GEE Energy@Lunch #12: Gerechte Netzentgelte - Ein neuer Mechanismus und alle Sorgen beseitigt?

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  • Опубликовано: 4 окт 2024
  • Die Integration wachsender Erzeugungskapazitäten für Strom aus erneuerbaren Energien stellt die Übertragungs- und insbesondere die Verteilungsnetze im Zuge der Energiewende vor enorme Herausforderungen. Da Windenergie vor allem im Norden Deutschlands und Photovoltaikanlagen hauptsächlich in ländlichen Gebieten ausgebaut werden, während die Nachfragezentren geografisch entfernt liegen, muss eine geeignete Transportinfrastruktur errichtet werden. Die durch Investitionen in den dafür nötigen Netzausbau anfallenden Kosten werden über die Netzentgelte von den Stromkunden getragen. Da bisher die lokal in einem Netzgebiet anfallenden Kosten nur von den Verbrauchern vor Ort getragen werden, sind Kunden in Regionen mit hohen EE-Kapazitäten oft mit signifikant höheren Netzentgelten belastet als Kunden in Nachfrage-dominierten Netzgebieten. Am 15.05.24 veröffentlichte die BNetzA den Entwurf einer „Festlegung zur Verteilung von Mehrkosten in Netzen aus der Integration von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien“, mit welcher die Voraussetzung für eine überregionale Verteilung der Kosten für den Netzausbau in Verteilungsnetzen geschaffen werden soll. Ziel des vorgeschlagenen pauschalen Mechanismus ist es, die Entgeltlast von Kunden in bisher (und auch künftig) stark von der Aufnahme und dem Transport „grünen“ Stroms belasteten Netzbetreibern zu reduzieren und über die bundesweite Wälzung der Mehrkosten eine Annäherung der regionalen Entgeltniveaus zu erreichen. Die möglichen Auswirkungen dieses Modells sowie dessen Belastbarkeit sollen im GEE Energy@Lunch diskutiert werden.

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