👩‍⚖ Ehrmanns Verbrauchertäuschung - Klage möglich?

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  • Опубликовано: 2 окт 2024
  • Wenn Molkereien wie Ehrmann ihre Produkte mit Bildern von glücklichen Kühen in Alpenkulisse bewerben (in Wahrheit aber auch Milch aus Anbindehaltung beziehen), dann täuschen sie Verbraucher.
    Doch könnten kleine Bio-Molkereien nicht wegen unlauterem Wettbewerb klagen? Wahrscheinlich nicht - aus den Gründen im Video!
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Комментарии • 13

  • @katjablechschmidt-portrait9967
    @katjablechschmidt-portrait9967 4 дня назад +2

    Falls du durch deine Arbeit connections zu den entsprechenden Stellen hast, solltest du da auf jeden Fall mal nachhaken ....das Problem was ich sehe....selbst wenn es zu einem Verbot dieser Werbebilder kommt, sind sie immer noch in den Köpfen der Verbraucher. Einmal eingebrannt, dauert es Ewigkeiten und braucht viel Aufklärung, bis das wieder gerichtet ist. und das fehlt dann leider oft.

    • @vegpool
      @vegpool  4 дня назад +1

      Hi Katja, ja, die staatlich über Jahrzehnte geförderten (Steuergelder!) Agrar-Kampagnen bedürfen auch einer Aufarbeitung. Das hat ja wirklich Generationen geprägt.

  • @biancat.1873
    @biancat.1873 4 дня назад +2

    Ich frage Leute immer, wie sie sich das mit dem Melken bei den glücklichen "Wiesenkühen" vorstellen, ob der Bauer da 2x täglich rausfährt und jede Kuh einzeln melkt? Oder ob die Kühe 2x täglich von der Alm zurück in den Stall zur Melkmaschine und danach zurück auf die Alm getrieben werden?

    • @vegpool
      @vegpool  3 дня назад +1

      Guter Punkt! Viele Milchbetriebe für "Alpenmilch" befinden sich am gut erschlossenen Straßennetz, damit der Lkw die Milch abholen kann (und das Kraftfutter liefern). Mitunter haben die Kühe allenfalls einen Blick auf die Berge am Horizont, während sie Futter aus Ackerbau fressen (Nahrungskonkurrenz). Diese Werbemärchen sind fantasievoll.

    • @biancat.1873
      @biancat.1873 3 дня назад +1

      @@vegpool Was mich auch immer nervt ist, wenn Leute Weidehaltung mit Tierwohl gleichsetzen. À la: "Oh, guck mal, da stehen Kühe auf der Weide. Denen geht's doch gut.", und ich dann so immer: "Siehst du irgendwo Wasser (fehlt nämlich meistens) oder eine Unterschlupfgelegenheit als Schutz gegen Wetter? Wildtiere können an einen Bach gehen für Wasser oder in den Wald für Unterschlupf. Soviel zu denen geht's doch gut..." 🙄

  • @Asbachcola2
    @Asbachcola2 3 дня назад

    Dass Kühe ihre Energie zu 70% aus Kraftfutter beziehen ist falsch. Damit würde die Kuh nach wenigen Tagen an einer Pansenazidose sterben. Grassilage ist ein Eiweißliferant, hat aber dennoch energie. Einen Teil der Energie beziehen die Kühe aus Maissilage (diese ist kein Kraftfutter sondern ein Grundfutter!) und aus Getreide das für den menschlichen Verzehr nicht geeignet ist. Außerdem bekommen die Kühe am Tag nur 1% des Lebensgewichts an Kraftfutter, das wären ca. 7kg wohingegen sie ca 30-50kg frischmasse Grundfutter fressen. Und ja, Mais wird auf Feldern angebaut, gehört zu einer guten Fruchtfolge dazu, außerdem ist Mais eine C4 Pflanze, ein Hektar Mais speichert mehr CO² als ein Hektar Wald im Jahr. Bitte überprüfe nochmal deine Quellen und berichtige deine Falschaussagen!

    • @vegpool
      @vegpool  3 дня назад +1

      Hallo Asbachcola2, Ich schlage vor, dass wir das diskutieren, ohne dass du mir das Wort im Munde verdrehst. :)
      Ich spreche von "bis zu 70%" und diesen Wert habe ich aus einem Fachmagazin (ich glaube es war in Top Agrar, bin mir aber nicht mehr ganz sicher), wo es um den Trend ging, immer mehr Kraftfutter zu geben. Wenn wir jetzt aber darüber diskutieren, ob es eher 60% oder 70% sind, dann ignorieren wir das Grundproblem, dass Verbrauchern suggeriert wird, Kühe bekämen ausschließlich Gras und Heu und dass sie deshalb glauben, Milch wäre besonders nachhaltig oder gar unvermeidbar. Das ist halt dieses Märchen von der Grünland-Veredelung.
      Bist du auch Milchbauer?
      Ich hatte vor etwa einem Jahr einen Bio-Milchbauern besucht. Es war der bisher Einzige, der mich offiziell als Veganer auf seinen Hof zum Austausch eingeladen hatte UND sein Wort gehalten hat. Wir waren unterschiedlicher Meinung (wenig überraschend), aber es ist uns gelungen, respektvoll miteinander zu reden. ruclips.net/video/G7oTPzCnwW0/видео.html Ich finde, so lange man ehrlich und offen miteinander redet, ist ein wichtiger Schritt getan.

    • @Asbachcola2
      @Asbachcola2 3 дня назад

      @@vegpool wir reden allerdings nicht von 60-70% sondern von 25-30%, vor Jahren war es durchaus ein Trend immer mehr Kraftfutter zu füttern, bis man dahinter gekommen ist dass diese Mengen an Kraftfutter zum einen viel Geld kosten und zum anderen der Kuh schaden, dass Milchkühe ausschließlich Gras und Heu fressen ist nicht richtig, richtig ist aber dass die Ration der Kühe im Regelfall zwischen 60-70% Gras enthält, Heu haben die Kühe meistens zur freien Verfügung. Ein Märchen ist das mit dem Grünland nicht, die letzten Jahre ist man immer mehr dahinter gekommen dass es besser ist gutes Grundfutter, also vorallem Grassilage dazu zu nutzen um eine gewisse Milchleistung zu erzeugen, da spricht man dann von "Grundfutterleistung", das sind jetzt natürlich fachbegriffe mit denen du wahrscheinlich nicht viel anfangen kannst. Dass in den letzten Jahrzehnten immer nur auf Milchleistung gezüchtet wurde und immer geschaut wurde wie man möglichst viel Milch aus einer Kuh melken kann ist auch richtig, jedoch findet seit einigen Jahren ein Wandel statt, dass die Kühe langlebiger und robuster werden, es wird kaum noch auf Milchleistung gezüchtet da das genetische Potential ausgeschöpft ist.
      Ja, ich habe Milchvieh, 38 Kühe mit der gesamten Nachzucht, also gesamt aktuell 110 Tiere. Ich bin aber auch kein Fan von 13.000kg Kühen die nach 3 Jahren weg müssen, meine Kühe melken im Durchschnitt ca 6500kg, somit leben sie länger, werden seltener Krank und diese typischen Krankheiten bei Hochleistungskühen treten bei mir so gut wie nie auf. Ich setzte auch gerne auf Kreuzungen oder alte Rassen wie z.B fränkisches Gelbvieh

    • @vegpool
      @vegpool  3 дня назад

      @@Asbachcola2 du hast als Milchbauer mehr Ahnung von den praktischen Details, das ist klar. Am Ende ist es für die Debatte aber unwichtig, wie sich die Ration genau zusammensetzt - relevant ist ja, dass die Grünlandveredelung meist nur ein Marketingbegriff ist und selbst bei Heumilch Futter aus Ackerbau gegeben wird. Es gibt viele Themen, über die man mit dem nötigen Respekt und sachlichen Klarheit diskutieren sollte. Nicht unbedingt, um danach einer Meinung zu sein, sondern eher, um Gräben zu überwinden und Lösungen zu finden.