Olympiastadion Berlin und das Deutsche Sportforum

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  • Опубликовано: 6 сен 2024
  • ►Bronzestatue „Falkner“ (1938)
    ►Maifeld / Maifeldtribünen und der Westwall
    ►Olympiastadion und das Marathontor
    ►„Rosseführer“ (1935-36)
    ►„Siegesgöttin“ (1935-36)
    ►Das Deutsche Sportforum
    Olympiastadion Berlin (1934) heute:
    • Olympiastadion Berlin ...

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  • @SpurenDerGeschichteW
    @SpurenDerGeschichteW  Год назад +1

    ►Bronzestatue „Falkner“ (1938)
    Bildhauer: Paul Wynand
    Die auf einem rostrot gestrichenen Betonsockel stehende Bronzeplastik, die Darstellung einer leicht stilisierten männlichen Aktfigur, hat eine Höhe von 2,15 Metern. Auf der geschlossenen rechten Hand der Figur sitzt ein Raubvogel, mit der linken hält sie ein Kurzschwert.
    ►Maifeld / Maifeldtribünen und der Westwall
    Das Maifeld im Berliner Ortsteil Westend ist eine große Sportrasenfläche unmittelbar westlich des Olympiastadions mit einer vom Glockenturm (Architekt: Werner March) abgehenden Tribüne.
    Durch Friesen- und Sachsenturm im Norden und Franken- und Schwabenturm im Süden wird das Maifeld vom Stadion abgegrenzt.
    ►Olympiastadion und das Marathontor
    ►„Rosseführer“ (1935-36)
    Bildhauer: Josef Wackerle
    Auf den Wangen der vom Vorplatz des Marathontores zum Maifeld herabführenden Stufen stehen die beiden Gruppen der „Rosseführer“, gefertigt aus Muschelkalkwerksteinblöcken. Die beiden zueinander spiegelbildlichen sonst gleichen Gruppen haben jeweils eine Höhe von 5 Metern. An der Innenseite steht jeweils eine männliche Aktfigur in leichter Schrittstellung, den an der Treppenseite befindlichen Arm an die Hüfte gelegt, ein Tuch liegt über dem Unterarm. Mit der anderen Hand hält er den Kopf des Pferdes am Zaumzeug nach oben und zwingt es so zu gerader Haltung.
    ►„Siegesgöttin“ (1935-36)
    Bildhauer: Willy Meller
    Die Skulptur der Siegesgöttin schmückt den Muschelkalkpfeiler, der den nördlichen Abschluss der Trennmauer zwischen Olympiastadion und Maifeld bildet. Sie ist damit als Pendant zur Gruppe „Kameraden“ von Sepp Mages konzipiert. Die frontal nach Norden blickende, auf einem hohen Sockel stehende Frauenfigur lehnt gegen den mit Eichenlaub verzierten Pfeiler. In ihrer Rechten hält sie einen Eichenzweig vor sich (das Siegessymbol der olympischen Spiele von 1936), mit der Linken hält sie das sie bekleidende, an antike Gewandungen angelehnte Tuch über dem Oberschenkel fest. Die Siegesgöttin tritt mit ihrem vorgestellten linken Fuß eine Schlange (das Symbol des Bösen) zu Boden.
    ►Das Deutsche Sportforum:
    •Eingangspfeiler mit Flachrelief
    Bildhauer: Willy Meller
    An der südöstlichen Ecke des Hindenburgplatzes, in der Nähe des südlichen Zugangs zum Jahnplatz, steht als Mauerabschluss ein aus Werksteinquadern zusammengesetzter Eckpfeiler mit einer stilisierten Darstellung zweier männlicher Athleten im Relief. Die Schmalseite trägt an der Oberkante das Relief eines Adlers, lorbeerumkränzt und auf einem Hakenkreuz sitzend (vermutlich aus Bronze). Das flache Relief mit den beiden Männern nimmt die unteren beiden Drittel der nach Osten weisenden Seite des Pfeilers ein. Der vordere der beiden heroisch wirkenden Männer trägt in seiner linken Hand eine Diskusscheibe, der hintere hält ein wehendes Tuch über seiner rechten Schulter.
    •Haus des Deutschen Sports am Adler-Platz
    •Adlerpfeiler x2 (1936)
    Bildhauer: Waldemar Raemisch.
    Die beiden hohen Stelen mit quadratischen Grundrissen stehen rechts und links der Stufen des südöstlichen Eingangs am „Haus des Deutschen Sports“ auf dem „Adlerplatz“. Sie werden bekrönt durch vergoldete, stilisierte Adlerfiguren mit ornamental strukturiertem Federkleid.
    •Haus des Deutschen Sports am Jahn-Platz
    EWIG MAHNT VOM ANBEGINN DES WERDENS DAS HEILIGE WORT VOLLKOMMENHEIT
    •„Der Zehnkämpfer“ und „Die Siegerin“ (1935-36)
    Bildhauer: Arno Breker
    Die zum Jahnplatz weisende Pfeilerhalle, die „Ehrenhalle“ am „Haus des Deutschen Sports“ ist mit zwei Bronzeplastiken von Breker ausgestattet. An der linken Seite zwischen zwei Pfeilern steht die Figur des „Zehnkämpfers“, an der rechten Seite steht die „Siegerin“. Beide Figuren stehen auf schlanken Muschelkalksockeln mit quadratischem Grundriss, die in Breite und Material mit den Pfeilern des Gebäudes korrespondieren.
    Der „Zehnkämpfer“, eine frontal ausgerichtete männliche Aktfigur, hält in der rechten Hand ein herunterhängendes Tuch. Die weibliche Aktfigur „Siegerin“ hält beide Arme angewinkelt vor sich, in der Rechten hält die athletische junge Frau den Lorbeerzweig.
    •Turnhaus und Arno Lehmann Terrakottafries „Staffellauf“ (1936)
    Die beiden Längsseiten des Jahnplatzes werden durch die Klinkerfassaden des Schwimmhauses (im Norden) und des Turnhauses (im Süden) gerahmt. Die leicht vorspringenden, mit Muschelkalkpfeilern betonten Mittelteile dieser Fassaden werden über dem Erdgeschoss mit längsrechteckigen Terrakottafriesen mit figürlichen Darstellungen in flachem Relief geschmückt. Am Schwimmhaus sind alternierend Menschen und Pferde mit unterschiedlichen Haltungsmotiven zu erkennen, das Relief trägt den Titel „Reiter an der Pferdetränke“. Am Turnhaus wird der Fries durch Sportlerdarstellungen ausgefüllt. Dieses Relief heißt „Staffellauf“. Hier ist im Mittelteil die Übergabe eines Staffelstabes dargestellt, rechts und links sind die wartenden Läufer zu sehen.
    •Schwimmhaus
    •„Ruhender Athlet“ (1935-36)
    Bildhauer: Georg Kolbe
    Die Bronzefigur „Ruhender Athlet“ ist an der offenen Seite des Jahnplatzes unmittelbar hinter dem Schwimmbecken auf einem Postament aus Muschelkalkstein platziert.
    •„Kuh“ (1935-36)
    Bildhauer: Adolf Strübe
    Die Bronzeplastiken „Stier“ und „Kuh“ flankieren auf den Treppenwangen aus Muschelkalk stehend den offenen Zugang an der südwestlichen Seite des Jahnplatzes. Die sich vom Platz aus gesehen an der rechten Seite befindliche Kuh hatte ursprünglich ein Kalb neben sich stehen, dessen Verbleib heute unbekannt ist.

  • @SpurenDerGeschichteW
    @SpurenDerGeschichteW  Год назад

    03
    •Deutsche Sportforum
    Das Deutsche Sportforum (Reichssportforum) auf dem Berliner Olympiagelände wurde in den Jahren 1927 bis 1936 in zwei Bauphasen erstellt.
    Verantwortlich für Gestaltung und Bauausführung waren Architekt Professor Werner March, Berlin, Ing. Hans Brandt sowie Oberbaurat Sponholz und Baurat Weiße vom Reichsbauamt Stadion. 1926 gewannen die Brüder Walter und Werner March den Wettbewerb. Während Walter in Amerika tätig wurde, übernahm Werner die Ausführung der Pläne.
    In der ersten Bauphase wurden das Schwimmhaus, das Turnhaus und das Freiluft-Schwimmbecken 1927/29 errichtet. Im 1. und 2. Obergeschoß des Schwimmhauses wurden ab 1928 die Institutsräume der 1920 gegründeten Deutschen Hochschule für Leibesübungen untergebracht. Die Belegung der Räume durch die Reichsakademie für Leibesübungen, so der Name der Deutschen Hochschule für Leibesübungen ab 1936, ist jedenfalls nachweisbar.
    In der zweiten Bauphase 1933/36 entstanden das Haus des Deutschen Sports und das Friesenhaus.
    Die Reichsakademie auf dem Gelände des Deutschen Sportforums
    Die Deutsche Reichsakademie für Leibesübungen (RfL) wurde am 15. April 1936 gegründet. Mit Führererlaß vom 7. April 1937 wurde sie eine Reichsbehörde. Damit war jegliche freie Trägerschaft beendet. Ihr Präsident wurde der Reichssportführer. Die Dienstaufsicht hatten das Reichsministerium des Innern und das Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung. Ziel war die Förderung der deutschen Leibeserziehung durch Lehre und Forschung.
    Die Deutsche Hochschule für Leibesübungen wurde 1920 gegründet und im Deutschen Stadion zu Berlin untergebracht. 1934 wurde das Stadion abgerissen und auf dem Gelände das Olympiastadion gebaut. Schon 1928 erfolgte der Umzug in das Deutsche Sportforum. Die Schwimmhalle wurde mit der gegenüberliegenden Turnhalle in der Bauphase 1927-1929 errichtet. Die Institute der Hochschule/Reichsakademie waren in dem 1. Obergeschoß des Schwimmhauses, die Verwaltung der Reichsakademie und Büroräume des Reichsbundes für Leibesübungen im 2. Obergeschoß untergebracht.
    Heute ist hier ein Sportmuseum zu besichtigen. Über das Freiluftschwimmbecken blickend fällt die Sicht auf das Haus des Deutschen Sports. Es wurde in der zweiten Bauphase 1933-1936 errichtet. Die Bildunterschriften aus dem Jahr 1939 mit Reichs-Akademie für das ganze Gelände, selbst für das zentrale Gebäude, sind zweifelhaft. Selbst wenn zwischen 1937 und 1939 das gesamte Gebäude von der Reichsakademie in Beschlag genommen worden wäre - was einen Auszug des Trägerverbandes Nationalsozialistischer Reichsbund für Leibesübungen vorausgesetzt hätte und nicht nachweisbar ist - bliebe es auch bei Bezug durch Institute und Verwaltung der Reichsakademie immer noch das Haus des Deutsche Sports. Zu Kriegsbeginn 1939 wurden die Aktivitäten der RfL eingestellt.
    Die Akademie als Einrichtung, Institut usw. hat nichts mit der Namensänderung des Trägervereins zu tun. Der Nationalsozialistische Reichsbund für Leibesübungen hieß vor 1938 Deutscher Reichsbund für Leibesübungen. Die Akademie hieß vor und nach 1938 Deutsche Reichs-Akademie für Leibesübungen (RfL) und war auf dem Gelände des Deutschen Sportforums untergebracht. Ihr Namenswechsel erfolgte schon 1936 von Deutsche Hochschule für Leibesübungen (DHfL) in Reichsakademie.
    •Olympia-Hockeystadion
    •Reitstadion
    Die Teilnehmer an den Olympischen Spielen im Pferdesport gehörten alle dem Militär an.
    Bei den XI. Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin wurden sechs Wettbewerbe im Reiten ausgetragen in Dressur, Jagdspringen und Military. Sowohl die Wettkämpfe im Einzel als auch in der Mannschaft brachte deutsche Sieger hervor.
    Beim Geländeritt der Einzelwertung stürzte Konrad Freiherr von Wangenheim mit seinem Pferd „Kurfürst“ und brach sich das linke Schlüsselbein. Trotz der Verletzung stieg er wieder auf sein Pferd und beendete den Ritt. Mit unbeweglichem Arm startete er am nächsten Tag wieder, stürzte erneut und zwang sich wieder, den Ritt zu beenden, so daß er die Goldmedaille für die deutsche Mannschaft rettete.
    Nie wieder konnte seitdem eine Nation den Erfolg der drei deutschen Mannschaften wiederholen. Von sechs möglichen olympischen Goldmedaillen alle sechs zu gewinnen, wird wohl in der internationalen Reitsportgeschichte einmalig bleiben.
    •Olympia-Schwimmstadion
    •Dietrich-Eckart-Bühne
    Die Waldbühne in Berlin, in der Zeit des Nationalsozialismus trug sie den Namen Dietrich-Eckart-Bühne, benannt nach Dietrich Eckart, gilt als eine der schönsten Freilichtbühnen Europas. Sie liegt westlich des Olympiageländes im Ortsteil Westend des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf und bietet Platz für 22.000 Zuschauer.
    Die Berliner Waldbühne wurde im Zuge der Baumaßnahmen für die Olympischen Spiele von 1936 nordwestlich des sogenannten Reichssportfelds in einer Ausbuchtung der Murellenschlucht unter Leitung des Architekten Werner March errichtet. Sie bildet dort einen natürlichen Talkessel. Die Anlage als sogenannte Thing-Bühne orientiert sich an dem antiken griechischen Theater in Epidauros. Wie in antiken Arenen steigen die Sitzränge mit der Entfernung von der Bühne zunehmend an, was der Akustik zugute kommt. Östlich der Bühne schließen sich die zum Olympiakomplex gehörenden Gebäude des Maifelds, der Langemarckhalle und des Glockenturms an.
    Die ursprüngliche Planung bot auf Verlangen von Reichspropagandaminister Joseph Goebbels Platz für 100.000 Zuschauer. Während der Olympischen Spiele 1936 fanden dort mehrere Aufführungen statt, unter anderem wurden die Oper Herakles und das Thingspiel „Frankenburger Würfelspiel“ gezeigt. Außerdem war die Bühne Austragungsort der olympischen Wettbewerbe im Geräteturnen.
    •Maifeld
    •Glockenturm
    Der 1934 errichtete Glockenturm am Maifeld in Berlin gehört zur Gesamtanlage des 1934 bis 1936 nach den Plänen von Professor Werner March (mit Unterstützung seines Bruders Walter March) für die XI. Olympischen Spiele 1936 erbauten, 132 ha großen Reichssportfeldes. Die Stahlskelettkonstruktion des Turms selbst war mit Kalksteinplatten verkleidet. Der Sockelbau mit seinen nach Westen geöffneten hohen und tiefliegenden Fenstern in den stark geböschten Wänden zitiert die Architektur eines ägyptischen Totentempels des Alten Reiches, der gesamte Sockelbau ist mit massiven Blöcken aus Brannenburger Nagelfluh verkleidet.
    Im Krieg wurde der Turm kaum beschädigt, lediglich die Olympiaglocke wurde während der Kämpfe der Schlacht um Berlin von einer Panzergranate (vermutlich sowjetischer Herkunft) getroffen, die ein Loch hinterließ, das bis heute auf der Glocke zu sehen ist. Nur wenige Tage nach Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa wurde der Turm dann aber bei einem Brand schwer beschädigt, als Rotarmisten das in den Katakomben des Glockenturms teilweise gelagerte Reichsfilmarchiv in Brand setzten. Die Hitze des Brandes ließ die Stahlträger der Konstruktion Teile der Außenverkleidung absprengen. Der teilweise ausgebrannte Turm wurde im Februar 1947 - angeblich wegen Einsturzgefahr - von britischen Pionieren gesprengt. Die dabei erneut beschädigte Olympiaglocke befindet sich heute auf dem Südtorplatz des Olympiastadions. Zwischen 1960 und 1962 wurde der Turm nach den alten Plänen wieder aufgebaut. Mit 77,17 m ist der wieder aufgebaute Glockenturm etwa einen Meter höher als der Originalbau von 1936. Im Fuße des Turmes befindet sich die Langemarckhalle. Zur FIFA WM 2006 wurde der Turm vollständig modernisiert.
    Die Aussichtsplattform auf der Spitze des Turms bietet einen wundervollen Blick über die Stadt: von Spandau im Westen bis zum Alexanderplatz, bei guter Sicht bis Potsdam und zu den Müggelbergen.
    •Langemarckhalle
    Die Langemarckhalle ist Teil des Reichssportfeldes in Berlin. Die Halle befindet sich im Glockenturm am Rand des Maifeldes.
    Projektiert wurde die Langemarck-Halle von dem Architekten Werner March. Die Halle erinnert an die Schlacht bei Langemarck im Ersten Weltkrieg in Flandern. Sie ist dem Andenken der im Ersten Weltkrieg gefallenen deutschen Jugend gewidmet, insbesondere der Freiwilligen-Regimenter, die beim Sturm auf Langemarck am 10. November 1914 für Deutschland ihr Leben gaben und dem Mythos von Langemarck zufolge mit dem Lied der Deutschen auf den Lippen fielen.
    Im Krieg wurde der Turm kaum beschädigt, auch die Halle entging allen Kriegseinwirkungen. Nur wenige Tage nach Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa wurde der Turm dann aber bei einem Brand schwer beschädigt. Der teilweise ausgebrannte Turm wurde im Februar 1947, angeblich wegen Einsturzgefahr, von britischen Pionieren gesprengt. Die Halle wurde bei der Sprengung allerdings nicht zerstört und dann in den 60er Jahren unter Leitung von Werner March wieder aufgebaut. Die zuvor in Sicherheit gebrachten Schilde wurden nach dem Neuaufbau wieder in die Halle gebracht. Die Erde und die Fahnen konnten jedoch nicht gerettet werden.
    Die Halle hat eine Größe von 50x12 Metern. Die zwölf Pfeiler der Halle trugen damals die 76 Truppenfahnen aller an der Schlacht beteiligten Regimenter. Am Fuß des Glockenturmes waren die 12 Schilde mit den Namen der Divisionen und ihrer Truppenteile angebracht. Diese Schilde hängen heute an der östlichen Längsseite der Halle. Die Schmalseiten der Halle tragen zwei Sprüche von Friedrich Hölderlin und Walter Flex. In der Mitte der Halle befand sich ein Schrein mit blutgetränkter Erde vom Friedhof von Langemarck.

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    04
    Der Hertha BSC zog im Jahre 1963 in das Olympiastadion um und ist seitdem Heimspielstätte des Fußballvereins. Das Stadion, das dem Land Berlin gehört, wurde von 2000 bis 2004 unter Beibehaltung des Sportbetriebs für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 grundlegend umgebaut und modernisiert. Das Olympiastadion hat nach dem Umbau von der UEFA den Status eines Fünf-Sterne-Stadions verliehen bekommen. Zu den massenhaften Besichtigungen (rund 300.000 Touristen im Jahr) kommen jährlich auch zahlreiche Veranstaltungen, Leichtathletik-Wettkämpfe, Kirchentage, Konzerte, aber auch Konferenzen, Vertriebstagungen, Mitarbeiterschulungen und wissenschaftliche Tagungen von Firmen und Institutionen hinzu.

  • @SpurenDerGeschichteW
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    02
    ══════Das Olympiastadion══════
    Das Olympiastadion Berlin befindet sich im Ortsteil Westend im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.
    Das Olympiastadion wurde von 1934 bis 1936 anläßlich der Olympischen Sommerspiele 1936 mit einem Fassungsvermögen von 100.000 Zuschauern nach Plänen des Architekten Werner March erbaut.
    Das Stadion ist Teil des auf großen Sichtachsen aufgebauten Olympiageländes (ehemals Reichssportfeld), zu dem auch folgende Einrichtungen gehören:

  • @SpurenDerGeschichteW
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    01
    ══════Das Reichssportfeld══════
    Das Reichssportfeld ist eine städtebauliche Anlage in Berlin, die zwischen Frühjahr 1934 und Juli 1936 nach Plänen des Architekten Werner March für die Spiele zur Feier der XI. Olympiade neuer Zeitrechnung errichtet wurde. Es war Austragungsort zahlreicher Wettkämpfe der Olympischen Spiele, und Teile der Anlage dienten den weiblichen Athleten als Unterkunft. Für die Männer war in Elstal, westlich von Berlin, ein eigenes Olympisches Dorf errichtet worden. Herzstück der Anlage ist das Olympiastadion.
    Es ist die größte städtebauliche Planung des nationalsozialistischen Deutschlands, die fertiggestellt wurde. Sie ist weitgehend im Originalzustand erhalten und war von den Erbauern als Gesamtkunstwerk aus Architektur und Städtebau, Bildhauerei und Gartenarchitektur gedacht.
    Bei der Errichtung des Reichssportfeldes wurden Sportanlagen und Gebäude in die neue Planung integriert, die bereits in der Zeit des Zweiten Reiches oder der Weimarer Republik errichtet worden waren. Für die Errichtung der Anlage mußte die Grunewald-Rennbahn, errichtet 1907 bis 1909 durch Otto March, beseitigt werden, und das Deutsche Stadion, ebenfalls von Otto March für die Olympischen Spiele von 1916 errichtet (ausgefallen wegen des Ersten Weltkrieges), wurde zum größten Teil abgerissen, der Rest in die Anlage des neuen Stadions einbezogen.
    Vorgesehen war es insbesondere zur Abhaltung der Olympischen Spiele, jedoch wurde auf Nachhaltigkeit zur weiteren Nutzung beim Breiten- und Athletensport, der Lehrerausbildung und in der Sportmedizin Wert gelegt.
    Anlage und ihre Bauten:
    Das gesamte Reichssportfeld hatte ursprünglich eine Gesamtgröße von rund 132 ha. Nachdem in den 1970er Jahren die britische Besatzungsmacht in der südöstlichen Ecke Wohnungen für Familien der britischen Soldaten errichtet hatte, gingen rund 2 ha verloren, weshalb die Anlage heute noch etwa 130 ha mißt.
    Die ganze Anlage ist streng axial ausgerichtet, weist viele Symmetrien auf und folgt damit den städtebaulichen Ideen und Prinzipien des Städtebaus im Deutschen Reich, aber auch im Ausland in den 1930er Jahren.
    Die Hauptachse verläuft in Ost-West-Richtung, die Nebenachse in Nord-Süd-Richtung, beide kreuzen sich im Stadion. Eine weitere axiale Ausrichtung, dieses mal aber von Südwest nach Nordost, weist das Nordgelände auf, hier erfolgt die Orientierung an der Ausrichtung des Deutschen Sportforums aus den 1920er Jahren.
    Das Olympiastadion, im Schnittpunkt der beiden Hauptachsen gelegen, ist das wichtigste Gebäude im Reichssportfeld und war bei seiner Eröffnung am 1. August 1936 mit einer Kapazität von rund 100.000 Zuschauern (65.000 Sitzplätze, 35.000 Stehplätze) das größte Stadion der Welt.
    Bereits bei den Olympischen Spielen 1936 konnten die deutschen Athleten überwältigende Siege in der neuen Sportstätte erringen: 33 Gold-, 20 Silber- und 30 Bronzemedaillen. Mit 181 Punkten belegte die deutsche Mannschaft die erste Stelle in der Länderrangliste.