Oberste Geschossdecken dämmen - Holzdecken NEI 20210502

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  • Опубликовано: 12 сен 2024
  • In diesem Video erläutert der Energieberater Klaus Michael vom Detmolder Niedrig-Energie-Institut, wie man oberste Geschossdecken aus Holz nachträglich wärmedämmen kann. Für oberste Geschossdecken aus Beton gibt es ein paralleles Video. Behandelt werden Dämmqualitäten für den winterlichen Wärmeschutz und sommerlichen Hitzeschutz, die Ausführungsvarianten von Dämmung im Hohlraum, oberseitiger und unterseitiger Dämmung, Aspekte von Luftdichtheit und Feuchteschutz in Frage kommende Dämmstoffe sowie aktuelle Fördermöglichkeiten von Finanzamt, BAFA und KfW.

Комментарии • 164

  • @homa4759
    @homa4759 2 года назад +69

    90 Minuten gute und zahlreiche Informationen ohne wilde Schnitte, ohne fancy Musik, ohne Dramaturgie und ohne sonst was. Ich danke Ihnen dafür!

  • @peterbrinker1473
    @peterbrinker1473 2 года назад +14

    Der beste und kompetenteste Vortrag, den ich bisher zu dem Thema gehört habe.

  • @cha0s2k
    @cha0s2k 2 года назад +20

    Wirklich großartig! Alle Informationen super sachlich und verständlich rüber gebracht, danke dafür!

  • @bernd.b6288
    @bernd.b6288 3 года назад +16

    Ganz herzlichen Dank für diese nachvollziehbaren, umfänglichen Informationen. Das beste Video zum Thema, das ich hier auf YT gefunden habe 🙏👍

  • @ulrichberlett9379
    @ulrichberlett9379 2 года назад +8

    Ich bin begeistert von Ihrem Vortrag, der Informationsfülle und der Klarheit. Endlich mal geballtes Wissen und Erfahrung statt Halbwissen und Werbeeinblendungen. Danke Ihnen! Und warum hat Google/youtube mir das nicht schon früher empfohlen ! ?

  • @rschuerken
    @rschuerken 2 года назад +5

    Ich habe Hochachtung und bin begeistert. Ein Video was mal eben nicht nur zeigt .. so und so .. sondern das was viele Bauherren brauchen. Eine Übersicht über verschiedene mögliche Deckenvarianten, über die dann folgenden Möglichkeiten. Und wie auch andere sagten - es muss kein Hochglanzvideo sein wenn die Informationen stimmen !

  • @alestbest
    @alestbest 2 года назад +2

    Genau, keine Effekte, keine Musik einfach nur Informationen. Danke dafür.

  • @tobasco666
    @tobasco666 Год назад +3

    Was für eine Wohltat sachliche Informationen gut erklärt zu erhalten. Und ab und an sogar ein Quentchen Humor dabei - vielen Dank!

  • @thorstenschnieders3279
    @thorstenschnieders3279 10 месяцев назад +1

    Vielen Dank für diesen ausführlichen Beitrag. Super erklärt und hier bleiben kaum Fragen offen. Weiter so.

  • @eduardpuhlhofer4398
    @eduardpuhlhofer4398 2 года назад +5

    Phantastisch erklärt, auch für den Heimwerker. Vielen Dank!

  • @kesseralle
    @kesseralle 8 месяцев назад +1

    Sehr informativ, sehr gut strukturiert und präsentiert. Wirklich vorbildlich!
    Vielen Dank

  • @YvSa1
    @YvSa1 9 месяцев назад +1

    Endlich ein ausführliches Video, vielen Dank dafür!

  • @rolandk.913
    @rolandk.913 2 года назад +1

    Ich würde mal sagen: Der Mann blickt durch. Danke für das Video!

  • @dietermuscheid5755
    @dietermuscheid5755 2 года назад +1

    Toll und sachlich aufbereitet, trotz der Länge sehr kurzweilig und informativ, danke dafür!

  • @400kw
    @400kw 7 месяцев назад +1

    gutes Video, hat mir sehr geholfen

  • @NNO639
    @NNO639 2 года назад +2

    Seht gute Erklärung. Tolles Video! Herzlichen Dank für dieses super Qualitätsvideo!

  • @chapiiwin307
    @chapiiwin307 2 года назад +3

    Das beste Video zu diesem Thema
    Klasse
    Vielen Dank : )

  • @torstenschaefer4600
    @torstenschaefer4600 3 года назад +4

    Super. Video. Vielen Dank.

  • @chrisbb-chris7515
    @chrisbb-chris7515 2 года назад +2

    Gut gemachter Grundlagenbeitrag - vielen Dank dafür

  • @mirdan369
    @mirdan369 Год назад +1

    Ich schließe mich allen anderen Kommentatoren an. Sachlich, kompetent & verständlich. Ich hoffe Sie finden einen Moment Zeit eine Einschätzung zu meinem Fall abzugeben.
    Mein Holzhaus Baujahr 1973 hat Schichtweise vom warmen raum nach oben zum ungenutzten kalten Dachstuhl (langfristig wird dieser ungeheizt als Abstellkammer genutzt) folgende Materialien. 12mm Rigips, 40mm Luftraum, nochmal 12mm Rigips inklusiver unterseitiger Dampfbremse die mehrmals durchlöchert (leuchten, Elektro Zuleitungen) wurde, dünne vollflächig verteilte Holzbalken und die statisch tragende Holzkonstruktion, in welcher eine sehr dünne schlechte alte Dämmung liegt. Ich würde gerne oben alles belassen und vollflächig mit 25cm Glaswolle dämmen. Darauf eine OSB Platte.
    Jetzt frage ich mich ob ich von oben eine Dampfbremse einbauen kann wenn bereits unten eine leicht zerstörte liegt. Kann ich eine vorhandene Dampfbremse mit Leitungsführungszerstörungen als vorhanden betrachten oder solle ich diese durch den Schaden als nicht existent betrachten. Könnte mir vorstellen das zwei Bremsen eher schlecht sind da die Feuchtigkeit ja dann gefangen wäre.

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  Год назад +2

      Wenn ich es richtig verstehe, hat die Decke oberseitig der Dekenbalken keine Dielen oder Spanplatten, sondern sie können von oben in die Gefache schauen, in denen alte Dämmung liegt. Weiterhin haben Sie zuunterst eine vollflächige Gipskaronschicht, die als Luftdichtung funktioniert, da sie nicht mit Lampen durchlöchert ist. Wenn beiodes so zutrifft, benötigen Sie keine neue Dampfbremse, sondern könenn von oben zusätzliche Dämmung zwischen oder über die Deckenbalken einbauen. Sie sollten diese neue Dämmung aber oebseitig nicht mit einer OSB-Platte abdecken, denn diese wäre genau auf der Seite dann dampfbremsend, wo die Feuchte abtrocknen soll. Fallsd Sie den dachboden nicht als Abstellboden nutzen, sollten Sie die Dämmung offen liegen lassen. Falls Sie einen begehbaren Boden wünschen, wären sägeraue Dielen (sehr diffusionsoffen) besser als OSB. Falls es OSB sein woll, sollte dieses 4 cm unterlüctet bleiben und diese Luftschicht soltle an allen Außenrändern offene Fugen zum Dachboden haben. Dann kann der Dampf utner der OSB seitlich wegströmen.
      K.M.

  • @dw0401
    @dw0401 4 месяца назад

    Besser geht es kaum. Hat mir sehr geholfen.

  • @WaermeWende
    @WaermeWende 3 года назад +7

    Klasse Video, Glückwunsch gut gelungen.

  • @brenok
    @brenok Год назад

    Danke für dieses informative Video - es hat mich vor großen Fehler bewahrt!

  • @martinvogelsang3702
    @martinvogelsang3702 Год назад

    Genau die Infos die ich gesucht habe… herzlichen Dank für das gute Video

  • @frankdaumann4101
    @frankdaumann4101 2 года назад +1

    Super Video. Werde ich weiterempfehlen

  • @superquax1
    @superquax1 2 года назад +1

    Sehr interessantes Video, hat alle meine Fragen beantwortet. Vielen Dank😃👍🏽

  • @krzysztofbiernacki4072
    @krzysztofbiernacki4072 2 года назад +4

    Ein wirklich hervorragendes Video. Aufwendig und anschaulich erklärt. Ergebensten Dank dafür!
    Eine Frage dennoch in die Runde: hat die Schlacke in Blindbodendecken denn überhaupt einen (nennenswerten) Dämmwert, sprich, kann man diese in Kombination mit z.B. Mineralwolle verwenden, oder sollte diese am besten entsorgt werden?

  • @BigTimay1991
    @BigTimay1991 3 года назад +4

    ausgezeichnet !

  • @michaelrosel7130
    @michaelrosel7130 2 года назад +1

    Sehr gute Darstellung und Erläuterung

  • @jenskattner1549
    @jenskattner1549 2 года назад

    Sehr geehrter Herr Michael, ich saniere gerade einen Gründerzeit Altbau von 1901 mit Mansarddach. Jetzt möchte ich die oberste Geschoßdecke hin zum Kaltdach dämmen und bin dabei auf Ihre sehr aufschlussreichen Videos gestoßen. Erst einmal herzlichen Dank hierfür. So ausführliche und klare Informationen findet man zu so einem komplizierten Thema selten bei RUclips. Ich hätte anbei auch einige Fragen zur fachgerechten Ausführung der Dämmung an meinem Objekt. Meine oberste Geschoßdecke ist eine "leere" Holzbalkendecke die ich oben auf Balkenstärke ausdämmen will (ca.18cm). Obere alte Dielung raus, Dämmung rein, danach vollflächig OSB Platten verlegen. Unten ist die Decke mit Schalung, Schilfrohr und Kalkputz verkleidet. Das wollte ich komplett erhalten und dazu die untere Decke mit Gipskarton abhängen und zusätzlich noch von unten dämmen und in dieser Ebene eine Dampfsperre aus PE Folie einbringen. Nun die Frage, wie verhält es sich mit den Zwischenwänden aus Gipskarton ? Kann seitlich durch diese Wände nach oben hin Feuchtigkeit an der Dampfsperre vorbei in den Kaltbereich entweichen oder ist das zu vernachlässigen? Oder müsste man sogar soweit gehen und die PE Folie aus der Decke mit in die Unterkonstruktion der Wand hinein ziehen und bis nach unten auf dem Boden verkleben ? Die Wände sind lediglich 2mal mit GK beplankt. Vielen Dank für Ihre Mühe.

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  2 года назад +1

      Die GK-Ständerwände unter der betroffenen Decke dürften am Metallgestell oben ein durchgehendes U-Profil haben, das in der Fläche dampfdicht ist und nur an den Schraubenlöchern undicht. Sofern beim Einbau des Metallgestells sonst keine Schäden an der alten "luftdichtenden" Decke vorgekommen sind, ist hier wenig zu befürchten. Die neue untere Dampfbremse kann an den Metallrahmen oder an den GK dauerhaft luftdicht angearbeitet werden. Zur oberen Dämmung und OSB: Weniger Arbeit und zudem feuchtetechnisch besser (weil nach oben hin weiter sehr diffusionsoffen) wäre es, wenn die Dielen liegen blieben und Sie den Hohlraum der leeren Decke mit Einblasdämmstoff auspusten.
      K.M.

    • @jenskattner1549
      @jenskattner1549 2 года назад

      @@klausmichael7546 sehr geehrter Herr Michael, vielen Dank für Ihre Erläuterung. Ich verstehe was Sie meinen, allerdings sind nicht alle GK Ständerwände oben schlüssig mit der U- Schiene ausgeführt. Durch altes Fachwerk was nach oben durchführt sowie anderer Einbauten in der Wand sind diese teils zweischalig Konstruiert sodass im Mittelbereich mancher GK Wände oben an der Decke der Putz sichtbar ist....
      Die Dielung oben musste ich bereits aufgrund größerer Schäden entfernen und wollte eben durch den OSB eine saubere Nutzschicht herstellen. Seitlich kommt vom Mansarddach eine Hinterlüftung hoch ins Kaltdach, sollte ich die OSB Ebene dann eventuell Hinterlüftet ausführen ? Ich könnte die Balken aufdoppeln um Lufthohlraum zu schaffen.
      Mit Bestem Dank, Jens Kattner

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  2 года назад

      @@jenskattner1549 Wenn der alte Deckenputz vollflächig vorhanden geblieben ist, ist es unerheblich, ob die GK-Wände oben mut U-Profil abgedeckt sind. nur wenn der alte Deckenputz bei der Montage derGK-Wände aufgeschlagen oder durchbrochen wurde und daher als vollflächig luftdichtende Schciht nicht mehr funktioniert, wird durch diese Löcher verstärkt Feuchte von unten in die Decke eindringen.
      Wenn Sie unbedingt oben OSB verarbeiten wollen, sollte die OSB-Lage 4 cm hoch unterlüftet sein und diese Luftschicht muss am OSB-Außenrand (z.B. Wandanschluss) eine offene Fuge haben, durch die die feuchte Luft heraus strömen kann. Bei sehr großen Deckenflächen aber auch kann ein seitlicher Rand zu wenit Feuchteabfuhr sicherstellen, sodass evtl. Entlüftungsöffnugnen auch in der Fläche (mitz z.B. Lochgitterabdeckung) nötig sein könenn. Das sicherste ist aber immer, das Eindringen der Feuchte von unten zu verhindern durch 1.Luftdichtheit und 2. Dampfbremse. Luftdichtheit ist dabei 100x wichtiger, denn mit Luftströmungen könenn viel größere feuchtemengen eingetragenw erden, als durch Diffusion durch luftdichte Stoffe hindurch.
      K.M.

  • @antoniohinojos3808
    @antoniohinojos3808 2 года назад +2

    Great information, thank you for explaining so well.

  • @christophpolder37
    @christophpolder37 3 года назад +1

    Danke

  • @waldtour8229
    @waldtour8229 2 года назад

    Vielen Dank für Ihre ausführlichen Informationen, die mir überaus hilfreich waren!
    In einem Punkt möchte ich Sie berichtigen bzw. ergänzen. Das ist mir selber erst im Zuge der durchgeführten Dämmung aufgefallen:
    Der Effekt mit dem halb-abgetauten Dach ( 14:51 ) hat nicht zwingend etwas mit einer schlecht gedämmten Geschossdecke zu tun, sondern lässt sich häufig bei ungedämmten Dachschrägen mit Nordausrichtung beobachten. Bei bestimmten Wetterbedingungen (sonnig, um 0 °C) taut der Schnee - ganz unabhängig vom Dämmzustand - auf der südlichen Dachschräge ab. Dadurch heizt sich der Dachboden recht stark auf und gibt die Wärme ungehindert an die (ungedämmte) Nordschräge ab. Das Dach in Ihrem Beispiel hat eine Nord-West Ausrichtung. Ihre Schlussfolgerung ist deshalb nicht falsch, aber - wie gesagt - nicht zwingend.

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  2 года назад

      Dann nüssten aber die beiden banachbarten Dächer gleich abtauen. Da nur eines abtaute, kann es nicht an der Himmelsrichtung liegen.

    • @waldtour8229
      @waldtour8229 2 года назад

      @@klausmichael7546 Wissen Sie denn, ob die benachbarten Dächer im Spitzboden auch ungedämmt sind? Der beschriebene Effekt liegt ja nicht allein an der Himmelsichtung; er zeigt sich lediglich auf der Nordseite. Wir sind uns einig, dass es Wärme aus dem Spitzboden ist, die zum Abtauen führt. Uneinig sind wir, ob es sich dabei um Hauswärme oder Sonnenwärme handelt. Dachböden mit UNgedämmten Schrägen können sich auch in sonnigen Wintern recht stark aufheizen, logischerweise über die südliche Dachschräge, die nach längerer Sonnenphase ohne Neuschnee grundsätzlich schneefrei ist, während die Nordseite noch schneebedeckt ist.

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  2 года назад +1

      @@waldtour8229 Ihre Rückfragen zeugen fraglos von energetischer Kompetenz, doch möchte ich das hier nicht weiter vertiefen. Das Bild soll auf einen durchaus häufigen und sehr heftigen möglichen Mangel hinweisen, der leicht beseitigt werden kann und hat den Zweck, dass jeder unter seinem Dach selbst schauen geht, ob dort evtl. solche Mängel vorliegen, die leicht beseitigbar sind.

  • @klausmichael7546
    @klausmichael7546  2 года назад

    Wenn die Dämmstofflage oberseitig nicht dampfbremsend abgedeckt ist (z.B. OSB-Platten oder Estrich auf Folie) und wenn der Dachboden belüftet ist, bestehen für die von unten kommende Feuchte sehr gute Abtrocknungsmöglichkeiten und es kann ein insegsamt diffusionsoffener Aufbau gewählt werden. Wenn alle Stoffe, die im Deckenaufbau vorkommen, die durchwandernde Feuchte "vertragen", muss kein Problem entstehen. Je mehr Feuche aber von unten in den Deckenaufbau und in desen Dämmschicht eindringen kann, desto mehr temporäre Feuchte kann darin entstehen sowie auch und vorübergehende Nässe in dem Temperaturbereich, wo der Wasserdampf auskondensiert. Ob dies dann Schäden anrichtet, hängt von den dort vorkommenden Baustoffen ab. Ein Mineralwoll-Dämmstoff oder Hartschaum-Dämmstoff verträgt das. Bei Holz oder Zellulose muss man dagegen aufpassen, dass es hier nicht zu längeren (saisonalen) Feuchteanreicherungen kommt. Ist z.B. ein Holz zu lange am Stück zu nass, gammelt es, auch wenn es mehrere Monate später (z.B. im Sommer) wieder vollständig entfeuchtet wird und wenn sich das jeden Winter wiederholt, baut es Schritt für Schritt ab. Zellulosedämmstoff kann bei vorübergehender Überfeuchtung zu Pappmaschee verklumpen und zerbröselt dann auch bei Wiederaustrocknung nicht wieder zu Flocken. Fazit: ein vermeidbar hoher Feuchteeintrag von unten nützt nie, kann aber schaden und sollte deshalb nur dann akzeptiert weden, wenn sicher alle betroffenen Materialien das vertragen. Falls Sie Ihre Dämmschcihten neu einbauen, ist daher m.E. jede unterseitige (warmseitige) Dampfbremse eine Verbesserung. Noch wichtiger ist aber, dass oberhalb des Raumes darunter und unterhalb der Dämmung eine durchgehende luftdichte Schicht vorhanden ist (oder hergestellt wird), denn mit Luftströmen durch Ritzen und Fugen (z.B. bei unten Holzvertäfelung) gelangt vielfach mehr Feuchte in den Deckenaufbau, als durch Diffusion. K.M.

  • @christinewolf8981
    @christinewolf8981 2 года назад

    Ich finde das Video sehr gut.
    Die Infos sind sehr interessant. Wir restaurieren gerade ein Haus von 1786.
    Wir restaurieren ausschließlich mit Holz, Lehm und Naturmaterialien. Wir haben viel gesagt bekommen. Aber wenn wir es so machen würden, wie uns schon oft empfohlen wurde, würde das Haus sterben.

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  2 года назад

      Es spricht nichts gegen Naturbaustoffe und naturbasierte Dämmstoffe. Man muss dabei nicht auf Luftdichtheit, Wärme- und Feuchteschutz verzichten. Falsch wäre es nur, wegen Vorliebe für Naturstoffe

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  2 года назад

      ... schlecht zu dämmen oder undicht zu bauen... K.M.

  • @manueldeidenbach7206
    @manueldeidenbach7206 6 месяцев назад

    Tolles Video! Danke dafür!
    Mich würde interessieren, ob die oberste Schicht der Holzdecke auch luft- und diffusionsoffen sein soll, wenn der Dachspitz thermisch erschossen wird, durch eine komplette Aufsparrendämmung. Also wenn der Dachspitz anschließend auch beheizt und bewohnt wird? Kann leider garnicht's dazu finden😅 Ihr Video war das beste, was ich zu dem Thema finden konnte. Vielen Dank im voraus und machen Sie weiter solche tollen Videos

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  6 месяцев назад +1

      Wenn der Dachboden oberhalb der Kehlbalkendecke umdämmt und beheizt wird, ist die Decke darunter themisch und feuchtetechnisch irrelevant. Man sollte nur beachten, dass die Außenränder durchgehender Luftschichten durch die Decke allseitig verschlossen werden, so dass nachher keine kalte Außenluft mehr durch die Hohlräume der Zwischendecke strömt. In Bädern unter der Inenndecke sollte man auch möglichst eine Dampfbremse unter die evtl. belassene alte Deckenbekleidung (Putz...) machen und keine Einbaulampenlöcher durchbohren, weil sonst der hohe feuchteeintrag aus dem Bad doch schaden kann. Noch sicherer zur Feuchtevermeidung ist aber ein selbsttätig feuchteabhängig gesteuerter Abluftventilator im Bad. K.M.

  • @azadmortezai7934
    @azadmortezai7934 Год назад

    danke🙏

  • @Target1969
    @Target1969 2 года назад

    Gut erklärt. Nur frage ich mich, wenn "Der klassische Dachboden gut funktioniert", also zb Vertäfelung dann Mineralwolle, Rauspund mit Abstand verlegt. Warum heist es dann bei Minute 37 das es nicht mehr funktioniert? Beste Grüße

  • @bfrey3084
    @bfrey3084 Год назад

    Oh je. So viele Möglichkeiten. Muss ich jetzt die Decke unten aufreissen? Habe da Gipsplatten mit ohne irgendwas.. Teils sind da Folien unterm Dach. Richtig gedämmt ist nichts. Habe tatsächlich verschieden hohe Bodenlatten mit Lehm, teils für Leuchten herausgebrochen. Über zwei Räumen würde Beton gegossen, obwohl Fachwerkhaus. Habe den Plan schonmal abgebrochen, die Decke zu dämmen. Leider bin ich jetzt wieder völlig ratlos.

  • @Ikasu01
    @Ikasu01 Год назад

    Aber was passiert mit der Diffusions Feuchte wenn man die Unterlüftung wegnimmt ? Kann die feuchte zurück in den Raum ? Oder bleibt die feuchte in dem Hohlraum ?

  • @heinzbecker4087
    @heinzbecker4087 2 года назад +1

    Ich möchte das Video als sensationell bezeichnen. So fundierte und detailreiche Kenntnisse findet man selten im Internet bzw. auf RUclips. Trotzdem bleibt der Fall den ich (und meine 16 Nachbarn -> Siedlungshaus Bj. 1955) haben teilweise unbeantwortet. Es geht um Doppelhaushälften mit 2 Vollgeschossen, Holzbalkendecke mit "Pliesterlätzchen", Lehm, Stroh und Lavasteinschüttung. In der Mitte des Daches sind sägeraue Bretter und an den Seiten kann man auf die Schüttung schauen. Von unten sind verputzte Heraklitplatten. Im Moment ist das Dach noch mit den original Dachziegeln und (löchriger) Dachpappe belegt. Dieses würde nach der Dämmung neu eindecken lassen. Ist bei diesem Aufbau auch eine Dampfbremse als unterste Lage sinnvoll oder beeinträchtigt die Steinschüttung das Verhalten in irgendeiner positiven oder negativen Weise? Ich mache mr ein bisschen Sorgen, dass die tragenden Balken evtl. doch anfangen zu faulen und das Dach in 10 oder 20 Jahren einstürzen könnte. Welchen Dampfdiffusionswert sollte solch eine Folie haben?

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  2 года назад +1

      Wenn der Dachboden auch nach einer evtl. Saneirung der Dacheindeckung (mit neuer, dann fugen-verklebter Unterdachbahn) noch mäßig bis stärker durchlüftet sein wird, wird weiterhin nichts passieren. Der von unten durch diffundierende Wassedampf kann nach oben abtrocknen und durch den Luftzug aus dem dachboden heraus geweht werden. Nachteilig wäre es nur, wenn das neue Unterdach so luftdicht ist, dass der Dachboden nicht mehr natürlich belüftet wird. Um dies zu vermeiden, sollte man mit dem Dachdecker rechtzeitig besprechen, wo er welche Lufteinström- und Austrittsöffnungen (Fugen im Traufbereich, Belüfterpfannen, Firstspalt, Löcher in Giebelwänden...) belässt oder neu herstellt.
      Ein anderes Thema ist, wie man diese Decke besser dämmen kann. Die alte Schüttung dämmt nur mäßig. Sie auszubauen ist aufwändig. Wenn der Dachboden nicht oder nur nachrangig als Abstellboden genutzt wird, kann man von oben zusätzlich dämmen. Hierzu siehe den Video, was (unerwünschte) Luftdichtheit und (nötige) Diffusionsoffenheit von evtl. neuen oberen Oberflächen betrifft.
      Sollte mal von saniert werden, schadet es nicht, unter die Putzträgerplatte eine Dampfbremse zu montieren; dann kann von unten nur noch weniger Feuchte in die Decke und muss oben auch weniger wegtrocknen.
      Gefährlich sind Einbauleuchten mit Luftspalt rund um den Lampeneinsatz in solchen decken, denn sie eröffnen große Luftkamine, durch die sehr viel mehr Feuchte in dei Decke oder dämmung gelangen kann, als durch Diffusion durch ein geschlossenes Bauteil. Das wird im Video auch erklärt.
      Das Video gibts die Tage neu, wobei nur der Förderteil neu ist; der Fachteil ist unverädnert.
      K.M.

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  2 года назад +1

      Absatz 3 muss heißen: Sollte mal von unten saniert weden...

  • @klausmichael7546
    @klausmichael7546  2 года назад

    Die Schlacke hat nur geringen Dämm-Nutzen, kann aber wegen ihrer Masse den Schallschutz geringfügig verbessern und - sofern inertes material - auch den Brandschutz bei Feuer von oben. Alle Effekte werden von Mineralwolle auch erreicht. K.M.

  • @Nickxson
    @Nickxson 2 года назад

    Hallo Herr Michael, wenn ein Dachboden Giebellöcher als Belüftung hat, und der Dachbodenboden wo die Dämmung rein soll von unten und oben diffusionsoffen ist, braucht man eine Dampfbremsbahn unter die Dämmung? Die evtl. Feuchte in der Dämmung kann ja nach oben ohne Probleme raus oder?

  • @Myth1900
    @Myth1900 Год назад

    Vielen Dank für dieses interessante Webinar. Bei uns im Haus wäre Variante 3, also Sanierung von oben, wohl diejenige, welche zum Einsatz kommen würde, da wir an allen Seiten Mauern haben. In den Zimmern unten haben wir die Decken mit normalen Rigipsplatten abgehängt. Bis auf ein Loch für das Kabel zur Lampe sind die Decken dicht. Fugen und Ränder sind verputzt und der Wandanschluss nochmal mit Maleracryl dicht. Wenn ich es richtig verstanden habe wäre die Decke also Luftdicht, aber nicht Dampfdicht. Über dieser Decke ist dann noch der alte Putz mit einigen Löchern. Und darüber dann Balken mit einer Schlackeschüttung und darauf Holzdielen.
    Beim Aufbau mit einer Dampfbremse auf den Dielen würde sich also über längere Zeit Feuchtigkeit im Gebälk ansammeln, da dieses wohl nichht durchlüftet ist oder?
    Und wie steht es um potenttielle Kältebrücken, die über die Mauer entstehen könnten. Hätte ich dann ggf. an den Zimmerdecken zur Außenwand ein Problem mit Feuchtigkeit?

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  Год назад

      Ja, die Decke ist dann luftdicht, aber nicht dampfdicht. Das ist aber nicht schlimm, wenn Sie den abtrocknungsweg nach oben offen halten, also oberseitig nichts drauf packen, was die Abtrocknung zum kalten Dachraum hin behindert. Als oberen gehbelag (falls überhaupt) also besser Dielen als OSB und falls doch OSB, dann dies unterlüftet und mit Luftfuge an den Außenrändern. Im Gebälk wird es durch obere Dämmung wärmer als vorher, deshalb aber nicht feuchter.

    • @Myth1900
      @Myth1900 Год назад

      @@klausmichael7546 Was bedeutet bei OSB Platten unterlüftet? Diese würden schlussendlich auf einer Balkenkonstruktion aufgelegt, damit der Speicher begehbar bleibt und als Lagerfläche dient. Müsste dann zwischen Dämmmaterial und Platte ein Abstand von bspw 5cm eingehalten werden, damit hier Luft zirkulieren kann? Könnte man auch mit einem Bohrer kleine Lüftungslöcher in die Platten machen? Die Luftfuge an den Außenrändern ließe sich leicht umsetzen.
      Ich würde momentan zu OSB Platten tendieren, da diese vermutlich günstiger wären als für den gesamten Speicher Dielen zu kaufen.

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  Год назад +1

      @@Myth1900 Alles richtig vermutet. 5cm sind sehr gut. seitlöich offen ist gut, bei sehr gropßen Flächen können mittige Löcher nicht besser "Dampfkamine" darstellen. K.M,.

  • @gonzo_pix
    @gonzo_pix 3 года назад +2

    Vielen Dank für das Video! Wir schwitzen gerade bei 29 Grad im schlecht gedämmten Dachgeschoss (Altbau 1890). Macht es denn Sinn die Decke nach oben stärker zu dämmen, als die Dachschrägen? Dort kommen wir zwischen Dachschalung (ehemals Schieferdach) und Gipskarton nur auf 14 cm (Stärke der Dachbalken). Wenn wir auf den Stauraum im Dachboden verzichten, dann wären 30-40 cm Dämmung nur nach oben machbar.

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  3 года назад +4

      Sehr geehrter Herr Penno, die Hitze unter einem nur mäßig gedämmten Dach ergibt sich aus den Wärme-Zuströmen durch die Schrägdachanteile, die obersten Deckenanteile, die Fenster und durch Luftströme. Den Wärmeeintrag durch das Schrägdach können Sie durch eine >=10 cm hoch aufgeständerte PV-Anlage reduzieren, da diese eine Teilfläche abschatten würde. Der Anteil durch die obersten Decke kann durch dickere Dämmugn der Decke sowie auch durch bessere Belüftung des Dachbodens bei Hitze reduziert werden. Auf manchen Dachboden wird es wegen des inneren Hitzestaus deutlich wärmer als Außentemperatur. Dagegen helfen hioch liegende Lüftungsmöglichkeiten, z.B. zwei gegenüber liegende Velux Fenster mit Regenautomatik, die bei Regen von selbst schließen und per Fernbedienung geöffnet werden. Wenn der Dachoden eine senkrechte Giebelwand hat, kann man auch in diese Wand ca 40*40 cm große Lüftungsöffnungen mit Fliegen- und Regenschutzgittern einbauen und damit für permanente Querlüftung sorgen.

  • @fk2857
    @fk2857 Год назад

    Vielen Dank für das Teilen dieses Wissens. Ich bin begeistert. So einen Energieberatter hätte ich mir gewünscht :-)
    Ein Frage habe ich. Wenn ich Unterseite der Decke dampfdicht mache, wohin wandert dann die Feuchte ab? Geht sie dann an die Innenwände? Macht es Sinn, einen Hydrometer an der Decke zu verbauen, damit man weiss, ob man lüften muss?

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  Год назад +1

      Die Feuchte muss und wird auch immer nach oben in den kalten Dachboden abtrocknen. K.M.

  • @j.g.8524
    @j.g.8524 3 года назад +1

    Die Folie sollte aber verklebt werden im unteren Bereich seitlich an die Hölzer , so steigt der dampft an den Hölzern entlang und kondensiert entlang am Holz und oben am Ende der Folie zugleich der kälteste Punkt schwitz es dann . Technisch leider falsch wenn’s es doof läuft verursacht man so mehr schaden ..
    dann lieber Folie weg lassen bsw nur eine diffusions Offene Bahn einlegen. Damit der Dampf nicht punktuell sondern flächig entweichen kann .

  • @thorstenlittmann9866
    @thorstenlittmann9866 2 года назад +1

    Vielen Dank für das Video.
    Ich besitze ein Haus von 1959. Decke Obergeschoss luftichter putz, Dachboden Dielen, dazwischen Hohlraum.
    Kann ich diesen nun einfach ohne dampfbremse mit Steinwolle ausfüllen?
    Wie sieht es mit der Dachboden Treppe aus. Muss man diese auch dämmen und wenn ja wie?
    Vielen Dank

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  2 года назад +2

      Um Steinwolle-Matten einzubauen, müssen Sie die Dielen hoch nehmen. Wenn die Balkenlage von oben offen ist, empfehle ich, U-förmig eine Dampfbremsbahn (PE-Folie oder diffusionsvariable Bahn) einzulegen, bevor Sie den Hohlraum mit Dämmstoff füllen und oberseitig nachher wieder dieselben Dielen mit Fugen aufzulegen. Evtl. funktioniert der Aufbau auch ganz ohne Dampfbremse, aber sie hilft, den Massenstrom des Dampfes stark zu reduzieren und ist bei von oben offener Decke leicht herstelbar.
      Wenn Sie dicker dämmen wollen, könenn Sie unter die Dielen noch Distanzhölzer packen und diese Zusatzhöeh auch mit Dämmung füllen. Empfehlenswert sind ca 30 cm Dämmstärke. Wichtig ist, dass die untere Putzschicht luftdicht ist, also keine Löcher wie undichte Einbauleuchten etc hat. Durch den alten Putz kann zwar ein wenig Wasserdampf per Diffusion in den Hohlraum und in die Dämmung diffundieren, jedoch nach oben durch den Dielenboden auch abtrocknen. Hilfreich fürs abtrocknen ist ein gering belüfteter Dachboden. Oberseitig sollten Sie keine OSB-Platten oder andere dampfbremsenden Schichten aufbringen, um das 'Austrocknen der Feuchte zum Dachboden hin nicht zu behindern.

    • @thorstenlittmann9866
      @thorstenlittmann9866 2 года назад

      Vielen Dank für die schnelle Antwort.
      Muss ich darauf achten mit welcher Seite ich die Dampfbremsfolie einlege oder ist das egal?
      Wie kann ich die Dachboden Treppe am besten Dämmen da der Dachstuhl nicht gedämmt ist und ich dies auch eigentlich nicht möchte weil keine Unterspannbahn korrekt zwischen Sparren und Lattung möglich ist ohne das Dach abzudecken.
      Danke

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  2 года назад

      Eine Dampfbremsfolie (PE oder Aluoder andere) wirkt in beide Richtungen gleich, daher gibt es keine Ober- oder Unterseite. Wichtig ist die Einbauposition möglichst weit auf der "warmen" Seite des Gesamtaufbaus, so dass der von der warmen Seite komende Wasserdampf gar nicht erst in den Dämmaufbau eindringen kann.
      Zur Nachrüstung von Unterdachbahnen von innen siehe mein Video "Schrägdächer von innen dämmen".
      Zur Dämmung von Bodenluken siehe mein Video "Oberste Geschossdecken dämmen - Holzdecken"

  • @philippkruse1416
    @philippkruse1416 Год назад

    Moin Herr Michel, ebenfalls vielen Dank für Ihre Videos und Informationen.
    Ich habe eine Frage zum Thema fehlende Unterdeckbahn. Unsere Tonziegel haben keine Unterdeckbahn. Die Tonziegel sind untereinander vermörtelt. Ist aus Ihrer Sicht dann trotzdem das Nachrüsten einer Unterdeckbahn ratsam bzw. verhindert der Mörtel den Feuchteeintrag von außen ausreichend?
    Eine nachgerüstete Unterdeckbahn kann ja aufgrund des Mörtels in diesem Zustand nicht nach außen durch die Ziegel geführt werden. Ich habe Bedenken, den Mörtel im unteren Bereich zu zerstören, um die Folie irgendwo rauszuführen.
    Wir haben die Hohlräume der Holzbalkendecke (untere Bekleidung Heraklith mit Putz) bereits mit Zellulose ausblasen lassen. Oberseitig sind nur lose Dielen mit Fugen aufgelegt.
    Vielen Dank im Voraus.
    BG
    P. Kruse

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  Год назад +1

      Solange die vermörtelte Eindeckung erhalten bleibt, sollte sie auch von innen zugänglich bleiben, da die Mörtelfugen Wartungsfugen sind, an die man dran kommen muss, um schadhaft gewordenen Mörtel gelegentlich nach zu verfugen. Sofern man auf die Nachbesserung verzichtet und eine Unterdachbahn von innen nachrüstet, muss diese bis ans Unterende des Daches bis außerhalb der Außenwand geführt werden, wohin das Wasser dann ablaufen darf. Die Unterdachbahn kann nicht durch irgendwelche Ziegelreihen nach außen geführt werden; dabei würde der Wasserablauf nicht funktionieren.
      Sofern Ihre Eindeckung trotz gepflegter Vermörtelung Undichtheiten aufweist, ist es sinnvoll, als Bodenbelag auf dem Dachboden ein Material zu verwenden, das das Wasser aufsaugen und wieder abgeben kann, ohne kaputt zu gehen. Die früher üblichen sägerauen Holzdielen sind dafür gut geeignet.
      Im Bereich ausgebauter Räume kommt man wegen des Inennausbaus aber ohnhion nicht mehr an die Mörtelfugen dran. Hier ist bei einer Sanierung mit Öffnung der Innenbekleidung eine von innen nachgerüstete Unterdachbahn sinnvoll. Für deren unteres Ende gilt das oben Geschriebene
      K.M.

    • @philippkruse1416
      @philippkruse1416 Год назад

      @@klausmichael7546 Vielen herzlichen Dank für die schnelle Rückmeldung.

  • @Ikasu01
    @Ikasu01 Год назад

    Bei Variante 3 oder auch 2 verstehe ich nicht wie die Diffusions Feuchte wieder ablüften soll wenn oben eine Dampfbremse gelegt wird?

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  Год назад +1

      Variante 2 ist komplett diffusionoffen, die Feuchte kann in den Dachboden diffundieren. Variante 3 hat eine Dampfvbremse und Luftdichtungsbahn unterhalb der neuen Dämmung. Die Feuchte bzw. der Wasserdampf), der hier von unten her kommt, gelangt also gar nicht in die Dämmung, wo sie erst abkühlen und Kondenswasser absondern könnte. Die Feuchte bleibt also im Raum darunter, aus dem sie per Fensterlüftung weg kann und soll. Wichtig für den Feuchteschutz ist ja nur, dass sich keine Feuchte innerhalb eines feuchte-empfindlichen Bauteils anreichert. K.M.

  • @alexanderlobner6861
    @alexanderlobner6861 2 года назад

    Sehr gutes Video, aber der Dämmstoff Seegras wurde nicht angesprochen. Wir haben eine Diffusionsoffene oberste Geschossdecke. Holzbeplankt nach unten, Balken mit 25 cm Hohlraum und darüber Holzdielen. Im Zwischenraum liegt etwas Schüttung, ansonsten viel Luft. Ich möchte die Schüttung entfernen und den Zwischenraum komplett mit Seegras füllen. Muss ich dafür eine Dampfsperre verlegen? Seegras kommt ja aus dem Meer.

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  2 года назад

      Ich weiß es nicht exakt, vermute aber, dass sich Seegras als leicht natürlich gesalzene und faserförmige Biomasse als Dämmung in einer Zweischendecke unter einem belüfteten Dachboden eignet. Ich würde vorher beim Lieferanten nachfragen, ob eine bauaufsichtliche Zulassung dafür vorliegt. Diese enthält ggf. nötige einschränkende Hinweise zur richtigen Nutzung. Sie benennt auch die Dämmwirkung (übliche Dämmstoffe sind WLG 032-040).
      Zum Einbau: Alte Schüttungen liegen meist nicht direkt auf der unteren Holzbeplankung einer Decke, sondern auf einem "Blindboden", also einer Last abtragenden Zwischen-Bretterlage. Dieser Blindboden liegt dan auf an die Deckenbalken seitlich angenagelten Leisten. Zwischen diesen ist dann meist ein 2-4 cm hoher Luftspalt vorhanden, welcher (bei früherer z.B. Lehmfüllung) auch der unterseitigen Austrocknung des Lehms diente, wenn mal von oben Regenwasser eingedrungen war.. Prüfen Sie, ob Sie nach Ausbau der Schüttung so einen Blindboden mit Luftspalt darunter vorfinden. Falls ja, müssen Sie dafür sorgen, dass dieser Luftspalt seitlich an den Anschlüssen ans Schrägdach nicht luftoffen ist, sonst strömt kalte Außenluft unter der neuen Dämmung hindurch und reduziert deren Dämmwirkung erheblich.
      Feuchtetechnisch ist Ihre untere Holzbekleidung nur eine geringe Dampfbremse und evtl. auch nicht ganz luftdicht. Durch Diffusion und ggf. Luftströmungen kann daher Feuchte von unten (beheizte Räume haben immer feuchtere Luft als Dachböden...) durch natürlichen Auftrieb der warmen Raumluft im Winter in die neue Dämmschicht eindringen. Um dies zu begrenzen, empfehle ich, unter die neue Dämmung U-förmig in die Gefache eine Dampfbremse (Baupappe oder Dampfbremsfolie) einzulegen, so dass von unten keine Feuchte direkt ins Seegras strömen kann. Um die Abtrocknugn der dennoch an Rändern oder Fugen eindrignenden Feuchte nach oben sicher zu stellen, sollten Sie oebrseitig keinesfalls nachher OSB-Platten, Kunststoff-Beläge oder andere Dampfbremsen montieren, sondern eher nur wieder sägeraue Dielen mit geringen Spalten dazwischen.
      K.M.

    • @alexanderlobner6861
      @alexanderlobner6861 2 года назад

      @@klausmichael7546 Vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort

  • @hirschhausergroup7958
    @hirschhausergroup7958 2 года назад

    Lieber Herr Michael,
    erst einmal herzlichen Dank für das wirklich informative Video! Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir eine Frage zu Variante 4 erlauben (intakter Putz, Dämmung von oben, 53 min.). Ich habe es recht ähnlich gemacht wie Sie vorgeschlagen haben. Allerdings habe ich die wannenförmig ausgelegte feuchtevariable Dampfbremse mit Nageldichtband und Tatkernadeln an den Balken fixiert und dann an mit diesen verklebt. Die Idee war evtl. mit den Jahren auftretenden Rissen im Putz vorzubeugen und bei einem späteren Ausbau ggf. an die Dampfbremse anschließen zu können.
    Gab es, außer der Arbeitsersparnis, einen Grund, dass Sie nicht zur Verklebung der Wannen mit den Balken geraten haben? Noch haben wir keinen Gehbelag verlegt und könnten einen evtl. Fehler ggf. leicht korrigieren.

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  2 года назад

      Bitte zeichnen Sie eine genaue Skizze des Deckenaufbaus mit allen Schichten und Anschluss an das Schrägdach senden mir diese per Mail. Dann kann ich Ihre Frage geantworten.

  • @tewe954
    @tewe954 3 года назад

    Vielen Dank für den aufschlussreichen und praxisnahen Vortrag! Eine Frage dazu: Ändert sich etwas, wenn der Dachaufbau wie folgt ist: Sparren, Bretter, DACHPAPPE, Lattung, Ziegel. Die Dachpappe ist ja überlappend genagelt und damit nicht luft- und diffusionsdicht, richtig? D.h. wenn Feuchtigkeit in den Spitzboden eindringt (von unten kommend, weil z.B. keine Dampfsperre vorhanden ist), kann diese auch wieder nach oben entweichen. Oder sind hier zusätzliche Lüftungsöffnungen in Dach oder Giebelwand erforderlich, um die Abtrocknung zu gewährleisten? Vielen Dank!

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  3 года назад

      Dachpappe auf Holzbretter-Schalung ist in der Fläche weitgehend luftdicht und auch dampfbremsend. Meist sind aber am unteren Dachrand (Traufanschluss) und oben am First Luftwege von außen in den Dachboden offen, die eine Durchlüftung des Dachraums ermöglichen. Wenn dies der Fall ist, ist die Belüftung ausreichend, um Feuchte abzuführen.
      Eine Dampfbremse unter neu von oben eingebauten Dämmstoff-Schichten der Kehlbalkendecke schadet aber nie und hilft auch dann, wenn sie nur teilflächig vorhanden ist und an Fugen offen. Sie muss auf der warmen Seite der Dämmung liegen.

  • @ck3737
    @ck3737 Год назад

    tolles video 👍🏻
    ich habe eine holzbalkendecke (obergeschoss) die unten nicht gedämmt aber mit heraklitplatten verputzt ist (luftdicht). die oberste geschossdecke hat einen estrich(zement)boden, dieser geht bis zu den dachziegeln. das dach ist als kaltdach ausgelegt (ich sehe die dachziegeln, also auch keine folie odgl).
    dachboden wird nicht genutzt.
    würde es reichen wenn nur eine steinwolle als platte oder klemm auf den estrich(zwment)boden gelegt wird als dämmung? so dass die steinwolle nach oben und unten ablüften kann wegen möglicher feuchte?

  • @steve8349
    @steve8349 2 года назад

    Ich habe unsere obere Geschossdecke Holzbalken zwischen den Jahren additiv mit 2x8cm begehbarer diffussionsoffener Holzfaserdämmplatte weiter gedämmt (jetzt: 16,4cm MW + 16cm Holzfaser, raumseitige Klimamembran). Am liebsten würde ich jetzt gerne einen Nadelfilzteppich oben drauf legen, um die doch recht weichen Dämm-Platten zu schützen und den Abrieb zu minimieren. Ubakus hat Teppiche mit SD Werten in 5 und 8mm mit 0,2: die scheinen diffussionsoffen genug zu sein. Der SD Wert wird aber für Teppiche leider nie ausgewiesen? Gibt es Tipps, wo/wie man nun einen Nadelfilzteppich am besten kauft, ohne den SD Wert genau zu kennen. Reicht es einen Nadefilz-Teppich ohne gummieartiger Unterbeschichtung zu wählen bzw. einen Teppich für Fussbodenheizung? Kann man diffussionsoffenheit selbst testen? Unterlüftung ist nicht möglich, weil wir jetzt sowieso nur noch wenig Raum übrig haben...

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  2 года назад +1

      Sofern der Nadelfilz unterseitig keine dampfbremsende Kleberschicht hat, dürfte nichts dagegen sprechen. Sehr diffusionsoffen und zudem nicht brennbar sind auch alle nur gewobenen Wollteppiche. Als Test können Sie einen Staubsauger mit dem Rohr direkt dran halten, dann müssten Sie den Luftzug sogar durch den Teppich spüren. K.M.

  • @MrBajanplayer
    @MrBajanplayer Год назад

    Danke für dieses lehrreiche Video! Leider ist manches schon zu spät, da ich die Dach-Mansarde schon gedämmt habe, und zwar mit 2x12cm. Der Zangenboden mittig gab nur 2x10cm her.
    Dabei habe ich damals die Dachsparren schon um 12cm aufgedoppelt um die 2x12cm Dämmung zu ermöglichen.
    Meine Frage an Sie wäre die: " Wenn ich die Holzdecke zum 1. Stock mit einer Fußbodenheizung mit Fließestrich machen will, dh. das obere Geschoß wird geheizt, was muß ich beachten,
    um den Feuchteeintrag vom Erdgeschoß in diese Holzdecke austrocknen zu lassen?
    Mit freundlichen Grüßen aus Österreich

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  Год назад

      Wenn eine Decke wischen zwei beheizten Etagen liegt, tritt dort nie Kondensat auf. Insofern brauchen Sie hier nichts zu tun. Kondensat entsteht nur, wenn Wasserdampf auf unter etwa +14°C abkühlt. Das ist aber zwischen zwei normal beheizten Etagen nicht der Fall.
      K.M.

    • @MrBajanplayer
      @MrBajanplayer Год назад

      @@klausmichael7546 Danke für Ihre geschätzte Antwort! Leider mußte ich mit Schrecken bemerken, das der Montageschaum, mit dem die Fenster eingeschult sind, teils durch Insekten wie ein Schweizer Käse aussieht. Da ich wie schon im vorigen Kommentar eine hinterlüftete Vorgehängte Fassade machen will, noch eine Frage.
      Würden Sie die 20 Jahre alten Lerchenholzfenster, die völlig in Ordnung sind aus praktischen Gründen, dh. Wegfall der Laibungs Dämmung.
      Nochmals herausnehmen, und nach außen setzen, um die Isolierung, Klemmfilz beim Fensterrahmen anstoßen zu lassen?
      Die Frage wäre, ob es den Aufwand, neue Fensterbretter innen, außen sind selbst betonierte, die mit der Fassade sowieso erneuert werden müssen lohnt, wenn man die
      Wärmebrücke namens Laibung eliminiert???
      Die Fenster würde ich auf keinen Fall wegschmeißen, da sie vollkommen in Ordnung sind. Nur nach 20 Jahren würde ich sie nochmal ordentlich, nach heutigem Stand der Dinge montieren. Mfg.

  • @Motsch81
    @Motsch81 10 месяцев назад

    Tolles Video und sehr gut erklärt! Ich habe trotzdem noch eine Frage da ich gerade dabei bin in meinem Altbau die oberste Geschoßdecke zu dämmen, vielleicht können sie mir diese noch beantworten. Dazu erkläre ich kurz den Aufbau meiner Decke. Meine Decke besteht aus Holzbalken die innen hohl ist, oben drauf sind Bretter und eine ca 7 cm dicke Estrichschicht. An der Unterseite der Balken sind ebenfalls Bretter auf denen eine Schilfmatte befestigt ist und danach verputzt wurde, im Zuge einer Innenraumsanierung wurde noch eine abgehängte Rigipsdecke installiert. Ich möchte nun ganz oben eine Einblasdämmung aufbringen, so wie ich das jetzt verstehe muss ich darunter noch eine Dampfbremse auf den Estrich verlegen, ist das korrekt?

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  10 месяцев назад +1

      Ja, das ist sinnvoll, wenn die Zellulosedämmung mindestens 16 cm dick ist. Noch wichtiger ist aber, dass Sie vorher prüfen, on die Hohlräume Ihrer Decke seitlich an den Anschlüssen an das Schrägdach luftdicht verschlossen sind. Falls seitlich zum Schrägdach hin offen (wie früher üblich), weht kalte Außenluft durch die Decke unter der enuen Dämmung hindurch und die dämmung ist fast wirkungslos. Falls seitlichoffen, müssen die Deckenränder unter der Mittelpfette erst luftdicht ausgestopft werden. K.M.

    • @Motsch81
      @Motsch81 10 месяцев назад

      Herzlichen Dank für ihre rasche Antwort. Ich werde seiltlich ein Stück öffnen um das zu überprüfen, falls ja stopfe ich die Hohlräume seitlich aus. BG @@klausmichael7546

  • @ingolfluedicke7181
    @ingolfluedicke7181 2 года назад

    Hallo Herr Michael, ich habe noch eine Frage zu Variante 3 (von unten Heraklit, verputzt) allerdings mit Löchern für Elektrokabel. Sie legen da eine LD-DD Folie oben drauf und dann den Dämmstoff. Selbst wenn ich alle Löcher finden und zukleistern kann gibt es immer noch Diffusion. Führt die Folie oben drauf nicht dazu, dass meine Deckenkonstruktion langfristig verfault ?

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  2 года назад

      Wenn die Folie direkt über der Putzdecke und warmseitig unter der dämmung liegt, gobt es unterhalb von ihr keine Veranlassung für Feuchtebildung. Auch oberhalb von ihr gelangt weniger Feuchte hin als vorher ohne Folie. Insofern findet insgesamt weniger Feuchteeintrag in die Dämmscicht statt. Die Menge der Feuchte, die nach wie vor durch die Holzbalken strömt, wird dadurch nicht höher und die Menge der durch die Fugen zwischen U-Folie und Holzbalken strömenden Feucht ist auch gering. Wichtig ist als Nebenanforderung, dass die obeseitige Abtrocknung der Feuchte nicht behindert wird, also keine OSB drüber, sondern oben luftoffen oder mit Dielen mit Fugen .

  • @thofi9893
    @thofi9893 3 года назад

    schönes video mit einem kleinen einwand. Diese ganzen Staatszuschüsse sind ja schön und gut, in der Realität sieht es aber zu 95% folgendermaßen aus > die ganzen Firmen heimsen sich die "zulagen" für sich aus - Beispiel eines Heizungsbauers - Alte Ölheizung raus, neue Pelletsheizung rein, gibts ja unheimliche 50% vom Staat dazu. eine Anlage vor etwa 3-4 Jahren hat in etwa 17000€ gekostet, Preis heute mit dem Zuschuss liegt bei etwa 28-32 Tausen Euro, das gleiche ist bei der Dämmung, Fensterbauer und allem anderen da man die Zuschüsse an Firmen gebunden hat.

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  3 года назад

      Hallo Thofi, ich verstehe den Kommentar nicht. Mein Video enthält Fachinformationen zur Dämmung oberster Geschossdecken, also wie man etwas richtig machen kann und woran man denken sollte. Was hat das mit der Preisentwicklung bei Heizungsanlagen zu tun ?

  • @stephanconrad5853
    @stephanconrad5853 Год назад

    Wenn man das Dach gedämmt hat muss man dann denn boden auch dämen, oder heißt das dach oder boden dämen.

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  Год назад +1

      Wenn der Dachboden nur Abstellraum ist und keine Wärme benötigt, ist die Dämmung des Daches über dem Dachboden Unsinn. Die obere Begrenzung der beheizten Zone ist dann der Boden unter dem Dachboden und nur den sollte man dann dämmen. Diese Wärme übertragende Deckenfläche ist deutlich kleiner als die beiden Schrägdächer + die beiden Giebelwände. und man kann den Dachboden auch belüftet lassen, was für seine Trockenheit hilfreich ist. Wenn die Schrägen über dem Dachboden bereits gedämmt wurden, funktioniert dies nur dann halbwegs, wenn die Dämmung vollständig vorhanden ist und innenseitig so bekleidet, dass sie nachher nicht wieder herunterfällt. Jedoch muss man dann mit dem Feuchteschutz aufpassen, denn wenn der Dachboden z.B. in Folie eingesperrt ist aber nicht mehr natürlich belüftet und auch nicht regelmäßig jemand hochgeht um zu lüften, wie soll dann die Feuchte raus kommen ? Meist geht nichts kaputt, weil eh alles undicht ist, nur dann ist die Wirkung auch sehr bescheiden und die Mühe fast vergeblich.

  • @nobody730
    @nobody730 Год назад

    Zuerst danke ich Ihnen für die schönen Videos,aber leider habe ich sie spät entdeckt.:)
    Weil unser Keller ist mit Kappendecke und EG-Boden wurden mit Holzbretter gemacht vor 3 Jahren,dann mit Fermacell und Laminatboden. Und zwischen Kellerdecke und EG-Boden war es frei,aber jetzt habe ich gesehen vom Außenwand sind die Hölzer Verfault und ganzer Balken ist fast kapputt.
    Jetzt werde ich es wie ich es bei Ihnen gesehen habe mit Dämmwolle füllen,danach OSB-Platten darauf ausgleichmäßig und zuletzt Laminatboden.
    Laut Ihrer Meinung,sollte ich es so machen.
    Ich wäre froh,wenn Sie mir helfen könnten.
    Danke Ihnen.
    Mir freundlichen Grüßen

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  Год назад

      Ich verstehe Ihr Email nicht. Sie kommentieren das Video "Oberste Geschossdecken dämmen" (das sind die Decken zum Dachboden), beschreiben aber eine Kellerdecke. Wenn an der Kellerdcke die Tragbalken verfault sind, müssen sie erneuert werden. Schauen Sie mal mein Video "Kellerdecken dämmen - Holzbalkendecken" an. Alle meine Videos finden Sie auf www.nei-dt.de bei /Videos. K.M.

  • @hendrikp6510
    @hendrikp6510 2 года назад

    Ich hätte eine Frage zum aufdoppeln der Sparren nach oben, sollte man das längs über den Balken machen oder kann man das auch über Kreuz mit den Sparren machen? Falls man das über Kreuz machen kann, wie ist es mit der Dämmung, diese verdeckt ja dann die Sparren. Kann es dort zu Feuchtigkeit kommen? Aufbau ist bei uns von unten, Spritzputz in Schilf, Dachlatten, Sparren mit 220mm Dämmung. Darüber wollte ich halt aufdoppeln und noch 10cm Dämmung hinzufügen. Dann kämen Nut und Feder Bretter. Dampfbremse ist keine drin, da würde ich dann Luft lassen zwischen den Nut und Federbrettern und der Dämmung. Bzw. überlege ich die Dampfbremse über dem Bad noch hinzuzufügen.

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  2 года назад

      Die neuen Hölzer quer zu den vorhandenen Deckenbalken zu verlegen, ist vorteilhaft, weil dann die Fugen und die Holz-Wärmebrücke der unteren Ebene besser abgedeckt werden.
      Ansonsten ok. Über dem Bad würde ich die alte Dämmung nochmal ausbauen und unten drunter eine PE-Folie oder diffusinsvariable Dampfbremsbahn einlegen. Falls die alte Dämmung aus mehreren Lagen besteht, kann die unterste Lage der vorhandenen Dämmung auch unterhalb der Dampfbremse verbleiben sofern sie nicht dicker als 1/4 der gesamten Dämmstärke ist.
      K.M.

    • @hendrikp6510
      @hendrikp6510 2 года назад

      @@klausmichael7546 Danke für die ausführliche und sehr hilfreiche Antwort 👍

  • @berndeuregio6377
    @berndeuregio6377 2 года назад

    Das Video ist wirklich Klasse und hat mir beim Einstieg ins Thema sehr geholfen.
    Habe zur Zeit das Thema "oberste Geschossdecken-Dämmung" bei meinem EFH aus dem Jahre 1956.
    Wir haben auf dem Dachboden nach unten verputzte Heraklith-Platten und nach oben auf den Querbalken Dielenbretter liegen, so dass der Speicher begehbar ist. Ansonsten wird der Speicher nicht weiter genutzt. Mich wundert allerdings, dass das Gewicht des Dämmstoffes nicht stärker thematisiert wird. Wenn ich bei einzelnen Dämmstoffen das Gewicht pro m2 sehe (bis 20 kg) , habe ich Sorgen um die Statik meines Speichers und die Belastungsmöglichkeit der Heraklith-Platten in den Balkenzwischenräumen ist sicherlich nochmal ein eigenes Thema........? Eine weitere Frage beträfe auch die zukünftigen Schneelasten auf dem Dach, wenn der Schnee - dank Dämmung - nicht mehr wegschmelzen sollte ? Können diese Lasten nicht auch zum statischen Problem werden ? Im Voraus schon mal Danke und viele Grüße aus der Euregio......

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  2 года назад

      Glaswolle, Steinwolle, Holzfaser-Dämmmatten oder Einblasdämmstoffe für solche Hohlräume sind so leicht, dass sie die untere Heraklith-Bekleidung nicht übermäßig belasten. Dies gilt auch bei 40 cm Schichtdicke noch. Dass nach Dämmung mehr Schnee liegen bleibt, ist zu erwarten. Ob der Dachstuhl das verträgt, kann ein Zimmermann beurteilen oder ein Statiker prüfen. Ich vermute es jedenfalls, denn der Dachstuhl hat ja bisher auch an allen Witnertagen gehalten, an denen nicht geheizt wurde .

  • @klausmichael7546
    @klausmichael7546  2 года назад

    Dies ist im Gebäudeenergiegesetz in § 47 geregelt. Das Gesetz finden Sie im Internet, wenn Sie "Gebäudeenergiegesetz" googeln. Es hängt davon ab, ob die vorhandene Decke heute bereits die Mindestanforderung einhäklt, die in DIN 4108-2 (Stand 2013-02) erfüllt. Diese unterscheidet für Decken unter Dachböden, die stark belüftet sind (Temperatur dort wie Außenluft) und Decken unter Dachböden, die zwar nicht beheizt, aber komplett ausgekleidet sind, so dass die Außenluft dort nicht direkt durchzieht. Im Fall 1 muss der Wärmedurchlasswiderstand der Decke mindestens 1,2 m²K/W betragen, im Fall 2 mindestens 0,9 m²K/W. Werden diese Mindestanforderungen nicht erreicht oder ist die Balkendecke seitlich zum Schrägdach offen, wird also in ihrem Hohlraum mit Außenluft durchströmte, gelten schon seit vielen Jahren Nachrüstungspflichten. Wurden diese nicht reaslisiert, können Sie (auch anonym) beim Bauordnungsamt Anzeige erstatten und das Bauordnungsamt muss die Nachrüstung durchsetzen. Welchen Wärmedurchlasswiderstand Ihre Decke hat, kann ich ausrechnen, wenn Sie eine sehr exakte Beschreibung aller Schichten der Decke und der Holzanteile in den Balkenlagen erstellen. Das ist allerdigns nicht mehr umsonst. Rufen Sie bei Interesse an.

    • @katarinakostusova9875
      @katarinakostusova9875 2 года назад

      Hallo Herr Michael, ich danke Ihnen für das Video. Ich habe allerdings ein Problem.. Wie dämme ich eine Holzdecke auf einem unbenutztem Dachboden, wo jedoch eine dünne Schicht Esstrich gegossen wurde? Blechdach ist neu, Holzbretter drunter und belassen haben wir alte Dachdeckung - kanadische Biberschindeln. Unter dem Dachboden sind Zimmer, Decke ist normal verputzt. Mir wurde hier auch eine Folie unter die Mineralwolle empfohlen aber umgedreht?? Wegen Dampfsperre. Vielen Dank für Ihre Zeit. Katarina

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  2 года назад

      @@katarinakostusova9875 Wen sie nur obendrauf dämmen können, kommt es auf zwei Dinge an: 1. der Hohlraum zwischen den Deckenbalken darf nicht mir Außenluft durchströmt sein. Sie sollten also prüfen, wie der Anschluss der Decke an das Dach konstruiert ist. Sollte der Deckenhohlraum seitlich nach außen offen sein, muss dieser Hohlraum verschlossen werden, sonst strömt künftig weiter kalte Außenluft utner der neuen Dämmug hindurch. 2. Danach könenn Sie oben drauf dämmen. Wenn der Dachboden gut durchlüftet ist, ist unter der Minealwolldämmung keine Folie nötig. Feuchte, die von unten her durch diffundiert, kann dann nach oben problemlos abtrocknen. Wenn der Dachboden nur schwach belüftet ist oderwenn Sie auf die Dämmung einen Bodenbelag legen wollen, dann sollte darunter eine Dampfbremse verlegt werden, einfachstenfalls eine PE-Folie. K.M.

  • @Srormpooper
    @Srormpooper Год назад

    Hallo. Ich habe ein 100 Jahre altes Haus geerbt. Nun wollte ich den Boden des Dachbodens dämmen. Der Aufbau bisher ist von unten nach oben: Verputzte Holzdecke, Hohlraum, Bretter, Sand, Bretter. Nun meine Frage: Kann ich den Sand auf die Dampfbremse wieder einfügen und dann Dämmmaterial oder muss ich den Sand ganz entfernen?
    Vielen Dank falls sie die Kommentare hier noch lesen :)

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  Год назад +1

      Zwei Rückfragen: 1. Ist derLuftspalt unter den Brettern, die den Sand tragen, seitlich zum Dach hin offen ? Dann strömt hier kalte Außenluft durch ud eine Dämmung über dieser bringt nur begrenzten nutzen.. 2. Wieviel cm hoch ist die Dandschüttung und wie viel cm Luftraum ist oberhalb des Sandes noch bis zu den Brettern ?

    • @Srormpooper
      @Srormpooper Год назад

      Ja leider offen zum Dach, das wollten wir aber schließen und die Dachschrägen ab Dachboden nach unten ebenfalls dämmen. Zwischen Sand und Bretter ist kein Platz mehr, eine ca. 10cm dicke Schicht.
      Mein Gedanke war die Bretterschicht zwischen Sand und Hohlraum komplett zu entfernen, eine Dampfbremse einzubringen, darauf dann den Sand und dann eine 15-20cm dicke Dämmschicht aus Steinwolle einzubringen?

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  Год назад +1

      @@Srormpooper Die Bretterschicht unter dem Sand ist nötig zur Lastabtragung. Die verputzte Holzdecke kann den Sand vermutlich nicht tragen. Der Sand diente als Beschwerung (Sturmsicherung, Vibrationshemmung und Schallschutz) sowie als Feuchtepuffer, wenn Regen von oben bis in den Dachboden kam und ihn befeuchtete. Er konnte dann nach dem Regen dank beidseitiger Belüftung wieder in ruhr abtrocknen. Das war bei früher nicht ganz dichten Dacheindeckungen sinnvol gewesen. Wenn das Dach heute sicher dicht ist (Ziegel + Unterdachbahn) ist dies nicht mehr nötig. Inwieweit eine Beschwerung gegen Schall und Sturmlasten noch nötig oder sinnvoll ist, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen. Wenn der Sand nicht mehr nötig ist, kann man die Bretterlagen über und unter dem Sand ausbauen und auf die (vermutlich dünne) unterste Bretterlage, die den Putz trägt die Dampfbremsbahn und den leichten Dämmstoff auflegen Man kann aber auch die unteren bretter liegen lassen und darauf erst die DD und Dämmung legen; dies kann bei sehr filigranen Putzträgern (z.B. Schilfmatte oder Rabitzmatten) stabiler und risikoärmer sein. Zudem bleibt dann warmseitig der DD-Folie noch 2 cm Platz für Stromkabel. dan muss man aberdie Außenränderdieses Luftspalts zum Schrägdach hin gegen Luftdichrchströmung abdichten K.M.

    • @Srormpooper
      @Srormpooper Год назад

      Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe :)

  • @torstenkonig1158
    @torstenkonig1158 3 года назад

    Vielen Dank für das anschauliche und hilfreiche Video. Ich habe mir vor kurzem ein altes Haus gekauft und daher zu diesem Thema noch einige Detailfragen. In Variante 2 (ab 47:12 min.) sieht es so aus als könnte die Dämmung nach dem Einbau der Schotts (Herstellung nicht durchströmter Hohlraum) auch ohne Dampfbremse auf die Dielen ausgelegt werden? In Variante 3 (ab 49:47 min.) empfehlen Sie den Einbau der Dampfbremse unter der aufgelegten Dämmung. Wo genau ist hier der Unterschied, mit dem setzen der Schotts in Variante 2 wäre der Hohlraum doch auch geschlossen? Meine oberste Geschossdecke wird nur von einer Seite durchströmte, da auf der anderen Seite ein Anbau mit einer Bodendecke anschließt. Daher interessiert mich ob eine Dampfbremse notwendig ist oder eher nicht? Und mein Dach hat keine Untersperrbahn / Unterdach. Vielen Dank im Voraus für die Hilfe.

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  3 года назад

      Hallo Herr König, aus Ihren Angaben kann ich nciht alles nötige entnehmen. Daher grundsätzlich:
      1. Sie benötigen zwischen beheiztem Raum darunter und Dachboden eine durchgehende Luftdichtungsschicht, um zu vermeiden, dass mit Luftströmen sehr viel Feuchte von unten nach oben in die neue Dämmung gelangen kann. Das kann z.B. der unterseitige Putz der Kehlbalkendecke sein (sofern vorhanden und ohne Löcher wie z.B. Einbauleuchten). Eine unterseitige Holzvertäfelung ist dagegen i.d.R. keine ausreichende Luftdichtungssschicht. Wenn keine funktuionierende Luftdichtungsschicht da sein sollte, sollte diese nachgerüstet werden. Wenn Sie nur "von oben" an die Decke gehen, kann dies eine oberseitige LD-Bahn auf dem Dachboden-Dielenboden unter der neuen aufgelegten Dämmung sein. Sie muss aber an allen Rändern an die sonstigen LD-Schichten der Räume darunter anschließen (z.B. Mauer-Innenputze). Diese LD-Schicht darf diffusionsoffen sein, wichtig ist, dass sie luftdicht ist. Also an allen Rändern und Fugen abkleben bzw. ankleben.
      2. Wenn die LD ok ist und wenn MiWo-Dämmung oben lose aufgelegt wird und keine OSB-Platten oben drauf kommen (die die Abtrocknung nach oben behindern würden), kann die Dämmschicht nach oben zum Dachboden so gut abtrocknen, dass die wenige von unten nur durch Diffusion durch die Decke kommende Feuchte normalerweise keinen Schaden anrichtet. Dann wäre keine Folie oder andere LD-Schciht nötig.
      3. Ihre Anmerkungen zur Randabdichtung sind plausibel. Wenn drei Seiten der Kehlbalkendecke (2 Giebel + 1 Anbau-Seite) durch hochgehende Mauern verschlossen siond und die 4.Seite (Traufe) durch eingestopfte MiWo + Holz-Schott oder (warmseitiges) Folien-Schott weitgehend verschlossen wird, ist eine Außenluftdurchstömung des Hohlraums unter der neuen Dämmung nicht mehr zu befürchten.
      4. Ihr Hinweis, dass kein Unterdach vorhanden ist, ist aus der Ferne schwer zu bewerten. Wenn es bei Regen+Sturm vorkommt, dass Nässe von oben auf den Dachboden kommt, wäre eine lose liegende Dämmung nachteilig, da sie Wasser durchsickern lässt und zugleich dessen Wieder-Abtrocknung behindert. Sollen Pfützenspuren auf den vorh. Dachboden-Dielen erkennbr sein, kommt dies ab und zu vor. In diesem Fall emüfehle ich eine Nachrüstung des Unterdachs, ggf. von innen, wie in meinem Video über "Schrädach-Sanierung von innen" erläutert.
      Vile Erfolg wünscht Klaus Michael

    • @torstenkonig1158
      @torstenkonig1158 3 года назад

      @@klausmichael7546 vielen Dank für Ihre schnelle und aufschlussreiche Antwort. Ich hätte meine Fragen etwas konkreter Formulieren sollen.
      Zu 1. Die Decken der beheizten Räume unter dem Dachboden haben eine durchgehende Putzschicht oder sind mit Rigipsplatten verkleidet. Da die Decken noch gut und intakt sind, möchte ich "nur von oben" dämmen.
      Zu 2. Ja, die Dämmung soll mit MiWo erfolgen. Der Dachboden wird nur wenig bis gar nicht betreten und daher ist ein auslegen mit begehbaren Platten nicht vorgesehen.
      Zu 3. Dann werde ich mit dem Einbau der Schotts beginnen.
      Zu 4. Es sind keine Pfützen oder feuchte Stellen, die auf Eindringen von Wasser durch das Dach schießen lässt, erkennen.
      Vielen Dank für Ihre Erklärungen und Hilfe.
      Beste Grüße Torsten König

  • @ehrenhauer4576
    @ehrenhauer4576 Год назад

    Sehr geehrter Herr Michael,
    vielen Dank für dieses hochinformative Video (Like + Abo)!
    Ich hätte da ein paar Fragen zu meinem geplanten Dachbodenausbau bzw. Dämmung der obersten Geschossdecke, wenn Sie gestatten.
    Der Aufbau Warmseitig ist wie folgt:
    1. Verputzte luftdichte Heraklithplatten (keine Durchbohrungen etc.)
    2. Sparren 16 cm (ca. 50 cm Abstände)
    Ich möchte gerne wie folgt ausbauen:
    1. Verputzte luftdichte Heraklithplatten (bleiben)
    2. Zwischen den Sparren 16 cm Steinwolle
    3. Quer (damit die sparrenbedingten Wärmebrücken vermieden werden) über die Sparren aufdoppeln mit 8 cm KVH (50 cm Abstände)
    4. Zwischen dem aufgedoppelten KVH 8 cm Steinwolle
    5. 28 mm Fichten-Rauspund (Nut und Feder)
    6. Darüber belüftetes Kaltdach
    Zu meinen Fragen:
    1. Ist es notwendig, eine Dampfbremse einzubringen?
    2. Wenn ja, wäre es ausreichend, sie U-förmig zwischen die Sparren einzusetzen?
    3. Müsste die DB über die komplette Sparrenhöhe gezogen werden (ich würde die 1,5 m breite DB-Folie in der Mitte schneiden und einlegen - links und rechts würde sie ca. 10 cm hoch liegen).
    4. Sollte die Folie mit den Sparren verklebt werden oder reicht es sie lose einzulegen, bzw. punktuell zu befestigen?
    5. Ist das Fichten-Rauspund so diffusionsoffen, dass es in Nut und Feder gelegt werden kann oder müssen Fugen zum abtrocknen bleiben? Reichen eventuell auch Bohrlöcher im Holz?
    Das sind wirklich viele Fragen und ich würde mich sehr über Ihre Antworten freuen.
    Vielen Dank im Voraus.
    Freundliche Grüße,
    Ralph.

    • @michaelherwig3999
      @michaelherwig3999 Год назад

      Das ist ungefähr die selbe Variante oberer Geschossaufbau, wie bei uns. Ich hoffe auch auf eine Lösung ohne Dampfbremse und wäre über einen Rat von einem Profi sehr dankbar. Ich hätte gedacht, wenn man zweischichtig (also mit Konterlattung) Steinwolle einbringt und den begehbaren Holzboden mit Absicht etwas undicht lässt, dass die zirkulierende Luft die Feuchtigkeit direkt abträgt, da Steinwolle Dampf zwar durchlässt, aber nicht aufnehmen kann, sollte es doch passen. Aber das ist nur mein Gedankengang und keine Expertenmeinung. Darf ich fragen, aus welchem Jahr Ihr Haus ca ist?

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  Год назад +1

      Zu Frage 1: nein. Sofern der Deckenhohlraum bisher ganz leer ist, wrüde ich aber eine Dampfbremse U-förmig einlegen, nicht jedoch über die Sparren oben drüber. Damit erreichen Sie eine Reduzierung des Dampfeintrags von unten.
      Zu Frage 2: ja
      Zu Frage 3: das reicht
      Zur Frage 4: nein
      Zu Frage 5: NF geht auch. Nur bitte nicht lackieren.
      K.M.

  • @robertofranke5629
    @robertofranke5629 2 года назад

    Hallo
    Haben Sie sich eventuell schon einmal mit dem Erifol system beschäftigt?
    Lg

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  2 года назад

      Dass der Wärmestrom durch ein Bauteil nicht nur durchdämmende Stoffe, sondern auch durch IR-Strahlung reflektierende Schichten reduziert werden kann, ist seit langem bekannt, jedoch gibt es meines Wissens noch keine allseits akzeptierte Methode, wie man den Effekt genau messen kann. Im Internet und auch in der Herstellerwerbung werden teils recht grenzwertige Behauptungen aufgestellt, die ich mit Interesse beobachte, deren teils hohe Versprechungen ich aber nicht bestätigen kann. K.M.

  • @dadrecksack941
    @dadrecksack941 2 года назад

    Bei Variante 5 wird die DD und LD Folie zu den offenen Dachschrägen hin über die Fuß- oder Mittelpfetten gelegt, damit der seitliche Luftstrom verhindert wird? Im Grunde wird die Folie wie eine Wanne gelegt?

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  2 года назад

      Das in Variante 5 gezeigte erste Foto ist eine oberste Decke in Zangenbauweise ganz ohne Mittelpfette. Zangenbauweise heißt, dass rechts und links der Dachsparren je ein Hochkant-Brett seitlich an die Sparren genagelt ist, das nur durch die Nägel an den Sparren befestigt ist. Diese Balken-Ersatz-Bretter der Decke liegen also nicht auf einer Pfette auf oder hängen an einer.
      Bei Holzbalkendecken, die an Mittelpfetten grenzen, hängen die Deckenbalken meist unter den Mittelpfetten und können sowohl an den Pfetten als auch an den schrägen Sparren befestigt sein. Wichtig bei Sanierung von oben mit Einbau einer LD-DD-Bahn von oben im Gefach über einer nicht LD-Innenbekleidung (z.B.Holzvertäfelung) ist die vollflächige Wirkung der neuen LD-Schicht. Diese kann man bei Sanierung nur der Decke (also nicht zugleich des Schrägdachs) aber nur auf der Deckenfläche selbst in deren Gefachen herstellen. Im angrenzenden nach unten weg gehenden Schrägdach besteht meist zwar auch eine LD-Undichtheit wg. dort gleich undichter Holzvertäfelung, die aber bei dieser Teilsanierung nicht behebbar ist sondern verbleibt. Das Thema "seitlicher Luftstrom" tritt bei kompletter Verfüllung der Gefache der Decke mit Dämmung normalerweise nicht mehr auf. Es ist nur dann und solange ein Problem, wie in der die Decke noch durchgängige Luft-Hohlräume vom einen Schrägdach zum gegenüberliegenden Schrägdach unterhalb der Dämmung (oder LD-Bahn) bestehen bleiben. Ist dies z.B. wg. Lattungen unvermeidbar, sollten die Lufteintrittsöffnugnen und Austrittsöffnungen dieser Schicht (unterlalb der LD-DD-Bahn) am Deckenrand mit MiWO verstopft werden, um die Querdruchströmung zu minimieren. K.M.

    • @dadrecksack941
      @dadrecksack941 2 года назад

      @@klausmichael7546 Super Vielen Dank. Also wird die LD Folie demnach nur an den Giebelseiten entsprechend hochgeführt und über die Deckenbalken und in die Gefache, quasi parallel z.B. der Mittelpfetten verlegt. Die offenen Schrägdachanschlüsse zu den Gefachen werden dann verstopft, soweit diese offen liegen sollten. Denn ja bei uns liegt sehr wahrscheinlich keine durchgehende Luftdichtheit in den Dachschrägen an, da das Dach in der Schräge bisher nie gedämmt war.

  • @ernafeierlappen1977
    @ernafeierlappen1977 2 года назад

    Ich habe einen begehbaren Dachboden und möchte auf die Fläche 10cm Steinwolle Platten legen. Der Dachboden fussboden ist aus holz und eine Ebene Fläche.
    Muss ich erst eine Dampfbremsfolie legen und dann die Platten darauf verlegen?????? Danke

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  2 года назад +1

      Die Frage kann ich erst dann richtig beantworten, wenn Sie mir mitteilen, wie der gesamte Aufbau der Decke ist. Woraus ebsteht die untere Bekleidung (Putz / Holzvertäfelung /...?). Ist der Deckenhohlraum völlig leer oder liegt bereits Dämmung oder eine andere alte Füllung (Schlacke, Lehmwickel...?) drin. Falls nicht ganz leer, liegt die Füllung auf einem unterlüfteten "Blindboden" oder liegt sie direkt auf der unteren Bekleidung ? Grenzt die Decke an allen vier Seiten an eine Mauer oder nur an zwei Giebelwände, an den anderen zwei Seiten aber an ein Schrägdach?
      Diese Klärung ist der unteren Bekleidung ist nötig, weil von ihr abhängt, ob überhaupt eine funktionierende luftdichtende Schicht vorhanden ist. Falls ja (z.B. gurchgehend verputzte Decke ohne Löcher oder Einbauleuchten), wäre dies ok.
      Die Klärung des Inhalts des Hohlraums ist nötig, um zu erkennen ob möglicherweise kalte Außenluft quer durch den Deckenhohlraum strömen kann und zwar sowohl unterhalb als auch oberhalb eines evtl. Blindbodens. In diesem Fall ist eine nur obendrauf gelegte Dämmung nutzlos, weil die kalte Luft darunter immer noch durchströmt und es müsste zuerst diese Luftdurchströmung unterbunden werden.
      Wenn Sie den Deckenhohlraum von oben einsehen können, machen Sie davon ein Foto und messen die Tiefe des erkennbaren Hohlraums von oben sowie die Gesamtdicke der Decke (an der Bodenluke). Wenn oben alles abgedeckt ist, versuchen Sie am Rand des Schrägdachs mit Taschenlampe und Spiegel um die Mittelpfette herum unter die überhaupt die Dielen in die Decke zu schauen oder zu fotografieren.
      K.M.

    • @a.b.9060
      @a.b.9060 2 года назад

      Ich habe eine Holzbalkendecke gefüllt mit Schlacke ohne Belüftung.Die Zimmerdecke darunter hat Gipskarton und ist teilweise verputzt.Es gibt Lampenanschlüsse an der Decke. Der Dachboden ist nur giebelseitig mit Mauern begrenzt.An den Schrägen wurde 1992 Glaswolle in die Schräge bis ca 5 cm über Dachbodenhöhe eingestopf.Die Tonziegel wurden 1992 inkl. Unterdach erneuert.Wegen enormem Gasverbrauch möchte ich jetzt die oberste Geschossdecke dämmen. Ich habe Steinwolle 240mm besorgt u.a. wegen geringer Brandgefahr und guten U-Werten.Fragen: 1.Kann ich zur Sicherheit ohne Dampfsperre dämmen?Die Steinwolle ist nach meinem Wissen diffusionsoffen, aber nicht kappilaraktiv. 2. Wie gefährlich ist die Schlacke?Ich wohne im Saarland, die Schlacke kommt wahrscheinlich vom Hochofen?Das Haus wurde 1959 gebaut. Herzlichen Dank für Ihre tollen Videos.Sehr lehrreich.

  • @Arnolddrewer
    @Arnolddrewer 3 года назад

    mein Vorschlag, was die Dämmdicken angeht: ab 28 cm Dämmdicke beteiligt sich der Staat mit 20% an den Kosten. Die wirtschaftlichste Dämmdicke - auf 30-50 Jahre hin betrachtet - liegt sogar bei 40 cm!

    • @kapunoto8741
      @kapunoto8741 2 года назад

      Die wirtschaftlichste für die Hersteller richtig?

    • @Arnolddrewer
      @Arnolddrewer 2 года назад

      @@kapunoto8741 nein, für die Bewohner

  • @vomHansDampf
    @vomHansDampf 2 года назад

    Gutes Video👍Ich würde nur "bemängeln", das Sie immer von Stärke statt Dicke sprechen. 😃
    Frage: Wie sieht es mit kapillarwirkende Möglichkeiten gegen Feuchteintrag aus, wenn die Dämmung gegen Konvektion geschützt ist? Bei Wänden gibt es doch da auch genug Beispiele, wo das funktioniert. Sie haben das ja anscheinend komplett ausgeschlossen.
    Eine Anmerkung noch: Bei 56:15 Bild 2, da hat sich ein Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen, da ist links der Wandanschluss nicht luftdicht abgedichtet im unteren Bereich, so würde die eingebrachte Dämmung evtl. absaufen und Feuchte in den Holzbalken eintragen. Bei Bild 3 wurde daran gedacht. 🙂

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  2 года назад

      Kapillar wirkt nur in Steinen und anderen festen Stoffen, nicht in Faserdämmstoffen. Daher hier nicht relevant. Der bemängelte Flüchtigkeitsfehler ist keiner. Das zweite Bild zeigt eine Sanierng von oben. Hierbei ist es meist nicht möglich, die enge Fuge zwischen Wand und Randbalken nachträglich unterseitig luftdicht abzudichten. Also hilft hier nur obeseitige luftdichte (und diffusionsoffene) Abdichtung um den "großen" konvektiven Feuchtestrom zu stoppen; dass die LD-Bahn weiter oben, also "kälter" platziert ist, also optimal, muss dabei in Kauf genommen werden. Wenn der spalt breit genug ist, dass man ein LD-Material bis unten einführen kann wie in Bild 3, ist das natürlich besser. KM

    • @vomHansDampf
      @vomHansDampf 2 года назад

      @@klausmichael7546 ok, leuchtet ein.
      Ich habe dazu noch paar Fragen, wenn Sie erlauben. Könnte man nicht ein Faserdämmstoff (z. Bsp. Holzfaser) kapillaraktiv machen, in dem man diesen mit Lehm- oder Kalkputz verputzt bzw., reicht es nicht aus, wenn man als Unterdecke ein Trockenputz (GF, GKB, vielleicht ein umgedrehter Trockenestrich etc.) anbringt und darauf direkt (ohne Luftschicht) die Dämmung? Gleiche Überlegung bei der Oberdecke, wo ein Trockenestrich als kapillarwirkende Schicht fungieren soll?
      Und was halten Sie davon, wenn man XPS oder EPS als Dämmstoff und gleichzeitig als Dampfbremse verwendet?
      Ich weiß, meine Fragen sind speziell aber als Gedankenaustausch wüsste ich kaum jemand anderen, als ein Experten wie Sie. Meine Vorstellungen beruhen sich auch auf Außenwanddämmmöglichkeiten, übertragen auf die Decke (nach dem Prinzip: Außenwand außen = Oberdecke, Außenwand innen = Unterdecke).

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  2 года назад +1

      @@vomHansDampf Faserdämmstoffe dämmen viel besser als festen Stoffe wegen der in ihnen eingesperrten vielen kleinen Lufthohlräume zwischen den Fasern. Es wärealsodämmtechnisch kontraproduktiv, diese gut dämmenden Gespinste mit Lehm oder anderen festen Stoffen zu verfüllen. Kapillaraktivität ist in Faserdämmstoffen für den Feuchteaustrag überhaupt nicht nötig, da die sich dort bei bestimmten Temperaturen bildenden Kondenswassertropfen allein druch Verdunstung wieder abtrocknen. Dazu ist zur kalten Seite hin Diffusionsoffenheit (also Gasdurchlässigkeit) nötig.

    • @vomHansDampf
      @vomHansDampf 2 года назад

      @@klausmichael7546 Also, wenn man nach dem U-Wert geht, hält doch nur Mineralwolle mit EPS mit, XPS ist da schon besser, davor kommt PUR oder Phenol-Hartschaum. Das sind doch auch Festdämmstoffe oder nicht? Natürlich gibt es auch noch mineralische und organische feste Dämmstoffe, die schlechter sind aber selbst andere Faserdämmstoffe liegen da nur im mittleren Bereich.
      Mal die ökologische Sicht und den Brandschutz relativ betrachtet, aber wäre es vielleicht nicht auch sinnvoll auf die oben genannten Dämmstoffe zu zugreifen, weil man damit günstiger und mit weniger Aufbauhöhe bessere Dämmwerte erreicht und bei entsprechender Anbringung die Dampfbremse schon integriert ist?
      PS: bei den Beispiel mit dem Putzauftrag bei Faserdämmung, fülle ich doch nicht dessen Hohlräume, zumindest habe ich das nicht so gemeint. Der Auftrag erfolgt nur oberflächlich. Damit müsste ich doch durch die kapillarwirkende Eigenschafft es erreichen, das eingebrachte Feuchte aus der Dämmung "gesogen" wird bzw. dort erst gar nicht eindringt. Das Ergebnis wäre ähnlich wie das Estrichsystem von Fermacell oder bei einer Wandwärmedämmung mit Putz.
      Wenn das eine Option wäre und man die Unterdecke eh abhängen will, dann könnte man doch auf diese Art und Weise die Wärmedämmung, die Schalldämmung, die Feuchtregulierung und den Brandschutz in einem Aufwasch erledigen. Oder denke ich dabei zu quer? 😃
      Was ein Hintergedanke dabei mit ist. Wir denken hier immer an den Wasserdampf. Doch was, wenn es doch einmal zu einem direkten Wassereintritt kommt, kann ja immer mal passieren, dann ist so eine Folie wie eine Wanne. Die Dämmung säuft ab und je nach Ausführung geht es in die Holzbalken und wenn es lang genug unbemerkt bleibt, haben wir dann den Hausschwamm und der Holzwurm hat auch wieder was zu futtern. Ohne die Folie wird es sicher eher bemerkt und im Optimalfall habe ich eine Dämmmaßnahme gewählt, die mir das Wasser wieder rauszieht und an die Raumluft abgibt. Ja, wenn es dafür eine Lösung gibt, dann wäre das meine Wahl. 🙂

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  2 года назад

      @@vomHansDampf Pardon, das wird jetzt doch zu chaotisch. Kapillarwirkung funktioniert nur bei durchgängig festen Baustoffen wie Putzen oder Steinen, endet aber an deren Übergang zu nicht kapillaraktiven Schichten wie Luftspalten oder Faserdämmstoffen oder Hartschaum.

  • @steve8349
    @steve8349 2 года назад

    Perfekt strukturiert und unaufgeregt: jetzt endlich alles verstanden. Danke für Ihren Beitrag für den Klimaschutz, indem Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen in der Anwendung teilen. Kurze Frage: wir haben raumseitig bereits mit 14cm Mineralwolle gedämmt, Einbau der Klimamembran pro Raum, Dachbodentreppe erneuert. Wollen nun ähnlich Variante 4 um 14 oder mehr cm Dämmung im kalten Spitzboden (nur Lager) ergänzen. Meine Frage: um auf Mineralwolle +14 oder 18cm zu kommen, müsste die Kehlbalken enorm mit Kantholz oder Expander aufgedoppelt werden, das ist ja sehr viel Holz - oder wir dämmen mit begehbaren Steinwolleplatten, damit könnten auch die Kehlbalken überdämmt werden. Gibt es hier eine Empfehlung? Bei der Variante b. Steinwolleplatte müsste ein neuer Gehbelag die jetztigen Dielen (nicht mehr befestigbar) ablösen: wäre eine Spanplatte P3 19mm verleimt oder Gipsfasersplatte verleimt/verschraubt dann diffussionsoffen genug? Wir streben max. diffussionsoffenheit um ein "gutmütiges" System zu erhalten.

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  2 года назад +1

      Wenn Sie mit "Einbau der Klimamembran pro Raum" meinen, dass Sie unterseitig der Decke diese Klimamembran eingebaut haben und an den Rändern abgedichtet haben, haben Sie den Dampfeintrag von unten schon sehr gut begrenzt. Trotzdem wäre eine direkt aufliegende oberseitige Spanplatte nicht optimal, da sie jedenfalls eine Dampfbremse darstellt, so dass sich direkt unter ihr Feuchte anreichern kann.
      Eine über die Balken (oder über die belassenen alten Dielen) hinweg laufende druckbelastbare Dämmschicht aus diffusionsoffener Mineralwolle ist unproblematisch. Der darauf verlegte Gehbelag mit Lastverteilwirkung sollte so diffusionsoffen wie möglich oder aber unterlüftet sein. Sehr diffusionsoffen sit eine Dielenlage aus sägerauem oder gehobeltem (aber nicht lackiertem oder beschichtetem) Holz, gerne auch mit Nut-Feder-Verbindung. Wird OSB gewünscht, sollte dies auf 3 cm hohen Traglatten liegen, zwischen denen über der MiWO ein Luftraum von 3 cm bleibt. Dieser Luftraum sollte an den Rändern der Dielung eine 3 cm breite offene Fuge haben, so dass ein Luftausatusch zum, Dachboden hin möglich ist.
      Beachten Sie: Sollten die alten Dielen liegen bleiben, darf unter diesen keine Außenluft hindurchströmen. Sollte deren zwischenraum nicht komplett mit Dämmung verstopft oder seitlich abgedichtet sein, muss er seitlich abgedichtet werden, um die Luftdurchströmung unter den Dielen zu unterbinden. Sonst weht "kalte" Außenluft unter der neuen Dämmung hindurch.

    • @steve8349
      @steve8349 2 года назад

      @@klausmichael7546 Hallo Herr Michael, danke für die schnelle Antwort. Klimamembran: ja, genau so. Zwischraum: ist komplett verstopft + m Unterspannbahn eingepackt. Sehr diffussionsoffener Gehbelag: OSB dann auf keinen Fall. Wenn keine Kehlbalken mehr zum bestigen des Belages zur Verfügung stehen (damit die Dielen eigentlich ausscheiden): welche Alternativen gäbe es: erfüllt eine klassische Spanplatte Nut+Feder diese Anforderungen?

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  2 года назад +1

      @@steve8349 Wie in meiner ersten Antwort bereits beschreiben, ist Spanplatte (egal ob Feinspan-, Grobspan- oder OSB-) immer eine gewisse Dampfbremse. Wenn trotzdem gewünscht (nur Dielen wäre besser) soll sie 3 cm unterlüftet sein (bei sehr großen Flächen sogar mehr) und diese Unterlüftungsschicht muss an den Rändern zu Wänden oder Schornstein oder anderen seitlichen Anschlüssen zum Dachraum luftoffen sein.

    • @steve8349
      @steve8349 2 года назад

      @@klausmichael7546 Vielen Dank für Ihre erneute Präzisierung, eine schöne Weihnachtszeit und viele Grüsse nach Detmold.

    • @steve8349
      @steve8349 2 года назад

      @@klausmichael7546 Hallo Herr Michael, dämme nun mit Steinwolleplatten 16 oder 20cm, lasse die jetzigen Dielenbretter liegen, dann die Steinwolleplatten, dann eine neue Dielenlage aus gehobeltem Nut-FederHolz.

  • @gerhardb1227
    @gerhardb1227 Год назад

    Super erklärt, vielen Dank!
    Ist es nicht notwendig die Dampfbremse auch über die Aufdoppelung zu führen? Bei ruclips.net/video/sDWg6F4l8aA/видео.html. Bild rechts wird sie nur über den unteren Balken geführt..

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  Год назад +1

      Nein, keinesfalls auch über den oberen Balken. In der tiefen Einbaulage wird der Zustrom der Feuchte von unten gebremst. In der oberen Einbaulage würde sie die Abtrocknung zum Dachraum hin behindern und unter ihr könnte sich Feuchte stauen. K.M.

    • @gerhardb1227
      @gerhardb1227 Год назад

      @@klausmichael7546 Vielen Dank für die schnelle Antwort und den Tipp!

  • @takerrazer120
    @takerrazer120 7 месяцев назад

    Wenn ich keinen Spitzboden habe bzw. ein bewohntes Dachgeschoss (Höhe bir zur First) habe mit Fußbodenheizung und die Dachschrägen bzw. das komplette Dach gedämmt ist, muss ich dennoch den Fußboden des Dachgeschosses dämmen für KfW55

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  7 месяцев назад

      Nein. In die Energiebilanz für ein Effizienzhaus fließen nur diejenigen Bauteil ein, die an Erdreich, unbeheizte Keller oder an Außenluft grenzen. Innere Wände oder Decken zwischen zwei beheizten Räumen bleiben unberücksichtigt.
      K.M.

  • @maxt341
    @maxt341 11 месяцев назад

    Bei 41:45 gehts mit dem Thema Dämmung los ;)

  • @christiankrob8043
    @christiankrob8043 9 месяцев назад

    Eure Meinung ist gefragt 😊
    Hallo erstmal!
    Ich habe meine Dachschrägen in der ersten Etage gedämmt ohne mich vorher zu informieren. Habe gedacht es ist eine gute, preiswerte und umsetzbare Variante.
    Wie gut oder schlimm ist, was ich gemacht habe?
    Vorher: Gipskarton, Lattung und dann freier 140mm (Sparren) Blick auf die Dachpfanne (keine Unterspannbahn)
    Jetzt: Gipskarton direkt auf den Sparren geschraubt, 120mm Styropor 035 mit PU-Schaum rundherum dicht eingeklebt. Hinter der Gipskartonplatte ist also immer ein kleiner Spalt. Dieser Spalt endet aber in Höhe der Decke und dem Kniestock, sprich kein Luftzug in diesem.
    Was haltet ihr davon?
    Die Dachschräge im Zimmer (35m2) besteht zu 1/3 aus großen Dachflächenfenstern 2-fach verglast und 2/3 wie oben beschrieben.
    So ist es seit 2 Jahren, einen Unterschied zu vorher kann man nicht sagen da vorher alles anders war, keine Schrägen weil abgemauert und dementsprechend auch keine Dachfenster. Es fühlt sich gut an, der Heizbedarf ist sehr gering um 20 Grad zu halten, auffallend gering seitdem ich die Gibelhohlwand und die beiden Kniestöcke mit Styroporgranulat mit Feinanteil ausgefüllt habe.
    Der Dachstuhl, Lärche und Leimbinder-Mittelpfetten, steht seit 40 Jahren.
    Auf dem Dachboden guckt man wieder vor die Pfanne (schwarze Hohlfalzziegel)
    Die habe ich mit Pu Schaum abgedichtet. Das war sicher keine gute Idee -> es schwitzt und tropft auf die Rauhspunddecke. Habe dafür jetzt 30 Lüftungsziegel besorgt und versuche diesen Fehler zu beheben. Den PU-Schaum zu entfernen ist ohne die Pfannen abzudecken unmöglich. Hatte an die zementverschmierten Pfannen gedacht und dachte es wäre eine gute Idee😵‍💫
    Für eure Meinung, egal wie sie ausfällt🥵 bin ich sehr dankbar.
    Grüße aus Osnabrück
    Christian 🙋🏻‍♂️

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  9 месяцев назад

      Die Beschreibung ist leider etwas unklar. Ist die Reihenfolge von außen nach innen: Daziegel - kein Unterdach - Hartschaumdämmung zwischen den Sparren, Gipskarton unter den Sparren oder anders ? K.M.

    • @christiankrob8043
      @christiankrob8043 9 месяцев назад

      @@klausmichael7546
      Ja genau, Meyer Holsen Garant, Lattung, 120mm EPS rundherum mit PU-Schaum eingesetzt, minimale Luftschicht, 12mm GKB, Malervlies, Dispersionsfarbe
      Keine Folien
      Danke für Ihre Reaktion 👍🏻🙋🏻‍♂️

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  9 месяцев назад

      Dann ist der Aufbau insgesamt vermutlich luftdicht (wenn der GK an allen Rädnern gut verfugt ist), sodass zunächst scon mal keine übermäßige Feuchte durch Luftströme anfällt. Er ist aber von innen her diffussionsoffen bekleidet, sodass vom Raum her geringe Feuchtemengen durch Diffussion in die Dämmschciht eindringen, durch sie durch wandern und nach außen abtrocknen. Normale PS-Dämplatten sind grundsätzlich diffussionsoffen. Der Feuchteeintrag durch Diffussion wird temporär zu erhöhter PS-Feuchte im Winter und infolgedessen zu geringerer Dämmwirkung als bei trockenem PS führen, zerstört das PS aber nicht und trocknet im Somemr auch wieder ab.
      Ein einfaches Mittel zur drastischen Verringerung des Feuchteeintrags durch ungebremste Diffussion ist ein inneres Tapezieren mit einer dampfbremsenden oder dampfdichten Tapete (z.B. mit Alu-Rücken). Dies ist bedeutend einfacher, als unter den vorhandenen GK eine innere Dampfsperrfolie und darunter nochmal GK als Abdeckung einzubauen oder als den vorhandenen GK wieder abzuschrauben, um dahinter die Dampfbremsbahn einzubauen , was der richtige Aufbau gewesen wäre.
      K.M.

    • @christiankrob8043
      @christiankrob8043 9 месяцев назад

      @@klausmichael7546
      Gibt es eine Farbe die als Dampfbremse wirkt?
      Schlimmer ist wahrscheinlich das ich die Dachpfannen in Raumhöhe, also hinter dem GK auch mit Pu Schaum abgedichtet habe und somit Kondenswasser auf die Dämmung tropfen wird 😵‍💫

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  9 месяцев назад

      Bzgl. Farbei vermute ich das, weiß aber nichts Genaues. Am besten in Malerfachhandel fragen. Abdichtung der Dachstein-Fugen vermindert den Sprühregen- und Flugschnee-Eintrag und ist insofern positiv. Je nach Wellung der Ziegel verbleibt ja ein Rest-Luftspalt zwischen Zioegel und Lattung und OK Gipskarton. K.M.

  • @marinahirsch8353
    @marinahirsch8353 3 года назад

    Vielen Dank für das Video. Ich habe ein Haus aus den 60igern und bin mir total unsicher was ich machen soll / kann und bezahlen kann.
    Ich habe diese Variante mit dem "Oberste Geschoßdecke und Schrägdach". Die Wohnung unter dem Spitzboden ist bereits ausgebaut aber über die Schräge und Geschoßdecke schlecht isoliert. Gleichzeitig hätte ich auch gern den Spitzboden bewohnbar. Da wurde mir aber erklärt, dass man hierfür das das komplette Dach von außen einheitlich isolieren müsste. Nur den Spitzboden allein könne man nicht isolieren, da es dann irgendwelche Brücken mit Feuchtigkeit entstehen könnten.
    Ist das so richtig? Also entweder teure Ganz-Dachsanierung oder nur Geschoßdecke mit unbewohntem Dachboden? Oder gibt es noch eine ganz andere Lösung?
    Ich hörte jetzt das Stichwort "Einblasdämmung". Wäre das eine Lösung, womit ich das Dach komplett isoliert bekomme und weder die Ziegel noch die Wohnung unter der Schräge anfassen muss.?

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  3 года назад +1

      Sehr geehrte Frau Hirsch, wenn Sie den Dachboden ausbauen wollen, müssen Sie nicht unbedingt das Dach von außen neu eindecken; die Fragen des Wärmeschutzes und Feuchteschutzes lassen sich auch ohne dies lösen. Sollten aber die Dachschrägen der Etage unter dem Dachboden auch nicht oder nur wenig gedämmt sein und zudem die Dacheindeckung nicht (mehr) sicher wasserdicht sein, dann kann es sein, dass die Komplettsanierung von außen die sinnvollere Lösung ist. Da heute Dämmstärken von 26-32 cm sinnvoll und für eine Förderung nötig sind - also mehr als nur eine Zwischensparrendämmung und dies vor allem wegen des sommerlichen Hitzeschutzes - können Sie die zusätzlichen cm Dämmung dann außen drauf packen und es geht Ihnen innen keine Raumhöhe verloren. Bei einer Sanierung von außen (...und bei ausreichender Dämmdicke) erhalten Sie die möglichen 20 % Förderung zudem dann auch für die Dacheindeckung und neuen Dachrinnen und alle anderen nötien Nebenarbeiten. Wenn Sie dagegen von innen dämmen und erst 10 Jahre später neue Dachziegel drauf legen, erhalten Sie für die Dachziegel dann keine Förderung mehr. Was bei Ihnen das Sinnvollere ist, kann ich aber aus der Ferne ohne nähere Informationen nicht abschließend beurteilen. Gerne berate ich Sie auch detaillierter. Schauen Sie dazu auf die Website des Niedrig-Energie-Instituts bei /Dienstleistungen und senden Sie mir bei Interesse Fotos oder Skizzen der Dachdetails.
      Mit freundlichen Grüßen
      Klaus Michael

    • @marinahirsch8353
      @marinahirsch8353 3 года назад

      @@klausmichael7546 danke für die schnelle Antwort. Meine Dach ist noch wasserdicht, aber die Dämmung der Etage mit Schräge ist sicher schlecht. Ich fürchte, dass, trotz Fördermittel, ein komplett neues Dach aber sehr teuer kommt. Deshalb meine Frage ob diese Einblasdämmung (auch in die untere Schräge hinein, falls so etwas geht) etwas Sinnvolles ist und ich hier mehrere "Fliegen mit einer Klappe" kriege....

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  3 года назад

      Eine Einblasdämmung von oben in die Schräge hinein (sogenanntes "Wagner-Dach") ist nur unter besonderen Randbedingungen machbar: 1. Die Hohlräume zwischen den Sparren müssen unterseitig abgeschlossen sein, sonst rutscht oder rieselt die Dämmung unten wieder heraus. 2. die Innenbekleidung dieser Schräge muss die Last des Dämmstoffs und den Druck beim Einblasen vertragen und selbst rieseldicht sein. Dies ist bei z.B. durchgehendem Innenputz (z.B. auf Heraklith) meist der Fall, nicht aber sicher bei einer inneren Holzvertäfelung. 3. Die Feuchtebilanz muss weiterhin aufgehen, denn von der Innenseite kann weiterhin Wasserdampf in diesen Hohlraum diffundieren, die Abtrocknung durch den bisherigen Luftspalt entfällt aber, da die Einblasdämmung bis direkt an die Dachziegel gepustet wird.
      Nachteile sind: da zwischen die Sparren nur begrenzt Dämmung passt (meist nur 12-14 cm), ist zwar der Effekt im Winter schon gut spürbar, der sommerliche Hitzeschutz unter dem Dach bleibt aber noch unbefriedigend. 2. Da sich die feuchte darunter langsam hochschaukeln kann, ist eine solche eingeblasene Dämmung meist nur eine Übergangslösung für wenige Jahre (vor der Neueindeckung) und wird dann wieder ausgebaut. 3. Bei der begrenzten Dicke gibt es dafür keine Förderung, da der für die Förderung nötige U-Wert von max 0,14 W/m²K damit nicht erreichbar ist. K.M.

    • @marinahirsch8353
      @marinahirsch8353 3 года назад +1

      @@klausmichael7546 Lieber Herr Michael, viiielen Dank für die ausführliche Info. Jetzt bin ich etwas schlauer und kann diese Variante etwas besser einordnen. Sie erschien mir als gute Lösung. Wenn es allerdings nur für ein paar Jahre taugt und ich dann doch das gesamte Dach in Angriff nehmen muss, ist es ja finanziell auch wieder nicht sinnvoll. Außerdem liebäugle ich mit PV, so dass ich das Dach danach erst mal in Ruhe lassen muss.

  • @kokohenker9439
    @kokohenker9439 Год назад

    Oh je so viele info die mich erneut Verwirren ;) da sind viele Tipps bei doch so richtig schlau werde ich für ein Denkmalgeschütztes fachwerkhaus ned schlau.

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  Год назад

      Notfalls mehrmals das Video ansehen, Stichpunkte notieren, Fotos von den Details machen und präzise Fragen stellen. So einfach dieses bauteil auch erscheint, es ist nicht ganz einfach, Dämmung, Luftdichtheit und Feuchteschutz gemeinsam richtig hinzubekommen. K.M.

  • @SchmatzvonBetti
    @SchmatzvonBetti Год назад

    Warum bauen Menschen eigentlich ein Dach, wenn sie es sowieso nicht benutzen?

    • @klausmichael7546
      @klausmichael7546  Год назад +1

      Früher gab es für sehr flache Dächer keine funktionierenden Abdichtungs-Stoffe. Nur bei schrägen Dächern lief der Regen zuverlässig ab. Je steiler das Dach war, desto sicherer. Zudem war der nicht ausgebaute Dachboden abstellraum für dinge,die im kalten stehen durften, aber trocken bleiben mussten. Die Keller waren früher feucht. Insgesamt resukltiert die "hohe" Bauweise aus den hohen Grundstückspreisen. In Ländern, in denen es viel billige Baufläche gibt, kann man ebenerdig bauen.