IDA erklärt ...RASSISMUS

Die IDA-Clips schaffen einen multimedialen thematischen Zugang für die politische Bildungsarbeit mit Multiplikator:innen, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Abstrakte Begriffe und Konzepte aus dem rassismuskritischen Themenfeld werden griffig und leicht konsumierbar erläutert. Die Clips wurden gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und in Zusammenarbeit mit In-Haus Media ( / @inhausev ) produziert.
Unten findet sich der OFF-Text zum Nachlesen.
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IDA erklärt …RASSISMUS
Rassismus ist für viele Menschen eine tägliche Erfahrung.
Das heißt auch: Er wird von Menschen täglich ausgeübt - ob bewusst, oder unbewusst. Menschen mit Rassismuserfahrungen erleben durch viele verschiedene Situationen, dass sie als „Andere“ wahrgenommen werden. Zum Beispiel dadurch, dass ihnen ungefragt in die Haare gegriffen wird. Oder dadurch, dass sie regelmäßig nach ihrer 𝘦𝘪𝘨𝘦𝘯𝘵𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦𝘯 Herkunft befragt werden.
Sie erleben Nachteile bei der Suche nach einer Wohnung oder einem Arbeitsplatz.
Sie werden ohne Anlass von der Polizei kontrolliert. Sie erfahren verbale und körperliche Gewalt. Und sie laufen Gefahr, aufgrund von Rassismus ermordet zu werden.
Wir wissen mittlerweile, dass es keine Menschenrassen gibt.
Dafür wirken viele andere Merkmale im Rassismus: Die vermeintliche Herkunft. Religionszugehörigkeit. Migrationsgeschichte. Und Hautfarben.
Daher lassen sich verschiedene Formen unterscheiden, zum Beispiel antischwarzer Rassismus. Antimuslimischer Rassismus. Antiasiatischer Rassismus. Oder Gadje-Rassismus.
Rassismus ist eine koloniale Kontinuität. Das zeigt sich an kolonial-rassistischen Straßennamen, an rassistischen Ausdrücken in der Alltagssprache und an Handelsbeziehungen, die bis heute auf Ausbeutung beruhen.
In der Kolonialzeit haben Europäer:innen Menschenrassen erfunden, um sich selbst als 𝘸𝘦𝘪ß𝘦 Menschen mit Privilegien auszustatten und Schwarze Menschen und People of Color zu benachteiligen.
Dieses System ist bis heute tief in unseren Strukturen verankert.
Das heißt, Rassismus wirkt im Kindergarten. In der Schule. In der Wissenschaft. Im Gesundheitssystem. Im Berufsleben. In den Medien. Überall.
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