@@klausmannahaim9587 Hallo Klaus, das war nicht geplant. Im August 2017 gab es eine Havarie, in deren Folge sich die Gleise der Rheintalbahn absenkten. Als Stabilisierungsmaßnahme wurde damals der betroffene Tunnelabschnitt einschließlich der TBM mit Beton verfüllt. War ja damals auch ein großes Thema in den Medien. Wenn Du im Kanal nach unten gehst, findest Du dieses Video: ruclips.net/video/qS_yu9zO5fU/видео.html Interessant wird es ab 5:45 Min.
@@stefan9873 Danke für deine Antwort und den Link. Was ich nicht verstehe ist, warum wurde der eingestürzte Teil mit Beton verfüllt? Am Ende musste die TBM aus den Beton gemeißelt werden und der Tunnel Abschnitt wurde abgebrochen. Mann hätte auch durch den Einsatz von Spundwenden um den eingestürzten Bereich. Eine Baugrube gehabt, und damit eine bessere und kostengünstige Lösung, für den Abbruch des Tunnel Abschnitts. Der Beton, zur Tunnel verfüllung. Musste mit LKWs zum Einsatz Ort transportiert werden und letzlich durch Kipper wieder weg geschaft werden. So etwas ist weder effizient noch Zeit sparend.
@@klausmannahaim9587 Ich denke es musste damals einfach schnell gehen, und da war Beton, der vermutlich in der Mischanlage direkt auf der Baustelle hergestellt werden konnte, die erste Wahl.
Und das alles nur, weil sie unbedingt im Flachland einen Tunnel bauen wollten und keine ebenerdige Bündelung mit der Autobahn als Umfahrung von Rastatt. Obwohl ICE's dort eh nicht halten sollten, wollte man die Umfahrung an der Autobahn - aus welchen Gründen auch immer - trotzdem nicht. Tja, da hat sich wohl die Tunnellobby mit dem Weltmarktführer Herrenknecht durchgesetzt. Und dann noch diese Schlaumeier, die mal eine Sonderlösung ausprobieren wollten, wie man ganz knapp mit einer Tunnelbohrmaschine unter einer hochbelasteten, alternativlosen Bestandsstrecke hindurch kommt. Im besten Deutschland aller Zeiten eben...
Warum wurde die Gleisunterquerung nicht gleich in offener Bauweise gebaut? Die bohrvariante war doch bei dem Boden und der Überdeckung von Anfang an sehr riskant.
Überall dort, wo wir eine Baugenehmigung haben, wird auch gebaut. Aktuell ist das zwischen Karlsruhe-Rastatt Süd und von Müllheim bis nach Basel. Diese Abschnitte werden zwischen 2025 und 2028 fertig sein. Einige Abschnitte sind schon fertiggestellt z. B. Rastatt Süd bis Offenburg und Schliengen bis Eimeldingen. Aufgrund von Wünschen aus der Region haben wir in einigen Abschnitten die Planungen neu machen müssen. Dadurch wird sich die Fertigstellung unseres Projekts noch bis 2035 bzw. 2041 hinziehen. Den Terminplan kannst Du hier einsehen: www.karlsruhe-basel.de/projektbeschreibung.html
Der Bahnhof Rastatt war bisher immer ein Bremsklotz (kreuzende Strecken, eine zweigleisige Brücke und die Bahnhofsdurchfahrt). Zukünftig wird Rastatt komplett im Tunnel unterfahren.
@@vshvsh Sehr interessant. der Fernverkehr hält dort also nicht? Und das scheint mir ein sehr teures Projekt für minimalen Zeitgewinn.. Vielleicht schätze ich das aber auch falsch ein.
@@ahausch1 also keine ICE Hauptsächlich Nahverkehr (Straßenbahnen aus 4 Richtungen, die teilweise einmal den ganzen Bahnhofsbereich kreuzen müssen und dann alles lahmlegen), und IR / IC oder wie das aktuell heißt. Dazu kommen die ICE/TGV/Güterzügen die nur durchfahren. Lärmschutz ist natürlich auch noch ein Grund für den Tunnel
@@ahausch1 1) Die gesamte Rheintalbahn soll viergleisig sein, um die Kapazität zu steigern. In Rastatt wäre oberirdisch für zwei weitere Gleise kein Platz 2) Fernverkehr hält dort auch heute schon nicht 3) Die Durchfahrgeschwindigkeit für den Bahnhof liegt aufgrund der Kurvenradien bei ~110 km/h - Der Neue Tunnel ermöglich Geschwindigkeiten von 200km/h,+, fast das doppelte. 4) Lärmschutz - so können Güter- und Fernzüge den Ort durchqueren ohne die Bewohner zu beschallen.
@@xfel5913 & @vshvsh Lärmschutz ist natürlich ebenfalls ein wichtiger Faktor den ich nicht bedacht habe und die Erweiterung des gesamten Reinthals auf 4 Gleise war mir auch nicht bewusst, dann ergibt das natürlich sehr viel mehr Sinn! Danke für die ausführlichen und schnellen Antworten, sehr hilfreich :)
Die Kapazitäten sollen erhöht werden. Die Rheintalbahn wird viergleisig ausgebaut und die zwei zusätzlichen Gleise werden Rastatt und Offenburg in Form von Tunnlen unter der Stadt verlegt :)
Die Gleise der Rheintalbahn verlegen wir zeitweise auf den Rohbau der Weströhre. Dadurch können alle Verkehre ohne Kapazitätseinschränkungen gefahren werden. Zusätzlich ist diese Maßnahme die Voraussetzung, um die Oströhre des Tunnels Rastatt in offener Bauweise wiederherzustellen.
Warum nutzt man die Sperrung an Ostern nicht gleich, um die NBS am Abzw Rastatt Süd an die Bestandsstrecke anzubinden? Oder macht das wenigstens dann beim *Ab*bau der gerade errichteten Verschwenkung? Sonst muss ja wieder tagelang alles gesperrt werden. 🙄
Den Umbau von Rastatt-Süd zusätzlich zur jetzt geplanten Verschwenkung der Rheintalbahn hätten wir nicht in unseren diesjährigen Oster-Sperrungen unterbringen können. Das ist viel zu umfangreich. Aber wir werden uns auch bei Rastatt-Süd bemühen, die Sperrungen so kurz wie möglich zu halten.
tja, man hätte es gleich so planen können statt zu hoffen mit einer TBM unten durch fahren zu können oder spätestens nach dem Absacken der Originalstrecke gleich die Umleitung statt die TBM einzubetonieren
Die TBM brauchte man ja um überhaupt den Tunnel unter der Stadt durchbauen zu können. Leider musste man auch die Gleise mit der TBM unterqueren, weil nur auf der Westseite Platz für den Zielschacht ist :)
Ich vermute du wohnst nicht an der Rheintalbahnstrecke, wo ca 300 Züge am Tag vorbeirauschen. Auch das Bergen der riesen teils einbetonierten Tunnelbohrmaschine wird bestimmt nicht mal eben in 2 Wochen erledigt sein und bestimmt nicht geräuschlos.
@@NeutrinoPower Du verwechselst Ursache und Wirkung. Die bestehende Rheintalbahn existierst schon seit über 150 Jahren. Die Besiedlung kam erst lange nach der Eröffnung der Rheintalbahn. Wer an eine bestehende Bahnstrecke zieht darf nicht erwarten, dass nur für ihn die gesamte Landschaft mit Berliner Mauern verschandelt wird.
@@ThomasK3004 Naja wobei wir sicher sagen können, das vor 100 Jahren (50 Jahre nach Inbetriebnahme) nur ein Bruchteil gefahren ist auf der Bahn und nicht im 5 Minuten Takt
Vielen Dank hierfür, sehr interessant. Bin gespannt, Bilder von der einbetonierten TBM zu sehen. Gerne mehr und in kürzeren Abständen.
Warum sollte die TBM einbetoniert werden.
@@klausmannahaim9587 Hallo Klaus, das war nicht geplant. Im August 2017 gab es eine Havarie, in deren Folge sich die Gleise der Rheintalbahn absenkten. Als Stabilisierungsmaßnahme wurde damals der betroffene Tunnelabschnitt einschließlich der TBM mit Beton verfüllt. War ja damals auch ein großes Thema in den Medien. Wenn Du im Kanal nach unten gehst, findest Du dieses Video:
ruclips.net/video/qS_yu9zO5fU/видео.html
Interessant wird es ab 5:45 Min.
@@stefan9873 Danke für deine Antwort und den Link. Was ich nicht verstehe ist, warum wurde der eingestürzte Teil mit Beton verfüllt? Am Ende musste die TBM aus den Beton gemeißelt werden und der Tunnel Abschnitt wurde abgebrochen. Mann hätte auch durch den Einsatz von Spundwenden um den eingestürzten Bereich. Eine Baugrube gehabt, und damit eine bessere und kostengünstige Lösung, für den Abbruch des Tunnel Abschnitts. Der Beton, zur Tunnel verfüllung. Musste mit LKWs zum Einsatz Ort transportiert werden und letzlich durch Kipper wieder weg geschaft werden. So etwas ist weder effizient noch Zeit sparend.
@@klausmannahaim9587 Ich denke es musste damals einfach schnell gehen, und da war Beton, der vermutlich in der Mischanlage direkt auf der Baustelle hergestellt werden konnte, die erste Wahl.
@@stefan9873 Ist möglich, aber alle sind sich einig. Das die TBm einzubetonieren eine Gedankenlose Idee war.
Sehr informativ und gut visualisiert. Freue mich für das Team und das Gesamtprojekt, dass es jetzt wieder mit großen Schritten vorangeht.
Schönes und informatives Video mit knackigen Moderationen. Vielen Dank für die Video-Begleitung der Baustelle!
Hei danke an die beiden Ingenieure! Voll toll gemacht.
Hallo, auch Ich sage "Vielen Dank" für den den kurzen aber sehr informativen Clip. Interessant wie schnell ihr voran kommt.
Schnell? Das Unglück von damals liegt immer noch einbetoniert unten im Boden. Die Havarie war vor knapp 5 Jahren!
Gratulation zu diesen Video. Ich bekomme den Eindruck ihr habt alles im Griff und es kann nichts mehr schief gehen.
Und das alles nur, weil sie unbedingt im Flachland einen Tunnel bauen wollten und keine ebenerdige Bündelung mit der Autobahn als Umfahrung von Rastatt. Obwohl ICE's dort eh nicht halten sollten, wollte man die Umfahrung an der Autobahn - aus welchen Gründen auch immer - trotzdem nicht. Tja, da hat sich wohl die Tunnellobby mit dem Weltmarktführer Herrenknecht durchgesetzt. Und dann noch diese Schlaumeier, die mal eine Sonderlösung ausprobieren wollten, wie man ganz knapp mit einer Tunnelbohrmaschine unter einer hochbelasteten, alternativlosen Bestandsstrecke hindurch kommt. Im besten Deutschland aller Zeiten eben...
Gruß an Herrn Kölmel und weiterhin guten Baufortschritt!
Der Kurvenradius sieht aber sehr eng aus. Was ist denn die neue Höchstgeschwindigkeit, und nimmt die enge Kurve nicht Kapazität von der Strecke
Die Geschwindigkeit ist dieselbe wie aktuell: 80 km/h. Es wird zu keinen Fahrzeitverlusten kommen.
Das ist nur ein Provisorium während der Bauzeit des Tunnels :)
Warum wurde die Gleisunterquerung nicht gleich in offener Bauweise gebaut? Die bohrvariante war doch bei dem Boden und der Überdeckung von Anfang an sehr riskant.
" ...sehr riskant." ... woher haben sie den diese Einschätzung?
3:30 Dies ist ein Zug von Cisalpino/Trenitalia/SBB. Also keine gute Werbung für euch...
Warum geht eigentlich dieses Projekt (dafür, dass es so wichtig ist) so langsam voran? Könnte man nicht an noch mehr Orten gleichzeitig bauen?
Überall dort, wo wir eine Baugenehmigung haben, wird auch gebaut. Aktuell ist das zwischen Karlsruhe-Rastatt Süd und von Müllheim bis nach Basel. Diese Abschnitte werden zwischen 2025 und 2028 fertig sein. Einige Abschnitte sind schon fertiggestellt z. B. Rastatt Süd bis Offenburg und Schliengen bis Eimeldingen.
Aufgrund von Wünschen aus der Region haben wir in einigen Abschnitten die Planungen neu machen müssen. Dadurch wird sich die Fertigstellung unseres Projekts noch bis 2035 bzw. 2041 hinziehen. Den Terminplan kannst Du hier einsehen: www.karlsruhe-basel.de/projektbeschreibung.html
Interessant und schön dargestellt. Meine Frage wäre noch wieso wird da überhaupt getunnelt, sieht alles eben aus?
Der Bahnhof Rastatt war bisher immer ein Bremsklotz (kreuzende Strecken, eine zweigleisige Brücke und die Bahnhofsdurchfahrt). Zukünftig wird Rastatt komplett im Tunnel unterfahren.
@@vshvsh Sehr interessant. der Fernverkehr hält dort also nicht? Und das scheint mir ein sehr teures Projekt für minimalen Zeitgewinn.. Vielleicht schätze ich das aber auch falsch ein.
@@ahausch1 also keine ICE
Hauptsächlich Nahverkehr (Straßenbahnen aus 4 Richtungen, die teilweise einmal den ganzen Bahnhofsbereich kreuzen müssen und dann alles lahmlegen), und IR / IC oder wie das aktuell heißt.
Dazu kommen die ICE/TGV/Güterzügen die nur durchfahren.
Lärmschutz ist natürlich auch noch ein Grund für den Tunnel
@@ahausch1
1) Die gesamte Rheintalbahn soll viergleisig sein, um die Kapazität zu steigern. In Rastatt wäre oberirdisch für zwei weitere Gleise kein Platz
2) Fernverkehr hält dort auch heute schon nicht
3) Die Durchfahrgeschwindigkeit für den Bahnhof liegt aufgrund der Kurvenradien bei ~110 km/h - Der Neue Tunnel ermöglich Geschwindigkeiten von 200km/h,+, fast das doppelte.
4) Lärmschutz - so können Güter- und Fernzüge den Ort durchqueren ohne die Bewohner zu beschallen.
@@xfel5913 & @vshvsh Lärmschutz ist natürlich ebenfalls ein wichtiger Faktor den ich nicht bedacht habe und die Erweiterung des gesamten Reinthals auf 4 Gleise war mir auch nicht bewusst, dann ergibt das natürlich sehr viel mehr Sinn!
Danke für die ausführlichen und schnellen Antworten, sehr hilfreich :)
was ich hier höre und sehe sind Arbeiten, die quasi die vorherige Kapazität erhalten sollen? oder hab ich da was falsch verstandem?
Die Kapazitäten sollen erhöht werden. Die Rheintalbahn wird viergleisig ausgebaut und die zwei zusätzlichen Gleise werden Rastatt und Offenburg in Form von Tunnlen unter der Stadt verlegt :)
Die Gleise der Rheintalbahn verlegen wir zeitweise auf den Rohbau der Weströhre. Dadurch können alle Verkehre ohne Kapazitätseinschränkungen gefahren werden. Zusätzlich ist diese Maßnahme die Voraussetzung, um die Oströhre des Tunnels Rastatt in offener Bauweise wiederherzustellen.
Also die Bilder sind ja bereits mehrere Wochen alt.
Hat nur ein paar Millionen gekostet und verzögert das Projekt mal wieder. Aber alles schön mit Musik hinterlegen und dann wird das schon gut :p
Warum nutzt man die Sperrung an Ostern nicht gleich, um die NBS am Abzw Rastatt Süd an die Bestandsstrecke anzubinden? Oder macht das wenigstens dann beim *Ab*bau der gerade errichteten Verschwenkung?
Sonst muss ja wieder tagelang alles gesperrt werden. 🙄
Weil bei der Bahn die eine Hand nie weiß, was die andere macht. Alter Staatskonzern eben
Den Umbau von Rastatt-Süd zusätzlich zur jetzt geplanten Verschwenkung der Rheintalbahn hätten wir nicht in unseren diesjährigen Oster-Sperrungen unterbringen können. Das ist viel zu umfangreich. Aber wir werden uns auch bei Rastatt-Süd bemühen, die Sperrungen so kurz wie möglich zu halten.
tja, man hätte es gleich so planen können statt zu hoffen mit einer TBM unten durch fahren zu können oder spätestens nach dem Absacken der Originalstrecke gleich die Umleitung statt die TBM einzubetonieren
Das habe ich mich auch gefragt. So eine TBM ist doch sicherlich teurer, als ich 800 Meter neues Gleis zu legen.
Die TBM brauchte man ja um überhaupt den Tunnel unter der Stadt durchbauen zu können. Leider musste man auch die Gleise mit der TBM unterqueren, weil nur auf der Westseite Platz für den Zielschacht ist :)
Eine Lärmschutzwand für die Umleitungsstrecke, die eh nach den Bauarbeiten wieder abgebaut wird? Man kann das Geld auch zum Fenster rausschmeißen
Ich vermute du wohnst nicht an der Rheintalbahnstrecke, wo ca 300 Züge am Tag vorbeirauschen. Auch das Bergen der riesen teils einbetonierten Tunnelbohrmaschine wird bestimmt nicht mal eben in 2 Wochen erledigt sein und bestimmt nicht geräuschlos.
@@NeutrinoPower Du verwechselst Ursache und Wirkung. Die bestehende Rheintalbahn existierst schon seit über 150 Jahren. Die Besiedlung kam erst lange nach der Eröffnung der Rheintalbahn. Wer an eine bestehende Bahnstrecke zieht darf nicht erwarten, dass nur für ihn die gesamte Landschaft mit Berliner Mauern verschandelt wird.
@@NeutrinoPower Das bergen ist doch vermutlich zwischen Anwohnern und Schallschutzwand
@@ThomasK3004 Naja wobei wir sicher sagen können, das vor 100 Jahren (50 Jahre nach Inbetriebnahme) nur ein Bruchteil gefahren ist auf der Bahn und nicht im 5 Minuten Takt