Lasst euch nicht stören, ich bin hier bloß der Korrektor: 1. Pieter Bruegel der Ältere (gest. 1569), niederländischer Renaissancemaler. Ausgesprochen: [BROUCHEL, hartes "ch"] Notiz für mich: Tu beim nächsten Mal, als hättest du eine Rachenkrankheit. 2. Weil ich gefährliches Halbwissen verbreitet habe, möchte ich das kurz richtigstellen bzw. konkretisieren: Fermor war im kretischen Untergrund für den "Order of the British Empire" und den "Distinguished Service Order" aktiv. Zusammen mit William Stanley Moss entführte Fermor 1944 den deutschen Generalmajor Heinrich Kreipe und nahm ihn in Kriegsgefangenschaft. Sein Buch "Die Entführung des Generals" erzählt davon.
Schön diese erfrischende Selbstkritik. Und wo wir gerade korrigieren: Ich alter Erbsenzähler bin über dein „… durch die Landen ziehen“ gestolpert. „… durch die Lande ziehen“ hieß und heißt es in meiner Altersklasse. 😂 War aber sicher nur ein Versprecher und kein gefährliches Halbwissen in grammatischen Landen um Akkusativ und Dativ. 😊
Aber wo kämen wir hin, würden wir beginnen, Maler korrekt aussprechen! Man stelle sich die Verwirrung vor, wenn die niederländische Aussprache von Van Gogh an die Öffentlichkeit geraten würde...
Es ist ein sympathischer Tick der Deutschen, dass sie sich bemühen, ausländische Namen so aussprechen zu wollen, wie sie im Original klingen. Ich kenne kein anderes Volk, dass diesen Selbstanspruch hat. Zum Beispiel sagen die Portugiesen (ich lebe dort) selbstverständlich zu Johann Sebastian Bach "Joao Sebastiao Ribereiro". Zu Goethe sagen die Brasilianer so etwas wie "Goätschi", usw. Von den Franzosen und Engländern will ich hier gar nicht erst sprechen... Warum machen wir uns also diesen Stress? 🙂 Übrigens: Tolle Sendung. Bin begeistert!
Hey lieber Thoralf, deine Videos strahlen eine Poesie aus die das Herz berührt. Da fühle ich mich in andere und bessere Zeiten versetzt. Danke für den Tip. Wenn ich es schaffe schaue ich zumindest mal rein. Hört sich auf jeden Fall sehr gut an. Bin immer noch bei Joseph Conrad; er hat es mir im Moment angetan. Ganz lieben Gruß aus NRW nach dem schönen Berlin! 💌
Vielen Dank für die Inspiration & Erläuterung. Der Autor war mir nicht bekannt. War für ein tolles Leben und Dank seiner Bücher ein beachtliches Lebenswerk. Da ich es sehr wahrscheinlich auf deutsch Lesen werde, ebenso ein Dank den Übersetzer, denn er hat einen Anteil, an der Freude des Lesens. Gruß OL
Erfrischend, spannend und aufschlussreich wie immer. Wichtig auch der Hinweis, dass du dir beim Lesen eines Buches Fragen stellst. Das sollte man sich abschauen, denn es verändert die Lesehaltung vom reinen Konsumenten und passiven Zuschauer in eine viel bewusstere Auseinandersetzung mit dem Buch, man ist dadurch mitten im Geschehen. Ich lese auf ähnliche Weise, nur war mir das nie so bewusst, bevor du es an dieser Stelle einmal so ganz nebenbei formuliert hast. Das du dich auf diese Metaebene begibst und dich als Leser beim Lesen beobachtest und diese Beobachtungen mit uns teilst, macht deine Beiträge ganz besonders wertvoll für mich. Erst gestern hab ich an dich gedacht: „Toralf hat doch bald Geburtstag, kam es mir in den Sinn.“ Und schon beschenkst du uns mit so einem spannenden Autor. ♥
Eine Freude, Thomas, mal wieder von dir zu hören! Ich hatte den Kommentar eigentlich unter der ,Letzten Welt' erwartet, wo du doch Hauptinitiator für meine Ransmayr-Beschäftigung warst. Ich erinnere mich an deine damalige Frage, wie ich zu Ransmayr stehe (nur hatte ich den Namen noch nie gehört). Ich hoffe, du hast jüngst keinen inneren Groll gegen mich gehegt, weil ich bekanntermaßen unter E-Mail-Schreibfaulheit leide? Falls doch, tut es mir aufrichtig leid. Du hast recht: Bald ist der Knirps 21, also erst richtig volljährig. Danke fürs Kommentieren - und womöglich kommt bald was zu Koeppens ,Tod in Rom', den ein Freund mir vor langer Zeit in einer Sammlerausgabe per Post sandte, nicht gelbstichig, sondern suhrkampgelb. Grüße nach Japan! :-)
@@literatur_news Wie könnte ich dir „Knirps“ (Thoralf über Thoralf) grollen? Sowas darfst du niemals denken! Im Gegenteil: ich muss mich entschuldigen für mein langes Schweigen, dafür, dich so zu vernachlässigen. Zu den Gründen?, dazu an anderer Stelle mehr; nur so viel: Dass du einen Beitrag über Ransmayr, und dazu auch noch über „Die letzte Welt“ gemacht hast, ist mir aus den hier nicht erwähnten Gründen total entgangen, entschuldige vielmals! Ich werde sofort danach suchen und du wirst dann selbstverständlich und verdientermaßen meinen Senf dazu bekommen. Bitte hab noch etwas Geduld mit mir!
Mir ging es beim Lesen dieser Bücher exact gleich , angefangen bei dem Glücksgefühl und bis hin zur Melancholie . Gestoßen bin ich darauf durch eine Bemerkung des Schriftstellers Wolfgang Büscher " Berlin-Moskau , Bricht einer Fussreise " . Auch empfehlenswert . Liebe Grüße
Sehr tolles Video ich finde es auch immer wieder schön das du dich einfach aufs Rad setzt und los fährst einfach nur toll ich wünschte mir ich könnte das auch machen und dann kucken wo man ankommt🙂😊......aber leider kann ich nur kleine Rad Touren machen🤷♀️......
Wie immer ein sehr poetisches, gelungenes Video, lieber Thoralf. Autor und Werk kannte ich bisher nicht, aber mit dieser Art von Büchern rennst du bei mir offene Türen ein. Leider kommen wir derzeit selbst nicht zum Reisen (wir haben einen Rollihund, der das Autofahren nicht verträgt), umso lieber lese ich alles, was mit Reisen zu tun hat, ob per pedes, Boot, Rad, Zug, Kamel oder welches Transportmittel auch immer. Und auch egal, in welchem Jahrhundert oder in welcher Weltengegend sich das ganze abspielt. Vielen lieben Dank also für eine weitere Anregung. Hab' ein schönes Wochenende!
Wieder mal faszinierend, lieber Thoralf! So vielschichtig dargestellt, anerkennend und doch auch selber denkend kritisch. Mir gefällt das so sehr, wie Du das machst! Übrigens, kennst Du den Film "Weit"? Vor ein paar Jahren rausgekommen, ein junges Paar entschliesst sich, um die Welt zu reisen, nur zu Fuss, als Anhalter oder mit Schiff - aber kein Flugzeug - man glaubt es kaum und reist doch begeistert mit beim Zuschauen. Es geht also doch noch, auch heute...Ob sie darüber mal ein Buch schreiben? Wer weiss....Unbedingt ansehen!
Vielen Dank für diese Empfehlung bzw. das Teilen der Bucherfahrung. Als Laie und sporadischem Gelegenheitsleser haben mich die Fähigkeiten des Autors Dinge zu beschreiben direkt an meine Erfahrungen mit Leo Perutz erinnert. Sollte das nur ansatzweise so sein, freue ich mich jetzt schon auf's lesen.
Oh, Perutz und Fermor lassen sich vermutlich kaum vergleichen. Außer dass beide eint: Sie sind auf je eigene Weise großartig. Viel Vergnügen beim Entdecken! :-)
Hallo! Ich brauche ein wenig Hilfe mit Deutsch und ich wäre sehr dankbar, wenn jemand mir helfen würde. Und zwar, was bedeutet das Wort "bosseln" ? Ich vermute, dass es ein Synonym für "arbeiten" ist, zum Beispiel "Wissen Sie, wie lange ich an diesem Artikel gebosselt habe?" Aber ich bin mir nicht so sicher. P.S. Vielen Dank für ein wunderbares Video, Thoralf!
Lasst euch nicht stören, ich bin hier bloß der Korrektor:
1. Pieter Bruegel der Ältere (gest. 1569), niederländischer Renaissancemaler. Ausgesprochen: [BROUCHEL, hartes "ch"] Notiz für mich: Tu beim nächsten Mal, als hättest du eine Rachenkrankheit.
2. Weil ich gefährliches Halbwissen verbreitet habe, möchte ich das kurz richtigstellen bzw. konkretisieren:
Fermor war im kretischen Untergrund für den "Order of the British Empire" und den "Distinguished Service Order" aktiv. Zusammen mit William Stanley Moss entführte Fermor 1944 den deutschen Generalmajor Heinrich Kreipe und nahm ihn in Kriegsgefangenschaft. Sein Buch "Die Entführung des Generals" erzählt davon.
Schön diese erfrischende Selbstkritik. Und wo wir gerade korrigieren:
Ich alter Erbsenzähler bin über dein „… durch die Landen ziehen“ gestolpert. „… durch die Lande ziehen“ hieß und heißt es in meiner Altersklasse. 😂 War aber sicher nur ein Versprecher und kein gefährliches Halbwissen in grammatischen Landen um Akkusativ und Dativ. 😊
Aber wo kämen wir hin, würden wir beginnen, Maler korrekt aussprechen! Man stelle sich die Verwirrung vor, wenn die niederländische Aussprache von Van Gogh an die Öffentlichkeit geraten würde...
@@carlcetrois Bist du eingeweiht? Magst du das Geheimnis um van Gogh lüften? :0
@@literatur_news "Van Choch". Aber ich bleibe der leichteren Kommunikation halber normalerweise bei "Van Goch" und "Breugel". :D
Es ist ein sympathischer Tick der Deutschen, dass sie sich bemühen, ausländische Namen so aussprechen zu wollen, wie sie im Original klingen. Ich kenne kein anderes Volk, dass diesen Selbstanspruch hat. Zum Beispiel sagen die Portugiesen (ich lebe dort) selbstverständlich zu Johann Sebastian Bach "Joao Sebastiao Ribereiro". Zu Goethe sagen die Brasilianer so etwas wie "Goätschi", usw. Von den Franzosen und Engländern will ich hier gar nicht erst sprechen... Warum machen wir uns also diesen Stress? 🙂
Übrigens: Tolle Sendung. Bin begeistert!
Das kommt davon das Deutschland ein Besetztes Land war ( und eigentlich immer noch ist ) .
Hey lieber Thoralf, deine Videos strahlen eine Poesie aus die das Herz berührt. Da fühle ich mich in andere und bessere Zeiten versetzt. Danke für den Tip. Wenn ich es schaffe schaue ich zumindest mal rein. Hört sich auf jeden Fall sehr gut an. Bin immer noch bei Joseph Conrad; er hat es mir im Moment angetan. Ganz lieben Gruß aus NRW nach dem schönen Berlin! 💌
Vielen Dank für die Inspiration & Erläuterung. Der Autor war mir nicht bekannt. War für ein tolles Leben und Dank seiner Bücher ein beachtliches Lebenswerk. Da ich es sehr wahrscheinlich auf deutsch Lesen werde, ebenso ein Dank den Übersetzer, denn er hat einen Anteil, an der Freude des Lesens. Gruß OL
Ein Buch, das es zu entdecken gilt: Vielen Dank dafür und LG!
Erfrischend, spannend und aufschlussreich wie immer. Wichtig auch der Hinweis, dass du dir beim Lesen eines Buches Fragen stellst. Das sollte man sich abschauen, denn es verändert die Lesehaltung vom reinen Konsumenten und passiven Zuschauer in eine viel bewusstere Auseinandersetzung mit dem Buch, man ist dadurch mitten im Geschehen. Ich lese auf ähnliche Weise, nur war mir das nie so bewusst, bevor du es an dieser Stelle einmal so ganz nebenbei formuliert hast. Das du dich auf diese Metaebene begibst und dich als Leser beim Lesen beobachtest und diese Beobachtungen mit uns teilst, macht deine Beiträge ganz besonders wertvoll für mich. Erst gestern hab ich an dich gedacht: „Toralf hat doch bald Geburtstag, kam es mir in den Sinn.“ Und schon beschenkst du uns mit so einem spannenden Autor. ♥
Eine Freude, Thomas, mal wieder von dir zu hören! Ich hatte den Kommentar eigentlich unter der ,Letzten Welt' erwartet, wo du doch Hauptinitiator für meine Ransmayr-Beschäftigung warst. Ich erinnere mich an deine damalige Frage, wie ich zu Ransmayr stehe (nur hatte ich den Namen noch nie gehört). Ich hoffe, du hast jüngst keinen inneren Groll gegen mich gehegt, weil ich bekanntermaßen unter E-Mail-Schreibfaulheit leide? Falls doch, tut es mir aufrichtig leid. Du hast recht: Bald ist der Knirps 21, also erst richtig volljährig. Danke fürs Kommentieren - und womöglich kommt bald was zu Koeppens ,Tod in Rom', den ein Freund mir vor langer Zeit in einer Sammlerausgabe per Post sandte, nicht gelbstichig, sondern suhrkampgelb.
Grüße nach Japan! :-)
@@literatur_news Wie könnte ich dir „Knirps“ (Thoralf über Thoralf) grollen? Sowas darfst du niemals denken! Im Gegenteil: ich muss mich entschuldigen für mein langes Schweigen, dafür, dich so zu vernachlässigen. Zu den Gründen?, dazu an anderer Stelle mehr; nur so viel: Dass du einen Beitrag über Ransmayr, und dazu auch noch über „Die letzte Welt“ gemacht hast, ist mir aus den hier nicht erwähnten Gründen total entgangen, entschuldige vielmals! Ich werde sofort danach suchen und du wirst dann selbstverständlich und verdientermaßen meinen Senf dazu bekommen. Bitte hab noch etwas Geduld mit mir!
Mir ging es beim Lesen dieser Bücher exact gleich , angefangen bei dem Glücksgefühl und bis hin zur Melancholie . Gestoßen bin ich darauf durch eine Bemerkung des Schriftstellers Wolfgang Büscher " Berlin-Moskau , Bricht einer Fussreise " . Auch empfehlenswert . Liebe Grüße
Wundervolles Video. Patrick Leigh Fermor kannte ich bislang nicht. Sehr interessant!
Sehr tolles Video ich finde es auch immer wieder schön das du dich einfach aufs Rad setzt und los fährst einfach nur toll ich wünschte mir ich könnte das auch machen und dann kucken wo man ankommt🙂😊......aber leider kann ich nur kleine Rad Touren machen🤷♀️......
Ich hab's auf Englisch gelesen und höre gern, dass die deutsche Übersetzung gelungen ist. Hilft beim Weiterempfehlen!
Wie immer ein sehr poetisches, gelungenes Video, lieber Thoralf. Autor und Werk kannte ich bisher nicht, aber mit dieser Art von Büchern rennst du bei mir offene Türen ein. Leider kommen wir derzeit selbst nicht zum Reisen (wir haben einen Rollihund, der das Autofahren nicht verträgt), umso lieber lese ich alles, was mit Reisen zu tun hat, ob per pedes, Boot, Rad, Zug, Kamel oder welches Transportmittel auch immer. Und auch egal, in welchem Jahrhundert oder in welcher Weltengegend sich das ganze abspielt. Vielen lieben Dank also für eine weitere Anregung. Hab' ein schönes Wochenende!
Wieder mal faszinierend, lieber Thoralf! So vielschichtig dargestellt, anerkennend und doch auch selber denkend kritisch. Mir gefällt das so sehr, wie Du das machst! Übrigens, kennst Du den Film "Weit"? Vor ein paar Jahren rausgekommen, ein junges Paar entschliesst sich, um die Welt zu reisen, nur zu Fuss, als Anhalter oder mit Schiff - aber kein Flugzeug - man glaubt es kaum und reist doch begeistert mit beim Zuschauen. Es geht also doch noch, auch heute...Ob sie darüber mal ein Buch schreiben? Wer weiss....Unbedingt ansehen!
Vielen Dank! Für die schmeichelnden Worte, aber auch für den filmischen Hinweis - werde ihn mir nicht entgehen lassen ...
Vielen Dank für diese Empfehlung bzw. das Teilen der Bucherfahrung. Als Laie und sporadischem Gelegenheitsleser haben mich die Fähigkeiten des Autors Dinge zu beschreiben direkt an meine Erfahrungen mit Leo Perutz erinnert. Sollte das nur ansatzweise so sein, freue ich mich jetzt schon auf's lesen.
Oh, Perutz und Fermor lassen sich vermutlich kaum vergleichen. Außer dass beide eint: Sie sind auf je eigene Weise großartig. Viel Vergnügen beim Entdecken! :-)
Ein ausgesprochen schönes Buch. Auch im englischen Original.
Kennst du Ecos „Der Name der Rose“? Dann hast du auch schon vom Kloster Melk gehört. Der Erzähler Adson von Melk gehört zu dessen Mönchen.
Interessant, sehr unbekanntes Buch.
Hallo! Ich brauche ein wenig Hilfe mit Deutsch und ich wäre sehr dankbar, wenn jemand mir helfen würde. Und zwar, was bedeutet das Wort "bosseln" ?
Ich vermute, dass es ein Synonym für "arbeiten" ist, zum Beispiel "Wissen Sie, wie lange ich an diesem Artikel gebosselt habe?" Aber ich bin mir nicht so sicher.
P.S. Vielen Dank für ein wunderbares Video, Thoralf!