Ich glaube nicht, dass es jemanden gibt, der heutzutage so ein Amt adäquat ausfüllen könnte, ohne dass er schnell gegangen würde oder angesichts massivem medialen Dauerfeuers das Handtuch werfen würde.
@@lordandrius2126 heißt nicht dass wir es nicht versuchen sollten … genau wie er Freiheit im rigiden unisystem schafft sollte es auch in der heutigen Regierung möglich sein
@@DornigeChance Ja, das zu einen! Aber auch jemand, der den Menschen nicht in erster Linie als Nutzvieh sieht, sondern der an echte humanistische Ideale glaubt. Jemand der Pazifismus für eine real existierende Chance hält ohne die Realitäten zu verkennen. Freiheit des Denkens, das könnte doch auch mal wieder ein Ziel sein!
@@patrickbunk8299Wenn man bereit ist sein Leben in Namen Jesu zu opfern funktioniert Pazifismus wunderbar, aber es ist nur der Gegensatz zu Indoktrinierten Terroristen und deswegen zu nah an menschlichenRealitäten. Vor allem wenn wir die Entwicklung der politischen Einflussnahmen beachten, ist es leicht zu manipulieren. Ein kollektives intrinsisches Verständnis zur persönlichen Anforderung im Rahmen der Unabhängigkeit von allem, ausser dem Schöpferwillen, ist nicht gegeben.
Was für ein inspirierendes und informatives Gespräch ,, vielen Dank ich kannte ihn nicht mal …… liebes jung und naiv Team , genau wegen solchen Gesprächen unterstütze ich euch mit ❤
besten Dank für dieses tolle Interview und Herrn Nida-Rümelin. Dass solche Personen mal politische Verantwortung getragen haben, sollte uns zuversichtlich stimmen, dass es wieder so kommen könnte.
Schön geschrieben. Leider ist das sehr unwahrscheinlich. Intelligente Menschen machen dieses Parteien klein-klein nicht mit. Übrig bleiben die, die wir jetzt haben.
Der konsequente Wechsel zwischen "Du" und "Sie" tut dem Gespräch sehr gut. Der Moderator erfährt eine Aufwertung und der Gesprächsgast wird ständig daran erinnert, wer ihm im Leben nahesteht. 🫂
Eine richtig gute Sendung - sowohl durch die Moderatoren, wie auch durch den Gast, Vielen Dank Herr Nida-Rümelin für ihre Klarheit, Klugheit und Ihre wohltuende Wortwahl und Ausdrucksweise.
Die meisten Ideologen trauen sich doch überhaupt nicht zu Tilo & Hans... Da war dieser Russland China Spion aus der AfD einer der wenigen. Fast alle die hier zu Gast sind, sind wissenschaftlich unterwegs und in der Wissenschaft hat Ideologie keinen Platz. Sollte man eigentlich wissen.
was genau war denn hier die 'Substanz' die woanders gefehlt haben soll? du kannst einen Philosophen-Politiker aus der Mitte natürlich schlecht mit beispielsweise einem rechtsextremen AfD-Tiktok-Kasper wie zB. Krah vergleichen.
Das sind Positionen die man bei Lanz und Co mal zu hören bekommen sollte. Endlich mal jemand der die Situation wirklich aus allen Perspektiven verstanden hat und auch darüber reden kann.
Bei Lanz hätte Nida-Rümelin niemals die Zeit, das in dieser Breite erklären zu können. Da würde im der Lanz spätestens nach 1 Minute ins Wort fallen oder ein anderes Thema anschneiden! Lanz will doch auch nicht aufklären sondern aufregen!
@@herrschnitzelmann2853 Ehrlich gesagt nehme ich Lanz schon ab, dass er glaubt das richtige zu tun. Was ich ihm vorwerfen würde, ist dass er sich zu schnell und zu einseitig auf Stereotypen und Narative festlegt und dann kaum noch bereit ist sich von da zu bewegen. Er hat halt wie viele Medienarbeiter dieses Gut gegen Böse, Schwarz-Weiß denken verinnerlicht, das es einem sehr schwer macht Dinge wirklich rational zu bewerten. Wenn man immer von dem inneren Antrieb gesteuert wird, gegen bestimmte Dinge oder Gedanken schon aus Prinzip sein zu müssen, scheitert es halt schon an dem Versuch, Verständnis zu entwickeln.
Der Mann hat relativ wenig verstanden. In der Tat bemüht er sich, sie Situation aus allen Perspektiven zu betrachten, kommt dann aber zu völlig falschen, verqueren, unlogischen "Erkenntnissen".
@@soilnrock1979 Wenn ich das Interview jetzt im einzelnen Detail zerpflücken würde, fände ich sicherlich auch hier und da Punkte denen ich nicht zustimme, aber alles in allem teile ich seine Schlussfolgerungen. Magst du mal ausführen, was genau an denen so verquer sein soll, dass sie so eine pauschale Abwertung rechtfertigen?
Was würde ich für ein Zwiegespräch geben, zwischen Herrn Nida-Rümelin und Professor Adam Tooze bezüglich der Ansichten über Bildung und was sie bewirken sollen.
Ich fand den Julian immer gut. Ich kenn ihn ja schon seit Mitte der 80er, als er noch längst nicht so bekannt war. Jemand von seinem Format würde ich mir als BK wünschen.
Finde ich auch, wenn ich ein Kabinett besetzen müsste, wäre er auf jeden Fall ein Wunschkandidat, als Minister z.B. Kanzler ist zwar toll, aber als Kanzler ist man auch viel mit (Macht-)Politik selbst beschäftigt, muss zu vielen Staatsbesuchen usw. Da würde viel Potenzial von Julian leider auf der Strecke bleiben. Für kompetente Personen die richtig was bewegen wollen, ist die 2. oder 3. Reihe evtl viel besser geeignet.
Danke für das tolle Gespräch. Julian spricht mir aus der Seele. Die Ausführungen über unser Bildungssystem sind für mich hoch interessant, denn ich habe noch das alte System mit Magister Artia eleben dürfen und bin inzwischen sehr dankbar dafür. Im heutigen Hochschulsystem würde ich mich nicht mehr wohl fühlen. In den Achtziger Jahren erlebte ich verschiedene Unis als sehr freiheitlich und kreativ. Wir hatten Zeit für "Studium Generale" und vieles mehr. Ich verdanke diesem System das Auskosten und Kultivieren meiner Vielseitigkeit. Es war eine goldene Zeit, in der man geistig, seelisch, künstlerisch und sozial ungeheuer bereichert wurde. Natürlich gab es auch Negatives, aber das habe ich vergessen...
So klingt ein unabhängiger, umfassend gebildeter Mensch, der sich seine Meinung faktisch und ausgewogen bildet! Sehr gutes Interview, was die Tendenz der Moderatoren dennoch nicht ganz verhehlen kann.
Sehr schön! So muss Philosophie sein: Faktisch präzise, praktisch relevant. Den Teil nach der Bologna-Reform kann man sich durchaus noch ein zweites Mal anschauen.
Ich habe seit >20 Jahren seine "Einführung in die praktische Philosophie" im Bücherregal. Man kann von ihm viel lernen wie integrale Prozesse anzupacken sind. In Zeiten zunehmender Polarisierung gehört ein solches Vermögen in die Allgemeinbildung aufgenommen. Das heißt nicht, dass ich damit seine Konklusionen teile. Habe auch heute aus diesem Interview wieder viel gelernt... vor allem dass den meisten von uns zu vielen Themen das Fachwissen fehlt und wir daher mit festen Meinungen sehr vorsichtig und selbstkritisch umgehen sollten, was ich insbesondere als Tipp an die vielen polemischen Ein-Satz-Kommentatoren auf RUclips richten möchte.
An letzterem sollte der Kreml-Propagandist Julian Nida-Rümelin sich vielleicht mal selbst ein Beispiel nehmen. Mit seinem gefährlichen Halbwissen dient er einzig und allein der Propaganda des Kremls und sonst niemandem.
Solange es Menschen wie Herr Nida-Rümelin gibt, kann man wohl Hoffnung haben. Großer Geist mit klaren Worten und einem ungebrochenen Wertekompass. Ich mag den Mann, schon früher immer sehr gut gefunden was von ihm zu lesen oder hören war. Schön das er als Gast eingeladen wurde. :) Auch muss ich mal sagen, ich finde es richtig toll das auch Leute von Rang und Namen, die es nicht müssten, bereit sind in so einem Format Gast zu sein.
🧐ist also nur körperliche Arbeit richtige Arbeit? Geistig mit dem Gehirn zu arbeiten - obwohl das Gehirn zum Körper gehört - ist nach deiner Auffassung nach also keine richtige Arbeit? Was hat mehr Arbeit - oder Leistung - gekostet, diesen Kommentar zu schreiben und zu veröffentlichen, oder darüber nachzudenken was du schreibst? Was ist schwieriger, dass Richtige zu erkennen und zu schreiben oder einfach irgendetwas zu schreiben?
@@Lutzmann_Kolben Dein Comment ist aber auch die Härte. Etwas zur Gesellschaft & unserer Welt beizutragen ist klar vom Ausdruck 'richtig arbeiten' zu unterscheiden. Demnach -> Was genau wolltest du transporten mit dem Point, evtl. schweben ja nur Teile meines Hirns hinten 'rum
Ich schätze die Klarheit Herrn Nida-Rümelins sehr. Er spricht mir aus der Seele. Nur besser fundiert, als ich selbst es könnte. Minute 44 ist Gold! Ich sach mal als Bildungsbürger: Geiler Typ!
na ja, da er an anderen stelln mehrfach betonte, wie wichtig ihm kontext sei, würde ich das hier auch unterstellen - bei einer vertieftften diskussion solcher positionen im kontext, würden wir sehr wahrscheinlich erleben, dass ihm das doch gar nicht egal ist. man sollte sich nie zu früh freuen ;-)
@@hansj.8091 hab jedenfalls die letzten 2 Wochen, wenige so gute und Reflektierte Aussagen zum Thema Asyl und Migration gehört. Und das von Leute die ihr Geld damit verdienen und fast nur Blödsinn erzählen ☺Auch die AFD hat evtl. Positionen die nicht ganz falsch sind. Und ich bin weit, sehr weit entfernt ein AFD Wähler zu sein oder zu werden. Wenn ich zb. an 2015/2016 zurück denke, Wochen und Monate über alle Partein hinweg diskutiert wurde ob es eine Obergrenze gibt.
@@hansj.8091 Du argumentierst mal wieder neben der Sache. Du Aussage von N-R war doch klar. Dein Einwand, dass das eine AfD-Position sei, interessiert ihn nicht. Punkt.
Jetzt weiß ich, wenigsten, warum mein Bachelor und Master so ernüchternd war. Verschultes Fließbandlernen für den Arbeitsmarkt. Am Ende wenig wirklich verstanden :)
es ging aber hauptsächlich ums Sparen..durch die Reduzierung der SWS auf FH Niveau..wird natürlich Geld gespart..weniger Räume, Dozenten etc. ..das konnte man daran erkennen, dass in den 90ern als Anke Brunn es in NRW das erste Mal versuchte..die Pläne vom Finanzministerium, das vom Studium in Geisteswissenschaften keine Ahnung hatte, konzipiert wurden. Deswegen ja auch 3 statt 4 Jahre. Damals konnten wir Studenten es noch verhindern. Wir lachten z.B. über Auslands Studenten aus Belgien..die zum Professor (Geschichte) liefen und um Themen baten..die völlig geschockt waren,als dieser antwortete, gehen Sie in Bibliothek..suchen sich ein Thema..lesen sich ein und kommen wieder.
Bachelor/Master ist heutzutage in der Fake News Welt..im Journalismus ein riesiges Problem..es wurde eben nie gelernt etwas zu hinterfragen, zu überprüfen..Quellenkritik etc. ..im Journalismus also alles Copy&Paste.
@@tillm2481 das ist in dieser pauschalität unfug. darf man erfahren, woher dein fachwissen stammt, was "im journalismus" gelernt ( und praktiziert) wird und was nicht? deine schlußbemerkung ist, so gesehen, schlichtweg eine fakten widrige tatsachenbehauptung, die sich noch nicht mal schlecht ausgebildete journalisten erlauben dürften.
Kein Wunder. Wenn man bspw. IT-Unternehmen fragt, sagen die sowas wie "Wir nehmen (fast) jeden, aber keine studierten Informatiker - die können manches, aber i.d.R. nicht was wir brauchen." Gebraucht werden Leute mit möglicht viel Arbeitserfahrung, die Programmiersprachen auch praktisch beherrschen und nicht nur theoretische Konzepte.
3:00:05 - 3:02:00 Ich sehe nicht warum das Problem darin bestehen soll, dass auch alternative Wege möglich sind um in ein Studium zu kommen. Die Fachoberschule bereitet eigentlich sehr direkt die Grundzüge wissenschaftlichen Arbeitens vor, zumindest für den jeweils spezialisierten Bereich und grade im Vergleich zum regulären Abitur ist dort die Vorbereitung auch nicht weniger. Aus meinen eigenen Erfahrungen heraus scheint es mir sogar je nach Bildungsstätte sogar um einiges mehr zu sein. Der Erfolg im Studium kommt und Fällt mit der Initiative sich selbstständig mit dem Fach auseinandersetzen zu wollen, die jeweiligen Kompetenzen erlangt und verbessert man dann sowieso im Laufe der Zeit. Wenn die eigenständige Initiative fehlt, bringt das Abi im Vergleich zu einer Ausbildung oder einem Fachoberschulabschluss auch nicht weiter. Zudem sind viele Leute, die über alternative Wege an die Uni kommen oft Leute die aufgrund ihres ersten Bildungsweges bereits ein klein bisschen älter sind sich aufgrund einer expliziten Motivation für ein Studium entscheiden - dann ist dann schon eine Tendenz, dass die Eigeninitiative sogar noch eher vorhanden ist, als bei ratlosen Abiturienten die kopflos studieren gehen weil man das halt so macht nach dem Abi. Das Problem liegt also eher an einer mangelnden Vorbereitung auf das Studium generell über die Bildungsinstitutionen hinweg und nicht an den alternativen Eintrittswegen. - Klingt für mich eher wie ein elitärer Akademiker der lieber diese frechen Unterschichtler die sich jetzt erdreisten auch ihre Chancen auf höhere Bildung zu nutzen vom Campus weg haben will - jaja, der Humanist. (ist ein emotionales Thema für mich, ich wittere bei solchen Sprüchen schnell unterschwelligen Klassismus)
Ich bin Lehrer an einer solchen Fachoberschule. Wir sind dazu angehalten im Modell der vollständigen Handlung zu unterrichten. Das ähnelt einem controlling Kreislauf aus der Wirtschaft. Da die Fachoberschule mit der sonstigen beruflichen Schule zusammen gedacht wird, findet hier leider auch primär berufsbezogene Ausbildung statt (inkl. Praktika etc.), selbst vermeintlich allg. Wissenschaftliche Fächer (ich unterichte auch Politik und Ethik) unterliegen zumindest in der Lehrerausbildung diesen Dogmen. Das ist absolut gegen den humanistischen Bildungsgedanken. Dann doch lieber gymnasium.
@@Draiser22 Lässt trotzdem noch nicht den Schluss zu, dass es sinnvoll wäre den Zugang zu Universitäten mit solch einem Abschluss zu verweigern (dieser ist ja schon stark auf die Fächer der Spezialisierung beschränkt). Sagen wir mal eine Person macht sich nach abgeschlossener Berufsausbildung Gedanken über einen Berufswechsel und kommt zu dem Schluss, dass sie sich für Soziales und Politik interessiert. Daraufhin plant sie nochmal zwei Jahre für die Fachoberschule mit der Spezialisierung Sozialpädagogik ein um die Hochschulzugangsberechtigung zu bekommen mit dem festen Ziel Sozialwissenschaften zu studieren. In diesen 2 Jahren Fachoberschule lernt diese Person bereits etwas den Umgang mit gesellschaftswissenschaftlichen Studien bzw. Daten, schreibt ihre ersten kleinen Hausarbeiten und beließt sich ausgiebig mit Theoriebüchern. - Klingt für mich wie die idealen Bedingungen für ein gelingendes Studium. - warum also soll so einer Person der Zugang zum Studium verwehrt bleiben? Was macht so eine Person so viel weniger qualifiziert als einen frischgebackener Abiturient?
gut gekontert und ich sehe die Ukraine-Kriegs- Vorgeschichte auch differenzierter als J. Nida-Rümelin, vieles kam ja nach der Krim- Annektion und die souveräne Entscheidung der Nato- Beitritts- Staaten und die westliche Orientierung kann man auch nicht mit Ansprüchen auf Einflusssphären wegwischen, von welcher Seite auch immer, die Ukraine sollte nicht einfach nur ein Spielball der Großmächte sein
das ist eine schöne Vorstellung, der man nur beipflichten kann. Das Problem ist, dass ist nicht wie unsere Welt in den letzten Jahrtausenden funktioniert hat. Leider gibt es Großmächte mit Einflussphären und genau so wie die USA eine Einflussphäre hat und die Länder der NATO und weitere wie Japan unter ihrer Fuchtel stehen, tut Russland oder China ähnliches mit den Ländern ihrer Einflussphäre. Und wenn man diese Realität anerkennt, ist die nächste Frage: Wie kann man dabei helfen, dass so ein Land wie die Ukraine nicht aufgerieben wird zwischen den Einflussphären der Großmächte.
Die Ukraine ist seit 1991 eine souveräne Nation, mit dem selbstverständlichen recht, allein selbst zu entscheiden, welchen politischen und militärischen Bündnissen sie sich anschließen will, und dem noch selbstverständlicheren recht auf Unverletzlichkeit Ihrer Grenzen. All dies hatte Russland zwischen 1991 - 97 mehrfach zugesichert. Als die Ukraine sich, in einem Prozess mit einem halben dutzend Wahlen, mit sehr unterschiedlichen politischen Ergebnissen ( mehr, als es in Russland unabdingbar belarus zusammen gab) mehrheitlich für eine Westorientierung entschied, war es putin, der seine vorherigen Garantien und Zusicherungen brach, bis hin zum offenen Angriffskrieg. Die frage, wer ein Nachbarland zu, „Spielball“ machte, wird durch die Fakten eindeutig beantwortet. Die von dir angedeutete äquidistanz ist nicht gegeben.
Danke an Julian Nida-Rümelin für die sehr kluge und differenzierte Positionierung zum Ukrainekrieg, die die eskalierende Rolle der NATO herausstellt und der klugen Politik eines John F. Kennedy im Kontext der Kubakrise gegenüberstellt. Und das er sich erfolgreich gegen die Vereinnahmung von Tilo Jung, ob er nicht doch für Waffenlieferungen an die Ukraine sei, gewehrt hat.
nida-rümelin unterstützt die lieferung von defensiv-waffen an die ukraine, um sich gegen den russsischen angriffskrieg zu wehren. das ist nachlesbar auch in aktuellen schriften. denkst du, er wird sich gegen seine eigenen worte "wehren"? warum ist es eine "eskalierende rolle der nato", wenn russland in der nato-russland-akte von 1997 weitere osterweiterung akzeptiert - sich daran aber in der folgezeit nicht mehr halten will, sondern gebietsteile einer souveränen nation anektiert, die in der folge dann um hilfe beim aufbau von verteididigungsfähigen strukturen bittet? die kausalketten sind sehr eindeutig. aber man muss diese dokumente und abläufe eben auch kennen. (wie auch die tatsache, dass der "euro-maidan" kein westlicher "putsch" 2014 war, sondern eine ukrainische protestbewegung ab herbst 2013, gegen den damaligen präsidenten janukowitsch, der sich geweigert hatte, dass - von seiner eigenen regierung ausgehandelte (!) eu-ukraine abkommen zu unterzeichnen. die weigerung erfolgte unter ökonomisch/finanziellem druck putins. will man das alles der us-regierung in die schuhe schieben?
@@hansj.8091 "wenn russland in der nato-russland-akte von 1997 weitere osterweiterung akzeptiert" Belegen Sie diese Behauptung doch bitte mit einem passenden Zitat aus dem Text der NATO-Russland-Grundakte. Sie werden keines finden, weil es in der NATO-Russland-Grundakte um ganz andere Punkte ging. Eine etwaige Osterweiterung der NATO wird in der NATO-Russland-Grundakte nicht thematisiert. Entsprechend kann ihr Russland auch gar nicht in der NATO-Russland-Grundakte zugestimmt haben.
@@alexanderkohler6439 man darf auch gern daran erinnern, dass es zuerst die NATO-Staaten waren, die gegen diese Vereinbarung (keine Gewaltanwendung) verstießen: 1998 im Kosovo-Krieg, und 2003 im Irakkrieg (USA + Verbündete) ... dann erst 2014 verstießen die Russen im Georgienkrieg dagegen.
Was ist daran differenziert? Er bringt halt immer nur dieselben Schlagwörter und projiziert das Versagen der amerikanischen Außenpolitik gegenüber Russland auf eine einzige Diplomatin. Das ist schlichtweg unseriös.
Bitte korrigiert mich sollte ich falsch liegen: Die Kuba-Krise ist nicht mit der Ukraine-Situation vergleichbar. Die Ukraine hat alle Atom-Waffen vereinbarungsgemäß abgegeben. Welche bestehenden bzw. verarbschiedeten Vereinbarungen hat die Nato verletzt und somit Russland die "Berechtigung" zum Einmarsch gegeben? Zusatzfrage: Hat Russland jemals proaktiv einen Vorschlag gemacht? Wie ist der Kaukasuskrieg 2008 einzuordnen?
Die NATO hat z. B. die NATO-Russland-Grundakte verletzt und das mehrfach und bereits wenige Jahre nach der Unterzeichnung: Die dort festgehaltene Verpflichtung, sich an das Völkerrecht zu halten, hat die NATO Anfang 1999 verletzt, als sie ohne Mandat des UN-Sicherheitsrates und ohne selbst angegriffen worden zu sein, völkerrechtswidrig Jugoslawien bombardierte. Wenig später im selben Jahr gab der damalige Oberbefehlshaber der NATO, Wesley Clark, den Befehl, russische SFOR-Truppen in Pristina anzugreifen. Ein Befehl, der glücklicherweise verweigert wurde und zur Entlassung Clarks führte, aber trotzdem einen Bruch der NATO-Russland-Grundakte darstellt. Weiter stoppte die NATO im selben Jahr unter einem Vorwand die Ratifikation des A-KSE-Vertrags, welche ausdrücklich als Ziel in der NATO-Russland-Grundakte vereinbart wurde. Auch das stellt einen Bruch der NATO-Russland-Grundakte dar. Ich könnte noch weitere Beispiele aufzählen: Zentral ist nämlich in der NATO-Russland-Grundakte, dass die OSZE in ihren sicherheitspolitischen Aufgaben aufgewertet werden sollte, so dass keine neuen Trennlinien in Europa mehr entstehen können und kein Land, also inbesondere auch Russland nicht, isoliert würde. Auch sollte es keine Einflusssphären mehr geben, und zwar sowohl keine russischen als auch keine US-amerikanischen. All diese Ziele hat man aber gerade nicht verfolgt, sondern stattdessen das Gegenteil verfolgt, nämlich eine konsequente Politik der NATO-Osterweiterung, die ja die Trennlinien zu Russland zementiert, Russland isoliert und die US-amerikanische Einflusssphäre ausdehnt. Berechtigt all das Russland zum Einmarsch in der Ukraine? Aus einer rein völkerrechtlichen Perspektive ganz klar nein, denn der russische Einmarsch ist genauso völkerrechtswidrig wie es die Bomardierung Jugoslawiens Anfang 1999 durch NATO war. Der Einmarsch wäre aber wohl kaum gekommen, wenn die NATO die in der NATO-Russland-Grundakte formulierten Ziele zum Aufbau einer wahrhaft gesamteuropäischen Sicherheitsordnung unter Einbezug Russlands ernsthaft verfolgt hätte, statt bereits ab 1999 von diesem Ziel abzurücken. Russland hat vor der Gefährlichkeit dieser Entwicklung jahrelang gewarnt, ehe es sich dann letztendlich dazu entschloss, militärisch zu eskalieren.
_Im Budapester Memorandum 1994 traten die ehemaligen Sowjetrepubliken Ukraine, Belarus und Kasachstan ihre ererbten Atomwaffen an Russland ab._ Budapester Memorandum ist KEIN Vertrag, Auszug Wikipedia, Rechtscharakter des Memorandums: _Anhand der meisten dieser Merkmale (der Formulierung), bis auf den Disclaimer, charakterisierte die Treaty Law Organization das Memorandum [...] als rechtsunverbindlich._ _Der russische Politikwissenschaftler Vladislav Belov verweist demgegenüber darauf, dass das Memorandum von der Staatsduma nicht ratifiziert wurde. Somit sei es nur als Willenserklärung der damaligen russischen Regierung unter Boris Jelzin, nicht aber als völkerrechtlich bindend anzusehen._ _Bezüglich Vorwürfen der Regierung von Belarus, dass die USA das Memorandum verletzen würden, verkündete die US-Botschaft in Minsk in einer Pressemitteilung im April 2013, dass die Vereinigten Staaten die Verpflichtungen gegenüber Belarus ernst nehmen, obwohl das Memorandum rechtlich nicht bindend sei. In einem Interview im November 2020 erklärte die deutsche Botschafterin in Kiew Anka Feldhusen, das Memorandum sei nicht mehr als eine politische Deklaration und kein internationaler Vertrag._ Fazit: Das Memo ist eine Absichtserklärung aber kein Vertrag, und seine rechtsverbindlichkeit wird sowohl von Russland als AUCH vom Westen abgelehnt. Wer lesen kann (und will) ist klar im Vorteil. Daraus folgt: Die Absprache zwischen den Machtblöcken wurde von den USA/NATO gebrochen, als sie anfingt die Ukraine auch militärisch in die NATO zu integrieren und aufzurüsten. Russland hat die Vereinbarung 2014 mit der Krim nicht gebrochen, auch in diesem Punkt brach der Westen den Frieden bereits mit dem Maidan-Umsturz. Der Westen hat sich in der Ukraine etwas geleistet, die eine Akzeptanz durch Russland als dumm, naiv oder feige ausgewiesen hätte. Das Memorandum war kein Freifahrtschein für den Westen, sich für Eigeninteressen über (geo-)politische Verantwortung hinwegzusetzen. Russland hat das schon ab 2007 kommuniziert, die Reaktionen waren absehbar. Daher wurde nach der Krim-Annexion auch "nichts unternommen", man war zunächst quit, die Merkel-Regierung hat das mit den Minsk-Verhandlungen lange ausbalanciert. Leider hat man in Europa nicht kapiert, was die USA für ein Spiel treiben.
Gorbatchow und Scholl-Latour videos sind hier auf youtube. Russland im Zangengriff nach 30 Jahre NATO-Erweiterung. 20 000 pro russische Separatisten sind von 2014 bis 2022 in der Ostukraine gestorben. Krim und Ostukraine ist weitesgehend pro-russisch und nicht pro-eu, nato und schon gar nicht pro-swoboda ukraine nazis die in der regierung 2014 sponsored by us department die gegen die russischen jahrhunderte jahre alte stellungen in der ukraine gehetzt haben.
Danke, der Kubakrisen-Vergleich hinkt gewaltig. Die Ukraine kennt Russland's (Kreml) agressive Gesinnung ausserdem seit Jahrzehnten - total anderer Kontext. Aber ja, "Jung und vor allem naiv" wortwörtlich halt.
Tolles Gespräch aber Kurz vorm Schluss Die Harz Reformen Befürworter ist für mich eine absolute Bodenlose Frechheit und immer noch Eine SCHANDE der Sozialpolitik !
Der Anfang ist schon super, es ist absurd in der Schule wird heute fast nur noch ausgebildet und es wird nicht darauf geschaut was die Menschen eigentlich wollen. Also es wird ausgebildet statt gebildet. Die Ausbildung ist kapitalisiert, junge Menschen sollten das tun dürfen was Ihnen Freude bereitet.
Ich habe Chat GPT gefragt, was er von den Aussagen Nida-Rümelins zu den Bologna Reformen meint. Die Antwort: "Dass viele Geisteswissenschaftler kaum noch in der Lage sind, die „Werte des Lebens“ weiterzutragen, liegt daran, dass sie in ein System gepresst wurden, das Eigenständigkeit und kritisches Denken gegen Konformität und funktionale Kompetenz eingetauscht hat. Der Fokus auf Kompetenzen und messbare Ergebnisse, den die Bologna-Reform mit sich brachte, hat den akademischen Raum oft entmenschlicht. Die Freiheit des Denkens und die Bildung eines eigenständigen Bewusstseins - Aspekte, die für eine reife und lebendige Gesellschaft essenziell sind - scheinen zunehmend geopfert worden zu sein. Dadurch wird der Bildung die Seele genommen, und das ist eine menschliche Katastrophe."
Vertraust Du ChatGPT immer jedes Wort? Ist jetzt natürlich nicht inhaltlich relevant, aber ich bin gerade schockiert zu lesen, dass es Menschen gibt die bei ihrer Meinung und Einordnung einer natürlichen Person tatsächlich unironisch chatgpt befragen.
Zu 1:22:10 - Wie bei allen Fragen rund um das Klima ist es natürlich auch hier komplex. Zu Tilos Gegenfrage muss aber gesagt werden, dass Aerosole (Also auch Teilchen aus fossilen Verbrennungsprozessen) tatsächlich als Gegenspieler von Treibhausgasen agieren und zumindest in den unteren Luftschichten abkühlend wirken und somit einen Teil der Klimaerwärmung maskieren können. In Wirklichkeit ist das Thema sehr komplex (Da je nach Art der Partikel auch wieder so Dinge wie Albedo hinzukommen) und bedeutet natürlich nicht, dass wir wieder mehr Kohle verbrennen sollen. Gewisse Wechselwirkungen gibt es hier aber, da kann man Julian zustimmen.
Erschreckend, dass Tilo als glühender Anhänger der Klimabewegung offenbar nicht weiß, dass wir einen Supervulkanausbruch von ner neuen Eiszeit entfernt sind. Sowas sollte man eigentlich wissen, wenn man sich intensiv mit dem Thema Klima beschäftigt.
Ich mag ihn sehr, aber beim Thema Ukraine lies er enttäuschend vage, worüber genau man verhandeln soll und was tun, wenn Putin nicht unseren Wünschen gemäß reagiert. Der Pragmatiker könnte sich eigentlich als weltfremd entpuppen. Wer nur von Verhandlungen spricht, ohne konkret zu werden, will nicht konkret werden.
Ja alleine seine Idee zu unabhängigen von der UN beaufsichtigten Abstimmungen in den von Russland besetzen gebieten ist völlig realitätsfremd. Wenn es diese freien wahlen wirklich geben würde, würden sich ja fast alle von russland besetzen gebiete (vielleicht bis auf krim und den gebieten im donbass die die putintreuen seperatisten schon länger besetzen) sich wieder der ukraine anschließen, aber das würde putin ja niemals zulassen. Wobei man immerhin find ich lobend erwähnen muss, dass er realistiert hat, dass man die urkaine an die nato und den westen als sicherheitsgaranten anbinden muss und die ukraine man die ukraine nicht als "neutraler pufferstaat" putin ausliefern kann. Da hat er mehr Realitätssinn als wagenknecht und andere Putinversteher. Trotzdem bleiben seine haltung weitgehend diffus und Realitätsfremd bei dem thema.
So? Und alle die Waffen fordern, können Strategien, Schlachtpläne, Einsatzmethoden usw. vorlegen? Oder ist die plumpe Forderung nach mehr Aufrüstung nicht auch sehr vage? Was ist simpler als "wir ballern den Russen über den Haufen?"... Können Leute wie du auch noch was reflektieren, bevor sie ihre haltlosen Vorwürfe formulieren? Ob man nun Waffen oder Verhandlungen fordert, die Entscheidung wird nach dem Verstand getroffen, die Umsetzung erfolgt "vor Ort" durch Fachkräfte. So ist das immer, und daher ist es kein Argument, eine solche Sache zu Beginn nicht in Details ausführen zu können, zumal es eine sehr komplexe, dynamische Lage ist. Also, was ist an "Die Ukraine benötigt mehr Waffen" konkreter als "Die Ukraine sollte endlich verhandeln"? Leuten wie dir würd ich langsam gern einfach eine reinwatschen!
@@Crassus_Auratus Also, Sie reden von Verstand, aber in einer Wutrede, die sogar in Gewalt mündet. Ich machte keine "haltlosen Vorfwürfe" und finde meine Frage durchaus reflektiert, hier noch konkreter formuliert: Welche Teile der Ukraine wollen Sie dem Putin geben? 20 % der Landfläche hat er ganz offiziell einverleibt, aber beim "Ballern" sprechen Sie komischerweise nur von "uns", als ob Russland das Opfer wäre. Ich möchte lediglich wissen, was eigentlich verhandelt werden soll.
@@ralfp8844 Ich schaue es seit Jahren immer wenn mich die Gäste/Themen interessieren, und wüsste das auch gern. Man könnte höchstens sagen, Tilo Jung ist über die Jahre etwas stumpf geworden, vllt war er früher mal geistig wendiger, auch in seinen Fragen.
Das war ein wirklich gutes Interview. Nur verstehe ich nicht, warum andere Gäste mit ganz ähnlichen Meinungen zu Russland, Ukraine, Nato, Agenda 2010, Asylpolitik usw. viel viel schärfer durch Tilo kritisiert werden. Aber ansonsten ein tolles Interview.
Ich glaub Tilo wusste genau, dass es ihm nicht gut bekommt. Dieser Gast war argumentativ auf so großer Höhe, dass er nie eine Chance hätte. Und er wollte sich nicht blamieren oder schwach aussehen... unterstelle jetzt so einfach :)
Weil: vertrauen Sie nur der Regierung und dem RKI und hinterfragen Sie nichts und jetzt werden die Fahnen neu in den Wind gehängt, wie in der ehemaligen DDR. Man spekuliert auf neue Posten... ist doch klar, sonst wäre er mutig. Ist er nicht, die Felle schwimmen davon.
Danke für das Interview! Leider rar in unserer Medienlandschaft, und immer seltener auch im akademischen Betrieb. JNR ist ein tiefgründiger Denker und ein umsichtiger, charakterfester Ethiker. In jeder Hinsicht gut gealtert. Wie wahr: (2:37:30) das "Volatile" als eine "mangelnde Kohärenz im Urteilsvermögen", besonders bei Intelligenten Menschen, fällt zunehmend ins Auge. Unser Denken ist kurzatmig geworden, es hat sich der medialen Beschleunigung aller Kommunikation angepasst. Intelligente sind besonders gefährdet, denn ein geistig wendiger, halbwegs eloquenter Mensch ist auch eher in der Lage, Trends zu antizipieren und dann selbst mit voranzutreiben. Zu groß ist die Versuchung, klug zu scheinen, ohne die Mühsal auf sich zu nehmen, komplexe Sachlagen wirklich zu durchdringen, Gedanken konsequent zuendezudenken und auch auszuhalten, wenn es keine eindeutigen Antworten gibt. Begünstigt wird das Volatile auch durch eine ungute Mischung aus ausgeprägter Meinungsbeflissenheit und der latenten, kollektiven Angst des deutschen Michels, seiner verdrängten philiströsen Tiefenstruktur überführt zu werden. Letztere kaschiert er mit notorischen Gesinnungsdiskursen.
Ich habe ein Studium abgebrochen, da ich nicht die Möglichkeiten bekam mich im eigenem Ermessen Themen zu widmen, die nicht im Modulplan standen. Habe mir häufig gedacht, dass das alte Modell zu mir persönlich besser gepasst hätte.
Wieso soll Melancholie was Schlechtes sein? Mir gefällt Melancholie. Ich glaube Menschen, die nicht wissen, was das ist und zu vereinfacht denken, setzen das mit Depressionen oder deprimiert sein gleich,lol. Melancholie ist ein bittersüßer Schmerz, z.B. weil etwas Schönes vergangen ist, ist es schmerzhaft, aber weil es schön war, ist es eine schöne Erinnerung. Also im Grunde etwas Widersprüchliches in sich trägt. Klar, wenn de dich nur auf das negative Konzentrierst, dann ist das keine Melancholie mehr, sondern, einfach nur deprimiert sein oder sonst eine negative schmerzliche Erfahrung.
Sehe ich auch so, was wäre das Leben ohne Melancholie? Das ist fast eine Welt für sich. Was wäre das Essen ohne Salz, Essig und Bitterstoffe? Zu süß und zu fad.
Der intellektuelle Unterschied zwischen Interviewer und Gast ist deutlich zu erkennen. Schnoddriger Fragesteller, wohltuender Herr Nida Rümelin erklärt verständlich in guter Sprache.
@@colonelcurtis626 Mittelalt würde ich sagen. Zum anderen: Wer viel Meinung hat, wie T. Jung, sollte es mit Fakten unterlegen können. Sonst offenbart es halt nur typisch linkes Halbwissen
@@Duno007-gh6jqwer eine politische verortung gleichsetzt mit wissenstiefe, offenbart damit etwas, was vielleicht noch nicht mal als „viertelwissen“ durchgehen würde.😏
@@hansj.8091 Auf Eurem Kanal findet man auf Interviewerseite mehr oder weniger durchgängig die Positionen des (aktuellen) linken Mainstreams. Wenn Tilo versucht, davon abweichende Positionen anzugreifen, offenbart er regelmäßig einen sehr dünnen Bildungshintergrund. Das ist auch kein Wunder. Der Kapitalismus bemächtigt sich zur Durchsetzung seiner Interessen heute der ehemals linken gesellschaftlichen Strukturen (Parteien, Medien etc.) und da kommt es natürlich zu kognitiver Dissonanz. Es erfordert schon enormer mentaler Verrenkungen, die Positionierung der BRD z.B. im Ukraine-Russland-Konflikt links zu verargumentieren. Da werden Sprechschablonen übernommen ohne die Lage in ihrer Komplexität verstehen zu wollen - wie die Äußerungen von Tilo dazu mit Eurem Gast wieder einmal zeigten. Bei Themen wie Corona, wo ihr auch komplett dem Mainstream gefolgt sein, zeigte sich das gleiche Muster. Von der linken Herrschaftsanalyse früherer Tage ist doch momentan kaum noch etwas zu finden. Das müsste Dir, Hans, doch in ehrlichen Momenten auch klar sein.
Atomwaffensperrvertrag: Ukraine verzichtet auf Atomwaffen - im Gegenzug für Sicherheit So viele Atomstaaten! Das halten viele für gefährlich. Deshalb kommt es zu einem Abkommen: Die drei Ex-Sowjetrepubliken verzichten auf Atomwaffen, unterzeichnen also den Atomwaffensperrvertrag. Im Gegenzug verpflichten sich die anderen Vertragsstaaten, vor allem die USA und Russland, die Souveränität dieser drei Länder zu achten.
Hätte die Ukraine das nukleare Massenvernichtungsarsenal behalten, wäre sie auch ohne die angestrebte NATO-Mitgliedschaft als souveräne Atommacht weder 2014 noch 2022 unter Mißachtung der ihr schriftlich gegebenen Nichtangriffs- und Souveränitätsgarantien so brutal angegriffen worden. Was das wohl für die globale nukleare Abrüstung bedeutet ?...
Rechtscharakter des Budapester Memorandums, Auszug: _Bezüglich Vorwürfen der Regierung von Belarus, dass die USA das Memorandum verletzen würden, verkündete die US-Botschaft in Minsk in einer Pressemitteilung im April 2013, dass die Vereinigten Staaten die Verpflichtungen gegenüber Belarus ernst nehmen, obwohl das Memorandum rechtlich nicht bindend sei. In einem Interview im November 2020 erklärte die deutsche Botschafterin in Kiew Anka Feldhusen, das Memorandum sei nicht mehr als eine politische Deklaration und kein internationaler Vertrag._ _Der russische Politikwissenschaftler Vladislav Belov verweist demgegenüber darauf, dass das Memorandum von der Staatsduma nicht ratifiziert wurde. Somit sei es nur als Willenserklärung der damaligen russischen Regierung unter Boris Jelzin, nicht aber als völkerrechtlich bindend anzusehen._ Noch Fragen?
Lehrer vor allem sind mittlerweile überwiegend gestaltlose Wendehälse, die den Bolognascheiß mitmachen, vertreten und sich dabei noch „fühlen“. Ich mache halt meinen Privathumanismus in meinem Unterricht, die Schüler freuts, die Kollegen sind zu doof um das zu kapieren, für mich wars zeitweise stressig, jetzt nur noch erheiternd. Nebeneffekt: Ich habe auch nach 30 Jahren noch Freude an der Arbeit. 😊
Solche Lehrer hatte ich auch. Einer hatte gesagt, ja ich will euch bisschen was über Elektronik erzählen, das ist der unwichtige Teil, der wichtige ist der Teil in dem ich euch etwas übers Leben erzählen möchte.
Er hat mit seine Analyse zu Russland so sehr Recht. Und es wird im Diskurs in den Medien einfach ignoriert. Großer intellektueller Denker, gut dass wir ihn haben
Als erstes ist es seine Meinung/Sicht auf die Dinge ohne Anspruch auf 100% Recht. Desweiteren wird nichts ignoriert, das ist einfach eine falsche Aussage! Wie oft sitzt Wagenknecht bei Lanz und Co? Oder andere mit zumindest ähnlichen Ansichten?
Er hat eben nicht recht. Es wird vollkommen ignoriert, dass die Länder des ehemaligen Ostblock in die Nato wollten. Weg vom Aggressor Russland und weg vom gescheiterten Modell Russland. Russland hat den kalten Krieg verloren. Das wollen so viele nicht verstehen. Wahrscheinlich weil dabei auch der Kommunismus verloren hat.
@@MatthiasSchmitz-nt8ys ach nein. bei einem paar, das sich aus gemeinsamer politischer arbeit in jeweils herausgehobener position konstituiert hat und immer wieder den engen politischen austausch öffentlich betont, wobei ein teil - alters- und funktionsbebedingt - einen weiter reichenden erfahrungshintergrund hat, ist eine solche frage schon legitim.
Richard David Precht wird es eventuell nicht so gerne hören, dass Nida-Rümelin ihn nicht als Philosophen bezeichnen mag, sondern als Autor und Journalist.
@@jurgen8603 Nida-Rümelin hat insofern Recht, dass Precht keinen philosophischen Beitrag in dem Sinne vorweisen kann. Dessen Bücher sind populärwissenschaftlich, dürften aber viele Menschen angelockt haben, sich einmal solchen Themen und Betrachtungen zuzuwenden - das ist nun beileibe nicht minderwertig.
@@jurgen8603Nö. Da ist einer, der wirklich als Philosoph unterwegs war und einer, der das als Nebenfach hatte und lediglich halbwissenschaftliche Bücher schreibt. Da ist es alles andere als zickig den anderen beim passenden Namen zu nennen. Dabei kommt es mir übrigens nicht allein auf den formalen Abschluss an. Sokrates hatte auch keinen Magister in Philosophie. Es geht um den aktiven Diskurs im Kreise anderer Wissenschaftler des selben Gebiets. Und der hat imho bei Herrn Precht niemals stattgefunden. Würden Sie jemanden Schachmeister nennen, der nie gegen andere Schachspieler gespielt hat (incl Computer), sondern nur eine wilde Mischung von Darstellungen aus Schachpartien veröffentlicht?
@@ralfp8844 Philosoph darf sich JEDER nennen, der als ausgebildeter Geisteswissenschaftler Bücher publiziert hat, die philosophische Thesen beinhalten. Ist doch ein alter Witz! Das mit Schach vergleichen zu wollen, ist eigentlich ein Affront gegen die Schachgilde;-)) Ein treffender Vergleich mit Schachspielern (Wettbewerb, Falsifikation, Vergleichbarkeit, Wiederholbarkeit im Experiment) wäre allensfalls im naturwissenschaftlichen Sektor. Ich bitte Sie! Ob jetzt Rümelin oder Precht, oder Sloterdjik irgendwie "relevant" wären ... ist doch völlige Ansichtssache. Jeder Philosoph in Deuschland, der sich despektierlich gegen anderen Kollegen äußert (Sloterdijik: Precht als Andre Rieu der Philosophie) macht sich nur selbst lächerlich, und überberwertet sein Fach.
Das Siezen kann er nicht ablegen 😂. Respekt, wie er das volle Bild und die Greultaten auf beiden Seiten im Ukrainekrieg sieht. N.-R. hat auf jeden Fall ein diplomatisches Geschick, allerdings hört sich die humanistisch Bildung bei ihm Stellenweise elitär und abgehoben an. Obwohl ich persönlich viel von humanistischer Bildung halte, kommt er mir wie einem seltenen, humanistischen Biotop vor. Humanismus macht aber nur Sinn, wenn er für alle Menschen gilt.
Sehr spannender kritisch denkender Mensch, dem ich sehr gern zuhöre. Allerdings widerspricht er sich, meiner bescheidenen Meinung nach, in einem zentralen Punkt. Zitat (1:34:00): "Ja, wir haben alle unsere Voreingenommenheiten. Aber das würde ich noch nicht Ideologie nennen. Zur Ideologie wird das ganze erst, wenn sich diese Voreingenommenheiten zu einem System bilden und sich abschirmen gegenüber kritischen Einwänden. Also Ideologie heißt, ich bin nicht mehr erschütterbar. [..] Und das ganze ist auch gegenüber empirischen Widerlegungen abgesichert." widerspricht sich mit "Die Demokratie ist immer gefährdet, durch diejenigen die durch besonders lautes Geschrei, besonders aggressive Kritik, Freund-Feind-Verhältnisse Erfolg haben." denn allein dass er den Begriff Ideologie als Kampfbegriff versteht, verstärkt er die Freund-Feind-Verhältnisse, und wäre nach seiner eigenen Definition eine Gefahr für die Demokratie, welche ja per Definition auch nur eine Ideologie ist. Er verwechselt Ideologie mit Fundamentalismus. Für mich persönlich bedeutet Ideologie nicht, dass man komplett in seinen Idealen unerschütterbar ist. Dafür gibt es tatsächlich sehr viele historische Bsp. von z.B. Politikern oder auch Kirchenvertretern und Wissenschaftlern, die ganz deutlich ihre Ideologie geändert haben. Und das tatsächlich auch von Persönlichkeiten, die einst fundamentalisch aufgetreten sind. Also nein, Ideologie ist für die Mehrheit der Menschen immer erschütterbar (Ausnahme Psychopathen und selbst bei denen gibt es Hoffnung). Meiner Meinung nach hat das auch viel mehr mit Psychologie zu tun, als mit Politik. Die allermeisten Menschen sind unsicher, wenn sie sich etwas Neues beginnen. Um etwas anfangen oder annehmen zu können, braucht man ein Konzept bzw. eine Art Ideal - quasi Ideologie. Dabei gibt es zwei Herangehensweisen. Die eine ist zu zögern und sehr lange darüber nachzudenken und die andere ist einfach anzufangen. Beides ist im Kern Unsicherheit. Ersteres enspricht nach Kahnemann langsamen Denken (System 2, wie er es nannte) und zweiteres wäre die Flucht nach vorne, und entspräche dem schnellen Denken (System 1). Langsames Denken führt fast immer zu nachhaltigeren langfristigeren schlauen Ergebnissen. Es ist aber energetisch aufwändiger - bzw. stressiger. Schnelles Denken führt schneller zu Ergebnissen, die aber immer schlechter sind, als die Ergebnisse durch System 2, und ist aber trotzdem in der Lage "facts on the ground" zu schaffen, um das Bild aus dem Nahostkonflikt zu bedienen - no pun intended. Ein fundamentalistischer Ideologe ist also jemand, der Kritik nicht zulässt, weil er die damit einhergehende Unsicherheit, z.B. die Angst nicht fertig zu werden, die in ihm fest verwurzelt ist, scheut wie der Teufel das Weihwasser und deshalb System 1 bedient. Das heißt aber nicht, dass dieser Mensch, nicht trotzdem auch Unsicherheiten in anderen Bereichen erlaubt. Denn es hat auch immer etwas mit Erfahrungen zu tun. Eine Ideologie ist also für die meisten Individuen nichts Feststehendes und immer Auslegungssache. Sie ist also eine Art Blaupause nach der man seine Welt versteht. Und es ist sehr schade, dass es dieser Begriff als Kampfbegriff verwendet wird. EDIT - Noch ein Irrtum seinerseits: 2:15:10 "Die Fähigkeit die Mitglieder seinen eigenen Spezies zu töten ist nicht sehr weit verbreitet im Säugetierbereich. Bei den meisten gibt es da eine Art Blockade, eine Tötungsblockade, die Menschen offenbar nicht haben... als biologische Spezies. Die bringen sich gegenseitig möglicherweise um. Das ist sehr spezifisch, für die menschliche Spezies." Nach Dr. Robert Sapolsky (Biologe/Neurologe Prof. in Stanford) in seinem Buch "Gewalt und Mitgefühl" haben z.B. Makakenaffen (baboon troops) quasi eine Art Borderpatrol, bei der sie ihre eigene Spezies aus einer anderen Gruppe töten, wenn sie ihr Territorium betreten. Oder auch Gorillas töten Nachkommen, wenn sie nicht von ihnen abstammen. Ein ähnliches Verhalten gibt es bei Löwen. Also diese Tötungsblockade gilt immer nur für die eigene Gruppe und selbst da gibt es Ausnahmen. Genau wie beim Menschen. Dieser explizite Unterschied, der er hier hinstellt, gibt es so nicht. Dr. Sapolsky stellt einen anderen Unterschied fest. Wir Menschen sind ambivalenter. Wir sind fähig zu töten mit Hilfe von Empathie, wenn wir das Gegenüber zum Feind erklären. Nach dem Motto, wenn wir nicht zuerst zuschlagen, tut es der andere. Wir können dann jedes bessere Wissen ausblenden und laufen blind in jeden Krieg. Das machen Tiere so nicht - zumindest nicht nach unserem jetztigen Wissenstand.
Ich teile nicht alle seine Ansichten, halte Nida-Rümelin aber für einen der klügsten Köpfe in unserem Land mit dem richtigen Maß an Bescheidenheit und Demut.
Interessant, die Aussage(gerade von Älteren), man solle seine Studienzeit genießen, da hätte man Zeit, erklärt sich damit, genauso wie, dass heutige Studenten kaum noch Zeit für Extra-Aktivitäten haben.
Wenn schon so gesprochen wird, wie soll man das Konzept für voll nehmen. Wahnsinn hoffentlich gibt der Staat für dieses Projekt nicht auch noch Geld. Mit solchen Leuten kann man das Land wirklich zuschließen.
Hab damals kurz nach der Bologna Reform angefangen mit nem technischen Bachelorstudium. Der Gedanke, dass man da in 6 Semestern durch ist und der Wirtschaft zur Verfügung steht hat bei mir aber sowas von nicht funktioniert. Hab für das Studium weitaus länger gebraucht und bin eben nicht als junger "formbarer" Anfang-Zwanziger ins Berufsleben eingestiegen 😂
zum Akademiker-Wahn: In der Krise in den 1990er Jahren war die Arbeitslosigkeit in Handwerkerkreisen wesentlich höher als in den Akademikerkreisen. dennoch die Kritik ist berechtigt, die Abwertung des Handwerklichen ist schlimm
1:22:17 es war der Schwefel. Wie co2 von langwelliger Strahlung wird so2 von kurzwelliger Strahlung erwärmt. Schwefeldioxid in der Atmosphäre absorbiert von der Sonne kommende Strahlung, und gibt die aufgenommene Energie (gleich wie co2) in alle Richtungen ab, und strahlt so einen Teil der von der Sonne zur Erde gesendeten Energie ehe dass diese die Erdoberfläche erreicht in den Weltraum.
Wie funktioniert das mit der Energieabgabe nach der Anregung (Absorption) ? Ein Photon regt das Moleküle an und dann werden unmittelbat Zwei, mit selber Wellenlänge, wieder Imitiert? Diesen Unterschied zu Festkörpern kann ich noch nicht verstehen.
Ganz schwieriges und extrem richtingsweisendes Thema. Ich versuche mal den ganz großen Bogen zu spannen....Vieles ist leider deutlich leichter gesprochen als dann umgesetzt. Auch wenn wünschenswert, wir Alle können nur gemeinsam aus den ganzen Dilemma raus. Alles Andere wird scheitern. Leider...
Like, gutes Interview. Thilo ist glaube ich ein bisschen ein hoffnungsloser Fall :D .. aber die Gäste sind oft sehr interessant .. auch diese mal wieder!
Damals als er Kulturstaatsminister war, fand ich die Sprüche aus seiner Behörde gut, das Nida-Rümelin, nie da ist 🙂 Heut war es ein sehr interessantes Interview!
das waren keine "sprüche aus dem ministerium" ( das es als solches weder gab noch gibt). sondern teil einer damaligen kampagne der bild-zeitung gegen nida-rümelin. sie hatten behauptet, er habe einen 7-wöchigen urlaub angetreten. nachweisbar falsch - und juristisch sanktioniert.
@@eifel8781Die Kulturstaatsministerin als Behördenleitung des BKM (Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien) ist eher eine Koordinierungsstelle auf Bundesebene mit 400 Bediensteten. Zuständig für die Filmförderung, Kulturförderung, Provenienzforschung, Bundesarchiv, etc. Mit einem verhältnismäßig kleinen Budget von 2,14 Mrd. €
Für mich war die Schulzeit mit weitem Abstand die schlimmste Zeit meines Lebens. Ich habs empfunden wie Gefängnis, eine grandiose Verschwendung von Lebenszeit. Ich bin zwar mit super Noten raus, aber auch mit dem Gefühl, dass ich niemals wieder dorthin zurückkehren würde.
Exakt diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Die Preußen wollten mit dem Schulsystem, welches weitestgehend heute noch fortgeführt wird Untertanen, Soldaten und fleißige Arbeiter generieren. Deshalb sehen die alten Schulbauten auch wie Kasernen aus, die übrigens architektonisches Vorbild waren.
Stichwort Plagiate und Doktorarbeit/-titel: Der Einsatz digitaler Tools, um Plagiate aufzuspüren, erleichtert die Arbeit der "Aufklärer". Diese sind sicher ebenfalls bequem.
Immer wieder eine Bereicherung Herrn Nida-Rümelin zuzuhören. Ein kluger Denker und äußerst gebildeter Mann.
Wie schön wäre es, einen Menschen mit diesem Intellekt, diesem Weltbild und dieser Vita im Amt des Bundespräsidenten zu sehen!
Ich glaube nicht, dass es jemanden gibt, der heutzutage so ein Amt adäquat ausfüllen könnte, ohne dass er schnell gegangen würde oder angesichts massivem medialen Dauerfeuers das Handtuch werfen würde.
@@lordandrius2126 heißt nicht dass wir es nicht versuchen sollten … genau wie er Freiheit im rigiden unisystem schafft sollte es auch in der heutigen Regierung möglich sein
Stimme ich zu, wird nur leider nie passieren, weil die klugen Köpfen sich aus guten Gründen von der Politik fern halten.
@@DornigeChance Ja, das zu einen! Aber auch jemand, der den Menschen nicht in erster Linie als Nutzvieh sieht, sondern der an echte humanistische Ideale glaubt. Jemand der Pazifismus für eine real existierende Chance hält ohne die Realitäten zu verkennen. Freiheit des Denkens, das könnte doch auch mal wieder ein Ziel sein!
@@patrickbunk8299Wenn man bereit ist sein Leben in Namen Jesu zu opfern funktioniert Pazifismus wunderbar, aber es ist nur der Gegensatz zu Indoktrinierten Terroristen und deswegen zu nah an menschlichenRealitäten.
Vor allem wenn wir die Entwicklung der politischen Einflussnahmen beachten, ist es leicht zu manipulieren.
Ein kollektives intrinsisches Verständnis zur persönlichen Anforderung im Rahmen der Unabhängigkeit von allem, ausser dem Schöpferwillen, ist nicht gegeben.
Unter vielen tollen Gästen der letzten Jahre ein ganz toller Gast. Freu mich aufs hören.
Was für ein inspirierendes und informatives Gespräch ,, vielen Dank ich kannte ihn nicht mal …… liebes jung und naiv Team , genau wegen solchen Gesprächen unterstütze ich euch mit ❤
Ein großer, unabhängiger Geist mit einem „zeitlosen“ Blick auf politisches Geschehen. Glasklare Sprache. Mehr Denkanstoß als 100 Talkshows.
besten Dank für dieses tolle Interview und Herrn Nida-Rümelin. Dass solche Personen mal politische Verantwortung getragen haben, sollte uns zuversichtlich stimmen, dass es wieder so kommen könnte.
Schön geschrieben. Leider ist das sehr unwahrscheinlich. Intelligente Menschen machen dieses Parteien klein-klein nicht mit. Übrig bleiben die, die wir jetzt haben.
Der konsequente Wechsel zwischen "Du" und "Sie" tut dem Gespräch sehr gut. Der Moderator erfährt eine Aufwertung und der Gesprächsgast wird ständig daran erinnert, wer ihm im Leben nahesteht. 🫂
Es ist Konzept des Podcasts, dass geduzt wird. Man kann sich auch künstlich aufregen.
@@klaushofken6441 Ich lese aus meinem Kommentar keine Aufregung heraus, aber Danke für die Rückmeldung.
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Eine richtig gute Sendung - sowohl durch die Moderatoren, wie auch durch den Gast, Vielen Dank Herr Nida-Rümelin für ihre Klarheit, Klugheit und Ihre wohltuende Wortwahl und Ausdrucksweise.
Danke, dass ihr einen solchen erfahrenen und kompetenten Mann in der Sendung hattet und nicht wie so häufig Ideologen, ohne Substanz.
Die meisten Ideologen trauen sich doch überhaupt nicht zu Tilo & Hans... Da war dieser Russland China Spion aus der AfD einer der wenigen. Fast alle die hier zu Gast sind, sind wissenschaftlich unterwegs und in der Wissenschaft hat Ideologie keinen Platz. Sollte man eigentlich wissen.
Was raucht ihr?
was genau war denn hier die 'Substanz' die woanders gefehlt haben soll? du kannst einen Philosophen-Politiker aus der Mitte natürlich schlecht mit beispielsweise einem rechtsextremen AfD-Tiktok-Kasper wie zB. Krah vergleichen.
@@gesinerichter1436 Warum genau?
Das sind Positionen die man bei Lanz und Co mal zu hören bekommen sollte. Endlich mal jemand der die Situation wirklich aus allen Perspektiven verstanden hat und auch darüber reden kann.
Bei Lanz hätte Nida-Rümelin niemals die Zeit, das in dieser Breite erklären zu können. Da würde im der Lanz spätestens nach 1 Minute ins Wort fallen oder ein anderes Thema anschneiden!
Lanz will doch auch nicht aufklären sondern aufregen!
@@herrschnitzelmann2853 Ehrlich gesagt nehme ich Lanz schon ab, dass er glaubt das richtige zu tun. Was ich ihm vorwerfen würde, ist dass er sich zu schnell und zu einseitig auf Stereotypen und Narative festlegt und dann kaum noch bereit ist sich von da zu bewegen. Er hat halt wie viele Medienarbeiter dieses Gut gegen Böse, Schwarz-Weiß denken verinnerlicht, das es einem sehr schwer macht Dinge wirklich rational zu bewerten. Wenn man immer von dem inneren Antrieb gesteuert wird, gegen bestimmte Dinge oder Gedanken schon aus Prinzip sein zu müssen, scheitert es halt schon an dem Versuch, Verständnis zu entwickeln.
Der Mann hat relativ wenig verstanden. In der Tat bemüht er sich, sie Situation aus allen Perspektiven zu betrachten, kommt dann aber zu völlig falschen, verqueren, unlogischen "Erkenntnissen".
@@soilnrock1979 Wenn ich das Interview jetzt im einzelnen Detail zerpflücken würde, fände ich sicherlich auch hier und da Punkte denen ich nicht zustimme, aber alles in allem teile ich seine Schlussfolgerungen. Magst du mal ausführen, was genau an denen so verquer sein soll, dass sie so eine pauschale Abwertung rechtfertigen?
@@pilgerfuchs219 Seine völlige Ignoranz bzgl. der Person/dem Charakter Putin z. B.
Großartig. Was ein Denker. Egal wo Tilo hingreift, da ist fundiertes Wissen.
Bin so gespannt auf den zweiten Teil
Vielen Dank
Das war ein tolles Interview, vielen Dank dafür! Ich freue mich sehr auf eine Fortsetzung.
Sehr interessantes Gespräch. Vielen Dank, vor allem für die Einlassungen zum Ukraine-Russland-Konflikt. On point.
Was würde ich für ein Zwiegespräch geben, zwischen Herrn Nida-Rümelin und Professor Adam Tooze bezüglich der Ansichten über Bildung und was sie bewirken sollen.
Ich fand schon seine nüchternen Blick auf die Statistik interessant. Bildung ist bei uns nicht gleich Einkommen, so pointiert hört man das selten.
Ich fand den Julian immer gut. Ich kenn ihn ja schon seit Mitte der 80er, als er noch längst nicht so bekannt war. Jemand von seinem Format würde ich mir als BK wünschen.
Finde ich auch, wenn ich ein Kabinett besetzen müsste, wäre er auf jeden Fall ein Wunschkandidat, als Minister z.B. Kanzler ist zwar toll, aber als Kanzler ist man auch viel mit (Macht-)Politik selbst beschäftigt, muss zu vielen Staatsbesuchen usw. Da würde viel Potenzial von Julian leider auf der Strecke bleiben.
Für kompetente Personen die richtig was bewegen wollen, ist die 2. oder 3. Reihe evtl viel besser geeignet.
2x gehört und auch beim zweiten Mal nicht langweilig geworden. Klasse Gast.....ich kannte ihn vorher noch nicht.
Danke für das tolle Gespräch. Julian spricht mir aus der Seele. Die Ausführungen über unser Bildungssystem sind für mich hoch interessant, denn ich habe noch das alte System mit Magister Artia eleben dürfen und bin inzwischen sehr dankbar dafür. Im heutigen Hochschulsystem würde ich mich nicht mehr wohl fühlen. In den Achtziger Jahren erlebte ich verschiedene Unis als sehr freiheitlich und kreativ. Wir hatten Zeit für "Studium Generale" und vieles mehr. Ich verdanke diesem System das Auskosten und Kultivieren meiner Vielseitigkeit. Es war eine goldene Zeit, in der man geistig, seelisch, künstlerisch und sozial ungeheuer bereichert wurde. Natürlich gab es auch Negatives, aber das habe ich vergessen...
So klingt ein unabhängiger, umfassend gebildeter Mensch, der sich seine Meinung faktisch und ausgewogen bildet! Sehr gutes Interview, was die Tendenz der Moderatoren dennoch nicht ganz verhehlen kann.
Sehr schön! So muss Philosophie sein: Faktisch präzise, praktisch relevant. Den Teil nach der Bologna-Reform kann man sich durchaus noch ein zweites Mal anschauen.
Mega Interview…ich hoffe, dass der Humanismus einer breiteren Masse an Menschen zugänglich gemacht werden kann
auch der Humanismus hat leider extrem toxische Inhalte, also auch da muss man sich schon die Rosinen heraus picken :D
Ich habe seit >20 Jahren seine "Einführung in die praktische Philosophie" im Bücherregal. Man kann von ihm viel lernen wie integrale Prozesse anzupacken sind. In Zeiten zunehmender Polarisierung gehört ein solches Vermögen in die Allgemeinbildung aufgenommen. Das heißt nicht, dass ich damit seine Konklusionen teile.
Habe auch heute aus diesem Interview wieder viel gelernt... vor allem dass den meisten von uns zu vielen Themen das Fachwissen fehlt und wir daher mit festen Meinungen sehr vorsichtig und selbstkritisch umgehen sollten, was ich insbesondere als Tipp an die vielen polemischen Ein-Satz-Kommentatoren auf RUclips richten möchte.
An letzterem sollte der Kreml-Propagandist Julian Nida-Rümelin sich vielleicht mal selbst ein Beispiel nehmen. Mit seinem gefährlichen Halbwissen dient er einzig und allein der Propaganda des Kremls und sonst niemandem.
Wow wow wow. Was hier an Information gegeben wird, ist einfach unglaublich.
Solange es Menschen wie Herr Nida-Rümelin gibt, kann man wohl Hoffnung haben. Großer Geist mit klaren Worten und einem ungebrochenen Wertekompass.
Ich mag den Mann, schon früher immer sehr gut gefunden was von ihm zu lesen oder hören war. Schön das er als Gast eingeladen wurde. :)
Auch muss ich mal sagen, ich finde es richtig toll das auch Leute von Rang und Namen, die es nicht müssten, bereit sind in so einem Format Gast zu sein.
Sagenhaft wie jung er wirkt. Er ist um die 70 und sieht aus wie Anfang 50
Hat halt nie richtig gearbeitet. Du wirst keinen Bauarbeiter, Handwerker oder Verkäufer finden, der so aussieht.
🧐ist also nur körperliche Arbeit richtige Arbeit? Geistig mit dem Gehirn zu arbeiten - obwohl das Gehirn zum Körper gehört - ist nach deiner Auffassung nach also keine richtige Arbeit? Was hat mehr Arbeit - oder Leistung - gekostet, diesen Kommentar zu schreiben und zu veröffentlichen, oder darüber nachzudenken was du schreibst? Was ist schwieriger, dass Richtige zu erkennen und zu schreiben oder einfach irgendetwas zu schreiben?
true
@@Lutzmann_Kolben Dein Comment ist aber auch die Härte. Etwas zur Gesellschaft & unserer Welt beizutragen ist klar vom Ausdruck 'richtig arbeiten' zu unterscheiden. Demnach -> Was genau wolltest du transporten mit dem Point, evtl. schweben ja nur Teile meines Hirns hinten 'rum
@@Lutzmann_Kolben Was laberst du. 😂 Vielleicht hat er nur nicht so viel geraucht und gesoffen wie du. :D
Sehr starker Geist. Ich halte viel von ihm
Ich schätze die Klarheit Herrn Nida-Rümelins sehr. Er spricht mir aus der Seele. Nur besser fundiert, als ich selbst es könnte. Minute 44 ist Gold! Ich sach mal als Bildungsbürger: Geiler Typ!
Super Kommentare zur Ukraine!
Danke!
Hut ab. Und danke für das Einladen solcher Gäste. Vermutlich eines meiner Lieblinsinterviews hier. Gehört ins TV so was.
Hans: "...aber das sind AFD Positionen"
JNR: "...das ist mir völlig egal.."
😂 bester Mann
na ja, da er an anderen stelln mehrfach betonte, wie wichtig ihm kontext sei, würde ich das hier auch unterstellen - bei einer vertieftften diskussion solcher positionen im kontext, würden wir sehr wahrscheinlich erleben, dass ihm das doch gar nicht egal ist. man sollte sich nie zu früh freuen ;-)
@@hansj.8091 hab jedenfalls die letzten 2 Wochen, wenige so gute und Reflektierte Aussagen zum Thema Asyl und Migration gehört. Und das von Leute die ihr Geld damit verdienen und fast nur Blödsinn erzählen ☺Auch die AFD hat evtl. Positionen die nicht ganz falsch sind. Und ich bin weit, sehr weit entfernt ein AFD Wähler zu sein oder zu werden. Wenn ich zb. an 2015/2016 zurück denke, Wochen und Monate über alle Partein hinweg diskutiert wurde ob es eine Obergrenze gibt.
@@thatsuckzso3734das ist eben eine sehr andere Position als die Aussage :“ mir egal, ob das eine afd-Position ist“
@@hansj.8091 Du argumentierst mal wieder neben der Sache. Du Aussage von N-R war doch klar. Dein Einwand, dass das eine AfD-Position sei, interessiert ihn nicht. Punkt.
@@Duno007-gh6jq Wie oft trefft ihr denn in den Comments aufeinander?
Die Sendung mit der Nachhaltigkeitsökonomin war imho nah an grenzwertig, diesmal war es super! Danke, ich bleibe nun doch Abonnent 👋🏻
Jetzt weiß ich, wenigsten, warum mein Bachelor und Master so ernüchternd war. Verschultes Fließbandlernen für den Arbeitsmarkt. Am Ende wenig wirklich verstanden :)
es ging aber hauptsächlich ums Sparen..durch die Reduzierung der SWS auf FH Niveau..wird natürlich Geld gespart..weniger Räume, Dozenten etc. ..das konnte man daran erkennen, dass in den 90ern als Anke Brunn es in NRW das erste Mal versuchte..die Pläne vom Finanzministerium, das vom Studium in Geisteswissenschaften keine Ahnung hatte, konzipiert wurden. Deswegen ja auch 3 statt 4 Jahre. Damals konnten wir Studenten es noch verhindern. Wir lachten z.B. über Auslands Studenten aus Belgien..die zum Professor (Geschichte) liefen und um Themen baten..die völlig geschockt waren,als dieser antwortete, gehen Sie in Bibliothek..suchen sich ein Thema..lesen sich ein und kommen wieder.
Bachelor/Master ist heutzutage in der Fake News Welt..im Journalismus ein riesiges Problem..es wurde eben nie gelernt etwas zu hinterfragen, zu überprüfen..Quellenkritik etc. ..im Journalismus also alles Copy&Paste.
Das Bologna System hat u.U. viele Macken
@@tillm2481 das ist in dieser pauschalität unfug. darf man erfahren, woher dein fachwissen stammt, was "im journalismus" gelernt ( und praktiziert) wird und was nicht?
deine schlußbemerkung ist, so gesehen, schlichtweg eine fakten widrige tatsachenbehauptung, die sich noch nicht mal schlecht ausgebildete journalisten erlauben dürften.
Kein Wunder. Wenn man bspw. IT-Unternehmen fragt, sagen die sowas wie "Wir nehmen (fast) jeden, aber keine studierten Informatiker - die können manches, aber i.d.R. nicht was wir brauchen." Gebraucht werden Leute mit möglicht viel Arbeitserfahrung, die Programmiersprachen auch praktisch beherrschen und nicht nur theoretische Konzepte.
Schön das Herr Nida- Rümelin dass so perfekt mit dem Bildungs „Ungleichheit“ erklärt.
3:00:05 - 3:02:00 Ich sehe nicht warum das Problem darin bestehen soll, dass auch alternative Wege möglich sind um in ein Studium zu kommen. Die Fachoberschule bereitet eigentlich sehr direkt die Grundzüge wissenschaftlichen Arbeitens vor, zumindest für den jeweils spezialisierten Bereich und grade im Vergleich zum regulären Abitur ist dort die Vorbereitung auch nicht weniger. Aus meinen eigenen Erfahrungen heraus scheint es mir sogar je nach Bildungsstätte sogar um einiges mehr zu sein.
Der Erfolg im Studium kommt und Fällt mit der Initiative sich selbstständig mit dem Fach auseinandersetzen zu wollen, die jeweiligen Kompetenzen erlangt und verbessert man dann sowieso im Laufe der Zeit. Wenn die eigenständige Initiative fehlt, bringt das Abi im Vergleich zu einer Ausbildung oder einem Fachoberschulabschluss auch nicht weiter. Zudem sind viele Leute, die über alternative Wege an die Uni kommen oft Leute die aufgrund ihres ersten Bildungsweges bereits ein klein bisschen älter sind sich aufgrund einer expliziten Motivation für ein Studium entscheiden - dann ist dann schon eine Tendenz, dass die Eigeninitiative sogar noch eher vorhanden ist, als bei ratlosen Abiturienten die kopflos studieren gehen weil man das halt so macht nach dem Abi.
Das Problem liegt also eher an einer mangelnden Vorbereitung auf das Studium generell über die Bildungsinstitutionen hinweg und nicht an den alternativen Eintrittswegen.
- Klingt für mich eher wie ein elitärer Akademiker der lieber diese frechen Unterschichtler die sich jetzt erdreisten auch ihre Chancen auf höhere Bildung zu nutzen vom Campus weg haben will - jaja, der Humanist. (ist ein emotionales Thema für mich, ich wittere bei solchen Sprüchen schnell unterschwelligen Klassismus)
Ich bin Lehrer an einer solchen Fachoberschule. Wir sind dazu angehalten im Modell der vollständigen Handlung zu unterrichten. Das ähnelt einem controlling Kreislauf aus der Wirtschaft. Da die Fachoberschule mit der sonstigen beruflichen Schule zusammen gedacht wird, findet hier leider auch primär berufsbezogene Ausbildung statt (inkl. Praktika etc.), selbst vermeintlich allg. Wissenschaftliche Fächer (ich unterichte auch Politik und Ethik) unterliegen zumindest in der Lehrerausbildung diesen Dogmen. Das ist absolut gegen den humanistischen Bildungsgedanken. Dann doch lieber gymnasium.
@@Draiser22
Lässt trotzdem noch nicht den Schluss zu, dass es sinnvoll wäre den Zugang zu Universitäten mit solch einem Abschluss zu verweigern (dieser ist ja schon stark auf die Fächer der Spezialisierung beschränkt).
Sagen wir mal eine Person macht sich nach abgeschlossener Berufsausbildung Gedanken über einen Berufswechsel und kommt zu dem Schluss, dass sie sich für Soziales und Politik interessiert. Daraufhin plant sie nochmal zwei Jahre für die Fachoberschule mit der Spezialisierung Sozialpädagogik ein um die Hochschulzugangsberechtigung zu bekommen mit dem festen Ziel Sozialwissenschaften zu studieren. In diesen 2 Jahren Fachoberschule lernt diese Person bereits etwas den Umgang mit gesellschaftswissenschaftlichen Studien bzw. Daten, schreibt ihre ersten kleinen Hausarbeiten und beließt sich ausgiebig mit Theoriebüchern. - Klingt für mich wie die idealen Bedingungen für ein gelingendes Studium. - warum also soll so einer Person der Zugang zum Studium verwehrt bleiben? Was macht so eine Person so viel weniger qualifiziert als einen frischgebackener Abiturient?
Mal wieder ein Gast, der das Durchschnittshirn seines Interviewers überfordert.
Sehr angenehme Sichtweisen.
Alles in allem sehr interessantes Gespräch 👍
gut gekontert und ich sehe die Ukraine-Kriegs- Vorgeschichte auch differenzierter als J. Nida-Rümelin, vieles kam ja nach der Krim- Annektion und die souveräne Entscheidung der Nato- Beitritts- Staaten und die westliche Orientierung kann man auch nicht mit Ansprüchen auf Einflusssphären wegwischen, von welcher Seite auch immer, die Ukraine sollte nicht einfach nur ein Spielball der Großmächte sein
das ist eine schöne Vorstellung, der man nur beipflichten kann. Das Problem ist, dass ist nicht wie unsere Welt in den letzten Jahrtausenden funktioniert hat. Leider gibt es Großmächte mit Einflussphären und genau so wie die USA eine Einflussphäre hat und die Länder der NATO und weitere wie Japan unter ihrer Fuchtel stehen, tut Russland oder China ähnliches mit den Ländern ihrer Einflussphäre.
Und wenn man diese Realität anerkennt, ist die nächste Frage: Wie kann man dabei helfen, dass so ein Land wie die Ukraine nicht aufgerieben wird zwischen den Einflussphären der Großmächte.
Die Ukraine ist seit 1991 eine souveräne Nation, mit dem selbstverständlichen recht, allein selbst zu entscheiden, welchen politischen und militärischen Bündnissen sie sich anschließen will, und dem noch selbstverständlicheren recht auf Unverletzlichkeit Ihrer Grenzen. All dies hatte Russland zwischen 1991 - 97 mehrfach zugesichert. Als die Ukraine sich, in einem Prozess mit einem halben dutzend Wahlen, mit sehr unterschiedlichen politischen Ergebnissen ( mehr, als es in Russland unabdingbar belarus zusammen gab) mehrheitlich für eine Westorientierung entschied, war es putin, der seine vorherigen Garantien und Zusicherungen brach, bis hin zum offenen Angriffskrieg.
Die frage, wer ein Nachbarland zu, „Spielball“ machte, wird durch die Fakten eindeutig beantwortet. Die von dir angedeutete äquidistanz ist nicht gegeben.
JNR könnte mit seinen Russland-Ansichten direkt beim BSW anfangen. Keine echten Argumente, nur "das geht doch nicht".
Im Endeffekt sind unbedeutende Staaten allerdings Spielbälle der Großmächte und diese Realität muss man akzeptieren
Ja, bis er in die Richtung ging hab ich ihm überall zugestimmt, aber tut mir leid, da ist er leider einfach ein Ewiggestriger.
Toller Denker, tolles Gespräch! Dr. Michael Andrick fänd ich in diesem Sinne auch interessant als Gast bei Euch.
Tolles Video! Toller Gast!
Fantastisches Interview.
Danke an Julian Nida-Rümelin für die sehr kluge und differenzierte Positionierung zum Ukrainekrieg, die die eskalierende Rolle der NATO herausstellt und der klugen Politik eines John F. Kennedy im Kontext der Kubakrise gegenüberstellt.
Und das er sich erfolgreich gegen die Vereinnahmung von Tilo Jung, ob er nicht doch für Waffenlieferungen an die Ukraine sei, gewehrt hat.
nida-rümelin unterstützt die lieferung von defensiv-waffen an die ukraine, um sich gegen den russsischen angriffskrieg zu wehren. das ist nachlesbar auch in aktuellen schriften. denkst du, er wird sich gegen seine eigenen worte "wehren"?
warum ist es eine "eskalierende rolle der nato", wenn russland in der nato-russland-akte von 1997 weitere osterweiterung akzeptiert - sich daran aber in der folgezeit nicht mehr halten will, sondern gebietsteile einer souveränen nation anektiert, die in der folge dann um hilfe beim aufbau von verteididigungsfähigen strukturen bittet?
die kausalketten sind sehr eindeutig.
aber man muss diese dokumente und abläufe eben auch kennen.
(wie auch die tatsache, dass der "euro-maidan" kein westlicher "putsch" 2014 war, sondern eine ukrainische protestbewegung ab herbst 2013, gegen den damaligen präsidenten janukowitsch, der sich geweigert hatte, dass - von seiner eigenen regierung ausgehandelte (!) eu-ukraine abkommen zu unterzeichnen.
die weigerung erfolgte unter ökonomisch/finanziellem druck putins.
will man das alles der us-regierung in die schuhe schieben?
@@hansj.8091 "wenn russland in der nato-russland-akte von 1997 weitere osterweiterung akzeptiert" Belegen Sie diese Behauptung doch bitte mit einem passenden Zitat aus dem Text der NATO-Russland-Grundakte. Sie werden keines finden, weil es in der NATO-Russland-Grundakte um ganz andere Punkte ging. Eine etwaige Osterweiterung der NATO wird in der NATO-Russland-Grundakte nicht thematisiert. Entsprechend kann ihr Russland auch gar nicht in der NATO-Russland-Grundakte zugestimmt haben.
@@alexanderkohler6439 man darf auch gern daran erinnern, dass es zuerst die NATO-Staaten waren, die gegen diese Vereinbarung (keine Gewaltanwendung) verstießen: 1998 im Kosovo-Krieg, und 2003 im Irakkrieg (USA + Verbündete) ... dann erst 2014 verstießen die Russen im Georgienkrieg dagegen.
@@hansj.8091 sehr geschätzter Hans Jessen, wenn Sie jetzt noch auf diese konsquente Kleinschreibung verzichten würden ... wären sie Perfekt;-)
Was ist daran differenziert? Er bringt halt immer nur dieselben Schlagwörter und projiziert das Versagen der amerikanischen Außenpolitik gegenüber Russland auf eine einzige Diplomatin. Das ist schlichtweg unseriös.
Bitte korrigiert mich sollte ich falsch liegen: Die Kuba-Krise ist nicht mit der Ukraine-Situation vergleichbar. Die Ukraine hat alle Atom-Waffen vereinbarungsgemäß abgegeben. Welche bestehenden bzw. verarbschiedeten Vereinbarungen hat die Nato verletzt und somit Russland die "Berechtigung" zum Einmarsch gegeben? Zusatzfrage: Hat Russland jemals proaktiv einen Vorschlag gemacht? Wie ist der Kaukasuskrieg 2008 einzuordnen?
Georgien ist einmarschiert. Recherchieren Sie mal.
Russland hat seit 2001 bis 2007 mehrere Vorschläge gemacht.
Die NATO hat z. B. die NATO-Russland-Grundakte verletzt und das mehrfach und bereits wenige Jahre nach der Unterzeichnung: Die dort festgehaltene Verpflichtung, sich an das Völkerrecht zu halten, hat die NATO Anfang 1999 verletzt, als sie ohne Mandat des UN-Sicherheitsrates und ohne selbst angegriffen worden zu sein, völkerrechtswidrig Jugoslawien bombardierte. Wenig später im selben Jahr gab der damalige Oberbefehlshaber der NATO, Wesley Clark, den Befehl, russische SFOR-Truppen in Pristina anzugreifen. Ein Befehl, der glücklicherweise verweigert wurde und zur Entlassung Clarks führte, aber trotzdem einen Bruch der NATO-Russland-Grundakte darstellt. Weiter stoppte die NATO im selben Jahr unter einem Vorwand die Ratifikation des A-KSE-Vertrags, welche ausdrücklich als Ziel in der NATO-Russland-Grundakte vereinbart wurde. Auch das stellt einen Bruch der NATO-Russland-Grundakte dar. Ich könnte noch weitere Beispiele aufzählen: Zentral ist nämlich in der NATO-Russland-Grundakte, dass die OSZE in ihren sicherheitspolitischen Aufgaben aufgewertet werden sollte, so dass keine neuen Trennlinien in Europa mehr entstehen können und kein Land, also inbesondere auch Russland nicht, isoliert würde. Auch sollte es keine Einflusssphären mehr geben, und zwar sowohl keine russischen als auch keine US-amerikanischen. All diese Ziele hat man aber gerade nicht verfolgt, sondern stattdessen das Gegenteil verfolgt, nämlich eine konsequente Politik der NATO-Osterweiterung, die ja die Trennlinien zu Russland zementiert, Russland isoliert und die US-amerikanische Einflusssphäre ausdehnt.
Berechtigt all das Russland zum Einmarsch in der Ukraine? Aus einer rein völkerrechtlichen Perspektive ganz klar nein, denn der russische Einmarsch ist genauso völkerrechtswidrig wie es die Bomardierung Jugoslawiens Anfang 1999 durch NATO war. Der Einmarsch wäre aber wohl kaum gekommen, wenn die NATO die in der NATO-Russland-Grundakte formulierten Ziele zum Aufbau einer wahrhaft gesamteuropäischen Sicherheitsordnung unter Einbezug Russlands ernsthaft verfolgt hätte, statt bereits ab 1999 von diesem Ziel abzurücken. Russland hat vor der Gefährlichkeit dieser Entwicklung jahrelang gewarnt, ehe es sich dann letztendlich dazu entschloss, militärisch zu eskalieren.
_Im Budapester Memorandum 1994 traten die ehemaligen Sowjetrepubliken Ukraine, Belarus und Kasachstan ihre ererbten Atomwaffen an Russland ab._
Budapester Memorandum ist KEIN Vertrag, Auszug Wikipedia, Rechtscharakter des Memorandums:
_Anhand der meisten dieser Merkmale (der Formulierung), bis auf den Disclaimer, charakterisierte die Treaty Law Organization das Memorandum [...] als rechtsunverbindlich._
_Der russische Politikwissenschaftler Vladislav Belov verweist demgegenüber darauf, dass das Memorandum von der Staatsduma nicht ratifiziert wurde. Somit sei es nur als Willenserklärung der damaligen russischen Regierung unter Boris Jelzin, nicht aber als völkerrechtlich bindend anzusehen._
_Bezüglich Vorwürfen der Regierung von Belarus, dass die USA das Memorandum verletzen würden, verkündete die US-Botschaft in Minsk in einer Pressemitteilung im April 2013, dass die Vereinigten Staaten die Verpflichtungen gegenüber Belarus ernst nehmen, obwohl das Memorandum rechtlich nicht bindend sei. In einem Interview im November 2020 erklärte die deutsche Botschafterin in Kiew Anka Feldhusen, das Memorandum sei nicht mehr als eine politische Deklaration und kein internationaler Vertrag._
Fazit: Das Memo ist eine Absichtserklärung aber kein Vertrag, und seine rechtsverbindlichkeit wird sowohl von Russland als AUCH vom Westen abgelehnt.
Wer lesen kann (und will) ist klar im Vorteil.
Daraus folgt: Die Absprache zwischen den Machtblöcken wurde von den USA/NATO gebrochen, als sie anfingt die Ukraine auch militärisch in die NATO zu integrieren und aufzurüsten.
Russland hat die Vereinbarung 2014 mit der Krim nicht gebrochen, auch in diesem Punkt brach der Westen den Frieden bereits mit dem Maidan-Umsturz.
Der Westen hat sich in der Ukraine etwas geleistet, die eine Akzeptanz durch Russland als dumm, naiv oder feige ausgewiesen hätte. Das Memorandum war kein Freifahrtschein für den Westen, sich für Eigeninteressen über (geo-)politische Verantwortung hinwegzusetzen.
Russland hat das schon ab 2007 kommuniziert, die Reaktionen waren absehbar. Daher wurde nach der Krim-Annexion auch "nichts unternommen", man war zunächst quit, die Merkel-Regierung hat das mit den Minsk-Verhandlungen lange ausbalanciert. Leider hat man in Europa nicht kapiert, was die USA für ein Spiel treiben.
Gorbatchow und Scholl-Latour videos sind hier auf youtube. Russland im Zangengriff nach 30 Jahre NATO-Erweiterung. 20 000 pro russische Separatisten sind von 2014 bis 2022 in der Ostukraine gestorben. Krim und Ostukraine ist weitesgehend pro-russisch und nicht pro-eu, nato und schon gar nicht pro-swoboda ukraine nazis die in der regierung 2014 sponsored by us department die gegen die russischen jahrhunderte jahre alte stellungen in der ukraine gehetzt haben.
Danke, der Kubakrisen-Vergleich hinkt gewaltig. Die Ukraine kennt Russland's (Kreml) agressive Gesinnung ausserdem seit Jahrzehnten - total anderer Kontext. Aber ja, "Jung und vor allem naiv" wortwörtlich halt.
Tolles Gespräch aber Kurz vorm Schluss Die Harz Reformen Befürworter ist für mich eine absolute Bodenlose Frechheit und immer noch Eine SCHANDE der Sozialpolitik !
Richtig geiler Podcast. Kompliment an alle Beteiligten.
Der Anfang ist schon super, es ist absurd in der Schule wird heute fast nur noch ausgebildet und es wird nicht darauf geschaut was die Menschen eigentlich wollen. Also es wird ausgebildet statt gebildet. Die Ausbildung ist kapitalisiert, junge Menschen sollten das tun dürfen was Ihnen Freude bereitet.
Fuer diesen beitrag lohnt es sich mal wieder Jund&naiv zu unterstuetzen!
Vielen dank
Ich habe Chat GPT gefragt, was er von den Aussagen Nida-Rümelins zu den Bologna Reformen meint. Die Antwort: "Dass viele Geisteswissenschaftler kaum noch in der Lage sind, die „Werte des Lebens“ weiterzutragen, liegt daran, dass sie in ein System gepresst wurden, das Eigenständigkeit und kritisches Denken gegen Konformität und funktionale Kompetenz eingetauscht hat. Der Fokus auf Kompetenzen und messbare Ergebnisse, den die Bologna-Reform mit sich brachte, hat den akademischen Raum oft entmenschlicht.
Die Freiheit des Denkens und die Bildung eines eigenständigen Bewusstseins - Aspekte, die für eine reife und lebendige Gesellschaft essenziell sind - scheinen zunehmend geopfert worden zu sein. Dadurch wird der Bildung die Seele genommen, und das ist eine menschliche Katastrophe."
Vertraust Du ChatGPT immer jedes Wort? Ist jetzt natürlich nicht inhaltlich relevant, aber ich bin gerade schockiert zu lesen, dass es Menschen gibt die bei ihrer Meinung und Einordnung einer natürlichen Person tatsächlich unironisch chatgpt befragen.
@@G.R0815er hat ja nicht gesagt, dass er chatgpt traut, sondern dass er da mal die Frage eingegeben hat.
@@G.R0815 die Antwort ist noch dazu deutlich eloquenter und nachvollziehbarer als die der meisten Menschen… just saying
Zu 1:22:10 - Wie bei allen Fragen rund um das Klima ist es natürlich auch hier komplex. Zu Tilos Gegenfrage muss aber gesagt werden, dass Aerosole (Also auch Teilchen aus fossilen Verbrennungsprozessen) tatsächlich als Gegenspieler von Treibhausgasen agieren und zumindest in den unteren Luftschichten abkühlend wirken und somit einen Teil der Klimaerwärmung maskieren können. In Wirklichkeit ist das Thema sehr komplex (Da je nach Art der Partikel auch wieder so Dinge wie Albedo hinzukommen) und bedeutet natürlich nicht, dass wir wieder mehr Kohle verbrennen sollen. Gewisse Wechselwirkungen gibt es hier aber, da kann man Julian zustimmen.
Ne sollten mehr Kohle verbrennen und weniger filtern, dann kommt man wieder dazu alte Traditionen zu leben und im aschregen Fussball spielen können
Erschreckend, dass Tilo als glühender Anhänger der Klimabewegung offenbar nicht weiß, dass wir einen Supervulkanausbruch von ner neuen Eiszeit entfernt sind.
Sowas sollte man eigentlich wissen, wenn man sich intensiv mit dem Thema Klima beschäftigt.
Schade, wollte grad vorschlagen, man müsste einfach nur auf rußende Drecksdiesel umstellen und alles is Paletti.
Ich mag ihn sehr, aber beim Thema Ukraine lies er enttäuschend vage, worüber genau man verhandeln soll und was tun, wenn Putin nicht unseren Wünschen gemäß reagiert. Der Pragmatiker könnte sich eigentlich als weltfremd entpuppen. Wer nur von Verhandlungen spricht, ohne konkret zu werden, will nicht konkret werden.
Ja alleine seine Idee zu unabhängigen von der UN beaufsichtigten Abstimmungen in den von Russland besetzen gebieten ist völlig realitätsfremd. Wenn es diese freien wahlen wirklich geben würde, würden sich ja fast alle von russland besetzen gebiete (vielleicht bis auf krim und den gebieten im donbass die die putintreuen seperatisten schon länger besetzen) sich wieder der ukraine anschließen, aber das würde putin ja niemals zulassen.
Wobei man immerhin find ich lobend erwähnen muss, dass er realistiert hat, dass man die urkaine an die nato und den westen als sicherheitsgaranten anbinden muss und die ukraine man die ukraine nicht als "neutraler pufferstaat" putin ausliefern kann.
Da hat er mehr Realitätssinn als wagenknecht und andere Putinversteher. Trotzdem bleiben seine haltung weitgehend diffus und Realitätsfremd bei dem thema.
So? Und alle die Waffen fordern, können Strategien, Schlachtpläne, Einsatzmethoden usw. vorlegen? Oder ist die plumpe Forderung nach mehr Aufrüstung nicht auch sehr vage? Was ist simpler als "wir ballern den Russen über den Haufen?"... Können Leute wie du auch noch was reflektieren, bevor sie ihre haltlosen Vorwürfe formulieren?
Ob man nun Waffen oder Verhandlungen fordert, die Entscheidung wird nach dem Verstand getroffen, die Umsetzung erfolgt "vor Ort" durch Fachkräfte. So ist das immer, und daher ist es kein Argument, eine solche Sache zu Beginn nicht in Details ausführen zu können, zumal es eine sehr komplexe, dynamische Lage ist.
Also, was ist an "Die Ukraine benötigt mehr Waffen" konkreter als "Die Ukraine sollte endlich verhandeln"? Leuten wie dir würd ich langsam gern einfach eine reinwatschen!
@@Crassus_Auratus Also, Sie reden von Verstand, aber in einer Wutrede, die sogar in Gewalt mündet. Ich machte keine "haltlosen Vorfwürfe" und finde meine Frage durchaus reflektiert, hier noch konkreter formuliert: Welche Teile der Ukraine wollen Sie dem Putin geben? 20 % der Landfläche hat er ganz offiziell einverleibt, aber beim "Ballern" sprechen Sie komischerweise nur von "uns", als ob Russland das Opfer wäre. Ich möchte lediglich wissen, was eigentlich verhandelt werden soll.
Hervorragender Gast. Mehr ist zu diesem Format leider nicht mehr zu sagen. Traurig was draus gemacht wurde.
Ich hab das zum ersten Mal geschaut. Was wurde denn draus gemacht und wie war es mal?
@@ralfp8844 Ich schaue es seit Jahren immer wenn mich die Gäste/Themen interessieren, und wüsste das auch gern.
Man könnte höchstens sagen, Tilo Jung ist über die Jahre etwas stumpf geworden, vllt war er früher mal geistig wendiger, auch in seinen Fragen.
sehr geiles gespräch...
thx!
Das war ein wirklich gutes Interview. Nur verstehe ich nicht, warum andere Gäste mit ganz ähnlichen Meinungen zu Russland, Ukraine, Nato, Agenda 2010, Asylpolitik usw. viel viel schärfer durch Tilo kritisiert werden.
Aber ansonsten ein tolles Interview.
Ich glaub Tilo wusste genau, dass es ihm nicht gut bekommt. Dieser Gast war argumentativ auf so großer Höhe, dass er nie eine Chance hätte. Und er wollte sich nicht blamieren oder schwach aussehen... unterstelle jetzt so einfach :)
Weil: vertrauen Sie nur der Regierung und dem RKI und hinterfragen Sie nichts und jetzt werden die Fahnen neu in den Wind gehängt, wie in der ehemaligen DDR. Man spekuliert auf neue Posten... ist doch klar, sonst wäre er mutig. Ist er nicht, die Felle schwimmen davon.
Interessanter Beitrag - etwas "Freidenken" in dieser Zeit aus Manipulationen und Propaganda
Herrlich wie konsequent er beim "SIE" bleibt 👍😅 #gerneperSie
Mutiger Mensch, hat sich in der Corona-Zeit gezeigt!
Danke für das Interview! Leider rar in unserer Medienlandschaft, und immer seltener auch im akademischen Betrieb. JNR ist ein tiefgründiger Denker und ein umsichtiger, charakterfester Ethiker. In jeder Hinsicht gut gealtert.
Wie wahr: (2:37:30) das "Volatile" als eine "mangelnde Kohärenz im Urteilsvermögen", besonders bei Intelligenten Menschen, fällt zunehmend ins Auge. Unser Denken ist kurzatmig geworden, es hat sich der medialen Beschleunigung aller Kommunikation angepasst. Intelligente sind besonders gefährdet, denn ein geistig wendiger, halbwegs eloquenter Mensch ist auch eher in der Lage, Trends zu antizipieren und dann selbst mit voranzutreiben. Zu groß ist die Versuchung, klug zu scheinen, ohne die Mühsal auf sich zu nehmen, komplexe Sachlagen wirklich zu durchdringen, Gedanken konsequent zuendezudenken und auch auszuhalten, wenn es keine eindeutigen Antworten gibt. Begünstigt wird das Volatile auch durch eine ungute Mischung aus ausgeprägter Meinungsbeflissenheit und der latenten, kollektiven Angst des deutschen Michels, seiner verdrängten philiströsen Tiefenstruktur überführt zu werden. Letztere kaschiert er mit notorischen Gesinnungsdiskursen.
Hat nicht zuletzt George Orwell schon festgestellt.
Ich habe ein Studium abgebrochen, da ich nicht die Möglichkeiten bekam mich im eigenem Ermessen Themen zu widmen, die nicht im Modulplan standen. Habe mir häufig gedacht, dass das alte Modell zu mir persönlich besser gepasst hätte.
Wieso soll Melancholie was Schlechtes sein?
Mir gefällt Melancholie.
Ich glaube Menschen, die nicht wissen, was das ist und zu vereinfacht denken, setzen das mit Depressionen oder deprimiert sein gleich,lol.
Melancholie ist ein bittersüßer Schmerz, z.B. weil etwas Schönes vergangen ist, ist es schmerzhaft, aber weil es schön war, ist es eine schöne Erinnerung.
Also im Grunde etwas Widersprüchliches in sich trägt.
Klar, wenn de dich nur auf das negative Konzentrierst, dann ist das keine Melancholie mehr, sondern, einfach nur deprimiert sein oder sonst eine negative schmerzliche Erfahrung.
Ohne Melancholie könnte ich keine Haikus schreiben.
Sehe ich auch so, was wäre das Leben ohne Melancholie? Das ist fast eine Welt für sich. Was wäre das Essen ohne Salz, Essig und Bitterstoffe? Zu süß und zu fad.
Der intellektuelle Unterschied zwischen Interviewer und Gast ist deutlich zu erkennen. Schnoddriger Fragesteller, wohltuender Herr Nida Rümelin erklärt verständlich in guter Sprache.
Das "schnoddrige" Fragestellen ist Teil des Konzepts des Kanals: Jung und naiv eben.
@@colonelcurtis626 Mittelalt würde ich sagen. Zum anderen: Wer viel Meinung hat, wie T. Jung, sollte es mit Fakten unterlegen können. Sonst offenbart es halt nur typisch linkes Halbwissen
@@Duno007-gh6jqwer eine politische verortung gleichsetzt mit wissenstiefe, offenbart damit etwas, was vielleicht noch nicht mal als „viertelwissen“ durchgehen würde.😏
@@hansj.8091 Auf Eurem Kanal findet man auf Interviewerseite mehr oder weniger durchgängig die Positionen des (aktuellen) linken Mainstreams. Wenn Tilo versucht, davon abweichende Positionen anzugreifen, offenbart er regelmäßig einen sehr dünnen Bildungshintergrund. Das ist auch kein Wunder. Der Kapitalismus bemächtigt sich zur Durchsetzung seiner Interessen heute der ehemals linken gesellschaftlichen Strukturen (Parteien, Medien etc.) und da kommt es natürlich zu kognitiver Dissonanz. Es erfordert schon enormer mentaler Verrenkungen, die Positionierung der BRD z.B. im Ukraine-Russland-Konflikt links zu verargumentieren. Da werden Sprechschablonen übernommen ohne die Lage in ihrer Komplexität verstehen zu wollen - wie die Äußerungen von Tilo dazu mit Eurem Gast wieder einmal zeigten. Bei Themen wie Corona, wo ihr auch komplett dem Mainstream gefolgt sein, zeigte sich das gleiche Muster. Von der linken Herrschaftsanalyse früherer Tage ist doch momentan kaum noch etwas zu finden. Das müsste Dir, Hans, doch in ehrlichen Momenten auch klar sein.
Er hat einen Überblick, Chapeau. 😮
Atomwaffensperrvertrag:
Ukraine verzichtet auf Atomwaffen - im Gegenzug für Sicherheit
So viele Atomstaaten! Das halten viele für gefährlich. Deshalb kommt es zu einem Abkommen: Die drei Ex-Sowjetrepubliken verzichten auf Atomwaffen, unterzeichnen also den Atomwaffensperrvertrag. Im Gegenzug verpflichten sich die anderen Vertragsstaaten, vor allem die USA und Russland, die Souveränität dieser drei Länder zu achten.
Hätte die Ukraine das nukleare Massenvernichtungsarsenal behalten, wäre sie auch ohne die angestrebte NATO-Mitgliedschaft als souveräne Atommacht weder 2014 noch 2022 unter Mißachtung der ihr schriftlich gegebenen Nichtangriffs- und Souveränitätsgarantien so brutal angegriffen worden.
Was das wohl für die globale nukleare Abrüstung bedeutet ?...
Rechtscharakter des Budapester Memorandums, Auszug:
_Bezüglich Vorwürfen der Regierung von Belarus, dass die USA das Memorandum verletzen würden, verkündete die US-Botschaft in Minsk in einer Pressemitteilung im April 2013, dass die Vereinigten Staaten die Verpflichtungen gegenüber Belarus ernst nehmen, obwohl das Memorandum rechtlich nicht bindend sei. In einem Interview im November 2020 erklärte die deutsche Botschafterin in Kiew Anka Feldhusen, das Memorandum sei nicht mehr als eine politische Deklaration und kein internationaler Vertrag._
_Der russische Politikwissenschaftler Vladislav Belov verweist demgegenüber darauf, dass das Memorandum von der Staatsduma nicht ratifiziert wurde. Somit sei es nur als Willenserklärung der damaligen russischen Regierung unter Boris Jelzin, nicht aber als völkerrechtlich bindend anzusehen._
Noch Fragen?
Lehrer vor allem sind mittlerweile überwiegend gestaltlose Wendehälse, die den Bolognascheiß mitmachen, vertreten und sich dabei noch „fühlen“. Ich mache halt meinen Privathumanismus in meinem Unterricht, die Schüler freuts, die Kollegen sind zu doof um das zu kapieren, für mich wars zeitweise stressig, jetzt nur noch erheiternd. Nebeneffekt: Ich habe auch nach 30 Jahren noch Freude an der Arbeit. 😊
Solche Lehrer hatte ich auch. Einer hatte gesagt, ja ich will euch bisschen was über Elektronik erzählen, das ist der unwichtige Teil, der wichtige ist der Teil in dem ich euch etwas übers Leben erzählen möchte.
Er hat mit seine Analyse zu Russland so sehr Recht. Und es wird im Diskurs in den Medien einfach ignoriert. Großer intellektueller Denker, gut dass wir ihn haben
Als erstes ist es seine Meinung/Sicht auf die Dinge ohne Anspruch auf 100% Recht. Desweiteren wird nichts ignoriert, das ist einfach eine falsche Aussage! Wie oft sitzt Wagenknecht bei Lanz und Co? Oder andere mit zumindest ähnlichen Ansichten?
Ich teile seine Meinung, aber das wird medial nicht ignoriert. Es kommt regelmäßig vor.
@@tomthomson7367 Stimmt so nicht. Nur als negatives Narrativ.
Er hat eben nicht recht. Es wird vollkommen ignoriert, dass die Länder des ehemaligen Ostblock in die Nato wollten. Weg vom Aggressor Russland und weg vom gescheiterten Modell Russland. Russland hat den kalten Krieg verloren. Das wollen so viele nicht verstehen. Wahrscheinlich weil dabei auch der Kommunismus verloren hat.
@@thatsuckzso3734
Als ÖR Funk weiss man dass zu 90% oder mehr Contrapositionen nicht zu Wort kommen oder als nicht existent behandelt werden .
3:32:28 nice one Hans :D
ob da nicht etwas charmante Herablassung dabei war?
@@MatthiasSchmitz-nt8ys ach nein. bei einem paar, das sich aus gemeinsamer politischer arbeit in jeweils herausgehobener position konstituiert hat und immer wieder den engen politischen austausch öffentlich betont, wobei ein teil - alters- und funktionsbebedingt - einen weiter reichenden erfahrungshintergrund hat, ist eine solche frage schon legitim.
Alles gute für die neu gegründete Universität 😊😊😊
Timestamps wären geil
Richard David Precht wird es eventuell nicht so gerne hören, dass Nida-Rümelin ihn nicht als Philosophen bezeichnen mag, sondern als Autor und Journalist.
Zickenkrieg;-)) ... zwischen zwei Publizisten
@@jurgen8603 Nida-Rümelin hat insofern Recht, dass Precht keinen philosophischen Beitrag in dem Sinne vorweisen kann. Dessen Bücher sind populärwissenschaftlich, dürften aber viele Menschen angelockt haben, sich einmal solchen Themen und Betrachtungen zuzuwenden - das ist nun beileibe nicht minderwertig.
@@jurgen8603Nö. Da ist einer, der wirklich als Philosoph unterwegs war und einer, der das als Nebenfach hatte und lediglich halbwissenschaftliche Bücher schreibt. Da ist es alles andere als zickig den anderen beim passenden Namen zu nennen. Dabei kommt es mir übrigens nicht allein auf den formalen Abschluss an. Sokrates hatte auch keinen Magister in Philosophie. Es geht um den aktiven Diskurs im Kreise anderer Wissenschaftler des selben Gebiets. Und der hat imho bei Herrn Precht niemals stattgefunden. Würden Sie jemanden Schachmeister nennen, der nie gegen andere Schachspieler gespielt hat (incl Computer), sondern nur eine wilde Mischung von Darstellungen aus Schachpartien veröffentlicht?
@@ralfp8844 Philosoph darf sich JEDER nennen, der als ausgebildeter Geisteswissenschaftler Bücher publiziert hat, die philosophische Thesen beinhalten. Ist doch ein alter Witz! Das mit Schach vergleichen zu wollen, ist eigentlich ein Affront gegen die Schachgilde;-)) Ein treffender Vergleich mit Schachspielern (Wettbewerb, Falsifikation, Vergleichbarkeit, Wiederholbarkeit im Experiment) wäre allensfalls im naturwissenschaftlichen Sektor. Ich bitte Sie! Ob jetzt Rümelin oder Precht, oder Sloterdjik irgendwie "relevant" wären ... ist doch völlige Ansichtssache. Jeder Philosoph in Deuschland, der sich despektierlich gegen anderen Kollegen äußert (Sloterdijik: Precht als Andre Rieu der Philosophie) macht sich nur selbst lächerlich, und überberwertet sein Fach.
Danke.
Das Intro ist das geilste überhaupt
Das Siezen kann er nicht ablegen 😂. Respekt, wie er das volle Bild und die Greultaten auf beiden Seiten im Ukrainekrieg sieht. N.-R. hat auf jeden Fall ein diplomatisches Geschick, allerdings hört sich die humanistisch Bildung bei ihm Stellenweise elitär und abgehoben an. Obwohl ich persönlich viel von humanistischer Bildung halte, kommt er mir wie einem seltenen, humanistischen Biotop vor. Humanismus macht aber nur Sinn, wenn er für alle Menschen gilt.
..in einem Biotop..
Ich kann dem Gesagten nur in allen Punkten zustimmen! Vielen Dank für den in menschlicher und inhaltlicher Hinsicht wohltuenden Beitrag!
《☆•Danke für den guten Beitrag
Danke!
Sehr spannender kritisch denkender Mensch, dem ich sehr gern zuhöre. Allerdings widerspricht er sich, meiner bescheidenen Meinung nach, in einem zentralen Punkt. Zitat (1:34:00):
"Ja, wir haben alle unsere Voreingenommenheiten. Aber das würde ich noch nicht Ideologie nennen. Zur Ideologie wird das ganze erst, wenn sich diese Voreingenommenheiten zu einem System bilden und sich abschirmen gegenüber kritischen Einwänden. Also Ideologie heißt, ich bin nicht mehr erschütterbar. [..] Und das ganze ist auch gegenüber empirischen Widerlegungen abgesichert." widerspricht sich mit "Die Demokratie ist immer gefährdet, durch diejenigen die durch besonders lautes Geschrei, besonders aggressive Kritik, Freund-Feind-Verhältnisse Erfolg haben." denn allein dass er den Begriff Ideologie als Kampfbegriff versteht, verstärkt er die Freund-Feind-Verhältnisse, und wäre nach seiner eigenen Definition eine Gefahr für die Demokratie, welche ja per Definition auch nur eine Ideologie ist. Er verwechselt Ideologie mit Fundamentalismus. Für mich persönlich bedeutet Ideologie nicht, dass man komplett in seinen Idealen unerschütterbar ist. Dafür gibt es tatsächlich sehr viele historische Bsp. von z.B. Politikern oder auch Kirchenvertretern und Wissenschaftlern, die ganz deutlich ihre Ideologie geändert haben. Und das tatsächlich auch von Persönlichkeiten, die einst fundamentalisch aufgetreten sind. Also nein, Ideologie ist für die Mehrheit der Menschen immer erschütterbar (Ausnahme Psychopathen und selbst bei denen gibt es Hoffnung). Meiner Meinung nach hat das auch viel mehr mit Psychologie zu tun, als mit Politik. Die allermeisten Menschen sind unsicher, wenn sie sich etwas Neues beginnen. Um etwas anfangen oder annehmen zu können, braucht man ein Konzept bzw. eine Art Ideal - quasi Ideologie. Dabei gibt es zwei Herangehensweisen. Die eine ist zu zögern und sehr lange darüber nachzudenken und die andere ist einfach anzufangen. Beides ist im Kern Unsicherheit. Ersteres enspricht nach Kahnemann langsamen Denken (System 2, wie er es nannte) und zweiteres wäre die Flucht nach vorne, und entspräche dem schnellen Denken (System 1). Langsames Denken führt fast immer zu nachhaltigeren langfristigeren schlauen Ergebnissen. Es ist aber energetisch aufwändiger - bzw. stressiger. Schnelles Denken führt schneller zu Ergebnissen, die aber immer schlechter sind, als die Ergebnisse durch System 2, und ist aber trotzdem in der Lage "facts on the ground" zu schaffen, um das Bild aus dem Nahostkonflikt zu bedienen - no pun intended. Ein fundamentalistischer Ideologe ist also jemand, der Kritik nicht zulässt, weil er die damit einhergehende Unsicherheit, z.B. die Angst nicht fertig zu werden, die in ihm fest verwurzelt ist, scheut wie der Teufel das Weihwasser und deshalb System 1 bedient. Das heißt aber nicht, dass dieser Mensch, nicht trotzdem auch Unsicherheiten in anderen Bereichen erlaubt. Denn es hat auch immer etwas mit Erfahrungen zu tun. Eine Ideologie ist also für die meisten Individuen nichts Feststehendes und immer Auslegungssache. Sie ist also eine Art Blaupause nach der man seine Welt versteht. Und es ist sehr schade, dass es dieser Begriff als Kampfbegriff verwendet wird.
EDIT - Noch ein Irrtum seinerseits: 2:15:10 "Die Fähigkeit die Mitglieder seinen eigenen Spezies zu töten ist nicht sehr weit verbreitet im Säugetierbereich. Bei den meisten gibt es da eine Art Blockade, eine Tötungsblockade, die Menschen offenbar nicht haben... als biologische Spezies. Die bringen sich gegenseitig möglicherweise um. Das ist sehr spezifisch, für die menschliche Spezies."
Nach Dr. Robert Sapolsky (Biologe/Neurologe Prof. in Stanford) in seinem Buch "Gewalt und Mitgefühl" haben z.B. Makakenaffen (baboon troops) quasi eine Art Borderpatrol, bei der sie ihre eigene Spezies aus einer anderen Gruppe töten, wenn sie ihr Territorium betreten. Oder auch Gorillas töten Nachkommen, wenn sie nicht von ihnen abstammen. Ein ähnliches Verhalten gibt es bei Löwen. Also diese Tötungsblockade gilt immer nur für die eigene Gruppe und selbst da gibt es Ausnahmen. Genau wie beim Menschen. Dieser explizite Unterschied, der er hier hinstellt, gibt es so nicht. Dr. Sapolsky stellt einen anderen Unterschied fest. Wir Menschen sind ambivalenter. Wir sind fähig zu töten mit Hilfe von Empathie, wenn wir das Gegenüber zum Feind erklären. Nach dem Motto, wenn wir nicht zuerst zuschlagen, tut es der andere. Wir können dann jedes bessere Wissen ausblenden und laufen blind in jeden Krieg. Das machen Tiere so nicht - zumindest nicht nach unserem jetztigen Wissenstand.
richtig super
Ich teile nicht alle seine Ansichten, halte Nida-Rümelin aber für einen der klügsten Köpfe in unserem Land mit dem richtigen Maß an Bescheidenheit und Demut.
Interessant, die Aussage(gerade von Älteren), man solle seine Studienzeit genießen, da hätte man Zeit, erklärt sich damit, genauso wie, dass heutige Studenten kaum noch Zeit für Extra-Aktivitäten haben.
Super Gast ! Wie wäre es mal mit Peter Decker als Gast?
Wenn schon so gesprochen wird, wie soll man das Konzept für voll nehmen. Wahnsinn hoffentlich gibt der Staat für dieses Projekt nicht auch noch Geld. Mit solchen Leuten kann man das Land wirklich zuschließen.
Hab damals kurz nach der Bologna Reform angefangen mit nem technischen Bachelorstudium. Der Gedanke, dass man da in 6 Semestern durch ist und der Wirtschaft zur Verfügung steht hat bei mir aber sowas von nicht funktioniert. Hab für das Studium weitaus länger gebraucht und bin eben nicht als junger "formbarer" Anfang-Zwanziger ins Berufsleben eingestiegen 😂
Abwählen ? Gott bewahre...dagegen gibts doch die Listenplätze....
zum Akademiker-Wahn: In der Krise in den 1990er Jahren war die Arbeitslosigkeit in Handwerkerkreisen wesentlich höher als in den Akademikerkreisen. dennoch die Kritik ist berechtigt, die Abwertung des Handwerklichen ist schlimm
Bin beindruckt, auch von Tilo Jung ... sachliches Fragen und kompetentes Antworten
Ja weil er endlich einen real intellektuellen hier hatte
Das Guiness Buch der Rekorde ist tragisch . Ich will mehr Beachtung und werde extrem . R. Grebe
Der Moderator sollte zuhören und lernen.
1:22:17 es war der Schwefel.
Wie co2 von langwelliger Strahlung wird so2 von kurzwelliger Strahlung erwärmt. Schwefeldioxid in der Atmosphäre absorbiert von der Sonne kommende Strahlung, und gibt die aufgenommene Energie (gleich wie co2) in alle Richtungen ab, und strahlt so einen Teil der von der Sonne zur Erde gesendeten Energie ehe dass diese die Erdoberfläche erreicht in den Weltraum.
Wie funktioniert das mit der Energieabgabe nach der Anregung (Absorption) ? Ein Photon regt das Moleküle an und dann werden unmittelbat Zwei, mit selber Wellenlänge, wieder Imitiert? Diesen Unterschied zu Festkörpern kann ich noch nicht verstehen.
Mir kommt gerade die Galle hoch!
Ein Stichwort: ein Meister ist auch ein Master ;)
Ne, Bachelor Professional. Also DQR 6.
Wow, hatte Nica-Rümelin gar nicht so sehr auf dem Schirm. Schlauer Kerl.
Starker Typ.
Ganz schwieriges und extrem richtingsweisendes
Thema. Ich versuche mal den ganz großen Bogen zu spannen....Vieles ist leider deutlich leichter gesprochen als dann umgesetzt. Auch wenn wünschenswert, wir Alle können nur gemeinsam aus den ganzen Dilemma raus. Alles Andere wird scheitern. Leider...
Bei welcher Minute geht es ums bedingungslose Grundeinkommen?
Like, gutes Interview.
Thilo ist glaube ich ein bisschen ein hoffnungsloser Fall :D .. aber die Gäste sind oft sehr interessant .. auch diese mal wieder!
Damals als er Kulturstaatsminister war, fand ich die Sprüche aus seiner Behörde gut, das Nida-Rümelin, nie da ist 🙂 Heut war es ein sehr interessantes Interview!
Es gab und gibt kein Kulturministerium.
das waren keine "sprüche aus dem ministerium" ( das es als solches weder gab noch gibt). sondern teil einer damaligen kampagne der bild-zeitung gegen nida-rümelin. sie hatten behauptet, er habe einen 7-wöchigen urlaub angetreten.
nachweisbar falsch - und juristisch sanktioniert.
@@eifel8781Die Kulturstaatsministerin als Behördenleitung des BKM (Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien) ist eher eine Koordinierungsstelle auf Bundesebene mit 400 Bediensteten. Zuständig für die Filmförderung, Kulturförderung, Provenienzforschung, Bundesarchiv, etc. Mit einem verhältnismäßig kleinen Budget von 2,14 Mrd. €
@@eifel8781 Hab ich das geschrieben?
@@thomann2814Aus welchen Ministerium kamen denn dann "die Sprüche"? Werde doch mal konkret.
These : Voraussetzung funktionierender Demokratie ist Wille und Fähigkeit zur gründlichen Information in Anbetracht zunehmender Komplexität der Welt
Für mich war die Schulzeit mit weitem Abstand die schlimmste Zeit meines Lebens. Ich habs empfunden wie Gefängnis, eine grandiose Verschwendung von Lebenszeit. Ich bin zwar mit super Noten raus, aber auch mit dem Gefühl, dass ich niemals wieder dorthin zurückkehren würde.
Exakt diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Die Preußen wollten mit dem Schulsystem, welches weitestgehend heute noch fortgeführt wird Untertanen, Soldaten und fleißige Arbeiter generieren. Deshalb sehen die alten Schulbauten auch wie Kasernen aus, die übrigens architektonisches Vorbild waren.
Topp. ❤
in Anlehnung an die Schilderung Ihrer Jugend. Reden wir zukünftig weniger von Wohlstand und Lebensstandard, sondern mehr von Lebensqualität
wusste gar nicht dass matthew mcConaughey so gut deutsch spricht 😲
Stichwort Plagiate und Doktorarbeit/-titel: Der Einsatz digitaler Tools, um Plagiate aufzuspüren, erleichtert die Arbeit der "Aufklärer". Diese sind sicher ebenfalls bequem.