Wir nehmen kein Blatt vor den Mund | Reaktion auf Prof. Bauhus

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  • Опубликовано: 27 июл 2024
  • Dies ist ein Reaktionsvideo auf das Video "Das Blatt wenden: der Beitrag der Forst und Holzwirtschaft Klimaschutz" vom Kanal MLR BW und Prof. Dr. Jürgen Bauhus.
    Link zum Originalvideo: • Das Blatt wenden: der ...
    Die erwähnte Petition findet man hier: www.openpetition.eu/petition/...
    Das Foto vom Ziegenmelker stammt von Frank Derer (siehe NABU: www.nabu.de/tiere-und-pflanze....
    Kapitel
    00:00 Intro
    00:30 Über die Petition gegen Wohlleben
    02:50 Ziegenmelker als Katastrophenanzeiger
    06:00 Start der Reaktion
    09:18 Anmerkungen zum Fachbeirat
    12:45 Stetigkeit Altersklassenwald?
    15:22 Umtriebszeiten verkürzen
    17:50 Kameratricks
    19:20 Anmerkung zu Buchen
    21:20 Eschensterben
    25:00 Wichtigste Ziele?
    27:15 Kameratricks und Emotionales
    29:45 Abschließende Worte
    #dauerwald #wald #forstwirtschaft #klimawandel #mischwald #altersklassenwald #waldkrise

Комментарии • 74

  • @michaelm694
    @michaelm694 Год назад +9

    Sehr geehrter Herr Bode,
    ich bin sprachlos und fasziniert zugleich, mit welchem Mut Sie an's Werk gehen um Professor Bauhus zu zersägen.
    Dabei hat er mit wachsweicher Stimme und einem großen Team dieses tolle Video geschaffen, das auch für besonders zarte Kinderwindeln oder goldgelben Bienenhonig werben könnte.
    Wie immer eine tolle Arbeit, die Sie für den Wald erbringen.
    Danke dafür.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +2

      Danke, ich weiß nicht wie alt Sie sind. Aber ich empfinde das nicht mutig, vielleicht weil ich 1947 geboren bin, dem Geburtsjahr der sogenannten 68er Generation. 68 war ich im dritten Semester in Bonn. Viele Jüngere aus nachfolgenden Generationen kommen uns Älteren eher angepasst und mutlos vor, dabei liegt es in unserer Hand den trudelnden Planeten wieder zu beruhigen. Das wäre was, die Letzte Generation dafür zu gewinnnen sich mal an einen Harvester im Wald festzukleben. Dann hätten Sie mit einem Schlag die Öffentlichkeit auf ihrer Seite und ein reales, sofort mögliches und wirksames Ziel dazu. MfG W.B.

  • @rainerdrogemuller6296
    @rainerdrogemuller6296 Год назад +8

    Sehr gute Arbeit! Dankeschön für Ihre sehr gute Information.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +3

      Der schönsts Dank, den Sie uns geben können, sind Abos, Abos, Abos. Denn die entscheiden, weiweit unsere aufklärerische Reichweite geht. Der Wald wird es Ihnen danken. Und wir natürlich auch. Herzlichst W.B.

  • @andris543
    @andris543 Год назад +7

    Wieder ein schönes Reaktionsvideo! Ich muss immer den Kopf schütteln wenn Förster behaupten der Wald ist zu alt, man müsse ihn mehr Kahl schlagen. Dabei ist das der eigentliche Grund für die Katastrophe...

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +3

      Ja, Andreas, Du wirst es anders machen. Zeigen wir den sogenannten Fachidioten, wo es im Wald lang geht. Bauen wir den stabilen Wald von morgen. Herzlichst W.B.

  • @rainerdrogemuller6296
    @rainerdrogemuller6296 Год назад +8

    Sehr sehr gute Aufklärung!

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +3

      Danke, das sehen wir als unser Aufgabe an. Bleiben Sie udn treu. MfG W.B.

    • @rainerdrogemuller6296
      @rainerdrogemuller6296 Год назад +1

      @@wilhelmbode8467 Sehr, sehr, sehr gerne!

  • @freakychris888
    @freakychris888 Год назад +4

    Ein wirklich sehr gutes Video!
    Sehr erschreckend finde ich auch die riesigen Kahlflächen im Rothaargebirge, überall die Spuren riesiger, bodenverdichtender Fahrzeuge. Man fühlt sich dort wie auf der Baustelle. Doch mit was wird wieder aufgeforstet? Richtig, Fichte! Man hat also nichts gelernt. Unglaublich.
    Ich mache mir wirklich große Sorgen um den Wald hier in Deutschland. Mit solchen Menschen an der Spitze wird sich wohl nichts ändern.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +3

      Das ist leider so, und weswegen wir den Kanal ausschließlich ehrenamtlich betreiben. Die Öffentlichkeit braucht ein ungeschminktes Bild davon, dass es eine Alternative gibt. Helfen Sie uns den Kanal bekannt zu machen. Wir brauchen dazu Abos, Abos, Abos. Von Herzen Dank, lassen Sie uns gemeinsam für unsere Kinder den Wald retten. (Ich werde dieses Jahr 76.Aber ich wollte als Fachmann nicht länger untätig bleiben.) Danke und MfG W.B.

  • @HerbertKraus242
    @HerbertKraus242 Год назад +6

    "Am Schönsten hat´s die Forstpartie, der Wald er wächst auch ohne sie" - sollte man vlt. modifizieren ". . . am besten wächst er ohne sie"
    Über einen Beitrag zur Totholzanreicherung beim Umbau von Fichtenwald würde ich mich sehr freuen. Meine bisherigen Versuche dieses Ziel mit der Borkenkäfergefahr in Einklang zu bringen, waren unterschiedlich mit eher magerem Ergebnis. September bis Oktober schneide ich jeweils für die Ernte unwirtschaftliche Exemplare um, in der Hoffnung, dass sie bis Winter zu frisch sowie im Frühjahr nicht mehr fängisch sind.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      Lieber Herr Kraus, das klingt nach Niederdurchforstung und das wäre falsch. Wenn Sie Nadelholz als Totholznische entwickeln wollen müssten Sie sehr starke Bäume stehend aus der Nutzung nehmen oder nach Einzelwurf im Wald liegen lassen. mal schauen, wann wir dazu ein Video machen können. MfG W.B.

    • @HerbertKraus242
      @HerbertKraus242 Год назад

      @@wilhelmbode8467 "Niederdurchforstung" ist doch zugunsten "besser entwickelter, vitalerer Bäume Schwächere zu entnehmen. Kann man es "Hoch- und Struktur-Durchforstung" nennen?
      Ich versuche wo sich Gleichaltrigkeit entwickelt diese zu brechen indem ich neben 100 (pro ha) vorwüchsigen (ggf. bevorzugt seltene Kiefer, Lärche oder Buche) Exemplaren weitere 50-100 Unterständer (soweit möglich seltener Art) fördere. Einer wegen Wildverbiss zunächst zurückgebliebenen Tanne oder Buche ggf. auch vorwüchsige (aus den ersten 100) Fichten in der Dickungsphase zu "opfern". Tannen würden durch die "Dunkelheit zwar nicht kaputt gehen, Buchen aber zumindest vergreisen. Auch einzeln eingebrachte Eichen, Ahorn, Eschen und Ulmen haben es wegen der saueren Bodenverhältnisse oft schwer mit Fichte mitzuhalten. Sollte der Borkenkäfer bei mir doch mal den Wald abräumen, möcht ich wenigstens auf der Fläche schon etwas entwickelte SCHATTENSPENDENDE Mischbaumarten haben. Der Natur wär es sicher egal wie lange es dauert - unsere Familie möchte auch leben.

  • @davidj.2352
    @davidj.2352 Год назад +3

    Tolles Video :D
    Hatte kurz gedacht, dass bei 26:50 der Habitatsbaum gefällt wird, weil ja auch die Kamera zuvor so einen gefilmt hat xD
    Machen Sie diesen Kanal weiter, um ein Umdenken voranzubringen :D

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +3

      Das werden wir tun, und Sie helfen uns, den Kanal in seiner Reichweite auszubauen. Sie können sich auf uns verlassen - wir uns auch auf Sie? Von Herzen Dank W.B.

  • @lupenshop
    @lupenshop Год назад +2

    Daumen hoch - geht doch!

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +2

      Danke für Ihre Zustimmung. und Treue. Sicher helfen Sie uns, unsere Reichweite zu vergrößern. Das ist das schönste Dankeschön. MfG W.B.

  • @WaldbauerSchaumburg
    @WaldbauerSchaumburg Год назад +2

    Vielen Dank für das Video. "Greenwashing" fällt mir hier spontan ein ;-) Ja, ich möchte mal eine Gegenfrage zitieren die ich häufig höre: "Wie soll in Zeiten des demografischen Wandels der nächsten Jahre, die Holznutzung ohne große Maschinen überhaupt noch abgewickelt werden können? Ergo, es bedarf maschinenangepasster Forsten, am besten auf Basis Paulownia." Zitat Ende.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      Was meinen Sie mit Paulownia? Eines schon jetzt: Auch das ist eine Folge der beamteten Planwirtschaft. Da haben sich die akademischen Wasserköpfe in den Forstzentralen über den Stellenabbbau der Indianer an der Front gesund gerechnet. Ein Skandal sonderdgleichen angesichts der längst erkennbaren gesellschaftlichen Entwicklungen. Planwirtschaften können grundsätzlich keines ihrer Probleme selbst lösen. Nicht nur die untergegangene DDR ist dafür ein Paradebeispiel, sondern auch die beamtete Forstwirtschaft der öffentlichen Hand auf letztlich 80 % der deutschen Waldfläche. Beste Grüße W.B.

  • @HerbertKraus242
    @HerbertKraus242 Год назад +2

    Korrigieren Sie mich, aber nach meiner Kenntnis (aus letzter Bundeswaldinventur 2012 und CO2-Bericht 2017) würden die Holzvorräte in deutschen Wäldern (insbesondere Privatwald) unverändert steigen und wären höher als je zuvor. Was nicht daran hindern sollte es noch besser zu machen.
    Aus der Jahrtausendwende erinnere ich mich an Berichte über immer weiter zunehmende Starkholzvorräte im bayerischen Staatswald. Schon damals zeichnete sich ab, dass Fichtenholz stärker als 50 cm nur noch mit Abschlägen - verkäuflich sein würden. Als aufgegriffene Konzepte nicht zum Erfolg führten, wurde immer mehr Starkholz eingeschlagen.
    Ich selber bin diesen Weg nicht mitgegangen und sehe mich jetzt genau damit konfrontiert: Ab 50 cm geht es "gnädigerweise" in Maßen mit, ab 60 cm habe ich mit Abschlägen zu rechnen. Grund seien die fortgeschrittene (=kostengünstigere) Technologie bei "Schwachholz" wodurch selbst die geringere Ausbeute nichts daran ändert, dass es für die Industrie wirtschaftlicher ist bzw. der Waldbesitz die höheren Schnittkosten von Starkholz verrechnet bekommt. Ich klage nicht - so lange mir der Käfer (hoffentlich lange) die Fichten nicht ruiniert hoffe ich auf "Verknappung" - wahrscheinlich vergeblich.
    Was ich aber Leuten wie Ihnen zu verdanken habe, ist wieder gewachsenes Selbstbewusstsein. All die Jahre wurde mir von Förstern (einschließlich Vater) einzureden versucht, dass ich endlich zumindest auflichten müsse, damit die Tannen- und Buchen-Naturverjüngung wachsen könne. Jetzt reicht es mir, wenn die Tanne jährlich 2-finger-hoch wächst und die Buche einen Wipfeltrieb hat egal wie kurz.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      Sie liegen mit Ihrem Weg richtig. 1. Das Problem ist von der beamteten Forstwirtschaft hausgemacht durch eine falsche Handelspolitik der 60er bis 80er Jahre. 2. Das Stück/Masse-Gesetz hätte eigentlich für Starkholz gesprochen. 3. Zurück kommen wir nur mit der Sektionsbringung starken Holzes. 4. Es ist primär ein Angebotsproblem und nicht - wie behauptet - ein Nachfrageproblem. 5. Naturschutz gibt es im Wirtschaftswald nur mit älteren Wälder (Dauerwäldern eben)
      Ergo: Auch insofern leidet der Wald und der private Waldbesitz unter der letzten und sich einigelnden Planwirtschaft auf deutschem Boden.
      Schaffen wir sie ab: siehe dazu mein Bürgerwaldgutachten für den NABU-NRW im Internet zu finden. herzliche Grüße W.B.

  • @blabla1811
    @blabla1811 Год назад +2

    Hallo Herr Bode,
    Mal wieder ein Super Video.
    Sie zeigen deutlich wie es in Deutschland und der Politik abgeht, Tausend Daumen hoch.
    MFG Wolfi

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      Das Dauerwaldteam dankt Ihnen für das Lob. Ich möchte nur die "Politik" diesmal freisprechen. Die bis jetzt geschlossene Forstwissenschaft ist derl wahre Übeltäter. Sie ist nicht bereit, vom Paradigma des Holzanbaus in gleihalten Wäldern abzugehen und sich der systemischen Holzproduktion im Dauerwald zuzuwenden. Das Iiegt nicht zuletzt an der mangelhaften Ausbildung, die vor allem die Forstakademiker in Deutschland erfahren. Aber das ist ja unser Ziel auch mit Ihrer Hilfe, das zu ändern. Der Weg dazu ist eine wachsende Reichweite useres Kanals. Einen schönen Tag W.B.

  • @sev.sch.4230
    @sev.sch.4230 Год назад +7

    33:50 Auf Exkursionen werden häufig Dauerwaldbetriebe besucht und es gibt auch oft Hochschulgruppen (ANW), die sich mit der naturgemäßen Bewirtschaftung auseinandersetzen. Vorlesungen und Übungen zum Dauerwald sind in den meisten Hochschulen Standard, die Aussage ist also falsch. Das Schlusswort ist leider völlig überflüssig und bedient sich derselben emotionalen Manipulation, die Sie im Video kritisieren.

    • @feuersmart6549
      @feuersmart6549 Год назад +1

      ein paar vorlesungen und übungen reichen da wohl nicht ein umdenken zu bewirken und leider ist die forstwirtschaft nicht der einzige bereich in dem seit jahrzehnten der völlig falsche ansatz gelehrt wird und selbst erschaffende problem verschlimmbessert werden. die erste antwort der unbelehrbaren ist immer " das geht nicht " ja wenn man keine ahnung hat ist das so. wir können froh sein das es genug leute gibt die in der lage sind eigenständig zu denken und zu handeln. die ewig gestrigen haben vor jeder art veränderung panische angst.

    • @zollnerkarlheinz9961
      @zollnerkarlheinz9961 Год назад +1

      @Sev.Sch. Ihre Aussage: wie jetzt , "heute" aufgrund von den Bemühungen von Hr. Bode - Dauerwald, oder war das vor zick Jahren auch schon UNI-stoff, der Dauerwald ?
      Von woher wissen Sie das ?, als Student vielleicht ?

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +2

      Sie können von Ihren Kommilitonen in Kommentaren dieses Kanals das Gegenteil lesen, wenn Sie sich die Mühe machen wollen. Leider bin ich erschrocken, was bekannte Waldbauprofessoren zum Thema Dauerwald öffentlich in Festansprachen so von sich geben. Note Mangelhaft! man hat den Eindruck sie sind mit dem Textverständnis der Möller´schen Schriften eher überfordert und das gilt selbst für die ANW. deswegen darf man getrost sageb: Die ANW verfolgt nicht den Möller`schen Dauerwald sondern ein eigenes Geschwurbel aus Großtechnik, ein bischen Holzanbauprinzip, Holzmarktdienerei, Ablehnung des Naturschutzes, ja und natürlich von "Standortgerechtigkeit". Zum Letzteren werde ich noch ein Video zeigen, um deutlich zu machen, wer ihr nachläuft will keinen Dauerwald nach Alfred Möller. darum "back to the roots", dem systemischen Waldbau von Alfred Möller, der Zukunft unseres Waldes.
      Und nicht zuletzt: Warum wohl glauben Sie, habe ich selbst 100 Jahre nach Möllers Tod den ersten Dauerwaldleitfaden herausgegeben (siehe Kanal-Info). Sie finden bis heute kein einziges deutschsprachiges Waldbaulehrbuch, das dem Dauerwald ein Kapitel widmet. Ein katastrophales Versagen der Forstwissenschaft oder besser sogar ein Glücksfall, wenn man die bereits angeführten Vorträge gelesen hat.

    • @enriqueiv5638
      @enriqueiv5638 Год назад

      @@zollnerkarlheinz9961 Ich habe vor 30 Jahren Forst studiert, da war das auch längst so.

    • @sev.sch.4230
      @sev.sch.4230 Год назад

      @@zollnerkarlheinz9961 Ich war bis vor kurzem Student. Der Dauerwald ist seit Jahrzehnten Teil des Lehrangebots, also nicht wie von Herrn Bode dargestellt.

  • @andreaspfeifroth1016
    @andreaspfeifroth1016 Год назад +2

    Sehr geehrte Herr Bode,
    Sie haben in den abschließenden Worten zu Ihrem Video gesagt das die aktuelle Forstwirtschaft die Augen vor neuen forstwirtschaftlichen Beteiebsmodellen verschließt. Was haltet Sie von dem Betriebsmodell der Agroforstkultur?
    Mfg Pfeifroth Andreas

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +2

      Agroforstwirtschaft kann eine gute Ergänzung der Holzerzeugung im Wirtschaftswald sein. Ich denke da sowohl an traditionelle Formen des Wald/Feldbaus wie an neue, avangardistische Kulturkombinationen, die speziell den Feldbau resilienter machen gegen zunehmende Sommertrockenheit. Erste Versuche werden bereits aus privater Initiative unternommen und stimmen hoffnungsfroh. Sicher ist die Agroforstwirtschaft weniger geeignet, hochwertiges Nutzholz zu erzeugen, aber ihre ökologischen, den Standort verbessernden Eigenschaften und die Schutzfunktion des Baum-Mitanbaus sind unbestritten. In der Dritten Welt kenne ich zahllose, völlig überzeugende Modelle die hachertragfähig sind und eine fantastische Kombination von Holzerzeugung, Baumfruchtanbau und Feldfruchtanbau darstellen. Das Überzeugendste, was ich dazu selbst gesehen habe, waren die Mischkulturen auf Java Indonesien, wo ein einziger ha eine ganze, kopfzahlreiche Familie sehr gut ernähren kann - mit bis zu drei Ernten im Jahr, ohne Pflanzenschutz und Kunstdünger, extrem Artenreich, bis zu 1500 hundert Jahre alt, aber ohne erkennbar nachlassende Bodenfruchtbarkeit. Sehen wir von der Fruchtbarkeit der Vulkanböden und der ganzjährigen tropischen Feuchtigkeit ab, ist das Grundprinzip sicher auch bei uns gültig. Wir müssen es nur erlernen bzw. wiedergewinnen. Danke für den Hinweis. MfG W.B.

    • @andreaspfeifroth1016
      @andreaspfeifroth1016 Год назад +1

      @@wilhelmbode8467
      Meine Idee ist eine Heidelbeerplantage in einem Kiefern, Buchen, Eichen Mischwald. In unseren Wäldern am Ortsrand sind immer noch die Spuren der Landwirtschaft zu sehen die aber in den 70er Jahren aufgegeben wurde wegen der sandigen nägstoffarmen Böden. Nur die Heidelbeere wächst wie Unkraut. Die Bodenprobe auf einer Fersuchsfläche ergab beste Bedingungen. Wie ich später erfahren habe, müssen Heidelbeerplantage immer mit wertvollem Torf angereichert werden was hier nicht der Fall wäre.
      Mfg Pfeifroth Andreas

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      @@andreaspfeifroth1016 Die Heidelbeere als Tisch.- und Marktfrucht ist aber nicht identisch mit unserer Waldheidelbeere, die kleiner und intensiver blau gefärbt ist im Fruchtfleich. Die im Handel angebotenen Sorten kommen vor allem aus Plantagenzucht der amerikanischen Heidelbeere.Trotzdem müsste das gehen, aber der Heidelbeerstrauch ist mehr ein Anzeiger für Nährstoffarmut. Es ist nur die Frage, womit Sie dem Wald mehr helfen. Wie Sie wissen, ist dies ein Kanal, der sich der Dauerwaldidee widmet und nicht primär dem gemischt landwirtschaftlichen Anbau von Wald/Feldfrüchten. Und Dauerwald heißt eben primär biologisch nachhaltige Holzerzeugung von Nutzholz. MfG W.B.

  • @lukiluke36
    @lukiluke36 4 месяца назад +1

    Die größte Kritik am Video von Prof Bauhus ist ja im Grunde dass er im wesentlichen Altersklassenwald und Dauerwald in einen Topf schmeißt und pauschal von „dem Wald“ spricht. So als würde der Klimawandel und seine Folgen (Schädlinge) den einzelnen Baum betreffen - unabhängig davon in was für einem Wald er steht. Zudem zeigt er sich selbst in seinem Video ausschließlich in Dauerwäldern und nicht in Forstplantagen, die er scheinbar aber politisch fordert. Und zu guter letzt, geht er zur Erholung oder zur Abkühlung im Sommer, „um den Kopf frei zu bekommen“ sicherlich nicht in eine Fichtenplantage sondern - wieder - in einen Dauerwald. Das ist irreführend. Insofern stimme ich der Kritik von Herrn Bode vollständig zu.

  • @glps6167
    @glps6167 Год назад +2

    Machen Sie doch einmal ein Video zur deutschen Forst-/Waldgeschichte !

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      Ist in Arbeit, wenn auch nicht zur Waldgeschichte insgesamt, aber zur Geschichte der Dauerwaldidee Alfred Möllers insbesondere. Die macht nämlich deutlich, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht, wenn die akademische Forstwissenschaft sich äußerte in der Vergangenheit - und manchmanl auch noch heute, siehe mein Video. MfG W.B:

  • @miroirdusonge
    @miroirdusonge Год назад +3

    Vielen Dank für diesen Beitrag! Das Video des Professors war mir neu. Ist das eine TV-Werbung?
    Kleiner konstruktiver Kritikpunkt am Rande: der Unterschied in der Lautstärke zwischen dem Video und der Endcard ist groß und unangenehm, vorallem beim Lauschen mittels Kopfhörern. Eine Anpassung würde das Erlebnis noch verbessern 😊

    • @Dauerwald
      @Dauerwald  Год назад +2

      Danke für den Hinweis. Wir sind bestrebt, die Qualität zu verbessern. Da wir jedoch den Kanal lediglich ehrenamtlich betreiben und (bisher) leider keinen Medien-Profi im Team haben, kann es immer wieder zu Abweichungen zu den großen (finanzierten) Kanälen auf RUclips kommen. Wir bitten hier um Nachsicht (oder sehr gerne um ehrenamtliche Unterstützung, falls Sie sich mit der Technik auskennen und aktiv helfen wollen). Konkret bei diesem Video waren wir beim Dreh überzeugt, dass die Lautstärken angepasst waren (in kurzen Proben klang das Ergebnis nahezu identisch laut)...

    • @gk-ou7ki
      @gk-ou7ki Год назад +1

      @@Dauerwald Sehr geehrter Herr Bode, obwohl ich bei mir alle Knöpfe und Hebel auf laut gestellt habe, musste ich doch sehr angestrengt lauschen. Soll jetzt keine Kritik sein, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Stellen Sie doch das Mikro etwas näher an sich, dann ist alles im grünen Bereich. Man merkt es wie Frau Rue sagt am Abspann, wo Sie das Mikro in der Hand halten. Kleine

    • @gk-ou7ki
      @gk-ou7ki Год назад +1

      Ursache, grosse Wirkung! Ansonsten hervorragend kommentiertes Video, ja es wird mit allen Tricks und Brainwashing gearbeitet. Und wenn in jeden zweiten Satz das Wort "Klimawandel" in die Köpfe der Menschen gehämmert wird sollte man Vorsicht walten lassen.
      Arbeite auch seit 2013 nach dem Ptenter-Dauerwaldprinzip und versuche unseren Altersklassenwald dementsprechend umzustellen. Und das ist oft nicht leicht, mit der menschengemachten Wetter-beeinfussung und der somit bedingten Trockenheit, die wir natürlich so nicht hätten.
      Wünsche Ihnen und Ihrem Team eine schöne und erfolgreiche Woche, und machen Sie weiter so.

    • @HerbertKraus242
      @HerbertKraus242 Год назад +1

      @@gk-ou7ki Also bei mir war noch jedes Video auf diesem Kanal normal zu hören. Das "vintage"? Mikro das Sie manchmal benutzen hab ich als Statement aufgefasst, nix das funktioniert auszutauschen "nur weil alle das machen".
      Auch ich mag "Perfektion" - aber ab einem bestimmten Punkt merk ich unterschwellig doch, falls das nicht zweckfrei passiert. Die Sachargumente sind wichtiger.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      @@gk-ou7ki Bleiben Sie Ihrem Weg treu. Sie werden recht behalten. Eines ist sicher, der Klimawandel ist nicht die alleinige Ursache der Misere des Waldbesitzes. Er lässt uns allerdings immer weniger Zeit, das Richtige zu tun. Deswegen dieser Kanal. Besten Dank für Ihren Zuspruch. Wir brauchen mehr Waldbesitzer wie Sie, danke. W.B.

  • @rainerdrogemuller6296
    @rainerdrogemuller6296 Год назад +1

    Was ist mit Dengler?

  • @1111111elf1
    @1111111elf1 Год назад +1

    Irgendwie ist das eine Schein- und Nebenschauplatzdiskussion.
    Unsere Wälder sind so, wie sie derzeit sind. Zu sagen, hätte man vor hundert Jahren schon begonnen, sie anders zu bewirtschaften, dann wären die heutigen Probleme andere, ist sicherlich richtig, aber überhaupt nicht zielführend im Sinne einer Lösung für die aktuellen Probleme.
    Wie wir in den Jahren 2017 bis 2020 gesehen haben, starben auch Kronen alter Buchen in mehrschichtigen, strukturreichen Wäldern ab. Irgendwann kommt unten einfach nicht mehr das Wasser nach, das oben benötigt wird. Dann reißt der Saftstrom ab und zumindest die obere Krone vertrocknet (und bei der Fichte befällt der Kupferstecher das schwache Kronenholz und die Krone stirbt ab). Das Ergebnis ist: Die Bäume sind (wenn nicht tot, dann) niedriger. Ganz ohne Umtriebszeitverkürzung, einfach aufgrund der biotischen und abiotischen Einflüsse.
    Es ist mir weitgehend unverständlich, wie hier von (selbsternannten) Propheten (und damit meine ich nicht ausschließlich und nicht in ganzer Breite diesen Kanal - es sind weitere unterwegs und manches Argument ist auch richtig) Scheingefechte zum Egostreicheln geführt werden. Ich habe weder in den 70er Jahren noch in Göttingen studiert - dennoch halte ich eine Formuliering wie Kaderschmiede des Altersklassenwaldes für überhaupt nicht hilfreich oder argumentativ sinnvoll. Ein Argument ist aus sachlichen Gründen eventuell falsch - aber ganz sicher nicht deswegen, weil derjenige, der es vorträgt, in Göttingen studiert hat.
    Das ist doch nur noch Esoterik: Wir, die Eingeweihten, gegen die, die in Göttingen studiert haben.
    Ich würde mich sehr über sachliche Diskussionen und pragmatische Lösungen freuen, aber bitte nicht so etwas.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      Es ist keine Scheindebatte, wenn ich im Video die professionelle Methode entlarve, mit der ein Waldbauwissenschaftler, dazu der führende und politisch Einflussreichste, die fachliche Mitverantwortung für die Misere des deutschen Waldbaus versucht zu vertuschen. Wenn Sie sich über den Begriff "Kaderschmiede" aufregen, zeigt das ein Stück weit Ihre Betroffenheit, obwohl Sie sich anonym zu Wort melden. Ernst Röhrig war über Jahrzehnte die graue Eminenz des Göttinger Waldbaus und er zog die Karrierefäden im Hintergrund, auch was die Berufung seiner Nachfolger anging. Die bisher wohl unwissenschaftlichste und übelste Verunglimpfung des Möller´schen Dauerwaldgedankens wurde von ihm als Dissertion betreut und hochgelobt. Nicht zuletzt erschien zu meiner Studienzeit das bis heute führende doppelbändige Lehrbuch zum Waldbau unter ausdrücklichem Bezug auf Alfred Dengler. Es erscheint bis heute allerdings inzwischen unter Weglassung des Namensbezugs Denglers. Dengler begründete die "ökologische" Täuschung des Alterskalssenwaldbaus, die bis heute betrieben wird, und begründete damit seine Standortgerechtigkeit als die angeblich alles entscheidende Grundlage jeden angeblich "ökologischen" Waldbaus. Glücklicher Weise diskutiere ich unter Nennung meines Namens und auf diesem von mir ehrenamtlich ins Leben gerufenen Kanal, der der forstlichen Meinungsfreiheit geschuldet ist, was selbstverständlich auch für Sie gilt. Nicht unterschiedlicher Meinung kann man allerdings hinsichtlich der Zukunft der Buche sein. Deswegen empfehle ich Ihnen doch mal die Videos dieses Kanals etwas ausführlicher anzuschauen, damit Sie nicht dem vorauseilenden Geschwätz der Altersklassenwaldbauer auf den Leim gehen, denen bis jüngst die Verdrängung unserer Buchenwälder anzulasten ist. MfG W.B.

    • @1111111elf1
      @1111111elf1 Год назад +1

      @@wilhelmbode8467
      Ich gebe Ihnen ja recht, dass es sich um eine professionelle Produktion handelt. Aber es glaubt doch keiner ernsthaft, dass Bauhus durch den Wald läuft und mit seinem Telefon ein Video aufnimmt. Auch der Autor/Kanalinhaber MLR BW ist öffentlich zu lesen.
      Genauso gebe ich ihnen recht, dass die Petition gegen Presse-Erwähnungen Wohllebens ein Schwachsinn war - das ist keine Art der Diskussion.
      Ich persönlich finde die Diskussion unter nicknames durchaus sinnvoll: Es fördert die Konzentration auf das Argument, weil der Angesprochene sich nicht am Vortragenden abarbeiten kann, sondern nur an den Argumenten. Gleichzeitig wird damit eine Wahrheitsbegründung qua Autorität unmöglich gemacht.
      Gestern abend sah ich auf youtube zunächst ein Video von Peter Wohlleben, in dem er erklärt, dass die Tanne zwar heimisch ist, aber eigentlich nur sehr geringe Anteile haben sollte, dass Wuchshüllen als Verbiss-Schutz furchtbar sind und ihm die Tannen leid tun, die darin wachsen müssen, dass Rehe gar nicht so schlimm sind und wenn man den Fichtenbestand zusammenbrechen lässt und nur lange genug nix tut, dann wächst was Wunderbares nach.......
      Da erlaube ich mir mal ein Beispiel aus der Praxis zu bringen:
      kommunaler Forstbetrieb im intermediär bis subkontinental getönten Klima, Mittelgebirgslage, überwiegend wechselfeuchte Schlufflehme, auf kleinerer Fläche nasse und mäßig frische Standorte. Drei Viertel der Fläche Fichte, auf großer Fläche 40 bis 60 Jahre alt, teilweise in Auflösung. Daneben Kiefern-Altbestände mit Fichte im Unterstand.
      Jagdliche Situation absolut unbefriedigend, kurz bis mittelfristig keine Verbesserung möglich, Verjüngung außer Fi nur im Schutz.
      Stadtnahe Lage, intensive Erholungsnutzung.
      Ein Sportflugplatz und ein Steinbruch grenzen an. Sichtschutzwald und Immissionsschutzwald ausgewiesen.
      FFH-Gebiet, gerade in den Kiefernbereichen auf trockeneren Standorten kommt eine sehr seltene Art des Streifenfarns vor.
      Auf Teilfläche Einzugsgebiet Wasserversorgung.
      Achja, und die Kommune möchte zumindest kostendeckend wirtschaften.
      Was tun? Nix und abwarten? in 50 Jahren ist alles wunderbar? Die Spaziergänger laufen zwischen umfallenden Bäumen herum, Sichtschutz- und Staubschutzfunktion ist nicht mehr gegeben, durch Humusmineralisation gelangt Nitrat ins Wasser, unter der Kiefer muss der Unterstand raus, um dem Farn zu helfen. Keine Option.
      Dauerwald? Die Kahlflächen kommen von selbst, auch ohne Kahlschlag - und da, wo zumindest zweischichtige Bestände stocken, muss der Unterstand raus. Die Buche ist auf wechselfeuchtem Standort auch keine Option.
      Also wird in noch geschlossenen Bereichen Tanne vorangebaut (je nach Flächengöße im Zaun oder in der Röhre), um beim anstehenden Ausfall der Fichte schon eine zweite Schicht bereit zu haben. Größere Lücken werden ausgeformt, gezäunt und mit Eiche-Hainbuche-Edellaubholz bepflanzt. Das "ausformen" ist jetzt nach der reinen Lehre ein böser Kahlschlag - aber wenn man es nicht tut, fällt alle paar Wochen eine Fichte auf den Zaun..... und die Kiefer? Die darf noch hundert Jahre stehenbleiben ("ausreifen") und ab und an fällt ein Stamm für die Submission an.
      Entspricht ganz bestimmt nicht der Wohlleben'schen und auch nicht der reinen Möller'schen Lehre. Eine Verjüngung 50-jähriger Fichtenbestände ist ja auch eine Umtriebszeitverkürzung. Aber die sture Umsetzung von "Heilslehren" führt nicht zum Erfolg und das Abwarten nur zur Kalamität.
      Und aus diesem Grund erscheint mir Ihr Reden von der Kaderschmiede eine Scheindebatte. Es trägt überhaupt nicht zu irgendeiner Problemlösung bei.
      Ziegenmelker habe ich an zwei Standorten gesehen, beide Male in lichten Kiefern-Althölzern auf militärisch genutzten Flächen. Beide Male im FFH- und SPA-Gebiet. In einem Fall handelte es sich bei dem Bestand zumindest auf Teilfläche um Flechten-Kiefernwald. Also vermutlich ein durch den Menschen geschaffener Biotoptyp, aber jetzt geschützt und mit Verschlechterungsverbot, und eine Art aus Anhang I SPA-Richtlinie flattert auch noch herum.... Kann sein, dass er noch ein bisschen bleibt, der Ziegenmelker.
      An der Frage, was die Buche (ab)kann, scheiden sich die Geister. Waren Sie mal im Naturschutzgroßprojekt Hohe Schrecke? Da gibt es Wildnisbereiche und Altholzinseln, die seit Jahrzehnten keine Axt gesehen haben (WGT-Flächen). Und in den letzten Trockenjahren sind die Buchenbestände tlw. auf größerer Fläche vertrocknet - und die Verjüngung und der Unterstand drunter gleich mit. Dabei geht es erst allmählich los mit den spürbaren Auswirkungen des Klimawandels - in einigen Jahrzehnten dürften Kombinationen wie die Jahre 2017 bis 2020 häufiger und eventuell extremer werden. Dann nimmt die Fläche, auf der die Buche langfristig Probleme bekommt, zu. Der Klimawandel ist real und meiner Meinung nach haben sehr viele noch nicht verstanden, was die Folgen sein werden. Ich befürchte, dass die Rezepte von 1922 nicht ausreichen, um die Probleme von 2052 zu lösen.
      Mit freundlichen Grüßen
      der mit der klemmenden 1
      ;-)

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      Nur in Kürze: es geht nicht um die "erdachte" reine Lehre, also um Ideologie, sondern um die systemische Form der Heilung gestörter Waldökologie bei Möller. Da liegt das Missverständnis der Forstwissenschaft. Glauben Sie mir, daß Gebabbel von der Ganzheitlichkeit kann ich schon seit Jahrzehnten nicht mehr hören, so wie Sie vermutlich auch. Und im Rahmen dieser Heilung sind natürlich pragmatische Lösungen denkbar und manchmal die einzig möglichen. Sie müssen eben nur einen Schritt in Richtung Heilung darstellen und dürfen keine neuen Schäden hinzufügen. Dauerwald heißt eben Absage an das Holzanbauprinzip und stattdessen die prinzipielle Orientierung an einer systemischen Holzerzeugung, weswegen auch der Urwald nicht das Ziel oder das Leitbild sein darf wie bei Ibisch, Sturm, Wohlleben etc. Sondern der Lehrmeister. Kabelnal-Info. MfG W.B.

    • @1111111elf1
      @1111111elf1 Год назад +1

      @@wilhelmbode8467
      Inhaltlich sind wir gar nicht weit auseinander - ich hätte jetzt nicht vom Heilen gesprochen, sondern vom Umgehen mit den Fehlern unserer Vorgänger. Und das wäre eine ideale Gelegenheit gewesen, den Besuchern, die vermutlich zum allergrößten Teil nicht vom Fach sind, zu erklären, dass Bauhusens Vorschlag ebendiese Fehler ein weiteres Mal wiederholt. Man hätte darauf hinweisen können, dass die BZE zeigt, dass kohlenstoffreiche Böden vor allem in kühl-feuchten Klimaten vorkommen, während in warm-trockenen Gebieten der Kohlenstoffgehalt der Böden geringer ist, und leider zu befürchten ist, dass im Zuge der Vergrößerung warmer Bereiche Waldböden zur CO2-Quelle werden. Aus diesem Grund sollte man vorratsreiche Bestände anstreben, um den Kohlenstoff im System zu halten - und das vorgeschlagene geringere Durchschnittsalter bedeutet leider das Gegenteil, nämlich geringere Vorräte und damit die Schaffung von CO2-Quellen - und gleichzeitig werden Wälder ihre weiteren Funktionen vermutlich in geringerem Maße erfüllen. Nebenbei könnte man sagen, dass das Konzept einer Umtriebszeit den Wald von seiner "Vielschichtigkeit" zum Holzacker degradiert.
      Man könnte anmerken, dass Holz ein wertvoller Rohstoff ist, der Materialien mit deutlich schlechterem CO2-Fußabdruck ersetzen kann und derzeit im Bereich Forst und Holz rund 1 Mio Arbeitsplätze bestehen...
      Nur denke ich, dass eine Argumentation "Bauhus hat Unrecht, weil er in Göttingen studiert hat" die Zuschauer nicht in die Lage versetzt, sich ein Urteil zu bilden..
      Nix für ungut und viele Grüße

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      Ich bitte Sie, das habe ich ja nicht gesagt. Trotzdem besteht natürlich ein enger Zusammenhang zwischen seiner Sicht auf den Wirtschaftswald und seiner wissenschaftlichen Prägungszeit in Göttingen. Das schließt natürlich nicht aus, dass er sich noch korrigiert. Wollen wir es hoffen. MfG W.B.

  • @feuersmart6549
    @feuersmart6549 Год назад +2

    moin, tja den prof`s. geht der A... auf grundeis weil sie sich fragen lassen müssen was sie eigentlich die letzten jahrzente gelehrt haben. wer das buch alfred möller dauerwald gelesen hat und es verstanden hat, der fällt vom glauben ab was die große wissenschaft verbockt hat. übrigens ein tolles buch 💪

    • @feuersmart6549
      @feuersmart6549 Год назад +1

      ps. so viel gelernt und nix begriffen 🙄

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      @@feuersmart6549Sie meinen damit sicher die Profs. Das ist der Grund, warum ich seit langem eine grudnsätzliche Neuorientierung der Forstudiengänge fordere. Die Ausbildung ist gemessen am Waldökosystem extrem schlecht, ja peinlich schlecht. Forststudenten werden fast nicht intellektuell gefordert und wenn, mit formalem Mist, der im Wald nicht zur geringsten ökologischen Verbesserung führt. Warum wohl wurde eine Reihe der imposantesten und rentabelsten deutschen Dauerwaldbetriebe von forstlichen Laien aufgebaut? Ich selbst habe seinerzeit nichts, von dem ich hier berichte auf dem Kanal, im Studium gehört, sondern außerhalb erarbeitet. Vor allem die akademische Forstwissenschaft können Sie ohne Verlust in der Pfeife rauchen - leider. Ganz auf Ihrer Seite und mfG W.B.

  • @enriqueiv5638
    @enriqueiv5638 Год назад +3

    Ich finde es ziemlich unfair, wie Sie hier auf die Kollegen eindreschen ohne echte Argumente. Insbesondere kann ich Ihre Kritik an Prof. Christian Ammer in keinster Weise nachvollziehen. Es scheint Ihnen auch entgangen zu sein, dass die Dauerwaldbewegung -namentlich die ANW Deutschland- seit langem intensiv mit Ammer zusammenarbeitet. Was Sie bei diesem Video geritten hat, bleibt bis zum Schluss unklar. Es ist auf jeden Fall völlig contraproduktiv, sich innerhalb der naturgemäßen Forstwirtschaft auch noch zu zerstreiten. Da gibt es gesamtgesellschaftlich beileibe schon genug Kritik an der Forstpartie, die es aufzuarbeiten gilt.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +2

      Was ist daran unfair, wenn man die den Zuschauer gezielt täuschende, professionelle Machart aufdeckt? Über Prof Ammer habe ich übrigens nur nachrichtlich hinsichtlich seiner missglückten "Petition" gesprochen. Wenn die ANW derart unspezifische Festredner zum Vortrag bittet, spricht das natürlich auch für sich. Die gesamte akademische Forstwissenschaft ist offenbar überfordert, Möller mit ihrem dürftigen Textverständnis zu verstehen. Sie kratzen seit 100 Jahren an der Oberfläche und keinesfalls ist das bei der ANW anders. Schade! MfG W.B.

    • @sev.sch.4230
      @sev.sch.4230 Год назад +2

      @@wilhelmbode8467 inwieweit ist denn das Dauerwaldverständnis der ANW anders? Erklären Sie doch mal die Unterschiede in einem Video.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      @@sev.sch.4230 Wir werden demnächst mal Videos unter dem Titel "Falsche Propheten" produzieren. Da werden wir auch über das Trennende anderer Meinungen berichten. Die ANW interpretiert Alfred Möller so wie es ihr gefält, leider! Dabei formuliert Möller original vollständig unmisssverständlich, nämlich er forderte wörtlich die Einhaltung der fünf waldbautechnischen Teilziele (siehe dazu meinen Leitfaden und frühere Videos). Damit war Möller revolutionär, denn er löste sich damit endgültig vom Holzanbau-Prinzip und forderte stattdessen eine systemische Holzerzeugung über die Herstellung des "gesunden" Waldsystems. Das nennt man Biokybernetik, also eine Wissenschaft, die erst 30 Jahre nach Möller von Wiener in den USA begründet wurde und heute vom Club of Rome als Schlüssel zu echter Nachhaltigkeit bezeichnet wird. MfG W.B.

  • @alexandercgn772
    @alexandercgn772 Год назад +2

    Ich sehe diese Reaktion kritisch.
    1. Sie reagieren hier auf ein etwa 6 Minuten langes Video, in einer solchen Zeit muss der Inhalt wegen der kurzen Zeit natürlich etwas gekürzt werden und kann nicht vollumfänglich wieder gegeben werden. Dagegen haben Sie sich eine ganze halbe Stunde genommen um auch wirklich jedes Wort auf die Goldwaage zu legen. Dieser Umstand findet allerdings bei Ihnen keine Berücksichtigung. Die Lösung wäre eventuell ein Live-Stream mit beiden in dem diskutiert wird und am Ende eine Fragerunde stattfindet.
    2. Allein die ersten 9 Minuten Ihres Videos werden dafür aufgewendet Herrn Bauhus möglichst unsympathisch zu machen und Ihn in ein Feindbild zu verwandeln welches Ihnen passt. Das ist ein Trend den man leider immer öfter sieht, anstatt Themen offen, fair und mit gegenseitigen Respekt zu führen nutzt man schlichte Feindbilder. Ich finde am Ende gibt es komplett verschiedene Ansichten und Konzepte wie der Forst in Zukunft gestaltet werden soll, dabei haben die einzelnen Menschen vielleicht verschiedene Schwerpunkte, aber gerade eine Vielfalt der Konzepte kann doch auch die vielfältigen Funktionen von Wäldern/Forsten optimal nutzen.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +4

      Da muss ich Ihnen widersprechen. Das Vorwort basiert auf Tatsachen, die natürlich einen ungeschminkten Blick auf die Person Bauhus werfen, um den es anschließend geht. Und natürlich ist die Entlarvung von Medientricks zeitaufweniger als ein paar vorgegebnes Sätze in die Kamera einer Regie zu sprechen, zumal wenn diese aus sorgfältig komponierten Sprechblasen bestehen. hätte ich mich auf den Kommentar beschränkt "noch eine Sprechblase" hätten Sie wirklich Grund gehabt, das zu schreiben, was Sie schreiben. So aber kann ich Ihnen nicht folgen. Dass die Kritik gesessen hat, kann ich allerdings gut verstehen. Das sollte sie auch, den Forstwissenschaftler wie Herr Bauhus verspielen nicht nur nach meiner Meinung die Zukunft unseres Waldes. Beste Grüße W.B.