Wenn Nato jetzt Ukraine-Fehler macht, hat das böse Folgen für uns alle

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  • Опубликовано: 6 июл 2024
  • #nato #russland #ukraine
    Vom 9. bis zum 11. Juli 2024 findet in Washington der Nato-Gipfel statt. FOCUS online bat den renommierten Politikwissenschaftler Andreas Heinemann-Grüder um eine Einschätzung.
    Heinemann-Grüder sagt: „Vom Nato-Gipfel in Vilnius vor genau einem Jahr ging die Botschaft aus: ‚Nato first, Ukraine later‘. Das Bündnis sollte gestärkt, aber die Ukraine erst Mitglied werden, wenn sie für die Nato nicht mehr zum Bündnisfall werden kann - also nie.“
    Eine klare Haltung, eine eindeutige Antwort der Bündnis-Verantwortlichen sei unabdingbar. „Die Zeit des rhetorischen Durchmogelns ist vorbei“, warnt der Politikwissenschaftler. Selbst zweieinhalb Jahre nach Kriegsbeginn habe die Nato „keine Antwort darauf, wie sie Russland jenseits der Bündnisgrenzen abschrecken will“.
    Seiner Einschätzung nach existiert keine militärische Anti-Putin-Koalition. „Niemand will Kriegspartei an der Seite der Ukraine werden.“ Das unterscheide Russlands Krieg gegen die Ukraine vom Ersten und Zweiten Weltkrieg. Heinemann-Grüder: „Die Ukraine mag ‚unsere‘ Werte verteidigen, aber sie gehört nicht zu uns. Die Ukraine ist nicht Israel, nicht unsere Staatsräson. Putins Drohung mit der Atombombe ist stärker als das Völkerrecht.“

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