Wo beginnt Rassismus? | Quarks TabulaRasa

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  • Опубликовано: 5 окт 2024
  • Über Rassismus wird heftig und emotional gestritten. Was dabei oft fehlt: Sachliche wissenschaftliche Fakten. Wir zeigen dir, warum Rassismus mehr ist als nur das Extreme - und was er mit dir zu tun hat. Was wirklich rassistisch ist. Und warum es nicht um die Frage geht, was man noch sagen “darf”.
    Klar ist: Wir müssen offener über Rassismus sprechen - wenn wir so tun, als wäre er nicht da, wird sich nichts ändern. Deshalb machen wir diesen Film.
    Wir möchten an dieser Stelle auf zwei Dinge hinweisen:
    Es gibt nicht den einen Begriff, um Menschen zu beschreiben, die von Rassismus betroffen sind. Wir haben uns in diesem Film für die Bezeichnung BIPoC entschieden. Sie ist nicht hautfarbenspezifisch, sondern soll alle rassifizierten Menschen einbeziehen und ist eine Selbstbezeichnung von Menschen mit Rassismuserfahrung. Der Begriff "weiß" umfasst daher auch nicht alle Menschen mit weißer Hautfarbe. Er beschreibt eine soziale Kategorie, die Machtverhältnisse in einer mehrheitlich weißen Gesellschaft benennt.
    Das haben wir im Film nicht ausreichend definiert - und haben die Stelle zu Rassismus gegen Weiße (10:12 - 10:49) überarbeitet. Vorher hieß es dort: "Und deshalb, wegen all dem, gibt es auch keinen Rassismus gegen Weiße. [...] Wenn Weißsein in diesem System aber immer mit Überlegenheit, Macht, Reichtum - oder auch Schönheit - verbunden ist, dann kann ein weißer Mensch kein Opfer von Rassismus sein." Mehr zu dieser Frage findet ihr in diesem Text: www.quarks.de/...
    Es gibt viele verschiedene Rassismen - Anti-Schwarzen-Rassismus, antiasiatischen Rassismus, antimuslimischen Rassismus, Rassismus gegen Menschen aus Osteuropa, Rassismus gegen Sinti:zze und Rom:nja, … Manche Forscher:innen betrachten auch Antisemitismus als eine Form von Rassismus, andere klassifizieren ihn als eigenständige Form der Diskriminierung. All diese Rassismen sind in unserer Gesellschaft verankert und haben negative Folgen für Betroffene. Trotzdem unterscheiden sie sich in ihrer Ausprägung und den Vorurteilen, mit denen Betroffene konfrontiert sind.
    Viele der zitierten Studien, vor allem im ersten Teil des Films, sind mit Schwarz und weiß gelesenen Menschen durchgeführt worden - wir haben uns in der Bildauswahl an den Teilnehmenden der Studien orientiert.
    // Die Kapitel:
    00:06 Intro: Was ist für dich Rassismus?
    01:00 Racial Bias: Welche Vorurteile stecken in uns?
    02:48 Der Doll-Test
    03:36 Die Amygdala: Keine natürliche Reaktion
    04:39 Rassistisch sozialisiert?
    06:01 Die Rassentheorie: Woher die Rassismen kommen
    10:49 Rassismus heute
    12:05 Woher kommst du? Mikroaggressionen und Othering
    13:34 War das jetzt rassistisch?
    14:57 Kriegen wir Rassismus jemals raus?
    // Mehr zum Thema Rassismus findet ihr hier:
    Wir sollten offener über Rassismus sprechen: www.quarks.de/...
    Gibt es Rassismus gegen Weiße? www.quarks.de/...
    // Unsere Quellen findet ihr hier: docs.google.co...
    Die Szenen des Doll-Tests stammen aus der amerikanischen Dokumentation "Meeting David Wilson" aus dem Jahr 2008. Many thanks!
    ---
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Комментарии • 2 тыс.

  • @granatengeorg
    @granatengeorg 2 года назад +345

    Also ganz ehrlich, nur weil es intitutionellen Rassismus gibt ist es noch lange nicht richtig, dass die "allgemeine" Rassismusdefinition einfach damit ausgetauscht wird. Das invalidiert die Erfahrungen von allen, die augrund ihres Aussehens (sprich, ihrer "Rasse", auch wenn das Wort ja eigentlich falsch ist, aber so wird's ja trotzdem nunmal benutzt) diskriminiert werden. Beispiele aus dem Leben:
    Ich habe mit einem Syrer der in Kairo lebt geredet, der der Ansicht war, dass Afrikaner nur Probleme mit sich bringen, und im allgemeinen "undesirable personality traits" haben, und von allen Rassen am schlechtesten Aussehen. Wenn ich nun meinen mates (den schwarzen von ihnen) erzählen würde, dass das nicht rassistisch war weil der Syrer ja nicht "weiß" war (was im allemeinen auch ein zu weit gefächerter Begriff ist), würde ich von denen zu recht gemaßregelt werden.
    Ebenso erlebt, wie Bekannte, die in Afrika (wo genau weiß ich leider nicht mehr) urlaub gemacht, die schlechter Behandelt wurden, und ihnen klar gemacht wurde, dass sie nicht erwünscht seien, weil sie zu weiß wären. "Mischlings-Bastard" und so. Und ich soll da dann sagen "schon gehört, dass ist gar nicht rassistisch, weil ging ja nicht von weißen aus"?
    Und dass Uiguren aufgrund ihrer ethnischen Gruppe und Kultur von der chinesischen Regierung in Konzentrationslager gesteckt werden, wohlgemerkt von einem ethnisch vorwiegend einseitig geprägtem Land, ist dann wohl auch nicht rassistisch, weil die macht ja nur von den Han Chinesen ausgeht, und nicht von den weißen Europäern. Dass die in ihrem Land Machttechnisch gesehen die "weißen" sind scheint da dann wohl keine Rolle zu spielen. Seltsam.
    tl;dr Dass institutioneller Rassismus existiert, schlimmer ist als "normaler", sprich, nicht strukturell bestärkter ist, und dass das in unseren Breiten meist ein "weiß">"alle anderen" Gefüge bedeutet und ein Problem ist steht außer Frage. Institutionellen Rassismus nun aber als den neuen, "allgemeinen" Rassismus" zu branden, und dabei auch noch sallopp alle anderen Facetten von Rassismus zu invalidieren ist meiner Ansicht nach ein fehlgeleieter, überwiegend europäisch und nordamerikanischer Trend, der in dem glauben das richtige zu tun Spaltungen nur noch befeuert. Warum nicht einfach von Rassismus reden, wenn es allgemein um diskriminierung aufgrund von äußeren Merkmalen geht, und von institutionellen oder strukturären Rassismus, wenn es um tief in der Gesellschaft verankerte rassistische Rollenbilder geht.

    • @bubatzbube89
      @bubatzbube89 2 года назад +58

      Danke. Ich mag das Video echt sehr, aber diesen Versuch, die Definition von Rassismus umzudichten verstehe ich nicht. Ich finde, damit macht man sich eher mehr Feinde, als dass man Unterstützer findet.

    • @nykesinorix4630
      @nykesinorix4630 2 года назад +7

      Nach meinem Verständnis ist Rassismus beides - sowohl die allgemeine Definition als auch institutioneller Rassismus. Beziehungsweise allgemein, wenn Menschen aufgrund ihres Aussehens anders behandelt werden.
      Aber ich verstehe, dass es historisch gesehen keinen solchen Rassismus gegen Weiße gegeben hat wie beispielsweise der Sklavenhandel oder die Kolonialisierung.

    • @granatengeorg
      @granatengeorg 2 года назад +1

      @@nykesinorix4630 Jo, der bearbeiteten Version vom Kommentar kann ich mich anschließen. Kann natürlich immer sein dass das irgenwann in der Geschichte mal passiert ist, aber zuminest nicht auf diesem Maßstab afaik.

    • @fuwahaschi
      @fuwahaschi 2 года назад +29

      Wie kommen sie darauf dass poc nicht selber auch rassistisch sein können? Im Video würde doch sogar erwähnt, dass sich poc Rassismus verinnerlichen können. Und ich weiß auch von mir selbst, dass ich auch schon rassistisch gedacht habe. Niemand ist davon losgelöst

    • @fuwahaschi
      @fuwahaschi 2 года назад +14

      Das Konzept was sie da übrigens beschreiben nennt sich übrigens Colorism und ist ein sehr wichtiger Teil von Rassismus. So dunkler desto negativer die Bewertung und anders rum

  • @manuelmanolo7099
    @manuelmanolo7099 2 года назад +59

    Eure Interpretation der Ergebnisse vom IAT ist verkehrt.
    Fest steht, dass man nicht weiß, was denn überhaupt mit dem IAT gemessen wird und das die Ergebnisse mit keinem anderem Messbaren Konstrukt in Zusammenhang gebracht werden können. Man weiß höchstens, dass was auch immer gemessen wird, auch einigermaßen reliabel gemessen wird.
    Zweiter Kommentar:
    Die Amygdala ist weniger für Bedrohungen als vielmehr die Salienz von Stimuli zuständig. Demnach kann man nicht daraus schließen, dass bei höherer Aktivität vermehrt negative Emotionen empfunden werden.
    Drittens - weniger falsifizierend, sondern eher meine eigene Meinung:
    Es gibt nicht ohne Grund eine Gesamtgesellschaftliche Debatte über die Definition von Rassismus. Rassismus ausschließlich als systemische Unterdrückung mit Machtgefälle zu definieren ("Punkt."), ohne andere Definitionen überhaupt zu erwähnen, ist daneben.
    Ganz zu schweigen davon, dass Theorien wie Mikroagression oder Intersektionalismus, auf den ihr euch recht stark bezieht, absolut Weltfremd sind. Statt Rassismus gibt es damit ein anderes simplistisches Modell der Welt, mit dem einzelne Individuen auf ein Merkmal reduziert werden.
    Prost Mahlzeit.

    • @_JeNoCa_
      @_JeNoCa_ 2 года назад +1

      Ich stimme dir bei eigentlich allem zu, doch laut Wikipedia erfüllt der IAT noch nicht einmal die Anforderungen an die Retest-Reliabilität.
      Aber ohne Gewähr, da Wikipedia.

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад +2

      @Manuel Manolo Der IAT wird auch kritisiert. Es lässt sich nicht genau bestimmen, wie er zustande kommt. Also man kann nicht überprüfen, was wirklich in der Testperson vorging, die den Test gemacht hat. Was das ganze erschwert: Wer den Test einmal gemacht und verstanden hat, wie er funktioniert, der kann mit ein paar Wiederholungen und Übung andere Testergebnisse erzielen. Die sogenannte Retest-Reliabilität ist also gering. Außerdem ist der Zusammenhang zwischen expliziter und impliziter Assoziation ist bislang wenig erforscht.
      Die Ergebnisse des IAT im Bezug auf Rassismus ließen sich aber in mehreren Studien (u.a. mit EEGs) reproduzieren und deuten daher auf einen Zusammenhang hin (siehe Quellen 8 und 10-14 im Quellendokument).

    • @manuelmanolo7099
      @manuelmanolo7099 2 года назад +10

      ​@@Quarks
      Die Vorannahme, dass der IAT implizite Assoziationen misst, ist schon falsch. Bevor Forscher dieser Frage nachgehen, sollte man wohl eher schauen, ob auch drin ist was drauf steht.
      Zu den Aussagen im Video:
      Weder ist der Test in der Lage Vorurteile zu entlarven, noch kann man schließen, dass bestimmte Vorurteile mit bestimmten Menschen verbunden werden. Die Folgerungen kann man schlichtweg einfach nicht machen. Der IAT ist eine sozialwissenschaftliche Kuriosität und man sollte höllisch aufpassen, wie Forschungsergebnisse in der Öffentlichkeit verkauft werden. Wir haben schon genug Wissenschaftsmisstrauen in unserer Gesellschaft. Wir müssen ja nicht welche hinzufügen, die auch noch berechtigt ist.
      Quellen schaue ich gerade durch - vielleicht kann ich ja ein paar meiner Aussagen revidieren

    • @sarogal
      @sarogal 2 года назад +9

      @@Quarks Der IAT wurde von seinen eigenen Entwicklern als ungeeignet bezeichnet um genau die Sachen festzustellen die ihr da gerne reininterpretieren wollt!

  • @thorbeng7212
    @thorbeng7212 2 года назад +261

    Ich bin Rettungssanitäter und ich habe gelernt, dass Schubladendenken nicht nur natürlich ist, sondern auch nützlich sein kann. Wenn ich zu einem Einsatz unter irgendeiner Brücke gerufen werde, denke ich natürlich erst einmal an Drogenkonsum oder infizierte Wunden. Da solche Fälle wahrscheinlicher sind, hilft es, schneller auf eine Diagnose zu stoßen. Die Kunst dabei ist es aber, den Patienten nicht in dieser Schublade zu lassen (z.B. weil er einfach nur einen Herzinfarkt haben kann, wie jeder andere) und ihn trotzdem wie jeden anderen Patienten mit Zuneigung und Professionalität zu behandeln.

    • @claudiakirschner739
      @claudiakirschner739 2 года назад +16

      Vorurteile helfen die Menschen zu behandlen, bevor du die überhaupt gesehen hast? Wenn es ein Verkehrsunfall ist, musst du dann aber schnell umdenken.

    • @thorbeng7212
      @thorbeng7212 2 года назад +24

      @@claudiakirschner739 Richtig, so ist es. Ein Verkehrsunfall wäre recht unwahrscheinlich, weil das sonst von der Leitstelle her bekannt wäre. Aber wenn es dann ein Verkehrsunfall ist, gehört es zum Job, schnell umzudenken.

    • @SuperMissWoman
      @SuperMissWoman 2 года назад +28

      Ich bin auch Rettungssanitäter und ich gebe dir vollkommen Recht. Ohne Stereotypisierung wäre der Job viel schwieriger.

    • @apacherestartking7850
      @apacherestartking7850 2 года назад +10

      @@claudiakirschner739 Vorurteile sind eine super Sache und können einem viel Ärger ersparen.

    • @lovecakesandweed
      @lovecakesandweed 2 года назад +12

      @@apacherestartking7850 Vorurteile können in bestimmten Situationen eine super Sache sein ok aber würdest du dasselbe zb. über Lehrer/innen sagen? Oder über Ärzte die immer noch glauben schwarze hätten weniger Schmerzempfinden wie im Video beschrieben? Da können Vorurteile Menschen richtig schaden

  • @reiserlein
    @reiserlein 2 года назад +57

    Ich wiederspreche schon bei 1:20 min. Rassismus kann überall vorkommen, wo Individuen Kontakt mit einer geschlossenen Gruppe haben, die dieses Individuum oder dessen Meinung aber nicht anerkennen.

    • @holger_p
      @holger_p 2 года назад

      Rassismus gegenüber Individuen gibt's nicht. Das ist technisch ausgeschlossen.
      Rassismus entsteht erst dadurch, dass Du die Eigenschaften eines INdividuums, auf andere Individueen der Gruppe überträgst.
      Sippenhaft, heißt das im einfachsten Fall. Die Kinder für die Taten der Eltern verantwortlich machen und sowas.
      Es ist die geschlossene Gruppe, die definiert wer zu ihr gehört und wer nicht, die den Rassismus auslöst.
      Sobald die Gruppe offen für neue Mitglieder ist, ist wieder alles OK.

    • @hm7070
      @hm7070 2 года назад

      Vollkommen richtig, Rassismus kann auch z.B. von einer muslimischen Mehrheit gegen eine nichtmuslimische Minderheit an deutschen Schulen erfolgen. Das ist leider auch Realität. Warum Weiße nicht diskriminiert werden können, ist unlogisch. Es kommt auf die Strukturen an.

    • @holger_p
      @holger_p 2 года назад +4

      @@hm7070 Du brauchst für Rassismus keine Mehrheit. Warum sollte es zwischen Weißen keinen Rassismus geben ? Du brauchst Die Italiener nur Spaghettifresser nennen, schon hättest du sie beleidigt.
      Das ist doch sehr einfach.
      Das Teenager in der Pubertät Grenzen austesten und ein paar Sprüche klopfen ist auch normal.
      Aber wie können die denn diskriminieren ?
      Verhindern muslimische Jugendliche das nichtmuslimische in einen Fussballverein eintreten ? Oder was passiert da so ?

    • @wolfgangurbanski9498
      @wolfgangurbanski9498 7 месяцев назад

      Your question is: Where does racism begin? Neither others nor I could answer that. At the same time you give the answer yourself. In the experiments you show, black and white children are confronted with the same questions. your result = they have been conditioned, that's why they give the same answer - by the way, all 3-year-olds. Ergo, the toddlers in your video are all racists (both black and white). I suggest that in the future Quarks determine who is racist and who is not, then we have you give us passports with a big R in them and sew a big sticker on the jacket with an R on it. R then stands for racist. Preferably at the age of 3. Then Quarls has an ongoing program that allows them to make money. People beat each other's heads everywhere, but that was never a problem at the BILD newspaper.

    • @unreal1257
      @unreal1257 5 месяцев назад

      versuch doch einfach mal dem video zu folgen. dann kommen solche ''argumente'' nicht

  • @Muuuh219
    @Muuuh219 2 года назад +188

    Ich als homosexueller Mensch mit Migrationshintergrund sehe tatsächlich zwei Dinge anders als ihr:
    Hier erstmal die Definition von Diskriminierung aus Wikipedia, welche ja ein Oberbegriff für Rassismus ist: Diskriminierung bezeichnet eine Benachteiligung oder Herabwürdigung von Gruppen oder einzelnen Personen nach Maßgabe bestimmter Wertvorstellungen oder aufgrund unreflektierter, z. T. auch unbewusster Einstellungen, Vorurteile oder emotionaler Assoziationen.
    1. Nur weil ich offensichtlich anders aussehe und mich jemand fragt, woher ich komme (12:30), ist das erstmal nicht zwingend diskriminierend (= benachteiligend und/oder herabwürdigend), weil manche Menschen einfach interessiert sind, da ich sehr wahrscheinlich nicht 100%ig dieselbe Erziehung, Kultur etc. wie andere erfahren habe. Andere Weiße fragt man das meistens nicht, weil das halt mit höherer Wahrscheinlichkeit nichts Neues ist (12:35). Und zu der Aussage, dass die Frage impliziert, dass ich anders bin: Ja, ich bin anders, aber solange man mich deswegen nicht herabwürdigt, ist das doch cool, individuell zu sein! Deswegen finde ich, dass es einen Unterschied macht, ob man es böse meint oder nicht (12:59).
    2. Wenn es um Komplimente geht (13:24), dann könnte man das Gleiche ja auch über Weiße sagen, dass die ja immer als nett, erfolgreich etc. (1:52) dargestellt werden und man ihnen so auch ihre Individualität abspricht bzw. suggeriert wird, dass was schiefläuft, wenn es nicht so ist. Ich finde es hier ein bisschen schwierig, ob es ok ist, "ihr seid alle toll (= Rhythmus liegt euch im Blut)" zu sagen, oder nicht. Jeder Mensch reagiert da anders drauf, manche nehmen es locker, manche nicht. Ich stimme aber definitiv zu, dass man mit individuellen Komplimenten, die nicht die ganze "Rasse" (gibt es nicht, haben wir im Video gelernt, aber ihr wisst, was ich meine ;D) ansprechen, in der Regel nichts falsch machen kann. Ich denke, der Mensch ist einfach so, dass er in Schubladen denkt, um sich vieles zu vereinfachen, wie so ein schlecht aufgelöstes Bild, wo nahe aneinanderliegende Pixel einfach dieselbe Farbe haben. Zum Beispiel gibt es viele talentierte schwarze Läufer, fleißig lernende Asiaten, ehrenamtlich arbeitende Weiße, weswegen es vermutlich erst solche Schubladen gibt. Keiner kann behaupten, er/sie würde nicht in Schubladen denken, aber rassistisch/diskriminierend wird es erst, wenn, wie es in der Definition auch steht, man Leute dadurch herabwürdigt/benachteiligt/nicht bereit ist, von seinem Schubladendenken abzuweichen/die Schublade zu erweitern/zerstören/... Es wäre schön, wenn es kein Schubladendenken mehr gibt, wir sind schließlich einfach alle Menschen, aber das ist nicht realistisch, weil es, egal wie individuell wir sind, immer Menschen gibt, die uns ähneln. Das ist nicht mal unbedingt auf "Rassen" bezogen, sondern auch auf Hobbys, Berufe etc., Beispiel: "Ihr Künstler seid immer so verpeilt." Solange es eine liebevolle Stichelei ist und beide Parteien damit wirklich ok sind, dann sehe ich persönlich kein Problem darin, da brauchen sich andere ja eigentlich nicht einzumischen, wie eine der Parteien sich zu fühlen/verhalten hat.
    In allen anderen Punkten stimme ich euch absolut zu, vielen Dank, liebes Quarks-Team! Ich bin ein großer Fan! Ich freue mich, dass ihr über Rassismus aufklärt. Es ist ein sehr wichtiges Thema in unserer Gesellschaft, da es sehr viele Menschen betrifft - oft auch mich persönlich schon. Sehr interessant fand ich auch, dass es Rassismus gegen Weiße nicht geben kann, da das Wort so definiert ist, dass es durch eine Ideologie strukturierte Benachteiligung gibt, wieder was gelernt. Beleidigung/Diskriminierung trifft es dann wohl eher, was natürlich auch blöd ist.

    • @Herr_Vorragender
      @Herr_Vorragender 2 года назад +9

      Sehr schön geschrieben 😊
      Würdest du denn auch beipflichten, dass es keinen Rassismus gegen weiße Menschen geben kann?
      Rassismus ist nur dann, "Wenn dieses Stereotyp in dieser uralten Rassenhierarchie wurzelt."
      Das bedeutet in Konsequenz, dass jede Brutalität gegen Weiße niemals Rassismus ist

    • @Muuuh219
      @Muuuh219 2 года назад +8

      @@Herr_Vorragender Danke dir. :) Ich denke, historisch gab es meines Wissens nach keinen "strukturierten" Rassismus gegen Weiße, aber das würde nicht heißen, dass sich in Zukunft kein Rassismus gegen Weiße nach und nach entwickeln kann. Das passiert aber hoffentlich nicht, die Chance ist aber momentan sowieso nicht so hoch, denke ich. Brutalität gegen Weiße ist auf jeden Fall schlimm und auch ein ernstes Problem, aber ich schätze, das Wort "Rassismus" ist anders definiert und daher nicht die passende Bezeichnung. Ich hoffe, ich habe deine Frage richtig verstanden. :D

    • @DiZzYDeNnis2k9
      @DiZzYDeNnis2k9 2 года назад +14

      Genau an dem Punkt habe ich mich auch gestört. Du hast meine Skepsis sehr gut in Worte gefasst. Statistisch gesehen, sind bei uns in Deutschland eben mehr weiße Menschen und mehr farbige haben Migrationshintergründe als weiße. Offen und freundlich danach zu fragen, finde ich nicht herabwürdigend.

    • @christopherstein2024
      @christopherstein2024 2 года назад +16

      @@Muuuh219 Ich sehe das nicht so, dass dieses Wort so definiert ist. Ich behaupte jetzt auch mal, das diese Definition erst in den letzten 10 Jahren erst aus der usamerikanischen liberalen Szene nach Europa gekommen ist.
      Moralische Grundsätze behandeln meiner Meinung nach immer Intentionen und deren Folgen. Wer die Handlung vollzieht ist dabei vorerst irrelevant. Auch wer sie erfährt. Es geht darum WAS passiert und WARUM. Daran entscheidet sich gut oder schlecht m. Die Frage nach dem Grundsatz findet in einem Vakuum statt und lässt sich daraus auf alle Menschen übertragen. Wenn die Moral nicht auf die gesamte Menschheit anwendbar ist, dann ist die Menschheit nicht mehr eins.
      Rassismus ist für mich eine Grundsatzfrage und Unterform des Chauvinismus. Wenn man einen Weißen aufgrund seiner Ethnie abwertet ist das Rassismus. Genauso bei einem Schwarzen oder anderer Ethnie.
      Wer die Tat begeht ist da eigentlich egal. Bei dem einen ist es dann vielleicht antisemitisch motiviert und bei dem anderen aufgrund der Amerikanischen Sklaverei. Das ist ein Unterschied, aber ändert nichts daran, ob es nun Rassismus ist oder nicht.
      Wikipedia hat die allgemeine Definition, die sich auf alle Menschen gleichermaßen anwenden lässt. Quarks hat diese nicht.
      Ansonsten Stimme ich dir komplett zu. Anders sein ist ok. Anders sein bedeutet ICH sein. Diese extreme Sensibilität möchte uns gleicher machen, aber irgendwann heißt gleich, dass man nicht mehr selbst sein kann.

    • @Muuuh219
      @Muuuh219 2 года назад

      @@christopherstein2024 Hi, ich hab im Duden statt auf Wikipedia geschaut, und im Duden steht (seit 1973) "(meist ideologischen Charakter tragende, zur Rechtfertigung von Rassendiskriminierung, Kolonialismus o. Ä. entwickelte) Lehre, Theorie, nach der Menschen bzw. Bevölkerungsgruppen mit bestimmten biologischen oder ethnisch-kulturellen Merkmalen anderen von Natur aus über- bzw. unterlegen sein sollen", während auf Wikipedia "Rassismus ist eine Ideologie, nach der Menschen aufgrund äußerlicher Merkmale oder negativer Fremdzuschreibungen - die übertrieben, naturalisiert oder stereotypisiert werden - als „Rasse“, Volk, Ethnie oder Religionsgemeinschaft kategorisiert, bewertet und ausgegrenzt werden" steht. Diese Definitionen sind nicht ganz gleich, deswegen haben wir wohl aneinander vorbeigeredet. Oder sie sind doch gleich und ich verstehe es nicht richtig, kann auch gut sein ... xD Letztendlich ist es mir egal, wie man es nennt, Diskriminierung bzw. Rassismus gegen Weiße ist scheiße. :D Deinen letzten Absatz finde ich besonders schön geschrieben. :)

  • @_JeNoCa_
    @_JeNoCa_ 2 года назад +269

    Früher haben mich Lehrer oft gefragt, woher ich komme, nachdem sie daran gescheitert waren, meinen Nachnamen richtig auszusprechen. Dann hat jemand entschieden, dass dies rassistisch sein soll und ich wurde nicht mehr gefragt.
    Als ich neulich im Restaurant mein Covid-Zertifikat gezeigt habe, hat mich der italienische Inhaber sofort nach meiner Herkunft gefragt und das dann für Smalltalk genutzt. Das hat meinen Tag gerettet.

    • @moonsafariFFS
      @moonsafariFFS 2 года назад +2

      ;)

    • @christopherstein2024
      @christopherstein2024 2 года назад +16

      Anders sein ist ok. Anders sein heißt ich sein.

    • @georgplaz
      @georgplaz 2 года назад +25

      ist doch schön, dass sie so positive erfahrungen gemacht haben.
      andere leute erleben das halt leider anders

    • @loreleyn7620
      @loreleyn7620 2 года назад +15

      Kommt natürlich auf dem Kontext an, wann gefragt wird, aber ich persönlich bin meistens genervt von dieser Frage (egal ob wegen Nachnamens oder Akzents). Ich habe das Gefühl in eine Schublade geschoben zu werden. Vor allem wenn du anschließend förmlich die Köpfe rauchen siehst, weil alles rausgefischt wird, was die/derjenige über deine Herkunft weiß. Die Reaktion auf meine Antwort ist dann entscheidend - merke ich gerade. Ich will nicht hören, dass deine Putzfrau/Kindermädchen, Nachbar:in daher kommt und voll nett, sauber, zuverlässig... ist. Grenzwertig fühlt es sich für mich an, wenn ich gefragt werde, was ich in Deutschland mache...
      Also, alles sehr subjektiv. Und es kommt meiner Meinung auch darauf an, woher eine:r kommt. Aus diversen multikulturellen Parties an der Uni habe ich festgestellt, dass USA, Frankreich, GB, Skandinavien z.B. irgendwie immer gut ankommt. Afrika, Osteuropa, arabische Länder irgendwie eher weniger. Warum das so ist, erklärt ja schon der Clip oben ;-)

    • @christopherstein2024
      @christopherstein2024 2 года назад +30

      @@loreleyn7620 Wenn es auf den Kontext drauf ankommt ist es doch gerade falsch es grundlegend zu verurteilen.
      Sicher gibt es da Sachen, die nicht sein müssen, aber die werden durch diese indifferenziette Betrachtung nicht effektiv angegangen.
      Durch die Verwendung des Begriffs Rassismus für Taten in guter Absicht wird doch ein Stigma geschaffen in dem eine differenzierte Betrachtung unmöglich wird.
      Das führt dann auch dazu, dass Leute eingeschüchtert sind mit jemanden über seine afrikanische Herkunft zu reden, weil jede Wertung diesbezüglich als schwer unmoralisch gewertet werden könnte. Dann fühlt man sich natürlich auch nicht besser, wenn alle das laufende Fettnäpfchen in einem sehen.

  • @fappierer1977
    @fappierer1977 2 года назад +239

    Ihr sagt am Anfang, dass Rassismus genauso Herkunft, sex. Orientierung und ähnliche einschließt, später im Video aber, soweit ich das Verstehe, kann es keinen Rassismus gegen weiße Menschen geben. Wenn ich einen Menschen aus Rumänien z.B. aufgrund seiner Herkunft (woher auch immer ich glaube zu wissen wo diese Person herkommt) direkt als faul und Dieb einordne, ist das kein Rassismus, weil ich ihn nicht aufgrund seiner Hautfarbe diskriminiere? Mir wird das aus dem Video nicht ganz klar. "Woher kommst du wirklich" trifft nicht nur Menschen anderer Hautfarbe, sondern alle, die nicht ganz in das Regionstypische Bild passen. Ist das auch Rassismus, oder ein rein verletzendes Verhalten?

    • @lmr3087
      @lmr3087 2 года назад +9

      Rassismus ist historisch gewachsen und die Region ist Europa. Deutsche sehen nicht anders aus als andere Europäer, deswegen hinkt der Vergleich etwas.
      Wann wird gesagt, dass Rassismus auch die sexueller Orientierung beinhaltet? Das hab ich nicht mitbekommen 😅

    • @georgplaz
      @georgplaz 2 года назад +6

      das hätte man im video jedenfalls noch unterbringen können..
      aber weil "weiß" und "schwarz" sich nicht an den DNA ablesen kann, spricht man bei den beiden eher von sozialen konstrukten. es sind keine deskreptiven begriffe und nicht 1:1 an die hautfarbe geknüpft.
      drum sagt man auch zu leuten "schwarz" die eigentlich eher "braun" wären. sie werden von den meisten leuten als schwarz bezeichnet und sind tatsächlich opfer der selben vorurteile
      oder anderes beispiel, asiat*innen haben ja auch meistens sehr helle haut, trotzdem nennt man sie nicht "weiß". genauso könnte man über leute reden die eindeutig aus osteuropa kommen. man würde sie wohl eher nicht als "weiß" klassifizieren. welchen begriff man stattdessen verwendet, weiß ich aber nicht
      ob das jetzt wirklich die beste lösung war, diese begriffe so zu verwenden, kann ich nicht sagen. ich kann den argumenten aber schon etwas abgewinnen..
      乁( •_• )ㄏ

    • @fappierer1977
      @fappierer1977 2 года назад +10

      @@lmr3087 Das stimmt, es werden nur Religion und vermeintliche Herkunft erwähnt, hab das wohl noch so im Kopf. Die Frage, was genau Rassismus von Vorurteilen trennt, ist mir immer noch nicht klar. Wenn Rassismus wirklich nur eine "weiße Überlegenheit" meint, fehlt mir ein Sammelbegriff für Vorurteile und Diskrimierungen aufgrund Kategorisierung in der globalen Moderne.

    • @georgplaz
      @georgplaz 2 года назад +15

      @@lmr3087 das stimmt meiner meinung nicht ganz. allein an kleidung und sprache kann man es oft erkennen. und das reicht ja, damit rassismus greifen kann.

    • @lmr3087
      @lmr3087 2 года назад +3

      @@fappierer1977 Rassismus ist eine *vermeintliche* Überlegenheit.
      Und ist Diskriminierung nicht der Oberbegriff?

  • @betajoshi
    @betajoshi 2 года назад +137

    Ich kann den Aussagen des Videos nicht zustimmen. Ich denke, dass hier die Begriffe Diskriminierung und Rassismus ziemlich stark durcheinandergeworfen werden. Vor allem aber verstehe ich die Schlussfolgerung nicht: "Leute aus Mittel- und Westeuropa haben in der Vergangenheit mehr Rassismus ausgeübt und im größeren Stile andere Menschengruppen unterdrückt, also... also kann man nicht rassistisch gegen Weiße sein?" Kann mir das bitte jemand erklären. Ich glaube, dass ich hier absolut nicht verstehe, was das Video eigentlich meint. Mit dem eigentlichen Begriff Rassismus (also dass verschiedenen Menschengruppen unterschiedlich viel Wert zugesprochen wird und diese systematisch Unterdrückt werden - etwas, was es durchaus noch in der Welt gibt) hat das nicht all zu viel zu tun. Der Begriff scheint immer allgemeiner und auf immer harmlosere Beispiele angewendet zu werden. Wenn es bereits Rassismus sein soll, andere Menschen nach ihren ethnischen Wurzeln zu fragen, ist es mir egal, ob ich rassistisch bin. Von mir aus soll man mich dann so nennen. Ich werde trotzdem nicht bestimmte Menschengruppen schlecht behandeln oder glauben, dass die Weißen besonders wären. Für mich sind alle Menschen gleich viel Wert.

    • @Samaihr
      @Samaihr 2 года назад +9

      @@holyknight6382 Na, dass ist mal eine Antwort auf einen normalen Kommentar...
      "Beleidigungen haben hier keinen Platz und werden von uns gelöscht." -> Mal schauen ob das umgesetzt wird!

    • @_JeNoCa_
      @_JeNoCa_ 2 года назад +3

      👍

    • @strandkorbst9643
      @strandkorbst9643 2 года назад

      @@holyknight6382 L+ ratio + you fell off

    • @merdan7545
      @merdan7545 2 года назад +8

      Also ich bin auch nicht 100% d'accord mit der Schlussfolgerung vom Video und gehöre auch BIPOC (für diejenigen, die mir ohne diese Eigenschaft jegliche Beteilung an einem Diskurs verweigern wollen). Ich versuche dir trotzdem zu erklären , wie man zu der Schlussfolgerung aus dem Video gelangt:
      Heutiger Rassismus fußt auf einer Kategorisierung von "Weißen" - da diese in der Vergangenheit unterdrückend waren. Denn der Rassismus ist als System zu verstehen, dem das Ziel der Erstellung einer Hierarchie innewohnt. Diese Hierarchie und der damit verbundene Rassismus beinhaltet die Zuschreibung positiver Eigenschaften an "Weiße" während den "BIPOC" hauptsächlich negative Eigenschaften zugeordnet wird. Da die "Weißen jedoch das Weltgeschehen maßgeblich dominiert haben und "BIPOC" mitunter versklavt, unterdrückt und als wertloser dargestellt haben und dies auf die Erstellung dieser Hierarchie basiert oder zumindest durch diese gerechtfertigt wurde, sorgte dafür, dass sich diese hierarchische Ideologie in unserem System Gesellschaft widerspiegelt und in ihr immanent ist, sodass unser gesamtes Gesellschaftssystem von diesem hierarchischen, auch unbewussten, Denken durchzogen ist.

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад +12

      @BetaJoshi Was du als "harmlosere Beispiele" betrachtest, bleibt nicht folgenlos. Manche solcher Erfahrungen mögen vielleicht, jede für sich gesehen, wie Kleinigkeiten wirken. Doch weil sie immer und immer wieder passieren, weil sie völlig unvorhersehbar auftreten können, überall, ohne Vorwarnung, werden sie in der Summe zu einer Belastung - die als Racial Stress bezeichnet wird. Und der kann ernsthafte gesundheitliche Auswirkungen haben, das ist klar belegt.

  • @moonsafariFFS
    @moonsafariFFS 2 года назад +129

    Ich würde mir wünschen, dass mehr Menschen sich ihres eigenen Verstandes bemühen würden und nicht einfach nur hippe und trendy Theorien aus den USA kopieren.

    • @georgplaz
      @georgplaz 2 года назад +22

      hip und trendy? das video baut auf knallharten, wissenschaftlichen studien auf.

    • @_JeNoCa_
      @_JeNoCa_ 2 года назад +6

      👍

    • @moonsafariFFS
      @moonsafariFFS 2 года назад +33

      @@georgplaz 🤣

    • @kingoliever1
      @kingoliever1 2 года назад +17

      ​@@georgplaz Sind halt Methoden die absolut unbrauchbar sind wie deren Wörter Tests die halt absolute keinerlei echte Aussage machen sondern Dinge extrem weit herholen. Abseits davon ist es bekannt dass es Ingroup Bias gibt nur sind wir eher die Ausnahme es so zu verteufeln weswegen es recht lächerlich ist wie wir uns selber geißeln.

    • @kingoliever1
      @kingoliever1 2 года назад +14

      ​@@georgplaz Außerdem extrem lustig wenn man die Kriminalitätsraten der US Bevölkerungsgruppen kennt wieso aus eine unerfindlichen Grund alle vor dem schwarzen Mann Angst haben, lol.

  • @serpente8875
    @serpente8875 2 года назад +73

    Meiner Meinung nach mag das Video einige gute Punkte haben(fehlende Aufarbeitung von Verbrechen gegen POC in der Kolonialzeit, Medienrepräsentation von POC etc.) jedoch stört mich die Machart. Die Sprecherin wirkt extrem überheblich und es wird ein Narrativ aufgebaut(Weiße= immer Täter, POC= immer Opfer) was eher kontraproduktiv für eine durchmischte Gesellschaft ist. Ich als Weiße hatte nach dem Video das Gefühl das ich POC nicht ansprechen darf ,da alles was ich zu ihnen sage rassistisch sein könnte. Auch in den Kommentaren wird ein solches Narrativ wie im Video teilweise abgelehnt. Es wäre besser gewesen man hätte ,wie bei Kurzgesagt, einfach die Ergebnisse, die Urheber sowie die Auftraggeber und vielleicht die Methoden der Studien neutraler präsentiert und den Zuschauer selber entscheiden lassen wie er sie interpretiert. Außerdem hätte man vielleicht das Konzept der Farbenblindheit nach Martin Luther King, welches ich selber praktiziere, besprechen können als Alternative zum systemischen Modell was hier vorgetragen wurde.

    • @patrycjalagner7367
      @patrycjalagner7367 7 месяцев назад

      Fakt ist einfach, dass weiße fast immer Täter*innen sind. Alleine durch die "Ich sehe keine Farbe"-Methode wird das oft begünstigt, weil man (unbewusst) BIPoC ihre Erfahrungen abspricht oder nicht erkennen möchte, dass diese Personen einfach unfassbar andere alltägliche Erfahrungen erleben müssen. Und zum Thema BIPoC immer Opfer: Es wurde eingangs ja gesagt, dass es durch die Internalisierung von Rassismus dazu geführt hat, das auch BIPoC zu anderen BIPoC rassistisch und/oder fremdenfeindlich sein können. Fakt ist einfach, dass wir uns als weiße Personen (ebenso wie Frauen vs. Männer) uns immer über unsere eigenen Privilegien bewusst sein müssen.

  • @johnsmith-dp5ol
    @johnsmith-dp5ol 2 года назад +24

    Ihr widersprecht euch teils selbst(wenn man sich eure Quellen durchliest), ist euch nicht wirklich gut gelungen das Video. Sauberes Arbeiten ist gerade bei so einem wichtigen und allgegenwärtigen Thema essenziell. Habt wahrscheinlich Glück, dass es keinen richtigen Dislike Button mehr gibt.

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад +8

      @john smith Bitte mach es etwas konkreter. An welcher Stelle widersprechen wir uns selbst?

    • @ratatosk8935
      @ratatosk8935 2 года назад +4

      @@Quarks
      Hab es oben schon geschrieben, füge es der Hoffnung auf Aufmerksamkeit noch mal ein (öfter nicht, will nicht spammen):
      Liebe Leute von Quarks, eure Begründung ist nicht hundertprozentig stichhaltig.
      Ich lege Euch die Begründung meiner Behauptung gerne kurz dar. Daher zuerst ein Bezug auf euren Erklärungstext: "Weiße Menschen wurden nicht über Jahrhunderte hinweg systematisch versklavt, ermordet - bis hin zur Ausrottung einzelner Gruppen - und ihrer Ressourcen beraubt."
      Wenn ihr dann berücksichtigen würdet, dass ein grosser Teil der "Deutschen" vor allem in Ostdeutschland erst 1920 deutsches Bürgerrecht erhielt, nachdem über eintausend Jahre die Bevölkerung als Leibeigene der reichen, sächsischen (heute würde man westdeutschen sagen) Oberschicht fungiert hatte und einem permanenten Assimilationsdruck unterlag, dann ist eure Postkolonialismustheorie zwar in vielen Punkten gut und richtig - aber bei weitem nicht umfassend. Aber hey. Vermutlich wisst auch ihr wieder nicht, dass es in dEutschland indigine Völker gibt und bereits mehrere davon ausgerottet wurden. Wenn man Rassismus nur noch auf Hautfarbe bezieht. Ja. Dann gibt es keinen Rassismus gegen Weisse. Wenn man es auf Ethnien bezieht, wie in eurem Text. - Dann sind die meisten woken Antirassisten auf einem Auge blind.
      Woker Antirassismus ist eben auch nur eine Art Reinheitsreligion und hat zu wenig Sichtweisen für die Grautöne der Gesellschaft. Solche Vereinfachungen schaffen es, weiter mehr Hass zu spüren und Gruppen zu spalten. Und mag dies auch in guter Absicht geschehen - auch die Rassisten meinen, sie hätten nur gute Absichten und würden irgendwen vor irgendwas schützen wollen. Alle haben immer nur gute Absichten. Für ihre Opfer-Gruppe.
      Ich werde mich gegen jeden Verwahren, der nach Hautfarben diskriminiert. Und es gäbe keinen Rassismus gegen Weisse ist mir dazu eben einfach zu pauschal.
      Gerne noch ein weiterer Hinweis: Einfach mal tausendundeine Nacht lesen. Das sind weder europäische Märchen, noch Märchen aus dem 19. Jahrhundert. Diese Geschichten sind vor Kolumbus im persischen und arabischen Raum entstanden. Es gibt dort neben antisemitischen, antichristlichen und antipaganistischen und antifeministischen Märchen auch welche, in denen den "weissen, gelben, schwarzen und braunen" Sklaven negative und positive Eigenschaften zugeteilt werden. Rassismus ist nicht nur ein weisses Konzept, es ist ein universell menschengemachtes Konzept.
      Die sogannte Postkolonialismustheorie krankt an einer Stelle besonders - sie geht auf den zumindest legitimistisch weitestgehend beendeten europäischen Kolonialismus in anderen Kontinenten ein. Übersieht dabei aber den nichtbeendeten Kolonialismus (zum Beispiel Russland, China, islamische Staaten). Und den innereuropäischen Kolonialismus (Nordirland, Baskenland, Bretagne, Friesland, Ostelbisches Deutschland, Nordskandinavien, etc.).
      Ihr reproduziert leider einfache Erklärungsmuster und bedient Euch dabei ideologischer Kampfbegriffe. Dies führt, wie bei allen Ideologien, zu einer polarisierten Auseinandersetzung zwischen lauter behaupteten und wenig realen Nur-Opfer-Gruppen (ich rede von Gruppen, nicht Individuen). Das ist zwar aufheizend, aber nicht weiterführend. Die Zwischentöne, die Graustufen und die individuellen Beziehungen zwischen den Gruppen sind wesentlich wichtiger für diese Debatten, als das grosse Schubladendenken von Schwarz vs. Weiss, Gut vs. Böse, etc.
      Schade. Ich würde sagen: Mehr Recherchearbeit, mehr Offenheit, mehr Lernen - Und dann das Video noch einmal. Differenzierter und Ausgewogener. Das wäre toll. Danke schön fürs Lesen.

    • @Tobi17327
      @Tobi17327 2 года назад

      Mit YT vanced kann man auch dislikes sehen: 4400/1600 dislikes , kann dir also zutimmen😁

  • @JonathanCotin
    @JonathanCotin 2 года назад +43

    Immer diese Leute die sagen dass es keinen Rassismus gegen Weiße gibt 🤦‍♂️

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад +2

      @Jonathan Die Studien, die das belegen haben wir mit Nennung der Autoren hier verlinkt www.quarks.de/gesellschaft/warum-es-keinen-rassismus-gegen-weisse-gibt/

    • @fe-jo
      @fe-jo 2 года назад +24

      @@Quarks Schade, dass ich dafür Rundfunkgebühren zahlen muss.

    • @oscardorn43
      @oscardorn43 2 года назад +11

      @@Quarks outen sich als Rassisten

    • @affechristoph
      @affechristoph 2 года назад +7

      Weiße werden (meiner Erfahrung nach) häufiger als Rassisten bezeichnet als POC. Das ist ein Vorurteil, weil nicht alle Weiße Rassisten sind. Aber das zählt ja nicht, denn die Weißen sind ja an allem Schuld.

    • @lorrainbains2843
      @lorrainbains2843 2 года назад +1

      Okay wo leidest du bitte darunter das du weiß bist, was hast du für Nachteile?

  • @madape8363
    @madape8363 2 года назад +38

    Für mich ist Rassismus die Diskriminierung von Menschen allein aufgrund ihrer Herkunft oder Merkmalen die eine bestimmte Herkunft erahnen lassen. Ein universeller Begriff, der einfach verständlich verdeutlicht, dass alle Menschen gleich viel wert sind egal woher sie stammen und Äußerlichkeiten keine Rolle spielen sollten. Diese mir neue Definition von Rassismus widerspricht meinem Verständnis der Gleichberechtigung und fühlt sich irgendwie falsch an. Es impliziert, dass es weniger schlimm wäre jemanden wegen einer weißen Hautfarbe zu diskriminieren weil es ja nicht rassistisch sein kann. Ansonsten stimme ich allem zu was in dem Video gesagt wurde, doch mit dieser alltagsfremden Definition werde ich leider nicht warm.

    • @emxhatesyou2478
      @emxhatesyou2478 2 года назад +5

      Ich finde man sollte an der Stelle zwischen Rassismus und Diskriminierung differenzieren. Natürlich kann es Diskriminierung Weißen gegenüber geben die auch, wie im Video erwähnt, verletztend sein kann und nicht statt finden sollte. Allerdings ist das vor dem geschichtlichen Hintergrund einfach kein Rassismus.

    • @madape8363
      @madape8363 2 года назад +10

      @@emxhatesyou2478 so wie der Begriff von Historikern verwendet wird, passt er einfach nicht in das alltägliche Leben. Man sollte so einen wichtigen Begriff nicht sperrig für gewisse historische Besonderheiten verwenden, sondern so wie es jeder versteht. Ob jemand die exakten Vorstellungen vom Jahre 1489 verwendet um seinen Hass zu äußern oder nicht ist für die Völkerverständigung heutzutage nicht so relevant. Jeder weiß dass Rassismus hauptsächlich leider immer noch Menschen schwarzer Hautfarbe betrifft aber zu sagen dass Rassismus gegen weiße nicht existiert (aus historischen Gründen) wertet Hass gegen Weiße gefühlt etwas ab.

    • @apacherestartking7850
      @apacherestartking7850 2 года назад

      @@emxhatesyou2478 Warum soll das ein Unterschied sein? Wird in der Schule noch Rassenlehre beigebracht oder wie? Diese ganze wissenschaftliche Begründung ist ein riesen Popanz, hinter dem sich die nicht-weißen nicht-erfolgreichen Minderheiten verstecken und der deshalb dankbar angenommen wird.

    • @CybersFuckOff
      @CybersFuckOff 2 года назад +1

      @@emxhatesyou2478
      Noch so ein Laberkopf. Diskriminierung wird nicht dadurch weniger schlimm, indem man sie nur Diskriminierung nennt.

    • @ignorama7389
      @ignorama7389 2 года назад

      @@madape8363 "Man sollte so einen wichtigen Begriff nicht sperrig für gewisse historische Besonderheiten verwenden, sondern so wie es jeder versteht." Aber wie soll das gehen? Genau weil jeder Dinge anders versteht, braucht es doch Begriffsdefinitionen. Ich als weiße Person habe auch lange nicht verstanden, was Rassismus wirklich bedeutet, aber jetzt wo ich die Definition kenne, ist mir klar, dass es per Definition keinen Rassismus gegen Weiße geben kann. Diskriminierung aber durchaus.

  • @brockmannpeter2186
    @brockmannpeter2186 2 года назад +19

    Das Video ist Rassismus. Es ist völlig egal. Weiß oder schwarz oder was weiß ich. Weiß per se Rassismus und Schwarz Toleranz zu unterstellen ist Rassismus.
    Sie sollten sich nicht über Spaltung wundern wenn man dieses befördert.

    • @Giraffenparadoxon
      @Giraffenparadoxon 2 года назад +3

      Endlich Mal jemand der noch klar denkt. In meinen Augen ist das Video Positiv-rassistisch behaftet. Was in keiner Weise besser wäre. Wenn man einer Gruppe Menschen Hilflosigkeit attestiert werden diese immer als schwächer in der Gesellschaft empfunden werden. Dadurch entsteht doch erst der Unterschied. Für mich sind alle Menschen gleich. Wenn jemand gut zu mir ist bin ich es auch zu ihm. Egal welcher Glaube oder Hautfarbe.

    • @betasupp9861
      @betasupp9861 2 года назад

      Des Video ist so krank nur wenn man in Deutschland lebt ist man Rassistisch Sozialsiert

  • @KrampflOtto
    @KrampflOtto 2 года назад +32

    5:30 das mit der Werbung ist leider komplett falsch. Dank der Schwarzen Bewegung in den USA hat jetzt in jeder Werbung mindestens ein schwarzer, am besten noch mehr zu sein.
    Während Asiaten und Südamerikaner vollkommen irrelevant sind. Das ist Doppelmoral, oder nicht?
    Warum das so ist, das ist leicht beantwortet. Den Firmen geht es nur um Marketing, und die nutzen das was angesagt ist. Und das sind eben bestimmte Gruppen, und andere nicht. Was schon ziemlich rassistisch ist.

    • @ggghh1
      @ggghh1 2 года назад +5

      Also doch Rassismus, da die nur darauf schauen, mindestens eine schwarze Person.

    • @metamonogatari3139
      @metamonogatari3139 2 года назад +1

      Es ist deswegen nicht falsch, seine Repräsentation zu erweitern und die Vielfalt der Gesellschaft mehr zu etablieren und zu normalisieren (und so etwas sollte nicht vom Kern der Idee ablenken) aber idealerweise sollte natürlich der Fokus nicht nur auf einer Gruppe liegen und die Motivation nicht nur finanziell begründet sein

    • @georgplaz
      @georgplaz 2 года назад +3

      es gibt wissenschatfliche studien die das genau quantifizieren. man geht her und wertet aus, in wie vielen werbungen wie viele scharze/weiße zu sehen sind. und es waren nunmal weniger schwarze zu sehen, als in der durchschnittsbevölkerung vertreten sind.
      es gibt sicher subjektive biase die wahrnehmungen in die eine oder andere richtung verzerren. aber man kann halt subjektives empfinden und anekdoten nicht auf eine ebene stellen mit wissenschaftlichen daten

    • @lmr3087
      @lmr3087 2 года назад

      Das heißt doch nur, dass Werbung eben doch rassistisch ist.

    • @KrampflOtto
      @KrampflOtto 2 года назад

      @@georgplaz Kannst du mir Mal nen Link schicken?
      Aus welchem Jahr sind die Werbungen, aus welchem Jahr ist die Studie, vor allem aus welchem Land ist die Studie?
      Ich will dir kurz sagen warum ich das nicht glaube:
      Viele Werbungen sind für die USA produziert, und da ist doch ein großer Unterschied der Anteile.

  • @BaldOldGermanDude
    @BaldOldGermanDude 2 года назад +47

    Das ist leider mal wieder ein Video, dass einem suggerieren will, dass man rassistisch sei, ohne dies wirklich sinnvoll zu hinterlegen. Mit dem tollen Verweis auf "wissenschaftliche Studien" und selbstaufgestellter Pseudowissenschaft.

    • @MrMoeoeoese
      @MrMoeoeoese 2 года назад +13

      Und du schreibst mal wieder so einen Comment, der zeigt, wie du direkt in die Defensive gehst. Probierst das Video zu diskreditieren, um die Aussagen nicht an dich ranzulassen. Trau dich. Du bist nicht Schuld daran, dass du rassistisch sozialisiert wurdest so wie wir alle. Aber du kannst jetzt über deinen Schatten springen und auch unangenehme Realisationen zulassen. Reflektieren kostet immer auch Energie, aber eröffnet auch die große Chance zu wachsen :)

    • @jmk.3035
      @jmk.3035 2 года назад +9

      @@MrMoeoeoese jaja, da wird legitime Kritik angebracht und als Gegenposition kommt dann "du siehst es halt noch nicht". Genauso könnte eine Diskussion mit Esoterikern ausschauen... 😂

    • @MrMoeoeoese
      @MrMoeoeoese 2 года назад +1

      ​@@jmk.3035 Ja ich glaube in der Tat, dass ihr hier was nicht seht (oder nicht sehen wollt). Also ich bin 33, weiß, männlich. Als ich vor 10 Jahren, dass erste Mal von der Theorie gehört hab, dass wir alle rassistisch sozialisiert seien, bin ich auch sofort in die Defensive gegangen - ich bin doch kein Rassist! Niemals. Schnell Gegenargumente suchen! Mittlerweile (und auch Dank Videos wie diesem von Quarks) kann ich den Gedanken zulassen. Wir sind keine Rassisten, aber wir sind halt einfach rassistisch sozialisiert worden. Von der Werbung, von unserem Umfeld, von Witzen, usw... Das Quarks Video zeigt eindrucksvoll wie es dazu kam, und dieser Implicit Association Test (ist auch im Quellenverzeichnis verlinkt) untermauert die These eindrucksvoll mit Zahlen. Erkenntnis ist der erste Schritt zum Handeln! Mit der Information, dass ich durch meine Sozialisierung dazu neige rassistisch einzuordnen und zu bewerten, kann ich nun mein Handeln reflektieren und probieren besser zu werden. Das ist doch großartig. Warum habt ihr solche Angst davor? Denkt ihr wirklich, dass ihr unfehlbare, perfekte Wesen seid? Wir sind alle nur Menschen. Traut euch (:

    • @jmk.3035
      @jmk.3035 2 года назад +4

      @@MrMoeoeoese Was für ein Handeln willst du denn konkret verbessern ob dieser Erkenntnisse? Bist du vorher rumgelaufen und hast Mitmenschen dunklerer Hautfarbe beschimpft? Dämliche Witze gemacht? Dich sogar aggressiv verhalten? Falls ja begrüße ich die Einsichten durchaus, aber ich bin halt nicht so sozialisiert worden, da (mit wenigen Ausnahmen) meine Familie und mein Umfeld vergleichsweise offen und liberal eingestellt waren und sind und ich bei der Erkennung entsprechender negativer Tendenzen auch recht frühzeitig gelernt habe, mich entweder offensiv damit auseinanderzusetzen oder zur Not auch entsprechende Kontakte abzubrechen.
      Es geht nicht darum, dass jeder Mensch Vorurteile hat, was übrigens grundsätzlich erstmal weder schlecht noch verwerflich, sondern ein ganz normaler Bestandteil des Lebens ist und Vorurteile mit wachen Augen und Ohren und viel Denken zu brauchbaren Urteilen zu formen ist ein tägliche Aufgabe für jeden Menschen. Rassismus ist etwas ganz anderes, nämlich wenn gewisse Vorurteile instrumentalisiert werden, um damit etwa politische Ziele zu verfolgen und Menschen systematisch abzuwerten. Und das Narrativ was hier bedient wird ist, dass dies eine exklusive und inhärente Eigenschaft von Weißen bzw. westlicher Gesellschaften wäre, was halt objektiv Bullshit ist, da wir nun mal nicht mehr im Kaiserreich leben, es heute nirgendwo weniger Fremdenfeindlichkeit und Rassismus gibt als in liberalen westlichen Gesellschaften und überall dort, wo westliche Werte sich durchsetzen, d.h. vor allem der Wert des Individuums über den Wert dieser oder jener Gruppe (auch rechtlich) gestellt wird, nehmen diese rassistischen Tendenzen immer weiter ab. Diese critical race theory, welche auch diesem Beitrag zugrunde liegt, erkennt dies aber überhaupt nicht an und kommt aus einer Richtung, die ansonsten auch so ziemlich alle anderen Errungenschaften des Westens kategorisch ablehnt oder infrage stellt, aber neben der angestrebten Zerstörung von angeblich so furchtbaren Strukturen rein gar nichts als Alternative anzubieten hat.
      Im Übrigen wird das ganze für vermeintlich Betroffene dann auch eher zu einer selbst erfüllenden Prophezeiung, denn wenn man überall potentielle Feinde verortet, muss das ja fast zwangsläufig irgendwann zu einer substantiellen Schädigung der Psyche führen. Rassismus zu bekämpfen wenn er sichtbar wird sollte für jeden aufgeklärten Menschen selbstverständlich sein, aber eine inflationäre Ausdehnung des Begriffes zur politischen Instrumentalisierung bringt nicht nur nichts, sondern verharmlost echten Rassismus.

    • @MrMoeoeoese
      @MrMoeoeoese 2 года назад +1

      ​@@AlexanderKastrun Junge junge Leute! Habt ihr euch wenigstens eine Minute lang mit der Idee und den Ergebnissen des Impliziten Assoziationstest (1:33) auseinandergesetzt? Ich seh' hier wirklich nur feinste Verdrängungsarbeit! Ihr seid wohl 100% reine Menschen, stets unfehlbar und denkt natürlich nie in Schubladen! Zum Glück gibt's die Wissenschaft. Da werden eure lupenreinen subjektiven Wahrnehmungen ordentlich hops genommen. Daten lügen nicht! Deswegen liebe ich die Wissenschaft und verbitte mir den Vergleich mit Verschwörungstheorien.

  • @KruXol
    @KruXol 2 года назад +170

    Jeder Mensch hat Vorurteile gegenüber anderen. Das ist schon immer so gewesen.
    Wichtig dabei ist, sich dessen bewusst zu sein und Situationen in denen man vorurteilt, zu entlarven und sich selbst zu hinterfragen. Wichtig in solchen Situationen ist dann für mich, zu versuchen jegliche Vorurteile auszublenden und rein auf das zu gehen, was ich über die jeweilige Person weiß.
    Es ist dabei egal ob es hierbei um Rassismus, Sexismus oder jegliche Art von Diskriminierung geht. Jegliche Art von Vorurteilen gegenüber anderen sollte man versuchen erst einmal auszublenden.
    Zu guter Letzt. Es ist wichtig auch andere auf ein Fehlverhalten zu hinzuweisen, selbst wenn man damit auch mal eher unangenehm in einer Situation rüber kommt, denn Rassismus zu erfahren ist mit Sicherheit auch nicht gerade angenehm.

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад +11

      @KruXol Wir haben in diesem Artikel auch aufgeschrieben, wie du reagieren kannst, wenn du rassistische Situationen mitbekommst. Dazwischen gehen und dich auf die Seite der diskriminierten Person stellen, hilft dabei, Rassismus einzudämmen. www.quarks.de/gesellschaft/darum-muessen-wir-offener-ueber-rassismus-sprechen/

    • @christopherstein2024
      @christopherstein2024 2 года назад +20

      Ich finde Vorurteile an sich nicht schlimm.
      Angenommen ich ziehe in ein neues Haus und möchte meine Nachbarn zu mir einladen:
      Eine Nachbarin von mir trägt Kopftuch und hat eine südländische Erscheinung. Ist es dann rassistisch, wenn ich sie bei meiner Einladung frage "Bist du Muslimin oder isst du Halal?" und die anderen Nachbarn nicht?
      Klar das ist dann ein Vorurteil. Aber es wirkt auf mich vernünftig, nicht abwertend und es ist eben auch nur ein VORurteil. Ich spreche die Person respektvoll auf die Vermutung und danach brauche ich das Vorurteil nicht mehr, weil ich das Individuum nun kenne.
      Vorurteile sollten eben keine Brandmale sein, die man Leuten auf Lebenszeit gibt, mit denen man sagt, "Weil du X bist, MUSST du auch Y sein."
      Natürlich gibt es bei vielen Vorurteile, die genau das sind, aber das ist dann ein anderes Problem.
      Ich glaube niemand möchte als menschliche Hülse wahrgenommen werden, der man dann einen universellen Fragenbogen übereicht, damit es die absolute Gleichbehandlung gibt. Darauf läuft diese hypersensitive Art letztendlich drauf hinaus. Wir sind nun mal Individuen und möchten in der Regel auch so wahrgenommen werden. Jeder Mensch lebt seine Identität auch mal aus, indem er sie indirekt zum Ausdruck bringt. Diese Ausdrücke zu interpretieren ist ok, wenn man dabei mal einen kleinen Fehler macht ist das auch ok. Sonst wird jede soziale Interaktion zum Spießroutenlauf und man schließt sich am besten im eigenen Zimmer ein, um niemanden zu verletzen.

    • @shivarsguard
      @shivarsguard 2 года назад +5

      Man sollte Vorurteile nicht ausblenden, sondern sich bewusst machen, dass sie da sind oder man sogar selbst welche hat. Dann kann man sich fragen woher diese Ansicht bei einem selbst stammt. So lernt man sich selbst, insbesondere seinen möglichen Rassismus kennen. Dann kann man sich damit beschäftigen diese Vorurteile nicht mehr auszusprechen und irgendwann ganz abzulegen.
      Vorurteile einfach zu ignorieren würde das Problem nicht beseitigen, sondern nur zeitlich verzögern.

    • @alberfranke9463
      @alberfranke9463 2 года назад +1

      @@Quarks aber was mache ich wenn mivh ein weisser fragt wo ich weisser herkomme?
      wenn angeblich diese frage nie gestellt wird

    • @beekeeperq3224
      @beekeeperq3224 2 года назад

      Alles korrekt

  • @erkanalles7026
    @erkanalles7026 2 года назад +69

    Abstand zu halten, von Menschen die perverse Vorstellungen von Religion haben ist immer richtig

    • @Carolineconnected
      @Carolineconnected 2 года назад +11

      Lässt sich sowas schon an einem Kopftuch oder einer Burka erkennen? Und lässt sich dann auf jeden, der dieser Religion angehörig fühlt, generalisierbar? Wer entscheidet, dass es ein religiöses Verständnis pervers ist und z.B. Agnostizismus oder Atheismus nicht? Angenommen, jemand hat jetzt ein objektives Maß zur Messung dieser Perversion gefunden, sollte man die betroffenen Menschen dann meiden und keine Auseinandersetzung mehr wagen? Sind das dann schlechte Menschen? Ist diese phobische Denke an sich nicht pervers?

    • @fuwahaschi
      @fuwahaschi 2 года назад +2

      Und deswegen Feier ich es dass so viele aus der Kirche austreten

    • @laluna8740
      @laluna8740 2 года назад +1

      Danke Caroline! Super Kommentar 👍

    • @Zanta100
      @Zanta100 2 года назад +8

      @@Carolineconnected jeder anhänger des islam heiligt einen kriegslord und pedophillen
      das ist fakt
      atheismus kann nicht pervers sein da atheismus nichts ist
      es ist im wahrsten sinne ein nichts
      agnotik ist das einsehen das man etwas nicht weiß
      unwissen kann ebenfalls nicht pervers sein...
      " Ist diese phobische Denke an sich nicht pervers?"
      es ist das ablehnen einer ideologie
      wenn es pervers ist per se den islam abzulehnen ist es ebenso pervers per se den national sozialismus abzulehnen da beides ideologien sind

    • @Carolineconnected
      @Carolineconnected 2 года назад +1

      @@Zanta100 Ich wusste gar nicht, dass Allah ein pedophiler Kriegslord ist. Da hab ich wohl etwas neues dazugelernt! Wo genau kann ich diesen Fakt nachschlagen, damit ich dann anfangen kann, alle Muslime um mich herum zu bekehren.
      Zum letzten Punkt: Das Ausschließen von Menschen, die aus irgendeinem Grund einer Ideologie anhören, führt ja häufig zu einer Abspaltung und Radikalisierung. Nichts anderes passiert in Sekten auch. Also wäre das vielleicht genau das dümmste was man machen kann.

  • @paradigmshift9951
    @paradigmshift9951 2 года назад +8

    Diese Definition von Rassismus reduziert das Phänomen auf einen Teilbereich, ein solcher Gebrauch des Wortes wird nicht allen seinen Dimensionen gerecht.
    Korrekt ließe sich etwa sagen: "Es gibt im West-Europa der Gegenwart keinen strukturellen/institutionellen Rassismus gegenüber Weißen". Die Aussage "Es gibt keinen Rassismus gegenüber Weißen" funktioniert hingegen nur, wenn man sich den Begriff zuvor passend zurecht biegt, was eher den Verdacht auf ideologisch statt wissenschaftlich motiviertes Vorgehen schürt.
    So sehr ich die Beiträge von Quarks sonst schätze - Dieser scheint im Bezug auf die besagte Definition entweder auf fragliche Quellen zu setzen, in der Umsetzung unsauber zu sein, oder will sogar ganz bewusst provozieren. Mit dem Verweis auf den Artikel auf der Website ersetzt man zudem keine saubere Gegenargumentation.

  • @huddrez99
    @huddrez99 2 года назад +39

    Sorry, aber bei 10:10 war ich dann raus: "Es gibt keinen Rassismus gegen Weiße"
    Das sehe ich komplett anders.
    Hört sich für mich einfach danach an, dass hier die Definition so auslegt wird, dass sie einem bestimmten Narrativ dient.
    Nach der mag die Aussage dann vllt. richtig sein, aber die Sinnhaftigkeit in doch eher zweifelhaft. Anstatt Brücken zu bauen, wird so doch eher ein Keil zwischen verschiedene Gruppen geschlagen. Diese Identitätspolitik bringt uns nicht weiter.
    Glaube auch kaum, dass das im Sinne von MLK war. Aber was weiß ich schon, ich bin ja schließlich weiß, cis und zu allem Überfluss noch ein Mann.

    • @philippprime6844
      @philippprime6844 2 года назад

      Das wird doch im Video erklärt... Hast du nicht zugehört? Rassismus ist ein System von dem weiße Profitieren. Es kann also keinen Rassismus gegen weiße geben. Ist doch mega einfach zu verstehen.

    • @christopherstein2024
      @christopherstein2024 2 года назад +2

      Falsch. Wenn du als "Kartoffel" oder "Nazi" beschimpft wurdest dann wollte man dir damit sagen "Hey du bist weiß!👏 Du bist gebildet und wohlhabend! 😌 Sei stolz auf dich!"
      Soweit die Logik im Video.

    • @t.d.8668
      @t.d.8668 2 года назад

      Das war einfach ein harter fakt. Klar kann das zu weiterer Spaltung führen dennoch trifft das durchaus zu.

    • @vorrnth8734
      @vorrnth8734 2 года назад +2

      Ich hoffe inständig, dass du nicht auch noch alt bist. Das woke "alter weißer Mann" Feindbild ist übrigens rassistisch, alters- und geschlechtsdiskriminierend.

    • @t.d.8668
      @t.d.8668 2 года назад

      @@AlexanderKastrun Eben nicht. Der Strukturelle Rassismus richtet sich gegen Menschen die nicht weiß sind. Sonst hätte man die taten an anderen Ethnien nicht rechtfertigen können.

  • @lukasreichenbach9374
    @lukasreichenbach9374 2 года назад +34

    Ein Freund von mir kommt aus Peru. Er wurde damals in der Schule (in Peru) dafür gehänselt weil er "zu weiß" ist, sie hatten sogar eine Beleidigung für "solche Leute". Jetzt frage ich mich ist das Rassismus gegen weiße?

    • @boser_ketchup3101
      @boser_ketchup3101 2 года назад +27

      Hast du nicht zugehört? Nur wenn du die richtige Hautfarbe hast, ist es rassistisch. Sonst es halt nur doof, naja kann man nichts machen.

    • @moonsafariFFS
      @moonsafariFFS 2 года назад +3

      Ja, ist es. Alles andere wäre selbst rassistisch.

    • @luftpolsterfolie
      @luftpolsterfolie 2 года назад +3

      Eine reine Beleidigung aufgrund der Hautfarbe ist noch kein Rassismus, das ist Diskriminierung. Rassismus ist strukturelle, in der Gesellschaft verankerte Degradierung von Menschen.

    • @lmr3087
      @lmr3087 2 года назад +6

      Das Video bezieht sich auf westliche Länder.
      Allerdings ist hänseln nicht per se rassistisch, um die Frage zu beantworten, müsste man also wissen, ob Weiße in Peru aufgrund der Kolonialzeit privilegiert sind.

    • @boser_ketchup3101
      @boser_ketchup3101 2 года назад +15

      @@luftpolsterfolie warum braucht es deiner Meinung nach diese Struktur, damit es Rassismus ist?
      Und: macht es eine tat schlimmer wenn sie rassistisch ist und nicht "nur" Diskriminierend?

  • @oliverh3012
    @oliverh3012 2 года назад +35

    Ich liebe den afrikanischen Kontinent, ich mag die Kulturen und Menschen. Marokko, Ägypten, Namibia, Südafrika, Botswana, Sambia, Simbabwe, Tansania und Kenia war ich schon mehrfach und fühle mich dort überall wie in einer zweiten Heimat - einfach glücklich. In den Kongo würde ich auch mal gerne, aber da raten alle ab...
    Was ich mich nun frage: da mich der Kontinent und seine Leute unglaublich faszinieren und ich hier in Europa einen dunkelhätigen Menschen sehe... ist es Rassismus wenn ich nach *der Herkunft* frage? Aus meiner Sicht kommt es doch auf die Motivation dieser Frage an.
    Wenn die Person aus einem Land kommt in dem ich noch nie gewesen bin, finde ich es unheimlich spannend zu erfahren wie die Menschen dort (oder aber eben auch wie die Menschen von dort hier bei uns leben). Klar, diese Fragen stelle ich nicht beim ersten Treffen... aber wie gesagt, ich lerne gerne andere Kulturen kennen - und auch Misch-Kulturen finde ich interessant. Welche Teile der jeweiligen Kulturen werden zelebriert etc.

    • @Pelooooo6157
      @Pelooooo6157 2 года назад +11

      Obwohl ich nicht zu der Gruppe gehöre die du mit deinem Interesse ansprichst, aber trotzdem ein Teil der BIPOC bin, will ich versuchen dir eine Antwort zu geben. Finde es schade, dass du bisher keine Antwort dazu erhalten hast :/
      Ja, es kommt auf die Motivation der Frage an. Und ich merke jedesmal mit welcher Intention so eine Frage gestellt wurde. Das erkennt man an der Sprachmelodie oder an der Mimik. Außerdem ist es richtig und wichtig diese Frage nicht beim ersten Treffen zu stellen. Ich versuche dir mal ein Beispiel zu geben. Wenn mich eine unbekannte Person beim ersten Treffen fragt, warum ich (k)ein Kopftuch trage, dann ist diese Frage sehr privat. Es ist so als würde jemand zu dir kommen und dich fragen, warum sich deine Eltern getrennt haben.Solch private Fragen stellt man nicht, solange man keine Beziehung freundschaftlicher Art etc. zu der Person aufgebaut hat. Also bitte bleib dabei diese Frage nicht beim ersten Treffen zu stellen, es tun leider schon viel zu viele 😅
      Die Frage woher ich/ meine Familie stamme… Es vermittelt das Gefühl, dass man trotzdem nie vollkommen akzeptiert werden kann. Wenn man in Dritter oder vierter Generation in Deutschland lebt und noch nie im Herkunftsland der Urgroßeltern war, dann ist man damit auch nicht verbunden, man besitzt kein Herkunftsland außer Deutschland. Man ist vielleicht sogar der Kultur dort fremder als du es bist.
      Ich nehme lieber die Zügel selbst in die Hand und entscheide selbst wem ich davon erzähle und wem nicht, ohne danach gefragt zu werden.
      Es wird auch in dem Video erwähnt, dass solche Fragen nicht nur ab und zu kommen, sondern die tägliche Konfrontation ist es, welche einen stresst. Dabei erinnern wir uns nicht an das eine Mal als die Frage aus wirklichem Interesse gestellt wurde, sondern vielleicht konditionieren wir uns selbst, sobald wir diese Frage hören ein Unwohlsein zu verspüren.
      Ich habe voll lang überlegt, wie man mich an deiner Stelle so eine Frage stellen könnte :D Und das erste was mir eingefallen ist: Frag stattdessen doch wo die Person den letzten Urlaub verbracht hat. Ich finde das nicht so persönlich und vielleicht kann man dadurch ein schönes Gespräch beginnen. Aber mit der Frage nach der Herkunft, beginnt jedes Gespräch für mich eher wie ein Verhör.
      Ich weiß nicht ob dir das hilft, aber ich wollte es versuchen :)

  • @pastellpink4939
    @pastellpink4939 2 года назад +11

    Also ich habe auch einen ausländischen Namen, empfinde es aber nicht als rassistisch, wenn man mich deshalb fragt woher der kommt. Ich finde es eher schön, dass die Menschen Interesse an für sie neuen Sachen zeigen.

    • @kerrytuerk1144
      @kerrytuerk1144 Год назад

      dann du hast Rassimus schön internaliziert

  • @janesaphiraleanic663
    @janesaphiraleanic663 2 года назад +16

    Ist es nicht auch Rassismus, wenn in Afrika weiße Bauern wegen ihrer Hautfarbe enteignet werden? Und einige Beispiele sind etwas komisch, zB das woher kommst du wurden alle (mit ausgeschalteten Kameras) bei der Ersti-Woche gefragt. Und in einem Heft hieß es, der Vergleich der Hautfarbe mit Kakao sei rassistisch, aber meine Haut wurde in der Kindheit von BIPOC, die hier leben und Weißen als Milch oder Käse bezeichnet. In meiner Umgebung wurde niemand wegen seiner Hautfarbe ausgegrenzt, und auch wenn es sicher Rassismus geben mag, einige Dinge werden wahrscheinlich zu sensibel gesehen, gerade wenn eigentlich doch alle gefragt werden. Wäre es nicht komisch, wenn man alle Studierende außer BIPOCs gefragt hätte, woher sie kommen? Oder wenn alle Hautnuancen mit allem möglichen verglichen werden, außer die von BIPOCs? Das wäre ja auch wieder ne Form von Ausgrenzung.

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад

      @Jane Saphira LeAnic Auch Weiße Menschen können diskriminierende Erfahrungen machen, jedoch kommt es auf den Kontext an. Hier geht es anscheinend um die Reaktionen auf das Apartheids-Regime in Südafrika.

    • @mco7478
      @mco7478 2 года назад +3

      @@Quarks in Südkorea werden Schwarzen, sowie auch Weißen der Zutritt in einen Nachtclub verwehrt (kennt man ja auch hierzulande, dass BIPOC der Zutritt verwehrt wird, damit "sie keinen Ärger machen"). Das ist doch gleichermaßen Rassismus gegen Schwarze und Weiße, oder?

    • @retrosonique7129
      @retrosonique7129 2 года назад +12

      @@Quarks
      Immer alles fein relativieren und verharmlosen. Rassismus ist Rassismus. Es spielt keine Rolle, gegen welche Hautfarbe.

    • @Rage-_-Quit
      @Rage-_-Quit Год назад

      @@Quarks Also dürften Weiße als Reaktion auf die versklavten Europäer dann doch diskriminieren? Ist ja ein anderer Kontext.

  • @niemandschuldet
    @niemandschuldet 2 года назад +13

    Ach so. Ich lebe im Ausland, bin also selber Ausländer. Werde oft gefragt, wo ich herkomme. Auch stört es da, wo ich bin, niemanden, wenn ich frage, wo er herkommt. Wisst Ihr, was das nämlich auch sein kann, außer "Du bist anders" zu denken? Reine Neugier. Menschlich und natürlich. Versteh mich mit allen gut. Und alle mit mir. Euer Problem ist mir fremd.

  • @michaelironrider9443
    @michaelironrider9443 2 года назад +17

    Liebe Quarks Redaktion, schreibt es doch einfach so, wie Ihr es eigentlich meint. Rassismus und Diskriminierung können laut Eurer Auffassung (nahezu) ausschließlich von "weißen Männern" getätigt werden. Edit: In "Ausnahmefällen" können auch mal weiße Frauen rassistisch diskriminierend sein, jedoch nur dann, wenn sie Mitglied oder Wähler der AFD sind.
    Das wolltet Ihr uns doch mitteilen, oder? 😁

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад

      @Michael Ironfather.40k Nein. Wir zeigen, dass der Racial Bias sogar bei Kindern messbar ist.

  • @Nemesus2024
    @Nemesus2024 2 года назад +67

    Video:“Es gibt keinen Rassismus gegen Weiße.“ Wikipedia:“Unabhängig von seiner Herkunft kann jeder Mensch von Rassismus betroffen sein.“ Ich halte das Video für ideologisch geprägt und empfinde viele der Aussagen als zu vereinfacht oder komplett falsch.

    • @xxtrashpandaxx_9524
      @xxtrashpandaxx_9524 2 года назад +2

      1zu1 meine Gedanken

    • @Kai-Tano
      @Kai-Tano 2 года назад

      Ne du hast dich als weiße Person nie mit Rassismus auseinander setzenmüssen und jetzt wo du es machen musst fühlst du dich in deinem überlegenheitskomplex verletzt

    • @Nemesus2024
      @Nemesus2024 2 года назад +4

      @@Kai-Tano Mir ist vollkommen egal, welche Hautfarbe Du hast. Aber dass man sich aufgrund eines äußeren Merkmals nicht mit einem beliebigen Thema auseinander setzen können soll, ist an Schwachsinnigkeit kaum zu überbieten.

    • @eddi-swe
      @eddi-swe 3 месяца назад

      Rassismus gegen Weiße, auch anti-weißer Rassismus genannt, beschreibt die Aussage, dass ein bestimmtes Verhalten gegenüber Menschen mit heller Hautfarbe („Weißen“) Rassismus darstellt, wie dies auch gegenüber anderen Bevölkerungsgruppen vorkommt. Als Schlagwort wird es von konservativen und politisch rechten Kreisen in der westlichen Welt verwendet, um Maßnahmen zur Gleichstellung von People of Color zu bekämpfen oder Migration zu kritisieren. Der Begriff findet in Deutschland und international Verwendung.
      Rassismus geht aus Sicht der Critical Race Theory und der Kritischen Weißseinsforschung stets mit einer strukturellen Diskriminierung von People of Color einher. Demnach bestehe eine gesellschaftspolitische Ordnung, die die dominante Position und Privilegierung weißer Menschen sowie die Unterordnung von People of Color in sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht erwirke, auch „weiße Vorherrschaft“ genannt. In dieser Sichtweise meint Rassismus nicht jegliche Benachteiligung und nicht jegliche abwertende Handlung und Äußerung gegenüber Personen anderer Hautfarben bzw. Ethnien, sondern nur solche, die aus einem Kontext einer Machtposition innerhalb der gesellschaftspolitischen Ordnung stattfinden. Nach dieser Rassismusdefinition kommt „Rassismus gegen Weiße“ in der westlichen Welt nicht vor, da es keine äquivalente gesellschaftspolitische Ordnung zum Nachteil von Weißen gibt. Sprecher, die einen „Rassismus gegen Weiße“ unterstellen, gehen stattdessen von einem individuellen Verständnis von Rassismus aus, das nicht mit gesellschaftlichen Strukturen zusammenhängt bzw. lehnen die strukturelle Interpretation von Rassismus ab.
      Steht ebenfalls bei Wikipedia. Vielleicht machst du es dir da zu einfach.

  • @ranko91287
    @ranko91287 Год назад +4

    Also ich frage auch "Weisse" woher sie kommen... Ich lebe auch nicht in meiner Heimat. Fühle mich doch auch nicht beleidigt wenn mich jemand fragt "woher kommst du"? Und wieso ist es nicht rassistisch wenn mich jemand in einem fremden Land "Nazi" nennen würde oder "scheiss Kartoffel"? Weil nämlich im Duden unter Rassismus "fremdenfeindlichkeit" bzw. "ausländerfeindlich" steht. Mir doch egal wer diesen Begriff zu welchem Zweck geprägt hat, es ist wichtig was er bedeutet.

    • @outdoorolli5754
      @outdoorolli5754 Год назад +4

      So sind sie halt, die Ideologen. Zu mehr als Schwarz-Weiss-Denken nicht fähig.

  • @thepaulcraft957
    @thepaulcraft957 2 года назад +54

    5:25 Ich würde aber auch sagen, dass das daran liegt, dass die überwiegende mehrheit der Deutschen weiß ist. Ich finde das auch nicht wirklich direkt rassistisch, sondern eher ungerecht, wobei ich Rassismus als hass auf Menschen aus "fremden" Ländern/Kulturen/Religionen definieren würde, Vorurteile egal welcher Art miteingeschlossen.

    • @hasadeek
      @hasadeek 2 года назад +32

      So würde ich Rassimus auch definieren. Wurde auch am Anfang des Videos gesagt.
      Menschen aufgrund von Herkunft, Hautfarbe, etc. diskriminieren und weiteres.
      Aber wenn ein BIPOC einen weißen Kartoffel nennt, ist das dann nicht rassistisch? Das ergibt meiner Meinung nach absolut keinen Sinn.
      Nach der Schlussfolgerung können BIPOC auch nicht rassistisch sein, obwohl sie ja rassistische Vorurteile besitzen.
      Man merkt es wird immer verwirrender, sobald man Quarks Definition folgt.

    • @thejohnson2328
      @thejohnson2328 2 года назад +5

      @@AdmiralEisbaer auch in Deutschland gibt es die.

    • @bymynix
      @bymynix 2 года назад +7

      @@AdmiralEisbaer Ja also bei der Aussage "Es gibt kein Rassismus gegen Weiße", dann aber jedoch doch diese normale Definition von Rassismus macht vorne und hinten kein Sinn. In Südamerika wirste als Gringo bezeichnet, kannst auch net überall hingehen. Dort z.B erlebst du sehr wohl Rassismus "gegen Weiße". Und das Rassismus ein " System" Ist, ist so aber auch nicht korrekt in diesem Video

  • @marcuswiegand2580
    @marcuswiegand2580 2 года назад +26

    Wie steht es mit Rassismus in Kulturen mit überdurchschnittlich hohem Anteil an BIPOC-Personen? Diese Frage wird in dem Video und auch von den angeführten Studien offenbar nicht beantwortet.
    Rassismus als kulturelles Phänomen ist offenbar erlernt. Es ist möglich, dass in anderen Kulturkreisen und Regionen mit hohem Anteil an BIPOC-Menschen ebenfalls ein Rassismus vorherrscht, der sich gegen weiße Menschen richtet oder gegen angehörige anderer BIPOC-Klassen. Ebenso ist ein reflexhafter Rassismus ausgehend von BIPOC-Menschen gegenüber einer weißen Mehrheitsbevölkerung denkbar.
    Auch wird ein positiver Rassismus, nachdem manchen Ethnien, Kulturen oder Religionsanhängern positive Eigenschaften zugesprochen werden, nicht erwähnt, was ich als ein weiteres Defizit des Beitrages empfinde.
    Zudem lehne ich den Begriff BIPOC als einen Ersatzbegriff, der einem alternativen Rassismus Vorschub leistet, ab.

    • @fuwahaschi
      @fuwahaschi 2 года назад +1

      @Halli Galli eher gibt es xenophobe schon immer. Also die Angst vor fremden. Rassismus ist noch mal was anderes, komplexeres. Es ist ein institutionalisiertes Konzept. Rassismus gab es nicht immer, weil es den Glauben daran dass es verschiedene Menschenrassen gäbe, relativ neu ist

    • @fuwahaschi
      @fuwahaschi 2 года назад +1

      @Halli Galli Rassismus ist ironischerweise als wissenschafts Konzept in der Aufklärung entstanden. Durch das humanistische Ideal das der Mensch das Maß aller Dinge ist und nicht versklavt werden dürfe wurde es schwierig Sklavenarbeit (und die Profite daraus) zu rechtfertigen. Natürlich hat es Hass gegen „andere“ immer gegeben. Und auch speziell Abwertung gegen dunkle Menschen ist nicht erst im 18. Jahrhundert entstanden. Es wurde aber erst dann zu einem richtigen (Pseudo) wissenschaftlichen Konzept.
      Im römischen Reich gab es auch sklaverei, so wie fast überall. Grundlage war aber nicht for Legitimation durch Hautfarbe. Weiße Menschen aus Europa wurden auch versklavt, als nicht Menschen bezeichnet, Barbaren, was aber mehr mit der Kultur zu tun hatte und nicht mit Hautfarbe

    • @marcuswiegand2580
      @marcuswiegand2580 2 года назад +1

      @@fuwahaschi das Konzept der Rasse ist keine Glaubens- sondern eine kategorisierende Definitionsfrage. Ebenso wie das Konzept von Rassismus, wie es hier vorgestellt wird.

    • @fuwahaschi
      @fuwahaschi 2 года назад +1

      @@marcuswiegand2580 Menschenrassen ist ein Glaube. Dass es unter dem homosapien unterschiedliche rassen gäbe ist nicht zu beweisen. Es ist eine Ideologie die ein bestimmtes Menschenbild zugrunde hat und nicht wissenschaftliche Erkenntnisse.
      Da muss man wenn schon dran glauben, weil es keine Tatsachengrundlage dafür gibt. Genauso wie man an Gott oder Götter höchstens glauben kann. Was nicht heißt dass man es zur Kategorie machen kann. Wie nichtgläubige, Gläubige. Gott A, Göttin B, Engel C, Heiliger X

    • @fuwahaschi
      @fuwahaschi 2 года назад

      @@marcuswiegand2580 es gibt keine unterschiedlichen rassen unter dem homospaien. Punkt.
      Der rasse Begriff ist ein Begriff der vorallem aus der Nutztierzüchtung kommt. Absichtlich gezüchtete Arten. Aber selbst in dem Bereich ist der Begriff veraltetet. Man spricht eher von Züchtungen.
      Der Mensch und kein phänotyp ist eine Züchtung. Aber das wurde schon ausführlich im Video erklärt

  • @blablabla4256
    @blablabla4256 2 года назад +12

    Ich verstehe es nicht ganz. Auf der einen Seite wird gesagt, dass Rassismus eben eine tief verankerte Struktur ist, bei der schwarze als minderwertig angesehen werden. Das kann ich verstehen und nach der Definition gibt's auch klar keinen Rassismus gegenüber weißen.
    Aber nach der Definition ist die Frage nach der Herkunft mMn kein Rassismus. Ich verstehe, dass die Frage oft unangebracht ist und jemanden verletzten kann. Aber nur deswegen ist es dann ja kein Rassismus. Viele fragen sich das, weil hier nun mal mehr weiße leben und es ist dann bei einem schwarzen einfach wahrscheinlicher, dass er oder seine direkten vorfahren woanders her kommen. Das ist ja nicht Rassismus sondern Statistik.
    Ähnlich sehe ich das bei der (sehr frechen) Frage, ob man die Haare einer schwarzen Person anfassen darf. Ich finde diese Frage unmöglich, aber bei jeder Hautfarbe. Auch hier finde ich nicht, dass die Frage darauf hindeutet, dass jemand schwarze als minderwertig erachtet. Dass sowas Schwarze eher gefragt werden, kommt doch eher daher, dass man einfach weniger Schwarze sieht und man dementsprechend solche Haare noch nie angefasst hat.
    Versteht mich nicht falsch, ich kann echt verstehen dass diese Fragen Menschen verletzten können, aber deswegen ist es doch gerade nach eurer Definition eben kein Rassismus?

    • @5chneemensch138
      @5chneemensch138 2 года назад

      Diskriminierung basierend auf Herkunft ist kein Rassismus. Es ist Xenophobie. Xenophobie wurde nich nicht in dem Umbrella term Rassismus mit aufgenommen.

    • @montyzuma3621
      @montyzuma3621 2 года назад

      Haare von Schwarzen anfassen sehe ich in der selben ecke wie Bärte oder Lange Haare von Männern anfassen. Das ist Kein Rassismus sondern eine allgemeine Respektlosigkeit, denn meist sind es die selben menschen die so etwas tun.

    • @Rage-_-Quit
      @Rage-_-Quit Год назад

      Es soll nicht zu verstehen sein, solang es keine klaren Regeln gibt kann man Dir aus allem einen Strick drehen, darum geht es.

  • @night9124
    @night9124 2 года назад +16

    Bei 2 Sachen widerspreche ich. Es gibt Rassismus gegen Weiße und Religionen sind Ideologien dagegen kann man nicht rassistisch sein weil es nicht mit der DNA zu tun hat. Kleider machen Leute das ist kein Rassismus!

    • @galinah.2186
      @galinah.2186 Год назад

      Ja, ich stimme Ihnen zu. Auch Menschen anderer Hautfarbe neigen zum Rassismus. Oder sind sie etwa besser als Weiße? Es ist nur so, dass Weiße am längeren Hebel saßen und immer noch sitzen. Darum diskriminieren sie Menschen anderer Hautfarbe, aber andersrum geht es sicher auch. Mensch = Mensch egal welcher Hautfarbe und alle Menschen ticken ungefähr gleich, wenn sie in bestimmte Kontexte gesetzt werden.

    • @paidareihni831
      @paidareihni831 Год назад

      Jupp, das war ein richtig schlechtes Video, in dem Wissenschaft z.T. falsch interpretiert wurde... sowas von Quarks ist enttäuschend. Ich hoffe das Video wird nochmal reflektiert von den Machern, gerne mit Hilfe von Wissenschaftlern, denn die Sache an sich ist super wichtig. Das Video selbst wirkt karikierend bzw. Propagandistisch und nicht als Wissenschaft.

    • @jenswaldo
      @jenswaldo 2 месяца назад

      Du hast das Konzept nicht verstanden.

  • @qaywsxefb
    @qaywsxefb 2 года назад +48

    Ich hatte neulich eine Situation die ich aufgrund dieses Videos reflektiert habe. Und zwar habe ich einen Azubi angelernt. Der ist Schwarz. Ich habe ihn beim arbeiten nach seiner Herkunft gefragt. Einen Tag später lernte ich einen anderen Azubi an. Deutsch und Weiß. Ihn habe ich auch gefragt wo er her kommt. Weil die Herkunft einfach Teil eines Menschen ist und wenn ich jemanden kennenlernen will, frag ich wo er her kommt. Rassismus ist ein sensibles Thema und erfordert definitiv Aufmerksamkeit. Aber ein Verhalten als rassistisch zu bewerten, nur weil man dieses Verhalten angeblich nur bei Schwarzen anwendet, finde ich grenzwertig. Ich kann verstehen, dass die Frage nach der Herkunft als racial stress empfunden werden kann. In dem Moment, wo ich mir die Frage nach der Herkunft aber verkneife, verhalte ich mich doch rassistisch nach eurer Definition.
    Ich bin nur Hobbyphilosoph und bin mit dem Thema noch lange nicht durch. Aber ich hab das Gefühl, dass teilweise deutlich zu krass sensibilisiert wird. Am Beispiel: Sensoren am Wasserhahn reagieren schlechter auf schwarze Hände als auf weiße. Warum? Nunja es handelt sich um eine Entwicklung, genauer gesagt ein Produkt und Produkte sind immer auf ihre Anforderungen abgestimmt. Wieviele Schwarze leben in Deutschland? Ich weiß es nicht, ich würde aber sagen irgendwas um die 10%, bei knapp 30% der Bevölkerung mit Migrationshintergrund. Es liegt nicht im Wirtschaftlichen Interesse, den Sensor für schwarze zu optimieren. Ja, das ist rassistisch aber wie soll man das bitte ändern? Schließlich liegt die Ursache diesen Zusammenhanges im Kapitalismus. Soll man den jetzt abschaffen? Schön wärs, davon träume nicht nur ich. Aber das ist absolut unrealistisch. Und wer sich als schwarzer dadurch benachteiligt und angegriffen fühlt... ist vielleicht ziemlich sensibel. Das ist jetzt harte Kost für extreme Antirassisten. Aber: was ist Rassismus? Die Benachteiligung aufgrund unveränderlicher Vorraussetzungen. Schwarze Hautfarbe, gendefekte etc. pp. Die Palette ist riesig. Ich hab sehr große Füße. Ich kann Schuhe nicht in Läden kaufen. Gibt es nämlich nicht in meiner Größe. Warum? Kapitalismus. Es besteht kein wirtschaftliches Interesse, Schuhe über 47 in Läden auszustellen. Fühle ich mich dadurch benachteiligt? Ja. Im Prinzip verstehe ich das, nach eurer Definition, als Rassismus. Aber ich würde im Leben nicht auf die Idee kommen, die Läden deshalb zu verteufeln. Es ist nun mal so, ich bin so geboren, 90% der Bevölkerung nicht und damit hat sich das Thema für mich erledigt. Dann muss ich mich halt eben anpassen und Schuhe dort kaufen, wo es sie in meiner Größe gibt.
    ACHTUNG: ich will Rassismus nicht runterspielen. Die Chancenungleichheit bei Bewerbungsverfahren zum Beispiel ist definitiv Rassismus und muss auch DEFINITIV bekämpft werden. Aber man darf es auch einfach nicht übertreiben. JEDER Mensch ist irgendwo benachteiligt. Man KANN es aber nicht jedem Recht machen. Das geht nicht. Was man aber kann ist, unmoralisches Verhalten durch Rassismus zu rechtfertigen (Sklaverei zum Beispiel). Diese Rechtfertigungsgrundlage ist, wie ihr es ja auch im Video thematisiert, der echte Kern von Rassismus und muss bekämpft werden. Alles andere ist meiner Meinung nach nur unnötiges aufblasen und anheizen der Diskussion. Warum? Gibt klicks, Stichwort Kapitalismus, und so schließt sich der Kreis und dieses Video ist in sich selbst sogar rassistisch. Das ist jetzt aber nur eine Freche These, keine Erkenntnis und schon garkein Standpunkt. Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit 😊

    • @holyknight6382
      @holyknight6382 2 года назад +5

      Nein! Die Herkunft ist nicht einfach ein Teil des Menschen.

    • @Sl1mb
      @Sl1mb 2 года назад +11

      Du hast das Thema "Angebot und Nachfrage" gut integriert. Es ist ähnlich wie bei den Pflastern für dunkle Hautfarbe. Diese kosten, wenn sie mal verfügbar sind, meist das doppelte. Das ist aber nicht rassistisch, denn da steckt keinerlei systematisch überlegender Hintergrund. Und es ist wirklich so, dass man ständig im Alltag diskriminiert wird. Beispielsweise in der Auswahl im Kleidungsgeschäft. Frauen haben meist mehrere Etagen und die Männer teilen sich eine mit den Kindern. Die Auswahl an Klamotten ist dann soweit begrenzt, dass verschiedene "Nicht-Ideal"-Größen nur Online angeboten werden.
      Im Sachverhalt von Rassismus im Alltag ist es Fragwürdig, ob wirklich jemand eine Wohnung nicht bekommt, nur weil er anders aussieht. Dies kann sehr wohl oft der Fall sein, doch gibt es genügend Personen, die dies sofort als Rassistisch bewerten. Es gibt meist mehrere Mitbewerber und somit ist die Wahrscheinlichkeit, dass ausgerechnet die BIPOC die Wohnung bekommt, sehr gering.
      Und es ist sehr gefährlich, jeden als potentiell unterbewussten Rassisten hinzustellen. Weil BIPOC auch bei anderen BIPOC eher negatives denken, wird hier gleich von einem rassistischem Hintergrund gesprochen, während ebenfalls gesagt wird, dass die Mehrheit nicht BIPOC ist. Da ist es Fraglich, ob es wirklich an Rassismus liegt, oder ob die BIPOC im Alltag nicht auch mit vermehrt weißen Personen zutun haben und dies deshalb geschieht. Hier wäre ein gleiches Experiment in, beispielsweise, Nigeria gut gewesen.

    • @jesuschristoph6567
      @jesuschristoph6567 2 года назад +4

      @@holyknight6382 Und warum sollte dem nicht so sein?

    • @Sl1mb
      @Sl1mb 2 года назад +12

      @@holyknight6382 Doch. Nehme man Personen, die in Köln geboren wurden. Meist verbringen diese Personen auch ihre Kindheit in der Nähe der Geburtsstätte und wachsen dort auf. Sie verbinden Erinnerungen mit diesem Ort. Frage ich nun, woher jemand kommt, und dieser jemand sagt dann Köln, komme ich so nicht nur ins Gespräch, sondern lerne auch was von dieser Person.

    • @jesuschristoph6567
      @jesuschristoph6567 2 года назад +1

      @@Sl1mb ich erinnere mich auch an eine Studie, nach der in Sachen Einstellungschancen für einen Job multilinguale BIPOC (was an der Stelle by the way ein unbedachter Ausdruck ist, weil das I im deutschen Kontext strenggenommen die weißen deutschen meint) eine stark erhöhte Wahrscheinlichkeit hatten den Job zu bekommen, weil jemand der 3, 4 Sprachen fließend spricht nunmal eine sehr hilfreiche Arbeitskraft ist...

  • @dieterkarg8596
    @dieterkarg8596 2 года назад +14

    Eine sehr gute Darstellung durch Quarks, der ich in den meisten Punkten zustimme. Aber in zwei Dingen habe ich Probleme:
    Das erste ist die kategorische Behauptung, Weiße könnten keine Opfer von Rassismus sein, da im systemischen Rassismus die Weißen die höchste Stellung haben. „Punkt“. Im sonst so kritischen und genauen Beitrag finde ich das zu kurz gedacht - nach dem Motto: hieran darf nicht gezweifelt werden. Tue ich aber. Rassismus besteht darin, dass eine ganze Personengruppe pauschal abgewertet wird. Es können sich aber auch abgewertete Gruppen ihrerseits als überlegen präsentieren (auch wenn kein jahrhundertealtes festgefügtes System dahintersteckt). Ich denke dabei an fanatische Moslems, die uns Weiße, Christen oder Europäer allgemein als „Ungläubige“, also moralisch Unterlegene darstellen. Oder die abschätzige Bezeichnung von Weißen als „Langnasen“ durch Chinesen. Auch hieraus spricht ein Gefühl von Überlegenheit. So eine Herabwürdigung soll also kein Rassismus sein?
    Der zweite Punkt sind die „Mikroaggressionen“. Aggressionen sind demnach das, was die Betroffenen als solche empfinden, auch wenn die zugrunde liegende Handlung oder Bemerkung gar nicht so gemeint ist. Was ist aber, wenn die Betreffenden das gar nicht so empfinden? Ist das trotzdem eine Aggression?
    Nehmen wir die Frage, woher man „eigentlich“ kommt. Es wird behauptet, damit werde unterbewusst ausgedrückt, dass der/die andere nicht dazugehört. Wohlgemerkt, das kann so sein! Aber als Beleg zu bringen, Weiße würden das untereinander nicht fragen, ist nicht richtig. Doch, das kann sein, wenn das Gegenüber z.B. eine dialektgefärbte Aussprache hat oder einen regionaltypischen oder fremdländischen Namen. Ich würde so einen Fall nicht als Rassismus bezeichnen. An meiner Schule habe ich natürlich auch Schüler/innen, die einen Migrationshintergrund haben. Manchmal frage ich dann, ob sie, ihre Eltern oder der Name aus dem oder dem Land stammten, und fertig. Für mich gehören die dann trotzdem zu Deutschland.
    Dieses ständige Suchen danach, ob etwas rassistisch sein könnte, ist einerseits gut, da wir aufmerksam werden müssen für unbewussten Rassismus. Andererseits bin ich dadurch jetzt ziemlich verunsichert, wie ich mich überhaupt noch verhalten soll, ohne irgendwie rassistisch zu sein. Mich verunsichert das nur, andere reagieren darauf sehr allergisch, nach dem Motto: Wir sind immer die Bösen - und andere können das per Definition nicht sein.

    • @val-schaeffer1117
      @val-schaeffer1117 9 месяцев назад

      Weiße können nicht Opfer von Rassismus sein, ist nur die Wahrheit. Nicht nur in Europa, aber die globale Schönheit Standard ist 100% eurozentrisch. Zum Beispiel in Indien, Mehrheit der Models sind optisch wie Mediterranen. In Brasilien und den Philippinen sind die meisten halb Kaukasier.

  • @saschaw.7251
    @saschaw.7251 2 года назад +4

    Die Hautfarbe und andere körperliche Merkmale sucht man sich nicht aus. Die Religion aber sehr wohl. Wenn ein Arbeitgeber niemanden einstellen möchte, der seine Weltanschauung so penetrant offen zu Schau stellt, dann ist das nicht rassistisch, da Kopftücher kein körperliches Merkmal sind, sondern eine freie Entscheidung. Genauso wenig muss man jemanden einladen, der seine politische Ansicht offen auf dem Bewerbungsfoto präsentiert. Warum auch?

    • @dinimueter539
      @dinimueter539 Год назад

      Ist doch witzig: Jemanden nicht einzustellen, weil er AfD wählt, ist in Ordnung (nein, eigentlich wird das erwartet). Jemanden nicht einzustellen, weil er einem „Propheten“ folgt, der Sklaven hielt, ist rassistisch.
      🤦🏻‍♀️

  • @nussknacker6051
    @nussknacker6051 2 года назад +8

    Könnt ihr mir die Definition von Rassismus genau nennen? Weil das hat mir im Video gefehlt.
    Ich habe Rassismus bisher immer als gewollte Tat gegenüber Menschen anderer Hautfarbe, etc. verstanden.
    Hier im Video ist Rassismus aber unabhängig von der Intention definiert und ihr habt ja explizit von schwarzen geredet. Also kann ein Russe nach eurer Definition keinen Rassismus erfahren, weil er weiß ist.
    Ich fand alles interessant und widerspreche erstmal bei keiner Aussage, aber mir hat eine klare Definition gefehlt, an der ich mich orientieren kann.

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад

      @Nuss Knacker, ein wichtiger Kommentar! Auf der Basis haben wir unseren Artikel zum Thema überarbeitet, denn die Definition ist entscheidend, wenn man über Rassismus gegen Weiße spricht. Du hast recht: Natürlich kann ein Russe in Deutschland Rassismus erfahren. Eine ausführliche Abhandlung findest du unter dem Punkt "Wie ist Rassismus definiert?": www.quarks.de/gesellschaft/gibt-es-rassismus-gegen-weisse/

  • @fuchschen687
    @fuchschen687 2 года назад +15

    Wie hart kann man Fakten aus dem Zusammenhang reissen um eine Theorie auf zu stellen und diese selbst zu "belegen"?
    Quarks sagt "Ja"

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад +3

      @Füchschen Du kannst gerne deine eigene Interpretation der Fakten in die Kommentare schreiben. Wir freuen uns, wenn du mitdiskutierst.

  • @lugojenkins
    @lugojenkins 2 года назад +34

    Genau für solche Videos wurde der Dislike Button Count unsichtbar gemacht. Ist ja gut, wir haben es verstanden.

  • @ZweiZombies
    @ZweiZombies 2 года назад +5

    "BIPOC" gefällt mir als Abkürzung für den Gebrauch in der EU nicht. Indigenous, wer ist das denn bei uns, die Landbevölkerung? Und gleichzeitig fallen andere Gruppen die ebenfalls diskriminiert werden aus so einer Klassifizierung raus.

    • @retrosonique7129
      @retrosonique7129 2 года назад

      BiPoC klingt generell wie eine Krankheit. "Ach was, Sie haben auch BIPoC? Mein Arzt hat mir letztens mal dieses Medikament dagegen verschrieben."

  • @StrassenbahnBen
    @StrassenbahnBen 2 года назад +18

    Habe ich das richtig verstanden? Wenn mir wegen meiner weißen Hautfarbe Attribute zugeschrieben werden oder ich deswegen schlecht behandelt werde, ist das diskriminierend, aber nicht rassistisch. Und das ist es deswegen nicht, weil Ihr Rassismus als Institution versteht, die darauf abzielte, Weiße zu bevorzugen.

    • @Nikke283
      @Nikke283 2 года назад +2

      Genau...haste doch verstanden!

    • @montyzuma3621
      @montyzuma3621 2 года назад +4

      Da hatten die macher des videos wohl einen schlaganfall als sie sich das ausdachten.

    • @Kai-Tano
      @Kai-Tano 2 года назад

      Du hast das Video anscheinend nicht verstanden,dann wüsstest du nähmlich dass rassismus ein Konstrukt von weißen Menschen erschaffen ist .Du hast,kannst und wirst niemals in deinem Leben Rassismus erfahren,auch wenn du dich gerne als Opfer darstellen willst

    • @StrassenbahnBen
      @StrassenbahnBen 2 года назад +1

      @@Kai-Tano Das hatte ich meiner Auffassung nach genau so zusammengefasst. Ich kann das Opfer von Diskriminierung sein, aber nie von Rassismus. Ich verstehe Deinen Widerspruch nicht. Oder meinst Du Montyzuma?

    • @Kai-Tano
      @Kai-Tano 2 года назад +1

      Achso gut

  • @saskia2926
    @saskia2926 2 года назад +8

    Wenn alle Menschen gleich sein sollen, warum sehen sie dann unterschiedlich aus und verhalten sich anders?

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад

      @Saskia "Die biologischen Unterschiede zwischen allen heute lebenden Menschen sind winzig, das haben weltweit angelegte, genetische Studien gezeigt."
      www.quarks.de/gesellschaft/darum-ist-die-rassentheorie-schwachsinn/

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад

      @Saskia Sieh dir dazu am besten den Clip ab min 8:06 an

    • @KeijiGer
      @KeijiGer 2 года назад +1

      Wird doch erklärt weshalb. Biologisch unterscheidet Menschen kaum was. Kulturell, Gesellschaftlich und Geographisch schon eher.

    • @saskia2926
      @saskia2926 2 года назад +6

      @@Quarks Winzige Unterschieder heißt, dass Unterschiede vorhanden sind. Bspw. Affen und Menschen haben ebenfalls zu 99% genetische Übereinstimmung, also winzige Unterschiede in der DNA und sind dennoch sehr verschieden im Verhalten und Optik.

    • @FALCATMEDIA
      @FALCATMEDIA 2 года назад

      @@saskia2926 Menschen sind Affen - das Beispiel von dir passt also nicht. Du meinst die eine Affenart zur anderen Affenart. Genau das ist der Punkt - das sind unterschiedliche Arten. Es gibt nur eine Menschenart.
      Ein anderes Verhalten hat zumeist seinen Ursprung in der Sozialisierung und Prägung aber kulturellem Raum. Genetische Unterschiede gibt es zwar auch, aber die sind zwischen den jeweiligen Menschen eines Landes/Region so klein oder groß wie international auch.

  • @mori6154
    @mori6154 2 года назад +8

    Des Weiteren macht Quarks selber "False Balance". Erklärt es den Begriff selbst vor Tagen in einem Schaubild, was so auch stimmt, zeigt aber andauernd Farbige in ihren Schaubildern und bildet so nicht die Wirklichkeit ab..

  • @johannesgunther7208
    @johannesgunther7208 2 года назад +6

    Ich habe neulich Auszüge vom Talmud gelesen. Vielleicht solltet ihr Gojim euch mal damit befassen, wenn ihr etwas gegen Rassismus tun wollt.

    • @vanbommelbaur
      @vanbommelbaur 2 года назад

      Was ist Loxismus? Wäre doch mal nen Quarks Bericht wert.

  • @dim0on728
    @dim0on728 2 года назад +4

    Wieso ist es rassistisch jemanden zu sagen das er gut deutsch sprechen kann? Ich bekomme diese Mitteilung ziemlich oft jedoch habe ich es nie als Rassismus empfunden!

  • @sebastian7141
    @sebastian7141 2 года назад +22

    Natürlich wird hier gesagt, dass es keinen Rassismus gegen weiße gibt. Alles andere wäre ja schockierend

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад +2

      @Sebastian Es entspräche auch nicht dem Stand der Forschung.

    • @rylaisstundenmaske8991
      @rylaisstundenmaske8991 2 года назад +19

      @@Quarks Jemanden wegen seiner Hautfarbe zu diskriminieren das geht nur in eine Richtung schon klar. In Südafrika oder Zimbabwe das da Weiße vertrieben wurden das hat sicher nix mit Hautfarbe zu tun ofc yD

    • @sebastian7141
      @sebastian7141 2 года назад +6

      @@Quarks Vielleicht sturkureller Rassimus in vorwiegend "weißen" Ländern. Aber so allgemein kann jeder Rassismus erfahren. Da kann auch so oft versuchen die Definition zu ändern. Was ist mit weißen Muslimen ? Können diese keinen Rassimus erfahren ?

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад

      @Sebastian "Warum es keinen Rassismus gegen Weiße gibt" www.quarks.de/gesellschaft/warum-es-keinen-rassismus-gegen-weisse-gibt/

    • @rainerzufall8528
      @rainerzufall8528 2 года назад

      @@Quarks Welcher Forschung genau?

  • @JP-ee1wn
    @JP-ee1wn 2 года назад +11

    Was hat das hier noch mit Wissenschaft zu tun?
    Abo ist gekündigt. Es reicht.

    • @damianit
      @damianit 2 года назад +12

      Quarks hat es sich inzwischen zur Aufgabe gemacht Ideologien zu verbreiten nachdem Ranga weg war... Einfach nur traurig.

    • @kingwilliamundqueenmariawi8655
      @kingwilliamundqueenmariawi8655 2 года назад

      Finde ich auch nicht mehr so gut wie mit Rangar. Die ganze Rassismus Debatte ist auch etwas zu emotional. Hier stimmen die wissenschaftlichen Erkenntnisse jedoch mit dem Forschungsstand überein. Anfangs schon wissenschaftlich.

  • @corniliusdrag
    @corniliusdrag 2 года назад +52

    Gut erklärtes video. Die Theorien und ansätze finde ich gut und verständlich dargestellt.
    Kommen wir zu meinen Abers:
    1. Wo Rassismus anfängt wurde dargelegt, aber wann Rassismus schlimm ist nicht.
    Beispiel: "Wenn man nachts durch den Görli geht und eine Gruppe Schwarzer Männer sieht und deswegen einen Umweg macht, dann ist das eine Mikroaggression. Aber wenn das zum eigenen Schutz passiert, ist das dann schlimm?
    2. Meiner Meinung nach ist Ehrlichkeit wichtiger als Gefühle. Meiner Meinung nach sollte jeder offen Fragen stellen dürfen, auch wenn diese verletzend sind. Das ist dann das Problem des verletzten Menschen und allerhöchstens ist das Respektlos vom fragenden. (Natürlich sind beleidigende Fragen auszunehmen wie: Warum bist du ein wickser etc.)
    3. Die Definition von Rassismus gefällt mit überhaupt nicht. Demnach sind Beleidigungen basierend von Hautfarbe und co nicht rassistisch, wenn die Motivation eine andere ist oder diese person in der "Hierachie" höhergestellt.
    Das finde ich gar nicht gut. Überhaupt nicht.
    Wir dürfen uns nicht von einander abgrenzen, die neue definition von Rassismus erzeugt ein wir, ihr Gefühl. Das hat noch nie geholfen um Diskriminierungen zu reduzieren.
    Wenn Gesetze basierend auf der Definition von Rassismus geschaffen werden, dann hat das eine Identitätsbasierte Politik zur Folge. Das sorgt dafür dass die Herkunft einer Person im Alltag eine Rolle spielt. Quoten werden eingeführt, die nicht die Gesellschaft wiederspiegeln, was für Frust und Spaltung sorgt.
    Wollen wir das? Wollen wir einen Keil zwischen BIPOC und dem rest der Gesellschaft schlagen? Ich hoffe nicht...

    • @_JeNoCa_
      @_JeNoCa_ 2 года назад +24

      Zu 3.: An meiner Uni wurden schon öfter Stellen oder Gelder angeboten mit der Aussage "Bewerbungen von Frauen sind besonders gewünscht" oder sogar "bei vergleichbarer Qualifikation werden Frauen bevorzugt". Auf meine Frage, ob dies nicht diskriminierend sei, wurde mir gesagt, dass es Diskriminierung gegen die privilegierte Gruppe gar nicht geben könne.

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад +5

      @Corni Manche rassistische Erfahrungen mögen vielleicht, jede für sich gesehen, wie Kleinigkeiten wirken. Doch weil sie immer und immer wieder passieren, weil sie völlig unvorhersehbar auftreten können, überall, ohne Vorwarnung, werden sie in der Summe zu einer Belastung - die als Racial Stress bezeichnet wird. Und der kann ernsthafte gesundheitliche Auswirkungen haben, das ist klar belegt.

    • @corniliusdrag
      @corniliusdrag 2 года назад +18

      @@Quarks Racial Stress habe ich ja gar nicht bestreiten wollen. Ich bin ja auch gar nicht qualifiziert genug um dieses Thema in Frage zu stellen. Ich bin aber qualifiziert genug mit zu diskutieren wie wir in unserer Gesellschaft leben wollen.
      Es gibt so viele Sachen die einen gesundheitlich belasten können, aber sollten dennoch das Problem eines einzelnen sein. Zwangsstörungen, Angststörungen und Abhängigkeiten fallen da zum Beispiel mit rein.
      Ich bin der Meinung dass man sich an der Stelle einfach ein bisschen dickeres Fell wachsen lassen muss. In deutschland ist man von Mikroaggressionen in dieser Form betroffen wenn man zum Beispiel aus Afrika, China oder der Türkei abstammt. In Japan, Mexiko o.ä. muss man als deutscher auch mit solchen Fragen rechnen.
      Das ist für die Einwanderer 1. Generation meist kein Problem. Für Einwanderer 2. Oder 3. Generation schon eher. Sie können ja nix dafür und wurden in diese Situation hineingeboren. Aber man kann sich seine Startbedingungen nicht aussuchen, man kann sie nur akzeptieren und damit leben.
      Als türkischstämmiger deutscher Bürger nicht mit der Frage zu rechnen: "Wo kommst du her? Also so wirklich?", dann ist das ganz schön naiv.
      Leider sieht man den meisten Menschen ihre Abstammung an, dann muss man damit rechnen.
      Versteht mich bitte nicht falsch. Ich finde es überhaupt nicht richtig wenn menschen aufgrund ihrer Hautfarbe oder Religion negativ oder positiv behandelt werden, aber in einigen Situationen muss sich das Individuum der Gesellschaft anpassen und nicht andersrum.

    • @sarahh9360
      @sarahh9360 2 года назад +7

      Ich finde es gut, dass du dich hier mit dem Thema auseinandersetzt und deine so offen Gedanken teilst. Gleichzeitig schwingt in deiner Argumentation deutlich mit, dass du Rassismus aus einer eher priviligierten Sicht siehst und den strukturellen Rassismus, der auch in deinen Aussagen mitschwingt, ausblendest.
      Zu 1: Rassismus ist immer schlimm. Weil es nicht nur eine einzelne Mikroaggression oder Diskriminierung des einzelnen ist, sondern strukturell und mit der betroffenen Person direkt nichts zu tun hat. Einer gruppe Schwarzer Männer nachts auszuweichen ist rassistisch. Du unterstellst diesen automatisch ein gefährliches Potential aufgrund ihrer Hautfarbe. Ich verstehe deinen Ansatzpunkt, als Frau habe ich nachts vor jedem Mann angst. Und auch das wird in manchen Fällen wohl als rassistische Mikroaggression gedeutet werden können. Aber es ist dennoch wichtig, dass wir uns diesen Vorurteilen bewusst werden und gegen diese ankämpfen.
      Zu 2: bei rassistischen Fragen geht es nicht um Ehrlichkeit, sondern darum dass du der Person aufgrund von Vorurteilen Sachen unterstellts und sie mit diesen Fragen verletzt. Vielleicht hilft es, sich mal in die Lage einer BIPOC zu versetzen, der du solche Fragen stellen willst. Es verletzt, MEHRMALS am Tag nach der Herkunft gefragt zu werden, obwohl man deutsche*r Staatsbürger*in ist. Man spricht BIPOC mit solchen Fragen die eigene Herkunft und Identität ab. Gleichzeitig kann diese Person nichts dafür, deswegen ist das einfach respektlos und verletzend und NICHT das Problem dieser Person. In dieser Situation solltest du dir deine Vorurteile und das Ausmaß dieser Verletzung bewusst machen, anstatt auf dein Recht andere verletzen zu dürfen zu pochen. (Was es btw nicht gibt in einer Gesellschaft)
      Zu 3: bei der Definition von Rassismus geht es nicht darum, Unterschiede zu manifestieren und Leute ungleich zu behandeln. Sondern darum, DASS Leute aufgrund von Rassismus ungleich behandelt werden. Das gleiche gilt für den Kommentar mit dem "Vorteil" für weibliche Bewerberinnen. BIPOC (und Frauen in dem Beispiel) WERDEN zum Status quo benachteiligt, deswegen sind Quoten etc. Maßnahmen um dieser Benachteiligung entgegenzuwirken und nicht etwa Weiße/ Männer zu "diskriminieren". Ja, in dem Fall mag es sich wie eine Benachteiligung für Weiße/ Männer anfühlen, aber es ist sozusagen nur der Ausgleich. Es ist wichtig, sich an der Stelle mit den eigenen Privilegien auseinanderzusetzen. Das kann unbequem sein, aber die Wahrheit ist dass dir nichts weggenommen wird, sondern dass du aufgrund deiner Privilegien vorher Sachen (Wohnungen, Jobs...) bekommen haben könntest, weil du von der Diskriminierung profitiert hast (strukturell). Dafür kannst du nichts und das ist auch ein strukturelles und nicht (dein) individuelles Problem, aber deswegen ist es eben wichtig, seine privilegierte Situation zu reflektieren und das auch mal aus der Sichtweise von (zu unrecht und das ständig) diskriminierten Personen zu sehen.
      Ich hoffe das hilft weiter, ist wie gesagt nicht böse gemeint sondern nur, um mal eine Perspektive zu bieten!

    • @corniliusdrag
      @corniliusdrag 2 года назад +11

      @@sarahh9360 Vielen Dank dass du mich bei deiner Argumentation respektvoll behandelst. Das ist leider bei meinem Standpunkt seltener der Fall.
      Ich bin von deiner Argumentation weiterhin nicht überzeugt.
      zu 1. Wenn man Rassismus binär betrachtet kann ich deiner Argumentation folgen. Aber es gibt Aktionen die sind schlimmer zu bewerten als Andere. Der Einsatz physischer Gewalt ist deutlich schlimmer einzuordnen als die Frage danach woher man kommt.
      Selbstverständlich ist das Ausweichen der schwarzen Männer bei Nacht im Görli rassistisch, aber die Aktion ist gut begründet durch die hohe Kriminalitätsrate im Görlitzer Park aufgrund der Erfahrung dort ansässiger Bürger. In Dokumentationen und Interviews werden gerne Dealer herangeholt. Die sind meist afrikanischer Abstammung. Auch von Medien die sich der Rassismusproblematik sehr wohl bewusst sind. ruclips.net/video/aSnETtKrFbU/видео.html
      Meiner Meinung nach ist Rassismus nicht immer schlecht. Manchmal ist Rassismus einfach nur Schutz aufgrund negativer Erfahrungen. So wie auch bei deinem Beispiel Männern auszuweichen eine Sexistische Mikroaggression wäre, die meiner Meinung nach komplett legitim und auch gut begründet ist.
      Vorurteilen bewusst sein ist wichtig. Vorurteile hinterfragen ist auch wichtig. Aber manchmal können Vorurteile auch helfen sich selber zu schützen. Sind sie deswegen Vorurteile immer zu verhindern. Ich finde nicht. Ich finde es kommt immer auf das Vorurteil an und an die Konsequenzen dieser...
      zu 2. Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass das diesen Menschen verletzen kann. Ich bin der Meinung dass offen und ehrlich gemeinte Fragen auch nicht respektlos sind.
      Es tut mir dann Leid für die betroffene Person dass diese sich dann verletzt fühlt, dass ist schade, aber in manchen Situationen muss man das einfach aushalten können.
      Ich bin nicht dafür, dass man anderen Menschen grundlos Schaden zufügen soll ob physisch oder seelisch, aber ich finde, dass eine Gesellschaft die jedes Wort auf die Goldwage legt, einfach keine schöne Gesellschaft ist. Wir sollten mitmenschlicher sein. Wenn ich als BIPOC aus zum Beispiel Neugierde häufiger nach meiner Abstammung gefragt werde, dann muss auch zu einem gewissen Maß Verständnis dafür haben und darüber hinweg sehen. Wenn ich als nicht BIPOC einen BIPOC nach seiner Herkunft frage, dann muss ich auch Verständnis dafür haben dass dieser sich genervt fühlt und das akzeptieren. Sowas darf man nicht regulieren. Das ist ein höflicher und respektvoller Umgang mit einander, das sollte anerzogen sein.
      Ich bin im regelmäßigen Austausch mit BIPOC, wobei ich auch nur zugriff auf die mich umgebenden Individuen habe.
      Mir ist allerdings auch kein Recht bekannt, dass Menschen davor schützt sich verletzt zu fühlen. "Die Würde des Menschen ist unantastbar" Die Würde des Menschen ist auch nicht verletzt, wenn ich diesen nach seiner Herkunft frage meiner Meinung nach.
      zu 3. natürlich ist in der heutigen Definition von Rassismus eine Ungleichbehandlung eingeschlossen. Sonst würde es auch Rassismus gegenüber weißen geben können, aber das wird ja immer verneint, sogar in diesem Video. Aber wenn ein weißer Mensch in Japan beruflich aktiv ist, kann dieser exakt die gleichen beschriebenen Mechanismen erleben wie ein afrikanisch stämmiger Mensch in Deutschland.
      Ich verstehe durchaus dass versucht wird mit Quoten einer Benachteiligung oder Ungleichverteilung entgegen zu wirken. Das macht die Quote selbst aber nicht frei von jeglicher Diskriminierung. Quoten schließen aus. Quoten trennen in Cluster/ Klassen. Quoten spalten also. Somit sind Quoten diskriminierend, denn diskriminieren meint auch unterscheiden (www.duden.de/rechtschreibung/diskriminieren).
      Wenn ich Menschen also aufgrund ihrer Herkunft, Religion o.ä. bei der Wahl für zum Beispiel einen Beruf bevorzuge, dann diskriminiere ich automatisch jeden anderen. Da zum Beispiel Herkunft und Geschlecht angeborene Merkmale sind, entziehe ich somit allen negativ behandelten Menschen ihre Würde und verstoße alleine deswegen schon gegen das Grundgesetz. (www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-in-einfacher-sprache/249974/menschenwuerde)
      Gleichzeitig mindere ich auch die Erfolge der Leute, die wegen dieser Quote den Beruf bekommen haben. Das senkt deren Autorität und auch deren Selbstwertgefühl. Auch nicht gerade erstrebenswert.
      Wenn ich einen Vorschlag zu weniger Diskriminierung geben würde, dann würde ich alle Menschen in jeder Situation gleichstellen. Für Ämter und Berufe sollten bevorzugt die Kompetenz gelten, nicht die Herkunft, das Geschlecht oder die Religion. Wahlen sollten frei sein, auch hier dürfen die gleichen Merkmale keine Rolle spielen. Wichtig ist doch einzig und alleine ob die Person die Werte von einem vertreten.
      Die Tatsache dass wir eine Bundeskanzlerin hatten, dass auch CEOs von großen Firmen Frauen seien können zeigt doch, dass jeder alles werden kann. Wir sind auf einem guten Weg. Ist es nicht das worauf es ankommt?

  • @Fidi987
    @Fidi987 2 года назад +5

    10:17 Ich möchte mal wissen, wie man das in 10, 20, 50 Jahren beurteilt. Hier wird ja Betroffenen von Diskriminierung oder Mobbing gesagt, dass sie mal nicht so heulen sollen, weil es "kein Rassismus" ist und impliziert, dass nur Rassismus bekämpft werden soll, etwas, das anders definiert wird, aber teilweise eine vergleichbare Verletzung darstellt, aber auszuhalten sein muss, besonders wenn man weiß ist.
    Analog könnte man sagen: Weiße sind nicht so empfindlich gegen emotionale Verletzungen. Oder dürfen es nicht sein oder zumindest nicht zeigen.

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад

      @Fidi987, Diskriminierung jeder Art ist verletzend, hier gilt immer: Bekämpfen, nicht aushalten! Dennoch ist es wichtig, die über Generationen gewachsenen Strukturen von Rassismus inkl. der Folgen anzuerkennen und hier zu differenzieren.

  • @rudolfhelmut9029
    @rudolfhelmut9029 2 года назад +4

    Das Manko eures Videos ist, dass ihr den Begriff Rassismus nicht eindeutig definiert, sondern nur mit neudeutschen Anglismen herum jongliert.

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад

      @Rudolf Helmut In diesem Text findest du eine ausfühlichere Antwort auf die Frage: "Was ist Rassismus"? www.quarks.de/gesellschaft/darum-muessen-wir-offener-ueber-rassismus-sprechen/

    • @Zanta100
      @Zanta100 2 года назад

      @@Quarks aka wirdefinieren es so ie es zu unserer einstellung passt

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад

      @Der BFC'er Zwar gibt es keine biologisch unterschiedlichen Menschenrassen, allerdings gab und gibt es leider sehr wohl Menschen, die daran glauben, dass weiße Menschen nicht-weißen Menschen "überlegen" sind. Die Rassenlehre ist entstanden, um Hierarchien herzustellen und Versklavung, Ausbeutung und Völkermorde zu rechtfertigen. Auch wenn ihre Grundannahme völlig falsch ist, hat sie trotzdem seit Jahrhunderten reale Auswirkungen in der Welt - und das nennt man Rassismus.

    • @Zanta100
      @Zanta100 2 года назад

      @@Quarks "allerdings gab und gibt es leider sehr wohl Menschen, die daran glauben, dass weiße Menschen nicht-weißen Menschen "überlegen" sind"
      genauso wie es das auch für schwarze menschn gibt die glauben schwarze sind anderen überlegen
      und acuh für alle anderen hautfarben
      tolles framing hier....

  • @chriswatonek5549
    @chriswatonek5549 2 года назад +7

    Keinen Rassismus gegen 'Weiße', da habe ich in China schon ganz andere Erfahrungen gemacht! PS: Ich finde die Frage wo jemand herkommt/aufgewachsen ist bedeutend spannender, als bsw was ersie tut. Und in Schubladen zu denken ist völlig natürlich, aber man sollte sie nicht zu machen.

    • @val-schaeffer1117
      @val-schaeffer1117 9 месяцев назад

      Weiße können nicht Opfer von Rassismus sein, ist nur die Wahrheit. Nicht nur in Europa, aber die globale Schönheit Standard ist 100% eurozentrisch. Zum Beispiel in Indien, Mehrheit der Models sind optisch wie Mediterranen. In Brasilien und den Philippinen sind die meisten halb Kaukasier.
      Die Animosität gegenüber Weißen ist eher eine Reaktion als eine proaktive Diskriminierung. Der Grund dafür ist eine größere Empathie, jeder hat mit einem Kaukasier Gesichtsformen.

  • @flogedu
    @flogedu 2 года назад +21

    Das Beispiel mit den Kindern und den Puppen hat mir das Herz gebrochen. Es zeigt, wie viel Arbeit noch vor uns liegt. Vielen Dank für dieses Video.

  • @krakentoast
    @krakentoast Год назад +6

    Was für ein Quatsch.

  • @boser_ketchup3101
    @boser_ketchup3101 2 года назад +12

    Wenn ich Grieche bin und meine Hautfarbe ziemlich dunkel ist, habe ich dann schon den richtigen Hautton, damit Beleidigungen rassistisch sein können? Oder muss ich wirklich am richtigen Ort geboren sein? Türkei zum Beispiel?

    • @fastrockstar1705
      @fastrockstar1705 2 года назад

      Auch in der Türkei gibt es gebürtige blonde, helle und sogar rothaarige Menschen. Es sehen nicht alle gleich aus. Das sieht man aber nicht so häufig.
      Google mal Family Guy skin color. Da gibt es eine schöne Übersichtstafel :)

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад +1

      @Böser_Ketchup Du kannst anhand der Checkliste von Antirassismus-Trainerin Tupoka Ogette ausmachen, ob du tatsächlich Rassismus-Erfahrungen machst:
      * Gibt es für diese Erfahrung einen historisch gewachsenen Hintergrund?
      * Spiegelt sich diese Erfahrung in ähnlicher Form auf struktureller oder institutioneller Ebene wider?
      * Existiert eine passende Ideologie, wie die Rassenlehre zum Beispiel?
      * Und: Hinterlassen die Erfahrungen eine verinnerlichte Wirkung?
      Wenn du all diese Fragen mit Ja beantworten kannst, kann man sagen: Es ist eine rassistische Erfahrung.

    • @boser_ketchup3101
      @boser_ketchup3101 2 года назад +5

      @@Quarks warum braucht es diese Dinge damit etwas rassistisch ist?
      Wieso reicht es nicht, wenn man auf Grund seiner unveränderbaren Merkmale wie hautfarbe beleidigt wird?

  • @MrFelicion1986
    @MrFelicion1986 2 года назад +22

    Man hat eigentlich nur noch die Wahl zwischen rassistisch sein und gar nichts sagen. Tolle Aussichten. Ich werds wohl so halten wie die letzten 30 Jahre, einen behandeln wie den anderen, und die Leute mit denen ich gut klar komme als Kontakt pflegen und die anderen eben nicht.

    • @yoongitaehyung8795
      @yoongitaehyung8795 2 года назад +5

      wenn du dir nicht sicher bist ob das was du sagst rassistisch ist, dann bitte ja! halt den Mund! :))

    • @syrocoo1
      @syrocoo1 2 года назад

      @@yoongitaehyung8795 Geh mit besten Beispiel voran! 🤦‍♂️

    • @yoongitaehyung8795
      @yoongitaehyung8795 2 года назад

      @@syrocoo1 mach ich sehr gerne :) nicht rassistisch zu sein ist sehr viel leichter als ihr ignoranten Weißen tut. lol

  • @mpldr_
    @mpldr_ 2 года назад +5

    Ist es rassistisch zu denken, dass die Kategorisierung von Menschen in Rassen nicht sinnvoll, sondern eher hinderlich ist? Die Diskriminierung werden wir nicht los indem wir hervorheben was uns unterscheidet, sondern indem wir die Gleichstellung aller normalisieren. (Schlimm genug dass das überhaupt sein muss)

    • @alisha8099
      @alisha8099 2 года назад

      Dann dürfen POC ihre Ethnische Identität
      also nicht mehr ausleben,
      sondern müssen sich der weißen Mehrheitsgeselschaft fügen,
      die sie untertrücken?

  • @urfinjuice1437
    @urfinjuice1437 2 года назад +4

    Leider ist der ganze Vortrag von vornherein ideologisch stark vorgeprägt und entwertet sich damit selbst.

  • @Liebhabhasi13
    @Liebhabhasi13 Год назад +4

    Wo beginnt Gesinnungsethik und wo endet Wissenschaft in der Quarks-Redaktion. Das wäre doch auch mal einen Beitrag wert.

  • @wei4nich1
    @wei4nich1 2 года назад +9

    Den Begriff BIPOC einfach aus dem englischen zu übernehmen finde ich mehr als dämlich. Besonders das I macht nur im amerikanischen Kontext Sinn. Indigenous wäre im deutschen halt einfach der weiße Europäer

  • @killerkeks8843
    @killerkeks8843 2 года назад +32

    Zu erst einmal zur Definition zu Rassismus in diesem Video:
    1. Die Diskriminierung muss strukturell verankert sein.
    2. Die Diskriminierung muss eine lange Historie besitzen.
    3. Die Diskriminierung muss Personengruppen, die anhand äußerlicher Merkmale identifiziert werden können, bestimmte Eigenschaften zuordnen.
    Wenn man diese Definition nutzt, dann kann man Rassismus sehr gut nur auf BIPC einschränken. Ich finde, das wahre Problem ist die Zuordnung bestimmter Eigenschaften anhand äußerlicher Merkmale (Also Punkt 3). Der Rest spezifiziert nur eine bestimmte Unterart der Diskriminierung (gen. Rassismus). Unter diesen Umständen bin ich natürlich bereit Konstelationen wie den "Rassismus gegen Weiße" abzulehnen. Es müsste "Diskriminierung gegen Weiße" heißen - ein anderer Begriff für das gleiche Problem. (Ja, es existiert wirklich Diskriminierung gegen Weiße, jedoch in einem viel gerineren Rahmen als das BIPC Perdant)
    Ich finde es jedoch Fraglich, ob jegliches "Vorurteil" wirklich schlecht ist. Das menschliche Gehirn arbeitet mit diesen Schubladen, da es sind im Grunde erlernte Muster. Um es ganz runterzubrechen:
    Wenn ich einen Lichtschalter sehe, habe ich das Vorurteil, dass bei Betätigung dessen eine Lampe angeht. Wenn ich einen Weidezaun sehe habe ich das Vorurteil, dass ich einen Stromschlag erleide, wenn ich ihn berühre.
    Oder auf Menschen bezogen: Wenn ich einen Polizisten sehe, habe ich das Vorurteil, dass er nicht schreiend auf mich los läuft und absticht. Wenn ich eine Person gröhlend, torkelnd auf mich zu bewegen sehe, habe ich das Vorurteil, dass etwas schlimmes passieren kann, dass ein nüchternder Mensch so nicht machen würde. Wenn eine junge Frau einen Mann in Kaputzenhoody in der Nach auf sich zukommen sieht, hat sie möglicherweise Angst.
    Diskriminiert die junge Frau den Mann im Hoody aufgrund von Vorurteilen? Ja. Ist das ein verwerfliches Vorurteil?
    Natürlich sind Vorurteile, die keinerlei logische Fundierung in sich tragen verwerflich.
    Der Schluss, die Juden seien die Feinde Deutschlands und Untermenschen, war irrational.
    Der Schluss, ein Moslem sei ein Jhadist, nur weil er den gleichen Gott anbetet ist irrational (Jhadisten sind eine viel zu geringe Teilmenge der Muslime, als dass das Merkmal Muslim auf die Gefahr eines Terroristen zurückzuführen sei).
    Der Schluss, Schwarze seien dümmer als Weiße, ist ebendalls unbegründet.
    Wenn jedoch eine Faktenlage dazukommt, ist dieses Schubladendenken hilfreich, ohne dies könnten wir der riesigen Datenmenge, die auf unser Gehirn einprasselt nicht zurecht kommen.
    Die Annahme, eine Person mit einer gezückten Waffe in der Innenstadt sei gefährlich, ist nicht schlimm. Die Annahme, das eine durchschnittliche Frau dem durchschnittlichen Mann in Hinsicht körperliche Stärke bei weitem Unterlegen ist, ist ebenfalls nicht schädlich.
    Wenn Gruppe A deutlich Straffälliger als Gruppe B ist, ist ein geziehlter Augenmerk auf Gruppe A, im VERHÄLTNIS zu der erhöten Straffälligkeit in Ordnung. Das liegt dann aber nicht daran, dass Gruppe A genetisch andere Menschen sind, sie sind anders Sozialisiert worden / unter andern Umständen (Integrative Verbrechenstheorie, Theorie der deliquenten Subkultur, Kulturkonfliktstheorie, die Theorie der differenziellen Assoziation).
    Man muss dort ansetzen, wo aus Korrelation eine Kausalität geschlossen wird (Bestes Beispiel: Zur selben Zeit ist die Geburtenrate in Deutschland, sowie die Anzahl der Störche gesunken. Zufal?????).
    Nur weil es islamistische Terroristen gibt, sollte man nicht Musslime aus Angst davor meiden oder keine Wohnungen vermieten (Auch wenn beim Vermieten viel mehr Faktoren dazu kommen, wie zB. die fehlende Erfahrung im Umgang mit Muslima mit folgender Unsicherheit).
    Was kann man abschließend sagen? Zuerst einmal: Jeder muss einen Gang runter schalten. Wenn sich jemand (unbewusst) rassistisch Verhält hilft das nicht ihn gleich als den schlimmsten Menschen darzustellen, ebenfalls ist einer, der auf Rassismuss hinweißt, nicht gleich ein woker links-grün-versiffter Mensch. Ich hasse diese Gesprächskultur, die dermaßen von sich selbst überzeugt ist, dass kein Diskurs stattfindet und man sich einfach nur anschreit (insbesondere Twitter). Radikalismus und Populismus spaltet, aber leider stehen Leute so auf extreme.
    Man kann über alles Diskutieren, solange man einlenkt, wenn man falsch lag und über sein eigenes Ego springt, ist alles gut.

    • @killerkeks8843
      @killerkeks8843 2 года назад

      @@afrohesseklaertauf Das wissen wozu? Die Definition am Anfang? Das habe ich nur diesem Video entnommen, jedoch auch schon vorher in diversen Funkvideos gehört.
      Wenn du das wissen über etwas anderes meinst, konkretisiere es bitte.

    • @mathiasbeyer3978
      @mathiasbeyer3978 2 года назад +4

      Du nimmst mir die Worte aus dem Mund. Ich kanns nicht artikulieren.

    • @afrohesseklaertauf
      @afrohesseklaertauf 2 года назад +3

      Rassismus ist zuerst eine Pseudo Ideologie, was in dem Video nicht angesprochen wurde und Rassismus gegen Religionen gibt es nicht außer dem Antisemitismus. Demnach kann jeder rassistisch denken und sich so äußern. Man kann auch Rassist sein. Jedoch können europäische Menschen nicht under systematischen und strukturellen Rassismus betroffen oder benachteiligt werden, weil die kapitalistische Gesellschaft durch den Rassismus und die Ausbeutung von nicht-europäischen Ländern das ganze System am Leben erhält. Also um rassistisch zu sein braucht man nicht unbedingt Macht oder eine Historie, jedoch das betroffen sein hat viel mit der Geschichte zu tun.

    • @beekeeperq3224
      @beekeeperq3224 2 года назад

      Kann ich 100% zustimmen

    • @christopherstein2024
      @christopherstein2024 2 года назад

      @@afrohesseklaertauf Haben die Juden nicht unter systemischen Rassismus gelitten??? Und können POC keine Europäer werden?

  • @abob821
    @abob821 2 года назад +14

    Hm, Rassismus kann man auf viele Arten definieren, ihr habt hier eine von vielen Definitionen korrekt wiedergeben, diese aber als einzig richtige Hingestellt. Es ist klar, dass in einer Disskusion erstmal klar sein muss, welche Definition man verwendet, damit man nicht aneinander vorbei redet. Aber bei einem solch emotional aufgeladenen Begriff, ist es schädlich jemanden zu sagen, "seine Definition ist falsch". Nach eurer Definition ist jeder Mensch ein Rassist und wird es auch für immer bleiben, manche mehr manche weniger. Aber damit wäre der Ausruf "Du Rassist" eine Tautologie.
    Eure Definition ist hilfreich um gegen Benachteiligung von Minderheiten in politischen Dimensionen zu bekämpfen, aber auf Individueller Ebene gibt es eben nur "Selbstreflektion".
    Es ist aber nicht falsch für sich Rassismus durch seine Ursprüngliche Bedeutung zu definieren: "Menschen die glauben, dass bestimmte Ethnien biologisch wesentlich besser oder schlechter in bestimmten Aspekten sind"
    Oder so wie wahrscheinlich die meisten:" Menschen die bestimmte Personen einer bestimmten Ethnie, Kultur oder Glauben weniger Wert beimessen"
    Diese Definitionen sagen nicht, dass es keine Systemische Diskriminierung von Minderheiten gibt, bennenen es aber als systemische Diskriminierung und nicht als Rassismus.

    • @maramara6337
      @maramara6337 2 года назад +3

      Sehr guter Kommentar. Es gibt in der Soziologie und in der Geschichtswissenschaft nicht die eine Definition für Rassismus. Das wird hier aber nicht erwähnt. Ihre Interpretation folgt der sog. „Critical Race Theory“ und wird auch von einigen Soziologen und Historiker kritisiert. Das Problem, es gibt dann eine Gruppe der Opfer (Schwarze, PoC, etc.) und eine Gruppe der Täter (Weiße). Damit wird eine Eigenschaft (Rassismus) einer Hautfarbe sozusagen zugeordnet, was an sich schon wieder rassistisch ist. Wenn man aber mit einer „Erbsünde“ eines innewohnenden strukturellen Rassismus leben muss, ist eine Kommunikation auf Augenhöhe schwer möglich.

  • @troller7686
    @troller7686 2 года назад +26

    So wirklich zu begreifen was Rassismus ist, kam bei mir erst sehr spät.
    Ich kannte das nicht.
    Wirklich nicht.
    Ich habe in meiner Kindheit und frühen Jugendzeit mit "BIPOC" gespielt, in den Kindergarten gegangen, geredet etc. und es war mir völlig gleichgültig ob sie nun "weiß" waren oder nicht.
    Meine großen Serienhelden waren Geordi La Forge, Tealc und Yakari, genauso wie Cpt. Sisko, ganz ohne Unterschied zu anderen Figuren.
    Das erste Mal Rassismus erlebt in der Form, wie hier beschrieben, habe Ich glaube erst mit 14.
    Ich muss aber auch sagen, dass das Video nicht besonders gut ist.
    Das liegt daran, weil hier versucht wird "weiß", als Ideal darzustellen.
    Das ist zwar teilweise richtig, aber keinesfalls vollständig.
    Rassismus kann auch extremer Fremdenhass sein, egal wo der andere herkommt.
    Und auch die Nazis als Beispiel ist unglücklich für die Argumentation, weil hier "weiße" andere "weiße" umgebracht haben.
    Die Juden entsprachen dem Ideal des Weiß sein, die Kommunisten auch.
    Rassismus kann auch gut und gerne gegen Weiße laufen.
    Einmal nach Asien fahren und nicht nur in den größten Städten und man kann es selbst miterleben.
    Zu suggerieren, Rassimus wäre so einfach oder so einfach zu erkennen ist fraglich.
    Rassismus ist viel perfider und versteckt sich hinter "ganz normalem".
    Behinderte werden diskriminiert, egal welche Behinderung, es sind "Behinderte", tja upps.
    Hier werden diverseste Menschen zu einer homogenen Gruppe reduziert und als minderwertig behandelt.
    Da ist schon fast die Definition von Rasse enthalten und das Problem des Rassismus gleich mit.
    Wenn Slawen, wohl gemerkt "weiße" verfolgt werden, hat das System, Geschichte und Machststrukturen.
    "Ohhh ein Pole..." "diese Tschechen immer."
    Oder jemand der "besonders ehrlich" ist "..... Slawen".
    Das ist auch Rassismus und er ist weder weniger gefährlich noch besser.
    Wenn wir also eine Rassismus- Debatte aufmachen wollen, um ihn zu bekämpfen, dann immer gerne.
    Dann aber in all seinen widerlichen Spielarten

    • @nasx.6959
      @nasx.6959 2 года назад

      Ich bin slawischer Herkunft, meine Ahnen waren oft Opfer von Verfolgungen, dennoch belasse ich Vergangenheit bei Vergangenheit.
      Wenn zu mir jemand sagt: "Oh ein Jugo" dann interessiert es mich nicht die Bohne, um ehrlich zu sein. Fühle mich sogar eher geehrt, da ich stolz auf meine Wurzeln bin.
      Auch "JugoBetrugo" sehe ich als keinen Rassismus, weil das Klischee manchmal sogar zutrifft und man nicht alles so streng sehen sollte. Viel gefährlicher finde ich die Verweichlichung der Menschheit, denn das wird darauf hinauslaufen, dass mehr und mehr Spaltung sowie Hass gesät wird.

  • @kirchca8948
    @kirchca8948 2 года назад +12

    Das Video halte ich definitiv für Blödsinn. Es entspricht dem neuen Linken Narrativ und verwässert den Begriff Rassismus in seiner Gänze. Die Definition von Rassismus ist ganz klar eine Auf- bzw Abwertung von Menschen mit bestimmten biologischen Merkmalen. Dabei kann ein weißer Mensch genauso Rassismus erfahren, wie z.B. ein schwarzer Mensch. Die weiteren konstruierten Schlussfolgerungen im Video könnte man wenn dann als diskriminierend bezeichnen. Wobei man schon sehr sensibel sein muss, wenn man sich angegriffen fühlt, weil jemand fragt, woher man kommt. Ist mir übrigens im Urlaub schon des öfteren passiert.

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад

      @Kirchca 89 Wir erläutern im Video strukturellen Rassismus und strukturellen Rassismus. Ist es das, was du im Urlaub immer wieder erlebst? Hinterlässt das bei dir eine verinnerlichte Wirkung?

    • @kirchca8948
      @kirchca8948 2 года назад +4

      @@Quarks Also vorab, ich gehe mal davon aus, dass beim ersten Satz die Rede von strukturellen und institutionellen Rassismus ist. Ansonsten müsstet ihr mich bitte nochmal aufklären. Und zu eurer Frage, es gab auch im Urlaub auf Bali bei einer Taxifahrt eine Begebenheit, wo ein Taxifahrer mich und einen lokalen Anwohner mitgenommen hat. Am Ende der Fahrt musste ich doppelt so viel für die gleiche Strecke bezahlen, wie der lokale Anwohner mit der Begründung, dass er ja hier leben würde. Ich empfand es eigentlich nicht als schlimm. Würde ich die Situation aber kleinlich betrachten, war es eine strukturelle Benachteiligung bzw weil er mich auf Grund meines äußerlichen Erscheinungsbildes als Tourist klassifiziert hatte, struktureller Rassismus. Bei ihm musste wahrscheinlich jeder Tourist das doppelte bezahlen. Also so gesehen habe ich es erlebt, aber ich sehe es sportlich.

    • @MrJimBeamm
      @MrJimBeamm 2 года назад +1

      Mal ein vernünftiger Kommentar

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад

      @Kirchca 89, im Gegenteil. Wir grenzen den Begriff Rassismus von Diskriminierung ab. Schließlich gibt es hier bereits im Ausmaß massive Unterschiede. Bei der Definition machst du es dir zu leicht. Eine große Nase als biologisches Merkmal kann auch zu Mobbing und Diskriminierung führen - mit den über Generationen gewachsenen repressiven Strukturen hat dies jedoch nichts zu tun. Die Definitionen von Rassismus haben wir hier detailliert aufgeführt: www.quarks.de/gesellschaft/gibt-es-rassismus-gegen-weisse/

    • @kirchca8948
      @kirchca8948 2 года назад

      @@Quarks Ok, ihr habt jetzt ein halbes Jahr für eine Antwort gebraucht. Vielleicht hättet ihr es gleich bleiben lassen sollen. Mit einer großen Nase eines Individuums hat das nicht viel zu tun. Das kann man definitiv als Mobbing bezeichnen. Bei Rassismus geht es um biologische Merkmale, die einer bestimmten Bevölkerungsgruppe zugesprochen werden und die daraufhin auf- oder abgewertet werden. Das ist eine klare Differenzierung. Hierbei dürfen keine Strukturen eine Rolle spielen. Jeder Mensch kann betroffen von Rassismus sein. Ihr sprecht es aber einen Teil der Bevölkerung ab. Ihr sorgt also dafür, dass in Zukunft sich wieder Strukturen bilden können, die dann eventuell weiße Menschen benachteiligen. Daher darf es bei Rassismus keinen Unterschied basierend auf historischen Begebenheiten geben, die wieder durch Privilegien versucht werden, auszugleichen und somit zu neuen Missständen führen. Jeder Mensch kann rassistisch beleidigt werden. Niemand kann etwas dafür, wie und wo er geboren worden ist. Also hört bitte auf, bestimmten Bevölkerungsschichten ein Privileg zu vermitteln, das wieder zu ungleichen Verhältnissen führen kann.

  • @hannesnaumann7101
    @hannesnaumann7101 Год назад +4

    12:53 Ne, der Begriff kommt nicht aus der Philosophie, sondern aus der Woke-Bubble.

  • @MarcusSchmalzlockus
    @MarcusSchmalzlockus 2 года назад +3

    Die Abkürzung "BIPoC" macht in unserer Gesellschaft überhaupt keinen Sinn. Nicht nur, weil sich in Deutschland praktisch niemand selbst so bezeichnet, was den Ausdruck zu einer übergriffigen Fremdbezeichnung macht (eine Vereinnahmen nichtweißer Menschen durch weiße Twitter-Aktivisten), sondern vor allem wegen dem "i". Dieses steht nämlich für "indigenous", also für die autochthone Bevölkerung eines Landes. Wer aber soll das in Deutschland sein, wenn nicht die Weißen, die damit gerade nicht gemeint sein sollen?
    Die Verwendung dieser hässlichen Abkürzung zeigt nur, wie gedankenlos diese ganze Mode-Debatte aus Amerika übernommen wurde, ohne sich zu fragen, ob unsere Verhältnisse und Probleme damit auch nur ansatzweise treffend beschrieben werden. Am Ende geht es nur darum, bei einer Mode mitzumachen und sich selbst besser zu fühlen.

  • @moritzmoritz8320
    @moritzmoritz8320 2 года назад +17

    Ich habe noch nie mehr Schwachsinn und zusammenhangslose Fackten in einem Video gesehen...

  • @svenarns2473
    @svenarns2473 2 года назад +5

    Jetzt frage ich mich was die Ideologie von Gruppen wie den Grauen Wölfen oder ähnlichen Gruppen ist, wenn es nicht rassistisch ist? Ich meine es gibt ja Gruppierungen, welche nicht weiss sind, aber ihre "Rasse" als erhaben ansehen. Von daher würde ich nicht sagen, dass ich als Weisser niemals Opfer von Rassismus sein kann. Sondern, dass ich viel seltener Opfer von Rassismus werde und noch viel seltener diskriminiert werde, wenn meine Haut weiss ist und mein Erscheinungsbild mitteleuropäisch.

    • @svenmuller5332
      @svenmuller5332 2 года назад

      Keine Sorge wenn die Demographie sich weiter ändert, wird das in Zukunft öfter der Fall sein.

  • @limbusnegative8374
    @limbusnegative8374 2 года назад +3

    Mit meinem ausländischen Namen werde ich häufig gefragt, woher ich komme, obwohl ich weiß bin. Stört mich nicht, man ist halt neugierig.

  • @einfachdenken1722
    @einfachdenken1722 2 года назад +17

    Das es keinen Rassismus gegen weiße geben kann ist einfach falsch. Es wird einfach davon ausgegangen, dass es nur ein Verständnis von Rassen und nur eine "Rangfolge" auf der ganzen Welt gibt. Das ist erstmal eine haltlose Behauptung. Denn während der Begriff "Gut" selbst viele verschiedene Definitionen hat, ist es vollkommen ausgeschlossen, das alle Menschen Menschen gleich ich Gut und Böse einordnen.
    Wird ein Mensch aufgrund seiner Zuschreibung zu einer "Rasse" (mangels eines treffenderen Begriffs, verwende ich diesen) negativ behandelt, handelt es sich um Rassismus. Egal welche Hautfarbe der Mensch hat.

    • @holyknight6382
      @holyknight6382 2 года назад +1

      Nein, das ist nicht einfach falsch sondern wissenschaftlich Belegt! Egal was du hier jetzt schreibst! Die Wissenschaft lügt nicht. Und wenn Mai dieses Video macht ist das 100 Mal geprüft worden! Also erzähl hier nichts!

    • @einfachdenken1722
      @einfachdenken1722 2 года назад +5

      @@holyknight6382 mit welcher Rechtfertigung werden denn "Weiße" als Opfer von Rassismus exkludiert?
      Damit, dass weiße als "bessere Rasse" angesehen werden und daher aufgrund ihrer "Rasse" nicht schlechter behandelt werden können und dass weiße die Mehrheit der Gesellschaft darstellen.
      Dieses Rassenverständnis liegt doch aber gar nicht überall vor, außerdem ist die Hauptfarbe doch nur ein biologisches Attribut, welches genutzt wird um Menschen einer "Rasse" zuzuordnen.
      Gleichzeitig sagen sie schließlich damit schließlich, dass der Holocaust nicht rassistisch war, schließlich waren die Menschen die massakriert wurden weiß. Das ist doch Schwachsinn. Die Nazis haben nicht nur praktizierende Juden, sondern auch ihre Nachfahren ermordet, da sie "die jüdische Rasse" als etwas biologisches definiert haben. Es war also die Biologie dieser Menschen und nicht Primär die Religion, weswegen sie verfolgt wurden.
      Dazu kommt, dass außerhalb von Europa und Nordamerika weiße überall in der Minderheit sind und daher aufgrund ihrer Hauptfarben genauso diskriminiert werden können wir schwarze hier. Das ist dann genauso Rassismus.
      Und "weil Mai sagt, dass das so ist, muss es richtig sein" ist ein ad hominem argument. Sonst wäre auch die Rassentheorie korrekt, schließlich hatte Kant daran geglaubt und Kant ist einer der vermutlich weisesten und klügsten Menschen die jemals gelebt haben, das macht aber nicht alles wahr,was er sagt.

    • @_JeNoCa_
      @_JeNoCa_ 2 года назад +1

      Ich stimme dir zu. In meiner Schulzeit habe ich Rassismus von Ausländern gegen Schweizer (meine Heimat), aber nie das Umgekehrte erlebt.

    • @holyknight6382
      @holyknight6382 2 года назад +1

      @@einfachdenken1722 der der wissenschaftlichen Rechtfertigung und nun halt die Schnauze!

    • @einfachdenken1722
      @einfachdenken1722 2 года назад +2

      @@holyknight6382 ich hoffe du merkst selbst, dass diese Diskussion entschieden ist.
      Ich höre mir gerne weitere Argumente an, aber solltest du keine Argumente, sondern nur Beleidigungen parat haben, solltest du wohl neben deinem Bild von Rassismus auch dein eigenes Verhalten nochmal reflektieren.

  • @Fidi987
    @Fidi987 2 года назад +3

    Was würde es denn in einem Land mit überwiegend weißen Einwohnern aussagen, wenn die überwiegende Mehrheit meiner Lehrer, Chefs, Politiker und Serienchaarktere nicht weiß gewesen wären?

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад

      @Fidi987, hast du hier etwa einen bestimmten Ort im Kopf?

  • @derringus2741
    @derringus2741 2 года назад +3

    Die Sache mit den Wasserhähnen ist Schwachsinn sowas hab ich noch nie gehört. Ich komme als SHK Monteur vom Fach und Frage mal anders, habt ihr euch überhaupt mit Armaturen und deren Funktion auseinander Gesetzt? Diese Funktionieren mittels infrarot oder einer Lichtschranke die Distanz wird festgelegt und öffnet in diesem Bereich den Hahn nur mal so grob gesagt

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад

      @Der Ringus Die Quellen dazu kannst du eigentlich anhand der Zahlen im Video im verlinkten Quellenverzeichnis selbst nachsehen:
      [37] Weichselbaumer, Doris: Discrimination against Female Migrants Wearing Headscarves (Institute for the Study of Labor, 2016) ftp.iza.org/dp10217.pdf
      [38] Tweet von @nke_ise: twitter.com/nke_ise/status/897756900753891328
      [39] PSD-Sensoren: So viel Innovation steckt in den berührungslosen HANSA-Armaturen (Hansa) stories.hansa.com/de/so-viel-innovation-steckt-in-den-berührungslosen-hansa-armaturen
      [40] Diskriminierung im Bildungsbereich und im Arbeitsleben (Antidiskriminierungsstelle des Bundes, 2013) www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/BT_Bericht/gemeinsamer_bericht_zweiter_2013.pdf?__blob=publicationFile&v=7

    • @derringus2741
      @derringus2741 2 года назад +2

      Also lt Hansa die ihr in den quellen vermerkt habt, gibt es auf diese Behauptung keine Antwort...

    • @derringus2741
      @derringus2741 2 года назад +1

      @@bendranski6882 Wenn ich mir fragen stellen muss wie oben im Titel, hab ich auch keine anderen Sorgen im Leben. Zumindestens kann man auch deutliche Standpunkte nennen, sollte dann aber auch Ergebnisse der Recherche zeigen statt auf irgendwelche Seiten zu verweisen

  • @flamur.kastrati
    @flamur.kastrati 2 года назад +16

    Also ich fühle mich nicht rassisches beleidigt wenn mich jemand fragt woher ich kommen und es interessiert mich wirklich woher die Person kommen, wenn ich das frage.
    Egal ab Italien, Japan oder Kamerun. Deutsche erkenne ich fast immer

    • @rainerzufall8528
      @rainerzufall8528 2 года назад

      Aber ist nicht genau das Rassismus? Alle anderen fragst du nach ihrer Herkunft nur Deutsche nicht, weil du diese also solche erkennst?

    • @holger_p
      @holger_p 2 года назад +2

      Stell dir vor, es fragt dich das jemand in deinem Heimatort. Alleine die Frage zu stellen enthält die Aussage "Du bist nicht von Hier" ,weil eben nicht jeder gefragt wird.
      Das fällt dir bei einem Mal auch nicht auf, aber wenn dir das alle paar Tage passiert, spürst Du dass Du anders behandelt wirst, als andere.
      Gerade eine Aussage wie "Deutsche erkenne ich fast immer" ist etwas ziemlich Rassistisches, weil Du wahrscheinlich nur die Ethnie erkennst, und Türken mit deutschem Pass ihr Deutschsein nicht anerkennst.
      Du sagst "Deutsch Aussehen" sei deine Norm, und es gibt Leute die deine Norm nicht erfüllen - aber dennoch Deutsch sind.

  • @vanbommelbaur
    @vanbommelbaur 2 года назад +11

    Nur gut, dass der rassistische Dislike-Zähler deaktiviert wurde :)

    • @KeijiGer
      @KeijiGer 2 года назад

      Das ist eine generelle Funktion, die RUclips eingestellt hat.

    • @vanbommelbaur
      @vanbommelbaur 2 года назад +5

      @@KeijiGer Na und warum wohl? Etwas nicht zu mögen wird von denen als Hass definiert.

    • @KeijiGer
      @KeijiGer 2 года назад +1

      @@vanbommelbaur indirekt. In diesem Fall hat yt das vermutlich gemacht um systematische kollektive die disliken zu eliminieren. Gab wohl auch einige Videos die nach 30 Sekunden schon disliked wurden obwohl das Video 10 Minuten ging. Das heisst man hat sich nicht mal ein Bild vom Thema gemacht. Das ist halt alles andere als konstruktiv.

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад

      @Teeroy Nicht nur in diesem Fall: RUclips hat den Dislike-Zähler deaktivert.

    • @KeijiGer
      @KeijiGer 2 года назад

      @@Quarks ich weiß das sagte ich ja oben das die Funktion generell ist :D in diesem Fall war eher auf das warum bezogen

  • @sportsfreund3054
    @sportsfreund3054 2 года назад +5

    1:15 Indigene Menschen in Westeuropa sind aber weiß und nicht schwarz

  • @Mercucius
    @Mercucius 2 года назад +11

    Warum muss man einen englischen Begriff in Abkürzung lernen um nicht Rassistisch über eine Gruppe Mensch zu reden um sie zu definieren. Warum können wir nicht einfach alle Mensch sein. Ich bin mit dem Video nicht ganz auf Linie. Für mich hört sich vieles darin rassistisch aufgearbeitet an. Rassismus ist nicht gleich Fremdenhass ok... verstehe ich aber was wäre wenn wir diese Unterschiede nicht ständig hervorheben würden aber diese Gleichsetzung auch in der Schule ausbilden. Früher wurde der Unterschied hervorgehoben weil Menschen die nicht Weis waren für minderwertig dargestellt wurden. Heute heben wir sie hervor weil sie besonderen Schutz genießen sollen. Spricht das ihnen nicht was ab? Ich weiß nicht ob ich das anders sehen würde wenn ich nicht in Deutschland geboren wäre sondern in Brasilien oder Afrika oder sonst wo... aber von meinem Standpunkt aus wenn ich mich da rein versetzen versuche, wäre ich stark genervt von solchen Hervorhebungen. Meiner Meinung nach ist das alles 99% angelernt und anerzogen. Wir sollten mehr Bildung fördern die keine Unterschiede machen aber auch nicht überbevorteilen - egal in welcher Richtung. Außerdem ist vielleicht Rassismus gegen Weiße hier nicht möglich aber ich bin mir nicht sicher ob das wo anders nicht dennoch ein Thema ist. Wie anders kann man das Beschreiben wenn die selben Mechanismen funktionieren. Wie war das mit den Chinesen die Rassismus betreiben indem sie ein ganzes Volk einsperrt und "umerziehen" möchte? Das ist für mich genauso Rassismus auch wenn das nicht viel mit dem Alltagsrassismus zu tun hat.
    Bitte gerne Feedback. Das Video hat mir zu viele Fragen offen gelassen und die Erklärungen waren für mich nicht alle schlüssig.

    • @lmr3087
      @lmr3087 2 года назад

      Wieso denn hervorheben?

    • @Mercucius
      @Mercucius 2 года назад

      @@lmr3087 Im Sinne von z.B. eine Klasse in der Schule und die Lehrerin wählt als erstes die Minderheiten aus um die Diversität der Vorzeigegruppe darzustellen. Oder Wenn wir sagen, dass Rassismus nur existiert und funktioniert für bestimmte Hautfarben. Oder wenn Positionen in einer Firma besetzt werden nicht auf Grund von Qualifikation sondern außeren Merkmalen wie Geschlecht, Hautfarbe oder Religion. Bitte nicht falsch verstehen, mir ist bewusst, wie das klingt - leider. Es ist für mein Verständnis ein schmaler Grad zwischen Rassismus, Antirassismusrassismus und Gleichberechtigung. Ich bin absolut dafür, dass Mensch einfach Mensch ist und alle Menschen unabhängig von Religion, Hautfarbe, Herkunft oder sonstwas behandelt wird. Daher bin ich selbst dafür, berufliche z.B. Bewerbungen ohne Lichtbild und Namen im ersten Durchlauf ausgesucht werden und nur auf Grund von den Qualifikationen Menschen eingestellt werden. Ist natürlich fast unmöglich schlussendlich nachzuweisen, dass eine deutsch/afrikanische Frau nicht den Ingineursposten bekommt und dafür der vielleicht schlechter Qualifizierte Heins Hubert aus Ingeberg weil der Leitung die Hautfarbe nicht gefällt aber wäre es anders herum nicht genauso furchtbar wenn die schlechter qualifizierte Naomi genommen wird nur weil sie dann auf einem Poster besser aussieht damit die Firma von Diversität schwetzen kann? Wenn wir Schubladen bauen um Leute reinzustecken und aber sagen: "benutz nicht diese Schublade" fokusiert sich doch dann erst recht jeder darauf und Menschen die damit noch keine Berührungspunkte hatten und Angst haben oder Vorurteile durch Erziehung und der Bildung hier sehen dann nur, dass die Gruppe da Schutz bekommt .... aber warum und schon sind wir im Verschwörungsspiel drin. Es ist wie beim Gendern. Überkompensieren verdreht nur das Problem. Ich bin für Gendern aber gegen das *innen, da ich jetzt nur noch weibliche Bösewichtinnen, Forscherinnen, Bauerinnen, Politikerinnen höre. Das dreht einfach nur alles um und macht kein Gleichgeweicht. Man will überkomensieren ... vielleicht fühlen manche sogar ein "Ällabätsch - so fühlt sich das an!" aber lösen tut das nichts. Diskriminierung muss verfolgt und bestraft werden. Offline und Online, konsiquent und auch schon wenn der Grundschüler auf dem Schulhof:" Du scheiß Jude" ruft sollte man sofort reagieren. Wenn ich im Onlinespiel von "Kanacke" oder "Kartoffel" oder sonstwas lese ...muss das anzeigbar sein. Einfach und unkompliziert, verfolgbar udn von der Polizei vor allem Kompetent. Hier der Dorfpolizei XY würde ich das kaum zutrauen. Da muss nachgeholfen werden. Es müssen Gesetze her für das Vermietrecht die verbindlich sind und durchsetzbar, dass egal welche Hautfarbe du hast, gleich Chencen auf eine Wohnung hast. Aaaa... das Thema macht mich kirre.

  • @mariabusold3809
    @mariabusold3809 2 года назад +3

    Man findet Rassenkategorisierungen auch in alten arabischen Schriften. Wie Afrikaner über andersfarbige Menschen gedacht haben ist leider nicht überliefert, da es praktisch keine schriftlichen Zeugnisse gab.

  • @glumpfi
    @glumpfi 2 года назад +3

    10:11 "Und deshalb, wegen all dem, gibt es auch keinen Rassismus gegen Weiße" - Sowas stört mich etwas. Keins der vorher gezeigten Phänomene hat eine Herleitung geliefert, dass es keinen Rassismus gegen Weiße gibt. "Deshalb, wegen all dem" ist auch kein nachvollziehbares Argument.

    • @kruesae22
      @kruesae22 2 года назад

      Das stimmt schon, wenn man ergänzt keinen Rassismus gegen Weiße in Europa.
      Natürlich gibt es Rassismus gegen Weiße, sowohl in weiten Teilen Afrikas als auch in Asien.

    • @glumpfi
      @glumpfi 2 года назад

      @@kruesae22 Wieso sollte das an den Ort gekoppelt sein? Wenn jetzt eine rassistische Handlung, die in Afrika oder Asien getätigt wurde, stattdessen von denselben Personen in Europa getätigt wird, bleibt sie doch inhaltlich gleich. Es gibt ja nicht nur Weiße in Europa. Zudem kann es auch "Ingroup-Rassismus" geben, also Weiße in Europa könnten auch abwertend über Weiße reden.

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад

      @glumpfi hfefef, stimmt, hier waren wir nicht klar genug. Rassismus gegen Menschen mit weißer Hautfarbe gibt es, so ist in Deutschland etwa der Rassismus gegen Menschen aus Osteuropa verwurzelt. Wichtig ist, zwischen Diskriminierung und Rassismus zu differenzieren. Schau doch mal in unseren Artikel, wir sind auf den Punkt nochmal ganz ausführlich eingegangen: www.quarks.de/gesellschaft/gibt-es-rassismus-gegen-weisse/

    • @saschaw.7251
      @saschaw.7251 2 года назад +1

      @@Quarks Warum genau ist es wichtig, zwischen Diskriminierung und Rassismus zu differenzieren? Erscheint mir beides gleich blöde und die Trennung recht künstlich bzw. zwei Begriffe für das gleiche Phänomen.

    • @TrumpFanClubDeutschland
      @TrumpFanClubDeutschland 4 месяца назад

      @@Quarks Was ihr sagen wollt:
      In D gibt es keinen Rassismus gegen Deutsche.
      Ausser sie sind BPOCOsteuropäer.
      Italiener, Spanier, Portugiesen oder Griechen erfahren auch keinen Rassismus in D, weil das nicht geht, da sie ja weiss sind. Gleiches gilt auch für Skandinavier, Iren, Briten, Holländer und Belgier, so lange sie nicht BPOCOsteuropäer sind.
      Österreicher kategorisiert @Quarks wahrscheinlich als Deutsche Ehrenhalber und Schweizer wahrscheinlich als zu reich um rassistisch diskriminiert zu werden. Ausnahme auch hier: BPOCOsteurpäischer Hintergrund.
      Bei Franzosen weiss ich es nicht...ein Teufelskreis...

  • @julianheine4206
    @julianheine4206 2 года назад +4

    Zu der Frage: Woher kommst du?
    Ich frage auch Leute mit französischem Namen, woher sie kommen oder Leute mit anderem Akzent.
    Bin ich deshalb rassistisch?
    Meiner Meinung nach nicht, aber das ist wohl Defenitionssache.

    • @thecritic122
      @thecritic122 2 года назад +2

      Ich Frage das generell Menschen unabhängig von ihrem Aussehen und so Zeug, einfach weil es mich interessiert. Ich finde es interessant, ob ein Mensch im Norden oder im Süden und so aufgewachsen ist. Ich bekomme oft interessante Geschichten zu hören.

    • @julianheine4206
      @julianheine4206 2 года назад +1

      @@thecritic122 Kann ich nur zustimmen

  • @MultiBicki
    @MultiBicki Год назад +4

    Mein Sohn ist in Bamako (Mali) aufgrund seiner weißen Hautfarbe
    massiv bedroht worden.

  • @movietower6095
    @movietower6095 2 года назад +2

    Jedesmal wenn ich im Elektroshop etwas frage, merke ich Rassismus.

  • @Chase_86
    @Chase_86 2 года назад +4

    Muss man sich die Bezichtigung als Rassist zumuten lassen, wenn man eine dunkelhäutige Personen wegen verstoß des Strafgesetzes §265a StGB von der Bus- oder Zug-fahrt ausschließt?

  • @niklas145
    @niklas145 2 года назад +4

    Rassismus sind Diskriminierungen gegenüber jeder Art von Minderheit. Eure Sichtweise ist veraltet. Ich stimme nicht zu.

  • @user-xt8bo9cy5i
    @user-xt8bo9cy5i 2 года назад +3

    Wenn ihr individuellen und strukturellen Rassismus nicht getrennt betrachtet, führt das mMn eher zu Ablehnung der präsentierten Aussagen bei vielen Zuschauern. Strukturellen Rassismus gegen Weiße gibt es "bei uns" nicht. Das sollte für jeden nachvollziehbar sein. Individuellen Rassismus gegen Weiße kann es trotzdem geben. Und an individuellen Rassismus denkt nunmal ein Großteil der Menschen, wenn er das Wort "Rassismus" hört.
    Also marketingtechnisch ist die Aussage "Es gibt keinen Rassismus gegen Weiße" eine Katastrophe.

  • @MS-cy5rl
    @MS-cy5rl 2 года назад +65

    Finde es super wichtig sich nicht vom etwas einfach freizusprechen (egal ob Rassismus oder Sexismus...) sondern stattdessen sich immer zu hinterfragen und an sich zu arbeiten.

    • @marcusr9472
      @marcusr9472 2 года назад

      Ja klar, sich etwas einreden lassen obwohl etwas nicht da ist, ist immer gut.
      Durch Gaslighting ne Akzeptanz für ne Rassentheorie schaffen, top.🤮
      Was kommt als nächstes Eugenik mit nem neuen Namen?

    • @_JeNoCa_
      @_JeNoCa_ 2 года назад +1

      Bei Personen, die diese Einstellung haben, ist dieses Hinterfragen wahrscheinlich sinnlos. Schliesslich zeigt ihre Meinung bereits, dass sie auf einem Level sind, auf dem sie niemandem schaden. Rassismus ist ein Problem einer kleinen Gruppe mit falschen ethischen und faktischen Meinungen.

    • @georgplaz
      @georgplaz 2 года назад +3

      @@_JeNoCa_ das seh ich anders. wenn selbst schwarze rassismus gegen schwarzen zum opfer fallen können, kann mur das auch passieren. und zwar ständig.
      nehmen sie zb das agument, dass frauen mit kopftuch zu nur 1/4 der bewerbungen eingeladen werden. sie all diese arbeitgeber AFD/FPÖ wähler? wahrscheinlich nicht. rassismus wirkt unbewusst, das macht ihn so gefährlich

    • @christopherstein2024
      @christopherstein2024 2 года назад +1

      @@georgplaz Bei der Jobsuche schlechtere Chancen zu haben ist ein objektiver Nachteil.
      Wenn andere Menschen Interesse an der eigenen Kultur äußern ist das etwas ganz anderes.
      Daher macht es auch keinen Sinn, dass beides unter einem Begriff zu fassen, der für Fehlbehandlung steht.
      Wobei meiner Meinung nach Rassismus dort klar definiert ist. Rassismus ist Bewertung anhand der "Rasse". Nicht Wahrnehmung der "Rasse".

    • @marcuswiegand2580
      @marcuswiegand2580 2 года назад +1

      Ich glaube das ist auch an die Autoren des Videos gerichtet. Gut!

  • @deadlylilith
    @deadlylilith 2 года назад +5

    Also dass Weisse nicht diskriminiert werden ist aus meiner Sicht etwas kurz gegriffen. Schließlich gilt dasselbe doch auch für Frauen oder gesundheitlich eingeschränkte Personen wie zb. extrem adipöse Menschen. Nur sind hier die Fragen oder Kommentare anders, aber das geht doch in dieselbe Richtung. Daher stellt sich für mich die Frage: muss man das nicht sogar noch übergreifender einstufen, also nicht bloß in Rassismus sondern eher in etwas, das beschreibt, dass Diversität zur negativer Vorverurteilung bzw. Andersbehandlung führt? Ich kenne ehrlich gesagt kein passendes Wort dafür, finde aber, daß hier eine Lücke existiert....

    • @derhobbit5277
      @derhobbit5277 2 года назад

      Rassismus ist hallt nicht das gleiche wie diskriminierung

  • @einfachdenken1722
    @einfachdenken1722 2 года назад +5

    Bezieht sich Rassismus nicht dem Wort schon nach auf die "Rasse" eines Menschen und exkludiert damit die Religion? Schließlich ändert die Religion nichts an der "Rasse".

    • @einfachdenken1722
      @einfachdenken1722 2 года назад

      @@lmr3087 ja deswegen auch die Anführungszeichen. Ohne das einteilen in Rassen funktioniert ja Rassismus nicht. Auch wenn es diese Bezeichnung biologisch inkorrekt ist, kategorisiert man Menschen aufgrund von äußeren Merkmalen in bestimmte Gruppen. Würde man nicht unterscheiden, könnte man auch nicht unterschiedlich behandeln. Diese Gruppen kann man ja jetzt bezeichnen wie man will, für das allgemeine Verständnis und um den Wortlaut des Beitrags fortzuführen habe ich das Wort "Rasse" verwendet, jedoch da es keine biologischen Rassen sind, immer in Anführungszeichen gesetzt.

    • @lmr3087
      @lmr3087 2 года назад

      @@einfachdenken1722 wenn du es so formulierst, passen Religionen aber schon.

    • @einfachdenken1722
      @einfachdenken1722 2 года назад +2

      @@lmr3087 nein, die Theorie des Rassismus fußt ja auf biologischen Unterschieden, denn jede Äußerlichkeit ist ja biologisch bedingt. Wenn ich mir jetzt aber eine Kippa oder ein Kopftuch aufsetzte oder ein Kreuz Umhänge um zu signalisieren, dass ich den selben Fantasiefreund habe wie andere auch (bitte entschuldige den Zynismus). Dann ist das aber kein Anzeichen eines biologischen Unterschieds, kann daher nicht genutzt werden um mich einer "Rasse" zuzuordnen und kann daher auch nicht aufgrund von Rassismus negativ behandelt werden.
      Das wäre dann eher Fremdenhass, oder eine spezielle Abneigung gegen eine spezielle Religion, aber kein Rassismus.
      Das mag jetzt nach Haarspalterei klingen, diese Unterscheidet ist aber sehr wichtig, um sachlich und konkret debattieren zu können.

    • @lmr3087
      @lmr3087 2 года назад

      @@einfachdenken1722 Es ist ein äußeres Merkmal.

    • @einfachdenken1722
      @einfachdenken1722 2 года назад +2

      @@lmr3087 ja aber nicht ein körperliches/biologisches. Die "Rassen" basieren auf Biologie und teilen dahingehend Menschen in Gruppen. Ist eine Eigenschaft nicht biologisch, wie gefärbte Haare und OPs, wird man dadurch nicht anders kategorisiert und kann also auch nicht aufgrund von Rassismus anders behandelt werden. Das gleiche gilt für die Religion.

  • @bettinariemann3908
    @bettinariemann3908 2 года назад +9

    Ganz ehrlich, liebes Quarks-Team, und auch alle anderen, die auf diese Weise "Aufklärung" betreiben - spontan fällt mir dazu folgende Redewendung ein, die meiner Ansicht nach alles zusammenfasst: "Das Gegenteil von gut ist nicht schlecht, sondern gut gemeint."
    Man kann noch so gut versuchen "wissenschaftlich" (oder sogar ideologisch?) zu belegen, was alles rassistisch ist, aber so kann man eine Gesellschaft nicht antirassistisch erziehen (ja, erziehen!) sondern wird eher leider das Gegenteil erreichen. Liebe (und darum geht es letztendlich) lässt sich nicht aufzwingen. Liebe kommt von Herzen, nicht aus dem Verstand. Natürlich hilft es Verständnis aufzubringen, aber das Video impliziert letztlich: schwarz gleich Opfer und weiß gleich böse und schuldig. Da fragt man sich: Geht es vielleicht noch pauschaler? Nach eurer Definition darf man beispielsweise nicht Neger sagen (womit ihr auch vollkommen Recht habt!), aber Deutsche als Nazis zu beschimpfen ist vielleicht verletzend, jedoch nicht rassistisch? Von mir aus ist es nicht rassistisch, aber der Punkt ist doch, dass es genauso verletzen kann wie einen Schwarzen als Neger zu bezeichnen, egal ob rassistisch oder einfach nur "beleidigend", meint ihr nicht??? In eurem Video werden solche Beispiele jedenfalls heruntergespielt, dass Weiße nicht beleidigt oder verletzt sein dürfen, weil es nicht rassistisch ist. Der Vergleich hinkt jedoch gewaltig, nur weil rassistisch der falsche Begriff ist. Entweder wird ein Mensch verletzt oder nicht. Das ist jetzt nur ein Beispiel gewesen, aber sowas zieht sich durch das ganze Video. Wir machen alle ständig Fehler, jedoch ist es doch wichtig, niemanden absichtlich zu verletzen oder zu unterdrücken. Weißen aber zu untersagen, dass es kein Rassismus gegenüber Weißen gibt aufgrund von Machtstrukturen oder sonstwas, ist vielleicht begrifflich korrekt, aber das heißt nicht, dass man als Individuum rassistisch ist. Mich erinnert das an den Katholizismus, wo den Menschen gesagt wird, dass sie schon als Sünder auf die Welt kommen und somit verdammt sind, sich in welcher Form auch immer reinwaschen zu müssen, um in den Himmel zu kommen. Wann haben sich denn dann eurer Meinung nach die Weißen reingewaschen von ihren Sünden? Wenn die Schwarzen ihnen die Absolution erteilt haben? Absurd.
    "Nicht das Denken erlöst die Welt, sondern die Liebe." (Manfred Kyber)

    • @Juliaromeo
      @Juliaromeo Год назад +1

      "Die Liebe" vermeidet bitte auch das N*-Wort !!!

    • @de_timschmueser_9917
      @de_timschmueser_9917 Год назад +1

      @@JuliaromeoWarum? In diesem Kontext, in dem er niemanden verletzt oder angreift, ist doch alles okay. Oder liegt es daran, dass er vermutlich weiß ist?

  • @Haj-Ze
    @Haj-Ze 2 года назад +4

    save frag ich auch weiße wo sie her kommen wenn ich merke dass er nicht von hier kommt weil ich mich für Kultur sehr interessiere

  • @Konrad-qv8ih
    @Konrad-qv8ih 2 года назад +4

    Ich bin der Meinung, da Rassismus (ja es gibt auch andere Defintionen) Benachteiligung aufgrund biologischer Unterschiede (z.B. Haut) + etc ist, deshalb kann es auch Rassismus gegen Weiße geben. Ja, Rassismus gegen Weiße kommt in der Welt kaum vor und in Deutschland fast garnicht und ist im Vergleich zu Rassismus gegen Schwarze, Aisaten, ... nur ein Sandkorn in der Sahara. Trotzdem zu sagen, dass es Rassismus gegen Weiße nicht gibt und so mit auch nicht möglich ist, finde ich problemematisch.
    Ich vertrete auch die Meinung, dass wir Menschen nicht aufgrund ihres Geschlechts, Hautfrabe, Nationalität, ... besonders behandeln sollten (siehe Quoten).
    Durch diese Bevorzugung von bestimmten Gruppen (Quoten), hören wir ja nicht auf bestimmte Menschen zu kategoriesen, wir orden sie nur eine andere Kategorie ein. Ich möchte hier nicht leugnen, dass es stukturellen und institutiellen Rassismus gibt und wir diesen auch definitiv aufklären und bekämpfen müssen. (z.B. ein kleiner Lösungsvorschlag überall nur noch annoymisierte Bewerbungen (und ja damit ist es noch lange nicht getan))
    Ich weiß auch, dass diese Diskussion sehr viele Aspekte hat und damit sehr komplex ist und leider aktuell etwas zu emotional. Ich finde trotzdem einige Punkte dieses Bericht durchaus plausibel und bin gerne dazu bereit weiter zu diskutieren und meine Meinung auch anzupassen. "Ändert man nie seine Meinung, (ver-)ändert man nie irgendwas"

    • @Konrad-qv8ih
      @Konrad-qv8ih 2 года назад

      @@bendranski6882 Was hat das mit meinem Kommentar zu tun? Was ist "das", was du hier meinst?

  • @Bron-xn9zc
    @Bron-xn9zc 2 года назад +3

    Ich verstehe eure definition von Rassimus nicht ganz. Ihr sagt, dass dieser weißen nciht apssieren kann. Gleichzeitig sagt ihr auch: "Wenn jemadn durch sein äußeres Erscheinen oder Namen benachteiligt wird". Das kann auch weißen passieren, es gibt einen berühmten "Comedian" der sich immer auf "Die Deutschen.." bezieht. Ist das nciht auch Schubladen denken und Rassismus?

  • @Sjiero
    @Sjiero 2 года назад +5

    Genau für solche Dinger wurde der Dislike-Button entfernt

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад

      @Sjiero, führe deine Kritik doch ruhig mal aus.

  • @saschaw.7251
    @saschaw.7251 2 года назад +6

    Für das Individuum ist es vollkommen irrelevant, ob das verletzende Verhalten ihm gegenüber nun Rassismus genannt wird oder irgendwie anders. Und dass es gegenüber Weißen keinen Rassismus geben könne ist eine recht seltsame Ansicht. Wenn einer Kartoffel geschimpft wird und der andere Kanacke ist das beides gleich rassistisch, da eine Abwertung aufgrund der körperlichen Andersartigkeit vorgenommen wird.

  • @outdoorolli5754
    @outdoorolli5754 Год назад +1

    Letzten Sommer wurde ich nachts um 3 von lauter Musik auf der Straße aus dem Schlaf gerissen - bei geschlossenem Fenster. Nachdem ich ein paar Minuten gewartet hatte und die Musik weiter lief, hab ich mich angezogen und bin runter zu dem Pärchen, das in einer Türnische auf den Stufen saß und laut Musik hörte. Als ich sie aufforderte, die Musik aus zu machen und das Wohnviertel zu verlassen, konnte ich mir von dem dunkelhäutigen Mädchen - wahrscheinlich mit indischen Wurzeln - gleich mal anhören, ich sei wohl der Blockwart hier. Nachdem die beiden meinem Druck nachgaben und 50 Meter weiterzogen - nur, um sich dort wieder niederzulassen und Musik zu hören - zog ich mich ein weiteres Mal an und ging runter. Hier war ich dann der Nazi und der junge - deutschstämmige - Mann wollte mich als "Nazi" bereits körperlich angehen. Die verfolgte Unschuld titulierte mich zusätzlich als "zurückgeblieben" und "aus der Zeit gefallen" und weigerte sich, die Musik auszumachen und weiterzugehen. Die beiden verspotteten mich und sagten, ich solle doch die Polizei holen - wohl wissend, dass die Polizei in lauen Sommernächten so viel zu tun hat, dass sie ewig brauchen würde, um am Ort des Geschehens zu erscheinen. Wohl wissend, dass eine weitere Diskussion nur noch weitere Nachbarn wecken und mir keinen Schlaf bringen würde, zog ich ab und musste mir weiteren Spott des Mädchens zu meiner - nicht vorhandenen - Intelligenz anhören. Ich meinte daraufhin nur, dass das einzige, was in ihrem Gehirn funktioniere, der Minderwertigkeitskomplex sei. Immerhin billigte sie mir - damals 52 Jahre alt - daraufhin ein 3er-Abitur zu...
    Die letzten 10 Minuten der Diskussion musste ich mich zurückhalten, die freche junge Dame zu fragen, ob sich ihre Eltern nicht in Grund und Boden schämen würden, angesichts dessen, wie sie sich hier aufführe. Ich sagte nichts, weil ich von jungen deutsch-stämmigen Frauen vermutete, dass deren Eltern das Verhalten ihrer Kinder ziemlich egal wäre, während indische Eltern auf gutes Benehmen großen Wert legen. Ich gehe aber dennoch davon aus, dass mit dieser Frage die Diskussion ab dann anders gelaufen wäre und das Paar sich entfernt hätte. So fand ich zwar keinen Schlaf mehr, war aber immerhin nicht zum "Rassisten" geworden...
    Am nächsten Morgen ging ich zur Polizei, schilderte den Fall und fragte, ob ich womöglich wirklich aus der Zeit gefallen sei. Der junge Beamte verneinte das, fand es sogar gut, dass ich persönlich runtergegangen sei und nicht einfach die Polizei gerufen hätte. Die hätte in der Nacht sowieso so viele Einsätze wegen Ruhestörung gehabt, dass sie 60 Anrufen garnicht hätte nachgehen können...

  • @UdoAwe
    @UdoAwe 2 года назад +5

    Bin in der DDR aufgewachsen und Jeder Mensch hat eine Heimat wie eine Wohnung so die Menschen Ihr Land . jeder sollte seine Wohnung gestalten wie das Land neben einander leben und friedlich mit Nachbarn auskommen . Darum sehe ich es etwas anders.

    • @holger_p
      @holger_p 2 года назад

      Anders als was ? Du willst Menschen das Umziehen verbieten ? Du predigst, friedlich mit deinen Nachbarn auszukommen, aber Du scheinst Vorgaben machen zu wollen, wer dein Nachbar sein darf ?! Das klingt ein bischen nach Heuchelei.

    • @UdoAwe
      @UdoAwe 2 года назад

      @@holger_p Wie ich sehe hast du auf deinen Kanal nichts was Du so denkst und hast hier eine Meinung die etwas verallgemeinert . Umziehen von Land zu Land Freiheit pur ,alles schön und gut für DICH . Recht auf soziale Geborgenheit muss man sich erkämpfen wie etwas ändern vor Ort.

    • @holger_p
      @holger_p 2 года назад

      @@UdoAwe Puh, dein Deutsch läßt schon sehr zu wünschen übrig. Ich habe nur versucht Dich zu verstehen. Ich hab dir Fragen gestellt, und jetzt keine Antwort dazu in deiner Reaktion gefunden.
      Rechte muss man sich erkämpfen ? Du hilfst also Hilfsbedürftigen nicht, die sollen selbst erstmal kämpfen ?
      Ich hoffe Du wendest das nicht auch auf Babies an, und gibst denen Geborgenheit ohne dass sie vorher gekämpft haben.
      Ich bin nicht sicher ob Dir klar ist , was Du da redest.
      Du kannst jedenfalls nicht gleichzeitiges friedliches Zusammenleben predigen, als auch sowas wie "Schert Euch dahin wo Ihr geboren seid" andeuten.
      Du deutest ja alles nur an, nichts genaues weiß man nicht, was Du da sagen willst.

  • @anni2595
    @anni2595 2 года назад +6

    Ich hab es nicht verstanden ehrlich gesagt. Warum differenziert man überhaupt zwischen Rassismus und Diskriminierung? Und etwas nett gemeintes kann meiner Ansicht nach nicht rassistischen sein. Nur weil jemand denkt alle starren ihn an, heißt es nicht alle starren ihn an. Das Problem liegt also vielleicht nicht immer auf einer Seite.
    Ich persönlich habe meine schwarzen Freunde nie gefragt wo sie herkommen. Und ich habe mich auch nicht angegriffen gefühlt als jemand mir sagte ich würde wie eine schwarze tanzen. Auch wenn ich mal wieder für eine Russin/Polin gehalten werde stört mich das nicht.
    Ich habe aber auch schon einige Male Leute kennen gelernt die mich rassistisch genannt haben weil ich mir keine Gedanken um eine Extrawurst dessen gemacht habe. Und wenn ich jemanden nicht mag der schwarz ist, heißt das nicht gleich, dass ich ihn nicht mag WEIL er schwarz ist...

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад

      @Annika nix Wir orientieren uns bei der Unterscheidung an der der Checkliste von Antirassismus-Trainerin Tupoka Ogette:
      * Gibt es für diese Erfahrung einen historisch gewachsenen Hintergrund?
      * Spiegelt sich diese Erfahrung in ähnlicher Form auf struktureller oder institutioneller Ebene wider?
      * Existiert eine passende Ideologie, wie die Rassenlehre zum Beispiel?
      * Und: Hinterlassen die Erfahrungen eine verinnerlichte Wirkung?
      Wenn du all diese Fragen mit Ja beantworten kannst, kann man sagen: Es ist eine rassistische Erfahrung.

    • @anni2595
      @anni2595 2 года назад

      @@Quarks Die Definition ist dann aber Blödsinn 🤷🏼‍♀️.
      *Warum braucht Diskriminierung einen historischen Hintergrund? Ist es weniger schlimm wenn es keinen gibt. Außerdem hat so ziemlich alles einen historischen Hintergrund. Man denke an Rothaarige die damals als Hexen galten.
      * ok bei dem Punkt gehe ich mit, allerdings sind ja nicht alles immer Vorurteile. Manche Dinge haben persönliche Vorerfahrung als Hintergrund oder sind sogar faktisch unterlegt. Außerdem schreiben Sie selbst, dass es um Erfahrung geht. Aber Erfahrung ist subjektiv.
      *Die Ideologie besteht sicherlich nicht bei vielen Beispielen die genannt wurden. Das schwarze sich selber als minderwertig/ schlechter sehen ist traurig aber nicht das Problem von weißen.
      *Es sind immer noch subjektive Erfahrungen. Wie ich bereits erläutert habe muss nicht jeder der sich angestarrt fühlt angestarrt worden sein.
      Wenn das ein nett gemeintes Kompliment oder eine Frage nach dem Geburtsort schon rassistisch sein soll. Dann wird echter Rassismus verharmlost von euch. Ich schäme mich nicht für mein Interesse an anderen Kulturen oder weil ich möchte das alle gleich behandelt werden und keier weil er schwarz oder weiß ist besondere Aufmerksamkeit verdient.

  • @MrsRubinaX
    @MrsRubinaX 2 года назад +6

    Deutsche werden auch aufgrund ihres Dialekts gefragt, woher sie kommen. Heißt es dann, dass die Person dann auch rassistisch behandelt wird? Die "Woher kommst du"-Frage finde ich überhaupt nicht rassistisch. Es ist eine einfach Identifikationsfrage, vielleicht wegen Smalltalk, vielleicht weil es jemanden einfach interessiert. In einer Multi-Kulti Gesellschaft wie Deutschland nehme ich auch meistens an, dass viele Deutsche Polnische oder Ungarische Wurzeln haben, das ist dann auch laut Definition hier rassistisch gegenüber Weißen, obwohl ihr anmerkt, dass es sowas nicht gäbe.

  • @mariabusold3809
    @mariabusold3809 2 года назад +3

    Wenn automatische Wasserhähne bei dunkler Haut schlechter funktionieren, könnten schwarze Menschen doch einfach ihre hellen Handflächen unter den Sensor halten, nur so als Tipp.

  • @igorgorbatschow
    @igorgorbatschow 2 года назад +2

    Ich frage bei Interesse jede Person "Woher kommst du?" Ob weiss, schwarz, gelb, rot oder grün spielt keine Rolle. Hat nichts mit Rassimus zu tun sondern mit ehrlichem Interesse an der Vielfalt unserer Gesellschaft.

    • @FALCATMEDIA
      @FALCATMEDIA 2 года назад

      ...du fragst aber die Personen aufgrund ihres Aussehens. Und damit "exotisiert" man die Menschen. Das ist erst einmal kein Rassismus, hat aber eine zweifelhafte Grundlage. Zumal die Menschen auch eventuell eine traumatische Vergangenheit haben, an die solche Fragen immer wieder erinnert. Und dies nur, weil sie nicht aussehen, wie die meisten um sie herum. Das könnte man gut vermeiden. Beispiel: Ein Mann aus Peru wurde als Baby adoptiert. Er kennt seine Erzeuger nicht und hat keine Erinnerung an Peru. Seine Antwort also: "Ich komme aus Deutschland". Aber zeitgleich erinnert ihn solche Fragerei an seine unbekannte Herkunft, die ihn vielleicht schon immer traurig machte.
      Das könnte man vermeiden, in dem man seine eigene, egoistische Neugier nicht befriedigt und solche Fragen schlicht unterlässt.

    • @igorgorbatschow
      @igorgorbatschow 2 года назад

      @@FALCATMEDIA Wow, immer vom Worstcase ausgehen? Der beschrieben Fall trifft in so wenigen Fällen zu und die meisten sind sehr stolz auf ihre Herkunft. Wenn wir so denken wie von dir beschrieben, werden wir sehr schnell in einer Gesellschaft leben, in der man nichts mehr fragen bzw. sagen kann, da man jemanden verletzten könnte. Wenn wir nicht bereits in so einer Gesellschaft leben. Ich finde deine Denkweise völlig übertrieben und in 99.9% realitätsfremd. Du darfst natürlich gerne so denken und versuchen niemand zu verletzten, in dem du in jeder Situation übertrieben korrekt bist. Dein Ding, bestimmt nicht meins. BTW: Bin selber nicht Deutsch und liebe die Vielfalt.

    • @FALCATMEDIA
      @FALCATMEDIA 2 года назад

      @@igorgorbatschow Man muss aber von diesem "worstcase" ausgehen, weil dies im Zweifel Menschen kränkt. Und das sind auch gar nicht so wenige, wie du vielleicht denkst. Du stellst damit deine eigene Neugier über die Befindlichkeiten der Menschen.
      Man darf alles mögliche fragen. Aber vielleicht nicht direkt etwas, was auf das Aussehen der Menschen konzentriert ist. Und das macht man, wenn man nach der Herkunft fragt. Denn würde die Person "typisch Mitteleuropäisch" aussehen, würdest du wohl weniger nach der Herkunft fragen.
      Ich bin auch nicht deutsch - obwohl ich und meine Vorfahren alle in Deutschland lebten... aber wir haben mal einen Gentest gemacht, und dabei kam raus, dass ich, obwohl "deutsch aussehend" (wie auch alle meine Vorfahren), genetisch überhaupt nicht deutsch bin, sondern ein europäischer Mix. So wie fast alle. Wir sind alle eine genetische Vielfalt. Allein daher sind solche Fragen schon unpassend.

    • @igorgorbatschow
      @igorgorbatschow 2 года назад +2

      @@FALCATMEDIA Mit dem Gentest sind wir alle ein Mix aus ganzer Welt und das ist auch gut so. Nun, ich stimme dir nicht überein, akzeptiere aber auch deine Meinung selbstverständlich.

  • @kahzahm2747
    @kahzahm2747 2 года назад +6

    Viele Menschen verdienen viel zu viel Geld mit " Rassismus " und deswegen wird er auch niemals zu Ende sein, ganz egal wie Menschen sich verhalten, die sog. Experten definieren ihn dann ganz einfach neu und zack kann man wieder Geld verdienen ;)

    • @Rage-_-Quit
      @Rage-_-Quit Год назад +2

      So sieht es aus. Die Schlangenöl-Verkäufer der Neuzeit

  • @corneliadubig5198
    @corneliadubig5198 2 года назад +3

    Oh gott, ich bin erschrocken darüber, welche Puppe die Kinder gewählt haben...ohgott ist das traurig. Das darf nicht sein.

  • @gregorboxer2463
    @gregorboxer2463 2 года назад +8

    Meiner Meinung nach kann Rassismus auch gegen weiß gehen. Halt aber nur in Ausnahmefällen. Und das mit dem Wasserhahn hat glaube auch einen technischen Grund.

    • @mariabusold3809
      @mariabusold3809 2 года назад

      warum findet sich unter den unzähligen BIPOC nicht ein engagierter Tüftler, der sich dieses Problems annimmt? Das gleiche gilt auch für dunkleres Heftpflaster.