BALG-teneri frammenti // Tanz: Evelin Stadler // Orgel: Martin Lücker

Поделиться
HTML-код
  • Опубликовано: 13 сен 2024
  • 0:38 Jan Pieterszoon Sweelinck: Echofantasie in a
    5:45 Oliver Messiaen: Les Mains de l´Abîme
    13:48 Girolamo Frescobaldi: Toccata per la levatione
    17:50 Frank Gerhardt: lectiones no.VI „ARCHE“
    32:00 Girolamo Frescobaldi: Toccata per la levatione
    35:40 Klaus Huber: In te Domine speravi
    41:55 Jan Pieterszoon Sweelinck: Echofantasie in a
    Konzept: Evelin Stadler, Martin Lücker
    Choreografie+Video: Evelin Stadler
    Kostümidee: Giuseppe de Filippis
    Kuratierung und theologische Beratung: Dr.Olaf Lewerenz
    Technische Koordination: Deniz Rehbein
    Installation: Karsten Kraft „Große Kreuzigung“
    Uraufführung 12.März 2023
    St.Katharinen/Frankfurt
    Mit freundlicher Unterstützung
    durch
    Vereinigung zur Förderung der Kirchenmusik an St.Katharinen
    Grunelius-Stiftung
    Cronstetten-Stiftung
    Angelehnt an das Triptychon „Die große Kreuzigung“ von Karsten Kraft rührt dieser Abend im Zusammenspiel von Musik, Tanz und Videoprojektionen an die Texturen des Schmerzes.
    Deren haptische Erfahrbarkeit und die Grenzen dieser Wahrnehmung werden in vielfachen Spiegelungen immer wieder neu befragt. Enthüllt und verdeckt zugleich ist der ungeschützte Körper auf seine Menschlichkeit zurückgeworfen und aufgefangen.
    Der unterschiedlichen Form- und Klangsprache barocker und zeitgenössischer Orgelmusik folgend, entsteht die Choreografie, die im Dialog zwischen live-Performance und Video den Begriff des Tanzsolos erweitert.
    Evelin Stadler
    Der Komponist Frank Gerhardt zu
    lectiones No. VI „Arche“:
    „In what torn ship soever I embark,

    That ship shall be my emblem of Thy Ark.“

    (John Donne)
    Die 2006 begonnene Werkreihe der „Lectiones“ ist als umfangreiche Sammlung von Solostücken konzipiert, die einzeln, in Teilen oder auch zyklisch aufgeführt werden können.
    Die ersten Planungen zur heute uraufgeführten „ARCHE“ liegen schon 10 Jahre zurück. Von Anfang an war ein grundlegender Gedanke, weniger die Handlung der Genesis zu vertonen, als eher den vielfältigen Rahmen dessen zu umschreiben, was begrifflich damit verbunden ist: Orte der Bewahrung und der Hoffnung, aber auch Aufbrüche ins Ungewisse.
    2 kurze Momente der biblischen Erzählung bilden den Ausgangspunkt der beiden stark kontrastierenden Teile des Stückes: die kräftige, sich groß aufwerfende Bogenform des Hauptteils erfährt dabei ihr Gegengewicht im leeren Raum des Endes, wo nur noch einzelne Klang-Sonden im Nichts kreisen.
    Die ARCHE zählt zu den wichtigsten Topoi unserer Kultur. So unendliche viele Facetten und Deutungen sind in dieses Bild eingelegt worden, dass ein einzelnes Musikstück dem immer nur unzureichend entgegentreten kann. Im Laufe der langen Entstehungszeit wurde sie immer mehr zu einer Metapher für die Möglichkeiten meines eigenen Arbeitens: ein Rückzugsort aber auch eine Hoffnung in die Überwindung seiner eigenen Grenzen.

Комментарии •