Die Patientenbesitzer sollten auch mal lernen, dass man mit TAs, aber auch anderen Dienstleistern rund ums Tier, Menschen vor sich hat. Was da manchmal abgeht ist echt unglaublich. Ich hatte mal einen Impftermin für meine Pferde. Mein TA kam ewig zu spät. Egal, als er kam war er sehr schlecht gelaunt. Wir kennen uns seit ü 10 Jahren. Da kann man mal fragen „wasn mit Ihnen heute los?“ seine Antwort, gestern später Abend Notfall. Stute beim abfohlen Schwierigkeiten. Er war die ganze Nacht da und beide verloren. Danach alle Termine zu spät, ich war am Nachmittag die erste die nicht gemeckert hat und gefragt hat was los ist. Sowas kann’s einfach nicht sein!!!
Ich bin echt froh, dass sich ein Tierarzt mal dazu entschlossen hat, ein RUclips Kanal zu starten, um Menschen über die Tiermedizin aufzuklären! Seit meinem 8. Lebensjahr interessiere ich mich sehr für die Tiermedizin. Durch ein zweiwöchiges Praktikum in der 9. Klasse, wurde meine Interesse zu diesem Beruf noch mehr gestärkt. Ich habe mich zahlreich über das Studium und den Beruf informiert und bin auch zum Entschluss gekommen, dass wenn ich Tiermedizin studieren sollte, ich später in der Praxis tätig sein möchte. Alles andere kam nie für mich in Frage. Doch auch vor deinem Video war mir bekannt, wie schwer und hart es Tierärzte in dem Bereich haben, sprich finanziell, privat, mit der eigenen Anerkennung u.s.w.... Deshalb habe ich langsam mit dem Thema versucht abzuschließen, weil man mehr schlechte Erfahrungen berichtet bekommen hat, als gute. Es ist für mich momentan, ein kleiner Teufelskreis. Einerseits hat man damit abgeschlossen, aufgrund von den negativen Erfahrungen und berichten, die man geschildert bekommt, aber andererseits interessiert man sich so sehr dafür!
Es ist der schönste Beruf der Welt. Das Gefühl draussen zu sein. Bei den Tieren. Viele Tiere sind regelrecht dankbar für Hilfe und Pflege. Zumal es ein extrem vielseitiger Beruf ist, neben Medizin, auch Lebensmittel und Seuchen, Pharmazie. Im Kern ein ganz ganz toller Beruf, für den man allerdings leider "berufen" sein muss. denn die Leidensfähigkeit des Menschen der Tierarzt/in ist wird extremst auf die Probe gestellt. Zumal Tierärzte untereinander (an der Uni schon) wahre Haifische sind. Rational betrachtet würde keiner aus meinem Bekanntenkreis männlich, weiblich alle Praxisrichtungen und Amt das wieder studieren. keine einzige Person. ich finde das sagt sehr viel aus. :) wenn man dann aber bei den Tieren ist, früh morgens, bei Schafen, Rindern, oder Hunden.....es ist herrlich schön :)
Wie hast du dich entschieden? Ich habe exakt das selbe Problem wie du. Ich weiß nicht ob ich diese ganzen Abstriche in Sachen Gehalt und Arbeitszeiten in Kauf nehmen möchte. Andererseits will ich diesen Job, weil er mich inhaltlich absolut interessiert.
@@kathi9492 Hallo liebe Katharina, ich weiß nicht ob du das lesen wirst, aber ich studiere seit vier Jahren Tiermedizin und würde es wirklich nicht nochmal machen. In meinen Augen kompensiert die Tatsache, dass der Beruf an sich sehr interessant und abwechslungsreich und theoretisch sinnstiftend sein könnte, nicht die Tatsache, dass man ein sehr hohes Risiko eingeht im Job unglücklich zu werden. Man muss erstens schon wirklich sehr mit Leidenschaft dabei sein um die schlechten Bedingungen auszuhalten und zweitens ist es auch emotional zermürbend, wenn man gerne helfen will, aber dabei noch wirtschaftlich arbeiten muss. Anders sieht es aus, wenn du dir eine Tätigkeit abseits der kurativen Praxis, zB in verschiedenen Forschungsbereichen gut vorstellen kannst. Dann würde ich aber doch eher einen naturwissenschaftlichen Bachelor empfehlen, da kann man besser wechseln, oder sich im Master nochmal umorientieren. Ist nur meine persönliche Meinung und bevor du etwas entscheidest, solltest du noch viele andere Meinungen und vor allem auf dein eigenes Bauchgefühl hören, aber vielleicht hilft es ja trotzdem :). Alles Gute dir!
@@zod5399 vielen Dank für deine Antwort! Ich habe in meinem Umfeld tatsächlich sogar von mehreren Personen gehört, die ihren Job als Tierarzt an den Nagel gehängt haben aus genau diesen Gründen. Macht mich irgendwie total traurig...
Sehr gut! Familie Moder ist wirklich unfassbar. Ich habe die letzten 4 Jahre als Rindertierärztin in Bayern gearbeitet und will das jetzt nicht mehr machen. Gründe sind schlechte Bezahlung, keine Überstundenregelung und die Bedingungen unter denen viele (nicht alle!) Milchkühe und Kälber gehalten werden, die mir fast täglich die Tränen in die Augen getrieben haben. Außerdem hat meine Wirbelsäule die vielen Schwergeburten und Kaiserschnitte nicht ausgehalten. Am Haarewaschen oder dem Geruch hat es nicht gelegen. Danke für die informativen und sehr angenehm vorgetragenen Videos, weiter so!
Also ich bin Tierbesitzerin und muss sagen, ich bin ganz schön geschockt über diese Zustände.. Ich hoffe sehr, dass es den Tierärzten in meiner Praxis besser geht bezüglich Gehalt, Anerkennung und Freizeit.. Zu meinen Tieren sind dort alle Ärzte und Helfer immer unheimlich liebevoll, wofür ich sehr dankbar bin..❤️ Ein herzliches Danke an alle, die trotz dieser Umstände Tierarzt werden 🎉😍
Der "Kuhhandel" zwischen wertvollen Erfahrungen und unterirdischen Arbeitsbedingungen findet meiner Erfahrung nach sowohl in Kliniken als auch in vielen kleineren Praxen statt. Fünf Jahre nach meiner Approbation sowie Promotion stehe ich vor der Frage, welches Zweitstudium für mich in Frage kommt, obwohl Tiermedizin mein absoluter Traum ist. Und genauso lange hat es gedauert, dass ich es mir wert bin, anständig und respektvoll behandelt zu werden, denn das Recht darauf wurde mir bisher von allen Arbeitgebern abgesprochen. Ein sachliches und informatives Video, weiter so!
Bin zwar kein TA aber TFA kurz vor Ausbildungsabschluss und ich fühl das jetzt schon sehr... Meine Praxis ist wirklich toll und ich liebe den Beruf immernoch, aber aktuell sind wir einfach massiv unterbesetzt (machen zu zweit die Arbeit, die mal für 5 Personen vorgesehen war). Und dann raffst du dich auf, gehst jedem Besitzer mit einem lächeln entgegen, versuchst Wünsche von den Augen abzulesen und das unmögliche möglich zu machen und wirst angepampt... Diese Woche hatten wir einer Besitzerin ermöglicht, ihre Katze auf dem Schoß zu behalten, während die i.m. gespritze Narkose ihre Wirkung entfaltet (was für und bedeutet, dass einer unserer beiden Behandlungsräume blockiert ist und deswegen normalerweise nicht gemacht wird). Als ich dann ein paar Minuten später rein komme und frage "Na, wie siehts aus, wird der kleine Mann schon müde?" wurde ich angeraunzt mit "Ja, schon lange! Wäre schön, wenn Sie so langsam mal in die Hufe kommen würden!"... Tja, lächeln, winken, Ar*chloch denken...
Ich glaube jeder macht so blöde Erfahrungen. Ich arbeite im Buchhandel und hatte vor kurzem eine Kundin, die ich ca 20 min beraten habe in Spannungsgenre. Welcher Autor wie schreibt und mit wem vergleichbar ist. Das Buch sollte das und dies erfüllen. Ich berate, greife auf einem guten Fachwissen zurück und? Kauft die Dame? Nein, denn sie hat einen Amazon Kindle und lädt sich die Bücher dann dort runter... 😡 Dafür bin ich mit 30 Std/Woche nicht in Vollzeit, nicht tarifgebunden und bekomme keine einzige Lohnerhöhung, wenn ich nicht Bitte-Bitte mache und gute Argumente habe und Chef dann auch ja sagt. Warum mehr Gehalt? Die Umsätze sind nicht so toll, also keine Lohnerhöhung.
@@Ukuiano genauso scheint es zu sein, vielleicht gibt es irgendwo in Deutschland Tierärzte denen es um die Tiere geht. Bei denen wo ich bisher war, ging es jedenfalls defintiv nicht darum ! Eine Fehldiagnose und unnötige Behandlung nach der anderen ! Absolute Vollkatatstrophe !
@@Ukuiano studiere sicher nicht mehr, hab das alles längst hinter mir. Buch schreiben ist schon eher eine Möglichkeit. Oder würde gern mal zu SternTV gehen, nur was mache ich dann wenn ich wirklich mal einen Tierarzt im Notfall brauche ? Daher geht das wohl nicht. Aber es tut gut sich mal auszukot zen ! Hahahahahaha
Ein sehr wichtiges Thema! Du bist für mich der Erste, der so ehrlich unverblümt über dieses Tabuthema spricht. Danke dafür. Kleine Zufügung: in den meisten Praxen sieht es meiner Meinung nach genauso aus.
Ich studiere Tiermedizin (LMU) und bin echt dankbar dass ich deinen Kanal gefunden hab und er dazu auch noch so informativ und interessant ist:) trotzdem finde ich, dass es ein bisschen demotivierend ist die Wahrheit so zu hören wie sie ist😅 vielen Dank aber für die Ehrlichkeit
Das Gefühl kann ich total nachvollziehen. Ich bin aber dem Lauf der Tiermedizin in Deutschland gegenüber positiv gestimmt. Es geht glaube ich voran und je mehr wir über die aktuellen Zustände reden, desto eher ändert sich das Bewusstsein bei den Verantwortlichen :)
Du triffst den Nagel auf den Kopf! Lasst euch nicht ausnutzen in den Kliniken. Es gibt so viel Tierarztpraxen, die froh sind, dass es motivierte Studienabgänger gibt, besonders in ländlichen Gegenden. Die geben ihr Wissen gern weiter und loben und motivieren euch! Wichtig ist, dass ihr auch ein Privatleben habt zum Ausgleich.
Danke für diese Videos. Der Beruf Tierarzt war bisher immer etwas von Geheimnissen umnebelt. Ich kenne dort im Prinzip nur, was ich selbst erlebt habe jedoch nichts von all den Hintergründen. Ich bin ehrlich verwundert über das geringe Gehalt. Früher wollte ich auch Tierärztin werden, wäre auch heute nicht abgeneigt, aber ich glaube, ich könnte es nicht verkraften kranke Tiere einzuschläfern, auch mit dem Wissen, dass ich ihnen damit helfen würde. Bin da zu nah am Wasser gebaut. :(
Danke für die Informationen. Ich dachte ich wüßte schon viel. Bei meiner "Arbeit" als ehrenamtlicher (Vereinsvorsitz und TH-Leitung) zum Wohle von Straßenkatzen im LK Harz werde ich daran denken. Die Thematik finanzielle Entlohnung und Arbeitszeiten war mir schon bekannt, wurde aber oft verdrängt. Das positive was ich nie vergessen werde, ist die wunderbare Arbeitsweise und das persönliche Engagement vieler Tierärzte und natürlich auch der Fachangestellten ohne die nichts geht. Danke!
Nachdem ich deinen Kanal letztes Video für mich entdeckt habe und du dieses Video angekündigt hast, hab ich schon gespannt drauf gewartet :D Danke vor allem für den letzten Punkt "seid nett zu euren Tierärzten". Das ist der Aspekt, der mich am meisten frustriert ehrlich gesagt. Man wird gefühlt für alles angepampt. "Waas, das ist viel zu teuer." Dann möchte man beim nächsten Rücksicht darauf nehmen und informiert immer über die Möglichkeiten und die Kosten: "Das ist MIR doch egal, es geht ja schließlich um mein Tier PAAAAH!" .. Ja... Danke fürs Gespräch.Ich bin mit der Arbeit in der Praxis an sich eigentlich recht zufrieden (war davor auch in einer Klinik und das war gar nichts für mich - also .. Wirklich gar nicht :D)! Habe das Glück, dass ich ohnehin eine Dr. Arbeit extern der Uniklinik schreibe und ich daher frei in meiner Arbeitsplatzwahl war bzw bin.
Das Arbeitsklima macht viel aus, denke ich. Wenn alle Kollegen nett sind, macht es mehr Spaß zur Arbeit zu gehen. Da kann man vielleicht etwas besser über andere Dinge hinwegsehen. Ich muss aber gestehen, dass ich in letzter Zeit auch immer frustrierter bin.
Ich habe eine Ausbildung zur TFA (Tiermedizinische Fachangestellte) gemacht, habe die Ausbildung verkürzen können und den Berufsschulabschluss mit sehr gut und den Berufsabschluss mit gut geschafft. Ich liebe medizinisch-naturwissenschaftliche Themen und den Beruf auch. Ich komme aber mit den Arbeitsbedingungen (Überstunden, gefühlt ständig auf der Arbeit, nie pünktlicher Feierabend oder pünktliche Mittagspause, TFAs putzen die Praxis, es gibt selten eine Reinigungskraft, keine Wertschätzung, vorallem nicht durch Kunden) und dem Gehalt (11,35 Euro brutto pro Stunde als ausgelernte Fachkraft) nicht mehr klar. Zudem ist der medizinische Standard von Praxis zu Praxis extrem unterschiedlich. Null konstant. Ich habe krasse Dinge gesehen... Ich fange nächstes Jahr eine neue Ausbildung an in einem anderen Bereich, auch wenn es mir das beinahe Herz bricht, die Medizin zu verlassen.
Ich bin geschock von all diesen negativen Infos. Bin selbst Tierbesitzer und begeistert von meiner Tierarztpraxis. Kann man den all diese Umstände nicht irgendwie ändern? Fluglotzen streiken drei mal im Jahr für bessere Arbeitsbedingungen.
Eine bekannte hat jetzt in einem Altenheim angefangen sie verdient dort viel mehr Geld und hat bessere Arbeitszeiten und das in einem Altenheim sie ist ausgebidete Tierarthelferin
Mitten in der Nacht musste ich vor Jahren in die Tierklinik Trier. Mein FIV-Kater, 12 Jahre und bisher fit und lustig hatte nachts plötzlich die Hinterbeine gelämt und ist panisch und kotzend durch die Wohnung. Also Kater eingepackt und zur Klink. Der sehr nette Tierarzt konnte leider nichts mehr tun als ihn einzuschläfern. Ich wurde dann auch sehr nett gefragt ob er zur Verbrennung soll. Die Asche kommt dann nicht in den Müll sondern wird an einem besonderen Ort ausgestreut. Wochen danach kam dann auch eine sehr nette Beileidskarte der Tierklinik. Vergesse ich nie. Einen anderen Kater hatte ich zu Hause einschläfern lassen. Da kamen sogar zwei Tierärzte die auch sehr nett waren. Und wie war die Reaktion als mein Kater mal in die Tierarztpraxis musste und die Transportbox und Katze mit Kacke verschmiert waren? Auch sehr nettes und geduldiges Praxispersonal.
Ich bin mit meinen Tieren seit 20 Jahren bei einem Tierarzt für Kleintiere und Exoten, dem schwer anzusehen ist, ob er gerade glück ist oder nicht. Er hat immer den gleichen Gesichtsausdruck und zeigt wenige Regung. Aber er hat, seitdem wir mit unserem ersten Hund bei ihm waren, unseren Tieren schon oft aus sehr schwierigen Situationen geholfen. Meine Mutter hat mal zu ihm gesagt: "Bei Ihnen würde ich mich selbst auf den OP-Tisch legen." Weil sie so viel Vertrauen in ihn hat. Er hat unseren ersten Hund fast sein gesamtes Leben lang begleitet und ihn sogar noch bei uns Zuhause betreut, als er im Sterben lag. Danach bin ich noch einmal zu meinem Tierarzt gefahren und habe ihm ein Bild geschenkt, das ich in der 5. Klasse gemalt habe. Darauf habe ich Alltagssituationen mit meinem Hund gemalt und in großen bunten Buchstaben war der Name von unserem Hund zu lesen. Dieses Geschenk hat ihn zu Tränen gerührt und die Fassade ist nach 14 Jahren (endlich) mal kurz gefallen. Seitdem ich mit meinem neuen Hund (ein Kl. Münsterländer-Mix) wieder zu ihm komme, lächelt er jedes Mal über das ganze Gesicht und mein Hund kuschelt sich einmal durch die ganze Praxis. Als ich die 20 Jahre bei meinem Tierarzt voll gemacht habe, habe ich ihn bei der nächsten Routineuntersuchung auch darauf angesprochen und er ist ganz nostalgisch geworden. Den Tierarzthelferinnen hat mein Filou als Welpe schon total den Kopf verdreht und ich werde wirklich immer nach ihm gefragt, selbst wenn ich nur eine Wurmkur abhole
Auch als TFA beste Entscheidung nicht in einer Klinik zu arbeiten. Nachtdienst wurde nur von Azubis und Assistenzärzten übernommen. Nachtdienste für TFA 12-16 Stunden. Wenn nichts los war und man keine Special Nachtdienstaufgaben zu erledigen hatte, konnte man immerhin ein bisschen schlafen, um dann noch die letzten 2 Stunden super hektisch bei Fütterung und Behandlung der Stationstiere zu helfen. Das war der absolute Overkill. Ein Nachtdienst mit Zuschlag von 22-6 Uhr wäre ja OK gewesen. Und was sind eigentlich Pausen. Achso die 5 Minütchen, in denen man neben toten Tieren sein Butterbrot reinschlingt. Vom Zickenkrieg der ausgelernten TFA (nicht alle, aber zu viele) Mal ganz zu schweigen. Die Klinik hat jetzt auch den Klinikstatus abgegeben. Ich hoffe die Arbeitsbedingungen haben sich gebessert. Zum Ende meiner Zeit dort wurde eine Pause eingeführt, aber nur für die Azubis.
Ich stand als TFA vor der Wahl Asterlagen vs Kaiserberg. Informationen von Bekannten zu den oben genannten Zuständen in Asterlagen haben mich zur TK Kaiserberg gebracht und hier bin ich wirklich zufrieden. Natürlich ist es mal hektisch und man muss auch mal länger bleiben, aber nicht so wie oben im Kommentar beschrieben. Auf Einhaltung der Pausen und Erholung/ Ausgleich wird geachtet und die Klinik tut viel um den Mitarbeitern das Arbeiten zu erleichtern. Das Team ist groß und trotzdem persönlich. Wir sind ein Team egal ob Ärzte, TFA, Reinigungspersonal oder Praktikanten alle gehen respektvoll und fast familiär miteinander um. So Horrorstories wie fliegende Skalpelle oder Aussagen man dürfe nur den Haken und den Mund halten kann ich mir bei uns absolut nicht vorstellen. Man bekommt jede Unterstützung, aber wird animiert selbst aktiv zu werden. Jede Frage wird geduldig erklärt und es gibt ständig ein großes Angebot an Schulungen und Fortbildungen. Tut mir fast weh zu hören wie schlimm die Zustände in Kliniken sein sollen!
@@Jesska04082004 erst ist gut^^ kam 2019 tatsächlich rein :P hatte halt die TFA Ausbildung gemacht bis 2018 und dann ein Jahr weitergearbeitet. Wäre ich allerdings nächstes Jahr reingekommen, hätte ich BAföG bekommen und jetzt nicht... Jetzt heißt es halt nebenher arbeiten 🙃
Ich habe die größte Empfindung für Tierärzte. Unsere erste Hauskatze musste nach 16 Lebensjahren erleichtert werden. Mit dem Tierarzt haben wir die Katze eingeschläfert. Wir haben alle gleichviel geweint. Wir waren bei ihm, denn er hatte das gleiche Problem und wir haben ihn dabei unterstützt. Es war traurig mit unwahrscheinlichen Tränen. Wir haben zusammen gestanden.
Ich hatte dieses Jahr eine sehr schreckliche Erfahrung mit einer Tierklink gemacht. Natürlich nicht mit der ganzen, es ist eine sehr große Klinik und dort arbeiten viele verschiede Menschen mit verschiedenen Einstellungen. Allerdings hat mich ein Arzt sehr belastet. Eine meiner kleinen Tiger wurde angefahren. Das Becken war 3 mal an verschieden Stellen gebrochen und sie hätte eine stabilisierende OP dringend gebraucht. Wir man das auch aus anderen Berufen so kennt, dein favorite unter den beschäftigten ist nicht immer da und nicht immer zu sprechen, ganz normal und verständlich. Jedenfalls sah es nicht gut aus und in der Klinik war es so dass jeden tag ein Arzt angerufen hat, um dich über den zustand deines Tieres zu informieren. Da nun jeden Tag ein anderer Arzt angerufen hat, gab es trotz Berichten, immer unterschiedliche Aussagen und dazu muss man sagen dass bei einem Krankheitsverlauf nicht jeder Tag gleich sein kann. Irgendwann kam ich aber an "diesen einen Arzt" Dieser eine Arzt rief mich Sonntag, 4 Tage nach dem Unfall an und sagte mir dass er den Berichten nicht glaubt, was da alles positives drin steht sieht er alles nicht, sie macht keine Fortschritte und es wäre völlig ok so ein Tier einzuschläfern. sollten wir uns halt mal überlegen. Außerdem findet er den Beruf mittlerweile so kacke und Leute die ihre Katzen rauslassen sind halt selbst Schuld. Ich war am Boden zerstört und wollte sofort mein Tier sehen und wissen obs wirklich so schlimm ist wie er mir plötzlich am Telefon an den Kopf knallte. Mein Mann und ich waren da und haben ganz klar Fortschritte gesehen und ich bilde mir ein dass sie uns ganz klar Zeichen (sie bewegte plötzlich ihren lahmen Fuß, sie wollte aufstehen usw...) gegeben hat. Bei unserem Besuch gerieten wir leider wieder an "diesen Arzt" Er nahm die Katze aus der Kiste setzte sie vor uns hin und sagt "da schaut nicht mal stehen kann sie. Es braucht mehr als ein Wunder damit sie lebensfähig wird." Sie klappte halt sofort zusammen aber in meinem Kopf war eben sofort präsent dass es erst 4 tage her ist und das Becken nun mal 3 fach gebrochen war. Es ergab für uns einfach keinen Sinn. Mein Mann und ich hatten ein seltsames Gefühl im Bauch und als er wieder mit dem Thema einschläfern anfing sagte ich nein! Ich habe mir von einer Katzen Physiotherapeutin aus der selben Klinik zeigen lassen wie ich der Katze zuhause helfen kann und mit Absprache der Klinik holten wir sie heim. Mit viel Pflege, täglichen Physioeinheiten und Rückspreche mit einer lieben Tierärztin, ist meine Katze nun auch ohne OP wieder top fit und kann sogar wieder raus. Ich bin froh nicht auf den Arzt gehört zu haben und ich habe ihn fast schon gehasst aber durch deine Videos kann ich seine Handlungen vielleicht ein bisschen nachvollziehen.
Die Tochter meines zweiten Mannes hat es eben so erlebt als promovierte Tierärztin mit einem Gehalt von 2500 Einstiegsgehalt 12 Stunden bis 14 Uhr am Tag gearbeitet sonntags Nachtdienst keine Überstundenvergütung und dann hat ihr ihr Chef noch ein gruppenschlechtes Zeugnis ausgestellt jetzt arbeitet sie beim Zoll an einem Flughafen ist dort sehr glücklich und endlich gerecht bezahlt. wenn man das alles vorher wüsste
Ich habe so gelacht wie der Zoll die Münchner kleintierklinik hochgenommen hat. Das war vermutlich vor deinen 1200,- Zeiten. Auch ich hab damals in Berlin noch gar nichts in meiner Internship bekommen. Ausbildung muss dringend besser werden.
ach ja. Es ist schade, dass sich in den letzten 20 Jahren offenbar nichts geändert hat. Ich habe noch für 1300 Euro brutto in meiner ersten Klinikstelle (KEIN Internship) ca 60- 70 Wochenstunden, wohnend im Klinikgebäude, ableisten müssen. Absolut gestiefelt von meinem Chef und allgemein allen Vorgesetzten. Heute halte ich ihn für einen schlechten TA und einen Freak (er hat z.B. die benutzten Kanülen gesammelt und in Alkohol eingelegt zum Wiederverwenden.etc.pp.) Trotzdem war er sehr erfolgreich und leitete eine große Kleintierklinik. Da hab ich lieber den Mund gehalten und mich geduckt. Ich hoffe, dass es eine neuen Generation junger KollegInnen gibt, die sich so einen Mist nicht mehr gefallen lassen! oder?? Bei allem Wunsch nach Spezialisierung und Work-Life-Balance. ... Es gibt einen massiven Tierarztnotstand ausserhalb der Großstädte!! Liebe (baldige) KollegInnen. Kommt doch aufs Land! Wir zahlen viel besser. Wir schätzen Eure Leistungen viel mehr. Hier lassen sich super Kinder großziehen. ;-) Es ist schön in der Großtiermedizin - trotz Notdienstbereitschaft - oder grade deshalb. Da weht einem die Luft der Ursprünglichkeit des Berufs um die Nase ;-) Und es ist schön in einer guten Kleintierpraxis! Zusammenarbeitend mit erfahrenen TFAs und Kolleginnen. So wie ihrs euch vielleicht mal erträumt habt zu Beginn des Studiums.Tieren helfen und so... Echt wahr! Oder lasst Euch bitte mit eigener Praxis nieder. (nach angemessener Lernzeit, die man auch bei einer guten Haustierarztpraxis ableisten kann! Es gibt nicht nur in Kliniken TÄ, die was können.) WIR BRAUCHEN EUCH! (sonst würde ich nicht nachts um 1.45 Uhr, wartend auf eine Hündin in der Geburt, hier sitzen und Videos gucken können;-) ) ... das könntet dann auch ihr mal machen. ..selten. ... ich versprechs. ..
Würde mich schon interesieren. Aber ich weiß ich kann es Körperlich nicht mehr (oh Gott wie das klingt). Ich bin ende 20 und habe vor 10 Jahren die Diagnose Femur Patella Arthrose bekommen. Ich weiß nicht mal ob ich so überhaupt als TA arbeiten kann. Ich will es aber versuchen. Genauso wie ich gerne eine Familie gründen würde aber wenn ich Videos wie diese sehe, dann habe ich das Gefühl, es steht zu sehr im Kontrast miteinander und ich müsste mich entwerder für die Arbeit oder für Familie/Gesundheit entscheiden.
@@Arturion-Geier-Wald Hallo Kollege\ Kollegin, mein Knie wartet seit 4 Jahren auf eine TEP. Und ich bin 48. Das hat mich nicht gehindert in der Kleintierpraxis erfolgreich zu sein. Machen, nicht überlegen! Ruiniert hab ich mir übrigens den Haxen durch Sport und nicht im Beruf… Probierst doch mal aus im Praxisalltag. Praktikum schon gemacht? Lg
@@tatjanarolle4763 danke für deine Worte :D Ich habe gerade eben erst mein Abitur über den zweiten Bildungsweg gemacht :) nächste Woche habe ich mein Zeugnis und kann mich für einen Studienplatz bewerben. Und ich habe so Lust auf diesen Studiengang und dem Beruf. Aber all diese negativen Berichte, verunsichern immens.
@@kikibrueckner bisher nicht. Aber logisch, ist ja NC gebunden. Praktikas finde ich allerdings auch nirgends, um schon mal in der Richtung Erfahrungen zu sammeln. Bin ziemlich demotiviert aber wüsste auch nicht was ich alternativ studieren könnte. Hatte mittlerweile auch zwei Bandscheibenvorfälle und leider ein chronisches Schmerzsyndrom entwickelt. Bin seit November 21 deshalb in Behandlung aber minimaler Erfolg bisher. Keine Ahnung. Vieleicht werf ich einfach alles hin. Langsam wird auch mein Alter ein Problem, werde bald 31. 🤷🏻♂️
Ich plane in Warschau Tiermedizin zu studieren und diese Videos machen mich echt traurig irgendwie. Ich fände es so toll Tiermedizin zu studieren aber irgendwie hört man nur negatives und ich Frage mich mittlerweile ob ich nicht doch lieber irgendwas machen soll auf das ich eigentlich gar keine Lust habe. Ja super jetzt weiß ich so ungefähr gar nichts mehr :/
@@kathi9492 ich mache gerade eine Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangsstellten und dann schau ich weiter was ich machen soll da mir der Beruf echt gut gefällt aber es halt echt auch ein paar negative Punkte gibt die mich davon abhalten
Hör nicht auf ihn er demotiviert nur alle selber ist Tierarzt aber alle davon abraten ! Er ist einfach ein Pessimist und bestimmt kein guter Tierarzt, wenn er nur das Negative in allem sieht!!
Ich studiere Tiermedizin, im Ausland aufgrund des NC ;). Natürlich weiß ich über die schlechte Bezahlung und die Belastung, ich könnte mir aber trotzdem nichts anderes vorstellen! Dein Anfangsgehalt finde ich allerdings krass wenig, die Tierklinik in der ich schon häufig Praktika gemacht habe zahlt da doch etwas mehr! Ist das an den Unikliniken immer so? Oder war das eine halbe Stelle neben der Doktorarbeit?
Zumindest an meiner damaligen Uniklinik war das der Standard und ich habe in dem Jahr Internship keine Doktorarbeit geschrieben. Die Begründung war: Man bekommt ein halbes Gehalt, arbeitet Vollzeit und bekommt den Rest in Ausbildung "ausbezahlt". Das ist natürlich Quark und a) illegal und b) völlig unverschämt. Damals war ich aber noch nicht selbstbewusst genug, den Mund aufzumachen. Deshalb mein Appell: Wenn euch etwas nicht passt, redet respektvoll mit euren Vorgesetzten darüber. Und wenn ihr euch ausgebeutet fühlt und keine Reaktion kommt; sucht euch was anderes :)
too long, will not read: Trete einen Schritt zurück, erinner dich, warum du das alles machst/angefangen hast, lob dich selbst, frag dich was dir WIRKLICH wichtig ist! Ich hatte während des Studiums immer einen kleinen Legohund auf dem Schreibtisch stehen, der mich daran erinnern sollte, warum ich angefangen habe zu studieren. Dass hat mir durch viel Frust geholfen. Manchmal lassen wir uns so einlullen in die Kritik, den Sexismus, die Engstirnigkeit, die Ausbeutung und so vieles mehr (- klar, das ist unser Alltag als Student und Tierarzt), dass es uns schwer fällt uns davon zu distanzieren und für uns selbst einen Realitätscheck zu machen. Ich habe nie verstanden, warum manche Tierärzte direkt nach dem Studium selbst zu dem Studentenhasser-Monster konvertieren- also den Grund sehe ich, leider nicht die Motivation. Ich selbst habe mich entschieden, keine internationale Spezialisierung anzustreben. Aufgrund der (gesteigerten!) Ausbeutung in Internships und Residency.
Ein gutes Video. Aber mal zur Spezialisierung, die Wahrheit ist auch: Wir brauchen wieder mehr Haustierärzte. Denn die breite Basis fällt ja mehr und mehr weg und nur mit Spezialisten wird das nicht abgefangen, was so im alltäglichen Notdienst anfällt. Apropos: Das Argument mit den Frauen, ich bin ja Frau, Gründerin, superglücklich völlig ohne Spezialisierung nur in meiner kleinen Landpraxis, aber ja, wir merken so langsam, dass kein Nachwuchs mehr kommt. Alle wollen die hochspezialisierten planbaren Stellen in den Kliniken und überdurchschnittlichen Verdienst. Der Ansprechpartner für alle Felle? stirbt aus. Dabei ist das ein schöner Platz ein gutes Gefühl und muss nicht schlecht bezahlt sein.
Die Zustände auf dem Weg zum Diplomate sind nicht nur in der Klinik so. Auch in der Patho sind 60-70 Stunden Wochen eher die Regel als die Ausnahme. Und die Bezahlung ist auch genauso.
Ich als Patientenbesitzer muss aber auch sagen - sorry - ich habe schon eine Weile gesucht für den richtigen TA (und nein das ist nicht der billigste, wenn ich mit Mäusen komme ist eh´meistens nicht viel verdient, mit unseren Katzen schon eher je nach Erkrankung), aber er bildet sich medizinisch immer weiter (Stichwort Diabetes, was ich da anderswo erleben durfte tat weh, so nach dem Motto viel hilft viel und messen wozu.....), dazu ist er auch sehr emphatisch und menschlich und ja wir loben ihn genau dafür auch sehr viel (darf man einem TA eigentlich eine Kleinigkeit schenken und wenn ja worüber freut sich ein TA denn so ?) weil wir wirklich wahnsinnig froh und dankbar sind ihn zu haben (er nimmt auch gesammelte Erfahrungswerte von uns an und wenn er´s sie gut findet macht er´s auch, genauso sagt er aber wenn er was nicht so prickelnd findet). Auch war er natürlich berührt wenn es mal sein musste das man ein Tier einschläfern musste und er hat immer solange es sinnvoll war vieles versucht. Auch hatte ich das Gefühl - wir hatten zwei gute TA´s - eine hat leider aufgehört - das immer so Bedenken im Raum standen ein Tier einzuschläfern bezüglich des Besitzers und TA´s immer etwas überrascht waren, wenn wir sagten: wir wissen sie haben alles sinnvoll mögliche versucht und haben Vertrauen in ihr Urteil und es ist wichtig auch dem Tier gegenüber loszulassen und es bei seiner Einschläferung liebevoll zu begleiten und wir sind dankbar das sie in dieser Situation nebst unserem Tier auch uns stützen und das obwohl wir wissen das dies nie zur Routine wird (man sah´schon mal ein klitzekleines Tränchen im Augenwinkel). Leider, aber ich denke das ist eher die Ausnahme haben wir es auch schon erlebt, das man uns anderswo alles aufdrängen wollte z.B. Chemotherapie für ein unheilbares, sehr aggressives Lyphom oder Blutzucker Tagesprofil in der Klinik erstellen (Blutzucker messen kann ich auch stündlich selbst erledigen, die Ergebnisse sind unter streßfreier Umgebung auch realistischer). Geizig sind wir nicht, wir haben selbstverständlich in eine Forl OP investiert, einfach damit das Tier schmerzfrei wird und sich der Zucker besser einstellen lässt. Ich hoffe er bleibt uns lange erhalten !!!!
Also ich habe vor einem halben Jahr mein Examen gemacht, habe meinen gesamten intramuralen Teil an der Uniklinik verbracht und arbeite jetzt in einer privatklinik, das kann man nicht wirklich vergleichen. Die Uni Kliniken nehmen sich Sachen heraus die draußen einfach nicht möglich wären, die Verträge dort sind einfach nur illegal, an meiner Uni sind alle auf maximal einer halben Stelle angestellt, arbeiten aber 60h die Woche minimum für dann 1000 euro und wer da nicht mitmacht und sagt er will nur die Stunden arbeiten die in seinem Vertrag stehen der fliegt halt. Die Uni hat leider das Monopol auf eben diese residency und nutzt es schamlos aus, nicht das sie große Alternativen hätte, viel Geld bekommt sie ja selbst nicht. Im Endeffekt ist der Arbeitgeber hier ja letzten Endes der Staat der einem arbeitsbedingungen aufzwingt die er eigentlich selbst verboten hat. Naja kurz und gut, draußen ist es komplett anders. Klar kann ich nicht für jede tierklinik sprechen aber in meinem internship habe ich zwar auch lange Arbeitszeiten, wochenenddienste etc, und auch die urlaubsplanung kann mal 5 Minuten vorher kippen wenn jemand krank wird und man einspringen muss. Aber ich bekomme ein faires Gehalt (fast das 3fache von der Uni) bekomme halbwegs meine Überstunden ausgeglichen und wochenend/feiertagszuschläge. Ein zuckerschlecken ist es natürlich trotzdem nicht aber ich kann es bisher jedem nur empfehlen bisher.
Alles leider wahr und in kleinster Weise übertrieben. Ich bin selbst Tierärztin und habe mich genau aus diesen Gründen gegen eine praktische Tätigkeit entschieden
Das Video ist zwar schon mehr als drei Jahre alt, aber ich bin gerade erst über deinen Kanal gestolpert bei "Susannchen braucht keine Globuli". Danke für diesen guten Beitrag. Ich finde, dass es sich in den letzten Jahren noch einmal verschlimmert hat. Ich bin Hundehalterin und unsere Klinik ist gleichzeitig auch unsere Hausarztpraxis. Es gibt immer weniger Leute, die diesen Job machen wollen. Immer weniger studieren Tiermedizin. Immer mehr Kliniken geben den Klinikstatus auf, weil besonders nachts kaum Schutz für das Personal da ist. Da wird gepöbelt über Wartezeiten oder die Kosten. Da wird gepöbelt, wenn die Veterinärinnen und Veterinäre nicht in die Kristallkugel schauen können, sondern bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung vielleicht zunächst auf eine Magen-Darm-Infektion behandeln, während sie auf die Ergebnisse der Blutuntersuchung warten. Ja, wir warten aktuell auch arg lange. Letztens waren es 2 1/2 Stunden. Aber wir haben auch alle die Notfälle ankommen sehen und dennoch gab es eine pöbelnde Mitbürgerin, die einfach nicht so lange warten wollte. Wäre ja eine Frage der Organisation. So ein absoluter Schwachsinn, ich kriege doch selber mit, unter welchem Druck das Personal dort steht. Ich habe Tierärztinnen erlebt, die sich quasi dafür entschuldigt haben, weil es diesmal Antibiose sein muss und keine Globuli, obwohl ich in der Karte habe vermerken lassen, dass ich keine Hokupokusmedizin haben will. Die sind dann völlig erleichtert, wenn ich keinen Aufstand mache. Muss man sich mal vorstellen. Ganz wichtig: Sich bedanken. Immer. Auch, wenn man ein Tier gehen lassen musste. Zuhören, Fachkompetenz anerkennen (denn was ich im Internet "gelernt" habe ist keine Expertise meinerseits). Einfach mal freundlich sein (ja, man sieht auch das Lächeln in den Augen über der Maske). Ansonsten bleibt mir noch zu sagen: Danke für eure Arbeit.
Hallo, ich möchte Tiermedizin studieren und eine eigene Tierarzt Parxis/Klinik haben. Hätte ich dann noch genug Zeit für einen Gnadenhof für Pferde (meine Freundin wird mir zwar helfen aber ich möchte mich natürlich auch um die Pferde kümmern und vielleicht auch ein Reitpferd haben)?
Hey Kiki, da kann ich dir leider keine richtig gute Antwort geben. Nur soviel: Viele Studentinnen reiten während des Studiums. Man muss seine Zeit gut organisieren, um neben dem Studium genug Zeit zu haben, aber das ist alles machbar :) Einen ganzen Hof zu betreiben dürfte aber deutlich aufwändiger werden.
@der Tierarzt Danke für dein Video Leider ist es so, dass das Studium sehr schlecht gemacht ist. Man macht 3 Semester Physio, 2 Semester Chemie, aber weder Neuro noch Kardio (was das tägliches Brot eines TA ist!!!). Wir sind schlecht ausgebildet, von daher sollten wir uns nicht wundern, dass wir schlecht bezahlt werden.
Ich denke, das größte Problem ist das Überangebot an Tierärzten in Deutschland. Wenn Sie nicht die Anzahl der Tierärzte reduzieren, glaube ich, dass es in Zukunft nie besser werden wird. Es wird kaum die volle Gebühr berechnet, da der Wettbewerb stark verschärft wurde. Seitdem sind die meisten Besitzer, selbst wenn die Veterinärmedizin weiter fortgeschritten ist, nicht bereit, für die hochentwickelte Technik zu zahlen, weil sie der Meinung sind, dass es sich nicht lohnt. Sie sollten gegen das Überangebot der Regierung protestieren. Ansonsten wissen wir alle schon, was am Ende passieren wird. Überprüfen Sie das Ende dieser Seite. Sie werden feststellen, warum es unterschätzt wird. www.karista.de/berufe/tierarzt/gehalt/
Wir erleben gerade kein Überangebot sondern einen absoluten Mangel, was man an dem Verhältnis von Stellenangeboten ggü den Stellengesuchen sieht. Die meisten Praxen und Klinik bei uns suchen schon seit über einem Jahr erfolglos Tierärzte. Viele Kliniken schließen oder geben ihren Klinikstatus ab. Das einzig Positive: die Verhandlungsgrundlage wird deutlich besser für alle angestellten Tierärzte. 💪
Die Patientenbesitzer sollten auch mal lernen, dass man mit TAs, aber auch anderen Dienstleistern rund ums Tier, Menschen vor sich hat. Was da manchmal abgeht ist echt unglaublich.
Ich hatte mal einen Impftermin für meine Pferde. Mein TA kam ewig zu spät. Egal, als er kam war er sehr schlecht gelaunt. Wir kennen uns seit ü 10 Jahren. Da kann man mal fragen „wasn mit Ihnen heute los?“ seine Antwort, gestern später Abend Notfall. Stute beim abfohlen Schwierigkeiten. Er war die ganze Nacht da und beide verloren. Danach alle Termine zu spät, ich war am Nachmittag die erste die nicht gemeckert hat und gefragt hat was los ist. Sowas kann’s einfach nicht sein!!!
Ich bin echt froh, dass sich ein Tierarzt mal dazu entschlossen hat, ein RUclips Kanal zu starten, um Menschen über die Tiermedizin aufzuklären! Seit meinem 8. Lebensjahr interessiere ich mich sehr für die Tiermedizin. Durch ein zweiwöchiges Praktikum in der 9. Klasse, wurde meine Interesse zu diesem Beruf noch mehr gestärkt. Ich habe mich zahlreich über das Studium und den Beruf informiert und bin auch zum Entschluss gekommen, dass wenn ich Tiermedizin studieren sollte, ich später in der Praxis tätig sein möchte. Alles andere kam nie für mich in Frage. Doch auch vor deinem Video war mir bekannt, wie schwer und hart es Tierärzte in dem Bereich haben, sprich finanziell, privat, mit der eigenen Anerkennung u.s.w....
Deshalb habe ich langsam mit dem Thema versucht abzuschließen, weil man mehr schlechte Erfahrungen berichtet bekommen hat, als gute. Es ist für mich momentan, ein kleiner Teufelskreis. Einerseits hat man damit abgeschlossen, aufgrund von den negativen Erfahrungen und berichten, die man geschildert bekommt, aber andererseits interessiert man sich so sehr dafür!
Es ist der schönste Beruf der Welt. Das Gefühl draussen zu sein. Bei den Tieren. Viele Tiere sind regelrecht dankbar für Hilfe und Pflege. Zumal es ein extrem vielseitiger Beruf ist, neben Medizin, auch Lebensmittel und Seuchen, Pharmazie. Im Kern ein ganz ganz toller Beruf, für den man allerdings leider "berufen" sein muss. denn die Leidensfähigkeit des Menschen der Tierarzt/in ist wird extremst auf die Probe gestellt. Zumal Tierärzte untereinander (an der Uni schon) wahre Haifische sind. Rational betrachtet würde keiner aus meinem Bekanntenkreis männlich, weiblich alle Praxisrichtungen und Amt das wieder studieren. keine einzige Person. ich finde das sagt sehr viel aus. :) wenn man dann aber bei den Tieren ist, früh morgens, bei Schafen, Rindern, oder Hunden.....es ist herrlich schön :)
Wie hast du dich entschieden? Ich habe exakt das selbe Problem wie du. Ich weiß nicht ob ich diese ganzen Abstriche in Sachen Gehalt und Arbeitszeiten in Kauf nehmen möchte. Andererseits will ich diesen Job, weil er mich inhaltlich absolut interessiert.
@@kathi9492 Hallo liebe Katharina, ich weiß nicht ob du das lesen wirst, aber ich studiere seit vier Jahren Tiermedizin und würde es wirklich nicht nochmal machen. In meinen Augen kompensiert die Tatsache, dass der Beruf an sich sehr interessant und abwechslungsreich und theoretisch sinnstiftend sein könnte, nicht die Tatsache, dass man ein sehr hohes Risiko eingeht im Job unglücklich zu werden. Man muss erstens schon wirklich sehr mit Leidenschaft dabei sein um die schlechten Bedingungen auszuhalten und zweitens ist es auch emotional zermürbend, wenn man gerne helfen will, aber dabei noch wirtschaftlich arbeiten muss. Anders sieht es aus, wenn du dir eine Tätigkeit abseits der kurativen Praxis, zB in verschiedenen Forschungsbereichen gut vorstellen kannst. Dann würde ich aber doch eher einen naturwissenschaftlichen Bachelor empfehlen, da kann man besser wechseln, oder sich im Master nochmal umorientieren. Ist nur meine persönliche Meinung und bevor du etwas entscheidest, solltest du noch viele andere Meinungen und vor allem auf dein eigenes Bauchgefühl hören, aber vielleicht hilft es ja trotzdem :). Alles Gute dir!
@@zod5399 vielen Dank für deine Antwort! Ich habe in meinem Umfeld tatsächlich sogar von mehreren Personen gehört, die ihren Job als Tierarzt an den Nagel gehängt haben aus genau diesen Gründen. Macht mich irgendwie total traurig...
@@zod5399 hallo, hast du das Studium denn mittlerweile abgeschlossen?
Sehr gut! Familie Moder ist wirklich unfassbar. Ich habe die letzten 4 Jahre als Rindertierärztin in Bayern gearbeitet und will das jetzt nicht mehr machen. Gründe sind schlechte Bezahlung, keine Überstundenregelung und die Bedingungen unter denen viele (nicht alle!) Milchkühe und Kälber gehalten werden, die mir fast täglich die Tränen in die Augen getrieben haben. Außerdem hat meine Wirbelsäule die vielen Schwergeburten und Kaiserschnitte nicht ausgehalten.
Am Haarewaschen oder dem Geruch hat es nicht gelegen.
Danke für die informativen und sehr angenehm vorgetragenen Videos, weiter so!
Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst, Carolin :)
Die Bedingungen für die Tiere war für mich der Grund mich gegen die Arbeit in der Industrie der lebensmittelliefernden Tiere zu entscheiden.
@@ariluz6389 Ich nehme an, du unterstützt dass dann auch mit deinem Konsum nicht? Ich bin deswegen aufs Pferd umgestiegen...
Dann studier bwl und heul leise. 😊
Also ich bin Tierbesitzerin und muss sagen, ich bin ganz schön geschockt über diese Zustände.. Ich hoffe sehr, dass es den Tierärzten in meiner Praxis besser geht bezüglich Gehalt, Anerkennung und Freizeit..
Zu meinen Tieren sind dort alle Ärzte und Helfer immer unheimlich liebevoll, wofür ich sehr dankbar bin..❤️ Ein herzliches Danke an alle, die trotz dieser Umstände Tierarzt werden 🎉😍
Der "Kuhhandel" zwischen wertvollen Erfahrungen und unterirdischen Arbeitsbedingungen findet meiner Erfahrung nach sowohl in Kliniken als auch in vielen kleineren Praxen statt. Fünf Jahre nach meiner Approbation sowie Promotion stehe ich vor der Frage, welches Zweitstudium für mich in Frage kommt, obwohl Tiermedizin mein absoluter Traum ist. Und genauso lange hat es gedauert, dass ich es mir wert bin, anständig und respektvoll behandelt zu werden, denn das Recht darauf wurde mir bisher von allen Arbeitgebern abgesprochen. Ein sachliches und informatives Video, weiter so!
Hey DJB! studierst du jetzt etwas anderes?
Bin zwar kein TA aber TFA kurz vor Ausbildungsabschluss und ich fühl das jetzt schon sehr... Meine Praxis ist wirklich toll und ich liebe den Beruf immernoch, aber aktuell sind wir einfach massiv unterbesetzt (machen zu zweit die Arbeit, die mal für 5 Personen vorgesehen war). Und dann raffst du dich auf, gehst jedem Besitzer mit einem lächeln entgegen, versuchst Wünsche von den Augen abzulesen und das unmögliche möglich zu machen und wirst angepampt... Diese Woche hatten wir einer Besitzerin ermöglicht, ihre Katze auf dem Schoß zu behalten, während die i.m. gespritze Narkose ihre Wirkung entfaltet (was für und bedeutet, dass einer unserer beiden Behandlungsräume blockiert ist und deswegen normalerweise nicht gemacht wird). Als ich dann ein paar Minuten später rein komme und frage "Na, wie siehts aus, wird der kleine Mann schon müde?" wurde ich angeraunzt mit "Ja, schon lange! Wäre schön, wenn Sie so langsam mal in die Hufe kommen würden!"... Tja, lächeln, winken, Ar*chloch denken...
Ich glaube jeder macht so blöde Erfahrungen. Ich arbeite im Buchhandel und hatte vor kurzem eine Kundin, die ich ca 20 min beraten habe in Spannungsgenre. Welcher Autor wie schreibt und mit wem vergleichbar ist. Das Buch sollte das und dies erfüllen. Ich berate, greife auf einem guten Fachwissen zurück und? Kauft die Dame?
Nein, denn sie hat einen Amazon Kindle und lädt sich die Bücher dann dort runter... 😡
Dafür bin ich mit 30 Std/Woche nicht in Vollzeit, nicht tarifgebunden und bekomme keine einzige Lohnerhöhung, wenn ich nicht Bitte-Bitte mache und gute Argumente habe und Chef dann auch ja sagt. Warum mehr Gehalt? Die Umsätze sind nicht so toll, also keine Lohnerhöhung.
Hartes Studium, wenig Gehalt, viel Arbeit, wenig Freizeit.
Klingt verlockend^^
Vor allen Dingen klingt es verlockend die Tierbesitzer um sehr viel Geld zu erleichtern !!!!!
@@Jesska04082004 genau. Nur darum geht es allen Tierärzten ;)
@@Ukuiano genauso scheint es zu sein, vielleicht gibt es irgendwo in Deutschland Tierärzte denen es um die Tiere geht. Bei denen wo ich bisher war, ging es jedenfalls defintiv nicht darum ! Eine Fehldiagnose und unnötige Behandlung nach der anderen ! Absolute Vollkatatstrophe !
@@Jesska04082004 Kannst ja an die Presse gehen oder ein Buch schreiben 🧐 oder selbst Tiermedizin studieren und es besser machen? So viele Optionen...
@@Ukuiano studiere sicher nicht mehr, hab das alles längst hinter mir. Buch schreiben ist schon eher eine Möglichkeit. Oder würde gern mal zu SternTV gehen, nur was mache ich dann wenn ich wirklich mal einen Tierarzt im Notfall brauche ? Daher geht das wohl nicht. Aber es tut gut sich mal auszukot
zen ! Hahahahahaha
Ein sehr wichtiges Thema! Du bist für mich der Erste, der so ehrlich unverblümt über dieses Tabuthema spricht. Danke dafür. Kleine Zufügung: in den meisten Praxen sieht es meiner Meinung nach genauso aus.
Ich studiere Tiermedizin (LMU) und bin echt dankbar dass ich deinen Kanal gefunden hab und er dazu auch noch so informativ und interessant ist:) trotzdem finde ich, dass es ein bisschen demotivierend ist die Wahrheit so zu hören wie sie ist😅 vielen Dank aber für die Ehrlichkeit
Das Gefühl kann ich total nachvollziehen. Ich bin aber dem Lauf der Tiermedizin in Deutschland gegenüber positiv gestimmt. Es geht glaube ich voran und je mehr wir über die aktuellen Zustände reden, desto eher ändert sich das Bewusstsein bei den Verantwortlichen :)
Habe gerade diesen Kanal entdeckt und finde deine Videos super interessant und informativ. Außerdem bist du ein sympatischer Typ. Weiter so!
Natürlich Egrojt Vielen Dank 😊
Du triffst den Nagel auf den Kopf! Lasst euch nicht ausnutzen in den Kliniken. Es gibt so viel Tierarztpraxen, die froh sind, dass es motivierte Studienabgänger gibt, besonders in ländlichen Gegenden. Die geben ihr Wissen gern weiter und loben und motivieren euch! Wichtig ist, dass ihr auch ein Privatleben habt zum Ausgleich.
Danke für diese Videos. Der Beruf Tierarzt war bisher immer etwas von Geheimnissen umnebelt. Ich kenne dort im Prinzip nur, was ich selbst erlebt habe jedoch nichts von all den Hintergründen.
Ich bin ehrlich verwundert über das geringe Gehalt.
Früher wollte ich auch Tierärztin werden, wäre auch heute nicht abgeneigt, aber ich glaube, ich könnte es nicht verkraften kranke Tiere einzuschläfern, auch mit dem Wissen, dass ich ihnen damit helfen würde. Bin da zu nah am Wasser gebaut. :(
Danke für die Informationen. Ich dachte ich wüßte schon viel. Bei meiner "Arbeit" als ehrenamtlicher (Vereinsvorsitz und TH-Leitung) zum Wohle von Straßenkatzen im LK Harz werde ich daran denken. Die Thematik finanzielle Entlohnung und Arbeitszeiten war mir schon bekannt, wurde aber oft verdrängt. Das positive was ich nie vergessen werde, ist die wunderbare Arbeitsweise und das persönliche Engagement vieler Tierärzte und natürlich auch der Fachangestellten ohne die nichts geht. Danke!
Nachdem ich deinen Kanal letztes Video für mich entdeckt habe und du dieses Video angekündigt hast, hab ich schon gespannt drauf gewartet :D Danke vor allem für den letzten Punkt "seid nett zu euren Tierärzten". Das ist der Aspekt, der mich am meisten frustriert ehrlich gesagt. Man wird gefühlt für alles angepampt. "Waas, das ist viel zu teuer." Dann möchte man beim nächsten Rücksicht darauf nehmen und informiert immer über die Möglichkeiten und die Kosten: "Das ist MIR doch egal, es geht ja schließlich um mein Tier PAAAAH!" .. Ja... Danke fürs Gespräch.Ich bin mit der Arbeit in der Praxis an sich eigentlich recht zufrieden (war davor auch in einer Klinik und das war gar nichts für mich - also .. Wirklich gar nicht :D)! Habe das Glück, dass ich ohnehin eine Dr. Arbeit extern der Uniklinik schreibe und ich daher frei in meiner Arbeitsplatzwahl war bzw bin.
Schön zu hören, dass es auch praktische Stellen gibt, bei denen man glücklicher ist :)
Das Arbeitsklima macht viel aus, denke ich. Wenn alle Kollegen nett sind, macht es mehr Spaß zur Arbeit zu gehen. Da kann man vielleicht etwas besser über andere Dinge hinwegsehen. Ich muss aber gestehen, dass ich in letzter Zeit auch immer frustrierter bin.
Gott dieser Mann kann so gut reden! Weiter so bitte :)
Ich habe eine Ausbildung zur TFA (Tiermedizinische Fachangestellte) gemacht, habe die Ausbildung verkürzen können und den Berufsschulabschluss mit sehr gut und den Berufsabschluss mit gut geschafft. Ich liebe medizinisch-naturwissenschaftliche Themen und den Beruf auch. Ich komme aber mit den Arbeitsbedingungen (Überstunden, gefühlt ständig auf der Arbeit, nie pünktlicher Feierabend oder pünktliche Mittagspause, TFAs putzen die Praxis, es gibt selten eine Reinigungskraft, keine Wertschätzung, vorallem nicht durch Kunden) und dem Gehalt (11,35 Euro brutto pro Stunde als ausgelernte Fachkraft) nicht mehr klar. Zudem ist der medizinische Standard von Praxis zu Praxis extrem unterschiedlich. Null konstant. Ich habe krasse Dinge gesehen... Ich fange nächstes Jahr eine neue Ausbildung an in einem anderen Bereich, auch wenn es mir das beinahe Herz bricht, die Medizin zu verlassen.
Ich bin geschock von all diesen negativen Infos.
Bin selbst Tierbesitzer und begeistert von meiner Tierarztpraxis.
Kann man den all diese Umstände nicht irgendwie ändern?
Fluglotzen streiken drei mal im Jahr für bessere Arbeitsbedingungen.
Eine bekannte hat jetzt in einem Altenheim angefangen sie verdient dort viel mehr Geld und hat bessere Arbeitszeiten und das in einem Altenheim sie ist ausgebidete Tierarthelferin
Mitten in der Nacht musste ich vor Jahren in die Tierklinik Trier. Mein FIV-Kater, 12 Jahre und bisher fit und lustig hatte nachts plötzlich die Hinterbeine gelämt und ist panisch und kotzend durch die Wohnung. Also Kater eingepackt und zur Klink. Der sehr nette Tierarzt konnte leider nichts mehr tun als ihn einzuschläfern. Ich wurde dann auch sehr nett gefragt ob er zur Verbrennung soll. Die Asche kommt dann nicht in den Müll sondern wird an einem besonderen Ort ausgestreut. Wochen danach kam dann auch eine sehr nette Beileidskarte der Tierklinik. Vergesse ich nie. Einen anderen Kater hatte ich zu Hause einschläfern lassen. Da kamen sogar zwei Tierärzte die auch sehr nett waren. Und wie war die Reaktion als mein Kater mal in die Tierarztpraxis musste und die Transportbox und Katze mit Kacke verschmiert waren? Auch sehr nettes und geduldiges Praxispersonal.
Danke für deine tollen Videos! Die helfen mir sehr weiter bei meiner Berufswahl / Neuorientierung!
Ich bin mit meinen Tieren seit 20 Jahren bei einem Tierarzt für Kleintiere und Exoten, dem schwer anzusehen ist, ob er gerade glück ist oder nicht. Er hat immer den gleichen Gesichtsausdruck und zeigt wenige Regung. Aber er hat, seitdem wir mit unserem ersten Hund bei ihm waren, unseren Tieren schon oft aus sehr schwierigen Situationen geholfen.
Meine Mutter hat mal zu ihm gesagt: "Bei Ihnen würde ich mich selbst auf den OP-Tisch legen." Weil sie so viel Vertrauen in ihn hat.
Er hat unseren ersten Hund fast sein gesamtes Leben lang begleitet und ihn sogar noch bei uns Zuhause betreut, als er im Sterben lag.
Danach bin ich noch einmal zu meinem Tierarzt gefahren und habe ihm ein Bild geschenkt, das ich in der 5. Klasse gemalt habe. Darauf habe ich Alltagssituationen mit meinem Hund gemalt und in großen bunten Buchstaben war der Name von unserem Hund zu lesen.
Dieses Geschenk hat ihn zu Tränen gerührt und die Fassade ist nach 14 Jahren (endlich) mal kurz gefallen.
Seitdem ich mit meinem neuen Hund (ein Kl. Münsterländer-Mix) wieder zu ihm komme, lächelt er jedes Mal über das ganze Gesicht und mein Hund kuschelt sich einmal durch die ganze Praxis.
Als ich die 20 Jahre bei meinem Tierarzt voll gemacht habe, habe ich ihn bei der nächsten Routineuntersuchung auch darauf angesprochen und er ist ganz nostalgisch geworden.
Den Tierarzthelferinnen hat mein Filou als Welpe schon total den Kopf verdreht und ich werde wirklich immer nach ihm gefragt, selbst wenn ich nur eine Wurmkur abhole
Unaufgeregt, sachlich und vor allem wahr; beeindruckend die persönliche Konsequenz auszusteigen! Wer ist Ihr Doktorvater?
Auch als TFA beste Entscheidung nicht in einer Klinik zu arbeiten. Nachtdienst wurde nur von Azubis und Assistenzärzten übernommen. Nachtdienste für TFA 12-16 Stunden. Wenn nichts los war und man keine Special Nachtdienstaufgaben zu erledigen hatte, konnte man immerhin ein bisschen schlafen, um dann noch die letzten 2 Stunden super hektisch bei Fütterung und Behandlung der Stationstiere zu helfen. Das war der absolute Overkill. Ein Nachtdienst mit Zuschlag von 22-6 Uhr wäre ja OK gewesen. Und was sind eigentlich Pausen. Achso die 5 Minütchen, in denen man neben toten Tieren sein Butterbrot reinschlingt. Vom Zickenkrieg der ausgelernten TFA (nicht alle, aber zu viele) Mal ganz zu schweigen. Die Klinik hat jetzt auch den Klinikstatus abgegeben. Ich hoffe die Arbeitsbedingungen haben sich gebessert. Zum Ende meiner Zeit dort wurde eine Pause eingeführt, aber nur für die Azubis.
Almut Scherhorn Tierklinik Asterlagen?
Ich stand als TFA vor der Wahl Asterlagen vs Kaiserberg. Informationen von Bekannten zu den oben genannten Zuständen in Asterlagen haben mich zur TK Kaiserberg gebracht und hier bin ich wirklich zufrieden. Natürlich ist es mal hektisch und man muss auch mal länger bleiben, aber nicht so wie oben im Kommentar beschrieben. Auf Einhaltung der Pausen und Erholung/ Ausgleich wird geachtet und die Klinik tut viel um den Mitarbeitern das Arbeiten zu erleichtern. Das Team ist groß und trotzdem persönlich. Wir sind ein Team egal ob Ärzte, TFA, Reinigungspersonal oder Praktikanten alle gehen respektvoll und fast familiär miteinander um. So Horrorstories wie fliegende Skalpelle oder Aussagen man dürfe nur den Haken und den Mund halten kann ich mir bei uns absolut nicht vorstellen. Man bekommt jede Unterstützung, aber wird animiert selbst aktiv zu werden. Jede Frage wird geduldig erklärt und es gibt ständig ein großes Angebot an Schulungen und Fortbildungen.
Tut mir fast weh zu hören wie schlimm die Zustände in Kliniken sein sollen!
So, ich bin in der 10. und trotz all dem motiviert, jetzt brauche ich nur noch ein "gutes" Abi 🙃.
*Sehr gutes! Habe 2,2 und warte seit 2015^^
@@Ukuiano sind doch erst 5 Jahre. Alle Daumen sind gedrückt, das klappt schon noch ;-)
@@Jesska04082004 erst ist gut^^
kam 2019 tatsächlich rein :P hatte halt die TFA Ausbildung gemacht bis 2018 und dann ein Jahr weitergearbeitet.
Wäre ich allerdings nächstes Jahr reingekommen, hätte ich BAföG bekommen und jetzt nicht... Jetzt heißt es halt nebenher arbeiten 🙃
Danke für dieses Tierwissen ich freue mich auch auf dein nächstes Video 😍
Ich habe die größte Empfindung für Tierärzte. Unsere erste Hauskatze musste nach 16 Lebensjahren erleichtert werden. Mit dem Tierarzt haben wir die Katze eingeschläfert. Wir haben alle gleichviel geweint. Wir waren bei ihm, denn er hatte das gleiche Problem und wir haben ihn dabei unterstützt. Es war traurig mit unwahrscheinlichen Tränen. Wir haben zusammen gestanden.
Ich hatte dieses Jahr eine sehr schreckliche Erfahrung mit einer Tierklink gemacht. Natürlich nicht mit der ganzen, es ist eine sehr große Klinik und dort arbeiten viele verschiede Menschen mit verschiedenen Einstellungen. Allerdings hat mich ein Arzt sehr belastet.
Eine meiner kleinen Tiger wurde angefahren. Das Becken war 3 mal an verschieden Stellen gebrochen und sie hätte eine stabilisierende OP dringend gebraucht. Wir man das auch aus anderen Berufen so kennt, dein favorite unter den beschäftigten ist nicht immer da und nicht immer zu sprechen, ganz normal und verständlich. Jedenfalls sah es nicht gut aus und in der Klinik war es so dass jeden tag ein Arzt angerufen hat, um dich über den zustand deines Tieres zu informieren. Da nun jeden Tag ein anderer Arzt angerufen hat, gab es trotz Berichten, immer unterschiedliche Aussagen und dazu muss man sagen dass bei einem Krankheitsverlauf nicht jeder Tag gleich sein kann. Irgendwann kam ich aber an "diesen einen Arzt" Dieser eine Arzt rief mich Sonntag, 4 Tage nach dem Unfall an und sagte mir dass er den Berichten nicht glaubt, was da alles positives drin steht sieht er alles nicht, sie macht keine Fortschritte und es wäre völlig ok so ein Tier einzuschläfern. sollten wir uns halt mal überlegen. Außerdem findet er den Beruf mittlerweile so kacke und Leute die ihre Katzen rauslassen sind halt selbst Schuld. Ich war am Boden zerstört und wollte sofort mein Tier sehen und wissen obs wirklich so schlimm ist wie er mir plötzlich am Telefon an den Kopf knallte. Mein Mann und ich waren da und haben ganz klar Fortschritte gesehen und ich bilde mir ein dass sie uns ganz klar Zeichen (sie bewegte plötzlich ihren lahmen Fuß, sie wollte aufstehen usw...) gegeben hat. Bei unserem Besuch gerieten wir leider wieder an "diesen Arzt" Er nahm die Katze aus der Kiste setzte sie vor uns hin und sagt "da schaut nicht mal stehen kann sie. Es braucht mehr als ein Wunder damit sie lebensfähig wird." Sie klappte halt sofort zusammen aber in meinem Kopf war eben sofort präsent dass es erst 4 tage her ist und das Becken nun mal 3 fach gebrochen war. Es ergab für uns einfach keinen Sinn. Mein Mann und ich hatten ein seltsames Gefühl im Bauch und als er wieder mit dem Thema einschläfern anfing sagte ich nein! Ich habe mir von einer Katzen Physiotherapeutin aus der selben Klinik zeigen lassen wie ich der Katze zuhause helfen kann und mit Absprache der Klinik holten wir sie heim. Mit viel Pflege, täglichen Physioeinheiten und Rückspreche mit einer lieben Tierärztin, ist meine Katze nun auch ohne OP wieder top fit und kann sogar wieder raus. Ich bin froh nicht auf den Arzt gehört zu haben und ich habe ihn fast schon gehasst aber durch deine Videos kann ich seine Handlungen vielleicht ein bisschen nachvollziehen.
Sehr informativ, danke für das Video!
Die Tochter meines zweiten Mannes hat es eben so erlebt als promovierte Tierärztin mit einem Gehalt von 2500 Einstiegsgehalt 12 Stunden bis 14 Uhr am Tag gearbeitet sonntags Nachtdienst keine Überstundenvergütung und dann hat ihr ihr Chef noch ein gruppenschlechtes Zeugnis ausgestellt jetzt arbeitet sie beim Zoll an einem Flughafen ist dort sehr glücklich und endlich gerecht bezahlt. wenn man das alles vorher wüsste
Ich habe so gelacht wie der Zoll die Münchner kleintierklinik hochgenommen hat. Das war vermutlich vor deinen 1200,- Zeiten. Auch ich hab damals in Berlin noch gar nichts in meiner Internship bekommen. Ausbildung muss dringend besser werden.
ach ja. Es ist schade, dass sich in den letzten 20 Jahren offenbar nichts geändert hat. Ich habe noch für 1300 Euro brutto in meiner ersten Klinikstelle (KEIN Internship) ca 60- 70 Wochenstunden, wohnend im Klinikgebäude, ableisten müssen. Absolut gestiefelt von meinem Chef und allgemein allen Vorgesetzten.
Heute halte ich ihn für einen schlechten TA und einen Freak (er hat z.B. die benutzten Kanülen gesammelt und in Alkohol eingelegt zum Wiederverwenden.etc.pp.) Trotzdem war er sehr erfolgreich und leitete eine große Kleintierklinik. Da hab ich lieber den Mund gehalten und mich geduckt.
Ich hoffe, dass es eine neuen Generation junger KollegInnen gibt, die sich so einen Mist nicht mehr gefallen lassen! oder??
Bei allem Wunsch nach Spezialisierung und Work-Life-Balance. ... Es gibt einen massiven Tierarztnotstand ausserhalb der Großstädte!!
Liebe (baldige) KollegInnen. Kommt doch aufs Land! Wir zahlen viel besser. Wir schätzen Eure Leistungen viel mehr. Hier lassen sich super Kinder großziehen. ;-) Es ist schön in der Großtiermedizin - trotz Notdienstbereitschaft - oder grade deshalb. Da weht einem die Luft der Ursprünglichkeit des Berufs um die Nase ;-) Und es ist schön in einer guten Kleintierpraxis! Zusammenarbeitend mit erfahrenen TFAs und Kolleginnen. So wie ihrs euch vielleicht mal erträumt habt zu Beginn des Studiums.Tieren helfen und so... Echt wahr! Oder lasst Euch bitte mit eigener Praxis nieder. (nach angemessener Lernzeit, die man auch bei einer guten Haustierarztpraxis ableisten kann! Es gibt nicht nur in Kliniken TÄ, die was können.) WIR BRAUCHEN EUCH! (sonst würde ich nicht nachts um 1.45 Uhr, wartend auf eine Hündin in der Geburt, hier sitzen und Videos gucken können;-) ) ... das könntet dann auch ihr mal machen. ..selten. ... ich versprechs. ..
Würde mich schon interesieren. Aber ich weiß ich kann es Körperlich nicht mehr (oh Gott wie das klingt). Ich bin ende 20 und habe vor 10 Jahren die Diagnose Femur Patella Arthrose bekommen.
Ich weiß nicht mal ob ich so überhaupt als TA arbeiten kann. Ich will es aber versuchen. Genauso wie ich gerne eine Familie gründen würde aber wenn ich Videos wie diese sehe, dann habe ich das Gefühl, es steht zu sehr im Kontrast miteinander und ich müsste mich entwerder für die Arbeit oder für Familie/Gesundheit entscheiden.
@@Arturion-Geier-Wald Hallo Kollege\ Kollegin, mein Knie wartet seit 4 Jahren auf eine TEP. Und ich bin 48. Das hat mich nicht gehindert in der Kleintierpraxis erfolgreich zu sein. Machen, nicht überlegen! Ruiniert hab ich mir übrigens den Haxen durch Sport und nicht im Beruf…
Probierst doch mal aus im Praxisalltag. Praktikum schon gemacht? Lg
@@tatjanarolle4763 danke für deine Worte :D Ich habe gerade eben erst mein Abitur über den zweiten Bildungsweg gemacht :) nächste Woche habe ich mein Zeugnis und kann mich für einen Studienplatz bewerben. Und ich habe so Lust auf diesen Studiengang und dem Beruf. Aber all diese negativen Berichte, verunsichern immens.
@@Arturion-Geier-Wald und hat es geklappt?
@@kikibrueckner bisher nicht. Aber logisch, ist ja NC gebunden. Praktikas finde ich allerdings auch nirgends, um schon mal in der Richtung Erfahrungen zu sammeln.
Bin ziemlich demotiviert aber wüsste auch nicht was ich alternativ studieren könnte.
Hatte mittlerweile auch zwei Bandscheibenvorfälle und leider ein chronisches Schmerzsyndrom entwickelt. Bin seit November 21 deshalb in Behandlung aber minimaler Erfolg bisher.
Keine Ahnung. Vieleicht werf ich einfach alles hin. Langsam wird auch mein Alter ein Problem, werde bald 31. 🤷🏻♂️
Ich plane in Warschau Tiermedizin zu studieren und diese Videos machen mich echt traurig irgendwie. Ich fände es so toll Tiermedizin zu studieren aber irgendwie hört man nur negatives und ich Frage mich mittlerweile ob ich nicht doch lieber irgendwas machen soll auf das ich eigentlich gar keine Lust habe. Ja super jetzt weiß ich so ungefähr gar nichts mehr :/
Wie hast du dich entschieden?
@@kathi9492 ich mache gerade eine Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangsstellten und dann schau ich weiter was ich machen soll da mir der Beruf echt gut gefällt aber es halt echt auch ein paar negative Punkte gibt die mich davon abhalten
Hör nicht auf ihn er demotiviert nur alle selber ist Tierarzt aber alle davon abraten ! Er ist einfach ein Pessimist und bestimmt kein guter Tierarzt, wenn er nur das Negative in allem sieht!!
Danke für den tollen Video
Wow das ist ja mal richtige Abzocke... Sogar hier in der Türkei verdient man mehr ohne Spezialisierung
Ich studiere Tiermedizin, im Ausland aufgrund des NC ;). Natürlich weiß ich über die schlechte Bezahlung und die Belastung, ich könnte mir aber trotzdem nichts anderes vorstellen! Dein Anfangsgehalt finde ich allerdings krass wenig, die Tierklinik in der ich schon häufig Praktika gemacht habe zahlt da doch etwas mehr! Ist das an den Unikliniken immer so? Oder war das eine halbe Stelle neben der Doktorarbeit?
Zumindest an meiner damaligen Uniklinik war das der Standard und ich habe in dem Jahr Internship keine Doktorarbeit geschrieben. Die Begründung war: Man bekommt ein halbes Gehalt, arbeitet Vollzeit und bekommt den Rest in Ausbildung "ausbezahlt". Das ist natürlich Quark und a) illegal und b) völlig unverschämt. Damals war ich aber noch nicht selbstbewusst genug, den Mund aufzumachen. Deshalb mein Appell: Wenn euch etwas nicht passt, redet respektvoll mit euren Vorgesetzten darüber. Und wenn ihr euch ausgebeutet fühlt und keine Reaktion kommt; sucht euch was anderes :)
@@DerTierarzt in welcher Uni warst du denn?
Au welcher Universität studierst du? Ich würde auch gerne im Ausland Tiermedizin studieren
@@hannahbalshuesemann1785 ich studiere in Litauen, Kaunas. Falls du Fragen hast beantworte ich sie gerne :)
O man, das erinnert mich an meinen ehemaligen Beruf: Krankenschwester O.O
too long, will not read: Trete einen Schritt zurück, erinner dich, warum du das alles machst/angefangen hast, lob dich selbst, frag dich was dir WIRKLICH wichtig ist!
Ich hatte während des Studiums immer einen kleinen Legohund auf dem Schreibtisch stehen, der mich daran erinnern sollte, warum ich angefangen habe zu studieren. Dass hat mir durch viel Frust geholfen. Manchmal lassen wir uns so einlullen in die Kritik, den Sexismus, die Engstirnigkeit, die Ausbeutung und so vieles mehr (- klar, das ist unser Alltag als Student und Tierarzt), dass es uns schwer fällt uns davon zu distanzieren und für uns selbst einen Realitätscheck zu machen.
Ich habe nie verstanden, warum manche Tierärzte direkt nach dem Studium selbst zu dem Studentenhasser-Monster konvertieren- also den Grund sehe ich, leider nicht die Motivation.
Ich selbst habe mich entschieden, keine internationale Spezialisierung anzustreben. Aufgrund der (gesteigerten!) Ausbeutung in Internships und Residency.
Könnte auch ein Studium im sozialen Bereich sein.
Ein gutes Video. Aber mal zur Spezialisierung, die Wahrheit ist auch: Wir brauchen wieder mehr Haustierärzte. Denn die breite Basis fällt ja mehr und mehr weg und nur mit Spezialisten wird das nicht abgefangen, was so im alltäglichen Notdienst anfällt.
Apropos: Das Argument mit den Frauen, ich bin ja Frau, Gründerin, superglücklich völlig ohne Spezialisierung nur in meiner kleinen Landpraxis, aber ja, wir merken so langsam, dass kein Nachwuchs mehr kommt. Alle wollen die hochspezialisierten planbaren Stellen in den Kliniken und überdurchschnittlichen Verdienst. Der Ansprechpartner für alle Felle? stirbt aus. Dabei ist das ein schöner Platz ein gutes Gefühl und muss nicht schlecht bezahlt sein.
Die Zustände auf dem Weg zum Diplomate sind nicht nur in der Klinik so. Auch in der Patho sind 60-70 Stunden Wochen eher die Regel als die Ausnahme. Und die Bezahlung ist auch genauso.
Ich als Patientenbesitzer muss aber auch sagen - sorry - ich habe schon eine Weile gesucht für den richtigen TA (und nein das ist nicht der billigste, wenn ich mit Mäusen komme ist eh´meistens nicht viel verdient, mit unseren Katzen schon eher je nach Erkrankung), aber er bildet sich medizinisch immer weiter (Stichwort Diabetes, was ich da anderswo erleben durfte tat weh, so nach dem Motto viel hilft viel und messen wozu.....), dazu ist er auch sehr emphatisch und menschlich und ja wir loben ihn genau dafür auch sehr viel (darf man einem TA eigentlich eine Kleinigkeit schenken und wenn ja worüber freut sich ein TA denn so ?) weil wir wirklich wahnsinnig froh und dankbar sind ihn zu haben (er nimmt auch gesammelte Erfahrungswerte von uns an und wenn er´s sie gut findet macht er´s auch, genauso sagt er aber wenn er was nicht so prickelnd findet). Auch war er natürlich berührt wenn es mal sein musste das man ein Tier einschläfern musste und er hat immer solange es sinnvoll war vieles versucht. Auch hatte ich das Gefühl - wir hatten zwei gute TA´s - eine hat leider aufgehört - das immer so Bedenken im Raum standen ein Tier einzuschläfern bezüglich des Besitzers und TA´s immer etwas überrascht waren, wenn wir sagten: wir wissen sie haben alles sinnvoll mögliche versucht und haben Vertrauen in ihr Urteil und es ist wichtig auch dem Tier gegenüber loszulassen und es bei seiner Einschläferung liebevoll zu begleiten und wir sind dankbar das sie in dieser Situation nebst unserem Tier auch uns stützen und das obwohl wir wissen das dies nie zur Routine wird (man sah´schon mal ein klitzekleines Tränchen im Augenwinkel). Leider, aber ich denke das ist eher die Ausnahme haben wir es auch schon erlebt, das man uns anderswo alles aufdrängen wollte z.B. Chemotherapie für ein unheilbares, sehr aggressives Lyphom oder Blutzucker Tagesprofil in der Klinik erstellen (Blutzucker messen kann ich auch stündlich selbst erledigen, die Ergebnisse sind unter streßfreier Umgebung auch realistischer). Geizig sind wir nicht, wir haben selbstverständlich in eine Forl OP investiert, einfach damit das Tier schmerzfrei wird und sich der Zucker besser einstellen lässt. Ich hoffe er bleibt uns lange erhalten !!!!
soooo true!
Also ich habe vor einem halben Jahr mein Examen gemacht, habe meinen gesamten intramuralen Teil an der Uniklinik verbracht und arbeite jetzt in einer privatklinik, das kann man nicht wirklich vergleichen. Die Uni Kliniken nehmen sich Sachen heraus die draußen einfach nicht möglich wären, die Verträge dort sind einfach nur illegal, an meiner Uni sind alle auf maximal einer halben Stelle angestellt, arbeiten aber 60h die Woche minimum für dann 1000 euro und wer da nicht mitmacht und sagt er will nur die Stunden arbeiten die in seinem Vertrag stehen der fliegt halt. Die Uni hat leider das Monopol auf eben diese residency und nutzt es schamlos aus, nicht das sie große Alternativen hätte, viel Geld bekommt sie ja selbst nicht. Im Endeffekt ist der Arbeitgeber hier ja letzten Endes der Staat der einem arbeitsbedingungen aufzwingt die er eigentlich selbst verboten hat. Naja kurz und gut, draußen ist es komplett anders. Klar kann ich nicht für jede tierklinik sprechen aber in meinem internship habe ich zwar auch lange Arbeitszeiten, wochenenddienste etc, und auch die urlaubsplanung kann mal 5 Minuten vorher kippen wenn jemand krank wird und man einspringen muss. Aber ich bekomme ein faires Gehalt (fast das 3fache von der Uni) bekomme halbwegs meine Überstunden ausgeglichen und wochenend/feiertagszuschläge. Ein zuckerschlecken ist es natürlich trotzdem nicht aber ich kann es bisher jedem nur empfehlen bisher.
Super 👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍
Alles leider wahr und in kleinster Weise übertrieben. Ich bin selbst Tierärztin und habe mich genau aus diesen Gründen gegen eine praktische Tätigkeit entschieden
Guten tag
Ich suche Tierartz fach Prüfung Buch ?
Kann mir jemand helfen..
Vielen dank
Wäre Selbständigkeit keine Option ?
wooooord!
Tolles Video weiter so es geht aber nicht immer um das geld
Das Video ist zwar schon mehr als drei Jahre alt, aber ich bin gerade erst über deinen Kanal gestolpert bei "Susannchen braucht keine Globuli". Danke für diesen guten Beitrag. Ich finde, dass es sich in den letzten Jahren noch einmal verschlimmert hat.
Ich bin Hundehalterin und unsere Klinik ist gleichzeitig auch unsere Hausarztpraxis. Es gibt immer weniger Leute, die diesen Job machen wollen. Immer weniger studieren Tiermedizin. Immer mehr Kliniken geben den Klinikstatus auf, weil besonders nachts kaum Schutz für das Personal da ist. Da wird gepöbelt über Wartezeiten oder die Kosten. Da wird gepöbelt, wenn die Veterinärinnen und Veterinäre nicht in die Kristallkugel schauen können, sondern bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung vielleicht zunächst auf eine Magen-Darm-Infektion behandeln, während sie auf die Ergebnisse der Blutuntersuchung warten.
Ja, wir warten aktuell auch arg lange. Letztens waren es 2 1/2 Stunden. Aber wir haben auch alle die Notfälle ankommen sehen und dennoch gab es eine pöbelnde Mitbürgerin, die einfach nicht so lange warten wollte. Wäre ja eine Frage der Organisation. So ein absoluter Schwachsinn, ich kriege doch selber mit, unter welchem Druck das Personal dort steht.
Ich habe Tierärztinnen erlebt, die sich quasi dafür entschuldigt haben, weil es diesmal Antibiose sein muss und keine Globuli, obwohl ich in der Karte habe vermerken lassen, dass ich keine Hokupokusmedizin haben will. Die sind dann völlig erleichtert, wenn ich keinen Aufstand mache. Muss man sich mal vorstellen.
Ganz wichtig: Sich bedanken. Immer. Auch, wenn man ein Tier gehen lassen musste. Zuhören, Fachkompetenz anerkennen (denn was ich im Internet "gelernt" habe ist keine Expertise meinerseits). Einfach mal freundlich sein (ja, man sieht auch das Lächeln in den Augen über der Maske).
Ansonsten bleibt mir noch zu sagen: Danke für eure Arbeit.
Vielen Dank für diesen tollen Kommentar ❤️
Hallo, ich möchte Tiermedizin studieren und eine eigene Tierarzt Parxis/Klinik haben. Hätte ich dann noch genug Zeit für einen Gnadenhof für Pferde (meine Freundin wird mir zwar helfen aber ich möchte mich natürlich auch um die Pferde kümmern und vielleicht auch ein Reitpferd haben)?
Hey Kiki,
da kann ich dir leider keine richtig gute Antwort geben. Nur soviel: Viele Studentinnen reiten während des Studiums. Man muss seine Zeit gut organisieren, um neben dem Studium genug Zeit zu haben, aber das ist alles machbar :) Einen ganzen Hof zu betreiben dürfte aber deutlich aufwändiger werden.
Einkaufen, Haushalt, Freizeit, Schlaf, Freunde, Familie bedürfen auch ihrer Zeit. :)
Sind Voegel denn Minderwsertiger??,?
Hi :) would you mind putting subs in your videos? I'm a beginner German learner and I'd love to understand what you are saying!
Ich wolle mich ja eigentlich fürs Tier Medizin Studium bewerben und mich auf Fische spezialisieren aber ich denke ich lasse das lieber
Viele meiner Piepmaetze sind qualvoll am Tumore verstorben 🥺🥺🥺🥺
Ist das denn in einer kleinen Praxis entspannter?
NE....nicht wirklich.
@@g.marinestation3236 oh, das ist schade, aber danke für die Antwort :)
Ein Video über das Praktikum im Schlachthof wäre denke ich auch interessant für Studienanfänger :)
Wenn du erstmal angefangen hast schockt dich das auch nicht mehr 😅
@@raettchen1988 Doch, finde ich schon. Kenne keinen, den es nicht geschockt hat...
@der Tierarzt Danke für dein Video
Leider ist es so, dass das Studium sehr schlecht gemacht ist. Man macht 3 Semester Physio, 2 Semester Chemie, aber weder Neuro noch Kardio (was das tägliches Brot eines TA ist!!!). Wir sind schlecht ausgebildet, von daher sollten wir uns nicht wundern, dass wir schlecht bezahlt werden.
Die besten der Besten werden ordentlich durchgedroschen, damit sie auch möglichst schnell ableben
8:06 wie kannst du da noch ruhig schlafen?
Und was ist mit gefiederten Tiren .
4. Fachsemester.. überlege abzubrechen
Im Video " ruclips.net/video/PSwqzaqvt9U/видео.html " steht, ein Tierarzt verdiene nach 10 Jahren 100.000€ .
Und ich bin noch nichtmal beim Abi 😭
Such a hard major with low income is not logical!
Ich wundere mich, nach einem Tierarztbesuch, immer dass es so billig ist.
Oh man wie unverschämt diese Bezahlung ist das ist das geht doch gar nicht
Ich denke, das größte Problem ist das Überangebot an Tierärzten in Deutschland. Wenn Sie nicht die Anzahl der Tierärzte reduzieren, glaube ich, dass es in Zukunft nie besser werden wird. Es wird kaum die volle Gebühr berechnet, da der Wettbewerb stark verschärft wurde.
Seitdem sind die meisten Besitzer, selbst wenn die Veterinärmedizin weiter fortgeschritten ist, nicht bereit, für die hochentwickelte Technik zu zahlen, weil sie der Meinung sind, dass es sich nicht lohnt. Sie sollten gegen das Überangebot der Regierung protestieren. Ansonsten wissen wir alle schon, was am Ende passieren wird. Überprüfen Sie das Ende dieser Seite. Sie werden feststellen, warum es unterschätzt wird. www.karista.de/berufe/tierarzt/gehalt/
Wir erleben gerade kein Überangebot sondern einen absoluten Mangel, was man an dem Verhältnis von Stellenangeboten ggü den Stellengesuchen sieht. Die meisten Praxen und Klinik bei uns suchen schon seit über einem Jahr erfolglos Tierärzte. Viele Kliniken schließen oder geben ihren Klinikstatus ab. Das einzig Positive: die Verhandlungsgrundlage wird deutlich besser für alle angestellten Tierärzte. 💪