Ich glaube mit dem goldenen Mittelwert ( ca. 700 ml) macht man nichts falsch. Wir hatten einen männlichen Patienten im OP, ihm wurde nachdem er in Narkose war und intubiert, wurde der Katheter gelegt, es lief und lief, mach 700 ml habe ich gestoppt, nachdem 2000ml gelaufen sind , habe ich den Schlauch nur noch leicht abgeklemmt. Insgesamt kamen 3500ml aus der Blase. Wenn da alles auf einmal rausgekommen wäre, wäre das nicht soooo lustig gewesen. Bis nach der OP waren es insgesamt 4000ml .
Diese Meinung kenne ich noch von meiner Schülerzeit (vor 30 Jahren!!), ich habe es ehrlich gesagt noch nie so richtig verstanden , wieso man bei einer bestimmten ml Anzahl abklemmen sollte. wenn ich dringend pinkeln muss, kneif ich doch auch nicht zu, dann will ich meine Blase komplett entleeren, und da sollte auch kein Restharn mehr drin bleiben, oder? Oder kollabiert da auch meine Blase??? Es läuft ja kontinuierlich Urin nach (normalerweise). Auch dieses Argument, von wegen Hypovolämie, das Harnvolumen in der Blase steht dem Herzkreislauf doch eh nicht mehr zu Verfügung, ob ich da nach 500 ml abklemme oder nicht.
Wenn du bei Bewusstsein bist oder nicht unter Harnstau leidest, würde sich deine Blase niemals mehr als 500ml füllen....du würdest NIEMALS in den "Genuss" kommen 1500ml in der Blase zu haben. Daher ist es eine sehr schlechter Vergleich...
Ich geh mal von mir aus. Wenn ich extrem dringend auf die Toilette muss und dann diese überfüllte Blase entleere habe ich hinterher krampfartige Schmerzen. Als Frau wären 500ml allerdings bei mir schon viel. z.b. nach der Geburt (KS) hat sich meine Blase nach der Kathederentfernung auch überdehnt Das ablassen von 700ml verursachte extreme krampfartige Schmerzen. Im Zweifel würde schön langsam ablassen. Nicht weil es irgendwo steht sondern weil ich von mir ausgehen würde
Ich glaube die Frage steht und fällt mit dem Glauben ob die Blase ein muskel ist der sich beimbefüllen dehnt, wie der Magen zb oder ob sie sich nicht dehnt. PS. In meiner Ausbildungszeit gab es noch die berühmte Schrumpfblasenprophylaxe bzw wennein Katheter gezogen werden sollte und Er schon eine gewisse Zeit lag musste der Urin einen paar mal amTag abgeklemmt werdendamit die Blase sich wieder dehnt.
Ich war 7 Jahre in der Uro tätig und wir haben fraktioniert abgelassen, um eine Blutung zu vermeiden! Erst recht, wenn wir wussten, dass der Patient antikoaguliert ist. Bei uns im Haus ist der Standard: ab 500ml wird abgeklemmt.
Hallo Sie erklären sehr gut, ich habe von ihnen viel gelernt. Ich habe eine bitte, können Sie bitte über ALS Krankheit auch info geben, ich bin ausereklinik intensivpflege tätig. Herzlichen Dank
Hallo Lukas.. Könntest du erklären, wofür der Arzt eine Urine zu sieben? Letztens bat er mich darum. Aber ich habe es nicht gemacht und niemand wusste, wie man das machen soll. Danach hat der Arzt seine Anordnung storniert. Ich meine, dass es irgendwie eine unbekannte und unverständliche Idee ist. oder? Zweite Frage, es geht um Druck in der Harnblase, das ist auch was neues, was ich in Deutschland gesehen habe.. Die beiden Einsätze habe ich nie gesehen.
Ich kenne das Urin sieben nur zur bestimmung von kleinen Steinen und so zur Bestimmung der Ursache des Steines Harnblasendruck kenne ich so nicht, wir messen den intraabdominellen Druck über einen Blasenkatheter. Schau mal hier: www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/a-1287-5112
Haha... ich dachte zuerst es sei ein Scherzthema, Wenn ich bei der Intensiv-Visite morgens mehrere Stundenintervalle hintereinander Miktionsmengen von 250-250-250-250 lese weiß ich dass das Stundenurometer nur 500 fasst und nur alle 2 h abgelesen (und dabei nicht nachgedacht) wurde. Passiert natürlich _nie_ auf der eigenen Inte.
Naja, die 500ml sollen nicht im Schuss aus dem Patienten laufen. Wenn in einer Stunde oder Stunden laufen kenne ich keine Berichte über Komplikationen. Vielleicht habe ich das im Video nicht so klar deutlich gemacht.
Ich glaube mit dem goldenen Mittelwert ( ca. 700 ml) macht man nichts falsch. Wir hatten einen männlichen Patienten im OP, ihm wurde nachdem er in Narkose war und intubiert, wurde der Katheter gelegt, es lief und lief, mach 700 ml habe ich gestoppt, nachdem 2000ml gelaufen sind , habe ich den Schlauch nur noch leicht abgeklemmt. Insgesamt kamen 3500ml aus der Blase. Wenn da alles auf einmal rausgekommen wäre, wäre das nicht soooo lustig gewesen. Bis nach der OP waren es insgesamt 4000ml .
Diese Meinung kenne ich noch von meiner Schülerzeit (vor 30 Jahren!!), ich habe es ehrlich gesagt noch nie so richtig verstanden , wieso man bei einer bestimmten ml Anzahl abklemmen sollte. wenn ich dringend pinkeln muss, kneif ich doch auch nicht zu, dann will ich meine Blase komplett entleeren, und da sollte auch kein Restharn mehr drin bleiben, oder? Oder kollabiert da auch meine Blase??? Es läuft ja kontinuierlich Urin nach (normalerweise). Auch dieses Argument, von wegen Hypovolämie, das Harnvolumen in der Blase steht dem Herzkreislauf doch eh nicht mehr zu Verfügung, ob ich da nach 500 ml abklemme oder nicht.
Die Gefahr ist nicht Hypovolämie, sondern Zystospasmus.
Wenn du bei Bewusstsein bist oder nicht unter Harnstau leidest, würde sich deine Blase niemals mehr als 500ml füllen....du würdest NIEMALS in den "Genuss" kommen 1500ml in der Blase zu haben. Daher ist es eine sehr schlechter Vergleich...
Ich geh mal von mir aus. Wenn ich extrem dringend auf die Toilette muss und dann diese überfüllte Blase entleere habe ich hinterher krampfartige Schmerzen. Als Frau wären 500ml allerdings bei mir schon viel.
z.b. nach der Geburt (KS) hat sich meine Blase nach der Kathederentfernung auch überdehnt Das ablassen von 700ml verursachte extreme krampfartige Schmerzen. Im Zweifel würde schön langsam ablassen. Nicht weil es irgendwo steht sondern weil ich von mir ausgehen würde
Wie immer sehr aufschlussreich, ich hatte so eine Diskussion mit einer Kollegin, link zu diesem Video, wurde ihr via Mail gesendet.
Ich glaube die Frage steht und fällt mit dem Glauben ob die Blase ein muskel ist der sich beimbefüllen dehnt, wie der Magen zb oder ob sie sich nicht dehnt.
PS. In meiner Ausbildungszeit gab es noch die berühmte Schrumpfblasenprophylaxe bzw wennein Katheter gezogen werden sollte und Er schon eine gewisse Zeit lag musste der Urin einen paar mal amTag abgeklemmt werdendamit die Blase sich wieder dehnt.
Ich war 7 Jahre in der Uro tätig und wir haben fraktioniert abgelassen, um eine Blutung zu vermeiden! Erst recht, wenn wir wussten, dass der Patient antikoaguliert ist. Bei uns im Haus ist der Standard: ab 500ml wird abgeklemmt.
Hallo
Sie erklären sehr gut, ich habe von ihnen viel gelernt. Ich habe eine bitte, können Sie bitte über ALS Krankheit auch info geben, ich bin ausereklinik intensivpflege tätig.
Herzlichen Dank
Danke für das Lob. Zu einzelnen Krankheitsbildern kommt nach und nach etwas. Also nur Geduld.
Hallo Lukas.. Könntest du erklären, wofür der Arzt eine Urine zu sieben? Letztens bat er mich darum. Aber ich habe es nicht gemacht und niemand wusste, wie man das machen soll. Danach hat der Arzt seine Anordnung storniert. Ich meine, dass es irgendwie eine unbekannte und unverständliche Idee ist. oder? Zweite Frage, es geht um Druck in der Harnblase, das ist auch was neues, was ich in Deutschland gesehen habe.. Die beiden Einsätze habe ich nie gesehen.
Ich kenne das Urin sieben nur zur bestimmung von kleinen Steinen und so zur Bestimmung der Ursache des Steines
Harnblasendruck kenne ich so nicht, wir messen den intraabdominellen Druck über einen Blasenkatheter.
Schau mal hier: www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/a-1287-5112
Hey erstmal vielen Dank für deine großartig erklärten Videos.
Ich würde mich über ein Video bzgl DIC auf der ITS freuen.
Ich sehe mal was ich in Zukunft dazu machen kann.
Haha... ich dachte zuerst es sei ein Scherzthema,
Wenn ich bei der Intensiv-Visite morgens mehrere Stundenintervalle hintereinander Miktionsmengen von 250-250-250-250 lese weiß ich dass das Stundenurometer nur 500 fasst und nur alle 2 h abgelesen (und dabei nicht nachgedacht) wurde. Passiert natürlich _nie_ auf der eigenen Inte.
Naja, die 500ml sollen nicht im Schuss aus dem Patienten laufen. Wenn in einer Stunde oder Stunden laufen kenne ich keine Berichte über Komplikationen. Vielleicht habe ich das im Video nicht so klar deutlich gemacht.