreenSeppel Naja.. man muß wohl erst sehr lange über Sprache und Aussagelogik nachdenken bevor man irgendwas aufspannen kann denke ich. Dazu hatte ich dann doch weniger Lust, auch weil das nicht so bewußt zu sein schien. Dann kommt auch noch Gödel dazu der ja beweist daß jedes widerspruchsfreie System Widersprüche hat :-) Wir werden also mit der Nase drauf gestoßen daß es immerhin eine Nase und einen Widerstand gibt :-)
Aber ich finde das gar nicht schlimm oder enttäuschend. Der Aufbau auf das Irren gehört explizit zu jeder Wissenschaft. Auf Descartes Schultern stehen dann andere Denker und Ideen. Ich denke, das Heben auf die nächste Stufe, wie man über die Dinge nachdenken kann und z.B. eine grundlegende "objektive" Methode verlangt, ist selbst ein großer Dienst - selbst wenn der Widerstreit zwischen nachfolgendem Materialismus und Idealismus ein langer Irrweg war/ist. Auch dort gibt es Erkenntnisse und Sackgassen, die die heutigen Perspektiven schärften.
Achso: Der Teil mit dem Leid der Tiere und der entspr. Bezug auf Descartes ist natürlich ein großer schwarzer Fleck und bei nachfolgender Korrektur unsinnig. Man hätte zu jeder Zeit auch andere Philosophie (z.B. griechische, fernöstliche) heranziehen können, um dort Widerspruch aufzuzeigen. Ich vermute hier eher politische als philosophische Interessen.
Wieder mal ein herausragender Beitrag mit einer richtig guten Mischung aus Zugänglichkeit, Anspruch und durch die Geschichten sowie die Visualisierungen auch sehr atmosphärisch präsentiert gerade jetzt zur kalten Jahreszeit (fehlt nur noch das Kaminfeuer)! Da hätte ich fürs nächste Jahr auch nichts gegen einen Scobel-Adventskalender mit so einem Häppchen für jeden Tag! 😎 Bei dem Thema muss ich auch wieder an Dark Star und das Gespräch von Doolittle mit Bombe 20 denken und da hat diese Herangehensweise an die Existenzfrage ja auch kein gutes Ende genommen. 💥😁
Unter dem letzten Video ein Kommentar zu Descartes geschrieben und schon kommt ein Video dazu! Vielen Dank Scobel 😁 Ich konnt viele parallelen zu meinem Kurs ziehen
Das Zeitalter der Aufklärung ist so verdammt spannend. Diese Verschmelzung und Annäherung von Pantheismus und Mathematik ist so grundlegend für unser modernes Denken. Ich kann dazu sehr das Buch von Panajotis Kondylis "Die Aufklärung im Rahmen des neuzeitlichen Rationalismus" empfehlen.
Wie immer: den Geist fordernd.....echtes Training, viel zu denken- hinterher bin ich nicht nur, sondern ich bin zwei mal da- nein! Ich stehe natürlich nicht neben mir, sondern merke , dass ich noch lebe , wenn ich Scobel versuche , zu folgen.....allerdings bleibt eine Erkenntnis unerschütterlich: Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt, wie der Verstand- fast Jeder meint, er habe genug davon.....und, die das nicht meinen, sind die grossen Denker. ;-)))
Jetzt ist mir schwindelig , das ist öfter mein Problem mit der Philosophie . Das mit dem Denken ist einer der komplexeren Umstände unserer temporären Existenz. Was ich tatsächlich sagen kann ist die Erfahrung sich in Gedanken zu verlieren . Statt Rosen blühen dann Neurosen . Der eigentliche Witz des Lebens sind doch die Wahrscheinlichkeiten. Es bleibt nach jeder Antwort die wir finden auch wenn diese nicht falsch, doch immer ein neues Paket von Fragen übrig . Finde ich mich ab mit dem Gedanken , daß es die eine Wahrheit nicht gibt ,selbst wenn es diese gäbe, ist es doch fraglich ob ich selbige zu erkennen in der Lage bin. Also irren wir weiter durch das Leben. Was mich immer stört ist dieses Ich Verständnis. Ja ein Ich scheint nötig , als ein Ort , aber um zu leben braucht es mehr als das ich .
Super Video, sehr spannend aufgebaut. Einer der letzten Sätze:" .... wer da etwas versteht und ein Bewusstsein hat, dass wie wir wissen, an einem Körper gebunden ist...." Also dass glaub ich so nicht, dass das Bewusstsein an einem Körper gebunden ist... spannend von wo er diese Gewissheit her hat, dass würd mich interessieren...;-) Vielleicht gibt es ja dazu auch ein Video.... Ich denke über das Bewusstsein so, dass mit dem menschliche Körper und dem Gehirn, die Möglichkeit geschaffen ist, dass "eine Bewusstsein" facettenreicher wahrzunehmen....
Nietzsche hat darauf hingewiesen, dass Descartes, der angeblich an allem zweifelt, doch die Regeln der Grammatik nicht hinterfragt, indem er davon ausgeht, dass die Aktion des Denkens ein Subjekt, also das "Ich", voraussetzt... Ich bin eher Team Wittgenstein, letztendlich feiert die Sprache, und das außerhalb jeglicher Sprachspiele, deshalb sind alle verwirrt und reden aneinander vorbei :D Klasse Video!
Nicht wir benutzen unser sondern unser Gehirn benutzt uns. Über unsere Gedanken haben wir nur wenig Kontrolle über unsere Taten schon u das geht nur in der Gegenwart
Diese Aussage trägt seit jeher gewiss einen maßgeblichen Teil dazu bei, dass wir Menschen (vor allem im Westen) uns mit unserem Denken identifizieren und solch liebe Mühe haben uns von dieser Vorstellung eines denkenden Ich zu lösen. Kein Wunder, wenn unser ganzes Weltbild und unser Selbstverständnis auf so einer Aussage fußen. "Ich bin, also denke ich" scheint mir da doch wesentlich hilfreicher und von bestechender Einfachheit 😄. Edit: da liegt bei anfänglicher Begeisterung ein ➡️ Denkfehler ⬅️ meinerseits vor (siehe Antwort). So viel zum Denken 😅 Edit2: mittlerweile scheint mir doch die Betrachtungsweise von Thich Nhat Hanh wesentlich stimmiger, der sagte: "Ich denke, also bin ich nicht." Das Denken kann den Erfahrungsraum des Seins nur beschreiben. Solang wir denken, befinden wir uns jedoch außerhalb dieses Raums. Dieser Raum ist nicht dem Denken, sondern dem Fühlen zugänglich. Das Fühlen lässt uns den Raum des Seins tatsächlich erfahren, wohingegen das Denken sich nur darauf beziehen kann.
Aber der Gegenvorschlag hat ein großes Problem. "Ich bin, also denke ich" sagt, dass etwas denkt, sofern es existiert. Wenn man überlegt, dass bewusstlose Menschen nicht denken, liegt bereits ein logischer Widerspruch zu ihrer Existenz vor, wenn Ihre Interpretation wahr wäre. Gleiches gilt für Gegenstände, die wahrscheinlich nie denken (oder rudimentäre Lebewesen). Bei Descartes "Ich denke, also bin ich" hat man das Problem nicht, weil hier das Denken die eigene Existenz bloß beweist, aber Denken nicht als Bedingung für Existenz etabliert wird. Dementsprechend ist Ihr Vorschlag nicht hilfreicher (und ehrlich gesagt auch nicht einfacher) sondern leider falsch. Liebe Grüße
so betrachtet geb ich Ihnen absolut recht. Die einfache Umkehr ergibt im Nachhinein betrachtet nicht unbedingt die Einfachheit, die ich im Sinn hatte, sondern lässt auch andere Schlüsse zu, die eher zweifelhaft sind. Danke für den Hinweis. Dennoch wird der ursprüngliche Ausspruch von Descartes eben gern herangezogen, um unsere Existenz über unser menschliches Denken zu definieren (also genau das, was sie bei der umgekehrten Variante angemerkt haben) und genau das finde ich letztlich auch unzureichend, da so der Fokus ausschließlich auf das Denken gerichtet wird. Mein Vorschlag mag dahingehend nicht hilfreicher sein, aber Descartes Schlussfolgerung finde ich dennoch leider auch potentiell irreführend und einer Anmerkung wert, auch wenn diese Auslegung nicht im Sinne des Erfinders gewesen sein mag.
Als ich mir zu viel Gedanken über des menschlichen Daseins Gedanken gemacht habe überkam mir die Angst. Dennoch kann ich nicht widerstehen mir solche Beiträge anzuhören 😉
@@scobel Es ist sehr interessant. Ein Wunschthema wäre das "Boltzmann Gehirn". Vor allem wie ein so genialer Mensch wie Ludwig Boltzmann durch seine eigene Theorie wahnsinnig wurde und traurigerweise Suizid begangen hat.
Tolles Video. Mich würde die Analyse der Position eines nicht-reduktionistischen Physikalismus, wie ihn Gerhard Roth vertritt, interessieren. Er nähert sich dem Leib-seele-Problem aus evolutions-biologischer naturwissenschaftlicher Sicht. Sehr lesenswerte Erkenntnisse, die nach meiner Auffassung wenig Erklärungslücken lassen. Gerade deswegen würde mich der Versuch eines geübten Geisteswissenschaftlers interessieren, Schwächen in diesem naturalistischen Ansatz zu finden.
Danke für den Hinweis zu Gerhard Roth, horcht sich interessant an. Werde mir gleich mehr Infos bzw. Videos von dem anschauen. Immer wieder interessant, wenn man sich Kommentare liest, bringt einem auch manchmal weiter :-)
Wenn ich den Zweifel konsequent auf die Spitze treibe, dann ist "Ich denke, also bin ich." nicht unbedingt richtig. Allenfalls könnte man sagen, "Ich denke, also muss es irgendetwas geben (, das glaubt, ich zu sein)." Damit wird aber immer noch eine bestimmte Vorstellung von Denken und Sein implizit vorausgesetzt. Wenn alles Illusion ist, könnte ja auch die Logik, auf die ich mich verlasse, falsch oder gar nicht existent sein. Vielleicht ist ja alles nur ein unvorstellbares Wischiwaschi, in dem Dinge wie Logik und Zeit nur mal kurz als Idee aufgeflackert sind. Oder alles (in sehr unklares "alles") ist noch weiter von allem mir Vorstellbarem entfernt. Zweifel in dieser Radikalität können zwar manchmal angebracht und notwendig sein, letztlich brauche ich aber eine Balance zwischen alles in Zweifel zu stellen und einer pragmatischen Grundhaltung, um überhaupt leben und denken zu können. Deshalb meine "Gegenposition" ;) "Wenn ich starke Zahnschmerzen habe, dann weiß ich, dass ich bin." Meine Erleben ist für mich real, da spielt es im Beispiel erst mal keine Rolle, dass das möglicherweise nur eine Illusion ist, außer ich finde einen Weg, es in irgendeiner Form erfahrbar zu machen. Wenn ich nicht irgendwann auch etwas esse und trinke, dann kann ich in der für mich erfahrbaren Welt, auch nicht mehr denken. Wenn ich mich freue, wenn ich jemandem helfen konnte, ehrlich war oder eben nicht, wenn ich lerne, zu verzeihen oder zu vertrauen, dann sind das alles subjektiv reale Erfahrungen, an denen ich als Person wachsen kann. Selbst wenn das ganze Leben eine Illusion sein sollte, würden diese Erfahrungen, Entscheidungen usw. wertvoll bleiben. Darüber hinaus bleibt eben, sei es in der Wissenschaft sei es auf Ebene der Selbsterfahrung, nur die Möglichkeit unsere Beobachtungen (Wahrnehmung) und Theorien der Wirklichkeit immer wieder kritisch zu hinterfragen und abzugleichen, um uns so einer potentiell tieferen Wahrheit anzunähern.
Liebes Scobel-Team. Wahrscheinlich lest ihr das schon nicht mehr, das Video ist ja schon 5 Tage online. Ich versuche es trotzdem und werde es weiter versuchen: ladet bitte Ulrich Warnke ein! Es wäre ein Fest!
Hi, Arne! Wir lesen alle Kommentare, auch die, die unter noch viel ältere Videos geschrieben werden! Unsere Augen sind überall. 👀😃 Wir setzen Deinen Themenvorschlag einfach mal auf unsere Wunschliste, versprechen können wir aber nichts.
Es ist nur die halbe Wahrheit, das Fühlen nimmt einen grösseren, wenn nicht viel grösseren Platz ein. Präziser wäre: Ich denke und fühle, also bin ich! (oder umgekehrte Reihenfolge) Liebe Grüsse 😃
Ich denke in der Weise, in der ich bin. Ich kann in meiner Erkenntnis nicht über das hinausgehen, das meiner Orientierung in meinem Lebensumfeld dient. Das steckt im "ergo". Darin steckt also nicht primär der Daseinsbeweis. Der ist einfach nur der Schwerpunkt der tausend kleinen Essays über unser Modezitat. Übergangen wird hier der Zusammenhang mit Descartes' Worterfindung "Archetyp" (somit Kants Apriotität). Eine wesentliche Komponente unserer Vorstellungen geht nicht auf sinnliche Erfahrung zurück, sondern auf Einprägung, also eine tiefgründigere Einwirkung als die Sinneswahrnehmung.
Ohne Sinne kein Gedanke. Was ich über die Sinne erfahre führe ich in Gedanken weiter. Oder anders: ohne externen input kein interner output. Ich bin also durch das sein. 🤔
Die These am Ende, dass Bewusstsein an den Körper gebunden ist, ist die materialistische Sichtweise welche postuliert, dass Bewusstsein nichts metaphysisches ist. Wenn dies stimmt, dann kann aber auch direkt alles verwerfen, da Daniel Dennets Gedankenmodell aus materialistischer Sicht schlüssiger ist.
Man kann das Bewusstsein als Produkt der Physis sehen aber im Verständnis der Emergenz als nicht gleichbedeutend. Physikalisten sind sicher auf dem Holzweg wenn sie den Geist als Bedienoberfläche eines Smartphones beschreiben, Bewusstsein völlig losgelöst vom Körper zu betrachten führt aber auch in eine Sackgasse, denn selbst wenn das Ich illusorisch ist, ist es doch eine reale Illusion (der wache Träumende) und wir haben (bis jetzt) nur Bewusstsein in Körper erfahren und keine Theorie für körperlosen Geist die nicht theologisch begründet ist.
Der Umkehrschluss ist unmöglich: "Ich denke nicht, also bin ich nicht", da dies bereits ein Gedanke ist. Der Schluss "Es denkt nicht, also ist es nicht" wäre schlicht falsch. Also ist Denken lediglich ein (hinreichendes?) Indiz der eigenen Existenz, kann jedoch nichts über Existenz an sich aussagen. Weiterhin kann man noch überlegen: wer alles weiß, denkt nicht, da es ja nichts mehr zu denken gibt.
Ging es nicht dabei darum, dass das einzige, was man sicher wissen kann, ist, dass der der sich das fragt, also das ich, hier ich, in irgendeiner Form existieren müsste, auch wenn alles umher trug ist. Die einzige, kleinste Sicherheit
Ich denke, also bin ich....für mich, die einzige Wahrheit, die absolut wahr ist. Egal ob ich mich täusche, ob andere sich täuschen, ob alles real ist, ein Traum, eine Matrix, oder sonst was. Ich könnte es nicht denken, wenn ich nicht da wäre. Selbst wenn ICH nicht existiert und ICH nicht da ist und ICH nur eine Illusion ist, der Gedanke darüber ist da.
"Bewusstsein" ist m.E. umfassender und unmittelbarer als Denken. Ich bin bewusst und damit weiss ich, dass da etwas ist. Kann mir vorstellen, dass Descartes das auch eher so meinte als nur das reine Denken. Das fühlen kommt ja noch hinzu, wie der andere Typ hier mit "Kopfschmerzen" schon sagt.
Meiner Meinung nach müsste es heißen: "Ich fühle, also bin Ich." Das Denken macht einem nicht die eigene Existenz bewusst, ein Baby denkt auch nicht, hat noch kein 'Ich', 'weiß' aber um seine Existenz, indem es mit seiner Umgebung 'kommuniziert'.
Was bedeutet "sum" oder Existenz? Existenz relativ wozu? Relativ zu welcher Form der Realität? Eine zur physikalischen Realität isomorphe mathematische Theorie könnte theoretische Subjekte hervorbringen, die sich genauso real fühlen wie physikalisch reale Subjekte. Also genügt für die gefühlte physikalische Existenz bereits die mathematische Möglichkeit zur Bildung einer geeigneten Theorie zur Beschreibung einer physikalischen Realität, ohne dass diese auch in "unserer" Realität ausgearbeitet wird. Existenz ist also bereits die Folge einer theoretischen Möglichkeit.
Ich denke ^^ dass es "auch" darum geht, dass jeder Körper anders denkt. Der eine steht auf Blondinen, der andere hasst wie Rosenkohl riecht, jeder denkt anders, jeder empfindet anders, also ist der Zweifel an anderen auch gerechtfertigt und man sollte sich nur auf die eigenen Gedanken verlassen. Aus genau diesem Grund, mag ich keine Menschen, welche mich in ihre Norm zwingen möchten oder welche Individualität nicht akzeptieren. Deswegen bin ich auch kein Freund von Bürokratie.
Mit Kants Zitat habe ich so meine Schwierigkeiten. In wie weit unterscheidet sich Kants denkendes Ich vom wahrnehmenden Ich? Zum Denken benötige ich Worte. Ohne geht es nicht, oder? Ich kann also nur über das „nachdenken“ das ich in Worte kleiden kann. Die simple Frage, wer bin ich, kann auf diese Weise nicht beantwortet werden. Die Antwort darauf lautet typischerweise den Namen ich habe, was ich beruflich mache, welche Fähigkeiten ich habe, wie mein sozialer Status ist, welche Ziele ich schon erreicht habe, in welchem Zustand mein Körper ist oder welche Mittel mir zur Verfügung stehen. Nicht aber wer ich bin. Alles Denken führt nur zu Worten die mich beschreiben, aber nicht zu dem was „Ich“ bin. Wenn ich jetzt Situationen nehme die mit Worten üblicherweise nicht fassbar sind, der überwältigende Anblick des freien Sternenhimmels oder mein friedlich schlafendes Kind das mir den Unterschied zwischen Spaß und Freude deutlich macht, dann gibt es ganz offensichtlich ein Ich das vom Denken losgelöst existiert, und das sich in Worten nicht fassen lässt, das aber zu Wahrnehmungen fähig ist die sich nur unzureichend in Worte kleiden lassen. „Ich denke, also bin ich“ zeigt in diesem Sinne also nur, dass ich ein Gehirn habe das nach den Regeln des Verstandes, mit der Hilfe von Worten, die Welt um sich aufnimmt und daraus Ableitungen erstellt. Das macht mein Computer auch. Er nimmt Sensordaten, und gespeicherte Informationen, und macht daraus Annahmen über die Vergangenheit oder Zukunft, lädt Daten nach, knipst Pixel an oder aus, sendet Daten an andere Geräte und so weiter. Die nächste Stufe der Computerevolution sind selbstentwickelnde Programme. Der Computer erweitert damit seine Fähigkeiten. In diesem Sinne denkt er, aber ist er auch? Das Ich ist meiner Meinung nach die Entität hinter den Gedanken. Und das existiert möglicherweise auch ohne Gehirn bzw. einen Körper. Es ist nicht von Wörtern abhängig und nutzt das Gehirn um seine Möglichkeiten zu erweitern. Im Verbund mit dem denkenden Ich wäre diese Entität in der Lage kreativ zu sein, etwas zu schaffen und Gefühle zu erleben. Das würde mir erklären warum Menschen bei eindeutig „vernünftigen“ Gedankenergebnissen trotzdem anders handeln. Z. B. gebe ich einem Bedürftigen Menschen oder Tier von meinen Mitteln, obwohl der klare und unbeeinflusste Verstand sagt das ich meinem Körper damit schade. Oder nicht?
@@AndreasDelleske Mit welchen Worten wurde das Penizillin gefunden, die Relativität entdeckt, Glas entdeckt, Brote entwickelt etc. pp. Ich weiß nicht welche Wörter verwendet wurde. Aber ich bin mir sicher das Denken ohne Wörter nicht geht. Ich kann mir durchaus einen Raum in einer Wohnung ohne Möbel mit einem anderen Boden und anderen Wandfarben vorstellen. Ob ich bei dieser gedanklichen Vorstellung bewusst Wörter verwende kann ich nicht sagen. Aber ich kann jedes Element meiner Vorstellung benennen. Dafür nutze ich Wörter. Ich kann mir auch meine Katze vorstellen und dabei Fell, Augen, Gang, Vorlieben und so weiter beschreiben, aber ich kann ihr Wesen nicht beschreiben, das sie von den anderen Katzen unterscheidet. Ich kann es nur wahrnehmen. Wir haben unsere Katze aus einem Tierheim. In dem Zimmer waren fünf Katzen die nahezu identisch aussahen. Die Pfleger konnten die Katzen auch nach einem halben Jahr nicht voneinander unterscheiden. Mein Kind hat eine der Fünf gleich in ihr Herz geschlossen. Als wir sie ein paar Tage später abholten konnte uns der Pfleger „unsere“ Katze nicht herausholen. Mein Kind und ich wussten aber sofort, unabhängig voneinander, welche es war. Wir haben sie nicht benennen können, nur wahrnehmen. Mir ist klar das es sicherlich viele Erklärungen dafür gibt. Vor allem von stark strukturiert denkenden Menschen. Sie sind es gewohnt alles einzuordnen und haben viel Übung darin. Was sich von ihnen nicht einordnen lässt bleibt so lange in der Schwebe bis sich ein Etikett findet. Bis da hin gibt es das nicht. Um eine Katze zu durchdenken gibt es viele Wörter und Kategorien. Wir trauen uns sogar zu eine „Persönlichkeit“ in Worte zu fassen. Aber wir werden das Wesen der Katze nicht mit Gedanken bzw. Worten erfassen. Uns zu erlauben auf das Wesen nicht zu schauen, und statt dessen nur Etiketten zu verwenden (Kurzhaarkatze, scheu, etc.) ist einer der größten Fehler in der Geschichte der Menschheit. Und er fliegt uns gerade um die Ohren …
Jetzt, in dem Moment meines gerade Denkens, kann ich dieses nicht bezweifeln. Das sieht Descartes als eine Art Axiom (typisch Mathematiker halt) von dem aus er seinen (Zirkelschluß-)Gottesbeweis aus versucht. -> "es ist ein Widerspruch, dass das, was denkt, in dem Zeitpunkt, wo es denkt, nicht bestehe." Diese Jetzigkeit der Erkenntnis, die nur für diesen kleinen Augenblick gelten kann, finde ich am spannendsten.
Gehen wir bei dem Prozess das Denken, um das Erkennen von Zusammenhängen aus, welche man sich selbst antrainiert hat, Angefangen bei dem erlernen einer Sprache, welche ein Denkmuster repräsentiert und somit aus zusammenhängenden Buchstaben besteht, welche der Datenträger egal ob Gehirn, Buch, CD, Rechner enthält und welche man somit verändern und formen kann, um den Zustand in einem System zu Lenken, haben wir es mit Beschreiber und Beschrifteten zu tun, während man die Beschreibung jeder Zeit ändern kann, um ein System anders zu Beschriften, was im Hintergrund eine geistige Versklavung ist, welche man nicht erkennt, weil man sie nicht sehen kann. Ein Baum bleit auch dann ein Baum wenn man ihn Muab nennt und somit sind beide Buchstabenkombinationen richtig, egal was irgend jemand im Gegenzug behauptet.
17:07 Für „Ich denke, also bin ich” müssen wir uns auch heute fragen, wem wir das Denken zugestehen. Rassistische, fanatische oder faschistische Denkweisen verweigern anderen die Gleichberechtigung und damit faktisch das Bin bzw. Sein. *Was ist Empathie und gegenseitiges Verständnis?* „Ich denke, also bin ich” sagt nichts darüber aus, wer oder was etwas tut oder ist, sondern nur, dass es so ist (Stichwort: Gesetzgebung). Das Wer oder Was ist nur dafür wichtig und entscheidend, um festzustellen, welche Bedürfnisse jemand oder etwas hat, für eine ordnungsgemäße Verwaltung (Stichwort: Exekutive).
Descartes' "Meditationen" fangen sehr vielversprechend an, da er wie ein guter Praktizierender der (Buddhistischen) Vipassana Tradition beginnt jeden der fuenf (oder sechs) Sinne zu untersuchen. Aber dann wird er vom Denken eingeholt und verliert sich in fruchtlosen Spekulationen (papanca). . . .
1:40 Holm Tetens: "Ich zweifle an allem. Also existiere ich, der an allem zweifelt." ---> Lieber Herr Tetens, wenn Sie an allem zweifeln, dann müssten Sie auch folgerichtig an Ihnen selbst zweifeln. Und wenn Sie somit an Ihnen selbst zweifeln, dann.....??? Zum welchem Schluss kommen Sie dann ?
Ich habe ähnlich zu dem argumentiert, ich bin aber vor allem auch auf dir doch sehr unpraktisch Anwendung des methodischen Zweifels im alltäglichen Leben eingegangen. Da ist es besser mit dem aktuellen (funktionalen) Wissen zu arbeiten als zu versuchen etwas unbezweifelbares zu äußern
kenn diesen text (meditationen…) und fand nicht dass denken im sinn rechnerischer verarbeitung gemeint war. das ist biologisch und damit bezweifelbar. wenn ma descartes meditationsansatz also konsequent durchführt und auch noch das analysieren und schlussfolgern verschwinden lässt bleibt ja noch immer etwas übrig. wie wird das genannt? selbstwahrnehmung? das was descartes als in größe undefinierbar und unteilbar bezeichnet hat. so wie ich das verstehe hat er auf diesen unzweifelbaren rest "denken" draufgestempelt, was vielleicht nicht ideal war.
Als wir in 1985 in Stuttgart als Erstsemester Philosophie u.a. Descartes durchgenommen hatten kamen wir schnell drauf daß er in seinem dritten Satz Gott, den er gerade hinausgeschmissen hatte wieder heimlich hereinhgeholt hat. Damit war Descartes eigentlich für alle Zeit "erledigt" :-)
Jup. Darauf sind wir auch gekommen (2010 oder so). Das ist mMn ein großer Widerspruch zur ganzen Methode, da der Zweifel nicht explizit auf Gott angewendet wurde. Evtl. musste er das zu der Zeit so machen, um nicht als Ketzer verfolgt zu werden.
@@puckpovier1559 Hm ja, ... Shakespeare hat das irgendwie besser hinbekommen und hat Prologe und Epiloge drumherum geschrieben.. :) Ist schon ein bißchen peinlich find ich aber ich vermute es ist Descartes selbst nicht klar geworden. Immerhin kann man seinen Mut honorieren sich "ganz" auf Gedankenobjekte zu verlassen, auch wenn man mögliche Vorbedingungen noch nicht angeschaut hat.. sagen wir mal so, Descartes hat noch Platz für ein paar Jahrhunderte Philosophie gelassen, das ist doch aufmerksam von ihm :-)
Descartes was confused about thinking. He should've said, "I'm conscious, therefore I am". And that would be not a person or an individual soul but the real Self/Nothingness which both Buddhists and Hindus agree. Descartes said "I think, therefore I am". He also said " I am thinking, therefore I am/exist" The critique against the proposition is the presupposition of an "I" doing the thinking, so that the most Descartes was entitled to say was: "thinking is occurring" "I think therefore i am" stated by Descartes implied he could trust his own mind. He was wrong. The ego is an illusion and will try to deceive you every step of the way. He thought there was an evil demon out there. The evil demon is your own mind. He was wrong about that. He was also wrong about reality.
Da der Geist bzw. das Bewusstsein offenbar eine emergente Eigenschaft des Körpers, genauer des Gehirns ist, scheint mir das Konzept des Geist-Körper-Dualismus hinfällig.
Danke für das gute Video. Eine Frage stellt sich mir jedoch: In gewissen meditativen Zuständen ist man sozusagen "frei von Gedanken". Würde dies im Umkehrschluss dann bedeuten, dass man während der Meditation nicht ist? Oder sind derartige meditative Geisteszustände durch Decarts Definition von Denken im Sinne von jeglicher Bewusstheit abgedeckt?
@@dennis4248 Das ist natürlich eine Definitionsfrage aber die höchsten Meditationszustände zeichnen sich durch die Abwesenheit von Gedanken und Gedankenprozesse aus.
Ich denke, dass das denken uns von unserem wirklich SEIN abhält. Denken erzeugt EGO, und EGO bringt uns nur weg von Mensch sein.... brauchst du dir nur die Welt mit dem ganzen Leid anschauen...des entspringt nicht aus dem natürlichen SEIN, sondern nur aus dem EGO
@@ArminFetz-Autor-Bewusstsein 🤔 Naja, grausam und gnadenlos ist ja eher die Natur. Humanismus, Nächstenliebe, Tierschutz und intelligente Strukturen, die für Wohlstand und Sicherheit sorgen sind hingegen vom Menschen und dessen Ego gemacht.
@@dennis4248 ich würde so Dinge wie Tierschutz, Nächstenliebe, usw als menschliche Grundeigenschaft definieren und nicht dem Denken oder dem Verstand zu ordnen... Die grausamen und gnadenlosen Missstände entstehen in der Natur nur als Ursache einer Fehlentwicklung sozusagen als Korrektur....niemals als Eigennutz eines einzelnen Individuum...
Existiere ich - als Zeit-Kontinuum sicherlich, zuminderst aus der Sicht des Menschen. Gibt es einen freien Willen - ja, aber doch nur wenn man vor Gott rechenschaftspflichtig wird.
Habt ihr schon mal ein Video über das... ich nenne es mal „Weltrettungsdilemma“ (gibt bestimmt einen richtigen Begriff dafür, aber den kenne ich nicht) gemacht? Was ist möglich bzw. notwendig, um die Welt zu retten und darf man die Welt trotzdem retten, auch wenn der Preis zu hoch scheint? Ich habe mir nochmal den Film „Watchmen“ angesehen und wüsste gerne, ob Adrian Veidt moralisch gehandelt hat oder ob man das philosophisch diskutieren kann. Ähnliches sehe ich auch bei Rick & Morty in der Folge „A Rickconvenient Mort“ und dem Buch „How to blow up a pipeline“. Wie weit darf Weltrettung gehen?
Ich denke Herr Scobel hat die Bedeutung der Ersten-Person-Perspektive nicht erkannt und die Seinsbezogenheit des Denkens (zumindest bei Descartes) unterschätzt.
Zu schade, dass er nicht in der Lage war seinen Gottesglauben aus dem Ansatz raus zu halten. Welch Größe und eventuelle Erkenntnis, oder totale Verwirrung dies Gedankenkonstrukt noch hätte erreichen können.
Ich kommentiere, also bin ich. 😉 Was hat sich der olle Cartesius nur dabei gedacht ... als er dieses Axiom so formulierte, als wäre es eine Schlussfolgerung.🤔
Descartes was simply pointing out the primacy of I AMNESS. He was right about that, but deluded in other ways. no-self and Self are the same. no-self means Infinite Self Do you think that Descartes was really trying to point out the primacy of "I AMNESS". "I think therefore I am" seems like an ego identification to me. Maybe you are right, maybe he was trying to say "I am conscious, therefore I am" but they don't have the internet and their terminology is limited and "reason" was treated like a god in his time. So he just used that terminology. If that's the case I would be really shocked and that would mean even western Descartes scholars don't know what he is talking about lol.
Sorry, umgekehrt ist für mich der Fall, - ich bin, also denke ich. Das Sein ist doch wohl eher die Grundlage dafür, dass man sich selbst die verschiedenen Arten von Vorgehensweisen vor Auge führt, das Denken wäre dann jedoch nur eine Folge davon. Ja, ja, die Taktischen Physiker
Hätte sollen zuendegucken: Ja, klar, erst sein, dann denken - innerhalb der stetigen Sphäre, dass jeder einzelne Ansatz von Denken nix als einfach nur eine eine Anhaftung ist. E R G O Je weniger Anhaftung, desto DAS, was da ist, Oder so
Ja, alles klar, aber seine Rückschlüsse sind einfach nur ein Beweis dafür, dass er ENERGIE daransetzt, Anhaftungen zu haben Wer diskutiert eigentlich darüber, ob es Sinn macht Anhaftungen zu haben oder auch keine, Geht der darüber Entscheidende zu weit, wenn er es uns bewusst macht, dass keine Anhaftungen zu haben auch ok ist, oder handelt er selbst auch in einer permanenten Sphäre, wo man eben Anhaftungen hat. Letzteres würde heißen, dass er auch nur ist wie wir: Ein energetisch angehäuftes Sammelsurium an Denk-Anhaftungen, die man nur loswerden will, wenn man meint dauernd gegen etwas ankämpfen zu müssen, - und wenn nicht so, man feststellt, es eine bessere Sphäre ist, wenn man sich der Variabilität seiner Vorgehensweisen und deren temporären Anhaftungen einfach nur bewusst ist, denn wie gesagt: Du bist nur Wahrnehmung 😀
Sind sie selber darauf gekommen ? Denn darauf gründen sich ja Jahrhunderte falsch verstandene Philosophie, auf einem missverständnis der Lesart von Descartes
F: zweifelt. Wo kommt da jetzt das Ich her? Da ist Zweifel, aber kein Ich. Also gibt es die Behauptung Ich gibt es, dann muss es wahr sein weil es ein Satz gibt der das so darstellen kann? Denken, also ist denken. Macht doch eher Sinn.
Was bedeutet „Denken“ für ihn? Müsste er nicht „verstehen“ sagen? Ab wann denkt „Etwas“? Als die berühmte KI Frage… Ich verstehe, also bin ich - wär für mich „logischer“. Ok, glaube ich muss das Video noch ein paar mal anschauen…
Hi, Lothar! Zur philosophischen Betrachtung der KI haben wir eine ganze Playlist. Vielleicht hilft dir die weiter. ruclips.net/video/CglONcfu3bQ/видео.html
Ein literarisches „Ich“ kann aber auch zweifeln. Genauso kann ich eine AI dazu programmieren, zu zweifeln. „Ist“ sie dann aber schon? Ich zweifle das an.
Naja, das Argument funktioniert immer jeweils nur für die erste Person. Diese Person selbst muss zweifeln, dann ist die Behauptung sich selbst bestätigend. Das kann auf ein literarisches "Ich" nicht zutreffen, weil ein literarisches "ich" nur extrinsisch als zweifelnd beschrieben, und nicht selbst zweifeln kann. Bei der KI ist es eine viel tiefere Frage, ich weiß nicht, ob man sie einfach mit Nein beantworten kann... ;)
@@borntoplayfootball352 Ok, sagen wir mal, es ist keine AI, sondern ein normales Programm, das ich mit der Fähigkeit des Zweifelns ausstatte. Dann zweifelt es ja auch nicht mehr oder weniger als ein Buchprotagonist. Ich finde, was gelten müsste: ich existiere, also bin ich. Dann hätte man nämlich auch den humanen Elitarismus endlich mal entfernt. Tiere sind auch. Steine ebenso, Bäume auch. Sie "sind" nur auf einer anderen Ebene als wir Menschen, weswegen wir sie nicht (immer) verstehen und ihnen somit die Seins-Berechtigung absprechen.
Das Erleben hat eine sinnliche Dimension. Das Denken jedoch ist rein kognitiv, also vor aller Sinnestäuschung erhaben. Scobels Gefasel hat den Punkt mit dem täuschenden Gott nicht so erwähnt, aber das wäre für deinen Einfall wichtig
@@generaladmiralaladeen3468 Es gibt das rein geistig Kognitive nicht. Jeder Geist braucht einen Körper und ist so auch nur eine erweiterte projezierte körperliche Erfahrung. Auch der Zweifel kann getäuscht sein.
@@alexanderlipan948 Herr Lipan, wenn Sie meinen Kommentar aufmerksam gelesen hätten und recherchiert hätten, was es mit dem täuschenden Gott oder auch dem "mauvaise foi" auf sich hat, würden sie relativ schnell verstehen, wie überflüssig und nichtssagend ihr Kommentar war. Dass man selbst im Zweifel getäuscht werden kann, ist nicht ihr genialer Einfall, sondern einer, der schon Descartes gekommen ist und ironischerweise in dem Aspekt, den ich skizzierte, beschrieben. Ich antworte Ihnen hier nur aus Höflichkeit, da dies eine Diskussion um nichts ist und bitte Sie, die Originalstelle einfach mal selber zu lesen. Um es dennoch vorweg zu nehmen, es gibt das "reine kognitive" eben doch, jedoch nur im archimedischen Punkt des "Ich denke, also bin ich". Auch wenn dies in einen Solipsismus führt ist diese Erkenntnis einwandfrei, alle Wege dort hinauszukommen sind zum Scheitern verurteilt. Zweifelsohne kann an diesem Punkt auch nichts anderes als ebendieser Gedanke gedacht werden. An diesem Punkt haben sie mit ihrem Dogma "Jeder Geist braucht einen Körper" sogar teilweise recht, da ohne einen Körper der Geist keinen Input bekommen würde, etwas anderes, als "Ich denke, also bin ich" bekommen würde. Ich will jetzt nicht das Problem des Solipsismus darlegen, da ich glaube, dass ihre geringe Aufmerksamkeitsspanne nicht gestatten wird, dass sie dies vollständig durchlesen, daher empfehle ich Ihnen ein Grundlagenvideo zu Descartes zu schauen und sich über Ansichten zu informieren, die gar nicht Gefahr laufen, im Solipsismus gefangen zu werden. Noch ein Hinweis auf wissenschaftlich-methodischer Ebene: Schreiben sie ihre persönlichen Überzeugungen nicht als dämliche Dogmen aus, die jeder Internettroll nach 5 Minütiger Recherche in Zweifel ziehen kann, das lässt Sie nur noch dümmer wirken, als sie ohnehin schon sind.
Ohne dieses ganze Gottgelaber wäre es ja noch halbwegs ernstzunehmen. Aber auch das mit dem "Denken" ist mir zu eng. Warum sagt er nicht einfach: "Etwas ist!" Das alleine ist evident/unbezweifelbar und vermeidet auch den Ichbegriff und ist dazu noch losgelöst vom Denken, da es auch Fühlen und Sinneswahrnehmung einschliesst. Denn auch Descartes zweifelt ja nicht, dass er diese Sinneswahrnehmungen hat, er zweifelt einfach an deren ontologischer Bedeutung und schafft mit seinem Satz erkenntnistheoretische Implikationen (Vorhandensein von einer Innen- und Aussenwelt), die er dann nicht weiter behandelt. "Etwas ist!" ist einfach fundamentaler und umfassender und vermeidet diese Probleme, da es dazu gar keine Stellung nimmt. Kurzum: Je suis besser als Descartes.
Naja, erster Satz stammt von 1637 (Discurs de la methode), letzterer stammt von 1641 (Meditationen über die Grundlagen der Philosophie). 1644 wiederum schreibt er (Prinzipien der Philosophie): "Deshalb ist die Erkenntnis: »Ich denke, also bin ich,« (lateinisch: ego cogito, ergo sum) von allen die erste und gewisseste, welche bei einem ordnungsmäßigen Philosophieren hervortritt." Verschiedene Phasen der Reduktion eines Gedankens. Sehe nicht, warum das mit "Anfängern" und "Profis" in einem abwertenden Sinne in Zusammenhang gestellt werden sollte, zumal die Ansage auch inhaltlich fragwürdig ist.
Ich kann mich im Denken täuschen, aber nicht täuschen, dass ich denke! Decartes Einfluss auf die moderne Erkenntnistheorie kann einfach nicht überschätzt werden! Danke für das Video!
Danke für Dein Lob! 😊
Natürlich kannst du dich da täuschen. Das "Ich" ist ohnehin nur eine Illusion.
@@whiteknight9221 das kann man so nicht sagen scheißlich existiert es ja.
Abgesehen davon dass daraus nicht folgt das ich nan nicht denken würde bzw ist selbst der Vorgang des sich täuschens selbst ja nichts anderes als denken. Und wer denkt da?
Dein ich
@BlackMesa Research immer die Thermodynamik. Der Energieerhaltungssatz ist heilig daher DunkeleEnergie und Materie. Mist gleich soviel?
Als Ing. Sag ich hinreichende Annahme funktioniert bisher gut..
Endlich! Mein Lieblings Zitat... Jetzt muss ich mich entscheiden, Terra x Geschichte oder Scobel... Ich nehme erst Scobel😉
Danke für das Video!
Gute Wahl! 😁 Dann viel Spaß bei unserem und später beim TerraX-Video!
Herzlichen Dank für dieses Video - es hat mich in meinem Nachdenken über mich und überr das Sein ein gutes Stück weitergebracht!
Hi, Werner! Gern geschehen! Das freut uns, der Grund warum wir das alles hier machen! :)
Interessantes Video, aber allem voran wollte ich gerne mal den visuellen Künstlern ein Lob aussprechen, finde die Hintergrundzeichnungen immer sehr gut gelungen und charmant. Freue mich auf viele weitere Videos von euch 😊
Vielen Dank für Dein Lob, so etwas hören wir immer gerne! :)
Wow, genau sowas wird gebraucht! Danke! ich finde es gutm wenn du die richtigen "Fachbegriffe" verwendest, (bitte öfter) ausgeschreiben anzeigst und diese sofort beschreibst bzw. definierst oder einordnest. Ich finde es auch gut, wenn du Personen, Fachbegriffe, Konzepte und Gedanken in Relation zu anden setzt, gegenüber stellst und vergleichst. Dir kann man nicht nur dabei zuhören wie du schlau so dahinsprichst, sondern deine Art zu sprechen und zu erklären ordnet Begriffe, Sichtweisen und Konzepte einen größeren Rahmen ein und beschreibt diese. Das finde ich gut, auch wenn dies beim Schreiben der Texte stärker beachtet werden könnte. Es werden Videos benötigt, die es Laien vereinfachen in das Thema der Philosophie einzutauchen und sich auf der Begriff-Ebene zurechtzufinden. Um zu lernen muss man Begriffe einordnen und "verorten" können, aber beim Medium "Video" ist es notwendig, dass der "Tutor" dies bereits tut, sodass der rezipient den "Faden nicht verliert". DANKE! Mehr davon!
Vielen Dank für Deine Worte und gern geschehen! :)
Danke, hat mir sehr gut gefallen. Vor allem, dass ich nun den unerwartet meditativen Hintergrund der Entstehung dieses Satzes kennengelernt habe, freut mich.
Im Übrigen bin ich großer Fan von folgender Abwandlung dieses berühmten Satzes:
Cogito, ergo toc toc - Ich denke, also spinn ich ;)
😄 was für eine Abwandlung. Recht herzlichen Dank für dein Lob, Frei Raum. Wenn dir der meditative Hintergrund gefallen hat, gefällt dir womöglich auch unser Video mit Tobias Esch: bit.ly/31KxmfR
@@scobel Ja, das gefällt mir auch gut. Kannte ich auch schon - hab euch ja schließlich schon seit geraumer Zeit abonniert :)
@Foto Graf Hilf mir: was merkt man an welchen Worten?
Descartes ist für mich eine große Desillusionierung eines großen Namens. Als Kind dachte ich immer "Ich denke also bin ich" ist so eine große Weisheit des Westens, bis ich mich irgendwann mit dem Buddhismus beschäftigt habe und gemerkt habe, dass das Konzept eines Ichs an sich schon illusorisch ist und vor dem Denken außerdem - wie Herr Scobel ja auch gesagt hat - eine Reihe von Wahrnehmungen und Empfindungen vorausgehen, bevor überhaupt über irgendetwas nachgedacht werden kann. Nicht zuletzt hat Descartes seinen Trugschluss sogar dafür herangezogen zu begründen, dass Tiere nichts als gefühllose Roboter seien, da diese schließlich nicht denken könnten. Eine Sichtweise, die bis heute herangezogen wird um unendliches Leid zu rechtfertigen. Für mich ist Descartes inzwischen einfach nur einer der großen Irrenden der Menschheit. :(
Same here. Naja, Descartes ist wie jedes Philosophy und Künstly (auch) ein Spiegel der Zeit.
Hätte er damals gesagt: Wir sind die Leere in der das Leben sich und die Leinwand auf der es stattfindet, selbst malt, hätte man ihn vermutlich eingewiesen und es wäre kein Buch geschrieben worden. Soviel zu realen Bedingungen der Philosophie :)
Ich hab übrigens mein angefangenes Philosophiestudium (neben Physik) abgebrochen als der Prof sich sicher war daß Denken nur innerhalb der Sprache stattfinden kann. Das scheint mir ein unnötiger Kindergarten...
@@AndreasDelleske Das habe ich auch schon gehört. Ich denke da kommt es ganz darauf an wie man Denken definiert. Sprachlich kommunizierbares Denken ist natürlich in höchstem Grad abhängig von der Sprache, in der es kommuniziert wird. Aber wenn meine Katze wartet bis ich nicht hingucke, bevor sie versucht etwas von meinem Teller zu klauen, dann ist das sicher auch schon eine Art von Gedanke, ohne dass wir genau bestimmen könnten in welcher Sprache dieser verfasst sein soll. Schließlich ist es auch schwer Gedanken trennscharf von Gefühlen zu trennen. Ist der Gedanke "Ich habe Hunger" denn überhaupt ein Gedanke oder nicht vielmehr ein Gefühl, welches lediglich artikuliert wurde? Wo endet da das Gefühl und wo beginnt der Gedanke? Ich denke da könnte der Widerspruch zwischen dir und deinem Prof evtl. seinen Ursprung haben...
@@GreenSeppel Naja.. man muß wohl erst sehr lange über Sprache und Aussagelogik nachdenken bevor man irgendwas aufspannen kann denke ich. Dazu hatte ich dann doch weniger Lust, auch weil das nicht so bewußt zu sein schien.
Dann kommt auch noch Gödel dazu der ja beweist daß jedes widerspruchsfreie System Widersprüche hat :-)
Wir werden also mit der Nase drauf gestoßen daß es immerhin eine Nase und einen Widerstand gibt :-)
Aber ich finde das gar nicht schlimm oder enttäuschend. Der Aufbau auf das Irren gehört explizit zu jeder Wissenschaft. Auf Descartes Schultern stehen dann andere Denker und Ideen.
Ich denke, das Heben auf die nächste Stufe, wie man über die Dinge nachdenken kann und z.B. eine grundlegende "objektive" Methode verlangt, ist selbst ein großer Dienst - selbst wenn der Widerstreit zwischen nachfolgendem Materialismus und Idealismus ein langer Irrweg war/ist. Auch dort gibt es Erkenntnisse und Sackgassen, die die heutigen Perspektiven schärften.
Achso: Der Teil mit dem Leid der Tiere und der entspr. Bezug auf Descartes ist natürlich ein großer schwarzer Fleck und bei nachfolgender Korrektur unsinnig. Man hätte zu jeder Zeit auch andere Philosophie (z.B. griechische, fernöstliche) heranziehen können, um dort Widerspruch aufzuzeigen. Ich vermute hier eher politische als philosophische Interessen.
Wieder mal ein herausragender Beitrag mit einer richtig guten Mischung aus Zugänglichkeit, Anspruch und durch die Geschichten sowie die Visualisierungen auch sehr atmosphärisch präsentiert gerade jetzt zur kalten Jahreszeit (fehlt nur noch das Kaminfeuer)! Da hätte ich fürs nächste Jahr auch nichts gegen einen Scobel-Adventskalender mit so einem Häppchen für jeden Tag! 😎
Bei dem Thema muss ich auch wieder an Dark Star und das Gespräch von Doolittle mit Bombe 20 denken und da hat diese Herangehensweise an die Existenzfrage ja auch kein gutes Ende genommen. 💥😁
Ja, ein Scobel Kalender wäre eine gute Idee. Darf auch gerne ein Jahreskalender sein.
Unter dem letzten Video ein Kommentar zu Descartes geschrieben und schon kommt ein Video dazu! Vielen Dank Scobel 😁 Ich konnt viele parallelen zu meinem Kurs ziehen
So kanns gehen 😃
Auch wenn Descartes für mein Empfinden platt und unnütz daherkommt - Vielen Dank für die vielseitigen Vorträge.
Gern geschehen!
@@scobel voll bedankt für ein antikompliment :) hihi
Das Zeitalter der Aufklärung ist so verdammt spannend. Diese Verschmelzung und Annäherung von Pantheismus und Mathematik ist so grundlegend für unser modernes Denken. Ich kann dazu sehr das Buch von Panajotis Kondylis "Die Aufklärung im Rahmen des neuzeitlichen Rationalismus" empfehlen.
Wie immer: den Geist fordernd.....echtes Training, viel zu denken- hinterher bin ich nicht nur, sondern ich bin zwei mal da- nein! Ich stehe natürlich nicht neben mir, sondern merke , dass ich noch lebe , wenn ich Scobel versuche , zu folgen.....allerdings bleibt eine Erkenntnis unerschütterlich: Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt, wie der Verstand- fast Jeder meint, er habe genug davon.....und, die das nicht meinen, sind die grossen Denker. ;-)))
Großartig vermittelt.
Anerkennung + Dank !
Dankeschön! 💛
Brillante Episode, wiedereinmal!
Interessante Überlegungen. Der Plastikstuhl ist absolut unwürdig. Wie wäre es mit einem tollen Ohrensessel oder einem gediegenem Chesterfield Sessel.
Jetzt ist mir schwindelig , das ist öfter mein Problem mit der Philosophie .
Das mit dem Denken ist einer der komplexeren Umstände unserer temporären Existenz.
Was ich tatsächlich sagen kann ist die Erfahrung sich in Gedanken zu verlieren .
Statt Rosen blühen dann Neurosen .
Der eigentliche Witz des Lebens sind doch die Wahrscheinlichkeiten.
Es bleibt nach jeder Antwort die wir finden auch wenn diese nicht falsch, doch immer ein neues Paket von Fragen übrig .
Finde ich mich ab mit dem Gedanken , daß es die eine Wahrheit nicht gibt ,selbst wenn es diese gäbe, ist es doch fraglich ob ich selbige zu erkennen in der Lage bin.
Also irren wir weiter durch das Leben.
Was mich immer stört ist dieses Ich Verständnis.
Ja ein Ich scheint nötig , als ein Ort , aber um zu leben braucht es mehr als das ich .
Super Video, sehr spannend aufgebaut. Einer der letzten Sätze:" .... wer da etwas versteht und ein Bewusstsein hat, dass wie wir wissen, an einem Körper gebunden ist...."
Also dass glaub ich so nicht, dass das Bewusstsein an einem Körper gebunden ist... spannend von wo er diese Gewissheit her hat, dass würd mich interessieren...;-)
Vielleicht gibt es ja dazu auch ein Video....
Ich denke über das Bewusstsein so, dass mit dem menschliche Körper und dem Gehirn, die Möglichkeit geschaffen ist, dass "eine Bewusstsein" facettenreicher wahrzunehmen....
Nietzsche hat darauf hingewiesen, dass Descartes, der angeblich an allem zweifelt, doch die Regeln der Grammatik nicht hinterfragt, indem er davon ausgeht, dass die Aktion des Denkens ein Subjekt, also das "Ich", voraussetzt... Ich bin eher Team Wittgenstein, letztendlich feiert die Sprache, und das außerhalb jeglicher Sprachspiele, deshalb sind alle verwirrt und reden aneinander vorbei :D Klasse Video!
"Ich denke (zu viel) also bin ich (nicht im Hier und Jetzt )" - Thich Nhat Hanh
Nicht wir benutzen unser sondern unser Gehirn benutzt uns. Über unsere Gedanken haben wir nur wenig Kontrolle über unsere Taten schon u das geht nur in der Gegenwart
vielen dank für dieses video.
ich gebe scobel ein like, also bin ich
D'accord ;)
Ich gebe ein Dislike, also bin ich hier falsch :-)
Passt!
Tolles Video ich liebe Existenztheorie im Unterricht ^^
Danke dir für das Lob. :)
Diese Aussage trägt seit jeher gewiss einen maßgeblichen Teil dazu bei, dass wir Menschen (vor allem im Westen) uns mit unserem Denken identifizieren und solch liebe Mühe haben uns von dieser Vorstellung eines denkenden Ich zu lösen. Kein Wunder, wenn unser ganzes Weltbild und unser Selbstverständnis auf so einer Aussage fußen.
"Ich bin, also denke ich" scheint mir da doch wesentlich hilfreicher und von bestechender Einfachheit 😄.
Edit: da liegt bei anfänglicher Begeisterung ein ➡️ Denkfehler ⬅️ meinerseits vor (siehe Antwort). So viel zum Denken 😅
Edit2: mittlerweile scheint mir doch die Betrachtungsweise von Thich Nhat Hanh wesentlich stimmiger, der sagte:
"Ich denke, also bin ich nicht."
Das Denken kann den Erfahrungsraum des Seins nur beschreiben. Solang wir denken, befinden wir uns jedoch außerhalb dieses Raums. Dieser Raum ist nicht dem Denken, sondern dem Fühlen zugänglich. Das Fühlen lässt uns den Raum des Seins tatsächlich erfahren, wohingegen das Denken sich nur darauf beziehen kann.
Oder: Ich zweifle, also ist da was (Zweifelndes).
@@karabas359 Du alliterierst :)
Aber der Gegenvorschlag hat ein großes Problem. "Ich bin, also denke ich" sagt, dass etwas denkt, sofern es existiert. Wenn man überlegt, dass bewusstlose Menschen nicht denken, liegt bereits ein logischer Widerspruch zu ihrer Existenz vor, wenn Ihre Interpretation wahr wäre. Gleiches gilt für Gegenstände, die wahrscheinlich nie denken (oder rudimentäre Lebewesen).
Bei Descartes "Ich denke, also bin ich" hat man das Problem nicht, weil hier das Denken die eigene Existenz bloß beweist, aber Denken nicht als Bedingung für Existenz etabliert wird.
Dementsprechend ist Ihr Vorschlag nicht hilfreicher (und ehrlich gesagt auch nicht einfacher) sondern leider falsch.
Liebe Grüße
so betrachtet geb ich Ihnen absolut recht. Die einfache Umkehr ergibt im Nachhinein betrachtet nicht unbedingt die Einfachheit, die ich im Sinn hatte, sondern lässt auch andere Schlüsse zu, die eher zweifelhaft sind. Danke für den Hinweis.
Dennoch wird der ursprüngliche Ausspruch von Descartes eben gern herangezogen, um unsere Existenz über unser menschliches Denken zu definieren (also genau das, was sie bei der umgekehrten Variante angemerkt haben) und genau das finde ich letztlich auch unzureichend, da so der Fokus ausschließlich auf das Denken gerichtet wird.
Mein Vorschlag mag dahingehend nicht hilfreicher sein, aber Descartes Schlussfolgerung finde ich dennoch leider auch potentiell irreführend und einer Anmerkung wert, auch wenn diese Auslegung nicht im Sinne des Erfinders gewesen sein mag.
Schönes Video!
Vielen Dank! 😊🥰
Als ich mir zu viel Gedanken über des menschlichen Daseins Gedanken gemacht habe überkam mir die Angst. Dennoch kann ich nicht widerstehen mir solche Beiträge anzuhören 😉
Hi, Murat!
Wir hoffen, dass Du Spaß bei unserem Video hattest und keine Angst bekommen hast! 😀
@@scobel Es ist sehr interessant. Ein Wunschthema wäre das "Boltzmann Gehirn". Vor allem wie ein so genialer Mensch wie Ludwig Boltzmann durch seine eigene Theorie wahnsinnig wurde und traurigerweise Suizid begangen hat.
Tolles Video. Mich würde die Analyse der Position eines nicht-reduktionistischen Physikalismus, wie ihn Gerhard Roth vertritt, interessieren. Er nähert sich dem Leib-seele-Problem aus evolutions-biologischer naturwissenschaftlicher Sicht. Sehr lesenswerte Erkenntnisse, die nach meiner Auffassung wenig Erklärungslücken lassen. Gerade deswegen würde mich der Versuch eines geübten Geisteswissenschaftlers interessieren, Schwächen in diesem naturalistischen Ansatz zu finden.
Danke für den Hinweis zu Gerhard Roth, horcht sich interessant an. Werde mir gleich mehr Infos bzw. Videos von dem anschauen.
Immer wieder interessant, wenn man sich Kommentare liest, bringt einem auch manchmal weiter :-)
Wenn ich den Zweifel konsequent auf die Spitze treibe, dann ist
"Ich denke, also bin ich." nicht unbedingt richtig. Allenfalls könnte man sagen, "Ich denke, also muss es irgendetwas geben (, das glaubt, ich zu sein)."
Damit wird aber immer noch eine bestimmte Vorstellung von Denken und Sein implizit vorausgesetzt. Wenn alles Illusion ist, könnte ja auch die Logik, auf die ich mich verlasse, falsch oder gar nicht existent sein. Vielleicht ist ja alles nur ein unvorstellbares Wischiwaschi, in dem Dinge wie Logik und Zeit nur mal kurz als Idee aufgeflackert sind. Oder alles (in sehr unklares "alles") ist noch weiter von allem mir Vorstellbarem entfernt.
Zweifel in dieser Radikalität können zwar manchmal angebracht und notwendig sein, letztlich brauche ich aber eine Balance zwischen alles in Zweifel zu stellen und einer pragmatischen Grundhaltung, um überhaupt leben und denken zu können. Deshalb meine "Gegenposition" ;) "Wenn ich starke Zahnschmerzen habe, dann weiß ich, dass ich bin." Meine Erleben ist für mich real, da spielt es im Beispiel erst mal keine Rolle, dass das möglicherweise nur eine Illusion ist, außer ich finde einen Weg, es in irgendeiner Form erfahrbar zu machen. Wenn ich nicht irgendwann auch etwas esse und trinke, dann kann ich in der für mich erfahrbaren Welt, auch nicht mehr denken. Wenn ich mich freue, wenn ich jemandem helfen konnte, ehrlich war oder eben nicht, wenn ich lerne, zu verzeihen oder zu vertrauen, dann sind das alles subjektiv reale Erfahrungen, an denen ich als Person wachsen kann. Selbst wenn das ganze Leben eine Illusion sein sollte, würden diese Erfahrungen, Entscheidungen usw. wertvoll bleiben.
Darüber hinaus bleibt eben, sei es in der Wissenschaft sei es auf Ebene der Selbsterfahrung, nur die Möglichkeit unsere Beobachtungen (Wahrnehmung) und Theorien der Wirklichkeit immer wieder kritisch zu hinterfragen und abzugleichen, um uns so einer potentiell tieferen Wahrheit anzunähern.
Bravo! 🙏 Gut gesagt!
Geile Gedanken 🤝
Möge er in Frieden ruhen
ICH BIN ergo lebe ich
Leider haben die letzten Jahre gezeigt, dass viele Menschen den Satz verkehrt herum verstehen!
Ich bin, also denke ich…..
Mein Hund 🐕 denkt nicht, trotzdem ist er!
Liebes Scobel-Team. Wahrscheinlich lest ihr das schon nicht mehr, das Video ist ja schon 5 Tage online. Ich versuche es trotzdem und werde es weiter versuchen: ladet bitte Ulrich Warnke ein! Es wäre ein Fest!
Hi, Arne!
Wir lesen alle Kommentare, auch die, die unter noch viel ältere Videos geschrieben werden! Unsere Augen sind überall. 👀😃 Wir setzen Deinen Themenvorschlag einfach mal auf unsere Wunschliste, versprechen können wir aber nichts.
@@scobel ich danke euch! Und schön, dass ihr Beiträge hier so aktiv beantwortet!
Das Format Scobel ist wirklich gut! 😊
Es ist nur die halbe Wahrheit, das Fühlen nimmt einen grösseren, wenn nicht viel grösseren Platz ein. Präziser wäre: Ich denke und fühle, also bin ich! (oder umgekehrte Reihenfolge) Liebe Grüsse 😃
Das Wort 'cogitare' hat für Descartes einen viel weiteren Sinn als das deutsche 'Denken'
@@dieterfreundlieb2382 Dann hat er sich ungeschickt ausgedrückt, "cogitare" steht ganz klar für "Denken". LG ... 😃
Jetzt kommt der Bre hier mit dem Fühlen, lol. Du umarmst sicher auch Bäume, wenn du alleine im Wald bist, nicht?
Ich denke in der Weise, in der ich bin. Ich kann in meiner Erkenntnis nicht über das hinausgehen, das meiner Orientierung in meinem Lebensumfeld dient. Das steckt im "ergo". Darin steckt also nicht primär der Daseinsbeweis. Der ist einfach nur der Schwerpunkt der tausend kleinen Essays über unser Modezitat. Übergangen wird hier der Zusammenhang mit Descartes' Worterfindung "Archetyp" (somit Kants Apriotität). Eine wesentliche Komponente unserer Vorstellungen geht nicht auf sinnliche Erfahrung zurück, sondern auf Einprägung, also eine tiefgründigere Einwirkung als die Sinneswahrnehmung.
Ohne Sinne kein Gedanke. Was ich über die Sinne erfahre führe ich in Gedanken weiter. Oder anders: ohne externen input kein interner output. Ich bin also durch das sein. 🤔
Ich bin das,
Das bin ich,
Sich ist das selbst!
Die These am Ende, dass Bewusstsein an den Körper gebunden ist, ist die materialistische Sichtweise welche postuliert, dass Bewusstsein nichts metaphysisches ist. Wenn dies stimmt, dann kann aber auch direkt alles verwerfen, da Daniel Dennets Gedankenmodell aus materialistischer Sicht schlüssiger ist.
Man kann das Bewusstsein als Produkt der Physis sehen aber im Verständnis der Emergenz als nicht gleichbedeutend. Physikalisten sind sicher auf dem Holzweg wenn sie den Geist als Bedienoberfläche eines Smartphones beschreiben, Bewusstsein völlig losgelöst vom Körper zu betrachten führt aber auch in eine Sackgasse, denn selbst wenn das Ich illusorisch ist, ist es doch eine reale Illusion (der wache Träumende) und wir haben (bis jetzt) nur Bewusstsein in Körper erfahren und keine Theorie für körperlosen Geist die nicht theologisch begründet ist.
Super Video. Zumal die eingeblendeten mathematischen Formeln einen Sinn ergeben: " ...Mathematik ist ganz schwer zu verstehen..."
Danke für Dein Lob! :)
Der Umkehrschluss ist unmöglich: "Ich denke nicht, also bin ich nicht", da dies bereits ein Gedanke ist. Der Schluss "Es denkt nicht, also ist es nicht" wäre schlicht falsch.
Also ist Denken lediglich ein (hinreichendes?) Indiz der eigenen Existenz, kann jedoch nichts über Existenz an sich aussagen.
Weiterhin kann man noch überlegen: wer alles weiß, denkt nicht, da es ja nichts mehr zu denken gibt.
Herrlich!! Mathematik ist sehr schwer zu verstehen! Ein Kompliment an Ast, wer immer Du sein magst! :)
Meinst du unseren Zeichner Claus Ast alias Skizzenblog? Die Grüße geben wir gerne weiter. :)
@@scobel Ja wahrscheinlich! Ich meine denjenigen, der unterschrieben hat "Ast dixit"! Ein Genie.
Hätte ich dieses Video schon 1998 gehabt, dann hätte ich eine bessere Note in Reli im Abi gehabt.
Ging es nicht dabei darum, dass das einzige, was man sicher wissen kann, ist, dass der der sich das fragt, also das ich, hier ich, in irgendeiner Form existieren müsste, auch wenn alles umher trug ist. Die einzige, kleinste Sicherheit
Nur mal so am Rande erwähnt: Renee Descartes war Teilnehmer der Schlacht am Weißen Berg ( 30er Krieg)
Ich denke, also bin ich....für mich, die einzige Wahrheit, die absolut wahr ist. Egal ob ich mich täusche, ob andere sich täuschen, ob alles real ist, ein Traum, eine Matrix, oder sonst was. Ich könnte es nicht denken, wenn ich nicht da wäre. Selbst wenn ICH nicht existiert und ICH nicht da ist und ICH nur eine Illusion ist, der Gedanke darüber ist da.
Ich weiß, dass ich bin. Dazu muss ich nicht über das Denken nachdenken. Ich nehme es ja unmittelbar wahr, dass ich bin. Da ist was. Das bin ich.
Dazu reichen Kopfschmerzen...
"Bewusstsein" ist m.E. umfassender und unmittelbarer als Denken. Ich bin bewusst und damit weiss ich, dass da etwas ist. Kann mir vorstellen, dass Descartes das auch eher so meinte als nur das reine Denken. Das fühlen kommt ja noch hinzu, wie der andere Typ hier mit "Kopfschmerzen" schon sagt.
Meiner Meinung nach müsste es heißen: "Ich fühle, also bin Ich."
Das Denken macht einem nicht die eigene Existenz bewusst,
ein Baby denkt auch nicht, hat noch kein 'Ich', 'weiß' aber um seine Existenz,
indem es mit seiner Umgebung 'kommuniziert'.
Was bedeutet "sum" oder Existenz? Existenz relativ wozu? Relativ zu welcher Form der Realität? Eine zur physikalischen Realität isomorphe mathematische Theorie könnte theoretische Subjekte hervorbringen, die sich genauso real fühlen wie physikalisch reale Subjekte. Also genügt für die gefühlte physikalische Existenz bereits die mathematische Möglichkeit zur Bildung einer geeigneten Theorie zur Beschreibung einer physikalischen Realität, ohne dass diese auch in "unserer" Realität ausgearbeitet wird. Existenz ist also bereits die Folge einer theoretischen Möglichkeit.
Ich denke ^^ dass es "auch" darum geht, dass jeder Körper anders denkt. Der eine steht auf Blondinen, der andere hasst wie Rosenkohl riecht, jeder denkt anders, jeder empfindet anders, also ist der Zweifel an anderen auch gerechtfertigt und man sollte sich nur auf die eigenen Gedanken verlassen. Aus genau diesem Grund, mag ich keine Menschen, welche mich in ihre Norm zwingen möchten oder welche Individualität nicht akzeptieren. Deswegen bin ich auch kein Freund von Bürokratie.
Fuer die meisten gilt : Koitus ergo sum ! :-)))
Destructo ergo sum! (right boys? :-) Weiß jedes Dreijährige!
Mit Kants Zitat habe ich so meine Schwierigkeiten. In wie weit unterscheidet sich Kants denkendes Ich vom wahrnehmenden Ich? Zum Denken benötige ich Worte. Ohne geht es nicht, oder? Ich kann also nur über das „nachdenken“ das ich in Worte kleiden kann. Die simple Frage, wer bin ich, kann auf diese Weise nicht beantwortet werden. Die Antwort darauf lautet typischerweise den Namen ich habe, was ich beruflich mache, welche Fähigkeiten ich habe, wie mein sozialer Status ist, welche Ziele ich schon erreicht habe, in welchem Zustand mein Körper ist oder welche Mittel mir zur Verfügung stehen. Nicht aber wer ich bin.
Alles Denken führt nur zu Worten die mich beschreiben, aber nicht zu dem was „Ich“ bin. Wenn ich jetzt Situationen nehme die mit Worten üblicherweise nicht fassbar sind, der überwältigende Anblick des freien Sternenhimmels oder mein friedlich schlafendes Kind das mir den Unterschied zwischen Spaß und Freude deutlich macht, dann gibt es ganz offensichtlich ein Ich das vom Denken losgelöst existiert, und das sich in Worten nicht fassen lässt, das aber zu Wahrnehmungen fähig ist die sich nur unzureichend in Worte kleiden lassen.
„Ich denke, also bin ich“ zeigt in diesem Sinne also nur, dass ich ein Gehirn habe das nach den Regeln des Verstandes, mit der Hilfe von Worten, die Welt um sich aufnimmt und daraus Ableitungen erstellt. Das macht mein Computer auch. Er nimmt Sensordaten, und gespeicherte Informationen, und macht daraus Annahmen über die Vergangenheit oder Zukunft, lädt Daten nach, knipst Pixel an oder aus, sendet Daten an andere Geräte und so weiter. Die nächste Stufe der Computerevolution sind selbstentwickelnde Programme. Der Computer erweitert damit seine Fähigkeiten.
In diesem Sinne denkt er, aber ist er auch?
Das Ich ist meiner Meinung nach die Entität hinter den Gedanken. Und das existiert möglicherweise auch ohne Gehirn bzw. einen Körper. Es ist nicht von Wörtern abhängig und nutzt das Gehirn um seine Möglichkeiten zu erweitern. Im Verbund mit dem denkenden Ich wäre diese Entität in der Lage kreativ zu sein, etwas zu schaffen und Gefühle zu erleben.
Das würde mir erklären warum Menschen bei eindeutig „vernünftigen“ Gedankenergebnissen trotzdem anders handeln. Z. B. gebe ich einem Bedürftigen Menschen oder Tier von meinen Mitteln, obwohl der klare und unbeeinflusste Verstand sagt das ich meinem Körper damit schade.
Oder nicht?
Denken nur in Worten: Mit welchen Worten glaubst Du hat Rubik den Rubiks-Cube erfunden?
@@AndreasDelleske Mit welchen Worten wurde das Penizillin gefunden, die Relativität entdeckt, Glas entdeckt, Brote entwickelt etc. pp. Ich weiß nicht welche Wörter verwendet wurde. Aber ich bin mir sicher das Denken ohne Wörter nicht geht. Ich kann mir durchaus einen Raum in einer Wohnung ohne Möbel mit einem anderen Boden und anderen Wandfarben vorstellen. Ob ich bei dieser gedanklichen Vorstellung bewusst Wörter verwende kann ich nicht sagen. Aber ich kann jedes Element meiner Vorstellung benennen. Dafür nutze ich Wörter. Ich kann mir auch meine Katze vorstellen und dabei Fell, Augen, Gang, Vorlieben und so weiter beschreiben, aber ich kann ihr Wesen nicht beschreiben, das sie von den anderen Katzen unterscheidet. Ich kann es nur wahrnehmen.
Wir haben unsere Katze aus einem Tierheim. In dem Zimmer waren fünf Katzen die nahezu identisch aussahen. Die Pfleger konnten die Katzen auch nach einem halben Jahr nicht voneinander unterscheiden. Mein Kind hat eine der Fünf gleich in ihr Herz geschlossen. Als wir sie ein paar Tage später abholten konnte uns der Pfleger „unsere“ Katze nicht herausholen. Mein Kind und ich wussten aber sofort, unabhängig voneinander, welche es war. Wir haben sie nicht benennen können, nur wahrnehmen.
Mir ist klar das es sicherlich viele Erklärungen dafür gibt. Vor allem von stark strukturiert denkenden Menschen. Sie sind es gewohnt alles einzuordnen und haben viel Übung darin. Was sich von ihnen nicht einordnen lässt bleibt so lange in der Schwebe bis sich ein Etikett findet. Bis da hin gibt es das nicht. Um eine Katze zu durchdenken gibt es viele Wörter und Kategorien. Wir trauen uns sogar zu eine „Persönlichkeit“ in Worte zu fassen. Aber wir werden das Wesen der Katze nicht mit Gedanken bzw. Worten erfassen. Uns zu erlauben auf das Wesen nicht zu schauen, und statt dessen nur Etiketten zu verwenden (Kurzhaarkatze, scheu, etc.) ist einer der größten Fehler in der Geschichte der Menschheit. Und er fliegt uns gerade um die Ohren …
Jetzt, in dem Moment meines gerade Denkens, kann ich dieses nicht bezweifeln. Das sieht Descartes als eine Art Axiom (typisch Mathematiker halt) von dem aus er seinen (Zirkelschluß-)Gottesbeweis aus versucht. -> "es ist ein Widerspruch, dass das, was denkt, in dem Zeitpunkt, wo es denkt, nicht bestehe." Diese Jetzigkeit der Erkenntnis, die nur für diesen kleinen Augenblick gelten kann, finde ich am spannendsten.
Gehen wir bei dem Prozess das Denken, um das Erkennen von Zusammenhängen aus, welche man sich selbst antrainiert hat, Angefangen bei dem erlernen einer Sprache, welche ein Denkmuster repräsentiert und somit aus zusammenhängenden Buchstaben besteht, welche der Datenträger egal ob Gehirn, Buch, CD, Rechner enthält und welche man somit verändern und formen kann, um den Zustand in einem System zu Lenken, haben wir es mit Beschreiber und Beschrifteten zu tun, während man die Beschreibung jeder Zeit ändern kann, um ein System anders zu Beschriften, was im Hintergrund eine geistige Versklavung ist, welche man nicht erkennt, weil man sie nicht sehen kann. Ein Baum bleit auch dann ein Baum wenn man ihn Muab nennt und somit sind beide Buchstabenkombinationen richtig, egal was irgend jemand im Gegenzug behauptet.
Gibt es ein special bei 100k Abos?
Ich mach Müll, also bin ich . Mit dem denken kann man sich ja viel einreden .
17:07 Für „Ich denke, also bin ich” müssen wir uns auch heute fragen, wem wir das Denken zugestehen. Rassistische, fanatische oder faschistische Denkweisen verweigern anderen die Gleichberechtigung und damit faktisch das Bin bzw. Sein. *Was ist Empathie und gegenseitiges Verständnis?* „Ich denke, also bin ich” sagt nichts darüber aus, wer oder was etwas tut oder ist, sondern nur, dass es so ist (Stichwort: Gesetzgebung). Das Wer oder Was ist nur dafür wichtig und entscheidend, um festzustellen, welche Bedürfnisse jemand oder etwas hat, für eine ordnungsgemäße Verwaltung (Stichwort: Exekutive).
Descartes' "Meditationen" fangen sehr vielversprechend an, da er wie ein guter Praktizierender der (Buddhistischen) Vipassana Tradition beginnt jeden der fuenf (oder sechs) Sinne zu untersuchen. Aber dann wird er vom Denken eingeholt und verliert sich in fruchtlosen Spekulationen (papanca). . . .
1:40 Holm Tetens: "Ich zweifle an allem. Also existiere ich, der an allem zweifelt." ---> Lieber Herr Tetens, wenn Sie an allem zweifeln, dann müssten Sie auch folgerichtig an Ihnen selbst zweifeln. Und wenn Sie somit an Ihnen selbst zweifeln, dann.....??? Zum welchem Schluss kommen Sie dann ?
Spannendes Video, noch dazu, dass wir erst vor zwei Wochen eine Klausur zu diesem Thema im Bezug auf den radikalen Konstruktivismus geschrieben haben.
Dankeschön! Kamen dir Inhalte aus dem Video dann vertraut vor oder hast du in eine andere Richtung argumentiert?
Ich habe ähnlich zu dem argumentiert, ich bin aber vor allem auch auf dir doch sehr unpraktisch Anwendung des methodischen Zweifels im alltäglichen Leben eingegangen. Da ist es besser mit dem aktuellen (funktionalen) Wissen zu arbeiten als zu versuchen etwas unbezweifelbares zu äußern
Spannendes Video, danke danke
kenn diesen text (meditationen…) und fand nicht dass denken im sinn rechnerischer verarbeitung gemeint war. das ist biologisch und damit bezweifelbar.
wenn ma descartes meditationsansatz also konsequent durchführt und auch noch das analysieren und schlussfolgern verschwinden lässt bleibt ja noch immer etwas übrig. wie wird das genannt? selbstwahrnehmung? das was descartes als in größe undefinierbar und unteilbar bezeichnet hat. so wie ich das verstehe hat er auf diesen unzweifelbaren rest "denken" draufgestempelt, was vielleicht nicht ideal war.
Als wir in 1985 in Stuttgart als Erstsemester Philosophie u.a. Descartes durchgenommen hatten kamen wir schnell drauf daß er in seinem dritten Satz Gott, den er gerade hinausgeschmissen hatte wieder heimlich hereinhgeholt hat. Damit war Descartes eigentlich für alle Zeit "erledigt" :-)
Jup. Darauf sind wir auch gekommen (2010 oder so). Das ist mMn ein großer Widerspruch zur ganzen Methode, da der Zweifel nicht explizit auf Gott angewendet wurde. Evtl. musste er das zu der Zeit so machen, um nicht als Ketzer verfolgt zu werden.
@@puckpovier1559 Hm ja, ... Shakespeare hat das irgendwie besser hinbekommen und hat Prologe und Epiloge drumherum geschrieben.. :) Ist schon ein bißchen peinlich find ich aber ich vermute es ist Descartes selbst nicht klar geworden. Immerhin kann man seinen Mut honorieren sich "ganz" auf Gedankenobjekte zu verlassen, auch wenn man mögliche Vorbedingungen noch nicht angeschaut hat.. sagen wir mal so, Descartes hat noch Platz für ein paar Jahrhunderte Philosophie gelassen, das ist doch aufmerksam von ihm :-)
Also Decartes als indischen Denker... das hätte ich aber gerne noch genauer beleuchtet 😅
Descartes was confused about thinking. He should've said, "I'm conscious, therefore I am". And that would be not a person or an individual soul but the real Self/Nothingness which both Buddhists and Hindus agree.
Descartes said "I think, therefore I am". He also said " I am thinking, therefore I am/exist"
The critique against the proposition is the presupposition of an "I" doing the thinking, so that the most Descartes was entitled to say was: "thinking is occurring"
"I think therefore i am" stated by Descartes implied he could trust his own mind. He was wrong. The ego is an illusion and will try to deceive you every step of the way. He thought there was an evil demon out there. The evil demon is your own mind. He was wrong about that. He was also wrong about reality.
Also, auf die falsche Lesart, das Missverständnis, bin ich gespannt.
Da der Geist bzw. das Bewusstsein offenbar eine emergente Eigenschaft des Körpers, genauer des Gehirns ist, scheint mir das Konzept des Geist-Körper-Dualismus hinfällig.
"Da der Gedanke ein Emergentes Phänomen des Geistes ist, ist es unnötig, zwischen Geist und Gedanken zu unterscheiden" - So? :P
@@Pyrlae ... Was hat Ihre Aussage mit dem Geist-Körper-Dualismus zu tun?
Gert, du Fuchs, hast auch hier deine Esoterik eingeschleust :P
Abgesehen davon, ein sehr schöner Beitrag. Danke
Für mich existiert scobel auch nur im tablet
Danke für das gute Video. Eine Frage stellt sich mir jedoch: In gewissen meditativen Zuständen ist man sozusagen "frei von Gedanken". Würde dies im Umkehrschluss dann bedeuten, dass man während der Meditation nicht ist? Oder sind derartige meditative Geisteszustände durch Decarts Definition von Denken im Sinne von jeglicher Bewusstheit abgedeckt?
Man denkt ja trotzdem, selbst wenn man nichts denkt. Oder?
@@dennis4248 Das ist natürlich eine Definitionsfrage aber die höchsten Meditationszustände zeichnen sich durch die Abwesenheit von Gedanken und Gedankenprozesse aus.
Ich denke, dass das denken uns von unserem wirklich SEIN abhält. Denken erzeugt EGO, und EGO bringt uns nur weg von Mensch sein.... brauchst du dir nur die Welt mit dem ganzen Leid anschauen...des entspringt nicht aus dem natürlichen SEIN, sondern nur aus dem EGO
@@ArminFetz-Autor-Bewusstsein 🤔 Naja, grausam und gnadenlos ist ja eher die Natur. Humanismus, Nächstenliebe, Tierschutz und intelligente Strukturen, die für Wohlstand und Sicherheit sorgen sind hingegen vom Menschen und dessen Ego gemacht.
@@dennis4248 ich würde so Dinge wie Tierschutz, Nächstenliebe, usw als menschliche Grundeigenschaft definieren und nicht dem Denken oder dem Verstand zu ordnen... Die grausamen und gnadenlosen Missstände entstehen in der Natur nur als Ursache einer Fehlentwicklung sozusagen als Korrektur....niemals als Eigennutz eines einzelnen Individuum...
Existiere ich - als Zeit-Kontinuum sicherlich, zuminderst aus der Sicht des Menschen. Gibt es einen freien Willen - ja, aber doch nur wenn man vor Gott rechenschaftspflichtig wird.
Habt ihr schon mal ein Video über das... ich nenne es mal „Weltrettungsdilemma“ (gibt bestimmt einen richtigen Begriff dafür, aber den kenne ich nicht) gemacht? Was ist möglich bzw. notwendig, um die Welt zu retten und darf man die Welt trotzdem retten, auch wenn der Preis zu hoch scheint? Ich habe mir nochmal den Film „Watchmen“ angesehen und wüsste gerne, ob Adrian Veidt moralisch gehandelt hat oder ob man das philosophisch diskutieren kann. Ähnliches sehe ich auch bei Rick & Morty in der Folge „A Rickconvenient Mort“ und dem Buch „How to blow up a pipeline“. Wie weit darf Weltrettung gehen?
Noch nicht. Aber vielleicht kommt bald ein Video dazu. Wir haben uns deinen Themenwunsch notiert.
Aber gibt es überhaupt Jemanden, der denkt? Und wenn das Denken uns definiert, wer sind wir dann ohne Denken?
Ich denke Herr Scobel hat die Bedeutung der Ersten-Person-Perspektive nicht erkannt und die Seinsbezogenheit des Denkens (zumindest bei Descartes) unterschätzt.
Zu schade, dass er nicht in der Lage war seinen Gottesglauben aus dem Ansatz raus zu halten. Welch Größe und eventuelle Erkenntnis, oder totale Verwirrung dies Gedankenkonstrukt noch hätte erreichen können.
Ich denke, also spinne ich (mir ne Naht zurecht. )
In Ulm? Oder vielleicht doch in Neuburg an der Donau? Wer weiss das schon? :-)
Ich kommentiere, also bin ich. 😉
Was hat sich der olle Cartesius nur dabei gedacht ... als er dieses Axiom so formulierte, als wäre es eine Schlussfolgerung.🤔
"Wenn man denkt, dann ist man."
"Ich denke."
"Also bin ich."
So, da hast du dein vollständiges Argument.
Descartes was simply pointing out the primacy of I AMNESS. He was right about that, but deluded in other ways.
no-self and Self are the same.
no-self means Infinite Self
Do you think that Descartes was really trying to point out the primacy of "I AMNESS". "I think therefore I am" seems like an ego identification to me. Maybe you are right, maybe he was trying to say "I am conscious, therefore I am" but they don't have the internet and their terminology is limited and "reason" was treated like a god in his time. So he just used that terminology. If that's the case I would be really shocked and that would mean even western Descartes scholars don't know what he is talking about lol.
Sein oder nicht sein? Das ist hier die Frage! 💀
Fast, aber Hamlet ist auch recht philosophisch
Sorry, umgekehrt ist für mich der Fall, - ich bin, also denke ich.
Das Sein ist doch wohl eher die Grundlage dafür, dass man sich selbst die verschiedenen Arten von Vorgehensweisen vor Auge führt, das Denken wäre dann jedoch nur eine Folge davon.
Ja, ja, die Taktischen Physiker
Hätte sollen zuendegucken:
Ja, klar, erst sein, dann denken - innerhalb der stetigen Sphäre, dass jeder einzelne Ansatz von Denken nix als einfach nur eine eine Anhaftung ist.
E
R
G
O
Je weniger Anhaftung, desto DAS, was da ist,
Oder so
Ja, alles klar, aber seine Rückschlüsse sind einfach nur ein Beweis dafür, dass er
ENERGIE daransetzt, Anhaftungen zu haben
Wer diskutiert eigentlich darüber, ob es Sinn macht Anhaftungen zu haben oder auch keine,
Geht der darüber Entscheidende zu weit, wenn er es uns bewusst macht, dass keine Anhaftungen zu haben auch ok ist, oder handelt er selbst auch in einer permanenten Sphäre, wo man eben Anhaftungen hat.
Letzteres würde heißen, dass er auch nur ist wie wir:
Ein energetisch angehäuftes Sammelsurium an Denk-Anhaftungen, die man nur loswerden will, wenn man meint dauernd gegen etwas ankämpfen zu müssen, - und wenn nicht so, man feststellt, es eine bessere Sphäre ist, wenn man sich der Variabilität seiner Vorgehensweisen und deren temporären Anhaftungen einfach nur bewusst ist, denn wie gesagt:
Du bist nur Wahrnehmung 😀
Ich denke, also spinn ich.
Der Umstand, dass das Denken aus dem Sein hervorgeht bedeutet leider nicht, dass das Denken ein Beweis dafür ist, dass ich bin.
Sind sie selber darauf gekommen ? Denn darauf gründen sich ja Jahrhunderte falsch verstandene Philosophie, auf einem missverständnis der Lesart von Descartes
F: zweifelt.
Wo kommt da jetzt das Ich her?
Da ist Zweifel, aber kein Ich.
Also gibt es die Behauptung Ich gibt es, dann muss es wahr sein weil es ein Satz gibt der das so darstellen kann?
Denken, also ist denken. Macht doch eher Sinn.
Was bedeutet „Denken“ für ihn? Müsste er nicht „verstehen“ sagen? Ab wann denkt „Etwas“? Als die berühmte KI Frage… Ich verstehe, also bin ich - wär für mich „logischer“. Ok, glaube ich muss das Video noch ein paar mal anschauen…
Hi, Lothar!
Zur philosophischen Betrachtung der KI haben wir eine ganze Playlist. Vielleicht hilft dir die weiter. ruclips.net/video/CglONcfu3bQ/видео.html
Ein literarisches „Ich“ kann aber auch zweifeln. Genauso kann ich eine AI dazu programmieren, zu zweifeln. „Ist“ sie dann aber schon? Ich zweifle das an.
Naja, das Argument funktioniert immer jeweils nur für die erste Person. Diese Person selbst muss zweifeln, dann ist die Behauptung sich selbst bestätigend. Das kann auf ein literarisches "Ich" nicht zutreffen, weil ein literarisches "ich" nur extrinsisch als zweifelnd beschrieben, und nicht selbst zweifeln kann. Bei der KI ist es eine viel tiefere Frage, ich weiß nicht, ob man sie einfach mit Nein beantworten kann... ;)
@@borntoplayfootball352 Ok, sagen wir mal, es ist keine AI, sondern ein normales Programm, das ich mit der Fähigkeit des Zweifelns ausstatte. Dann zweifelt es ja auch nicht mehr oder weniger als ein Buchprotagonist.
Ich finde, was gelten müsste: ich existiere, also bin ich. Dann hätte man nämlich auch den humanen Elitarismus endlich mal entfernt. Tiere sind auch. Steine ebenso, Bäume auch. Sie "sind" nur auf einer anderen Ebene als wir Menschen, weswegen wir sie nicht (immer) verstehen und ihnen somit die Seins-Berechtigung absprechen.
Lol, der subtile Roast
I get liked therefore I am.
Two years passed and you still didn't make it into existence. :(
Vielleicht trifft auch ich erlebe, also bin ich eher zu. Das Sein lässt sich nun mal nicht auf das Denken reduzieren.
Das Erleben hat eine sinnliche Dimension. Das Denken jedoch ist rein kognitiv, also vor aller Sinnestäuschung erhaben. Scobels Gefasel hat den Punkt mit dem täuschenden Gott nicht so erwähnt, aber das wäre für deinen Einfall wichtig
@@generaladmiralaladeen3468 Inwiefern?
@@generaladmiralaladeen3468 Es gibt das rein geistig Kognitive nicht. Jeder Geist braucht einen Körper und ist so auch nur eine erweiterte projezierte körperliche Erfahrung. Auch der Zweifel kann getäuscht sein.
@@alexanderlipan948 Herr Lipan, wenn Sie meinen Kommentar aufmerksam gelesen hätten und recherchiert hätten, was es mit dem täuschenden Gott oder auch dem "mauvaise foi" auf sich hat, würden sie relativ schnell verstehen, wie überflüssig und nichtssagend ihr Kommentar war. Dass man selbst im Zweifel getäuscht werden kann, ist nicht ihr genialer Einfall, sondern einer, der schon Descartes gekommen ist und ironischerweise in dem Aspekt, den ich skizzierte, beschrieben. Ich antworte Ihnen hier nur aus Höflichkeit, da dies eine Diskussion um nichts ist und bitte Sie, die Originalstelle einfach mal selber zu lesen. Um es dennoch vorweg zu nehmen, es gibt das "reine kognitive" eben doch, jedoch nur im archimedischen Punkt des "Ich denke, also bin ich". Auch wenn dies in einen Solipsismus führt ist diese Erkenntnis einwandfrei, alle Wege dort hinauszukommen sind zum Scheitern verurteilt. Zweifelsohne kann an diesem Punkt auch nichts anderes als ebendieser Gedanke gedacht werden. An diesem Punkt haben sie mit ihrem Dogma "Jeder Geist braucht einen Körper" sogar teilweise recht, da ohne einen Körper der Geist keinen Input bekommen würde, etwas anderes, als "Ich denke, also bin ich" bekommen würde. Ich will jetzt nicht das Problem des Solipsismus darlegen, da ich glaube, dass ihre geringe Aufmerksamkeitsspanne nicht gestatten wird, dass sie dies vollständig durchlesen, daher empfehle ich Ihnen ein Grundlagenvideo zu Descartes zu schauen und sich über Ansichten zu informieren, die gar nicht Gefahr laufen, im Solipsismus gefangen zu werden. Noch ein Hinweis auf wissenschaftlich-methodischer Ebene: Schreiben sie ihre persönlichen Überzeugungen nicht als dämliche Dogmen aus, die jeder Internettroll nach 5 Minütiger Recherche in Zweifel ziehen kann, das lässt Sie nur noch dümmer wirken, als sie ohnehin schon sind.
@@generaladmiralaladeen3468 Ich denke nicht.
Descartes lag falsch.
Ich denke, also seid ihr....😙
ich denke das ich bin ....oder bin ich der Geist in der Maschine..??🥴😵🙄
Ohne dieses ganze Gottgelaber wäre es ja noch halbwegs ernstzunehmen.
Aber auch das mit dem "Denken" ist mir zu eng. Warum sagt er nicht einfach: "Etwas ist!"
Das alleine ist evident/unbezweifelbar und vermeidet auch den Ichbegriff und ist dazu noch losgelöst vom Denken, da es auch Fühlen und Sinneswahrnehmung einschliesst. Denn auch Descartes zweifelt ja nicht, dass er diese Sinneswahrnehmungen hat, er zweifelt einfach an deren ontologischer Bedeutung und schafft mit seinem Satz erkenntnistheoretische Implikationen (Vorhandensein von einer Innen- und Aussenwelt), die er dann nicht weiter behandelt.
"Etwas ist!" ist einfach fundamentaler und umfassender und vermeidet diese Probleme, da es dazu gar keine Stellung nimmt.
Kurzum: Je suis besser als Descartes.
"Ich denke, also bin ich nicht" Thich Nhat Hanh
💛
"cogito ergo sum" ist für anfänger, profis sagen: "ego sum, ego existo"
Naja, erster Satz stammt von 1637 (Discurs de la methode), letzterer stammt von 1641 (Meditationen über die Grundlagen der Philosophie). 1644 wiederum schreibt er (Prinzipien der Philosophie): "Deshalb ist die Erkenntnis: »Ich denke, also bin ich,« (lateinisch: ego cogito, ergo sum) von allen die erste und gewisseste, welche bei einem ordnungsmäßigen Philosophieren hervortritt." Verschiedene Phasen der Reduktion eines Gedankens. Sehe nicht, warum das mit "Anfängern" und "Profis" in einem abwertenden Sinne in Zusammenhang gestellt werden sollte, zumal die Ansage auch inhaltlich fragwürdig ist.
Da denkt etwas, aber was ?
weitersagen
Was soll weitergesagt werden? 🤔
@@scobel wir sollen doch "weitersagen" wenn uns das Video gefallen hat ;)
Ahhhhhhhh! Du kleiner Scherzkeks 😄
Freut uns, dass es dir gefallen hat! Du kannst es auch deinen Freund:innen weitersagen 😉
Defaecatio ergo sum. Ich kacke also bin ich
Hast du's je selbst gesehen? Könnte ein böser dämon die wurst in die toilette gelegt haben
Und tatsächlich kann man ja von Verstopfung sterben.
Du bist ein grosser Philosoph!
please add to the video turkish subtitle
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