Mir fehlt ein ehrlicher Hinweis auf die schlechte Versorgungslage. Ein Diagnosetermin ist nur mit langen Wartezeiten oder hartnäckigen Telefonaten über Dringlichkeitsüberweisung zu erlangen, therapeutische Unterstützung entsprechend. Zudem muss bei zweiter das Verhältnis stimmen. Auch eine passende Selbsthilfegruppe zu finden, ist nicht einfach. Viele neurodiverse Menschen haben ein ausgeprägt(er)es Ruhebedürfnis, auf das insbesondere unser Arbeitsleben nicht ausgerichtet ist. Damit wird ihre Leistungsfähigkeit - und die vieler anderer Menschen - unnötig stark eingeschränkt. Diesen Punkt wüsste ich gerne mehr betont. Dennoch der einfühlsamste deutsche Beitrag, den ich bisher gehört habe. Im englischsprachigen Raum ist man bereits weiter. Es lohnt sich, sich dort - mit kritischen Ohren - umzuhören. Langfristig hoffe ich auf weniger Stigmatisierung und pragmatischere Lösungen. Wer verrückte sich nicht, würde er nie verstanden? Das Londoner Tate Modern etwa hat einen Ruheraum für Neurodiverse und andere Sensible👍.
Das stimmt, ich persönlich habe zwei Jahre auf einen Diagnostikslot gewartet, und das als Bestandspatientin einer Schwerpunktpraxis in einer Großstadt. Ich hatte mich flächendeckend bei möglichen Diagnostikstellenden Stellen nach einem Platz erkundigt und wurde zeitweilig sogar ausgelacht. Bis ich dann das fachärztliche Attest in der Hand hatte, vergingen nochmal fast drei Jahre.
War in einer Asklepios Klinik mit ADHS in der psychiatrischen Ambulanz,da wurde mir gesagt man könne mir erst helfen wenn ich mit einem Messer da steh,dass mag nur eine Schwester gewesen sein,diese reicht aber um für mich zu sagen Asklepios nein Danke und bin selbst Intensivpfleger.
Also bei mir waren immer Gedächtnisprobleme. Ich hab so gut wie jede Uhr, die ich bekommen habe, verloren. Viel Ablehnung erfahren uvm. Leider war mein Umfeld und die Ärzte es nicht schnallten, was als Kind mit mir los war. Heute mit 47 weiss ich, dass ich anderst gestrickt bin. Ich kann, wenn ich Medis genommen habe, endlich meiner Tochter im Gespräch folgen. So mein Lebenslauf ist ein Lückenlauf. Mit 30 hab ich mit meiner Ausbildung begonnen und abgeschlossen, inkl. Fachabi. 3 Jahre später hatte ich ein BurnOut., weil mein Hirn damals, als ich ständig HWS probleme hatte mir sagte, ich muss eine schwer körperliche Arbeit machen, damiit meine Muskeln gestärkt werden. Toll, das Ende vom Lied , heute HWSOp da ich meinen Körper überlastet habe. Dann viel Sinniert über die den Nutzen von Erziehung und Pädagogik. Warum, weil mein Hirn in alles und jeden interpretiert hat. Heute und jetzt weiss ich an was es lag.
Mir fehlt ein ehrlicher Hinweis auf die schlechte Versorgungslage. Ein Diagnosetermin ist nur mit langen Wartezeiten oder hartnäckigen Telefonaten über Dringlichkeitsüberweisung zu erlangen, therapeutische Unterstützung entsprechend. Zudem muss bei zweiter das Verhältnis stimmen. Auch eine passende Selbsthilfegruppe zu finden, ist nicht einfach. Viele neurodiverse Menschen haben ein ausgeprägt(er)es Ruhebedürfnis, auf das insbesondere unser Arbeitsleben nicht ausgerichtet ist. Damit wird ihre Leistungsfähigkeit - und die vieler anderer Menschen - unnötig stark eingeschränkt. Diesen Punkt wüsste ich gerne mehr betont. Dennoch der einfühlsamste deutsche Beitrag, den ich bisher gehört habe. Im englischsprachigen Raum ist man bereits weiter. Es lohnt sich, sich dort - mit kritischen Ohren - umzuhören. Langfristig hoffe ich auf weniger Stigmatisierung und pragmatischere Lösungen. Wer verrückte sich nicht, würde er nie verstanden? Das Londoner Tate Modern etwa hat einen Ruheraum für Neurodiverse und andere Sensible👍.
Vielen Dank für Ihren Kommentar und die vielen interessanten Hinweise. Haben Sie eine gute Zeit und alles Gute!
Das stimmt, ich persönlich habe zwei Jahre auf einen Diagnostikslot gewartet, und das als Bestandspatientin einer Schwerpunktpraxis in einer Großstadt. Ich hatte mich flächendeckend bei möglichen Diagnostikstellenden Stellen nach einem Platz erkundigt und wurde zeitweilig sogar ausgelacht. Bis ich dann das fachärztliche Attest in der Hand hatte, vergingen nochmal fast drei Jahre.
War in einer Asklepios Klinik mit ADHS in der psychiatrischen Ambulanz,da wurde mir gesagt man könne mir erst helfen wenn ich mit einem Messer da steh,dass mag nur eine Schwester gewesen sein,diese reicht aber um für mich zu sagen Asklepios nein Danke und bin selbst Intensivpfleger.
Das zu hören tut uns sehr leid und es war sicher keine adäquate Einschätzung. Alles Gute für Dich!
Also bei mir waren immer Gedächtnisprobleme. Ich hab so gut wie jede Uhr, die ich bekommen habe, verloren. Viel Ablehnung erfahren uvm. Leider war mein Umfeld und die Ärzte es nicht schnallten, was als Kind mit mir los war. Heute mit 47 weiss ich, dass ich anderst gestrickt bin. Ich kann, wenn ich Medis genommen habe, endlich meiner Tochter im Gespräch folgen. So mein Lebenslauf ist ein Lückenlauf. Mit 30 hab ich mit meiner Ausbildung begonnen und abgeschlossen, inkl. Fachabi. 3 Jahre später hatte ich ein BurnOut., weil mein Hirn damals, als ich ständig HWS probleme hatte mir sagte, ich muss eine schwer körperliche Arbeit machen, damiit meine Muskeln gestärkt werden. Toll, das Ende vom Lied , heute HWSOp da ich meinen Körper überlastet habe. Dann viel Sinniert über die den Nutzen von Erziehung und Pädagogik. Warum, weil mein Hirn in alles und jeden interpretiert hat. Heute und jetzt weiss ich an was es lag.
Guter Podcast, wo man sich wieder findet, nur der Schluckauf der Moderatorin stört mich mächtig...
❤
Im übrigen ist Medikation nicht immer eine praktikable Lösung.
Die entscheidende Frage ist letztlich, ob man im Leben klarkommt. Wenn das mit Schulungen und Psychotherapie geht, dann braucht man keine Medikation.
@@AsklepiosKliniken abgesehen davon vertragen manche Betroffene die Medikamente nicht, es treten z. T. erhebliche Nebenwirkungen auf.
Für mich die Erlösung 👌