Mathias Jung ist ein so großartiger Erzähler. Er fesselt mich jedes Mal von der ersten bis zur letzten Sekunde. Philosophie wird durch ihn so lebhaft und spannend, dass es ein Genuss ist seinen Vorträgen zuzuhören. Einfach wunderbar!!!
danke für diesen vortrag, objektiv, informativ. mir scheint der zwiespalt, der widerspruch, das drama zwischen glaube und vernunft schlicht und einfach unauflösbar. man muss sich für eines von beiden entscheiden. in meinem falle meines langen lebens habe ich mich für soviel wie möglich für vernunft entschieden und so wenig wie möglich für glaube. für mich ist das fürwahrhalten von dingen, die ich nicht weiss, zwar keine klinische krankheit des denkens, jedoch trotzdem eine der grössten fehlleistungen menschlichen geistes. mit freundlichen grüssen.
Wo in mir die Frage aufkommt, was wissen wir denn nun wirklich. Im Grunde wissen wir nämlich nichts und es bleibt, meiner Meinung nach, IMMER eine Frage des Glaubens. Ob nun Konstruktivist, Biologist, Christ oder was auch immer ist.
@@jeanlucscholisch1964 ich denke, wir wissen, das wir bewusst gewordener Kosmos sind, nicht war? Von der Materie ausgeformt und ins Leben geworfen. In gewisser Hinsicht sind wir alle eine Menschheit, alle ein Leben, alle von der einen Materie. Wir sind alle Individualisierungen einer Einheit - das Christentum und alle großen Religionen der Welt sprechen von diesem Zusammenhang aus der inneren Perspektive. Aus der inneren Perspektive, so lehren es tausende Jahre an gesammelten Wissen, sind wir ein Geist. Das ist Gott, und es ist keine Frage von Sein oder Nicht-Sein, sondern eine Frage von Sehen oder nicht Sehen, verstehen oder nicht verstehen, fühlen oder nicht fühlen. Aber das Gott ist, daran zu zweifeln wäre wahrhaft unvernünftig.
Eine kritische Sicht auf den Kirchenvater Augustinus ist sicher notwenig und richtig. Mag sein, dass seine positiven Seiten und Lehren im Referat nicht genügend zur Geltung kommen, was ich nicht beurteilen will. Aber: Die „Konstantinische Schenkung“ ist doch eine riesige Fälschung. Hat der Referent davon keine Kenntnis?
Die Ausführungen zum Verhältnis der katholischen Kirche zum Nationalsozialismus sind in dieser pauschalisierten Form nicht haltbar - ich reihe sie ein in die Rubrik Polemik ohne jede Differenzierung. Wenn das in diesem Bereich so geschieht, stellt das den sachlichen Gehalt der übrigen Ausführungen m.E. zumindest an vielen wertenden Stellen massiv in Frage. Schade.
Danke an Herrn Jung für diesen Vortrag, eine gute Zusammenfassung. Leider aber wirkt die anti-kirchliche Ideologie immer wieder durch, die sich hinter diesem Vortrag versteckt. Das ist mir einmal mehr sehr suspekt, da ich in Talkshows, Filmen und Ähnlichem derzeit sehr viel von diesen Anti-spirituellen Polemiken mitbekomme ... ich frage mich immer wieder, warum das so ist. Vielleicht gibts da ja auch eine psychologische Erklärung dafür.
Hast du auch die Inhalte verfolgt? Augustinus kann froh sein, dass er so gut weggekommen ist. Offenbar ein Mann mit enormen psychischen Problemen. Da kann man ja durchaus Mitleid mit haben, aber er hat die Nachwelt mit seinen perversen Gedanken nunmal stark beeinflusst und ist einer der Hauptverantwortlichen für die Frauenunterdrückung im christlichen Abendland.
Anti-kirchlich und Anti-spirituell sind nicht das selbe. Die meisten Menschen glauben an irgendeine Art Schöpfer von allem was ist (spirituell), aber weigern sich zu Recht sich irgendeiner Religion anzuschließen. Vor allem, wenn diese nichts als Leid und Unterdrückung mit sich bringt, weil es im Kern nur um Macht und Kontrolle geht (kirchlich). Kaum jemand hat ein Problem mit religiösen Menschen oder Religion per se. Aber zB "there is no love like Christian hate" (es gibt keine besser Liebe, als christlicher Hass) ist nicht ohne Grund ein Sprichwort. Anstatt sich immer nur zu beschweren, dass alle so "anti" ggü Religion sind evtl. mal drüber nachdenken, was besonders moderne Religion alles falsch macht und es ändern. Aufhören Kinder zu vergewaltigen, die bisherigen Straftäter zur Rechenschaft ziehen und zukünftig Übergriffe verhindern wäre schonmal ein Anfang.
Er benennt einfach Tatsachen, hält den Spiegel vor. Noch heute geht die Kirche, der Machtmensch im Gottesgewandt mit der weltlichen Macht (die Macht des Geldes) ins Bett, siehe Pandemie. Auch die durch das Zölibat vermehrte Auftreten von Sexualneurosen und Sexualvergehen, insbesondere an Kindern, sowie dessen Vertuschung oder Verharmlosung ist sehr wohl beklagenswert. Die Kirche ist in der Tat sehr weit entfernt vom wahren Glauben. Deswegen gibt es auch so viele Austritte. Gäbe es nicht so viel Kritikwürdiges, gäbe es nicht so viele Skandale um die Würdenträger der Kirche, bräuchte sich die Kirche nicht dieser schmerzlichen Offenlegung unterziehen. Sie wäre über diese Kritik erhaben.
![MISSING: SLIM SHADY [Expanded Mourner’s Edition Trailer]](http://i.ytimg.com/vi/xh8qgHrOO1g/mqdefault.jpg)
Mathias Jung ist ein so großartiger Erzähler. Er fesselt mich jedes Mal von der ersten bis zur letzten Sekunde. Philosophie wird durch ihn so lebhaft und spannend, dass es ein Genuss ist seinen Vorträgen zuzuhören. Einfach wunderbar!!!
Brillant!
Was für eine Freude Ihnen zuzuhören!
danke für diesen vortrag, objektiv, informativ. mir scheint der zwiespalt, der widerspruch, das drama zwischen glaube und vernunft schlicht und einfach unauflösbar. man muss sich für eines von beiden entscheiden. in meinem falle meines langen lebens habe ich mich für soviel wie möglich für vernunft entschieden und so wenig wie möglich für glaube. für mich ist das fürwahrhalten von dingen, die ich nicht weiss, zwar keine klinische krankheit des denkens, jedoch trotzdem eine der grössten fehlleistungen menschlichen geistes. mit freundlichen grüssen.
Wo in mir die Frage aufkommt, was wissen wir denn nun wirklich.
Im Grunde wissen wir nämlich nichts und es bleibt, meiner Meinung nach, IMMER eine Frage des Glaubens. Ob nun Konstruktivist, Biologist, Christ oder was auch immer ist.
@@jeanlucscholisch1964 ich denke, wir wissen, das wir bewusst gewordener Kosmos sind, nicht war? Von der Materie ausgeformt und ins Leben geworfen. In gewisser Hinsicht sind wir alle eine Menschheit, alle ein Leben, alle von der einen Materie. Wir sind alle Individualisierungen einer Einheit - das Christentum und alle großen Religionen der Welt sprechen von diesem Zusammenhang aus der inneren Perspektive. Aus der inneren Perspektive, so lehren es tausende Jahre an gesammelten Wissen, sind wir ein Geist. Das ist Gott, und es ist keine Frage von Sein oder Nicht-Sein, sondern eine Frage von Sehen oder nicht Sehen, verstehen oder nicht verstehen, fühlen oder nicht fühlen. Aber das Gott ist, daran zu zweifeln wäre wahrhaft unvernünftig.
Genialer Vortrag👍👍👍
+El Margico Danke!
Schwer beeindruckend !
Ein wertvoller Vortrag, so reich an Inhalt und so herzlich vorgetragen.
Eine kritische Sicht auf den Kirchenvater Augustinus ist sicher notwenig und richtig. Mag sein, dass seine positiven Seiten und Lehren im Referat nicht genügend zur Geltung kommen, was ich nicht beurteilen will. Aber: Die „Konstantinische Schenkung“ ist doch eine riesige Fälschung. Hat der Referent davon keine Kenntnis?
Aeusserst erhellend, vielen dank!
Die Ausführungen zum Verhältnis der katholischen Kirche zum Nationalsozialismus sind in dieser pauschalisierten Form nicht haltbar - ich reihe sie ein in die Rubrik Polemik ohne jede Differenzierung. Wenn das in diesem Bereich so geschieht, stellt das den sachlichen Gehalt der übrigen Ausführungen m.E. zumindest an vielen wertenden Stellen massiv in Frage. Schade.
Die Kirche hat sich den Mördern gebeugt, weil sie Angst um ihre Pfründe hatte. Diese Kirche hat in weiten Teilen mit Jesus nichts zu tun.
Danke an Herrn Jung für diesen Vortrag, eine gute Zusammenfassung. Leider aber wirkt die anti-kirchliche Ideologie immer wieder durch, die sich hinter diesem Vortrag versteckt. Das ist mir einmal mehr sehr suspekt, da ich in Talkshows, Filmen und Ähnlichem derzeit sehr viel von diesen Anti-spirituellen Polemiken mitbekomme ... ich frage mich immer wieder, warum das so ist. Vielleicht gibts da ja auch eine psychologische Erklärung dafür.
Hast du auch die Inhalte verfolgt? Augustinus kann froh sein, dass er so gut weggekommen ist. Offenbar ein Mann mit enormen psychischen Problemen. Da kann man ja durchaus Mitleid mit haben, aber er hat die Nachwelt mit seinen perversen Gedanken nunmal stark beeinflusst und ist einer der Hauptverantwortlichen für die Frauenunterdrückung im christlichen Abendland.
Anti-kirchlich und Anti-spirituell sind nicht das selbe. Die meisten Menschen glauben an irgendeine Art Schöpfer von allem was ist (spirituell), aber weigern sich zu Recht sich irgendeiner Religion anzuschließen. Vor allem, wenn diese nichts als Leid und Unterdrückung mit sich bringt, weil es im Kern nur um Macht und Kontrolle geht (kirchlich). Kaum jemand hat ein Problem mit religiösen Menschen oder Religion per se. Aber zB "there is no love like Christian hate" (es gibt keine besser Liebe, als christlicher Hass) ist nicht ohne Grund ein Sprichwort. Anstatt sich immer nur zu beschweren, dass alle so "anti" ggü Religion sind evtl. mal drüber nachdenken, was besonders moderne Religion alles falsch macht und es ändern. Aufhören Kinder zu vergewaltigen, die bisherigen Straftäter zur Rechenschaft ziehen und zukünftig Übergriffe verhindern wäre schonmal ein Anfang.
Er benennt einfach Tatsachen, hält den Spiegel vor. Noch heute geht die Kirche, der Machtmensch im Gottesgewandt mit der weltlichen Macht (die Macht des Geldes) ins Bett, siehe Pandemie. Auch die durch das Zölibat vermehrte Auftreten von Sexualneurosen und Sexualvergehen, insbesondere an Kindern, sowie dessen Vertuschung oder Verharmlosung ist sehr wohl beklagenswert. Die Kirche ist in der Tat sehr weit entfernt vom wahren Glauben. Deswegen gibt es auch so viele Austritte. Gäbe es nicht so viel Kritikwürdiges, gäbe es nicht so viele Skandale um die Würdenträger der Kirche, bräuchte sich die Kirche nicht dieser schmerzlichen Offenlegung unterziehen. Sie wäre über diese Kritik erhaben.
In einem Punkt kann ich ihm jedoch nicht ganz zustimmen;und zwar wenn er so negativ von dem Begriff Erziehung spricht...das sehe ich anders