Warum ich (volll gern) gendere

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  • Опубликовано: 18 окт 2024
  • Da wird die Kommentarspalte safe mega zivilisiert sein null Ahnung was hier schiefgehen könnte
    Streams jeden Mittwoch um 18 Uhr auf Twitch: / vielleicht_marius
    Hauptkanal: ‪@neinmarius‬
    Insta: / scholz_ma

Комментарии • 99

  • @florianwei2019
    @florianwei2019 7 дней назад +43

    Finde es in Ordnung, dass du Männer so inkludierst. Ich nutze das generische Femininum, Männer sind da automatisch mitgemeint.

    • @insignificantfool8592
      @insignificantfool8592 6 дней назад +4

      Ich weiß nicht wie ich sagen soll, aber das stimmt nicht. Die -in Form bezeichnet explizit Frauen. Dafür ist diese Form da. Wieso sollten da Männer eingeschlossen sein?

    • @lazylegolars
      @lazylegolars 6 дней назад +3

      Hab ich auch lange gemacht, ist aber nicht so queerfeministisch, deshalb hab ichs angepasst.

    • @lazylegolars
      @lazylegolars 6 дней назад +18

      @@insignificantfool8592 Die sollen sich mal nicht so anstellen, sind ja mitgemeint. Oder brauchen die hochemotionalen Herren wieder eine Extrawurst? :D

    • @yasin_GD
      @yasin_GD 6 дней назад

      damit zeigst du allen wie peinlich du bist Florian, du bist einer "guten" männer hier dein stern

    • @insignificantfool8592
      @insignificantfool8592 6 дней назад +2

      @@lazylegolars wenn auch Männer bei der -in Form gemeint sind, wofür ist diese dann gut? Nein, -in bezeichnet explizit Frauen. Sonst bräuchten wir die Form gar nicht.

  • @strickblog
    @strickblog 6 дней назад +7

    Geht ja nicht nur um queer, sondern auch um Frauen :-) Ich habe mir schon ein bisschen angewöhnt, immer öfter mal die weibliche Form zu verwenden, also "frag doch eine Ärztin" oder so. Beruflich formuliere ich seit einiger Zeit alle Texte möglichst geschlechtsneutral. Also Mitarbeitende statt Mitarbeiter. Anfangs fällt es einem schwer, Umwege zu finden. Aber inzwischen klappt es meistens sehr gut. Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen - liebes Team. So auf der Ebene.

  • @LeutnantBrick
    @LeutnantBrick 7 дней назад +21

    Finde gut, wie du hinter deiner Haltung stehst! 👏 Wer(nicht)inkl. Sprache will,soll es(nicht)tun, solange wir uns nicht im Kulturkampf zerfleischen

    • @Spock55000
      @Spock55000 5 дней назад

      Nur exludiert dieser Neusprech Sehbinderte, LRS, Autisten,.... und viele mehr. Soviel zum Thema "Inklusion".

  • @melugo2895
    @melugo2895 7 дней назад +16

    Für dich ist es wenig Aufwand, in den Videos zu gendern, und doch gibt es Menschen, denen es unglaublich viel Wohlbefinden bereitet.
    Im Alltag werden die meisten auch kaum gendern, weil der Durchschnittsmensch selten mit oder über inhomogene Gruppen spricht.

    • @Serphe666
      @Serphe666 4 дня назад

      Es bereitet manchen ein Wohlbefinden und für andere ist es eine Barriere. Am Ende soll man es nach eigener Ethik machen. Man sollte es bitte nur nicht "inklusiv" oder "progressiv" nennen, weil alles, was zusätzliche Barrieren aufbaut behindertenfeindlich ist. Das muss man, ob man will oder nicht, mit seinen Gewissen vereinbaren können =)
      Da mir Barrierefreiheit wichtig ist, gendere ich anders - bariereärmer.

  • @SouLP196
    @SouLP196 7 дней назад +8

    80% der Leute mögen Spaghetti also darfst du jetzt nur noch Spaghetti essen.. oder so 😅

    • @lazylegolars
      @lazylegolars 6 дней назад

      Der Witz funktioniert nicht ganz, da Spaghetti ja keine Option eines binären Systems ist.

  • @Schokolaaadeee
    @Schokolaaadeee 7 дней назад +6

    Danke, ich werde dieses Video nun auch jeder Person schicken, die meine gendergerechete Sprache scheise findet. Du sprichst mir aus der Seele ❤

  • @jo_lene
    @jo_lene 7 дней назад +5

    ich find das gut. wenn man alle ansprechen möchte, ist das doch passend.

  • @msjc7799
    @msjc7799 7 дней назад +12

    Ich persönlich gendere nicht und habe es auch nicht vor. Es stört mich aber gar nicht, wenn jemand gendert und bei dir ist mir das auch noch gar nicht aufgefallen. Ich finde es eher komisch, wenn man seine Aufmerksamkeit auf Gendern anderer richtet um sich dann daran zu stören.

    • @speedychakaluca
      @speedychakaluca 6 дней назад

      Wenn du einfach genau das schreibst was ich schreiben wollte ❤

  • @hazelnutluni1923
    @hazelnutluni1923 6 дней назад +2

    Brudi erklärt ganz sachlich und rational, warum er gendert, aber sagt in dem selben 12-Minuten Video statt "ist mir egal" "ist mir Schwanz" like, kch liebe dich Bruder

  • @WundesHerz
    @WundesHerz 7 дней назад +3

    Ich mag Deine Einstellung.

  • @oo_Mero_oo
    @oo_Mero_oo 3 дня назад

    Finde es gut das du die Eier hast das durchzuziehen (egal ob konsequent oder nicht) trotz des Hasses.

  • @bravesoldier3279
    @bravesoldier3279 7 дней назад +3

    Ein geiler Typ bist du Marius..🖖

  • @senfers
    @senfers 6 дней назад +2

    Hah, du hast die Videoidee umgesetzt. Gut.

  • @MrFusselig
    @MrFusselig 5 дней назад +3

    Hallo Marius,
    "Wenn du dieses Video angeklickt hast, bist du entweder aufgeschlossen, oder wütend oder..."
    Ich würde von mir behaupten, dass ich zu den aufgeschlossenen zähle, da ich deine Argumente für das Gendern hören wollte.
    Ich hoffe es ist okay, wenn ich gegen das Gendern argumentiere, was leider sehr selten gemacht wird, denn meistens wird sehr emotional und wütend reagiert.
    Du hast ja einige der verständlichen rationalen Argumente schon selbst genannt, wie Beispielsweise die Frage danach, was mit Fremdsprachlern oder Legasthenikern ist.
    Ich würde aber gerne eine neue Perspektive einbringen, die nicht so eine starke Beachtung findet, und die vermutlich der Grund dafür ist, warum so wütend und emotional reagiert wird.
    Die Idee des Genderns ist es ja, alle mit ein zu beziehen, wie du schon sagst, Sprache zu "entgendern".
    Währe das aber der fall, und alle währen einbezogen, wo kommt dann der Wut und Ärger her?
    Ich denke, dass Gendern in erster Linie ein Soziolekt ist, also in erster Linie dazu dient, sich in einer sozialen Gruppe von der Allgemeinheit abzugrenzen. Da im Falle des Genderns wiederum um eine politische und moralische Frage geht, schwingt beim Gendern auch immer eine politische und moralische Konnotation mit.
    Warum Gendern in erster Linie ein Soziolekt ist, möchte ich einmal an Beispielen zeigen.
    Gendern wie es hier im Video beschrieben ist, hat seinen Ursprung in der Schriftsprache, speziell in universitären Diskussen. Fragen wie das Binnen-I, Doppelpunkt, Schrägstrich, Gendersternchen, all jene Formen des Genderns sind nur in der Schriftsprache möglich, und müssen erst durch den Glottisschlag in die Tonsprache übersetzt werden. All jenen Formen ist gemein, dass nicht nur innerhalb der deutschen Grammatik herausstechen, sondern sich stellenweise gar nicht richtig integrieren lassen.
    "Gäst*innen", was ist ein Gäst?
    "Bürgermeistervertreter", wird das zu Bürger*innen*meister*innen*vertreter*innen?
    Es ist nicht möglich, konsequent und richtig zu gendern. Du sagst, dass dir das selbst nicht wichtig ist, aber damit ist Gendern immer ein Fremdkörper in der Sprache.
    Will man präziser und inklusiver Formulieren, dann muss man die doppelte Bedeutung des generischen Maskulinums vom generischen Neutrum abkoppeln.
    Dazu bedarf es eines präzisen Maskulinums, das es in der deutschen Sprache sogar als Dialekt schon gibt:
    Der Bäcker, der Polizist, der Schneider
    Die Bäckerin, der Polizistin, die Schneiderin
    Der Bäckerich, der Polizisterich, der Schneiderich
    Eine solche Form würde die deutsche Sprache entgendern und das generische Maskulinum in ein eindeutiges Neutrum verwandeln. Selbst mit dem maskulinem Artikel "der".
    Die Mehrzahl männlichen Polizisten würde auch mit dem weiblichen Artikel "die" gebildet: "Die Polizisterichs".
    Der Nachteil dieser Art des Genderns? Es fügt sich problemlos in die deutsche Grammatik ein, damit ist es zu einfach und Konservativ.
    Stattdessen werden mit den verwendeten Konstruktionen des Genderns Formen geschaffen, die die Sprache bewusst aufbrechen und herausstechen. Warum? Weil es ein Soziolekt ist.
    Gendern dient in erster Linie der politischen und moralischen Identifikation des Gendernden. Es ist ein Symbol. Ziel des Genderns ist eine Inklusion, doch Ziel des Soziolektes ist politische und moralische Identifikation, und damit eine moralische Trennung. Kurz gesagt: Gendern will bestimmte Menschen inkludieren, indem es andere exkludiert.
    Als Soziolekt hat Gendern Symbolwirkung, es ist wie eine Fahne oder ein Ausweis, nur auf einer subtileren Ebene. Sprache ist hier wichtiger Teil der Identität.
    Beim generischen Maskulinum sind genauso alle Menschen mit gemeint, wie sie es beim Gendersternchen sind.
    Der Unterschied ist, dass das generische Maskulinum nicht die Symbolwirkung hat, deswegen verwendest du es auch, neben dem Gendern. Während bestimmte Formen des Genderns nur von bestimmten Menschen benutzt wird. Deswegen spreche ich mich gegen das Gendern aus, denn auch wenn es inkludieren will, Sprache ist Identität, und ein Soziolekt kann am Ende nicht alle Menschen inkludieren. Ohne dir Worte in den Mund legen zu wollen, daher her allgemein gesprochen: diejenigen die sich beschweren in kognitiver Dissonanz als "Das sind halt die Rechten, die will ich sowieso nicht ansprechen" auszuschließen zeugt nicht von Aufgeschlossenheit, denn am Ende müssen wir als Menschen zusammen in der Gesellschaft leben. Und wie wollen wir das machen?
    Deswegen verzichte ich darauf zu Gendern, da es dazu beiträgt die Gesellschaft zu spalten, und ich denke nicht, dass wir Gendern müssen, um Menschen anderer Geschlechtsidentität zu respektieren.

    • @gower89zur
      @gower89zur 4 дня назад

      Die Vorlesung von Hübl aus der Reihe Bullshit-Resistenz ist nur zu empfehlen. Danke für den Kommentar!

  • @kauuuz9972
    @kauuuz9972 7 дней назад +1

    Es ist dein Kanal. Du zwingst keinem etwas auf. Jeder klickt freiwillig auf deine Videos. Mach weiter so, denn das was du machst, ist gut.

  • @jensseidlitz4775
    @jensseidlitz4775 3 дня назад

    Ich persönlich finde das ganze Thema super wichtig. Ich arbeite in der Berufsorientierung und stelle dort fest, das Berufe wie Arzt und Manager und Banker männlich in den Köpfen verknüpft sind und weiblich sind dann eher Arzthelferin, Putzfrau Erzieherin und Krankenschwester.
    Sprache schafft Wirklichkeit. Durch die Sprache kann man diese klassischen Rollenbilder aufbrechen und jungen Menschen oder jungen Frauen bzw. Mädchen bei der Berufswahl ermutigen.
    PS: ich vermute mal 80 % der Männer 😅

  • @Asyra135
    @Asyra135 6 дней назад +1

    Sehr gutes Statement zum Thema.
    Wenn man einen RUclipsr oder Influencer verfolgt und sich über Sachen aufregt, die er oder sie macht, dann verstehe ich absolut nicht, warum man sich das anguckt.
    ich gucke mir doch auch nicht Fast and Furious an und rege mich dann auf, dass es nur um Autos geht und die Story total flach ist. Dann ist das halt einfach nichts für mich und ich guck es nicht

  • @jasminneitzel9067
    @jasminneitzel9067 7 дней назад +1

    Danke dir.
    Als queere Zuschauerin schätze ich das wert. Und ich finde es auch gut, dass du über deine Beweggründe redest.

  • @Omurumo
    @Omurumo 6 дней назад +1

    Stabil, Bruder.

  • @Yvonne-fe5qf
    @Yvonne-fe5qf 4 дня назад

    In Arbeiten bekommst du natürlich Punkte abgezogen, wenn du nicht einheitlich genderst, weil Stil und so. Mein Prof hat jetzt nochmal gesagt, dass er gar nicht so im privaten drauf steht, aber gerade im wissenschaftlichen Kontext oder eben auch in der Öffentlichkeit ist es halt wichtig, weil präzise und Wissenschaft hat einen hohen Anspruch an Präzision

  • @Sashman1234
    @Sashman1234 6 дней назад +1

    Hiermit beleidige ich dich total und schau mal, ob ich damit durchkomme!
    Aber eigentlich... Ich finde, wer sich drüber aufregt, dass du genderst, der muss doch wohl Langeweile haben. Ich persönlich bin zu faul dafür - oder bin es einfach nicht gewohnt und vergesse es gerne mal. Aber ich betrachte mich als toleranten Menschen und finde Gleichberechtigung wichtig. Deshalb finde ich gut, dass du das durchziehst - selbst, wenn du es ab und an mal vergisst. Auf keinen Fall ist das alles ein Grund, da groß ein Fass aufzumachen. Aber leider sind die Kommentarspalten überall relativ toxisch. Einfach, weil man es ja kann und damit straffrei davon kommt.

  • @heffafuzzel
    @heffafuzzel 6 дней назад +1

    stabile Einstellung! lieben Dank für deine Awareness ❤

  • @tipiet560
    @tipiet560 7 дней назад +15

    Anfangs war ich bei gendern auch noch etwas skeptisch, weil es so ungewohnt und umständlich war aber nach mehreren Jahren in einer Gesellschaft, die Gott sei Dank immer mehr awareness für Genderproblematiken schafft hab ich mich so sehr dran gewöhnt, dass es mir nicht mehr auffällt, wenn gegendert wird und jeder, der mit gendern ein ernsthaftes Problem hat sollte wirklich mal seine Prioriäten in Ordnung bringen. Bist wie immer ein stabiler Atze, mach weiter so KUSS

  • @noahoer
    @noahoer 7 дней назад

    Für mich ist es auch immer so ein Zeichen, dass wenn irgendwie mal was „falsches“ gesagt wird, dass Kritik auf offene Ohren stößt und eine gewisse Basis für eine vernünftige Diskussion da ist.
    Ich habe einfach keine Lust und Energie mehr gegen eine Wand zu reden. Mein Respekt an alle, die diese Diskussionen noch immer führen und die damit vielleicht auch Menschen erreichen. Aber ich kann das nicht leisten.

  • @Adrianivus
    @Adrianivus 7 дней назад +10

    Ich persönlich gendere nicht, weil es sich meiner Meinung nach komisch anhört. Mir ist es aber egal, wenn jemand gendert, da ich eher auf das Inhaltliche achte und nicht ob er sagt: "Liebe Kollegen" , oder "Liebe Kolleg*innen". Zudem glaube ich, dass wir auf der Welt größere Probleme als das Gendern haben.

    • @pfelo
      @pfelo День назад

      Dass es größerere Probleme als das Gendern gibt, macht Gendern nicht unproblematisch.

  • @ultimativerHexer
    @ultimativerHexer 5 дней назад +1

    Ich gendere nicht. Ich hab beruflich viel mit Nichtmuttersprachlern, Menschen mit wenig Bildung und Menschen mit Einschränkungen zu tun. Da ist gegenderte Sprache oft eine zusätzliche Hürde.
    Ich finde allerdings, dass die Idee des Genderns eine ganz tolle ist. Nur die Umsetzung ist nicht so gut. Daher versuche ich meist auf andere Art und Weise geschlechterneutral zu sprechen.
    Generell muss man sagen, dass der Streit ums Gendern viel im Internet ausgetragen wurde und da herrscht eben keine gute Diskussionskultur. Ignoranz und Anfeindungen hab ich aus beiden Lagern gehört, genauso wie Strohmann-Argumente.
    Schade, denn das Thema ist schon wichtig und sollte vernünftig diskutiert werden.

  • @IxiaRayne
    @IxiaRayne 6 дней назад +1

    Stabil.

  • @mokla1549
    @mokla1549 7 дней назад +2

    Find ich gut. 😊

  • @frenshnailssindoftubermaziglan
    @frenshnailssindoftubermaziglan 6 дней назад

    2 Stunden ohne Steak und ich Fang an zu gendern. Damals war Rauchen noch gesund, görr

  • @MorathiCain
    @MorathiCain 6 дней назад

    Danke dafür! Finde es ist immer eine Sache der Übung und mit der Zeit geht es auch flüssiger. Und die Sprache verändert sich andauernd so dass wir uns konstant an Neues gewöhnen. Aber beim Gendern finden sie es dann scheiße. Dabei soll es ja einfach nur alle ansprechen. Fun fact: Habe ca 2011 als das Gendern noch gar nicht DAS Thema war, passend zum damaligen Thema in einer Hausarbeit nur die feminine Form mal als Allgemeinform verwendet und das wurde akzeptiert. Also entweder waren die Ansprüche in der Uni wirklich unmöglich oder die Person meinte nur dass das ein Problem war aber die wahre Kritik war ne andere *cough* chatgpt vllt *cough*
    Anyway, ich fühle mich von dir und deiner Sprache gesehen. Danke nochmal und gute Nerven

  • @MrsVIPchen
    @MrsVIPchen 6 дней назад +1

    Super Video

  • @roadrunner1896
    @roadrunner1896 6 дней назад

    Das hast du sehr schön argumentiert. Werde das Video eventuell auch mal bei einigen Kritiker:innen als Schauempfehlung anfügen.
    Das einzige Argument, das ich ansatzweise dagegen gelten lasen würde, wäre, dass es das Lesen für Legastheniker und Screenreader schwerer macht. Aber da sich vor allem die Hilfssoftwareprogramme langsam drauf einstellen (und das noch besser könnten, wenn man sich auf eine bestimmte Art des (Ent-)Genderns einigen könnte) verliert das auch mehr und mehr an Kraft. Für gesprochenes Gendern zählt es ja eh sowieso nicht.
    Ich kann mir grade nicht wirklich vorstellen, dass es wirklich Menschen (dauerhaft) von der Teilhabe ausschließt, die sich nicht selber aus Bockigkeit oder Unlust an der Umstellung ausschließen.Anekdotisch weiß ich, dass es vielen Leuten hilft, sich gesehen zu fühlen. Und wenn nicht gendert wird, kann man ja auch keine umfangreichen Studien durchführen.
    Eine Umfrage unter einem tendenziösen Artikel ohne vorherige Aufklärung über die Vorteile halte ich jedenfalls auch nicht für ein Argument.

    • @Serphe666
      @Serphe666 4 дня назад

      es ist sehr schade, dass du so engstirnig eine Meinung zu etwas hast, was du scheinbar nicht verstehst.
      1. Werden sich Screenreader nicht darauf einstellen können, weil viele Betroffene bewusst die Software so einstellen, dass jedes Zeichen vorgelesen wird. Die meisten Screenreader überlesen ja im normalen Zustand ja eh schon den Doppelpunkt in z.b "Zuschauer:innen", aber weil es vielen Betroffenen wichtig ist, Alles mitzubekommen wird trotzdem "Zuschauer-Doppelpunkt-innen" vorgelesen. Und das behindert den Lesefluss und Textverständnis ungemein.
      Und dann gäbe es noch die Gruppe an Behinderten, die von der Screenreader-Thematik gar nicht betroffen sind - Menschen mit ADHS und besonders Autisten. Ihnen zu unterstellen, dass sie sich ihre Overloads/Überreizungen nur einbilden und in Wirklichkeit einfach nur bockig sind ist einfach nur behindertenfeindlich.
      Ich möchte dir das so nicht unterstellen und vermute eher, dass Unwissenheit zu deiner Aussage geführt hat. Zumindest hoffe ich das, weil Unwissenheit deutlich einfacher zu beheben ist, als Behindertenfeindlichkeit.
      Deswegen hoffe ich, dass ich bei dir etwas anregen konnte.

    • @roadrunner1896
      @roadrunner1896 2 дня назад

      @@Serphe666 Was genau verstehe ich denn nicht, wenn ich sage, dass derzeit die Software noch nicht ganz so weit ist, aber schon auf einem guten Weg und das ja noch viel besser werden wird die nächsten Jahre, so dass Menschen, die Zugang zu den Texten haben wollen und damit Probleme haben, diese trotzdem mit den Hilfsmitteln lesen bzw. sich vorlesen lassen können, wenn sie wollen?
      Sie sagen ja selber, dass manche das nicht wollen, weil sie genau mitbekommen wollen, wie der Text geschrieben ist. Aber wenn es denen dann auch nicht reicht, wenn ein Program zu Beginn sagt, hier wird mit Sternchen oder Doppelpunkt oder Binnen-I oder was weiß ich gegendert (was ja gar nicht mehr nötig sein wird, wenn das einheitlich gemacht wird), bevor es dann im generischen Maskulinum vorliest oder die entsperchenden Zeichen auslässt und die kurze Pause macht (oder was auch immer für diese Fälle eingestellt wurde), dann wollen die das doch genau so vorgelesen bekommen und sollten ein Recht dazu haben?
      Ich sehe nicht, wo ich irgendjemanden unterstellt hätte, sich Overloads oder Überreizungen einzubilden. Das scheinen Sie sich einzubilden.
      Ich kenne zugegebenerweise nur zwei diagnostizierte Autisten, aber beide nutzen alle Möglichkeiten, die sie haben, um Reizüberflutung zu verhindern und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass diese technischen Hilfsmittel nicht genutzt werden von Autisten, die da Probleme haben sollten. Da wird ein Text oder Audiofile einfach vorher entsprechend von einer Software bearbeitet und der Reiz ist weg.
      Der eine Autist in meinem Bekanntenkreis gendert übrigens besser und konsequenter als jede andere Person die ich kenne in Schrift und Sprache. Verstehe also das Argument auch nicht und finde es ziemlich behindertenfeindlich, dass sie einfach alle in einen Topf werfen und als Argument vorbringen wollen.
      Und sowohl ich als auch die ADHS-ler in meinem Umfeld gendern zumindest gelegentlich ohne Probleme und ich gewöhne mich inzwischen recht schnell dran, wenn jemand gendert. Also auch hier scheint eine Gruppe nicht so homogen zu sein, wie Sie das eventuell aus persönlichen Erfahrungen annehmen und darstellen.
      Wie gesagt, was in Summe jetzt besser ist, weiß ich nicht, aber man müsste es ja auch erstmal eine Weile machen, um da anständige Studien zu erstellen zu können. Anekdotisch scheint es ja positive Effekte zu haben. Aber wie gesagt, anekdotisch. Das kann man nicht verallgemeinern und natürlich gibt es auch Nachteile. Aber jetzt alles, was auch für irgendwen irgendeinen Nachteil hat sein zu lassen, ist ja auch nicht hilfreich. Zumal dann sicherlich für alles jemand gefunden werden kann, für den etwas nachteilig ist.

    • @Serphe666
      @Serphe666 2 дня назад

      @@roadrunner1896 auch diese Ausführung zeigt, dass Sie eben nicht verstehen, was die Bedürfnisse von behinderten Menschen sind. Denn sie sind vor allem eins: heterogen!
      Und daher kann Software keine einheitliche Abhilfe schaffen. Auch bringen Sie komplett unterirdische Vergleiche rein. "Mein autistischer Freund hat das Problem nicht" ist 1 zu 1 das gleiche wie "Mein schwarzer Freund hat kein Problem mit dem N-Wort". Herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Niveau-Limbo!
      Ich kann Ihnen aber eins sagen: ich bin selbst autistisch und nonbinär, habe ich mittlerweile 5-6 Jahre sehr ausführlich an der Uni mit dem Thema "Gendern und Barrieren ggü. behinderten Menschen, Migranten und von Klassismus Betroffenen" auseinander gesetzt.
      Daher kann ich Ihnen auch sagen, dass es für mich im gesamten Studium extremst schwierig war, gegenderte Pflichtleküre, journalistische Artikel oder politische Papiere zu lesen, da sie ab einer gewissen Menge eben zu Overloads führen. Ich habe am Anfang auch gehofft, dass sich es mit der Zeit legt, weil ein Gewöhnungseffekt entsteht. Aber ich kenne ja mein Autismus ja schon seit paar Jahrzehnten und weiß auch von anderen Dingen, dass mein Gehirn wohl nicht ganz so flexibel ist, wie neurotypische.
      In meiner mehrjährigen Forschung habe ich viel mit Betroffenen als auch Experten gesprochen, die mit Betroffenen arbeiten. Und natürlich: nicht alle haben generell ein Barriere-Problem mit Gendern und die, die ein Problem damit haben, haben es in der gleichen Intensivität.
      Aber es gibt nun mal gesetzliche Bestimmungen, die den öffentlichen Bereich dazu verpflichten, Barrieren abzubauen. Und wenn Ihnen Betroffene und Experten sagen, dass es nicht durch Software geregelt werden kann, ist Ihre Engstirnigkeit einfach behindertenfeindlich - Punkt.
      Aber vielleicht können Sie mir ja Tipps verraten, wie mein Alltag an der Uni und abseits trotz Gender-Symbolen leichter wird. Wie soll ich als autistische Person mit gegenderten wissenschaftlichen, journalistischen Texten usw. umgehen, wenn das Lesen zu Overloads führt? Welche Software soll ich verwenden, die mir ein gedrucktes oder digitales Buch oder sonst was in entsprechender Zeit vorliest, so dass mein Textverständnis nicht darunter leidet?
      Und die nächste einfache Frage: Was haben Sie gegen eine neue Gender-Methode, die die Barriere-Nachteile abbaut und sogar in Hinblick auf Geschlechter sogar noch fairer ist, weil sie wirklich alle Geschlechter gleich behandelt?
      Und ja, solch eine Methode bzw. Methoden gibt es bereits!

  • @Videoglotza
    @Videoglotza 6 дней назад

    Ich wurd noch nie zum Jenga gezwungen

  • @jannecapelle_art
    @jannecapelle_art 7 дней назад +1

    wer sich derart davon gestört fühlt, dass menschen inklusiv sein wollen und statt "zuschauer", "zuschauer*innen" sagten, der hat doch auch echt einen an der latte. also ehrlich. sag ich natürlich auch als queere, pansexuelle, nichtbinäre person, aber wie du schon sagst, selbst wenns einen nicht selber betrifft, wo ist denn überhaupt das problem. jesus christ.

    • @pfelo
      @pfelo День назад

      Gendern ist nicht inklusiv. Zumindest nicht das mit *innen. Es gibt viele Deutschanfänger und Menschen mit Beeinträchtigungen, für die es extrem schwer ist, gegenderte Texte zu lesen. Was soll daran inklusiv sein, wenn man von "Jüd*innen" und "Student*innen" spricht? Es ist einfach nur die feminine Form des Wortes, die nur Frauen meint, mit einem * dazwischen.
      Wirklich inklusiv sind Bezeichnungen wie "Lehrer" und "Schüler", also ganz normale nichtgendenderte Bezeichnungen. In den Definitionen dieser normalen Bezeichnungen steht kein Geschlecht vorgeschrieben. Daher sehe ich keinen Sinn, die Wörter umzuändern und dann auch noch so umständlich und exklusiver als die normalen Wörter.

  • @mutantx8
    @mutantx8 4 дня назад

    Schön gesagt!

  • @NaneB-ny2go
    @NaneB-ny2go 3 дня назад

    Mir fällt es tatsächlich kaum auf, wie du das ausdrückst.
    Ich selbst denke manchmal dran, manchmal nicht, das ist tagesformabhängig.

  • @bohnenstangenjim5293
    @bohnenstangenjim5293 5 дней назад

    Bin ich der einzige, der die Kombi aus Gendern als Thema und dem salopp dahergeschrubbten "is mir komplett Schwanz" irgendwie lustig findet?

  • @jay-ec9by
    @jay-ec9by 6 дней назад

    Danke ❤

  • @jury7228
    @jury7228 6 дней назад

    Ich finde man muss nicht gendern und es ist ziemlich schwierig sowas in die verschiedenen kontexte deutscher Grammatik zu etablieren. Aber es ist unglaublich dumm sich darüber aufzuregen dass andere es machen.

  • @frauc1784
    @frauc1784 5 дней назад

    Find ich gut

  • @lazylegolars
    @lazylegolars 6 дней назад

    Richtig guter Start mit der Genauigkeit bzgl des Entgenderns! Aber Abzug in der B Note, weil du irgendwie VOLL OFT "(...) mir Schwanz(...)." gesagt hast. :D
    Schon n bisschen cringe bei nem Video zu gendersensibler Sprache dann aus Versehen so stark männlich dominante Sprache zu benutzen, ist aber natürlich im Großen und Ganzen nur ein kleiner Kritikpunkt, und direkt verziehen. LG :)

  • @ZuckajungZTV
    @ZuckajungZTV 7 дней назад

    Donde vive Marius?

  • @ZuckajungZTV
    @ZuckajungZTV 7 дней назад

    Cual es tu nacionalidad

  • @yasin_GD
    @yasin_GD 6 дней назад

    ob Leute das machen oder nicht ist mir egal soll es jeder machen wie er/sie/they es wollen

  • @kathikaninchen4728
    @kathikaninchen4728 6 дней назад

    💪

  • @insignificantfool8592
    @insignificantfool8592 6 дней назад +3

    Entgendern wäre, keine geachlechtsspezifischen Wörter (wie Polizistin) zu nutzen, sondern auch eine Frau als Polizist zu bezeichnen.
    Das was du meinst ist, Frauen eben nicht zuzugestehen, dass sie Polizisten sein können und darauf zu bestehen, sie immer irgendwie extra zu benennen.

    • @bernhardire2557
      @bernhardire2557 6 дней назад +1

      Sehe darin am Ende eigentlich auch die beste Lösung. Im Englischen ist es ja auch zum größten Teil so.
      Der Weg dahin ist halt schwierig, klingt Anfangs noch befremdlicher als *innen m.M.n.
      Ich denke wenn es konsequent gemacht würde, wäre es nach wenigen Jahren schon völligst normal dass Susanne Arzt ist, Miriam Verkäufer und Alexandra Bäcker...

    • @lazylegolars
      @lazylegolars 6 дней назад

      Nein, das hast du grundlegend falsch verstanden. Du kommst schon über das Verständnis des generischen Maskulinums nicht hinaus. Ein gegenderter Begriff wie Polizist oder Polizistin ist entgendert, wenn der Begriff wie Polizist*Innen alle Gender, also durch das Sternchen repräsentativ auch Gender außerhalb der binären Auffassung von nur Mann und Frau, darstellt. Was du noch mit reinwirfst und nicht differenzierst, ist ja dass korrektes Gendern, zum Beispiel Polizisten, wenn nur Männer, oder Polizistinnen, wenn nur Frauen gemeint sind, zu schreiben seine Berechtigung hat, die auch niemand anzweifelt.

    • @insignificantfool8592
      @insignificantfool8592 6 дней назад +1

      ​@@lazylegolarsja, man könnte argumentieren, dass "Polizist*innen" ein entgenderter Begriff ist. Ich sehe das nicht so, weil der Begriff geradezu "gender" schreit. Auch muss man bedenken, dass Menschen die Polizist*innen nutzen i.d.R. weiterhin Polizist und Polizistin zu Einzelpersonen sagen und daher nicht ihre Sprache selbst engendern.

    • @Siures
      @Siures 4 дня назад

      Gibt auch die Überlegung Polizix o. Ä. zu nutzen, aber das ist eben gar nicht mehr verständlich. Also Wortstamm plus x. Das Problem ist, dass es im Deutschen automatisch gegendert (also geschlechtsspezifisch) ist. Wenn ich sage, irgendwo stünde eine Gruppe Polizisten, stellt man sich defaultmäßig eben eine Gruppe Männer vor. Da gibt es Studien zu. Im englischen z. B., wo die Artikel nicht das Geschlecht darstellen, ist das einfacher.

    • @insignificantfool8592
      @insignificantfool8592 4 дня назад

      @@Siures ich stelle mir gerne bei einer Gruppe Polizisten Frauen vor. Was hindert dich daran?

  • @ZuckajungZTV
    @ZuckajungZTV 7 дней назад

    el corazon

  • @Serphe666
    @Serphe666 4 дня назад

    ich finde deine Einstellung grundsätzlich gut, würde dir trotzdem etwas zum Nachdenken mitgeben wollen:
    Du hast in deinem Video super viele Gegen-Argumente richtigerweise debunked, wie z.B das Mehrheitsargument aka Argumentum ad Populum usw. Du hast aber ein wichtigen Contra-Punkt nur ganz kurz angeschnitten und damit evtl nicht ganz ernst genommen. Und zwar der Punkt der Barrierefreiheit: Gendern mit Glottisschlag und Sonderzeichen sind für einige Behindertengruppen eine Barriere bzw können es sein (nicht jeder Behinderte ist da gleich). Du schließt mit deinem Sprachgebrauch also nicht nur intolerante Uwes und Kais aus, sondern ohnehin schon marginalisierte und aus der Gesellschaft gedrängte Menschen. Oder seichter formuliert - du legitimierst mit deiner Fürsprache diese Exklusion von Minderheiten.
    Wenn du weiterhin mit Sonderzeichen und Glottisschlag gendern willst (der Begriff "entgendern" macht übrigens nur bei neutralisierendem Gendern z.B "Zuschauende" oder "Personen mit..." Sinn), muss dir bewusst sein, dass du mit deinem edlen Motiv für die eine benachteiligte Gruppe etwas gutes tust, aber einer anderen schadest.
    Ein Vorschlag für barrierefreies Gendern wäre die Methode der vollständigen Movierung der deutschen Sprache. Also, dass es nicht nur weibliche Wort-Endungen gibt, sondern auch männliche und non-binäre. Im Beispiel lautet es dann: Weiblich = Zuschauer-in; männlich = Zuschauer-an; nonbinär = Zuschauer-on und neutral = Zuschauer. Damit kannst du jede Geschlechtskategorie super präzise und auch gleichberechtigt ansprechen.
    Beim Gendern mit Sonderzeichen hast du nämlich neben den Barrieren auch das Problem, dass non-binäre Personen keine eigene Form haben bzw. sich die Form mit dem neuen Gattungsbegriff teilen müssen. Das führt dazu, dass es nicht klar ist, ob du mit "Student*innen" alle Studenten meinsit oder nur non-binäre. Hier wiederholt sich also das Problem, wie beim generischen Maskulinum: Ab wann meint man mit "Studenten" alle und ab wann nur Männer?
    In meinem Vorschlag habe ich ja die männliche Form von der Grundform abgetrennt, damit das Problem gelöst ist.
    Ich hoffe, ich konnte dir und jeden andren Leser, Leserin, Leserin und Leseran einen Denkanstoß geben und würde mich freuen, wenn es mehr Menschen gibt, die an einer Weiterentwicklung der Sprache und des Genderns interessiert sind, um allen marginalisierten Gruppen zu helfen.
    - eine mehrfach betroffene Person, die sich im Privaten, wie auch im Studium sehr intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt hat =)

  • @Auroraborealis123
    @Auroraborealis123 7 дней назад +1

    Ich find gendern scheisse…mir aber auch scheissegal wenn jemand gendert.