PRETTY WOMAN - Kritik & Analyse

"Pretty Woman" wird gemeinhin als Liebesfilm interpretiert - doch das ist nur die eine Seite der Wahrheit. Die andere ist, daß der Film mit Richard Gere und Julia Roberts in erster Linie von ökonomischen Verhältnissen handelt. Garry Marshalls "Pretty Woman" will Kapitalismuskritik üben, doch diese ist verkürzt und dient letztlich der Stabilisierung des Systems. Vor allem die vertretene kleinbürgerliche Moral, wonach Prostitution per se schlecht ist, verhindert eine tiefere Einsicht. Die Befreiung der Frau ist keine. Die ersten 28 Minuten liefern zudem auch einen interessanten Beitrag zur #metoo-Debatte. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt