Sage mal ich hab da mal nh Frage; Könntest du mir die Quelle mitteilen von der " Ansicht Wuppertal" ? Eir sitzen grade hier und grübeln welche Kirche das denn nu ist, versuchen den Stadtteil zu erraten oder mutmaßen dat viellecht doch ein wenig mehr wegebombt wurde als mitgeteilt. Gruß aus Wuppertal :)
@@Totmannsruhe Danke für deinen Kommentar. Das Bild stammt aus dem Wikipedia Commons zu Wuppertal. Die genaue Kategorie habe ich allerdings nicht mehr im Gedächtnis. Wenn du das Bild brauchst, kannst du aber gerne per E-Mail Bescheid geben. Dann sende ich es dir zu.
Einen anderen Ortsnamensbestandteil habe ich noch. Neulich hat mein Großonkel aus Nordostwestfalen erzählt, dass der Namensbestandteil -siek auf einen Sumpf zurückzuführen ist. Wunderbares Video, vielen Dank!
In Sachsen und Schlesien gibt es viele Ortschaften mit der Endung - hübel wie Berggiesshübel oder Krummhübel. Eine interessante sprachliche Variante des Wortes "Hügel".
Der Ortsname "Horrem" im Rhein-Erft-Kreis bedeutet, dass der Ort einst sehr nahe an dem Fluss Erft angesiedelt wurde. Der erste Teil vom Ortsnamen "Horr"- deutet auf ein Sumpfgebiet hin, mit sehr feuchten Bodenverhältnissen, verursacht durch die Mänderten Erft in ihrem Verlauf von 110 km aus der Eifel. Der zweite Namensteil "-em" deutet auf Heim, somit würde Horrem, Horrheim bedeuteten nach altgermanischem Verständnis. Das Heim am Sumpf oder Moor an der Erft und wegen der starken Schneeschmelzfluten im Frühjahr der Erft, haben die alten Einwohner von Horrem ihren Ort vermehrt am Bergsockel der Ville näher heran gebaut, um sich zukünftig vor den Erftfluten zu schützen.
Kann wohl so sein. Ich hätte aber vermutet, dass der Ortsname Horrem sich vom Lateinischen ableitet. Ein horreum war bekanntermaßen ein Speichergebäude für Getreide und andere Produkte.
Wunderbares Thema. Mich interessierten die Ortsnamen schon immer sehr und ihre Benennung. Deswegen war ich gerade richtig froh, als mir dein Video angezeigt wurde.
Genauer gesagt von Oberdeutsch „reuten“, was sinngemäß dem ursprünglich niederdeutschen „roden“ entspricht. Dieses wiederum ist jedoch noch näher mit „(aus)rotten“ aus dem Ober- bzw. Hochdeutschen verwandt.
Wirklich sehr interessant! 👍 Am Niederrhein gibt es einige Orte und Regionen mit der Endung -donk wie in Wachtendonk. Dieses weist auf eine trockene Erhebungen im ehr feuchten Umfeld hin. Ortsnamen die auf ein sumpfiges Gebiet hinweisen enden -broich. Grevenbroich, Korschenbroich & Kleinenbroich zum Beispiel. Bei dem i in broich handelt es sich um ein dehnungs i zum dehnen des o und deshalb wird das broich eigentlich brooch gesprochenen. Viele Grüße von Niederrhein.
"-mar" hat in etliche Fällen eine ähnliche Bedeutung: Moor (Sumpf) oder Maar (See) - was ja ineinender übergehen kann. Beispiele: Weimar (Weihe-Moor) oder Lohmar (vermutlich Wald-Moor). Die Verwechselungsgefahr dabei: Maribor (Slowenien) hatte auch die deutsche Form "Marburg" war aber eine Mark-Burg, als eine Grenzburg. Und dann gibt es die Wurzel Mähre (Pferd, in der Vergangenheit nicht pejorativ verwendet), der sich in Marburg und Marbach (Gestüt...) mit derselben verwechselbaren Schreibweise wiederfindet
Moin, die Endung "-stedt" kommt in Norddeutschland deutlich öfter vor als nur im (modernen) Namen Norderstedt. Allein Hamburg hat die Ortsteile Rahlstedt, Bergstedt, Duvenstedt, Lokstedt, Eidelstedt und Nienstedten. Im Umland findet man dann Orte wie Barmstedt, Tangstedt (gleich zweimal), Wilstedt, Schönningstedt, Bünningstedt. Weiter nördlich liegen Städte wie Bad Bramstedt, Hohenlockstedt, Hohenwestedt, Boostedt und Wahlstedt. Ein weiterer Schwerpunkt befindet sich an der Nordseeküste: Dithmarschen mit Ortsnamen wie Hemmingstedt, Weddingstedt, Hennstedt, Hollingstedt etc. Und selbst nördlich der Eider gibt es eine Reihe von "Stedten": Bredstedt, Silberstedt, Ohrstedt, Löwenstedt, Nord- und Süderhackstedt...
Gute Arbeit. Angenehm ist die Benutzung von Karten. Ist hilfreich für das leichte Verständnis, aber es eröffnet auch die Möglichkeit, auf den Karten Überraschungen zu entdecken. Toll, dass auch mal Ortsendungen erklärt werden, die sich gar nicht mal so leicht ableiten lassen. In die Tiefe gehen ist selten auf RUclips, daher kann ich nur wiederholen, GUTE ARBEIT. Weiter so😊
@@GermaniaMagna Es war gut, dass die Ortsendungen aufgezählt wurden, auch mit guten Beispielen. Es wäre aber etwas leichter für mich persönlich gewesen, wenn es auch geschrieben worden wäre. Das ist aber nur meine persönliche Ansicht.
@@GermaniaMagna Falls ich einen Wunsch äußern dürfte, es wäre interessant, wie Deutsch heute ehemalige Kolonien sind und wie es dort um die Deutsche Sprache steht und stand. Danke für die klasse und detaillierte Arbeit😊
Hervorragend! Ich habe viel gelernt. In NRW gibt es viele Ortsnamen mit dem Dehnungs- e z. B. Straelen, Kevelaer, Raesfeld, Coesfeld, Soest. Das ae wird als aa und das oe als oo gesprochen. Das ae findet sich auch im Alt-Niederländischen, wird aber heute als aa geschrieben. In Deutschland ist die alte Schreibweise erhalten geblieben. Besonderes Beispiel: Schaephuysen , Kreis Kleve, gesprochen Schaaphüsen. Der Familienname Lueg (Luug, nicht Lüg!) ist auch anzutreffen. Dies zeigt die enge sprachliche Verbindung des Niederrheins mit dem flämisch - niederländischen Sprachraum. Familiennamen wie van Laak, te Heesen, ter Brüggen gibt es auch am Niederrhein. Gegenbeispiel: Ziesar, nahe Berlin. Hier ist das e kein Dehnungs - e, gesprochen Zieesar, das liegt wohl an der slawischen Herkunft.
Wirklich ein sehr lehrreiches Video konnte viel lernen über Namen von orten oder die Bedeutungen obwohl ich ein bisschen was schon vorher wusste. Aber sehr spannend 🧐
Vielen Dank! 👍Ich komme aus einer Gegend mit Ortnamen und Familiennamen mit ow am Ende. Güstrow, Storkow, Grabow, Pankow und Gladow (in Berlin), Teltow ... also nichts mit ritz und witz am Ende, was in der nächsten Folge folgen soll. Lass bitte auch dazu hören.
@@geekonarium Ich saß da so blöde auffem Beifahrersitz und guckte mir alle Schilder an. Hirn so: Was hat das mal bedeutet? Und warum verschiedene Bezeichnungen für "Wohnen/Siedeln"? Guter Ansatz hier, wenn auch nicht allumfänglich. Für den äußersten Norden und die Britischen Inseln habe ich noch "By"/"Bo"/..., das ist die altnordische Wurzel von "Wohnen". 😊
Hm, @@monikaernst1562, genau diese Sache habe ich aus der Schule andersrum in Erinnerung. Frage mich aber grade, wie / wo ich rausfinden kann, welche Version davon richtig ist. Mal sehen, was das Net so auf die Schnelle hergibt.
Nachtrag: Bei Sigmaringen (Sigmars-ingen), Reutlingen und Villingen finde ich tatsächlich alamannische Wurzeln im WIkipedia. Ratingen und Göttingen fallen da aber wohl raus. ;-)
Die Orte mit Endung "-donk" Bsp.: Wachtendonk vom Niederrhein mit keltischen Ursprung = befestigte Siedlung oder mit einem Wall geschützte Siedlung. Ortsnamen die ein "Haar", "Hart", "Harz" inne haben = bewaldete Höhe wie in Harburg, Haarzopf, Haar usw.
faszinierend, danke, am Anfang habe ich ein paar echt spezifische Endungen überlegt und alle wurden dann erwähnt! danke für deine hochwertige Arbeit, weiter so!
Das war ja wieder ein Feuerwerk Dieser Beitrag war mir fast zu schnell und zuviel aufeinmal, obwohl mir die Aufnahmefähigkeit zwischen den Ohren nicht fehlt. DANKE SOWEIT ..... Besonderen Dank hab ich für die Analyse und Aufklärung zu "...rode" vielleicht kannst du das mal noch vertiefen. Hab da festgestellt ....das gibts eigentlich nur im Harz, aber ..... da gibt es einen Ortsteil Zauckerode, Bestandteil der (heutigen, seit 100 Jahren sogenannten) Stadt FREITAL vor den Toren Dresdens. Hier im Döhlener Becken (Geologische Region) einem Bergbaugebiet, bekannt durch Otto Lieliental dem Bergbauingeneur und späteren Erfinder des Flugzeuges, liegt eben unser sogenannter Ortsteil. Keiner konnte dieses Rätsel enträtseln. Es wohl keiner die Frage gestellt. Es gibt sonst nirgens einen Ort außer im Harz. .. .zeihung, Ende des Romanes und nochmal DANKE
Lustig ist die Situation z.B. innerhalb Magdeburgs - westelbisch enden die Stadtteile auf -leben, -stedt, -burg oder -dorf (allesamt germanischen Ursprungs), ostelbische Stadtteile -au und im direkten Umland -ien, oder -itz (klar slawischen Ursprungs), wobei Buckau bspw. westlich der Elbe liegt. Zudem enden gefühlt 90% aller Orte in der Magdeburger Börde mit -leben, im Dialekt wird daraus "-leem".
Wahrscheinlich weil es ostelbisch slawisches Gebiet war und es im 12 Jh. eine Ostexpansion gab (Albrecht der Bär), um das Heilige Römische Reich nach Osten zu erweitern. Dadurch entstand die Mark Brandenburg mit der Hohenzollern Stadt Berlin. Eigentlich sind sie nach Coelln, bei Berlin und haben dann in die benachbarten "Dörfer" expandiert, bis Berlin in den 1920ern zu Großberlin wurde.
Wahrscheinlich weil es ostelbisch slawisches Gebiet war und es im 12 Jh. eine Ostexpansion gab (Albrecht der Bär), um das Heilige Römische Reich nach Osten zu erweitern. Dadurch entstand die Mark Brandenburg mit der Hohenzollern Stadt Berlin. Eigentlich sind sie nach Coelln, bei Berlin und haben dann in die benachbarten "Dörfer" expandiert, bis Berlin in den 1920ern zu Großberlin wurde...
Ich sammel deutsche Familiennamen (mit Fokus auf ungewöhnliche, lustige Namen) schon seit einiger Zeit und finde sie erheblich vielfältiger, als was mir z.B. im englischen oder romanischen Sprachraum bisher begegnet ist.
Gutes Video, wieder einiges gelernt. allerdings würde ich nicht sagen, dass -stedt im norddeutschen nur eine ausnahmeerscheinung ist. Ist sehr häufig bei uns, vor allem in dithmarschen. Als ich zum ersten mal nach thüringen kam, war ich überrascht wie weit verbreitet auch da -stedt oder -städt war bzw dass es da überhaupt ein ding ist. Und das -broich wird übrigens brooch ausgesprochen, das i ist ein dehnungs-i. Diese alten rechtschreibregeln zu dehnungsbuchstaben, die sich ja nur noch in ortsnamen oder familiennamen erhalten haben sorgen ja sehr häufig für verwirrung, so vor allem bei dem dehnungs-e. So wird es zb verwandt bei der typischen oe-endung in schleswig holstein wie bei Itzehoe oder Oldesloe, also Itzehoo und oldesloo, während Laboe oder Moers mit ö ausgesprochen werden.
16:17 Mühlhausen wie geil das du die Stadt zeigst - jedoch gibt es bessere Fotos von der Stadt imo - dennoch sehr cool auch meine Heimat zu erkennen - hoffe du machst noch ewig Videos !
Die Westküste ist auch sehr interessant, ein historisch durchaus besonderer Landstrich mit Landgewinnung, Urbarmachung und alter Besiedlung. Hier gibt es bei uns im Kreis Endungen auf -wisch , -wurth , -koog, -büttel, -buren, -donn, -rade und -husen.
@@chf528 Ok besser ist es, ich geb mein bestes: Wisch bedeutet aus der Wildnis bewirtschaftes Land, Wurth sind besiedelte künslich errichtete Erdhügel vor Schutz vor Sturmfluten, Koog sind Orte im eingedeichten vom Meer abgeungenem Land, büttel müsste ich nochmal selbst recherchieren oder jemand schreibt es hier, buren schätze ich mal von Bauern besiedeltes Land, Donn sind Orte an alten Geestrandkliffen, an dem das Meer vor mehrern tausend Jahren noch brandete, rade bedeutet gerodet und husen ist ähnlich wie hausen allgemein.
8:29 die Endung -inghausen ist, obwohl eine Untergruppe von -hausen, etwas besonderes. An ihr lässt sich insbesondere im Bergischen erkennen, ob eine Siedlung von (alten) Sachsen aus dem Bereich des heutigen Westfalen gegründet wurde, im Gegensatz zu von Franken (vom Rhein kommend). Die Landnahme fand dort relativ spät statt.
Bei uns in Vorpommern gibt es zwar auch die typischen Namen mit -hagen, -burg usw., aber bin dann doch eher die ganzen Namen mit slawischen Ursprungs (-row, -ow, -itz, -in etc.) gewohnt. Ich war daher damals leicht amüsiert über einige Westdeutsche Ortsnamen, als ich das erste mal Richtung Westen/Süden Deutschland gefahren bin. :D
Eine sehr interessante, daß es schwierig ist alles um Familiennamen und Namen von Örtlichkeiten zu wissen, wissen wir aus unserem Forum 😢😉 Ist aber sehr interessant, besonders die Veränderungen von Ortsnamen , aber auch von Familiennamen 😮
Interessant ist auch der Ortsname Halverde. Dieser setzt sich aus den Silben hal (Moor, Sumpf) und verde (vorde = Furt) zusammen, also Moorfurt. Das Halverder Moor ist ein Restfeuchtgebiet des einstigen Moores. Ferner hält sich der Irrglaube das sich Halverde aus dem Plattdeutschen herleitet, was soviel bedeutet wie halbe Erde. Halverde hat zufällig auch sehr sandigen Boden. Super interessantes Video.👍
In der Tat ist "Mark" das ursprüngliche deutsche Wort für Grenze; vgl. "Markierung" oder "sein Revier markieren". Im Frühmittelalter war ein "Markgraf" ein Adliger, der vom König bzw. Kaiser ein Grenzgebiet des Reiches als Lehen erhalten hatte. Das heute gebräuchliche Wort "Grenze" ist eine Entlehnung aus dem Altpolnischen. (vgl. polnisch "granica" = Grenze)
@@hugohabicht2007 Ausnahmsweise mal umgekehrt. Das deutsche "mark" entstammt dem Gemeingermanischen *markō (der Stern zeigt an, dass die Wortform nicht durch Texte belegt ist, sondern rekonstruiert wurde). Dieses gemeingermanische *markō geht wohl ebenso wie persisch marz/marč, armenisch mars und lateinisch margo direkt auf indogermanisch *mereg-, *mrog- „Rand, Grenze“ zurück. Das lateinische marchia ist jedoch aus dem Germanischen entlehnt und hat sich zu italienisch und portugiesisch marca entwickelt.
@@GermaniaMagna ja und nein. Die Ortsnamen sind ein Symbol des Jahrtausendlangen Föderalismus in Deutschland. Während das Vereinigte Königreich und Frankreich sich 500 Jahre lang sich mehr oder weniger sich zentralisierten. Gab es in Deutschland noch in der Weimarer Republik Staatsangehörigkeiten des jeweiligen Bundeslandes. Die Ortsnamen zeigen ganz deutlich wie die deutsche Geschichte lief und wie unser System entstanden ist, wie er funktioniert und manchmal nicht funktioniert. Ein Beispiel Beamte: Beamte ist eine Institution, die sogar vor dem deutschen Reich existiert und deswegen der Staat auch so schwer fällt es zu reformieren.
Angenehm zuzuhören und ohne große Anstrengung nachvollziehbar. Angenehmes Lernen. Fehlt jetzt nur noch die Endung -sprung, -springe und -springen (Urspringen, Bad Lippspringe)
Der Ortsname oder Namenszusatz Ham, Hamm oder Hamme weist in der Regel auf eine Siedlungsgründung an bzw. zwischen zwei Flüssen hin. Hamburg (Elbe und Alster) oder Hamm(Westfalen)(Lippe und Ahse) sind zwei Beispiele. Der Name Hamm taucht auch in Düsseldorf und in der Nähe von Recklinghausen auf, so wie erneut in Hamburg, nämlich in den Stadtteilen Hamm und Hammerbrook. Brook könnte Brücke bedeuten. Iserbrook und Iserlohn weisen durch ihre Namensanfänge auf Eisenvorkommen in der Gründungszeit hin. Toller Kanal, abonniere schon seit längerem. Witzig, dass Holy es jetzt auch auf diesen Kanal geschafft hat 😂.
Endung -lar in den Ortsnamen deutet auf ein ehemaliges fränkisches Heereslager hin. 7:30, aus der fränkischen Besiedlung gehen viele Ortsnamen hervor. Z. B. alle Ortsnamen mit der Endung -hausen.
Interessantes Video, auch wenns mein erstes zur Germanistik ist. War auch nett immer raten zu können welcher Ort als Beispiel für eine Endung eingeblendet wird.
Richtig - vor allem im alemannischen Sprachraum -schwand -schwende = Rodung wie im Bairischen schweig, -schwaig, oder -schweige. Und natürlich -reuth, -reutte etc Auch Zeichen von relativ späten Rodungen also nicht keltisch oder römisch sondern erst germanisch
In Ostfriesland gibt es noch die Endung -Siel. Das verweist auf eine bestimmte Art von Schleuse, die Wasser durch einen Deich lässt, ohne diesen zu schwächen.
Im Schottischen bedeutet der Wortteil „Inver“ Mündung eines Flusses. Zum Beispiel Inverness - Mündung des Flusses Ness Invereve - Mündung des Flusses Eve Invergeorge - Mündung des Flusses George
Es gibt viele Flurnamen, die auf vergangene Siedlungen hinweisen können. Ab den 70-iger Jahre wurde ehemalige selbständige Stadt zu Städte zusammengelegt. Neue Namen entstanden. Viele Namen, sie veränderten sich mit der Laufe der Zeit.
Ich finde das Video sehr interessant und spannend. 😃👍 Allerdings fehlte mir noch Hall (z.B. am Kocher, heute bekannt als Schwäbisch Hall) 😢 Waldenburg und Heilbronn waren dabei 😁❤️ Grüße aus Hohenlohe-Franken
gutes, informatives Video, und mir ist auch sofort ein Interessanter Stadtname eingefallen, welches viel über die Geschichte der Stadt aussagt. Diese Stadt heiße Bad Salzdetfurth
Sehr geiles Video… hätte noch ne Idee fürs Video.ö undzwar woher die „vornamen“ der Städte herkommen, wie z.B „Heiligen“hafen, „Stutt“gart, „Chem“nitz, „Dres“den, „Fehr“marn, „Sins“heim, „Hocken“heim, „Rost“ock… oder ist das viel zu individuell? Eventuell habe ich auch die Namen der Städte nicht richtig eingeteilt
Im Elsass sind Endungen wie heim, willer/wihr oder house besonders häufig. Hier einige Beispiele: Stotzheim Kriegsheim Kunheim Biesheim Weckolsheim Algolsheim Turckheim Eguisheim Wettolsheim Marckolsheim Bergheim Boofzheim Krautergersheim Wittersheim Utwiller Bouxwiller Weiterswiller Uhrwiller Witterswiller Mommenswiller Auch interessant finde ich die beiden benachbarten Dörfer Osthouse und Westhouse..
"house" ist schlichweg ein französisiertes "hus" und wird auch so gesprochen. Es ist ein "Haus" vor der letzten Lautverschiebung. Und "willer" ist ein "Weiler" vor der letzten Lautverschiebung, die den allemannischen Sprachraum nie erreicht hat.
@@grauwolf1604 Ich weiß, die Franzosen habe die Ortsnamen so verändert, dass sie sie besser aussprechen können. Dabei geht der originale Wortsinn immer verloren. Zum Beispiel: Neu Breisach zu Neuf-Breisach. Was zur Hölle soll bitte 9 Breisach sein?
-house hieß ja bis 1919 meistens ursprünglich: Mülhausen, Osthausen, Westhausen Auch hat Frankreich wahrscheinlich das bekannte Reichenweiher umbenannt, gibt's ja such im benachbarten Badischen: Appenweier
@@Potion_Seller99 Da hat jemand nicht in Französisch aufgepasst. "Neuf" ist das Erbwort der lateinischen Form "novus", also "neu", und wird oft in Werbungen für neue Produkte benutzt. Da Breisach nicht im Plural steht, ist es klar, dass es sich um "neu" und nicht um "9" handelt.
Es gibt noch die Endung wiek oder wick, holl.wijk, scan.vik wie Oer- Erkenschwick im Ruhrgebiet, Bardowick bei Lüneburg (ehemals Hauptort der Langobarden), Brunswick (Braunschweig), Wyk auf Föhr, Reykjavik auf Island usw. Das sind Orte, die wichtiger und größer als ein Dorf, aber noch nicht Stadt sind, auch weil die frühen Germanen noch keine Städte gebaut haben.
@@GermaniaMagna -wick, und die angelsächsische Umbildung -wich gibt es auch im englischsprachigen Großbritannien zuhauf - oft im Inland, was auf eine Übertragung der ursprünglichen Bedeutung "gesicherter Hafen" (im Gegensatz zu "-haven" - ein natürlicher Hafen) hinwiese. Ein ähnliches Verhältnis gibt es zwischen "-stätte" (engl. "-stead") und "-burg" (engl. "-borough" bzw. schottisch "-burgh"): Stead eine einfache Siedlung (farmstead), borough eine befestigte bzw. königlich (d.h. rechtlich) abgesicherte Siedlung.
@@grauwolf1604 Ja, das ist wohl möglich. Aber für Orte im Binnenland trifft das wohl eher nicht zu. Es gibt den lateinischen Ausdruck "vicus" für einen Ort, der größer und zentraler ist als ein Dorf, aber keine Stadt ist, zB Vicus Beda, das heutige Bitburg. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten, der lateinische Ausdruck kann ins germanische hineingewandert sein, oder die Römer haben den germanischen Ausdruck übernommen. Im heutigen niederländisch wird der Ausdruck wijk oft für Stadtviertel oder Ortsteil genommen. Da gibt es die niederländische Grenzgemeinde Dinxperlo, und direkt jenseits der Grenze der deutsche Ort Suderwich, also der südliche Ortsteil. In den Niederlanden am Rhein gab es mal die Handelsstadt Dorestad oder Duurstede, die von den Wikingern zerstört wurde. Übrig geblieben ist heute nur noch ein Ort namens Wijk bij Duurstede.
Ja. Zum Beispiel das Dorf Gotteszell im Ldkrs Regen wurde nach der "Abtei Gottes Zell" benannt. Das "Zell" steht hierbei für eine Abwandlung von "Kapelle" wenn ich mich recht entsinne.
Sehr gutes, informatives Video. Gut gefallen hat mir vor allen Dingen die Einblendung der Fotos mit den meist schönen Ortsansichten. Eine kleine Korrektur: Orte die auf -weiler oder -broich enden (oder wie im Falle meines Heimatdorfs Broichweiden mit Broich beginnen) befinden sich m.E. vor Allem zwar im Westen aber nicht im Südwesten Deutschlands. Was die Nord- Süd-Lage angeht ist das so ziemlich die Mitte.
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Sage mal ich hab da mal nh Frage;
Könntest du mir die Quelle mitteilen von der " Ansicht Wuppertal" ?
Eir sitzen grade hier und grübeln welche Kirche das denn nu ist, versuchen den Stadtteil zu erraten oder mutmaßen dat viellecht doch ein wenig mehr wegebombt wurde als mitgeteilt.
Gruß aus Wuppertal :)
@@Totmannsruhe Danke für deinen Kommentar. Das Bild stammt aus dem Wikipedia Commons zu Wuppertal. Die genaue Kategorie habe ich allerdings nicht mehr im Gedächtnis. Wenn du das Bild brauchst, kannst du aber gerne per E-Mail Bescheid geben. Dann sende ich es dir zu.
Als Lüdenscheider freue mich mich sehr über die erwähnung❤
Cool das ich jetzt nochmal was mehr weiß.
Bezieht sich dann das scheid auf ein rohdung?
Nein! Niemals!😂
Alle warten gespannt, wann sich Düsseldorf in Düsselstadt umbenennt
Ich höre immer nur Düsseldoof...
Wie wäre Düsseldorfstadt? 🤔
Düsseld00f.
@@arthurjankowski9628"Wärst Du doch in Düsseldorf geblieben!"😂
Düsseldorf ist doch der Parkplatz von Köln, soweit ich informiert bin… 😂
Einen anderen Ortsnamensbestandteil habe ich noch. Neulich hat mein Großonkel aus Nordostwestfalen erzählt, dass der Namensbestandteil -siek auf einen Sumpf zurückzuführen ist. Wunderbares Video, vielen Dank!
Schöne Ergänzung. Danke sehr!
Meine Liebe für Geographie, Linguistik und Geschichte wird hier verknüpft, einfach wunderbar anzusehen ^^
Das freut mich sehr!
Noch nie so schnell auf ein Video von Ihnen geklickt. Was ein wunderbares Thema, vielen Dank!
Sehr gerne! Freut mich.
Super Kanal!! Deutsche Geschichte,Traditionen und Kultur sind eh mein Steckenpferd,danke fürs hochladen!😊❤
Danke für das Lob! Sehr gerne.
Inhaltlich ist das zu mindestens 50%falsch Google selbst
@@christiankonrad7368 Bitte konkret mit Beispielen belegen!
Ui ! Schon fast 55.000 Abonnenten. Kein Wunder bei der Qualitätsarbeit. Ich finds gut, dass Holy das auch so sieht und diesen Kanal unterstützt.
Vielen Dank!
In Sachsen und Schlesien gibt es viele Ortschaften mit der Endung - hübel wie Berggiesshübel oder Krummhübel. Eine interessante sprachliche Variante des Wortes "Hügel".
Danke für das sehr informative und interessante Video👍! Großartige Arbeit👍! Wünsche Ihnen ein schönes erholsames Wochenende!
Danke gleichfalls
Der Ortsname "Horrem" im Rhein-Erft-Kreis bedeutet, dass der Ort einst sehr nahe an dem Fluss Erft angesiedelt wurde. Der erste Teil vom Ortsnamen "Horr"- deutet auf ein Sumpfgebiet hin, mit sehr feuchten Bodenverhältnissen, verursacht durch die Mänderten Erft in ihrem Verlauf von 110 km aus der Eifel. Der zweite Namensteil "-em" deutet auf Heim, somit würde Horrem, Horrheim bedeuteten nach altgermanischem Verständnis. Das Heim am Sumpf oder Moor an der Erft und wegen der starken Schneeschmelzfluten im Frühjahr der Erft, haben die alten Einwohner von Horrem ihren Ort vermehrt am Bergsockel der Ville näher heran gebaut, um sich zukünftig vor den Erftfluten zu schützen.
Kann wohl so sein. Ich hätte aber vermutet, dass der Ortsname Horrem sich vom Lateinischen ableitet. Ein horreum war bekanntermaßen ein Speichergebäude für Getreide und andere Produkte.
Sehr toller Kanal. Immer sehr informativ. Kulturell. Danke.
Danke für das Lob!
Wunderbares Thema. Mich interessierten die Ortsnamen schon immer sehr und ihre Benennung. Deswegen war ich gerade richtig froh, als mir dein Video angezeigt wurde.
Freut mich sehr!
Im Süddeutschen Raum Orte mit der Endung ...reuth, ...reit, ...reute. Von Rodung, also Orte, für die der Wald gerodet wurde.
Genauer gesagt von Oberdeutsch „reuten“, was sinngemäß dem ursprünglich niederdeutschen „roden“ entspricht. Dieses wiederum ist jedoch noch näher mit „(aus)rotten“ aus dem Ober- bzw. Hochdeutschen verwandt.
Wissenswertes für den Feierabend, ein schöner Start ins Wochenende^^
Immer gern
Dito
schönes Video. Mir fällt aber noch die Gruppe "hall" und "sel" ein, was auf die Salzgewinnung bezogen ist.
Richtig. Manchmal wird sie aber auch vom keltischen abgeleitet, weswegen es darum im nächsten Video gehen wird.
"ing" als Endung kommt manchmal
auch von "Thing":
temporärer Gerichtsort...
Genau, wie Bad Reichenhall
@tickrob991 Das Bad steht auch für einen Kurort
Wirklich sehr interessant! 👍
Am Niederrhein gibt es einige Orte und Regionen mit der Endung -donk wie in Wachtendonk.
Dieses weist auf eine trockene Erhebungen im ehr feuchten Umfeld hin. Ortsnamen die auf ein sumpfiges Gebiet hinweisen enden -broich. Grevenbroich, Korschenbroich & Kleinenbroich zum Beispiel. Bei dem i in broich handelt es sich um ein dehnungs i zum dehnen des o und deshalb wird das broich eigentlich brooch gesprochenen.
Viele Grüße von Niederrhein.
Grüße zurück.
Eine sehr schöne Gegend 😛
Cool danke
Das Hydronym "-broich" gibt es auch als "Bruch" (Bsp. Bruchsal) oder in verkürzter Form (Brüssel, gleiche Bedeutung)
"-mar" hat in etliche Fällen eine ähnliche Bedeutung: Moor (Sumpf) oder Maar (See) - was ja ineinender übergehen kann. Beispiele: Weimar (Weihe-Moor) oder Lohmar (vermutlich Wald-Moor).
Die Verwechselungsgefahr dabei: Maribor (Slowenien) hatte auch die deutsche Form "Marburg" war aber eine Mark-Burg, als eine Grenzburg. Und dann gibt es die Wurzel Mähre (Pferd, in der Vergangenheit nicht pejorativ verwendet), der sich in Marburg und Marbach (Gestüt...) mit derselben verwechselbaren Schreibweise wiederfindet
💗lichen Dnk für diese wunderbare Zusammenfassung. Ich habe wieder einiges "aufgefrischt"
Sehr interessant. 👌Wieder etwas gelernt. Danke für das Video. 🙏 🙋♂
Immer wieder gerne!
Diese Werbung geht mir richtig auf den Senkel!
Moin, die Endung "-stedt" kommt in Norddeutschland deutlich öfter vor als nur im (modernen) Namen Norderstedt. Allein Hamburg hat die Ortsteile Rahlstedt, Bergstedt, Duvenstedt, Lokstedt, Eidelstedt und Nienstedten. Im Umland findet man dann Orte wie Barmstedt, Tangstedt (gleich zweimal), Wilstedt, Schönningstedt, Bünningstedt. Weiter nördlich liegen Städte wie Bad Bramstedt, Hohenlockstedt, Hohenwestedt, Boostedt und Wahlstedt. Ein weiterer Schwerpunkt befindet sich an der Nordseeküste: Dithmarschen mit Ortsnamen wie Hemmingstedt, Weddingstedt, Hennstedt, Hollingstedt etc. Und selbst nördlich der Eider gibt es eine Reihe von "Stedten": Bredstedt, Silberstedt, Ohrstedt, Löwenstedt, Nord- und Süderhackstedt...
Danke für den Hinweis.
Sarstedt, Bavenstedt,Drispenstedt
Wollte auch gerade monieren, dass das hier oben mit dem -stedt eher normal ist.
Wichtig ist aber auch, dass -stedt nördlich der Eider mit einem langen E ausgesprochen wird.
@@juliusbrauer nicht nur nördlich der Eider, eigentlich sagt man hier oben in SH nie kurz „stätt“ sondern immer „steed“
Gute Arbeit. Angenehm ist die Benutzung von Karten. Ist hilfreich für das leichte Verständnis, aber es eröffnet auch die Möglichkeit, auf den Karten Überraschungen zu entdecken.
Toll, dass auch mal Ortsendungen erklärt werden, die sich gar nicht mal so leicht ableiten lassen.
In die Tiefe gehen ist selten auf RUclips, daher kann ich nur wiederholen, GUTE ARBEIT.
Weiter so😊
Ich hätte am liebsten noch mehr Karten erstellt. Das wäre zeitlich aber wirklich etwas sehr aufwändig geworden.
@@GermaniaMagna Och Wenn das Video gut ist, dann nehme ich mir die Zeit es zu gucken, selbst wenn es 30min länger geht 😁
@@GermaniaMagna Es war gut, dass die Ortsendungen aufgezählt wurden, auch mit guten Beispielen.
Es wäre aber etwas leichter für mich persönlich gewesen, wenn es auch geschrieben worden wäre.
Das ist aber nur meine persönliche Ansicht.
@@GermaniaMagna Falls ich einen Wunsch äußern dürfte, es wäre interessant, wie Deutsch heute ehemalige Kolonien sind und wie es dort um die Deutsche Sprache steht und stand.
Danke für die klasse und detaillierte Arbeit😊
Hervorragend! Ich habe viel gelernt. In NRW gibt es viele Ortsnamen mit dem Dehnungs- e z. B. Straelen, Kevelaer, Raesfeld, Coesfeld, Soest. Das ae wird als aa und das oe als oo gesprochen. Das
ae findet sich auch im Alt-Niederländischen, wird aber heute als aa geschrieben. In Deutschland ist die alte Schreibweise erhalten geblieben. Besonderes Beispiel: Schaephuysen , Kreis Kleve, gesprochen Schaaphüsen. Der Familienname Lueg (Luug, nicht Lüg!) ist auch anzutreffen. Dies zeigt die enge sprachliche Verbindung des Niederrheins mit dem flämisch - niederländischen Sprachraum. Familiennamen wie van Laak, te Heesen, ter Brüggen gibt es auch am Niederrhein. Gegenbeispiel: Ziesar, nahe Berlin. Hier ist das e kein Dehnungs - e, gesprochen Zieesar, das liegt wohl an der slawischen Herkunft.
Im Vogtland gibt es 70+ Orte die auf "-grün" enden.
Danke für die intressanten Informationen.
Wirklich ein sehr lehrreiches Video konnte viel lernen über Namen von orten oder die Bedeutungen obwohl ich ein bisschen was schon vorher wusste. Aber sehr spannend 🧐
Das freut mich sehr!
Dies ist das erste Video dieses Kanals welches ich gesehen habe. Es hat mich direkt motiviert, ein Abo da zu lassen.
Willkommen
Vielen Dank! 👍Ich komme aus einer Gegend mit Ortnamen und Familiennamen mit ow am Ende. Güstrow, Storkow, Grabow, Pankow und Gladow (in Berlin), Teltow ... also nichts mit ritz und witz am Ende, was in der nächsten Folge folgen soll. Lass bitte auch dazu hören.
Das sind Orte slawischen Ursprungs
„Ow“ ist auch häufig slawischen Ursprung. Es kann aber auch Niederdeutsche für Aue sein.
@@GermaniaMagna Heißt hierzu wird es weiteres (Tiefe) nicht geben. Schade.
Und wieder ein gelungenes Video. Mindestens ein Drittel der Bedeutungen war mir bis dato unbekannt. Danke!
Großartig erklärt - vielen Dank!
Sehr gerne!
Yeah genau diese Fragen hatte ich mir beim rumreisen letztens auch gestellt. Super Video Danke!
Immer gerne
@@GermaniaMagna Dachte immer kamp wäre so eine Art Waldcamp ;D
Ich letztes WE auch 😂 - als Beifahrer von Mannheim in den Ruhrpott habe ich noch darüber meditiert!
@@utaannalinnemann8578 :D hihi... Stimmt fehlt nur noch die Kategorie obskure Ortsnamen und wie diese zustande kamen. 🙂
@@geekonarium
Ich saß da so blöde auffem Beifahrersitz und guckte mir alle Schilder an. Hirn so: Was hat das mal bedeutet? Und warum verschiedene Bezeichnungen für "Wohnen/Siedeln"?
Guter Ansatz hier, wenn auch nicht allumfänglich.
Für den äußersten Norden und die Britischen Inseln habe ich noch "By"/"Bo"/..., das ist die altnordische Wurzel von "Wohnen". 😊
Die Endunf -ingen kommt westlich des Lechs vor (Dillingen, Bobingen,…) und -ing östlich davon (Pasing, Malching, Olching,…)
Inningen,Wertingen,Langerringen Westerringen.Bobingen...
-ingen beruhen auf Ortsgründungen unter fränkischen Herrschaft. In der Schweiz / Südwest DE im Unterschied zu -heim als allemanische Gründung.
Interessant ist ein kleiner Bereich mit ing-Orten nördlich von Donauwörth (Wemding, Otting, Mündling, Itzing).
Hm, @@monikaernst1562, genau diese Sache habe ich aus der Schule andersrum in Erinnerung. Frage mich aber grade, wie / wo ich rausfinden kann, welche Version davon richtig ist. Mal sehen, was das Net so auf die Schnelle hergibt.
Nachtrag: Bei Sigmaringen (Sigmars-ingen), Reutlingen und Villingen finde ich tatsächlich alamannische Wurzeln im WIkipedia. Ratingen und Göttingen fallen da aber wohl raus. ;-)
Die Orte mit Endung "-donk" Bsp.: Wachtendonk vom Niederrhein mit keltischen Ursprung = befestigte Siedlung oder mit einem Wall geschützte Siedlung.
Ortsnamen die ein "Haar", "Hart", "Harz" inne haben = bewaldete Höhe wie in Harburg, Haarzopf, Haar usw.
Herrliches Video! Mal wieder was gelernt.
Die vielen Namen zeugen wirklich von einer reichen Geschichte.
Danke sehr!
faszinierend, danke, am Anfang habe ich ein paar echt spezifische Endungen überlegt und alle wurden dann erwähnt! danke für deine hochwertige Arbeit, weiter so!
Ein tolles Video, ein wenig vermisst habe ich Endungen wie Wede oder Hu‘e (Hude) oder aber auch Beck
Beck wurde erwähnt, Hude wird ein Bestandteil des nächsten Beitrages sein.
Sehr interessant 🎉 Danke für den Beitrag!
Sehr gerne!
Das war ja wieder ein Feuerwerk
Dieser Beitrag war mir fast zu schnell und zuviel aufeinmal, obwohl mir die Aufnahmefähigkeit zwischen den Ohren nicht fehlt.
DANKE SOWEIT
.....
Besonderen Dank hab ich für die Analyse und Aufklärung zu "...rode"
vielleicht kannst du das mal noch vertiefen.
Hab da festgestellt ....das gibts eigentlich nur im Harz, aber ..... da gibt es einen Ortsteil Zauckerode, Bestandteil der (heutigen, seit 100 Jahren sogenannten) Stadt FREITAL vor den Toren Dresdens.
Hier im Döhlener Becken (Geologische Region) einem Bergbaugebiet, bekannt durch Otto Lieliental dem Bergbauingeneur und späteren Erfinder des Flugzeuges, liegt eben unser sogenannter Ortsteil.
Keiner konnte dieses Rätsel enträtseln.
Es wohl keiner die Frage gestellt.
Es gibt sonst nirgens einen Ort außer im Harz.
..
.zeihung, Ende des Romanes und nochmal DANKE
Danke für die sehr gute Erklärung und das Video .
Sehr gerne!
• Reichenau - Gronau - Groningen: grünes Wasser;
• Mannheim - Emlichheim - Arnhem: zu Hause (Englisch: home)
• Frankfurt - Klagenfurt - Amersfoort: laufen in einen Fluss
Lustig ist die Situation z.B. innerhalb Magdeburgs - westelbisch enden die Stadtteile auf -leben, -stedt, -burg oder -dorf (allesamt germanischen Ursprungs), ostelbische Stadtteile -au und im direkten Umland -ien, oder -itz (klar slawischen Ursprungs), wobei Buckau bspw. westlich der Elbe liegt.
Zudem enden gefühlt 90% aller Orte in der Magdeburger Börde mit -leben, im Dialekt wird daraus "-leem".
Ist mir noch nie aufgefallen, obwohl ich einheimisch bin, cool!
Wahrscheinlich weil es ostelbisch slawisches Gebiet war und es im 12 Jh. eine Ostexpansion gab (Albrecht der Bär), um das Heilige Römische Reich nach Osten zu erweitern. Dadurch entstand die Mark Brandenburg mit der Hohenzollern Stadt Berlin. Eigentlich sind sie nach Coelln, bei Berlin und haben dann in die benachbarten "Dörfer" expandiert, bis Berlin in den 1920ern zu Großberlin wurde.
Wahrscheinlich weil es ostelbisch slawisches Gebiet war und es im 12 Jh. eine Ostexpansion gab (Albrecht der Bär), um das Heilige Römische Reich nach Osten zu erweitern. Dadurch entstand die Mark Brandenburg mit der Hohenzollern Stadt Berlin. Eigentlich sind sie nach Coelln, bei Berlin und haben dann in die benachbarten "Dörfer" expandiert, bis Berlin in den 1920ern zu Großberlin wurde...
Tolles Video! Wo wir gerade bei Namen sind, ich als Hobby-Genealoge würde mich mal über ein Video über deutsche Nachnamen freuen
Interessanter Vorschlag. Ich werde es mir mal vormerken.
Ich sammel deutsche Familiennamen (mit Fokus auf ungewöhnliche, lustige Namen) schon seit einiger Zeit und finde sie erheblich vielfältiger, als was mir z.B. im englischen oder romanischen Sprachraum bisher begegnet ist.
Zu diesem Thema gibt es ausführliche Fachliteratur. Für Schweizer Namen sogar eine Serie im SRF (Radio).
Zum Beispiel Hennef ,hemp und ähnliches deutet an ,dass dort einmal Hanf angebaut wurde in größeren Mengen
Vielen Dank für das sehr interessante Video. Diese Infos helfen mir extrem beim Worldbuilding.
Freut mich sehr!
toller Kanal!
Vielen Dank!
Gutes Video, wieder einiges gelernt. allerdings würde ich nicht sagen, dass -stedt im norddeutschen nur eine ausnahmeerscheinung ist. Ist sehr häufig bei uns, vor allem in dithmarschen. Als ich zum ersten mal nach thüringen kam, war ich überrascht wie weit verbreitet auch da -stedt oder -städt war bzw dass es da überhaupt ein ding ist.
Und das -broich wird übrigens brooch ausgesprochen, das i ist ein dehnungs-i. Diese alten rechtschreibregeln zu dehnungsbuchstaben, die sich ja nur noch in ortsnamen oder familiennamen erhalten haben sorgen ja sehr häufig für verwirrung, so vor allem bei dem dehnungs-e. So wird es zb verwandt bei der typischen oe-endung in schleswig holstein wie bei Itzehoe oder Oldesloe, also Itzehoo und oldesloo, während Laboe oder Moers mit ö ausgesprochen werden.
Vielen Dank für die Hinweise und Ergänzungen!
16:17 Mühlhausen wie geil das du die Stadt zeigst - jedoch gibt es bessere Fotos von der Stadt imo - dennoch sehr cool auch meine Heimat zu erkennen - hoffe du machst noch ewig Videos !
Habe halt ein Bild genommen, das gemeinfrei war. ^^
Türk/Turk überraschend 👍
Die Westküste ist auch sehr interessant, ein historisch durchaus besonderer Landstrich mit Landgewinnung, Urbarmachung und alter Besiedlung. Hier gibt es bei uns im Kreis Endungen auf -wisch , -wurth , -koog, -büttel, -buren, -donn, -rade und -husen.
Bitte Bedeutung erklären es hilft nichts wenn man nur Stichwörter hinwirft
@@chf528 Ok besser ist es, ich geb mein bestes:
Wisch bedeutet aus der Wildnis bewirtschaftes Land, Wurth sind besiedelte künslich errichtete Erdhügel vor Schutz vor Sturmfluten, Koog sind Orte im eingedeichten vom Meer abgeungenem Land, büttel müsste ich nochmal selbst recherchieren oder jemand schreibt es hier, buren schätze ich mal von Bauern besiedeltes Land, Donn sind Orte an alten Geestrandkliffen, an dem das Meer vor mehrern tausend Jahren noch brandete, rade bedeutet gerodet und husen ist ähnlich wie hausen allgemein.
@@chf528 Ich habe grad alles erklärt und der Kommentar ist schon wieder gelöscht. Wer macht sowas. Wofür fibt man sich hier überhaupt Mühe?
Richtig, merke ich mir immer mit Donn = Düne = Sand = nach eiszeitliche küstenlinie, bevor die Marschlande auflandeten
@@frontsidegrinder6858 Liegt an RUclips
8:29 die Endung -inghausen ist, obwohl eine Untergruppe von -hausen, etwas besonderes. An ihr lässt sich insbesondere im Bergischen erkennen, ob eine Siedlung von (alten) Sachsen aus dem Bereich des heutigen Westfalen gegründet wurde, im Gegensatz zu von Franken (vom Rhein kommend). Die Landnahme fand dort relativ spät statt.
Vielen Dank für diesen Beitrag! Sehr interessant:
Sehr gerne!
Bei uns in Vorpommern gibt es zwar auch die typischen Namen mit -hagen, -burg usw., aber bin dann doch eher die ganzen Namen mit slawischen Ursprungs (-row, -ow, -itz, -in etc.) gewohnt. Ich war daher damals leicht amüsiert über einige Westdeutsche Ortsnamen, als ich das erste mal Richtung Westen/Süden Deutschland gefahren bin. :D
Ultimativ spannender und höchstinformativer Inhalt. Wenn jemand behauptet, YT mache dumm, schaut diese Person nur die falschen Kanäle! 🥰
Danke, sehr viele Eindrücke, muss ich alles erst einmal verarbeiten.
Ich habe dieses video so sehr gebraucht, ich suche sehr sehr of nach der Etymologie von ortsnamen
Freut mich, dass du es gefunden hast. :)
Sehr interessant, und auch Nachnamen sind sehr interessant.
Richtig. Wird vielleicht auch irgendwann mal Thema auf dem Kanal werden.
Ich wollte schon immer mal ein Video genau dazu sehen und es schon mehreren RUclipsrn vorgeschlagen. Jetzt hab ich meinen Frieden 😇
Das freut mich.
5:16 ❤ Danke, dass hinter Lichtenfels Franken steht, anstatt Bayern, oder Oberfranken! 👏🏻👍🏻😃
Sehr interessant! Ich hab mir nicht halb soviel gemerkt, wie ich gern hätte, werd also wohl mal wiederkommen müssen. 😂
Dann auf ein neues! ;)
@@GermaniaMagna ich hab so manche die ich noch schauen muss, obwohl ich schon nicht wenige geguckt habe. Du machst echt gute Videos!
@@liebensprojekt danke
Was mir spontan noch einfällt sind Ortsnamen wie: LinsenGERICHT, EidenGESÄẞ, GifHORN, KatzenELLENBOGEN, EppSTEIN, gibt sicher noch viele viele mehr
Sommerloch
Mausgesees und Ochsenschenkel
Gesäß könnte gleich viel bedeuten wie "sass", was er erwähnte.
Wettesingen
Eine sehr interessante, daß es schwierig ist alles um Familiennamen und Namen von Örtlichkeiten zu wissen, wissen wir aus unserem Forum 😢😉 Ist aber sehr interessant, besonders die Veränderungen von Ortsnamen , aber auch von Familiennamen 😮
Interessant ist auch der Ortsname Halverde. Dieser setzt sich aus den Silben hal (Moor, Sumpf) und verde (vorde = Furt) zusammen, also Moorfurt. Das Halverder Moor ist ein Restfeuchtgebiet des einstigen Moores. Ferner hält sich der Irrglaube das sich Halverde aus dem Plattdeutschen herleitet, was soviel bedeutet wie halbe Erde. Halverde hat zufällig auch sehr sandigen Boden.
Super interessantes Video.👍
Danke.
In der Tat ist "Mark" das ursprüngliche deutsche Wort für Grenze; vgl. "Markierung" oder "sein Revier markieren". Im Frühmittelalter war ein "Markgraf" ein Adliger, der vom König bzw. Kaiser ein Grenzgebiet des Reiches als Lehen erhalten hatte. Das heute gebräuchliche Wort "Grenze" ist eine Entlehnung aus dem Altpolnischen. (vgl. polnisch "granica" = Grenze)
Aber ist ursprünglich Lateinisch: Marca.
@@hugohabicht2007 Ausnahmsweise mal umgekehrt. Das deutsche "mark" entstammt dem Gemeingermanischen *markō (der Stern zeigt an, dass die Wortform nicht durch Texte belegt ist, sondern rekonstruiert wurde).
Dieses gemeingermanische *markō geht wohl ebenso wie persisch marz/marč, armenisch mars und lateinisch margo direkt auf indogermanisch *mereg-, *mrog- „Rand, Grenze“ zurück. Das lateinische marchia ist jedoch aus dem Germanischen entlehnt und hat sich zu italienisch und portugiesisch marca entwickelt.
Das ist ein mega Video. Informativ und wichtig zu verstehen wie Deutschland funktioniert.
Zumindest wie deutsche Ortsnamen funktionieren. ^^
@@GermaniaMagna ja und nein. Die Ortsnamen sind ein Symbol des Jahrtausendlangen Föderalismus in Deutschland. Während das Vereinigte Königreich und Frankreich sich 500 Jahre lang sich mehr oder weniger sich zentralisierten. Gab es in Deutschland noch in der Weimarer Republik Staatsangehörigkeiten des jeweiligen Bundeslandes. Die Ortsnamen zeigen ganz deutlich wie die deutsche Geschichte lief und wie unser System entstanden ist, wie er funktioniert und manchmal nicht funktioniert. Ein Beispiel Beamte: Beamte ist eine Institution, die sogar vor dem deutschen Reich existiert und deswegen der Staat auch so schwer fällt es zu reformieren.
Solche Kanäle mit sinnvollem und lehrreichen Inhalt gibt es viel zu wenig! Vielen Dank, habe direkt Abbo geklickt
Freut mich, danke!
Danke für den Kontent!
Immer gern.
danke fürs Video, war sehr interessant
Endlich wieder mal was sinnvolles. Danke! Nur das mit Bielefeld verstehe ich nicht. Wo ist diese Stadt? Habe ich noch nie gehört.
Es ist ein Gerücht dass es diese Stadt geben soll.
Interessantes und lehrreiches Video 👍ich liebe Deutschland 🇩🇪
Vielen Dank!
Mein Hausname ist Sprock. ein altdeutsches Wort für Reisig. (Trockenes dünnes Holz) Es gibt Sprockhövel und (Sprockhof Bei Hannover).
Inhaltlich ist das so falsch das ich überlege dich zu melden....
Also das Video,..... Sprokfitz fällt mir noch ein
Du scheinst ja ein ganz schlauer zu sein.
@@GermaniaMagna ich oder der andere?
@@isimon8517 Unser Christian.
Einfach sagenhaft toll und fundiert. Man darf sagen: Wie immer! :-)
Vielen Dank!
Wie immer super interessant. Kleiner Tip: oi bei Grevenbroich bzw. oe bei Soest sind dehnungs i oder e das o wird lang gesprochen.
Danke für den Hinweis.
🙋♀️ Dankeschön 😀 sehr interessant...
Sehr gerne
Ich finde es immer wieder interessant, wieviele Ortsnamen mit -roda in Ostdeutschland zu finden sind.
Es heißt, dass das mit dem mittelalterlichen Landesausbau im Zusammenhang steht.
Angenehm zuzuhören und ohne große Anstrengung nachvollziehbar. Angenehmes Lernen. Fehlt jetzt nur noch die Endung -sprung, -springe und -springen (Urspringen, Bad Lippspringe)
Ich denke, dies deutet auf eine Quelle hin, wie auch Born. Quelle der Lippe?
Stark wie immer ❤❤❤❤
Danke sehr!
Der Ortsname oder Namenszusatz Ham, Hamm oder Hamme weist in der Regel auf eine Siedlungsgründung an bzw. zwischen zwei Flüssen hin.
Hamburg (Elbe und Alster) oder Hamm(Westfalen)(Lippe und Ahse) sind zwei Beispiele. Der Name Hamm taucht auch in Düsseldorf und in der Nähe von Recklinghausen auf, so wie erneut in Hamburg, nämlich in den Stadtteilen Hamm und Hammerbrook.
Brook könnte Brücke bedeuten.
Iserbrook und Iserlohn weisen durch ihre Namensanfänge auf Eisenvorkommen in der Gründungszeit hin.
Toller Kanal, abonniere schon seit längerem. Witzig, dass Holy es jetzt auch auf diesen Kanal geschafft hat 😂.
Danke für die Ergänzungen!
Sehr spannendes Thema, bitte mehr davon!
Ein weiterer Teil ist für nächste Woche geplant. ^^
Das Video finde ich zum Grossteil gut.Mir ging es zu schnell. Mein Tipp Landesmuseum Halle.
In Seifen wurden Erze ausgewaschen
Mir ging es auch zu schnell. Zuviele Einzelheiten ohne Zusammenhang.
Holy ist so ein guter Partner muss man sagen. Wie die JayRiddle Rückrad geben, dass ist schon bemerkenswert.
Endung -lar in den Ortsnamen deutet auf ein ehemaliges fränkisches Heereslager hin. 7:30, aus der fränkischen Besiedlung gehen viele Ortsnamen hervor. Z. B. alle Ortsnamen mit der Endung -hausen.
Interessantes Video, auch wenns mein erstes zur Germanistik ist. War auch nett immer raten zu können welcher Ort als Beispiel für eine Endung eingeblendet wird.
Hat Spaß gemacht.
Freut mich.
Wieder ein hochinteressantes Video. Beste Grüße aus Wolfenbüttel.
Freut mich! Grüße zurück.
Schöne Sache ❤
Danke
Balder-schwang, Ofter-schwang, etc. verweisen ebenfalls auf einen Holzeinschlagplatz.
Richtig - vor allem im alemannischen Sprachraum -schwand -schwende = Rodung wie im Bairischen schweig, -schwaig, oder -schweige.
Und natürlich -reuth, -reutte etc
Auch Zeichen von relativ späten Rodungen also nicht keltisch oder römisch sondern erst germanisch
Nette Ergänzung. Danke!
In Ostfriesland gibt es noch die Endung -Siel. Das verweist auf eine bestimmte Art von Schleuse, die Wasser durch einen Deich lässt, ohne diesen zu schwächen.
Meddl Leude
Meddl
EMSkirchen - kommt daher weil ich am Wasserstandshaus einen reingeseilt habe😂
Im Schottischen bedeutet der Wortteil „Inver“ Mündung eines Flusses. Zum Beispiel
Inverness - Mündung des Flusses Ness
Invereve - Mündung des Flusses Eve
Invergeorge - Mündung des Flusses George
Es gibt viele Flurnamen, die auf vergangene Siedlungen hinweisen können. Ab den 70-iger Jahre wurde ehemalige selbständige Stadt zu Städte zusammengelegt. Neue Namen entstanden. Viele Namen, sie veränderten sich mit der Laufe der Zeit.
Ich finde das Video sehr interessant und spannend. 😃👍 Allerdings fehlte mir noch Hall (z.B. am Kocher, heute bekannt als Schwäbisch Hall) 😢 Waldenburg und Heilbronn waren dabei 😁❤️ Grüße aus Hohenlohe-Franken
Hall = meisten Salzabbau - das Gold des Alltags
„Hall“ wird oft aus dem keltischen abgeleitet. Deswegen wird es darum im nächsten Beitrag gehen. ^^
gutes, informatives Video, und mir ist auch sofort ein Interessanter Stadtname eingefallen, welches viel über die Geschichte der Stadt aussagt.
Diese Stadt heiße Bad Salzdetfurth
Sehr geiles Video… hätte noch ne Idee fürs Video.ö undzwar woher die „vornamen“ der Städte herkommen, wie z.B „Heiligen“hafen, „Stutt“gart, „Chem“nitz, „Dres“den, „Fehr“marn, „Sins“heim, „Hocken“heim, „Rost“ock… oder ist das viel zu individuell? Eventuell habe ich auch die Namen der Städte nicht richtig eingeteilt
Im Elsass sind Endungen wie heim, willer/wihr oder house besonders häufig. Hier einige Beispiele:
Stotzheim
Kriegsheim
Kunheim
Biesheim
Weckolsheim
Algolsheim
Turckheim
Eguisheim
Wettolsheim
Marckolsheim
Bergheim
Boofzheim
Krautergersheim
Wittersheim
Utwiller
Bouxwiller
Weiterswiller
Uhrwiller
Witterswiller
Mommenswiller
Auch interessant finde ich die beiden benachbarten Dörfer Osthouse und Westhouse..
"house" ist schlichweg ein französisiertes "hus" und wird auch so gesprochen. Es ist ein "Haus" vor der letzten Lautverschiebung.
Und "willer" ist ein "Weiler" vor der letzten Lautverschiebung, die den allemannischen Sprachraum nie erreicht hat.
@@grauwolf1604 Ich weiß, die Franzosen habe die Ortsnamen so verändert, dass sie sie besser aussprechen können. Dabei geht der originale Wortsinn immer verloren. Zum Beispiel: Neu Breisach zu Neuf-Breisach. Was zur Hölle soll bitte 9 Breisach sein?
-house hieß ja bis 1919 meistens ursprünglich: Mülhausen, Osthausen, Westhausen
Auch hat Frankreich wahrscheinlich das bekannte Reichenweiher umbenannt, gibt's ja such im benachbarten Badischen: Appenweier
@@Potion_Seller99 Da hat jemand nicht in Französisch aufgepasst. "Neuf" ist das Erbwort der lateinischen Form "novus", also "neu", und wird oft in Werbungen für neue Produkte benutzt. Da Breisach nicht im Plural steht, ist es klar, dass es sich um "neu" und nicht um "9" handelt.
Es gibt noch die Endung wiek oder wick, holl.wijk, scan.vik wie Oer- Erkenschwick im Ruhrgebiet, Bardowick bei Lüneburg (ehemals Hauptort der Langobarden), Brunswick (Braunschweig), Wyk auf Föhr, Reykjavik auf Island usw. Das sind Orte, die wichtiger und größer als ein Dorf, aber noch nicht Stadt sind, auch weil die frühen Germanen noch keine Städte gebaut haben.
Auch Braunschweig war mal mit -wig am Ende, vor der Verhochdeutschung.
Stimmt. Diese Endung ist im deutschen Sprachraum aber auch oft nordischen Ursprungs, weswegen sie auch im nächsten Video behandelt wird.
@@GermaniaMagna -wick, und die angelsächsische Umbildung -wich gibt es auch im englischsprachigen Großbritannien zuhauf - oft im Inland, was auf eine Übertragung der ursprünglichen Bedeutung "gesicherter Hafen" (im Gegensatz zu "-haven" - ein natürlicher Hafen) hinwiese. Ein ähnliches Verhältnis gibt es zwischen "-stätte" (engl. "-stead") und "-burg" (engl. "-borough" bzw. schottisch "-burgh"): Stead eine einfache Siedlung (farmstead), borough eine befestigte bzw. königlich (d.h. rechtlich) abgesicherte Siedlung.
"wiek" bedeutet auf Friesisch "Bucht", auch heute noch. In so einer Bucht war oft ein Hafen.
@@grauwolf1604
Ja, das ist wohl möglich. Aber für Orte im Binnenland trifft das wohl eher nicht zu. Es gibt den lateinischen Ausdruck "vicus" für einen Ort, der größer und zentraler ist als ein Dorf, aber keine Stadt ist, zB Vicus Beda, das heutige Bitburg. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten, der lateinische Ausdruck kann ins germanische hineingewandert sein, oder die Römer haben den germanischen Ausdruck übernommen.
Im heutigen niederländisch wird der Ausdruck wijk oft für Stadtviertel oder Ortsteil genommen. Da gibt es die niederländische Grenzgemeinde Dinxperlo, und direkt jenseits der Grenze der deutsche Ort Suderwich, also der südliche Ortsteil.
In den Niederlanden am Rhein gab es mal die Handelsstadt Dorestad oder Duurstede, die von den Wikingern zerstört wurde. Übrig geblieben ist heute nur noch ein Ort namens Wijk bij Duurstede.
Haben "-zell" oder "-zella" nicht häufig etwas mit Klostergründungen zu tun? Oder meinst Du solche Klöster mit "Hofform" im Wald?
Ja. Zum Beispiel das Dorf Gotteszell im Ldkrs Regen wurde nach der "Abtei Gottes Zell" benannt. Das "Zell" steht hierbei für eine Abwandlung von "Kapelle" wenn ich mich recht entsinne.
0:11 Bielefeld gibt es übrigens nicht, wie man weiß. 🥳
13:44 Wüst steht manchmal auch im Zusammenhang mit einer Wüstung im Sinne einer Rodung, also eine gerodete Fläche im Wald
Danke für die Ergänzung
In Österreich steht Hagen oder Haag im Ortsnamen oft eher für einen Hang.
Danke für den Hinweis!
Ich finde, das Saarland hat eine sehr extravagante Zusammensetzung der Ortsnamen. Dort gibt es wirklich alles.
Sehr gutes, informatives Video. Gut gefallen hat mir vor allen Dingen die Einblendung der Fotos mit den meist schönen Ortsansichten. Eine kleine Korrektur: Orte die auf -weiler oder -broich enden (oder wie im Falle meines Heimatdorfs Broichweiden mit Broich beginnen) befinden sich m.E. vor Allem zwar im Westen aber nicht im Südwesten Deutschlands. Was die Nord- Süd-Lage angeht ist das so ziemlich die Mitte.
Weiß jemand, warum ein Teil meines Kommentars durchgestrichen ist?