Nur: Wie kann man dem am optimalsten entgegen wirken? Langfristig natürlich durch Aufbau des Bodenlebens mit allem was dazu gehört. Bis man aber da ist, wird man den einen oder anderen Kompromiss (Bodenbearbeitung) eingehen bzw. sich rantasten müssen. Oder sehe ich das falsch und man sollte konsequent den Notillweg gehen?
Darüber wird allgemein gestritten. Es gibt Verfechter des No-Till-Weges die für die Variante Umstellung von jetzt auf gleich sind. Ich bin davon nicht ganz so überzeugt, denn es gilt 2 Punkte zu berücksichtigen, zum einen die Frage wie gut kann man Rückschläge verkraften und was passt zu mir, und zum anderen handelt es sich um einen trockenen Standort oder um einen nassen Standort und welche ackerbaulichen Problemstellungen habe ich heute. Ich persönlich bin der Ansicht, dass man auf ertragreichen und feuchten Standorten sich der Sache langsam nähern sollte. Das Bodenleben gilt es dabei aufzubauen.
So sehe ich das auch; langsam und auf (Ertrags-) Sicherheit bedacht. Schließlich müssen wir für diese Anpassungen in Vorleistung gehen bzw. selber bezahlen.
Definiere für Dich was Dir wichtig ist, und schau dann mit welchen Geräten Du Deine Ziele am ehesten erreichen kannst. Wenn Dir einfache planbare bekannte Abläufe ohne neue besondere Komplikationen wichtig sind, dann ist der Pflug die Maschine der Wahl. Wenn Dir der Erhalt und die Verbesserung von Bodenstruktur, Humusgehalt und Bodenleben wichtig sind solltest Du über eine deutliche Reduzierung der Bearbeitungsintensität und/oder intensiven Zwischenfruchtanbau nachdenken.
In meinem vorletzten Video ( ruclips.net/video/mpMaxVgg6T4/видео.html )sieht man sehr deutlich die vielen und dicken Kluten, was letztendlich ja die aufgebrochene Plattenstruktur darstellt. Bei der Anlage und Pflege der Dämme werden die Kluten mehr oder weniger aussortiert. Im Damm passiert aber noch zusätzlich etwas, ein Teil des Niederschlagwassers fließt seitlich am Damm ab, so dass die Wassersättigung im Damm geringer ist als im Flachanbau, in den Tälern aber höher. Die Plattigkeit ist somit nicht flächendeckend gleich.
Da stellt sich die Frage: schafft man es den Boden dauerhaft in einen Zustand zu bringen, in dem er nicht plattig wird oder dicht lagert? Und zwar schon alleine durch Witterungseinflüsse wie in den letzten beiden Jahren? Es gibt zwar (Direktsaat-)Betriebe, die das schaffen. Allerdings arbeiten diese hauptsächlich auf Trockenstandorten (auch wenn sie sagen, dass es auf allen anderen Standorten auch funktionieren könnte).
Es sind keine Sackgassen, sondern man kann einfach nicht alles und schon gar nicht gleichzeitig haben. Daher stellt sich somit immer die Frage nach den eigenen Prioritäten um davon einen passenden Kompromiss abzuleiten.
Wieder sehr gut dargestellt. 👍 Hier eine kleine Ergänzung. Boden verdichtet immer horizontal. Die Gründe hast du ja erklärt. Hier eine schöne Veranschaulichung. Danke für deine Beiträge. ruclips.net/video/-EUQcluC-ZQ/видео.htmlsi=chjoKjqXM-SVpRdl
Für den der sich mit verschiedenen Formen der Bodenuntersuchung, als auch der Wirkung von Micronährstoffen beschäftigt, ist immer etwas dabei. Jemand der ganz unbedarft an die Sache herangeht wird sich schwer tun, da er bei vielem überfordert ist. Deshalb gilt öfter hingehen und immer das behalten mit dem man selber was anfangen kann.
Echt super erklärt, wie ein Spiegel aus dem nassen Jahr.
Danke für das Lob!
Wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht, dann findet man auch interessante Themen.
Nur: Wie kann man dem am optimalsten entgegen wirken? Langfristig natürlich durch Aufbau des Bodenlebens mit allem was dazu gehört. Bis man aber da ist, wird man den einen oder anderen Kompromiss (Bodenbearbeitung) eingehen bzw. sich rantasten müssen. Oder sehe ich das falsch und man sollte konsequent den Notillweg gehen?
Darüber wird allgemein gestritten. Es gibt Verfechter des No-Till-Weges die für die Variante Umstellung von jetzt auf gleich sind.
Ich bin davon nicht ganz so überzeugt, denn es gilt 2 Punkte zu berücksichtigen, zum einen die Frage wie gut kann man Rückschläge verkraften und was passt zu mir, und zum anderen handelt es sich um einen trockenen Standort oder um einen nassen Standort und welche ackerbaulichen Problemstellungen habe ich heute.
Ich persönlich bin der Ansicht, dass man auf ertragreichen und feuchten Standorten sich der Sache langsam nähern sollte. Das Bodenleben gilt es dabei aufzubauen.
So sehe ich das auch; langsam und auf (Ertrags-) Sicherheit bedacht. Schließlich müssen wir für diese Anpassungen in Vorleistung gehen bzw. selber bezahlen.
Danke Heiner, super Video.
Wie immer 😉
Danke für das Lob!
Top erklärt 😊
Freut mich, danke!
Für deine Beiträge könntest auch Geld verlangen.
Danke für das Lob, aber ich möchte auch die erreichen die nicht dafür zahlen würden 😉
Danke.
Das erklärt auch Verdichtung
Es ist ein Weg zu Verdichtungen, neben dem Druck vor allem unter feuchten Bedingungen durch schwere Maschinen etc.
@@Ackerbau5.0 ja.
Verdichtung gibt's auch ohne menschliches zutun. Darum brauchen wir ja eine gesunde mitfühlend Kultur.
Ich bin immer hin umd hergerissen
Zwischen Pflug umd Grubber
Definiere für Dich was Dir wichtig ist, und schau dann mit welchen Geräten Du Deine Ziele am ehesten erreichen kannst.
Wenn Dir einfache planbare bekannte Abläufe ohne neue besondere Komplikationen wichtig sind, dann ist der Pflug die Maschine der Wahl.
Wenn Dir der Erhalt und die Verbesserung von Bodenstruktur, Humusgehalt und Bodenleben wichtig sind solltest Du über eine deutliche Reduzierung der Bearbeitungsintensität und/oder intensiven Zwischenfruchtanbau nachdenken.
Du hast ja auch ein paar Flächen, wo das Turielsystem eingesetzt wird; ist es dort besser bzw. wird der Boden dort nicht so schnell plattig?
In meinem vorletzten Video ( ruclips.net/video/mpMaxVgg6T4/видео.html )sieht man sehr deutlich die vielen und dicken Kluten, was letztendlich ja die aufgebrochene Plattenstruktur darstellt. Bei der Anlage und Pflege der Dämme werden die Kluten mehr oder weniger aussortiert.
Im Damm passiert aber noch zusätzlich etwas, ein Teil des Niederschlagwassers fließt seitlich am Damm ab, so dass die Wassersättigung im Damm geringer ist als im Flachanbau, in den Tälern aber höher.
Die Plattigkeit ist somit nicht flächendeckend gleich.
Da stellt sich die Frage: schafft man es den Boden dauerhaft in einen Zustand zu bringen, in dem er nicht plattig wird oder dicht lagert? Und zwar schon alleine durch Witterungseinflüsse wie in den letzten beiden Jahren?
Es gibt zwar (Direktsaat-)Betriebe, die das schaffen. Allerdings arbeiten diese hauptsächlich auf Trockenstandorten (auch wenn sie sagen, dass es auf allen anderen Standorten auch funktionieren könnte).
Schaffen kann man das durch dauerhaften Bewuchs.
Die Frage daraus ist dann aber mit welchen Kulturen erwirtschafte ich dann mein Einkommen...
Stimmt auch wieder.
Irgendwie kommt man immer wieder in Sackgassen.
Es sind keine Sackgassen, sondern man kann einfach nicht alles und schon gar nicht gleichzeitig haben.
Daher stellt sich somit immer die Frage nach den eigenen Prioritäten um davon einen passenden Kompromiss abzuleiten.
Wieder sehr gut dargestellt. 👍 Hier eine kleine Ergänzung. Boden verdichtet immer horizontal. Die Gründe hast du ja erklärt. Hier eine schöne Veranschaulichung. Danke für deine Beiträge.
ruclips.net/video/-EUQcluC-ZQ/видео.htmlsi=chjoKjqXM-SVpRdl
Danke für den Link, eine interessante und sehr anschauliche Darstellung.
Hallo, bist du bei pff mit dabei? Mfg
Ja, da bin ich schon des öfteren gewesen
Wie war dein Eindruck davon lohnt dat ?
@@Ackerbau5.0
Für den der sich mit verschiedenen Formen der Bodenuntersuchung, als auch der Wirkung von Micronährstoffen beschäftigt, ist immer etwas dabei.
Jemand der ganz unbedarft an die Sache herangeht wird sich schwer tun, da er bei vielem überfordert ist.
Deshalb gilt öfter hingehen und immer das behalten mit dem man selber was anfangen kann.