Ich habe diesen Beruf wirklich gerne gemacht .... meine Gründe aus der Kita auszusteigen sind folgende: die strukturellen Rahmenbedingungen verschlechtern sich immer weiter. Wissenschaftliche Empfehlungen z. B. zum Thema Erzieher- Kind Schlüssel werden ignoriert während gleichzeitig die Anforderungen an die pädagogische Arbeit immer weiter steigen. In all meinen Berufsjahren habe ich mit engagierten Kolleg:innen zusammenarbeiten dürfen, die zum Wohle der Kinder die pädagogische Arbeit in ihren Kernprozessen kontinuierlich weiter entwickelt haben. Sie haben ihren Beitrag geleistet, indem sie neue Praxiskonzepte und Methoden z.B in den Bereichen Partizipation, Inklusion, Kinderschutz entwickelt und umgesetzt haben. Damit hat sich auch die Prozessqualität in den Kitas weiterentwickelt. Es ist jedoch auch Fakt, dass sich Struktur- und Prozessqualität gegenseitig bedingen, d..h. eine gute Prozessqualität baut auf einer guten Strukturqualität auf. Bereits vor spätestens aber während der Corona pandemie ließ sich jedoch beobachten, dass pädagogische Mindeststandards immer weiter abgesenkt werden. Die Kita gleicht dem Prinzip Massen- kinderhaltung ... das ist für mich ethisch nicht vertretbar. Ich weiß, dass es vielen gut ausgebildeten Kolleginnen (Kindheitspädagog:innen und Erzieher:innen) auch so geht und sie aus diesem System aussteigen.
Und dann gibt es noch viele Probleme in den Teams, weil man nicht zusammen passt und komplett unterschiedliche Wertevorstellungen hat. Auch gibt es wenige kompetente Leitungen. Ich habe oft erlebt, dass diese entweder kein Vertrauen in ihr Team haben und alles kontrollieren oder dem Team alles durchgehen lassen, ob Mobbing oder pädagogisch fragwürdiges Verhalten. Manche dieser Leitungen mobben auch selbst. Es müsste eine Art Qualitätskontrolle und Abfragen der Zufriedenheit der Mitarbeiter geben. Allen anderen Punkten, die du anführst, stimme ich ebenfalls zu. Für mich ist mein absoluter Traumjob und meine große Leidenschaft zum Albtraum geworden
"Unterschiedliche Wertevorstellungen" Das kann aber nicht sein. Ich als Leitung gebe ein Konzept vor und somit auch eine Wertevorstellung (Klar kann jeder die Werte anders empfinden). Die Arbeitnehmer schauen sich das Konzept an und können überlegen, ob sie nach diesem Konzept arbeiten wollen. Zu Not gibt es sowas wie Supervisionen oder Teamsitzung um gemeinsam am Konzept weiterhin dran zu arbeiten und zu verändern.
@@uplaysucks6422 da fängt es schon an, "Ich als Leitung gebe das Konzept vor." Übersetzt : ich bestimme und du hast zu gehorchen oder du gehst. In meiner Kita erarbeiten wir gemeinsam das Konzept nach vorgegebenen Standards des Trägers und des Bildungsprogramms. Natürlich hat die Chefetage das letzte Wort. Aber jeder ist bei der Erarbeitung dabei und alle paar Jahre wird das Konzept auf Aktualität geprüfte und evtl angepasst
@@klothildeschulz6795 Sie wissen aber schon, dass man ohne Konzept nicht mal eine Einrichtung/Kita aufmachen kann, oder? Ebenfalls ist es wichtig als pädagogische Fachkraft sich mit dem Konzept der Einrichtung/Träger auseinanderzusetzen, bevor man sich dort bewirbt. Es bringt nichts, dass ich als Religionsfeind in einer katholischen Kita arbeite und dann herum jammer, dass mir das Konzept nicht gefällt oder dass ich verlange, dass die Einrichtung ihr komplettes Konzept verändert.
@@uplaysucks6422 Natürlich, das Grundkonzept geben Träger, Stadt, Verein etc immer vor. Und natürlich können nicht 20 Fachkräfte mit unterschiedlichen Päd. Zielen dort arbeiten. Man muß als Team schon die gl. Ziele haben und auf einen Nenner kommen. Und natürlich trifft vor allen die Chefin bei Neueröffnung einer Kita die Auswahl an Kollegen. Aber das ist nur der Anfang und die folgenden Jahrzehnte müssen die Kollegen am Konzept mitarbeiten.
Du hast schon ganz viele wichtige Punkte genannt, das einzige was mir noch gefehlt hat, ist die Wichtigkeit des Teams/ der Kollegen. Wenn man ein Praktikum in einer Kita macht, wo das Personal sich gegenseitig mobbt und übereinander schimpft, wenn man schon im Praktikum nur noch mit Bauchschmerzen hingeht und da schon schickaniert wird, dann ist es auch verständlich, wenn man sich dann denkt, dass man das nicht Jahrelang mitmachen möchte. Teilweise zweifeln schon junge Erzieher in der Ausbildung daran, dass sie für den Beruf geeignet sind, da ihnen von bestimmten Kollegen eingeredet wird, dass sie nichts wert sind und nichts können. Ich bin jetzt seit 11 Jahren in dem Beruf und war auch schon mal kurz davor das Handtuch zu werfen, weil ich es durch das Mobbing einfach nicht mehr ausgehalten habe. Zum Glück haben wir dann eine unglaublich tolle Leitung bekommen, der sofort aufgefallen ist, dass ich nicht glücklich war und die Kollegin nicht mit Kindern arbeiten sollte... Sie wurde dann zum Glück gegangen, ich durfte in einer neuen Gruppe mit einer anderen Kollegin ganz neu starten und auf einmal hat sich alles um 180 Grad gewandelt. Das Team und das Verhältnis mit diesem, ist unglaublich wichtig für die psychische Gesundheit.
@@danielschelb7538 Naja, jede Berufsgruppe ist aber komplett anders aufgestellt, wenn ich in Gleitzeit oder im Homeoffice sitze, habe ich recht wenig direkten Kollegenkontakt. Solch einen Luxus hat man in der Kita nicht. Außerdem beobachtet und dokumentiert man ja Kinder normalerweise gemeinsam. Wenn da die Meinungen nicht zusammenkommen ist das nicht nur Fatal fürs Betriebsklima, sondern auch für die Kinder. Diese Verantwortung trägt man im besonderen Maße in sozialen Einrichtungen. Also hat das Team dort auch einen anderen Stellenwert als vielleicht in anderen Berufen. Natürlich ist Mobbing überall zu finden und immer schrecklich, aber hier geht es ja gerade um den Berufsstand der Erzieher.
@@DesaiaZ Auch wenn man im Homeoffice ist hat man Kontakt zu anderen Kollegen/Kunden. Und Mobbing muss auch nicht im Beisein des Person sein sondern kann auch hinter dessen Rücken passieren. Daher sehe ich hier keinen Unterschied zu welcher Sparte man arbeitet.
@@danielschelb7538 ich verstehe nicht, was diese Aussage mit dem Beitrag zu tun hat. Dann bräuchte man über gar nichts mehr reden, wenn es alles irgendwo anders ja auch gibt... es geht hier wie gesagt um den Beruf der Erzieher und was Leite davon abhält überhaupt in den Beruf einzusteigen oder nach ein paar Jahren schon mit Burnout aufhören müssdn. Nicht darum, was es woanders vielleicht auch gibt.
@@DesaiaZ DU hast geschrieben das team ist wichtig, dies ist aber in allen Berufen wichtig. In jedem Beruf hat man soziale Kontakte. Wenn ich als Programmierer in nem Team arbeite in dem auch schelcht über andere geredet wird ist es doch das selbe wie im Erzieher Beruf....
Wie wollen wir den Beruf sichtbar machen, wenn wir unsere Türen nicht öffnen z. B. für Eltern, Politiker, Schülerpraktikanten etc. in Form von Hospitationen? Die Hospitanten bekommen Beobachtungsaufgaben (z. B. Wie sprechen die Pädagogen mit den Kindern, wie werden Konflikte gelöst oder wie wird das Thema Selbständigkeit im Alltag umgesetzt) und anschließend gibt es ein Reflexionsgespräch, wo genau über diese Beobachtungen gesprochen wird. Wie erleben aktuell Schülerpraktikanten der 8./9. oder 10. Klassen Kitas? "Können wir nicht nehmen, da keine Kapazitäten oder nicht über 18 Jahre oder viel zu kurz für eine Woche" oder oder oder. Wie sollen diese junge Menschen erfahren, was die Arbeit in einer Einrichtung bedeutet?
In meiner Kita, privater Träger (2 Kindergartengruppen und 4 Krippengruppen) arbeitete NUR eine Erzieherin!!! Alle andere Mitarbeiter waren 3 Kinderpfleger (eine davon war ich) oder hatten ausländische Abschlüsse und sprachen kaum oder sehr schlechtes deutsch. In den Teamsitzungen musste die Leitung teilweise 2 oder 3 Mal etwas erklären bis es einigermaßen ankommt... Entwicklungsgespräche, Elternabende, Feste, Portfolio usw. alles musste ja irgendwie gemacht werden. Für den Träger kein Problem. Es sind ja genug Leute da und der Betreuungsschlüssel stimmt:"Köpfe zählen" war die Aussage. Mehr muss ich nicht sagen glaube ich.
Ich habe mich jetzt nach 3 monaten arbeit dazu entschieden etwas anderes zu machen. Die ausbildung war meiner meinung nach schlecht, aber es war vorteilhaft erstmal etwas zu haben. Das gehalt hier in berlin ist quasi unterirdisch und einen burnout hole ich mir lieber bei mehr gehalt. Wobei man in anderen jobs flexibler arbeiten kann, mit mehr pausen oder überhaupt pausen. Ggf dann doch kein burnout? Ich finde es auch krass dass toxische kollegen aufgrund des mangels einfach in der einrichtung bleiben dürfen. Das ist absolut inakzeptabel. Und dass ich jetzt schon umsteigen werde ist doch einfach nur ein schlechter witz auf kosten der dreckigen bedingungen.
@@aquamarin4294 weil viele Frauen dort mitarbeiten... Was machen viele Frauen... Lästern und sich gegenseitig ausstechen... Und das passiert nunmal auch oft. Keine ist das in einer Leitungsposition doch wollen alle da das sagen haben.
@@aquamarin4294 das erkennt man nicht wenn man in dieser Schleife ist... Eher das Gegenteil ist der Fall... Wenn man ein Team hat, in dem z.b. jeder sagt, "keiner arbeitet allein über längeren Zeitraum" dann hat man ganz oft bei neuen Kollegen die Argumentation "ich schaff das schon"... Und dabei vergessen diese Kollegen das dies erstes nicht rechtlich ist und zweitens sind die so in ihrem Film drinn das sie allen beweisen müssen das sie das können... Impliziert ja, dass andere es ggf. nicht schaffen und zu denen will man nicht gehören... Man könnte ja eine Bereicherung fürs Team sein... Leider tritt dann das Gegenteil ein. Anderer Punkt wären z.b. Mehrarbeit zu Hause, Sachen privat extra für die Kita einkaufen oder Konkurrenzdenken in Gruppen... "Meine Kinder können das, das schaffen die anderen Gruppen nicht". Auch extra Feste oder Angebote die "ich" schaffe und andere nicht (warum auch immer) bringen mich ja in eine bessere Position im Kollegium, denn "ich" schaffe das ja, und "meine" Gruppe kann davon profitieren... Zudem kommt der Punkt kritikfähig. Davon fange ich aber besser nicht an. :D
Der Personalschlüssel ist meiner Meinung nach ein Problem das man an der Wurzel packen muss Solange es irgendwie „läuft“ wird gegenargumentiert das an mehr Personal nicht braucht und es ja „läuft“ was zu einem nicht unerheblichen Teil daran liegt das Fachkräfte einen Teil der Arbeit in ihre Freizeit legen (für die Kinder) lieb gemeint, aber nicht gut gemacht. Es wird dann auch nicht anerkannt das man das noch irgendwie geschafft hat, sondern einfach noch mehr drauf gepackt und ich kenne genug Erzieher die irgendwann gesagt haben mir reicht ich verlasse den Beuf und mache was anderes. Es ist auch ein undankbarer Beruf, man wird von den Eltern belehrt, die Kinder können immer weniger wenn Sie kommen, die Eltern sind selbst belastet durch Beruf, Haushalt etc... das versteh ich auch aber das können wir nicht kompensieren. Wir arbeiten familienergänzend.. aber oft sieht es in der Praxis zunehmend nach familienersetzend aus.
Ich stamme aus einem Verwandten pädagogischen Beruf. Meine Frau ist Erziehrin. Ich sehe seit 15 Jahren mangelnde Leitungskompetenz in pädagogischen Berufen. Es muss ein spezieller Studiengang entwickelt werden für Leitungskräften in unseren Berufen.
Ich denke es sollte mehr Fortbildungsmöglichkeiten der Träger geben. Ein spezieller Studiengang sorgt nur dafür dass du am ende einen Fachidioten vorgesetzt bekommst, der mit der Realität des Alltages nichts am Hut hat. Mir reicht es schon wenn die in den Bildungsplänen Wörter schubsen, aber an der Arbeitssituation nix ändern. Denn ob ich Inklusion oder Integration betreibe mag auf dem Papier einen Unterschied machen, wenn ich aber weder den Personalschlüssel noch die Zeit dafür bekomme kannst du das ganze schimpfen wie du willst.
Miri S. Mit deinem ersten Satz geh ich mit dir in Resonanz, das passiert leider auch in den Kitas das man mit Kollegen/innen fest in einer Gruppe ist mit den es nicht passt mir wurde damals in der Ausbildung erklärt dass das nicht so wichtig sei weil man ja nur auf der KollegialenEbene arbeitet. Ich habe im nach hinnein für mich begriffen wenn man fest (dauerhaft) mit einer Kollege/in in einer Gruppe ist muss es auch passen ich finde es sogar wichtig das man sich auch auf der persönlichen Ebene gut versteht so harmoniert die zusammenarbeit in der Gruppe viel besser
Hallo, Ich bin 46 aus Berlin und mache die Ausbildung berufsbegleitend. Es ist schon ein Hammer, was von einem Abverlangt wird und am ende des Tages ist die Börse aus Zwiebelleder und Wertschätzung im kontakt mit Menschen ist wie erwähnt auch nicht gerade Grandios. In der Ausbildung kann man getrost sagen, das wir uns auf Hochschulniveau bewegen, doch spiegelt es sich in keiner weise wieder. Es ist wie immer, der Fisch fängt am Kopf an zu .... Doch stehen wir damit ja nicht alleine, nehmen wir mal die Menschen im Krankenhaus, in der Pflege, .... Wir sind alle keine Künstler, das Applaus unser Brot ist. Applaus ist ja Nett Höheres Gehalt, bessere Arbeitsbedingungen und die Möglichkeit den Beruf so ausüben zu können, wie man es sich wünscht, das wäre schön. Allerdings so lange wir Politiker haben, die an Ihre eigenen Taschen denken und nicht daran, wofür sie vom SUVERÄN bestellt sind.
Ich arbeite in der Kinder- und Jugendhilfe. Ich finde, das Gehalt ist als Einstieg okay (wenn man nach Tarif bezahlt wird), aber man hat leider keine Chance sich hochzuarbeiten, außer man wird Leitung. Das lohnt sich wiederum nicht. Man hat sehr viel mehr Arbeit und man übernimmt viel mehr Verantwortung für 300 € Brutto mehr. Man muss sehr viel bürokratische Arbeit erledigen und hat kaum Zeit für die Kinder- und Jugendlichen. Das Traurige ist, dass es immer mehr wird.
Wir verdienen zu wenig, Gruppen sind zu überfüllt, zu wenig Personal, keine Zeit für Bürokratie die man aber auch machen muss, kaum Wertschätzung, andauernd krank weil kranke Kinder in die Kita kommen, Überstunden ohne Ende wegen Personalmangel, und ich könnte noch mehr nennen
Sehr gut zusammen gefasst und aufgeführt. Folgendes möchte ich ergänzen zu Fort- & Weiterbildungen: zusätzliche Qualifikationen sollten sich in Gehaltsanpassungen äußern. In keinem anderen Beruf wird das als selbstverständlich vorausgesetzt wie in diesem Berufsfeld. Obwohl das Thema nicht neu ist kümmert erst jetzt die Trägerschaft was mit Employer Branding gemeint ist.... viel zu späte Reaktion, denn freie Träger konnten aufgrund ihrer Organisationsstruktur schneller reagieren und für attraktive Anreize auch auf finanzieller Basis reagieren. Und zu guter Letzt ist es auch für eine Leitung in der Sandwich Position wichtig professionelle Führung und Wertschätzung durch die Geschäftsleitung zu erfahren...über die Bezahlung kann auch hier diskutiert werden..
Und wenn du den Blick auf das Ende deiner Arbeitsjahre richtest, dann siehst du keine altersgerechten Angebote, keinen Schonarbeitsplatz, keinen vorzeitigen Renteneintritt, wie die Lehrkräfte. Nein, du darfst bis 67 Jahre in einer Gruppe von 15 Kleinkindern deine Fähigkeiten unter Beweis stellen oder , natürlich, darfst du ganz großzügig deine Arbeitszeit selbst reduzieren oder mit vielen Abzügen in Rente gehen. Komisch , dass es keine Doku gibt, über 65 Jährige, die die 15 Kinder so richtig verwöhnen und betreuen. LG Christine
Liegt in erster Linie am Stress, der durch die schlechten Arbeitsbedingungen ausgelöst wird. Es ist ja auch kaum Zeit da, um sich abzusprechen und das Team zu formen.
top :) danke warum fachkräftemangel: wie im handwerk: lange ausbildung keine bis schlechte bezahlung. jobcenter schicken menschen in die erzieher schulen weil es anscheinend so leicht ist. du bist im praktikunm bzw während der ausbildung eine volle arbeitskraft und oft wird vergessen das du noch zu lernen hast. u.v.m. dieser beruf is wörtlich zu nehmen. es ist eine berufung.
Ich habe selbst 44 Jahre in einer Kita gearbeitet,als Leiterin.Personalschlüssel,Personalmangel ect.war schon immer das Problem..Die physische und psychische Belastung sind sehr hoch,noch dazu wenn Erzieher durch Urlaub und Krankheit ausfallen. Überlastungsanzeigen wurden ignoriert.Ich habe die Arbeit mit den Kindern,mit meinem Team geliebt.Trotz allem bin ich vorzeitig in Rente gegangen ,da die ständig hohe Belastung seinen gesundheitlichen Tribut forderte.Wenig Wertschätzung,verhältnismäßig geringe Bezahlung ,schlechte Rahmenbedingungen....das fällt uns jetzt ordentlich auf die Füße.Diese Entwicklung war seit Jahren absehbar.....Jetzt die Kurve zu kriegen ist devinitiv zu spät....zum Leidwesen unserer Kinder,deren Eltern und die Erzieher, die diesen Mangel irgendwie kompensieren müssen.Kaputt gespart bis es nicht mehr geht.Dafür ist der Bundestag überdemensional gut bestückt,da kann von Personalmangel keine Rede sein.Armes Deutschland.
Allein die Ausbildung ist dermaßen umfassed dass man schnell aufgibt. Das Pensum ist so erschöpfend... Ja und natürlich das finanzielle während der Ausbildung. Man ist die ganze Zeit am Existenzminimum. Sorry aber ich konnte das nicht mehr stemmen. Obwohl es so ein toller Beruf ist.
Ich bin selbst Erzieher und ich muss sagen das der Beruf mehr als passend bezahlt ist in vielen Fällen. Die gebrachte Arbeitsleitung vieler Kollegen ist meist viel geringer als dass es eine Gehaltserhöhung rechtfertigen würde..
Ganz im Gegenteil. Bin auch Erzieher und das Gehalt ist generell viel zu gering. Man hat doch überhaupt keine nützlichen Weiterbildungschancen, außer man macht ein Studium oder die Leitung. Ansonsten bleibt man für immer auf das mickrige Gehalt sitzen. Und ja, es gibt einige die vielleicht für das Geld in den Einrichtungen nicht viel tun, aber die hast du in jeden anderem Beruf auch. Außerdem habe ich in der Relation deutlich mehr Fachkräfte beobachtet, die sich für die tägliche Arbeit aufopfern und sich regelrecht kaputt machen. Dieser Beruf braucht mehr Anerkennung, eine angemessene Ausbildungsvergütung, bessere Arbeitsbedingungen, deutlich mehr Gehalt und vor allem muss die Arbeit/Arbeitsbedingung für junge Menschen attraktiv sein -wenn man sich schon kaum weiterbilden kann. Achja und unter Weiterbildung meine ich nicht irgendein Zertifikat erwerben, welches dir finanziell oder für deine Position nichts bringt..
😅das darfst du aber nicht laut sagen🤫Egal wie gut die Konditionen beim jeweiligen Träger sind. Einige Erzieherinnen jammern immer. Wir haben auch immer Personalmangel. Ich finde, wenn mind. 2 Personen…. Also mind. 2…. manchmal auch 3-4 ausgiebig Zeit zum Tratschen haben, kann man doch nicht vom Mangel reden. Und trotzdem immer überlastet, die Armen. Und kein Nerv für die Kinder. Warum macht man dann den Job noch? Weil man in Stufe 6 öffentlicher Dienst, (zumindest in Bayern) eine sehr gute Bezahlung mit 80% als Teilzeit hat und man es sich nach so vielen Jahren beim Träger fein eingerichtet hat. Deshalb machen nicht wenige diesen Job noch. Und das ohne viel Lust. Außer am Basteln und schöne Dinge mit den „lieben“ Kindern machen. Und genau solche vergraulen neue Erzieher.
Nach ca. 7Jahren im Beruf sind 3500 Euro realistisch. Ich verdiene jetzt nach 4 Jahren 3300, brauche aber noch drei Jahre bis zur nächsten Gehaltsstufe
Ich liebe den Beruf, aber gerade deshalb möchte ich unter den aktuellen Bedingungen nicht mehr weitermachen. Man ist für die politischen und wirtschaftlichen Reihen nur Rädchen in einer möglichst effizienten Geldmaschinerie, für die Eltern ist man Abschiebeort und Pädagoge mit entsprechender Haltung zu sein bleibt auf der Strecke.
Da ich mich zur Zeit in einer Bewerbungsphase befinde, bekomme ich so einiges mit, wie unterschiedlich die Träger mit der Bezahlung umgehen. Ich werde mich jedenfalls nicht darauf einlassen, dass mir meine Berufserfahrung bei einer Neueinstellung aberkannt wird und ich pauschal auf irgendeiner ausgedachten Gehaltsstufe eingestuft werde. Dazu kommt auch noch, dass viele Träger in NRW nicht nach Tarif bezahlen. Dort ist dann der Personalmangel noch stärker, zum Leidwesen der Kinder, aber auch der Fachkräfte und Leitungen.
Kinder haben einfach keine Lobby aus wirtschaftlicher Sicht. Sonst könnte man die tollen Erzieherinnen besser bezahlen. Der Stellenschlüssel ist auch jährlich schlechter geworden. Es geht um unsere Kinder!
Babyboomer Generation.... wobei die nächste Gen. dann wieder weniger Kinder hat. In Dresden werden zb. die ersten Kitas schonwieder geschlossen deswegen.
Tatsächlich rein rechtlich, wenn du über einen bestimmten Zeitraum als befristete Kraft in ein und der selben Position bist steht dir ein Festvortrag zu… das hatten wir vor einigen Monaten in Recht ich kann dir nur nicht mehr genau sagen wo das steht aber müsste im Tvöd mit drin sein sobald ich mich nicht vertue
1. Im Elementarbereich arbeiten 99,99999 Frauen /Feministinnen, die ein ABSOLUTES FEINDBILD gegen Männer haben. 2.Erzieher ist kein Beruf, sondern eine Berufung. Wer einen Beruf ausübt, wird nämlich vernünftig bezahlt. Mein Vorschlag: Herr Habeeck bekommt für die restliche Amtszeit die Bezahlung eines Erziehers und alle Erzieher bekommen die Bezahlung des Herrn Habeck.
Du hast schon eine Menge Punkte aufgezählt. Einen entscheiden Punkt sehe ich allerdings noch in unserem Schulsystem. Wenn man darauf gedrillt wird, die blutigen Ellenbogen herauszuholen und immer der/die Beste sein zu müssen, das tötet die Sozialkompetenz komplett ab. Ich hörte letztens von meinem Praktikanten, der auf einem angesehen Gymnasium war, dass er nie die Chance hatte mit seinen Klassenkameraden sich zu verabreden. Von morgens bis abends/nachts stand Schule auf dem Plan... und dann sollen diese Menschen die Kehrtwende bringen? Mit vielen Punkten stimme ich dir auch überein und ich bin auch echt sauer, dass der Erzieherberuf so mies bezahlt wird. Also habe ich mal nachgeforscht, warum das so ist und das Argument, das ich gefunden habe, klang für mich plausibel. Das Gehalt ist so niedrig, weil die Regierung nicht wollte, dass Menschen, die nur auf das Geld aus sind, diesen Beruf ergreifen.
Ich habe diesen Beruf wirklich gerne gemacht .... meine Gründe aus der Kita auszusteigen sind folgende: die strukturellen Rahmenbedingungen verschlechtern sich immer weiter. Wissenschaftliche Empfehlungen z. B. zum Thema Erzieher- Kind Schlüssel werden ignoriert während gleichzeitig die Anforderungen an die pädagogische Arbeit immer weiter steigen. In all meinen Berufsjahren habe ich mit engagierten Kolleg:innen zusammenarbeiten dürfen, die zum Wohle der Kinder die pädagogische Arbeit in ihren Kernprozessen kontinuierlich weiter entwickelt haben. Sie haben ihren Beitrag geleistet, indem sie neue Praxiskonzepte und Methoden z.B in den Bereichen Partizipation, Inklusion, Kinderschutz entwickelt und umgesetzt haben. Damit hat sich auch die Prozessqualität in den Kitas weiterentwickelt. Es ist jedoch auch Fakt, dass sich Struktur- und Prozessqualität gegenseitig bedingen, d..h. eine gute Prozessqualität baut auf einer guten Strukturqualität auf. Bereits vor spätestens aber während der Corona pandemie ließ sich jedoch beobachten, dass pädagogische Mindeststandards immer weiter abgesenkt werden. Die Kita gleicht dem Prinzip Massen- kinderhaltung ... das ist für mich ethisch nicht vertretbar. Ich weiß, dass es vielen gut ausgebildeten Kolleginnen (Kindheitspädagog:innen und Erzieher:innen) auch so geht und sie aus diesem System aussteigen.
Leider hast du Recht ,genauso so ist es ,kann ich zu 100%bestätigen.
Darf ich fragen, was du jetzt machst ?
Und dann gibt es noch viele Probleme in den Teams, weil man nicht zusammen passt und komplett unterschiedliche Wertevorstellungen hat. Auch gibt es wenige kompetente Leitungen. Ich habe oft erlebt, dass diese entweder kein Vertrauen in ihr Team haben und alles kontrollieren oder dem Team alles durchgehen lassen, ob Mobbing oder pädagogisch fragwürdiges Verhalten. Manche dieser Leitungen mobben auch selbst. Es müsste eine Art Qualitätskontrolle und Abfragen der Zufriedenheit der Mitarbeiter geben. Allen anderen Punkten, die du anführst, stimme ich ebenfalls zu. Für mich ist mein absoluter Traumjob und meine große Leidenschaft zum Albtraum geworden
"Unterschiedliche Wertevorstellungen"
Das kann aber nicht sein. Ich als Leitung gebe ein Konzept vor und somit auch eine Wertevorstellung (Klar kann jeder die Werte anders empfinden). Die Arbeitnehmer schauen sich das Konzept an und können überlegen, ob sie nach diesem Konzept arbeiten wollen. Zu Not gibt es sowas wie Supervisionen oder Teamsitzung um gemeinsam am Konzept weiterhin dran zu arbeiten und zu verändern.
@@uplaysucks6422 da fängt es schon an, "Ich als Leitung gebe das Konzept vor." Übersetzt : ich bestimme und du hast zu gehorchen oder du gehst. In meiner Kita erarbeiten wir gemeinsam das Konzept nach vorgegebenen Standards des Trägers und des Bildungsprogramms. Natürlich hat die Chefetage das letzte Wort. Aber jeder ist bei der Erarbeitung dabei und alle paar Jahre wird das Konzept auf Aktualität geprüfte und evtl angepasst
@@klothildeschulz6795 Sie wissen aber schon, dass man ohne Konzept nicht mal eine Einrichtung/Kita aufmachen kann, oder? Ebenfalls ist es wichtig als pädagogische Fachkraft sich mit dem Konzept der Einrichtung/Träger auseinanderzusetzen, bevor man sich dort bewirbt. Es bringt nichts, dass ich als Religionsfeind in einer katholischen Kita arbeite und dann herum jammer, dass mir das Konzept nicht gefällt oder dass ich verlange, dass die Einrichtung ihr komplettes Konzept verändert.
@@uplaysucks6422 Natürlich, das Grundkonzept geben Träger, Stadt, Verein etc immer vor. Und natürlich können nicht 20 Fachkräfte mit unterschiedlichen Päd. Zielen dort arbeiten. Man muß als Team schon die gl. Ziele haben und auf einen Nenner kommen. Und natürlich trifft vor allen die Chefin bei Neueröffnung einer Kita die Auswahl an Kollegen. Aber das ist nur der Anfang und die folgenden Jahrzehnte müssen die Kollegen am Konzept mitarbeiten.
Fehlende Wertschätzung, wenig Anerkennung, kompetente Leitungen fehlen, geringer Verdienst, wenig Aufstiegschancen und und und
Du hast schon ganz viele wichtige Punkte genannt, das einzige was mir noch gefehlt hat, ist die Wichtigkeit des Teams/ der Kollegen. Wenn man ein Praktikum in einer Kita macht, wo das Personal sich gegenseitig mobbt und übereinander schimpft, wenn man schon im Praktikum nur noch mit Bauchschmerzen hingeht und da schon schickaniert wird, dann ist es auch verständlich, wenn man sich dann denkt, dass man das nicht Jahrelang mitmachen möchte. Teilweise zweifeln schon junge Erzieher in der Ausbildung daran, dass sie für den Beruf geeignet sind, da ihnen von bestimmten Kollegen eingeredet wird, dass sie nichts wert sind und nichts können. Ich bin jetzt seit 11 Jahren in dem Beruf und war auch schon mal kurz davor das Handtuch zu werfen, weil ich es durch das Mobbing einfach nicht mehr ausgehalten habe. Zum Glück haben wir dann eine unglaublich tolle Leitung bekommen, der sofort aufgefallen ist, dass ich nicht glücklich war und die Kollegin nicht mit Kindern arbeiten sollte... Sie wurde dann zum Glück gegangen, ich durfte in einer neuen Gruppe mit einer anderen Kollegin ganz neu starten und auf einmal hat sich alles um 180 Grad gewandelt. Das Team und das Verhältnis mit diesem, ist unglaublich wichtig für die psychische Gesundheit.
Kollegen ist ist kein Punkt, man hat auch in den anderen Berufsgruppenkollegen
@@danielschelb7538 Naja, jede Berufsgruppe ist aber komplett anders aufgestellt, wenn ich in Gleitzeit oder im Homeoffice sitze, habe ich recht wenig direkten Kollegenkontakt. Solch einen Luxus hat man in der Kita nicht. Außerdem beobachtet und dokumentiert man ja Kinder normalerweise gemeinsam. Wenn da die Meinungen nicht zusammenkommen ist das nicht nur Fatal fürs Betriebsklima, sondern auch für die Kinder. Diese Verantwortung trägt man im besonderen Maße in sozialen Einrichtungen. Also hat das Team dort auch einen anderen Stellenwert als vielleicht in anderen Berufen. Natürlich ist Mobbing überall zu finden und immer schrecklich, aber hier geht es ja gerade um den Berufsstand der Erzieher.
@@DesaiaZ Auch wenn man im Homeoffice ist hat man Kontakt zu anderen Kollegen/Kunden. Und Mobbing muss auch nicht im Beisein des Person sein sondern kann auch hinter dessen Rücken passieren. Daher sehe ich hier keinen Unterschied zu welcher Sparte man arbeitet.
@@danielschelb7538 ich verstehe nicht, was diese Aussage mit dem Beitrag zu tun hat. Dann bräuchte man über gar nichts mehr reden, wenn es alles irgendwo anders ja auch gibt... es geht hier wie gesagt um den Beruf der Erzieher und was Leite davon abhält überhaupt in den Beruf einzusteigen oder nach ein paar Jahren schon mit Burnout aufhören müssdn. Nicht darum, was es woanders vielleicht auch gibt.
@@DesaiaZ DU hast geschrieben das team ist wichtig, dies ist aber in allen Berufen wichtig. In jedem Beruf hat man soziale Kontakte. Wenn ich als Programmierer in nem Team arbeite in dem auch schelcht über andere geredet wird ist es doch das selbe wie im Erzieher Beruf....
Wie wollen wir den Beruf sichtbar machen, wenn wir unsere Türen nicht öffnen z. B. für Eltern, Politiker, Schülerpraktikanten etc. in Form von Hospitationen? Die Hospitanten bekommen Beobachtungsaufgaben (z. B. Wie sprechen die Pädagogen mit den Kindern, wie werden Konflikte gelöst oder wie wird das Thema Selbständigkeit im Alltag umgesetzt) und anschließend gibt es ein Reflexionsgespräch, wo genau über diese Beobachtungen gesprochen wird. Wie erleben aktuell Schülerpraktikanten der 8./9. oder 10. Klassen Kitas? "Können wir nicht nehmen, da keine Kapazitäten oder nicht über 18 Jahre oder viel zu kurz für eine Woche" oder oder oder. Wie sollen diese junge Menschen erfahren, was die Arbeit in einer Einrichtung bedeutet?
Vielen Dank für dieses Video.
Den wenigsten Menschen ist bewusst wie herausfordernd und komplex der Beruf des Erziehers ist.
In meiner Kita, privater Träger (2 Kindergartengruppen und 4 Krippengruppen) arbeitete NUR eine Erzieherin!!! Alle andere Mitarbeiter waren 3 Kinderpfleger (eine davon war ich) oder hatten ausländische Abschlüsse und sprachen kaum oder sehr schlechtes deutsch. In den Teamsitzungen musste die Leitung teilweise 2 oder 3 Mal etwas erklären bis es einigermaßen ankommt... Entwicklungsgespräche, Elternabende, Feste, Portfolio usw. alles musste ja irgendwie gemacht werden. Für den Träger kein Problem. Es sind ja genug Leute da und der Betreuungsschlüssel stimmt:"Köpfe zählen" war die Aussage.
Mehr muss ich nicht sagen glaube ich.
Hmmmm,wegen Sprache?
@@csd5962 ja, die Mitarbeiter könnten ja nichts dafür aber sie waren erst seit einem oder zwei Jahre in Deutschland.
@@marthastam4805 ich erlebe das gerade
@@csd5962 oh je...personeller Mangel+ privater Träger der nur "billige" Kräfte einstellt= Kinder und Mitarbeiter leiden
Ich habe mich jetzt nach 3 monaten arbeit dazu entschieden etwas anderes zu machen. Die ausbildung war meiner meinung nach schlecht, aber es war vorteilhaft erstmal etwas zu haben. Das gehalt hier in berlin ist quasi unterirdisch und einen burnout hole ich mir lieber bei mehr gehalt. Wobei man in anderen jobs flexibler arbeiten kann, mit mehr pausen oder überhaupt pausen. Ggf dann doch kein burnout?
Ich finde es auch krass dass toxische kollegen aufgrund des mangels einfach in der einrichtung bleiben dürfen. Das ist absolut inakzeptabel.
Und dass ich jetzt schon umsteigen werde ist doch einfach nur ein schlechter witz auf kosten der dreckigen bedingungen.
@@aquamarin4294 keine ahnung...
@@aquamarin4294 weil viele Frauen dort mitarbeiten... Was machen viele Frauen... Lästern und sich gegenseitig ausstechen... Und das passiert nunmal auch oft. Keine ist das in einer Leitungsposition doch wollen alle da das sagen haben.
@@aquamarin4294 das erkennt man nicht wenn man in dieser Schleife ist... Eher das Gegenteil ist der Fall...
Wenn man ein Team hat, in dem z.b. jeder sagt, "keiner arbeitet allein über längeren Zeitraum" dann hat man ganz oft bei neuen Kollegen die Argumentation "ich schaff das schon"... Und dabei vergessen diese Kollegen das dies erstes nicht rechtlich ist und zweitens sind die so in ihrem Film drinn das sie allen beweisen müssen das sie das können... Impliziert ja, dass andere es ggf. nicht schaffen und zu denen will man nicht gehören... Man könnte ja eine Bereicherung fürs Team sein... Leider tritt dann das Gegenteil ein. Anderer Punkt wären z.b. Mehrarbeit zu Hause, Sachen privat extra für die Kita einkaufen oder Konkurrenzdenken in Gruppen... "Meine Kinder können das, das schaffen die anderen Gruppen nicht".
Auch extra Feste oder Angebote die "ich" schaffe und andere nicht (warum auch immer) bringen mich ja in eine bessere Position im Kollegium, denn "ich" schaffe das ja, und "meine" Gruppe kann davon profitieren...
Zudem kommt der Punkt kritikfähig. Davon fange ich aber besser nicht an. :D
Der Personalschlüssel ist meiner Meinung nach ein Problem das man an der Wurzel packen muss Solange es irgendwie „läuft“ wird gegenargumentiert das an mehr Personal nicht braucht und es ja „läuft“ was zu einem nicht unerheblichen Teil daran liegt das Fachkräfte einen Teil der Arbeit in ihre Freizeit legen (für die Kinder) lieb gemeint, aber nicht gut gemacht. Es wird dann auch nicht anerkannt das man das noch irgendwie geschafft hat, sondern einfach noch mehr drauf gepackt und ich kenne genug Erzieher die irgendwann gesagt haben mir reicht ich verlasse den Beuf und mache was anderes. Es ist auch ein undankbarer Beruf, man wird von den Eltern belehrt, die Kinder können immer weniger wenn Sie kommen, die Eltern sind selbst belastet durch Beruf, Haushalt etc... das versteh ich auch aber das können wir nicht kompensieren. Wir arbeiten familienergänzend.. aber oft sieht es in der Praxis zunehmend nach familienersetzend aus.
Ich stamme aus einem Verwandten pädagogischen Beruf. Meine Frau ist Erziehrin. Ich sehe seit 15 Jahren mangelnde Leitungskompetenz in pädagogischen Berufen. Es muss ein spezieller Studiengang entwickelt werden für Leitungskräften in unseren Berufen.
Ich denke es sollte mehr Fortbildungsmöglichkeiten der Träger geben. Ein spezieller Studiengang sorgt nur dafür dass du am ende einen Fachidioten vorgesetzt bekommst, der mit der Realität des Alltages nichts am Hut hat. Mir reicht es schon wenn die in den Bildungsplänen Wörter schubsen, aber an der Arbeitssituation nix ändern. Denn ob ich Inklusion oder Integration betreibe mag auf dem Papier einen Unterschied machen, wenn ich aber weder den Personalschlüssel noch die Zeit dafür bekomme kannst du das ganze schimpfen wie du willst.
Miri S. Mit deinem ersten Satz geh ich mit dir in Resonanz, das passiert leider auch in den Kitas das man mit Kollegen/innen fest in einer Gruppe ist mit den es nicht passt mir wurde damals in der Ausbildung erklärt dass das nicht so wichtig sei weil man ja nur auf der KollegialenEbene arbeitet. Ich habe im nach hinnein für mich begriffen wenn man fest (dauerhaft) mit einer Kollege/in in einer Gruppe ist muss es auch passen ich finde es sogar wichtig das man sich auch auf der persönlichen Ebene gut versteht so harmoniert die zusammenarbeit in der Gruppe viel besser
Danke für das Video.😊
Hallo,
Ich bin 46 aus Berlin und mache die Ausbildung berufsbegleitend.
Es ist schon ein Hammer, was von einem Abverlangt wird und am ende des Tages ist die Börse aus Zwiebelleder und Wertschätzung im kontakt mit Menschen ist wie erwähnt auch nicht gerade Grandios.
In der Ausbildung kann man getrost sagen, das wir uns auf Hochschulniveau bewegen, doch spiegelt es sich in keiner weise wieder.
Es ist wie immer, der Fisch fängt am Kopf an zu ....
Doch stehen wir damit ja nicht alleine, nehmen wir mal die Menschen im Krankenhaus, in der Pflege, ....
Wir sind alle keine Künstler, das Applaus unser Brot ist.
Applaus ist ja Nett
Höheres Gehalt, bessere Arbeitsbedingungen und die Möglichkeit den Beruf so ausüben zu können, wie man es sich wünscht, das wäre schön.
Allerdings so lange wir Politiker haben, die an Ihre eigenen Taschen denken und nicht daran, wofür sie vom SUVERÄN bestellt sind.
Man hätte vor 20/30 Jahren einfach Mal 1/3 Gehalt mehr zahlen sollen! Jetzt ist alles zu spät und das wird sich so schnell nicht ändern
Ich arbeite in der Kinder- und Jugendhilfe. Ich finde, das Gehalt ist als Einstieg okay (wenn man nach Tarif bezahlt wird), aber man hat leider keine Chance sich hochzuarbeiten, außer man wird Leitung. Das lohnt sich wiederum nicht. Man hat sehr viel mehr Arbeit und man übernimmt viel mehr Verantwortung für 300 € Brutto mehr.
Man muss sehr viel bürokratische Arbeit erledigen und hat kaum Zeit für die Kinder- und Jugendlichen. Das Traurige ist, dass es immer mehr wird.
Thema Männermangel veranschaulicht es ja auch ganz gut...
LG und DANKE!
Wir verdienen zu wenig, Gruppen sind zu überfüllt, zu wenig Personal, keine Zeit für Bürokratie die man aber auch machen muss, kaum Wertschätzung, andauernd krank weil kranke Kinder in die Kita kommen, Überstunden ohne Ende wegen Personalmangel, und ich könnte noch mehr nennen
Laut,schlecht bezahlt, merkwürdige Anforderungen von Eltern, keine Benefits…reicht das?
WO verdient man in der KITA 3500 Euro?... nach 45 Arbeitsjahren als Kitaleiter? Standard ist 2500 Euro
Ich denke er meint Brutto und Vollzeit.
Der einstieg liegt mittlerweile bei ca 3700 Brutto. Erstes Jahr nach der Ausbildung. (Bayern)
Sehr gut zusammen gefasst und aufgeführt. Folgendes möchte ich ergänzen zu Fort- & Weiterbildungen: zusätzliche Qualifikationen sollten sich in Gehaltsanpassungen äußern. In keinem anderen Beruf wird das als selbstverständlich vorausgesetzt wie in diesem Berufsfeld. Obwohl das Thema nicht neu ist kümmert erst jetzt die Trägerschaft was mit Employer Branding gemeint ist.... viel zu späte Reaktion, denn freie Träger konnten aufgrund ihrer Organisationsstruktur schneller reagieren und für attraktive Anreize auch auf finanzieller Basis reagieren. Und zu guter Letzt ist es auch für eine Leitung in der Sandwich Position wichtig professionelle Führung und Wertschätzung durch die Geschäftsleitung zu erfahren...über die Bezahlung kann auch hier diskutiert werden..
Neid und Missgunst im Team
Amen ✌☮
Und wenn du den Blick auf das Ende deiner Arbeitsjahre richtest, dann siehst du keine altersgerechten Angebote, keinen Schonarbeitsplatz, keinen vorzeitigen Renteneintritt, wie die Lehrkräfte. Nein, du darfst bis 67 Jahre in einer Gruppe von 15 Kleinkindern deine Fähigkeiten unter Beweis stellen oder , natürlich, darfst du ganz großzügig deine Arbeitszeit selbst reduzieren oder mit vielen Abzügen in Rente gehen.
Komisch , dass es keine Doku gibt, über 65 Jährige, die die 15 Kinder so richtig verwöhnen und betreuen.
LG Christine
Liegt in erster Linie am Stress, der durch die schlechten Arbeitsbedingungen ausgelöst wird. Es ist ja auch kaum Zeit da, um sich abzusprechen und das Team zu formen.
Mobbing, Discrimination und und
top :) danke
warum fachkräftemangel:
wie im handwerk: lange ausbildung keine bis schlechte bezahlung.
jobcenter schicken menschen in die erzieher schulen weil es anscheinend so leicht ist. du bist im praktikunm bzw während der ausbildung eine volle arbeitskraft und oft wird vergessen das du noch zu lernen hast. u.v.m. dieser beruf is wörtlich zu nehmen. es ist eine berufung.
Ich habe selbst 44 Jahre in einer Kita gearbeitet,als Leiterin.Personalschlüssel,Personalmangel ect.war schon immer das Problem..Die physische und psychische Belastung sind sehr hoch,noch dazu wenn Erzieher durch Urlaub und Krankheit ausfallen. Überlastungsanzeigen wurden ignoriert.Ich habe die Arbeit mit den Kindern,mit meinem Team geliebt.Trotz allem bin ich vorzeitig in Rente gegangen ,da die ständig hohe Belastung seinen gesundheitlichen Tribut forderte.Wenig Wertschätzung,verhältnismäßig geringe Bezahlung ,schlechte Rahmenbedingungen....das fällt uns jetzt ordentlich auf die Füße.Diese Entwicklung war seit Jahren absehbar.....Jetzt die Kurve zu kriegen ist devinitiv zu spät....zum Leidwesen unserer Kinder,deren Eltern und die Erzieher, die diesen Mangel irgendwie kompensieren müssen.Kaputt gespart bis es nicht mehr geht.Dafür ist der Bundestag überdemensional gut bestückt,da kann von Personalmangel keine Rede sein.Armes Deutschland.
Allein die Ausbildung ist dermaßen umfassed dass man schnell aufgibt. Das Pensum ist so erschöpfend... Ja und natürlich das finanzielle während der Ausbildung. Man ist die ganze Zeit am Existenzminimum. Sorry aber ich konnte das nicht mehr stemmen. Obwohl es so ein toller Beruf ist.
Ich bin selbst Erzieher und ich muss sagen das der Beruf mehr als passend bezahlt ist in vielen Fällen. Die gebrachte Arbeitsleitung vieler Kollegen ist meist viel geringer als dass es eine Gehaltserhöhung rechtfertigen würde..
Ganz im Gegenteil. Bin auch Erzieher und das Gehalt ist generell viel zu gering. Man hat doch überhaupt keine nützlichen Weiterbildungschancen, außer man macht ein Studium oder die Leitung. Ansonsten bleibt man für immer auf das mickrige Gehalt sitzen. Und ja, es gibt einige die vielleicht für das Geld in den Einrichtungen nicht viel tun, aber die hast du in jeden anderem Beruf auch. Außerdem habe ich in der Relation deutlich mehr Fachkräfte beobachtet, die sich für die tägliche Arbeit aufopfern und sich regelrecht kaputt machen.
Dieser Beruf braucht mehr Anerkennung, eine angemessene Ausbildungsvergütung, bessere Arbeitsbedingungen, deutlich mehr Gehalt und vor allem muss die Arbeit/Arbeitsbedingung für junge Menschen attraktiv sein -wenn man sich schon kaum weiterbilden kann. Achja und unter Weiterbildung meine ich nicht irgendein Zertifikat erwerben, welches dir finanziell oder für deine Position nichts bringt..
Schon alleine das öffnen der Kita obwohl der Personalschlüssel nicht vorhanden ist, ist eine Gehaltserhöhung für jeden wert.
😅das darfst du aber nicht laut sagen🤫Egal wie gut die Konditionen beim jeweiligen Träger sind. Einige Erzieherinnen jammern immer. Wir haben auch immer Personalmangel. Ich finde, wenn mind. 2 Personen…. Also mind. 2…. manchmal auch 3-4 ausgiebig Zeit zum Tratschen haben, kann man doch nicht vom Mangel reden. Und trotzdem immer überlastet, die Armen. Und kein Nerv für die Kinder. Warum macht man dann den Job noch? Weil man in Stufe 6 öffentlicher Dienst, (zumindest in Bayern) eine sehr gute Bezahlung mit 80% als Teilzeit hat und man es sich nach so vielen Jahren beim Träger fein eingerichtet hat. Deshalb machen nicht wenige diesen Job noch. Und das ohne viel Lust. Außer am Basteln und schöne Dinge mit den „lieben“ Kindern machen. Und genau solche vergraulen neue Erzieher.
Nach ca. 7Jahren im Beruf sind 3500 Euro realistisch. Ich verdiene jetzt nach 4 Jahren 3300, brauche aber noch drei Jahre bis zur nächsten Gehaltsstufe
Den ganzen Tag Kindergeschrei.... der Job wäre absolut nichts für mich.
3.500€??? Das ist aber schon ein Gehalt nach mehreren Jahren arbeiten! Einstiegsgehalt liegt derzeit in Nähe Hannover bei ca. 2.900€ Vollzeit 😅
Nicht einmal nach 4 Jahren (Stufe 3) in S8b in Bayern (3402€) 😂 Frag mich wie man auf 3,5 kommt! Wär aber ein cooles Einstiegsgehalt gewesen
Wo das denn? Würde mich dann dort bewerben. :D
Brutto oder Netto?
@@KSc534 brutto
Ich liebe den Beruf, aber gerade deshalb möchte ich unter den aktuellen Bedingungen nicht mehr weitermachen. Man ist für die politischen und wirtschaftlichen Reihen nur Rädchen in einer möglichst effizienten Geldmaschinerie, für die Eltern ist man Abschiebeort und Pädagoge mit entsprechender Haltung zu sein bleibt auf der Strecke.
Da ich mich zur Zeit in einer Bewerbungsphase befinde, bekomme ich so einiges mit, wie unterschiedlich die Träger mit der Bezahlung umgehen. Ich werde mich jedenfalls nicht darauf einlassen, dass mir meine Berufserfahrung bei einer Neueinstellung aberkannt wird und ich pauschal auf irgendeiner ausgedachten Gehaltsstufe eingestuft werde. Dazu kommt auch noch, dass viele Träger in NRW nicht nach Tarif bezahlen. Dort ist dann der Personalmangel noch stärker, zum Leidwesen der Kinder, aber auch der Fachkräfte und Leitungen.
Mobbing?
Kinder haben einfach keine Lobby aus wirtschaftlicher Sicht. Sonst könnte man die tollen Erzieherinnen besser bezahlen. Der Stellenschlüssel ist auch jährlich schlechter geworden.
Es geht um unsere Kinder!
👍🏼👍🏼👍🏼🌟🌟🌟🌟🌟
Babyboomer Generation.... wobei die nächste Gen. dann wieder weniger Kinder hat. In Dresden werden zb. die ersten Kitas schonwieder geschlossen deswegen.
Reine Kinderpartizipation Stufe 9
Oft befristete Verträge...ich hatte sie 5 Jahre
Tatsächlich rein rechtlich, wenn du über einen bestimmten Zeitraum als befristete Kraft in ein und der selben Position bist steht dir ein Festvortrag zu… das hatten wir vor einigen Monaten in Recht ich kann dir nur nicht mehr genau sagen wo das steht aber müsste im Tvöd mit drin sein sobald ich mich nicht vertue
Das ist ja krass . Bei uns ,1Jahrt ,dann noch auf 1Jahr verlängert und danach fest eingestellt oder nicht .
1. Im Elementarbereich arbeiten 99,99999 Frauen /Feministinnen, die ein ABSOLUTES FEINDBILD gegen Männer haben.
2.Erzieher ist kein Beruf, sondern eine Berufung. Wer einen Beruf ausübt, wird nämlich vernünftig bezahlt.
Mein Vorschlag: Herr Habeeck bekommt für die restliche Amtszeit die Bezahlung eines Erziehers und alle Erzieher bekommen die Bezahlung des Herrn Habeck.
Du hast schon eine Menge Punkte aufgezählt. Einen entscheiden Punkt sehe ich allerdings noch in unserem Schulsystem. Wenn man darauf gedrillt wird, die blutigen Ellenbogen herauszuholen und immer der/die Beste sein zu müssen, das tötet die Sozialkompetenz komplett ab. Ich hörte letztens von meinem Praktikanten, der auf einem angesehen Gymnasium war, dass er nie die Chance hatte mit seinen Klassenkameraden sich zu verabreden. Von morgens bis abends/nachts stand Schule auf dem Plan... und dann sollen diese Menschen die Kehrtwende bringen?
Mit vielen Punkten stimme ich dir auch überein und ich bin auch echt sauer, dass der Erzieherberuf so mies bezahlt wird. Also habe ich mal nachgeforscht, warum das so ist und das Argument, das ich gefunden habe, klang für mich plausibel. Das Gehalt ist so niedrig, weil die Regierung nicht wollte, dass Menschen, die nur auf das Geld aus sind, diesen Beruf ergreifen.