Welcher Kuhtyp passt auf meinen Betrieb? Swiss Fleckvieh, Original Braunvieh, KIWI-Cross, Grauvieh?

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  • Опубликовано: 5 сен 2024
  • Vier Bio-Züchterinnen und -Züchter stellen ihre Weidekuh-Typen vor (SF, OB, Kiwi-Cross, Grauvieh) und erklären, was standortgerechte Zucht bedeutet. (1. Bio-Viehtag 2018)

Комментарии • 4

  • @paulinustrump3968
    @paulinustrump3968 4 месяца назад +1

    Und was macht man bei den milchbetonten Rassen dann mit den männlichen Kälbern? Lohnt sich da das Mästen? Aus meiner Sicht sollte man unbedingt auf Doppelnutzungsrassen setzen

  • @grobwerk8568
    @grobwerk8568 4 месяца назад

    Solche Beiträge machen nur Sinn, wenn man sich vergegenwärtigt, dass die Bedingungen in der Schweiz sehr speziell sind. Die Übertragung auf andere Länder und Settings ist schwierig. Die Nachteile der einzelnen Rassen werden komplett ausgeblendet, ein Beispiel ist die Abhängigkeit vom Spermaimport aus Neuseeland/Australien bei Kiwi-Cross, oder der sehr eigene Charakter der Grauviehkühe, die sich schwer im Laufstall einfinden können, die sind für Kombinationssysteme prädestiniert. Ein ganz großes Thema wird im Beitrag ausgeblendet: Die Populationsgenetik. Kleine Populationen tun sich enorm schwer damit, echten Zuchtfortschritt zu generieren. Wer im geschützten CH-Markt produziert, lebt quasi unter einer Glocke und kann sich das leisten. 95% der Milchviehbetriebe (auch Bio!) produzieren aber woanders.

    • @AnetSpengler
      @AnetSpengler 4 месяца назад

      Die Bedingungen sind in jedem Land, z.T. auch in jeder Region speziell, nicht nur in der Schweiz. Deshalb ist ja die standortgerechte Zucht so wichtig: dass man Tiere hält, die gut zurechtkommen und produzieren können mit dem Raufutter, das dort wächst, wo sie leben. Wenn wir es in Zukunft schaffen wollen, dass wir den Wiederkäuern nicht mehr die menschliche Ernährung konkurrenzierendes Futter (wie Soja, Mais, Getreide) füttern müssen, dann wird uns nichts anderes übrig bleiben als standortangepasste und anpassungsfähige Tiere zu halten und zu züchten. Das führt teilweise zu kleinen Populationen, die für die Biodiversität der ganzen Art sehr wertvoll sind. Sie bedeuten immer auch ein Reservoir für Blutauffrischung, daher machen wir ja auch (in 109 Ländern der Welt) Erhaltungszucht der alten einheimischen Rassen (tiergenetischen Ressourcen), wie z.B. Grauvieh und Original Braunvieh in der Schweiz. Kleine Populationen haben diesen wichtigen Wert. Zuchtfortschritte sind je nach Merkmal schnell oder langsam zu erreichen: wenn ein Merkmal allen ZüchterInnen wichtig ist, geht es schneller. Da das Zuchtziel bei der Produktionsleistung wegen der Standortanpassung eher divers ist, geht es bei diesem Merkmal gerade bei den kleinen Populationen der Zweinutzungsrassen nicht schnell, das muss es ja auch nicht. Den Kritikpunkt, dass Samendosen bei der Rasse Kiwicross fast immer importiert werden müssen, ist schon richtig; da wird es helfen, mit der Zeit auch eine eigene Versorgung zu etablieren (da sind bereits einige Schweizer Züchter dran).

    • @janknappe1256
      @janknappe1256 21 день назад +1

      Anderes Thema: stierkälber bei kiwicross? Selber mästen? Bei bio gibt es keinen gesexten samen in der schweiz! Was passiert da dann?