Grüner Wasserstoff soll Deutschlands Abhängigkeit von Erdgas beenden. Zehn Großprojekte im Ausland gibt es mit deutscher Beteiligung. Wer sind die Akteure? Wer profitiert am Ende? Von wem sind wir in Zukunft abhängig? Die Doku: "Die Jagd nach dem Grünen Wasserstoff" jetzt in der Mediathek: www.mdr.de/s/hzweigruen
Sie erstellen einen Beitrag der lausig recherchiert ist und wundern sich dann über Gegenwind und diffamieren das als substanzlos. Jeder Wissenschaftler belächelt Ihre Aussagen. Jeder Thermodynamiker wird mit den Augen rollen, wenn Sie ihm was von Wasserstoffautos erzählen. Stellen Sie sich doch einfach mal die ganz simple Frage: "weshalb bringt weder Mercedes, noch der Volkswagen Konzern, BMW, FORD, Tesla, BYD, noch sonst jemand Wasserstoffautos auf den Markt, oder forscht in diese Richtung?" Weil die alle dümmer sind als Sie und ihnen Ihre Weitsicht fehlt? Wissen Sie was eine H2 Tankstelle kostet? Mindestens 2.000.000€ Wasserstoff ist erforscht und wurde von ALLEN großen Herstellern verworfen. Genauso wie die Methanol Technologie. Der letzte, interessante Ansatz für Wasserstoff kam vom Frauenhofer Institut. Deren patentierte Brennstoffpaste war ganz interessant, wurde aber auch nicht wirklich weiterverfolgt. Haben Sie vermutlich nie etwas von gehört, weil Ihr Beitrag jeglicher, seriöser Recherche entbehrt. Wir werden NIE NIE NIE mit Wasserstoffautos fahren und NIE NIE NIE Erdgas ersetzen
Grünen Wasserstoff kann man in großen Mengen nur in Wüsten Herstellen, die am Meer liegen... Ich habe von einem Projekt in Afrika gelesen, welches wohl an der Bevölkerung scheitert... Der Staat verpachtet die Wüste(wo nichts wächst) für 100 Jahre und hat NULL kosten bei dem Projekt... Zudem bekommen sie Kostenlosen Strom und Wasser aus einer Entsalzungsanlage... Aber jeder einzelne Bewohner möchte auch Geld haben, Strom und Wasser reicht denen nicht... Sollten wir es schaffen, 30% der Wüsten mit Photovoltaik Platten zu bedecken, würde sich das Klima leicht verbessern, denn der Sand kann sich dann nicht mehr so aufheizen...
Es macht wirklich keinen Sinn, dass der überflüssige Strom aus erneuerbaren Energiequellen nicht von der eeg umlage ausgenommen wird, um damit günstig H2 herzustellen. Stattdessen werden erneuerbare energieanlagen abgeschaltet bei überlast. Daran sollte schnellstmöglich etwas geändert werden.
Das ist in der Tat die große Preisfrage, wann die Umwandlung von Strom in Wasserstoff sinnvoll ist, wenn die Speicherung im Wasserstoff ein vielfaches der Erzeugung kostet und auch der grüne Wasserstoff deutlich mehr kostet als grauer Wasserstoff. Natürlich denkt man zunächst, dass es besser wäre Stromüberschüsse zu verwerten. Doch wenn das Produkt preislich nicht konkurrenzfähig ist, macht es eben auch nicht wirklich Sinn.
Stimmt so nicht --> „Grüner Wasserstoff“ führt zu vollständiger Befreiung von EEG-Umlage 25.06.2021 Seit dem 01.01.2021 sieht das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2021) eine vollständige Befreiung von der EEG-Umlage für die Produktion von Grünem Wasserstoff vor (§ 69b EEG 2021).
Hey Johnny! Da hast du natürlich vollkommen recht. Aber kleines Problem gibt es dabei. Um die H2 Elekrolyseure wirtschaftlich betreiben zu können müssen diese möglichst durchgehend das ganze Jahr laufen. Wenn nur überschussstrom genutzt wird, dann rentieren sich die sehr hohen Investitionen leider (noch) nicht
Hallo Frau Schmidt, 700.000 Haushalte sind nicht 700.000 Einwohner, auch wenn es leider schon viele Alleinstehende gibt. Der Herr aus Eisenhüttenstadt meinte also eine Stadt größer als Hamburg und nicht Leipzig.
Unter 700000 Haushalte kann sich auch niemand etwas vorstellen, besser wäre es gewesen, es mit der Energieerzeugungsjahresleistung eines Kernkraftwerks zu vergleichen. Das liefert im Jahr nämlich eine elektrische Nettoleistung von etwa 11,5 TWh. Die Im Video bei ca. 38:40 min genannte Zahl von einem Energiebedarf von 1,5 TWh entspricht somit 13 % der netto Energieerzeugungsjahresleistung eines Kernkraftwerks.
6:15 "In Ihrer Flasche Wasser steckt ganz viel Energie" - das stimmt nicht. Bei der Elektrolyse wird Energie hinzugefügt. Genau die Energie, die bei der Knallgasreaktion frei wird. Also müsste man eher sagen, dass in der Steckdose viel Energie steckt.
So nicht ganz richtig. Der Wirkungsgrad von Elektrolyse beträgt zwischen 70 und 80 %. Sprich da sind mindestens 20-30 % Verlust zwischen Steckdose und Flasche Wasser. Ja in ihrer Flasche Wasser steckt ne riesige Energie. Würde man den Wasserstoff zu Helium fusionieren dann würde genug Energie frei um mindestens ein Dutzend mal um die Erde schippern zu können.
@@michakoch1987 Wäre mir ja erstmal egal ob der Wasserstoff Rot, Gelb oder Grün ist. Hauptssache wir haben genug davon um die Wasserstoffinfrastruktur auszubauen. Die Quelle Grün machen können später immer noch.
Leider wurden die 22% Mobilität nur auf den Individualverkehr umgerechnet. Schifffahrt, Flug und Industrie wurden nicht berücksichtigt, daher ist die Rechnung falsch. Der Individualverkehr macht nur wenige Prozentpunkte in Deutschland aus.
Hallo Patrick, mehr zum Thema findet sich hier: www.umweltbundesamt.de/daten/verkehr/fahrleistungen-verkehrsaufwand-modal-split "Die Fahrleistung aller Kraftfahrzeuge im Straßenverkehr stieg in Deutschland von 1991 bis 2019 um ca. 31,5 %. Die Fahrleistung des Personenverkehrs nahm in diesem Zeitraum um 29 % zu, die des Güterverkehrs um 69 %. [...] Die Verkehrsleistung im Personenverkehr erhöhte sich zwischen den Jahren 1991 und 2019 um fast 34 %. Der motorisierte Individualverkehr - Pkw und Krafträder - nahm dabei um etwa 28,5 % zu und behielt damit seine dominierende Stellung: Sein Anteil an der gesamten Personenverkehrsleistung ging von 1991 (81,6 %) bis 2019 (73,4 %) kaum zurück (siehe Abb. „Personenverkehr: Verkehrsleistung nach Verkehrsmitteln“). Die höchste Zuwachsrate erzielte der Luftverkehr. Von 1991 bis 2019 stieg die Verkehrsleistung im Luftverkehr (Inlands-, Gelegenheits- sowie Linienflugverkehr einschließlich Pauschalreiseflugverkehr auf dem Gebiet der EU) um rund 218 %. Beim öffentlichen Straßenverkehr und den Eisenbahnen ist dagegen eine deutlichgeringere Zunahme von zusammen knapp 30% zu verzeichnen. Der Anteil dieser vergleichsweise weniger umweltbelastenden Verkehrsarten an der Gesamtverkehrleistung ging in den Jahren von 1991 bis 2019 um einen halben Prozentpunkt zurück. Er betrug 1991 noch 15,8 %. Wird der nicht-motorisierte Personenverkehr (Fußgänger, Rad) in die Verkehrsleistung mit einbezogen, liegen die Zahlen kaum anders: Der motorisierte Individualverkehr dominiert mit einem Anteil von fast 74 % und liegt damit eindeutig vor dem Umweltverbund (Fußgänger-, Rad-, Schienen- und öffentlicher Straßenpersonenverkehr) mit zusammen etwa 20,5 % (siehe Abb. „Modal Split der Verkehrsleistung im Personenverkehr einschließlich des nicht motorisierten Verkehrs“). Diese Anteile blieben seit 2003 in etwa stabil. Innerhalb des Umweltverbundes sanken die Anteile des Öffentlichen Straßenpersonenverkehrs und des Fußverkehrs, während die Anteile des Eisenbahn- und des Fahrradverkehrs gestiegen sind." Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
Ich hätte gerne gehabt, das früher und ausführlicher darauf rumgeritten worden wäre, das Wasserstoff, wie wir ihn verwenden keine Energiequelle ist, sondern ein Speicher. Die Trinkflasche enthält also erst mal gar keine chemische Energie, sondern die wird bei der Elektrolyse zugeführt. Der Punkt ist ja der, dass wir parallel zur Erprobung und zum Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur die erneuerbaren Energien massiv ausbauen müssen um einen jährlichen Netto-Stromüberschuss für die chemische Speicherung zu haben. Wasserstoff als Energieträger nutzen (auch aus erneuerbaren erzeugt), dafür aber anderswo fossile verbrennen, ergibt kaum Sinn. Da jede Umwandlung Power-to-X mit Verlust einhergeht.
ja hast recht und wenn nicht nur deutschland auf e antrieb umstellt sondern sagen wir mal wie es wünschenswert wäre die ganze welt dann reicht die fläche fur grüne-stromgewinnung nie mals aus dann sind wir wieder am ursprunng der meisten probleme extreme überbevölkerung
@@pedrospeckoff3584 Eigentlich würde die Fläche, auf dem Papier, locker ausreichen. Müsste man nicht mal bewirtschaftetes Land für aufgeben, pflaster den Kram einfach in die Wüste. Natürlich machste damit dann gleich neue Fässer auf: Mal wieder Abhängigkeit der Wirtschaft vom Ausland ist neben der technischen Umsetzung das größte, das mir spontan einfällt. Was du erwähnt hast, die Überbevölkerung, die wirkt auf jedes Scheißproblem das wir haben, noch mal als Verstärker. So, und jetzt stell dir noch vor, alle weltweit hätten zumindest unseren Lebens- und vor allem Konsumstandard. Da brauchste gar nicht mehr Leute für graue Haare.
@@dalrak4140 Den wir aber nicht erst selber voll machen müssen. Das hat vor längerer Zeit schon jemand für uns erledigt. Sorry, dachte wäre klar, dass ich darauf raus will.
@@dalrak4140 : "Kohle ist auch keine Energie, sondern genauso wie der Wasserstoff ein Energiespeicher." Tja, der Unterschied ist halt, dass Kohle ein primärer Energieträger ist (den man aus der Erde buddeln kann) während H2 ein sekundärer /herzustellender Energieträger ist - also Energie verbraucht /speichert, die man erst einmal bereitstellen muss.
Wasserstoff in industriellen Prozessen und im Wärmesektor ist super, aber im Automobilbereich ist die Verwendung von H2 eine massive Verschwendung von Energie die wir nicht haben. Mit einem Elektroauto benötigt man etwa 16kWh / 100km. Mit eFuel, welcher ähnlich wie H2 aus STrom hergestellt wird benötigt man 162kWh / 100km also das 10-fache. Und mit einem Wasserstoffauto benötigt man 200kWh / 100km. Oder anders herum: mit derselben Energiemenge, die ein Wasserstoffauto für 100km benötigt komme ich mit einem Elektroauto 1.250km weit. Anstatt einer "Wirtschaftsweisen" sollte man bei solchen Themen besser einen renomierten Wissenschaftler wie Prof. Fichtner fragen (war jahrelang im Bereich eFuels sowie auch H2 und nun Batterieentwicklung tätig), sein Vortrag "Transformation der Antriebe" hier auf RUclips sollte eigentlich keine Unklarheiten mehr offen lassen. Ergänzend dazu auch noch Prof. Quaschning
Dem kann ich nur zustimmen. Für den Autoverkehr ist Wasserstoff völlig ungeeignet. Der Wirkungsgrad ist viel zu gering. Warum sollte man aus Strom Wasserstoff herstellen aus dem man dann wieder Strom macht? Für den Autoverkehr ist daher die Batterie die bessere Lösung.
@@manfredkallen7161 Ganz einfach es wird nicht möglich sein erneuerbaren Strom in so großen mengen zu jederzeit zur verfügung zu haben wenn man nicht vorher überschüssigen speichert. Und Wasserstoff ist der verlässligste Stromspeicher für sowas. Und der Wirkungsgrad ist auch nur deshalb so schlecht da man die Forschung quasi auf eis liegen lässt.
@@manfredkallen7161 den einzigen Grund den ich hier sehe ist, dass man mit H2 ein ähnliches Geschäft aufbauen kann, wie derzeit mit Öl und Gas. H2 müsste in sonnenstarken Ländern wie Afrika hergestellt werden, um es dann zu importieren und mit schwerölvernichtenden Tankschiffen einmal um die halbe Welt zu karren bis Hamburg, dort in Tank-LKWs zu füllen und an quer durch Deutschland an die H2 Tankstellen zu verteilen. Mit Elektroautos braucht man das alles nicht, da können dann auch nicht mehr so viele Leute dran mitverdienen.
@@eviljan8158 Was ist mit Hauskraftwerken, Pumpspeicherkraftwerken,Power to Air oder mechanischen Batterien um nur einige zu nennen. Wassestoff als einzig seeligmachende Technologie zu preisen ist eingleisig. Nicht zu vergessen die Autoakkus die in Zukunft in 2 und 3 Nutzung als Powerwalls gehen werden. Speziell die Mechanischen Batterien sind eine interressante Möglichkeit zu schnellen Energieabgabe.
@@eviljan8158 Wenn ich tagsüber mein Auto per Solaranlage direkt laden kann, welchen höheren Sinn macht es, erst den Strom in H2 zu wandeln und danach wieder Strom daraus zu erzeugen. NUR zu Zeiten in denen zu wenig Erneuerbare zur Verfügung stehen könnte man über externe H2 Speicher den fehlenden Strom erzeugen. Aber generell immer erst H2 zu erzeugen verteuert und verschleppt die Energieumstellung!
Die Annahme das Wasserstoff die neue Kohle wird ist falsch. Regenerativer Strom ist die neue Kohle. Denn diesen Strom benötigt man um den Wasserstoff herzustellen und um auch schlussendlich klimaneutral zu sein. Bei der Herstellung von Wasserstoff und der Rückverstromung gibt es einige Verluste, daher gibt es nur wenige Anwendungsfelder für Wasserstoff, die auch energiewirtschaftlich Sinn machen würden. Die Mobilität zählt übrigens nicht dazu. Im Beitrag gibt es da auch einen Widerspruch. Es wird gesagt, dass eine Vielzahl reiner Elektroautos das Stromnetz überlasten würden und es daher sinnvoll wäre auch auf Wasserstoffautos zu setzen. Nur wird bei der Erzeugung von Wasserstoff viel mehr Strom benötigt, also insgesamt (mindestens) die 3-fache Menge im direkten Vergleich zum BEV. Die 3-fache Menge Strom hàlt das Netz anscheinend aus. So ganz scheint der Sachverhalt nicht verstanden worden zu sein.
Hallo @D TEK, so einfach wird es auch gar nicht gemacht. Denn wenn man den Beitrag genau anschaut und zuhört, stellt man fest, dass sich anhand einer rhetorischen Frage langehangelt wird und dementsprechend Expert*innen zu Wort kommen. Außerdem geht es um Entwicklung, Fortschritt und Dynamik. Es wird an Umsetzungen und Möglichkeiten gearbeitet. Die Befürchtung, dass unser Strom nicht ausreicht, kann widerlegt werden: Deutschland hat 2020 einen Stromüberschuss von 18 Terawattstunden erzeugt und ins Ausland verkauft. Der ADAC rechnet vor, dass man allein damit sechs Millionen E-Autos hätte versorgen können. Strom wird demnach nachhaltiger, ist aber noch nicht klimaneutral. An dieser Stelle ist es fair zu sagen, dass auch moderne Verbrenner-Autos durchaus energiesparend sind. Modern ist hier das entscheidende Stichwort, denn neue Verbrenner sind deutlich besser für das Klima und die Umwelt als alte. Dennoch verursachen sie CO2 und schädigen die Umwelt. Fossile Brennstoffe sind zudem eine endliche Ressource, die zu einem ungewissen Zeitpunkt nicht mehr zur Verfügung stehen. Spätestens dann sind Alternativen unabdingbar. www.swr3.de/aktuell/fake-news-check/faktencheck-sind-e-autos-doch-klima-killer-co2-bei-herstellung-problematisch-100.html Liebe Grüße
@@MDRDOK Moderne Verbrennerautos sind leider nicht energiesparender als zuvor, da diese vor allem im Laufe der Zeit insgesamt an Fahrzeuggewicht zugelegt haben, was die geringfügig bessere Effizienz der Motoren wieder ausgleicht. Über das letzte Jahrzehnt hat der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch sogar etwas zugenommen. Desweiteren ist anzumerken, dass Benzin, Diesel und Erdgas nicht unter der Tankstelle wachsen, sondern ihrerseits auch eine Produktionsvorkette haben, die gerade fossilen Kraftstoffen und vorallem bei Erdgas katastrophal ist, jedenfalls wenn man den Austritt an klimaschädlichen Gasen betrachtet. Da über die gesamte Förderung und Transport sehr grosse Mengen CO2 und Methan emittiert werden. Bekanntlich hat Methan ja viel schlimmere Auswirkungen auf die Erderwärmung als CO2. Übrigens ist auch ein Wasserstoffauto ein Elektroauto und hat daher auch eine Puffer/Traktionsbatterie, die auch unterschiedlich groß sein kann. Da die Brennstoffzelle die Spitzenleistung des gesamten Systems nicht liefern kann und sehr träge auf Lastwechsel reagiert. Es ist im großen und ganzen, also ein Elektroauto mit Range Extender, in Form von Wasserstoff oder Methanol. Daher ist auch die Annahme nicht ganz richtig, dass weniger Rohstoffe benötigt werden. Zusätzlich zu den Rohstoffen für die Basis eines BEV, werden dann noch wirklich seltene Rohstoffe wie Platin für die Brennstoffzellen benötigt. Zusätzlich werden auch noch mehr Stromerzeuger gebaut werden müssen, die ihrerseits auch Rohstoffe für die Herstellung benötigen und deren Herstellung bisher auch noch nicht komplett klimaneutral zu bewerkstelligen ist. Liebe Grüße!
Hi, D! Mehr zu diesem Thema findet sich beispielsweise in der Zeit Artikel "Nicht noch mehr Milliarden für Elektroautos": "Zu diesem Szenario gibt es eine klimapolitische Alternative: Was, wenn Verbrennungsmotoren CO2-neutral betrieben werden könnten? Das wäre grundsätzlich möglich, und zwar mit klimaneutralen Kraftstoffen, sogenannten E-Fuels. Bekanntermaßen sind Benzin, Diesel und Kerosin Kohlenwasserstoffe, bestehen also nur aus Kohlenstoff und Wasserstoff. Durch chemische Verfahren kann beispielsweise aus Wasser der Wasserstoff abgespalten und zusammen mit CO2 zu Kraftstoff für Verbrennungsmotoren umgewandelt werden. Dieser synthetische Kraftstoff stößt aus dem Auspuff nur genau so viel CO2 aus, wie bei seiner Herstellung verwendet wurde. Statt die weltweit eine Milliarde im Einsatz befindlicher Autos mit Verbrennungsmotor auszutauschen - und bei der Herstellung der Alternativen sehr viel CO2 auszustoßen -, könnte man ihren Betrieb CO2-neutral machen. Die Kritik an solchen Verfahren ist, dass man hierfür riesige Mengen Strom aus regenerativen Energiequellen braucht. Und, wie bereits beschrieben, ist Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland alles andere als im Überfluss vorhanden. Dazu kommt die Argumentation, man brauche den mit erneuerbaren Energien hergestellten, sogenannten grünen Wasserstoff für die Dekarbonisierung der Industrie." Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
Das Elektroautos nicht geladen werden könnten halte ich für eine Behauptung die sich nicht schlüssig belegen lässt. Es geht dann halt eben nicht sein Auto in kürzester Zeit zu laden oder nur mit eigenem Strom aus dem Speicher. Ansonsten schön langsam oder mit Premiumpreis. Ein Eauto ist halt anders. Und die wenigsten fahren wirklich viel
Hi, Leo! Wir freuen uns, dass du dich für das Thema bereits interessiert hast und eventuell schon die ein oder anderen Vorkenntnisse hast. Die Dokumentation soll ein naturwissenschaftliches Thema für Menschen zugänglich machen, die bisher noch nicht so viel mit dem Element Wasserstoff in Berührung gekommen sind und wenige Vorkenntnisse haben. Die Zuschauer erfahren, wie das Element im Elektrolyseur gewonnen wird, was es mit grünem, blauem und grauem Wasserstoff auf sich hat und ob Wasserstoff wirklich so gefährlich ist, wie viele seit der Explosion des Zeppelins Hindenburg denken. Wenn du also schon tiefer im Thema drin steckst, dann kann es schon sein, dass dir die ein oder andere Frage bereits bekannt war. Viele Grüße vom MDR DOK-Team.
Die „Herstellung“ von Wasserstoff wird eher „blumig“ - „ausweichend“ beschrieben. Die „Schlüsseldaten“ muß man sich eher mühsam zusammentragen. Wäre H2 ein wirkliche überragende „Energiesparkasse“, wäre es doch ein leichtes die wichtigsten Daten so zu nennen, das eine „einfache“ Rechnung möglich wäre, wie viele EE sind notwendig um z.B. exakt 1 kWh Energie am Ende des Prozesses wieder Brutto zur Verfügung zu haben. Simpel wie es sein könnte - in 1 kg (komprimiertem) H2 sind 33,33 kWh Energie gebunden : 1 kWh EE wird mit dem techn. geringst möglichen Wirkungsgrad zu welche Menge H2 gewandelt ?
Gute Anlagen benötigen für 1 kg Wasserstoff 50 kWh elektrische Energie, was einen Wirkungsgrad von 66 % bezogen auf den Heizwert von Wasserstoff ergibt. 50 - 33 = 17 kWh perdu Welche Energie ist notwendig, um diese v.g. Menge H2 zu lagern ? Verflüssigung auf - 254 °C ergibt 70 Gramm/Liter und 2.3 kWh/Liter Komprimierung auf 700 bar ergibt 40 Gramm/Liter und 1.3 kWh/Liter Welche Energie wird benötigt, um die eingelagerte Menge mit dem techn. geringst möglichen Wirkungsgrad wieder zu verstromen ? Brennstoffzellen im Leistungsbereich von 0.1 bis 300 kW gibt, die heute schon 40 % elektrischen Wirkungsgrad erzielen Rechnen Sie nach, wie groß die zusätzliche Leistung an EE sein müßte um "Energie" in H2 "zwischenzulagern" Stattdessen wir mit viel Prosa blumig erklärt wie toll das Ganze eigentlich ist.
pssst, Fakten wie Energieerhaltungssatz oder gar Verschleiß von Kathode und Anode bei der Elektrolyse oder den exothermen Charakter versteht eh keiner. Oder besser darf keiner Wissen .... Sind wir gewiss, das unsinnigste, unwirtschaftlichste Verfahren wird in D am meisten gefördert, mit Subventionen zu geschmissen. Der rechte Querdenker würde das Korruption nennen, der Gutmensch e.Wende oder noch besser Transformation.
Natürlich ist das blumig, wird ja auch von den GEZ-Medien produziert und ausgestrahlt, regierungskonform und grünrot. 92% der Volontäre bei den Öffies wählen grün-rot-rot, die Umfrage ist ja bekannt.
Hi, Sven! Die Aussage stimmt so nicht. Diese Umfrage ist von keinem anerkannten Meinungsforschungsinstitut, sondern wurde von einer Volontärin und zwei Volontären der EMS, die Ausbildungsstätte des rbb, erhoben. Diese hatten im Mai 2020 innerhalb eines Datenprojekts lediglich eine Umfrage unter ihren damaligen Volo-Kolleginnen und Kollegen von ARD, Deutscher Welle und Deutschlandradio durchgeführt. Der Saarländische Rundfunk und das ZDF hatten damals keine Volontäre in Ausbildung. Insgesamt gab es zu dem Zeitpunkt 183 öffentlich-rechtliche Volontärinnen und Volontäre. Davon kontaktierten die Autoren 150, von denen wiederum nur 77 überhaupt auf die Frage zu ihrer Wahlentscheidung antworteten. Die statistische Aussagekraft dieser Sonntagsfrage für die Grundgesamtheit - also alle 183 Volos - ist damit mehr als fragwürdig. Dennoch werden die Ergebnisse seither immer wieder als vermeintlicher Beleg für eine politische Linksneigung des gesamten öffentlich-rechtlichen Rundfunks verwendet. Mehr dazu kann man hier nachlesen: www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/Maassen-und-die-links-gruene-Propaganda-ein-Faktencheck,maassen162.html Viele Grüße vom MDR DOK-Team.
16:03 Entweder Batterie und Brennstoffzelle oder Strom und Wasserstoff vergleichen. Batterie- und Wasserstoffherstellung in einen Topf zu werfen ergibt hier wenig Sinn.
@@ralflang5100 du hast den Sinn dahinter nicht ganz verstanden! Es wird immer gesagt das ein eauto klimaneutral sei und wenn man 6-10 Jahre fährt das die Herstellung des Akkus weg macht. Das ganze geht aber nur auf wenn auch der Strom 100% klimaneutral ist. Es macht kaum Unterschied was man momentan fährt! Ich bin auf jeden Fall für Wasserstoff da dieser vielseitig einsetzbar ist und auch relativ einfach 100% grün bzw blau sein kann... Vielleicht nicht in Deutschland aber dafür in Ländern die mehr Sonne das Jahr haben wie Italien und andere
Schöne Dokumentation. Meiner Meinung nach kommt Wasserstoff allerdings etwas zu gut weg. Ich habe einige Anmerkungen, die meines Erachtens nach für eine ausgewogene Betrachtung wichtig sind: 10:30 - Der Einsatz von Wasserstoff über andere Speichertechnik ist ausschließlich sinnvoll, wenn sich dies auch ökonomisch lohnt. Was alle Experten zu erwähnen vergessen ist, dass auch Brennstoffzellen eine begrenzte Lebensdauer haben. Diese wird aktuell für stationäre Systeme auf etwa 80.000 Stunden geschätzt (Daten des US DOE). Für Autos werden sogar nur 10.000 Stunden anvisiert. Im Auto "altert" die Brennstoffzelle allerdings nur bei Verwendung während der Fahrt, daher wird die effektive Lebensdauer stark vom Nutzungsverhalten abhängig sein. Ähnlich wie bei Akkus. In jedem Fall gilt für stationäre Systeme, dass die Lebensdauer von Brennstoffzellensystemem vergleichbar zur Lebensdauer von Akkuspeichersystemen ist. 17:10 - Wenn Elektroautos mit Batteriespeichern das Stromnetz bereits an seine Grenzen bringen, wir die Erzeugung des benötigten Wasserstoffs aufgrund der geringeren Gesamteffizienz das Stromnetz erst recht überlasten. Natürlich ist es theoretisch möglich Wasserstoff zu transportieren und damit Regionen mit schlechterem Ausbauzustand des Stromnetzes oder im allgemeinen geringerer Verfügbarkeit von elektrischer Leistung zu beliefern. Allerdings schlägt sich dies weiter negativ auf die Gesamteffizienz des Wasserstoffs nieder. Daher halte ich einen adequaten Ausbau des Stromnetzes und/oder den lokalen Ausbau von erneuerbaren Energien in jedem Fall für unumgänglich. 18:50 - Gerade in diese Punkt haben dezentrale Energiespeichersysteme viel mehr Potenzial als zentralisierte Speichersysteme. Aktuell viel diskutiert wird Vehicle-To-Grind, genauer "reverse charging". Beim reverse charging speisen E-Autos Strom aus dem eingebauten Akku wieder in das Stromnetz ein. Ausgehen davon, dass die meisten "echten" E-Autos mindestens einen 20kWh Akku besitzen, könnte man hiermit leicht den kompletten Haushaltsenergiebedarf (inklusive elektrischem Heizen!) einer Person für einen Tag decken. Meines Erachtens nach zeigt dies, dass E-Autos einen erheblichen Beitrag zur Stabilisierung des Stromnetzes bei der Umstellung auf immer mehr erneuerbare Energien leisten könnten. Bei E-Autos ist die Implementation des reverse chargings relativ einfach möglich, da diese ohnehin bereits über ein höchst effizientes, integriertes Akkuladegerät verfügen und sich dieses mit relativ geringem Aufwand so entwickeln lässt, dass es für reverse charging geeignet ist. Darüber hinaus sind viele E-Autos während ihrer Standzeit zwecks komfortablen und kostengünstigem Laden dauerhaft mit dem Stromnetz verbunden, was sie besonders gut als dezentrale Energiespeicher geeignet macht. 21:30 - Wenn wir uns darauf einlassen Wasserstoff aus nicht-erneuerbaren Quellen (eventuell mit Ausnahme der Atomkraft) zu erzeugen könnten wir auch direkt E-Autos aus unserem derzeitigen Strommix landen. Das wäre sogar effizienter. 23:20 - Ja, man könnte theoretisch mit Wasserstoff heizen. Dies wäre aber absurd ineffizient. Es ist trivial einfach und garantiert 100% effizient direkt mit Strom zu heizen. Sofern dieser aus erneuerbaren Energien stammt heizt man 100% grün. Eine vorherige Umwandlung der elektrischen Energie in Wasserstoff bedeutet lediglich einen Effizienzverlust. Darüber hinaus ist eine elektrische Heizung viel günstiger, als ein Kessel der irgendein Gas verbrennt. Somit wäre es nicht nur effizienter, sondern auch günstiger die elektrische Energie direkt zu nutzen. 27:00 - Tatsächlich könnte man darüber nachdenken übergangsweise Wasserstoff in der Gasversorgung beizumischen. Sofern dieser mit erneuerbaren Energien erzeugt wurde und (fast) alle Gasheizungen mit der veränderten Gaszusammensetzung eingesetzt werden können wäre dies vermutlich sinnvoll. Allerdings sollten meiner Meinung nach kaum Heizungsanlagen ausgetauscht werden, um vollständig mit Wasserstoff betrieben werden zu können. Lieber sollte man direkt mit dem ökologisch erzeugten Strom heizen. Dies ist um Größenordnungen günstiger in der Anschaffung von Heizungen und effizienter, da der Umweg über die Elekrolyse entfällt. Zudem muss dann absehbar keine Gasnetzinfrastruktur mehr betrieben werden. 27:40 - Ein zentrales Problem der vorgestellten Brennstoffzellenheizung ist sowohl Effizienz, wie auch Zuverlässigkeit. Aufgrund der Doppelten Umwandlung über Elektrolyse und Katalyse verliert man wieder einen beträchtlichen Teil der Energie. Außerdem bräuchte man auf jeden Fall weiterhin einen Stromanschluss, da es sich bei der Brennstoffzellenheizung um ein sehr komplexes und potenziell fehleranfälliges Gerät handelt welches vermutlich ohne externe Energieversorgung gar nicht starten kann. Die konstante und zuverlässige Stomversorgung heute überlebenswichtig. Unser Stromnetz hat ein hohes Maß an Redundanz und besteht überwiegend aus Komponenten mit relativ simplen Funktionsprinzipien. Ich bin kein Experte für Risikoanalyse, aber es erscheint mir wahrscheinlich, dass eine lokale Brennstoffzellenlösung ein deutlich höheres Ausfallrisiko hat als ein herkömmlicher Stromanschluss. Und wenn die Brennstoffzellenheizung den Stromanschluss nicht ersetzen kann, sollte man sich lieber auf letzteren beschränken um langfristig den Betrieb ersterer einstellen zu können. 30:30 - Ich nehme an hier handelt es sich um 3000kWh? 3000kW ist keine Energieangabe. 31:00 - Lithiumbatterien haben keine nennenswerte Selbstentladung. Diese Aussage ist schlichtweg falsch. 31:30 - Nicht direkt eine Kritik an der Darstellung von Wasserstoff, aber: Die Energiedichte von Lithiumzellen ist deutlich besser als angegeben. Hier eine kleine Beispielrechnung: Eine standard 18650-Zelle, wie sie zuhauf in Elektroautos verwendet wird hat eine Länge von 6,5cm, einen Durchmesser von 18mm und einen Energiegehalt von etwa 10Wh. Dies entspricht einer Energiedichte von 151kWh pro Kubikmeter. Dies ist eine Konservative Schätzung, moderne Zellen und andere Zellenformen können sogar noch deutlich besser abschneiden. Aufgrund der runden Form der Zellen und der damit einhergehenden Volumetrischen Ineffizienz bei der Anordnung der Zellen muss man noch einmal bis zu 20 Prozent von diesem Wert abziehen. Somit ergibt sich eine effektive Energiedichte von etwas über 120kWh pro Kubikmeter. Daher benötigt man zur Speicherung von 3000kWh lediglich 25 Kubikmeter. Dies entspricht einem Würfel mit einer Kantenlänge von knapp drei Metern. Damit läge der Volumenbedarf entsprechend dieser höchst konservativen Schätzung selbst für kleine 20-Fuß-Container bei unter einem Schiffscontainer. Abschließend ist zu erwähnen, dass der Vergleich von Wasserstoffspeicherlösungen mit Batteriespeicherlösungen generell schwierig ist. Dies liegt daran, dass die Leistungsfähigkeit im Sinne der physikalischen Leistung bei einer Batteriespeicherlösung generell automatisch mit der Kapazität des Speichers (im Sinne der physikalischen Energie) steigt. Bei Wasserstoff hingehen wird die Leistungsfähigkeit durch die Beschaffenheit und Anzahl der verwendeten Brennstoffzellen bestimmt. Der Energiegehalt des Speichers wird aber ausschließlich durch die gespeicherte Menge an Wasserstoff festgelegt. Somit sind die beiden Aspekte hier entkoppelt. Daraus ergibt sich, dass die beiden Speicherlösungen für verschiedene Anwendungsfälle besonders gut geeignet sind: Batteriespeicher eignen sich besonders gut für Applikationen, wo die Leistungsfähigkeit des Speichers mit der gespeicherten Energiemenge skalieren muss. Hingegen sind Brennstoffzellensysteme besonders gut für Applikationen geeignet in welchen die Leistungsfähigkeit einen einmal gesetzten Wert nicht überschreiten muss. Dieser Wert legt die Anzahl und Beschaffenheit der notwendigen Brennstoffzellen fest. Nun kann die speicher- und wieder abgebbare Energiemenge über das Volumen der eingesetzen Speichertanks quasi beliebig festgelegt werden. Wann genau welche Lösung konkret besser ist hängt natürlich stark vom Einzelfall und der Größe des Systems ab. In den meisten Fällen müssen die konkreten Kosten darüber entscheiden welche Lösung genau eingesetzt werden sollte.
Leider wird dieses Thema zu emotional geführt und eine vernünftige Diskussion kommt nicht zu Stande. Der Bericht fängt schon mit dem verteufeln des CO2 an, was aber völlig falsch ist. Unsere Pflanzen leben von CO2 und die wenigsten können CO2 überhaupt einordnen, obwohl es zu Allgemeinbildung gehört. Desweiteren ist der Hebel von uns Deutschen, CO2 weltweit zu beeinflussen, kein wirklicher Hebel.
@@michaelhardt9808 Ja, ne. Wir müssen unseren Ausstoß von Treibhausgasen erheblich reduzieren, Punkt. Nur weil Pflanzen CO2 brauchen heißt das nicht, dass wir es in unnötig hohen Mengen in der Atmosphäre haben wollen. Bevor Menschen große Mengen CO2 ausgestoßen haben befand sich das weltweite CO2 Level schließlich in einer natürlichen Balance, welche durch den Kohlenstoffkreislauf aufrecht erhalten wurde. Das zusätzlich ausgestoßene CO2 führt zur globalen Erwärmung und muss auch bei uns weitestmöglich reduziert werden. Da führt wirklich kein Weg dran vorbei.
@@Toble_Miner wenn der Mensch für ca 4% der CO2 Emissionen verantwortlich ist und ein einziger Vulkan, deutlich mehr CO2 in die Luft pusten kann, dann sollten Sie sich fragen, ob dieses Narrativ wirklich bestand hat?
"In ihrer Flasche Wasser steckt ganz viel Energie" - Nein! Ihr habt die Energie doch aus der Steckdose geholt und damit Wasser gespalten. Wenn ihr das Wasser verbrennt, wird die Energie wieder freigesetzt... Chemisch kann man meines Wissens nach aus Wasser nicht viel rausholen, weil Wasser schon einen ziemlich guten (d.h. niedrigen) Energiezustand hat...
Wir stimmen dir zu: Das ist eine sehr herunter gebrochene Aussage, um die chemischen Prozesse dahinter einfach und unkompliziert für jeden zugänglich zu machen. Sie sollte versinnbildlichen, dass das Wasser der Energieträger ist und daraus mittels Elektrolyse Wasserstoff gewonnen werden kann! Viele Grüße vom MDR DOK-Team!
@@MDRDOK Sorry, um das ganz klar zu sagen, was Sie da in der Begründung machen, das ist diplomatisch ausgedrückt „bending the truth“. Sie würden mit solchen Aussagen krachend durch eine Vordiplomprüfung in einem naturwissenschaftlichen Fach rasseln. Muss das wirklich sein? Bei vielen Aussagen im politischen und gesellschaftlichen Umfeld wird von Journalisten die Goldwaage ausgepackt. Sie werden von sachkundigen Zuschauern auf offensichtliche Fehler hingewiesen und es passiert das, was wir in 95% der Interviews von Politikern vorgeführt bekommen, wenn die mit Fakten konfrontiert werden. Nochmals zum Thema und Ihrer Antwort: Nein, nicht Wasser ist der Energieträger sondern Wasserstoff! Wasser ist in diesem Zusammenhang der Abfall. Genauso wie CO2 der Abfall aus der idealen Verbrennung von fossilen Energieträgern ist.
@@MDRDOK "Sie sollte versinnbildlichen, dass das Wasser der Energieträger ist" Aber das ist es eben nicht! 🙂 Genauso wenig wie bei der Photosynthese Wasser und Kohlendioxid die "Energieträger" sind. Genauso wenig wie der Wasserdampf und das CO2, das aus dem Auspuff eines PKW strömt, Energieträger sind. Ich weiß, ihr habt für diesen Lapsus eh schon genug Kommentare bekommen. Aber ich bitte trotzdem darum, hier in Zukunft etwas genauer zu sein. Weil es eben viele Idioten da draußen gibt, die tatsächlich an so etwas wie "Wasserenergie" glauben (Stichwort Wasserauto) und sich durch solche Aussagen bestätigt fühlen.
Da werden nicht mehr viele dazu kommen. Weil die niemand braucht. Dänemark hat kürzlich alle Wasserstoff-Tankstellen stillgelegt. In Italien gibt es vier Tankstellen, eine auf Korsika und drei in den Alpen an der österreichischen Grenze. Mit Wasserstoff kommst du in Italien maximal bis zum Gardasee, im ganzen Rest Italiens kannst du nicht tanken. Wasserstoff im Straßenverkehr ist eine lächerliche Schnapsidee
Wir brauchen Speicher. Speicher auf allen Netzebenen und in jeder Form. Dann geht auch das Licht nicht aus. Wasserstoff für Mobilität ist ein Weg der selten günstig und effektiv ist. Der Schwerverkehr Gehör auf die Schiene, der letzte Kilometer (50-100 Km) geht per Akku. Dazu brauchen wir den gleichen Ausbau wie vor 40 Jahren für den ICE. Busse gehen per Akku, nur wir brauchen dann halt ein paar mehr. Nicht schlimm wenn man bedenkt wie die Jetzige Nutzungsdauer bis zum Verschleiß ist. Dann halten sie halt etwas länger. Als Winterspeicher und für die Industrie brauchen wir ihn aber schnellstmöglich in großen Mengen.
Fakt ist einfach, dass wir in den nächsten 50 - 100 Jahren vor riesigen und kaum zu bewältigenden Problemen im Bereich Klima- und Energiepolitik stehen werden, einschließlich militärisch organisierter oder unterstützter Verteilungskämpfe um die notwendigen Ressourcen.
20:56: "... dass es eine breite Farbpalette von Wasserstoffarten gibt." Leider vergisst man (wieder einmal) zu erwähnen, dass grauer, fossiler Wasserstoff heute >95% (!!!) der Produktion allen H2 ausmacht. Alle anderen Erzeugungsmethoden oder Methoden zur "Bereinigung" (wie die CO2-Abscheidung CCS) sind nicht nur deutlich teurer, sondern in der Praxis nicht in nennenswertem Umfang existent (siehe die 95% grauen Wasserstoff ...) ... Selbst wenn man also H2 sauberer produzieren will, wird es eher Jahrzehnte dauern, bis nennenswerte Kapazitäten dafür aufgebaut sind. Wasserstoff aus Kernenergie?!? Frankreich ruft fast jeden Winter den Stromnotstand aus und fordert die Bürger zum Stromsparen auf! Lieber "mdr" - wäre es nicht sinnvoll, die Lobbyaussagen einmal mit der Realität abzugleichen, bevor man sie ungeprüft in einen solchen Beitrag übernimmt?
Hi, Joe! Wie wir dir bereits geantwortet haben: Ja, es wurde nicht ausführlich über grauen Wasserstoff gesprochen. Der Beitrag setzt einen anderen Fokus. Die Kommentarspalte nutzen wir als Redaktion, um weiterführend zu informieren. Wir stimmen dir zu: Grauer Wasserstoff macht derzeit noch den Hauptteil des Wasserstoffes aus, welcher in der Industrie produziert und verbraucht wird. Doch die Bundesregierung will umsteuern. Wir zitieren: "In der Industrie sollen künftig bei vielen Prozessen CO2-frei erzeugter Wasserstoff oder Folgeprodukte wie zum Beispiel Ammoniak oder Methanol zum Einsatz kommen. In Raffinerien wird - derzeit meist noch aus fossilen Quellen erzeugter - Wasserstoff beispielsweise bei der Entschwefelung der Vorprodukte von Benzin und Diesel eingesetzt. Dieser „graue Wasserstoff“ kann dort ohne aufwendige Anpassungen zumindest teilweise durch „grünen Wasserstoff“ ersetzt werden. CO2-frei erzeugter Wasserstoff wird künftig verstärkt auch in der Stahlherstellung und der Metallverarbeitung eingesetzt werden. Dies geschieht bereits in Pilotprojekten in der Stahlindustrie zur Direktreduktion von Eisenerz anstelle des Treibhausgasintensiven Hochofenprozesses." Mehr dazu hier: www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/wasserstoff.html Viele Grüße vom MDR DOK-Team.
@@MDRDOK : "Der Beitrag setzt einen anderen Fokus." Leider wahr. Er verklärt völlig unrealistische H2-Fantasien. Damit meine ich nicht den CO2-Reduktionsansatz durch grünes H2 in der Industrie. In Ihrer BMWi-Quelle lese ich bspw. rein gar nichts von FCEV-PKW als H2-Anwendung, sondern: "... die sich - nach derzeitigem Stand der Technik - nicht anders dekarbonisieren lassen, wie bestimmte Industrie- und Verkehrsbereiche (Luft-, Schiffs-, Fernlastverkehr)." Klar können Sie grauen Wasserstoff 1:1 durch grünen Wasserstoff ersetzen. Fragt sich nur, wo er in den benötigten Mengen in den nächsten Jahren (!) herkommen soll. Ihre Aussagen dazu stützen sich ausschließlich auf Lobbyisten und entbehren einer wissenschaftlichen Grundlage. Fachleute wie Gregor Honsel, Claudia Kempfert, Maximilian Fichtner, Martin Doppelbauer, u.a. betonen immer wieder, dass es >10 Jahre dauern wird, bis ausreichend EE-Stromerzeugungskapazitäten errichtet sind und dass es eher 15-20 Jahre dauern wird, ehe grüner Wasserstoff (oder gar eFuels) als sekundäre Energieträger langsam an Bedeutung gewinnen. Davor liegt der Hauptfokus auf der direkten Verwendung des EE-Strom. Als Anregung: Sollten Sie nicht wenigstens einmal in einem solchen Beitrag erwähnen, dass jeder Bürger, der eine geeignete Dachfläche hat, diese auch zur Nutzung /Gewinnung regenerativer Energie einsetzen sollte? Dass nur wenn jeder einzelne sich überlegt, wo er Energie /CO2 (ohne Komfortverzicht!) einsparen kann, ein wichtiger Schritt für die Energiewende /Dekarbonisierung getan ist? Weil halt die Basis jeder ("grünen") H2-Anwendung erst einmal grüner Strom ist?
@@joegoog Welcher ist der grünste Strom? Ich habe jetzt sehr viele Kommentare gelesen und verstehe leider die Aussage "grüner Strom" nicht. Bitte, wenn dies möglich ist nur Lösungen, keine Kommentaranalysen, lG
@@Vienna21forever : "Welcher ist der grünste Strom?" Welcher DER grünste Strom ist - da will ich mich nicht festlegen, denn das dürfte von den gesetzten Prämissen abhängen. Aber als "grüner Strom" wird m.W.n. regenerativ erzeugter Strom bezeichnet. Es wird nichts (nach menschlichen Maßstäben) Endliches dafür verbraucht. Also Stromerzeugung mit Sonne, Wind, Wasser - im weiteren Sinne bspw. auch Biomasse. Verständlich ?
@@joegoog Reichen Windkraftwerke, Wasserkraftwerke und Solaranlagen aus für den zukünftigen Energiebedarf und ist die Idee mit der Umwandlung überschüssiger Energie in Wasserstoff abwägig? Bei den Wasserkraftwerken explizit bei Flüssen ist es ja auch ein Eingriff in das Ökosystem, Windkraftanlagen benötigen enorm viel Platz. Nicht jedermann kann sich ein Solaranlagensystem auf seinem Dach leisten, oder es wird nicht dafür geeignet sein, z. B. zu wenig Sonnenstunden. Wird jeder Haushalt Lithium-Ionen-Akkus haben für die Speicherung? Werden wir in Zukunft mit dem nicht mehr zu befriedigenden Energiebedarf nur mit grüner Energie auskommen? Ich würde einfach gerne wissen, welche Lösung haben sie, die der Idee Wasserstoff das Wasser reichen können oder diese sogar verdampfen lassen? lG
Das ist zu kurz und einfach gegriffen. Denn wir haben: 1. Ein Speicherproblem. 2. Ein Bezahlproblem. Die im Video gezeigte Wasserstoffhausanlage kostet bspw. über 100000 €, wird im Propagandavideo aber nicht gesagt. 3. und auch ein Energieerzeugerproblem, da man die Energie aus mehrere Gründen nicht aus Nordafrika holen wird, die Übertragungsleitungen kosten zu viel und die Gegend ist nicht sicher und es würde zu einem Handelsdefizit führen, sobald Nordafrika gesättigt wäre. Und autark in Deutschland reicht die erzeugbare Leistung schlichtweg nicht. Lediglich mit Kernenergie würde all das besser aussehen, aber das wird im Video ja nicht erwähnt.
@@OpenGL4ever Die Kernfusion ist noch lange nicht soweit und die Kernspaltung kommt ja nicht mehr in Frage deswegen macht es ja auch Sinn die Kernenergie im Video nicht zu erwähnen.
Naja. Das ist auf jeden Fall eine sehr steile These. De Fakto gibt es längst nicht so viel elektrische Energie wie benötigt wird. Das Speicherproblem kommt da nur noch hinzu. Als Speichermedium macht Wasserstoff jedoch auf jeden Fall Sinn. Aber auch als genereller Energierohstoff für alles mögliche ist Wasserstoff auch praktisch wenn auch nicht unproblematisch weil bisher die Herstellung von Wasserstoff mit hohen energieverlusten behaftet ist. Frage bleibt aber auch immer was die Alternativen sind. Viele verteufeln Wasserstoff viel zu pauschal, wo man eigentlich immer auf den jeweiligen Einzelfall schauen muss. Und das ist nicht trivial. Beim Auto seh ich es aber im Augenblick eher nicht als Hauptprodukt denn da ist es gut bekannt dass Wasserstoff eher für Spezialfall geeignet ist. Batterien sind halt viel effizienter. Allerdings nichts für langzeitspeicher
@@OpenGL4ever Zu der Wasserstoffhausanlage noch ein paar Bemerkungen: 1. 100.000 € halte ich für viel zu tief angesetzt, eher das Doppelte 2. Die Speicherfähigkeit wird mit 3000 kW angegeben. Gemeint sind sicher 3000 kWh, warum wird sowas nicht hinterfragt bzw. im Beitrag korrigiert? Oder hat der wirklich eine 3 MW-Brennstoffzelle im Keller? Ich habe die Vermutung, dass in der Redaktion auch niemand den Unterschied zwischen Leistung und Arbeit kennt. 3. Sind die 3000 kWh thermisch oder elektrisch? Aufgrund der Speichergröße vermute ich mal thermisch. Bei einer guten Brennstoffzelle bekomme ich daraus ca. 2000 kWh elektrisch. Das ist nicht so dolle viel! 4. Für komplette Autarkie (wie suggeriert!) dürfte das bei weitem nicht reichen. Zumal sicher auch das Auto elektrisch fährt. Von Heizung haben wir noch gar nicht geredet. Ohne öffentlichen Strom- / Gasanschluss dürften die Herrschaften bei enormen Kosten ein eher beschwerliches Leben haben. 5. Warum sieht nicht jedes (neuere) Eigenheim so aus? Finde die Lösung!
Überwiegend interessant und informativ - mit ein paar Ausflügen auf das Sesamstrassen / Sendung mit Maus - Niveau... Und wissenschaftlich nicht die Knackpunkte immer herausgearbeitet - siehe auch Kommentare unten... Fazit: nette Info für bisher Unbedarfte, sympatisch präsentiert.. Und zu der Wirtschaftsweisen folgender Kommentar: wir haben in vielen Bereichen ( Bildung, Infrastruktur, Digitalisierung und Energiepolitik) schon VIEL ZU LANGE geschlafen, Danke an Herrn Kohl und natürlich Frau Merkel für die tollen Innovationsbremsleistungen - und Herrn Schröder für die Asozialisierung des Landes nicht zu vergessen (Jeder darf her ungeachtet der Partei mal gebasht werden... ; )
Besser hätte ich es nicht scheibenk können. Wenn wir nur in die Forschng von Wasserstoffspeichermöglichkeiten und weiterer Erforschung energieeffiziengterer Windkraftanlagen, anstatt unter Kohl und Merkel die Atomindustrie und Kohleindustrie zu subventionieren, dann wären wir jetzt in DE das erste Industrieland, das weitestgehend Co2-frei wäre in allen Bereichen.
Zitat: "Fazit: nette Info für bisher Unbedarfte, sympatisch präsentiert..." Ich würde eher urteilen: Irreführende Lobbydarstellungen zum Wasserstoff für Unbedarfte. Das beginnt schon damit, dass es den allseits gehypten "grünen" Wasserstoff weder heute, noch in absehbarer Zeit in Deutschland in nennenswerten Anteilen der Gesamtproduktion gibt /geben wird. "Clean Hydrogen Monitor 2021" (Hydrogen Europe) gibt Hinweis /Auswertungen auf aktuelle H2-Mengen und ihre Erzeugung: EU 10,5 Mio. Tonnen jährlich, Deutschland ca. 2 Mio. Tonnen H2 - ca. 66TWh Herstellung: 95,5% Dampfreformierung von Erdgas, 3,9% Nebenproduktion, bspw. Chlor-Alkali-Elektrolyse, 0,1% Power-to-Hydrogen. Der Rest 0,5% ist "sonstiges" - bspw. H2 aus Biogas. Von den 0,1% "Power-to-Hydrogen" - also der reinen H2-Elektrolyse - wird der Großteil der Elektrolyseure mit Netzstrom betrieben. In einem kleinen Teil dieser Elektrolyseure für die 0,1% wird (i.d.R. in subventionierten Forschungsprojekten) H2 mit EE-Strom erzeugt - also 0,0x% der heutigen Gesamtproduktion von Wasserstoff in Deutschland sind grüner Wasserstoff ...
@@sestse4740 : "... haben zu Wohlstand in der BRD gefuehrt." Das mag sein - die Umwelt spielte halt lange Zeit keine Rolle und Energieimporte (auf Kosten anderer) waren billig. Aber diese Zeiten gehen wohl zu Ende.
Tolle Reportage, weil sie nicht nur informiert, sondern einen auch auf emotionaler Ebene abholt, weil genau auf die Fragen Antworten geben werden, die man sich selbst stellt. Toller Ansatz, bitte mehr davon !!!
Vielen Dank fürs Schauen und dein Feedback. Natürlich kann Wasserstoff nur ein Baustein/-teil in der Energiewende sein. 👉 www.planet-wissen.de/sendungen/sendung-wasserstoff-100.html 👉 www.ardmediathek.de/suche/wasserstoff 👉 www.ardmediathek.de/suche/energiewende Liebe Grüße
Auf emotionaler Ebene abgeholt zu werden, da spricht nichts dagegen - Wenn die richtigen Fakten zu sinnvollen Schlüssen führen. Das ist in diesem mdr-Beitrag leider nicht der Fall. In aktuellen Studien finden sich sehr realistische Einschätzunen zum Wasserstoff wie: - Teure Schiffstransporte grenzen den Importradius für Wasserstoff weitgehend auf Pipelinelösungen ein - H2-Exporte können die lokale Energiewende behindern (es ist sinnvoller, erst direkt vor Ort zu dekarbonisieren, statt Wasserstoff für den Export zu erzeugen) - Niedrige Volllaststunden sind vor allem für eine H2-Produktion aus PV-Strom ein sehr kritischer Kostenfaktor, da sie die spezifischen Kosten (zu) stark erhöhen. Ergo: Es wird keine "PV-Überschussstromproduktion von H2" geben! Die Studienlandschaft lässt damit rein kostenseitig nicht den Schluss zu, dass Importe von grünem Wasserstoff aus Nordafrika günstiger sind als dessen die Produktion in Deutschland. Allen objektiven Studien zum Thema ist, trotz zum Teil großer Unterschiede bei den Ergebnissen zur inländischen H2-Nachfrage und Deckungsrate gemein, dass die Stromerzeugung aus onshore-Windkraftanlagen die größte Rolle spielt. Daher ist ihr Ausbau und die Erschließung ihrer Potenziale, neben denen von PV und offshore-Windenergie, in Deutschland besonders wichtig. Eine stark importorientierte Wasserstoffstrategie kann daher aus volkswirtschaftlicher Perspektive als nicht erstrebenswerte Lösung angesehen werden. Also dann liebes mdr-Team: Setzen Sie sich dafür ein, dass endlich wieder mehr PVA und vor allem WKA errichtet werden - als Basis für eine spätere grüne H2-Produktion. Denn derzeit werden >96% des in Deutschland verbrauchten Wasserstoffes (immerhin ca. 60TWh) fossil erzegt. Hauptsächlich aus Erdgas, aber auch aus Kohle und Erdöl. Nachzulesen im "Clean Hydrogen Monitor 2021" - von Hydrogen Europe - einer Wasserstoff-Lobbyorganisation ... Heute ,wie in ihrem Video, schon neue Verbraucher zu bejubeln ohne die notwendige Basis zu betrachten - das erweckt beim Zuschauer einen völlig falschen Eindruck! Zuerst brauchen wir ausreichend erneuerbaren Strom - danach kommt der grüner Wassertoff ...
Ich muss sagen, sehr interessante und gut erklärte Dokumentation, zusammen mit den Kommentaren und Gegenkommentaren, meines Erachtens nach ziemlich gut gelungen und auch mit guten Diskurs verbunden.
Hallo @dont know, vielen Dank für dein Feedback. Wir freuen uns auch sehr über den konstruktiven Diskurs. Liebe Grüße www.ardmediathek.de/suche/wasserstoff/
@@MDRDOK Könntet Ihr für einen konstruktiven Diskurs nicht auch mal andere Konzepte zur Dekarbonisierung beleuchten? Mal zu Seaborg Technologies in Dänemark, zu ThorCon oder zu Flibe Energy fahren und die Leute da interviewen? Ein Erntefaktor von 2000 vs 25 bei Wind oder 7 bei Solar scheint doch sehr viel realistischer, vor allem dann, wenn es sonst deutlich weniger negative Auswirkungen auf die Umwelt gibt als bei Solar und Wind.
@@Teddy681 : "Ein Erntefaktor von 2000 vs 25 bei Wind oder 7 bei Solar scheint doch sehr viel realistischer, ..." Doof halt, wenn die "Kernreaktoren der 4ten Generation" vor allem im Computer existieren und Ihr "Erntefaktor" leider nicht dazu führt, dass mit diesen Konzepten in der Realität auf wirtschaftliche Weise el. Energie bereitgestellt werden kann. Denn wenn dies der Fall wäre, könnte niemand diese Technologien aufhalten. Oder warum schaffen selbst Firmen, die von Milliardären wie Bill Gates gefördert werden den Sprung in die Realität nicht?
@@joegoog Das ist relativ. Die Generation-IV-Kernkraftwerke hatten jetzt ja noch nicht besonders viel Zeit. Die Startups wurden logischer Weise alle erst um oder nach 2010 gegründet und fangen an oder planen in den nächsten Jahren die ersten kommerziellen Prototypen zu bauen. Aktuell sieht es danach aus als wäre ThorCon mit dem Bau in Indonesien am schnellsten, der gerade beginnt. Reaktoren die preislich auf Augenhöhe mit den Fossilen und damit günstiger als die aktuellen Erneuerbaren sind, können wir aber schon in Masse und schnell bauen. Es gibt ja nicht nur den EPR, sondern auch CANDU-Reaktoren und vergleichbare Designs. So ein Reaktor kostet nicht mehr als ein Kohlekraftwerk, es Bedarf keiner Anreicherung, was den CO2-Fußabdruck noch einmal weiter senkt und es gibt bei Natururan keine Abhängigkeit von Russland. Nennenswerte Unfälle hat es trotz der großen Anzahl auch noch nicht in einem CANDU gegeben. Es liegt nur an der Regulierung bzw. daran, dass die Politik Aufträge lieber innerhalb Europas vergibt.
@@Teddy681 : "Reaktoren die preislich auf Augenhöhe mit den Fossilen und damit günstiger als die aktuellen Erneuerbaren sind, ..." Der Scherz ist echt gut! "preislich auf Augenhöhe mit den Fossilen" heißt jetzt wieviel? 12Ct/kWh bei Kohle und >20Ct/kWh bei Erdgas bei den reinen Gestehungskosten? Der letzte Candu-Reaktor wurde m.W.n. 2007 in Rumänien (CERNAVODA-2) in Betrieb genommen und war noch ein älteres Modell . Lt. PRIS, der int. Datenbank: Construction Start Date : 01 Jul, 1983 - ca. 24 Jahre Bauzeit. Der Advanced CANDU Reactor (kurz ACR) existiert als GenIII+-Reaktor wohl real ebenso wenig wie die gepriesenen "Generation-IV-Kernkraftwerke". Die Konzepte dazu sind allerdings teils Jahrzehnte alt. Waren bisher meist aus technischen Gründen nicht umsetzbar. Probleme kosten i.d.R. (viel) Geld - falls sich überhaupt eine technische Lösung findet. Ich bin gespannt auf die ersten GenIV-Reaktoren zu kommerziellen Stromerzeugung. Da wird sich dann vieles erledigen von den heutigen Verheißungen - gerade bei den Kosten ...
Interessante Dokumentation. Doch kommen die ökonomischen Probleme des Wasserstoffs insgesamt zu kurz. Denn nicht nur beim Auto sondern auch bei Heizung und erst recht bei der Speicherung von Strom sind Wasserstofflösungen sehr teurer. In gewissen Bereichen wird Wasserstoff sicher eine Rolle spielen, doch die große Wasserstoffwende halte ich aus Kostengründen eigentlich für illusorisch. Beim Auto ist das Rennen auch schon gelaufen. Es zweifelt kaum noch jemand, dass Batteriegetriebene Autos sich durchsetzen werden und bis auf wenige Ausnahmen sind die Autohersteller bereits aus der Wasserstofftechnik ausgestiegen.
Hallo MG, es freut uns sehr, dass Dir der Beitrag gefallen hat und wir haben deine Gedanken zur Dokumentation gelesen. Es ist richtig, dass sich in vielen Bereichen das Haushalten mit Wasserstoff, die Speichermöglichkeiten und die Nutzung im Prozess bzw. in der Entwicklung befindet. Umso interessanter finden wir es auf den aktuellen Stand zu schauen und in Gesprächen mit Experten und Expertinnen zu schauen, wohin die Reise gehen kann. Vereinzelt gibt es bereits erfolgreiche Transportprojekte mit Wasserstoff. Ob dies allumfassend zukunftsfähig ist, konnte dieser Beitrag nicht beantworten, aber ein paar Ansätze sollte er aufzeigen. Falls dich das Thema generell interessiert, empfehlen wir dir gerne die Übersichtsseite von MDR Wissen, die sich mit verschiedenen Teilaspekten befasst haben: www.mdr.de/wissen/antworten/ist-wasserstoff-zukunft-100.html Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
ich kann da nur zustimmen. Sehr gute Doku. Aber auch ich bin relativ skeptisch und halte den Wasserstoff für weit überschätzt. Man muss sich folgendes klar machen: 1) grüne Energie steht idR nicht an dem Ort zur Verfügung, wo man sie braucht 2) grüner Energie steht idR nicht zu dem Zeitpunkt zur Verfügung wo man sie braucht 3) Speicherung von Wasserstoff ist technisch Aufwendig und entsprechend teuer 4) Transport von Wasserstoff ebenso Aus 1) und 2) ergibt sich, dass wir erhebliche Mengen speichern und transportieren müssten. Aus diesem Grund muss man ganz genau hinsehen ob dies im erforderlichen Maßstab umsetzbar ist. Man muss zB die Frage stellen wie gross ein Speicher sein müsste, der den Energiebedarf für zB das im Beitrag gezeigte Stahlwerk bevorratet. Wie würde man solch einen Speicher realisieren und beliefern? Pipelines sind mMn nicht einfach umzusetzen (wurde im Beitrag ja angeschnitten), da die Gewährleistung der Dichtheit für Wasserstoff sehr schwierig ist (kleinstes Molekül). Wenn man in Stahlbehältern transportiert muss man sich wiederum klar machen, dass man hinsichtlich der Masse bei jedem Transport ein ungünstiges Verhältnis von Brutto zu Nettomasse hat (entspr. Behälter zu Inhalt). Das ist alles äusserst schwierig. Ich habe im Fzg-kontext lange Zeit mit Wasserstoff gearbeitet und dabei immer wieder die Erfahrung gemacht, dass Leute mit rein universitärem Background diese Praktibilitätsprobleme oftmals massiv unterschätzen. Daher bin ich recht zurückhaltend mit meinen Erwartungen bzgl der Wasserstofftechnologie. Es wird sicher die eine oder andere sinnvolle Anwendung geben. Aber die Erwartungen, die beinahe alle Parteien mit dem Wasserstoff verknüpfen und vor allem der dazugehörige stramme Zeitplan machen mir doch einige Sorgen. Und das sage ich als Ingenieur mit vielen Jahren Erfahrung und grosser Begeisterung für Energiewendethemen. ....angesichts der Bedeutung dieses Themas im Energiewendekontekt hoffe ich selbst, dass ich zu mindest in einigen Bereichen positiv überrascht und eines besseren belehrt werde. Aber ich fürchte das wird nur in wenigen Bereichen der Fall sein.
@@MDRDOK Tut mir leid, diese Antwort ist ausweichend formuliert! Wenn ein Konzern wie Vokswagen sich zur Elektromobilität bekennt, darf man dies nicht ignorieren! Wenn ein Konzern wie Tesla an der Börse von Rekord zu Rekord steigt, darf man dies nicht verschweigen! Seit Jahrzehnten wird an der Wasserstofftechnologie geforscht! Wasserstoffautos gibt es bereits seit langer Zeit, die physikalischen Grenzen lassen sich nicht austricksen. Da wird auch in Zukunft kein Wunder geschehen! Wasserstoff kann seine Anwendung finden, aber : Umwandlungsprozesse sind verlustreich. Strom direkt zu nutzen, wo immer es geht, ist die Zukunft, den Rest übernehmen Stromspeicher. Momentan sieht es so aus, dass die Wasserstofftechnik zu ineffizent ist und auch zu teuer. Neben Batterien ( AKKU) wird es auch andere Möglichkeiten der Energiespeicherung geben, zu denen auch Wasserstoff gehören wird. Die dominante Rolle, die einst Kohle spielte wird Wasserstoff nur in den Träumen weniger spielen!
Bei den Chinesen ist das Eauto m.W längst durch, was"grüneEnergie" angeht...das klimaneutrale Computermodell wird den Unwägbarkeiten eines globalen Klimas nicht gerecht. UND BY THEWAY ..ES GIBT KEINE Erhöhung der Durchschnittstemperaturen und wenn schon, die Klimaäbserubgen gab es auch schon längst ohne die Industrie
Das Problem mit dem ("grünen") Elektrolyse-Wasserstoff ergibt sich aus den Naturgesetzen, Teilbereiche Chemie und Physik. Denn es benötigt als theoretisches Minimum etwa 47kWh el. Energie, um die Bindungskräfte des Wassermoleküles (H2O) zu überwinden und so 2x H2O in 2x H2 und 1xO2 aufzuspalten und auf diese Weise aus 9l reinem Wasser 1kg H2 zu erzeugen. Praktisch ist man bei ca. 50kWh - da geht nicht mehr viel. Naturgesetze lassen sich nicht betrügen - Menschen dagegen schon.
Bestenfalls 70% x 60% = 42% bei größeren industriellen Anlagen. Ohne Betrachtung Aufwand von Kompression, aber auch ohne Bertrachtung Abwärmenutzung der BSZ für Heizzwecke. Letztlich haben wir aber gar nicht genug EE-Strom für den "grünen" Wasserstoff. Daher stammen heute >95% (!!!) aus fossilen Primärenergien wie Erdgas, Kohle oder Erdöl ...
Zugegeben ist der Wirkungsgrad niedrig, bei etwa 25 - 39%. Aber, wie schon am Ende gesagt wurde: Die Sonne liefert mehr Energie als die ganze Erde brauchen würde. Wir könnten viele Flächen in Afrika nutzen um genügend grüne Energie herzustellen. Wenn wir mehr grüne Energie herstellen als wir brauchen *und* mehr wie durch den geringen Wirkungsgrad verloren geht, dann juckt uns der geringe Wirkungsgrad nicht mehr. Aber das ist was die Politik nicht versteht. Wir hätten die technische Möglichkeit ausreichend grüne Energie zu erzeugen, um die Verwandlung unserer Erde in eine zweite Venus zu stoppen, aber die Politik tut und fördert es nicht :-/ Die Regierungen sind die einzigen die es umsetzen können, denn nur sie haben die finanziellen Mittel (unsere Steuergelder übrigens). Aber die hauen das Geld für irgendwelchen Mist raus der nicht dem Thema Erd-Rettung dient.
@@NEXIS981 : "Wir könnten viele Flächen in Afrika nutzen ..." Die Kolonialzeiten, als wir fremde Territorien hemmungslos ausbeuten konnten, sind ja vorbei. Also werden sich die Staaten die EE-Stromerzeugung und ggf. Weiterverarbeitung ja wohl bezahlen lassen. Energie /Energieträger sind ein Handelsgut und es wird an denjenigen verkauft, der das meiste bietet. Dies ist Ökonomie und völlig unabhängig davon, dass die Sonne ihre Energie kostenlos auf die Erde einstrahlt ...
@@NEXIS981 : "... dann juckt uns der geringe Wirkungsgrad nicht mehr." Das ist ein offensichtlicher Trugschluss /Mythos, der seit langem von Lobbyisten aufrecht erhalten wird. Der Wirkungsgrad entscheidet über die Kosten und diese über die Marktfähigkeit: E-Auto für eine bestimmte Wegstrecke: 1 Windrad, Stromnetz, Ladestelle FCEV: 3-5 Windräder, Stromnetz, Wasseraufbereitung, Elektrolyseure, Kompression /Verflüssigung, Transport+Lagerung, Tankstellen Also mich "jucken" die deutlichen Mehrkosten beim FCEV als Endkunden doch - denn ich werde diese bezahlen müssen.
Warum senken wir eigentlich nicht den Wärmebedarf unserer Gebäude? Sanierung auf Passivhausstandard, wo immer nur möglich. Alle Wärmequellen im Gebäude nutzen, dazu Abwärme aus Haushalten und Industrie. Kombiniert mit Abwärmewärmepumpen und Lüftungssystemen. Stattdessen prügeln wir mit H2 drauf, den wir mir wahnsinnigem Aufwand herstellen und transportieren.
Na ja, nicht jedes Bestandsgebäude lässt sich auf Passivhausstandard bringen - eigentlich nur die wenigsten. Aber dass der Hype um "grünen" Wasserstoff eher realitätsfremd ist - da haben Sie absolut Recht.
nur ab und an ziemlich am Rande wurde die Ökonomie diskutiert, was werden die Investitionen kosten, wieviel Ressourcen verbrauchen wir dabei und welche Preise müssen wir bezahlen.
Das Haus wurde auch von E3DC thematisiert daher für mich nix neues 😉 Jedoch sollte man mal so fair sein und die Kosten für diese Art von Haus aufschlüsseln Denn selbst wenn ich danach nie wieder Heiz-Stromkosten hätte so werde ich an den Banken scheitern, denn wenn ich denen das erklären will werden die nicht mehr Geld rausgeben nicht nur weil sie es nicht wollen auch weil sie es schlicht nicht dürfen .... Wie komme ich auf sowas wir wollten in den letzten Monaten ein Haus Kaufen bzw bauen und mussten schnell merken das selbst wenn wir es rechnerisch tragen können, so muss durch ein Verbraucherschutzgesetzes ein bestimmter Schlüssel eingehalten werden .....
Was leider unterschlagen wird, ist folgende Tatsache: Die Dampfreformierung ist die wirtschaftlichste und am weitesten verbreitete (~90 %) Methode, Wasserstoff zu erzeugen. Aufgrund der Verwendung fossiler Energieträger wird dabei aber genauso viel von dem Treibhausgas Kohlenstoffdioxid CO2 freigesetzt wie bei deren Verbrennung. Wasser-Elektrolyse kommt auf Grund des geringeren Wirkungsgrades kaum zum Einsatz. Man verliert dabei einfach 20% der benötigten Energie.
Hi, Jens! das ist korrekt: es gibt recht hohe Energieverluste. Die chemische Energie kann nicht zu 100 Prozent in nutzbare Energie umgewandelt werden. Auf dem Weg zum Verbraucher geht je nach Nutzungspfad ein Teil der Energie verloren.* *Nachträgliche Ergänzung: Bei der Elektrolyse gehen laut der Internationalen Energieagentur (IEA) nach aktuellem Stand der Technik je nach Verfahren 20 bis 40 Prozent der Energie verloren. Dazu kommen in der weiteren Verarbeitung Verluste bei der Verdichtung (bis zu 15 Prozent) oder Verflüssigung (bis zu 25 Prozent) für den Transport. Schon bevor Wasserstoff als Energieträger tatsächlich eingesetzt wird, geht also ein erheblicher Teil der grünen Primärenergie verloren. Wenn du noch mehr zum Energieträger Wasserstoff erfahren willst, dann können wir dir unter anderem diese Artikel empfehlen: -> www.mdr.de/wissen/antworten/ist-wasserstoff-zukunft-100.html -> www.mdr.de/wissen/gruener-wasserstoff-nachhaltig-klimafreundlich-100.html -> www.mdr.de/wissen/faszination-technik/auto-mobilitaet-fahren-wasserstoff-100.html -> www.mdr.de/wissen/antworten/faq-wasserstoff100.html -> www.br.de/wissen/wasserstoff-energie-kraftstoffe-wasserstoffauto-100.html -> www.quarks.de/technik/energie/was-die-allzweckwaffe-fuer-die-energiewende-leisten-kann/ Viele Grüße vom MDR DOK-Team!
@@MDRDOK und was niemals mitberechnet wird, die Aufbereitung des Wassers. Im großen Stil kann nämlich nicht jedes X-beliebige Bachwasser verwendet werden. Es muss aufwändig gereinigt und entmineralisiert werden. Das kostet Energie und schmälert die Ausbeute an Energie vom H2 noch einmal signifikant.
Hi, DIYMicha2! Richtig, das Wasser muss aufbereitet werden: "Zentraler Rohstoff für all diese Technologien ist dabei entmineralisiertes Wasser, also Reinstwasser. Zum Einsatz kommen im PtX-Prozess dabei verschiedene Arten von Elektrolysesystemen, darunter die sogenannten PEM-Elektrolyseure, die das H2O mittels elektrischen Stroms in seine chemischen Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff spalten. Nach der Trennung wird der Wasserstoff mit einem Wasserstoffverdichter komprimiert und anschließend gespeichert. Der Wasserstoff dient dann als Grundstoff für alle weiteren PtX-Technologien. Das Reinstwasser für die Elektrolyse benötigt als Ausgangsprodukt immer natürliches Trinkwasser oder gereinigtes Brunnenwasser. Die Beschaffenheit dieser Wässer variiert sehr stark: Die Qualität als Grund- oder Oberflächenwasser sowie unterschiedliche regionale Herkünfte können zu einer deutlich unterschiedlichen Mineralstoffkonzentration führen. Diese Mineralstoffe - also Salze - müssen für den Elektrolyseprozess dann in ganz individuell ausgelegten Reinstwasser-Vollentsalzungsanlagen aus dem Wasser entfernt werden, um Salzablagerungen auf Membranen und an Elektroden der PEM-Elektrolyseure zu vermeiden." So ist es beispielsweise bei Chemie Technik im Beitrag: "Wasseraufbereitung für Power-to-X-Anwendungen" zu lesen. Dabei wollen wir jedoch ergänzen, dass auch andere Rohstoffe, die derzeit zur Energiegewinnung verwendet werden aufbereitet oder gewonnen werden müssen. Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
Hi, Joe! Danke für deine Kritik! Wir verstehen deinen Punkt. Es ist richtig, dass nicht alle Aspekte aufgegriffen und nicht alle Fragen beantwortet werden konnten - dies ist allein schon aufgrund der Länge es Beitrags und dem Umfang des Themas nicht möglich. Einen Anspruch auf Vollständigkeit gibt es in diesem Sinne nicht - der Beitrag setzt einen bestimmten Fokus, um zu informieren. In den Kommentaren versuchen wir daher mit weiterführenden Informationen, Fragen und Anregungen eine umfangreiche Diskussion um dieses Thema zu gewährleisten.
Hi, Pascal! Vielen Dank für das schöne Lob. Das freut uns zu hören. Schau gern regelmäßig bei MDR DOK vorbei, denn mittwochs und samstags gibt es bei uns neue Dokus und Filme. Wenn du dich für Energie und Wissenschaft interessierst, dann können wir dir auch diese Doku empfehlen "Mit der Energiewende in den Blackout?": ruclips.net/video/nBfz8R1SRhk/видео.html Viele Grüße vom MDR DOK-Team!
Energetisch müssen wir auch alles nutzen was da ist, entsteht. Sauerstoff, Destilliertes Wasser. Lässt uns Gleich den Sauerstoff für Krankenhäuser dort auch Produzenten und Wasserstoff als Not- und Spitzenlast Stromversorgung nutzen.
Dieses Haus ist ja ganz toll. Die Frage ist, wer soll sich das leisten, ich kann mir kaum vorstellen, dass es für die meisten überhaupt bezahlbar ist. Ein Preis wie teuer der Kram war, wäre schon sinnvoll, damit man sieht, warum sowas nicht gemacht wird. Weil es einfach viel zu teuer ist.
Du weißt schon, dass wir Programm für alle Menschen machen und neben dem Informationsauftrag auch einen zur Bildung haben? So barrierefrei wie möglich heißt auch, dass Dokus und Reportagen für jede:n zugangbar sind. www.ardmediathek.de/suche/wasserstoff
@@MDRDOK das verstehe ich schon, aber gefühlt fängt jede Dokumentation bei null an. Ich finde es schade weil allgemein zur Energiewende Themen nur sehr oberflächlich behandelt werden.
@@tobiwan001 : "Ich finde es schade weil allgemein zur Energiewende Themen nur sehr oberflächlich behandelt werden." Das siehst nicht nur Du so. Wichtig wäre vor allem der Hinweis, dass es diesen bejubelten "grünen Wasserstoff" aus EE-Strom heute schlicht nicht gibt. Er macht 0,xx% der heutigen Erzeugung aus! >96% stammen aus fossiler Produktion - teilt der "Clean Hydrogen Monitor 2021" - von Hydrogen Europe - einer Wasserstoff-Lobbyorganisation aktuell mit. Denn der benötigte Strom aus erneuerbaren Energiequellen für die saubere Elektrolyse existiert noch nicht - uns fehlen PVA und Windräder. Wer also (grünen) Wasserstoff möchte, der sollte sich für einen raschen Ausbau einsetzen - hier in Deutschland. Leider haben das weder die Gesprächspartner noch der mdr in ihrem Filmchen so richtig erwähnt - geschweige denn zum Ausbau der EE-Nutzung aufgerufen.
Verraten Sie auch dem Zuschauer warum sich Wasserstoff bisher noch nicht durchgesetzt hat? Da bei der Herstellung von Wasserstoff, 2 Drittel der eingesetzten Energie verloren gehen, wird man es in naher Zukunft nur für LKWs, Schiffe, Industrie und für die Einspeisung ins Erdgasnetz nutzen können. Oh in Minute 16 verraten sie, das es "sehr viel mehr" ist. Sehr konkret. 🤔
Hi, Gerd! "Bei der Herstellung von Wasserstoff mittels Elektrolyse werden vier Technologien unterschieden: Die alkalische Elektrolyse (AEL), die Proton-Exchange-Membran Elektrolyse (PEM), die Anionenaustauschmembran-Elektrolyseur (AEM) und die Hochtemperaturelektrolyse (HTEL). Die alkalische Elektrolyse ist bereits seit über einem Jahrhundert bekannt und kommerziell nutzbar, die PEM-Elektrolyse stellt eine deutlich jüngere Technologie dar, die ebenfalls kommerziell einsatzbereit ist. Gegenüber der AEL bietet die Technologie noch viel Potenzial für technische Entwicklungen und Kosteneinsparungen. Entwicklungsresultate bei der AEM-Elektrolysetechnologie zeigen ihre Eignung, Wasserstoffproduktion aus regenerativem Strom in Zukunft massentauglich zu machen. Die HTEL befindet sich noch in der Pilotphase, ihr wird für die Zukunft eine zunehmende Bedeutung zugerechnet. Auch der durch CO2-Abscheidung und -Speicherung (sogenannte Carbon-Capture-and-Storage, CCS) produzierte „blaue“ Wasserstoff kann für eine Übergangszeit einen Beitrag zur CO2-Reduzierung leisten. Der „blaue“ Wasserstoff gilt als CO2-neutral, wenn bei der Herstellung kein CO2 in die Atmosphäre entweicht. „Grauer“ Wasserstoff hingegen ist nicht CO2-neutral: Bei der Herstellung fällt in jedem Fall CO2 an, da er aus fossilen Energiequellen wie beispielsweise Erdgas gewonnen wird oder in der Industrie entsteht. „Türkiser“ Wasserstoff wird durch die thermische Spaltung von Methan (Methanpyrolyse) hergestellt. Anstelle von CO2 entsteht dabei neben Wasserstoff fester Kohlenstoff. Bei der Herstellung von türkisem Wasserstoff muss deshalb kein gasförmiges Kohlendioxid unterirdisch gespeichert werden. Voraussetzungen für die CO2-Neutralität des Verfahrens sind die Wärmeversorgung des Hochtemperaturreaktors aus erneuerbaren Energiequellen und eine dauerhafte Bindung des Kohlenstoffs. Weitere Verfahren zur Herstellung von dekarbonisiertem Wasserstoff befinden sich derzeit in der Entwicklungsphase und zeigen bereits erste Erfolge. Insbesondere die Pyrolyse von Erdgas, das heißt die Aufspaltung von Methan in Wasserstoff und festen Kohlenstoff (Karbonpulver), bietet ein großes Entwicklungspotenzial. Durch sie könnte Wasserstoff in großem Maßstab und zu Kosten für die Nutzer bereitstellen, die unterhalb des Elektrolyse-Wasserstoffs liegen." www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/wasserstoff.html Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
@@MDRDOK Danke für die ausführliche Antwort. Es steht nur nicht drin, wieviel Energie verloren geht, um den Wasserstoff im Auto zu nutzen? Nach meinem Wissensstand kommt ein Batterie e auto 3x so weit wie das h2 e auto. Wenn man die gleiche Menge an Strom einsetzt und sich den Umweg über den H2 spart.
Hi, Gerd! Zu diesem Thema haben wir folgende Informationen gefunden: "Frage 5: Wie energieeffizient sind Wasserstoff-Autos? Soll grüner Wasserstoff energieeffizient im Pkw eingesetzt werden, führt kein Weg an Brennstoffzellen-Autos vorbei. Brennstoffzellen-Fahrzeuge verbrauchen nur rund die Hälfte des Wasserstoffs im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren (siehe Frage 3). Trotzdem ist die Umwandlung von Strom in grünen Wasserstoff und dann die erneute Umwandlung in der Brennstoffzelle in Strom für den Elektromotor weniger energieeffizient als die Speicherung von Strom in der Batterie und die direkte Nutzung im Elektroauto. Während die Stromverluste bei der Ladung der Batterie bei einem E-Auto rund 10 Prozent betragen, sind beim Wasserstoff-Auto die Verluste beim Elektrolyseur von rund 25 Prozent, beim Wasserstofftransport (inkl. Transport, Kompression oder Verflüssigung) von rund 10 Prozent und in der Brennstoffzelle von rund 45 Prozent zu berücksichtigen (vgl. EU-KOM/JRC117560, UBA 2019 "Roadmap Gas" und UBA 2019 "RESCUE"). Beim batterieelektrischen Pkw ergibt sich ein Gesamtwirkungsgrad von 62 Prozent. Beim Wasserstoff-Auto mit Brennstoffzelle und grünen Wasserstoff (komprimiert) beträgt der Wirkungsgrad nur 28 Prozent. Dabei sind jeweils eingerechnet die Verluste bei der Stromübertragung (ca. 5 Prozent), die Verluste des Elektromotors (ca. 20 Prozent) und mechanische Verluste im Fahrzeug (ca. 5 Prozent)(vgl. EU-KOM/JRC 119036). Während also beim E-Auto mit Batterie nur 30 Prozent des produzierten Stroms nicht zum Antrieb des Fahrzeugs genutzt werden kann, sind es beim Brennstoffzellen-Auto fast drei Viertel des Stroms. Oder anders ausgedrückt: Ein Brennstoffzellen-Auto mit grünem Wasserstoff braucht für jeden zurückgelegten Kilometer zwei- bis dreimal so viel Strom wie ein batterieelektrischer Pkw." www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm/kraftstoffe/wasserstoff-im-verkehr-haeufig-gestellte-fragen#frage-5-wie-energieeffizient-sind-wasserstoff-autos Mehr zum Thema Wasserstoff vs. Batterie findet sich hier: www.mdr.de/wissen/wasserstoff-batterie-elektroauto-vergleich-vorteile-nachteile-100.html Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
@@MDRDOK Genau diese Info, das man mit der gleichen Menge an Strom (ohne den Umweg über H2) 2,8 mal so weit fahren kann, sollten sie in dem Beitrag auch erwähnen. Statt "sehr viel mehr", wenn es Zahlen gibt. Die Quelle kann man ja im Abspann erwähnen.
Leider sind viele Aussagen grober Unfug. Tanken Sie mal H2, wenn da mehrere hintereinander tanken wollen. Das dauert ewig, weil die Kompression ewig dauert. Dann den Wirkungsgrad thematisieren und gleich danach von angeblich überlasteten Stromnetzen sprechen... Schade.
Und was ist jetzt der "grobe Unfug"? Es mag sein, dass Du eine andere Sicht hast, jedoch alles andere als "Unfug" abzutun ist keine Grundlage für eine Diskussion und hat eher einen unsachlichen Charakter. Mach es doch bitte etwas konkreter, so dass wir und die zuständige Redaktion auch auf Kritik eingehen können. Vielen Dank Liebe Grüße
@@MDRDOK ich hab ja Beispiele genannt. Theorie und Praxis vergleichen. Dazu mal die Kosten und den Aufwand. Ich bin nicht gegen H2, aber gerade im Auto völliger Blödsinn. Auch das Haussystem ist technisch spannend, aber der ganze Strom wäre im Netz viel besser aufgehoben.
@@MDRDOK :Mach es doch bitte etwas konkreter, so dass wir und die zuständige Redaktion auch auf Kritik eingehen können. Die Standard-H2-Tankstelle mit einem (!) ionischen Verdichter Linde IC90, die gern mit einem Grundpreis von 1Mio.€ erwähnt wird, kann maximal 40 Betankungen/Tag realisieren. Danach muss der Zwischenspeicher (900...1000bar) wieder gefüllt werden, wenn man den PKW mit 700bar voll (!) befüllen will. Druckgas ist halt etwas anderes, als eine Flüssigkeit /Sprit zu pumpen. Natürlich gibt es technische Lösungen, um die "Back-to-Back-Betankung" sicherzustellen. Nur sind die dann auch deutlich teurer. Man braucht sie auch (heute) nicht - bei ca. 100 Tankstellen für ca. 1.300 FCEV in Deutschland ... Konkret genug?
Um die Energiewende schnell voran zu bringen darf Wasserstoff NUR dort eingesetzt werden, wo es anders nicht geht!!! Alles andere verzögert nur die Energiewende weil wir durch Wasserstoff mehr Erneuerbare ausbauen müssen ... und das bedeutet wir verschwenden durch Wasserstoff nicht nur Energie sondern auch noch kostbare ZEIT!!!
Die nötige Infrastruktur für die Verteilung von Wasserstoff an die Endverbraucher ist nicht nur sehr teuer, sondern es wird für die erforderliche Verdichtung auch sehr viel Energie benötigt. Das verschlechtert den ohnehin schon schlechten Gesamtwirkungsgrad noch weiter. Letztendlich würde es dazu führen, dass noch mehr Windenergieanlagen errichtet werden müssten. Mit Berücksichtigung der Kosten für die notwendige Infrastruktur und auch der Entsorgungskosten für ausgediente Windenergieanlagen dürfte der Wasserstoff bzw. der Strom dann so teuer werden, dass er vom sog. Normalbürger nicht mehr bezahlt werden kann. Fazit: Wasserstoff wird eh nichts.
@@Didisixty Eine Verdichtung auf 40 bis 100 bar erfordert eine entsprechend hohe Verdichter-Antriebsleistung. Ein Transport von H2 ohne Verdichtung ist aufgrund der dann erforderlichen großen Leitungen noch unsinniger. Für die alternativ mögliche Verflüssigung wird noch mehr Energie benötigt. Außerdem müssen dann alle Bauteile für eine Temperatur von -256 ° C isoliert werden. Der Einstieg in die großtechnische Wasserstoffwirtschaft wird schon so wie Ende der 80 iger Jahre an den gewaltigen Kosten scheitern.
@@kronotec9579 jede Arbeitsleistung erfordert Energie. An Wasserstofftankstellen rechnet man für Verdichtung auf >700 Bar, Kühlung und Tankvorgang mit 4kWh/kg H2. Das ist nicht viel. Verdichtung auf nur 40 bis 100 Bar ist viel weniger. Viel ist relativ. Keine Ahnung was bei dir viel heißt. Deswegen meine Frage, leider keine präzise Antwort. Vermutlich weißt du nicht wieviel Energie man dafür braucht. Du wolltest nur die Wasserstofftechnik schlecht dastehen lassen. Zur Zeit wird in DE am Ausbau der Wasserstofftechnik gearbeitet. In der chemischen Industrie fallen täglich 20 Tonnen Wasserstoff als Abfallprodukt an der einfach in die Luft gelassen wird. Ein Busunternehmen wird deshalb die ganze Flotte auf FCEV umstellen die damit versorgt werden kann und man hat noch viel übrig. Japan setzt auch voll auf H2, richtet sich darauf aus. Ich sehe nicht, dass es an den "hohen Kosten", die nicht so hoch bleiben werden, scheitert. Das ist wie überall, die Menge macht den Preis.
Wasserstoff wird primär nur für die Industrie und die Rückverstromung in großen Brennstoffzell-Kraftwerken (um das Stromnetz entsprechend stabil zu halten) benötigt. Die Verwendung in den Sektoren Wärme und Verkehr ist technisch absolut nicht zu vertreten, aufgrund des Wirkungsgrads.. Wie in der Doku erläutert. Der Wirkungsgrad ist nämlich entscheidend, was das Thema um den ressourcenschonenden Umgang mit unserer Umwelt angeht! Anders gesagt: Eine ineffizientere Technologie benötigt mehr Rohstoffe, die für die zusätzlichen Kapazitäten an PV, Wind usw notwendig werden... für ein im Ergebnis gleiches Ziel!
Lol. Dir ist bewusst, dass der Wirkungsgrad die reingesteckte Energie / die nutzbare Energie ist? Die „nutzbare Energie“ ist normalerweise elektrische Energie. Die Wärme bezeichnet man als Abwärme, die normalerweise weggekühlt wird. Deshalb „nicht nutzbar“. Wenn man aber genau diese Wärme zum Schmelzen von Stahl und Heizen von Häusern nutzt… hat man einen Wirkungsgrad von fast 100% (etwas Wärme geht beim Transport immer verloren). Erdgas, Benzin und Kohle haben auch Verluste, vor Allem auf dem Transportweg zu uns. Wenn man das mit beachtet, ist Wasserstoff in jeder Hinsicht besser.
@@dowesschule ..umgekehrt - Wirkungsgrad ist nutzbare Energie / reingesteckte Energie ;) ..und in vielen Fällen ist das Nutzen der Abwärme technisch nicht so einfach. Ausserdem fallen die Verluste sukzessive an verschiedenen Stellen an. Deshalb kann man mMn das Argument von Galaxy 23 nicht sooo einfach vom Tisch wischen. Damit will ich keineswegs sagen, dass "weiter mit fossil" besser wäre. Eher dass ich skeptisch bin, ob man den Wasserstoffeinsatz der in vielen Labor-Demo-Projekten ganz gut funktioniert auf Großserieneinsatz hoch skalieren kann. Gerade die praktische Anwendbarkeit im grossen Stil aus meiner Sicht ein ganz heisses Eisen für das Gelingen der Energiewende. Wird ja im Beitrag gesagt. Ich halte die Wasserstofftechnologie für in vielen Bereichen weit überschätzt. Ich hoffe aber selbst, dass ich zu mindest in einigen Fällen positiv überrascht werde.
Wasserstoff verbrennen ?!? So eine blöde Idee! Wasserstoff ist dafür viel zu wertvoll und wird schon als Rohstoff im Massen von der Industrie benötigt. Daher werden heute >95% des benötigten H2 aus fossilen Energieträgern (Erdgas, Kohle, ...) hergestellt! Die Lösung ist nicht der Wasserstoff - sondern der Ausbau der EE-Stromerzeugung! Wasserstoff löst keine Energieproblem - es ist nur ein Energieträger /Speichermedium!
@@dowesschule ja, Energie wird nicht verbraucht, sondern nur umgewandelt. (Einfache Physik) Dir ist aber auch bewusst das KraftWärmeKopplung (KWK) nur wirtschaftlich funktioniert, wenn die Abwärme auch genutzt werden kann? Sonst schmelzen die theoretischen 100% gleich dahin. Nicht um sonst haben die Kraftwerke immer noch Kühltürme, trotz der Anbindung ans Fernwärmenetz. Und sorry, aber die Windräder mit Elektolyseuren wurden wegen fehlender Leitungskappazitäten in die Wildnis neben das Windrad gestellt. Da habe ich noch keine Fernwärmeleitung gesehen.
Das sehe ich völlig anders. Der Wirkungsgrad allein entscheidet nicht, sondern die Gesamtsystemkosten. Und diese sind bei rein elektrischen Szenarien für Wärme in etwa doppelt so hoch, wie eine Nutzung mit Wasserstoff, weil die Vorhaltung der Stromerzeugungsleistung sowie der Stromnetzausbau exorbitant hoch werden.
Hallo, vielen Dank für deinen Hinweis. Da hast Du natürlich recht. Akkus sind sogenannte Sekundärbatterien/Akkumulatoren, so dass hier auf die Vereinfachung "Batterie" zurückgegriffen wurde.
8:10 "Das ist eine Brennstoffzelle" "Aber es brennt ja gar nichts" Diese Doku hat Kindergartenniveau. Über die ganzen 45 Minuten verteilt 11:37 als ob die genau das Wasser getrunken hat
Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Thema und finde, dass die Sendung ganz gut gemacht ist. Sicher gibt es an verschiedenen Stellen berechtigte Kritik, aber dennoch zeigt die Sendung das Potenzial auf und erklärt die Grundprinzipien sehr gut. Es wäre sicher gut gewesen, noch mehr auf das Thema Kosten und auch Prognosen zur Kostenentwicklung einzugehen, denn hohe Kosten sind natürlich ein Hemmnis für eine schnelle Umstellung. Ich denke auch dass beim Thema Individualverkehr zu sehr vom Status Quo ausgegangen wurde, was die Reichweiten betrifft. Ich bin hier sehr optimistisch, dass die Reichweite batterieelektrischer Fahrzeuge in überschaubarer Zeit stark steigen und kein Argument für Wasserstoff im Individualverkehr mehr sein werden. Die gerne zitierte überschaubare Fläche in der Sahara, die ausreichen würde um genug Strom oder Wasserstoff zu produzieren, um die ganze Welt zu versorgen, scheitert nicht nur an zu langer Planerei oder Untätigkeit, sondern an der politischen bzw. sicherheitstechnischen Situation in Nordafrika.
Hi, Jürgen! Vielen Dank für deine Gedanken zu dem Beitrag und dem Thema im Allgemeinen. Bei derzeitigen Preisen und Transportschwierigkeiten des Wasserstoffs ist Angebot und Nachfrage ein entscheidender Faktor. Sicherlich handelt es sich derzeit um einer verhältnismäßig teure Art der Energieumwandlung und Nutzung. Die Frage wäre, wie sich der Bedarf in Zukunft entwickelt und welche Bereiche mit Wasserstoff als Energiequelle versorgt werden können. Das Frauenhofer Institut hat zu diesem Zweck verschiedene Prognosen entwickelt und Nutzungsbeispiele aufgeführt: "Für 2030 wird unterstellt, dass in Deutschland 17 % und in Europa 11 % der Primärstahlkapazität auf Direktreduktion umgestellt sind, wobei eine Beimischung von 35 % Wasserstoff zum Erdgas angenommen wird. Da dies große Mengen Wasserstoff sind, die an nur wenigen Standorten benötigt werden, stellt sich die Frage der Wasserstoff-Logistik in ganz besonderer Weise." Mehr zum Thema findet sich hier: www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/2019-10_Fraunhofer_Wasserstoff-Roadmap_fuer_Deutschland.pdf Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
"zeigt die Sendung das Potenzial auf" Das ist in der Regel die Umschreibung für "technisch machbar, aber viel zu teuer". Wasserstoff im PKW ist längst erledigt. Das haben alle Hersteller erkannt. Keiner baut oder Plant FCEV in Massenfertigung /als Modellpalette. Der Mercedes MB "GLC F-Cell" wurde nach 3.000 Einheiten Mitte 2020 ohne Nachfolgemodell eingestellt. Mitte 2021 hat Honda die Produktion seines "FCX Clarity" nach 1.900 Einheiten ersatzlos eingestellt. Ende 2021 hat Hyundai bekanntgegeben, dass die Entwicklung des Nachfolgemodells für den FCEV "Nexo" nicht weitergeführt wird. Bleibt Toyota mit seinem "Mirai" in gringen Stückzahlen. Groß wie eine E-Klasse und mit ähnlichem Preis, Innenraum wie ein Golf, Kofferraum ist kleiner als im Renault Clio und Fahrleistungen ...."mittelprächtig". Der Mirai II ist jetzt sogar als 5-Sitzer zugelassen. Allerdings sitzt im Mittelltunnel der neue zusätzliche H2-Tank - "Sitzen" kann man daher hinten mittig als Erwachsener nicht. Nicht einmal eine umklappbare Rückbank (dahinter ist Technik verbaut) gibt es und eine AHK ist auch nicht verfügbar. Aber parallel entwickelt Toyota nun ja auch eine eigene Plattform /Modellpalette batterieelektrischer PKW.
Hallo Moritz, zu dem genannten Thema findest Du hier weitere Informationen: Stroh als Energiequelle www.mdr.de/wissen/umwelt/stroh-als-kraftstoff-100.html Wieso hat es Bioerdgas so schwer? www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/umwelt-oekologisch-kraftstoff-biogas-100.html Ist Wasserstoff auch grüner Stoff? www.mdr.de/wissen/gruener-wasserstoff-nachhaltig-klimafreundlich-100.html Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
Das Haus in Zusmarshausen ist schon toll. Aber dazu 3 Fragen. 1. Was kostet das? Elektrolyseur, Batterie, Speicher, Brennstoffzellen, Speicher, PV Zellen, wow. 2. Verluste sind doch auch bei H2 durch die Diffundierung des Wasserstoffs vorhanden? 3. Wartung, Prüfung und Co. Was fällt da an? Was kostet das?
Das kann man pauschal nicht beantworten. Für weitere Fragen bitten wir Dich, dass Du dich an entsprechende Anbieter wendest. Hier spielen so viele individuelle Faktoren eine Rolle, dass dies nur einem Fachgespräch geklärt werden kann. Als Medienhaus berichten wir, beraten jedoch nicht. Liebe Grüße
@@raphi154farel5 : "Danke für die Antwort, aber wurde das denn nicht wenigstens für genau dieses Haus gefragt?" Das würde das sorgsam aufgebaute Bild vom autarken H2-Haus etwas ramponieren. Das mir bekannte System "picea" kostet ab (!) 60.000€ und ist weder in Anschaffung noch beim Unterhalt (bspw. Filter und Wasseraufbereitung) billig. Da nützt es nichts, wenn die Sonne die Energie "kostenlos" liefert. Komplette Autarkie ist in D eigentlich recht sinnfrei, denn ein sicheres Stromverbundnetz ist deutlich sinnvoller /preiswerter. Notstrom /Pufferstrom für wenige Tage ist sicher sinnvoll - mit Akkuspeichern. Wasserstoff als Saisonspeicher macht wohl eher in größerem Maßstab Sinn (Salzkavernen) - wenn wir in vielen, vielen Jahren mal entsprechend EE-Strom über haben, um H2 zu produzieren. Leider wieder einmal viel heisse Luft zum H2 vom mdr ...
In der Stahlproduktion wird sich der Energiebedarf zwar verdoppeln, fährt allerdings die Masse der Mobilität reinelektrisch, wird sich in diesem Bereich der Energiebedarf halbieren.
Das musst du Mal erklären. Wenn mehr Menschen elektronische Fahrzeuge fahren halbiert sich deren Energiebedarf? Bisher braucht man eine bestimmte Kraft um Arbeit zu verrichten.
@@Robert.86 beim Verbrenner, wie der Name schon sagt wird die Bewegungsenergie durch eine Verbrennung erzeugt. Dabei wird natürlich Abwärme erzeugt, die nicht in Bewegungsenergie umgewandelt wird dementsprechend nicht genutzt wird. Der Wirkungsgrad eines Otto Motors liegt bei etwa 40%. Der eines Elektromotor bei 85%. Es geht also beim Elektroantrieb deutlich weniger der Kraftsstoffes in ungenutzte Wärme verloren. Um ein noch genaueres Ergebnis zu erhalten, sollte man allerdings den Gesamtwirkungsgrad mit einbeziehen. Durch Netz und Ladeverluste liegt dieser beim E-Auto bei etwa 70-80%. Beim Verbrenner muss man noch die Förderung des Rohöls, die Veredelung zu Benzin/Diesel und den Transport zur Tankstelle miteinbeziehen. Dadurch ergibt sich ein Gesamtwirkungsgrad von etwa 20%. Bei E-Fuels sieht's noch schlechter aus mit gerade mal 15%. Nur so zur Vorstellung, mit der Energie, die benötigt wird um 6L Benzin an die Tankstelle zu bekommen, fährt ein E-Auto je nach Modell 100-150km.
@@reinharddursch3640 Ach du bist ein Vertreter der Labortheorie. Im realen Testszenario hat man ein relativ kleines Fenster in denen deine Argumente passen. Leider leben wir in einer realen Welt und benötigen einen Großteil im Jahr eine Heizung im Auto. Elektrisch heizen ist sehr ineffizient. Die Batterie wird bei hartem Betrieb auch dezent warm, allerdings kühlen wir diese auch. Eigentlich ist das elektrische fahren sehr sinnlos, aber eben in Mode. WLTP oder NEFZ, wonach bewertest du? Die Quelle für den bezogen Strom und sämtliche Umweltbedingungen wären gut.
@@Robert.86 Ich bin kein Vertreter der Labortheorie sondern ein Vertreter von Berechnungen für den realen Nutzen. Sowas lernt man im Maschinenbaustudium sehr genau. Die Entladeverluste habe ich zwar nicht explizit erwähnt, die sind allerdings in den Zahlen mit einberechnet. Die Energie für die Heizung im Auto macht einen so geringen Anteil aus, sodass dieser zu vernachlässigen ist. Zumal fahren die meisten eh nur 15km zur Arbeit, weshalb die Heizung häufig aus bleibt. Was aus den von mir genannten Zahlen auch zu entnehmen ist, ist das die 50% Energieeinsparung auf dem Wirkungsgrad und nicht auf dem Gesamtwirkungsgrad beruht. In der Realität ist die Einsparung noch etwas mehr als 50%.
@@reinharddursch3640 Verrückt, nach dem Fahrzeugtechnik Studium und der Praxis im Anschluss erscheinen mir deine Angaben sehr theoretisch. Aber vielleicht ist genau das der Unterschied zwischen den Meinungen. Du hast Berechnungen angestellt? Welche Konditionierung hast du angenommen? Was für Fahrzeuge mit welcher Technik hast du verglichen? Welche Energieträger waren relevant? Wenn deine Berechnungen alles berücksichtigen, melde dich doch bitte bei einem OEM und verkünde deine Erkenntnis. Bisher ist jeder der Motivation vor der Tür hatte mit Ernüchterung und Demut rausgekommen. Siehe Tesla, Marketing macht grün, das Detail macht tiefschwarz. Du bist schon einmal Auto gefahren und hast die Erfahrung gemacht was 15 km sind? Ich kenne niemanden der ohne Heizung im Auto fährt, außer im Sommer. Wie schnell eine Scheibe beschlägt sollte man wissen. Schalltest du wirklich die Heizung im Auto regelmäßig aus, um Energie zu sparen?
Langfristig auf Batterie zu setzen erscheint unlogisch. Dort haben wir ja das selbe Problem wie mit der Atomkraft, nämlich der Gewinnung, Entsorgung und Wiederaufbereitung der Rohstoffe und der damit einhergehenden Umweltverschmutzung. Was ich mich aber noch frage ist, wieviel Potenzial noch im Wirkungsgrad rauszuholen ist, bei der Elektrolyse.
Benziner und Diesel sind auf deutschen Straßen in der absoluten Mehrzahl und es werden nach wie vor mehr PKW mit Verbrennungsmotor als Elektroautos zugelassen. Die Mehrheit der Deutschen ist regelmäßig mit dem Auto unterwegs, und wer Auto fährt, der verursacht Abgase. 60 Prozent der gesamten CO2-Emissionen des Straßenverkehrs in Europa werden durch PKW verursacht. Es scheint also durchaus sinnvoll, dass die Politik hier ansetzen will, um CO2-Emissionen zu reduzieren. www.swr3.de/aktuell/fake-news-check/faktencheck-sind-e-autos-doch-klima-killer-co2-bei-herstellung-problematisch-100.html
Jede Speichertechnik hat ihren sinnvollen Einsatzbereich. Die Batterie für schnelles Laden/Entladen und der Wasserstoff für längere Zeiträume sowie für thermische Prozesse in der Industrie, wo bislang fossile Wärme genutzt wird. Die Batterietechnik ist einer irrsinnig schnellen Entwicklung unterworfen. Schon in 2 Jahren schaut die Batterie-Welt völlig anders aus. So wird es beispielsweise Natrium-Ionen-Batterien geben (engl. Sodium Ion Battery), die keine teuren Rohstoffe mehr benötigen. Gut sind die Videos von Maximilian Fichtner zu dem Thema (Wasserstoff- und Batterie-Forscher aus Ulm).
@@MDRDOK wie man nur auf so zahlen kommen kann. 1. sind die Tage es Verbrenner gezählt aber gerne kann wer will Verbrenner fahren ABER dann bitte nicht über Sprit Preise von 3-5 Euro pro Liter beschweren . 2. 60% kommen laut statistischem Bundesamt für Verkehr nicht von Autos . Die großen killer sind der Flugverkehr und die Industrie . Es ist mal wieder schade das sich viele nicht informieren wie weit die Technik schon ist sondern verstaubtes Denken von vor 10 Jahren weiter verbreiten …. Ist echt anstrengend …
Wasserstoff ist leider nicht die Kohle der Zukunft, da zuviel Strom benötigt wird um diesen herzustellen. Unabhängig von der Art der Herstellung benötige ich 4 KWh Strom um eine Wasserstoffmenge herzustellen, die in etwa 1 bis 1,3 KWh Strom erzeugen kann. D.h. ich muss 3 bis 4 mal soviel Strom an sonnigen und windigen Tagen erzeugen, wie ich in den Phasen der Dunkelflaute benötige. Da ist während dieser sonnigen und windigen Phasen aber ebenfalls Strom verbrauche, muss ich quasi 4 bis 5 mal mehr Strom aus EE gewinnen als ich aktuell verbrauche.
Hallo @Roger, die Bundesregierung visiert an, 15 Prozent dieses Bedarfs an "grünem" Wasserstoff bis 2030 mit deutschem Ökostrom zu decken. Dafür sollen große Elektrolyse-Anlagen gebaut werden - unter anderem mit den Milliarden aus dem aktuellen Corona-Krisenpaket. Die fehlenden 85 Prozent grüner Wasserstoff sollen im großen Stil importiert werden. Und zwar unter anderem aus West- und Südafrika oder Australien. Die Gespräche dafür laufen bereits. Quaschning hält das für ineffizient. So gehe nicht nur Energie bei der Elektrolyse verloren, sondern auch noch beim Transport. Am sinnvollsten sei es, Strom vor Ort herzustellen und direkt zu nutzen. Er plädiert daher dafür, sich beim Wasserstoff auf die Bereiche zu beschränken, wo es keine guten Alternativen gebe: also weder Pkw noch Heizungen, sondern vor allem Industrieprodukte, Schwerverkehr und Energiespeicher für heimischen Ökostrom. Dann könnte grüner Wasserstoff eines Tages tatsächlich ein essentieller Baustein einer erfolgreichen Energiewende sein. 👉 www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/wasserstoff-118.html 👉 www.ardmediathek.de/suche/wasserstoff/ Liebe Grüße
@@MDRDOK : "Die fehlenden 85 Prozent grüner Wasserstoff sollen im großen Stil importiert werden. Und zwar unter anderem aus West- und Südafrika oder Australien." Klar doch. Dort verstromt man zwar selber noch Kohle und importiert fleißig Erdöl - aber man hat lt. Aussagen dt. Politiker nichts Wichtigeres zu tun, als Deutschland mit billigem (!!!) Wasserstoff und eFuels zu versorgen. So wollen es uns zumindest einige Politiker glauben machen ... Warum erwähnen Sie eigentlich nie, dass die heute schon produzierten und in Deutschland benötigten riesigen Mengen an Wasserstoff zu 95% aus fossilen Energieträgern (Kohle, Erdgas, Erdöl) hergestellt werden und selbst die
@@MDRDOK Angenommen die 85 % liessen sich andernorts realisieren (was bedeutet die 3-4 fache Menge des in D während Dunkelflauteperioden benötigten Stroms andernorts zu erzeugen, macht bei "nur" 85 % ca. 250-340 % des deutschen Strombedarfs), dann bedeuten 15% "innerhalb" D zu deckender Bedarf (als Reserve für o.g. Dunkelflaute) mal 3-4 ... immer noch in guten Phasen nicht 100 %, sondern 145-160 % in D zu erzeugen. Man muss insbesondere den immensen Strombedarf (Tag- und Nacht) der Industrie berücksichtigen, einige chemische Werke bspw. brauchen allein soviel Strom wie ein kleines Industrieland. Und wenn Industrien aufgrund Strompreisen etc. erstmal abgewandert sind, kommen sie aufgrund langzeitlicher Investitionsentscheidungen nicht mehr zurück.
Was heißt das in Zahlen: man braucht zuviel Strom um H2 Herzustellen? Es gibt Anlagen die brauchen 40kWh/kg H2. Also 40kWh hinein, 33,33kWh heraus. Finde ich jetzt gar nicht so schlecht.
Hallo @Adrian, vielen Dank für dein Feedback. Natürlich ist das Thema ein sehr Komplexes und man kann nicht immer alles abhandeln und ansprechen. Für mehr Infos: www.ardmediathek.de/suche/wasserstoff Liebe Grüße
Zitat: "Danke fuer diese Doku -verstaendlich -informativ" Meinst Du das ernst oder ist das Sarkasmus?!? Hier werden unkritisch Lobbymeinungen wiedergekäut /aufbereitet, die einer sachlichen Prüfung nicht im Ansatz standhalten. Wichtig wäre doch vor allem der Hinweis, dass es diesen gehypten "grünen Wasserstoff" heute (und bis auf weiteres) schlicht nicht gibt. Er macht 0,xx% der heutigen Gesamterzeugung von H2 aus! Denn der dafür benötigte Strom aus erneuerbaren Energiequellen existiert ja ebenfalls noch nicht - uns fehlen PVA und Windräder. Wer also (grünen) Wasserstoff möchte, der sollte sich für einen raschen Ausbau einsetzen - hier in Deutschland. Leider haben das weder die Gesprächspartner noch der mdr in ihrem Filmchen so richtig erwähnt - geschweige denn zum Ausbau aufgerufen. Ach ja: Kein einziger Autobauer auf dieser Welt baut oder plant FCEV-PKW in Massenproduktion - aus guten (aber nicht erwähnten) Gründen.
Auch wenn das Thema extrem ernst ist, sollte man nicht ständig sagen dass man Wasser aus der Brennstoffzelle trinken/genießen kann. Es fehlen nämlich die ganzen lebenswichtigen Mineralien wie bei jedem destiliertem Wasser auch ;)
Man kann auch destilliertes Wasser trinken. Man kann sogar den gesamten Flüssigkeitsbedarf ohne Probleme mit destilliertem Wasser decken. Bei halbwegs normaler Ernährung wird der Bedarf an Mineralstoffen durch das Essen gedeckt. Dass das Trinken von destilliertem Wasser gesundheitsschädlich oder sogar gefährlich sein soll, das ist ein Ammenmärchen.
Dann hast du den Film leider nicht verstanden .... wobei ich eher glaube, dass du ihn auch gar nicht verstehen wolltest. Weil du eine Tankstelle besitzt?
@@Steffan1970 tatsächlichg besitze ich eine. Als eMobilist der ersten Stunde war das für mich auch nicht besonders schwer umzusetzen, mit 15000 Watt Solarleistung auf dem Dach. Ich denke aber das meinst du nicht, oder ? Der Diskussion halber, was denkst du wo mein Problem im Verstehen liegt ? Möglicherweise kommen wir ja noch auf einen Nenner :) Jedenfalls höre ich bereits jetzt schon jene schreien, wenn du erklärst daß du Wasserstoff herstellen willst mit dem momentanen Wirkungsgradverlust, die jetzt schon meinen wir hätten zu wenig Strom für die Elektromobilität. Muß, was dem einen recht ist, dem anderen nicht billig sein ? Ich lade dich ein au meinem Kanal mal die älteren Videos von mir zu begutachten. Grüne Energie war bereits Thema vor dem 100000 Dächer - Programm und dem EEG ;-) Freue mich auf deine Antwort und hab noch einen schönen Abend....
Der Wirkungsgrad ist physikalisch begrenzt. Da wird nicht viel passieren. Und der Wirkungsgrad ist nicht schlecht bei der Herstellung mittles Elektrolyse. Das Problem entsteht danach wie ich den Wasserstoff dann weiter verwende und nicht bei der Herstellung.
Um effektiv Wasserstoff zu gewinnen, braucht man 2 Volt und 30 Amper. Nur wenn man versucht über eine Brennstoffzelle wieder Stro. Zu gewinnen , kommt nur 2 Volt und 3 Amper raus. Man kann auch on Bort Wasserstoff Erzeugen und über ein Verbrenner zu. Antrieb.
Es reicht sogar teilweise eine 1,5 Volt-Batterie. Bei der Wasserelektrolyse wird Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff gespaltet. Dies geschieht mittels elektrischen Stromes. Wenn dieser Strom aus erneuerbaren Energien stammt, also aus Windkraft oder Solaranlagen, spricht man beim Elektrolyse-Produkt von grünem Wasserstoff - und Sauerstoff. www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/harz/gruener-wasserstoff-blankenburg-100.html Mehr zum Thema "Wasserstoff": www.mdr.de/wissen/antworten/ist-wasserstoff-zukunft-100.html
@@martinv.352 Damit sich solche Power2Gas Anlagen wirtschaftlich rechnen, müssen die rund um die Uhr laufen. Das ist das erste Problem. Das zweite Problem ist, dass es in diesen Mengen keinen Überschussstrom geben kann, weil das bedeuten würde, dass man so viele WKA und PV Anlagen bauen müsste, dass die quasi immer Überschuss haben und braucht deren Strom einen Preis, weil sonst dieser Ausbau gar nicht Zustande kommt. Man kann es also drehen wie man will,. dieser Wasserstoffstrom wird, vorgegeben durch den Gesamtwirkungsgrad Strom-> Gas-> Strom immer 3-4 mal so teuer sein, wie die kWh Strom normal kostet. Diese ganze Energiewende scheitert somit am Energiespeicher. Die Kosten für den Power2Gas Strom, sind, wie gerade dargelegt zu teuer. Also wird man auf andere Technologien schielen müssen. Wer jetzt über Akkus nachdenkt, dem sei gesagt, dass der Akkupreis dafür auf unter 10 € pro kWh Kapazität fallen müsste, damit es überhaupt Sinn macht, das überhaupt in Erwägung zu ziehen. Denn momentan sind die Akkus für einen notwendigen Energiespeicher von 300 TWh für die Wintermonate Gesamtdeutschlands so teuer, dass jeder Bürger dafür etwa 210000 € bezahlen müsste. Also ca. 0,21 Mio €. Das kann sich keiner leisten. Wir hätten das Problem nicht, wenn man gar nicht versuchen würde die Energie zu speichern, sondern wenn man sie in den vorwiegend Wintermonaten einfach aus Generation 5 Kernenergiereaktoren erzeugen würde. Aber das wird den Leuten auch noch auffallen, wenn sie die Rechnungen nicht mehr bezahlen können. Traurig wird nur sein, dass bis dahin die deutsche Wirtschaft abgewandert oder am Boden sein wird und die Leute alle Arbeitslos sein werden.
@@OpenGL4ever Wenn die Sonne scheint, dann bekommen wir Photovoltaik-Strom für 4 Ct. Durch Elektrolyse und Gaskraftwerk, das aus dem Wasserstoff wieder Strom produziert, geht ungefähr die Hälfte durch Umwandlungsverluste verloren. Strom aus Gaskraftwerken kostet 9 ct, wobei die Brennstoffkosten den Löwenanteil ausmachen. Dann dürfte Wasserstoff aus Überschuss-Ökostrom, der praktisch gratis ist oder 1-2 ct kostet, nicht allzuviel teurer sein als Erdgas (6 ct), wenn die Elektrolyse für 4-5 ct zu haben ist. Ich habe Daten zu einer großen Pilotanlage gefunden, dort liegt man in dieser Größenordnung. Das sollte also schon alles gehen. Dabei liegt man selbst mit Speicherung noch weit unter den Stromkosten von neuen Kernreaktoren, bei denen die Kilowattstunde deutlich zweistellig ist. Wir werden uns in der Zukunft aber sicherlich daran gewöhnen müssen, dass Strompreise tagsezeitlich und saisonal stark schwanken. Der Haken an der Kernenergie ist, dass sie praktisch nur Fixkosten verursacht und deshalb wirtschaftlich nur Grundlast produzieren kann, die wir neben den stark schwankenden Erneuerbaren Energien nicht mehr brauchen können. Rein technisch kann die Kernenergie gar nicht geregelt werden, die alten deutschen und französischen Kraftwerke nur zwischen 50 und 100%. Dann hätte man den teuren Atomstrom und muss ihn auch noch teuer speichern.
Ich verstehe manchmal die Behäbigkeit nicht. Es gibt mittlerweile hocheffiziente Solarzellentechnik, die im gesamten Lichtspektrum Strom generieren kann. Also auch in Bereichen, die durch eine Wolkenschicht hindurchgeht. Sogar völlig durchsichtiges (Solar-)Fensterglas kann mitlerweile schon sehr effizient Strom generieren. Es gibt hunderte Windparks, Offshore, wie Onshore. Es gibt Gezeitenkraftwerks- u. Wasserkraftwerkstechnologie für Flüsse u. Meere. Es gibt Geothermie- u. Biogasanlagen (aus Kompost/Algen/Mist/Laub mach Biogas mach Strom mach Wasserstoff). Mit alle dem muss es doch möglich sein soweit zu skalieren, dass man je nach Region einen passenden Mix der Technologien aufstellen kann um ausreichend grünen Strom und ausreichend grünen Wasserstoff zu erzeugen.
Das Grundprinzip der erneuerbaren Energien besteht laut Umweltbundesamt darin, "dass zum einen in der Natur stattfindende Prozesse genutzt werden. Zum anderen auch aus nachwachsenden Rohstoffen Strom, Wärme und Kraftstoffe erzeugt werden". Die Idee mit dem Wasserstoff ist daher nur ein Puzzleteil. www.planet-wissen.de/technik/energie/erneuerbare_energien/index.html
Liebe Daniela, vielen Dank für deine sehr gute Dokumentation und Recherche zum Thema Wasserstoff. Du leistest damit einen wertvollen Beitrag zur Aufklärung rund um das Thema und wie eine Transformation zu einer Wasserstoffwirtschaft gelingen kann / muss. (und das ist jetzt wirklich dringend notwendig) Da ja von Kritikern immer wieder der Wirkungsgrad als größtes Gegenargument genannt wird, möchte ich deinen Beitrag hier noch um ein paar Punkte ergänzen. 1. Durch den technische Fortschritt wird der Wirkungsgrad in naher Zukunft schon deutlich gesteigert. So wurde im März diesen Jahres 2022 ein neues Elektrolyseverfahren, die Kapillarelektrolyse mit einem Wirkungsgrad von 95%-98% entwickelt. (Fa. Hysata aus Australien) D.h. zur Herstellung von grünem Wasserstoff wird deutlich weniger Strom benötigt als zur Zeit. 2. Viel Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind und Solar geht verloren, weil zu Spitzenzeiten es nicht genug Abnehmer gibt und diese Anlagen abgestellt werden müssen. Mit Wasserstoff könnte man diesen Strom einfach Zwischenspeichern. 3. Lithium Batterien entladen sich selbstständig, es geht also elektrische Energie verloren ohne sie zu nutzen, was leider bei einer Gegenüberstellung im Bereich Wirkungsgrad nicht berücksichtigt wird. 4. Die Ladefähigkeit von Batterien ist nicht unendlich, nach 10-15 Jahren müssen die Batterien aufwendig entsorgt werden. Wie du in deinem Film schon richtig gesagt hast, beide Technologien werden sich in Zukunft ergänzen, Batterien als Kurzzeitspeicher und Wasserstoff als Langzeitspeicher. Auch bei Autos, es macht einfach keinen Sinn 800 KG schwere Batterien durch die Gegend zu fahren !
Hi, Thomas! Vielen Dank für deine Ergänzungen zu diesem Thema. Zum Thema Elektroautos bzw. Batterien als Energiespeicher haben wir zwei interessante Artikel herausgesucht, die dich interessieren könnten: Studie: Der Weg zur Super-Batterie für E-Autos ist noch lang www.mdr.de/wissen/mensch-alltag/e-autos-feststoff-batterie-dauert-noch-lange-studie-100.html Fraunhofer-Institut: Faktencheck zu E-Autos www.mdr.de/wissen/umwelt-klima-reichweite-akkus-bilanz-faq-eletroautos-100.html Wir senden herzliche Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
"So wurde im März diesen Jahres 2022 ein neues Elektrolyseverfahren, die Kapillarelektrolyse mit einem Wirkungsgrad von 95%-98% entwickelt." Leider sind Sie wohl einer Zeitungsente augesessen, denn die herausgegriffene Prozentangabe bezieht sich lt. dem wiss. Bericht nur auf einen Teilbereich des Gesamtprozesses. Von "naher Zukunft" erst recht keine Spur, denn es handelte sich um Laboruntersuchungen. Es ist schlicht unmöglich, bei der Elektrolyse von Wasser zur H2-Erzeugung einen el. "Wirkungsgrad von 95%-98%" zu erreichen, denn zum Aufbrechen der molekularen Bindungsenergien des Wassermöleküles wird nun einmal (viel) Energie benötigt. Und H2 aus "Überschussstrom" ist ebenso ein Lobbymärchen, so lange wir nicht >80% EE-Strom im Netz haben und über die Sektorkoppelung weite Teile unserer Industrie decarbonisiert haben. Denn nichts wäre einfacher und billiger, als mit "überschüssiger" el. Energie Prozesswärme zu erzeugen. Ebenso wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine FCEV als PKW in der Massenmotorisierung geben - schlicht unwirtschaftlich. (Grüner) Wasserstoff als Langzeitspeicher? Da bin ich gespannt. Derzeit gibt es diesen grünen Wasserstoff ja so gut wie gar nicht - entgegen wieder einmal dem medialen Hype. Heute (2022) stammt H2 zu ca. 96% aus Erdgas, Erdöl, Kohle !!! Fast 4% stammen aus (Alkali-)Elektrolyse- mit Netzstrom. Alternative H2-Erzeugung (Biogas bzw. Elektrolyse mit EE-Strom) machen
Gute Doku und ich hab schon vor über zehn Jahren gesagt, dass es gut wäre, alle möglichen Flachdächer (WBS70 u.ä.) mit Solaranlagen zu bestücken. Und dabei ist der Wirkungsgrad nicht so wichtig, denn mit 30% Wirkungsgrad Strom für grünen Wasserstoff zu produzieren ist besser, als überhaupt nichts zu tun. Bleibt nur die Frage, wieviel und welche Energie für die Produktion der Solaranlagen draufgeht. Aber ist ingesamt wahrscheinlich keine gute, aber immerhin eine Idee 🙂
Ist keine gute Idee,mit Wasserstoff PKW zu betreiben. Erst Elektroenergie zu erzeugen und damit Wasserstoff zu produzieren. Den Wasserstoff zu den Tankstellen zu karren. Dann in den Tank eines Wasserstoffautos zu packen. Danach in der Brennstoffzelle über einen Akku wieder Elektroenergie zu erzeugen und damit die Räder eines Autos anzutreiben. Ein Wasserstoffauto hat mehr Bauteile,als ein reines E-Auto. Außerdem sollten Leute,die keine Ahnung vom Umgang mit Wasserstoff nicht Autos damit betanken.
Hi, Bruno! Es freut uns sehr zu lesen, dass Dir der Beitrag gefallen hat. Falls dich das Thema generell interessiert, empfehlen wir dir bei MDR Wissen vorbeizuschauen. Die Redaktion hat sich auf verschiedene Arten mit dem Thema auseinandergesetzt und betrachtet unterschiedliche Teilaspekte: www.mdr.de/wissen/antworten/ist-wasserstoff-zukunft-100.html Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
@@ackerwagen Leider das Thema verfehlt, da ich das Wort PKW mit keiner Silbe erwähnt habe. Es geht nur darum, erneuerbare Energien sinnvoll und effektiv zu speichern.
13:26: "Expertinnen und Experten sind sich einig, dass es [für PKWs] nicht anders gehen wird: Wer viele kurze Strecken fährt nutzt den reinen Batterieantrieb, wer längere Strecken fährt nutzt Wasserstoff": Quelle? Hab ich noch nie gehört. Scheint mir sehr fragwürdig. Da kommen wir nur mit sehr viel Subventionen hin. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass man in diesem Video eine Ausgewogenheit erzwingen will, die einfach nicht da ist. Schlecht recherchiert, würde ich sagen.
"Quelle? Hab ich noch nie gehört." Tja, der mdr braucht keine Quellen - man hat Dr. Thomas von Unwerth, Professor für alternative Fahrzeugantriebe an der TU Chemnitz, der mit unserem Steuergeld an Mobilitätsanwendungen für Wasserstoff forscht. Da braucht man gar nicht erst zu hinterfragen, ob da evtl. Eigeninteressen die Darstellung beeinflussen. (falls Sie Ironie und Sarkasmus finden - dann passt es)
H2 im Auto hat sich im Grunde eh gerade erledigt, nachdem nun Hyundai aus dem Geschäft ausgestiegen ist. Da bleibt im Grunde nur noch Toyota, die sich an H2 im Auto festklammern. Noch. Das wird sich Ende 2022 komplett erledigt haben. Dann doktern wir nur noch mit eFuels herum, die die alte Verbrenner-Riege glorifiziert...
Lieber MDR, erst einmal danke für das informative Video. Ihr hat komplexen Sachverhalt schön verständlich erklärt. Ihr hättet aber etwas besser recherchieren sollen. Der Stickerpreis von dem Mirai mag vielleicht so teuer sein, wie Ihr angegeben habt, Ihr habt aber nicht berücksichtigt, dass das Modell genau wie Hyundais Nexo massiv subventioniert wird. Ein Nexo soll in der Produktion deutlich über 100.000 EUR kosten wird aber durch starke Subvention für ca. 70.000 EUR verkauft, was immer noch sehr teuer ist. Auch der Wasserstoff wird stark subventioniert und trotzdem ist es so teuer, dass die meisten sich gar nicht leisten können. Eine Wasserstofftankstelle kostet ca. 2 Mio. Euro und darf in Städten erst gar nicht aufgestellt werden, weil viele Städte so etwas gar nicht genehmigen würden. Bei Experten ist das Rennen eigentlich schon gelaufen und das Rennen hat batterieelektrische Auto gemacht. Das heißt natürlich nicht, dass Wasserstoff keine Zukunft hat. Auch Wasserstoff wird in irgend einer Form genutzt werden, nur eben im PKW-Sektor nicht.
19:35 das ist das Hauptproblem warum es so bei der Energiewende hakt. Der Mensch ist träge und will seine Gewohnheiten nicht ändern. 43:05 nochmal gut 1/8 durch den Konsum tierischer Produkte bitte nicht vergessen.
Hi, Erhock! Wenn du dich für die Energiewende interessierst, dann können wir dir eine weitere Dokumentation auf unserem MDR DOK-Kanal empfehlen: "Mit der Energiewende in den Blackout?" -> ruclips.net/video/nBfz8R1SRhk/видео.html Viele Grüße vom MDR DOK-Team!
... aus meiner Sicht ist der Bericht eine sehr naive und einseitige Betrachtung von Wasserstoff. Hätte man mal konkret den Bedarf und den Aufwand in Zahlen hinterlegt, käme Ernüchterung auf. Wasserstoff kann unmöglich halbwegs schnell sämtliche Sektoren abdecken, auch nicht mit Importen aus der Wüste. Die Kernaussage, dass der regenerative Strom zu allererst effizient zu nutzen ist und dass das enorm Zeit einspart, fehlt hier völlig. Im PKW-Bereich ist beispielsweise der Zug schon abgefahren in Richtung BEV... von wegen nicht langstreckenfähig, das ist bereits Schnee von gestern und das gilt wahrscheinlich auch bald schon für LKW's.
Hi, Detlef! Danke für deine Gedanken zu dem Beitrag. Dass Wasserstoff alle Sektoren abdecken kann, haben wir nicht als Ziel verstanden. Der Beitrag will diskutieren, welche Einsatzmöglichkeiten dieser Energieträger grundsätzlich hätte und welche Hürden derzeit bestehen. Auch gerade lebt Deutschland von einem Mix aus Energieträgern: Kohle, Gas, erneuerbare Energien, Atomstrom. Die Energiewende hat nicht das Ziel den Energiebedarf von einer Quelle decken zu lassen, sondern einen neuen Mix zu etablieren. Die Frage ist demnach eher, welchen Anteil Wasserstoff decken kann und in welchen Bereichen die Anwendung Sinn ergibt. Mehr zum Thema findet sich hier: www.mdr.de/wissen/antworten/ist-wasserstoff-zukunft-100.html Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
@@MDRDOK ... Danke für die Antwort, habe ich ja gar nicht mit gerechnet. Wenn der Anspruch des Berichtes war, die Einsatzmöglichkeiten zu diskutieren, dann fehlen die konkreten Basisdaten über den erforderlichen Aufwand für die Bereiche. Den Teil mit den PKW's hätten sie ganz schnell mit Zahlen abwickeln können, weil das nun mal realistisch für mehrere Millionen PKW'S nicht (so schnell) geht und schlicht zu teuer ist. Auch eine H2 Autarkie im Haus ist heute und noch vermutlich 10-15 Jahre nicht realistisch, weil nicht bezahlbar... diese Fakten fehlen leider. In so einem Bericht gehört auch meines Erachtens die Benennung des Zeithorizontes. Solange die Erneuerbaren nicht ordentlich Überschüsse produzieren können, ist Wasserstoff kontraproduktiv... da er den effizienten Methoden den kostbaren Strom wegnimmt. In den Dreißigern kann man mit Wasserstoff eigentlich erst ernsthaft und im großen Volumen anfangen, weil dann erst die erforderlichen großen Mengen Ökostrom so günstig (und überflüssig) verfügbar sind. Die (wenigen) Überschüsse wegen verstopfenden Leitungen im Norden ließen sich mit einem dynamischen Strompreistarif eigentlich relativ elegant abfangen... wenn nur die Netzentgelte ausgerechnet im Norden nicht so hoch wären und solche Tarife unattraktiv machen. Über so etwas können Sie auch gerne berichten ;-)
Hi, Detlef! Vielen Dank für die Hinweise und die Anmerkungen. Richtig ist, dass es ein Beitrag niemals schaffen wird alle zu bedenkenden Aspekte eines Themas einzufangen. Ein Fokus muss leider aufgrund der zeitlichen Begrenzung stets gesetzt werden. Genau deshalb versuchen wir weitere Anregungen in den Kommentaren zu liefern, Fragen zu beantworten und weiter zu recherchieren. In diesem Fall können wir beispielsweise auf ein FAQ der Bundesregierung verweisen, welches sich mit Punkten wie Kosten, Zeitaufwand, Einsatzmöglichkeiten beschäftigt und weitere Informationen liefert: www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/faq-wasserstoff-1732248 Grundsätzlich geht darauf hervor, dass Wasserstoff als Baustein für die Energiewende gesehen werden - dies schließt natürlich nicht aus, dass es noch weitere Probleme gibt, die es zu lösen gilt: www.mdr.de/wissen/wasserstoff-strategie-einsatz-energiewende-100.html Der MDR berichtete ebenfalls im Zusammenhang der erneuerbaren Energien über das bisher nicht genutzte Potenzial dieser Energiequelle: www.mdr.de/wissen/umwelt/studie-iass-erneuerbare-energien-koennen-europa-versorgen-100.html Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
@@benrink3668 moderne E-Autos können alle 300 bis 400km für 20-30 Minuten laden... dürfte die meisten bereits zufrieden stellen.... wobei die meisten das eigentlich nicht mal brauchen. Das Strom-Problem haben wir noch viel viel mehr bei Wasserstoff und Leitungen können durch Dezentralität und Batterie-Pufferspeicher ein gutes Stück vermieden werden. Mit 15 Millionen effizienten E-Fahrzeugen (bestenfalls bidirektional) ist das bei den anvisierten Zubauzielen in 10 Jahren realistisch möglich, mit Wasserstoff und 3-4 fachen Energiebedarf aber nicht... die Politik tut auch nichts ernsthaft dafür, wenn man einfach nur die H2 Zielmengen bis 2030 betrachtet. Damit ist nicht irgendwas im Ansatz gedeckt, auch nicht durch Importe.
Ja, da haben Sie wohl Recht. Fachleute gehen ab ca. 80% EE-Strom im Netz davon aus, dass dann die "sekundären Energieträger" an Bedeutung gewinnen. Allerdings wird im Beitrag fälschlicherweise auch der Eindruck erweckt, er könne bei PKW eine Rolle spielen - das ist falsch. Ebenso sind leider einige andere Behauptungen (bspw. "Überschussstromverwendung") falsch. Dagegen gibt es keinerlei Aufrauf, die EE-Stromerzeugung (als Basis für den "grünen" Wasserstoff) erst einmal auszubauen. Auch wird bei der gesamten Farbenlehre von H2 nicht erwähnt, dass heute die riesigen, benötigten H2-Mengen zu >95% aus fossilen Energieträgern hergestellt werden - grauer, schmutziger Wasserstoff ...
Die Reporterin, Daniela Schmidt kommt schlecht rüber: Unkorrekte Ausdrucksweise, jugendlicher Slang bzw. komische Kommentare, "Boa, das ist voll abgefahren, dass da gerade echt Wasserstoff entsteht" (oder so ähnlich waren die Worte), übertrieben ängstlich "Boah, ich hab gerade echt ein bischen Schiss" (während ein Experte ihr ein Experiment vor führt) und dieses naive Getue überhaupt... Bereits nach 5 Minuten frag ich mich: Findet das jemand gut, wie die da auftritt ?! Ich mein, es geht sicherlich noch schlechter, aber mich spricht die (ausnahmsweise, und im Gegensatz zu anderen Dokus bzw. Reportern) überhaupt nicht an...
Hallo J. Helle, es tut uns leid, dass die dass Ihnen persönlich der Auftritt von Daniela Schmidt nicht gefallen hat. Wir finden ihn sehr gelungen, da sie gerade die Fragen stellt, die sich wohl auch viele Zuschauer stellen. Aber schön, dass Sie die anderen Dokus ansprechen :) LG, das MDR-Dok-Team
@@MDRDOK Mir hat der Auftritt der Reporterin gefallen. Das wäre durchaus eine Doku die in der Schule Anklang finden würde. Ist halt immer eine Frage der Zielgruppe.
Wenn dem Wasser Salz (Kochsalz?) hinzugefügt wird, müsste da nicht bei der Elektrolyse auch Chlor freigesetzt werden? Ich meine mich zu erinnern, dass ich sowas früher mal gemacht habe und anschließend hat das Zimmer wie ein Schwimmbad gerochen...
Hallo @S. Schimke, wow, da kannst Du dich sehr gut erinnern - es stimmt: Die Elektrolyse von Wasser besteht aus zwei Teilreaktionen, die an den beiden Elektroden (Kathoden- und Anodenräumen) ablaufen: Anode: 4 OH- (aq) -→ 2 H2O(l) + O2(g) + 4 e- Katode: 4 H2O(l) + 4 e- -→ 4 OH- (aq) + 2 H2(g) Gesamt: 2 H2O(l) -→ 2 H2(g) + O2(g) Wasser wird durch elektrischen Strom in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten. Die Elektroden tauchen in Wasser ein, welches durch die Zugabe von etwas Schwefelsäure besser leitend gemacht wird. Dies kann man z. B. auch mit Kochsalz machen, wobei dann anstatt Sauerstoff Chlor gewonnen wird. Großtechnisch wird bei der Wasserelektrolyse eine hochkonzentrierte wässrige KOH-Lösung verwendet. (Quelle und Zitierung: Chemie.de) Liebe Grüße
Hi Christian! Das stimmt, dazu gibt es auch schon einige Pilotprojekte. Die Forscher gehen davon aus, dass diese Form der Überdachung von Straßen neben der solaren Energiegewinnung und Mehrfachnutzung der Fläche auch noch weitere positive Effekte mit sich bringen könnte: Die Straßenoberfläche wird vor Niederschlägen und Überhitzung geschützt und erreicht dadurch eine längere Lebensdauer. Viele Grüße vom MDR DOK-Team.
Grundsätzlich eine sehr interessante Dokumentation. Aber ich denke, der Wasserstoff wir hier etwas "schöngeredet". Ich bin mir sicher, dass Wasserstoff in großen Mengen benötigt wird. Dazu muss aber parallel grüner Strom massiv ausgebaut werden. In PKWs sehe ich überhaupt keinen Vorteil von Wasserstoff. Es gibt nur wenige Nutzer, die eine tägliche Reichweite von 600 km benötigen (zumal dies mit heutigen Wasserstoff-PKWs gar nicht möglich ist - die jetzigen Verbrauchstest kommen auf ca. 350 km Reichweite). Hier sind die heutigen E-PKWs bereits deutlich im Vorteil. EFFIZIENZ! Ich denke dass wir Wasserstoff für unsere Gasheizungen und vor allem in der Industrie in heute noch gar nicht bedachten Dimensionen benötigen werden, daher sollten wir in der Mobilität die direkte Stromnutzung bevorzugen....
@@karlpeham8663 1. Ist effizienz nur wichtig, wenn etwas, bspw. ein rohstoff, knapp ist. 2. wollen sie mal ihren enkeln sagen müssen, dass sie nicht auf schmutzige fossile energie verzichten konnten und die klimakatastrophe hinnehmen mussten, weil wasserstoff nicht effizient genug war?😄
Antwort 1: meiner Meinung nach ist grüner Strom sehr wohl ein knapper "Rohstoff" den wir möglichst effizient nutzen sollten Ich kann nur für Österreich sprechen - aber bei uns wird bei jedem Windrad, jeder Ausbau der Wasserkraft, beim Leitungsbau etc. immer wieder demonstriert und versucht dies zu verhindern... Antwort 2: Sie müssen wissen, dass ich mich schon seit Jahren für erneuerbare Energien einsetze. Ich habe 2018 (im 24. Lebensjahr) auf meinem Haus eine 14 kwp Photovoltaikanlage errichtet. Aus diesem Hintergrund heraus erlaube ich mir zu behaupten, dass es im PKW-Verkehr keinen Wasserstoffantrieb braucht. Grünen Wasserstoff brauchen wir zu Unmengen in der Industrie und im Gasnetz.
@@karlpeham8663 sie verstehen nicht. Grüner wasserstoff wird so billig sein, dass auch derivate wie kerosin und diesel billig hergestellt werden können. Wenn die schleusen der massenproduktion erst geöffnet sind, ist die entwicklung klar. Ev wird im städtischen bereich für öpnv, ver- und entsorger der antrieb der wahl sein. Der privatverkehr wird weiterhin kohlenwasserstoff nutzen, nur halt nachhaltige Kohlenwasserstoffe, keine fossilen
Naja, alleine die Energiegewinnung, Speicherung und Transport allein werden da wohl nicht ausreichen. Man müsste auch den Verbrauch verringern. Güterverkehr zurück auf die Schiene z.B. Oder einfach mal die Lichtemmission nachts verringern für Werbung, unnötige Beleuchtung und dergleichen. Auch die Mobilität. Klar sind Elektroautos nicht schlecht, aber warum müssen das unbedingt wieder so riesen SUV- Straßenpanzer sein? 2,5 to Auto zu bewegen verbraucht immer mehr Energie als ein kleineres mit vielleicht einer Tonne.
Hallo lieber @David, verständliche Kritik. Klimaschutz wird künftig als Querschnittsaufgabe definiert. Alle Gesetzesvorhaben sollen in den jeweiligen Ministerien auf ihre Klimaschutztauglichkeit hin überprüft werden. „Für alles, was die Regierung macht, wird es einen Klima-Check geben“, erklärte Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt am Tag nach der Vorstellung des Vertrags im ARD-Morgenmagazin. Jede Tonne CO2, die durch eine Maßnahme oder ein Gesetz produziert werde, müsse dann auch wieder kompensiert werden. www.deutschlandfunk.de/ampel-koalitionsvertrag-100.html www.ardmediathek.de/suche/koalitionsvertrag/ Liebe Grüße
Da die meiste Energie für die Massebeschleunigung in einem Elektroauto wieder zurückgewonnen werden kann (und nicht als Abwärme der Bremsen nutzlos emittiert wird) ist das Gewicht praktisch egal. Abroll- und Luftwiederstand sind die großen Faktoren.
@@karlgunterwunsch1950 Wäre es, wenn da nicht noch Faktoren, wie Höhenunterschiede, Umwandlungsverluste und der Energiebedarf zum Erhalt der Geschwindigkeit berücksichtigt werden müssten. nicht umsonst kommt z.B. ein Corsa E auf 18,8 KWh pro 100 km und ein Mercedes EQC auf stolze 27,6.
@@corsa701 Aber nicht wegen des Gewichtes sondern CW Wert in Kombination mit der Stirnfläche und dem Abrollwiederstand, weil der Corsa wird auch nicht auf 255er Reifen auf 20 Zoll Felgen stehen… Alleine der Unterschied von 235er Reifen auf 19 Zoll Felge zu 255er auf 20 Zoll machen mehr als 1 KW Mehrverbrauch aus. Höhenunterschiede sind bei Rundtouren sogar fast komplett zu vernachlässigen, denn hier greift die Rekuperation…
@@karlgunterwunsch1950 Richtig. Und welchen Wirkungsgrad hat die? Aber nichts desto trotz bestätigt es ja, dass riesengroße, sauschwere Autos einfach unnötige Ressourcenverschwendung sind.
Durch aus ein Weg in die nachhaltigere Zukunft, aber selbst wenn bei uns Fossile Brennstoffe so teuer sind, dass Wasserstoff in Deutschland wettbewerbsfähig ist, so leben wir in einer globalisierten Wirtschaft und stehen dort im Wettbewerb. Wenn wir nicht wettbewerbsfähig bleiben, verlieren wir unseren Wohlstand. Was ist mit Atomkraft als Alternative?
Hallo Michael, die Möglichkeiten hinsichtlich "grüner Energiegewinnung" wird regelmäßig diskutiert und auch immer wieder die Frage aufgeworfen, warum Deutschland sowohl den Weg aus der Atomkraft als auch aus der Kohlekraft anstrebt. Wir haben dazu eine Stellungnahme gefunden: "Deutschland legt seit jeher großen Wert auf eine eigenständige und sichere Energieversorgung und ist damit bislang auch sehr gut gefahren. Das steht in keinem Widerspruch zur Einbindung in den Europäischen Binnenmarkt und zum Energiehandel mit den Nachbarländern. Ein solch großer Markt hat unvergleichlich viele Vorteile für die Preise, die Versorgungssicherheit, stabile Netze, den Ausbau Erneuerbarer Energien und die Verbreitung von Effizienztechniken. Jedes europäische Land hat das Recht, über die Form seiner Energieversorgung selbst zu entscheiden. Die Rolle Deutschlands wird in Zukunft darin liegen, mit der Energiewende Alternativen zur Kernenergie und den fossilen Energieträger aufzuzeigen und so zur Nachahmung anzuregen." www.bundesregierung.de/breg-de/themen/energiewende/fragen-und-antworten/kernkraft Gerade wird europaweit darüber diskutiert, ob Atomkraft als nachhaltig einzustufen ist, oder nicht: www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/europamagazin/sendung/macht-die-eu-kommission-die-kernkraft-gruen-100.html Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
Atomkraft ist und wird niemals eine Alternative sein. Die Herstellung von angereichertem Uran ( etc..) ist eine Katastrophe. Zusätzlich ist bei einem Gau ein richtig großes Problem vorhanden. Was hier an Kosten und Schäden entstehen kann man nie reinholen. Der Auf- und Rückbau eines Kraftwerks ist eine Aufgabe die jede Rechnung ins Minus laufen lässt. Das Endlager gibt es auch noch nicht, wo wir wieder bei Millionen von Jahren sind. Da braucht man für 50 Jahre Energie die 4 fache Zeit in der der Mensch erst existiert! Das geht vorne und hinten nicht auf. Das war einer der größten Fehler der Menschheit. Fossile Brennstoffe kann man z.B mit Bäumen etwas abfangen ( Co2 als Beispiel). Strahlung vernichtet quasi alles und kann nicht umgewandelt werden.
@@MDRDOK : "Gerade wird europaweit darüber diskutiert, ob Atomkraft als nachhaltig einzustufen ist, oder nicht" Ja, wie beim Wasserstoff sind die Lobbyisten der konventionellen Stromerzeugung halt gut in der Politik vernetzt. Garantierter Abnahmepreis für den neuen Kernreaktor HinkleyPoint C in GB: 35Jahre lang ca. 11Ct/kWh zuzüglich (!!!) jährlichem Inflationsausgleich. Mit diesem "preiswerten" Strom will man dann "roten Wasserstoff" erzeugen ? Nachhaltig ist da schlicht gar nichts - aber es wird medial gut verkauft ...
@@quattrodrift3376 Sie sind nicht ganz auf dem laufenden auch Atomkraft hat sich weiter entwickelt und Reaktoren können gebaut werden bei dennen der Abfall eine relativ geringe Halbwertszeit hat. Auch kann der Abfall aufbereited und wiederverwendet werden. Stichwort Thoriumreaktor. Auch der sog Gau wird mit modernen Reaktoren fast gar nicht mehr möglich sein. An der Fussion wird immer geforscht und da gibt es auch Durchbrüche. Sich alleine auf Photovoltaik und Wind und den Wasserstoff zu verlassen ist eine sehr schlechte Idee.
@@herrfausw257 : "Was ich nicht verstehe, das Wasserstoffanlagen momentan nicht erkennbar subventioniert werden." Hä ?!? Es gibt wahrscheinlich nicht ein einziges Projekt zu "grünem" Wasserstoff, welches nicht satt mit unserem Steuergeld subventioniert wird. Private Autarkie ist nicht gewünscht - das mag stimmen. Ist aber auch recht sinnfrei - in Deutschland /Europa mit seinem ausgebauten Stromverbundnetz.
Für PKW war der Wasserstoffantrieb schon abgeschrieben, aber jetzt steht er bei Nutzfahrzeugen vor einem Comeback. Und auch als Energiespeicher scheint Wasserstoff geeignet. Energie, die etwa durch Photovoltaik in Nordwestafrika gewonnen wird, könnte in Wasserstoff umgewandelt, gespeichert und per Tanker nach Europa verschifft werden. Wird Wasserstoff ein Baustein für die Energiewende? www.ardmediathek.de/video/planet-wissen/wasserstoff-retter-aus-der-klimakrise/ard-alpha/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTk0Yzc5ZWE0LTBiZjQtNDI1OC04OWQ3LWQzNTMwY2Q0NDdjOA www.ardmediathek.de/suche/wasserstoff?channels=mdr
Klar, ein spannendes Thema. Nur leider vom mdr (wieder einmal) irreführend dargestellt. "Grüner Wasserstoff" ist derzeit (im Gegensatz zu den Darstellungen beim mdr) in der Realität kaum existent. Denn derzeit werden >96% des in Deutschland verbrauchten Wasserstoffes (immerhin ca. 60TWh) fossil erzegt. Hauptsächlich aus Erdgas, aber auch aus Kohle und Erdöl. Der Rest stammt aus der Alkali-Elektrolyse mit Netzstrom - Alternativen ("Bio-H2" und "grüner Wasserstoff aus EE-Strom") liegen >1% ("sonstige Erzeugung") !!! Nachzulesen im "Clean Hydrogen Monitor 2021" - von Hydrogen Europe - einer Wasserstoff-Lobbyorganisation ... Der Einsatz von Wasserstoff bei der mobilität wird sich (auf immer kleiner werdende) Nischen beschränken und "Energie, die etwa durch Photovoltaik in Nordwestafrika gewonnen wird" wird man zuerst vor Ort verbrauchen, statt damit (sauteuer) H2 zu erzeugen. Das ist das Ergebnis aktueller Studien, die der mdr ignoriert. Niedrige Volllaststunden sind vor allem für eine H2-Produktion aus PV-Strom ein sehr kritischer Kostenfaktor, da sie die spezifischen Kosten (zu) stark erhöhen. Ergo: Es wird keine "PV-Überschussstromproduktion von H2" geben! Allen objektiven Studien zum Thema ist, trotz zum Teil großer Unterschiede bei den Ergebnissen zur inländischen H2-Nachfrage und Deckungsrate gemein, dass die Stromerzeugung aus onshore-Windkraftanlagen die größte Rolle spielt. Daher ist ihr Ausbau und die Erschließung ihrer Potenziale, neben denen von PV und offshore-Windenergie, in Deutschland besonders wichtig. Eine stark importorientierte Wasserstoffstrategie kann daher aus volkswirtschaftlicher Perspektive als nicht erstrebenswerte Lösung angesehen werden. Also dann liebes mdr-Team: Setzen Sie sich dafür ein, dass endlich wieder mehr PVA und vor allem WKA errichtet werden - als Basis für eine spätere grüne H2-Produktion. Denn derzeit werden >96% des in Deutschland verbrauchten Wasserstoffes (immerhin ca. 60TWh) fossil erzegt. Hauptsächlich aus Erdgas, aber auch aus Kohle und Erdöl. Nachzulesen im "Clean Hydrogen Monitor 2021" - von Hydrogen Europe - einer Wasserstoff-Lobbyorganisation ... Heute ,wie in ihrem Video, schon neue Verbraucher zu bejubeln ohne die notwendige Basis zu betrachten - das erweckt beim Zuschauer einen völlig falschen Eindruck! Zuerst brauchen wir ausreichend erneuerbaren Strom - danach kommt grüner Wassertoff ...
Wirkungsgrad hin oder her. Den kann man ja noch verbessern. Aber der Ressourcen- und Umwelt-Vorteil von Wasserstoff ist halt nicht zu verachten. Wenn man bedenkt, was alles durch die Gewinnung einer Batterie an Natur zerstört wird. Nicht bei uns, aber in anderen Ländern. Sollte das nicht höher gewichtet werden als der Wirkungsgrad?
Bei Autos wird sich der akku-betriebene Elektromotor definitiv durchsetzen. Für die Off-Highway-Anwendungen und Lastkraftwagen wäre Wasserstoff sinnvoller. Allerdings ist die Energiewende ohnehin nicht durchdacht, weil es keine Speichermöglichkeiten gibt.
Hi, Peter! Wasserstoff-Entwicklungen gehören zu den vielversprechendsten Zukunftstechnologien. Vor rund zwei Jahren sorgte die Nachricht für Furore, dass das Münchner Startup Keyou an einem Typ von Bussen arbeitet, der mit Wasserstoff auf Dieselmotoren-Basis fährt - entwickelt u.a. zusammen mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Dieser Bus soll sogar 2022 schon kommen: www.mdr.de/wissen/wasserstoff-bus-lkw-dieselmotor-kommt-spaeter-100.html Auch ein 18-Tonnen-LKW-Modell ist mit dem Wasserstoffverbrennungsmotor geplant und soll bald in den Testbetrieb für potentielle Endkunden gehen. Viele Grüße vom MDR DOK-Team.
@@MDRDOK die Technik hatte BMW in den 80ern bereits entwickelt und in den 90ern die Forschungen dazu eingestellt. Warum? Weil der Wirkungsgrad beim Verbrennen von H2 im Motor nochmal schlechter ist, als in der Brennstoffzelle - und der ist schon 12,5x schlechter, als den zur Herstellung benötigten Strom direkt zu nutzen im Elektroauto. H2 ist viel zu wertvoll da energieintensiv um ihn im Auto einzusetzen
Hi, Stefanseiner! Ja, BMW begann bereits Ende der 1970er Jahre mit der Entwicklung von Wasserstoff-Fahrzeugen: ein Flüssigwasserstoff-betriebender BMW 520h. Danach folgten die ersten Prototypen. Viele Grüße vom MDR DOK-Team.
@@Stefanseiner Völlig richtig da ist es völlig ineffizent. Mobilität durch Verbrennungsmotoren wird bis auf wenige Anwendungen etwa Lkw oder Flugzeuge beschränkt sein. Wobei vielleicht kommen ja auch wieder Luftschiffe in Mode das meine ich nicht ironisch, Auftrieb allein durch gas und vor allen leiser als eine Boing. Allerdings auch langsamer aber muss Reisen wirklich immer so schnell sein?
Die 30 Mrd aus den Schäden im Ahrtal sind durch den Klimawandel entstanden. Wenn wir alle klimaschädlichen subventionen streichen hat Deutschland jedes Jahr 60 Mrd. Frei.
@@diethardmichaelmeyer3664 Stimmt, auch wenn nicht alles perfekt wäre man könnte was tun. Aber der Lobbyismus ist ein ganz großes Problem. Aber auch das Menschen schreien zu teuer, geht nicht usw haben sich aber nie mit dem mehr beschäftigt als die Bild Überschrift hergibt.
@@diethardmichaelmeyer3664 : "Die Technik ist da!" Klar ist die Technik da. Nur wird man immer die Technik nutzen, die die geringsten Kosten verursacht. Im PKW scheidet H2 damit schon mals aus.
Ich frag mich doch sehr, ob es wirklich effizienter ist die Energie zu importieren statt vor Ort her zu stellen. Man mag ja die Energie in südlicheren Ländern kostengünstiger her stellen können. Aber wie soll der Strom dann zu uns kommen? So lange Stromtrassen von Afrika zu uns stell ich mir nicht so wirklich machbar vor. Außerdem haben die Kabel einen Wiederstand, um so länger, um so mehr Wiederstand . Also irrsinnig lange, teure stromtrassen, durch die wohl einiges an Energie verloren geht. Oder man transportiert die Energie in Form von Wasserstoff. Dadurch geht aber auch wieder einiges an Energie verloren. Eine Menge bei der Umwandlung von Strom zu Wasserstoff und wieder zu Strom. Aber auch der Transport selbst verursacht energieverluste. Ist es da nicht womöglich günstiger, den Strom gleich bei uns erneuerbare zu produzieren?
Man würde Gleichstrom verwenden für die lange Strecken. Das Problem sehe ich eher bei der Entfernung das dort oft Kriege herrschen und wir uns Abhänig machen würden.
Der Strom, den man in Deutschland herstellen kann, wird nicht reichen. Selbst wenn man alle Möglichkeiten ausschöpft reicht es nicht den Primärenergiebedarf zu decken. Recht hast du aber in dem Punkt, dass es sinnvoller ist, die Energie da zu nutzen, wo sie erzeugt wird. Deswegen wird langfristig der Hase auch ganz woanders hinlaufen, als viele noch schlafende Menschen sich hier in Deutschland bewusst sind. Denn die Produktion und die Stahlwerke wandern einfach ab, wenn man dort in den anderen Ländern für das gleiche Geld die dreifache Energiemenge bekommt. Wollte man das aufhalten, dann müsste man in Deutschland in Kernenergie investieren. Denn die ist von Wind und Sonne unabhängig und liefert auch im energiearmen Norden ausreichend Energie.
@@OpenGL4ever Es wird immer jemand ausgebeutet werden um den Wohlstand der anderen zu versorgen. Es ist meiner Meinung nach einfach schwer für die weltweite Bevölkerung eine Lösung zu finden. Irgendwer will sich immer die Taschen noch voller machen. Sobald man sinnvoll nutzt ist man abhängig und wird extrem ausgenutzt. Sobald man örtlich die Energie gewinnt und sich abschottet, wird es bei dem kleinsten Problem ausgenutzt werden. Ich vermute dass dieses Problem noch nicht lösbar ist.
@@quattrodrift3376 Doch, das Problem der Energiearmut ist lösbar, dazu brauchen wir die Kernenergie. Die ist in der Lage es zu lösen und uns energetisch komplett unabhängig zu machen. Vor allem mit den neuen Reaktoren, die so viel Energie liefern können, dass wir unsere Energieversorgung decken können bis die Sonne zum Roten Riesen wird und die Erde verschluckt. Und das bei Strompreisen von nur etwa 3 Cent/kWh.
@@OpenGL4ever Und du rennst dann in die Bude rein wenns kracht? Schon mal erkundigt wie teuer ein Rückbau oder eine Modernisierung ist? Das sind Millionen über Millionen, die Preise sind bis heute subventioniert hoch 10. Ich sehe darin keine sinnvolle Lösung
Das ist die Zukunft nicht die Lithium Akku "Idee" , kann man gleich wieder aufhören und das hier bitte ausbauen... so schwer ist das nicht... alles da...
Wasserstoff gilt als Hoffnungsträger, der in Zukunft alle Aufgaben der fossilen Energieträger übernehmen soll: in Brennstoffzellen Strom erzeugen, als Kraftstoff Fahrzeuge antreiben und auch in der Industrie Gas, Kohle und Erdöl ersetzen. Das würde nicht nur enorme Mengen CO2 für unsere Klimaziele einsparen, sondern auch unabhängig machen von Gaslieferungen aus Russland zum Beispiel. 👉 www.daserste.de/information/wissen-kultur/quarks-caspers/sendung/wasserstoff-ist-er-die-loesung-fuer-unsere-energieprobleme-102.html 👉 www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/wasserstoff-modellregion-berlin-brandenburg-101.html 👉 www.ardmediathek.de/suche/wasserstoff
Zumindest was den Beitrag des mdr angeht - da trügt Sie Ihr Gefühl nicht. Besser wäre wenn sich der mdr dafür einsetzen würde, dass endlich wieder mehr PVA und vor allem WKA errichtet werden - als Basis für eine spätere grüne H2-Produktion. Denn derzeit werden >96% des in Deutschland verbrauchten Wasserstoffes (immerhin ca. 60TWh) fossil erzegt. Hauptsächlich aus Erdgas, aber auch aus Kohle und Erdöl. Nachzulesen im "Clean Hydrogen Monitor 2021" - von Hydrogen Europe - einer Wasserstoff-Lobbyorganisation ... Heute ,wie in ihrem Video, schon neue H2-Verbraucher zu bejubeln ohne die notwendige Basis ausreichend EE-Strom zu betrachten - das erweckt beim Zuschauer einen völlig falschen Eindruck! Zuerst brauchen wir ausreichend erneuerbaren Strom - danach kommt grüner Wassertoff ...
Hallo Stefan, mit derartig pauschaler Kritik können wir leider wenig anfangen. Gerne kannst Du uns konkrete Punkte nennen, die in deinen Augen verkürzt oder unzureichend dargestellt worden sind. Dieses Feedback geben wir dann gerne an die Redaktion weiter. Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
Hallo @Paule, der CO2-Düngeeffekt wurde wissenschaftlich recht intensiv erforscht. Die wichtigsten Ergebnisse sind: Im Freiland ist er schon sehr viel schwächer als im Labor. Und es kommt sehr auf die Pflanze an. Bestimmte Pflanzen wie Mais oder Hirse können das zusätzliche CO2 gar nicht verarbeiten. Sie wachsen kein bisschen schneller. Andere Pflanzen wie Soja oder Weizen sehr wohl . Aber - auch das wurde gezeigt - das geht dann zulasten der Qualität, der schneller wachsende Weizen enthält weniger Eiweiß. Ernährungsphysiologisch ist das schlecht. www.swr.de/wissen/1000-antworten/wissenschaft-und-forschung/foerdert-mehr-co2-das-pflanzenwachstum-100.html Liebe Grüße
Ihr könnt ja mal bei Heraeus Quarzglas in Hanau/Hessen anfragen was die so vor rund 30 Jahren (05.10.1991) für eine Erfahrung mit Wasserstoff gemacht haben... Als Dienstleister für Maschinenmontage und Transport durften wir kurz nach dem Ereignis auf das Werksgelände. Respektabel welche Energie in Wasserstoff steckt.
Liebe Mitlesende: Wanderkalli bezieht sich auf eine Wasserstoff-Explosion in Hanau. Auf dem Gelände der Heraeus Quarzglas war ein mit Wasserstoff gefüllter Tank explodiert und richtete schwere Verwüstungen an. Lange wurde von den Experten nach der Ursache der Explosion gesucht und schließlich gefunden: Durch einen Fertigungsfehler war die Schweißnaht des Tanks defekt, der jahrelang dort stand und immer neu mit Wasserstoff gefüllt wurde. Viele Grüße vom MDR DOK-Team.
@@Alter.Schwede. Im Zeitalter von Google kann man sich die Infos recht schnell selbst suchen. Das hier zu Schreiben wäre sehr aufwendig geworden und kaum jemand hätte sich die Mühe gemacht einen solchen langen Kommentar zu lesen.
Es wäre wirklich interessant wenn etwas mehr über Geld gesprochen werden würde... Was kostet so ein Haus, was kostet der Liter H2, was kostet die Speicherung im Tank, was kostet eine Brennstoffzelle, was kostet ein H2 Auto. UND noch wichtiger und interessanter; wie sind die Kostenaussichten? Wie werden sich die Preise im H2 Bereich entwickeln wenn man ein gewissen Grad an Skalierung erreicht?
"Grüner Wasserstoff" ist derzeit (im Gegensatz zu den Darstellungen beim mdr) in der Realität kaum existent. Denn derzeit werden >96% des in Deutschland verbrauchten Wasserstoffes (immerhin ca. 60TWh) fossil erzegt. Hauptsächlich aus Erdgas, aber auch aus Kohle und Erdöl. Der Rest stammt aus der Alkali-Elektrolyse mit Netzstrom - Alternativen ("Bio-H2" und "grüner Wasserstoff aus EE-Strom") liegen >1% ("sonstige Erzeugung") !!! Nachzulesen im "Clean Hydrogen Monitor 2021" - von Hydrogen Europe - einer Wasserstoff-Lobbyorganisation ... In vielen objektiven Studien finden sich sehr realistische Einschätzunen zum Wasserstoff wie: - Teure Schiffstransporte grenzen den Importradius für Wasserstoff weitgehend auf Pipelinelösungen ein - H2-Exporte können die lokale Energiewende behindern (es ist sinnvoller, erst direkt vor Ort zu dekarbonisieren, statt Wasserstoff für den Export zu erzeugen) - Niedrige Volllaststunden sind vor allem für eine H2-Produktion aus PV-Strom ein sehr kritischer Kostenfaktor, da sie die spezifischen Kosten (zu) stark erhöhen. Ergo: Es wird keine "PV-Überschussstromproduktion von H2" geben! Die Studienlandschaft lässt damit rein kostenseitig nicht den Schluss zu, dass Importe von grünem Wasserstoff aus Nordafrika günstiger sind als dessen die Produktion in Deutschland. Allen objektiven Studien zum Thema ist, trotz zum Teil großer Unterschiede bei den Ergebnissen zur inländischen H2-Nachfrage und Deckungsrate, gemein, dass die Stromerzeugung aus onshore-Windkraftanlagen die größte Rolle spielt. Daher ist ihr Ausbau und die Erschließung ihrer Potenziale, neben denen von PV und offshore-Windenergie, in Deutschland besonders wichtig. Eine stark importorientierte Wasserstoffstrategie kann daher aus volkswirtschaftlicher Perspektive als nicht erstrebenswerte Lösung angesehen werden. Kommt leider im mdr-Video so nicht heraus. H2 als Energiespeicher für FCEV-PKW wird nicht kommen. H2 als Energieträger zum reinen Verheizen wird es nicht geben. Trotz möglicher Kostensenkungen durch Skalierung sprechen Physik, Chemie und Ökonomie dagegen.
ad 17:30: Nein, wer längere Strecken fährt, nutzt die Bahn oder das Flugzeug. Bzw. macht nach 2h Autobahn eine Pause, lädt die Batterien des Autos wie die eigenen auf.
Hallo @osterreichischerflochlandl4940, danke für den Wortbeitrag und deine persönliche Meinung. Doch so gehen die Meinungen eben auseinander. Wir denken, die wenigsten Menschen machen es so, wie du es sagst. Aber warum sollte das auch ein Muss sein? Warum kann man für längere Strecken nicht einfach Wasserstoff nutzen? Mehr dazu: ▸ www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/gruener-wasserstoff-erneuerbare-energie-zukunft-100.html ▸ www.ardmediathek.de/suche/Wasserstoff Liebe Grüße vom MDR-DOK-Team
@@MDRDOK Das hat nichts mit Meinung zu tun, sondern (1) eigener Erfahrung, daß man sogar mit einem 28kWh-Ioniq von Tirol nach Rom fahren kann (2) ich Elektrotechniker bin, der sich nicht von Politiker- und MBA-Geschwafel blenden läßt, sondern selbst rechnen kann (3) alleine der H2-Tank so viel Platz wegnimmt, daß das System für Fahrzeuge kleiner als Obere Mitteklasse uninteressant ist (4) die Betriebskosten immer zugunsten des batterieelektrischen Antriebs ausfallen werden.
Hi, Stefan! Dazu vielleicht ein interessanter Beitrag unserer Kollegen und Kolleginnen vom ZDF: www.zdf.de/nachrichten/heute/zehn-jahre-desertec-wie-steht-es-um-das-wuestenstrom-projekt-100.html Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
Ja, so gesehen ist der Vergleich vollkommen daneben. Parallelen gibt es erst bei der Anwendungsphase. Ich mache mir auch echt Sorgen, dass die Politik sich in etwas verrennt. Es ist noch nie was draus geworden, bloss weil es so schön wäre. Die AKWs zum jetzigen Zeitpunkt abzuschalten, könnte sich als fatal erweisen.
@@rohei1681 Wir leben in einer Zeit des großen Umbruchs und zum jetzigen Zeitpunkt weiß noch keiner, wo es hingehen wird. Eines scheint sich jedenfalls abzuzeichnen: Der Verbrennungsmotor ist tot.
So überzeugend das Wasserstoffhaus erscheinen mag: 1. Die Technologie ist sicher noch unerschwinglich für den Normalverbraucher und 2. Herr Hörmann lagert bei 30:31 3.000 kW ein??? (Er meint sicher 3.000 kWh, also in etwa 300 Liter Heizöl. Ob das diesen Aufwand lohnt???) 3. Ich bezweifle, dass Herr Hörmann mit 3.000 kWh 5 Monate überbrücken kann. Das ist nur möglich mit der immer wieder neu einstrahlenden PV-Energie. Das muss man eigentlich ergänzen! Energiewende heißt offenbar auch "Energie wieder neu lernen", denn die am Anfang als so innovativ vorgestellte Elektrolyse haben wir bereits 1952 im Physikunterricht bestaunt. Dieses Wissen ist durch die Scheichs verlorengegangen und muss jetzt wieder aktiviert werden. 4. Bezüglich Einlagerung hat Herr Hörmann wiederum recht. Um 3.000 kWh in Akkus einzulagern, benötigt man tatsächlich ca. 3.000 Autobatterien mit 12 Volt und 86 Ah = 1,032 kWh. Deshalb bestehe ich darauf, sich klar zu machen: kW ist Leistung, kWh ist Arbeit=Energie. Um meinen 90-kg Körper auf den Himalaja zu wuchten, benötige ich W = m x g x h = 90 kg x 9,81 m/s² x 8.888 m = 7,842 Mio Ws (=Nm) = 2,18 kWh, in Stromgeld ausgedrückt ca. 0,6 €. Da bleibe ich doch lieber unten, weil der Mensch zur körperlichen Arbeit nicht geeignet ist! Er hat aber ein Hirn - und das ist neuerdings gefragt, entgegen der Meinung der AfD.
Wie jeder weis ist Wasserstoff das kleinste Atom. Leider diffundiert Wasserstoff daher durch fast alle Materialien durch. Wie sieht es denn mit der Halbwertszeit einer Tankfüllung aus? Abgesehen davon ist ein Wasserstofftank voluminös wegen der schlechten Energiedichte.
Also mit der grottenschlechten volumetrischen Energiedichte von Wasserstoff haben Sie absolut Recht! Deshalb verweisen die Lobbyisten ja gern auf die gravimetrische (gewichtsbezogene) Energiedichte - denn H2 ist nun einmal das leichteste aller Gase. Die Diffusion hat man allerdings technisch im Griff. Ebenso wie die Materialversprödung hängt sie stark vom Druck ab. Die 350/700bar-Drucktanks sind heute ein CfK-Sandwich mit spezieller Kunststoff-Auskleidung. Da diffundiert nichts messbares.
Euer Video war mir wirklich eine Hilfe bei meiner Arbeit. Es wird sich viel ergeben in der Zukunft aber Wasserstoffautos und Elektroautos werden genauso werden wie heutzutage Diesel und Benziner. Und ganz zu schweigen von Schiffen und LKWs. Es gibt einen Grund warum Wasserstoff die Ordnungszahl 1 hat. :)
"Es wird sich viel ergeben in der Zukunft aber Wasserstoffautos und Elektroautos werden genauso werden wie heutzutage Diesel und Benziner." Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht. Das FCEV als PKW ist längst beerdigt und der mobile Einsatz von H2 wird sich eher auf Nischen beschränken. Aber das kam in dem Video des mdr natürlich nicht so heraus. Sinnvoll wäre bspw. auch ein Aufruf gewesen, dass endlich wieder mehr PVA und vor allem WKA in Deutschland errichtet werden - als Basis für eine spätere grüne H2-Produktion. Denn derzeit werden >96% des in Deutschland verbrauchten Wasserstoffes (immerhin ca. 60TWh) fossil erzegt. Hauptsächlich aus Erdgas, aber auch aus Kohle und Erdöl. Nachzulesen im "Clean Hydrogen Monitor 2021" - von Hydrogen Europe - einer Wasserstoff-Lobbyorganisation. Das fehlte im Video leider auch. Heute , wie im Video des mdr schon neue Verbraucher zu bejubeln ohne die notwendige Basis zu betrachten - das erweckt beim Zuschauer einen völlig falschen Eindruck! Dem sind Sie wohl leider auch aufgesessen. Zuerst brauchen wir ausreichend erneuerbaren Strom - danach kommt der grüner Wassertoff ...
der Wasserstoff von dem du hier so schwärmst, hat nichts mit atomaren und energiereichen H1 zu tun, sondern ist die energiearme molekulare Komponente H2, unwirtschaftlich und teuer, dazu völlig unberechenbar besonders bei der Mischung mit Luft, habe beide Varianten in Automotoren getestet, das Ergebnis: Motoren mit H1 Antrieb sind sehr gut in allen Drehzahlbereichen, mit und ohne Last, steuerbar,und extrem wirtschaftlich, die Versuche mit H2 -Luftantrieb waren gekennzeichnet von unkontrollierbaren Selbstzündungen, und ließen sich überhaut nicht steuern als Gasantrieb. bleibt also akademische Illusion.Alles was nicht wirtschaftlich ist, ist der falsche Weg zum Ziel. Fazit: H2 Gas , als Ersatz für konventionelle Treibstoffe , bleibt Steuergeld Verschwendung!
@@klausbohme7678 Danke für dein Feedback, aber ich finde Wasserstoff schon sinnvoll wie will man z.B. in Zukunft Strom speichern und transportieren oder Schiffe und Flugzeuge betreiben. Wasserstoff ist da sehr schön aber natürlich gibt es noch Probleme aber was wäre eine Welt ohne Probleme die wir nicht lösen könnten? Langweilig :) ! :) Meine Arbeit: file:///D:/FFP/Wichtig/Wasserstoff.Johannes.Timmerhaus.211218.pdf
@@24Quadrat Hallo, die Frage sollte sein,welchen Wasserstoff sollte man für die Speicherung von Strom nutzen? molekularer Wasserstoff ist dafür völlig ungeeignet,da unwirtschaftlich, der bessere Wasserstoff ist das atomare H1 Gas, es besitzt atomares Energieniveau, und den 10 fachen Energieinhalt gegenüber von H2-Gas, vor 90 Jahren wurde es bereits in der Rüstungsindustrie in D serienmäßig genutzt, heute lernen die Studenten an den Unis, H1 ist ein Radikal, und damit nicht nutzbar......schmeißt eure modernen Lehrbücher weg, und lernt wieder von der Natur! diese H1 Technologie ist recht einfach und auch machbar.......
„in der Wasserflasche steckt ganz schön viel Energie“. Ja schon, aber es geht hier nicht darum, Energie aus dem Wasser zu holen, sondern darum, Energie (elektrische, z.B. vom Windgenerator) zu speichern. Mit der Energie vom Windgenerator werden Wassermoleküle in H2 und O2 Moleküle gespalten. Diese Moleküle haben mehr Energie als das Wasser. Das H2 Molekül ist der Energiespeicher, der gelagert wird. Der Windgenerator oder die Solaranlage können das selbst nicht. Bei Bedarf wird der Wasserstoff mit Sauerstoff, von dem genügend in der Luft ist, wieder zu Wasser „verbrannt“ z.B. in einer Brennstoffzelle. Diese verwandelt die in H2 gespeicherte Energie in elektrische Energie, die z.B. einen Motor antreibt.
Du willst hier doch nicht etwa mit Fakten argumentieren? Glaubst Du, dem Hr. Prof. Unwerth ist nicht bekannt, dass Honda die Produktion seines FCEV-PKW "Clarion" Mitte 2021 eingestellt hat? Dass lt. einer aktuellen Studie selbst H2-BSZ-Züge keine Chance gegen die batterielektrische Variante haben? Dass Ende 2021 auch Hyundai bekanntgegeben hat, die Weiterentwicklung des FCEV-PKW "Nexo" (sollte als "Genesis" herauskommen) einzustellen?
@@karlschmied6218 "... den du offensichtlich nicht verstehst." Ich denke schon. Wasserstoff muss hergestellt werden ("sekundärer" Energieträger) und dafür braucht es Energie. Denn man muss die molekularen Bindungen auflösen, um aus 2x H2O dann 2x H2 + 1x O2 zu erhalten. Man wendet ca. 50kWh auf, um aus 9l reinem Wasser ca. 1kg H2 herzustellen - mit einem Energiegehalt von 33kWh. Dieses H2 kann man lagern und bei Bedarf verstromen (ca. 60%) und erhält so ca. 20kWh zurück. Es wird Fälle geben, wo dies trotz der Verluste Sinn macht. Im FCEV-PKW - wie im Video dargestellt - aber eben nicht. Und aus dem Wasser holt man dabei keine Energie heraus ...
@@karlschmied6218 Ja, manchmal ist Geschriebenes schwieriger zu verstehen /Missverständnisse schwieriger auszumerzen. Aber ich denke, im Grunde sind wir uns einig.
Die Verbrennung von 1 t Kerosin als Flugzeug Treibstoff erzeugt 3,2 t Kohlenstoff -Dioxid, Umsteigen auf Wasserstoff ist wichtig in Zukunft bei ca 2,5 mio Flüge in der Welt mit Militär pro Tag
Lassen Sie sich nicht verarschen! Beispiel FCEV-PKW: Kein Autobauer baut baut oder plant FCEV in Massenfertigung /als Modellpalette. Der Mercedes MB "GLC F-Cell" wurde nach 3.000 Einheiten Mitte 2020 ohne Nachfolgemodell eingestellt. Mitte 2021 hat Honda die Produktion seines "FCX Clarity" nach 1.900 Einheiten ersatzlos eingestellt. Ende 2021 hat Hyundai bekanntgegeben, dass die Entwicklung des Nachfolgemodells für den FCEV "Nexo" nicht weitergeführt wird. Bleibt Toyota mit seinem "Mirai" in gringen Stückzahlen. Groß wie eine E-Klasse und mit ähnlichem Preis, Innenraum wie ein Golf, Kofferraum ist kleiner als im Renault Clio und Fahrleistungen ...."mittelprächtig". Der Mirai II ist jetzt sogar als 5-Sitzer zugelassen. Allerdings sitzt im Mittelltunnel der neue zusätzliche H2-Tank - "Sitzen" kann man daher hinten mittig als Erwachsener nicht. Nicht einmal eine umklappbare Rückbank (dahinter ist Technik verbaut) gibt es und eine AHK ist auch nicht verfügbar. Aber parallel entwickelt Toyota nun ja auch eine eigene Plattform /Modellpalette batterieelektrischer PKW. Hier wird vom mdr Lobbymeinung unkritisch wiedergegeben und dadurch Meinungen manipuliert! Den "grünen" Wasserstoff gibt es bspw. weder heute, noch in absehbarer Zeit in nennenswerten Mengen ...
Ihr habt vergessen zu erwähnen wie teuer es überhaupt ist eine Wasserstofftankstelle zu bauen. Das sind nämlich ungefähr 1.000.000€ was um ein Vielfaches teurer ist als gewöhnliche Tankstellen. Des weiteres sind Wasserstoffautos ebenfalls nicht gerade billig, denn sie kosten mind. 63.900€, weil für die Brennstoffezelle Platin benötigt wird.
"... weil für die Brennstoffezelle Platin benötigt wird." Da werden Ihnen die Befürworter entgegnen, dass der Platinanteil immer weiter gesenkt wurde und man zukünftig PKW-Katalysatoren recyceln will, die ja ebenfalls Platin enthalten. Das ist also (angeblich) nicht das Problem. Die Kosten für die Brennstoffzellen, die aus hunderten gleicher Schichten zu einem "Stack" zusammengesetzt werden, lassen sich bei Massenfertigung auch noch senken. Aber auch die Elektrolyseure zur H2-Produktion brauchen Katalysatormetalle: Iridium, Platin, Palladium, Cobalt, ... das wird gern verschwiegen. Die 700bar-Tanks, die aufwendig als ein Kohlefaser-Kunststoff-Komposit hergestellt werden - die werden nie die Preissenkung wie Brennstoffzellen erfahren und sind mittlerweile ebenso teuer wie die Brennstoffzelle. Dazu braucht es ja noch viel mehr Zusatztechnik beim FCEV, bis hin zu Wasserstoff-Detektoren im Innenraum für die Sicherheit. Ergänzend noch zu den Tankstellen: Bisher kostet die kleinste Tankstelle 1,2-1,5Mio€ und diese kann 40 Betankungen am Tag (!) ausführen (1x ionischer Verdichter Linde IC90). Die teuerste mir bekannte Tankstelle ist "Hamburg HafenCity" mit >12Mio.€ Bei jeder Tankstelle haben die Bürger 50% mit Steuergeld bezahlt! (NIP-Förderprogramm) Deshalb haben wir in Deutschland das dichteste H2-Tankstellennetz der Welt! Aber solche kleinen, unwichtigen Details erwähnt der mdr natürlich nicht ...
@@joegoog Das der Platinanteil sinkt ist mir bewust und das ist auch gut so. Durch weitere Forschung kann man bestimmt auch Tankstellen günstiger machen. Es wird ja schon geforscht Wasserstoff in Flüssigkeit zu lösen. So wie CO2 in Wasser. Das wird die Reichweite extrem erweitern und das Flüchtigkeitsproblem elimineren. Ich freue mich auf die Zukunft.🥰
@@Tepe333 : "Ich freue mich auf die Zukunft." Ich auch. Aber blumige Zukunftsprognosen klopfe ich gern mit Fakten ab. Natürlich könnte man H2-Tankstellen günstiger machen, wenn man sie zu Dutzenden herstellt. Aber wir haben in D ja schon das dichteste H2-Tankstellennetz der Welt! Die Serienfertigung funktioniert praktisch kaum, da man in bestehende Infrastruktur /Tankstellen einbinden will. Außerdem ändert sich nichts an den hohen Wartungskosten. 700bar (Zwischenspeicher 900bar) waren vor wenigen Jahren nur im Labor erreichbar (Autoreifen: 2-3bar). Klar - eine riesige technische Entwicklungsleistung - aber eben auch ein riesiger physikalischer Aufwand. Das Lösen von H2 in organischen Flüssigkeiten (oder Gels) wie "LOHC" ist mobil im PKW leider nicht als Speichermedium anwendbar - auch nicht die Metallhydride. Denn um das H2 wieder herauszulösen und für die Brennstoffzelle zu reinigen, muss man zusätzliche Energie /Wärme zuführen - es ist ein endothermer Prozess ... LOHC & Co eignen sich allenfalls für stationäre H2-Langzeitspeicherung. Glaub mir oder nicht - Physik und Chemie kann man nicht betrügen.
Grüner Wasserstoff soll Deutschlands Abhängigkeit von Erdgas beenden. Zehn Großprojekte im Ausland gibt es mit deutscher Beteiligung. Wer sind die Akteure? Wer profitiert am Ende? Von wem sind wir in Zukunft abhängig? Die Doku: "Die Jagd nach dem Grünen Wasserstoff" jetzt in der Mediathek: www.mdr.de/s/hzweigruen
Sie erstellen einen Beitrag der lausig recherchiert ist und wundern sich dann über Gegenwind und diffamieren das als substanzlos.
Jeder Wissenschaftler belächelt Ihre Aussagen.
Jeder Thermodynamiker wird mit den Augen rollen, wenn Sie ihm was von Wasserstoffautos erzählen.
Stellen Sie sich doch einfach mal die ganz simple Frage: "weshalb bringt weder Mercedes, noch der Volkswagen Konzern, BMW, FORD, Tesla, BYD, noch sonst jemand Wasserstoffautos auf den Markt, oder forscht in diese Richtung?"
Weil die alle dümmer sind als Sie und ihnen Ihre Weitsicht fehlt?
Wissen Sie was eine H2 Tankstelle kostet? Mindestens 2.000.000€
Wasserstoff ist erforscht und wurde von ALLEN großen Herstellern verworfen. Genauso wie die Methanol Technologie.
Der letzte, interessante Ansatz für Wasserstoff kam vom Frauenhofer Institut. Deren patentierte Brennstoffpaste war ganz interessant, wurde aber auch nicht wirklich weiterverfolgt. Haben Sie vermutlich nie etwas von gehört, weil Ihr Beitrag jeglicher, seriöser Recherche entbehrt.
Wir werden NIE NIE NIE mit Wasserstoffautos fahren und NIE NIE NIE Erdgas ersetzen
Grünen Wasserstoff kann man in großen Mengen nur in Wüsten Herstellen, die am Meer liegen...
Ich habe von einem Projekt in Afrika gelesen, welches wohl an der Bevölkerung scheitert... Der Staat verpachtet die Wüste(wo nichts wächst) für 100 Jahre und hat NULL kosten bei dem Projekt...
Zudem bekommen sie Kostenlosen Strom und Wasser aus einer Entsalzungsanlage... Aber jeder einzelne Bewohner möchte auch Geld haben, Strom und Wasser reicht denen nicht...
Sollten wir es schaffen, 30% der Wüsten mit Photovoltaik Platten zu bedecken, würde sich das Klima leicht verbessern, denn der Sand kann sich dann nicht mehr so aufheizen...
Es macht wirklich keinen Sinn, dass der überflüssige Strom aus erneuerbaren Energiequellen nicht von der eeg umlage ausgenommen wird, um damit günstig H2 herzustellen. Stattdessen werden erneuerbare energieanlagen abgeschaltet bei überlast. Daran sollte schnellstmöglich etwas geändert werden.
Das ist in der Tat die große Preisfrage, wann die Umwandlung von Strom in Wasserstoff sinnvoll ist, wenn die Speicherung im Wasserstoff ein vielfaches der Erzeugung kostet und auch der grüne Wasserstoff deutlich mehr kostet als grauer Wasserstoff. Natürlich denkt man zunächst, dass es besser wäre Stromüberschüsse zu verwerten. Doch wenn das Produkt preislich nicht konkurrenzfähig ist, macht es eben auch nicht wirklich Sinn.
Stimmt so nicht --> „Grüner Wasserstoff“ führt zu vollständiger Befreiung von EEG-Umlage 25.06.2021 Seit dem 01.01.2021 sieht das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2021) eine vollständige Befreiung von der EEG-Umlage für die Produktion von Grünem Wasserstoff vor (§ 69b EEG 2021).
@@marcods796 Dankeschön für die info. :))
Hi, Marco!
Danke für die Ergänzung!
Hey Johnny! Da hast du natürlich vollkommen recht. Aber kleines Problem gibt es dabei. Um die H2 Elekrolyseure wirtschaftlich betreiben zu können müssen diese möglichst durchgehend das ganze Jahr laufen. Wenn nur überschussstrom genutzt wird, dann rentieren sich die sehr hohen Investitionen leider (noch) nicht
Hallo Frau Schmidt, 700.000 Haushalte sind nicht 700.000 Einwohner, auch wenn es leider schon viele Alleinstehende gibt. Der Herr aus Eisenhüttenstadt meinte also eine Stadt größer als Hamburg und nicht Leipzig.
Ich bin mir sicher, dass das Beispiel trotzdem eine Größenordnung verdeutlicht hat
Unter 700000 Haushalte kann sich auch niemand etwas vorstellen, besser wäre es gewesen, es mit der Energieerzeugungsjahresleistung eines Kernkraftwerks zu vergleichen. Das liefert im Jahr nämlich eine elektrische Nettoleistung von etwa 11,5 TWh. Die Im Video bei ca. 38:40 min genannte Zahl von einem Energiebedarf von 1,5 TWh entspricht somit 13 % der netto Energieerzeugungsjahresleistung eines Kernkraftwerks.
@@OpenGL4ever So ist es, denn nur mit KKW der Generation IV wird man H2 in den Mengen preisgünstig herstellen können!!
@@musterung1berlin genau weil KKW so super Günstig sind 🤔🤔🤔
Das ist eh alles nur theoretisch. Man muss endlich bundesweit zur Praxis übergehen. Von mir aus auch weltweit.
6:15 "In Ihrer Flasche Wasser steckt ganz viel Energie" - das stimmt nicht. Bei der Elektrolyse wird Energie hinzugefügt. Genau die Energie, die bei der Knallgasreaktion frei wird. Also müsste man eher sagen, dass in der Steckdose viel Energie steckt.
So nicht ganz richtig. Der Wirkungsgrad von Elektrolyse beträgt zwischen 70 und 80 %. Sprich da sind mindestens 20-30 % Verlust zwischen Steckdose und Flasche Wasser. Ja in ihrer Flasche Wasser steckt ne riesige Energie. Würde man den Wasserstoff zu Helium fusionieren dann würde genug Energie frei um mindestens ein Dutzend mal um die Erde schippern zu können.
S
genau, und bei der Produktion von H2 wird kein CO2 freigesetzt, wirklich CO2 neutral, ist klar
grüner Wasserstoff, roter, grauer und blauer Wasserstoff ;D herrlich
@@michakoch1987 Wäre mir ja erstmal egal ob der Wasserstoff Rot, Gelb oder Grün ist. Hauptssache wir haben genug davon um die Wasserstoffinfrastruktur auszubauen. Die Quelle Grün machen können später immer noch.
Leider wurden die 22% Mobilität nur auf den Individualverkehr umgerechnet. Schifffahrt, Flug und Industrie wurden nicht berücksichtigt, daher ist die Rechnung falsch. Der Individualverkehr macht nur wenige Prozentpunkte in Deutschland aus.
Hallo Patrick, mehr zum Thema findet sich hier: www.umweltbundesamt.de/daten/verkehr/fahrleistungen-verkehrsaufwand-modal-split
"Die Fahrleistung aller Kraftfahrzeuge im Straßenverkehr stieg in Deutschland von 1991 bis 2019 um ca. 31,5 %. Die Fahrleistung des Personenverkehrs nahm in diesem Zeitraum um 29 % zu, die des Güterverkehrs um 69 %. [...]
Die Verkehrsleistung im Personenverkehr erhöhte sich zwischen den Jahren 1991 und 2019 um fast 34 %. Der motorisierte Individualverkehr - Pkw und Krafträder - nahm dabei um etwa 28,5 % zu und behielt damit seine dominierende Stellung: Sein Anteil an der gesamten Personenverkehrsleistung ging von 1991 (81,6 %) bis 2019 (73,4 %) kaum zurück (siehe Abb. „Personenverkehr: Verkehrsleistung nach Verkehrsmitteln“). Die höchste Zuwachsrate erzielte der Luftverkehr. Von 1991 bis 2019 stieg die Verkehrsleistung im Luftverkehr (Inlands-, Gelegenheits- sowie Linienflugverkehr einschließlich Pauschalreiseflugverkehr auf dem Gebiet der EU) um rund 218 %. Beim öffentlichen Straßenverkehr und den Eisenbahnen ist dagegen eine deutlichgeringere Zunahme von zusammen knapp 30% zu verzeichnen. Der Anteil dieser vergleichsweise weniger umweltbelastenden Verkehrsarten an der Gesamtverkehrleistung ging in den Jahren von 1991 bis 2019 um einen halben Prozentpunkt zurück. Er betrug 1991 noch 15,8 %.
Wird der nicht-motorisierte Personenverkehr (Fußgänger, Rad) in die Verkehrsleistung mit einbezogen, liegen die Zahlen kaum anders: Der motorisierte Individualverkehr dominiert mit einem Anteil von fast 74 % und liegt damit eindeutig vor dem Umweltverbund (Fußgänger-, Rad-, Schienen- und öffentlicher Straßenpersonenverkehr) mit zusammen etwa 20,5 % (siehe Abb. „Modal Split der Verkehrsleistung im Personenverkehr einschließlich des nicht motorisierten Verkehrs“). Diese Anteile blieben seit 2003 in etwa stabil. Innerhalb des Umweltverbundes sanken die Anteile des Öffentlichen Straßenpersonenverkehrs und des Fußverkehrs, während die Anteile des Eisenbahn- und des Fahrradverkehrs gestiegen sind."
Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
Ich hätte gerne gehabt, das früher und ausführlicher darauf rumgeritten worden wäre, das Wasserstoff, wie wir ihn verwenden keine Energiequelle ist, sondern ein Speicher. Die Trinkflasche enthält also erst mal gar keine chemische Energie, sondern die wird bei der Elektrolyse zugeführt.
Der Punkt ist ja der, dass wir parallel zur Erprobung und zum Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur die erneuerbaren Energien massiv ausbauen müssen um einen jährlichen Netto-Stromüberschuss für die chemische Speicherung zu haben. Wasserstoff als Energieträger nutzen (auch aus erneuerbaren erzeugt), dafür aber anderswo fossile verbrennen, ergibt kaum Sinn. Da jede Umwandlung Power-to-X mit Verlust einhergeht.
Kohle ist auch keine Energie, sondern genauso wie der Wasserstoff ein Energiespeicher.
ja hast recht und wenn nicht nur deutschland auf e antrieb umstellt sondern sagen wir mal wie es wünschenswert wäre die ganze welt dann reicht die fläche fur grüne-stromgewinnung nie mals aus dann sind wir wieder am ursprunng der meisten probleme extreme überbevölkerung
@@pedrospeckoff3584 Eigentlich würde die Fläche, auf dem Papier, locker ausreichen. Müsste man nicht mal bewirtschaftetes Land für aufgeben, pflaster den Kram einfach in die Wüste. Natürlich machste damit dann gleich neue Fässer auf: Mal wieder Abhängigkeit der Wirtschaft vom Ausland ist neben der technischen Umsetzung das größte, das mir spontan einfällt.
Was du erwähnt hast, die Überbevölkerung, die wirkt auf jedes Scheißproblem das wir haben, noch mal als Verstärker.
So, und jetzt stell dir noch vor, alle weltweit hätten zumindest unseren Lebens- und vor allem Konsumstandard. Da brauchste gar nicht mehr Leute für graue Haare.
@@dalrak4140 Den wir aber nicht erst selber voll machen müssen. Das hat vor längerer Zeit schon jemand für uns erledigt.
Sorry, dachte wäre klar, dass ich darauf raus will.
@@dalrak4140 : "Kohle ist auch keine Energie, sondern genauso wie der Wasserstoff ein Energiespeicher."
Tja, der Unterschied ist halt, dass Kohle ein primärer Energieträger ist (den man aus der Erde buddeln kann) während H2 ein sekundärer /herzustellender Energieträger ist - also Energie verbraucht /speichert, die man erst einmal bereitstellen muss.
Wasserstoff in industriellen Prozessen und im Wärmesektor ist super, aber im Automobilbereich ist die Verwendung von H2 eine massive Verschwendung von Energie die wir nicht haben. Mit einem Elektroauto benötigt man etwa 16kWh / 100km. Mit eFuel, welcher ähnlich wie H2 aus STrom hergestellt wird benötigt man 162kWh / 100km also das 10-fache. Und mit einem Wasserstoffauto benötigt man 200kWh / 100km. Oder anders herum: mit derselben Energiemenge, die ein Wasserstoffauto für 100km benötigt komme ich mit einem Elektroauto 1.250km weit. Anstatt einer "Wirtschaftsweisen" sollte man bei solchen Themen besser einen renomierten Wissenschaftler wie Prof. Fichtner fragen (war jahrelang im Bereich eFuels sowie auch H2 und nun Batterieentwicklung tätig), sein Vortrag "Transformation der Antriebe" hier auf RUclips sollte eigentlich keine Unklarheiten mehr offen lassen. Ergänzend dazu auch noch Prof. Quaschning
Dem kann ich nur zustimmen. Für den Autoverkehr ist Wasserstoff völlig ungeeignet. Der Wirkungsgrad ist viel zu gering. Warum sollte man aus Strom Wasserstoff herstellen aus dem man dann wieder Strom macht? Für den Autoverkehr ist daher die Batterie die bessere Lösung.
@@manfredkallen7161 Ganz einfach es wird nicht möglich sein erneuerbaren Strom in so großen mengen zu jederzeit zur verfügung zu haben wenn man nicht vorher überschüssigen speichert. Und Wasserstoff ist der verlässligste Stromspeicher für sowas. Und der Wirkungsgrad ist auch nur deshalb so schlecht da man die Forschung quasi auf eis liegen lässt.
@@manfredkallen7161 den einzigen Grund den ich hier sehe ist, dass man mit H2 ein ähnliches Geschäft aufbauen kann, wie derzeit mit Öl und Gas. H2 müsste in sonnenstarken Ländern wie Afrika hergestellt werden, um es dann zu importieren und mit schwerölvernichtenden Tankschiffen einmal um die halbe Welt zu karren bis Hamburg, dort in Tank-LKWs zu füllen und an quer durch Deutschland an die H2 Tankstellen zu verteilen. Mit Elektroautos braucht man das alles nicht, da können dann auch nicht mehr so viele Leute dran mitverdienen.
@@eviljan8158 Was ist mit Hauskraftwerken, Pumpspeicherkraftwerken,Power to Air oder mechanischen Batterien um nur einige zu nennen. Wassestoff als einzig seeligmachende Technologie zu preisen ist eingleisig. Nicht zu vergessen die Autoakkus die in Zukunft in 2 und 3 Nutzung als Powerwalls gehen werden. Speziell die Mechanischen Batterien sind eine interressante Möglichkeit zu schnellen Energieabgabe.
@@eviljan8158 Wenn ich tagsüber mein Auto per Solaranlage direkt laden kann, welchen höheren Sinn macht es, erst den Strom in H2 zu wandeln und danach wieder Strom daraus zu erzeugen. NUR zu Zeiten in denen zu wenig Erneuerbare zur Verfügung stehen
könnte man über externe H2 Speicher den fehlenden Strom erzeugen. Aber generell immer erst H2 zu erzeugen verteuert und verschleppt die Energieumstellung!
Die Annahme das Wasserstoff die neue Kohle wird ist falsch. Regenerativer Strom ist die neue Kohle. Denn diesen Strom benötigt man um den Wasserstoff herzustellen und um auch schlussendlich klimaneutral zu sein. Bei der Herstellung von Wasserstoff und der Rückverstromung gibt es einige Verluste, daher gibt es nur wenige Anwendungsfelder für Wasserstoff, die auch energiewirtschaftlich Sinn machen würden. Die Mobilität zählt übrigens nicht dazu.
Im Beitrag gibt es da auch einen Widerspruch. Es wird gesagt, dass eine Vielzahl reiner Elektroautos das Stromnetz überlasten würden und es daher sinnvoll wäre auch auf Wasserstoffautos zu setzen. Nur wird bei der Erzeugung von Wasserstoff viel mehr Strom benötigt, also insgesamt (mindestens) die 3-fache Menge im direkten Vergleich zum BEV. Die 3-fache Menge Strom hàlt das Netz anscheinend aus. So ganz scheint der Sachverhalt nicht verstanden worden zu sein.
Hallo @D TEK,
so einfach wird es auch gar nicht gemacht. Denn wenn man den Beitrag genau anschaut und zuhört, stellt man fest, dass sich anhand einer rhetorischen Frage langehangelt wird und dementsprechend Expert*innen zu Wort kommen.
Außerdem geht es um Entwicklung, Fortschritt und Dynamik. Es wird an Umsetzungen und Möglichkeiten gearbeitet.
Die Befürchtung, dass unser Strom nicht ausreicht, kann widerlegt werden: Deutschland hat 2020 einen Stromüberschuss von 18 Terawattstunden erzeugt und ins Ausland verkauft. Der ADAC rechnet vor, dass man allein damit sechs Millionen E-Autos hätte versorgen können.
Strom wird demnach nachhaltiger, ist aber noch nicht klimaneutral. An dieser Stelle ist es fair zu sagen, dass auch moderne Verbrenner-Autos durchaus energiesparend sind. Modern ist hier das entscheidende Stichwort, denn neue Verbrenner sind deutlich besser für das Klima und die Umwelt als alte. Dennoch verursachen sie CO2 und schädigen die Umwelt. Fossile Brennstoffe sind zudem eine endliche Ressource, die zu einem ungewissen Zeitpunkt nicht mehr zur Verfügung stehen. Spätestens dann sind Alternativen unabdingbar.
www.swr3.de/aktuell/fake-news-check/faktencheck-sind-e-autos-doch-klima-killer-co2-bei-herstellung-problematisch-100.html
Liebe Grüße
@@MDRDOK Moderne Verbrennerautos sind leider nicht energiesparender als zuvor, da diese vor allem im Laufe der Zeit insgesamt an Fahrzeuggewicht zugelegt haben, was die geringfügig bessere Effizienz der Motoren wieder ausgleicht.
Über das letzte Jahrzehnt hat der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch sogar etwas zugenommen. Desweiteren ist anzumerken, dass Benzin, Diesel und Erdgas nicht unter der Tankstelle wachsen, sondern ihrerseits auch eine Produktionsvorkette haben, die gerade fossilen Kraftstoffen und vorallem bei Erdgas katastrophal ist, jedenfalls wenn man den Austritt an klimaschädlichen Gasen betrachtet.
Da über die gesamte Förderung und Transport sehr grosse Mengen CO2 und Methan emittiert werden. Bekanntlich hat Methan ja viel schlimmere Auswirkungen auf die Erderwärmung als CO2.
Übrigens ist auch ein Wasserstoffauto ein Elektroauto und hat daher auch eine Puffer/Traktionsbatterie, die auch unterschiedlich groß sein kann. Da die Brennstoffzelle die Spitzenleistung des gesamten Systems nicht liefern kann und sehr träge auf Lastwechsel reagiert. Es ist im großen und ganzen, also ein Elektroauto mit Range Extender, in Form von Wasserstoff oder Methanol.
Daher ist auch die Annahme nicht ganz richtig, dass weniger Rohstoffe benötigt werden. Zusätzlich zu den Rohstoffen für die Basis eines BEV, werden dann noch wirklich seltene Rohstoffe wie Platin für die Brennstoffzellen benötigt. Zusätzlich werden auch noch mehr Stromerzeuger gebaut werden müssen, die ihrerseits auch Rohstoffe für die Herstellung benötigen und deren Herstellung bisher auch noch nicht komplett klimaneutral zu bewerkstelligen ist. Liebe Grüße!
@@dtek-Otto Ich kann ihren Aussagen nur zustimmen.
Hi, D!
Mehr zu diesem Thema findet sich beispielsweise in der Zeit Artikel "Nicht noch mehr Milliarden für Elektroautos":
"Zu diesem Szenario gibt es eine klimapolitische Alternative: Was, wenn Verbrennungsmotoren CO2-neutral betrieben werden könnten? Das wäre grundsätzlich möglich, und zwar mit klimaneutralen Kraftstoffen, sogenannten E-Fuels.
Bekanntermaßen sind Benzin, Diesel und Kerosin Kohlenwasserstoffe, bestehen also nur aus Kohlenstoff und Wasserstoff. Durch chemische Verfahren kann beispielsweise aus Wasser der Wasserstoff abgespalten und zusammen mit CO2 zu Kraftstoff für Verbrennungsmotoren umgewandelt werden. Dieser synthetische Kraftstoff stößt aus dem Auspuff nur genau so viel CO2 aus, wie bei seiner Herstellung verwendet wurde. Statt die weltweit eine Milliarde im Einsatz befindlicher Autos mit Verbrennungsmotor auszutauschen - und bei der Herstellung der Alternativen sehr viel CO2 auszustoßen -, könnte man ihren Betrieb CO2-neutral machen.
Die Kritik an solchen Verfahren ist, dass man hierfür riesige Mengen Strom aus regenerativen Energiequellen braucht. Und, wie bereits beschrieben, ist Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland alles andere als im Überfluss vorhanden. Dazu kommt die Argumentation, man brauche den mit erneuerbaren Energien hergestellten, sogenannten grünen Wasserstoff für die Dekarbonisierung der Industrie."
Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
Das Elektroautos nicht geladen werden könnten halte ich für eine Behauptung die sich nicht schlüssig belegen lässt. Es geht dann halt eben nicht sein Auto in kürzester Zeit zu laden oder nur mit eigenem Strom aus dem Speicher. Ansonsten schön langsam oder mit Premiumpreis. Ein Eauto ist halt anders. Und die wenigsten fahren wirklich viel
Diese Doku ist wohl für Kinder gedacht, die Fragen der Reporterin drängen mir da diesen Gedanken auf.
Hi, Leo!
Wir freuen uns, dass du dich für das Thema bereits interessiert hast und eventuell schon die ein oder anderen Vorkenntnisse hast. Die Dokumentation soll ein naturwissenschaftliches Thema für Menschen zugänglich machen, die bisher noch nicht so viel mit dem Element Wasserstoff in Berührung gekommen sind und wenige Vorkenntnisse haben. Die Zuschauer erfahren, wie das Element im Elektrolyseur gewonnen wird, was es mit grünem, blauem und grauem Wasserstoff auf sich hat und ob Wasserstoff wirklich so gefährlich ist, wie viele seit der Explosion des Zeppelins Hindenburg denken. Wenn du also schon tiefer im Thema drin steckst, dann kann es schon sein, dass dir die ein oder andere Frage bereits bekannt war.
Viele Grüße vom MDR DOK-Team.
Die „Herstellung“ von Wasserstoff wird eher „blumig“ - „ausweichend“ beschrieben.
Die „Schlüsseldaten“ muß man sich eher mühsam zusammentragen. Wäre H2 ein wirkliche überragende „Energiesparkasse“, wäre es doch ein leichtes die wichtigsten Daten so zu nennen, das eine „einfache“ Rechnung möglich wäre, wie viele EE sind notwendig um z.B. exakt 1 kWh Energie am Ende des Prozesses wieder Brutto zur Verfügung zu haben.
Simpel wie es sein könnte - in 1 kg (komprimiertem) H2 sind 33,33 kWh Energie gebunden :
1 kWh EE wird mit dem techn. geringst möglichen Wirkungsgrad zu welche Menge H2 gewandelt ?
Gute Anlagen benötigen für 1 kg Wasserstoff 50 kWh elektrische Energie, was einen Wirkungsgrad von 66 % bezogen auf den Heizwert von Wasserstoff ergibt. 50 - 33 = 17 kWh perdu
Welche Energie ist notwendig, um diese v.g. Menge H2 zu lagern ?
Verflüssigung auf - 254 °C ergibt 70 Gramm/Liter und 2.3 kWh/Liter
Komprimierung auf 700 bar ergibt 40 Gramm/Liter und 1.3 kWh/Liter
Welche Energie wird benötigt, um die eingelagerte Menge mit dem techn. geringst möglichen Wirkungsgrad wieder zu verstromen ?
Brennstoffzellen im Leistungsbereich von 0.1 bis 300 kW gibt, die heute schon 40 % elektrischen Wirkungsgrad erzielen
Rechnen Sie nach, wie groß die zusätzliche Leistung an EE sein müßte um "Energie" in H2 "zwischenzulagern"
Stattdessen wir mit viel Prosa blumig erklärt wie toll das Ganze eigentlich ist.
pssst, Fakten wie Energieerhaltungssatz oder gar Verschleiß von Kathode und Anode bei der Elektrolyse oder den exothermen Charakter versteht eh keiner. Oder besser darf keiner Wissen ....
Sind wir gewiss, das unsinnigste, unwirtschaftlichste Verfahren wird in D am meisten gefördert, mit Subventionen zu geschmissen. Der rechte Querdenker würde das Korruption nennen, der Gutmensch e.Wende oder noch besser Transformation.
Hier geht es weniger um Wissen denn an Glauben?
Natürlich ist das blumig, wird ja auch von den GEZ-Medien produziert und ausgestrahlt, regierungskonform und grünrot.
92% der Volontäre bei den Öffies wählen grün-rot-rot, die Umfrage ist ja bekannt.
Hi, Sven!
Die Aussage stimmt so nicht. Diese Umfrage ist von keinem anerkannten Meinungsforschungsinstitut, sondern wurde von einer Volontärin und zwei Volontären der EMS, die Ausbildungsstätte des rbb, erhoben. Diese hatten im Mai 2020 innerhalb eines Datenprojekts lediglich eine Umfrage unter ihren damaligen Volo-Kolleginnen und Kollegen von ARD, Deutscher Welle und Deutschlandradio durchgeführt. Der Saarländische Rundfunk und das ZDF hatten damals keine Volontäre in Ausbildung.
Insgesamt gab es zu dem Zeitpunkt 183 öffentlich-rechtliche Volontärinnen und Volontäre. Davon kontaktierten die Autoren 150, von denen wiederum nur 77 überhaupt auf die Frage zu ihrer Wahlentscheidung antworteten. Die statistische Aussagekraft dieser Sonntagsfrage für die Grundgesamtheit - also alle 183 Volos - ist damit mehr als fragwürdig. Dennoch werden die Ergebnisse seither immer wieder als vermeintlicher Beleg für eine politische Linksneigung des gesamten öffentlich-rechtlichen Rundfunks verwendet.
Mehr dazu kann man hier nachlesen: www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/Maassen-und-die-links-gruene-Propaganda-ein-Faktencheck,maassen162.html
Viele Grüße vom MDR DOK-Team.
@@MDRDOK Manchmal ist es maßgebend WESSEN Meinung "erforscht" werden soll!
16:03
Entweder Batterie und Brennstoffzelle oder Strom und Wasserstoff vergleichen. Batterie- und Wasserstoffherstellung in einen Topf zu werfen ergibt hier wenig Sinn.
finde ich auch da der strom aus der steckdose ec bis jetzt nicht annähernd Grün ist
Das hab ich mir auch gedacht, der Vergleich der Wirkungsgrade an dieser Stelle ist schief und stimmt so nicht.
@@tobid1257 ja und der Wasserstoff zu 1%schon Grün ist.
@@ralflang5100 du hast den Sinn dahinter nicht ganz verstanden! Es wird immer gesagt das ein eauto klimaneutral sei und wenn man 6-10 Jahre fährt das die Herstellung des Akkus weg macht. Das ganze geht aber nur auf wenn auch der Strom 100% klimaneutral ist. Es macht kaum Unterschied was man momentan fährt!
Ich bin auf jeden Fall für Wasserstoff da dieser vielseitig einsetzbar ist und auch relativ einfach 100% grün bzw blau sein kann... Vielleicht nicht in Deutschland aber dafür in Ländern die mehr Sonne das Jahr haben wie Italien und andere
Schöne Dokumentation. Meiner Meinung nach kommt Wasserstoff allerdings etwas zu gut weg. Ich habe einige Anmerkungen, die meines Erachtens nach für eine ausgewogene Betrachtung wichtig sind:
10:30 - Der Einsatz von Wasserstoff über andere Speichertechnik ist ausschließlich sinnvoll, wenn sich dies auch ökonomisch lohnt. Was alle Experten zu erwähnen vergessen ist, dass auch Brennstoffzellen eine begrenzte Lebensdauer haben. Diese wird aktuell für stationäre Systeme auf etwa 80.000 Stunden geschätzt (Daten des US DOE). Für Autos werden sogar nur 10.000 Stunden anvisiert. Im Auto "altert" die Brennstoffzelle allerdings nur bei Verwendung während der Fahrt, daher wird die effektive Lebensdauer stark vom Nutzungsverhalten abhängig sein. Ähnlich wie bei Akkus.
In jedem Fall gilt für stationäre Systeme, dass die Lebensdauer von Brennstoffzellensystemem vergleichbar zur Lebensdauer von Akkuspeichersystemen ist.
17:10 - Wenn Elektroautos mit Batteriespeichern das Stromnetz bereits an seine Grenzen bringen, wir die Erzeugung des benötigten Wasserstoffs aufgrund der geringeren Gesamteffizienz das Stromnetz erst recht überlasten. Natürlich ist es theoretisch möglich Wasserstoff zu transportieren und damit Regionen mit schlechterem Ausbauzustand des Stromnetzes oder im allgemeinen geringerer Verfügbarkeit von elektrischer Leistung zu beliefern. Allerdings schlägt sich dies weiter negativ auf die Gesamteffizienz des Wasserstoffs nieder. Daher halte ich einen adequaten Ausbau des Stromnetzes und/oder den lokalen Ausbau von erneuerbaren Energien in jedem Fall für unumgänglich.
18:50 - Gerade in diese Punkt haben dezentrale Energiespeichersysteme viel mehr Potenzial als zentralisierte Speichersysteme. Aktuell viel diskutiert wird Vehicle-To-Grind, genauer "reverse charging". Beim reverse charging speisen E-Autos Strom aus dem eingebauten Akku wieder in das Stromnetz ein. Ausgehen davon, dass die meisten "echten" E-Autos mindestens einen 20kWh Akku besitzen, könnte man hiermit leicht den kompletten Haushaltsenergiebedarf (inklusive elektrischem Heizen!) einer Person für einen Tag decken. Meines Erachtens nach zeigt dies, dass E-Autos einen erheblichen Beitrag zur Stabilisierung des Stromnetzes bei der Umstellung auf immer mehr erneuerbare Energien leisten könnten. Bei E-Autos ist die Implementation des reverse chargings relativ einfach möglich, da diese ohnehin bereits über ein höchst effizientes, integriertes Akkuladegerät verfügen und sich dieses mit relativ geringem Aufwand so entwickeln lässt, dass es für reverse charging geeignet ist. Darüber hinaus sind viele E-Autos während ihrer Standzeit zwecks komfortablen und kostengünstigem Laden dauerhaft mit dem Stromnetz verbunden, was sie besonders gut als dezentrale Energiespeicher geeignet macht.
21:30 - Wenn wir uns darauf einlassen Wasserstoff aus nicht-erneuerbaren Quellen (eventuell mit Ausnahme der Atomkraft) zu erzeugen könnten wir auch direkt E-Autos aus unserem derzeitigen Strommix landen. Das wäre sogar effizienter.
23:20 - Ja, man könnte theoretisch mit Wasserstoff heizen. Dies wäre aber absurd ineffizient. Es ist trivial einfach und garantiert 100% effizient direkt mit Strom zu heizen. Sofern dieser aus erneuerbaren Energien stammt heizt man 100% grün. Eine vorherige Umwandlung der elektrischen Energie in Wasserstoff bedeutet lediglich einen Effizienzverlust. Darüber hinaus ist eine elektrische Heizung viel günstiger, als ein Kessel der irgendein Gas verbrennt. Somit wäre es nicht nur effizienter, sondern auch günstiger die elektrische Energie direkt zu nutzen.
27:00 - Tatsächlich könnte man darüber nachdenken übergangsweise Wasserstoff in der Gasversorgung beizumischen. Sofern dieser mit erneuerbaren Energien erzeugt wurde und (fast) alle Gasheizungen mit der veränderten Gaszusammensetzung eingesetzt werden können wäre dies vermutlich sinnvoll. Allerdings sollten meiner Meinung nach kaum Heizungsanlagen ausgetauscht werden, um vollständig mit Wasserstoff betrieben werden zu können. Lieber sollte man direkt mit dem ökologisch erzeugten Strom heizen. Dies ist um Größenordnungen günstiger in der Anschaffung von Heizungen und effizienter, da der Umweg über die Elekrolyse entfällt. Zudem muss dann absehbar keine Gasnetzinfrastruktur mehr betrieben werden.
27:40 - Ein zentrales Problem der vorgestellten Brennstoffzellenheizung ist sowohl Effizienz, wie auch Zuverlässigkeit. Aufgrund der Doppelten Umwandlung über Elektrolyse und Katalyse verliert man wieder einen beträchtlichen Teil der Energie. Außerdem bräuchte man auf jeden Fall weiterhin einen Stromanschluss, da es sich bei der Brennstoffzellenheizung um ein sehr komplexes und potenziell fehleranfälliges Gerät handelt welches vermutlich ohne externe Energieversorgung gar nicht starten kann. Die konstante und zuverlässige Stomversorgung heute überlebenswichtig. Unser Stromnetz hat ein hohes Maß an Redundanz und besteht überwiegend aus Komponenten mit relativ simplen Funktionsprinzipien. Ich bin kein Experte für Risikoanalyse, aber es erscheint mir wahrscheinlich, dass eine lokale Brennstoffzellenlösung ein deutlich höheres Ausfallrisiko hat als ein herkömmlicher Stromanschluss. Und wenn die Brennstoffzellenheizung den Stromanschluss nicht ersetzen kann, sollte man sich lieber auf letzteren beschränken um langfristig den Betrieb ersterer einstellen zu können.
30:30 - Ich nehme an hier handelt es sich um 3000kWh? 3000kW ist keine Energieangabe.
31:00 - Lithiumbatterien haben keine nennenswerte Selbstentladung. Diese Aussage ist schlichtweg falsch.
31:30 - Nicht direkt eine Kritik an der Darstellung von Wasserstoff, aber: Die Energiedichte von Lithiumzellen ist deutlich besser als angegeben. Hier eine kleine Beispielrechnung:
Eine standard 18650-Zelle, wie sie zuhauf in Elektroautos verwendet wird hat eine Länge von 6,5cm, einen Durchmesser von 18mm und einen Energiegehalt von etwa 10Wh. Dies entspricht einer Energiedichte von 151kWh pro Kubikmeter. Dies ist eine Konservative Schätzung, moderne Zellen und andere Zellenformen können sogar noch deutlich besser abschneiden. Aufgrund der runden Form der Zellen und der damit einhergehenden Volumetrischen Ineffizienz bei der Anordnung der Zellen muss man noch einmal bis zu 20 Prozent von diesem Wert abziehen. Somit ergibt sich eine effektive Energiedichte von etwas über 120kWh pro Kubikmeter. Daher benötigt man zur Speicherung von 3000kWh lediglich 25 Kubikmeter. Dies entspricht einem Würfel mit einer Kantenlänge von knapp drei Metern. Damit läge der Volumenbedarf entsprechend dieser höchst konservativen Schätzung selbst für kleine 20-Fuß-Container bei unter einem Schiffscontainer.
Abschließend ist zu erwähnen, dass der Vergleich von Wasserstoffspeicherlösungen mit Batteriespeicherlösungen generell schwierig ist. Dies liegt daran, dass die Leistungsfähigkeit im Sinne der physikalischen Leistung bei einer Batteriespeicherlösung generell automatisch mit der Kapazität des Speichers (im Sinne der physikalischen Energie) steigt. Bei Wasserstoff hingehen wird die Leistungsfähigkeit durch die Beschaffenheit und Anzahl der verwendeten Brennstoffzellen bestimmt. Der Energiegehalt des Speichers wird aber ausschließlich durch die gespeicherte Menge an Wasserstoff festgelegt. Somit sind die beiden Aspekte hier entkoppelt. Daraus ergibt sich, dass die beiden Speicherlösungen für verschiedene Anwendungsfälle besonders gut geeignet sind:
Batteriespeicher eignen sich besonders gut für Applikationen, wo die Leistungsfähigkeit des Speichers mit der gespeicherten Energiemenge skalieren muss.
Hingegen sind Brennstoffzellensysteme besonders gut für Applikationen geeignet in welchen die Leistungsfähigkeit einen einmal gesetzten Wert nicht überschreiten muss. Dieser Wert legt die Anzahl und Beschaffenheit der notwendigen Brennstoffzellen fest. Nun kann die speicher- und wieder abgebbare Energiemenge über das Volumen der eingesetzen Speichertanks quasi beliebig festgelegt werden.
Wann genau welche Lösung konkret besser ist hängt natürlich stark vom Einzelfall und der Größe des Systems ab. In den meisten Fällen müssen die konkreten Kosten darüber entscheiden welche Lösung genau eingesetzt werden sollte.
Leider wird dieses Thema zu emotional geführt und eine vernünftige Diskussion kommt nicht zu Stande. Der Bericht fängt schon mit dem verteufeln des CO2 an, was aber völlig falsch ist. Unsere Pflanzen leben von CO2 und die wenigsten können CO2 überhaupt einordnen, obwohl es zu Allgemeinbildung gehört.
Desweiteren ist der Hebel von uns Deutschen, CO2 weltweit zu beeinflussen, kein wirklicher Hebel.
@@michaelhardt9808 Ja, ne. Wir müssen unseren Ausstoß von Treibhausgasen erheblich reduzieren, Punkt. Nur weil Pflanzen CO2 brauchen heißt das nicht, dass wir es in unnötig hohen Mengen in der Atmosphäre haben wollen. Bevor Menschen große Mengen CO2 ausgestoßen haben befand sich das weltweite CO2 Level schließlich in einer natürlichen Balance, welche durch den Kohlenstoffkreislauf aufrecht erhalten wurde. Das zusätzlich ausgestoßene CO2 führt zur globalen Erwärmung und muss auch bei uns weitestmöglich reduziert werden. Da führt wirklich kein Weg dran vorbei.
@@Toble_Miner wenn der Mensch für ca 4% der CO2 Emissionen verantwortlich ist und ein einziger Vulkan, deutlich mehr CO2 in die Luft pusten kann, dann sollten Sie sich fragen, ob dieses Narrativ wirklich bestand hat?
Redundanz
@@Toble_Miner Super Kommentar. Dem kann ich nur zustimmen. 👍
"In ihrer Flasche Wasser steckt ganz viel Energie" - Nein! Ihr habt die Energie doch aus der Steckdose geholt und damit Wasser gespalten. Wenn ihr das Wasser verbrennt, wird die Energie wieder freigesetzt... Chemisch kann man meines Wissens nach aus Wasser nicht viel rausholen, weil Wasser schon einen ziemlich guten (d.h. niedrigen) Energiezustand hat...
Wir stimmen dir zu: Das ist eine sehr herunter gebrochene Aussage, um die chemischen Prozesse dahinter einfach und unkompliziert für jeden zugänglich zu machen. Sie sollte versinnbildlichen, dass das Wasser der Energieträger ist und daraus mittels Elektrolyse Wasserstoff gewonnen werden kann! Viele Grüße vom MDR DOK-Team!
@@MDRDOK Sorry, um das ganz klar zu sagen, was Sie da in der Begründung machen, das ist diplomatisch ausgedrückt „bending the truth“. Sie würden mit solchen Aussagen krachend durch eine Vordiplomprüfung in einem naturwissenschaftlichen Fach rasseln. Muss das wirklich sein? Bei vielen Aussagen im politischen und gesellschaftlichen Umfeld wird von Journalisten die Goldwaage ausgepackt. Sie werden von sachkundigen Zuschauern auf offensichtliche Fehler hingewiesen und es passiert das, was wir in 95% der Interviews von Politikern vorgeführt bekommen, wenn die mit Fakten konfrontiert werden. Nochmals zum Thema und Ihrer Antwort: Nein, nicht Wasser ist der Energieträger sondern Wasserstoff! Wasser ist in diesem Zusammenhang der Abfall. Genauso wie CO2 der Abfall aus der idealen Verbrennung von fossilen Energieträgern ist.
@@MDRDOK "Sie sollte versinnbildlichen, dass das Wasser der Energieträger ist"
Aber das ist es eben nicht!
🙂
Genauso wenig wie bei der Photosynthese Wasser und Kohlendioxid die "Energieträger" sind.
Genauso wenig wie der Wasserdampf und das CO2, das aus dem Auspuff eines PKW strömt, Energieträger sind.
Ich weiß, ihr habt für diesen Lapsus eh schon genug Kommentare bekommen.
Aber ich bitte trotzdem darum, hier in Zukunft etwas genauer zu sein. Weil es eben viele Idioten da draußen gibt, die tatsächlich an so etwas wie "Wasserenergie" glauben (Stichwort Wasserauto) und sich durch solche Aussagen bestätigt fühlen.
Die Infrastruktur ist leider nicht im Aufbau. Jüngst wurde in München sogar eine Wasserstofftankstelle abgebaut.
Da werden nicht mehr viele dazu kommen. Weil die niemand braucht. Dänemark hat kürzlich alle Wasserstoff-Tankstellen stillgelegt. In Italien gibt es vier Tankstellen, eine auf Korsika und drei in den Alpen an der österreichischen Grenze. Mit Wasserstoff kommst du in Italien maximal bis zum Gardasee, im ganzen Rest Italiens kannst du nicht tanken.
Wasserstoff im Straßenverkehr ist eine lächerliche Schnapsidee
Wir brauchen Speicher. Speicher auf allen Netzebenen und in jeder Form. Dann geht auch das Licht nicht aus.
Wasserstoff für Mobilität ist ein Weg der selten günstig und effektiv ist. Der Schwerverkehr Gehör auf die Schiene, der letzte Kilometer (50-100 Km) geht per Akku. Dazu brauchen wir den gleichen Ausbau wie vor 40 Jahren für den ICE.
Busse gehen per Akku, nur wir brauchen dann halt ein paar mehr. Nicht schlimm wenn man bedenkt wie die Jetzige Nutzungsdauer bis zum Verschleiß ist. Dann halten sie halt etwas länger.
Als Winterspeicher und für die Industrie brauchen wir ihn aber schnellstmöglich in großen Mengen.
Fakt ist einfach, dass wir in den nächsten 50 - 100 Jahren vor riesigen und kaum zu bewältigenden Problemen im Bereich Klima- und Energiepolitik stehen werden, einschließlich militärisch organisierter oder unterstützter Verteilungskämpfe um die notwendigen Ressourcen.
Die Menschen haben stark zugelegt und leben in Europa doch recht gut.... das wahrscheinlich wesentlich mehr Energie kostet wie vor 100 Jahren?
20:56: "... dass es eine breite Farbpalette von Wasserstoffarten gibt."
Leider vergisst man (wieder einmal) zu erwähnen, dass grauer, fossiler Wasserstoff heute >95% (!!!) der Produktion allen H2 ausmacht. Alle anderen Erzeugungsmethoden oder Methoden zur "Bereinigung" (wie die CO2-Abscheidung CCS) sind nicht nur deutlich teurer, sondern in der Praxis nicht in nennenswertem Umfang existent (siehe die 95% grauen Wasserstoff ...) ...
Selbst wenn man also H2 sauberer produzieren will, wird es eher Jahrzehnte dauern, bis nennenswerte Kapazitäten dafür aufgebaut sind. Wasserstoff aus Kernenergie?!?
Frankreich ruft fast jeden Winter den Stromnotstand aus und fordert die Bürger zum Stromsparen auf!
Lieber "mdr" - wäre es nicht sinnvoll, die Lobbyaussagen einmal mit der Realität abzugleichen, bevor man sie ungeprüft in einen solchen Beitrag übernimmt?
Hi, Joe!
Wie wir dir bereits geantwortet haben: Ja, es wurde nicht ausführlich über grauen Wasserstoff gesprochen. Der Beitrag setzt einen anderen Fokus. Die Kommentarspalte nutzen wir als Redaktion, um weiterführend zu informieren. Wir stimmen dir zu: Grauer Wasserstoff macht derzeit noch den Hauptteil des Wasserstoffes aus, welcher in der Industrie produziert und verbraucht wird. Doch die Bundesregierung will umsteuern. Wir zitieren:
"In der Industrie sollen künftig bei vielen Prozessen CO2-frei erzeugter Wasserstoff oder Folgeprodukte wie zum Beispiel Ammoniak oder Methanol zum Einsatz kommen. In Raffinerien wird - derzeit meist noch aus fossilen Quellen erzeugter - Wasserstoff beispielsweise bei der Entschwefelung der Vorprodukte von Benzin und Diesel eingesetzt. Dieser „graue Wasserstoff“ kann dort ohne aufwendige Anpassungen zumindest teilweise durch „grünen Wasserstoff“ ersetzt werden. CO2-frei erzeugter Wasserstoff wird künftig verstärkt auch in der Stahlherstellung und der Metallverarbeitung eingesetzt werden. Dies geschieht bereits in Pilotprojekten in der Stahlindustrie zur Direktreduktion von Eisenerz anstelle des Treibhausgasintensiven Hochofenprozesses."
Mehr dazu hier:
www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/wasserstoff.html
Viele Grüße vom MDR DOK-Team.
@@MDRDOK : "Der Beitrag setzt einen anderen Fokus."
Leider wahr.
Er verklärt völlig unrealistische H2-Fantasien. Damit meine ich nicht den CO2-Reduktionsansatz durch grünes H2 in der Industrie. In Ihrer BMWi-Quelle lese ich bspw. rein gar nichts von FCEV-PKW als H2-Anwendung, sondern:
"... die sich - nach derzeitigem Stand der Technik - nicht anders dekarbonisieren lassen, wie bestimmte Industrie- und Verkehrsbereiche (Luft-, Schiffs-, Fernlastverkehr)."
Klar können Sie grauen Wasserstoff 1:1 durch grünen Wasserstoff ersetzen. Fragt sich nur, wo er in den benötigten Mengen in den nächsten Jahren (!) herkommen soll. Ihre Aussagen dazu stützen sich ausschließlich auf Lobbyisten und entbehren einer wissenschaftlichen Grundlage.
Fachleute wie Gregor Honsel, Claudia Kempfert, Maximilian Fichtner, Martin Doppelbauer, u.a. betonen immer wieder, dass es >10 Jahre dauern wird, bis ausreichend EE-Stromerzeugungskapazitäten errichtet sind und dass es eher 15-20 Jahre dauern wird, ehe grüner Wasserstoff (oder gar eFuels) als sekundäre Energieträger langsam an Bedeutung gewinnen.
Davor liegt der Hauptfokus auf der direkten Verwendung des EE-Strom.
Als Anregung:
Sollten Sie nicht wenigstens einmal in einem solchen Beitrag erwähnen, dass jeder Bürger, der eine geeignete Dachfläche hat, diese auch zur Nutzung /Gewinnung regenerativer Energie einsetzen sollte?
Dass nur wenn jeder einzelne sich überlegt, wo er Energie /CO2 (ohne Komfortverzicht!) einsparen kann, ein wichtiger Schritt für die Energiewende /Dekarbonisierung getan ist?
Weil halt die Basis jeder ("grünen") H2-Anwendung erst einmal grüner Strom ist?
@@joegoog Welcher ist der grünste Strom? Ich habe jetzt sehr viele Kommentare gelesen und verstehe leider die Aussage "grüner Strom" nicht. Bitte, wenn dies möglich ist nur Lösungen, keine Kommentaranalysen, lG
@@Vienna21forever : "Welcher ist der grünste Strom?"
Welcher DER grünste Strom ist - da will ich mich nicht festlegen, denn das dürfte von den gesetzten Prämissen abhängen.
Aber als "grüner Strom" wird m.W.n. regenerativ erzeugter Strom bezeichnet. Es wird nichts (nach menschlichen Maßstäben) Endliches dafür verbraucht.
Also Stromerzeugung mit Sonne, Wind, Wasser - im weiteren Sinne bspw. auch Biomasse.
Verständlich ?
@@joegoog Reichen Windkraftwerke, Wasserkraftwerke und Solaranlagen aus für den zukünftigen Energiebedarf und ist die Idee mit der Umwandlung überschüssiger Energie in Wasserstoff abwägig? Bei den Wasserkraftwerken explizit bei Flüssen ist es ja auch ein Eingriff in das Ökosystem, Windkraftanlagen benötigen enorm viel Platz. Nicht jedermann kann sich ein Solaranlagensystem auf seinem Dach leisten, oder es wird nicht dafür geeignet sein, z. B. zu wenig Sonnenstunden. Wird jeder Haushalt Lithium-Ionen-Akkus haben für die Speicherung? Werden wir in Zukunft mit dem nicht mehr zu befriedigenden Energiebedarf nur mit grüner Energie auskommen? Ich würde einfach gerne wissen, welche Lösung haben sie, die der Idee Wasserstoff das Wasser reichen können oder diese sogar verdampfen lassen? lG
Zusammengefasst haben wir also kein Energieproblem sondern ein Energiespeicherproblem.
Das ist zu kurz und einfach gegriffen.
Denn wir haben:
1. Ein Speicherproblem.
2. Ein Bezahlproblem. Die im Video gezeigte Wasserstoffhausanlage kostet bspw. über 100000 €, wird im Propagandavideo aber nicht gesagt.
3. und auch ein Energieerzeugerproblem, da man die Energie aus mehrere Gründen nicht aus Nordafrika holen wird, die Übertragungsleitungen kosten zu viel und die Gegend ist nicht sicher und es würde zu einem Handelsdefizit führen, sobald Nordafrika gesättigt wäre. Und autark in Deutschland reicht die erzeugbare Leistung schlichtweg nicht.
Lediglich mit Kernenergie würde all das besser aussehen, aber das wird im Video ja nicht erwähnt.
@@OpenGL4ever Die Kernfusion ist noch lange nicht soweit und die Kernspaltung kommt ja nicht mehr in Frage deswegen macht es ja auch Sinn die Kernenergie im Video nicht zu erwähnen.
@@wokeaf1337 in jedem Land auf der Welt kommt sie noch in Frage
Naja. Das ist auf jeden Fall eine sehr steile These. De Fakto gibt es längst nicht so viel elektrische Energie wie benötigt wird. Das Speicherproblem kommt da nur noch hinzu. Als Speichermedium macht Wasserstoff jedoch auf jeden Fall Sinn. Aber auch als genereller Energierohstoff für alles mögliche ist Wasserstoff auch praktisch wenn auch nicht unproblematisch weil bisher die Herstellung von Wasserstoff mit hohen energieverlusten behaftet ist. Frage bleibt aber auch immer was die Alternativen sind. Viele verteufeln Wasserstoff viel zu pauschal, wo man eigentlich immer auf den jeweiligen Einzelfall schauen muss. Und das ist nicht trivial. Beim Auto seh ich es aber im Augenblick eher nicht als Hauptprodukt denn da ist es gut bekannt dass Wasserstoff eher für Spezialfall geeignet ist. Batterien sind halt viel effizienter. Allerdings nichts für langzeitspeicher
@@OpenGL4ever Zu der Wasserstoffhausanlage noch ein paar Bemerkungen:
1. 100.000 € halte ich für viel zu tief angesetzt, eher das Doppelte
2. Die Speicherfähigkeit wird mit 3000 kW angegeben. Gemeint sind sicher 3000 kWh, warum wird sowas nicht hinterfragt bzw. im Beitrag korrigiert? Oder hat der wirklich eine 3 MW-Brennstoffzelle im Keller? Ich habe die Vermutung, dass in der Redaktion auch niemand den Unterschied zwischen Leistung und Arbeit kennt.
3. Sind die 3000 kWh thermisch oder elektrisch? Aufgrund der Speichergröße vermute ich mal thermisch. Bei einer guten Brennstoffzelle bekomme ich daraus ca. 2000 kWh elektrisch. Das ist nicht so dolle viel!
4. Für komplette Autarkie (wie suggeriert!) dürfte das bei weitem nicht reichen. Zumal sicher auch das Auto elektrisch fährt. Von Heizung haben wir noch gar nicht geredet. Ohne öffentlichen Strom- / Gasanschluss dürften die Herrschaften bei enormen Kosten ein eher beschwerliches Leben haben.
5. Warum sieht nicht jedes (neuere) Eigenheim so aus? Finde die Lösung!
Überwiegend interessant und informativ - mit ein paar Ausflügen auf das Sesamstrassen / Sendung mit Maus - Niveau...
Und wissenschaftlich nicht die Knackpunkte immer herausgearbeitet - siehe auch Kommentare unten...
Fazit: nette Info für bisher Unbedarfte, sympatisch präsentiert..
Und zu der Wirtschaftsweisen folgender Kommentar: wir haben in vielen Bereichen ( Bildung, Infrastruktur, Digitalisierung und Energiepolitik) schon VIEL ZU LANGE geschlafen,
Danke an Herrn Kohl und natürlich Frau Merkel für die tollen Innovationsbremsleistungen - und Herrn Schröder für die Asozialisierung des Landes nicht zu vergessen (Jeder darf her ungeachtet der Partei mal gebasht werden... ; )
Josef du bist ein Genie!
Besser hätte ich es nicht scheibenk können. Wenn wir nur in die Forschng von Wasserstoffspeichermöglichkeiten und weiterer Erforschung energieeffiziengterer Windkraftanlagen, anstatt unter Kohl und Merkel die Atomindustrie und Kohleindustrie zu subventionieren, dann wären wir jetzt in DE das erste Industrieland, das weitestgehend Co2-frei wäre in allen Bereichen.
Zitat: "Fazit: nette Info für bisher Unbedarfte, sympatisch präsentiert..."
Ich würde eher urteilen: Irreführende Lobbydarstellungen zum Wasserstoff für Unbedarfte.
Das beginnt schon damit, dass es den allseits gehypten "grünen" Wasserstoff weder heute, noch in absehbarer Zeit in Deutschland in nennenswerten Anteilen der Gesamtproduktion gibt /geben wird.
"Clean Hydrogen Monitor 2021" (Hydrogen Europe) gibt Hinweis /Auswertungen auf aktuelle H2-Mengen und ihre Erzeugung: EU 10,5 Mio. Tonnen jährlich, Deutschland ca. 2 Mio. Tonnen H2 - ca. 66TWh
Herstellung:
95,5% Dampfreformierung von Erdgas, 3,9% Nebenproduktion, bspw. Chlor-Alkali-Elektrolyse, 0,1% Power-to-Hydrogen. Der Rest 0,5% ist "sonstiges" - bspw. H2 aus Biogas.
Von den 0,1% "Power-to-Hydrogen" - also der reinen H2-Elektrolyse - wird der Großteil der Elektrolyseure mit Netzstrom betrieben.
In einem kleinen Teil dieser Elektrolyseure für die 0,1% wird (i.d.R. in subventionierten Forschungsprojekten) H2 mit EE-Strom erzeugt - also 0,0x% der heutigen Gesamtproduktion von Wasserstoff in Deutschland sind grüner Wasserstoff ...
Die günstigen fossilen Energieträger gerade Erdgas haben zu Wohlstand in der BRD gefuehrt,.
@@sestse4740 : "... haben zu Wohlstand in der BRD gefuehrt."
Das mag sein - die Umwelt spielte halt lange Zeit keine Rolle und Energieimporte (auf Kosten anderer) waren billig.
Aber diese Zeiten gehen wohl zu Ende.
Tolle Reportage, weil sie nicht nur informiert, sondern einen auch auf emotionaler Ebene abholt, weil genau auf die Fragen Antworten geben werden, die man sich selbst stellt. Toller Ansatz, bitte mehr davon !!!
Vielen Dank fürs Schauen und dein Feedback.
Natürlich kann Wasserstoff nur ein Baustein/-teil in der Energiewende sein.
👉 www.planet-wissen.de/sendungen/sendung-wasserstoff-100.html
👉 www.ardmediathek.de/suche/wasserstoff
👉 www.ardmediathek.de/suche/energiewende
Liebe Grüße
Auf emotionaler Ebene abgeholt zu werden, da spricht nichts dagegen - Wenn die richtigen Fakten zu sinnvollen Schlüssen führen.
Das ist in diesem mdr-Beitrag leider nicht der Fall.
In aktuellen Studien finden sich sehr realistische Einschätzunen zum Wasserstoff wie:
- Teure Schiffstransporte grenzen den Importradius für Wasserstoff weitgehend auf Pipelinelösungen ein
- H2-Exporte können die lokale Energiewende behindern (es ist sinnvoller, erst direkt vor Ort zu dekarbonisieren, statt Wasserstoff für den Export zu erzeugen)
- Niedrige Volllaststunden sind vor allem für eine H2-Produktion aus PV-Strom ein sehr kritischer Kostenfaktor, da sie die spezifischen Kosten (zu) stark erhöhen. Ergo: Es wird keine "PV-Überschussstromproduktion von H2" geben!
Die Studienlandschaft lässt damit rein kostenseitig nicht den Schluss zu, dass Importe von grünem Wasserstoff aus Nordafrika günstiger sind als dessen die Produktion in Deutschland.
Allen objektiven Studien zum Thema ist, trotz zum Teil großer Unterschiede bei den Ergebnissen zur inländischen H2-Nachfrage und Deckungsrate gemein, dass die Stromerzeugung aus onshore-Windkraftanlagen die größte Rolle spielt. Daher ist ihr Ausbau und die Erschließung ihrer Potenziale, neben denen von PV und offshore-Windenergie, in Deutschland besonders wichtig.
Eine stark importorientierte Wasserstoffstrategie kann daher aus volkswirtschaftlicher Perspektive als nicht erstrebenswerte Lösung angesehen werden.
Also dann liebes mdr-Team:
Setzen Sie sich dafür ein, dass endlich wieder mehr PVA und vor allem WKA errichtet werden - als Basis für eine spätere grüne H2-Produktion. Denn derzeit werden >96% des in Deutschland verbrauchten Wasserstoffes (immerhin ca. 60TWh) fossil erzegt. Hauptsächlich aus Erdgas, aber auch aus Kohle und Erdöl.
Nachzulesen im "Clean Hydrogen Monitor 2021" - von Hydrogen Europe - einer Wasserstoff-Lobbyorganisation ...
Heute ,wie in ihrem Video, schon neue Verbraucher zu bejubeln ohne die notwendige Basis zu betrachten - das erweckt beim Zuschauer einen völlig falschen Eindruck!
Zuerst brauchen wir ausreichend erneuerbaren Strom - danach kommt der grüner Wassertoff ...
Ich muss sagen, sehr interessante und gut erklärte Dokumentation, zusammen mit den Kommentaren und Gegenkommentaren, meines Erachtens nach ziemlich gut gelungen und auch mit guten Diskurs verbunden.
Hallo @dont know,
vielen Dank für dein Feedback.
Wir freuen uns auch sehr über den konstruktiven Diskurs.
Liebe Grüße
www.ardmediathek.de/suche/wasserstoff/
@@MDRDOK Könntet Ihr für einen konstruktiven Diskurs nicht auch mal andere Konzepte zur Dekarbonisierung beleuchten? Mal zu Seaborg Technologies in Dänemark, zu ThorCon oder zu Flibe Energy fahren und die Leute da interviewen? Ein Erntefaktor von 2000 vs 25 bei Wind oder 7 bei Solar scheint doch sehr viel realistischer, vor allem dann, wenn es sonst deutlich weniger negative Auswirkungen auf die Umwelt gibt als bei Solar und Wind.
@@Teddy681 : "Ein Erntefaktor von 2000 vs 25 bei Wind oder 7 bei Solar scheint doch sehr viel realistischer, ..."
Doof halt, wenn die "Kernreaktoren der 4ten Generation" vor allem im Computer existieren und Ihr "Erntefaktor" leider nicht dazu führt, dass mit diesen Konzepten in der Realität auf wirtschaftliche Weise el. Energie bereitgestellt werden kann. Denn wenn dies der Fall wäre, könnte niemand diese Technologien aufhalten.
Oder warum schaffen selbst Firmen, die von Milliardären wie Bill Gates gefördert werden den Sprung in die Realität nicht?
@@joegoog Das ist relativ. Die Generation-IV-Kernkraftwerke hatten jetzt ja noch nicht besonders viel Zeit. Die Startups wurden logischer Weise alle erst um oder nach 2010 gegründet und fangen an oder planen in den nächsten Jahren die ersten kommerziellen Prototypen zu bauen. Aktuell sieht es danach aus als wäre ThorCon mit dem Bau in Indonesien am schnellsten, der gerade beginnt.
Reaktoren die preislich auf Augenhöhe mit den Fossilen und damit günstiger als die aktuellen Erneuerbaren sind, können wir aber schon in Masse und schnell bauen. Es gibt ja nicht nur den EPR, sondern auch CANDU-Reaktoren und vergleichbare Designs. So ein Reaktor kostet nicht mehr als ein Kohlekraftwerk, es Bedarf keiner Anreicherung, was den CO2-Fußabdruck noch einmal weiter senkt und es gibt bei Natururan keine Abhängigkeit von Russland. Nennenswerte Unfälle hat es trotz der großen Anzahl auch noch nicht in einem CANDU gegeben. Es liegt nur an der Regulierung bzw. daran, dass die Politik Aufträge lieber innerhalb Europas vergibt.
@@Teddy681 : "Reaktoren die preislich auf Augenhöhe mit den Fossilen und damit günstiger als die aktuellen Erneuerbaren sind, ..."
Der Scherz ist echt gut!
"preislich auf Augenhöhe mit den Fossilen" heißt jetzt wieviel? 12Ct/kWh bei Kohle und >20Ct/kWh bei Erdgas bei den reinen Gestehungskosten?
Der letzte Candu-Reaktor wurde m.W.n. 2007 in Rumänien (CERNAVODA-2) in Betrieb genommen und war noch ein älteres Modell .
Lt. PRIS, der int. Datenbank: Construction Start Date : 01 Jul, 1983 - ca. 24 Jahre Bauzeit.
Der Advanced CANDU Reactor (kurz ACR) existiert als GenIII+-Reaktor wohl real ebenso wenig wie die gepriesenen "Generation-IV-Kernkraftwerke".
Die Konzepte dazu sind allerdings teils Jahrzehnte alt. Waren bisher meist aus technischen Gründen nicht umsetzbar. Probleme kosten i.d.R. (viel) Geld - falls sich überhaupt eine technische Lösung findet.
Ich bin gespannt auf die ersten GenIV-Reaktoren zu kommerziellen Stromerzeugung.
Da wird sich dann vieles erledigen von den heutigen Verheißungen - gerade bei den Kosten ...
Interessante Dokumentation. Doch kommen die ökonomischen Probleme des Wasserstoffs insgesamt zu kurz. Denn nicht nur beim Auto sondern auch bei Heizung und erst recht bei der Speicherung von Strom sind Wasserstofflösungen sehr teurer. In gewissen Bereichen wird Wasserstoff sicher eine Rolle spielen, doch die große Wasserstoffwende halte ich aus Kostengründen eigentlich für illusorisch.
Beim Auto ist das Rennen auch schon gelaufen. Es zweifelt kaum noch jemand, dass Batteriegetriebene Autos sich durchsetzen werden und bis auf wenige Ausnahmen sind die Autohersteller bereits aus der Wasserstofftechnik ausgestiegen.
Hallo MG, es freut uns sehr, dass Dir der Beitrag gefallen hat und wir haben deine Gedanken zur Dokumentation gelesen. Es ist richtig, dass sich in vielen Bereichen das Haushalten mit Wasserstoff, die Speichermöglichkeiten und die Nutzung im Prozess bzw. in der Entwicklung befindet. Umso interessanter finden wir es auf den aktuellen Stand zu schauen und in Gesprächen mit Experten und Expertinnen zu schauen, wohin die Reise gehen kann. Vereinzelt gibt es bereits erfolgreiche Transportprojekte mit Wasserstoff. Ob dies allumfassend zukunftsfähig ist, konnte dieser Beitrag nicht beantworten, aber ein paar Ansätze sollte er aufzeigen. Falls dich das Thema generell interessiert, empfehlen wir dir gerne die Übersichtsseite von MDR Wissen, die sich mit verschiedenen Teilaspekten befasst haben: www.mdr.de/wissen/antworten/ist-wasserstoff-zukunft-100.html
Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
ich kann da nur zustimmen. Sehr gute Doku. Aber auch ich bin relativ skeptisch und halte den Wasserstoff für weit überschätzt. Man muss sich folgendes klar machen:
1) grüne Energie steht idR nicht an dem Ort zur Verfügung, wo man sie braucht
2) grüner Energie steht idR nicht zu dem Zeitpunkt zur Verfügung wo man sie braucht
3) Speicherung von Wasserstoff ist technisch Aufwendig und entsprechend teuer
4) Transport von Wasserstoff ebenso
Aus 1) und 2) ergibt sich, dass wir erhebliche Mengen speichern und transportieren müssten. Aus diesem Grund muss man ganz genau hinsehen ob dies im erforderlichen Maßstab umsetzbar ist.
Man muss zB die Frage stellen wie gross ein Speicher sein müsste, der den Energiebedarf für zB das im Beitrag gezeigte Stahlwerk bevorratet. Wie würde man solch einen Speicher realisieren und beliefern? Pipelines sind mMn nicht einfach umzusetzen (wurde im Beitrag ja angeschnitten), da die Gewährleistung der Dichtheit für Wasserstoff sehr schwierig ist (kleinstes Molekül). Wenn man in Stahlbehältern transportiert muss man sich wiederum klar machen, dass man hinsichtlich der Masse bei jedem Transport ein ungünstiges Verhältnis von Brutto zu Nettomasse hat (entspr. Behälter zu Inhalt).
Das ist alles äusserst schwierig. Ich habe im Fzg-kontext lange Zeit mit Wasserstoff gearbeitet und dabei immer wieder die Erfahrung gemacht, dass Leute mit rein universitärem Background diese Praktibilitätsprobleme oftmals massiv unterschätzen.
Daher bin ich recht zurückhaltend mit meinen Erwartungen bzgl der Wasserstofftechnologie. Es wird sicher die eine oder andere sinnvolle Anwendung geben. Aber die Erwartungen, die beinahe alle Parteien mit dem Wasserstoff verknüpfen und vor allem der dazugehörige stramme Zeitplan machen mir doch einige Sorgen. Und das sage ich als Ingenieur mit vielen Jahren Erfahrung und grosser Begeisterung für Energiewendethemen.
....angesichts der Bedeutung dieses Themas im Energiewendekontekt hoffe ich selbst, dass ich zu mindest in einigen Bereichen positiv überrascht und eines besseren belehrt werde. Aber ich fürchte das wird nur in wenigen Bereichen der Fall sein.
Die Politik kann nur Eingleisig!
@@MDRDOK Tut mir leid, diese Antwort ist ausweichend formuliert!
Wenn ein Konzern wie Vokswagen sich zur Elektromobilität bekennt, darf man dies nicht ignorieren!
Wenn ein Konzern wie Tesla an der Börse von Rekord zu Rekord steigt, darf man dies nicht verschweigen!
Seit Jahrzehnten wird an der Wasserstofftechnologie geforscht!
Wasserstoffautos gibt es bereits seit langer Zeit, die physikalischen Grenzen lassen sich nicht austricksen.
Da wird auch in Zukunft kein Wunder geschehen!
Wasserstoff kann seine Anwendung finden, aber : Umwandlungsprozesse sind verlustreich.
Strom direkt zu nutzen, wo immer es geht, ist die Zukunft, den Rest übernehmen Stromspeicher. Momentan sieht es so aus, dass die Wasserstofftechnik zu ineffizent ist und auch zu teuer.
Neben Batterien ( AKKU) wird es auch andere Möglichkeiten der Energiespeicherung geben, zu denen auch Wasserstoff gehören wird. Die dominante Rolle, die einst Kohle spielte wird Wasserstoff nur in den Träumen weniger spielen!
Bei den Chinesen ist das Eauto m.W längst durch, was"grüneEnergie" angeht...das klimaneutrale Computermodell wird den Unwägbarkeiten eines globalen Klimas nicht gerecht. UND BY THEWAY ..ES GIBT KEINE Erhöhung der Durchschnittstemperaturen und wenn schon, die Klimaäbserubgen gab es auch schon längst ohne die Industrie
Das Problem mit dem ("grünen") Elektrolyse-Wasserstoff ergibt sich aus den Naturgesetzen, Teilbereiche Chemie und Physik.
Denn es benötigt als theoretisches Minimum etwa 47kWh el. Energie, um die Bindungskräfte des Wassermoleküles (H2O) zu überwinden und so 2x H2O in 2x H2 und 1xO2 aufzuspalten und auf diese Weise aus 9l reinem Wasser 1kg H2 zu erzeugen.
Praktisch ist man bei ca. 50kWh - da geht nicht mehr viel.
Naturgesetze lassen sich nicht betrügen - Menschen dagegen schon.
Wie groß ist der Gesamtwirkungsgrad bei der zweifachen Umwandlung von Strom -> H2 -> Strom?
Bestenfalls 70% x 60% = 42% bei größeren industriellen Anlagen.
Ohne Betrachtung Aufwand von Kompression, aber auch ohne Bertrachtung Abwärmenutzung der BSZ für Heizzwecke.
Letztlich haben wir aber gar nicht genug EE-Strom für den "grünen" Wasserstoff.
Daher stammen heute >95% (!!!) aus fossilen Primärenergien wie Erdgas, Kohle oder Erdöl ...
Sehr niedrig, wenn man alles zugehörige, bei der Elektrolyse, betrachtet.
Zugegeben ist der Wirkungsgrad niedrig, bei etwa 25 - 39%.
Aber, wie schon am Ende gesagt wurde: Die Sonne liefert mehr Energie als die ganze Erde brauchen würde. Wir könnten viele Flächen in Afrika nutzen um genügend grüne Energie herzustellen. Wenn wir mehr grüne Energie herstellen als wir brauchen *und* mehr wie durch den geringen Wirkungsgrad verloren geht, dann juckt uns der geringe Wirkungsgrad nicht mehr. Aber das ist was die Politik nicht versteht. Wir hätten die technische Möglichkeit ausreichend grüne Energie zu erzeugen, um die Verwandlung unserer Erde in eine zweite Venus zu stoppen, aber die Politik tut und fördert es nicht :-/
Die Regierungen sind die einzigen die es umsetzen können, denn nur sie haben die finanziellen Mittel (unsere Steuergelder übrigens). Aber die hauen das Geld für irgendwelchen Mist raus der nicht dem Thema Erd-Rettung dient.
@@NEXIS981 : "Wir könnten viele Flächen in Afrika nutzen ..."
Die Kolonialzeiten, als wir fremde Territorien hemmungslos ausbeuten konnten, sind ja vorbei.
Also werden sich die Staaten die EE-Stromerzeugung und ggf. Weiterverarbeitung ja wohl bezahlen lassen.
Energie /Energieträger sind ein Handelsgut und es wird an denjenigen verkauft, der das meiste bietet.
Dies ist Ökonomie und völlig unabhängig davon, dass die Sonne ihre Energie kostenlos auf die Erde einstrahlt ...
@@NEXIS981 : "... dann juckt uns der geringe Wirkungsgrad nicht mehr."
Das ist ein offensichtlicher Trugschluss /Mythos, der seit langem von Lobbyisten aufrecht erhalten wird.
Der Wirkungsgrad entscheidet über die Kosten und diese über die Marktfähigkeit:
E-Auto für eine bestimmte Wegstrecke: 1 Windrad, Stromnetz, Ladestelle
FCEV: 3-5 Windräder, Stromnetz, Wasseraufbereitung, Elektrolyseure, Kompression /Verflüssigung, Transport+Lagerung, Tankstellen
Also mich "jucken" die deutlichen Mehrkosten beim FCEV als Endkunden doch - denn ich werde diese bezahlen müssen.
Warum senken wir eigentlich nicht den Wärmebedarf unserer Gebäude? Sanierung auf Passivhausstandard, wo immer nur möglich. Alle Wärmequellen im Gebäude nutzen, dazu Abwärme aus Haushalten und Industrie. Kombiniert mit Abwärmewärmepumpen und Lüftungssystemen. Stattdessen prügeln wir mit H2 drauf, den wir mir wahnsinnigem Aufwand herstellen und transportieren.
Na ja, nicht jedes Bestandsgebäude lässt sich auf Passivhausstandard bringen - eigentlich nur die wenigsten.
Aber dass der Hype um "grünen" Wasserstoff eher realitätsfremd ist - da haben Sie absolut Recht.
nur ab und an ziemlich am Rande wurde die Ökonomie diskutiert, was werden die Investitionen kosten, wieviel Ressourcen verbrauchen wir dabei und welche Preise müssen wir bezahlen.
Leider ist dieser Beitrag des mdr nicht nur oberflächlich, sondern teils sogar irreführend /falsch.
Das Haus wurde auch von E3DC thematisiert daher für mich nix neues 😉
Jedoch sollte man mal so fair sein und die Kosten für diese Art von Haus aufschlüsseln
Denn selbst wenn ich danach nie wieder Heiz-Stromkosten hätte so werde ich an den Banken scheitern, denn wenn ich denen das erklären will werden die nicht mehr Geld rausgeben nicht nur weil sie es nicht wollen auch weil sie es schlicht nicht dürfen ....
Wie komme ich auf sowas wir wollten in den letzten Monaten ein Haus Kaufen bzw bauen und mussten schnell merken das selbst wenn wir es rechnerisch tragen können, so muss durch ein Verbraucherschutzgesetzes ein bestimmter Schlüssel eingehalten werden .....
Was leider unterschlagen wird, ist folgende Tatsache: Die Dampfreformierung ist die wirtschaftlichste und am weitesten verbreitete (~90 %) Methode, Wasserstoff zu erzeugen. Aufgrund der Verwendung fossiler Energieträger wird dabei aber genauso viel von dem Treibhausgas Kohlenstoffdioxid CO2 freigesetzt wie bei deren Verbrennung.
Wasser-Elektrolyse kommt auf Grund des geringeren Wirkungsgrades kaum zum Einsatz. Man verliert dabei einfach 20% der benötigten Energie.
Hi, Jens!
das ist korrekt: es gibt recht hohe Energieverluste. Die chemische Energie kann nicht zu 100 Prozent in nutzbare Energie umgewandelt werden. Auf dem Weg zum Verbraucher geht je nach Nutzungspfad ein Teil der Energie verloren.*
*Nachträgliche Ergänzung: Bei der Elektrolyse gehen laut der Internationalen Energieagentur (IEA) nach aktuellem Stand der Technik je nach Verfahren 20 bis 40 Prozent der Energie verloren. Dazu kommen in der weiteren Verarbeitung Verluste bei der Verdichtung (bis zu 15 Prozent) oder Verflüssigung (bis zu 25 Prozent) für den Transport. Schon bevor Wasserstoff als Energieträger tatsächlich eingesetzt wird, geht also ein erheblicher Teil der grünen Primärenergie verloren.
Wenn du noch mehr zum Energieträger Wasserstoff erfahren willst, dann können wir dir unter anderem diese Artikel empfehlen:
-> www.mdr.de/wissen/antworten/ist-wasserstoff-zukunft-100.html
-> www.mdr.de/wissen/gruener-wasserstoff-nachhaltig-klimafreundlich-100.html
-> www.mdr.de/wissen/faszination-technik/auto-mobilitaet-fahren-wasserstoff-100.html
-> www.mdr.de/wissen/antworten/faq-wasserstoff100.html
-> www.br.de/wissen/wasserstoff-energie-kraftstoffe-wasserstoffauto-100.html
-> www.quarks.de/technik/energie/was-die-allzweckwaffe-fuer-die-energiewende-leisten-kann/
Viele Grüße vom MDR DOK-Team!
@@MDRDOK und was niemals mitberechnet wird, die Aufbereitung des Wassers. Im großen Stil kann nämlich nicht jedes X-beliebige Bachwasser verwendet werden. Es muss aufwändig gereinigt und entmineralisiert werden. Das kostet Energie und schmälert die Ausbeute an Energie vom H2 noch einmal signifikant.
Hi, DIYMicha2!
Richtig, das Wasser muss aufbereitet werden: "Zentraler Rohstoff für all diese Technologien ist dabei entmineralisiertes Wasser, also Reinstwasser. Zum Einsatz kommen im PtX-Prozess dabei verschiedene Arten von Elektrolysesystemen, darunter die sogenannten PEM-Elektrolyseure, die das H2O mittels elektrischen Stroms in seine chemischen Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff spalten. Nach der Trennung wird der Wasserstoff mit einem Wasserstoffverdichter komprimiert und anschließend gespeichert. Der Wasserstoff dient dann als Grundstoff für alle weiteren PtX-Technologien.
Das Reinstwasser für die Elektrolyse benötigt als Ausgangsprodukt immer natürliches Trinkwasser oder gereinigtes Brunnenwasser. Die Beschaffenheit dieser Wässer variiert sehr stark: Die Qualität als Grund- oder Oberflächenwasser sowie unterschiedliche regionale Herkünfte können zu einer deutlich unterschiedlichen Mineralstoffkonzentration führen. Diese Mineralstoffe - also Salze - müssen für den Elektrolyseprozess dann in ganz individuell ausgelegten Reinstwasser-Vollentsalzungsanlagen aus dem Wasser entfernt werden, um Salzablagerungen auf Membranen und an Elektroden der PEM-Elektrolyseure zu vermeiden."
So ist es beispielsweise bei Chemie Technik im Beitrag: "Wasseraufbereitung für Power-to-X-Anwendungen" zu lesen. Dabei wollen wir jedoch ergänzen, dass auch andere Rohstoffe, die derzeit zur Energiegewinnung verwendet werden aufbereitet oder gewonnen werden müssen.
Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
@@MDRDOK : "... das ist korrekt: es gibt recht hohe Energieverluste. "
Schade, dass Sie dieses Hauptproblem im Beitrag kaum erwähnen ...
Hi, Joe!
Danke für deine Kritik! Wir verstehen deinen Punkt. Es ist richtig, dass nicht alle Aspekte aufgegriffen und nicht alle Fragen beantwortet werden konnten - dies ist allein schon aufgrund der Länge es Beitrags und dem Umfang des Themas nicht möglich. Einen Anspruch auf Vollständigkeit gibt es in diesem Sinne nicht - der Beitrag setzt einen bestimmten Fokus, um zu informieren. In den Kommentaren versuchen wir daher mit weiterführenden Informationen, Fragen und Anregungen eine umfangreiche Diskussion um dieses Thema zu gewährleisten.
Jeder sollte einen Großteil seiner benötigten Energie selbst herstellen
Einen wirtschaftsweisen zu befragen ist nicht der beste Weg um nachaltige antworten zu bekommen, trotzdem ein geiler beitrag!!!
Hi, Pascal!
Vielen Dank für das schöne Lob. Das freut uns zu hören. Schau gern regelmäßig bei MDR DOK vorbei, denn mittwochs und samstags gibt es bei uns neue Dokus und Filme.
Wenn du dich für Energie und Wissenschaft interessierst, dann können wir dir auch diese Doku empfehlen "Mit der Energiewende in den Blackout?": ruclips.net/video/nBfz8R1SRhk/видео.html
Viele Grüße vom MDR DOK-Team!
Energetisch müssen wir auch alles nutzen was da ist, entsteht. Sauerstoff, Destilliertes Wasser. Lässt uns Gleich den Sauerstoff für Krankenhäuser dort auch Produzenten und Wasserstoff als Not- und Spitzenlast Stromversorgung nutzen.
Dieses Haus ist ja ganz toll. Die Frage ist, wer soll sich das leisten, ich kann mir kaum vorstellen, dass es für die meisten überhaupt bezahlbar ist. Ein Preis wie teuer der Kram war, wäre schon sinnvoll, damit man sieht, warum sowas nicht gemacht wird. Weil es einfach viel zu teuer ist.
Und wehe der ganze Kram geht mal defekt,vielleicht im Winter, viel viel zu teuer für mindestens 90% der Bürger!!
Gibt es eigentlich auch Dokumentationen zu dem Thema die sich nicht an Kleinkinder richten sondern das Thema mal detailliert und umfassend behandeln?
Du weißt schon, dass wir Programm für alle Menschen machen und neben dem Informationsauftrag auch einen zur Bildung haben? So barrierefrei wie möglich heißt auch, dass Dokus und Reportagen für jede:n zugangbar sind.
www.ardmediathek.de/suche/wasserstoff
@@MDRDOK das verstehe ich schon, aber gefühlt fängt jede Dokumentation bei null an. Ich finde es schade weil allgemein zur Energiewende Themen nur sehr oberflächlich behandelt werden.
@@MDRDOK ...das war die richtige Antwort !!! ;-))
@@tobiwan001 : "Ich finde es schade weil allgemein zur Energiewende Themen nur sehr oberflächlich behandelt werden."
Das siehst nicht nur Du so.
Wichtig wäre vor allem der Hinweis, dass es diesen bejubelten "grünen Wasserstoff" aus EE-Strom heute schlicht nicht gibt. Er macht 0,xx% der heutigen Erzeugung aus!
>96% stammen aus fossiler Produktion - teilt der "Clean Hydrogen Monitor 2021" - von Hydrogen Europe - einer Wasserstoff-Lobbyorganisation aktuell mit.
Denn der benötigte Strom aus erneuerbaren Energiequellen für die saubere Elektrolyse existiert noch nicht - uns fehlen PVA und Windräder.
Wer also (grünen) Wasserstoff möchte, der sollte sich für einen raschen Ausbau einsetzen - hier in Deutschland.
Leider haben das weder die Gesprächspartner noch der mdr in ihrem Filmchen so richtig erwähnt - geschweige denn zum Ausbau der EE-Nutzung aufgerufen.
Verraten Sie auch dem Zuschauer warum sich Wasserstoff bisher noch nicht durchgesetzt hat?
Da bei der Herstellung von Wasserstoff, 2 Drittel der eingesetzten Energie verloren gehen, wird man es in naher Zukunft nur für LKWs, Schiffe, Industrie und für die Einspeisung ins Erdgasnetz nutzen können.
Oh in Minute 16 verraten sie, das es "sehr viel mehr" ist. Sehr konkret. 🤔
Hi, Gerd!
"Bei der Herstellung von Wasserstoff mittels Elektrolyse werden vier Technologien unterschieden: Die alkalische Elektrolyse (AEL), die Proton-Exchange-Membran Elektrolyse (PEM), die Anionenaustauschmembran-Elektrolyseur (AEM) und die Hochtemperaturelektrolyse (HTEL). Die alkalische Elektrolyse ist bereits seit über einem Jahrhundert bekannt und kommerziell nutzbar, die PEM-Elektrolyse stellt eine deutlich jüngere Technologie dar, die ebenfalls kommerziell einsatzbereit ist. Gegenüber der AEL bietet die Technologie noch viel Potenzial für technische Entwicklungen und Kosteneinsparungen. Entwicklungsresultate bei der AEM-Elektrolysetechnologie zeigen ihre Eignung, Wasserstoffproduktion aus regenerativem Strom in Zukunft massentauglich zu machen. Die HTEL befindet sich noch in der Pilotphase, ihr wird für die Zukunft eine zunehmende Bedeutung zugerechnet.
Auch der durch CO2-Abscheidung und -Speicherung (sogenannte Carbon-Capture-and-Storage, CCS) produzierte „blaue“ Wasserstoff kann für eine Übergangszeit einen Beitrag zur CO2-Reduzierung leisten. Der „blaue“ Wasserstoff gilt als CO2-neutral, wenn bei der Herstellung kein CO2 in die Atmosphäre entweicht.
„Grauer“ Wasserstoff hingegen ist nicht CO2-neutral: Bei der Herstellung fällt in jedem Fall CO2 an, da er aus fossilen Energiequellen wie beispielsweise Erdgas gewonnen wird oder in der Industrie entsteht.
„Türkiser“ Wasserstoff wird durch die thermische Spaltung von Methan (Methanpyrolyse) hergestellt. Anstelle von CO2 entsteht dabei neben Wasserstoff fester Kohlenstoff. Bei der Herstellung von türkisem Wasserstoff muss deshalb kein gasförmiges Kohlendioxid unterirdisch gespeichert werden. Voraussetzungen für die CO2-Neutralität des Verfahrens sind die Wärmeversorgung des Hochtemperaturreaktors aus erneuerbaren Energiequellen und eine dauerhafte Bindung des Kohlenstoffs.
Weitere Verfahren zur Herstellung von dekarbonisiertem Wasserstoff befinden sich derzeit in der Entwicklungsphase und zeigen bereits erste Erfolge. Insbesondere die Pyrolyse von Erdgas, das heißt die Aufspaltung von Methan in Wasserstoff und festen Kohlenstoff (Karbonpulver), bietet ein großes Entwicklungspotenzial. Durch sie könnte Wasserstoff in großem Maßstab und zu Kosten für die Nutzer bereitstellen, die unterhalb des Elektrolyse-Wasserstoffs liegen."
www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/wasserstoff.html
Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
@@MDRDOK Danke für die ausführliche Antwort. Es steht nur nicht drin, wieviel Energie verloren geht, um den Wasserstoff im Auto zu nutzen?
Nach meinem Wissensstand kommt ein Batterie e auto 3x so weit wie das h2 e auto. Wenn man die gleiche Menge an Strom einsetzt und sich den Umweg über den H2 spart.
Hi, Gerd!
Zu diesem Thema haben wir folgende Informationen gefunden:
"Frage 5: Wie energieeffizient sind Wasserstoff-Autos?
Soll grüner Wasserstoff energieeffizient im Pkw eingesetzt werden, führt kein Weg an Brennstoffzellen-Autos vorbei. Brennstoffzellen-Fahrzeuge verbrauchen nur rund die Hälfte des Wasserstoffs im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren (siehe Frage 3). Trotzdem ist die Umwandlung von Strom in grünen Wasserstoff und dann die erneute Umwandlung in der Brennstoffzelle in Strom für den Elektromotor weniger energieeffizient als die Speicherung von Strom in der Batterie und die direkte Nutzung im Elektroauto.
Während die Stromverluste bei der Ladung der Batterie bei einem E-Auto rund 10 Prozent betragen, sind beim Wasserstoff-Auto die Verluste beim Elektrolyseur von rund 25 Prozent, beim Wasserstofftransport (inkl. Transport, Kompression oder Verflüssigung) von rund 10 Prozent und in der Brennstoffzelle von rund 45 Prozent zu berücksichtigen (vgl. EU-KOM/JRC117560, UBA 2019 "Roadmap Gas" und UBA 2019 "RESCUE"). Beim batterieelektrischen Pkw ergibt sich ein Gesamtwirkungsgrad von 62 Prozent. Beim Wasserstoff-Auto mit Brennstoffzelle und grünen Wasserstoff (komprimiert) beträgt der Wirkungsgrad nur 28 Prozent. Dabei sind jeweils eingerechnet die Verluste bei der Stromübertragung (ca. 5 Prozent), die Verluste des Elektromotors (ca. 20 Prozent) und mechanische Verluste im Fahrzeug (ca. 5 Prozent)(vgl. EU-KOM/JRC 119036). Während also beim E-Auto mit Batterie nur 30 Prozent des produzierten Stroms nicht zum Antrieb des Fahrzeugs genutzt werden kann, sind es beim Brennstoffzellen-Auto fast drei Viertel des Stroms. Oder anders ausgedrückt: Ein Brennstoffzellen-Auto mit grünem Wasserstoff braucht für jeden zurückgelegten Kilometer zwei- bis dreimal so viel Strom wie ein batterieelektrischer Pkw."
www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm/kraftstoffe/wasserstoff-im-verkehr-haeufig-gestellte-fragen#frage-5-wie-energieeffizient-sind-wasserstoff-autos
Mehr zum Thema Wasserstoff vs. Batterie findet sich hier: www.mdr.de/wissen/wasserstoff-batterie-elektroauto-vergleich-vorteile-nachteile-100.html
Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
@@MDRDOK Genau diese Info, das man mit der gleichen Menge an Strom (ohne den Umweg über H2) 2,8 mal so weit fahren kann, sollten sie in dem Beitrag auch erwähnen. Statt "sehr viel mehr", wenn es Zahlen gibt. Die Quelle kann man ja im Abspann erwähnen.
Leider sind viele Aussagen grober Unfug. Tanken Sie mal H2, wenn da mehrere hintereinander tanken wollen. Das dauert ewig, weil die Kompression ewig dauert.
Dann den Wirkungsgrad thematisieren und gleich danach von angeblich überlasteten Stromnetzen sprechen...
Schade.
Und was ist jetzt der "grobe Unfug"?
Es mag sein, dass Du eine andere Sicht hast, jedoch alles andere als "Unfug" abzutun ist keine Grundlage für eine Diskussion und hat eher einen unsachlichen Charakter.
Mach es doch bitte etwas konkreter, so dass wir und die zuständige Redaktion auch auf Kritik eingehen können.
Vielen Dank
Liebe Grüße
@@MDRDOK ich hab ja Beispiele genannt. Theorie und Praxis vergleichen. Dazu mal die Kosten und den Aufwand.
Ich bin nicht gegen H2, aber gerade im Auto völliger Blödsinn.
Auch das Haussystem ist technisch spannend, aber der ganze Strom wäre im Netz viel besser aufgehoben.
@@MDRDOK :Mach es doch bitte etwas konkreter, so dass wir und die zuständige Redaktion auch auf Kritik eingehen können.
Die Standard-H2-Tankstelle mit einem (!) ionischen Verdichter Linde IC90, die gern mit einem Grundpreis von 1Mio.€ erwähnt wird, kann maximal 40 Betankungen/Tag realisieren. Danach muss der Zwischenspeicher (900...1000bar) wieder gefüllt werden, wenn man den PKW mit 700bar voll (!) befüllen will.
Druckgas ist halt etwas anderes, als eine Flüssigkeit /Sprit zu pumpen.
Natürlich gibt es technische Lösungen, um die "Back-to-Back-Betankung" sicherzustellen.
Nur sind die dann auch deutlich teurer.
Man braucht sie auch (heute) nicht - bei ca. 100 Tankstellen für ca. 1.300 FCEV in Deutschland ...
Konkret genug?
Was wehre gas ausgaben besser zu filtern???🤔🤔
Um die Energiewende schnell voran zu bringen darf Wasserstoff NUR dort eingesetzt werden, wo es anders nicht geht!!! Alles andere verzögert nur die Energiewende weil wir durch Wasserstoff mehr Erneuerbare ausbauen müssen ... und das bedeutet wir verschwenden durch Wasserstoff nicht nur Energie sondern auch noch kostbare ZEIT!!!
Die nötige Infrastruktur für die Verteilung von Wasserstoff an die Endverbraucher ist nicht nur sehr teuer, sondern es wird für die erforderliche Verdichtung auch sehr viel Energie benötigt. Das verschlechtert den ohnehin schon schlechten Gesamtwirkungsgrad noch weiter. Letztendlich würde es dazu führen, dass noch mehr Windenergieanlagen errichtet werden müssten. Mit Berücksichtigung der Kosten für die notwendige Infrastruktur und auch der Entsorgungskosten für ausgediente Windenergieanlagen dürfte der Wasserstoff bzw. der Strom dann so teuer werden, dass er vom sog. Normalbürger nicht mehr bezahlt werden kann. Fazit: Wasserstoff wird eh nichts.
Zumindest nicht im PKW, sondern nur dort, wo es eben keine günstigere Alternative gibt.
Die Infrastruktur für die Verteilung von Wasserstoff liegt schon im Boden, nennt sich Gasnetz.
Was meinst du denn konkret mit: "es wird für die erforderliche Verdichtung sehr viel Energie benötigt" ???
@@Didisixty Eine Verdichtung auf 40 bis 100 bar erfordert eine entsprechend hohe Verdichter-Antriebsleistung. Ein Transport von H2 ohne Verdichtung ist aufgrund der dann erforderlichen großen Leitungen noch unsinniger.
Für die alternativ mögliche Verflüssigung wird noch mehr Energie benötigt. Außerdem müssen dann alle Bauteile für eine Temperatur von -256 ° C isoliert werden.
Der Einstieg in die großtechnische Wasserstoffwirtschaft wird schon so wie Ende der 80 iger Jahre an den gewaltigen Kosten scheitern.
@@kronotec9579 jede Arbeitsleistung erfordert Energie. An Wasserstofftankstellen rechnet man für Verdichtung auf >700 Bar, Kühlung und Tankvorgang mit 4kWh/kg H2. Das ist nicht viel. Verdichtung auf nur 40 bis 100 Bar ist viel weniger. Viel ist relativ. Keine Ahnung was bei dir viel heißt. Deswegen meine Frage, leider keine präzise Antwort. Vermutlich weißt du nicht wieviel Energie man dafür braucht. Du wolltest nur die Wasserstofftechnik schlecht dastehen lassen.
Zur Zeit wird in DE am Ausbau der Wasserstofftechnik gearbeitet. In der chemischen Industrie fallen täglich 20 Tonnen Wasserstoff als Abfallprodukt an der einfach in die Luft gelassen wird. Ein Busunternehmen wird deshalb die ganze Flotte auf FCEV umstellen die damit versorgt werden kann und man hat noch viel übrig. Japan setzt auch voll auf H2, richtet sich darauf aus. Ich sehe nicht, dass es an den "hohen Kosten", die nicht so hoch bleiben werden, scheitert. Das ist wie überall, die Menge macht den Preis.
Wasserstoff wird primär nur für die Industrie und die Rückverstromung in großen Brennstoffzell-Kraftwerken (um das Stromnetz entsprechend stabil zu halten) benötigt. Die Verwendung in den Sektoren Wärme und Verkehr ist technisch absolut nicht zu vertreten, aufgrund des Wirkungsgrads.. Wie in der Doku erläutert. Der Wirkungsgrad ist nämlich entscheidend, was das Thema um den ressourcenschonenden Umgang mit unserer Umwelt angeht! Anders gesagt: Eine ineffizientere Technologie benötigt mehr Rohstoffe, die für die zusätzlichen Kapazitäten an PV, Wind usw notwendig werden... für ein im Ergebnis gleiches Ziel!
Lol. Dir ist bewusst, dass der Wirkungsgrad die reingesteckte Energie / die nutzbare Energie ist? Die „nutzbare Energie“ ist normalerweise elektrische Energie. Die Wärme bezeichnet man als Abwärme, die normalerweise weggekühlt wird. Deshalb „nicht nutzbar“. Wenn man aber genau diese Wärme zum Schmelzen von Stahl und Heizen von Häusern nutzt… hat man einen Wirkungsgrad von fast 100% (etwas Wärme geht beim Transport immer verloren). Erdgas, Benzin und Kohle haben auch Verluste, vor Allem auf dem Transportweg zu uns. Wenn man das mit beachtet, ist Wasserstoff in jeder Hinsicht besser.
@@dowesschule ..umgekehrt - Wirkungsgrad ist nutzbare Energie / reingesteckte Energie ;)
..und in vielen Fällen ist das Nutzen der Abwärme technisch nicht so einfach. Ausserdem fallen die Verluste sukzessive an verschiedenen Stellen an. Deshalb kann man mMn das Argument von Galaxy 23 nicht sooo einfach vom Tisch wischen. Damit will ich keineswegs sagen, dass "weiter mit fossil" besser wäre. Eher dass ich skeptisch bin, ob man den Wasserstoffeinsatz der in vielen Labor-Demo-Projekten ganz gut funktioniert auf Großserieneinsatz hoch skalieren kann. Gerade die praktische Anwendbarkeit im grossen Stil aus meiner Sicht ein ganz heisses Eisen für das Gelingen der Energiewende. Wird ja im Beitrag gesagt.
Ich halte die Wasserstofftechnologie für in vielen Bereichen weit überschätzt. Ich hoffe aber selbst, dass ich zu mindest in einigen Fällen positiv überrascht werde.
Wasserstoff verbrennen ?!?
So eine blöde Idee!
Wasserstoff ist dafür viel zu wertvoll und wird schon als Rohstoff im Massen von der Industrie benötigt.
Daher werden heute >95% des benötigten H2 aus fossilen Energieträgern (Erdgas, Kohle, ...) hergestellt!
Die Lösung ist nicht der Wasserstoff - sondern der Ausbau der EE-Stromerzeugung!
Wasserstoff löst keine Energieproblem - es ist nur ein Energieträger /Speichermedium!
@@dowesschule ja, Energie wird nicht verbraucht, sondern nur umgewandelt. (Einfache Physik)
Dir ist aber auch bewusst das KraftWärmeKopplung (KWK) nur wirtschaftlich funktioniert, wenn die Abwärme auch genutzt werden kann? Sonst schmelzen die theoretischen 100% gleich dahin.
Nicht um sonst haben die Kraftwerke immer noch Kühltürme, trotz der Anbindung ans Fernwärmenetz.
Und sorry, aber die Windräder mit Elektolyseuren wurden wegen fehlender Leitungskappazitäten in die Wildnis neben das Windrad gestellt. Da habe ich noch keine Fernwärmeleitung gesehen.
Das sehe ich völlig anders. Der Wirkungsgrad allein entscheidet nicht, sondern die Gesamtsystemkosten. Und diese sind bei rein elektrischen Szenarien für Wärme in etwa doppelt so hoch, wie eine Nutzung mit Wasserstoff, weil die Vorhaltung der Stromerzeugungsleistung sowie der Stromnetzausbau exorbitant hoch werden.
Sehr informativ, aber was mich stört ist der Ausdruck Batterie technisch wäre der Ausdruck Akku oder Akkumulatoren richtig.
Hallo,
vielen Dank für deinen Hinweis. Da hast Du natürlich recht. Akkus sind sogenannte Sekundärbatterien/Akkumulatoren, so dass hier auf die Vereinfachung "Batterie" zurückgegriffen wurde.
Stand 2022 steht auf Wikipedia, dass es schon Brennstoffzellen mit 62% Wirkungsgrad gibt. Da fällt ja schon langsam dieses Argument weg.
Welches Argument und wofür?
8:10 "Das ist eine Brennstoffzelle" "Aber es brennt ja gar nichts"
Diese Doku hat Kindergartenniveau. Über die ganzen 45 Minuten verteilt
11:37 als ob die genau das Wasser getrunken hat
@@TheCarmacon nö, das ist destilliertes und absolut sauberes Wasser aus einem Edelstahl Rohr. Du verwechselst das mit dem Auspuff eines Verbrenners.
Erzählt das mal den Menschen, die in den Gebieten der ewigen Kälte leben und für die das Verbrennen ( und damit Co2 Ausstoß ) überlebenswichtig ist.
Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Thema und finde, dass die Sendung ganz gut gemacht ist. Sicher gibt es an verschiedenen Stellen berechtigte Kritik, aber dennoch zeigt die Sendung das Potenzial auf und erklärt die Grundprinzipien sehr gut. Es wäre sicher gut gewesen, noch mehr auf das Thema Kosten und auch Prognosen zur Kostenentwicklung einzugehen, denn hohe Kosten sind natürlich ein Hemmnis für eine schnelle Umstellung. Ich denke auch dass beim Thema Individualverkehr zu sehr vom Status Quo ausgegangen wurde, was die Reichweiten betrifft. Ich bin hier sehr optimistisch, dass die Reichweite batterieelektrischer Fahrzeuge in überschaubarer Zeit stark steigen und kein Argument für Wasserstoff im Individualverkehr mehr sein werden. Die gerne zitierte überschaubare Fläche in der Sahara, die ausreichen würde um genug Strom oder Wasserstoff zu produzieren, um die ganze Welt zu versorgen, scheitert nicht nur an zu langer Planerei oder Untätigkeit, sondern an der politischen bzw. sicherheitstechnischen Situation in Nordafrika.
Hi, Jürgen!
Vielen Dank für deine Gedanken zu dem Beitrag und dem Thema im Allgemeinen. Bei derzeitigen Preisen und Transportschwierigkeiten des Wasserstoffs ist Angebot und Nachfrage ein entscheidender Faktor. Sicherlich handelt es sich derzeit um einer verhältnismäßig teure Art der Energieumwandlung und Nutzung. Die Frage wäre, wie sich der Bedarf in Zukunft entwickelt und welche Bereiche mit Wasserstoff als Energiequelle versorgt werden können. Das Frauenhofer Institut hat zu diesem Zweck verschiedene Prognosen entwickelt und Nutzungsbeispiele aufgeführt: "Für 2030 wird unterstellt, dass in Deutschland 17 % und in Europa 11 % der Primärstahlkapazität auf Direktreduktion umgestellt sind, wobei eine Beimischung von 35 % Wasserstoff zum Erdgas angenommen wird. Da dies große Mengen Wasserstoff sind, die an nur wenigen Standorten benötigt werden, stellt sich die Frage der Wasserstoff-Logistik in ganz besonderer Weise."
Mehr zum Thema findet sich hier: www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/2019-10_Fraunhofer_Wasserstoff-Roadmap_fuer_Deutschland.pdf
Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
"zeigt die Sendung das Potenzial auf"
Das ist in der Regel die Umschreibung für "technisch machbar, aber viel zu teuer".
Wasserstoff im PKW ist längst erledigt. Das haben alle Hersteller erkannt. Keiner baut oder Plant FCEV in Massenfertigung /als Modellpalette.
Der Mercedes MB "GLC F-Cell" wurde nach 3.000 Einheiten Mitte 2020 ohne Nachfolgemodell eingestellt.
Mitte 2021 hat Honda die Produktion seines "FCX Clarity" nach 1.900 Einheiten ersatzlos eingestellt.
Ende 2021 hat Hyundai bekanntgegeben, dass die Entwicklung des Nachfolgemodells für den FCEV "Nexo" nicht weitergeführt wird.
Bleibt Toyota mit seinem "Mirai" in gringen Stückzahlen.
Groß wie eine E-Klasse und mit ähnlichem Preis, Innenraum wie ein Golf, Kofferraum ist kleiner als im Renault Clio und Fahrleistungen ...."mittelprächtig".
Der Mirai II ist jetzt sogar als 5-Sitzer zugelassen. Allerdings sitzt im Mittelltunnel der neue zusätzliche H2-Tank - "Sitzen" kann man daher hinten mittig als Erwachsener nicht.
Nicht einmal eine umklappbare Rückbank (dahinter ist Technik verbaut) gibt es und eine AHK ist auch nicht verfügbar.
Aber parallel entwickelt Toyota nun ja auch eine eigene Plattform /Modellpalette batterieelektrischer PKW.
Interessant wäre auch mal eine Doku zum Thema Biogas MDR wissen
Hallo Moritz,
zu dem genannten Thema findest Du hier weitere Informationen:
Stroh als Energiequelle
www.mdr.de/wissen/umwelt/stroh-als-kraftstoff-100.html
Wieso hat es Bioerdgas so schwer?
www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/umwelt-oekologisch-kraftstoff-biogas-100.html
Ist Wasserstoff auch grüner Stoff?
www.mdr.de/wissen/gruener-wasserstoff-nachhaltig-klimafreundlich-100.html
Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
Das Haus in Zusmarshausen ist schon toll. Aber dazu 3 Fragen.
1. Was kostet das? Elektrolyseur, Batterie, Speicher, Brennstoffzellen, Speicher, PV Zellen, wow.
2. Verluste sind doch auch bei H2 durch die Diffundierung des Wasserstoffs vorhanden?
3. Wartung, Prüfung und Co. Was fällt da an? Was kostet das?
Das kann man pauschal nicht beantworten.
Für weitere Fragen bitten wir Dich, dass Du dich an entsprechende Anbieter wendest. Hier spielen so viele individuelle Faktoren eine Rolle, dass dies nur einem Fachgespräch geklärt werden kann. Als Medienhaus berichten wir, beraten jedoch nicht.
Liebe Grüße
@@MDRDOK Danke für die Antwort, aber wurde das denn nicht wenigstens für genau dieses Haus gefragt?
@@raphi154farel5 : "Danke für die Antwort, aber wurde das denn nicht wenigstens für genau dieses Haus gefragt?"
Das würde das sorgsam aufgebaute Bild vom autarken H2-Haus etwas ramponieren.
Das mir bekannte System "picea" kostet ab (!) 60.000€ und ist weder in Anschaffung noch beim Unterhalt (bspw. Filter und Wasseraufbereitung) billig. Da nützt es nichts, wenn die Sonne die Energie "kostenlos" liefert.
Komplette Autarkie ist in D eigentlich recht sinnfrei, denn ein sicheres Stromverbundnetz ist deutlich sinnvoller /preiswerter.
Notstrom /Pufferstrom für wenige Tage ist sicher sinnvoll - mit Akkuspeichern.
Wasserstoff als Saisonspeicher macht wohl eher in größerem Maßstab Sinn (Salzkavernen) - wenn wir in vielen, vielen Jahren mal entsprechend EE-Strom über haben, um H2 zu produzieren.
Leider wieder einmal viel heisse Luft zum H2 vom mdr ...
@@raphi154farel5 anscheinedennd nicht, denn dann wäre ja rausgekommen, dass das nur für Millionäre bezahlbar sein dürfte
@@PaulHauser1 das ist Blödsinn. Die Firma Picea bietet solche Komplettanlagen an. Die Kosten betragen für ein 4 Personen Haus ca € 60.000.
In der Stahlproduktion wird sich der Energiebedarf zwar verdoppeln, fährt allerdings die Masse der Mobilität reinelektrisch, wird sich in diesem Bereich der Energiebedarf halbieren.
Das musst du Mal erklären.
Wenn mehr Menschen elektronische Fahrzeuge fahren halbiert sich deren Energiebedarf?
Bisher braucht man eine bestimmte Kraft um Arbeit zu verrichten.
@@Robert.86 beim Verbrenner, wie der Name schon sagt wird die Bewegungsenergie durch eine Verbrennung erzeugt. Dabei wird natürlich Abwärme erzeugt, die nicht in Bewegungsenergie umgewandelt wird dementsprechend nicht genutzt wird.
Der Wirkungsgrad eines Otto Motors liegt bei etwa 40%.
Der eines Elektromotor bei 85%.
Es geht also beim Elektroantrieb deutlich weniger der Kraftsstoffes in ungenutzte Wärme verloren.
Um ein noch genaueres Ergebnis zu erhalten, sollte man allerdings den Gesamtwirkungsgrad mit einbeziehen.
Durch Netz und Ladeverluste liegt dieser beim E-Auto bei etwa 70-80%.
Beim Verbrenner muss man noch die Förderung des Rohöls, die Veredelung zu Benzin/Diesel und den Transport zur Tankstelle miteinbeziehen.
Dadurch ergibt sich ein Gesamtwirkungsgrad von etwa 20%.
Bei E-Fuels sieht's noch schlechter aus mit gerade mal 15%.
Nur so zur Vorstellung, mit der Energie, die benötigt wird um 6L Benzin an die Tankstelle zu bekommen, fährt ein E-Auto je nach Modell 100-150km.
@@reinharddursch3640 Ach du bist ein Vertreter der Labortheorie. Im realen Testszenario hat man ein relativ kleines Fenster in denen deine Argumente passen. Leider leben wir in einer realen Welt und benötigen einen Großteil im Jahr eine Heizung im Auto. Elektrisch heizen ist sehr ineffizient. Die Batterie wird bei hartem Betrieb auch dezent warm, allerdings kühlen wir diese auch.
Eigentlich ist das elektrische fahren sehr sinnlos, aber eben in Mode.
WLTP oder NEFZ, wonach bewertest du?
Die Quelle für den bezogen Strom und sämtliche Umweltbedingungen wären gut.
@@Robert.86 Ich bin kein Vertreter der Labortheorie sondern ein Vertreter von Berechnungen für den realen Nutzen. Sowas lernt man im Maschinenbaustudium sehr genau.
Die Entladeverluste habe ich zwar nicht explizit erwähnt, die sind allerdings in den Zahlen mit einberechnet. Die Energie für die Heizung im Auto macht einen so geringen Anteil aus, sodass dieser zu vernachlässigen ist. Zumal fahren die meisten eh nur 15km zur Arbeit, weshalb die Heizung häufig aus bleibt.
Was aus den von mir genannten Zahlen auch zu entnehmen ist, ist das die 50% Energieeinsparung auf dem Wirkungsgrad und nicht auf dem Gesamtwirkungsgrad beruht. In der Realität ist die Einsparung noch etwas mehr als 50%.
@@reinharddursch3640 Verrückt, nach dem Fahrzeugtechnik Studium und der Praxis im Anschluss erscheinen mir deine Angaben sehr theoretisch.
Aber vielleicht ist genau das der Unterschied zwischen den Meinungen.
Du hast Berechnungen angestellt? Welche Konditionierung hast du angenommen? Was für Fahrzeuge mit welcher Technik hast du verglichen? Welche Energieträger waren relevant?
Wenn deine Berechnungen alles berücksichtigen, melde dich doch bitte bei einem OEM und verkünde deine Erkenntnis. Bisher ist jeder der Motivation vor der Tür hatte mit Ernüchterung und Demut rausgekommen.
Siehe Tesla, Marketing macht grün, das Detail macht tiefschwarz.
Du bist schon einmal Auto gefahren und hast die Erfahrung gemacht was 15 km sind? Ich kenne niemanden der ohne Heizung im Auto fährt, außer im Sommer. Wie schnell eine Scheibe beschlägt sollte man wissen.
Schalltest du wirklich die Heizung im Auto regelmäßig aus, um Energie zu sparen?
Langfristig auf Batterie zu setzen erscheint unlogisch. Dort haben wir ja das selbe Problem wie mit der Atomkraft, nämlich der Gewinnung, Entsorgung und Wiederaufbereitung der Rohstoffe und der damit einhergehenden Umweltverschmutzung. Was ich mich aber noch frage ist, wieviel Potenzial noch im Wirkungsgrad rauszuholen ist, bei der Elektrolyse.
@M H mit Sicherheit nicht alleine die Herstellung von Batterien ist dreckiger als die Verbrennung von Öl oder Kohle
Benziner und Diesel sind auf deutschen Straßen in der absoluten Mehrzahl und es werden nach wie vor mehr PKW mit Verbrennungsmotor als Elektroautos zugelassen. Die Mehrheit der Deutschen ist regelmäßig mit dem Auto unterwegs, und wer Auto fährt, der verursacht Abgase. 60 Prozent der gesamten CO2-Emissionen des Straßenverkehrs in Europa werden durch PKW verursacht. Es scheint also durchaus sinnvoll, dass die Politik hier ansetzen will, um CO2-Emissionen zu reduzieren.
www.swr3.de/aktuell/fake-news-check/faktencheck-sind-e-autos-doch-klima-killer-co2-bei-herstellung-problematisch-100.html
Jede Speichertechnik hat ihren sinnvollen Einsatzbereich. Die Batterie für schnelles Laden/Entladen und der Wasserstoff für längere Zeiträume sowie für thermische Prozesse in der Industrie, wo bislang fossile Wärme genutzt wird. Die Batterietechnik ist einer irrsinnig schnellen Entwicklung unterworfen. Schon in 2 Jahren schaut die Batterie-Welt völlig anders aus. So wird es beispielsweise Natrium-Ionen-Batterien geben (engl. Sodium Ion Battery), die keine teuren Rohstoffe mehr benötigen. Gut sind die Videos von Maximilian Fichtner zu dem Thema (Wasserstoff- und Batterie-Forscher aus Ulm).
@@andreasbecker657 oh man es ist echt mühsam …. Erst informieren wie weit die Technik ist :)!
@@MDRDOK wie man nur auf so zahlen kommen kann. 1. sind die Tage es Verbrenner gezählt aber gerne kann wer will Verbrenner fahren ABER dann bitte nicht über Sprit Preise von 3-5 Euro pro Liter beschweren . 2. 60% kommen laut statistischem Bundesamt für Verkehr nicht von Autos . Die großen killer sind der Flugverkehr und die Industrie .
Es ist mal wieder schade das sich viele nicht informieren wie weit die Technik schon ist sondern verstaubtes Denken von vor 10 Jahren weiter verbreiten …. Ist echt anstrengend …
Wasserstoff ist leider nicht die Kohle der Zukunft, da zuviel Strom benötigt wird um diesen herzustellen.
Unabhängig von der Art der Herstellung benötige ich 4 KWh Strom um eine Wasserstoffmenge herzustellen, die in etwa 1 bis 1,3 KWh Strom erzeugen kann.
D.h. ich muss 3 bis 4 mal soviel Strom an sonnigen und windigen Tagen erzeugen, wie ich in den Phasen der Dunkelflaute benötige.
Da ist während dieser sonnigen und windigen Phasen aber ebenfalls Strom verbrauche, muss ich quasi 4 bis 5 mal mehr Strom aus EE gewinnen als ich aktuell verbrauche.
Hallo @Roger,
die Bundesregierung visiert an, 15 Prozent dieses Bedarfs an "grünem" Wasserstoff bis 2030 mit deutschem Ökostrom zu decken. Dafür sollen große Elektrolyse-Anlagen gebaut werden - unter anderem mit den Milliarden aus dem aktuellen Corona-Krisenpaket.
Die fehlenden 85 Prozent grüner Wasserstoff sollen im großen Stil importiert werden. Und zwar unter anderem aus West- und Südafrika oder Australien. Die Gespräche dafür laufen bereits. Quaschning hält das für ineffizient. So gehe nicht nur Energie bei der Elektrolyse verloren, sondern auch noch beim Transport. Am sinnvollsten sei es, Strom vor Ort herzustellen und direkt zu nutzen. Er plädiert daher dafür, sich beim Wasserstoff auf die Bereiche zu beschränken, wo es keine guten Alternativen gebe: also weder Pkw noch Heizungen, sondern vor allem Industrieprodukte, Schwerverkehr und Energiespeicher für heimischen Ökostrom. Dann könnte grüner Wasserstoff eines Tages tatsächlich ein essentieller Baustein einer erfolgreichen Energiewende sein.
👉 www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/wasserstoff-118.html
👉 www.ardmediathek.de/suche/wasserstoff/
Liebe Grüße
@@MDRDOK : "Die fehlenden 85 Prozent grüner Wasserstoff sollen im großen Stil importiert werden. Und zwar unter anderem aus West- und Südafrika oder Australien."
Klar doch.
Dort verstromt man zwar selber noch Kohle und importiert fleißig Erdöl - aber man hat lt. Aussagen dt. Politiker nichts Wichtigeres zu tun, als Deutschland mit billigem (!!!) Wasserstoff und eFuels zu versorgen. So wollen es uns zumindest einige Politiker glauben machen ...
Warum erwähnen Sie eigentlich nie, dass die heute schon produzierten und in Deutschland benötigten riesigen Mengen an Wasserstoff zu 95% aus fossilen Energieträgern (Kohle, Erdgas, Erdöl) hergestellt werden und selbst die
@@MDRDOK
Angenommen die 85 % liessen sich andernorts realisieren (was bedeutet die 3-4 fache Menge des in D während Dunkelflauteperioden benötigten Stroms andernorts zu erzeugen, macht bei "nur" 85 % ca. 250-340 % des deutschen Strombedarfs), dann bedeuten 15% "innerhalb" D zu deckender Bedarf (als Reserve für o.g. Dunkelflaute) mal 3-4 ... immer noch in guten Phasen nicht 100 %, sondern 145-160 % in D zu erzeugen.
Man muss insbesondere den immensen Strombedarf (Tag- und Nacht) der Industrie berücksichtigen, einige chemische Werke bspw. brauchen allein soviel Strom wie ein kleines Industrieland.
Und wenn Industrien aufgrund Strompreisen etc. erstmal abgewandert sind, kommen sie aufgrund langzeitlicher Investitionsentscheidungen nicht mehr zurück.
Was heißt das in Zahlen: man braucht zuviel Strom um H2 Herzustellen?
Es gibt Anlagen die brauchen 40kWh/kg H2. Also 40kWh hinein, 33,33kWh heraus. Finde ich jetzt gar nicht so schlecht.
Sehr schöne Doku, schön didaktisch umgesetzt, könnte man auch in Schulen herzeigen!
Anmerkung: wo auch viel Energie umgesetzt wird ist neben der Industrie/Stahlproduktion auch im Bau (Baustoffe)
@dominik Vielen Dank für das Lob. Ein Einsatz in Schulen ist eine gute Idee :)
Danke fuer diese Doku
-verstaendlich
-informativ
und ein kompliziertes Thema einfach beschrieben
Hallo @Adrian,
vielen Dank für dein Feedback.
Natürlich ist das Thema ein sehr Komplexes und man kann nicht immer alles abhandeln und ansprechen.
Für mehr Infos: www.ardmediathek.de/suche/wasserstoff
Liebe Grüße
Zitat: "Danke fuer diese Doku -verstaendlich -informativ"
Meinst Du das ernst oder ist das Sarkasmus?!?
Hier werden unkritisch Lobbymeinungen wiedergekäut /aufbereitet, die einer sachlichen Prüfung nicht im Ansatz standhalten.
Wichtig wäre doch vor allem der Hinweis, dass es diesen gehypten "grünen Wasserstoff" heute (und bis auf weiteres) schlicht nicht gibt. Er macht 0,xx% der heutigen Gesamterzeugung von H2 aus!
Denn der dafür benötigte Strom aus erneuerbaren Energiequellen existiert ja ebenfalls noch nicht - uns fehlen PVA und Windräder.
Wer also (grünen) Wasserstoff möchte, der sollte sich für einen raschen Ausbau einsetzen - hier in Deutschland.
Leider haben das weder die Gesprächspartner noch der mdr in ihrem Filmchen so richtig erwähnt - geschweige denn zum Ausbau aufgerufen.
Ach ja: Kein einziger Autobauer auf dieser Welt baut oder plant FCEV-PKW in Massenproduktion - aus guten (aber nicht erwähnten) Gründen.
Auch wenn das Thema extrem ernst ist, sollte man nicht ständig sagen dass man Wasser aus der Brennstoffzelle trinken/genießen kann. Es fehlen nämlich die ganzen lebenswichtigen Mineralien wie bei jedem destiliertem Wasser auch ;)
Man kann auch destilliertes Wasser trinken. Man kann sogar den gesamten Flüssigkeitsbedarf ohne Probleme mit destilliertem Wasser decken. Bei halbwegs normaler Ernährung wird der Bedarf an Mineralstoffen durch das Essen gedeckt.
Dass das Trinken von destilliertem Wasser gesundheitsschädlich oder sogar gefährlich sein soll, das ist ein Ammenmärchen.
@@701983 Puh, bestimmt was dran. Würdest du den Selbsttest machen?
@@davidk.3450 Ohne Notwendigkeit nicht, weil destilliertes Wasser nicht schmeckt.
Solange der Wandlungsverlust bei der Wasserstoffherstellung derart hoch ist macht das keinen Sinn.
Dann hast du den Film leider nicht verstanden .... wobei ich eher glaube, dass du ihn auch gar nicht verstehen wolltest. Weil du eine Tankstelle besitzt?
@@Steffan1970 tatsächlichg besitze ich eine. Als eMobilist der ersten Stunde war das für mich auch nicht besonders schwer umzusetzen, mit 15000 Watt Solarleistung auf dem Dach. Ich denke aber das meinst du nicht, oder ? Der Diskussion halber, was denkst du wo mein Problem im Verstehen liegt ? Möglicherweise kommen wir ja noch auf einen Nenner :) Jedenfalls höre ich bereits jetzt schon jene schreien, wenn du erklärst daß du Wasserstoff herstellen willst mit dem momentanen Wirkungsgradverlust, die jetzt schon meinen wir hätten zu wenig Strom für die Elektromobilität. Muß, was dem einen recht ist, dem anderen nicht billig sein ? Ich lade dich ein au meinem Kanal mal die älteren Videos von mir zu begutachten. Grüne Energie war bereits Thema vor dem 100000 Dächer - Programm und dem EEG ;-) Freue mich auf deine Antwort und hab noch einen schönen Abend....
Der Wirkungsgrad ist physikalisch begrenzt. Da wird nicht viel passieren. Und der Wirkungsgrad ist nicht schlecht bei der Herstellung mittles Elektrolyse. Das Problem entsteht danach wie ich den Wasserstoff dann weiter verwende und nicht bei der Herstellung.
Um effektiv Wasserstoff zu gewinnen, braucht man 2 Volt und 30 Amper. Nur wenn man versucht über eine Brennstoffzelle wieder Stro. Zu gewinnen , kommt nur 2 Volt und 3 Amper raus. Man kann auch on Bort Wasserstoff Erzeugen und über ein Verbrenner zu. Antrieb.
Es reicht sogar teilweise eine 1,5 Volt-Batterie.
Bei der Wasserelektrolyse wird Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff gespaltet. Dies geschieht mittels elektrischen Stromes. Wenn dieser Strom aus erneuerbaren Energien stammt, also aus Windkraft oder Solaranlagen, spricht man beim Elektrolyse-Produkt von grünem Wasserstoff - und Sauerstoff.
www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/harz/gruener-wasserstoff-blankenburg-100.html
Mehr zum Thema "Wasserstoff": www.mdr.de/wissen/antworten/ist-wasserstoff-zukunft-100.html
@@MDRDOK Da hat MDR DOK aber nicht verstanden dass Leistung Volt x Strom ist. Und kommt nach der Speicherung nur noch ein Zehntel zurück
@@martinv.352 Damit sich solche Power2Gas Anlagen wirtschaftlich rechnen, müssen die rund um die Uhr laufen. Das ist das erste Problem. Das zweite Problem ist, dass es in diesen Mengen keinen Überschussstrom geben kann, weil das bedeuten würde, dass man so viele WKA und PV Anlagen bauen müsste, dass die quasi immer Überschuss haben und braucht deren Strom einen Preis, weil sonst dieser Ausbau gar nicht Zustande kommt.
Man kann es also drehen wie man will,. dieser Wasserstoffstrom wird, vorgegeben durch den Gesamtwirkungsgrad Strom-> Gas-> Strom immer 3-4 mal so teuer sein, wie die kWh Strom normal kostet.
Diese ganze Energiewende scheitert somit am Energiespeicher.
Die Kosten für den Power2Gas Strom, sind, wie gerade dargelegt zu teuer. Also wird man auf andere Technologien schielen müssen.
Wer jetzt über Akkus nachdenkt, dem sei gesagt, dass der Akkupreis dafür auf unter 10 € pro kWh Kapazität fallen müsste, damit es überhaupt Sinn macht, das überhaupt in Erwägung zu ziehen. Denn momentan sind die Akkus für einen notwendigen Energiespeicher von 300 TWh für die Wintermonate Gesamtdeutschlands so teuer, dass jeder Bürger dafür etwa 210000 € bezahlen müsste. Also ca. 0,21 Mio €. Das kann sich keiner leisten.
Wir hätten das Problem nicht, wenn man gar nicht versuchen würde die Energie zu speichern, sondern wenn man sie in den vorwiegend Wintermonaten einfach aus Generation 5 Kernenergiereaktoren erzeugen würde.
Aber das wird den Leuten auch noch auffallen, wenn sie die Rechnungen nicht mehr bezahlen können. Traurig wird nur sein, dass bis dahin die deutsche Wirtschaft abgewandert oder am Boden sein wird und die Leute alle Arbeitslos sein werden.
@@OpenGL4ever Wenn die Sonne scheint, dann bekommen wir Photovoltaik-Strom für 4 Ct. Durch Elektrolyse und Gaskraftwerk, das aus dem Wasserstoff wieder Strom produziert, geht ungefähr die Hälfte durch Umwandlungsverluste verloren. Strom aus Gaskraftwerken kostet 9 ct, wobei die Brennstoffkosten den Löwenanteil ausmachen. Dann dürfte Wasserstoff aus Überschuss-Ökostrom, der praktisch gratis ist oder 1-2 ct kostet, nicht allzuviel teurer sein als Erdgas (6 ct), wenn die Elektrolyse für 4-5 ct zu haben ist. Ich habe Daten zu einer großen Pilotanlage gefunden, dort liegt man in dieser Größenordnung. Das sollte also schon alles gehen. Dabei liegt man selbst mit Speicherung noch weit unter den Stromkosten von neuen Kernreaktoren, bei denen die Kilowattstunde deutlich zweistellig ist. Wir werden uns in der Zukunft aber sicherlich daran gewöhnen müssen, dass Strompreise tagsezeitlich und saisonal stark schwanken. Der Haken an der Kernenergie ist, dass sie praktisch nur Fixkosten verursacht und deshalb wirtschaftlich nur Grundlast produzieren kann, die wir neben den stark schwankenden Erneuerbaren Energien nicht mehr brauchen können. Rein technisch kann die Kernenergie gar nicht geregelt werden, die alten deutschen und französischen Kraftwerke nur zwischen 50 und 100%. Dann hätte man den teuren Atomstrom und muss ihn auch noch teuer speichern.
@@karl-heinzzschach4737 total falsch, man bekommt 57% zurück.
Ich verstehe manchmal die Behäbigkeit nicht. Es gibt mittlerweile hocheffiziente Solarzellentechnik, die im gesamten Lichtspektrum Strom generieren kann. Also auch in Bereichen, die durch eine Wolkenschicht hindurchgeht. Sogar völlig durchsichtiges (Solar-)Fensterglas kann mitlerweile schon sehr effizient Strom generieren. Es gibt hunderte Windparks, Offshore, wie Onshore. Es gibt Gezeitenkraftwerks- u. Wasserkraftwerkstechnologie für Flüsse u. Meere. Es gibt Geothermie- u. Biogasanlagen (aus Kompost/Algen/Mist/Laub mach Biogas mach Strom mach Wasserstoff). Mit alle dem muss es doch möglich sein soweit zu skalieren, dass man je nach Region einen passenden Mix der Technologien aufstellen kann um ausreichend grünen Strom und ausreichend grünen Wasserstoff zu erzeugen.
Das Grundprinzip der erneuerbaren Energien besteht laut Umweltbundesamt darin, "dass zum einen in der Natur stattfindende Prozesse genutzt werden. Zum anderen auch aus nachwachsenden Rohstoffen Strom, Wärme und Kraftstoffe erzeugt werden".
Die Idee mit dem Wasserstoff ist daher nur ein Puzzleteil.
www.planet-wissen.de/technik/energie/erneuerbare_energien/index.html
Liebe Daniela, vielen Dank für deine sehr gute Dokumentation und Recherche zum Thema Wasserstoff. Du leistest damit einen wertvollen Beitrag zur Aufklärung rund um das Thema und wie eine Transformation zu einer Wasserstoffwirtschaft gelingen kann / muss. (und das ist jetzt wirklich dringend notwendig) Da ja von Kritikern immer wieder der Wirkungsgrad als größtes Gegenargument genannt wird, möchte ich deinen Beitrag hier noch um ein paar Punkte ergänzen. 1. Durch den technische Fortschritt wird der Wirkungsgrad in naher Zukunft schon deutlich gesteigert. So wurde im März diesen Jahres 2022 ein neues Elektrolyseverfahren, die Kapillarelektrolyse mit einem Wirkungsgrad von 95%-98% entwickelt. (Fa. Hysata aus Australien) D.h. zur Herstellung von grünem Wasserstoff wird deutlich weniger Strom benötigt als zur Zeit. 2. Viel Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind und Solar geht verloren, weil zu Spitzenzeiten es nicht genug Abnehmer gibt und diese Anlagen abgestellt werden müssen. Mit Wasserstoff könnte man diesen Strom einfach Zwischenspeichern. 3. Lithium Batterien entladen sich selbstständig, es geht also elektrische Energie verloren ohne sie zu nutzen, was leider bei einer Gegenüberstellung im Bereich Wirkungsgrad nicht berücksichtigt wird. 4. Die Ladefähigkeit von Batterien ist nicht unendlich, nach 10-15 Jahren müssen die Batterien aufwendig entsorgt werden. Wie du in deinem Film schon richtig gesagt hast, beide Technologien werden sich in Zukunft ergänzen, Batterien als Kurzzeitspeicher und Wasserstoff als Langzeitspeicher. Auch bei Autos, es macht einfach keinen Sinn 800 KG schwere Batterien durch die Gegend zu fahren !
Hi, Thomas!
Vielen Dank für deine Ergänzungen zu diesem Thema.
Zum Thema Elektroautos bzw. Batterien als Energiespeicher haben wir zwei interessante Artikel herausgesucht, die dich interessieren könnten:
Studie: Der Weg zur Super-Batterie für E-Autos ist noch lang
www.mdr.de/wissen/mensch-alltag/e-autos-feststoff-batterie-dauert-noch-lange-studie-100.html
Fraunhofer-Institut: Faktencheck zu E-Autos
www.mdr.de/wissen/umwelt-klima-reichweite-akkus-bilanz-faq-eletroautos-100.html
Wir senden herzliche Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
"So wurde im März diesen Jahres 2022 ein neues Elektrolyseverfahren, die Kapillarelektrolyse mit einem Wirkungsgrad von 95%-98% entwickelt."
Leider sind Sie wohl einer Zeitungsente augesessen, denn die herausgegriffene Prozentangabe bezieht sich lt. dem wiss. Bericht nur auf einen Teilbereich des Gesamtprozesses.
Von "naher Zukunft" erst recht keine Spur, denn es handelte sich um Laboruntersuchungen.
Es ist schlicht unmöglich, bei der Elektrolyse von Wasser zur H2-Erzeugung einen el. "Wirkungsgrad von 95%-98%" zu erreichen, denn zum Aufbrechen der molekularen Bindungsenergien des Wassermöleküles wird nun einmal (viel) Energie benötigt.
Und H2 aus "Überschussstrom" ist ebenso ein Lobbymärchen, so lange wir nicht >80% EE-Strom im Netz haben und über die Sektorkoppelung weite Teile unserer Industrie decarbonisiert haben. Denn nichts wäre einfacher und billiger, als mit "überschüssiger" el. Energie Prozesswärme zu erzeugen.
Ebenso wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine FCEV als PKW in der Massenmotorisierung geben - schlicht unwirtschaftlich.
(Grüner) Wasserstoff als Langzeitspeicher? Da bin ich gespannt.
Derzeit gibt es diesen grünen Wasserstoff ja so gut wie gar nicht - entgegen wieder einmal dem medialen Hype.
Heute (2022) stammt H2 zu ca. 96% aus Erdgas, Erdöl, Kohle !!! Fast 4% stammen aus (Alkali-)Elektrolyse- mit Netzstrom.
Alternative H2-Erzeugung (Biogas bzw. Elektrolyse mit EE-Strom) machen
Ach Thomas, ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung. Was für ein Geschwafel…
Gute Doku und ich hab schon vor über zehn Jahren gesagt, dass es gut wäre, alle möglichen Flachdächer (WBS70 u.ä.) mit Solaranlagen zu bestücken. Und dabei ist der Wirkungsgrad nicht so wichtig, denn mit 30% Wirkungsgrad Strom für grünen Wasserstoff zu produzieren ist besser, als überhaupt nichts zu tun. Bleibt nur die Frage, wieviel und welche Energie für die Produktion der Solaranlagen draufgeht.
Aber ist ingesamt wahrscheinlich keine gute, aber immerhin eine Idee 🙂
Ist keine gute Idee,mit Wasserstoff PKW zu betreiben.
Erst Elektroenergie zu erzeugen und damit Wasserstoff zu produzieren. Den Wasserstoff zu den Tankstellen zu karren. Dann in den Tank eines Wasserstoffautos zu packen. Danach in der Brennstoffzelle über einen Akku wieder Elektroenergie zu erzeugen und damit die Räder eines Autos anzutreiben.
Ein Wasserstoffauto hat mehr Bauteile,als ein reines E-Auto.
Außerdem sollten Leute,die keine Ahnung vom Umgang mit Wasserstoff nicht Autos damit betanken.
Hi, Bruno!
Es freut uns sehr zu lesen, dass Dir der Beitrag gefallen hat. Falls dich das Thema generell interessiert, empfehlen wir dir bei MDR Wissen vorbeizuschauen. Die Redaktion hat sich auf verschiedene Arten mit dem Thema auseinandergesetzt und betrachtet unterschiedliche Teilaspekte: www.mdr.de/wissen/antworten/ist-wasserstoff-zukunft-100.html
Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
@@ackerwagen Leider das Thema verfehlt, da ich das Wort PKW mit keiner Silbe erwähnt habe. Es geht nur darum, erneuerbare Energien sinnvoll und effektiv zu speichern.
13:26: "Expertinnen und Experten sind sich einig, dass es [für PKWs] nicht anders gehen wird: Wer viele kurze Strecken fährt nutzt den reinen Batterieantrieb, wer längere Strecken fährt nutzt Wasserstoff": Quelle? Hab ich noch nie gehört. Scheint mir sehr fragwürdig. Da kommen wir nur mit sehr viel Subventionen hin. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass man in diesem Video eine Ausgewogenheit erzwingen will, die einfach nicht da ist. Schlecht recherchiert, würde ich sagen.
Hallo Martin Thoma, wir geben die Kritik gerne an die dafür zuständigen Stellen weiter.
Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
"Quelle? Hab ich noch nie gehört."
Tja, der mdr braucht keine Quellen - man hat Dr. Thomas von Unwerth, Professor für alternative Fahrzeugantriebe an der TU Chemnitz, der mit unserem Steuergeld an Mobilitätsanwendungen für Wasserstoff forscht. Da braucht man gar nicht erst zu hinterfragen, ob da evtl. Eigeninteressen die Darstellung beeinflussen.
(falls Sie Ironie und Sarkasmus finden - dann passt es)
H2 im Auto hat sich im Grunde eh gerade erledigt, nachdem nun Hyundai aus dem Geschäft ausgestiegen ist. Da bleibt im Grunde nur noch Toyota, die sich an H2 im Auto festklammern. Noch. Das wird sich Ende 2022 komplett erledigt haben. Dann doktern wir nur noch mit eFuels herum, die die alte Verbrenner-Riege glorifiziert...
Lieber MDR, erst einmal danke für das informative Video.
Ihr hat komplexen Sachverhalt schön verständlich erklärt. Ihr hättet aber etwas besser recherchieren sollen. Der Stickerpreis von dem Mirai mag vielleicht so teuer sein, wie Ihr angegeben habt, Ihr habt aber nicht berücksichtigt, dass das Modell genau wie Hyundais Nexo massiv subventioniert wird. Ein Nexo soll in der Produktion deutlich über 100.000 EUR kosten wird aber durch starke Subvention für ca. 70.000 EUR verkauft, was immer noch sehr teuer ist. Auch der Wasserstoff wird stark subventioniert und trotzdem ist es so teuer, dass die meisten sich gar nicht leisten können.
Eine Wasserstofftankstelle kostet ca. 2 Mio. Euro und darf in Städten erst gar nicht aufgestellt werden, weil viele Städte so etwas gar nicht genehmigen würden.
Bei Experten ist das Rennen eigentlich schon gelaufen und das Rennen hat batterieelektrische Auto gemacht. Das heißt natürlich nicht, dass Wasserstoff keine Zukunft hat. Auch Wasserstoff wird in irgend einer Form genutzt werden, nur eben im PKW-Sektor nicht.
Tolle Doku und wer kann sich dann solch ein tolles Auto leisten ?? Wird nur für die Oberklasse bezahlbar sein.
19:35 das ist das Hauptproblem warum es so bei der Energiewende hakt.
Der Mensch ist träge und will seine Gewohnheiten nicht ändern.
43:05 nochmal gut 1/8 durch den Konsum tierischer Produkte bitte nicht vergessen.
Hi, Erhock!
Wenn du dich für die Energiewende interessierst, dann können wir dir eine weitere Dokumentation auf unserem MDR DOK-Kanal empfehlen: "Mit der Energiewende in den Blackout?" -> ruclips.net/video/nBfz8R1SRhk/видео.html
Viele Grüße vom MDR DOK-Team!
... aus meiner Sicht ist der Bericht eine sehr naive und einseitige Betrachtung von Wasserstoff. Hätte man mal konkret den Bedarf und den Aufwand in Zahlen hinterlegt, käme Ernüchterung auf. Wasserstoff kann unmöglich halbwegs schnell sämtliche Sektoren abdecken, auch nicht mit Importen aus der Wüste. Die Kernaussage, dass der regenerative Strom zu allererst effizient zu nutzen ist und dass das enorm Zeit einspart, fehlt hier völlig. Im PKW-Bereich ist beispielsweise der Zug schon abgefahren in Richtung BEV... von wegen nicht langstreckenfähig, das ist bereits Schnee von gestern und das gilt wahrscheinlich auch bald schon für LKW's.
Hi, Detlef!
Danke für deine Gedanken zu dem Beitrag. Dass Wasserstoff alle Sektoren abdecken kann, haben wir nicht als Ziel verstanden. Der Beitrag will diskutieren, welche Einsatzmöglichkeiten dieser Energieträger grundsätzlich hätte und welche Hürden derzeit bestehen. Auch gerade lebt Deutschland von einem Mix aus Energieträgern: Kohle, Gas, erneuerbare Energien, Atomstrom. Die Energiewende hat nicht das Ziel den Energiebedarf von einer Quelle decken zu lassen, sondern einen neuen Mix zu etablieren. Die Frage ist demnach eher, welchen Anteil Wasserstoff decken kann und in welchen Bereichen die Anwendung Sinn ergibt.
Mehr zum Thema findet sich hier: www.mdr.de/wissen/antworten/ist-wasserstoff-zukunft-100.html
Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
@@MDRDOK ... Danke für die Antwort, habe ich ja gar nicht mit gerechnet.
Wenn der Anspruch des Berichtes war, die Einsatzmöglichkeiten zu diskutieren, dann fehlen die konkreten Basisdaten über den erforderlichen Aufwand für die Bereiche. Den Teil mit den PKW's hätten sie ganz schnell mit Zahlen abwickeln können, weil das nun mal realistisch für mehrere Millionen PKW'S nicht (so schnell) geht und schlicht zu teuer ist. Auch eine H2 Autarkie im Haus ist heute und noch vermutlich 10-15 Jahre nicht realistisch, weil nicht bezahlbar... diese Fakten fehlen leider.
In so einem Bericht gehört auch meines Erachtens die Benennung des Zeithorizontes. Solange die Erneuerbaren nicht ordentlich Überschüsse produzieren können, ist Wasserstoff kontraproduktiv... da er den effizienten Methoden den kostbaren Strom wegnimmt. In den Dreißigern kann man mit Wasserstoff eigentlich erst ernsthaft und im großen Volumen anfangen, weil dann erst die erforderlichen großen Mengen Ökostrom so günstig (und überflüssig) verfügbar sind.
Die (wenigen) Überschüsse wegen verstopfenden Leitungen im Norden ließen sich mit einem dynamischen Strompreistarif eigentlich relativ elegant abfangen... wenn nur die Netzentgelte ausgerechnet im Norden nicht so hoch wären und solche Tarife unattraktiv machen. Über so etwas können Sie auch gerne berichten ;-)
Hi, Detlef!
Vielen Dank für die Hinweise und die Anmerkungen. Richtig ist, dass es ein Beitrag niemals schaffen wird alle zu bedenkenden Aspekte eines Themas einzufangen. Ein Fokus muss leider aufgrund der zeitlichen Begrenzung stets gesetzt werden. Genau deshalb versuchen wir weitere Anregungen in den Kommentaren zu liefern, Fragen zu beantworten und weiter zu recherchieren. In diesem Fall können wir beispielsweise auf ein FAQ der Bundesregierung verweisen, welches sich mit Punkten wie Kosten, Zeitaufwand, Einsatzmöglichkeiten beschäftigt und weitere Informationen liefert: www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/faq-wasserstoff-1732248
Grundsätzlich geht darauf hervor, dass Wasserstoff als Baustein für die Energiewende gesehen werden - dies schließt natürlich nicht aus, dass es noch weitere Probleme gibt, die es zu lösen gilt: www.mdr.de/wissen/wasserstoff-strategie-einsatz-energiewende-100.html
Der MDR berichtete ebenfalls im Zusammenhang der erneuerbaren Energien über das bisher nicht genutzte Potenzial dieser Energiequelle: www.mdr.de/wissen/umwelt/studie-iass-erneuerbare-energien-koennen-europa-versorgen-100.html
Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
schon mal versucht zu laden wenn Sie unterwegs sind ?
Woher kommt der Strom ?
Woher die neu benötigten Leitungen ?
@@benrink3668 moderne E-Autos können alle 300 bis 400km für 20-30 Minuten laden... dürfte die meisten bereits zufrieden stellen.... wobei die meisten das eigentlich nicht mal brauchen.
Das Strom-Problem haben wir noch viel viel mehr bei Wasserstoff und Leitungen können durch Dezentralität und Batterie-Pufferspeicher ein gutes Stück vermieden werden. Mit 15 Millionen effizienten E-Fahrzeugen (bestenfalls bidirektional) ist das bei den anvisierten Zubauzielen in 10 Jahren realistisch möglich, mit Wasserstoff und 3-4 fachen Energiebedarf aber nicht... die Politik tut auch nichts ernsthaft dafür, wenn man einfach nur die H2 Zielmengen bis 2030 betrachtet. Damit ist nicht irgendwas im Ansatz gedeckt, auch nicht durch Importe.
Wasserstoff zur Zwischenspeicherung aus Solar/Wind-Energie, insbesondere zur Stabilisierung des Stromnetzes, wird unverzichtbar werden.
Ja, da haben Sie wohl Recht.
Fachleute gehen ab ca. 80% EE-Strom im Netz davon aus, dass dann die "sekundären Energieträger" an Bedeutung gewinnen.
Allerdings wird im Beitrag fälschlicherweise auch der Eindruck erweckt, er könne bei PKW eine Rolle spielen - das ist falsch.
Ebenso sind leider einige andere Behauptungen (bspw. "Überschussstromverwendung") falsch.
Dagegen gibt es keinerlei Aufrauf, die EE-Stromerzeugung (als Basis für den "grünen" Wasserstoff) erst einmal auszubauen.
Auch wird bei der gesamten Farbenlehre von H2 nicht erwähnt, dass heute die riesigen, benötigten H2-Mengen zu >95% aus fossilen Energieträgern hergestellt werden - grauer, schmutziger Wasserstoff ...
Die Reporterin, Daniela Schmidt kommt schlecht rüber: Unkorrekte Ausdrucksweise, jugendlicher Slang bzw. komische Kommentare, "Boa, das ist voll abgefahren, dass da gerade echt Wasserstoff entsteht" (oder so ähnlich waren die Worte), übertrieben ängstlich "Boah, ich hab gerade echt ein bischen Schiss" (während ein Experte ihr ein Experiment vor führt) und dieses naive Getue überhaupt... Bereits nach 5 Minuten frag ich mich: Findet das jemand gut, wie die da auftritt ?! Ich mein, es geht sicherlich noch schlechter, aber mich spricht die (ausnahmsweise, und im Gegensatz zu anderen Dokus bzw. Reportern) überhaupt nicht an...
Hallo J. Helle,
es tut uns leid, dass die dass Ihnen persönlich der Auftritt von Daniela Schmidt nicht gefallen hat. Wir finden ihn sehr gelungen, da sie gerade die Fragen stellt, die sich wohl auch viele Zuschauer stellen. Aber schön, dass Sie die anderen Dokus ansprechen :)
LG, das MDR-Dok-Team
@@MDRDOK Lieber MDR, ich habe den Auftritt auch nicht inhaltlich kritisiert, dieselben Fragen stelle ich mir also auch! LG Helle
@@MDRDOK Mir hat der Auftritt der Reporterin gefallen. Das wäre durchaus eine Doku die in der Schule Anklang finden würde. Ist halt immer eine Frage der Zielgruppe.
Wenn dem Wasser Salz (Kochsalz?) hinzugefügt wird, müsste da nicht bei der Elektrolyse auch Chlor freigesetzt werden? Ich meine mich zu erinnern, dass ich sowas früher mal gemacht habe und anschließend hat das Zimmer wie ein Schwimmbad gerochen...
Hallo @S. Schimke,
wow, da kannst Du dich sehr gut erinnern - es stimmt:
Die Elektrolyse von Wasser besteht aus zwei Teilreaktionen, die an den beiden Elektroden (Kathoden- und Anodenräumen) ablaufen:
Anode: 4 OH- (aq) -→ 2 H2O(l) + O2(g) + 4 e-
Katode: 4 H2O(l) + 4 e- -→ 4 OH- (aq) + 2 H2(g)
Gesamt: 2 H2O(l) -→ 2 H2(g) + O2(g)
Wasser wird durch elektrischen Strom in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten.
Die Elektroden tauchen in Wasser ein, welches durch die Zugabe von etwas Schwefelsäure besser leitend gemacht wird. Dies kann man z. B. auch mit Kochsalz machen, wobei dann anstatt Sauerstoff Chlor gewonnen wird. Großtechnisch wird bei der Wasserelektrolyse eine hochkonzentrierte wässrige KOH-Lösung verwendet.
(Quelle und Zitierung: Chemie.de)
Liebe Grüße
Genauso wird Chlor hergestellt, in Mio. von Tonnen.
Flächen von Autostraßen kann nutzen für Stromerzeugung mit Fotovoltaik Überdachung, Überdachung an Straßen Spart Winterdienst und Salz!!
Hi Christian!
Das stimmt, dazu gibt es auch schon einige Pilotprojekte. Die Forscher gehen davon aus, dass diese Form der Überdachung von Straßen neben der solaren Energiegewinnung und Mehrfachnutzung der Fläche auch noch weitere positive Effekte mit sich bringen könnte: Die Straßenoberfläche wird vor Niederschlägen und Überhitzung geschützt und erreicht dadurch eine längere Lebensdauer.
Viele Grüße vom MDR DOK-Team.
Grundsätzlich eine sehr interessante Dokumentation. Aber ich denke, der Wasserstoff wir hier etwas "schöngeredet".
Ich bin mir sicher, dass Wasserstoff in großen Mengen benötigt wird. Dazu muss aber parallel grüner Strom massiv ausgebaut werden.
In PKWs sehe ich überhaupt keinen Vorteil von Wasserstoff. Es gibt nur wenige Nutzer, die eine tägliche Reichweite von 600 km benötigen (zumal dies mit heutigen Wasserstoff-PKWs gar nicht möglich ist - die jetzigen Verbrauchstest kommen auf ca. 350 km Reichweite). Hier sind die heutigen E-PKWs bereits deutlich im Vorteil. EFFIZIENZ!
Ich denke dass wir Wasserstoff für unsere Gasheizungen und vor allem in der Industrie in heute noch gar nicht bedachten Dimensionen benötigen werden, daher sollten wir in der Mobilität die direkte Stromnutzung bevorzugen....
Effizienz! Hahahsha😂
@@adrianog4148 habe ich falsches Wissen? Klären Sie uns auf welcher Antrieb effizienter ist?
@@karlpeham8663 1. Ist effizienz nur wichtig, wenn etwas, bspw. ein rohstoff, knapp ist.
2. wollen sie mal ihren enkeln sagen müssen, dass sie nicht auf schmutzige fossile energie verzichten konnten und die klimakatastrophe hinnehmen mussten, weil wasserstoff nicht effizient genug war?😄
Antwort 1: meiner Meinung nach ist grüner Strom sehr wohl ein knapper "Rohstoff" den wir möglichst effizient nutzen sollten
Ich kann nur für Österreich sprechen - aber bei uns wird bei jedem Windrad, jeder Ausbau der Wasserkraft, beim Leitungsbau etc. immer wieder demonstriert und versucht dies zu verhindern...
Antwort 2: Sie müssen wissen, dass ich mich schon seit Jahren für erneuerbare Energien einsetze. Ich habe 2018 (im 24. Lebensjahr) auf meinem Haus eine 14 kwp Photovoltaikanlage errichtet.
Aus diesem Hintergrund heraus erlaube ich mir zu behaupten, dass es im PKW-Verkehr keinen Wasserstoffantrieb braucht. Grünen Wasserstoff brauchen wir zu Unmengen in der Industrie und im Gasnetz.
@@karlpeham8663 sie verstehen nicht. Grüner wasserstoff wird so billig sein, dass auch derivate wie kerosin und diesel billig hergestellt werden können. Wenn die schleusen der massenproduktion erst geöffnet sind, ist die entwicklung klar.
Ev wird im städtischen bereich für öpnv, ver- und entsorger der antrieb der wahl sein. Der privatverkehr wird weiterhin kohlenwasserstoff nutzen, nur halt nachhaltige Kohlenwasserstoffe, keine fossilen
Naja, alleine die Energiegewinnung, Speicherung und Transport allein werden da wohl nicht ausreichen. Man müsste auch den Verbrauch verringern. Güterverkehr zurück auf die Schiene z.B. Oder einfach mal die Lichtemmission nachts verringern für Werbung, unnötige Beleuchtung und dergleichen. Auch die Mobilität. Klar sind Elektroautos nicht schlecht, aber warum müssen das unbedingt wieder so riesen SUV- Straßenpanzer sein? 2,5 to Auto zu bewegen verbraucht immer mehr Energie als ein kleineres mit vielleicht einer Tonne.
Hallo lieber @David,
verständliche Kritik.
Klimaschutz wird künftig als Querschnittsaufgabe definiert. Alle Gesetzesvorhaben sollen in den jeweiligen Ministerien auf ihre Klimaschutztauglichkeit hin überprüft werden. „Für alles, was die Regierung macht, wird es einen Klima-Check geben“, erklärte Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt am Tag nach der Vorstellung des Vertrags im ARD-Morgenmagazin. Jede Tonne CO2, die durch eine Maßnahme oder ein Gesetz produziert werde, müsse dann auch wieder kompensiert werden.
www.deutschlandfunk.de/ampel-koalitionsvertrag-100.html
www.ardmediathek.de/suche/koalitionsvertrag/
Liebe Grüße
Da die meiste Energie für die Massebeschleunigung in einem Elektroauto wieder zurückgewonnen werden kann (und nicht als Abwärme der Bremsen nutzlos emittiert wird) ist das Gewicht praktisch egal. Abroll- und Luftwiederstand sind die großen Faktoren.
@@karlgunterwunsch1950 Wäre es, wenn da nicht noch Faktoren, wie Höhenunterschiede, Umwandlungsverluste und der Energiebedarf zum Erhalt der Geschwindigkeit berücksichtigt werden müssten.
nicht umsonst kommt z.B. ein Corsa E auf 18,8 KWh pro 100 km und ein Mercedes EQC auf stolze 27,6.
@@corsa701 Aber nicht wegen des Gewichtes sondern CW Wert in Kombination mit der Stirnfläche und dem Abrollwiederstand, weil der Corsa wird auch nicht auf 255er Reifen auf 20 Zoll Felgen stehen… Alleine der Unterschied von 235er Reifen auf 19 Zoll Felge zu 255er auf 20 Zoll machen mehr als 1 KW Mehrverbrauch aus. Höhenunterschiede sind bei Rundtouren sogar fast komplett zu vernachlässigen, denn hier greift die Rekuperation…
@@karlgunterwunsch1950 Richtig. Und welchen Wirkungsgrad hat die?
Aber nichts desto trotz bestätigt es ja, dass riesengroße, sauschwere Autos einfach unnötige Ressourcenverschwendung sind.
Durch aus ein Weg in die nachhaltigere Zukunft, aber selbst wenn bei uns Fossile Brennstoffe so teuer sind, dass Wasserstoff in Deutschland wettbewerbsfähig ist, so leben wir in einer globalisierten Wirtschaft und stehen dort im Wettbewerb. Wenn wir nicht wettbewerbsfähig bleiben, verlieren wir unseren Wohlstand.
Was ist mit Atomkraft als Alternative?
Hallo Michael,
die Möglichkeiten hinsichtlich "grüner Energiegewinnung" wird regelmäßig diskutiert und auch immer wieder die Frage aufgeworfen, warum Deutschland sowohl den Weg aus der Atomkraft als auch aus der Kohlekraft anstrebt. Wir haben dazu eine Stellungnahme gefunden:
"Deutschland legt seit jeher großen Wert auf eine eigenständige und sichere Energieversorgung und ist damit bislang auch sehr gut gefahren. Das steht in keinem Widerspruch zur Einbindung in den Europäischen Binnenmarkt und zum Energiehandel mit den Nachbarländern. Ein solch großer Markt hat unvergleichlich viele Vorteile für die Preise, die Versorgungssicherheit, stabile Netze, den Ausbau Erneuerbarer Energien und die Verbreitung von Effizienztechniken.
Jedes europäische Land hat das Recht, über die Form seiner Energieversorgung selbst zu entscheiden. Die Rolle Deutschlands wird in Zukunft darin liegen, mit der Energiewende Alternativen zur Kernenergie und den fossilen Energieträger aufzuzeigen und so zur Nachahmung anzuregen."
www.bundesregierung.de/breg-de/themen/energiewende/fragen-und-antworten/kernkraft
Gerade wird europaweit darüber diskutiert, ob Atomkraft als nachhaltig einzustufen ist, oder nicht: www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/europamagazin/sendung/macht-die-eu-kommission-die-kernkraft-gruen-100.html
Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
Atomkraft ist und wird niemals eine Alternative sein. Die Herstellung von angereichertem Uran ( etc..) ist eine Katastrophe. Zusätzlich ist bei einem Gau ein richtig großes Problem vorhanden. Was hier an Kosten und Schäden entstehen kann man nie reinholen. Der Auf- und Rückbau eines Kraftwerks ist eine Aufgabe die jede Rechnung ins Minus laufen lässt. Das Endlager gibt es auch noch nicht, wo wir wieder bei Millionen von Jahren sind. Da braucht man für 50 Jahre Energie die 4 fache Zeit in der der Mensch erst existiert! Das geht vorne und hinten nicht auf. Das war einer der größten Fehler der Menschheit.
Fossile Brennstoffe kann man z.B mit Bäumen etwas abfangen ( Co2 als Beispiel).
Strahlung vernichtet quasi alles und kann nicht umgewandelt werden.
@@MDRDOK : "Gerade wird europaweit darüber diskutiert, ob Atomkraft als nachhaltig einzustufen ist, oder nicht"
Ja, wie beim Wasserstoff sind die Lobbyisten der konventionellen Stromerzeugung halt gut in der Politik vernetzt. Garantierter Abnahmepreis für den neuen Kernreaktor HinkleyPoint C in GB:
35Jahre lang ca. 11Ct/kWh zuzüglich (!!!) jährlichem Inflationsausgleich.
Mit diesem "preiswerten" Strom will man dann "roten Wasserstoff" erzeugen ?
Nachhaltig ist da schlicht gar nichts - aber es wird medial gut verkauft ...
@@quattrodrift3376 Sie sind nicht ganz auf dem laufenden auch Atomkraft hat sich weiter entwickelt und Reaktoren können gebaut werden bei dennen der Abfall eine relativ geringe Halbwertszeit hat. Auch kann der Abfall aufbereited und wiederverwendet werden. Stichwort Thoriumreaktor. Auch der sog Gau wird mit modernen Reaktoren fast gar nicht mehr möglich sein. An der Fussion wird immer geforscht und da gibt es auch Durchbrüche. Sich alleine auf Photovoltaik und Wind und den Wasserstoff zu verlassen ist eine sehr schlechte Idee.
@@herrfausw257 : "Was ich nicht verstehe, das Wasserstoffanlagen momentan nicht erkennbar subventioniert werden."
Hä ?!?
Es gibt wahrscheinlich nicht ein einziges Projekt zu "grünem" Wasserstoff, welches nicht satt mit unserem Steuergeld subventioniert wird.
Private Autarkie ist nicht gewünscht - das mag stimmen. Ist aber auch recht sinnfrei - in Deutschland /Europa mit seinem ausgebauten Stromverbundnetz.
Ein wahnsinnig spannendes und komplexes Thema
Für PKW war der Wasserstoffantrieb schon abgeschrieben, aber jetzt steht er bei Nutzfahrzeugen vor einem Comeback. Und auch als Energiespeicher scheint Wasserstoff geeignet. Energie, die etwa durch Photovoltaik in Nordwestafrika gewonnen wird, könnte in Wasserstoff umgewandelt, gespeichert und per Tanker nach Europa verschifft werden. Wird Wasserstoff ein Baustein für die Energiewende?
www.ardmediathek.de/video/planet-wissen/wasserstoff-retter-aus-der-klimakrise/ard-alpha/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTk0Yzc5ZWE0LTBiZjQtNDI1OC04OWQ3LWQzNTMwY2Q0NDdjOA
www.ardmediathek.de/suche/wasserstoff?channels=mdr
Klar, ein spannendes Thema.
Nur leider vom mdr (wieder einmal) irreführend dargestellt.
"Grüner Wasserstoff" ist derzeit (im Gegensatz zu den Darstellungen beim mdr) in der Realität kaum existent.
Denn derzeit werden >96% des in Deutschland verbrauchten Wasserstoffes (immerhin ca. 60TWh) fossil erzegt. Hauptsächlich aus Erdgas, aber auch aus Kohle und Erdöl.
Der Rest stammt aus der Alkali-Elektrolyse mit Netzstrom - Alternativen ("Bio-H2" und "grüner Wasserstoff aus EE-Strom") liegen >1% ("sonstige Erzeugung") !!!
Nachzulesen im "Clean Hydrogen Monitor 2021" - von Hydrogen Europe - einer Wasserstoff-Lobbyorganisation ...
Der Einsatz von Wasserstoff bei der mobilität wird sich (auf immer kleiner werdende) Nischen beschränken und "Energie, die etwa durch Photovoltaik in Nordwestafrika gewonnen wird" wird man zuerst vor Ort verbrauchen, statt damit (sauteuer) H2 zu erzeugen. Das ist das Ergebnis aktueller Studien, die der mdr ignoriert.
Niedrige Volllaststunden sind vor allem für eine H2-Produktion aus PV-Strom ein sehr kritischer Kostenfaktor, da sie die spezifischen Kosten (zu) stark erhöhen. Ergo: Es wird keine "PV-Überschussstromproduktion von H2" geben!
Allen objektiven Studien zum Thema ist, trotz zum Teil großer Unterschiede bei den Ergebnissen zur inländischen H2-Nachfrage und Deckungsrate gemein, dass die Stromerzeugung aus onshore-Windkraftanlagen die größte Rolle spielt. Daher ist ihr Ausbau und die Erschließung ihrer Potenziale, neben denen von PV und offshore-Windenergie, in Deutschland besonders wichtig. Eine stark importorientierte Wasserstoffstrategie kann daher aus volkswirtschaftlicher Perspektive als nicht erstrebenswerte Lösung angesehen werden.
Also dann liebes mdr-Team:
Setzen Sie sich dafür ein, dass endlich wieder mehr PVA und vor allem WKA errichtet werden - als Basis für eine spätere grüne H2-Produktion. Denn derzeit werden >96% des in Deutschland verbrauchten Wasserstoffes (immerhin ca. 60TWh) fossil erzegt. Hauptsächlich aus Erdgas, aber auch aus Kohle und Erdöl.
Nachzulesen im "Clean Hydrogen Monitor 2021" - von Hydrogen Europe - einer Wasserstoff-Lobbyorganisation ...
Heute ,wie in ihrem Video, schon neue Verbraucher zu bejubeln ohne die notwendige Basis zu betrachten - das erweckt beim Zuschauer einen völlig falschen Eindruck!
Zuerst brauchen wir ausreichend erneuerbaren Strom - danach kommt grüner Wassertoff ...
Wirkungsgrad hin oder her. Den kann man ja noch verbessern. Aber der Ressourcen- und Umwelt-Vorteil von Wasserstoff ist halt nicht zu verachten. Wenn man bedenkt, was alles durch die Gewinnung einer Batterie an Natur zerstört wird. Nicht bei uns, aber in anderen Ländern. Sollte das nicht höher gewichtet werden als der Wirkungsgrad?
Ganz genau meine Meinung. Man muss über den Effizienz Tellerrand hinausschauen und das Ganze System incl Umwelt betrachten.
Bullshit. Beschäftige dich mal mehr mit Fakten und weniger mit Stammtischparolen oder rechter Verblödungs-Propaganda
Bei Autos wird sich der akku-betriebene Elektromotor definitiv durchsetzen. Für die Off-Highway-Anwendungen und Lastkraftwagen wäre Wasserstoff sinnvoller. Allerdings ist die Energiewende ohnehin nicht durchdacht, weil es keine Speichermöglichkeiten gibt.
Hi, Peter!
Wasserstoff-Entwicklungen gehören zu den vielversprechendsten Zukunftstechnologien. Vor rund zwei Jahren sorgte die Nachricht für Furore, dass das Münchner Startup Keyou an einem Typ von Bussen arbeitet, der mit Wasserstoff auf Dieselmotoren-Basis fährt - entwickelt u.a. zusammen mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
Dieser Bus soll sogar 2022 schon kommen: www.mdr.de/wissen/wasserstoff-bus-lkw-dieselmotor-kommt-spaeter-100.html
Auch ein 18-Tonnen-LKW-Modell ist mit dem Wasserstoffverbrennungsmotor geplant und soll bald in den Testbetrieb für potentielle Endkunden gehen.
Viele Grüße vom MDR DOK-Team.
@@MDRDOK Deutz hat da kürzlich auch ein interessantes Projekt vorgestellt.
@@MDRDOK die Technik hatte BMW in den 80ern bereits entwickelt und in den 90ern die Forschungen dazu eingestellt. Warum? Weil der Wirkungsgrad beim Verbrennen von H2 im Motor nochmal schlechter ist, als in der Brennstoffzelle - und der ist schon 12,5x schlechter, als den zur Herstellung benötigten Strom direkt zu nutzen im Elektroauto. H2 ist viel zu wertvoll da energieintensiv um ihn im Auto einzusetzen
Hi, Stefanseiner!
Ja, BMW begann bereits Ende der 1970er Jahre mit der Entwicklung von Wasserstoff-Fahrzeugen: ein Flüssigwasserstoff-betriebender BMW 520h. Danach folgten die ersten Prototypen.
Viele Grüße vom MDR DOK-Team.
@@Stefanseiner Völlig richtig da ist es völlig ineffizent. Mobilität durch Verbrennungsmotoren wird bis auf wenige Anwendungen etwa Lkw oder Flugzeuge beschränkt sein. Wobei vielleicht kommen ja auch wieder Luftschiffe in Mode das meine ich nicht ironisch, Auftrieb allein durch gas und vor allen leiser als eine Boing. Allerdings auch langsamer aber muss Reisen wirklich immer so schnell sein?
Unbezahlbar für die Bürger,alles zu teuer.
Die 30 Mrd aus den Schäden im Ahrtal sind durch den Klimawandel entstanden. Wenn wir alle klimaschädlichen subventionen streichen hat Deutschland jedes Jahr 60 Mrd. Frei.
@@13loki1979 Deshalb gibt es auch kein technisches Problem sondern nur eine politische Problematik. Die Technik ist da!
Die Sonne auch.
@@diethardmichaelmeyer3664 Stimmt, auch wenn nicht alles perfekt wäre man könnte was tun. Aber der Lobbyismus ist ein ganz großes Problem. Aber auch das Menschen schreien zu teuer, geht nicht usw haben sich aber nie mit dem mehr beschäftigt als die Bild Überschrift hergibt.
@@diethardmichaelmeyer3664 : "Die Technik ist da!"
Klar ist die Technik da.
Nur wird man immer die Technik nutzen, die die geringsten Kosten verursacht.
Im PKW scheidet H2 damit schon mals aus.
Ich frag mich doch sehr, ob es wirklich effizienter ist die Energie zu importieren statt vor Ort her zu stellen. Man mag ja die Energie in südlicheren Ländern kostengünstiger her stellen können. Aber wie soll der Strom dann zu uns kommen? So lange Stromtrassen von Afrika zu uns stell ich mir nicht so wirklich machbar vor. Außerdem haben die Kabel einen Wiederstand, um so länger, um so mehr Wiederstand . Also irrsinnig lange, teure stromtrassen, durch die wohl einiges an Energie verloren geht. Oder man transportiert die Energie in Form von Wasserstoff. Dadurch geht aber auch wieder einiges an Energie verloren. Eine Menge bei der Umwandlung von Strom zu Wasserstoff und wieder zu Strom. Aber auch der Transport selbst verursacht energieverluste.
Ist es da nicht womöglich günstiger, den Strom gleich bei uns erneuerbare zu produzieren?
Man würde Gleichstrom verwenden für die lange Strecken.
Das Problem sehe ich eher bei der Entfernung das dort oft Kriege herrschen und wir uns Abhänig machen würden.
Der Strom, den man in Deutschland herstellen kann, wird nicht reichen. Selbst wenn man alle Möglichkeiten ausschöpft reicht es nicht den Primärenergiebedarf zu decken. Recht hast du aber in dem Punkt, dass es sinnvoller ist, die Energie da zu nutzen, wo sie erzeugt wird.
Deswegen wird langfristig der Hase auch ganz woanders hinlaufen, als viele noch schlafende Menschen sich hier in Deutschland bewusst sind.
Denn die Produktion und die Stahlwerke wandern einfach ab, wenn man dort in den anderen Ländern für das gleiche Geld die dreifache Energiemenge bekommt.
Wollte man das aufhalten, dann müsste man in Deutschland in Kernenergie investieren. Denn die ist von Wind und Sonne unabhängig und liefert auch im energiearmen Norden ausreichend Energie.
@@OpenGL4ever Es wird immer jemand ausgebeutet werden um den Wohlstand der anderen zu versorgen. Es ist meiner Meinung nach einfach schwer für die weltweite Bevölkerung eine Lösung zu finden. Irgendwer will sich immer die Taschen noch voller machen.
Sobald man sinnvoll nutzt ist man abhängig und wird extrem ausgenutzt. Sobald man örtlich die Energie gewinnt und sich abschottet, wird es bei dem kleinsten Problem ausgenutzt werden. Ich vermute dass dieses Problem noch nicht lösbar ist.
@@quattrodrift3376 Doch, das Problem der Energiearmut ist lösbar, dazu brauchen wir die Kernenergie. Die ist in der Lage es zu lösen und uns energetisch komplett unabhängig zu machen.
Vor allem mit den neuen Reaktoren, die so viel Energie liefern können, dass wir unsere Energieversorgung decken können bis die Sonne zum Roten Riesen wird und die Erde verschluckt. Und das bei Strompreisen von nur etwa 3 Cent/kWh.
@@OpenGL4ever Und du rennst dann in die Bude rein wenns kracht?
Schon mal erkundigt wie teuer ein Rückbau oder eine Modernisierung ist? Das sind Millionen über Millionen, die Preise sind bis heute subventioniert hoch 10. Ich sehe darin keine sinnvolle Lösung
Das ist die Zukunft nicht die Lithium Akku "Idee" , kann man gleich wieder aufhören und das hier bitte ausbauen... so schwer ist das nicht... alles da...
Wasserstoff gilt als Hoffnungsträger, der in Zukunft alle Aufgaben der fossilen Energieträger übernehmen soll: in Brennstoffzellen Strom erzeugen, als Kraftstoff Fahrzeuge antreiben und auch in der Industrie Gas, Kohle und Erdöl ersetzen. Das würde nicht nur enorme Mengen CO2 für unsere Klimaziele einsparen, sondern auch unabhängig machen von Gaslieferungen aus Russland zum Beispiel.
👉 www.daserste.de/information/wissen-kultur/quarks-caspers/sendung/wasserstoff-ist-er-die-loesung-fuer-unsere-energieprobleme-102.html
👉 www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/wasserstoff-modellregion-berlin-brandenburg-101.html
👉 www.ardmediathek.de/suche/wasserstoff
@@MDRDOKreichlich naive Sichtweise…
Hab so ein Gefühl das das noch eine Sargasse ist und dazu noch sehr teuere.
Zumindest was den Beitrag des mdr angeht - da trügt Sie Ihr Gefühl nicht.
Besser wäre wenn sich der mdr dafür einsetzen würde, dass endlich wieder mehr PVA und vor allem WKA errichtet werden - als Basis für eine spätere grüne H2-Produktion. Denn derzeit werden >96% des in Deutschland verbrauchten Wasserstoffes (immerhin ca. 60TWh) fossil erzegt. Hauptsächlich aus Erdgas, aber auch aus Kohle und Erdöl.
Nachzulesen im "Clean Hydrogen Monitor 2021" - von Hydrogen Europe - einer Wasserstoff-Lobbyorganisation ...
Heute ,wie in ihrem Video, schon neue H2-Verbraucher zu bejubeln ohne die notwendige Basis ausreichend EE-Strom zu betrachten - das erweckt beim Zuschauer einen völlig falschen Eindruck!
Zuerst brauchen wir ausreichend erneuerbaren Strom - danach kommt grüner Wassertoff ...
"Ui, ui, ui" und "also hier hallo" Eine der schrecklichsten Dokus ever. Oberflächlich, ungenau und niveaulos. Bitte mal bei Arte in die Schule gehen.
Hallo Stefan,
mit derartig pauschaler Kritik können wir leider wenig anfangen. Gerne kannst Du uns konkrete Punkte nennen, die in deinen Augen verkürzt oder unzureichend dargestellt worden sind. Dieses Feedback geben wir dann gerne an die Redaktion weiter.
Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
Co2 ist nicht dreckig, sondern farblos und geruchsneutral.
Aber halt auch infrarotaktiv.
Pflanzen brauchen CO²
@@paulepiekenpulk9562 Tiere doch auch, die Atemluft ist ein Gasgemisch welches auch CO² enthält.
Hallo @Paule,
der CO2-Düngeeffekt wurde wissenschaftlich recht intensiv erforscht. Die wichtigsten Ergebnisse sind: Im Freiland ist er schon sehr viel schwächer als im Labor. Und es kommt sehr auf die Pflanze an. Bestimmte Pflanzen wie Mais oder Hirse können das zusätzliche CO2 gar nicht verarbeiten. Sie wachsen kein bisschen schneller. Andere Pflanzen wie Soja oder Weizen sehr wohl . Aber - auch das wurde gezeigt - das geht dann zulasten der Qualität, der schneller wachsende Weizen enthält weniger Eiweiß. Ernährungsphysiologisch ist das schlecht.
www.swr.de/wissen/1000-antworten/wissenschaft-und-forschung/foerdert-mehr-co2-das-pflanzenwachstum-100.html
Liebe Grüße
Der Kapitalist braucht Preise.
Die Welt braucht handeln.
Der Mensch könnte glaube ich auch ohne Kapitalist leben und handeln.
Ach der Kinderkanal hat eine eigene Abteilung für Dokus? Das wusste ich noch gar nicht. Cool Leute weiter so.
Liebes MDR Team ihr habt nen Super Job gemacht und mal wieder ne 1A Doku.
Aber BITTE wer hat die schönen Haare von der Moderatorin so verschnitten??
Hi, Toni!
Danke für das Lob zu unserer Dokumentation. Wir freuen uns zu lesen, dass sie dir gefallen hat. Viele Grüße vom MDR DOK-Team!
Mit den richtigen Politikern wäre dies möglich und gut.
Very interesting
Nicht vergessen: Wasserstoff ist der Champagner unter den Energieträgern..
Ihr könnt ja mal bei Heraeus Quarzglas in Hanau/Hessen anfragen was die so vor rund 30 Jahren (05.10.1991) für eine Erfahrung mit Wasserstoff gemacht haben... Als Dienstleister für Maschinenmontage und Transport durften wir kurz nach dem Ereignis auf das Werksgelände. Respektabel welche Energie in Wasserstoff steckt.
Liebe Mitlesende: Wanderkalli bezieht sich auf eine Wasserstoff-Explosion in Hanau. Auf dem Gelände der Heraeus Quarzglas war ein mit Wasserstoff gefüllter Tank explodiert und richtete schwere Verwüstungen an. Lange wurde von den Experten nach der Ursache der Explosion gesucht und schließlich gefunden: Durch einen Fertigungsfehler war die Schweißnaht des Tanks defekt, der jahrelang dort stand und immer neu mit Wasserstoff gefüllt wurde.
Viele Grüße vom MDR DOK-Team.
@@MDRDOK Vielen Dank für eure Ergänzung!
@@wanderkalli4711 hättest auch selber schreiben können! Immer die Menschen verunsichern ...wa?
@@Alter.Schwede. Im Zeitalter von Google kann man sich die Infos recht schnell selbst suchen. Das hier zu Schreiben wäre sehr aufwendig geworden und kaum jemand hätte sich die Mühe gemacht einen solchen langen Kommentar zu lesen.
@@wanderkalli4711 intelligente Menschen lesen intelligente Kommentare... auch wenn sie lang sind ;)
Peace
Es wäre wirklich interessant wenn etwas mehr über Geld gesprochen werden würde...
Was kostet so ein Haus, was kostet der Liter H2, was kostet die Speicherung im Tank, was kostet eine Brennstoffzelle, was kostet ein H2 Auto. UND noch wichtiger und interessanter; wie sind die Kostenaussichten? Wie werden sich die Preise im H2 Bereich entwickeln wenn man ein gewissen Grad an Skalierung erreicht?
"Grüner Wasserstoff" ist derzeit (im Gegensatz zu den Darstellungen beim mdr) in der Realität kaum existent.
Denn derzeit werden >96% des in Deutschland verbrauchten Wasserstoffes (immerhin ca. 60TWh) fossil erzegt. Hauptsächlich aus Erdgas, aber auch aus Kohle und Erdöl.
Der Rest stammt aus der Alkali-Elektrolyse mit Netzstrom - Alternativen ("Bio-H2" und "grüner Wasserstoff aus EE-Strom") liegen >1% ("sonstige Erzeugung") !!!
Nachzulesen im "Clean Hydrogen Monitor 2021" - von Hydrogen Europe - einer Wasserstoff-Lobbyorganisation ...
In vielen objektiven Studien finden sich sehr realistische Einschätzunen zum Wasserstoff wie:
- Teure Schiffstransporte grenzen den Importradius für Wasserstoff weitgehend auf Pipelinelösungen ein
- H2-Exporte können die lokale Energiewende behindern (es ist sinnvoller, erst direkt vor Ort zu dekarbonisieren, statt Wasserstoff für den Export zu erzeugen)
- Niedrige Volllaststunden sind vor allem für eine H2-Produktion aus PV-Strom ein sehr kritischer Kostenfaktor, da sie die spezifischen Kosten (zu) stark erhöhen. Ergo: Es wird keine "PV-Überschussstromproduktion von H2" geben!
Die Studienlandschaft lässt damit rein kostenseitig nicht den Schluss zu, dass Importe von grünem Wasserstoff aus Nordafrika günstiger sind als dessen die Produktion in Deutschland.
Allen objektiven Studien zum Thema ist, trotz zum Teil großer Unterschiede bei den Ergebnissen zur inländischen H2-Nachfrage und Deckungsrate, gemein, dass die Stromerzeugung aus onshore-Windkraftanlagen die größte Rolle spielt. Daher ist ihr Ausbau und die Erschließung ihrer Potenziale, neben denen von PV und offshore-Windenergie, in Deutschland besonders wichtig.
Eine stark importorientierte Wasserstoffstrategie kann daher aus volkswirtschaftlicher Perspektive als nicht erstrebenswerte Lösung angesehen werden.
Kommt leider im mdr-Video so nicht heraus.
H2 als Energiespeicher für FCEV-PKW wird nicht kommen.
H2 als Energieträger zum reinen Verheizen wird es nicht geben.
Trotz möglicher Kostensenkungen durch Skalierung sprechen Physik, Chemie und Ökonomie dagegen.
Schade, dass es nicht gelungen ist, den Beitrag etwas neutraler und weniger ideologisch zu verfassen…
Was genau gefällt dir nicht?
ad 17:30: Nein, wer längere Strecken fährt, nutzt die Bahn oder das Flugzeug. Bzw. macht nach 2h Autobahn eine Pause, lädt die Batterien des Autos wie die eigenen auf.
Hallo @osterreichischerflochlandl4940,
danke für den Wortbeitrag und deine persönliche Meinung. Doch so gehen die Meinungen eben auseinander. Wir denken, die wenigsten Menschen machen es so, wie du es sagst. Aber warum sollte das auch ein Muss sein? Warum kann man für längere Strecken nicht einfach Wasserstoff nutzen?
Mehr dazu:
▸ www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/gruener-wasserstoff-erneuerbare-energie-zukunft-100.html
▸ www.ardmediathek.de/suche/Wasserstoff
Liebe Grüße vom MDR-DOK-Team
@@MDRDOK Das hat nichts mit Meinung zu tun, sondern
(1) eigener Erfahrung, daß man sogar mit einem 28kWh-Ioniq von Tirol nach Rom fahren kann
(2) ich Elektrotechniker bin, der sich nicht von Politiker- und MBA-Geschwafel blenden läßt, sondern selbst rechnen kann
(3) alleine der H2-Tank so viel Platz wegnimmt, daß das System für Fahrzeuge kleiner als Obere Mitteklasse uninteressant ist
(4) die Betriebskosten immer zugunsten des batterieelektrischen Antriebs ausfallen werden.
Was macht eigentlich das Desserttec Projekt .. soll hier nicht auch Strom für direkten Verbrauch und Wasserstofferzeugung produziert werden?
Hi, Stefan!
Dazu vielleicht ein interessanter Beitrag unserer Kollegen und Kolleginnen vom ZDF: www.zdf.de/nachrichten/heute/zehn-jahre-desertec-wie-steht-es-um-das-wuestenstrom-projekt-100.html
Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
@@MDRDOK Besten Dank für die Info. Ermutigend, Afrika nutzt das Projekt für sich selbst .. Beste Idee ..
Wasserstoff kann Kohle natürlich nicht ersetzen, da er lediglich ein sekundärer Energieträger ist - etwa so wie das heiße Wasser in der Heizung.
Ja, so gesehen ist der Vergleich vollkommen daneben. Parallelen gibt es erst bei der Anwendungsphase. Ich mache mir auch echt Sorgen, dass die Politik sich in etwas verrennt. Es ist noch nie was draus geworden, bloss weil es so schön wäre. Die AKWs zum jetzigen Zeitpunkt abzuschalten, könnte sich als fatal erweisen.
@@rohei1681 Wir leben in einer Zeit des großen Umbruchs und zum jetzigen Zeitpunkt weiß noch keiner, wo es hingehen wird. Eines scheint sich jedenfalls abzuzeichnen: Der Verbrennungsmotor ist tot.
Gerade im hausbereich würden mich mal so genau wie möglich Preise interessieren
Privathaushalte: Autark mit Wasserstoff?
www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/wasserstoff-102.html
www.ardmediathek.de/suche/wasserstoff/
So überzeugend das Wasserstoffhaus erscheinen mag:
1. Die Technologie ist sicher noch unerschwinglich für den Normalverbraucher und
2. Herr Hörmann lagert bei 30:31 3.000 kW ein???
(Er meint sicher 3.000 kWh, also in etwa 300 Liter Heizöl. Ob das diesen Aufwand lohnt???)
3. Ich bezweifle, dass Herr Hörmann mit 3.000 kWh 5 Monate überbrücken kann. Das ist nur möglich mit der immer wieder neu einstrahlenden PV-Energie.
Das muss man eigentlich ergänzen!
Energiewende heißt offenbar auch "Energie wieder neu lernen", denn die am Anfang als so innovativ vorgestellte Elektrolyse haben wir bereits 1952 im Physikunterricht bestaunt.
Dieses Wissen ist durch die Scheichs verlorengegangen und muss jetzt wieder aktiviert werden.
4. Bezüglich Einlagerung hat Herr Hörmann wiederum recht. Um 3.000 kWh in Akkus einzulagern, benötigt man tatsächlich ca. 3.000 Autobatterien mit 12 Volt und 86 Ah = 1,032 kWh.
Deshalb bestehe ich darauf, sich klar zu machen:
kW ist Leistung,
kWh ist Arbeit=Energie.
Um meinen 90-kg Körper auf den Himalaja zu wuchten, benötige ich W = m x g x h =
90 kg x 9,81 m/s² x 8.888 m = 7,842 Mio Ws (=Nm) = 2,18 kWh, in Stromgeld ausgedrückt ca. 0,6 €.
Da bleibe ich doch lieber unten, weil der Mensch zur körperlichen Arbeit nicht geeignet ist!
Er hat aber ein Hirn - und das ist neuerdings gefragt, entgegen der Meinung der AfD.
Satire...
Wie jeder weis ist Wasserstoff das kleinste Atom. Leider diffundiert Wasserstoff daher durch fast alle Materialien durch. Wie sieht es denn mit der Halbwertszeit einer Tankfüllung aus?
Abgesehen davon ist ein Wasserstofftank voluminös wegen der schlechten Energiedichte.
Also mit der grottenschlechten volumetrischen Energiedichte von Wasserstoff haben Sie absolut Recht!
Deshalb verweisen die Lobbyisten ja gern auf die gravimetrische (gewichtsbezogene) Energiedichte - denn H2 ist nun einmal das leichteste aller Gase.
Die Diffusion hat man allerdings technisch im Griff. Ebenso wie die Materialversprödung hängt sie stark vom Druck ab.
Die 350/700bar-Drucktanks sind heute ein CfK-Sandwich mit spezieller Kunststoff-Auskleidung. Da diffundiert nichts messbares.
@@joegoog Danke für die Antwort. Ich wünsche mir, dass Sie Recht haben.
Es zeigt aber auch, dass die erforderliche Technik nicht trivial ist.
Euer Video war mir wirklich eine Hilfe bei meiner Arbeit. Es wird sich viel ergeben in der Zukunft aber Wasserstoffautos und Elektroautos werden genauso werden wie heutzutage Diesel und Benziner. Und ganz zu schweigen von Schiffen und LKWs. Es gibt einen Grund warum Wasserstoff die Ordnungszahl 1 hat. :)
Hallo lieber Johannes, danke für dein Feedback zur Doku und deine Einschätzung. Liebe Grüße, dein MDR-Dok-Team
"Es wird sich viel ergeben in der Zukunft aber Wasserstoffautos und Elektroautos werden genauso werden wie heutzutage Diesel und Benziner."
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht.
Das FCEV als PKW ist längst beerdigt und der mobile Einsatz von H2 wird sich eher auf Nischen beschränken.
Aber das kam in dem Video des mdr natürlich nicht so heraus.
Sinnvoll wäre bspw. auch ein Aufruf gewesen, dass endlich wieder mehr PVA und vor allem WKA in Deutschland errichtet werden - als Basis für eine spätere grüne H2-Produktion. Denn derzeit werden >96% des in Deutschland verbrauchten Wasserstoffes (immerhin ca. 60TWh) fossil erzegt. Hauptsächlich aus Erdgas, aber auch aus Kohle und Erdöl.
Nachzulesen im "Clean Hydrogen Monitor 2021" - von Hydrogen Europe - einer Wasserstoff-Lobbyorganisation.
Das fehlte im Video leider auch.
Heute , wie im Video des mdr schon neue Verbraucher zu bejubeln ohne die notwendige Basis zu betrachten - das erweckt beim Zuschauer einen völlig falschen Eindruck!
Dem sind Sie wohl leider auch aufgesessen.
Zuerst brauchen wir ausreichend erneuerbaren Strom - danach kommt der grüner Wassertoff ...
der Wasserstoff von dem du hier so schwärmst, hat nichts mit atomaren und energiereichen H1 zu tun, sondern ist die energiearme molekulare Komponente H2, unwirtschaftlich und teuer, dazu völlig unberechenbar besonders bei der Mischung mit Luft, habe beide Varianten in Automotoren getestet, das Ergebnis: Motoren mit H1 Antrieb sind sehr gut in allen Drehzahlbereichen, mit und ohne Last, steuerbar,und extrem wirtschaftlich, die Versuche mit H2 -Luftantrieb waren gekennzeichnet von unkontrollierbaren Selbstzündungen, und ließen sich überhaut nicht steuern als Gasantrieb. bleibt also akademische Illusion.Alles was nicht wirtschaftlich ist, ist der falsche Weg zum Ziel.
Fazit: H2 Gas , als Ersatz für konventionelle Treibstoffe , bleibt Steuergeld Verschwendung!
@@klausbohme7678 Danke für dein Feedback, aber ich finde Wasserstoff schon sinnvoll wie will man z.B. in Zukunft Strom speichern und transportieren oder Schiffe und Flugzeuge betreiben. Wasserstoff ist da sehr schön aber natürlich gibt es noch Probleme aber was wäre eine Welt ohne Probleme die wir nicht lösen könnten? Langweilig :) ! :)
Meine Arbeit: file:///D:/FFP/Wichtig/Wasserstoff.Johannes.Timmerhaus.211218.pdf
@@24Quadrat Hallo, die Frage sollte sein,welchen Wasserstoff sollte man für die Speicherung von Strom nutzen? molekularer Wasserstoff ist dafür völlig ungeeignet,da unwirtschaftlich, der bessere Wasserstoff ist das atomare H1 Gas, es besitzt atomares Energieniveau, und den 10 fachen Energieinhalt gegenüber von H2-Gas, vor 90 Jahren wurde es bereits in der Rüstungsindustrie in D serienmäßig genutzt, heute lernen die Studenten an den Unis, H1 ist ein Radikal, und damit nicht nutzbar......schmeißt eure modernen Lehrbücher weg, und lernt wieder von der Natur! diese H1 Technologie ist recht einfach und auch machbar.......
„in der Wasserflasche steckt ganz schön viel Energie“. Ja schon, aber es geht hier nicht darum, Energie aus dem Wasser zu holen, sondern darum, Energie (elektrische, z.B. vom Windgenerator) zu speichern. Mit der Energie vom Windgenerator werden Wassermoleküle in H2 und O2 Moleküle gespalten. Diese Moleküle haben mehr Energie als das Wasser. Das H2 Molekül ist der Energiespeicher, der gelagert wird. Der Windgenerator oder die Solaranlage können das selbst nicht. Bei Bedarf wird der Wasserstoff mit Sauerstoff, von dem genügend in der Luft ist, wieder zu Wasser „verbrannt“ z.B. in einer Brennstoffzelle. Diese verwandelt die in H2 gespeicherte Energie in elektrische Energie, die z.B. einen Motor antreibt.
Du willst hier doch nicht etwa mit Fakten argumentieren?
Glaubst Du, dem Hr. Prof. Unwerth ist nicht bekannt, dass Honda die Produktion seines FCEV-PKW "Clarion" Mitte 2021 eingestellt hat?
Dass lt. einer aktuellen Studie selbst H2-BSZ-Züge keine Chance gegen die batterielektrische Variante haben?
Dass Ende 2021 auch Hyundai bekanntgegeben hat, die Weiterentwicklung des FCEV-PKW "Nexo" (sollte als "Genesis" herauskommen) einzustellen?
@@joegoog Das hat nichts mit meinem Kommentar zu tun, den du offensichtlich nicht verstehst.
@@karlschmied6218 "... den du offensichtlich nicht verstehst."
Ich denke schon.
Wasserstoff muss hergestellt werden ("sekundärer" Energieträger) und dafür braucht es Energie.
Denn man muss die molekularen Bindungen auflösen, um aus 2x H2O dann 2x H2 + 1x O2 zu erhalten.
Man wendet ca. 50kWh auf, um aus 9l reinem Wasser ca. 1kg H2 herzustellen - mit einem Energiegehalt von 33kWh.
Dieses H2 kann man lagern und bei Bedarf verstromen (ca. 60%) und erhält so ca. 20kWh zurück.
Es wird Fälle geben, wo dies trotz der Verluste Sinn macht.
Im FCEV-PKW - wie im Video dargestellt - aber eben nicht.
Und aus dem Wasser holt man dabei keine Energie heraus ...
@@joegoog Ach so, du beziehst dich auf eine Aussage im Video, das habe ich nicht gemerkt.
@@karlschmied6218 Ja, manchmal ist Geschriebenes schwieriger zu verstehen /Missverständnisse schwieriger auszumerzen. Aber ich denke, im Grunde sind wir uns einig.
Die Verbrennung von 1 t Kerosin als Flugzeug Treibstoff erzeugt 3,2 t Kohlenstoff -Dioxid, Umsteigen auf Wasserstoff ist wichtig in Zukunft bei ca 2,5 mio Flüge in der Welt mit Militär pro Tag
Eine ausgezeichnete und auch für mich gut nachvollziehbare Reportage. Danke!
Vielen Dank für dein Feedback und natürlich auch fürs Schauen.
Liebe Grüße
Lassen Sie sich nicht verarschen!
Beispiel FCEV-PKW:
Kein Autobauer baut baut oder plant FCEV in Massenfertigung /als Modellpalette.
Der Mercedes MB "GLC F-Cell" wurde nach 3.000 Einheiten Mitte 2020 ohne Nachfolgemodell eingestellt.
Mitte 2021 hat Honda die Produktion seines "FCX Clarity" nach 1.900 Einheiten ersatzlos eingestellt.
Ende 2021 hat Hyundai bekanntgegeben, dass die Entwicklung des Nachfolgemodells für den FCEV "Nexo" nicht weitergeführt wird.
Bleibt Toyota mit seinem "Mirai" in gringen Stückzahlen.
Groß wie eine E-Klasse und mit ähnlichem Preis, Innenraum wie ein Golf, Kofferraum ist kleiner als im Renault Clio und Fahrleistungen ...."mittelprächtig".
Der Mirai II ist jetzt sogar als 5-Sitzer zugelassen. Allerdings sitzt im Mittelltunnel der neue zusätzliche H2-Tank - "Sitzen" kann man daher hinten mittig als Erwachsener nicht.
Nicht einmal eine umklappbare Rückbank (dahinter ist Technik verbaut) gibt es und eine AHK ist auch nicht verfügbar.
Aber parallel entwickelt Toyota nun ja auch eine eigene Plattform /Modellpalette batterieelektrischer PKW.
Hier wird vom mdr Lobbymeinung unkritisch wiedergegeben und dadurch Meinungen manipuliert!
Den "grünen" Wasserstoff gibt es bspw. weder heute, noch in absehbarer Zeit in nennenswerten Mengen ...
Ihr habt vergessen zu erwähnen wie teuer es überhaupt ist eine Wasserstofftankstelle zu bauen. Das sind nämlich ungefähr 1.000.000€ was um ein Vielfaches teurer ist als gewöhnliche Tankstellen. Des weiteres sind Wasserstoffautos ebenfalls nicht gerade billig, denn sie kosten mind. 63.900€, weil für die Brennstoffezelle Platin benötigt wird.
"... weil für die Brennstoffezelle Platin benötigt wird."
Da werden Ihnen die Befürworter entgegnen, dass der Platinanteil immer weiter gesenkt wurde und man zukünftig PKW-Katalysatoren recyceln will, die ja ebenfalls Platin enthalten. Das ist also (angeblich) nicht das Problem. Die Kosten für die Brennstoffzellen, die aus hunderten gleicher Schichten zu einem "Stack" zusammengesetzt werden, lassen sich bei Massenfertigung auch noch senken.
Aber auch die Elektrolyseure zur H2-Produktion brauchen Katalysatormetalle: Iridium, Platin, Palladium, Cobalt, ... das wird gern verschwiegen.
Die 700bar-Tanks, die aufwendig als ein Kohlefaser-Kunststoff-Komposit hergestellt werden - die werden nie die Preissenkung wie Brennstoffzellen erfahren und sind mittlerweile ebenso teuer wie die Brennstoffzelle. Dazu braucht es ja noch viel mehr Zusatztechnik beim FCEV, bis hin zu Wasserstoff-Detektoren im Innenraum für die Sicherheit.
Ergänzend noch zu den Tankstellen:
Bisher kostet die kleinste Tankstelle 1,2-1,5Mio€ und diese kann 40 Betankungen am Tag (!) ausführen (1x ionischer Verdichter Linde IC90).
Die teuerste mir bekannte Tankstelle ist "Hamburg HafenCity" mit >12Mio.€
Bei jeder Tankstelle haben die Bürger 50% mit Steuergeld bezahlt! (NIP-Förderprogramm)
Deshalb haben wir in Deutschland das dichteste H2-Tankstellennetz der Welt!
Aber solche kleinen, unwichtigen Details erwähnt der mdr natürlich nicht ...
@@joegoog Echt schade. Gut gemeint schlecht umgesetzt, wenn man die Details in den Kommentaren lesen muss. 😂🍷
@@joegoog Das der Platinanteil sinkt ist mir bewust und das ist auch gut so. Durch weitere Forschung kann man bestimmt auch Tankstellen günstiger machen. Es wird ja schon geforscht Wasserstoff in Flüssigkeit zu lösen. So wie CO2 in Wasser. Das wird die Reichweite extrem erweitern und das Flüchtigkeitsproblem elimineren. Ich freue mich auf die Zukunft.🥰
@@Tepe333 : "Ich freue mich auf die Zukunft."
Ich auch. Aber blumige Zukunftsprognosen klopfe ich gern mit Fakten ab.
Natürlich könnte man H2-Tankstellen günstiger machen, wenn man sie zu Dutzenden herstellt. Aber wir haben in D ja schon das dichteste H2-Tankstellennetz der Welt!
Die Serienfertigung funktioniert praktisch kaum, da man in bestehende Infrastruktur /Tankstellen einbinden will. Außerdem ändert sich nichts an den hohen Wartungskosten. 700bar (Zwischenspeicher 900bar) waren vor wenigen Jahren nur im Labor erreichbar (Autoreifen: 2-3bar).
Klar - eine riesige technische Entwicklungsleistung - aber eben auch ein riesiger physikalischer Aufwand.
Das Lösen von H2 in organischen Flüssigkeiten (oder Gels) wie "LOHC" ist mobil im PKW leider nicht als Speichermedium anwendbar - auch nicht die Metallhydride. Denn um das H2 wieder herauszulösen und für die Brennstoffzelle zu reinigen, muss man zusätzliche Energie /Wärme zuführen - es ist ein endothermer Prozess ...
LOHC & Co eignen sich allenfalls für stationäre H2-Langzeitspeicherung.
Glaub mir oder nicht - Physik und Chemie kann man nicht betrügen.
@@joegoog Was hälst du vom Thermophotovoltalkischem Wandler?
Am Ende zu sagen das es die Zukunft ist und dann zu Fragen ob es die Zukunft ist, was für eine Doku. *clap clap*