Hatte schon einen Kommentar dazu geschrieben, aber hier noch etwas, was ich grundsätzlich teilen möchte: ich persönlich lebe sehr gerne und versuch mein Leben so zu gestalten, dass ich klarkomme und glücklich bin/werde, aber dennoch kann ich nicht sagen, dass ich finde, dass diese Welt ein guter Ort ist. Es gibt positive Dinge, Menschen, Entwicklungen, Ereignisse - absolut! Aber insgesamt (und das ist dem weltweiten Kapitalismus geschuldet) ist diese Welt ein widerlicher Ort, auf dem sehr viele Menschen ausgebeutet und zur eigenen Bereicherung missbraucht werden. Ich will meinem Kind nicht erklären müssen, wie diese Welt funktioniert und dass das allermeiste von Geld gesteuert und getrieben wird. Es ist keine Welt, in die ich mein Kind aus dem egoistischen Grund heraus "MEINEN Lebenstraum zu erfüllen" hineinsetzen will und dann sage: "Schau mal, wie du zurechtkommst". Je älter ich werde, desto mehr weiß ich über die Welt und wie sie funktioniert und je weniger möchte ich das einem unschuldigen Wesen antun.
verstehe die Argumentation, muss aber sagen, dass der individuelle Lebenstraum ein Kind zu bekommen auch unterschiedlich stark ist. Manche Menschen wissen schon seit dem sie selber Kinder sind, dass sie unbedingt eine Familie gründen wollen, dass sie eine Schwangerschaft erleben wollen… Da ist es kein kleiner Verzicht, sondern eine ziemlich existenzielle Angelegenheit.
@@EdithBurchettMeiner Meinung nach sprichst du den wichtigsten Punkt überhaupt an, der in solchen Diskussionen leider meist vergessen wird. Ich bin davon überzeugt, dass die Kinderentscheidung selten bis nie aus rationalen Gründen getroffen wird. Wir neigen dazu, unsere Entscheidungen rational zu begründen - vermutlich, weil wir das Gefühl von Kontrolle brauchen. Ich glaube jedoch, dass die Gründe, die dazu führen, dass wir uns ein Kind wünschen (oder eben nicht) viel zu komplex sind, um sie (be-)greifen zu können. Ich kann zumindest für mich sagen, dass ich keine Kinder bekommen möchte (warum auch immer) und dass ich sehr froh bin, mir dadurch gar nicht die Frage stellen zu müssen, ob ich für das Leid meiner Kinder verantwortlich bin und ob es eine egoistische/verantwortungslose/dumme Entscheidung war, diese in die Welt zu setzen. Ich würde Eltern jedoch nie vorwerfen, die rational falsche Entscheidung getroffen zu haben, weil ich ganz genau weiß: Hätte ich einen starken Kinderwunsch, wären mir alle noch so guten Argumente am Ende ebenso "egal", eben weil dieser existentiell wäre.
Interessantes Thema und tatsächlich in meinem Umfeld und bei mir ziemlich aktuell. Dazu kommt noch, dass bei Kind ja oder nein auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Eckpunkte dazu kommen die oft problematisch sind. Mal abgesehen davon, dass man ja auch einen Partner dabei haben will mit dem man in Love ist. Würde mal sagen so easy mal Kinder bekommen ist nicht mehr so wie früher.
Ich arbeite in einem Mutter-Kind-Heim und sehe, wie vielen Kindern es jetzt schon schlecht geht, weil sie vielleicht Eltern haben, die nicht das Beste für die Kinder geben können... Außerdem ist unser Sozialsystem so überfüllt, dass man kaum noch Kinder aus ihren Familien entnehmen und ihnen damit vielleicht ein besseres Leben geben kann. Somit wären für mich die Arbeit als Pflegeeltern oder eine Adoption eine tolle Alternative zum Kinderkriegen, da diese Kinder so oder so schon CO2 produzieren werden und ihnen gleichzeitig somit in jedem Fall ein besseres Leben geschenkt wird ❤
Auf ein adoptionsfähiges Kind kommen zehn Adoptionswillige... Also sind zumindest alle Kinder, die zur Adoption stehen abgedeckt. Bleiben noch Pflegekinder: Die Hürden sind extrem hoch, man muss beispielsweise den Umgang mit den leiblichen Eltern pflegen, teilweise kommen die Kinder dann retraumatisiert heraus... Man muss absprechen, wenn das Kind eine neue Frisur will, man wird regelmäßig kontrolliert, muss die Finanzen offen legen, muss Fremde ins Haus lassen usw... Ich mag Kinder, bin aktuell eher gegen ein eigenes Kind und war schonmal am Überlegen, ob wir uns Pflegekinder zutrauen, aber bei dem aktuellen System steht der Realaufwand, den ein Pflegekind im Vergleich zu leiblichen Kindern mitbringen, in keiner Relation zur finanziellen Entlastung... Und dann kann es jederzeit passieren, dass das Kind rückgeführt wird.
Ich glaube, viele würden gerne adoptieren, aber Adoption ist doch verhältnismäßig selten und ein schwieriger Prozess. Wohingegen Pflegefamilie sein halt auch Rückführung in die Herkunftsfamilie bedeuten kann und das ist für viele sicher keine Option bzw. viele können da sicher nur schwer wieder los lassen.
In meinem Freundeskreis wird das tatsächlich diskutiert und ich mache mir auch Gedanken obwohl ich „erst“ 21 bin. Ich möchte eigentlich gerne Kinder aber möchte ja nicht verantwotlich sein für all das Leid, das dann meine Kinder erleben müssten. Nicht nur der Klimawandel und das Artensterben, auch die steigenden Zahlen der Menschen die an Depressionen leiden usw. geben einem einen düsteren Blick in die Zukunft.
Ich finde, wenn man vegan lebt, sich Gedanken darum macht, wie man Verpackungs- und Plastikfrei einkauft. Secondhand Kleidung kauft und dies seinem Nachwuchs lehrt, ist es okay welche in die Welt zu setzen. Es geht darum so wenig wie möglich der Erde zu schaden.
Ich bedanke mich von ganzen Herzen für das Thema. Ich folge Ari une Sebastian seit längeren Zeit. Ich schätze das sehr, was für ein Beitrag die beiden liefern. Als ich erfahren habe, dass Ari schwanger ist/ Tochter hat, habe ich mich gefragt, ob sie mit diesen Gedanken gekämpft hat. Ich habe die endgültige Entscheidung nicht getroffen, aber realistisch gesehen, schiebe ich es von mir hin. Aktuelle Kriege und Potenzial für nächste verbessert das ganze nicht... Danke für eure Diskussion, die in meinem Umkreis sehr aktuell und präsent ist. Ich arbeite mit kleinen Kindern und mein Ziel ist ( gefühlt jeden Tag nimmt das zu) den Kindern vorzuleben, wie wir das Leben für unsere Zukunft besser gestalten können. ❤ ( da mein Beitrag für ein gutes Mindest in unserer Gesellschaft) ❤
Danke für deine liebe Nachricht und deine Gedanken zu dem Thema. Wenn du ein anderes Thema hast, von dem du dir wünschen würdest, dass Ari und Meini dazu mal bei DUO INFORMALE sprechen, dann schicke uns gerne einen Vorschlag 📧
Wir leben in der besten und angenehmsten, komfortabelsten, friedlichsten Welt, die es je gab (global gesehen). Zu sagen gerade jetzt keine Kinder mehr zu bekommen ist objektiv absolut absurd 😂
Finde ich nicht, denn die Kinder, die du heute bekommst, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr in der angenehmen und friedlichen Welt von heute aufwachsen, sondern in der von der Klimakrise und den damit einhergehenden Problemen und Konflikten geprägten Welt von morgen leben müssen. 😅
Spannendes Thema. Schau ich mit meinem Partner nochmal an. Wir wollen irgendwann Kind(er), aber das Argument "in diese Welt Kinder zu setzen" kam bei uns in der Familie tatsächlich auch schon auf. Ich fühlte mich damals etwas vor den Kopf gestoßen...
Das kann ich gut verstehen, ich selbst hadere auch immer wieder mit mir und meinem Kinderwunsch. Auf der anderen Seite ist meine Uroma damals mit ihren beiden Söhnen ohne Mann, zu Fuß nur mit zwei Rucksäcken geflohen und hat es geschafft ihre Kinder groß zu ziehen. Die Generationen davor hatten auch ungewisse, schwierige Zeiten und es gab trotzdem immer Kinder. 🤷🏻♀️Super schwieriges Thema, ich wünsche euch alles Gute und das ihr beide auf einen Nenner kommt und eine für euch richtige Lösung findet ❤
Vielen Dank für das Video und das Thema. Ich muss sagen, dass ich die Ansicht "mein Lebenstraum erfüllen" schwierig finde denn am Ende entscheidest du das nicht für die längste Zeit deines Lebens sondern für die des Kindes. Ich bin von der Seite die sich dagegen entschieden hat. Ich kann mir sehr gut vorstellen Mutter zu sein und hätte auch gerne Kind/er. Ich kann aber mit einem Gewissen nicht vereinbaren das mein Kind "leiden" muss, weil ich egoistisch meine Träume durchsetzen wollte. Das ist in meinem Gefühl auch ein Punkt im Bereich Führsorgepflicht. Natürlich muss das dennoch jeder für sich entscheiden und das ist auch richtig und wichtig so!
Danke für deine Offenheit in dieser Diskussion. 🙏 Es ist verständlich, dass du dir Sorgen um die Zukunft zukünftiger Kindes machst. Dies ist eine sehr persönliche Entscheidung und wir stimmen dir zu, dass es wichtig ist, über die potenziellen Auswirkungen unserer Entscheidungen nachzudenken. Es ist klar, dass das Thema sehr komplex ist und über reines "egoistisch oder nicht" hinausgeht.
Irgendwie hat man ja festgestellt, dass die Spermienzahl bei Männern über die Zeit deutlich abgenommen hat, wohl durch Umweltverschmutzung, aktuelle Lebensstilfaktoren usw. Am Ende steht wohl in ein paar Jahren eher die Frage: Wer kann? Und weniger die Frage: Wer will? zur Debatte…
Viele, wenn nicht sogar die meisten Länder in Afrika importieren so gut wie alles was sie zum Leben brauchen, z.B. Getreide. Getreide, was man in anderen Ländern (Ukraine) mehr produzieren muss um den afrikanischen Markt bedienen zu können. Wenn man das aus diesem Blickwinkel betrachtet, ist es so, dass Afrika indirekt sehr wohl viel CO2 produziert.
Sehr spannendes Thema. Die Frage habe ich mir auch gestellt und mich - auch aus anderen Gründen - gegen Kinder entschieden. Noch dazu bin ich Akademikerin und arbeite Teilzeit. Wow, ich rette das Klima :D
@@m.j.41Ich glaube, du übersiehst hier das Augenzwinkern. 😉 Die Aussagen scheinen jedoch starke (negative) Emotionen bei dir auszulösen. Hast du Kinder und/oder einen großen CO2-Fußabdruck und fühlst dich durch solche Aussagen angegriffen?
Gratulation! Hoffnung habt ihr, wenn auch dürftig mit begründeten Argumenten unterfüttert. Eine Runde Hoffnung für alle bitte, sonst wird es uns hier zu düster 😉
Ich erinnere mich noch an meine Grundschulzeit in der wir ein Buch hatten mit eine Szenario aus dem Jahr 2000! Da war alles super futuristisch und fliegende Ufos etc 😅 Ich glaube wir sollten uns nicht damit zu sehr stressen. Unsere Kinder können etwas verändern und zum Glück wächst schon die erste (oder letzte 😂) Generation heran, die viel bewusster ist.
@@saskiak5004 wir können uns natürlich auch alle heute schon umbringen, dann ist es vorbei und alle sind glücklich. Pessimismus hat noch nie etwas vorangetrieben.
Klar gab es schon immer Vorstellungen von der Zukunft die etwas drüber waren und es hat sich nicht bewahrheitet, aber DIESE Prognosen sind erst zu nehmen(also zum Klimawandel) Da wurde ja sehr gründlich wissenschaftlich geforscht.
Genauso sehe ich das auch und Die Sonneneruptionen, welche das Erdklima beeinflussen, können wir eh nicht beeinflussen. Mit dem Klimagewissen kann man eben gut Marketing machen, um neue Technologien zu vermarkten… 😂
@Elinev.x Darf ich dich fragen, wie alt du bist und ob du zuvor schon immer einen großen Kinderwunsch hattest? Ich schwanke sehr bei der Entscheidung aus Angst es irgendwann zu bereuen...
Naja, Probleme hat ja jede Generation. Viel abschreckender finde ich, wie kinder-, familien- und in diesem Zusammenhang auch frauenfeindlich DE nach wie vor ist.
@@saskiak5004 Finde ich schwer zu bewerten. Menschen, die mitten im Krieg, auf der Flucht, während Verfolgung, während Hungersnöten etc. Kinder zur Welt gebracht haben, hatten vermutlich dennoch so ihre Sorgen und Probleme.
@@saskiak5004 Das stimmt natürlich (wird zum Teil ja auch im Video angesprochen), aber ich habe noch Hoffnung. Klar kann es so kommen, aber es muss nicht.
kleines Beispiel Essen: Nehmen wir die Speckwürfel: Was meint ihr in Speckwürfel drin ist? woher kommen die Tiere? Wisst ihr das wegen subventionen teilweise eine Kuh in in je 9 ländern schlachtet wird und bedeutet 4200km für eine Packung speckwürfel
Laber kein Müll. Die Speckwürfel die ich kaufe bestehen zu 100 % aus billigem Schweinefleisch. Um die Preise niedrig zu halten werden dazu vom Discounter meines Vertrauens kurze Lieferketten benutzt.
Naja, sie ist ja nicht per se "gegen Kinder", sondern dagegen, noch mehr Menschen in die Welt zu setzen, die dann potentiell sehr stark unter der Klimakrise leiden.
Finde ich gar nicht ironisch. Man kann ja Kinder lieber und die, die schon geboren wurden, unterrichten wollen… und trotzdem keine eigenen hinzufügen wollen. Ich kenne sogar persönlich gleich zwei Menschen, die als Lehrer bzw. Erzieher arbeiten und ihren Job als Grund angeben, sich gegen eigene Kinder zu entscheiden :D
Als Mama von einem 1 jährigen Sohn hat mir das Video wirklich sehr viel gegeben. Ich habe schon mehrfach darüber nachgedacht wie wohl seine Zukunft aussehen wird.. danke euch für das video❤
@@duoinformale ich bin als Kind von Zeugen Jehovas erzogen worden. Da war auch klar das die Welt kurz vor ihrem Ende steht wegen dem bevorstehenden Armageddon. Ich habe den gesamten glauben sehr früh hinterfragt und mit Spätestens 10 Jahren war mir klar das ein vollkommener Schöpfer eine vollkommene Schöpfung hervorgebracht hätte. Was mich zu dem Schluss kommen ließ das es sich bei dem Glaube nicht um die Wahrheit handeln kann. Seit dem gehe ich ähnlich kritisch mit allen Themen um. Bevor man sich Gedanken über etwas macht das prophezeit wird sollte man sich die Grundlagen dieser anschauen. Das habe ich, bereits vor 20 Jahren, auch beim Thema Klimawandel gemacht und kann mit Sicherheit sagen das CO2 keinen solchen verursacht. Die Eisbohrkerne zeigen deutlich das die CO2 Konzentration in der Luft von der Temperatur abhängen und nicht umgekehrt.
Dieser Kanal wird seit dem 30. Juni 2024 nicht mehr moderiert und die Kommentarfunktion der Videos ist nicht mehr verfügbar.
Hatte schon einen Kommentar dazu geschrieben, aber hier noch etwas, was ich grundsätzlich teilen möchte: ich persönlich lebe sehr gerne und versuch mein Leben so zu gestalten, dass ich klarkomme und glücklich bin/werde, aber dennoch kann ich nicht sagen, dass ich finde, dass diese Welt ein guter Ort ist. Es gibt positive Dinge, Menschen, Entwicklungen, Ereignisse - absolut! Aber insgesamt (und das ist dem weltweiten Kapitalismus geschuldet) ist diese Welt ein widerlicher Ort, auf dem sehr viele Menschen ausgebeutet und zur eigenen Bereicherung missbraucht werden. Ich will meinem Kind nicht erklären müssen, wie diese Welt funktioniert und dass das allermeiste von Geld gesteuert und getrieben wird. Es ist keine Welt, in die ich mein Kind aus dem egoistischen Grund heraus "MEINEN Lebenstraum zu erfüllen" hineinsetzen will und dann sage: "Schau mal, wie du zurechtkommst". Je älter ich werde, desto mehr weiß ich über die Welt und wie sie funktioniert und je weniger möchte ich das einem unschuldigen Wesen antun.
👍👍
Danke! Sehe ich ähnlich
verstehe die Argumentation, muss aber sagen, dass der individuelle Lebenstraum ein Kind zu bekommen auch unterschiedlich stark ist. Manche Menschen wissen schon seit dem sie selber Kinder sind, dass sie unbedingt eine Familie gründen wollen, dass sie eine Schwangerschaft erleben wollen… Da ist es kein kleiner Verzicht, sondern eine ziemlich existenzielle Angelegenheit.
Der böse böse Kapitalismus. Der Kommunismus ist ja so viel schöner und fairer. Ironie Off.
@@EdithBurchettMeiner Meinung nach sprichst du den wichtigsten Punkt überhaupt an, der in solchen Diskussionen leider meist vergessen wird. Ich bin davon überzeugt, dass die Kinderentscheidung selten bis nie aus rationalen Gründen getroffen wird. Wir neigen dazu, unsere Entscheidungen rational zu begründen - vermutlich, weil wir das Gefühl von Kontrolle brauchen. Ich glaube jedoch, dass die Gründe, die dazu führen, dass wir uns ein Kind wünschen (oder eben nicht) viel zu komplex sind, um sie (be-)greifen zu können. Ich kann zumindest für mich sagen, dass ich keine Kinder bekommen möchte (warum auch immer) und dass ich sehr froh bin, mir dadurch gar nicht die Frage stellen zu müssen, ob ich für das Leid meiner Kinder verantwortlich bin und ob es eine egoistische/verantwortungslose/dumme Entscheidung war, diese in die Welt zu setzen. Ich würde Eltern jedoch nie vorwerfen, die rational falsche Entscheidung getroffen zu haben, weil ich ganz genau weiß: Hätte ich einen starken Kinderwunsch, wären mir alle noch so guten Argumente am Ende ebenso "egal", eben weil dieser existentiell wäre.
Interessantes Thema und tatsächlich in meinem Umfeld und bei mir ziemlich aktuell. Dazu kommt noch, dass bei Kind ja oder nein auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Eckpunkte dazu kommen die oft problematisch sind. Mal abgesehen davon, dass man ja auch einen Partner dabei haben will mit dem man in Love ist.
Würde mal sagen so easy mal Kinder bekommen ist nicht mehr so wie früher.
Ich arbeite in einem Mutter-Kind-Heim und sehe, wie vielen Kindern es jetzt schon schlecht geht, weil sie vielleicht Eltern haben, die nicht das Beste für die Kinder geben können... Außerdem ist unser Sozialsystem so überfüllt, dass man kaum noch Kinder aus ihren Familien entnehmen und ihnen damit vielleicht ein besseres Leben geben kann. Somit wären für mich die Arbeit als Pflegeeltern oder eine Adoption eine tolle Alternative zum Kinderkriegen, da diese Kinder so oder so schon CO2 produzieren werden und ihnen gleichzeitig somit in jedem Fall ein besseres Leben geschenkt wird ❤
Stimmt. Wenn man auf das "Kinder bekommen" verzichtet, muss es nicht auch bedeutet, dass man auf das "Eltern werden" verzichtet. 😊
Interessanter Gedanke 😉🫶
Auf ein adoptionsfähiges Kind kommen zehn Adoptionswillige... Also sind zumindest alle Kinder, die zur Adoption stehen abgedeckt.
Bleiben noch Pflegekinder: Die Hürden sind extrem hoch, man muss beispielsweise den Umgang mit den leiblichen Eltern pflegen, teilweise kommen die Kinder dann retraumatisiert heraus... Man muss absprechen, wenn das Kind eine neue Frisur will, man wird regelmäßig kontrolliert, muss die Finanzen offen legen, muss Fremde ins Haus lassen usw...
Ich mag Kinder, bin aktuell eher gegen ein eigenes Kind und war schonmal am Überlegen, ob wir uns Pflegekinder zutrauen, aber bei dem aktuellen System steht der Realaufwand, den ein Pflegekind im Vergleich zu leiblichen Kindern mitbringen, in keiner Relation zur finanziellen Entlastung...
Und dann kann es jederzeit passieren, dass das Kind rückgeführt wird.
Ich glaube, viele würden gerne adoptieren, aber Adoption ist doch verhältnismäßig selten und ein schwieriger Prozess. Wohingegen Pflegefamilie sein halt auch Rückführung in die Herkunftsfamilie bedeuten kann und das ist für viele sicher keine Option bzw. viele können da sicher nur schwer wieder los lassen.
Würdest du gerne ein Kind adoptieren @Amely92!? :)
Ich möchte eh kein Kinder egal ob jetzt Klimakreise wäre oder nicht. Aber spannendes Thema
Klimakrise? Wer kommt auf so einen Schwachsinn?
@@derbulle8647 hoffe das es ein Scherz von dir ist
Habt ihr euch auch schon mal gefragt, ob ihr trotz Klimakrise Kinder bekommen möchtet? Und wie habt ihr euch entschieden?
In meinem Freundeskreis wird das tatsächlich diskutiert und ich mache mir auch Gedanken obwohl ich „erst“ 21 bin. Ich möchte eigentlich gerne Kinder aber möchte ja nicht verantwotlich sein für all das Leid, das dann meine Kinder erleben müssten.
Nicht nur der Klimawandel und das Artensterben, auch die steigenden Zahlen der Menschen die an Depressionen leiden usw. geben einem einen düsteren Blick in die Zukunft.
Ganz klares ja.
@@ladina274klingt nach einer Psychose
Ich finde, wenn man vegan lebt, sich Gedanken darum macht, wie man Verpackungs- und Plastikfrei einkauft. Secondhand Kleidung kauft und dies seinem Nachwuchs lehrt, ist es okay welche in die Welt zu setzen. Es geht darum so wenig wie möglich der Erde zu schaden.
Ich bedanke mich von ganzen Herzen für das Thema. Ich folge Ari une Sebastian seit längeren Zeit. Ich schätze das sehr, was für ein Beitrag die beiden liefern. Als ich erfahren habe, dass Ari schwanger ist/ Tochter hat, habe ich mich gefragt, ob sie mit diesen Gedanken gekämpft hat.
Ich habe die endgültige Entscheidung nicht getroffen, aber realistisch gesehen, schiebe ich es von mir hin. Aktuelle Kriege und Potenzial für nächste verbessert das ganze nicht...
Danke für eure Diskussion, die in meinem Umkreis sehr aktuell und präsent ist.
Ich arbeite mit kleinen Kindern und mein Ziel ist ( gefühlt jeden Tag nimmt das zu) den Kindern vorzuleben, wie wir das Leben für unsere Zukunft besser gestalten können. ❤
( da mein Beitrag für ein gutes Mindest in unserer Gesellschaft) ❤
Danke für deine liebe Nachricht und deine Gedanken zu dem Thema. Wenn du ein anderes Thema hast, von dem du dir wünschen würdest, dass Ari und Meini dazu mal bei DUO INFORMALE sprechen, dann schicke uns gerne einen Vorschlag 📧
Eventuell für den nächsten Podcast. Minimalismus und Konsum, frugalismus
Haben wir uns notiert 💪
Wir leben in der besten und angenehmsten, komfortabelsten, friedlichsten Welt, die es je gab (global gesehen). Zu sagen gerade jetzt keine Kinder mehr zu bekommen ist objektiv absolut absurd 😂
Kollektive kognitive Dissonanz 🤡
Finde ich nicht, denn die Kinder, die du heute bekommst, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr in der angenehmen und friedlichen Welt von heute aufwachsen, sondern in der von der Klimakrise und den damit einhergehenden Problemen und Konflikten geprägten Welt von morgen leben müssen. 😅
Spannendes Thema.
Schau ich mit meinem Partner nochmal an. Wir wollen irgendwann Kind(er), aber das Argument "in diese Welt Kinder zu setzen" kam bei uns in der Familie tatsächlich auch schon auf. Ich fühlte mich damals etwas vor den Kopf gestoßen...
Wir sind gespannt, was ihr zu Aris und Meinis Gespräch sagt 😉
Das kann ich gut verstehen, ich selbst hadere auch immer wieder mit mir und meinem Kinderwunsch. Auf der anderen Seite ist meine Uroma damals mit ihren beiden Söhnen ohne Mann, zu Fuß nur mit zwei Rucksäcken geflohen und hat es geschafft ihre Kinder groß zu ziehen. Die Generationen davor hatten auch ungewisse, schwierige Zeiten und es gab trotzdem immer Kinder. 🤷🏻♀️Super schwieriges Thema, ich wünsche euch alles Gute und das ihr beide auf einen Nenner kommt und eine für euch richtige Lösung findet ❤
Vielen Dank für das Video und das Thema. Ich muss sagen, dass ich die Ansicht "mein Lebenstraum erfüllen" schwierig finde denn am Ende entscheidest du das nicht für die längste Zeit deines Lebens sondern für die des Kindes. Ich bin von der Seite die sich dagegen entschieden hat. Ich kann mir sehr gut vorstellen Mutter zu sein und hätte auch gerne Kind/er. Ich kann aber mit einem Gewissen nicht vereinbaren das mein Kind "leiden" muss, weil ich egoistisch meine Träume durchsetzen wollte. Das ist in meinem Gefühl auch ein Punkt im Bereich Führsorgepflicht. Natürlich muss das dennoch jeder für sich entscheiden und das ist auch richtig und wichtig so!
Danke für deine Offenheit in dieser Diskussion. 🙏 Es ist verständlich, dass du dir Sorgen um die Zukunft zukünftiger Kindes machst. Dies ist eine sehr persönliche Entscheidung und wir stimmen dir zu, dass es wichtig ist, über die potenziellen Auswirkungen unserer Entscheidungen nachzudenken. Es ist klar, dass das Thema sehr komplex ist und über reines "egoistisch oder nicht" hinausgeht.
Irgendwie hat man ja festgestellt, dass die Spermienzahl bei Männern über die Zeit deutlich abgenommen hat, wohl durch Umweltverschmutzung, aktuelle Lebensstilfaktoren usw. Am Ende steht wohl in ein paar Jahren eher die Frage: Wer kann? Und weniger die Frage: Wer will? zur Debatte…
Auch eine spannende Frage 🤔
Viele, wenn nicht sogar die meisten Länder in Afrika importieren so gut wie alles was sie zum Leben brauchen, z.B. Getreide. Getreide, was man in anderen Ländern (Ukraine) mehr produzieren muss um den afrikanischen Markt bedienen zu können. Wenn man das aus diesem Blickwinkel betrachtet, ist es so, dass Afrika indirekt sehr wohl viel CO2 produziert.
Danke btw für diesen Podcast, das Thema beschäftigt mich schon länger.
Zugegeben, es kamen ein einige Themenwünsche von euch rein, und dieses Thema lag vorne ☺️
Sehr spannendes Thema. Die Frage habe ich mir auch gestellt und mich - auch aus anderen Gründen - gegen Kinder entschieden. Noch dazu bin ich Akademikerin und arbeite Teilzeit. Wow, ich rette das Klima :D
😂 ja
Same nur ohne Teilzeit aber Vegan, mein Fußabdruck läuft 😁haha
@@MrsKooccachoo ich werfe noch meinen Vegetarismus in den Ring 😁
@@MrsKooccachooKleiner CO2 Fußabdruck ist also neuerdings ein Statussymbol. Das Ego findet immer neue Wege, sich zu profilieren.
@@m.j.41Ich glaube, du übersiehst hier das Augenzwinkern. 😉 Die Aussagen scheinen jedoch starke (negative) Emotionen bei dir auszulösen. Hast du Kinder und/oder einen großen CO2-Fußabdruck und fühlst dich durch solche Aussagen angegriffen?
Sehr spannende Frage, habe ich mir tatsächlich schon öfter gestellt.
Und hast du für dich eine Antwort gefunden? 😉
Gratulation! Hoffnung habt ihr, wenn auch dürftig mit begründeten Argumenten unterfüttert. Eine Runde Hoffnung für alle bitte, sonst wird es uns hier zu düster 😉
Ist Hoffnung haben nicht auch eine Meinung? 😉
Ich erinnere mich noch an meine Grundschulzeit in der wir ein Buch hatten mit eine Szenario aus dem Jahr 2000! Da war alles super futuristisch und fliegende Ufos etc 😅
Ich glaube wir sollten uns nicht damit zu sehr stressen. Unsere Kinder können etwas verändern und zum Glück wächst schon die erste (oder letzte 😂) Generation heran, die viel bewusster ist.
@@saskiak5004 wir können uns natürlich auch alle heute schon umbringen, dann ist es vorbei und alle sind glücklich.
Pessimismus hat noch nie etwas vorangetrieben.
Klar gab es schon immer Vorstellungen von der Zukunft die etwas drüber waren und es hat sich nicht bewahrheitet, aber DIESE Prognosen sind erst zu nehmen(also zum Klimawandel)
Da wurde ja sehr gründlich wissenschaftlich geforscht.
Genauso sehe ich das auch und Die Sonneneruptionen, welche das Erdklima beeinflussen, können wir eh nicht beeinflussen.
Mit dem Klimagewissen kann man eben gut Marketing machen, um neue Technologien zu vermarkten… 😂
aber die Wissenschaft ist eindeutig, das war sie bei Ufos halt nich
Ich hab mich aus vielen Gründen gegen Kinder entschieden, unter anderem auch wegen des Klimawandels.
@Elinev.x
Darf ich dich fragen, wie alt du bist und ob du zuvor schon immer einen großen Kinderwunsch hattest?
Ich schwanke sehr bei der Entscheidung aus Angst es irgendwann zu bereuen...
und einfach wegen Rechtsrichtung, Kriege, Egoismus etc
Es gab schon immer Probleme. Angst friss Dich auf. Die Welt ist besser als Du denkst.
Naja, Probleme hat ja jede Generation. Viel abschreckender finde ich, wie kinder-, familien- und in diesem Zusammenhang auch frauenfeindlich DE nach wie vor ist.
@@saskiak5004 Finde ich schwer zu bewerten. Menschen, die mitten im Krieg, auf der Flucht, während Verfolgung, während Hungersnöten etc. Kinder zur Welt gebracht haben, hatten vermutlich dennoch so ihre Sorgen und Probleme.
@@saskiak5004 Aber meinst du denn, die jetzigen Kinder haben keine Chance mehr zu überleben?
@@saskiak5004 Das stimmt natürlich (wird zum Teil ja auch im Video angesprochen), aber ich habe noch Hoffnung. Klar kann es so kommen, aber es muss nicht.
@@saskiak5004Das Argument ist naja. Im Krieg wussten die Menschen ja z.B. auch nicht wann genau er endet.
Kognitive Dissonanz
Die Frage stellt sich mir gar nicht. Bin 36 und habe noch nicht mal gebumst.🤷🏼🤷🏼
kleines Beispiel Essen: Nehmen wir die Speckwürfel: Was meint ihr in Speckwürfel drin ist? woher kommen die Tiere? Wisst ihr das wegen subventionen teilweise eine Kuh in in je 9 ländern schlachtet wird und bedeutet 4200km für eine Packung speckwürfel
😮
Laber kein Müll. Die Speckwürfel die ich kaufe bestehen zu 100 % aus billigem Schweinefleisch. Um die Preise niedrig zu halten werden dazu vom Discounter meines Vertrauens kurze Lieferketten benutzt.
Eine Lehrerin, die gegen Kinder ist 😆 mal abseits von der Argumentation, ist das... ironisch?
Naja, sie ist ja nicht per se "gegen Kinder", sondern dagegen, noch mehr Menschen in die Welt zu setzen, die dann potentiell sehr stark unter der Klimakrise leiden.
Pünktlich zur Rente keinen Job mehr ;)
Aber echt..mit welcher Motivation unterrichtet jemand, der sein Publikum als Verpester bezeichnet ?!
Finde ich gar nicht ironisch. Man kann ja Kinder lieber und die, die schon geboren wurden, unterrichten wollen… und trotzdem keine eigenen hinzufügen wollen. Ich kenne sogar persönlich gleich zwei Menschen, die als Lehrer bzw. Erzieher arbeiten und ihren Job als Grund angeben, sich gegen eigene Kinder zu entscheiden :D
Als Mama von einem 1 jährigen Sohn hat mir das Video wirklich sehr viel gegeben. Ich habe schon mehrfach darüber nachgedacht wie wohl seine Zukunft aussehen wird.. danke euch für das video❤
💜
Wir haben nur bedingte Ressourcen,alleine deshalb braucht es weniger Menschen.
Lächerliches Thema. Wobei ich mich auch frage ob Menschen Kinder bekommen sollen die nicht zwischen Realität und Fiktion unterscheiden können.
Ist die Fragestellung der Folge keine Thema, das dich beschäftigt? Oder was findest du an dem Thema "lächerlich"?
@@duoinformale ich bin als Kind von Zeugen Jehovas erzogen worden. Da war auch klar das die Welt kurz vor ihrem Ende steht wegen dem bevorstehenden Armageddon. Ich habe den gesamten glauben sehr früh hinterfragt und mit Spätestens 10 Jahren war mir klar das ein vollkommener Schöpfer eine vollkommene Schöpfung hervorgebracht hätte. Was mich zu dem Schluss kommen ließ das es sich bei dem Glaube nicht um die Wahrheit handeln kann.
Seit dem gehe ich ähnlich kritisch mit allen Themen um. Bevor man sich Gedanken über etwas macht das prophezeit wird sollte man sich die Grundlagen dieser anschauen. Das habe ich, bereits vor 20 Jahren, auch beim Thema Klimawandel gemacht und kann mit Sicherheit sagen das CO2 keinen solchen verursacht. Die Eisbohrkerne zeigen deutlich das die CO2 Konzentration in der Luft von der Temperatur abhängen und nicht umgekehrt.