Liebe Community, Was wären eure Lösungsansätze, um den Fachkräftemangel im Handwerk zu bekämpfen? Wenn ihr mehr über die Auswirkungen des Handwerkermangels in NRW erfahren wollt, findet ihr hier die Ergebnisse der WDR-Umfrage: www1.wdr.de/nachrichten/data/handwerkermangel-nrw-umfrage-100.html
Klare Auflagen bei der Einwanderung, welche Berufe wir benötigen. Ggfs in diesen Berufen Ausbildungen finanzieren. Wer das nicht möchte, sollte dorthin gehen, wo man Akademiker sucht. Keine Unterstützung für Einwanderer ohne Job.
Also mit dem geringen Lohn und den Arbeitsumständen hätte ich gar nicht so ein Problem. Finde Handwerk sogar ganz attraktiv. Ich bewerb mich aber wegen des Umgangstons (der auch im Film erwähnt wird) nicht.
hey Chef, wie kann ich mir auch so eine Mercedes leisten? Chef: wen du nächstes Jahr wieder soviel Überstunde leistest - kann ich mir noch einen kaufen !
Es gibt eigentlich nur eine Lösung, deutlich mehr Geld. Das ist aber leider nicht umsetzbar weil dann der Chef auf Eigenheim, Grundstück und Fuhrpark verzichten müsste und die Kunden auch deutlich mehr für jeden Auftrag zahlen müssten, nur haben die selber kein Geld...
Mein Vater, mittlerweile Rentner, war auch Handwerker. Die Knochen alle hinüber, unzählige Operationen gehabt, nun Pflegestufe 3, knapp über 1200 € Rente. Dafür sein Leben lang ohne Unterbrechung malocht und nun ein totales Wrack. Ich respektiere jeden, der hart im Handwerk arbeitet, kann aber auch gut verstehen, dass viele da keine Lust drauf haben, sich für das bisschen Geld seine Gesundheit kaputt zu machen. Mit verweichlicht oder faul sein hat das meiner Meinung nach nichts zu tun.
Bei mir in der Familie ist es bei vielen so. Alle sind entweder im Handwerk oder am Band. Den einzigen Sinn in seinem Beruf hat mein Vater darin gesehen, dass er mir damit mein Studium ermöglichen könnte
Ist bei mir ähnlich. Schlosser gelernt, 20 Jahre gearbeitet. Heute Rücken kaputt, beide Handgelenke verschlissen, Athrose in beiden Sprunggelenken und Burnout. Rente ebenfalls 1200 €. Heute rate ich jedem jungen Menschen davon ab, aber die meisten jungen Menschen sind heute eh zu gut informiert und ausgebildet um sowas zu machen. Heute würde sich auch kaum einer den rauen Werkstattton gefallen lassen der damals (und vermutlich heute noch) üblich ist. Das hat auch nichts mit "faul" oder "verweichlicht" zu tun, sondern im Gegenteil mit Selbstbewusstsein.
Kann ich gut verstehen, aber es kann ja auch nicht jeder studieren, was willst du mit all den Studierten, du brauchst Leute die Werte schaffen, ist leider so :-/
Hier ein paar Maßnahmen, damit es wieder klappt fürs Handwerk. 1. Angemessene Bezahlung. 2. Respekt vor der Freizeit der Mitarbeiter. Mal Überstunden ist ok. Das Geschäftsmodell darauf aufzubauen ist asozial. 3. Überstunden vergüten und nicht als abgegolten betrachten. Oder Freizeitausgleich. 4. Nicht nur fordern, sondern auch für den Mitarbeiter Verständnis haben. 5. Respektvoller Umgang. Auch zwischen den Mitarbeitern. Ein rauer ton ist nichts normales, sondern unhöflich und demütigend. Einem Kollegen, der mich respektlos behandelt, dem leihe ich keine hand mehr. Rauer ton = kein gutes Teamwork.
Darf ich 6. hinzufügen? Kein Verschenken mehr von Abitur und andere Abschlüsse aufwerten - gesellschaftlich und indem man von den Kindern auch Leistung abverlangt. Die Folge von Pisa war, dass die deutsche Politik möglichst viele Abiturienten sehen wollte als Zeichen von Bildungsverbesserung. Die Wahrheit ist, dass mittlerweile jeder Dulli Abitur machen kann (um die entsprechen Zahlen hervorbringen) und nach den Sternen a la Insta-Leben greift oder studieren will. Es gibt viele Arbeitgeber, die mittlerweile niemanden mehr ohne Abitur nehmen, weil Abschlüsse hinterhergeworfen werden, jeder wird mit durchgezogen auch bei anderen Abschlüssen. Ich bin Lehrerin an einer Gesamtschule. Motivation, Eigenleistung, Eigenverantwortung, Strebsamkeit, alles Mangelware unter Schülern.
Exakt, diese Überstunden mentalität im Handwerk ist einfach nur Abzocke. Alles sauber vergüten und Montagezuschläge zahlen und schwubs wird das Handwerk rein aus finanzieller sicht sehr viel interessanter für die deutschen.
@@user-rg8gd5nh2q ja, die wolle alle direkt Managergehalt und 30 Std. Woche. Aber keine von diesen Gen Z Weicheiern kann irgendwelche Kompetenzen vorweisen, außer TikTok zu bedienen.
Sieht man ja wunderbar an diesem Video was die Probleme sind: * Gesellen aeusern sich staendig geringschaetzig ueber die "jugend" die nur geld im schlaf verdienen und nix arbeiten will. Hat man bock mit solchen Leuten zu arbeiten? * Geschaeftsfuehrer faseln irgendeinen quatsch von "mehr geld fuer weniger arbeit kann nicht funktionieren", und schimpfen im gleichen Satz darueber das andere Gewerbe ihnen darueber die Mitarbeiter ausspannen. Komisch, wie das nur bei den anderen funktioniert? ;)
Finde den Beitrag in negativer Hinsicht ganz bemerkenswert. Da wird die ganze Zeit von Fachkräftemangel geredet und fleißig Werbung für mehr Frauen gemacht, der tolle Kran wird bewundert und die tollen Klimaeffekte. Die Soziologin wird nur zu den kulturellen Aspekten wie Wertschätzung etc. befragt. Man könnte meinen, der Fachkräftemangel sei eine Art Naturkatastrophe, oder basiere nur auf einem kulturellen Missverständnis. Aber wenn man sich hier die Kommentare anschaut, bekommt man auch eine Ahnung davon, wo vielleicht wirklich der Hase im Pfeffer liegt: Bezahlung, Arbeitsbedingungen, Rente mit 67, Gesundheit. Dann hat man auch einen anderen Blick auf das, was hier im Beitrag so nebenbei mal anklingt, aber überhaupt nicht journalistisch aufgearbeitet wird: - Der Azubi muss in die Kamera sagen, dass es ja auch ganz gut sei, mal angeschrien zu werden. Und er müsse halt immer laufen, weil er dann die Muskeln trainiere. (-> Was erwarten junge Menschen von Ausbildern?) - Die Frau wird von Kollegen übergangen. (-> Vielleicht fragt man mal nicht die Tochter des Meisters und selbst angehende Meisterin, sondern eine, die die Ausbildung abgebrochen hat, was sie so von ihrem Ex-Handwerksbetrieb hält?) - Einer flext sich den Daumen an, der nächste stürzt. (-> Wie steht es denn um den Arbeitsschutz?) - Dritte Überstunde des Tages, weil die Folie drauf muss, aber kein Ende in Sicht. (-> Wie viele Überstunden werden denn so gemacht und wie werden die bezahlt oder abgegolten?) - Wenn die Firma sich keinen Kran leisten kann, muss man eben tragen (-> Wie ist eigentlich die Lebenserwartung von Handwerkern?) Es kommt mir ein bisschen vor, als würde die ARD hier aus falsch verstandener staatsbürgerlicher Pflicht versuchen, Werbung für die ach so wichtigen Handwerksberufe zu machen, damit den Betrieben möglichst weiter Menschen zulaufen, die alles mit sich machen lassen.
Der Kommentar verdient sehr viel mehr Aufmerksamkeit, das sind alles Punkte die man eher mal beleuchten sollte als immer die Verantwortung auf die Faulheit der Arbeitnehmer zu schieben.
@@TauNomm Die ARD wird hier sicherlich einen 💩💩💩💩💩💩 tun und sich hier alle wichtigen Kommentare durchlesen. Diese von den Zwangsbeiträgen gepamperte Kaste in den GEZ-Medien, interessiert doch nur einen solchen Beitrag für den allgemein eher UNgebildeten ALLMANNS hier darzustellen. Damit wird geflissentlich NICHTS am grundlegendem politischen wie wirtschaftlichen System verändert... Damit bringt alle Kritik und Gejammer hier NICHTS...
Die meisten Frauen haben halt auch keinen Bock darauf und wenn die beiden im Beitrag gezeigten ehrlich sind machen sie es auch nur weil der Vater den Betrieb hat. Warum genau müssen eigentlich mehr Frauen im Handwerk arbeiten? Das wurde überhaupt nicht erklärt. Leute sollten das arbeiten was ihnen Spaß macht. Es ist völlig ok wenn es Berufe gibt in denen hauptsächlich Männer arbeiten oder umgekehrt.
@@ramdas363 damit die Heuchlerei der "Feministen" mal aufhoert nach den "50%" Quoten zu schreien wenn es um Macht geht, also Vorstand, Geschaeftsleitung, etc.?
Diese Doku hat mir wieder mal gezeigt, weshalb ich und viele andere wohl nie auf dem Bau arbeiten wollen würden. Chefs, die sich die halbe Sendung über junge Menschen auslassen, schlechte Arbeitssicherheit, keine Wertschätzung, schlechtes Arbeitsklima, harte Arbeit, jede Menge spontane Überstunden und dazu noch wenig Lohn. Woher kommt wohl der Fachkräftemangel.
Naja schlechter lohn würd ich jetzt nicht sagen. Alles andere kann ich dir problemlos zustimmen, aber das mit gehalt wird immer so schön gerechnet. War 12 Jahre elektroniker, gab eigentlich keinen Monat wo ich "legal" mit unter 2500 netto heim bin. Was ich schwarz neben bei verdient habe davon träumen andere nichtmal. Hab jetzt mit 35 in die Planung in Büro gewechselt weil ich kein bock mehr hatte draußen zu sein, und muss sagen mir geht das geld schon ganz schön ab.
@@cadex8318 2.500 € Brutto hat in Berlin kein Dachdecker. In Berlin hast du 1.800 € Brutto als KfZ Mechaniker mit 35 Jahren. Bei uns gibt es auch so viel wie du sagst ( Kälteanlagenbau, Regelung etc.) aber wir arbeiten auch nicht für Haushalte . # wenn wir nach Feierabend arbeiten, dann je Tag je Kollegen 1.000 € sonst lassen wir es.
Bin Elektriker in Sachsen und habe in so ziemlich allen Bereichen Erfahrung gesammelt und überall ist es das selbe. Viele Arbeitsstunden mit Überstunden oben drauf, gern auch mal unbezahlt stundenlang von Mitternacht bis 6 Uhr früh durch Deutschland fahren nur um zeitig auf der Baustelle zu sein. Aufschläge für diese Zeiten gab es natürlich nicht. Knapp über Mindestlohn mit der Bezahlung (gern auch bezeichnet als überdurchschnittliche Bezahlung???) wenn man nicht grad in der Industrie ist und IG Metall hinter einem steht. Umgangston auf den Baustellen quasi permanent hasserfüllt, gerade bei den Altgesellen herrscht regelrechte Realitätsverweigerung und weil es ihnen schlecht geht muss es den Azubis, Junggesellen und Leiharbeitern natürlich ebenso schlecht gehen. Arbeitssicherheit ist quasi nie gegeben und wenn man auf bestimmte Dinge hinweist, wird man auch gern mal beleidigt. Man solle sich nicht so anstellen und freiwillig seine Gesundheit für die Firma opfern in etwa. Vorallem auch toll, wenn die Chefs tatsächlich mal an Arbeitssicherheit denken, die Altgesellen dann die Geräte testen sollen und die dann am ende ablehnen, weil "man so ein neumodisches Zeug nicht braucht, es würde ja Geld kosten und man hätte es ja die ganzen Jahre auch ohne geschafft". Guten morgen. Urlaub? Lächerlich wenig und reicht dank der fehlenden Freizeit uns erzwungenen Brückentagen in Arbeitswochen für quasi gar nichts. Für tatsächlichen Urlaub, muss man darauf hoffen, dass man seine Überstunden absetzen kann, was aber oft mangels Personal nicht möglich ist. Naja und permanent schwer arbeiten ist fürs Lebensalter allgemein nicht sehr förderlich was in Anbetracht des immer weiter steigenden Rentenalters sehr makaber ist, denn viele dieser Menschen sterben vorher und sind körperlich so kaputt, dass die ihren Lebensabend mit der Witz-Rente gar nicht bewältigen können. Und dann kommen noch Leute an und meinen man könne ja noch Schwarzarbeiten. Ahja, klar. Wir haben keinen Mangel an Fachkräften oder arbeitswilligen Jugendlichen, sondern einen Mangel an ausbeutungsfreudigen Lohnsklaven.
moment sachsen ist schön. das ist doch schon die halbe bezahlung ;) halte durch es wird besser, das was du oben beschreibst ist 10jahre her. doch leider is dieses dumme amerikanische system imzwischen kult. minimal belegung maximal aufträge.
Ich verstehe wirklich nicht warum Leute unbezahlte Überstunden mit sich machen lassen. Wenn ich arbeite dann werde ich dafür bezahlt. Das ist der Deal.
na klar, bei euch gibt es kein stundenkonto? überstunden sofort voll bezahlen udn das steuerfrei! die 8 std täglich besteuern reicht ja wohl aus, alles nach 8std normal ist fleiss!ohne anreize macht der mensch einfach nix, wo sind die anreize?eher tot in den vorruhestand mit mega abzügen???@@TheFlyerX
@@raze1918 Stundenkonto ist, und darauf bezieht sich der Kommentar, irrelevant, wenn du die Stunden nicht schreiben darfst oder sie nicht anerkannt werden. In meiner letzten Firma lief das mit der Fahrzeit zum Beispiel so: nur der Fahrer wird bezahlt, der T6 ist aber voll besetzt und wird auf hin und rückfahrt von maximal 2 unterschiedlichen Personen gefahren. Damit bekommen also nur 2 von 5 Leuten diese, unter Umständen, 12 Stunden in der Woche bezahlt. Der Rest hat von der Fahrzeit gar nichts.
Das Handwerk hat lange darauf hin gearbeitet, dass es so kommt. 2009 hatte ich eine Lehre als Dachdecker angefangen. Ich hatte riesen Bock auf diesem Job aber wie mit mir umgegangen wurde, war unerträglich. Azubis durften keine Handschuhe bei der Arbeit tragen, in der Pause nicht bei den Gesellen sitzen, haben Frauennamen von den Gesellen bekommen und waren den kompletten Tag nur am Schleppen und putzen, während Gesellen die schönen und spannenden Arbeiten gemacht haben. Überstunden waren normal. Arbeitstag von 7-17 Uhr plus natürlich täglich wechselnden Arbeitsweg . Also von 5:45- 18:30 unterwegs. Nach 9 Monaten hab ich die Ausbildung abgebrochen.
Heftig, wenn mir einer Frauennamen oder etwas in dieser Art auf Arbeit geben würde, würde ich den erst zurecht weisen. Bei Wiederholung würde ich handgreiflich werden.
Bei mir auch ähnliche Erfahrungen nur das ich die Lehre durchgezogen habe, im Endeffekt viel zu viel gefallen gelassen..Na'ja danach war ich aber auch weg!.
Lehrjahre sind keine Herrenjahre ! Das mit den Frauennamen geht natürlich gar nicht! Aber der Rest ist normal als Azubi! Was denkst du denn als Azubi ? Das du die schönste Arbeit bekommst? Finde das ein großes Problem Azubis denken nach drei Wochen, das sie die gleiche Arbeit machen dürfen und am besten noch das gleiche Geld bekommen! Die Azubis vor dir die jetzt Gesellen sind, mussten da auch durch! Aus welchem Grund solltest du das nicht? Bin seid über 20 Jahren Geselle und musste da genau so durch! Habe die ersten 3 Monate nichts anderes gemacht als sauber machen wagen packen etc. Aber die heutige Generation ist sich zu schade dafür.
@@xy5937 jetzt kannst du halt schön labern würdest du aber in der Realität nie machen... Und trotzdem hat es uns nicht geschadet... Und als Azubi handgreiflich werden ? mach dich nicht lächerlich.
Es weiß doch offensichtlich jeder warum er nicht ins Handwerk geht. Warum werden hier irgendwelche Chefs gefragt damit die sich da irgendwelche Erklärungen zusammenbasteln können. Fragt doch einfach mal 20 Leute die aufgehört haben nach ihren Gründen. Spoiler: schlechte Arbeitsbedingungen, schlechte Bezahlung, schlechte Behandlung, ungesunde Arbeit.
Klingt nach faulen Ausreden! Oder einfach nur verschlafen? Handwerk ist mittlerweile ne Goldgrube! Und Arbeit ist nun mal hart und verschleisst den Menschen! Das ist nun mal so! Dein Weichei-Gequatsche ist kaum zu ertragen! Generation Z, Hartzer und talentfreie Studierende...kaum zu ertragen!
Genau so ist es ,das ist alles Politik ,da fragt auch niemand die Unterschicht warum die Jugend lieber Drogen nimmt als zu arbeiten und eine anständige Familie gründen will. Guckt euch Amerika an unser Vorbild Methamphitamin Hochburg.....solange Deutschland nicht souverän ist können wir unsere alten Werte ,dazu gehört auch das Handwerk nicht retten ,Raubtierkapitalismus leben wir den können wir nur besiegen wenn wir gemeinsam den @mmi besiegen!Die Knechtschaft ablegen.
Ich bin gelernter Dachdecker und arbeite seit 34 jahren auf dem Bau. Die Frage warum keiner mehr Lust hat sich auf dem Bau kaputt zu arbeiten ist einfach erklärt. Der Job ist völlig unterbezahlt, spätestens mit 50 bist du kaputt. Gehst in Rente wirst mit 1100€ abgespeist, wiso sollten junge Leute also auf dem Bau ackern? Der nächste der mir mit Fachkräftemangel in Deutschland kommt dem werf ich mein Latthammer ins Kreuz! Bezahlt die Leute anständig dann gibt es auch kein Fachkräftemangel! Bei euerm gelaber müsste man meinen das die Arbeitsämter leer sind und wir eine Arbeitsolsenquote unter 1% hätten... Fachkräftemangel was ein schwachsinn...
Es kommt drauf an, im welche Richtung man den Begriff auslegt. Es gibt Regionen, wo es tatsächlich an Fachkräften mangelt, egal was die Betriebe zahlen würden. Beispielsweise weil die Gegend unattraktiv ist. Und es gibt das von Ihnen beschriebene, dass den Firmen Fachkräfte fehlen, weil sie nicht gut genug bezahlen oder andere Bedingungen nicht passen. Aber auch in dem Fall gibt es ja einen Mangel, nur halt selbst verursacht. Ich würde den Begriff also nicht ausschließlich darauf beziehen, ob es die Fachkräfte tatsächlich vor Ort gäbe.
🙄 na na na, den Latthammer lassen wir lieber hängen.😉 Aber sonst stimmt's.💪 Auf dem Bau sind die Löhne nicht "übertrieben hoch". Der billigste Bieter bekommt den Auftrag (! nicht der wirtschaftlichste), dann Zeitdruck - bei jedem Wetter - und möglichst noch Samstags, weil der nächste Auftrag schon laufen sollte. Und wenn die Abrechnung kommt, und man nachrechnet, merkt man, dass die Überstunden geldmäßig nichts bringen.
Wenn Handwerker zu Zweit 4 Stunden im Haus sind, erhalte ich später eine Rechnung über 1000.-- Euro zzgl. Mwst ( nur für die Arbeit... Das, was sie austauschen oder montieren, geht extra.) Insofern ist es schwer nachvollziehbar, warum die so wenig verdienen. Wo bleibt das Geld ? Löst es sich in Luft auf ?
Brauch man sich nicht wundern wieso keiner Handwerker machen will. wenn man sich am Ende nichts leisten kann. Mein Opa hat als Handwerker nen Grundstück gekauft ein Haus gebaut und ist immer wieder in den Urlaub gefahren und meine Oma musste nicht mal arbeiten. Heute bekomm ich das nicht mal als Akademiker hin. Da wunderts mich nicht wieso das keiner machen will. Mal von der Rentenvorsorge ganz zu schweigen ..
Richtig. Ich habe zum Beispiel in der Schule die respektvollen netten Lehrer immer mehr respektiert,als diejenigen die immer ekelhaft waren. Der Ton macht die Musik und ich höre nun mal gerne gute Musik. Bei schlechter Musik schalte ich ab
"Möchten keinen rauen Umgangston weil sie von Mama und Papa in Watte gepackt wurden" Ich möchte eben genau das nicht, WEIL ich dauernd zuhause angeschrien wurde für jeden kleinen Fehler. Es hat mir psychisch geschadet und das letzte was ich brauche, ist für wenig Geld auch noch 10h täglich das weiter zu erleben.
Ich hoffe innerlich, dass diese Firmen pleite gehen. Dann kommen ausländische Firmen und übernehmen diese Lücke, die Deutschen Handwerkschefs sind einfach zu Kurzsichtig und Egoistisch...
Ganz genau. Es wird wichtig, dass man das so mal den Entscheidern sagt. Lasst euch nicht beschämen nur weil ihr nicht fast schon Sklavenarbeit machen wollt. Meine Unterstützung habt ihr.
Ich habe vor 4 Jahren meine Ausbildung als KFZ-Mechatroniker abgeschlossen und bin sofort aus dem Betrieb raus in Richtung Hochschule. Warum? Da gibts mehrere Gründe/wilde Geschichten: -Wurde als Azubi mit 21 Jahren im 1. Lehrjahr wie ein 15 Jähriger behandelt -Hatte als einziger im Betrieb 24 Urlaubstage, anstatt wie der Rest 30. Begründung: Du bist ja auch so oft in der Schule -Chef hat nur von oben herab mit mir gesprochen als ob ich irgendwie Kernbehindert bin -Umgangston in der Werkstatt war unterirdisch zum Teil -Bezahlung brauchen wir ja gar nicht drüber reden. 2000€ Brutto für 40h Plus -Überstunden wurden erst ab einer halben Stunde gewertet. Minusstunden aber der ersten Sekunde -Chef hat sich aus der Trinkgeldkasse immer schön seine Brotzeit gegönnt. Für uns gabs nie was. -Man wollte mich trotz überdurchschnittlichen Noten nicht verkürzen lassen. -Von mir wurde immer nur gefordert, aber ich musste um jeden Mist betteln -Ich hatte nicht mal einen Vollwertigen Werkzeugwagen, aber habe wie ein Geselle gearbeitet (Privat ist mein 2. Werkzeugwagen einfach mal besser ausgestattet xD) Hab dann zum Glück verkürzen dürfen und bin nach 3 LANGEN Jahren mit Erhalt des Gesellenbrief zum Chef und hab gesagt OK bin jetz weg. Die meinten zwar, dass ich bleibe, weil ich sonst ja nicht verkürzen hätte dürfen aber ne danke... Bin seit 4 Jahren neben dem Studium bei ner Autovermietung als Aushilfe tätig. Komischerweise schaffen die es mich seit Tag 1 wie nen Menschen zu behandeln. Da hab ich Freiheiten und man freut sich sogar mich zu sehen. So schwierig is es gar nich Leute zu halten. In der Autovermietung hat in den 4 Jahren ein Festangestellter den Betrieb verlassen von 6 Leuten. In dem Autohaus von 20 locker mal 10 Leute. Wenn ich schon seh, was in der Doku alles falsch läuft. Oh je Handwerk... Oh je...
Naja, vieleicht háttest du lieber als 'Schneeflöckchen"bei Frau Holle anfangen sollen. Erstes Lehrjahr ist eben erstes Lehrjahr, egal wie alt man ist, Schäfchen !
ein Lob an den Ersteller der Graphiken auf den Gebäudeteilen, ein Traum. die Argumentation „wenn die anderen 4 Tage Woche anbieten bekommen wir noch weniger Bewerbungen“ köstlich. gute Mann, steigere die Attrakivität deiner Anstellung, dann bekommst du auch mehr Bewerber, wenn die Auftragslage so gut ist, kann man den Preis im Lohn auch weitergeben.
Jaha, dafür kauft der Herr Handwerkerchef lieber ein Mietshaus nach dem anderen. Mancherorts gehört ihnen das halbe Dorf. Deshalb rennen sie auch immer im Schaffhäs herum, damit man ihnen den Bonzen nicht ansieht. Natürlich lassen sie sich auch noch in den Gemeinderat wählen, denn so kommen sie als erste an die begehrten Aufträge und können sogar die Ausschreibungen auf sich maßschneidern lassen.
@@indamood8806ja das kenne ich irgendwie. Der Bäcker bzw der Seniorchef der Bäckerei bei uns im Dorf ist auch so ein Geizkragen. Sitz auf jeden Cent und hat mittlerweile so viele Häuser im Ortskern dass man schon überlegt hat das Dorf nach dem Nachnamen des Bäckers umzubenennen.
@@shadowrun4710 Häuser im Ortskern! Das wird aber mit dem neuen Heizungsgesetz eine teure Angelegenheit! 🙂 Da kann der Herr Bäcker schon mal jeden Cent zur Seite legen!
Gestern bei der Landessiegerehung in der Handwerkskammer Hamburg wurde wieder betont, wie stolz wir alle sein können und dass die Hoffnung ist dass wir alle im Handwerk bleiben, Weiterbildungen machen und merken dass es hier wirklich goldenen Boden gibt. Ich würde gerne einfach aus Stolz auf meinen Beruf als Gesellin weiter arbeiten und damit glücklich sein, aber es ist leider einfach schwer zu ignorieren dass man für den Job der einen derart körperlich kaputt macht so schlecht bezahlt wird. In meiner Ausbildungszeit hat man auch schnell gemerkt dass man fürs Ernstnehmen von Arbeitsschutz, Pausenzeiten und Arbeitsabläufen nach VOB eher ausgelacht wird. Ich werde nie verstehen wieso derart viele Altgesellen erzählen wie schwer sie es früher gehabt haben, was für Verletzungen und katastrophale Arbeitsbedingungen sie hatten, und das aber nicht bedauern sondern damit auf ne seltsame Art angeben, als würden sie damit ne Messlatte setzten und die Schwierigkeiten von Azubis heute total verharmlosen. Das macht einfach keinen Spaß.
Daher kommen auch der Raue Ton und das rum schreien. Scheint sich in den altgesellen so verwurzelt zu haben (bei einigen). Die Ausbildung war prägend wie die Erziehung. Ich kann das auch bei einigen bei uns beobachten. Und ich habe auch gemerkt wenn man Azubis und Junggesellen was ruhig erklärt, dann sind die zu 90% dankbar.
Ich kann Dich absolut verstehen. Bin 29 Jahre im Handwerk, davon 19 Jahre als soloselbständige Frau im Metallbau eine völlige Exotin. Und ich bin immer wieder die Böse, die sich querstellt und verweigert, weil von den Kollegen und von Auftraggebern auf Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz geschi**en wird. Und das, obwohl ich es, je nach Situation, auch nicht immer penibel genau nehme. Auf manchen Baustellen muß man manchmal bissel Kamikaze arbeiten. Ganz aktuelle Erlebnisse… Baustelle Nr.1: ich soll gedämmte Rohre mit der Flex in Meterstücke zerschneiden (innen liegendes Stahlrohr, ummantelt mit Asbestwolle, außen drumrum verkleidet mit Blechrohr) Schutzmaßnahmen? Null! Hinweis auf die Asbestwolle (die man von außen nicht sehen kann)? Null! Baustelle Nr.2: Es sollen Metallkonsolen an L-Steinen montiert werden…in einer Höhe von 4 Metern. Oben steht neben der Kante, wo's die 4 Meter abwärts geht, ein hoher Zaun. Zwischen Zaun und Kante ca. 60-70cm „Platz" zum arbeiten und sich bewegen…inklusive die schweren Konsolen in Position bringen. Am Fuß der L-Steine ein matschiger, abschüssiger Hang. Gerüst? Fehlanzeige! Alle Arbeiten (bohren, verdübeln, Konsole montieren) nur von der Leiter aus….was über einen kompletten Arbeitstag längst nicht mehr zulässig ist. Das arbeiten auf einem vernünftigen Gerüst nicht nur sicherer, sondern auch ermüdungsfreier und somit effizienter = schneller = kostengünstiger ist …. soweit reicht des Mannes Denkvermögen leider nicht.🤦♀️🤷♀️ Ich hab inzwischen die Schnauze gestrichen voll. Nicht von meinem Metall - das liebe ich nach wie vor. Aber alles Konventionelle im Handwerk drumrum? Echt nicht mehr… Ich habe jahrelang Werbung fürs Handwerk gemacht - vor allem auch für mehr Frauen im Handwerk. Heute rate ich jungen Leuten eher davon ab bzw. empfehle ihnen, sich wenn dann rechtzeitig eine eigene Nische im Handwerk zu suchen, in der sie glücklich werden können. Denn….eigentlich haben wir Handwerker mit die geilsten Berufe 😍und das sollten wir uns nicht durch äußere Umstände vermiesen lassen!!!
Der Job macht dann köerperlich kaputt wenn man im 21. Jahrhundert noch so arbeitet wie im Mittelalter. Wenn man in Handwerksberufen mangels adaptierter Ausbildung keine Fortschritte erziehlt, braucht man sich nicht wundern, daß man keinen Nachwuchs mehr findet. Mit vernünftigenund fortschrittlichen und produktivitätssteigernden Arbeitshilfen lassen sich quasi in allen Berufen ergonomisch angemessene und produktivere Bedingungen schaffen. Selbst in Pflegeberufen hat man die Notwendigkeit erkannt. In der Landwirtschaft wird zunehmend schwere Handarbeit von hochproduktiven intelligenten Maschinen übernommen. Da kann keine noch so billige Aushilfe mithalten.
Ja, Du hast vollkommen Recht. Die Zeiten ändern sich gerade massiv und junge Menschen haben heute oft gelernt, dass sie Rechte haben und viele stehen dafür ein. Das ist gut so, auch wenn es nicht leicht ist, weil der Großteil der Gesellschaft lebt noch in einer janusköpfigen Wirklichkeit, in der Rechte auf dem Papier stehen und das mit der Wirklichkeit nichts zu tun habe. Diskriminierung ist in unserer Gesellschaft fest verwurzelt und Kinder saugen das quasi mit der Muttermilch auf, daher merken viele nicht, dass unsere Gesellschaft strukturell diskriminiert und so dafür sorgt, dass jeder an dem Platz bleibt, der ihm qua Geburt bestimmt ist. Dank des Internets hat ein Umbruch begonnen, weil hier das soziale Leben von Menschen aus allen Schichten aufeinandertrifft und junge Menschen erleben, dass nicht alle in der Gesellschaft scheiße behandelt werden wenn sie jung sind. Das Gefühl, dasselbe Recht auf ein gutes Leben und eine faire Behandlung zu haben wie alle anderen auch, ermutigt viele jungen Menschen heute, sich nicht mehr alles gefallen zu lassen. Das haben die meisten älteren Menschen bis heute nicht begriffen und diejenigen, die sich in jungen Jahren schinden mussten finden es auch etwas ungerecht, dass die jungen Menschen heutzutage nicht mehr so einfach geschunden werden können - weil die das nicht mehr hinnehmen. Wenn Du Freude an Deinem Beruf hast, lass Dir die nicht nehmen! Wenn es DInge gibt, die Du für falsch hältst, dann habe den Mut etwas zu bewegen, denn Du kannst etwas erreichen! Das kann schwer werden, weil man manchmal das Gefühl hat, allein gegen Windmühlen zu kämpfen, aber es lohnt sich trotzdem.
Ich habe 1992 bis ´96 Landmaschinemechaniker gelernt. In der Erntezeit im Notdienst teilweise 300 Stunden im Monat gearbeitet. 2008 erster Bandscheibenvorfall, 2012 linkes Knie kaputt, 2015 erster Burnout. Bekannter schraubt bei Airbus Flugzeuge zusammen, verdient fast 3x soviel wie ich und geht vor der Arbeit ins Fitnessstudio weil er nicht ausgelastet ist (ich bin froh wenn ich mal einen Tag schmerzfrei aus dem Bett komme) Die 20 Jahre die ich jetzt noch machen müsste sehe ich als utopisch unmöglich machbar an. Wenn mich einer fragt: NEIN GEHT NICHT INS HANDWERK! Sucht euch einen Job der euren Körper nicht kaputt macht, einen sozial eingestellten Betrieb mit Betriebsrat. Lebt für den Feierabend und für die Freizeit die ihr im Leben habt! Keiner hat Lust mit kaputten Knochen arbeiten zu müssen!
Du hast es auf den Punkt gebracht….. Audi Arbeiter 35 Stunden Woche Im Jahr 2023 7000€ Sonderzahlung Zuzüglich Vollstes Weihnachtsgeld Plagt sich nicht….. Fette Betriebsrente Was im Gibst im Handwerk??? Den Chef Reich zu machen….
@@sunandthemoon1 Ein Wort: LÄCHERLICH!!! Die Konsequenzen sind schon heute zu spüren! Warte mal noch ein paar Jahre länger und niemand pflanzt dir deine Nahrung an oder verarbeitet diese weiter! Niemand da der dein Haus baut oder dein Auto oder dein Fahrrad oder natürlich die Ressourcen dafür! Wir brauchen keine "geistigen" Arbeiter wir brauchen Leute die ARBEITEN können!
Ich hatte Floristin gelernt. 50% Handwerk, 50% Verkauf. 28 Leute waren in der Klasse bei der Ausbildung und 10 haben den Abschluss gemacht... arbeiten tut keiner mehr als Florist. Das, was man dafür geben muss und das, was man dafür bekommt war für mich der Grund aufzuhören und für viele andere auch. Zu hoch Zeiten 13 Stunden am Tag, 20 Tage durcharbeiten war einfach nicht machbar... und dann nur Mindestlohn bekommen. Wenn man für den Beruf nicht lebt, hat man verloren und macht sich nur kaputt. Niemand sieht die Arbeit dahinter! Sorry, aber im Handwerk muss sich noch einiges ändern, damit sich die schlechte Lage verändert.
Das liegt daran das die Arbeitswelt sich infolge Digitalisierung stark ändert und die auskömmlichen Berufsbilder immer produktiver werden. Wenn man im Handwerk nicht kapiert das die Arbeitswelt sich gerade ändert, dann wird es schwierig werden mit dem Nachwuchs insbesondere bei altertümlichen Maschinen und Einrichtungen
Genau auf diese üblen Arbeitsbedingungen und die dafür niedrigste Bezahlung, dies wurde im Beitrag entweder absichtlich weggelassen oder weil die Macher selbst zu blöde dazu waren, diese Fragen zu stellen und damit der Ausdruck der Verblödung in diesem Lande ist. Wie man bemerkt, gehe ich von Zweiteren aus. Sprich, im Beitrag wurde nirgendwo auf die ökonomischen Verhältnisse eingegangen. Denn darin kann man die Ursache für diese Entwicklung finden.
Ich war selbst Maler und Lackierer, habe auch am Wochenende gearbeitet, egal ob Sonne oder Regen, man musste sich körperlich richtig anstrengen. Abends dann richtig platt ins Bett gefallen und dafür am Ende des Monats geradeso die Fixkosten bezahlen können. Dann in die IT gewechselt und verdiene im Homeoffice nun das Doppelte. Hmmm… woran könnte das wohl liegen, dass keiner mehr ins Handwerk will 🫣
@@fdsa12we Programmierung kann man sich mit etwas Hirn selbst anlernen. Python ist gängig. Als Freelancer machste dann schön zuhause dein Geld und guckst zu wie der raubeinige Peter vom Azubi vom Dach geschubst wird. Da geht in Teilzeit mehr als aufm Bau in Überstunden mit schwarz.
@@Gloomshimmer programmieren ist leider nix für mich aber bin selber gelernter Zimmerer und dementsprechend aufm Bau unterwegs. Bin erst 25 aber mache mir auch langsam Gedanken um Alternativen, wenn nicht sofort auf jeden Fall irgendwann, denn mit 60 aufm Dach geht einfach nicht mehr.
Wenn Handwerker knapp sind, dann steigt der Preis. Die Handwerkschefs geben aber leider nichts an den Arbeiter weiter. Die Chefs profitieren sogar vom Mangel, da dann der Preis steigt. Die schaffen eine künstliche Inflation der Handwerkerpreise indem diese nicht mehr ausgebildet werden. Das ist Kurzsichtig, aber funktioniert (bis keine Handwerker mehr da sind)
Ein großen problem ist auch die nur sehr schleppende und teilweise auch wirklich mangelhafte Entlastung der Arbeiter durch technik. Beispielsweiße müssen bei vielen dachdeckerbetrieben alle materialien über ein gerüst hochgeschleppt werden. Ein Kranfahrzeug ist eine Seltenheit. Und das ist ja bei fast allen handwerksbranchen der fall. Ob Maurer, Dachdecker, Schreiner .... Junge Menschen wollen sich auch einfach nicht mehr kaputt arbeiten um dann mit mitte 40 rücken oder/und kaputte knie zu haben
@@kubo5035 Die Bauern mussten früher auch schwer arbeiten und sind trotzdem alt geworden. Die Ernährung und allgemein die ganze Lebensweise spielt eine entscheidende Rolle, ob man kaputt wird oder nicht. An die körperliche Belastung passt sich der Körper an. Wenn die Ernährung dazu aber nicht passt( vor allem durch zuviel Fleisch und Brot, was den Körper übersäuert), geht das auf die Gelenke. Auch Büromenschen haben schon in relativ jungen Jahren mit Arthrose zu kämpfen. Das liegt garantiert nicht daran, dass sie körperlich zu viel gearbeitet haben.
Ich habe vor 13 Jahren Konditor gelernt. Nach dem Abschluss wurde mir eine Stelle mit 970€ für eine 6 Tagewoche mit Wochenenddienst ( Samstag + Sonntag) angeboten. Niemand fragt sich, warum es an Fachkräften mangelt.
2012 als Bootsbauerlehrling im dritten Lehrjahr 395€ Ausbildungsvergütung. Dreimal im Jahr Blockunterricht in der Berufschule mit 550€ Internatskosten zum selberzahlen. Ständig Termindruck mit 50-70 Stunden Wochen ohne Freizeitausgleich. Lohnausgleich nur zum runtergerechneten Stundenlohn der Ausbildungsvergütung, ca. 2,50€. Als Geselle sah es dann auch nicht viel besser aus.
@@markushahn9123 Respekt gibts nicht geschenkt. Respekt wird verdient. Arbeit ist Arbeit. Da hat das persönliche Empfinden nichts verloren! Die Gesellschaft geht unter, weil es keine Eier und kein Rückgrat mehr gibt!
@@dayerone8544 Wenn ich mir Respekt verdienen muss, wer setzt denn dann die Maßstäbe, nach denen eingeschätzt wird, ob ich ihn mir bereits verdient habe, oder nicht? Sie selbst? Tja, dann kann ihr Chef ja auch Ihren Lohn einfach auf das setzen, was er für ausreichend hält. Der Respekt vor der Würde eines Menschen ist ein Grundrecht in diesem Land. Wer etwas anderes sagt, ist ein Feind des Grundgesetzes und ein Verräter.
@@dayerone8544 Immer die Schuld bei anderen suchen. Klasse Einstellung, die von sehr viel Rückgrat zeugt. Der Markt zeigt doch, dass niemand Leute wie euch als Arbeitgeber will. Gleiches (oder mehr) Geld bei besseren Bedingungen, letztendlich alles eine rationale Entscheidung.
@@dayerone8544 Wenn diese Einstellung an Ihrem Arbeitsplatz vorherrscht, wünsche ich Ihrem Arbeitsgeber viel Glück auf dem Personalmarkt, er wird es brauchen. Dieses antiquierte Macho-Gehabe ist schlicht nicht mehr zeitgemäß.
Ich selber glaube nicht daran, dass es an der Abneigung gegen das Handwerk liegt. Für mich ist es eher die angespannte aktuelle Situation. -Das Rentenniveau sinkt von Jahr zu Jahr immer weiter gegen Null. -Es gehen immer mehr ältere Menschen in Rente und es kommen bei weitem nicht genügend jungen Menschen nach. -Der Arbeitstrend ändert sich (4-Tage-Woche, mehr Homeoffice, flexiblere Arbeitszeit etc.) -Der Stundenlohn steigt nicht proportional zur Inflation und allgemein. -Ein Eigenheim kann sich ein Normalverdiener kaum noch leisten. Das sind alles Faktoren, die mich darüber nachdenken lassen, ob sich harte körperliche Arbeit in Deutschland noch lohnt? In den Zeiten, wo meine Eltern noch jünger waren (80er-90er), konnte man das noch alles mit harter Arbeit irgendwie bewerkstelligen. Ich glaube kaum einer möchte noch schwer körperlich arbeiten, um dann am Ende seiner Arbeitszeit vor dem nichts zu stehen.
Weitere Faktoren: - Schulen legen keinen großen Fokus auf körperliche Arbeit - Das Handwerk macht einen körperlich schnell kaputt und man müsste eigentlich schon mit 50 in Rente - Handwerksbetriebe wirken für mich als Jugendliche eben oft rau und unverständnisvoll gegenüber Azubis (vielleicht ist das ein Vorurteil, aber immer gesagt zu bekommen wie faul und verweichtlich man sei, ist nicht gerade ansprechend.)
@@animako8971 *Staatliche Schulen legen kein Wert auf koerperliche Arbeit So gern man doch ueber die Waldorfschule lacht... Ich kenne keinen aus dem Milieu der einen Handwerker braucht, wenn es um kleinere handwerkliche Herausforderungen geht. Ich selbst habe keine Ausbildung und wuerde mir auch nicht anmassen gleiche Qualitaet abzuliefern wie ein Zimmermann, aber ich tausche momentan Sparren an einem Sichtdachstuhl aus und Ziegel das Dach neu auf mit. Das kann man natuerlich auch nur machen, wenn man Bekannte hat die einem die ersten paar Tage zeigen wodrauf zu achten ist, trotzdem glaube ich das viele Leute in meinem Alter davor zurueckschrecken wuerden.
Habe 2008 angefangen Kfz-Mechatroniker zu lernen, habs unter größten Qualen durchgezogen. Von Mobbing über Urlaubsverweigerung, grobe Arbeitsschutzverstöße, dauerhafte Geringschätzung bishin zu „natürlich nich ernst gemeinten“ Schlägen, war alles dabei. Handwerk kann wirklich unheimlich toll sein, die Leute sind es aber idR nicht. Asozial statt sozial.
Das hat aber eigentlich nichts mit dem Handwerk zu tun sondern mit dem Betrieb. In der Industrie kann man genauso einen ekelhaften Betrieb bzw. Chef erwischen. Da kann der Beruf an sich ja zuerst mal nichts dafür.
@@tobi3233 weiss nicht, ich finde schon, dass das leider n Problem im Handwerk ist. Bin mittlerweile Meister in einer anderen Branche und kenne solche Berichte von Freunden aus dem Handwerk leider immernoch. Es ist leider sehr oft geprägt von veralteten Rollenbildern, sehr konservativer Einstellung und klassischer „ich Chef du nix“ Mentalität. So kann das nix werden.
@@Ma161AfA Vielleicht häufiger aber nicht immer. Ich war von meiner Firma aus auch schon vielen Industriebetrieben zu Besuch auf Montage. Es gibt immer solche und solche....
Kenn ich auch. Bei mir das selbe. Ein Seniorchef welcher immer nur rumgeschrien hat. Der erwartet hat das meine eine verrostete Schraube wieder rostfrei mit der Drahtbürste macht, weil er das Geld sparen möchte. Gesellen die ein ständig auslachen, obwohl man nicht mal etwas falsch gemacht haben usw.... Das lustigste war nach der Ausbildung als dann der frühere Geselle Meister war und sagte ´´Aber bitte Benny mach deinen Job jetzt noch anständig wenn du in ein paar Wochen weg bist´´. Da wusste ich wie viel Angst er hat, weil er mich jahrelang mit verarscht und ausgelacht hat und dachte wenn ich jetzt Scheiße baue, dann kommt alles auf ihn zurück. Spätestens als ich die Kündigung auf den Tisch gelegt hatte, waren plötzlich alle Nett zu mir, mit angebotener Gehaltserhöhung etc...... Selbst der Seniorchef fragte das erst mal in seinem Leben, was denn das Problem sei das ich Kündige, aber 5 Jahre wurde drauf geschissen. Zu mir hat es von meinem Vater gehießen ´´Benny du musst die Ausbildung durchziehen, du musst etwas in der Hand haben, sonst hast du auf dem Arbeitsmarkt keine Chance´´. Wäre mein Vater nicht gewesen hätte ich nach spätestens 1 Jahr die Ausbildung geschmissen. Vom Notdienst über 1,5 Jahre lang JEDE 2 WOCHE in einem Nutzfahrzeug betrieb mit über 130 LKW´s. Have fun. ^^ Spätestens wenn du 3 mal die Woche raus musst, für 10€ die Stunde und du maximal 3 Stunden schlaf kriegst, haste kein Bock mehr. Aber das war vor 17-12 Jahren der Fall. Heute lasse ich mir gar nichts mehr gefallen oder ich mach einfach krank und denk mir ´´Dann bezahlt ihr mir schön die Köhle ihr Lappen´´. Hätte auch mein Maul aufgerissen, aber was will man tun wenn man 15-18 Jahre alt ist, man braucht den Job weil man ansonsten kein Geld hat und der Vater einen nicht wirklich unterstützt, sondern aufgrund seiner eigene Arbeitsgeilheit es in Ordnung findet irgendwie verarscht und ausgenutzt zu werden. Mein Vater hat da eine wichtige Rolle gespielt. Selbst heute sagen meine Eltern noch ´´Aber Benjamin, du musst arbeiten, wir haben auch unser Leben lang gearbeitet´´. Wenn für die Eltern es wichtiger ist dass das Kind arbeitet, anstatt das es Gesund und psychisch gut drauf ist. Danke für nichs Eltern. Bin mega enttäuscht von meinen Eltern! Und bestimmt wundern sie sich warum ich kein Bock mehr auf sie habe und sie auch nicht mehr besuche, sondern nur noch ausnutze wenn ich Geld brauche. Tja, selbst dran Schuld.
Der Kommentar von dem Herren, dass die junge Generation nicht mit dem rauen Ton umgehen kann, ist absolut unnötig. Niemand muss mit so einem Ton klar kommen. Vielleicht sollten die Betriebe den Ton einfach mal respektvoll gestalten.
Sehe ich genauso. Leider glauben viele die so denken es sei ein Zeichen von Schwäche, wenn die jüngeren sich so einen Ton nicht gefallen lassen. Dabei ist es eher ein Zeichen von Schwäche, wenn man auf so einen Ton angewiesen ist und nicht anständig kommunizieren kann.
@@lostvampire69 ja, die Firmen, die lernen ihre Angestellten und Mitarbeiter ordentlich, mit Respekt und menschlich zu behandeln und zu bezahlen, werden am Ende überleben.
@@user-rg8gd5nh2q mein praktikum in einer kfz werkstatt bestand aus reifen holen aus den containern , was hat mir das praktikum gebracht genau niemals kfz lernen ... dann habe ich eine ausbildung als klempner angefangen sprüche wie Vierauge an der Tagesordnung habe ich nach einem halben jahr aufgehört
Ich habe Maler&Lackierer in einem 2-Mann Betrieb gelernt. Die Ausbildung war super toll, ich bin jeden Tag gerne zur Arbeit gegangen Aber nach der Ausbildung musste ich ziemlich schnell erkennen, das man mit dem unterbezahlten Gesellenlohn nicht viel anfangen kann. Ich bin dann als ungelernte Kraft in die Industrie gewechselt und verdiene jetzt 1.000€ netto mehr, als in meinem gelernten Job. Die Frage,die sich die sich alle Handwerker Firmen stellen sollten, warum sie keine Leute mehr finden,sollten sie sich selber fragen ! Zahlt anständig !!!!
Das gleiche bei mir, schon in der Ausbildung wusste ich das ich nicht im Handwerk bleibe. Schlechte Bezahlung, arogante Kunden die einem nicht mal ein Glas Wasser anbieten, täglicher Kontakt mit gesundheitsgefährdenden Stoffen z.B. Farben, Lacke, Beitze etc.... Nun verdiene ich auch ca.1000 Euro mehr und sitz den ganzen Tag im Büro mit überschaubaren Stress...
@@computervideos das hab ich bisher selten erlebt. Eigentlich sind Menschen immer sehr dankbar, wenn diese da sind. Kann aber auch sein, dass du in einem Viertel warst, wo die Arroganz sich eingenistet hat. Mittlerweile muss man ja echt dankbar sein, wenn ein Handwerker da ist.
@@rainercuval4677 doch wir sind ein Hochsteuerland nirgends zahlen die Menschen so hohe Einkommenssteuern wie hier, die Steuern die wir erheben gibt es in anderen Ländern gar nicht trotzdem sind sie sicherer und besser aufgestellt von der Infrastruktur und den Menschen geht’s besser. Es mangelt nicht am Geld für den Staat das Problem ist eher wofür es ausgegeben wird und wer das nicht sieht ist absolut naiv in meinen Augen
Also ich hätte mich damals während meiner Ausbildung zum Bäcker von 2009-2012 über 500€ mehr als gefreut. Hab alleine mit meinem Chef gearbeitet,war um nicht täglich auf den Sack zu bekommen im zweiten Lehrjahr quasi ausgelernt weil man einfach Gas gegeben hat um Theater zu vermeiden und hatte im 3.Lehrjahr grade mal 324€ und das wurde erst im selben Jahr angehoben und lag vorher noch darunter. Der ,,Lohn" kam manchmal erst am fünften oder sechsten des Monats weil Chef ,,keine Zeit" hatte zu überweisen und hab meine Gesellenprüfung als Kammerbester abgeschlossen. Arbeite heute noch im Beruf, die Bedingungen haben sich kaum geändert und bekomme als Abteilungsleiter 18€ die Stunde. Bis vor sechs Monaten sogar nur 15€. Es ist einfach kein Wunder, dass sich das keiner mehr antun will. Vier Bandscheiben hab ich ebenfalls kaputt, dazu Arthrose in Hüfte und Füßen, zwei operierte Leistenbrüche und mittlerweile drei Hörstürze. Die Frage ob ich das bis zur Rente packe stellt sich wohl kaum. Die Frage ist lediglich ob ich arm im Alter oder einfach früh sterbe...
@@doku6168 Es ist mir noch immer unbegreiflich wie Chefs so Scheiße sein können. Und so hochgradig inkompetent.. Bin damals mit meinem Chef mehr als einmal sehr lautstark aneinander geraten. Wünsche ihm noch heute alles Schlechte der Welt :D
@@Rusko181 Bitte? 500-1000€ im Monat sind bei Auszubildenen doch aktuell standart. 40h Woche inklusive. Überstunden gibts natürlich auch, man weiß ja nie, wann man fertig ist. Dazu hat man noch Berufsschule, wo man nach dem Feierabend dann noch lernen darf. Das man nicht so viel Verdient, wie jemand, der ausgelernt ist, sollte klar sein, auch dass eine Ausbildung nicht immer leicht ist, aber man könnte es finanziell auch einfach mal attraktiver gestalten. Mit dem, was man in der Ausbildung verdient kann man heute nichtmal eine kleine Wohnung mit Nebenkosten zahlen, muss also bei den Eltern wohnen, in einer WG, oder noch zusätzlich zur Ausbildung und Schule Arbeiten. Dann wird man im Betrieb gerne noch zur Sau gemacht, oder als billige Arbeitskraft genutzt. Bin froh, dass ich das alles hinter mir habe und möchte auch nie mehr zurück.
Gegen den Satz …„auf das Handwerk haben die jungen Leute keine Lust mehr“ reagiere ich mittlerweile allergisch. Natürlich haben die jungen Leute keine Lust mehr auf viel Arbeit und wenig Geld. Wir haben nicht mehr 1950. Mir wurden letztes Jahr nach meiner Schreinerlehre 12€/h in meinem Ausbildungsbetrieb angeboten, während ich als ungelernte Aushilfskraft 14.20€/h bei Aldi bekommen hätte. Meiner Meinung nach haben wir nicht nur einen Fachkräftemangel, sondern einen Mangel an fairen Gehältern und vernünftigen Arbeitsbedingungen. Ich kenne genug Leute denen die Lust am Handwerk von ihren cholerischen Chefs genommen wurde, die oben drein noch mies bezahlen. Jetzt studieren sie…
Der Steinecke um die Ecke gibt bei uns für ungelernte 15.50€ Dies ist mehr, als meine Ehemalige Kollegin mit Ihrem Bachelorabschluss bekommt (15€). Ein Grund weshalb ich aus dem Betrieb nach Auslaufen lassen des Werkstudentenvertrags raus bin, der andere war der Chef :)
Nicht vergessen Führerschein und Auto is Pflicht sonnst kommste ja nicht auf die Baustelle gebrauchter E golf ist aber ~€6k im jahr all in nen guten diesel sogar noch mehr und Wohnen und Essen braucht man auch noch falls man sich nicht mit den Ausländern eine Mini Unterkunft teilen will. Und das Alles mit €15k im Jahr
Ich habe vor knapp 20 Jahren meinen Traumberuf als Malerin erlernen können. Das Ergebnis, fast alle Arbeitslos, die übernommen wurden standen im Winter beim Arbeitsamt. Jetzt im Büro ist alles entspannter, der Ton angenehmer.
Ich bin gelernter Fensterbauer. Das war die unwürdigste Zeit in meinem Leben. Unbezahlte Überstunden, für jeden Fehler gab es richtig übel Anschiss, so richtig mit persönlicher Beleidigungen Zitat "Deppen wie dich schickt man ins Handwerk" "Wenn die Hilfsarbeiter im Dreck stehen und ein Loch buddeln, dann bist du dabei weil du zu mehr nicht in der Lage bist". Nach der offiziellen Arbeit, war es mir gestattet die Dinge meiner Ausbildung zu lernen für die während der Arbeitszeit keine Zeit war. (Ja mein Chef war der festen Überzeugung ein Azubi muss Montag bis Freitag von 17-20 Uhr und samstags den ganzen Tag kommen um seinen Beruf zu erlernen) dann noch so Sprüche wie, andere würden auf Knien darum betteln bei mir arbeiten zu dürfen. Ja... ich habe eine zweite Ausbildung gemacht, das Handwerk sieht mich nie wieder.
Beste Entscheidung in deinem Leben! Bilde gerade eine gelernten Zimmermann zum FiSi aus. Ist nächstes Jahr fertig und der ist wirklich ein ganz toller Mitarbeiter. Mein Sohn lernt gerade Elektroniker Gebäude und wird nach der Ausbildung das Handwerk verlassen.
klingt echt unsympatisch, habe selten auch solche tage. aber du kannst den kommentar einfach löschen, empfehl ich nur weil die seid 1monat alles speichern sollen..@@VentoVr61987
Die Demografie sagt laut und deutlich: NEIN Natürlich gibt es einen Mangel. Aber komischerweise greifen hier die allzeit propagierten "Gesetze" des Marktes nicht. Ein Gut was knapp wird, steigt im Preis. So auch die Arbeitskraft. Sollte so sein. Aber warum ist es nicht so? Immer weniger junge Menschen stehen dem Markt zur Verfügung. Da müssen sich Unternehmer schon was einfallen lassen, anstatt sich immer hinzustellen und zu sagen, was alles nicht geht.
Ja so ist es. Auf der einen Seite prahlt Firma Solle damit, dass man sich vor Aufträgen ja quasi nicht retten kann und man sich die besten Aufträge aussuchen kann. Auf der anderen Seite jammert man, dass man angeblich den Leuten nicht mehr bezahlen kann. Wäre die Auftragslage wirklich so gut, dann könnte Firma Solle doch ihre Preise erhöhen (Angebot und Nachfrage) den erhöhten Umsatz, kann man direkt für attraktivere Löhne nutzen. So kompliziert ist das eigentlich nicht. Und nur noch am Rande erwähnt, bei dem großkotzigen Auftreten von Vater und Tochter, braucht man sich erst recht nicht wundern, wenn keiner kommt und die Leute, die da sind kündigen.
Es täte vielen Betrieben gut, wenn sie ihre Facharbeiter am Erfolg des Unternehmens großzügig beteiligen würden. Und das den Azubis auch vermitteln. Die oftmals von den Chefs getragene 'Dicke Hose', das fette Auto usw. schreckt ab.
Es steht ja jedem einzelnen Facharbeiter frei den zusätzlichen Aufwand und große Risiken in Kauf zu nehmen und sich selber selbstständig zu machen, wenn man keine Lust mehr hat den bösen bösen Chef im fetten Auto zu sehen.... wenn man sich dann aber mal damit auseinander setzt was für ein Aufwand das gerade heutzutage und hier in Deutschland ist einen Betrieb zu führen haben 99% halt keinen bock mehr bzw nicht die Eier das durchzuziehen. Daher ist das schon berechtigt das der Chef S-Klasse fährt und die Mitarbeiter Bus
Wenn der Chef wie in diesem Video einen X5 fährt dann würde ich gerne wissen ob die Angestellte auch gut bezahlt werden. Mag sein Leasing und steuerliche Absetzung ect, alles schön und gut und trotzdem müssen die Raten bezahlt werden.
Das große Auto ist in der Regel nur der Anfang im Normalfall geht es bei solchen Unternehmern dann mit 4 Häusern in der Schweiz und 2 Ferienhäusern auf Mallorca/Ibiza weiter@@patrickkidszun5158 .
Ein Chef der sich nicht mal so ein Auto leisten kann kann auch keine Arbeiter bezahlen. Man sieht wie wenig Ahnung die Menschen hier haben was alles in so einem Betrieb steckt. Von Werkzeug űber Fuhrpark Versicherungen Rűcklagen fűr Investitionen usw. Da bleibt nicht viel Spielraum. Und wenn ich als Chef eines Betriebes mit nem Verrostetem alten Opel Corsa beim Kunden auftauche wird der Kunde sich schnell einen anderen Handwerker suchen. Und ganz ehrlich. JEDER von euch sucht sich den billigsten Handwerker raus und deswegen műssen sich Handwerker regelrecht unterbieten um űberhaupt Aufträge zu bekommen. Also ist der Kunde auch ein stűck weit dafűr verantwortlich dass geringe Löhne gezahlt werden. Anders in der Großindustrie die Schrauben einfach ihre Preise hoch und jeder von euch kauft sich das iPhone obwohl es 1000euro kostet da spielt Geld dann auf einmal keine Rolle mehr. Aber wenn der Handwerker 80Euro die stunde kostet fängt jeder an zu kotzen und denkt dass der Chef dann ja 60€ die stunde einstecken kann. Unwissend dass ein Arbeiter der zb 20 Euro die stunde bekommt zusatzkosten von bis zu 25 Euro verursacht. Versicherung, Steuern, Ausbildung Werkzeug Fuhrpark Strom Öls Gas sind nur ein paar Dinge die noch zusätzlich bezahlt werden műssen. Also Zahl dem Handwerker ordentliches Geld dann kann sich auch der Geselle einen Q5 leisten.
Ich komme aus dem Handwerk, ich habe Schreiner gelernt und kann sagen woran es liegt das man keinen Bock mehr hat, weil die Bezahlung einfach scheiße ist
@ulz_glcund in den Schulen wird den Schülern eingeimpft, dass man ohne Studium praktisch wertlos ist. Meine Tochter hat sich für eine Ausbildung entschieden. Ich finde es gut
@@WDRDoku -hey Chef, wie kann ich mir auch so eine Mercedes leisten? -Chef: wen du nächstes Jahr wieder soviel Überstunde leistest - kann ich mir noch einen kaufen ! wenn alles steig auch die Mieten , soll dann Handwerker weiter für nichts, nichts arbeiten, und einfach träumen über normales Leben ?
@@WDRDokuWie wärs wenn mein chef sich einfach 2 Audis weniger kauft oder wir halt keine Kühlkammer für sein Jagdwild in der Halle haben, wär das auch nh option?
Hab damals ne Ausbildung zum Heizungsbauer angefangen. Abgesehen vom unterirdischen Lohn + Arbeitszeiten, hab ich mich nicht gerne ampamen lassen und auch ungern verarschen lassen. Bin nach 4 Monaten in die Industrie hab aufeinmal doppelten Lohn verdient, Berufsschule war kein Dorn im Auge sonder erwünscht und ich hatte nach der Ausbildung Aussicht auf Aufstieg. Meine Fortbildung vom Techniker wurde unterstützt und ich wurde danach direkt passend eingesetzt. Für mich die beste Entscheidung gewesen und wenn es nur deswegen ist weil mir kein Hammer in der Werkstatt hinter her geflogen ist.
Ach weil man von Mama und Papa in Watte eingepackt wurde, darf man von erwachsenen Männern und Frauen nicht verlangen einen respektvollen Ton an den Tag zu legen. Mit der Einstellung wundert es mich überhaupt nicht, dass ihr keine jungen Leute für diese Arbeitsbedingungen begeistern könnt. Der „raue” Ton ist lediglich eine billige Ausrede dafür, sich keine Gedanken im Umgang mit Menschen machen zu müssen.
Ich fand ja bisschen schade, dass er keine Beispiele genannt hat, was das denn für "raue" Sätze sind, die Azubis nicht hören wollen. Wenn jemand über die Baustelle schreit, weil er oder sie sieht, das gerade was potenziell gefährliches passiert, unangenehm, aber Notfall. Respektlose und unhöfliche Kommentare dagegen: warum nicht einfach lassen? Das muss sich ja wirklich keiner antun
Dieser,, Rauhe Ton“ ist der Frust den die Gesellen an den Lehrlingen auslassen ! Weil selbst gemerkt haben wie Scheisse die Arbeitsbedingungen und Bezalung ist!
Ich kann dir welche geben, ich komme auch aus dem Handwerk. 'Brot kann schimmeln, was kannst du?' 'Überall wo kein Eis ist, kann man laufen' 'So wie du arbeitest, würde ich gerne Urlaub machen' usw. @@SnowyMary
@@Oklypt Danke, davon bin ich ausgegangen, dass es genau solcher Mist ist. Frage mich, ob der Interviewte auch wusste, dass das keiner öffentlichen Diskussion standhalten würde und daher auf Beispiele verzichtet hat...
Ich bin 40 Jahre alt. Und habe nach der Schule eine Ausbildung zum Gas und Wasserinstallateur gemacht. Und nach der Ausbildung noch einige Jahre bis 2017 als Geselle gearbeitet. Meine Erfahrung. : Kein Urlaub und Weihnachtsgeld Kein Tariflohn. Keine Wertschätzung weder vom Kunden noch vom Chef. Schlechte Bezahlung. Teilweise Gehälter nicht erhalten vor'm Arbeitsgericht usw. Aber zum Glück wendet sich das Blatt. 🤗
Immer neue Dokus darüber werden keine neuen Erkenntnisse bringen. Es ist seit mindestens 10 Jahren klar, warum das so ist - und gebessert hat sich seitdem nichts. Ich muss mittlerweile echt loslachen, wenn sich Leute darüber wundern. 😂 Und das trifft leider auf so vieles zu in Deutschland. Es wird nichts gelöst, überhaupt verbessert, aber am Ende gejammert und bei den Menschen selbst die Schuld gesucht. Albern ist das.
100% Zustimmung! Übers Geld wird natürlich nicht gesprochen, die Gründe warum kein Nachschub kommt werden verschleiert und das Unternehmen stellt sich als armes Opfer hin, weil ja die jungen Leute zu faul und zu sehr in Watte gepackt sind. Alles klar.
Ja es ist schon witzig, das alle Nase wieder so eine Doku auftaucht. Ich gucke ja nur noch die Kommentare, ob sich inzwischen etwas geändert hat. Aber prinzipiell rufen alle immer das gleiche. Schlechte Bezahlung + schlechte Behandlung + Sexismus
@@peterdermeter7044 Der Politik? Den Unternehmern? Den Strukturen? Den Gründen, die für diesen kranken Konservativismus ursächlich sind? Jedenfalls nicht beim kleinen Azubi, der einfach nur mehr will als von der Hand in den Mund leben.
Ich habe so gerne auf dem Bau gearbeitet als Schreinermeister im Angestelltenverhältnis. Kollegen, Kunden und die Arbeitsaufträge war alles top. Bezahlung war ein Thema, aber viel mehr störte mich der hochnäsige Umgang der Führungsebene mit Angestellten und die ständige Schuldzuweisung, wenn die Herren/Damen schlecht Kalkuliert haben sowie die fehlende Zeit für gute Ausbildung der Azubis. Jetzt studiere ich Lehramt für Berufsbildende Schulen und bin demnächst im Referendariat. Hoffentlich werde ich dort genauso glücklich.
Bin selber Dachdecker. Im nächsten Leben aber nicht mehr. Hier einige Beispiele, die negativ im Beruf sind - Es wird erst ab Baustelle bezahlt (Hinfahrt oder Rückfahrt wird nur oft ein mal vergütet aber nicht beides) - Den ganzen Tag draußen, egal welches Wetter - Gefährliche Arbeitsbedingungen und das ohne zusätzliche Vergütung (Asbest, Offenes Feuer, Höhe usw.) - Im Winter werden viele entlassen und werden dann oft erst ab April wieder eingestellt - Tägliche Arbeit oft sehr anstrengend und auf Dauer schädigend - Entlohnung ist meist sehr gering - Die Wertschätzung der Kunden ist meist unterirdisch und undankbar (Es wird lieber gefragt wann es fertig ist, anstelle im Hochsommer etwas trinken anzubieten)
Es gibt Schlechtwetter Ich bekomme beide Fahrten bezahlt Hab eigenen firmwaagen Tankkarte für privat Fahrzeug Alle 2 Wochen 4 Tage Woche Also ich weiß nicht wo du arbeitest aber ich würde direkt wechseln
Ich war 45 Jahre am Bau, jetzt überall Arthrose,Knie komplett hin Wirbelsäule Totalschaden und alles für'n hungerlohn, gelernter raumausstatter hauptsächlich fussböden verlegt, ich kann jedem nur abraten
Nach 45 Jahren harter Arbeit am Bau stehen Sie vor einer beeindruckenden Lebensleistung. Ihre Erfahrungen und Fähigkeiten als gelernter Raumausstatter, vor allem im Verlegen von Fußböden, sind von unschätzbarem Wert. Leider spiegelt sich Ihre Hingabe und Expertise nicht angemessen in den Arbeitsbedingungen und Löhnen wider, die Ihnen geboten wurden. Es ist bedauerlich zu hören, dass Ihre Gesundheit unter den strapaziösen Bedingungen gelitten hat, und ich schätze Ihren Einsatz, der oft im Schatten der Bauprojekte blieb. Ihre Geschichte mahnt uns daran, die Bedeutung fairer Entlohnung und Arbeitsbedingungen zu erkennen. Möglicherweise können Sie durch das Teilen Ihrer Erfahrungen dazu beitragen, das Bewusstsein für die Herausforderungen in der Baubranche zu schärfen und Veränderungen herbeizuführen. Ihre Geschichte verdient Gehör, und ich hoffe aufrichtig, dass Sie trotz der gesundheitlichen Rückschläge eine Phase der Erholung und Wertschätzung erleben. Möge die Gesellschaft zunehmend erkennen, dass der Bau nicht nur auf soliden Fundamenten, sondern auch auf der Anerkennung und Würdigung der Menschen basiert, die ihr Leben dem Bau gewidmet haben. Alles Gute auf Ihrem weiteren Weg.
Die erste Firma ist genau mein Humor. Arbeitsschutz 0, Tochter des Chefs nennt einen Hasi und beschwert sich übers Rauchen, unflexibler Chef (4 Tage Woche? NO WAY, sich dann aber über hohen Krankenstand wundern). Warum will nur keiner bei uns arbeiten?
Sie sagt auch noch, "müssen wir Frauen alles selber machen". Ist schon nicht schön gegenüber den Auszubildenden und das auch noch vor der Kamera, wo es jeder dann sehen kann. Wer will sich da sowas noch antun?
@@quasimode9038"Müßen wir Frauen Alles selber machen?" Wieso dürfen Schwerst-Halluzinierende unangeleint auf Dächern 'rumturnen? Wäre da nicht ein mit beruhigendem Zureden unterstütztes Herunterleiten vom Dach mit folgendem Anlegen einer Sicherheitsweste angebracht?
11:51 „Allgemein Handwerker ist nicht immer die netteste Aussprache“ .Komisch junge Menschen wollen sich nicht beleidigen lassen. Es gibt soviele schöne Handwerksberufe. Ich glaube für viele junge Menschen müssen sich die Rahmenbedingungen ändern
Viele junge Leute müssen aber auch ihre Ansprüche zurückschrauben. Um 9:00 Uhr kommen und um 16:00 Uhr gehen, geht eben nicht. Eine Viertagewoche ist auch so eine Utopie. Unsere Vorfahren, insbesondere nach dem letzten Krieg, haben viel länger und härter arbeiten müssen als wir es heute in der Regel tun. Die waren oft müde und trotzdem glücklich. Die heutige Unzufriedenheit vieler kotzt mich zunehmend an. Ein Blick in andere Länder könnte auch helfen.
@@rainervogel2254 Ach und die Vorfahren davor haben alle VIEL weniger gearbeitet - vor der Industrialisierung. Warum nicht weniger arbeiten? Wenn das Geschäft nur rentabel ist, wenn man Leute extrem ausbeutet ist es eben gut, wenn das Geschäft pleite geht.
Nö ich muss mich als Autokäufer nicht ändern. Wenn ich keinen Porsche im Topzustand für 3000€ finde dann muss man da eine Fernsehreportage drüber machen!
Ich werde nie verstehen, warum ein rauher und nicht wertschätzender Umgangston normal sein sollte. Wir haben in der Gastro genau das gleiche Thema. Vor allem verstehe ich nicht, warum die neue Führungsriege den Turn Around nicht schafft. Angeblich wurden wir früher während der Ausbildung (bei mir 1995 - 1998) alle und ständig angeschrieen. Haben angeblich 18 Stunden am Tag gearbeitet. Mussten nach der Berufsschule angeblich nochmals in den Betrieb. Usw. Usf. Fanden wir das cool oder erstrebenswert? Ich nicht. Aber warum ist dann ein nicht wertschätzender Umgangston heute noch immer ein Thema?
ich arbeite seit 25 Jahren im Handwerk und hab niemals diese "Rauen" sitten erlebt ich hab keine Ahnung wo ihr das her habt. und wenn der Stift dann zum Drölften mal den selben fehler macht, wird es halt wieder erklärt. Wo habt ihr das bitte alle her? Hab übrigens schon über 30 Firmen durch in ganz DE Die bezahlung ist einfach mies. das ist auch schon alles. oder die Akademiker werden einfach zu gut bezahlt.
Es gibt keinen Mangel an interessierten Kandidaten. Aber die jungen sind nicht blöd. Sie wissen was das Leben kostet (Stichwort Mieten) und suchen sich ihren Beruf nach dem Lohnniveau aus. So ist es nun mal und eigentlich auch völlig verständlich!
Ich habe kürzlich in unserem Neubau einige Arbeiten unterstützt. Wände Schlitzen, Dosen senken, Dachpfannen verteilen. Teilweise auch im Winter und bei Regen. Ich kann sehr gut verstehen, warum die Leute keine Lust haben sich durch ständigen Lärm, Staub, Kälte, widrige Arbeitsbedingungen den Körper kaputt zu machen. Vor allem mit dem Wissen, dass man dies bis mindestens zum 67. Lebensjahr durchziehen muss, weil man sonst Rentenabzüge bekommt. Dürfte man als Handwerker nach 30 - 35 Arbeitsjahren auf dem Bau ohne Abzüge in Rente gehen, sähe die Welt wahrscheinlich anders aus.
Ja, ich bin 52 und war immer sehr aktiv und sportlich. Ich könnte mir nicht vorstellen, so eine Arbeit ab mitte 50 noch zu machen. Sie sollten spätestens mit mitte 50 oder 60 Jahren in Rente gehen können.
Kann ich nachvollziehen. Ich habe diesen Sommer bei uns die Außenanlagen gemacht. Stützmauer bauen, Flächen aufschottern, Terrasse pflastern, Carport mit Ziegeldach bauen und decken, Einfahrt pflastern. Einiges macht auch Spaß, aber man macht sich ziemlich fertig
war bei mir genau der Grund gegen eine Ausbildung im Handwerk hätte da prinzipiell schon echt Bock drauf gehabt aber die Vorstellung sowas bis vorraussichtlich 70 machen zu müssen um ohne Abzug gehen zu können war dann ein richtiger Killer
Das Gehalt richtet sich halt nicht nach körperlicher Anstrengung bzw Eignung, sondern nach geistiger... war schon immer so. Und wenn man das nicht vor der Berufswahl weiß, hat man halt Pech gehabt... und niemand denkt im Handwerk daran wie lange er bis zur Rente arbeiten müsste da man das so oder so nie schafft. Zumindest die heutige Generation nicht.
Falsche Einstellung und Erwartung. Das Problem muss ganz woanders angepackt werden. Handwerker die was können und auch wollen, müssen gerecht entlohnt werden und unter guten Arbeitsbedingungen arbeiten können.@@quasimode9038
Problem früher konnte man als Handwerke sich noch was °Leisten°, heute überlebt man grade so mit dem Lohn und man muss Weit Fahren weil das Wohnen überall Teuer ist in der Stadt.. Normal dass keiner Lust hat 8 Stunden Arbeiten und 2-4 Stunden Arbeitsweg. Dann Schläft man Fährt zur Arbeit, Arbeitet da und dann wieder von vorne... Alle Politiker haben komplett versagt und dies seit über 20 Jahren... Man muss direkt in so genannt °Naturschutzgebiete° Bauen.. dies wäre mal ein Anfang.
Er nennt es "in Watte gepackt" ich sage dazu, ich lasse mich garantiert nicht für Kleinigkeiten anbrüllen und beleidigen. Respekt am Arbeitsplatz steht für mich an oberster Stelle, das kann man von den meisten Ausbildungsbetrieben nicht erfahren
@@wambo-582 das macht es natürlich besser, wenn man "teilweise" zurückschießen und die sache anheizen kann, und das schon wenn man nur verbal misshandelt wird nicht bös gemeint wambo aber das ist argumentativ dasselbe wie "jo der hat mich gehauen, immerhin kann ich ihn jetzt zurückhauen"
@@wambo-582 Wer soll was lernen? Ein respektvollen Umgang sollte sowohl der Ausbilder als auch der Auszubildende in dem Alter beherrschen. Und wenn der Ausbilder schreien, bruellen und Schikane benoetig um was beizubringen ist die Person einfach nicht in der Lage Leute auszubilden.
Das Problem ist auch Hausgemacht . Ich war 25 Jahre Dachdecker . Davon 20 Jahre Vorarbeiter . Du müsstest jedes Jahr um Lohnerhöhung und Prämien rum diskutieren. Das ist in der Industrie ,wo ich jetzt arbeite, ganz anders. Da kriegen selbst die Ungelernten, die bloß Teile in die Maschine legen und sonst nix können müssen deutlich mehr Geld .
In meinem lehrbetrieb haben se letztes jahr erst mit der igmetall einen tarif verhandelt ... bis 2022 haben Leiharbeiter 3euro mehr stundenlohn gehabt als festangestellte ... und die firma fragt sich immernoch, warum sich auf stellensuchen in der zeitung, etc niemand meldet.
Gelernter Dachdecker hier. Das ist alles bullshit, die Leute haben Bock, aber die Firmen weigern sich die Fachkräfte nach Tarif zu bezahlen (ca. 17,50€/std - echt wenig für die Arbeit). Ist mir echt unbegreiflich, lieber rum heulen und es auf die Motivation der Leute schieben. Ich hab jetzt kürzlich aufgehört, weil ich keinen Bock mehr auf die ganze scheiße habe. Selbst um Urlaub muss man immer streiten, aber wehe man is mal einen Tag krank. Ich liebe mein Handwerk, aber ich bin kein Sklave - überall gibts mehr Scheine und wofür soll man sich kaputt machen, wenn selbst der nächste Bäcker 15,50/std zahlt.
Bin jetzt 36. Mit 33 war das Leben vorbei. Schwerer Bandscheibenvorfall mit Wirbelsäulen OP. Seitdem lebe ich von Schmerztablette zu Schmerztablette. Früher im Schnitt 250 bis 300 Stunden im Monat im Handwerk und später im Rettungsdienst und Krankentransport tätig. Hab mich kaputt malocht weil sonst mit Kündigung vom Chef, und vom Amt mit Obdachlosigkeit gedroht wurde. Jetzt habe ich nach 3 Jahren Krankheit fast keine Freunde mehr weil ich ja nur ein fauler Bürgergeldempfänger bin. Das wirklich jemand ernsthaft die Dreistigkeit besitzt zu fragen warum keiner mehr Lust hat für einen Sch...Lohn seinen Körper und damit sein Leben zu zerstören bringt mein Blut zum kochen.
Ja gut aber nur weil du so eine Erfahrung gemacht hast heißt das nicht das es bei jedem so ist. Ich bin jetzt 36 Jahre und liebe mein Handwerk! Niemals möchte ich was anderes machen. Auf seinen Rücken muss man eben aufpassen. Das der nicht ewig hält ist klar, da muss man schon was gegen tun, Sport und ne gesunde Ernährung usw ..... Also ich hab keine Rückenschmerzen.
dein rücken nutzt sich trotzdem ab. Versuch mal in der rente dann noch sport zu machen oder so. Die Mühlen mahlen langsam, aber sie mahlen!@@rednaxela4937
ok in deiner lage musst du dir sagen, andere habn n fahrrad unfall und sind dauergelähmt, rollstuhl lebenslang... du kannst dich hoffentlich noch bewegen und auch in der position versuchen das leben zu geniessen. glücksfaktor ist nicht beeinflussbar. lass dich ni hängen
Was die Probleme im Handwerk sind, sieht man hier in den Kommentaren und nicht in der Doku. In der Doku wird nur Werbung gemacht und die wahren Probleme nicht angesprochen, schwach.
Was die Probleme im Handwerk sind, sieht man hier in den Kommentaren und nicht in der Doku: alle wollen viel Geld und nichts dafür arbeiten, sehen nur Probleme und keine Chancen.
Gleich am Anfang erst mal gegen sämtliche Arbeitsschutz Maßnahmen verstoßen ...Marleen hat wohl nicht gut aufgepasst in ihrer Ausbildung ! Der Auszubildende ist zu behandeln wie ein Schutzbefohlener. Hasie kann richtig Teuer werden wenn er was ins Auge bekommt und erblindet.
Ab 11:42 Traurig ist nicht, dass junge Menschen "in Watte gepackt wurden", sondern dass es ältere Menschen wie diesen Herren gibt, die immer noch meinen, ein respektloser Ton und rauhe Worte wären zwingend notwendig - BREAKING NEWS: man kann auch normal und mit Respekt miteinander kommunizieren
Absolut richtig! Der Ton macht die Musik! Und neben der schlechten Bezahlung und weiteren Faktoren, war der Umgangston auch einer meiner Gründe warum ich das Handwerk verlassen habe. Für "rauen" und "respektlosen" Umgang habe ich schlichtweg kein Verständnis. Und zwar generell nicht.
@@ProDrummer Eben, ich komme auch aus dem Handwerk und habe es umgehend wieder verlassen, da es damals (Mitte 90er) kein Problem war, Azubis zu verheizen und dies auch gesundheitlich. Asbest Wände bearbeiten mit Schutzmaske und Handschuhe? Fehlanzeige - "Extrawürste kochen wir hier nicht" war die Antwort auf meine Frage, ob es möglich wäre, Schutzmaske und Handschuhe zu bekommen. Wer schlechte Ursachen setzt, erntet schlechte Wirkungen, in dem Fall hab ich in der Probezeit gekündigt und sie fanden danach keinen Azubi mehr - Ende der Story.
@@hermes667 das stimmt. hätte ich mit 18 gewusst, was man mir als Azubi an Arbeitschutzmittel hätte gegeben müssen ... Auch wird die natürliche Unsicherheit von vielen betrieben ausgenutzt um die Jungen leute zu sachen zu bewegen, die teilweise nichtmal ein Altgeselle freiwillig machen würde ....
Ja klar. Die Doku haben eben genau diese Leute gemacht, die alles dafür getan haben, sich nicht bei Regen, Pisse und Kälte 10 Stunden aufs Dach zu stellen. Die wissen rein gar nichts
Diese Aussage vom Dachdecker (Minute 11:57), dass die jungen Leute heutzutage alle von Mama und Papa in Watte gepackt werden und nicht mit der rauen Sprache im Handwerk klarkommen, ist genau der Grund, wieso niemand mehr Bock auf diese Arbeit hat. Der Handwerker war so nah dran und hats trotzdem nicht kapiert. Vielleicht überlegt ihr mal, ob man den Kollegen/die Kollegin wirklich anschnauzen muss, damit die Arbeit läuft. Wenn man genug Auswahl hat, nimmt man in der Regel nicht den Job, in dem man mit Erniedrigung, Anfeindungen und Beleidigungen zutun hat.
Die sind halt sehr variabel.... Wenn du n richtig guter und motivierter Dachdeckermeister bist kannst du dir dein Gehalt ja quasi selbst aussuchen beim derzeitigen Fachkräftemangel, der durchschnittliche Angestellte der sich einmal pro Monat krankmeldet kriegt natürlich dementsprechend weniger
"Reisende soll man nicht aufhalten" Wenn der Chef so auf Kündigungen von langjährigen Mitarbeitern reagiert, würde ich mangels Wertschätzung auch ganz schnell das Weite suchen.
Wer einmal gekündigt hat und dann doch zum bleiben verlockt wird, wird mit hoher Sicherheit auf eher kurz als lang doch gehen. Würde eher sagen da spricht die Erfahrung.
Mein Chef hat ähnlich reagiert, als ich nach 13 Jahren, als längster im Betrieb gekündigt habe. Ich habe den Firmensitz verlassen und habe mich total gut gefühlt.
@milan...xy Aber der Mann ist weg. Er findet so schnell keinen so Dummen mehr und er schadet ja seinem Geldbeutel, weil er jetzt an diesem MA nix mehr verdient . Statt zu überlegen, warum der Langjährige geht, ob's vielleicht genau an ihm selber liegt?
@@OswaldOstfalen, ich finde, dass das etwas mit Respekt zu tun hat. Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass Menschen Dinge für sich tun und nicht- um beim Thema zu bleiben, meinen zu kündigen, um es "allen anderen mal so richtig zu zeigen". Das ist nicht erwachsen. Und erwachsenen Menschen mache ich nun mal nicht ihre kommunizierte Entscheidung madig, stelle damit automatisch die Intention infrage.
Handwerk macht kaputt. Gelernter Maler und Lackierer und habe zig Jahre für Tariflohn gearbeitet (11,80 € West-Tarif). Fast jeden Samstag bei Wind und Wetter raus. Der Meister war auch ab und zu mal mit seinem "neuen Benz" da um Aufmass zu machen. Ich kann nur jedem raten in die Industrie oder ins Büro zu wechseln. Ich habe erst Richtig Geld und Respakt für meine Arbeit bekommen als ich ins Ausland ging. War in Dänemark, Österreich und der Schweiz. Bin jetzt seit 2015 wieder zuhause, habe aber seitdem nur noch in der Industrie gearbeitet. Handwerk in DE hat keine Zukunft. Man ist unterbezahlt und wird ausgebeutet!
Deutsches Handwerk meint man muß auch im 21. Jahrhundert so arbeiten wie im Mittelalter - ist wohl auch die Message des Videos. Was früher gut war kann ja unmöglich veralten.
aber viel frische Luft... War bei der alten Post im Kabelbau in Hannover, im Winter bei Schneetreiben auf der Strasse(Hauptstrasse vor Pelikan) gesessen, auf einem alten Sack und Bleikabel gespleisst, Beine baumelten in den Abzweigkasten (70cm mal 40 cm) wo Schmelzwasser drin stand.., der Vorarbeiter kam mit dem Dienstwagen (mit Fahrer) vorbei, und frug: alles Paletti....?
Ich habe ab 2005 in einer Bäckerei gelernt und habe nach 3 Jahren abgeschlossen. Anschließend bin ich wieder zur Schule und habe mein Abitur nachgeholt und studiert. Nach dem Studium habe ich bereits deutlich mehr verdient als jeder Bäckermeister. Ich kann gut verstehen, dass sich junge Menschen nicht mehr kaputt machen und für Kleingeld schlecht behandeln lassen wollen. Das Handwerk hat meiner Meinung nach immer Jahrzehnte sein eigenes Grab geschaufelt. Es gibt sicher auch gute Betriebe, aber 80% sind unter aller sau. Besonders wenn es um die Ausbildung geht. An würdiges oder auskömmliches Leben lässt sich bei den Löhnen ohnehin nicht mehr bestreiten.
Das Problem ist nicht das man im Handwerk so wenig verdient, das Problem ist das Leute die keinen Mehrwert generieren im Büro zu viel verdienen. Würde man dort mal die Shcruabe anziehen würden die Leute auch wieder ins Handwerk gehen.
@@patrickalbrecht2385 Das mit den hochbezahlten Stellen in der Industrie oder Büro wird sich demnächst erledigt haben. Unsere Regierung arbeitet daran.
Auch eine Sache die Unternehmer (egal ob Handwerk oder Handel bzw. Dienstleistung) verstehen müssen ist: Das Unternehmen ist EUER PASSION-PROJECT, nicht das der Mitarbeiter! Die sind nicht da weil sie Feuer und Flamme dafür sind (selbst wenn sie ihren Beruf mögen), bis hin zur Selbstaufopferung, sondern weil sie ein vernünftiges Auskommen haben wollen! Denkt also bitte nicht das es ok ist mies zu bezahlen und dann erwarten zu können das die Mitarbeiter sich nichts besseres suchen!
Verstehe ich nicht. Bin kein Handwerker, aber selbstständiger Ingenieur. Es gibt und wird immer Profiteure und Ausbeuter geben. Das bezieht sich aber nicht nur auf das Handwerk. Der Arbeitnehmer möchte gerne regelmässig sein Gehalt am Ende des Monats auf dem Konto haben, auch wenn der Betrieb Miese macht. Der Unternehmer riskiert ständig seinen finanziellen Ruin (gute Zeiten einmal ausgenommmen; es gibt aber auch andere Zeiten, wo das der Fall ist) und muss in Notzeiten Trocken Brot essen, um den Betrieb halten zu können. Wenn das Unternehmertum so toll und einbringend ist, wieso gibt es so wenig davon? Als arbeitsloser Angestellter bekomme ich Unterstützung, als arbeitsloser Unternehmer nicht. Ich falle als Selbstständiger durch alle Raster und schlage als Obdachloser auf, wenn ich durch Krankheit oder schlechte Konjunktur kein Geld mehr verdiene. Oft bleiben dann auch noch Schulden, für die man den Rest seines Lebens arbeiten darf. Ihr habt alle die Taschen voll und wollt kein Risiko eingehen. Aber der Unternehmer soll für Euer Wohlleben geradestehen und wenn er es tatsächlich schafft, sich etwas Vermögen anzuhäufen (was nicht sicher ist), wird ihm das auch noch geneidet. Ihr seit Jammerlappen, die gegen alle Risiken des Lebens abgesichert sein, aber nichts dazu beitragen wollen. Ich beschäftige keine Angestellten und werde es auch nicht tun. Lieber reduziere ich meine Arbeit. Der Grund liegt einzig an dem Anspruchdenken, den der Durchschnittsbürger heute hat. Ich kenne einige Kleinbetriebe, die das genau so halten. Wenn sie Angestellte haben, dann nur ganz wenig. Der Chef arbeitet selbst noch mit, um sein Risiko zu minimieren. Als Selbstständiger ohne Angestellte halte ich auch schlechte Zeiten durch. Bei Angestellten wird das wesentlich schwieriger. Der Staat macht sich auf Kosten der kleinen Betriebe einen schlanken Fuß.
Ich bin gelernter Tischler und arbeite mittlerweile im Sicherheitsdienst. Tischler wollte ich werden, weil ich den Werkstoff Holz toll fand. Es gibt nichts schöneres als aus Holzbohlen ein individuelles Möbel zu bauen. Das Material lebt und die Bearbeitung macht Spaß, aber leider will fast jeder nur noch IKEA Style. Statt mit echtem Holz, arbeitet man viel mit Spanplatten, Kunststoff und Alu. Und was mich halt dazu brachte aufzuhören ist halt auch der Druck den man ständig vom Chef bekommt, weil er schlechte Laune hat. Man ist dauernd der Arsch, wenn man sich nicht selbständig macht oder man geht halt in einer großen Firma unter und erledigt belanglose Aufgaben. Dazu kommt dann noch der Lohn und die wachsenden Gesundheitsprobleme. Als Security verdiene ich wesentlich mehr Geld und darf auch völlig selbständig arbeiten ohne das mir ständig jemand im Nacken sitzt. Also ich baue Möbel nur noch für mich selber.
Ich führe selber einen kleinen Baumpflegebetrieb und hab die gleichen Probleme mit den Mitarbeitern. Wir lösen unsere Baustellen fast nur noch mit kleinen Subunternehmern/Einmannbetrieben. Und das wird im Handwerk auch definitiv die Zukunft sein. Und das Problem ist durchaus auch vom Staat gemacht. Wenn du einen Kleinbetrieb hast, lässt das Finanzamt es überhaupt nicht zu das du ein Finanzpolster anlegst. Wenn du Geld hast rutscht du hoppla hopp in den höheren Steuersatz. Ergo musst du Investieren. Und Investieren heißt zwangsläufig auch wachsen. Da das aber bei allen so läuft passiert da draußen teilweise ein ziemlich harter Preiskampf. Kann man mitmachen bis auf den Zahnfleisch daherkommst oder bleiben lassen. Bleiben lassen heißt aber zeitgleich weniger arbeiten das dein Gewinn eine Summe nicht übersteigt. Aber mit einer 3 Tagewoche kannst auch schwerer einen Mitarbeiter einen fairen Lohn bezahlen. Kommen ja noch Lohnnebenkosten die bezahlt werden müssen und die da dann auch mit finanziert werden müssen. Aber auch das dir der Staat keine Chance lässt zu sparen wirst du für Investitionen zur Bank gezwungen. Mit Tilgung, Zinsen, regelmäßige teure Raten die dir auch mal nachts den Schlaf rauben können. Von den unsinnigen Staatlichen baulichen Auflagen für einen Gewerbebetrieb will ich da gar nicht mal anfangen. Ich und viele Kollegen haben da dann einfach mal zigtausende Euro Schulden auf der Bank. Ebenso tausende von Euro Monatliche Kosten das der Laden am Laufen bleibt. Und haften must dann komplett mit dein Privatvermögen und Eigentum. Auch mal als Rechnung zu den Preisen. Da jeder schreit "dann zahl halt mehr". Können wir teilweise gar nicht, da der Markt aufgrund von den Mitbewerbern ein Preisniveau hat Wenn ich einen Baum Fälle oder Schneide brauch ich 2 Leute die am Boden stehe und die Äste wegräumen. Für die berechne ich 60€/H. Kann mir da dann schon, gerade im städtischen Bereich, oft was anhören das des viel Geld ist um nur Äste wegzutragen. Aber die brauch ich, da die Jungs ja auch Miete zahlen müssen. Von den 60€ gehen schon 28€ mal Steuern, Lohnnebenkosten und Versicherungen weg. Da hab ich den Mann noch nix bezahlt. Jetzt will ich aber ja auch das die Ihre Miete zahlen können. Bekommen 18€/H. Bleiben noch 14€ die Stunde. Sie wollen aber noch Urlaub machen, sind mal Krank, brauchen ne neue Arbeitshose oder müssen mal auf einen Lehrgang. Was ja auch richtig und wichtig ist. Dafür rechnen wir mit 4€ Ansparung Das heißt der Firma bleiben 10€/H. Das sind 80 € je Tag. Pro Mann. Um Sägen zu kaufen. Lagermiete zu bezahlen. Kredite zu tilgen. Auch mal in der Mittagspause das Essen zu bezahlen. Tanken, Rüstzeiten, ETC. Auch muss ich auch mal Essen oder meine Stromrechnung bezahlen. Ich kann nicht immer mit arbeiten da ich noch Büro- und Kundenarbeit habe. Aufträge fliegen nicht vom Himmel Ich verstehe durchaus das wir Firmen im Land definitiv Geldrotationspunkte sein müssen. Aber seit der Merkelzeit ist es finanziell definitiv im Handwerk schwer geworden. Wir haben volle Auftragsbücher. Das stimmt. Auch unsere Stundensätze sind auch gut gestiegen. Aber wenn wir gezwungen werden von 4 € einfach mal 3 den Staat oder der Bank zu geben wird ein selbstständiger Handwerker es einfach nicht mehr schaffen können aus der Spirale rauszukommen. Was bleiben da dann einfach für die nachkommende Generation für Alternativen wenn se sich da dann mal richtig mit Ihrer Zukunft beschäftigen. Mit 2000€ Netto bei den heutigen Immobilienpreisen kannst den Traum vom kleinen Häuschen, als Angestellter, mal schön vergessen. Als Selbstständiger malochst wie ein wahnsinniger, nur um zu was zu kommen. Kann man auch. Rutscht aber absolut in die Fänge der gesetzlichen Umverteiler. Und um da wieder rauszukommen must das über längere Zeit vorbereiten. Und nur mit großen finanziellen Einbußen. Ob sich das ändern wird. Ich denke nicht. Ist ja auch nicht gewollt. Ich mach meinen Job gerne. Deswegen mach ich ja weiter. Aber meiner Tochter hab ich für Ihre Lehre vom Handwerk abgeraten. Und das obwohl ein bestehender Betrieb da ist. Die ist jetzt im Handel
Genau, so sieht die Realität aus. Wir Kleinunternehmer brauchen keinen Anlageberater und für uns gibt es auch keine Steuersparmodelle. Wir haben auch nicht mehr als unsere Angestellten; eher weniger vor allem weniger Freizeit und immer den Kopf voll mit Sorgen.
Ich selbst bin Praxisanleiter in der Pflege und würde die Auszubildenden, in meinem Metier zumeist weibliche, NIE mit "och Hasi!" titulieren, wenn was nicht klappt.Aber weil das von ner Frau gesagt wird, klingt's wohl sympathischer und weniger sexistisch. Oder so. Anstatt die Dachpfanne hinterher einfach selbst zu bearbeiten, und sich zu beschweren, dass "die Frau immer alles selber machen muss", wäre es besser gewesen, dem Azubi halt nochmal zu zeigen, wie man es besser machen kann und dass man durchaus auch unter Zeitdruck zügiger, aber nicht weniger gründlich arbeiten kann. Setzen, sechs!
11:30 Ah ja... Mangelnde Selbstreflektion, Check ✔️ Herziehen über "die jungen Leute", Check ✔️ Respektloser und autoritärer Umgang mit Auszubildenden, Check ✔️ Wirklich komisch, dass die keinen finden.
@@TriXtreme1995 Ja, ich glaub, da fehlt es etwas an Horizont und an Kenntnis über verschiedene Lebensmodelle. Da hätte ein Auslandsjahr vielleicht mal geholfen 😅 (Mir ist bewusst, dass sich das viele nicht leisten können, ich schließe ja nicht wie er von mir auf andere).
Ja, mancher lässt vielleicht noch seinen Frust und Stress an den Lehrlingen ab. Gerechtfertigt wird es damit, dass man es selbst so erlebt hat als Lehrling und das Lehrjahre keine Herrenjahre sind. Ein Teufelskreis der Unzufriedenheit. So stelle ich mir mein Arbeitsleben vor.
@@janaheyerdahl So ist es wohl. Die Haltung erlebe ich oft. Statt: "Mir ging's schlecht, anderen soll es besser gehen" heißt es dann "Mir ging's schlecht, anderen soll es genauso schlecht gehen wie mir!".
Habe dieses Jahr mein letztes Jahr im Handwerk. Wieso? - Weil der Lohn lachhaft ist. Mein jetziger Betrieb sucht händeringend Mitarbeiter seitdem ich da bin (2 Jahre) , der Laden bzw das Geschäft läuft sehr gut. Wo wird gespart? An den Mitarbeitern. Möchte man mehr Lohn muss man sich rechtfertigen, wird vertröstet usw, auch wenns nur um 50 cent geht. Da kann man auch einfach in die Industrie gehen, bisschen den ganzen tag an ner Maschine stehen und man bekommt deutlich mehr. Eigentlich fast egal was man macht, weniger bekommt man kaum. Es ist absurd, keine Ahnung wie die leute sich sowas vorstellen, so hält man keine Mitarbeiter. Dieses geheule kann man nicht mehr hören, im Handwerk werden von den Mitarbeitern tatsächliche taten erwartet, körperliche betätigung, da muss man eben anständig zahlen. Ist doch klar, sonst mach ich mir lieber ein lockeres leben und verdien dabei sogar mehr. Die Handwerklichen Fähigkeiten erlernt zu haben bereue ich keine Sekunde, ob ichs nun für andere nutz oder mein eigenes Zeug reparier - mir egal. Bin nicht auf Firma xy angewiesen. Diese Videos hier sind ja nett anzusehen, aber hätte ich bock für viel zu wenig geld bei wind und wetter mit den leuten aufm Dach zu stehen? Auf keinen fall. Das hier im Video ohne Schutzbrille und Maske geflext wird is auch geil, glaubt mir nach drei tagen abends Dachziegel staub aus der Nase holen habt ihr da keinen bock mehr drauf und dann darfste diskutieren ob mal masken gekauft werden oder bringst am besten einfach eigene mit. xD Also ich bin erstmal raus, eventuell zieht der Mitarbeitermangel ja doch irgendwann und die löhne werden angepasst, dann bin ich gern wieder dabei. :) Solange am schreibtisch sitzen oder an ner Maschine stehen besser bezahlt wird ist die wahl recht einfach.
hey Chef, wie kann ich mir auch so eine Mercedes leisten? Chef: wen du nächstes Jahr wieder soviel Überstunde leistest - kann ich mir noch einen kaufen !
@@Trololo_n1ce4medu nervst mega, einmal haben wir es weiter oben gelesen und jetzt kommt es unter jedem Kommentar. Wir haben es verstanden und es nicht witzig, ich weiß nicht was für ein Boomer Humor dich da reizt
@@Trololo_n1ce4me Wieviel sollte ich den an meinen Mitarbeitern verdienen, bzw. welches Gehalt ist für einen Chef gerecht ? Würde ich als Chef nicht mindestens das Doppelte verdienen, dann würde es sich nicht lohnen, in die Selbstständigkeit zu gehen.
Mein Mitleid für sämtliche Handwerksbetriebe hält sich in Grenzen... Ich erinnere mich an an 2006 als ich nach meinem Abschluss händeringend einen Ausbildungsplatz gesucht habe. Ich habe mich im Bereich Handwerk als Alles beworben weil ich es mir nicht aussuchen konnte. Man hat absagen bekommen mit der Antwort, dass die Betriebe derzeit keine Leute ausbilden.... Ahja.... Wo sollen denn die Leute herkommen? Etwa aus Syrien? Ich habe von 65 Bewerbungen eine einzige Zusage erhalten und habe Maurer gelernt. Im Sommer Überstunden, wegen Schlechtwetter im Winter. Wo waren die Azubis im Winter? Aufm Bauhof Maschinen waschen und Hallen kehren.. Von wegen Schlechtwetter.. Die gesammelten Überstunden wurden gar nicht notiert... Alles umsonst gearbeitet...Die ersten 3 Monate bestanden aus Pflastersteine schleppen und Fugen einkehren. Ich kam aus der Schule und hab 6h am Tag gesessen vorher... Es wurde nie was erklärt, man hat nur geschleppt und war eigentlich nur ein Handlanger... Zwischendurch wurde man dann noch beleidigt oder der Maschinist wurde handgreiflich.. Und Bier sowie Spirituosen gabs dann auch noch für alle.. Bin dann nach der Gesellenprüfung in den Gesundheitsbereich gegangen... Beste Entscheidung die ich treffen konnte... Natürlich ist mir klar dass die alten es noch schlimmer hatten früher und warum sollten wir es dann besser haben? Aber warum soll ich mich mein Leben lang an ne Arbeit schleppen die mir einfach kein Spaß macht... (nicht aufgrund des Handwerks sondern der Gegebenheiten.. Denn mauern hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich durfte es nur nicht tun da ich ja Steine schleppen und Speiß machen musste).... Die Betriebe verdienen null Mitleid denn am meisten sind sie selbst schuld. Hätten sie mehr Leute ausgebildet und weniger Leute ausgebeutet hätten sie heute das Thema Fachkräftemangel vielleicht ein bisschen besser im Griff.
Sehe ich genauso! Ebenso sehe ich bei den meisten Betrieben 0 Einsicht, dass man bei sich selbst was ändern müsste. Wenn ich zu Beginn des Berichts schon höre "7:00 Uhr Frühbesprechung" dann rollt es mir als Büromensch schon die Fussnägel hoch. Das ist nichts für jeden, gerade für Jugendliche, die erwiesenermassen mehr Schlaf brauchen. Für viele heisst das inkl. Frühstück und Arbeitsweg eben um 5:30-6:00 Uhr aufstehen. Teilzeit ist vielerorts komplett ausgeschlossen. Aber viele Betriebe sind nicht mal ansatzweise bereit daran etwas zu ändern, stattdessen maulen sie über "die Jugend von heute" und dass die Leute "nicht mehr bereit sind körperlich hart zu arbeiten" etc. Habt ihr denn mal irgendeinen eurer Mitarbeiter gefragt, wie ihr als Arbeitgeber attraktiver werden könntet? Vermutlich nicht... Auch in klassischen "Bürojobs" wie Ingenieuren, Software-Entwicklern etc. werden händeringend Fachkräfte gesucht, aber da versuchen Unternehmen wenigstens, sich weiter zu entwicklen und attraktiver zu werden. Sie bieten Teilzeit, Home Office, Kinderbetreuung usw. an.
Haben Sie in meinem Betrieb gelernt? Denn das ist genauso wie es bei mir in der Ausbildung als Maurer ablief. Echt traurig das solche Firmen heute noch junge Leute ausbilden dürfen
@@tex_lp9027 Der Chef kann wenig dafür denn der hat für Aufträge und Arbeit zu sorgen und kann sich einfach nicht um alles kümmern.. Beim Chef hat man sich als Azubi auch gar nicht schlecht aufgehoben gefühlt. Er hat jeden Monat das Berichtsheft angefordert und kontrolliert auf Richtigkeit, er hat uns auch zur Rückenschule, erste Hilfe Kurs und auch so ne Art Seminar für "Selbstbewusstsein" geschickt welches auch alles relativ hilfreich war. Das Problem ist dass er verschlafen hat, die Leute, denen wir während des gesamten Arbeitsalltags direkt unterstellt waren, einen angemessen Umgang sowie eine gewisse Didaktik beizubringen oder beibringen zu lassen. Denn nicht der Chef war der Grund warum ich den Beruf gewechselt habe sondern wie Leute die mit mir auf der Baustelle umgegangen sind wie mit nem Stück Vieh... Ich will mich nicht beschweren über das System in Deutschland.. Denn das finde ich sehr gut.. Wenn man in den USA jemandem erzählt, dass wir bezahlt werden dafür, eine Ausbildung machen zu dürfen, dann fallen denen fast die Augen raus... Dennoch ist die Bezahlung keine Rechtfertigung dafür uns schuften zu lassen wie Sklaven und uns zu behandeln wie Dreck.
Und warum wurden keine Lehrlinge ausgebildet? Weil viele Kunden keine Lehrlinge auf dem Bau haben wollten und oder diese nicht bezahlen wollten. Für kleine Handwerksbetriebe lohnte es sich einfach nicht mehr Lehrlinge auszubilden.
@@PaulBrockschnieder Und genau mit denen habe ich jetzt null Mitleid. Denn das sind die die jetzt keine Leute haben... Zurecht... Wenn man an der falschen Stelle spart und der Chef sich 2 BMW X5 für sich und seine Tochter leasen kann... Falsch gewirtschaftet... Alle selbst schuld..
Dieser Titel ist absolut reißerisch und unwahr. 1. Es geht nicht um "Bock haben", sondern um Lebenskosten. Vor 60 Jahren konnte ein Handwerker sich, seine 2 Kinder und seine Frau ernähren und ggf ein Häusle finanzieren. Heute geht mit einem Nettogehalt im Handwerk fast nichts alles für Miete, Nebenkosten, Versicherungen und Lebensmittel drauf. 2. Langfristig falsche Politik mit dem Fokus auf Akademikerförderung. 3. Handwerk kann häufig durch billigere Produkte aus dem Ausland ersetzt werden oder auch durch Fachkräfte aus anderen EU-Ländern.
Die Pfeife ab Minute 12:00, von wegen rauer Umgangston und von den Eltern in Watte gepackt - WTF?!?!?! Nur weil man seine Arbeitszeit, 40 STd. die Woche lieber mit einem höflichen Umgangston hinter sich bringt anstatt ständig angepflaumt zu werden und sich sexismus (safe) und rassismus (teilweise) reinziehen muss, wird man hier als "traurig" abgestempelt, das finde ich dan wiederum traurig.
Sie sind in einer Höheren Position und wollen auch gar nicht anfangen andere besser zu behandeln die im nächsten Tag nicht kommen könnten. Es ist eine schwierige arbeit mit schlechter bezahlung wo blitzableiter gesucht werden und wer ist dort genau Junge Anfänger
Auch krass, wie häufig sich da wer verletzt. Und zwar ernsthaft, offenbar Berufsunfälle. Das scheint ja im Handwerk normal zu sein, komisch, dass das keiner machen will.
@@shade362 So wie in diesem Video/Film. Schutzbrille beim Flexen, Fehlanzeige. Schutzschiene der Flex Abmontiert, weil man damit ja angeblich schlechter arbeiten kann. Und dann wundern warum sich der Kollege in den Daumen geflext hat und für mehrere Wochen ausfällt.
Erstens das hatte mir die Schulter auf Baustelle gebrochen konnte mich dann noch anmachen lassen und Geld da fangen wir erst gar nicht an wenn mir einer ein Angebot macht 5000€ netto komme ich wieder zurück zum Bau
Ist es auch. Ich hatte zwei Arbeitsunfälle die durch passendes Werkzeug, bzw. Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen durch den Betrieb beide vermeidbar gewesen wären. Konsequenzen für den Betrieb gab es keine.
Es ist kein Fachkräftemangel. Es ist ein Mangel an Bereitschaft - den Lohn an zu passen. Korrekte Entlohnung und das gelernte Personal arbeitet von selbst im ausgebildeten Bereich. Importiert mal schön weiter die Billigfachkraft. Selbst die reisen ja schon weiter. Steuern senken (dauerhaft - Lohnsteuer).
Wieso gründest du nicht einfach einen Handwerksbetrieb und bezahlst deinen Leuten dann das doppelte des üblichen Lohns? Ist doch total einfach so ein Unternehmen zu führen, gibt kaum Bürokratie in Deutschland und als Chef bekommt man ja so unverdient massenhaft Geld..... Dann viel Spaß bei der Buchhaltung. Und sag Bescheid wenn du in ein zwei Jahren einen Insolvenzverwalter und Schuldnerberater brauchst, hab da gute Kontakte.
Probleme des Handwerks: Viel körperliche Belastung / Abnutzung, wenig soziale Anerkennung, hohe Verletzungsgefahr, wenig Gehalt --> dadurch wenig Rente. Also, warum sollte man im Handwerk arbeiten???
Ich bin Tischler/ Schreiner, ich suche grad eine neuen Arbeitgeber in Sachsen. Die meisten Arbeitgeber denken es ist immer noch Zeitgemäß für 12- maximal 14€/h zu arbeiten. Mit 37 Jahren kann Ich mir solche .... nicht mehr leisten. Der Respekt den Mitarbeitern gegenüber lässt auch gewaltig zu wünschen übrig. Ich finde es einfach nur traurig. Trotz alle dem fange ich dieses Jahr mit dem Meister an.
Ich habe vor 30 Jahren eine Ausbildung im Handwerk erfolgreich beendet. Ein Jahr später habe ich den Beruf aufgegeben und bin studieren gegangen. Mein Stundenlohn nach der Ausbildung betrug 9,25 DM. Dazu kamen schlechte Arbeitsbedingungen, fehlende Wertschätzung, fehlender Arbeitsschutz und zusätzliche, unbezahlte Reisezeiten. Meine Tätigkeit im Handwerk aufzugeben, habe ich immer als richtige Entscheidung angesehen.
Mein Vater schuftete Jahrzehnte auf dem Dach, alles kaputt im Körper und trotzdem kaum Rentenpunkte durch geringen Lohn und Arbeitslosigkeit im Winter.....warum wollen Eltern nur, dass die Kinder mal im warmen gut bezahlten Büro sitzen
Nur das die Heutigen Eltern Anfang der Neuziger großgeworden sind, und die Richtig Buklige Handwerksarbeit nur von Erzählen her kennen. Sozusagen den Wohlstand der ihrer Bukelden Eltern auf ihre Kinder weiter Übertagen wollen. Mit den nicht wissen, das die Speckigen zeiten seit 2000 vorbei sind.
Habe als Gymnasiast oft im elterlichen Betrieb mitgeholfen. Was mich einfach gestört hat, und was im Beitrag ja auch thematisiert wird, ist der rauhe Umgangston. Es ist doch klar, dass man als Lernender vieles noch nicht weiss. Dann kann man doch diese Dinge in einem ruhigen, freundlichen Ton mit der nötigen Geduld erklären. Ich habe dann eine akademische Ausbildung gemacht, in der ich immer Wertschätzung erfahren habe und geniesse heute u.a. die flexiblen Arbeitszeiten, die es im Handwerk so auch noch nicht gibt. Ich sehe auch, wie schwierig es ist, das Arbeitsleben in kleinen Handwerksbetrieben zu reformieren. Trotzdem ist das Handwerk für sein schlechtes Image halt auch selbst Schuld.
Ich glaube das Problem zu dem von dir angesprochenen Umgangston in vielen Handwerksbetrieben ist: Man muss verstanden haben, dass Sprache mehr ist als nur die bloße Aneinanderreihung von Wörtern, sondern dass sie ein omnipotentes Werkzeug ist.
Bei der Arbeit muss es Hand in Hand gehen. Da wird man schon einmal ungeduldig, wenn einer da nicht richtig mitzieht. Die heutige Jugend hat eine andere Einstellung zur Arbeit und zum Leben. Die sind das arbeiten und sich quälen nicht mehr gewohnt. Die früheren Menschen, ob Bauer, Industriearbeiter oder Handwerker mussten schon immer hart arbeiten. Da legt man sich ein dickes Fell zu, weil man sonst nicht überlebt hätte. Ich kam früher als Lehrling auf dem Bau und heute mit 66 Jahren mit Handwerkern immer gut zurecht. Liegt vielleicht auch daran, dass ich keine Mimose bin und etwas Verständnis für die Menschen aufbringe. Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Dementsprechend gab es Zunder, wenn man mich schlecht behandelt hat. Sind die Verhältnisse einmal klar gestellt, gibt es auch keine Probleme mehr.
@@hermes667 Irgendwelche Probleme mit Dir selbst? Wirst Du nicht genug geliebt? Reicht Dein Vertsand nicht aus? Wie soll man Deine lapidare Antwort interpretieren?
@@peterrinas3862Aber Ihnen muss doch klar sein, dass sich die Zeiten verändern. Mit stolzen 66 Jahren werden Sie selbst ja auch schon viel Veränderung erfahren haben. Es ist nicht falsch, wenn junge Arbeitnehmer (die im Arbeitsmarkt nun einmal eine sehr entspannte Situation haben und de facto überall anfangen können) Forderungen stellen nach einem angenehmen Miteinander. Ich beende dieses Schuljahr mein Abitur und werde auch in einem Betrieb anfangen wollen, wo ich eben zeitgemäß behandelt werde, flexible Arbeitszeiten habe, usw. Die Einstellung zur Arbeit hat sich verändert und das ist nichts schlechtes. Vor 80 Jahren war die 6-Tage-Woche normal und alle warnten vor der 5-Tage-Woche. Doch der technische Fortschritt machte es möglich, genauso macht er auch jetzt eine 4-Tage-Woche möglich.
Ich hab im Garten und Landschaftsbau gelernt. Nach der Lehre ein paar Jahre durch einige Firmen durch... Von schlechter und unpünktlicher Bezahlung über miese Arbeitsbedingungen bis hin zu zahlreichen Überstunden alles erlebt. Jetzt seit 15 Jahren im öffentlichen Dienst. Die beste Entscheidung gewesen, die freie Marktwirtschaft sieht mich nie wieder.
2015 mit Ausbildung als Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik fertig geworden in Hamburg. Seit dem arbeite als Geselle. Wir machen am meistens neue Bau, richtig große und interessante Projekte in Hamburg, wo man echt stolz sein kann, was man alles mitgebaut hat. Bin stolz auf mich und die Firma, wo ich eingestellt bin
@@Russia.No1slavarussiaFast auf 3000 netto bedeutet im Klartext du verdienst 2000 irgendwas. Das ist wenig. Hat Nix mit den 4000 netto zu tun die er erwähnt hat.
0:57 "Denn die Jungen haben keine Lust mehr aufs Handwerk." - Absturzsicherung? Fanggerüst? Persönliche Schutzausrüstung im Sinne von Fangseil? Nichts. Frage beantwortet sich doch an der Stelle von selbst oder? War 10 Jahre Dachdecker aber das brauch ich halt auch nicht, ganz ehrlich: Bin froh, dass ich noch lebe. Der Beruf hat auch die höchste Unfallquote von ALLEN Handwerksberufen. Mit dem Beruf selbst hab ich kein Problem, aber wie in einigen Kommentaren schon erwähnt wollen die Chefs es sich oft nicht leisten, die Gesundheit der Mitarbeiter zu verantworten. Wenn man Mitarbeiter haben will, muss man einfach mehr bieten. Fachkräftemangel ist ein Märchen, das nicht existiert.
Verstehe ich nicht. Wo bleibt die Berufsgenossenschaft, die bei Unfällen immer sofort zur Stelle ist? Stellt sich heraus, dass der Unfall durch mangelnde Sicherheit verursacht wurde, ist der Chef dran.
Meine Tochter hat 26 Bewerbungen für eine Ausbildung zur Tischlerin raus geschickt. Sie hat top Bewertungen von ihrem Betrieb in dem sie Schul-und freiwillige Praktika absolviert hat. Sie hat einen guten Realschulabschluss gemacht und ist technisch voll Interessiert AAAABER, sie hat in 90 % der Fälle noch nicht mal Antworten auf ihre Bewerbungen bekommen. Also, so groß scheint der Nachwuchsmangel ja nicht zu sein, wenn ein motivierter, talentierter und junger Mensch noch nicht mal zum Bewerbungsgespräch kommen braucht. Und grade im Tischler/Schreinerbereich sind Frauen keine Seltenheit mehr. Ich könnte kotzen, wenn ich dann höre " wir brauchen Azubis" " Uns fehlt der Nachwuchs" . Bullshit.
Leider ist das Handwerk die letzte Bastion der Misogynisten. (Ich weiß von was ich spreche, bin Dachdeckerin). Es gibt genug Handwerker, die mir offen ins Gesicht gesagt haben, sie würden lieber sterben als eine Frau einzustellen. Oder "dass Weiber nur Ärger bringen und in die Küche gehören". "Weibsbilder kommen mir nicht in den Betrieb sonst kriegt der Chef gleich meine Kündigung". Frauen zu hassen und aktiv auszuschließen ist im Handwerk noch immer salonfähig. Diese Menschen würden lieber ihren Betrieb schließen, als ihr Weltbild zu ändern. Dabei sind die weiblichen Handwerkerazubis im Schnitt viel motivierter, zuverlässiger und taffer als die Männlichen. Übrigens hassen es die Männer, wenn die Azubine dann auch noch einen höheren Schulabschluss als sie selbst vorzuweisen hat. Mein Abitur haben die Kollegen und Mitschüler banalerweise immer als Bedrohung empfunden :) Viele männliche Chefs wissen auch einfach, dass sich ihre Mitarbeiter vor Frauen unter aller Sau benehmen würden und stellen deswegen keine Frauen ein. Es tut mir wirklich Leid für Ihre Tochter, absolute Frechheit sie abzulehnen!
Viele Handwerksbetriebe haben in der Werkstatt keine getrennten Umkleideräume, und keine getrennten Toiletten. Und sie ist eine Frau - kein Mann. Und kann getrennte Räume verlangen. Aus diesem Grund bekam eine junge Frau keine Ausbildungstelle zur KFZ-Mechatronikerin. Obwohl sie ein großes Talent ist.
@@saphirablue8313 Handwerksbetriebe verdienen gut. Und der Sanitär-Handwerker freut sich, eine weitere Toilette einzubauen. Aber ich vermute auch was ganz Anderes. Ich war vor 30 Jahren Azubi im KFZ-Handwerk. Und da wollten sie kernige Burschen als Handwerk-Azubis. Keine Intellektuellen mit Brille - wie ich. Ich vermute: Und Frauen erst recht nicht. Die wollten unter sich und Seinesgleichen sein. Und da war klare Trennung. Richtige Männer in der Werkstatt. Und die soften Klugscheisser im Büro.
@@sunnymas2656 ich sag ja, gerade im Tischlerbereich sind weibliche Kollegen nicht mehr so selten. Einige der Firmen, die wir angeschrieben haben, präsentieren sich auf ihren Internetseiten sogar MIT Schreinergesellinnen u.a.. Es sind mehrere Gründe die das Vorgehen der Firmen in unserem Fall für mich nicht logisch nachvollziehbar machen 🤗
Jahrelang wurde erzählt: ihr könnt nur was werden wenn ihr studiert. Daraufhin habe alle angefangen zu studieren. Jetzt wundert sich auf einmal: warum haben wir keine Handwerker mehr?
-Fachkräftemangel schreien, aber alle Gesellen ohne Familie jeden Winter kündigen -16 Uhr "Feierabend" auf der Baustelle, Fahrt zurück bis 16:45 Uhr, Auto entladen und neu beladen, Besprechung mit dem Meister für den nächsten Tag. 17:30 Uhr fährt man vom Hof. Auf dem Stundenzettel steht 16:00 Uhr und keine Minute mehr. Der Fahrer des Firmenwagens darf "großzügig" bis 16:45 Uhr schreiben. -wir finden keine Azubis, aber "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" propagieren. Im Betrieb soll man nicht lernen, sondern vom ersten Tag an die Arbeit eines Gesellen schaffen. Zum lernen geht man ja in die Berufsschule
Und vergiss bitte nicht, falls man im Stau stehen sollte, weil die Baustelle vielleicht nicht gleich ums Eck ist, dann bekommt man auch nichts angerechnet. Es wird auch verlangt (zumindest war das bei mir so), dass man eher zur Arbeit kommt, um das Arbeitsfahrzeug mit den benötigten Werkzeugen zu beladen und um die Arbeitsvererteilung zu besprechen. Natürlich unbezahlt. Da kann ein Arbeitstag gern mal von 6 - 19 Uhr gehen. Bezahlt werden aber nur 8 Stunden. Sprich, du fährst dann nach Hause, gehst eventuell einkaufen, unter die Dusche, isst etwas und machst bisschen was im Haushalt und dann ist der Tag auch schon vorüber und du kannst dich wieder hinlegen, weil der Wecker um 5 Uhr geht. Das ist Handwerk! Was für ein tolles Leben das doch sein muss, das sein ganzes Leben zu machen. Wohl gemerkt für nen Hungerlohn und ne lächerliche Rente, falls man es überhaupt bis ins Rentenalter schafft bei den körperlichen und psychischen Belastungen. Aber naja, so lange der Chef Porsche fährt, ist ja alles gut!
Ich habe als Konditormeisterin gearbeitet, der Lohn ist sehr schlecht, für die harte Arbeit, die man täglich leistet. Noch dazu wird man oft respektlos behandelt. Die alte Generation hat noch oft die Einstellung: "Während der Arbeit darf man keinen Spaß haben" und einen schlechten Umgangston. Meine Erfahrung ist, dass oft noch ein sehr veraltetes Bild von Arbeit da ist. Durch ständige Überstunden hat man kaum noch Lebensqualität. Irgendwann muss man sich die Frage stellen. Was ist mehr wert? Die Liebe zum Beruf? Oder eine anständige Lebensqualität.
Ich arbeite in der Hörakustik, ein toller Beruf, von dem man leider kaum leben kann. 40 Stunden, kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld und Einstiegsgehalt für Gesellen unter 2500 Brutto. Wir finden auch keinen Nachwuchs (nicht verwunderlich)
Marleen wie auch ihrer Freundin gebührt viel Respekt und vor allem Marleen scheint ja auch ne richtig coole zu sein. Lehne mich trotzdem aus dem Fenster mit der These, dass die zwei nicht in diesem Beruf gelandet wären, wären sie nicht die Juniorchefinnen mit Aussicht auf Übernahme des Ladens.
Da kann man sich getrost aus dem Fenster lehnen. Wenn Frauen im Handwerk sind hat das nicht selten einen Kontext, z.B. den das man bzw. frau sichs leisten darf weniger körperliche Arbeitskraft zu besitzen.
@@Crassus_Auratus da geh ich nicht mit. Hin und wieder kann das wohl die ein Grund sein, das ist bei Männern aber nicht anders. Ich denke, man sollte von solchen Aussagen absehen. Frauen sind für das Handwerk sehr wichtig und bringen viel Mehrwert. Marleen und ihre coole, lässige Art, vor allem in der Kommunikation mit den Azubis, ist einfach toll und bringt neuen Wind ins sonst so starr traditionelle Handwerk. Vor allem für Azubis ist es wichtig nett und offen behandelt zu werden, so wie Marleen es macht
Ich arbeite selbst seit fast 18 Jahren im Handwerk und mittlerweile bin ich an diesem Punkt, dass mein Kopf samt Körper ausgebrannt sind. Ich habe dieses hin und her, von Baustellen zu Baustellen-Gekutsche einfach satt. Miese Arbeitszeiten, lange unbezahlte Fahrtzeiten und von der schlechten Entlohnung abgesehen.. Gebe allen Menschen da draußen den Rat, die sich überlegen, ins Handwerk zu gehen. Fangt gar nicht erst auf dem Bau an. Man wird dort verheizt für Hungerlöhne. Druck, Leistungspensum im Unermesslichen und meist sind auch die Arbeitgeber die größten Idioten.. Ist es das Wert, sein Leben dafür zu opfern? Ich jedenfalls schmeiße das alles hin, ich kann das nicht mehr.
Schlechte Struktur und das Glücksspiel bei der qualität der Ausbildung nicht vergessen. Das wissen was im handwerk vermittelt wird kann strukturiert und mit einsatz von digitalen mitteln schneller vermittelt werden. Eine überlegung wäre auch die ausbildung zu verkürzen und zentral zu gestalten und abschließen tut man seine Ausbildung in einem art anerkennungsjahr. Ich kann das sagen. Ich bin ins handwerk und habe vorher im rettungsdienst gearbeitet. Das handwerk setzt zu viel auf Werbekampagnen und auf Image aufpolieren, statt die sache an der wurzel zu packen und schiebt es auf die jungen faulen. Junge menschen haben durchaus bock zu arbeiten, aber sie möchte was beigebracht bekommen und gerade in jungen jahren nicht 1/3 der Ausbildung das gefühl haben ein pappaufsteller zu sein. Natürlich gibt es auch Unternehmen die das intern erkannt haben, aber die regel ist das immer noch nicht.
Nicht zu vergessen, schlechter Umgang.. Das hat auch nicht unbedingt direkt was mit ,, in watte gepackt" zu tun, aber wenn mich jemand wegen jeder Kleinigkeit anschreit und kleinmacht muss ich mir das echt nicht geben.
Der Azubi war übrigens auch bei den Überstunden dabei. Top, als Helfer für wahrscheinlich umgerechnet 3€ / Stunde. Ist mal wieder ganz interessant zu sehen, wie positiv der Beruf dargestellt wird. Aber wieso geht man denn arbeiten? Möglicherweise wegen dem Geld? Liegt es vielleicht daran? Wird hier leider kaum thematisiert. Die Familie lebt sicherlich ganz gut davon. Merkwürdigerweise trägt auch nur sie Arbeitskleidung (Pulli) mit firmenlogo. Sicherlich nicht privat gekauft. Die anderen haben das nicht. Kann natürlich Zufall sein, aber alle anderen tragen Privatkleidung. Auch bei der Fortbildung für Photovoltaik war das Thema sich gegenseitig die Mitarbeiter abzuwerben. Hier sieht man ganz gut, wie der Markt an dieser Stelle nicht funktioniert. Bei geringen Angebot (Mitarbeiter, Azubis) müsste normalerweise die Löhne steigen. Man spricht sich aber größtenteils ab (gentlemanagreement). Handwerk lohnt sich doch nur noch als Selbstständiger. Der normale Malocher kriegt wenig Kohle und einige verletzten sich ständig. Da gabs die Schnittverletztung mit der Flex, die gebrochenene Rippe und die Hand gebrochen.
"Papa hält nichts von 4-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich." - 300.000 Euro für einen Mobilkran KEIN PROBLEM. "Imagevideo kostet halt Geld. Da ist Papa immer etwas schwierig." Problem liegt evtl. nicht nur an der "ach so faulen Jugend", sondern vielleicht auch beim "Papa". 😂
Ich bin seit 1998 Handwerker. Ich verstehe gar nicht, warum man diese Frage überhaupt noch stellt! Warum, ja warum will wohl keiner mehr als Handwerker arbeiten????? Es ist die körperlich anstrengendste Arbeit, die mit Abstand gefährlichste Beschäftigung, mit den Familien Feindlichsten Arbeitszeiten, der Berufsstand auf den sehr viele andere ohne Respekt " herab schauen", es sind die Berufe mit dem größten Risiko, körperlich kaputt zu gehen, vor der Rente, auf die meine Generation bis 68 oder 70 hinarbeiten muss, habe ich noch etwas wichtiges vergessen???? Ach ja, und es ist die mit am schlechteste Vergütungs Gruppe!!!!!! Also, warum will niemand mehr Handwerker werden 🤔🤔🤔😁😁🤣❓
Weil ich das hier schon ein paar mal gelesen habe und gar nicht nachvollziehen kann: Ich selbst habe studiert, finde es aber bewundernswert, wenn man ein Handwerk gut beherrscht. Würde nie auf jemanden herabschauen der das macht. Wie zeigen die Leute einem das? Auf der persönlichen Ebene kann es allerdings schon passieren, dass man die Person nicht leiden kann, aber das gibts im gleichen Maße im Büro :)
@@askat1085 ich habe 15 Jahre als gelernter Schreiner gearbeitet, München, moderne Produktion. Also seit ich 1998 angefangen habe, CNC Programmierung und CNC Fräsen mit Bearbeitungs Zentrum, CAD und Autocad light Technisch zeichnen, praktisch jede Maschine hat CNC oder NC Aggregate, oder eine digitale Steuerung. Lackieren mit Hochglanz Farb Lacken, Explosions geschützt, bla bla bla. Die Architekten auf der Baustelle behandeln dich mit Respekt. Aber, es gibt Akademiker Sprösslinge, die einen lächelnd fragen, ob das überhaupt ein Lehrberuf ist oder ob man das nicht einfach auf der sonderschule so mit nimmt? Seit 10 Jahren, wegen DH MTB Hobby, zum 2 RAD MECHATRONIKER gewechselt. Direkter Kunden Kontakt, und das war für mich, als ich von der Baustelle & Schreinerei gewechselt bin, ein echter Schock. Ich bin 43 und sehe nicht ganz so alt aus. Ich Sie tze alle Kunden, die irgendwie älter als ich sind. Werde aber zu 90 bis 95 % immer gedutzt. Und wieder, sobald jemand Akademiker ist oder so ähnlich, wird immer gerne von oben herab gesprochen. Und wenn ich mal nen ordentlichen Konter Spruch raus haue, kommt gleich eine schlechte google Bewertung, von wegen ich sollte keinen Kunden Kontakt haben etc. Also, so in etwa sieht der Sachverhalt aus. Und körperliche, pädagogische, Kontakt Lern Einheiten, durfte ich nur als Schreiner abhalten, weil der Chef noch hinter mir stand!!
@@askat1085 auch. Aber grad die Bayern, die keine Schicki micki Schickeria deppen aus München sind, sondern normale Leute, und besonders, wenn du aus München raus kommst, sind die Leute, die dich als guten Handwerker, noch richtig mit Respekt behandeln, weil sie deine Arbeit und Leistung noch zu schätzen wissen, weil sie selber schon als Jugendliche gebuckelt haben.
So wie Herr Solle redet wundert es mich nicht das keiner für ihn arbeiten will. Dabei ist es gar nicht so schwer. Einfach die Leute gut bezahlen, ein freundlicher Umgangston im Betrieb und auf der Baustelle, Überstunden nur im Ausnahmefall und ein paar Goodies wie Tankgutscheine oder sowas wie gemeinsames Frühstück oder Mittag zu machen wobei der Chef seine Mitarbeiter einlädt. Bis hin zu einem Zuschuss zum Führerschein wenn der Azubi sich verpflichtet den Bus zur Baustelle zu fahren. Wenn sich die guten Bedingungen rumsprechen kommen auch Bewerbungen. Aber wenn selbst die Tochter sagt das der Papa beim Geld „schwierig“ ist.
Ich als Bürohengst habe tiefen Respekt für alle Handwerker und behandle sie auch so. Meiner Meinung nach leistet jemand, der seinen Tag damit verbringt, Sachen zu erschaffen, wesentlich mehr, als der durchschnittliche Bürokaufmann. Leider würde ich für dieses Gehalt, was die meisten Handwerker erhalten, niemals arbeiten. Warum sollte ich mich jeden Tag schinden, wenn ich für das doppelte bis dreifache einen entspannten Tag im Büro haben kann. Und genau das ist der Grund für den Handwerkermangel
Stell dir vor, es gibt auch Jobs im Büro die etwas erschaffen (Architekten, Entwickler, - nur um mal zwei von 1000 Jobs aufzuzählen). Nur um Handwerker zu Recht für ihre Arbeit zu loben, musst du nicht andere Arbeiten schlecht machen. Das ist infantil, dümmlich und zeigt, dass dein Job / deine Umgebung wahrscheinlich sehr wenig Wertschöpfung aufweist. Das muss ja nun wirklich nicht für andere gelten.
@@Chris-rj5qd Lieber Chris, im Originalkommentar steht: "(...)der durchschnittliche Bürokaufmann". Ich kann keine Stelle finden, an welcher alle Büroarbeiten "schlecht gemacht werden". Einfach mal Durchatmen, genau lesen und nicht direkt Menschen beleidigen.
@@frankmental6887 ok, dann zeig mir mal die Statistiken und Erhebungen auf die du dich beziehst bei der Arbeitsleistung und dessen Gehalt beim Durchschnitts-Bürokaufmann. Ich habe das schon gelesen gehabt, aber dein Kommentar ist weiter äußerst dümmlich und beleidigt die Arbeit von Millionen. Wie gesagt, bitte schließe nicht von deiner (minderwertigen) Arbeit im Büro auf die Arbeit anderer…
@@Chris-rj5qd Als Kind beider Welten: Jo gibt es. Nur wenn hier die gleichen real-individuellen Arbeitspensen gestemmt würden, würdest du 50% der Belegschaft nicht mehr brauchen oder du könntest die 20 Stunden Woche einführen, Führungspersonal überm Middlemanagment ausgenommen. Non-jobs so weit das Auge reicht. Bin ehrlich gesagt froh wieder nen aktiveren Job zu machen der mehr direkte Leistungsabfragen erfordert. Soviel nutzlos verschwendendete Lebenszeit und wertschöpferisches Kapital.
Liebe Community,
Was wären eure Lösungsansätze, um den Fachkräftemangel im Handwerk zu bekämpfen? Wenn ihr mehr über die Auswirkungen des Handwerkermangels in NRW erfahren wollt, findet ihr hier die Ergebnisse der WDR-Umfrage: www1.wdr.de/nachrichten/data/handwerkermangel-nrw-umfrage-100.html
Klare Auflagen bei der Einwanderung, welche Berufe wir benötigen. Ggfs in diesen Berufen Ausbildungen finanzieren. Wer das nicht möchte, sollte dorthin gehen, wo man Akademiker sucht. Keine Unterstützung für Einwanderer ohne Job.
Also mit dem geringen Lohn und den Arbeitsumständen hätte ich gar nicht so ein Problem. Finde Handwerk sogar ganz attraktiv. Ich bewerb mich aber wegen des Umgangstons (der auch im Film erwähnt wird) nicht.
hey Chef, wie kann ich mir auch so eine Mercedes leisten?
Chef: wen du nächstes Jahr wieder soviel Überstunde leistest - kann ich mir noch einen kaufen !
@@Trololo_n1ce4me Chefs Familie will schließlich auch mit dem SUV fahren
Es gibt eigentlich nur eine Lösung, deutlich mehr Geld. Das ist aber leider nicht umsetzbar weil dann der Chef auf Eigenheim, Grundstück und Fuhrpark verzichten müsste und die Kunden auch deutlich mehr für jeden Auftrag zahlen müssten, nur haben die selber kein Geld...
Mein Vater, mittlerweile Rentner, war auch Handwerker. Die Knochen alle hinüber, unzählige Operationen gehabt, nun Pflegestufe 3, knapp über 1200 € Rente. Dafür sein Leben lang ohne Unterbrechung malocht und nun ein totales Wrack. Ich respektiere jeden, der hart im Handwerk arbeitet, kann aber auch gut verstehen, dass viele da keine Lust drauf haben, sich für das bisschen Geld seine Gesundheit kaputt zu machen. Mit verweichlicht oder faul sein hat das meiner Meinung nach nichts zu tun.
Top-Kommentar, so siehts aus..! 👍
Bei mir in der Familie ist es bei vielen so. Alle sind entweder im Handwerk oder am Band. Den einzigen Sinn in seinem Beruf hat mein Vater darin gesehen, dass er mir damit mein Studium ermöglichen könnte
Ist bei mir ähnlich. Schlosser gelernt, 20 Jahre gearbeitet. Heute Rücken kaputt, beide Handgelenke verschlissen, Athrose in beiden Sprunggelenken und Burnout. Rente ebenfalls 1200 €. Heute rate ich jedem jungen Menschen davon ab, aber die meisten jungen Menschen sind heute eh zu gut informiert und ausgebildet um sowas zu machen. Heute würde sich auch kaum einer den rauen Werkstattton gefallen lassen der damals (und vermutlich heute noch) üblich ist.
Das hat auch nichts mit "faul" oder "verweichlicht" zu tun, sondern im Gegenteil mit Selbstbewusstsein.
Kann ich gut verstehen, aber es kann ja auch nicht jeder studieren, was willst du mit all den Studierten, du brauchst Leute die Werte schaffen, ist leider so :-/
😢
Hier ein paar Maßnahmen, damit es wieder klappt fürs Handwerk.
1. Angemessene Bezahlung.
2. Respekt vor der Freizeit der Mitarbeiter. Mal Überstunden ist ok. Das Geschäftsmodell darauf aufzubauen ist asozial.
3. Überstunden vergüten und nicht als abgegolten betrachten. Oder Freizeitausgleich.
4. Nicht nur fordern, sondern auch für den Mitarbeiter Verständnis haben.
5. Respektvoller Umgang. Auch zwischen den Mitarbeitern. Ein rauer ton ist nichts normales, sondern unhöflich und demütigend. Einem Kollegen, der mich respektlos behandelt, dem leihe ich keine hand mehr. Rauer ton = kein gutes Teamwork.
Wenn man wie Dreck behandelt wird, hat man auch keinen Bock mehr...
Darf ich 6. hinzufügen? Kein Verschenken mehr von Abitur und andere Abschlüsse aufwerten - gesellschaftlich und indem man von den Kindern auch Leistung abverlangt.
Die Folge von Pisa war, dass die deutsche Politik möglichst viele Abiturienten sehen wollte als Zeichen von Bildungsverbesserung. Die Wahrheit ist, dass mittlerweile jeder Dulli Abitur machen kann (um die entsprechen Zahlen hervorbringen) und nach den Sternen a la Insta-Leben greift oder studieren will.
Es gibt viele Arbeitgeber, die mittlerweile niemanden mehr ohne Abitur nehmen, weil Abschlüsse hinterhergeworfen werden, jeder wird mit durchgezogen auch bei anderen Abschlüssen. Ich bin Lehrerin an einer Gesamtschule. Motivation, Eigenleistung, Eigenverantwortung, Strebsamkeit, alles Mangelware unter Schülern.
Exakt, diese Überstunden mentalität im Handwerk ist einfach nur Abzocke. Alles sauber vergüten und Montagezuschläge zahlen und schwubs wird das Handwerk rein aus finanzieller sicht sehr viel interessanter für die deutschen.
@@user-rg8gd5nh2q ja, die wolle alle direkt Managergehalt und 30 Std. Woche. Aber keine von diesen Gen Z Weicheiern kann irgendwelche Kompetenzen vorweisen, außer TikTok zu bedienen.
Sieht man ja wunderbar an diesem Video was die Probleme sind:
* Gesellen aeusern sich staendig geringschaetzig ueber die "jugend" die nur geld im schlaf verdienen und nix arbeiten will. Hat man bock mit solchen Leuten zu arbeiten?
* Geschaeftsfuehrer faseln irgendeinen quatsch von "mehr geld fuer weniger arbeit kann nicht funktionieren", und schimpfen im gleichen Satz darueber das andere Gewerbe ihnen darueber die Mitarbeiter ausspannen. Komisch, wie das nur bei den anderen funktioniert? ;)
Finde den Beitrag in negativer Hinsicht ganz bemerkenswert. Da wird die ganze Zeit von Fachkräftemangel geredet und fleißig Werbung für mehr Frauen gemacht, der tolle Kran wird bewundert und die tollen Klimaeffekte. Die Soziologin wird nur zu den kulturellen Aspekten wie Wertschätzung etc. befragt. Man könnte meinen, der Fachkräftemangel sei eine Art Naturkatastrophe, oder basiere nur auf einem kulturellen Missverständnis. Aber wenn man sich hier die Kommentare anschaut, bekommt man auch eine Ahnung davon, wo vielleicht wirklich der Hase im Pfeffer liegt: Bezahlung, Arbeitsbedingungen, Rente mit 67, Gesundheit. Dann hat man auch einen anderen Blick auf das, was hier im Beitrag so nebenbei mal anklingt, aber überhaupt nicht journalistisch aufgearbeitet wird:
- Der Azubi muss in die Kamera sagen, dass es ja auch ganz gut sei, mal angeschrien zu werden. Und er müsse halt immer laufen, weil er dann die Muskeln trainiere. (-> Was erwarten junge Menschen von Ausbildern?)
- Die Frau wird von Kollegen übergangen. (-> Vielleicht fragt man mal nicht die Tochter des Meisters und selbst angehende Meisterin, sondern eine, die die Ausbildung abgebrochen hat, was sie so von ihrem Ex-Handwerksbetrieb hält?)
- Einer flext sich den Daumen an, der nächste stürzt. (-> Wie steht es denn um den Arbeitsschutz?)
- Dritte Überstunde des Tages, weil die Folie drauf muss, aber kein Ende in Sicht. (-> Wie viele Überstunden werden denn so gemacht und wie werden die bezahlt oder abgegolten?)
- Wenn die Firma sich keinen Kran leisten kann, muss man eben tragen (-> Wie ist eigentlich die Lebenserwartung von Handwerkern?)
Es kommt mir ein bisschen vor, als würde die ARD hier aus falsch verstandener staatsbürgerlicher Pflicht versuchen, Werbung für die ach so wichtigen Handwerksberufe zu machen, damit den Betrieben möglichst weiter Menschen zulaufen, die alles mit sich machen lassen.
Danke für die Auflistung. Bleibt zu hoffen, dass die ARD auch mal in die Kommentare schaut.
Der Kommentar verdient sehr viel mehr Aufmerksamkeit, das sind alles Punkte die man eher mal beleuchten sollte als immer die Verantwortung auf die Faulheit der Arbeitnehmer zu schieben.
@@TauNomm
Die ARD wird hier sicherlich einen 💩💩💩💩💩💩 tun und sich hier alle wichtigen Kommentare durchlesen.
Diese von den Zwangsbeiträgen gepamperte Kaste in den GEZ-Medien, interessiert doch nur einen solchen Beitrag für den allgemein eher UNgebildeten ALLMANNS hier darzustellen. Damit wird geflissentlich NICHTS am grundlegendem politischen wie wirtschaftlichen System verändert... Damit bringt alle Kritik und Gejammer hier NICHTS...
Die meisten Frauen haben halt auch keinen Bock darauf und wenn die beiden im Beitrag gezeigten ehrlich sind machen sie es auch nur weil der Vater den Betrieb hat. Warum genau müssen eigentlich mehr Frauen im Handwerk arbeiten? Das wurde überhaupt nicht erklärt. Leute sollten das arbeiten was ihnen Spaß macht. Es ist völlig ok wenn es Berufe gibt in denen hauptsächlich Männer arbeiten oder umgekehrt.
@@ramdas363 damit die Heuchlerei der "Feministen" mal aufhoert nach den "50%" Quoten zu schreien wenn es um Macht geht, also Vorstand, Geschaeftsleitung, etc.?
Die Kommentare sind aufschlussreicher als die Doku 😂😂
Wie so oft . . . .
Da hast Du allerdings recht!
Diese Doku hat mir wieder mal gezeigt, weshalb ich und viele andere wohl nie auf dem Bau arbeiten wollen würden. Chefs, die sich die halbe Sendung über junge Menschen auslassen, schlechte Arbeitssicherheit, keine Wertschätzung, schlechtes Arbeitsklima, harte Arbeit, jede Menge spontane Überstunden und dazu noch wenig Lohn. Woher kommt wohl der Fachkräftemangel.
Das schlimmste ist, dass man dir auch zustimmen muss, weil das die Wahrheit ist. Ich habe wahrscheinlich Glück, dass unsere Firma anders ist
Naja schlechter lohn würd ich jetzt nicht sagen.
Alles andere kann ich dir problemlos zustimmen, aber das mit gehalt wird immer so schön gerechnet. War 12 Jahre elektroniker, gab eigentlich keinen Monat wo ich "legal" mit unter 2500 netto heim bin. Was ich schwarz neben bei verdient habe davon träumen andere nichtmal. Hab jetzt mit 35 in die Planung in Büro gewechselt weil ich kein bock mehr hatte draußen zu sein, und muss sagen mir geht das geld schon ganz schön ab.
@@cadex8318 wie viel hast denn verdient?
Hab das Finanzamt auf YT entdeckt ⬆️😂
@@cadex8318 2.500 € Brutto hat in Berlin kein Dachdecker. In Berlin hast du 1.800 € Brutto als KfZ Mechaniker mit 35 Jahren. Bei uns gibt es auch so viel wie du sagst ( Kälteanlagenbau, Regelung etc.) aber wir arbeiten auch nicht für Haushalte . # wenn wir nach Feierabend arbeiten, dann je Tag je Kollegen 1.000 € sonst lassen wir es.
Bin Elektriker in Sachsen und habe in so ziemlich allen Bereichen Erfahrung gesammelt und überall ist es das selbe.
Viele Arbeitsstunden mit Überstunden oben drauf, gern auch mal unbezahlt stundenlang von Mitternacht bis 6 Uhr früh durch Deutschland fahren nur um zeitig auf der Baustelle zu sein. Aufschläge für diese Zeiten gab es natürlich nicht.
Knapp über Mindestlohn mit der Bezahlung (gern auch bezeichnet als überdurchschnittliche Bezahlung???) wenn man nicht grad in der Industrie ist und IG Metall hinter einem steht.
Umgangston auf den Baustellen quasi permanent hasserfüllt, gerade bei den Altgesellen herrscht regelrechte Realitätsverweigerung und weil es ihnen schlecht geht muss es den Azubis, Junggesellen und Leiharbeitern natürlich ebenso schlecht gehen.
Arbeitssicherheit ist quasi nie gegeben und wenn man auf bestimmte Dinge hinweist, wird man auch gern mal beleidigt. Man solle sich nicht so anstellen und freiwillig seine Gesundheit für die Firma opfern in etwa.
Vorallem auch toll, wenn die Chefs tatsächlich mal an Arbeitssicherheit denken, die Altgesellen dann die Geräte testen sollen und die dann am ende ablehnen, weil "man so ein neumodisches Zeug nicht braucht, es würde ja Geld kosten und man hätte es ja die ganzen Jahre auch ohne geschafft". Guten morgen.
Urlaub? Lächerlich wenig und reicht dank der fehlenden Freizeit uns erzwungenen Brückentagen in Arbeitswochen für quasi gar nichts. Für tatsächlichen Urlaub, muss man darauf hoffen, dass man seine Überstunden absetzen kann, was aber oft mangels Personal nicht möglich ist.
Naja und permanent schwer arbeiten ist fürs Lebensalter allgemein nicht sehr förderlich was in Anbetracht des immer weiter steigenden Rentenalters sehr makaber ist, denn viele dieser Menschen sterben vorher und sind körperlich so kaputt, dass die ihren Lebensabend mit der Witz-Rente gar nicht bewältigen können.
Und dann kommen noch Leute an und meinen man könne ja noch Schwarzarbeiten. Ahja, klar.
Wir haben keinen Mangel an Fachkräften oder arbeitswilligen Jugendlichen, sondern einen Mangel an ausbeutungsfreudigen Lohnsklaven.
moment sachsen ist schön. das ist doch schon die halbe bezahlung ;) halte durch es wird besser, das was du oben beschreibst ist 10jahre her. doch leider is dieses dumme amerikanische system imzwischen kult. minimal belegung maximal aufträge.
Ich verstehe wirklich nicht warum Leute unbezahlte Überstunden mit sich machen lassen. Wenn ich arbeite dann werde ich dafür bezahlt. Das ist der Deal.
na klar, bei euch gibt es kein stundenkonto?
überstunden sofort voll bezahlen udn das steuerfrei! die 8 std täglich besteuern reicht ja wohl aus, alles nach 8std normal ist fleiss!ohne anreize macht der mensch einfach nix, wo sind die anreize?eher tot in den vorruhestand mit mega abzügen???@@TheFlyerX
Das ist kein Handwerkermangel ,das ist ein Streik!
@@raze1918 Stundenkonto ist, und darauf bezieht sich der Kommentar, irrelevant, wenn du die Stunden nicht schreiben darfst oder sie nicht anerkannt werden.
In meiner letzten Firma lief das mit der Fahrzeit zum Beispiel so: nur der Fahrer wird bezahlt, der T6 ist aber voll besetzt und wird auf hin und rückfahrt von maximal 2 unterschiedlichen Personen gefahren. Damit bekommen also nur 2 von 5 Leuten diese, unter Umständen, 12 Stunden in der Woche bezahlt. Der Rest hat von der Fahrzeit gar nichts.
Das Handwerk hat lange darauf hin gearbeitet, dass es so kommt. 2009 hatte ich eine Lehre als Dachdecker angefangen. Ich hatte riesen Bock auf diesem Job aber wie mit mir umgegangen wurde, war unerträglich. Azubis durften keine Handschuhe bei der Arbeit tragen, in der Pause nicht bei den Gesellen sitzen, haben Frauennamen von den Gesellen bekommen und waren den kompletten Tag nur am Schleppen und putzen, während Gesellen die schönen und spannenden Arbeiten gemacht haben. Überstunden waren normal. Arbeitstag von 7-17 Uhr plus natürlich täglich wechselnden Arbeitsweg . Also von 5:45- 18:30 unterwegs. Nach 9 Monaten hab ich die Ausbildung abgebrochen.
Heftig, wenn mir einer Frauennamen oder etwas in dieser Art auf Arbeit geben würde, würde ich den erst zurecht weisen. Bei Wiederholung würde ich handgreiflich werden.
Bei mir auch ähnliche Erfahrungen nur das ich die Lehre durchgezogen habe, im Endeffekt viel zu viel gefallen gelassen..Na'ja danach war ich aber auch weg!.
Lehrjahre sind keine Herrenjahre ! Das mit den Frauennamen geht natürlich gar nicht! Aber der Rest ist normal als Azubi! Was denkst du denn als Azubi ? Das du die schönste Arbeit bekommst? Finde das ein großes Problem Azubis denken nach drei Wochen, das sie die gleiche Arbeit machen dürfen und am besten noch das gleiche Geld bekommen! Die Azubis vor dir die jetzt Gesellen sind, mussten da auch durch! Aus welchem Grund solltest du das nicht? Bin seid über 20 Jahren Geselle und musste da genau so durch! Habe die ersten 3 Monate nichts anderes gemacht als sauber machen wagen packen etc. Aber die heutige Generation ist sich zu schade dafür.
einfach mal die eier auspacken 🤷♂🤷♂
@@xy5937 jetzt kannst du halt schön labern würdest du aber in der Realität nie machen... Und trotzdem hat es uns nicht geschadet... Und als Azubi handgreiflich werden ? mach dich nicht lächerlich.
Es weiß doch offensichtlich jeder warum er nicht ins Handwerk geht. Warum werden hier irgendwelche Chefs gefragt damit die sich da irgendwelche Erklärungen zusammenbasteln können.
Fragt doch einfach mal 20 Leute die aufgehört haben nach ihren Gründen.
Spoiler: schlechte Arbeitsbedingungen, schlechte Bezahlung, schlechte Behandlung, ungesunde Arbeit.
Klingt nach faulen Ausreden! Oder einfach nur verschlafen? Handwerk ist mittlerweile ne Goldgrube! Und Arbeit ist nun mal hart und verschleisst den Menschen! Das ist nun mal so! Dein Weichei-Gequatsche ist kaum zu ertragen! Generation Z, Hartzer und talentfreie Studierende...kaum zu ertragen!
Es fangen viele gar keine Lehre an weils von vielen Seiten heißt "da verdienst du ja nichts".
@@Rockmaster867 alle die ich kenne, die eine Lehre angefangen haben, haben dann auch tatsächlich nichts verdient
Genau so ist es ,das ist alles Politik ,da fragt auch niemand die Unterschicht warum die Jugend lieber Drogen nimmt als zu arbeiten und eine anständige Familie gründen will. Guckt euch Amerika an unser Vorbild Methamphitamin Hochburg.....solange Deutschland nicht souverän ist können wir unsere alten Werte ,dazu gehört auch das Handwerk nicht retten ,Raubtierkapitalismus leben wir den können wir nur besiegen wenn wir gemeinsam den @mmi besiegen!Die Knechtschaft ablegen.
in den dokus werden IMMER nur die chefs gefragt.
egal über was, immer die chefs.
Ich bin gelernter Dachdecker und arbeite seit 34 jahren auf dem Bau. Die Frage warum keiner mehr Lust hat sich auf dem Bau kaputt zu arbeiten ist einfach erklärt. Der Job ist völlig unterbezahlt, spätestens mit 50 bist du kaputt. Gehst in Rente wirst mit 1100€ abgespeist, wiso sollten junge Leute also auf dem Bau ackern? Der nächste der mir mit Fachkräftemangel in Deutschland kommt dem werf ich mein Latthammer ins Kreuz! Bezahlt die Leute anständig dann gibt es auch kein Fachkräftemangel! Bei euerm gelaber müsste man meinen das die Arbeitsämter leer sind und wir eine Arbeitsolsenquote unter 1% hätten... Fachkräftemangel was ein schwachsinn...
Es kommt drauf an, im welche Richtung man den Begriff auslegt. Es gibt Regionen, wo es tatsächlich an Fachkräften mangelt, egal was die Betriebe zahlen würden. Beispielsweise weil die Gegend unattraktiv ist.
Und es gibt das von Ihnen beschriebene, dass den Firmen Fachkräfte fehlen, weil sie nicht gut genug bezahlen oder andere Bedingungen nicht passen. Aber auch in dem Fall gibt es ja einen Mangel, nur halt selbst verursacht.
Ich würde den Begriff also nicht ausschließlich darauf beziehen, ob es die Fachkräfte tatsächlich vor Ort gäbe.
Fühle ich sehr! Eigentlich bräuchte es Streiks im Handwerk oder sowas...
🙄 na na na, den Latthammer lassen wir lieber hängen.😉
Aber sonst stimmt's.💪
Auf dem Bau sind die Löhne nicht "übertrieben hoch".
Der billigste Bieter bekommt den Auftrag (! nicht der wirtschaftlichste), dann Zeitdruck - bei jedem Wetter - und möglichst noch Samstags, weil der nächste Auftrag schon laufen sollte.
Und wenn die Abrechnung kommt, und man nachrechnet, merkt man, dass die Überstunden geldmäßig nichts bringen.
Wenn Handwerker zu Zweit 4 Stunden im Haus sind, erhalte ich später eine Rechnung über 1000.-- Euro zzgl. Mwst ( nur für die Arbeit... Das, was sie austauschen oder montieren, geht extra.) Insofern ist es schwer nachvollziehbar, warum die so wenig verdienen. Wo bleibt das Geld ? Löst es sich in Luft auf ?
@@ODTK268vielleicht sind ja die Lohnnebenkosten auch einfach nur viel zu hoch, sodass vom Brutto nicht viel Netto bleibt?
Brauch man sich nicht wundern wieso keiner Handwerker machen will. wenn man sich am Ende nichts leisten kann.
Mein Opa hat als Handwerker nen Grundstück gekauft ein Haus gebaut und ist immer wieder in den Urlaub gefahren und meine Oma musste nicht mal arbeiten.
Heute bekomm ich das nicht mal als Akademiker hin. Da wunderts mich nicht wieso das keiner machen will.
Mal von der Rentenvorsorge ganz zu schweigen ..
sehr guter Kommentar.. 😊👍
So ist es. Perfekt.
"Wenn man dann angeschrien wird, dann merkt man sich das auch besser". Ist das vielleicht einer der Hauptgründe für den Nachwuchsmangel?
Richtig. Ich habe zum Beispiel in der Schule die respektvollen netten Lehrer immer mehr respektiert,als diejenigen die immer ekelhaft waren. Der Ton macht die Musik und ich höre nun mal gerne gute Musik. Bei schlechter Musik schalte ich ab
so viele ausbildungen sind so. verrückt wie das normalisiert wird.
@@valmcliberty Ja, wir sollen Anständig sein aber der Umgang mit uns dann nicht.
"Möchten keinen rauen Umgangston weil sie von Mama und Papa in Watte gepackt wurden"
Ich möchte eben genau das nicht, WEIL ich dauernd zuhause angeschrien wurde für jeden kleinen Fehler. Es hat mir psychisch geschadet und das letzte was ich brauche, ist für wenig Geld auch noch 10h täglich das weiter zu erleben.
kann man voll und ganz nachvollziehen.
Ich hoffe innerlich, dass diese Firmen pleite gehen.
Dann kommen ausländische Firmen und übernehmen diese Lücke, die Deutschen Handwerkschefs sind einfach zu Kurzsichtig und Egoistisch...
Ganz genau. Es wird wichtig, dass man das so mal den Entscheidern sagt. Lasst euch nicht beschämen nur weil ihr nicht fast schon Sklavenarbeit machen wollt. Meine Unterstützung habt ihr.
Azubis: *lassen sich nicht wie den letzten Dreck behandeln und ergreifen andere Möglichkeiten *
Handwerk: *surprised pikachu face *
Wenn Mama und Papa dauernd geschrien haben, würde ich mir überlegen, an wem das wohl gelegen haben mag.
Ich habe vor 4 Jahren meine Ausbildung als KFZ-Mechatroniker abgeschlossen und bin sofort aus dem Betrieb raus in Richtung Hochschule. Warum? Da gibts mehrere Gründe/wilde Geschichten:
-Wurde als Azubi mit 21 Jahren im 1. Lehrjahr wie ein 15 Jähriger behandelt
-Hatte als einziger im Betrieb 24 Urlaubstage, anstatt wie der Rest 30. Begründung: Du bist ja auch so oft in der Schule
-Chef hat nur von oben herab mit mir gesprochen als ob ich irgendwie Kernbehindert bin
-Umgangston in der Werkstatt war unterirdisch zum Teil
-Bezahlung brauchen wir ja gar nicht drüber reden. 2000€ Brutto für 40h Plus
-Überstunden wurden erst ab einer halben Stunde gewertet. Minusstunden aber der ersten Sekunde
-Chef hat sich aus der Trinkgeldkasse immer schön seine Brotzeit gegönnt. Für uns gabs nie was.
-Man wollte mich trotz überdurchschnittlichen Noten nicht verkürzen lassen.
-Von mir wurde immer nur gefordert, aber ich musste um jeden Mist betteln
-Ich hatte nicht mal einen Vollwertigen Werkzeugwagen, aber habe wie ein Geselle gearbeitet (Privat ist mein 2. Werkzeugwagen einfach mal besser ausgestattet xD)
Hab dann zum Glück verkürzen dürfen und bin nach 3 LANGEN Jahren mit Erhalt des Gesellenbrief zum Chef und hab gesagt OK bin jetz weg. Die meinten zwar, dass ich bleibe, weil ich sonst ja nicht verkürzen hätte dürfen aber ne danke... Bin seit 4 Jahren neben dem Studium bei ner Autovermietung als Aushilfe tätig. Komischerweise schaffen die es mich seit Tag 1 wie nen Menschen zu behandeln. Da hab ich Freiheiten und man freut sich sogar mich zu sehen. So schwierig is es gar nich Leute zu halten. In der Autovermietung hat in den 4 Jahren ein Festangestellter den Betrieb verlassen von 6 Leuten. In dem Autohaus von 20 locker mal 10 Leute. Wenn ich schon seh, was in der Doku alles falsch läuft. Oh je Handwerk... Oh je...
Wattebällchen
Warum bist du überhaupt so lang dort geblieben?
Wat?@@AF99
@@SurvivalSquirrel Gute Frage. Wollts dann einfach nur hinter mich bringen, wenn ich ehrlich bin xD
Naja, vieleicht háttest du lieber als 'Schneeflöckchen"bei Frau Holle anfangen sollen. Erstes Lehrjahr ist eben erstes Lehrjahr, egal wie alt man ist, Schäfchen !
ein Lob an den Ersteller der Graphiken auf den Gebäudeteilen, ein Traum.
die Argumentation „wenn die anderen 4 Tage Woche anbieten bekommen wir noch weniger Bewerbungen“ köstlich.
gute Mann, steigere die Attrakivität deiner Anstellung, dann bekommst du auch mehr Bewerber, wenn die Auftragslage so gut ist, kann man den Preis im Lohn auch weitergeben.
Jaha, dafür kauft der Herr Handwerkerchef lieber ein Mietshaus nach dem anderen. Mancherorts gehört ihnen das halbe Dorf. Deshalb rennen sie auch immer im Schaffhäs herum, damit man ihnen den Bonzen nicht ansieht. Natürlich lassen sie sich auch noch in den Gemeinderat wählen, denn so kommen sie als erste an die begehrten Aufträge und können sogar die Ausschreibungen auf sich maßschneidern lassen.
@@indamood8806ja das kenne ich irgendwie. Der Bäcker bzw der Seniorchef der Bäckerei bei uns im Dorf ist auch so ein Geizkragen. Sitz auf jeden Cent und hat mittlerweile so viele Häuser im Ortskern dass man schon überlegt hat das Dorf nach dem Nachnamen des Bäckers umzubenennen.
@@shadowrun4710 Häuser im Ortskern! Das wird aber mit dem neuen Heizungsgesetz eine teure Angelegenheit! 🙂 Da kann der Herr Bäcker schon mal jeden Cent zur Seite legen!
@@horstsindermann9288 Glaub mir, er hat JEDEN CENT zurück gelegt 😉
@@horstsindermann9288Scherzkeks, auf Kosten der Mitarbeiter...
Gestern bei der Landessiegerehung in der Handwerkskammer Hamburg wurde wieder betont, wie stolz wir alle sein können und dass die Hoffnung ist dass wir alle im Handwerk bleiben, Weiterbildungen machen und merken dass es hier wirklich goldenen Boden gibt.
Ich würde gerne einfach aus Stolz auf meinen Beruf als Gesellin weiter arbeiten und damit glücklich sein, aber es ist leider einfach schwer zu ignorieren dass man für den Job der einen derart körperlich kaputt macht so schlecht bezahlt wird. In meiner Ausbildungszeit hat man auch schnell gemerkt dass man fürs Ernstnehmen von Arbeitsschutz, Pausenzeiten und Arbeitsabläufen nach VOB eher ausgelacht wird. Ich werde nie verstehen wieso derart viele Altgesellen erzählen wie schwer sie es früher gehabt haben, was für Verletzungen und katastrophale Arbeitsbedingungen sie hatten, und das aber nicht bedauern sondern damit auf ne seltsame Art angeben, als würden sie damit ne Messlatte setzten und die Schwierigkeiten von Azubis heute total verharmlosen. Das macht einfach keinen Spaß.
Daher kommen auch der Raue Ton und das rum schreien. Scheint sich in den altgesellen so verwurzelt zu haben (bei einigen). Die Ausbildung war prägend wie die Erziehung. Ich kann das auch bei einigen bei uns beobachten. Und ich habe auch gemerkt wenn man Azubis und Junggesellen was ruhig erklärt, dann sind die zu 90% dankbar.
kleiner tipp mach erstmal ein jahr bürgergeld . kommt besser als im handwerk mit 25 urlaubst tagen und 14 die std im kfz bereich .
Ich kann Dich absolut verstehen.
Bin 29 Jahre im Handwerk, davon 19 Jahre als soloselbständige Frau im Metallbau eine völlige Exotin. Und ich bin immer wieder die Böse, die sich querstellt und verweigert, weil von den Kollegen und von Auftraggebern auf Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz geschi**en wird.
Und das, obwohl ich es, je nach Situation, auch nicht immer penibel genau nehme. Auf manchen Baustellen muß man manchmal bissel Kamikaze arbeiten.
Ganz aktuelle Erlebnisse…
Baustelle Nr.1:
ich soll gedämmte Rohre mit der Flex in Meterstücke zerschneiden (innen liegendes Stahlrohr, ummantelt mit Asbestwolle, außen drumrum verkleidet mit Blechrohr)
Schutzmaßnahmen? Null!
Hinweis auf die Asbestwolle (die man von außen nicht sehen kann)? Null!
Baustelle Nr.2:
Es sollen Metallkonsolen an L-Steinen montiert werden…in einer Höhe von 4 Metern.
Oben steht neben der Kante, wo's die 4 Meter abwärts geht, ein hoher Zaun. Zwischen Zaun und Kante ca. 60-70cm „Platz" zum arbeiten und sich bewegen…inklusive die schweren Konsolen in Position bringen.
Am Fuß der L-Steine ein matschiger, abschüssiger Hang.
Gerüst? Fehlanzeige!
Alle Arbeiten (bohren, verdübeln, Konsole montieren) nur von der Leiter aus….was über einen kompletten Arbeitstag längst nicht mehr zulässig ist.
Das arbeiten auf einem vernünftigen Gerüst nicht nur sicherer, sondern auch ermüdungsfreier und somit effizienter = schneller = kostengünstiger ist …. soweit reicht des Mannes Denkvermögen leider nicht.🤦♀️🤷♀️
Ich hab inzwischen die Schnauze gestrichen voll. Nicht von meinem Metall - das liebe ich nach wie vor.
Aber alles Konventionelle im Handwerk drumrum? Echt nicht mehr…
Ich habe jahrelang Werbung fürs Handwerk gemacht - vor allem auch für mehr Frauen im Handwerk.
Heute rate ich jungen Leuten eher davon ab bzw. empfehle ihnen, sich wenn dann rechtzeitig eine eigene Nische im Handwerk zu suchen, in der sie glücklich werden können.
Denn….eigentlich haben wir Handwerker mit die geilsten Berufe 😍und das sollten wir uns nicht durch äußere Umstände vermiesen lassen!!!
Der Job macht dann köerperlich kaputt wenn man im 21. Jahrhundert noch so arbeitet wie im Mittelalter. Wenn man in Handwerksberufen mangels adaptierter Ausbildung keine Fortschritte erziehlt, braucht man sich nicht wundern, daß man keinen Nachwuchs mehr findet. Mit vernünftigenund fortschrittlichen und produktivitätssteigernden Arbeitshilfen lassen sich quasi in allen Berufen ergonomisch angemessene und produktivere Bedingungen schaffen. Selbst in Pflegeberufen hat man die Notwendigkeit erkannt. In der Landwirtschaft wird zunehmend schwere Handarbeit von hochproduktiven intelligenten Maschinen übernommen. Da kann keine noch so billige Aushilfe mithalten.
Ja, Du hast vollkommen Recht. Die Zeiten ändern sich gerade massiv und junge Menschen haben heute oft gelernt, dass sie Rechte haben und viele stehen dafür ein. Das ist gut so, auch wenn es nicht leicht ist, weil der Großteil der Gesellschaft lebt noch in einer janusköpfigen Wirklichkeit, in der Rechte auf dem Papier stehen und das mit der Wirklichkeit nichts zu tun habe.
Diskriminierung ist in unserer Gesellschaft fest verwurzelt und Kinder saugen das quasi mit der Muttermilch auf, daher merken viele nicht, dass unsere Gesellschaft strukturell diskriminiert und so dafür sorgt, dass jeder an dem Platz bleibt, der ihm qua Geburt bestimmt ist. Dank des Internets hat ein Umbruch begonnen, weil hier das soziale Leben von Menschen aus allen Schichten aufeinandertrifft und junge Menschen erleben, dass nicht alle in der Gesellschaft scheiße behandelt werden wenn sie jung sind. Das Gefühl, dasselbe Recht auf ein gutes Leben und eine faire Behandlung zu haben wie alle anderen auch, ermutigt viele jungen Menschen heute, sich nicht mehr alles gefallen zu lassen.
Das haben die meisten älteren Menschen bis heute nicht begriffen und diejenigen, die sich in jungen Jahren schinden mussten finden es auch etwas ungerecht, dass die jungen Menschen heutzutage nicht mehr so einfach geschunden werden können - weil die das nicht mehr hinnehmen. Wenn Du Freude an Deinem Beruf hast, lass Dir die nicht nehmen! Wenn es DInge gibt, die Du für falsch hältst, dann habe den Mut etwas zu bewegen, denn Du kannst etwas erreichen! Das kann schwer werden, weil man manchmal das Gefühl hat, allein gegen Windmühlen zu kämpfen, aber es lohnt sich trotzdem.
Ich habe 1992 bis ´96 Landmaschinemechaniker gelernt. In der Erntezeit im Notdienst teilweise 300 Stunden im Monat gearbeitet. 2008 erster Bandscheibenvorfall, 2012 linkes Knie kaputt, 2015 erster Burnout. Bekannter schraubt bei Airbus Flugzeuge zusammen, verdient fast 3x soviel wie ich und geht vor der Arbeit ins Fitnessstudio weil er nicht ausgelastet ist (ich bin froh wenn ich mal einen Tag schmerzfrei aus dem Bett komme)
Die 20 Jahre die ich jetzt noch machen müsste sehe ich als utopisch unmöglich machbar an.
Wenn mich einer fragt: NEIN GEHT NICHT INS HANDWERK!
Sucht euch einen Job der euren Körper nicht kaputt macht, einen sozial eingestellten Betrieb mit Betriebsrat. Lebt für den Feierabend und für die Freizeit die ihr im Leben habt! Keiner hat Lust mit kaputten Knochen arbeiten zu müssen!
Du hast es auf den Punkt gebracht…..
Audi Arbeiter 35 Stunden Woche
Im Jahr 2023 7000€ Sonderzahlung
Zuzüglich Vollstes Weihnachtsgeld
Plagt sich nicht…..
Fette Betriebsrente
Was im Gibst im Handwerk???
Den Chef Reich zu machen….
Hehe der Kommentar könnte von mir sein.
Wie sie alle noch nen Ausgleich brauchen vor oder nach der Arbeit.....
Danke für den Wichtigen Kommentar ❤
@@JamesBradock Wenn man geistig arbeitet wie ich (Büro), ist Sport/Bewegung als Ausgleich in der Freizeit perfekt und vor allem notwendig.
@@sunandthemoon1 Ein Wort: LÄCHERLICH!!!
Die Konsequenzen sind schon heute zu spüren! Warte mal noch ein paar Jahre länger und niemand pflanzt dir deine Nahrung an oder verarbeitet diese weiter!
Niemand da der dein Haus baut oder dein Auto oder dein Fahrrad oder natürlich die Ressourcen dafür!
Wir brauchen keine "geistigen" Arbeiter wir brauchen Leute die ARBEITEN können!
Ich hatte Floristin gelernt. 50% Handwerk, 50% Verkauf. 28 Leute waren in der Klasse bei der Ausbildung und 10 haben den Abschluss gemacht... arbeiten tut keiner mehr als Florist. Das, was man dafür geben muss und das, was man dafür bekommt war für mich der Grund aufzuhören und für viele andere auch. Zu hoch Zeiten 13 Stunden am Tag, 20 Tage durcharbeiten war einfach nicht machbar... und dann nur Mindestlohn bekommen. Wenn man für den Beruf nicht lebt, hat man verloren und macht sich nur kaputt. Niemand sieht die Arbeit dahinter!
Sorry, aber im Handwerk muss sich noch einiges ändern, damit sich die schlechte Lage verändert.
Yep sie wollen maximalen gewinn aber wollen nix bezahlen selber schuld nun haben se gar keine
Aber daran sind nur junge Menschen schuld! Weil sie keine Lust mehr haben, zu arbeiten.
Das liegt daran das die Arbeitswelt sich infolge Digitalisierung stark ändert und die auskömmlichen Berufsbilder immer produktiver werden. Wenn man im Handwerk nicht kapiert das die Arbeitswelt sich gerade ändert, dann wird es schwierig werden mit dem Nachwuchs insbesondere bei altertümlichen Maschinen und Einrichtungen
Genau auf diese üblen Arbeitsbedingungen und die dafür niedrigste Bezahlung, dies wurde im Beitrag entweder absichtlich weggelassen oder weil die Macher selbst zu blöde dazu waren, diese Fragen zu stellen und damit der Ausdruck der Verblödung in diesem Lande ist.
Wie man bemerkt, gehe ich von Zweiteren aus.
Sprich, im Beitrag wurde nirgendwo auf die ökonomischen Verhältnisse eingegangen. Denn darin kann man die Ursache für diese Entwicklung finden.
Floristik is' doch aber auch Zeitverschwendung. ☝🏿🧐
Ich war selbst Maler und Lackierer, habe auch am Wochenende gearbeitet, egal ob Sonne oder Regen, man musste sich körperlich richtig anstrengen. Abends dann richtig platt ins Bett gefallen und dafür am Ende des Monats geradeso die Fixkosten bezahlen können. Dann in die IT gewechselt und verdiene im Homeoffice nun das Doppelte. Hmmm… woran könnte das wohl liegen, dass keiner mehr ins Handwerk will 🫣
Ich will auch wohl wescheln ist dort noch was frei ?
Was heißt in die it gewechselt ohne Ausbildung dafür oder Studium?
@@fdsa12we Programmierung kann man sich mit etwas Hirn selbst anlernen. Python ist gängig. Als Freelancer machste dann schön zuhause dein Geld und guckst zu wie der raubeinige Peter vom Azubi vom Dach geschubst wird. Da geht in Teilzeit mehr als aufm Bau in Überstunden mit schwarz.
@@Gloomshimmer programmieren ist leider nix für mich aber bin selber gelernter Zimmerer und dementsprechend aufm Bau unterwegs. Bin erst 25 aber mache mir auch langsam Gedanken um Alternativen, wenn nicht sofort auf jeden Fall irgendwann, denn mit 60 aufm Dach geht einfach nicht mehr.
@@Gloomshimmer aber freut mich das es bei dir so gut geklappt hat der Ausstieg
Wenn man trotz Arbeitskräftemangel nicht bereit ist mehr zu zahlen sollte man sich nicht wundern warum niemand mehr "Bock auf Handwerk" hat.
Wenn Handwerker knapp sind, dann steigt der Preis. Die Handwerkschefs geben aber leider nichts an den Arbeiter weiter.
Die Chefs profitieren sogar vom Mangel, da dann der Preis steigt.
Die schaffen eine künstliche Inflation der Handwerkerpreise indem diese nicht mehr ausgebildet werden. Das ist Kurzsichtig, aber funktioniert (bis keine Handwerker mehr da sind)
@@HELLFIRE0239 Streiken, dann macht der Chef Verluste und wird sich schnell einigen wollen.
Wird halt irgendwann nach hinten los gehen wenn mal wirklich kritisch personal fehlt
@@burgitech8643 Gibts nicht weil keine Gewerkschaft.
Die Bediensteten stehen da mit ihren 1200€ Brutto im Monat und kriegen den Hals nicht voll.
Was gibt es da zu forschen? Gebt den Handwerkern ein angemessenes Gehalt und das Fachkräftemangel-"Problem" löst sich von alleine
Wir erst dann passieren, wenn selbst die Obrigkeit keine Knechte mehr findet, der ihnen ihr Luxusbad macht...
Ein großen problem ist auch die nur sehr schleppende und teilweise auch wirklich mangelhafte Entlastung der Arbeiter durch technik. Beispielsweiße müssen bei vielen dachdeckerbetrieben alle materialien über ein gerüst hochgeschleppt werden. Ein Kranfahrzeug ist eine Seltenheit. Und das ist ja bei fast allen handwerksbranchen der fall. Ob Maurer, Dachdecker, Schreiner .... Junge Menschen wollen sich auch einfach nicht mehr kaputt arbeiten um dann mit mitte 40 rücken oder/und kaputte knie zu haben
@@kubo5035 Genau so schauts aus, sehr viele Handwerker gehen leider mit einem kaputten Körper in Rente...
@@olsche8861 Oder erreichen das Rentenalter überhaupt nicht.
@@kubo5035 Die Bauern mussten früher auch schwer arbeiten und sind trotzdem alt geworden. Die Ernährung und allgemein die ganze Lebensweise spielt eine entscheidende Rolle, ob man kaputt wird oder nicht. An die körperliche Belastung passt sich der Körper an. Wenn die Ernährung dazu aber nicht passt( vor allem durch zuviel Fleisch und Brot, was den Körper übersäuert), geht das auf die Gelenke. Auch Büromenschen haben schon in relativ jungen Jahren mit Arthrose zu kämpfen. Das liegt garantiert nicht daran, dass sie körperlich zu viel gearbeitet haben.
Ich habe vor 13 Jahren Konditor gelernt. Nach dem Abschluss wurde mir eine Stelle mit 970€ für eine 6 Tagewoche mit Wochenenddienst ( Samstag + Sonntag) angeboten. Niemand fragt sich, warum es an Fachkräften mangelt.
Ich würde meine Küche ausbauen, selber Backen und verticken. Da sind die 970€ schnell drin bei paar Aufträgen. 🤗
Kommt mir bekannt vor. Hatte 2006 zum Ende der Ausbildung als Koch auch das grandiose Angebot von 900€ bei 6-Tage-Woche.
Ja beim Verkauf von Lebensmitteln ist es nicht ganz so einfach. Da gibt es eine Menge Auflagen bezüglich Verbraucherschutz ^^
Konditor Geselle 2004 in Berlin = 696€ Brutto
2012 als Bootsbauerlehrling im dritten Lehrjahr 395€ Ausbildungsvergütung. Dreimal im Jahr Blockunterricht in der Berufschule mit 550€ Internatskosten zum selberzahlen. Ständig Termindruck mit 50-70 Stunden Wochen ohne Freizeitausgleich. Lohnausgleich nur zum runtergerechneten Stundenlohn der Ausbildungsvergütung, ca. 2,50€. Als Geselle sah es dann auch nicht viel besser aus.
Die bösen Jugendlichen, die respektvollen Umgang fordern. 😅 Was für eine kranke Gesellschaft. Das sollte das Mindeste sein.
Vor allem würde dies es ganz umsonst geben.
@@markushahn9123 Respekt gibts nicht geschenkt. Respekt wird verdient. Arbeit ist Arbeit. Da hat das persönliche Empfinden nichts verloren! Die Gesellschaft geht unter, weil es keine Eier und kein Rückgrat mehr gibt!
@@dayerone8544 Wenn ich mir Respekt verdienen muss, wer setzt denn dann die Maßstäbe, nach denen eingeschätzt wird, ob ich ihn mir bereits verdient habe, oder nicht? Sie selbst? Tja, dann kann ihr Chef ja auch Ihren Lohn einfach auf das setzen, was er für ausreichend hält.
Der Respekt vor der Würde eines Menschen ist ein Grundrecht in diesem Land. Wer etwas anderes sagt, ist ein Feind des Grundgesetzes und ein Verräter.
@@dayerone8544 Immer die Schuld bei anderen suchen. Klasse Einstellung, die von sehr viel Rückgrat zeugt. Der Markt zeigt doch, dass niemand Leute wie euch als Arbeitgeber will. Gleiches (oder mehr) Geld bei besseren Bedingungen, letztendlich alles eine rationale Entscheidung.
@@dayerone8544 Wenn diese Einstellung an Ihrem Arbeitsplatz vorherrscht, wünsche ich Ihrem Arbeitsgeber viel Glück auf dem Personalmarkt, er wird es brauchen. Dieses antiquierte Macho-Gehabe ist schlicht nicht mehr zeitgemäß.
Ich selber glaube nicht daran, dass es an der Abneigung gegen das Handwerk liegt.
Für mich ist es eher die angespannte aktuelle Situation.
-Das Rentenniveau sinkt von Jahr zu Jahr immer weiter gegen Null.
-Es gehen immer mehr ältere Menschen in Rente und es kommen bei weitem nicht genügend jungen Menschen nach.
-Der Arbeitstrend ändert sich (4-Tage-Woche, mehr Homeoffice, flexiblere Arbeitszeit etc.)
-Der Stundenlohn steigt nicht proportional zur Inflation und allgemein.
-Ein Eigenheim kann sich ein Normalverdiener kaum noch leisten.
Das sind alles Faktoren, die mich darüber nachdenken lassen, ob sich harte körperliche Arbeit in Deutschland noch lohnt? In den Zeiten, wo meine Eltern noch jünger waren (80er-90er), konnte man das noch alles mit harter Arbeit irgendwie bewerkstelligen. Ich glaube kaum einer möchte noch schwer körperlich arbeiten, um dann am Ende seiner Arbeitszeit vor dem nichts zu stehen.
Weitere Faktoren:
- Schulen legen keinen großen Fokus auf körperliche Arbeit
- Das Handwerk macht einen körperlich schnell kaputt und man müsste eigentlich schon mit 50 in Rente
- Handwerksbetriebe wirken für mich als Jugendliche eben oft rau und unverständnisvoll gegenüber Azubis (vielleicht ist das ein Vorurteil, aber immer gesagt zu bekommen wie faul und verweichtlich man sei, ist nicht gerade ansprechend.)
@@animako8971 *Staatliche Schulen legen kein Wert auf koerperliche Arbeit
So gern man doch ueber die Waldorfschule lacht... Ich kenne keinen aus dem Milieu der einen Handwerker braucht, wenn es um kleinere handwerkliche Herausforderungen geht.
Ich selbst habe keine Ausbildung und wuerde mir auch nicht anmassen gleiche Qualitaet abzuliefern wie ein Zimmermann, aber ich tausche momentan Sparren an einem Sichtdachstuhl aus und Ziegel das Dach neu auf mit. Das kann man natuerlich auch nur machen, wenn man Bekannte hat die einem die ersten paar Tage zeigen wodrauf zu achten ist, trotzdem glaube ich das viele Leute in meinem Alter davor zurueckschrecken wuerden.
eigenheim bist du verrückt? ich spar alles und investiere es. für die altenpflegerin ab 55 :)
Habe 2008 angefangen Kfz-Mechatroniker zu lernen, habs unter größten Qualen durchgezogen. Von Mobbing über Urlaubsverweigerung, grobe Arbeitsschutzverstöße, dauerhafte Geringschätzung bishin zu „natürlich nich ernst gemeinten“ Schlägen, war alles dabei. Handwerk kann wirklich unheimlich toll sein, die Leute sind es aber idR nicht. Asozial statt sozial.
Das hat aber eigentlich nichts mit dem Handwerk zu tun sondern mit dem Betrieb. In der Industrie kann man genauso einen ekelhaften Betrieb bzw. Chef erwischen. Da kann der Beruf an sich ja zuerst mal nichts dafür.
@@tobi3233 weiss nicht, ich finde schon, dass das leider n Problem im Handwerk ist. Bin mittlerweile Meister in einer anderen Branche und kenne solche Berichte von Freunden aus dem Handwerk leider immernoch. Es ist leider sehr oft geprägt von veralteten Rollenbildern, sehr konservativer Einstellung und klassischer „ich Chef du nix“ Mentalität. So kann das nix werden.
@@Ma161AfA Vielleicht häufiger aber nicht immer. Ich war von meiner Firma aus auch schon vielen Industriebetrieben zu Besuch auf Montage. Es gibt immer solche und solche....
Kenn ich auch. Bei mir das selbe. Ein Seniorchef welcher immer nur rumgeschrien hat. Der erwartet hat das meine eine verrostete Schraube wieder rostfrei mit der Drahtbürste macht, weil er das Geld sparen möchte. Gesellen die ein ständig auslachen, obwohl man nicht mal etwas falsch gemacht haben usw.... Das lustigste war nach der Ausbildung als dann der frühere Geselle Meister war und sagte ´´Aber bitte Benny mach deinen Job jetzt noch anständig wenn du in ein paar Wochen weg bist´´. Da wusste ich wie viel Angst er hat, weil er mich jahrelang mit verarscht und ausgelacht hat und dachte wenn ich jetzt Scheiße baue, dann kommt alles auf ihn zurück. Spätestens als ich die Kündigung auf den Tisch gelegt hatte, waren plötzlich alle Nett zu mir, mit angebotener Gehaltserhöhung etc...... Selbst der Seniorchef fragte das erst mal in seinem Leben, was denn das Problem sei das ich Kündige, aber 5 Jahre wurde drauf geschissen. Zu mir hat es von meinem Vater gehießen ´´Benny du musst die Ausbildung durchziehen, du musst etwas in der Hand haben, sonst hast du auf dem Arbeitsmarkt keine Chance´´. Wäre mein Vater nicht gewesen hätte ich nach spätestens 1 Jahr die Ausbildung geschmissen. Vom Notdienst über 1,5 Jahre lang JEDE 2 WOCHE in einem Nutzfahrzeug betrieb mit über 130 LKW´s. Have fun. ^^ Spätestens wenn du 3 mal die Woche raus musst, für 10€ die Stunde und du maximal 3 Stunden schlaf kriegst, haste kein Bock mehr. Aber das war vor 17-12 Jahren der Fall. Heute lasse ich mir gar nichts mehr gefallen oder ich mach einfach krank und denk mir ´´Dann bezahlt ihr mir schön die Köhle ihr Lappen´´. Hätte auch mein Maul aufgerissen, aber was will man tun wenn man 15-18 Jahre alt ist, man braucht den Job weil man ansonsten kein Geld hat und der Vater einen nicht wirklich unterstützt, sondern aufgrund seiner eigene Arbeitsgeilheit es in Ordnung findet irgendwie verarscht und ausgenutzt zu werden. Mein Vater hat da eine wichtige Rolle gespielt. Selbst heute sagen meine Eltern noch ´´Aber Benjamin, du musst arbeiten, wir haben auch unser Leben lang gearbeitet´´. Wenn für die Eltern es wichtiger ist dass das Kind arbeitet, anstatt das es Gesund und psychisch gut drauf ist. Danke für nichs Eltern. Bin mega enttäuscht von meinen Eltern! Und bestimmt wundern sie sich warum ich kein Bock mehr auf sie habe und sie auch nicht mehr besuche, sondern nur noch ausnutze wenn ich Geld brauche. Tja, selbst dran Schuld.
Der Kommentar von dem Herren, dass die junge Generation nicht mit dem rauen Ton umgehen kann, ist absolut unnötig. Niemand muss mit so einem Ton klar kommen. Vielleicht sollten die Betriebe den Ton einfach mal respektvoll gestalten.
Genauso ist es. Es ist gut, dass die jüngere Generation sich diesen Ton nicht mehr gefallen lässt.
Sehe ich genauso. Leider glauben viele die so denken es sei ein Zeichen von Schwäche, wenn die jüngeren sich so einen Ton nicht gefallen lassen. Dabei ist es eher ein Zeichen von Schwäche, wenn man auf so einen Ton angewiesen ist und nicht anständig kommunizieren kann.
@@lostvampire69 ja, die Firmen, die lernen ihre Angestellten und Mitarbeiter ordentlich, mit Respekt und menschlich zu behandeln und zu bezahlen, werden am Ende überleben.
@@user-rg8gd5nh2q mein praktikum in einer kfz werkstatt bestand aus reifen holen aus den containern , was hat mir das praktikum gebracht genau niemals kfz lernen ... dann habe ich eine ausbildung als klempner angefangen sprüche wie Vierauge an der Tagesordnung habe ich nach einem halben jahr aufgehört
@@moonhunter9993
Ja hoffentlich
Ich habe Maler&Lackierer in einem 2-Mann Betrieb gelernt.
Die Ausbildung war super toll, ich bin jeden Tag gerne zur Arbeit gegangen
Aber nach der Ausbildung musste ich ziemlich schnell erkennen, das man mit dem unterbezahlten Gesellenlohn nicht viel anfangen kann.
Ich bin dann als ungelernte Kraft in die Industrie gewechselt und verdiene jetzt 1.000€ netto mehr, als in meinem gelernten Job.
Die Frage,die sich die sich alle Handwerker Firmen stellen sollten, warum sie keine Leute mehr finden,sollten sie sich selber fragen !
Zahlt anständig !!!!
Der Meister verdient gut.
@@D2jspOFFICIALnein
Das gleiche bei mir, schon in der Ausbildung wusste ich das ich nicht im Handwerk bleibe. Schlechte Bezahlung, arogante Kunden die einem nicht mal ein Glas Wasser anbieten, täglicher Kontakt mit gesundheitsgefährdenden Stoffen z.B. Farben, Lacke, Beitze etc.... Nun verdiene ich auch ca.1000 Euro mehr und sitz den ganzen Tag im Büro mit überschaubaren Stress...
@@D2jspOFFICIAL
Der Chef auch.
@@computervideos das hab ich bisher selten erlebt. Eigentlich sind Menschen immer sehr dankbar, wenn diese da sind. Kann aber auch sein, dass du in einem Viertel warst, wo die Arroganz sich eingenistet hat. Mittlerweile muss man ja echt dankbar sein, wenn ein Handwerker da ist.
Wir haben keinen Mangel an Fachkräften sondern an willigen Billiglöhnern bei gleichzeitig absurden Steuersätzen
So ist es nämlich! Die Nachfrage nach Handwerkern ist riesig, das Angebot knapp. Nach der Marktlogik müssten die Gehälter steigen...
das passiert nicht da kein Wettbewerb unter den Betrieben besteht@@HPVideoArchive
@@HPVideoArchive Wie jetzt? Der Markt regelt gar nicht? o_0
Bei den miesen Gehältern sind die Steuern nicht absurd hoch, aber das weißt Du vielleicht gar nicht.
@@rainercuval4677 doch wir sind ein Hochsteuerland nirgends zahlen die Menschen so hohe Einkommenssteuern wie hier, die Steuern die wir erheben gibt es in anderen Ländern gar nicht trotzdem sind sie sicherer und besser aufgestellt von der Infrastruktur und den Menschen geht’s besser. Es mangelt nicht am Geld für den Staat das Problem ist eher wofür es ausgegeben wird und wer das nicht sieht ist absolut naiv in meinen Augen
Betriebe: Warum will keiner eine Lehre anfangen? :0 Auch Betriebe: Lehrjahre sind keine Herrenjahre und ihr bekommt 500€ für ne 50 Stunden Woche.
Wären die 500€ mal wenigstens netto gewesen :D
So wenig verdient niemand mehr und so viel arbeitet heute auch keiner mehr während einer Ausbildung.
Also ich hätte mich damals während meiner Ausbildung zum Bäcker von 2009-2012 über 500€ mehr als gefreut. Hab alleine mit meinem Chef gearbeitet,war um nicht täglich auf den Sack zu bekommen im zweiten Lehrjahr quasi ausgelernt weil man einfach Gas gegeben hat um Theater zu vermeiden und hatte im 3.Lehrjahr grade mal 324€ und das wurde erst im selben Jahr angehoben und lag vorher noch darunter. Der ,,Lohn" kam manchmal erst am fünften oder sechsten des Monats weil Chef ,,keine Zeit" hatte zu überweisen und hab meine Gesellenprüfung als Kammerbester abgeschlossen. Arbeite heute noch im Beruf, die Bedingungen haben sich kaum geändert und bekomme als Abteilungsleiter 18€ die Stunde. Bis vor sechs Monaten sogar nur 15€.
Es ist einfach kein Wunder, dass sich das keiner mehr antun will. Vier Bandscheiben hab ich ebenfalls kaputt, dazu Arthrose in Hüfte und Füßen, zwei operierte Leistenbrüche und mittlerweile drei Hörstürze. Die Frage ob ich das bis zur Rente packe stellt sich wohl kaum. Die Frage ist lediglich ob ich arm im Alter oder einfach früh sterbe...
@@doku6168 Es ist mir noch immer unbegreiflich wie Chefs so Scheiße sein können. Und so hochgradig inkompetent..
Bin damals mit meinem Chef mehr als einmal sehr lautstark aneinander geraten. Wünsche ihm noch heute alles Schlechte der Welt :D
@@Rusko181 Bitte? 500-1000€ im Monat sind bei Auszubildenen doch aktuell standart. 40h Woche inklusive. Überstunden gibts natürlich auch, man weiß ja nie, wann man fertig ist. Dazu hat man noch Berufsschule, wo man nach dem Feierabend dann noch lernen darf. Das man nicht so viel Verdient, wie jemand, der ausgelernt ist, sollte klar sein, auch dass eine Ausbildung nicht immer leicht ist, aber man könnte es finanziell auch einfach mal attraktiver gestalten. Mit dem, was man in der Ausbildung verdient kann man heute nichtmal eine kleine Wohnung mit Nebenkosten zahlen, muss also bei den Eltern wohnen, in einer WG, oder noch zusätzlich zur Ausbildung und Schule Arbeiten. Dann wird man im Betrieb gerne noch zur Sau gemacht, oder als billige Arbeitskraft genutzt. Bin froh, dass ich das alles hinter mir habe und möchte auch nie mehr zurück.
Gegen den Satz …„auf das Handwerk haben die jungen Leute keine Lust mehr“ reagiere ich mittlerweile allergisch.
Natürlich haben die jungen Leute keine Lust mehr auf viel Arbeit und wenig Geld.
Wir haben nicht mehr 1950.
Mir wurden letztes Jahr nach meiner Schreinerlehre 12€/h in meinem Ausbildungsbetrieb angeboten, während ich als ungelernte Aushilfskraft 14.20€/h bei Aldi bekommen hätte.
Meiner Meinung nach haben wir nicht nur einen Fachkräftemangel, sondern einen Mangel an fairen Gehältern und vernünftigen Arbeitsbedingungen.
Ich kenne genug Leute denen die Lust am Handwerk von ihren cholerischen Chefs genommen wurde, die oben drein noch mies bezahlen.
Jetzt studieren sie…
12EUR? Na ja schon sehr 2005 würde ich mal vermuten :)
Egal...Hauptsache der Chef kann dem Kunden dann 70EUR/h für den Gesellen in Rechnung stellen...
Der Steinecke um die Ecke gibt bei uns für ungelernte 15.50€
Dies ist mehr, als meine Ehemalige Kollegin mit Ihrem Bachelorabschluss bekommt (15€). Ein Grund weshalb ich aus dem Betrieb nach Auslaufen lassen des Werkstudentenvertrags raus bin, der andere war der Chef :)
Nicht vergessen Führerschein und Auto is Pflicht sonnst kommste ja nicht auf die Baustelle gebrauchter E golf ist aber ~€6k im jahr all in nen guten diesel sogar noch mehr und Wohnen und Essen braucht man auch noch falls man sich nicht mit den Ausländern eine Mini Unterkunft teilen will. Und das Alles mit €15k im Jahr
Ich habe vor knapp 20 Jahren meinen Traumberuf als Malerin erlernen können. Das Ergebnis, fast alle Arbeitslos, die übernommen wurden standen im Winter beim Arbeitsamt. Jetzt im Büro ist alles entspannter, der Ton angenehmer.
Der wird durch KI ersetzt, Handwerk bleibt!
Sehr gut.Das Gelernte kann dir auch keiner mehr nehmen. Kannst du dein Lebenlang gebrauchen. Viel Erfolg !
Ich bin gelernter Fensterbauer. Das war die unwürdigste Zeit in meinem Leben. Unbezahlte Überstunden, für jeden Fehler gab es richtig übel Anschiss, so richtig mit persönlicher Beleidigungen Zitat "Deppen wie dich schickt man ins Handwerk" "Wenn die Hilfsarbeiter im Dreck stehen und ein Loch buddeln, dann bist du dabei weil du zu mehr nicht in der Lage bist".
Nach der offiziellen Arbeit, war es mir gestattet die Dinge meiner Ausbildung zu lernen für die während der Arbeitszeit keine Zeit war. (Ja mein Chef war der festen Überzeugung ein Azubi muss Montag bis Freitag von 17-20 Uhr und samstags den ganzen Tag kommen um seinen Beruf zu erlernen) dann noch so Sprüche wie, andere würden auf Knien darum betteln bei mir arbeiten zu dürfen.
Ja... ich habe eine zweite Ausbildung gemacht, das Handwerk sieht mich nie wieder.
Beste Entscheidung in deinem Leben! Bilde gerade eine gelernten Zimmermann zum FiSi aus. Ist nächstes Jahr fertig und der ist wirklich ein ganz toller Mitarbeiter. Mein Sohn lernt gerade Elektroniker Gebäude und wird nach der Ausbildung das Handwerk verlassen.
Weicheier und Papose😊
hatte er wenigstends ne peitsche um realistisch rüber zu kommen?
Den häng ich ne schnauze an die er sein Leben nicht vergisst und dann verpiss ich mich von dort! Soll er seine scheiße doch alleine machen!
klingt echt unsympatisch, habe selten auch solche tage. aber du kannst den kommentar einfach löschen, empfehl ich nur weil die seid 1monat alles speichern sollen..@@VentoVr61987
Es gibt keinen Fachkräftemangel. Das hat es noch nie gegeben! Zahlt den Leuten mehr Geld, dann kommen sie! Ganz einfach!
Die Demografie sagt laut und deutlich: NEIN
Natürlich gibt es einen Mangel. Aber komischerweise greifen hier die allzeit propagierten "Gesetze" des Marktes nicht.
Ein Gut was knapp wird, steigt im Preis. So auch die Arbeitskraft. Sollte so sein. Aber warum ist es nicht so?
Immer weniger junge Menschen stehen dem Markt zur Verfügung. Da müssen sich Unternehmer schon was einfallen lassen, anstatt sich immer hinzustellen und zu sagen, was alles nicht geht.
Au weia...
Ja so ist es. Auf der einen Seite prahlt Firma Solle damit, dass man sich vor Aufträgen ja quasi nicht retten kann und man sich die besten Aufträge aussuchen kann. Auf der anderen Seite jammert man, dass man angeblich den Leuten nicht mehr bezahlen kann. Wäre die Auftragslage wirklich so gut, dann könnte Firma Solle doch ihre Preise erhöhen (Angebot und Nachfrage) den erhöhten Umsatz, kann man direkt für attraktivere Löhne nutzen. So kompliziert ist das eigentlich nicht. Und nur noch am Rande erwähnt, bei dem großkotzigen Auftreten von Vater und Tochter, braucht man sich erst recht nicht wundern, wenn keiner kommt und die Leute, die da sind kündigen.
@@MisterEko888, jammern heißt in dem Fall, dass er nur alle zwei Jahre ein Haus bauen kann.
Genau, das sehe ich exakt auch so!
Es täte vielen Betrieben gut, wenn sie ihre Facharbeiter am Erfolg des Unternehmens großzügig beteiligen würden. Und das den Azubis auch vermitteln.
Die oftmals von den Chefs getragene 'Dicke Hose', das fette Auto usw. schreckt ab.
Es steht ja jedem einzelnen Facharbeiter frei den zusätzlichen Aufwand und große Risiken in Kauf zu nehmen und sich selber selbstständig zu machen, wenn man keine Lust mehr hat den bösen bösen Chef im fetten Auto zu sehen.... wenn man sich dann aber mal damit auseinander setzt was für ein Aufwand das gerade heutzutage und hier in Deutschland ist einen Betrieb zu führen haben 99% halt keinen bock mehr bzw nicht die Eier das durchzuziehen. Daher ist das schon berechtigt das der Chef S-Klasse fährt und die Mitarbeiter Bus
Wenn der Chef wie in diesem Video einen X5 fährt dann würde ich gerne wissen ob die Angestellte auch gut bezahlt werden.
Mag sein Leasing und steuerliche Absetzung ect, alles schön und gut und trotzdem müssen die Raten bezahlt werden.
Das große Auto ist in der Regel nur der Anfang im Normalfall geht es bei solchen Unternehmern dann mit 4 Häusern in der Schweiz und 2 Ferienhäusern auf Mallorca/Ibiza weiter@@patrickkidszun5158 .
Ein Chef der sich nicht mal so ein Auto leisten kann kann auch keine Arbeiter bezahlen.
Man sieht wie wenig Ahnung die Menschen hier haben was alles in so einem Betrieb steckt. Von Werkzeug űber Fuhrpark Versicherungen Rűcklagen fűr Investitionen usw. Da bleibt nicht viel Spielraum. Und wenn ich als Chef eines Betriebes mit nem Verrostetem alten Opel Corsa beim Kunden auftauche wird der Kunde sich schnell einen anderen Handwerker suchen.
Und ganz ehrlich. JEDER von euch sucht sich den billigsten Handwerker raus und deswegen műssen sich Handwerker regelrecht unterbieten um űberhaupt Aufträge zu bekommen.
Also ist der Kunde auch ein stűck weit dafűr verantwortlich dass geringe Löhne gezahlt werden.
Anders in der Großindustrie die Schrauben einfach ihre Preise hoch und jeder von euch kauft sich das iPhone obwohl es 1000euro kostet da spielt Geld dann auf einmal keine Rolle mehr. Aber wenn der Handwerker 80Euro die stunde kostet fängt jeder an zu kotzen und denkt dass der Chef dann ja 60€ die stunde einstecken kann. Unwissend dass ein Arbeiter der zb 20 Euro die stunde bekommt zusatzkosten von bis zu 25 Euro verursacht. Versicherung, Steuern, Ausbildung Werkzeug Fuhrpark Strom Öls Gas sind nur ein paar Dinge die noch zusätzlich bezahlt werden műssen.
Also Zahl dem Handwerker ordentliches Geld dann kann sich auch der Geselle einen Q5 leisten.
Ich komme aus dem Handwerk, ich habe Schreiner gelernt und kann sagen woran es liegt das man keinen Bock mehr hat, weil die Bezahlung einfach scheiße ist
Danke für deinen Kommentar. Dann würde wahrscheinlich auch die Preise im Handwerk steigen. Meinst du, das könnte zu Problemen führen?
@ulz_glcund in den Schulen wird den Schülern eingeimpft, dass man ohne Studium praktisch wertlos ist. Meine Tochter hat sich für eine Ausbildung entschieden. Ich finde es gut
@@WDRDoku -hey Chef, wie kann ich mir auch so eine Mercedes leisten?
-Chef: wen du nächstes Jahr wieder soviel Überstunde leistest - kann ich mir noch einen kaufen !
wenn alles steig auch die Mieten , soll dann Handwerker weiter für nichts, nichts arbeiten, und einfach träumen über normales Leben ?
Bald gibt es so wenig Handwerker, daß sie ihre Bezahlung selbst bestimmen können.
@@WDRDokuWie wärs wenn mein chef sich einfach 2 Audis weniger kauft oder wir halt keine Kühlkammer für sein Jagdwild in der Halle haben, wär das auch nh option?
Hab damals ne Ausbildung zum Heizungsbauer angefangen.
Abgesehen vom unterirdischen Lohn + Arbeitszeiten, hab ich mich nicht gerne ampamen lassen und auch ungern verarschen lassen.
Bin nach 4 Monaten in die Industrie hab aufeinmal doppelten Lohn verdient, Berufsschule war kein Dorn im Auge sonder erwünscht und ich hatte nach der Ausbildung Aussicht auf Aufstieg.
Meine Fortbildung vom Techniker wurde unterstützt und ich wurde danach direkt passend eingesetzt.
Für mich die beste Entscheidung gewesen und wenn es nur deswegen ist weil mir kein Hammer in der Werkstatt hinter her geflogen ist.
Ach weil man von Mama und Papa in Watte eingepackt wurde, darf man von erwachsenen Männern und Frauen nicht verlangen einen respektvollen Ton an den Tag zu legen. Mit der Einstellung wundert es mich überhaupt nicht, dass ihr keine jungen Leute für diese Arbeitsbedingungen begeistern könnt. Der „raue” Ton ist lediglich eine billige Ausrede dafür, sich keine Gedanken im Umgang mit Menschen machen zu müssen.
Jo der Typ sollte wohl mal eher seine eigenen Eltern fragen warum sie ihn nicht richtig erzogen haben, Respekt beruht auf Gegenseitigkeit.
Ich fand ja bisschen schade, dass er keine Beispiele genannt hat, was das denn für "raue" Sätze sind, die Azubis nicht hören wollen. Wenn jemand über die Baustelle schreit, weil er oder sie sieht, das gerade was potenziell gefährliches passiert, unangenehm, aber Notfall. Respektlose und unhöfliche Kommentare dagegen: warum nicht einfach lassen? Das muss sich ja wirklich keiner antun
Dieser,, Rauhe Ton“ ist der Frust den die Gesellen an den Lehrlingen auslassen ! Weil selbst gemerkt haben wie Scheisse die Arbeitsbedingungen und Bezalung ist!
Ich kann dir welche geben, ich komme auch aus dem Handwerk. 'Brot kann schimmeln, was kannst du?' 'Überall wo kein Eis ist, kann man laufen' 'So wie du arbeitest, würde ich gerne Urlaub machen' usw. @@SnowyMary
@@Oklypt Danke, davon bin ich ausgegangen, dass es genau solcher Mist ist. Frage mich, ob der Interviewte auch wusste, dass das keiner öffentlichen Diskussion standhalten würde und daher auf Beispiele verzichtet hat...
Ich bin 40 Jahre alt.
Und habe nach der Schule eine Ausbildung zum Gas und Wasserinstallateur gemacht.
Und nach der Ausbildung noch einige Jahre bis 2017 als Geselle gearbeitet.
Meine Erfahrung. :
Kein Urlaub und Weihnachtsgeld
Kein Tariflohn.
Keine Wertschätzung weder vom Kunden noch vom Chef.
Schlechte Bezahlung.
Teilweise Gehälter nicht erhalten vor'm Arbeitsgericht usw.
Aber zum Glück wendet sich das Blatt. 🤗
Da liegt der Grund des Handwerkermangel
@@moonhunter9993
DAS ist nur EIN Grund...!
Immer neue Dokus darüber werden keine neuen Erkenntnisse bringen. Es ist seit mindestens 10 Jahren klar, warum das so ist - und gebessert hat sich seitdem nichts.
Ich muss mittlerweile echt loslachen, wenn sich Leute darüber wundern. 😂
Und das trifft leider auf so vieles zu in Deutschland. Es wird nichts gelöst, überhaupt verbessert, aber am Ende gejammert und bei den Menschen selbst die Schuld gesucht. Albern ist das.
100% Zustimmung! Übers Geld wird natürlich nicht gesprochen, die Gründe warum kein Nachschub kommt werden verschleiert und das Unternehmen stellt sich als armes Opfer hin, weil ja die jungen Leute zu faul und zu sehr in Watte gepackt sind. Alles klar.
Ja es ist schon witzig, das alle Nase wieder so eine Doku auftaucht.
Ich gucke ja nur noch die Kommentare, ob sich inzwischen etwas geändert hat.
Aber prinzipiell rufen alle immer das gleiche.
Schlechte Bezahlung + schlechte Behandlung + Sexismus
Bei wem willst die Schuld in einem freien demokratischen Rechtsstaat denn sonst suchen? Dem Nikolaus?
@@peterdermeter7044 Der Politik? Den Unternehmern? Den Strukturen? Den Gründen, die für diesen kranken Konservativismus ursächlich sind?
Jedenfalls nicht beim kleinen Azubi, der einfach nur mehr will als von der Hand in den Mund leben.
in Deutschland werden Probleme nicht gelöst sondern verwaltet.
Ich habe so gerne auf dem Bau gearbeitet als Schreinermeister im Angestelltenverhältnis. Kollegen, Kunden und die Arbeitsaufträge war alles top. Bezahlung war ein Thema, aber viel mehr störte mich der hochnäsige Umgang der Führungsebene mit Angestellten und die ständige Schuldzuweisung, wenn die Herren/Damen schlecht Kalkuliert haben sowie die fehlende Zeit für gute Ausbildung der Azubis. Jetzt studiere ich Lehramt für Berufsbildende Schulen und bin demnächst im Referendariat. Hoffentlich werde ich dort genauso glücklich.
Das wünsche ich Ihnen. Gute BerufsschullehrerInnen sind wichtig in einer Dualen Ausbildung. Leider vernachlässigt dies die Politik.
die haben immer richtig kalkuliert, und zwar so, dass die euch von vorne bis hinten verarschen.
Bin selber Dachdecker. Im nächsten Leben aber nicht mehr.
Hier einige Beispiele, die negativ im Beruf sind
- Es wird erst ab Baustelle bezahlt (Hinfahrt oder Rückfahrt wird nur oft ein mal vergütet aber nicht beides)
- Den ganzen Tag draußen, egal welches Wetter
- Gefährliche Arbeitsbedingungen und das ohne zusätzliche Vergütung (Asbest, Offenes Feuer, Höhe usw.)
- Im Winter werden viele entlassen und werden dann oft erst ab April wieder eingestellt
- Tägliche Arbeit oft sehr anstrengend und auf Dauer schädigend
- Entlohnung ist meist sehr gering
- Die Wertschätzung der Kunden ist meist unterirdisch und undankbar (Es wird lieber gefragt wann es fertig ist, anstelle im Hochsommer etwas trinken anzubieten)
bei jedem Wetter? was eine Lüge
@@drunterdruber3232 was willst du denn?
Es gibt Schlechtwetter
Ich bekomme beide Fahrten bezahlt
Hab eigenen firmwaagen
Tankkarte für privat Fahrzeug
Alle 2 Wochen 4 Tage Woche
Also ich weiß nicht wo du arbeitest aber ich würde direkt wechseln
@@drunterdruber3232 Wenn du nicht arbeiten kannst, gibt es auch kein Geld!
@@timgustmann Du bist eine Ausnahme, oder der Liebling vom Boss.
Ich war 45 Jahre am Bau, jetzt überall Arthrose,Knie komplett hin Wirbelsäule Totalschaden und alles für'n hungerlohn, gelernter raumausstatter hauptsächlich fussböden verlegt, ich kann jedem nur abraten
Nach 45 Jahren harter Arbeit am Bau stehen Sie vor einer beeindruckenden Lebensleistung. Ihre Erfahrungen und Fähigkeiten als gelernter Raumausstatter, vor allem im Verlegen von Fußböden, sind von unschätzbarem Wert. Leider spiegelt sich Ihre Hingabe und Expertise nicht angemessen in den Arbeitsbedingungen und Löhnen wider, die Ihnen geboten wurden.
Es ist bedauerlich zu hören, dass Ihre Gesundheit unter den strapaziösen Bedingungen gelitten hat, und ich schätze Ihren Einsatz, der oft im Schatten der Bauprojekte blieb. Ihre Geschichte mahnt uns daran, die Bedeutung fairer Entlohnung und Arbeitsbedingungen zu erkennen.
Möglicherweise können Sie durch das Teilen Ihrer Erfahrungen dazu beitragen, das Bewusstsein für die Herausforderungen in der Baubranche zu schärfen und Veränderungen herbeizuführen. Ihre Geschichte verdient Gehör, und ich hoffe aufrichtig, dass Sie trotz der gesundheitlichen Rückschläge eine Phase der Erholung und Wertschätzung erleben.
Möge die Gesellschaft zunehmend erkennen, dass der Bau nicht nur auf soliden Fundamenten, sondern auch auf der Anerkennung und Würdigung der Menschen basiert, die ihr Leben dem Bau gewidmet haben. Alles Gute auf Ihrem weiteren Weg.
Fuus hin fuus her,ändert aber nix an meiner Meinung
Die erste Firma ist genau mein Humor. Arbeitsschutz 0, Tochter des Chefs nennt einen Hasi und beschwert sich übers Rauchen, unflexibler Chef (4 Tage Woche? NO WAY, sich dann aber über hohen Krankenstand wundern).
Warum will nur keiner bei uns arbeiten?
Selbstreflexion, fällt sehr vielen Betrieben sichtlich schwer.
Ja, das ist schon fast cartoonmäßig.
Null-Tage Woche = kein Krankenstand.
Sie sagt auch noch, "müssen wir Frauen alles selber machen". Ist schon nicht schön gegenüber den Auszubildenden und das auch noch vor der Kamera, wo es jeder dann sehen kann. Wer will sich da sowas noch antun?
@@quasimode9038"Müßen wir Frauen Alles selber machen?"
Wieso dürfen Schwerst-Halluzinierende unangeleint auf Dächern 'rumturnen? Wäre da nicht ein mit beruhigendem Zureden unterstütztes Herunterleiten vom Dach mit folgendem Anlegen einer Sicherheitsweste angebracht?
11:51 „Allgemein Handwerker ist nicht immer die netteste Aussprache“ .Komisch junge Menschen wollen sich nicht beleidigen lassen. Es gibt soviele schöne Handwerksberufe. Ich glaube für viele junge Menschen müssen sich die Rahmenbedingungen ändern
Viele junge Leute müssen aber auch ihre Ansprüche zurückschrauben. Um 9:00 Uhr kommen und um 16:00 Uhr gehen, geht eben nicht. Eine Viertagewoche ist auch so eine Utopie. Unsere Vorfahren, insbesondere nach dem letzten Krieg, haben viel länger und härter arbeiten müssen als wir es heute in der Regel tun. Die waren oft müde und trotzdem glücklich. Die heutige Unzufriedenheit vieler kotzt mich zunehmend an. Ein Blick in andere Länder könnte auch helfen.
@@rainervogel2254
Hmm, für so manche Leute hole ich gerne wieder die Guillotine ausm Keller.
@@rainervogel2254 Ach und die Vorfahren davor haben alle VIEL weniger gearbeitet - vor der Industrialisierung. Warum nicht weniger arbeiten? Wenn das Geschäft nur rentabel ist, wenn man Leute extrem ausbeutet ist es eben gut, wenn das Geschäft pleite geht.
Nö ich muss mich als Autokäufer nicht ändern. Wenn ich keinen Porsche im Topzustand für 3000€ finde dann muss man da eine Fernsehreportage drüber machen!
@@rainervogel2254schade. Du hast es leider nicht verstanden!
Ich werde nie verstehen, warum ein rauher und nicht wertschätzender Umgangston normal sein sollte. Wir haben in der Gastro genau das gleiche Thema. Vor allem verstehe ich nicht, warum die neue Führungsriege den Turn Around nicht schafft. Angeblich wurden wir früher während der Ausbildung (bei mir 1995 - 1998) alle und ständig angeschrieen. Haben angeblich 18 Stunden am Tag gearbeitet. Mussten nach der Berufsschule angeblich nochmals in den Betrieb. Usw. Usf. Fanden wir das cool oder erstrebenswert? Ich nicht. Aber warum ist dann ein nicht wertschätzender Umgangston heute noch immer ein Thema?
Weil: "War früher nicht anders und haben wir immer schon so gemacht und geschadet hat es uns auch nicht." 🙄
weil das geschädigte menschen sind die dringend einen therapeuten brauchen
ich arbeite seit 25 Jahren im Handwerk und hab niemals diese "Rauen" sitten erlebt ich hab keine Ahnung wo ihr das her habt. und wenn der Stift dann zum Drölften mal den selben fehler macht, wird es halt wieder erklärt.
Wo habt ihr das bitte alle her? Hab übrigens schon über 30 Firmen durch in ganz DE
Die bezahlung ist einfach mies. das ist auch schon alles.
oder die Akademiker werden einfach zu gut bezahlt.
Es gibt keinen Mangel an interessierten Kandidaten. Aber die jungen sind nicht blöd. Sie wissen was das Leben kostet (Stichwort Mieten) und suchen sich ihren Beruf nach dem Lohnniveau aus. So ist es nun mal und eigentlich auch völlig verständlich!
Ich habe kürzlich in unserem Neubau einige Arbeiten unterstützt. Wände Schlitzen, Dosen senken, Dachpfannen verteilen. Teilweise auch im Winter und bei Regen. Ich kann sehr gut verstehen, warum die Leute keine Lust haben sich durch ständigen Lärm, Staub, Kälte, widrige Arbeitsbedingungen den Körper kaputt zu machen. Vor allem mit dem Wissen, dass man dies bis mindestens zum 67. Lebensjahr durchziehen muss, weil man sonst Rentenabzüge bekommt. Dürfte man als Handwerker nach 30 - 35 Arbeitsjahren auf dem Bau ohne Abzüge in Rente gehen, sähe die Welt wahrscheinlich anders aus.
Ja, ich bin 52 und war immer sehr aktiv und sportlich. Ich könnte mir nicht vorstellen, so eine Arbeit ab mitte 50 noch zu machen. Sie sollten spätestens mit mitte 50 oder 60 Jahren in Rente gehen können.
Kann ich nachvollziehen. Ich habe diesen Sommer bei uns die Außenanlagen gemacht. Stützmauer bauen, Flächen aufschottern, Terrasse pflastern, Carport mit Ziegeldach bauen und decken, Einfahrt pflastern. Einiges macht auch Spaß, aber man macht sich ziemlich fertig
war bei mir genau der Grund gegen eine Ausbildung im Handwerk hätte da prinzipiell schon echt Bock drauf gehabt aber die Vorstellung sowas bis vorraussichtlich 70 machen zu müssen um ohne Abzug gehen zu können war dann ein richtiger Killer
Leider sind zu viele im Sozialsystem, die eigentlich null Ansprüche hätten, darum leidet die eigene alte Bevölkerung..
Das Gehalt richtet sich halt nicht nach körperlicher Anstrengung bzw Eignung, sondern nach geistiger... war schon immer so. Und wenn man das nicht vor der Berufswahl weiß, hat man halt Pech gehabt... und niemand denkt im Handwerk daran wie lange er bis zur Rente arbeiten müsste da man das so oder so nie schafft. Zumindest die heutige Generation nicht.
Uns fehlt es nicht an Fachkräften sondern an Lohnsklaven.
Die gibt es bald genügend
So isch es
@@quasimode9038 träum weiter😂
Falsche Einstellung und Erwartung. Das Problem muss ganz woanders angepackt werden. Handwerker die was können und auch wollen, müssen gerecht entlohnt werden und unter guten Arbeitsbedingungen arbeiten können.@@quasimode9038
Problem früher konnte man als Handwerke sich noch was °Leisten°, heute überlebt man grade so mit dem Lohn und man muss Weit Fahren weil das Wohnen überall Teuer ist in der Stadt.. Normal dass keiner Lust hat 8 Stunden Arbeiten und 2-4 Stunden Arbeitsweg. Dann Schläft man Fährt zur Arbeit, Arbeitet da und dann wieder von vorne... Alle Politiker haben komplett versagt und dies seit über 20 Jahren... Man muss direkt in so genannt °Naturschutzgebiete° Bauen.. dies wäre mal ein Anfang.
Er nennt es "in Watte gepackt" ich sage dazu, ich lasse mich garantiert nicht für Kleinigkeiten anbrüllen und beleidigen. Respekt am Arbeitsplatz steht für mich an oberster Stelle, das kann man von den meisten Ausbildungsbetrieben nicht erfahren
man muss sich auch nix gefallen lassen, ich habe auch teilweise zurück gebrüllt in der Ausbildung
@@wambo-582 das macht es natürlich besser, wenn man "teilweise" zurückschießen und die sache anheizen kann, und das schon wenn man nur verbal misshandelt wird
nicht bös gemeint wambo aber das ist argumentativ dasselbe wie "jo der hat mich gehauen, immerhin kann ich ihn jetzt zurückhauen"
@@FF-pv7ht anders lernt es aber niemand
@@wambo-582 Wer soll was lernen? Ein respektvollen Umgang sollte sowohl der Ausbilder als auch der Auszubildende in dem Alter beherrschen. Und wenn der Ausbilder schreien, bruellen und Schikane benoetig um was beizubringen ist die Person einfach nicht in der Lage Leute auszubilden.
Respekt verdient man sich, man bekommt ihn eben nicht einfach so.
Das Problem ist auch Hausgemacht . Ich war 25 Jahre Dachdecker . Davon 20 Jahre Vorarbeiter . Du müsstest jedes Jahr um Lohnerhöhung und Prämien rum diskutieren. Das ist in der Industrie ,wo ich jetzt arbeite, ganz anders. Da kriegen selbst die Ungelernten, die bloß Teile in die Maschine legen und sonst nix können müssen deutlich mehr Geld .
In meinem lehrbetrieb haben se letztes jahr erst mit der igmetall einen tarif verhandelt ... bis 2022 haben Leiharbeiter 3euro mehr stundenlohn gehabt als festangestellte ... und die firma fragt sich immernoch, warum sich auf stellensuchen in der zeitung, etc niemand meldet.
Gelernter Dachdecker hier.
Das ist alles bullshit, die Leute haben Bock, aber die Firmen weigern sich die Fachkräfte nach Tarif zu bezahlen (ca. 17,50€/std - echt wenig für die Arbeit). Ist mir echt unbegreiflich, lieber rum heulen und es auf die Motivation der Leute schieben. Ich hab jetzt kürzlich aufgehört, weil ich keinen Bock mehr auf die ganze scheiße habe. Selbst um Urlaub muss man immer streiten, aber wehe man is mal einen Tag krank. Ich liebe mein Handwerk, aber ich bin kein Sklave - überall gibts mehr Scheine und wofür soll man sich kaputt machen, wenn selbst der nächste Bäcker 15,50/std zahlt.
Genauso ist das !
Genau so sieht es aus!
Ja so ist das selber Schuld alle bin auch raus
"Die Leute haben Bock"
"Weil ich keinen Bock mehr habe"
Ganz großes Kino.
@@janlolwitz951lost
Bin jetzt 36. Mit 33 war das Leben vorbei. Schwerer Bandscheibenvorfall mit Wirbelsäulen OP. Seitdem lebe ich von Schmerztablette zu Schmerztablette. Früher im Schnitt 250 bis 300 Stunden im Monat im Handwerk und später im Rettungsdienst und Krankentransport tätig. Hab mich kaputt malocht weil sonst mit Kündigung vom Chef, und vom Amt mit Obdachlosigkeit gedroht wurde. Jetzt habe ich nach 3 Jahren Krankheit fast keine Freunde mehr weil ich ja nur ein fauler Bürgergeldempfänger bin. Das wirklich jemand ernsthaft die Dreistigkeit besitzt zu fragen warum keiner mehr Lust hat für einen Sch...Lohn seinen Körper und damit sein Leben zu zerstören bringt mein Blut zum kochen.
Ja gut aber nur weil du so eine Erfahrung gemacht hast heißt das nicht das es bei jedem so ist.
Ich bin jetzt 36 Jahre und liebe mein Handwerk! Niemals möchte ich was anderes machen. Auf seinen Rücken muss man eben aufpassen. Das der nicht ewig hält ist klar, da muss man schon was gegen tun, Sport und ne gesunde Ernährung usw .....
Also ich hab keine Rückenschmerzen.
dein rücken nutzt sich trotzdem ab. Versuch mal in der rente dann noch sport zu machen oder so. Die Mühlen mahlen langsam, aber sie mahlen!@@rednaxela4937
Ja eben, es trifft nicht auf jeden zu das er mal eben über 30 Bandscheibenvorfälle hat usw.
ok in deiner lage musst du dir sagen, andere habn n fahrrad unfall und sind dauergelähmt, rollstuhl lebenslang... du kannst dich hoffentlich noch bewegen und auch in der position versuchen das leben zu geniessen. glücksfaktor ist nicht beeinflussbar. lass dich ni hängen
@@raze1918 Danke random internet person ;) Du bist ein guter Mensch. Kein Sarkasmus!
Was die Probleme im Handwerk sind, sieht man hier in den Kommentaren und nicht in der Doku. In der Doku wird nur Werbung gemacht und die wahren Probleme nicht angesprochen, schwach.
Was die Probleme im Handwerk sind, sieht man hier in den Kommentaren und nicht in der Doku: alle wollen viel Geld und nichts dafür arbeiten, sehen nur Probleme und keine Chancen.
Gleich am Anfang erst mal gegen sämtliche Arbeitsschutz Maßnahmen verstoßen ...Marleen hat wohl nicht gut aufgepasst in ihrer Ausbildung ! Der Auszubildende ist zu behandeln wie ein Schutzbefohlener.
Hasie kann richtig Teuer werden wenn er was ins Auge bekommt und erblindet.
Richtig. Und sie flext ohne Gesichts-und Gehörschutz.
Ab 11:42
Traurig ist nicht, dass junge Menschen "in Watte gepackt wurden", sondern dass es ältere Menschen wie diesen Herren gibt, die immer noch meinen, ein respektloser Ton und rauhe Worte wären zwingend notwendig - BREAKING NEWS: man kann auch normal und mit Respekt miteinander kommunizieren
Absolut richtig! Der Ton macht die Musik! Und neben der schlechten Bezahlung und weiteren Faktoren, war der Umgangston auch einer meiner Gründe warum ich das Handwerk verlassen habe. Für "rauen" und "respektlosen" Umgang habe ich schlichtweg kein Verständnis. Und zwar generell nicht.
@@ProDrummer Eben, ich komme auch aus dem Handwerk und habe es umgehend wieder verlassen, da es damals (Mitte 90er) kein Problem war, Azubis zu verheizen und dies auch gesundheitlich. Asbest Wände bearbeiten mit Schutzmaske und Handschuhe? Fehlanzeige - "Extrawürste kochen wir hier nicht" war die Antwort auf meine Frage, ob es möglich wäre, Schutzmaske und Handschuhe zu bekommen. Wer schlechte Ursachen setzt, erntet schlechte Wirkungen, in dem Fall hab ich in der Probezeit gekündigt und sie fanden danach keinen Azubi mehr - Ende der Story.
@@taorainer3266 das schlimme ist ja das ein 18/19-Jähriger Mensch oft nichtmal die Tragweite abschätzen kann, dessen was ihm da angetan wird.
@@hermes667 Nein kann er nicht und wenn er dann noch Druck von den Eltern bekommt dann landet man schnell an der Flasche, gibt zig Fälle auf dem Bau
@@hermes667 das stimmt. hätte ich mit 18 gewusst, was man mir als Azubi an Arbeitschutzmittel hätte gegeben müssen ... Auch wird die natürliche Unsicherheit von vielen betrieben ausgenutzt um die Jungen leute zu sachen zu bewegen, die teilweise nichtmal ein Altgeselle freiwillig machen würde ....
In den Kommentaren mehr über das Thema gelernt als in der Doku.
Ja klar. Die Doku haben eben genau diese Leute gemacht, die alles dafür getan haben, sich nicht bei Regen, Pisse und Kälte 10 Stunden aufs Dach zu stellen. Die wissen rein gar nichts
Diese Aussage vom Dachdecker (Minute 11:57), dass die jungen Leute heutzutage alle von Mama und Papa in Watte gepackt werden und nicht mit der rauen Sprache im Handwerk klarkommen, ist genau der Grund, wieso niemand mehr Bock auf diese Arbeit hat. Der Handwerker war so nah dran und hats trotzdem nicht kapiert. Vielleicht überlegt ihr mal, ob man den Kollegen/die Kollegin wirklich anschnauzen muss, damit die Arbeit läuft. Wenn man genug Auswahl hat, nimmt man in der Regel nicht den Job, in dem man mit Erniedrigung, Anfeindungen und Beleidigungen zutun hat.
Schon bezeichnend, dass die Verdienstmöglichkeiten nicht offen genannt werden
Du solltest einen Job ja nicht nur des Geldes wegen machen
@@onesixsevenkd6208 Ähm... doch?! Das Geld ist genau der Grund, warum 95 % der Leute morgens aufstehen und zur Arbeit gehen.
Die sind halt sehr variabel.... Wenn du n richtig guter und motivierter Dachdeckermeister bist kannst du dir dein Gehalt ja quasi selbst aussuchen beim derzeitigen Fachkräftemangel, der durchschnittliche Angestellte der sich einmal pro Monat krankmeldet kriegt natürlich dementsprechend weniger
@@Birkenstock791das stell ich nicht in frage sollte aber nicht der einzige Grund sein seinen Job zu machen
Man möchte kein Gelächter.
"Reisende soll man nicht aufhalten"
Wenn der Chef so auf Kündigungen von langjährigen Mitarbeitern reagiert, würde ich mangels Wertschätzung auch ganz schnell das Weite suchen.
Wer einmal gekündigt hat und dann doch zum bleiben verlockt wird, wird mit hoher Sicherheit auf eher kurz als lang doch gehen.
Würde eher sagen da spricht die Erfahrung.
Ich halte die Aussage eher für pragmatisch. Aus Erfahrung.
Mein Chef hat ähnlich reagiert, als ich nach 13 Jahren, als längster im Betrieb gekündigt habe. Ich habe den Firmensitz verlassen und habe mich total gut gefühlt.
@milan...xy
Aber der Mann ist weg. Er findet so schnell keinen so Dummen mehr und er schadet ja seinem Geldbeutel, weil er jetzt an diesem MA nix mehr verdient . Statt zu überlegen, warum der Langjährige geht, ob's vielleicht genau an ihm selber liegt?
@@OswaldOstfalen, ich finde, dass das etwas mit Respekt zu tun hat. Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass Menschen Dinge für sich tun und nicht- um beim Thema zu bleiben, meinen zu kündigen, um es "allen anderen mal so richtig zu zeigen". Das ist nicht erwachsen. Und erwachsenen Menschen mache ich nun mal nicht ihre kommunizierte Entscheidung madig, stelle damit automatisch die Intention infrage.
Handwerk macht kaputt. Gelernter Maler und Lackierer und habe zig Jahre für Tariflohn gearbeitet (11,80 € West-Tarif). Fast jeden Samstag bei Wind und Wetter raus. Der Meister war auch ab und zu mal mit seinem "neuen Benz" da um Aufmass zu machen. Ich kann nur jedem raten in die Industrie oder ins Büro zu wechseln. Ich habe erst Richtig Geld und Respakt für meine Arbeit bekommen als ich ins Ausland ging. War in Dänemark, Österreich und der Schweiz. Bin jetzt seit 2015 wieder zuhause, habe aber seitdem nur noch in der Industrie gearbeitet. Handwerk in DE hat keine Zukunft. Man ist unterbezahlt und wird ausgebeutet!
Deutsches Handwerk meint man muß auch im 21. Jahrhundert so arbeiten wie im Mittelalter - ist wohl auch die Message des Videos. Was früher gut war kann ja unmöglich veralten.
aber viel frische Luft... War bei der alten Post im Kabelbau in Hannover, im Winter bei Schneetreiben auf der Strasse(Hauptstrasse vor Pelikan) gesessen, auf einem alten Sack und Bleikabel gespleisst, Beine baumelten in den Abzweigkasten (70cm mal 40 cm) wo Schmelzwasser drin stand.., der Vorarbeiter kam mit dem Dienstwagen (mit Fahrer) vorbei, und frug: alles Paletti....?
Ich habe ab 2005 in einer Bäckerei gelernt und habe nach 3 Jahren abgeschlossen. Anschließend bin ich wieder zur Schule und habe mein Abitur nachgeholt und studiert. Nach dem Studium habe ich bereits deutlich mehr verdient als jeder Bäckermeister. Ich kann gut verstehen, dass sich junge Menschen nicht mehr kaputt machen und für Kleingeld schlecht behandeln lassen wollen. Das Handwerk hat meiner Meinung nach immer Jahrzehnte sein eigenes Grab geschaufelt. Es gibt sicher auch gute Betriebe, aber 80% sind unter aller sau. Besonders wenn es um die Ausbildung geht. An würdiges oder auskömmliches Leben lässt sich bei den Löhnen ohnehin nicht mehr bestreiten.
Du hast also 3 Jahre verschwendet.... und danach sowieso etwas anderes gemacht.
Das Problem ist nicht das man im Handwerk so wenig verdient, das Problem ist das Leute die keinen Mehrwert generieren im Büro zu viel verdienen. Würde man dort mal die Shcruabe anziehen würden die Leute auch wieder ins Handwerk gehen.
@@patrickalbrecht2385 Das mit den hochbezahlten Stellen in der Industrie oder Büro wird sich demnächst erledigt haben. Unsere Regierung arbeitet daran.
Auch eine Sache die Unternehmer (egal ob Handwerk oder Handel bzw. Dienstleistung) verstehen müssen ist: Das Unternehmen ist EUER PASSION-PROJECT, nicht das der Mitarbeiter! Die sind nicht da weil sie Feuer und Flamme dafür sind (selbst wenn sie ihren Beruf mögen), bis hin zur Selbstaufopferung, sondern weil sie ein vernünftiges Auskommen haben wollen! Denkt also bitte nicht das es ok ist mies zu bezahlen und dann erwarten zu können das die Mitarbeiter sich nichts besseres suchen!
Oh ja wie war.
Verstehe ich nicht. Bin kein Handwerker, aber selbstständiger Ingenieur. Es gibt und wird immer Profiteure und Ausbeuter geben. Das bezieht sich aber nicht nur auf das Handwerk. Der Arbeitnehmer möchte gerne regelmässig sein Gehalt am Ende des Monats auf dem Konto haben, auch wenn der Betrieb Miese macht. Der Unternehmer riskiert ständig seinen finanziellen Ruin (gute Zeiten einmal ausgenommmen; es gibt aber auch andere Zeiten, wo das der Fall ist) und muss in Notzeiten Trocken Brot essen, um den Betrieb halten zu können. Wenn das Unternehmertum so toll und einbringend ist, wieso gibt es so wenig davon? Als arbeitsloser Angestellter bekomme ich Unterstützung, als arbeitsloser Unternehmer nicht. Ich falle als Selbstständiger durch alle Raster und schlage als Obdachloser auf, wenn ich durch Krankheit oder schlechte Konjunktur kein Geld mehr verdiene. Oft bleiben dann auch noch Schulden, für die man den Rest seines Lebens arbeiten darf.
Ihr habt alle die Taschen voll und wollt kein Risiko eingehen. Aber der Unternehmer soll für Euer Wohlleben geradestehen und wenn er es tatsächlich schafft, sich etwas Vermögen anzuhäufen (was nicht sicher ist), wird ihm das auch noch geneidet.
Ihr seit Jammerlappen, die gegen alle Risiken des Lebens abgesichert sein, aber nichts dazu beitragen wollen.
Ich beschäftige keine Angestellten und werde es auch nicht tun. Lieber reduziere ich meine Arbeit. Der Grund liegt einzig an dem Anspruchdenken, den der Durchschnittsbürger heute hat. Ich kenne einige Kleinbetriebe, die das genau so halten. Wenn sie Angestellte haben, dann nur ganz wenig. Der Chef arbeitet selbst noch mit, um sein Risiko zu minimieren. Als Selbstständiger ohne Angestellte halte ich auch schlechte Zeiten durch. Bei Angestellten wird das wesentlich schwieriger. Der Staat macht sich auf Kosten der kleinen Betriebe einen schlanken Fuß.
Ich bin gelernter Tischler und arbeite mittlerweile im Sicherheitsdienst. Tischler wollte ich werden, weil ich den Werkstoff Holz toll fand. Es gibt nichts schöneres als aus Holzbohlen ein individuelles Möbel zu bauen. Das Material lebt und die Bearbeitung macht Spaß, aber leider will fast jeder nur noch IKEA Style. Statt mit echtem Holz, arbeitet man viel mit Spanplatten, Kunststoff und Alu. Und was mich halt dazu brachte aufzuhören ist halt auch der Druck den man ständig vom Chef bekommt, weil er schlechte Laune hat. Man ist dauernd der Arsch, wenn man sich nicht selbständig macht oder man geht halt in einer großen Firma unter und erledigt belanglose Aufgaben. Dazu kommt dann noch der Lohn und die wachsenden Gesundheitsprobleme. Als Security verdiene ich wesentlich mehr Geld und darf auch völlig selbständig arbeiten ohne das mir ständig jemand im Nacken sitzt. Also ich baue Möbel nur noch für mich selber.
:)
nicht jeder will Ikea Style aber richtige Holzmöbel kann man sich ja nicht leisten denn der Tischler will und soll ja auch von seinem Geld leben
@devanov3103😅
Ich führe selber einen kleinen Baumpflegebetrieb und hab die gleichen Probleme mit den Mitarbeitern. Wir lösen unsere Baustellen fast nur noch mit kleinen Subunternehmern/Einmannbetrieben. Und das wird im Handwerk auch definitiv die Zukunft sein. Und das Problem ist durchaus auch vom Staat gemacht.
Wenn du einen Kleinbetrieb hast, lässt das Finanzamt es überhaupt nicht zu das du ein Finanzpolster anlegst. Wenn du Geld hast rutscht du hoppla hopp in den höheren Steuersatz. Ergo musst du Investieren. Und Investieren heißt zwangsläufig auch wachsen. Da das aber bei allen so läuft passiert da draußen teilweise ein ziemlich harter Preiskampf.
Kann man mitmachen bis auf den Zahnfleisch daherkommst oder bleiben lassen.
Bleiben lassen heißt aber zeitgleich weniger arbeiten das dein Gewinn eine Summe nicht übersteigt.
Aber mit einer 3 Tagewoche kannst auch schwerer einen Mitarbeiter einen fairen Lohn bezahlen. Kommen ja noch Lohnnebenkosten die bezahlt werden müssen und die da dann auch mit finanziert werden müssen.
Aber auch das dir der Staat keine Chance lässt zu sparen wirst du für Investitionen zur Bank gezwungen. Mit Tilgung, Zinsen, regelmäßige teure Raten die dir auch mal nachts den Schlaf rauben können.
Von den unsinnigen Staatlichen baulichen Auflagen für einen Gewerbebetrieb will ich da gar nicht mal anfangen.
Ich und viele Kollegen haben da dann einfach mal zigtausende Euro Schulden auf der Bank. Ebenso tausende von Euro Monatliche Kosten das der Laden am Laufen bleibt.
Und haften must dann komplett mit dein Privatvermögen und Eigentum.
Auch mal als Rechnung zu den Preisen. Da jeder schreit "dann zahl halt mehr". Können wir teilweise gar nicht, da der Markt aufgrund von den Mitbewerbern ein Preisniveau hat
Wenn ich einen Baum Fälle oder Schneide brauch ich 2 Leute die am Boden stehe und die Äste wegräumen. Für die berechne ich 60€/H. Kann mir da dann schon, gerade im städtischen Bereich, oft was anhören das des viel Geld ist um nur Äste wegzutragen. Aber die brauch ich, da die Jungs ja auch Miete zahlen müssen.
Von den 60€ gehen schon 28€ mal Steuern, Lohnnebenkosten und Versicherungen weg. Da hab ich den Mann noch nix bezahlt.
Jetzt will ich aber ja auch das die Ihre Miete zahlen können. Bekommen 18€/H.
Bleiben noch 14€ die Stunde.
Sie wollen aber noch Urlaub machen, sind mal Krank, brauchen ne neue Arbeitshose oder müssen mal auf einen Lehrgang. Was ja auch richtig und wichtig ist.
Dafür rechnen wir mit 4€ Ansparung
Das heißt der Firma bleiben 10€/H.
Das sind 80 € je Tag. Pro Mann. Um Sägen zu kaufen. Lagermiete zu bezahlen. Kredite zu tilgen. Auch mal in der Mittagspause das Essen zu bezahlen. Tanken, Rüstzeiten, ETC.
Auch muss ich auch mal Essen oder meine Stromrechnung bezahlen.
Ich kann nicht immer mit arbeiten da ich noch Büro- und Kundenarbeit habe. Aufträge fliegen nicht vom Himmel
Ich verstehe durchaus das wir Firmen im Land definitiv Geldrotationspunkte sein müssen. Aber seit der Merkelzeit ist es finanziell definitiv im Handwerk schwer geworden. Wir haben volle Auftragsbücher. Das stimmt. Auch unsere Stundensätze sind auch gut gestiegen.
Aber wenn wir gezwungen werden von 4 € einfach mal 3 den Staat oder der Bank zu geben wird ein selbstständiger Handwerker es einfach nicht mehr schaffen können aus der Spirale rauszukommen.
Was bleiben da dann einfach für die nachkommende Generation für Alternativen wenn se sich da dann mal richtig mit Ihrer Zukunft beschäftigen.
Mit 2000€ Netto bei den heutigen Immobilienpreisen kannst den Traum vom kleinen Häuschen, als Angestellter, mal schön vergessen.
Als Selbstständiger malochst wie ein wahnsinniger, nur um zu was zu kommen. Kann man auch.
Rutscht aber absolut in die Fänge der gesetzlichen Umverteiler. Und um da wieder rauszukommen must das über längere Zeit vorbereiten. Und nur mit großen finanziellen Einbußen.
Ob sich das ändern wird. Ich denke nicht. Ist ja auch nicht gewollt.
Ich mach meinen Job gerne. Deswegen mach ich ja weiter. Aber meiner Tochter hab ich für Ihre Lehre vom Handwerk abgeraten. Und das obwohl ein bestehender Betrieb da ist.
Die ist jetzt im Handel
Danke für diesen konkreten, subjektiven Einblick. Das macht die Rahmenbedingungen etwas greifbarer.
Danke auch von mir
Genau, so sieht die Realität aus. Wir Kleinunternehmer brauchen keinen Anlageberater und für uns gibt es auch keine Steuersparmodelle. Wir haben auch nicht mehr als unsere Angestellten; eher weniger vor allem weniger Freizeit und immer den Kopf voll mit Sorgen.
So wird man doch auch nie viel Geld verdienen bzw zu was kommen. Dazu gibts die Nebengeschäftchen die buchhalterisch nirgendwo auftauchen ;)
DIE Probleme in Deutschland sind räuberisch obszöne Besteuerung aller arbeitenden Menschen sowie absurder Regulierungswahn.
Warum sollte ich Häuser bauen wenn ich dann so wenig verdiene das ich mir selbst kein Haus leisten kann?
Das stelle ich mir auch unfassbar frustrierend vor
Das ist auch ein valides Argument, was es schön auf den Punkt bringt.
Ich selbst bin Praxisanleiter in der Pflege und würde die Auszubildenden, in meinem Metier zumeist weibliche, NIE mit "och Hasi!" titulieren, wenn was nicht klappt.Aber weil das von ner Frau gesagt wird, klingt's wohl sympathischer und weniger sexistisch. Oder so. Anstatt die Dachpfanne hinterher einfach selbst zu bearbeiten, und sich zu beschweren, dass "die Frau immer alles selber machen muss", wäre es besser gewesen, dem Azubi halt nochmal zu zeigen, wie man es besser machen kann und dass man durchaus auch unter Zeitdruck zügiger, aber nicht weniger gründlich arbeiten kann. Setzen, sechs!
11:30 Ah ja...
Mangelnde Selbstreflektion, Check ✔️
Herziehen über "die jungen Leute", Check ✔️
Respektloser und autoritärer Umgang mit Auszubildenden, Check ✔️
Wirklich komisch, dass die keinen finden.
@@TriXtreme1995 Ja, ich glaub, da fehlt es etwas an Horizont und an Kenntnis über verschiedene Lebensmodelle. Da hätte ein Auslandsjahr vielleicht mal geholfen 😅 (Mir ist bewusst, dass sich das viele nicht leisten können, ich schließe ja nicht wie er von mir auf andere).
Ja, mancher lässt vielleicht noch seinen Frust und Stress an den Lehrlingen ab. Gerechtfertigt wird es damit, dass man es selbst so erlebt hat als Lehrling und das Lehrjahre keine Herrenjahre sind. Ein Teufelskreis der Unzufriedenheit. So stelle ich mir mein Arbeitsleben vor.
@@janaheyerdahl So ist es wohl. Die Haltung erlebe ich oft. Statt: "Mir ging's schlecht, anderen soll es besser gehen" heißt es dann "Mir ging's schlecht, anderen soll es genauso schlecht gehen wie mir!".
@@riotgrrrl8807 hätte es nicht besser ausdrücken können!
@@janaheyerdahl ♥️
37:24 wäre mal interessant gewesen, wenn ihr erwähnt hättet WARUM plötzlich 2 Leute kündigen...
Respektvolles Miteinander wäre doch schonmal ein Anfang..
Habe dieses Jahr mein letztes Jahr im Handwerk. Wieso? - Weil der Lohn lachhaft ist.
Mein jetziger Betrieb sucht händeringend Mitarbeiter seitdem ich da bin (2 Jahre) , der Laden bzw das Geschäft läuft sehr gut.
Wo wird gespart? An den Mitarbeitern.
Möchte man mehr Lohn muss man sich rechtfertigen, wird vertröstet usw, auch wenns nur um 50 cent geht.
Da kann man auch einfach in die Industrie gehen, bisschen den ganzen tag an ner Maschine stehen und man bekommt deutlich mehr. Eigentlich fast egal was man macht, weniger bekommt man kaum.
Es ist absurd, keine Ahnung wie die leute sich sowas vorstellen, so hält man keine Mitarbeiter.
Dieses geheule kann man nicht mehr hören, im Handwerk werden von den Mitarbeitern tatsächliche taten erwartet, körperliche betätigung, da muss man eben anständig zahlen. Ist doch klar, sonst mach ich mir lieber ein lockeres leben und verdien dabei sogar mehr.
Die Handwerklichen Fähigkeiten erlernt zu haben bereue ich keine Sekunde, ob ichs nun für andere nutz oder mein eigenes Zeug reparier - mir egal. Bin nicht auf Firma xy angewiesen.
Diese Videos hier sind ja nett anzusehen, aber hätte ich bock für viel zu wenig geld bei wind und wetter mit den leuten aufm Dach zu stehen? Auf keinen fall.
Das hier im Video ohne Schutzbrille und Maske geflext wird is auch geil, glaubt mir nach drei tagen abends Dachziegel staub aus der Nase holen habt ihr da keinen bock mehr drauf und dann darfste diskutieren ob mal masken gekauft werden oder bringst am besten einfach eigene mit.
xD
Also ich bin erstmal raus, eventuell zieht der Mitarbeitermangel ja doch irgendwann und die löhne werden angepasst, dann bin ich gern wieder dabei. :)
Solange am schreibtisch sitzen oder an ner Maschine stehen besser bezahlt wird ist die wahl recht einfach.
hey Chef, wie kann ich mir auch so eine Mercedes leisten?
Chef: wen du nächstes Jahr wieder soviel Überstunde leistest - kann ich mir noch einen kaufen !
@@Trololo_n1ce4medu nervst mega, einmal haben wir es weiter oben gelesen und jetzt kommt es unter jedem Kommentar. Wir haben es verstanden und es nicht witzig, ich weiß nicht was für ein Boomer Humor dich da reizt
@@larifari0815 du nervst mega... was für ne instaDiwa :D
😂👍🏾
@@Trololo_n1ce4me Wieviel sollte ich den an meinen Mitarbeitern verdienen, bzw. welches Gehalt ist für einen Chef gerecht ?
Würde ich als Chef nicht mindestens das Doppelte verdienen, dann würde es sich nicht lohnen, in die Selbstständigkeit zu gehen.
Mein Mitleid für sämtliche Handwerksbetriebe hält sich in Grenzen... Ich erinnere mich an an 2006 als ich nach meinem Abschluss händeringend einen Ausbildungsplatz gesucht habe. Ich habe mich im Bereich Handwerk als Alles beworben weil ich es mir nicht aussuchen konnte. Man hat absagen bekommen mit der Antwort, dass die Betriebe derzeit keine Leute ausbilden.... Ahja.... Wo sollen denn die Leute herkommen? Etwa aus Syrien? Ich habe von 65 Bewerbungen eine einzige Zusage erhalten und habe Maurer gelernt. Im Sommer Überstunden, wegen Schlechtwetter im Winter. Wo waren die Azubis im Winter? Aufm Bauhof Maschinen waschen und Hallen kehren.. Von wegen Schlechtwetter.. Die gesammelten Überstunden wurden gar nicht notiert... Alles umsonst gearbeitet...Die ersten 3 Monate bestanden aus Pflastersteine schleppen und Fugen einkehren. Ich kam aus der Schule und hab 6h am Tag gesessen vorher... Es wurde nie was erklärt, man hat nur geschleppt und war eigentlich nur ein Handlanger... Zwischendurch wurde man dann noch beleidigt oder der Maschinist wurde handgreiflich.. Und Bier sowie Spirituosen gabs dann auch noch für alle.. Bin dann nach der Gesellenprüfung in den Gesundheitsbereich gegangen... Beste Entscheidung die ich treffen konnte... Natürlich ist mir klar dass die alten es noch schlimmer hatten früher und warum sollten wir es dann besser haben? Aber warum soll ich mich mein Leben lang an ne Arbeit schleppen die mir einfach kein Spaß macht... (nicht aufgrund des Handwerks sondern der Gegebenheiten.. Denn mauern hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich durfte es nur nicht tun da ich ja Steine schleppen und Speiß machen musste).... Die Betriebe verdienen null Mitleid denn am meisten sind sie selbst schuld. Hätten sie mehr Leute ausgebildet und weniger Leute ausgebeutet hätten sie heute das Thema Fachkräftemangel vielleicht ein bisschen besser im Griff.
Sehe ich genauso! Ebenso sehe ich bei den meisten Betrieben 0 Einsicht, dass man bei sich selbst was ändern müsste. Wenn ich zu Beginn des Berichts schon höre "7:00 Uhr Frühbesprechung" dann rollt es mir als Büromensch schon die Fussnägel hoch. Das ist nichts für jeden, gerade für Jugendliche, die erwiesenermassen mehr Schlaf brauchen. Für viele heisst das inkl. Frühstück und Arbeitsweg eben um 5:30-6:00 Uhr aufstehen. Teilzeit ist vielerorts komplett ausgeschlossen. Aber viele Betriebe sind nicht mal ansatzweise bereit daran etwas zu ändern, stattdessen maulen sie über "die Jugend von heute" und dass die Leute "nicht mehr bereit sind körperlich hart zu arbeiten" etc. Habt ihr denn mal irgendeinen eurer Mitarbeiter gefragt, wie ihr als Arbeitgeber attraktiver werden könntet? Vermutlich nicht...
Auch in klassischen "Bürojobs" wie Ingenieuren, Software-Entwicklern etc. werden händeringend Fachkräfte gesucht, aber da versuchen Unternehmen wenigstens, sich weiter zu entwicklen und attraktiver zu werden. Sie bieten Teilzeit, Home Office, Kinderbetreuung usw. an.
Haben Sie in meinem Betrieb gelernt? Denn das ist genauso wie es bei mir in der Ausbildung als Maurer ablief. Echt traurig das solche Firmen heute noch junge Leute ausbilden dürfen
@@tex_lp9027 Der Chef kann wenig dafür denn der hat für Aufträge und Arbeit zu sorgen und kann sich einfach nicht um alles kümmern.. Beim Chef hat man sich als Azubi auch gar nicht schlecht aufgehoben gefühlt. Er hat jeden Monat das Berichtsheft angefordert und kontrolliert auf Richtigkeit, er hat uns auch zur Rückenschule, erste Hilfe Kurs und auch so ne Art Seminar für "Selbstbewusstsein" geschickt welches auch alles relativ hilfreich war. Das Problem ist dass er verschlafen hat, die Leute, denen wir während des gesamten Arbeitsalltags direkt unterstellt waren, einen angemessen Umgang sowie eine gewisse Didaktik beizubringen oder beibringen zu lassen. Denn nicht der Chef war der Grund warum ich den Beruf gewechselt habe sondern wie Leute die mit mir auf der Baustelle umgegangen sind wie mit nem Stück Vieh... Ich will mich nicht beschweren über das System in Deutschland.. Denn das finde ich sehr gut.. Wenn man in den USA jemandem erzählt, dass wir bezahlt werden dafür, eine Ausbildung machen zu dürfen, dann fallen denen fast die Augen raus... Dennoch ist die Bezahlung keine Rechtfertigung dafür uns schuften zu lassen wie Sklaven und uns zu behandeln wie Dreck.
Und warum wurden keine Lehrlinge ausgebildet? Weil viele Kunden keine Lehrlinge auf dem Bau haben wollten und oder diese nicht bezahlen wollten.
Für kleine Handwerksbetriebe lohnte es sich einfach nicht mehr Lehrlinge auszubilden.
@@PaulBrockschnieder Und genau mit denen habe ich jetzt null Mitleid. Denn das sind die die jetzt keine Leute haben... Zurecht... Wenn man an der falschen Stelle spart und der Chef sich 2 BMW X5 für sich und seine Tochter leasen kann... Falsch gewirtschaftet... Alle selbst schuld..
Dieser Titel ist absolut reißerisch und unwahr.
1. Es geht nicht um "Bock haben", sondern um Lebenskosten. Vor 60 Jahren konnte ein Handwerker sich, seine 2 Kinder und seine Frau ernähren und ggf ein Häusle finanzieren. Heute geht mit einem Nettogehalt im Handwerk fast nichts alles für Miete, Nebenkosten, Versicherungen und Lebensmittel drauf.
2. Langfristig falsche Politik mit dem Fokus auf Akademikerförderung.
3. Handwerk kann häufig durch billigere Produkte aus dem Ausland ersetzt werden oder auch durch Fachkräfte aus anderen EU-Ländern.
Die Pfeife ab Minute 12:00, von wegen rauer Umgangston und von den Eltern in Watte gepackt - WTF?!?!?!
Nur weil man seine Arbeitszeit, 40 STd. die Woche lieber mit einem höflichen Umgangston hinter sich bringt anstatt ständig angepflaumt zu werden und sich sexismus (safe) und rassismus (teilweise) reinziehen muss, wird man hier als "traurig" abgestempelt, das finde ich dan wiederum traurig.
Sie sind in einer Höheren Position und wollen auch gar nicht anfangen andere besser zu behandeln die im nächsten Tag nicht kommen könnten. Es ist eine schwierige arbeit mit schlechter bezahlung wo blitzableiter gesucht werden und wer ist dort genau Junge Anfänger
Auch krass, wie häufig sich da wer verletzt. Und zwar ernsthaft, offenbar Berufsunfälle. Das scheint ja im Handwerk normal zu sein, komisch, dass das keiner machen will.
Dies liegt vor allem daran, dass auf Schutzmaßnahmen verzichtet wird oder diese gar nicht vorhanden sind.
@@shade362 So wie in diesem Video/Film. Schutzbrille beim Flexen, Fehlanzeige. Schutzschiene der Flex Abmontiert, weil man damit ja angeblich schlechter arbeiten kann. Und dann wundern warum sich der Kollege in den Daumen geflext hat und für mehrere Wochen ausfällt.
Erstens das hatte mir die Schulter auf Baustelle gebrochen konnte mich dann noch anmachen lassen und Geld da fangen wir erst gar nicht an wenn mir einer ein Angebot macht 5000€ netto komme ich wieder zurück zum Bau
Weils im Handwerk statt Arbeitsschutz einfach heißt "Mach einfach, dass muss heute fertig werden!".
Ist es auch. Ich hatte zwei Arbeitsunfälle die durch passendes Werkzeug, bzw. Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen durch den Betrieb beide vermeidbar gewesen wären. Konsequenzen für den Betrieb gab es keine.
Es ist kein Fachkräftemangel.
Es ist ein Mangel an Bereitschaft - den Lohn an zu passen.
Korrekte Entlohnung und das gelernte Personal arbeitet von selbst
im ausgebildeten Bereich.
Importiert mal schön weiter die Billigfachkraft. Selbst die reisen ja schon weiter.
Steuern senken (dauerhaft - Lohnsteuer).
Wieso gründest du nicht einfach einen Handwerksbetrieb und bezahlst deinen Leuten dann das doppelte des üblichen Lohns? Ist doch total einfach so ein Unternehmen zu führen, gibt kaum Bürokratie in Deutschland und als Chef bekommt man ja so unverdient massenhaft Geld.....
Dann viel Spaß bei der Buchhaltung. Und sag Bescheid wenn du in ein zwei Jahren einen Insolvenzverwalter und Schuldnerberater brauchst, hab da gute Kontakte.
Die Löhne müssen steigen man braucht heutzutage für unter 2000€ nicht mehr arbeiten zu gehen da kann man sich nichts leisten
Probleme des Handwerks: Viel körperliche Belastung / Abnutzung, wenig soziale Anerkennung, hohe Verletzungsgefahr, wenig Gehalt --> dadurch wenig Rente.
Also, warum sollte man im Handwerk arbeiten???
33:58 Upps , die Wahrheit
Ich bin Tischler/ Schreiner, ich suche grad eine neuen Arbeitgeber in Sachsen. Die meisten Arbeitgeber denken es ist immer noch Zeitgemäß für 12- maximal 14€/h zu arbeiten. Mit 37 Jahren kann Ich mir solche .... nicht mehr leisten. Der Respekt den Mitarbeitern gegenüber lässt auch gewaltig zu wünschen übrig. Ich finde es einfach nur traurig. Trotz alle dem fange ich dieses Jahr mit dem Meister an.
Ich habe vor 30 Jahren eine Ausbildung im Handwerk erfolgreich beendet. Ein Jahr später habe ich den Beruf aufgegeben und bin studieren gegangen. Mein Stundenlohn nach der Ausbildung betrug 9,25 DM. Dazu kamen schlechte Arbeitsbedingungen, fehlende Wertschätzung, fehlender Arbeitsschutz und zusätzliche, unbezahlte Reisezeiten. Meine Tätigkeit im Handwerk aufzugeben, habe ich immer als richtige Entscheidung angesehen.
Wo bist du her?
Mein Vater schuftete Jahrzehnte auf dem Dach, alles kaputt im Körper und trotzdem kaum Rentenpunkte durch geringen Lohn und Arbeitslosigkeit im Winter.....warum wollen Eltern nur, dass die Kinder mal im warmen gut bezahlten Büro sitzen
Nur das die Heutigen Eltern Anfang der Neuziger großgeworden sind, und die Richtig Buklige Handwerksarbeit nur von Erzählen her kennen. Sozusagen den Wohlstand der ihrer Bukelden Eltern auf ihre Kinder weiter Übertagen wollen. Mit den nicht wissen, das die Speckigen zeiten seit 2000 vorbei sind.
Habe als Gymnasiast oft im elterlichen Betrieb mitgeholfen. Was mich einfach gestört hat, und was im Beitrag ja auch thematisiert wird, ist der rauhe Umgangston. Es ist doch klar, dass man als Lernender vieles noch nicht weiss. Dann kann man doch diese Dinge in einem ruhigen, freundlichen Ton mit der nötigen Geduld erklären. Ich habe dann eine akademische Ausbildung gemacht, in der ich immer Wertschätzung erfahren habe und geniesse heute u.a. die flexiblen Arbeitszeiten, die es im Handwerk so auch noch nicht gibt. Ich sehe auch, wie schwierig es ist, das Arbeitsleben in kleinen Handwerksbetrieben zu reformieren. Trotzdem ist das Handwerk für sein schlechtes Image halt auch selbst Schuld.
Habe auch im Handwerk gearbeitet und stimme dir voll zu👌
Ich glaube das Problem zu dem von dir angesprochenen Umgangston in vielen Handwerksbetrieben ist: Man muss verstanden haben, dass Sprache mehr ist als nur die bloße Aneinanderreihung von Wörtern, sondern dass sie ein omnipotentes Werkzeug ist.
Bei der Arbeit muss es Hand in Hand gehen. Da wird man schon einmal ungeduldig, wenn einer da nicht richtig mitzieht. Die heutige Jugend hat eine andere Einstellung zur Arbeit und zum Leben. Die sind das arbeiten und sich quälen nicht mehr gewohnt. Die früheren Menschen, ob Bauer, Industriearbeiter oder Handwerker mussten schon immer hart arbeiten. Da legt man sich ein dickes Fell zu, weil man sonst nicht überlebt hätte. Ich kam früher als Lehrling auf dem Bau und heute mit 66 Jahren mit Handwerkern immer gut zurecht. Liegt vielleicht auch daran, dass ich keine Mimose bin und etwas Verständnis für die Menschen aufbringe. Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Dementsprechend gab es Zunder, wenn man mich schlecht behandelt hat. Sind die Verhältnisse einmal klar gestellt, gibt es auch keine Probleme mehr.
@@hermes667 Irgendwelche Probleme mit Dir selbst? Wirst Du nicht genug geliebt? Reicht Dein Vertsand nicht aus? Wie soll man Deine lapidare Antwort interpretieren?
@@peterrinas3862Aber Ihnen muss doch klar sein, dass sich die Zeiten verändern. Mit stolzen 66 Jahren werden Sie selbst ja auch schon viel Veränderung erfahren haben.
Es ist nicht falsch, wenn junge Arbeitnehmer (die im Arbeitsmarkt nun einmal eine sehr entspannte Situation haben und de facto überall anfangen können) Forderungen stellen nach einem angenehmen Miteinander. Ich beende dieses Schuljahr mein Abitur und werde auch in einem Betrieb anfangen wollen, wo ich eben zeitgemäß behandelt werde, flexible Arbeitszeiten habe, usw.
Die Einstellung zur Arbeit hat sich verändert und das ist nichts schlechtes. Vor 80 Jahren war die 6-Tage-Woche normal und alle warnten vor der 5-Tage-Woche. Doch der technische Fortschritt machte es möglich, genauso macht er auch jetzt eine 4-Tage-Woche möglich.
Ich hab im Garten und Landschaftsbau gelernt. Nach der Lehre ein paar Jahre durch einige Firmen durch... Von schlechter und unpünktlicher Bezahlung über miese Arbeitsbedingungen bis hin zu zahlreichen Überstunden alles erlebt. Jetzt seit 15 Jahren im öffentlichen Dienst. Die beste Entscheidung gewesen, die freie Marktwirtschaft sieht mich nie wieder.
2015 mit Ausbildung als Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik fertig geworden in Hamburg. Seit dem arbeite als Geselle. Wir machen am meistens neue Bau, richtig große und interessante Projekte in Hamburg, wo man echt stolz sein kann, was man alles mitgebaut hat. Bin stolz auf mich und die Firma, wo ich eingestellt bin
Klingt Gut!! Achte darauf nicht ewig auf dem Bau zu sein, schaue auf interessante Aufgaben im Elektrobreich, das habe ich leider verpasst!!
@@mk-hh sauber,du passt hier wunderbar ins Thema 😅
@samoswalkin, was soll das? Ohne Meckern geht gar nicht!
Als verwandter Informationselektroniker freu ich mich für dich.
Bezahlt 4000€ Netto und ich fang morgen sofort auf dem Dach an...
Warum auf dem Dach, wenn man wo anders 4k Netto schön aus dem Homeoffice heraus verdienen kann ?
Da bekomme ich doch sicher zwei polnische Handwerker dafür. Wovon träumst Du sonst noch nachts?
@@dasmcc8879 das sag ich auch 😂 ich bin im Büro und komm fast auf 3000netto 35h woche 😂😂
@@Russia.No1slavarussiaFast auf 3000 netto bedeutet im Klartext du verdienst 2000 irgendwas. Das ist wenig. Hat Nix mit den 4000 netto zu tun die er erwähnt hat.
Wie die Leute hier brutto nicht von netto unterscheiden können😂
geht mal raus und begleitet einen Azubi im handwerk undercover. damit sollten alle fragen beantwortet sein
Isso ! Bei den meisten ist denke ich nicht die Bezahlung das Problem. Sondern der Umgang als Azubi oder wie man diskriminierend sagt ,, Stift“
0:57 "Denn die Jungen haben keine Lust mehr aufs Handwerk." - Absturzsicherung? Fanggerüst? Persönliche Schutzausrüstung im Sinne von Fangseil? Nichts. Frage beantwortet sich doch an der Stelle von selbst oder? War 10 Jahre Dachdecker aber das brauch ich halt auch nicht, ganz ehrlich: Bin froh, dass ich noch lebe. Der Beruf hat auch die höchste Unfallquote von ALLEN Handwerksberufen. Mit dem Beruf selbst hab ich kein Problem, aber wie in einigen Kommentaren schon erwähnt wollen die Chefs es sich oft nicht leisten, die Gesundheit der Mitarbeiter zu verantworten. Wenn man Mitarbeiter haben will, muss man einfach mehr bieten. Fachkräftemangel ist ein Märchen, das nicht existiert.
Verstehe ich nicht. Wo bleibt die Berufsgenossenschaft, die bei Unfällen immer sofort zur Stelle ist? Stellt sich heraus, dass der Unfall durch mangelnde Sicherheit verursacht wurde, ist der Chef dran.
Meine Tochter hat 26 Bewerbungen für eine Ausbildung zur Tischlerin raus geschickt. Sie hat top Bewertungen von ihrem Betrieb in dem sie Schul-und freiwillige Praktika absolviert hat. Sie hat einen guten Realschulabschluss gemacht und ist technisch voll Interessiert AAAABER, sie hat in 90 % der Fälle noch nicht mal Antworten auf ihre Bewerbungen bekommen. Also, so groß scheint der Nachwuchsmangel ja nicht zu sein, wenn ein motivierter, talentierter und junger Mensch noch nicht mal zum Bewerbungsgespräch kommen braucht. Und grade im Tischler/Schreinerbereich sind Frauen keine Seltenheit mehr. Ich könnte kotzen, wenn ich dann höre " wir brauchen Azubis" " Uns fehlt der Nachwuchs" . Bullshit.
Leider ist das Handwerk die letzte Bastion der Misogynisten. (Ich weiß von was ich spreche, bin Dachdeckerin).
Es gibt genug Handwerker, die mir offen ins Gesicht gesagt haben, sie würden lieber sterben als eine Frau einzustellen. Oder "dass Weiber nur Ärger bringen und in die Küche gehören". "Weibsbilder kommen mir nicht in den Betrieb sonst kriegt der Chef gleich meine Kündigung".
Frauen zu hassen und aktiv auszuschließen ist im Handwerk noch immer salonfähig. Diese Menschen würden lieber ihren Betrieb schließen, als ihr Weltbild zu ändern. Dabei sind die weiblichen Handwerkerazubis im Schnitt viel motivierter, zuverlässiger und taffer als die Männlichen.
Übrigens hassen es die Männer, wenn die Azubine dann auch noch einen höheren Schulabschluss als sie selbst vorzuweisen hat. Mein Abitur haben die Kollegen und Mitschüler banalerweise immer als Bedrohung empfunden :)
Viele männliche Chefs wissen auch einfach, dass sich ihre Mitarbeiter vor Frauen unter aller Sau benehmen würden und stellen deswegen keine Frauen ein. Es tut mir wirklich Leid für Ihre Tochter, absolute Frechheit sie abzulehnen!
Viele Handwerksbetriebe haben in der Werkstatt keine getrennten Umkleideräume,
und keine getrennten Toiletten.
Und sie ist eine Frau - kein Mann. Und kann getrennte Räume verlangen.
Aus diesem Grund bekam eine junge Frau keine Ausbildungstelle zur KFZ-Mechatronikerin. Obwohl sie ein großes Talent ist.
Was das Ganze zur Grundsatzdiskussion macht
@@saphirablue8313 Handwerksbetriebe verdienen gut.
Und der Sanitär-Handwerker freut sich, eine weitere Toilette einzubauen.
Aber ich vermute auch was ganz Anderes.
Ich war vor 30 Jahren Azubi im KFZ-Handwerk. Und da wollten sie kernige Burschen als Handwerk-Azubis.
Keine Intellektuellen mit Brille - wie ich.
Ich vermute: Und Frauen erst recht nicht.
Die wollten unter sich und Seinesgleichen sein. Und da war klare Trennung.
Richtige Männer in der Werkstatt.
Und die soften Klugscheisser im Büro.
@@sunnymas2656 ich sag ja, gerade im Tischlerbereich sind weibliche Kollegen nicht mehr so selten. Einige der Firmen, die wir angeschrieben haben, präsentieren sich auf ihren Internetseiten sogar MIT Schreinergesellinnen u.a.. Es sind mehrere Gründe die das Vorgehen der Firmen in unserem Fall für mich nicht logisch nachvollziehbar machen 🤗
Jahrelang wurde erzählt: ihr könnt nur was werden wenn ihr studiert. Daraufhin habe alle angefangen zu studieren. Jetzt wundert sich auf einmal: warum haben wir keine Handwerker mehr?
-Fachkräftemangel schreien, aber alle Gesellen ohne Familie jeden Winter kündigen
-16 Uhr "Feierabend" auf der Baustelle, Fahrt zurück bis 16:45 Uhr, Auto entladen und neu beladen, Besprechung mit dem Meister für den nächsten Tag. 17:30 Uhr fährt man vom Hof.
Auf dem Stundenzettel steht 16:00 Uhr und keine Minute mehr. Der Fahrer des Firmenwagens darf "großzügig" bis 16:45 Uhr schreiben.
-wir finden keine Azubis, aber "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" propagieren. Im Betrieb soll man nicht lernen, sondern vom ersten Tag an die Arbeit eines Gesellen schaffen. Zum lernen geht man ja in die Berufsschule
Und vergiss bitte nicht, falls man im Stau stehen sollte, weil die Baustelle vielleicht nicht gleich ums Eck ist, dann bekommt man auch nichts angerechnet.
Es wird auch verlangt (zumindest war das bei mir so), dass man eher zur Arbeit kommt, um das Arbeitsfahrzeug mit den benötigten Werkzeugen zu beladen und um die Arbeitsvererteilung zu besprechen. Natürlich unbezahlt.
Da kann ein Arbeitstag gern mal von 6 - 19 Uhr gehen. Bezahlt werden aber nur 8 Stunden.
Sprich, du fährst dann nach Hause, gehst eventuell einkaufen, unter die Dusche, isst etwas und machst bisschen was im Haushalt und dann ist der Tag auch schon vorüber und du kannst dich wieder hinlegen, weil der Wecker um 5 Uhr geht.
Das ist Handwerk! Was für ein tolles Leben das doch sein muss, das sein ganzes Leben zu machen. Wohl gemerkt für nen Hungerlohn und ne lächerliche Rente, falls man es überhaupt bis ins Rentenalter schafft bei den körperlichen und psychischen Belastungen.
Aber naja, so lange der Chef Porsche fährt, ist ja alles gut!
Der größte Fehler meines Lebens war im Handwerk zu lernen und auch noch dem Meister zu machen. Schlechte Bezahlung und Arbeitsbedienungen, nie wieder!
Oder einfach schlechte firma
Ich habe als Konditormeisterin gearbeitet, der Lohn ist sehr schlecht, für die harte Arbeit, die man täglich leistet. Noch dazu wird man oft respektlos behandelt. Die alte Generation hat noch oft die Einstellung: "Während der Arbeit darf man keinen Spaß haben" und einen schlechten Umgangston. Meine Erfahrung ist, dass oft noch ein sehr veraltetes Bild von Arbeit da ist. Durch ständige Überstunden hat man kaum noch Lebensqualität. Irgendwann muss man sich die Frage stellen. Was ist mehr wert? Die Liebe zum Beruf? Oder eine anständige Lebensqualität.
in Peru laeuft in der Baeckerei sogar die Glotze, Grossbildschirm, trotzdem wird die Ware fertig.... wie ist es moeglich....
@@sigridqwq5198 ich bin mir ziemlich sicher, dass in Peru eine andere Arbeitsmoral herrscht als in Deutschland 😂😂
Was nützt mir ein TV in der Bäckerei? Den kann eh keiner hören weil es zu laut ist.
@@seattleguy0716 aber da ist es schon "Arbeitsmoral". Ein bißchen mehr "peruanische" Arbeitsmoral würde wahrscheinlich die Lebensqualität erhöhen.
@@annvoy7698 genau
Ich arbeite in der Hörakustik, ein toller Beruf, von dem man leider kaum leben kann. 40 Stunden, kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld und Einstiegsgehalt für Gesellen unter 2500 Brutto. Wir finden auch keinen Nachwuchs (nicht verwunderlich)
In der Optik Samstagsarbeit und sonst ähnlich. Dabei sind die Margen oft riesig und der/die Inhaber verdient sehr sehr gut daran
Tut euch mal zusammen und legt dem Chef die Pistole auf die Brust. So kann man auch mal Sachen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld raus holen.
...das klingt nach "Kind"......beste Grüße eines Optikers
Ha ein Hörakustiker :) ich habe den selben beruf und das selbe problem.
Marleen wie auch ihrer Freundin gebührt viel Respekt und vor allem Marleen scheint ja auch ne richtig coole zu sein. Lehne mich trotzdem aus dem Fenster mit der These, dass die zwei nicht in diesem Beruf gelandet wären, wären sie nicht die Juniorchefinnen mit Aussicht auf Übernahme des Ladens.
Da kann man sich getrost aus dem Fenster lehnen. Wenn Frauen im Handwerk sind hat das nicht selten einen Kontext, z.B. den das man bzw. frau sichs leisten darf weniger körperliche Arbeitskraft zu besitzen.
naja machen die eltern richtig. so haben die ahnung in ihrem beruf und sind als chef bestimmt entspannt.
Wie sie anfangs einen Azubi ermahnend "och Hasi" genannt hat, war wirklich cool ...
@@Crassus_Auratus da geh ich nicht mit. Hin und wieder kann das wohl die ein Grund sein, das ist bei Männern aber nicht anders. Ich denke, man sollte von solchen Aussagen absehen. Frauen sind für das Handwerk sehr wichtig und bringen viel Mehrwert. Marleen und ihre coole, lässige Art, vor allem in der Kommunikation mit den Azubis, ist einfach toll und bringt neuen Wind ins sonst so starr traditionelle Handwerk. Vor allem für Azubis ist es wichtig nett und offen behandelt zu werden, so wie Marleen es macht
Ich arbeite selbst seit fast 18 Jahren im Handwerk und mittlerweile bin ich an diesem Punkt, dass mein Kopf samt Körper ausgebrannt sind. Ich habe dieses hin und her, von Baustellen zu Baustellen-Gekutsche einfach satt. Miese Arbeitszeiten, lange unbezahlte Fahrtzeiten und von der schlechten Entlohnung abgesehen.. Gebe allen Menschen da draußen den Rat, die sich überlegen, ins Handwerk zu gehen. Fangt gar nicht erst auf dem Bau an. Man wird dort verheizt für Hungerlöhne. Druck, Leistungspensum im Unermesslichen und meist sind auch die Arbeitgeber die größten Idioten.. Ist es das Wert, sein Leben dafür zu opfern? Ich jedenfalls schmeiße das alles hin, ich kann das nicht mehr.
Harte Arbeit schlechte Bezahlung da braucht man sich nicht wundern
Früher hat man nach dem Sinn gemacht und weniger der Bezahlung. Heute Bezahlung und da dürf die Qualität auch leiden. Grandiose Einstellung.
@@h.maddin4286 der sinn bringt einem auch nichts wenn man buckelt und am ende des monats nichts hängenbleibt
Schlechte Struktur und das Glücksspiel bei der qualität der Ausbildung nicht vergessen. Das wissen was im handwerk vermittelt wird kann strukturiert und mit einsatz von digitalen mitteln schneller vermittelt werden. Eine überlegung wäre auch die ausbildung zu verkürzen und zentral zu gestalten und abschließen tut man seine Ausbildung in einem art anerkennungsjahr.
Ich kann das sagen. Ich bin ins handwerk und habe vorher im rettungsdienst gearbeitet. Das handwerk setzt zu viel auf Werbekampagnen und auf Image aufpolieren, statt die sache an der wurzel zu packen und schiebt es auf die jungen faulen. Junge menschen haben durchaus bock zu arbeiten, aber sie möchte was beigebracht bekommen und gerade in jungen jahren nicht 1/3 der Ausbildung das gefühl haben ein pappaufsteller zu sein.
Natürlich gibt es auch Unternehmen die das intern erkannt haben, aber die regel ist das immer noch nicht.
@@rantovicannato9046 da stimme ich dir voll und ganz zu. Ich bin auch nach meiner Ausbildung in die Industrie abgewandert mehr Geld weniger Arbeit.
Nicht zu vergessen, schlechter Umgang.. Das hat auch nicht unbedingt direkt was mit ,, in watte gepackt" zu tun, aber wenn mich jemand wegen jeder Kleinigkeit anschreit und kleinmacht muss ich mir das echt nicht geben.
Wenn man so sehr wie Herr Solle auf andere Menschen herabschaut, braucht er sich nicht wundern über Mitarbeitermangel! Schöne Grüße aus dem Osten!
Der Azubi war übrigens auch bei den Überstunden dabei. Top, als Helfer für wahrscheinlich umgerechnet 3€ / Stunde.
Ist mal wieder ganz interessant zu sehen, wie positiv der Beruf dargestellt wird. Aber wieso geht man denn arbeiten? Möglicherweise wegen dem Geld? Liegt es vielleicht daran? Wird hier leider kaum thematisiert. Die Familie lebt sicherlich ganz gut davon. Merkwürdigerweise trägt auch nur sie Arbeitskleidung (Pulli) mit firmenlogo. Sicherlich nicht privat gekauft. Die anderen haben das nicht. Kann natürlich Zufall sein, aber alle anderen tragen Privatkleidung.
Auch bei der Fortbildung für Photovoltaik war das Thema sich gegenseitig die Mitarbeiter abzuwerben. Hier sieht man ganz gut, wie der Markt an dieser Stelle nicht funktioniert. Bei geringen Angebot (Mitarbeiter, Azubis) müsste normalerweise die Löhne steigen. Man spricht sich aber größtenteils ab (gentlemanagreement).
Handwerk lohnt sich doch nur noch als Selbstständiger. Der normale Malocher kriegt wenig Kohle und einige verletzten sich ständig. Da gabs die Schnittverletztung mit der Flex, die gebrochenene Rippe und die Hand gebrochen.
"Papa hält nichts von 4-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich." - 300.000 Euro für einen Mobilkran KEIN PROBLEM. "Imagevideo kostet halt Geld. Da ist Papa immer etwas schwierig." Problem liegt evtl. nicht nur an der "ach so faulen Jugend", sondern vielleicht auch beim "Papa". 😂
Wie willst du das beurteilen?
@@wbaumschlagernach dem Video
Ich bin seit 1998 Handwerker. Ich verstehe gar nicht, warum man diese Frage überhaupt noch stellt!
Warum, ja warum will wohl keiner mehr als Handwerker arbeiten?????
Es ist die körperlich anstrengendste Arbeit, die mit Abstand gefährlichste Beschäftigung, mit den Familien Feindlichsten Arbeitszeiten, der Berufsstand auf den sehr viele andere ohne Respekt " herab schauen", es sind die Berufe mit dem größten Risiko, körperlich kaputt zu gehen, vor der Rente, auf die meine Generation bis 68 oder 70 hinarbeiten muss, habe ich noch etwas wichtiges vergessen???? Ach ja, und es ist die mit am schlechteste Vergütungs Gruppe!!!!!!
Also, warum will niemand mehr Handwerker werden 🤔🤔🤔😁😁🤣❓
Weil ich das hier schon ein paar mal gelesen habe und gar nicht nachvollziehen kann: Ich selbst habe studiert, finde es aber bewundernswert, wenn man ein Handwerk gut beherrscht. Würde nie auf jemanden herabschauen der das macht. Wie zeigen die Leute einem das?
Auf der persönlichen Ebene kann es allerdings schon passieren, dass man die Person nicht leiden kann, aber das gibts im gleichen Maße im Büro :)
@@askat1085 ich habe 15 Jahre als gelernter Schreiner gearbeitet, München, moderne Produktion. Also seit ich 1998 angefangen habe, CNC Programmierung und CNC Fräsen mit Bearbeitungs Zentrum, CAD und Autocad light Technisch zeichnen, praktisch jede Maschine hat CNC oder NC Aggregate, oder eine digitale Steuerung. Lackieren mit Hochglanz Farb Lacken, Explosions geschützt, bla bla bla. Die Architekten auf der Baustelle behandeln dich mit Respekt. Aber, es gibt Akademiker Sprösslinge, die einen lächelnd fragen, ob das überhaupt ein Lehrberuf ist oder ob man das nicht einfach auf der sonderschule so mit nimmt?
Seit 10 Jahren, wegen DH MTB Hobby, zum 2 RAD MECHATRONIKER gewechselt. Direkter Kunden Kontakt, und das war für mich, als ich von der Baustelle & Schreinerei gewechselt bin, ein echter Schock. Ich bin 43 und sehe nicht ganz so alt aus. Ich Sie tze alle Kunden, die irgendwie älter als ich sind. Werde aber zu 90 bis 95 % immer gedutzt. Und wieder, sobald jemand Akademiker ist oder so ähnlich, wird immer gerne von oben herab gesprochen. Und wenn ich mal nen ordentlichen Konter Spruch raus haue, kommt gleich eine schlechte google Bewertung, von wegen ich sollte keinen Kunden Kontakt haben etc.
Also, so in etwa sieht der Sachverhalt aus. Und körperliche, pädagogische, Kontakt Lern Einheiten, durfte ich nur als Schreiner abhalten, weil der Chef noch hinter mir stand!!
@@askat1085 , im Buero ist es aber kein Prinzip, Herr Studiosus....., Nebenbei, ist es eine Klassenfrage...in der BRD......
Habe die Ehre
@@robertkoleczko3987 danke für die ausführliche Antwort. Liegt es evtl an Bayern? Die sind auch immer überstolz auf ihr Abi
@@askat1085 auch. Aber grad die Bayern, die keine Schicki micki Schickeria deppen aus München sind, sondern normale Leute, und besonders, wenn du aus München raus kommst, sind die Leute, die dich als guten Handwerker, noch richtig mit Respekt behandeln, weil sie deine Arbeit und Leistung noch zu schätzen wissen, weil sie selber schon als Jugendliche gebuckelt haben.
So wie Herr Solle redet wundert es mich nicht das keiner für ihn arbeiten will. Dabei ist es gar nicht so schwer. Einfach die Leute gut bezahlen, ein freundlicher Umgangston im Betrieb und auf der Baustelle, Überstunden nur im Ausnahmefall und ein paar Goodies wie Tankgutscheine oder sowas wie gemeinsames Frühstück oder Mittag zu machen wobei der Chef seine Mitarbeiter einlädt. Bis hin zu einem Zuschuss zum Führerschein wenn der Azubi sich verpflichtet den Bus zur Baustelle zu fahren. Wenn sich die guten Bedingungen rumsprechen kommen auch Bewerbungen. Aber wenn selbst die Tochter sagt das der Papa beim Geld „schwierig“ ist.
Ich als Bürohengst habe tiefen Respekt für alle Handwerker und behandle sie auch so.
Meiner Meinung nach leistet jemand, der seinen Tag damit verbringt, Sachen zu erschaffen, wesentlich mehr, als der durchschnittliche Bürokaufmann.
Leider würde ich für dieses Gehalt, was die meisten Handwerker erhalten, niemals arbeiten.
Warum sollte ich mich jeden Tag schinden, wenn ich für das doppelte bis dreifache einen entspannten Tag im Büro haben kann.
Und genau das ist der Grund für den Handwerkermangel
Stell dir vor, es gibt auch Jobs im Büro die etwas erschaffen (Architekten, Entwickler, - nur um mal zwei von 1000 Jobs aufzuzählen). Nur um Handwerker zu Recht für ihre Arbeit zu loben, musst du nicht andere Arbeiten schlecht machen. Das ist infantil, dümmlich und zeigt, dass dein Job / deine Umgebung wahrscheinlich sehr wenig Wertschöpfung aufweist. Das muss ja nun wirklich nicht für andere gelten.
@@Chris-rj5qd Lieber Chris,
im Originalkommentar steht: "(...)der durchschnittliche Bürokaufmann". Ich kann keine Stelle finden, an welcher alle Büroarbeiten "schlecht gemacht werden". Einfach mal Durchatmen, genau lesen und nicht direkt Menschen beleidigen.
@@frankmental6887 ok, dann zeig mir mal die Statistiken und Erhebungen auf die du dich beziehst bei der Arbeitsleistung und dessen Gehalt beim Durchschnitts-Bürokaufmann.
Ich habe das schon gelesen gehabt, aber dein Kommentar ist weiter äußerst dümmlich und beleidigt die Arbeit von Millionen. Wie gesagt, bitte schließe nicht von deiner (minderwertigen) Arbeit im Büro auf die Arbeit anderer…
@@Chris-rj5qd ich habe es repektvoll versucht, Du bist weiterhin nur beleidigend, schönes Wochenende wünsche ich
@@Chris-rj5qd Als Kind beider Welten: Jo gibt es. Nur wenn hier die gleichen real-individuellen Arbeitspensen gestemmt würden, würdest du 50% der Belegschaft nicht mehr brauchen oder du könntest die 20 Stunden Woche einführen, Führungspersonal überm Middlemanagment ausgenommen. Non-jobs so weit das Auge reicht. Bin ehrlich gesagt froh wieder nen aktiveren Job zu machen der mehr direkte Leistungsabfragen erfordert. Soviel nutzlos verschwendendete Lebenszeit und wertschöpferisches Kapital.