[205] UKW Empfang mit Trickschaltung und Allstromnetzteil - Blaupunkt LU770U
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- Опубликовано: 9 сен 2024
- Mahlzeit und herzlich willkommen bei ollisTubes - ich bin der Oliver und wir spielen hier gemeinsam mit Röhrenradiotechnik aus dem letzten Jahrtausend.
Blaupunkt wäre nicht Blaupunkt, wenn dort nicht ein paar kleine Schweinereien in der Schaltung eingebaut worden wären. Dieser UKW Empfänger von 1951 arbeitet mit einer Reflexschaltung und spart so eine Röhre.
Wir nehmen das Radio langsam in Betrieb, da es sich hier um ein Gerät handelt, was noch im Originalzustand ist. Wir Spuren einer Reparatur aus 1969 was darauf schließen lässt, das das Radio auch danach noch im Einsatz war.
Der alte Empfänger bekommt nur eine Minimalüberholung und wir überlegen, ob es ok ist den Koppelkondensator durch einen mit einer höheren Kapazität zu ersetzen.
Und das alles am Beispiel eines sehr frühen UKW Radios von 1951.
Wenn ihr das genau so spannend findet wie ich, bleibt einfach dran und schaut, was jetzt hier so passiert.
Achso wer das was ich hier zeige nachmacht tut das auf eigene Verantwortung - so ein Röhrengerät arbeitet mit Spannungen die durchaus ausreichen um jemanden umzubringen - also seid vorsichtig oder besser - holt euch jemanden der vom Fach ist**
Themen:
- Koppelkondensator
- Reflexschaltung
P.S. Ich hab mal einen Account hier eingerichtet, wo ihr mir einen Kaffee kaufen könnt, wenn ihr das möchtet:
www.buymeacoff...
Musik:
Intro / Outro:
I Can't Stop - Punch Deck
• [ GUITAR INSTRUMENTAL ...
Viel Spaß mit dem Video.
Euer Oliver
Sehr interessant dieses Radio. Ein Allstrom-Gerät das also auch mit Gleichstrom funktionierte. Man fragt sich natürlich wozu Gleichstrom? Ich habe mal recherchiert wo es nach dem Krieg noch Gleichstromnetze gab und bin ganz nahe in unserer Gegend fündig geworden. Die Stadt Bad Aibling hatte noch bis 1954 ein völlig autarkes Gleichstromnetz das über Generatoren und Unterstützung von Bleibatterien aus heimischer Wasserkraft betrieben wurde. Wer also vor 1954 dort Radio hören wollte brauchte ein Allstromgerät.
Hallo, vielen Dank für deine Arbeit. Ich pinne deinen Kommentar mal oben an.
Gruß
Oliver
Ja, das war bei uns im Landkreis Mühldorf ähnlich. In größeren Ortschaften entstanden ca. 1897 die 110 Volt Gleichstromnetze. Die bestanden auch bis nach dem zweiten Weltkrieg. Ca. 1917 baute die OBÜZ (oberbayerische Überlandzentrale) eine Drehstrom Hochspannungsleitung von Rosenheim nach Mühldorf und die anliegenden kleinen Dörfer bekamen damit ein 220 Volt Wechselstrom Lichtnetz. Also mussten die lokalen Radiohändler beide Versionen vorhalten, bis Anfang der fünfziger Jahre.
UKW war zu dieser Zeit nicht selbstverständlich.
Tolles Video 👍
Ein Allstromgerät mit Reflexschaltung und besondere mechanische Lösungen! Sparsame Luxus :)
Hi,
I didn’t understand a word you said but I got the gist, and understood what you was doing.
An excellent video!
Phil.
Hi Phil, how about the youtube automatic translation - did you try it ?
Best regards
Oliver
Very nice radio, thanks for sharing your video with us.
Hi, thank you - nice to see you here. Did you use the google translation to listen to the video ?
Best regards
Oliver
Der Blaupunktmensch hatte vermutlich Vorfahren, die bei der Handelsmarine waren und somit mit viel Seil-und Tauwerk zu tun hatten. Sowas vererbt sich weiter. Gruß, Karl.
(-; du könntest Recht haben.
Sehr informativ und kreativ am Schluß.
Vielen Dank Olli!
...Toll!! (Radio, Erhaltungszustand, Dokumente) Wo gibts das heute noch?...
Man lernt nie aus - das mit den Spezialschrauben kannte ich so noch nicht. Andere Hersteller haben bei Allströmern oft auch Wachs verwendet zur Isolierung der Madenschrauben bei den Bedienknöpfen. Nach einer Reparatur sollt man das erneuern.
Die Umschaltung der Netzspannungen über einen Spartrafo ist nicht soo selten - betrifft aber nur die Anodenspannung. Bei der Heizung wird "gebraten" ;-)
Ich könnte dir Stundenlang zuhören und zusehen.
Hi, ich denke, du bist auch schon sehr lange hier. Danke dafür (-;
Das war noch die Zeit wo Röhren knapp waren und teuer, da hat man gespart wo es nur ging. Das ist ein schönes Gerät und es hat einen tollen klang, selbst am Ausgangsübertrager wurde gespart. Wenn man bedenkt das 1947 ein UKW Frequenzband von 87,5 - 100 MHz für Europa festgelegt wurde dann ist es kein Wunder das der Blaupunkt UKW kann, in der Zeit hat man gerne das Gerät für UKW vorbereitet und man konnte UKW nachrüsten, was selten der Fall war, die meisten Geräte die ich gesehen habe waren alle ohne das UKW Teil. Natürlich kann das in anderen Teilen Deutschland anders gewesen sein, die Idee finde ich gut, so habe ich ein Radio was schon eingesetzt werden kann und wenn man das Geld übrig hat konnte man es auf UKW aufrüsten. Das war wie bei meinem Musikschrank, der war Stereo doch für den Stereo UKW Rundfunk hat der Stereodecoder gefehlt und der wurde nie nachgerüstet. Heute darf man das nicht mehr in die Bedienungsanleitung schreiben, das Risiko das die Knöpfe abfallen oder sich nicht mehr drehen ist viel zu groß, am besten auspacken und in den Schrank stellen, da kommt dann nichts an die Geräte dran. Ich habe meistens das Glück das ich die Geräte erst reparieren darf, das ist schon lästig, eine von mir gern gestellte Frage an den Verkäufer, ist das so vorgesehen das man das neue Gerät erst reparieren muss. So wie das 120 Volt Labornetzteil, ausgepackt angeschlossen und eingeschaltet und nichts passiert, dann um Schukostecker Durchgang gemessen unendliche Ohm, am Kaltgeräteanschluss die Sicherung ausgebaut und die war schwarz, die Sicherung durch eine neue ersetzt und das Gerät wieder angeschlossen und eingeschaltet, dann lief es ohne Problem, ich lade damit meine 90 Volt Anodenbatterien für die Röhrenempfänger. Der Verkäufer hat wieder ganz unschuldig getan und ich kann mir nicht vorstellen das der Hersteller durchgebrannte Sicherungen in seine Neuware einbaut. Mein Fehler war der das ich das Gerät benutzen wollte, hätte ich es einfach in den Schrank gestellt wäre nicht passiert. Das war wieder ein interessantes Video, da konnte ich das ein oder andere mitnehmen und ein schönes Radio in einem sehr guten Erhaltungszustand. In den letzte 50 Jahren sind die Qualitätsansprüche in Deutschland sehr gesunken.
Hallo Michael, hast du dir selber Anodenbatterien zusammen gebaut ? Welche Geräte betreibst du damit ?
Gruß
Oliver
@@ollisTubes Ich habe mir Kontakte in China besorgt und mir mit dem CAD Programm ein Gehäuse erstellt und Batteriehalter für AAA und AA Zellen, mit denen habe ich die Halter bestückt, einen NTC dran geklebt und oben eine Buchse wo ich den Temperatursensor ans Ladegerät anschließe um abschalten zu können wenn die Akkus voll sind. Ich habe noch ein altes Philips Kofferradio von meinem Vater, dann meine Eigenbau Empfänger. Zur Not kann ich die auch mit Primärzellen bestücken wenn keine Akkus da sind.
Lieber Freund Olli. Ich wiederhole gerne nochmal mein Kompliment von vor 2 Jahren. Auch wenn ich den alten " Meister Jambo" sehr verehre wegen seines umfangreichen Wissens; d-e-i-n-e Analysefähigkeit an JEDEM Punkt eines Schaltplanes ist unerreicht. Dazu kommt noch deine ruhige, sachliche Moderation und deine sagenhaften Kommentare unter den Kommentaren deiner Zuschauer.....Note eins plus mit Sternchen..... LG aus Aachen von einem alten Ingenieur (( "leider" Maschinenbauer geworden....)).
Hi, vielen Dank für deine lieben Worte. Ich versuche einfach so viel wie möglich in die Videos einfließen zu lassen in der Hoffnung, das es Leute erreicht, die das Hobby auch übernehmen und die Geräte weiter leben lassen.
Gruß
Vom Elektroingenieur (-;
Ja die Dinger haben bestimmt einen guten Klang wegen den Röhren und so😂❤🎉
WoW, ist das interessant 👍.
Super, ich bin beeindruckt 😊
Was ein Schätzchen aus der Blaupunkt Schmiede.
Ich habe von 1971 bis 1975 bei Blaupunkt meine Berufsausbildung zum Radio-und Fernsehtechniker gemacht.
Aber derart alte Schätze hatte ich allenfalls später mal in der Werkstatt zur Reparatur.
Klassische Freiluftverdrahtung😅
Super Video.
Hallo Roland - Nach 1975 dürften auch diese Geräte nur selten in einer Werkstatt gelandet sein - eher im Müll denke ich, oder ?
Gruß
Oliver
@@ollisTubes ich gebe es zu, derart alte Geräte hatte ich nicht auf dem Tisch, aber "die neueren, alten Geräte" waren schon dabei.
Der Klang dieser "Holzkisten" allerdings war immer sehr beeindruckend.
Ein Video mit Wissen, (ist heute selten auf YT). Habe ich mal Abonniert. Jetzt schau ich mir die anderen Videos an...
Herzlich willkommen bei uns und Viel Spaß mit den Videos.
Gruß
Oliver
@@ollisTubes Bin gerade beim nächsten Video, einfach Spitze, habe von Schaub Lorenz den Touring 70, ein Germanium Brocken der noch funktioniert ,))
@@pr191148 Hi, diese Geräte haben noch einen schönen Klang.
Gruß
Oliver
sehr schönes Video.
so ein schönes Internet Radio
Interessanter Einblick in Technik von Blaupunkt in 1951. Der Allgemeinzustand ist erstaunlich gut, dank der Gewissenhaften Vorbesitzern. Elkos von Bosch...
Ein Staubfänger Geschichtsträchtig, und Historisch.
Ich habe ein Loewe gerät das mit Neuberger Elkos Bestückt ist. Ist aber schon Endstufe der Röhrentechnik. Stereo Decoder und Transistor Gegentakt Endstufe.
Hi, du hast Recht das Radio ist sehr gut erhalten - hat wohl immer trocken gestanden.
Ich hatte mal einen Saba aus den 1960er Jahren. Auch mit Stereodekoder - das Gerät hatte einen super Klang und der Empfang war auch spitze.
Gruß
Oliver
Als ich vor einigen Wochen einen alten Fahrradschlauch mit irreparablem Riesenschlitz weggeworfen habe, vermutete ich schon, das war ein Fehler. Jetzt weiß ich warum. Danke, Olli!
Früher war mehr (Lametta) Gummi .... :-))
Schönes Gerät, aber doofe Konstruktion oder? Vielen Dank für die gute Erklärung und Einblicke. Ist immer wieder spannend.
Die Konstruktion ist wirklich aufwändig - aber ich denke, das war damals sehr vom Entwicklungsingenieur abhängig. Jeder hatte da so seine Handschrift.
Gruß
Oliver
19:50 Das war ich gewesen, Danke dass Du auf Deine User eingehst 😊👍.
Hallo Olli, super Video wieder mal.
Interessant finde ich ja dass die Skala im UKW-Bereich als Wellenlänge in Meter angegeben ist, damals dachte man wohl die UKW ist so ne erweiterte Kurzwelle. Die Geräte mit der Verbindung von Netz mit Chassis ("Allströmer") sind sicherheitstechnisch ja äußerst fragwürdig. So ein Gerät könnte man heute nicht mehr dem Alltagsgebrauch zuführen, wäre viel zu gefährlich (oder zumindest nicht Vorschriftenkonform). Aber als Anschauungsobjekt im Regal, natürlich sehr schön und ab und zu mal ein paar Töne abgeben schadet ja nicht.
Habe im Plan kurz gesehen, da ist für die Anodenspannung ein Spartrafo eingebaut, damit ist es für Gleichstrom nicht geeignet, war eine billige Methode die Anodenspannung auf 250V zu halten auch wenn man an einem 110V-Netz hing.
Viele Grüße Thomas
Hallo Thomas, das fand ich auch interessant - aber passt vermutlich zum Namen - ultra Kurzwelle - Kurzwellenskalen sieht man auch oft bei späteren Geräte in 'm' angegeben. Und UKW ist ja praktisch auch ein Kurzwellenbereich.
Meine Vermutung ist, das man später auf Frequenzen gewechselt ist, als das UKW Band voller wurde und man so die Stelle auf der Skala besser bestimmen kann.
Gruß
Oliver
Was hatte nun der (Netz)-Trafo für eine Aufgabe? Dachte das wäre über die Vorwiderstände gelöst. Das die Verdrahtung für ein Blaupunktradio so übel ist, hätte ich nicht erwartet.
Hallo der Netztrafo sorgt bei einer Netzspannung von z.B. 110 V dafür, dass die Betriebsspannung trotzdem 250 V beträgt.
Das Gerät ohne Netzttrafo hat einfach eine geringere Leistung wenn es mit z.B. 110V anstatt 220V betrieben wird.
Gruß
Oliver
@@ollisTubes Danke für die Erläuterung, dann verstehe ich es so, dass das Gerät durch den Trafo galvanisch getrennt ist.
@@mikimanmogler5962 Hallo, nein, das ist es nicht. Es handelt sich um einen Spartrafo. Dieser hat eine gemeinsame Wicklung und keine getrennten Wicklungen wie ein 'normaler' Trafo.
Diese Geräte können Stromschläge verursachen.
Gruß
Oliver
Hier ein Video, was sich mit dem Thema befasst:
ruclips.net/video/3qs5FddP-a4/видео.html
@@ollisTubes Ach so, alles klar. Wie Du bereits erwähntest: Der Spar(trafo)fuchs war wieder am Werke. Gruß aus Kiel.
Wow!!!
Ach, das waren die, die immer so an den Saiten gebritzelt haben, wenn man die Gitarre an den TA angefriemelt hatte 😅. Mann, hatte oft Glück, immerhin haben die Saiten tatsächlich eine Masseverbindung, die dann mit dem Chassis gleiches Potenzial hatte, und zur Erde hin gab es da 3 Stellige Voltzahlen.... waren die Funken an den Fingern also echt😮
Oh ja - dieses Radio sollte man nicht als Gitarrenverstärker verwenden. Das kann sehr böse aua machen. Wenn es dumm läuft, kann man sterben.
Gruß
Oliver
@@ollisTubes von OLLi zu olli: wir hatten doch früher nix. So Ende der 70er konnte man von einem Amp nur träumen, und diese Radios standen täglich an der Strasse.... habe in so einem Übungskeller tatsächlich >200V zwischen Saiten und Wasserhahn messen können. Wenn da jemand ein Mikrofon, wo die Masse ja auch mit der Erde verbunden ist, mit dem Mund berührt, dann war es das... deshalb hat Angus ja nur mit Sender gespielt. Warum das physikalisch so ist, wurde mir kürzlich in einem Clip klar, dort waren so kleine C von der Netzleitung zum Chassis - und das wird ja mit den Saiten absichtlich als Masse verbunden. War aber nicht bei jedem Radio, Verzerrung gab es auch nicht ohne weiteres ( bis ich ein Grundig Röhrentonband bekam, und da direkt mit dem Kabel aus der Axt an den Tonkopf ging, da gab es Distortion satt😊) Hach.... heute ist das etwas umfangreicher, habe son Kästchen, gross wie eine Zigarettenschachtel, das per PC editierbar all dies Amps samt Boxen und Micros nachmodelliert, und es klingt auf Aufnahmen gut..
Gruss aus dem nördlichen Ruhrgebiet
Hi Olli, du hast völlig Recht - Ich habe mein zweites Radio - auch ein Gerät mit Netzspannung auf dem Chassis - auch ohne drüber nachzudenken benutzt. Eine alte Fernsehtruhe hab ich auch gehabt, wo das Chassis ebenfalls unter Spannung steht - mit dem Rücken an der Heizung und dann Fehler gesucht - Oh Mann - ich habe da Glück gehabt, das nix passiert ist.
Vieles ist mit heutiger Technik einfacher geworden - meinen Walkman mit Kasettenlaufwerk z.B. vermisse ich nicht wirklich. (-;
Gruß
Oliver
P.S. Sender sind - je nach Leistung - auch nicht ohne.
mega video Olli 👍👍
Hi Olli ! Das ist ein schönes technisches Kunstwerk. Warum nimmst Du nicht einen kleinen UKW Sender, an den Du einen MP3 Player anstöpseln kannst ? Dann könnteste Copyright freie Musik darüber senden, und diese dann in deinen Radios laufen lassen. Da gibt´s ja hier Kanäle, wo man die Mucke bekommt, und sie dann auf einer Karte speicherst, wo NUR Copyright freie Musik drauf ist. Der EFLOSE macht das ja auch so, damit er seine Verstärkerschaltungen, etc., vorführen kann. Das macht er sogar über alle Wellenbereiche, einschließlich dem AM Band so. Da kannste alle Radios bei dir in Aktion zeigen. 😉
Hi, das ist auch eine Idee - so ein kleiner Transmitter lässt sich sicherlich auftreiben.
Gruß
Oliver
Ja, so ein Teil bekommt man ja quasi an jeder Straßenecke zu kaufen. Reicht ja zu, wenn der im Umkreis von 10 Metern sendet. Dann sollte das störungsfrei funktionieren. Das Ding passt in jede Hosentasche. 😁
Reparieren und ab ins Regal, kommt bekannt vor. Zu wenig Platz für alle Schätze. Habe noch ein ziemlich heruntergekommenes 6W69P von Blaupunkt im Bakelitgehäuse was auf Rettung wartet. Ist von der Gehäuseform her diesem Schinken sehr ähnlich. Allerdings fehlt die "Welle der Freude". Dafür ist es kein Allströmer 😊
Hallo Leidensgenosse (-;
Gruß
Oliver
Früher hat man große Lastwiderstände mit verschiedenen Anzapfungen für die unterschiedlichen Eingangsspannungen verwendet, die viel Wärme produzierten und dadurch sogar Brände entstanden. Da die Radios immer größer und leistungsstärker wurden, sind Spartrafos effektiver gewesen. Dienten die Alu- Hülsen bei den Papier- Kondensatoren zur Abschirmung?
Hi, hier gibt es ja auch Lastwiderstände im Heizkreis. Der Spartrafo hilft hier, wenn das Gerät z.B. an 110V betrieben wird, das die Betriebsspannung trotzdem 250V beträgt. Ansonsten würde das Gerät mit verminderter Leistung arbeiten (bei 110V Netzspannung).
Gruß
Oliver
Hallo Oliver.
Ist ja hochinteressant, dass 1950 der Ratiodetektor bereits Stand der Technik war. Deshalb verwundert es mich, dass bei der erst 1952 erschienenen Mehrfachröhre EABC80 das für die FM-Demodulation vorgesehene Doppeldiodenpaar "B" gar nicht als Ratiodetektor einsetzbar war. Diese Dioden hatten eine gemeinsame Kathode, die zudem auf Masse lag. Der Ratiodetektor benötigt ja zwei gegensinnig gepolte Dioden. Gruß Wolfgang
Hallo Wolfgang - ich denke das es sich hier um ein Radio der oberen Preisklasse handelt. Ich hatte auch mal den NU670W hier (siehe das Video dazu), der auch aus Anfang der 1950er stammte - der hat nur Flankendemodulation. Einen schrecklichen Klang hat das Ding.
Gruß
Oliver
@@ollisTubes Wie ich gerade im Radiomuseum nachgelesen habe, wurde der Ratiodetektor schon vor 1947 erfunden und für die RCA patentiert. Wer das Prinzip verwenden wollte, musste Lizenzgebühren zahlen. Daher wurde er wohl zunächst nur in hochpreisigen Geräten verbaut.
Hallo Wolfgang, doch, die EABC80 ist schon als Ratiodetektor einsetzbar. Aufgrund der internen Verschaltung der Dioden eben nur als "unsymmetrischer" Ratiodetektor. Die UAA11 ist hier im Gerät auch als "unsymmetrischer" Ratiodetektor beschaltet.
@@franzoberbacher2675 Hallo, Franz. Ich habe ja nicht behauptet, dass die EABC80 nicht für den Ratiodetektor brauchbar wäre. Im Gegenteil, diese Röhre wurde wohl in Millionen von UKW-Radios für diese Funktion eingesetzt. Nur wird im Datenblatt der Röhre angegeben, dass die Duodiode (Systeme II und III) für die FM-Demodulation zuständig wäre, was aber schaltungstechnisch gar nicht möglich ist und daher in den Radios immer eine halbe Duodiode und die Einzeldiode (System I) mit ganz anderen Kennwerten sich die Arbeit im Ratiodetektor teilen mussten.
Gruß, Wolfgang
@@WolfgangGrimm-xm4nw Hallo Wolfgang, wieso meinst Du, dass es mit der Duodiode (System II und III) schaltungstechnisch nicht möglich wäre, die FM-Demodulation zu realisieren? Und dazu die Einzeldiode (System I ) verwendet werden müsste? In welchem Schaltplan hast Du das gesehen? Das System I ist hochohmiger und dient der AM-Demodulation. Die Systeme II und III sind niederohmig und für FM-Demodulation konstruiert. Und da die Hauptkathode zwangsweise auf Masse liegen muss, lässt sich nur ein unsymmetrischer Verhältnisdemodulator aufbauen. Das System II hat eine eigene Kathode, nur für sich. Daher kann man auch das System gegensinniger Dioden aufbauen.
Wunderbares Gerät ( Made in Germany ) ,kein Wing Ping .
Das stimmt (-;
Man muss für die Musik immer GEMA Gebühren bezahlen ob man will oder nicht
Der schönes Video
Und ich benutze auch kein Windows sondern Linux Mint
Cool - ich hatte mal mit Suse angefangen und irgendwann auf Ubuntu gewechselt. Linux nutze ich mittlerweile seit fast 20 Jahren ausschließlich.
Da ist es: Allstrom-Netzteil 🙂 Zufall oder Absicht? Egal, wird sicher spannend sein - schaffe es aber nicht es vor meinem Urlaub anzuschauen, wird dass erste IM Urlaub👍 🙂
Einen schönen Urlaub wünsche ich dir.
@@ollisTubes Danke, gut angekommen. Jetzt kann ich weiterschauen 🙂
Hi Olli bräuchte Hilfe hab von Kleinanzeigen ein nordmende transita royal 3 72/73, leider hat sich der nur eingeschobene Lautsprecher einen Kondensator beschädigt.Der zwei Wert ist nicht mehr zu erkennen 16v+?, hab zwei Bilder bei mir auf dem Kanal bei community, wäre super wenn du oder jemand anders einen Tipp hätte für die Werte.Ein dank schon mal im voraus. Gruß Christopher
Hi,
am einfachsten wäre, du gehtst nach Radiomusum.org und lädst dir den Schaltplan runter (geht auch ohne Mitglied zu sein). Dort steht, welchen Wert C263 hat. Ich habe den Plan nicht vorliegen.
Gruß
Oliver
Boah.... Allsromer und Trafo? Da muss ich passen. Kenne sowas nur vom hörensagen.
Aber das Gerät ist ja vom Design und von der Verdrahtung her sowas von hässlich, dass man es schon wieder als schön empfinden kann.
Betonung auf kann.😀
Hallo, über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten und das ist auch gut so. Ich mg das Gerät, weil es eben aus der Reihe fällt.
Gruß
Oliver
Ja, in der Tat ein schönes Gerät 👍 Aber so etwas von Drahtverhau von unten gesehen .. 🤐
Das war wohl die Handschrift, das damaligen BP Entwickler...
@@ollisTubes Muss ja wohl 😅
Sehr gut. Nur eine Deutsche Bedienungsanleitung wie sich das gehört.Ich hab mir vor kurzem ein kleines Gerät gekauft,da gab es auch
nur eine Englische Bedienungsanleitung.(Kam aus der Ukraine).
Hallo Wolfgang - was für ein Gerät war das denn ? Ich hatte auch mal einige Radios aus Odessa bestellt :
ruclips.net/video/s-b-T8nhnqA/видео.html
Gruß
Oliver
Hallo, mal eine Frage, warum wurden damals, die Lautsprecher eingewickelt.
Staubschutz oder sollte das Akustische Eigenschaften haben?
Hi, so genau weiß ich das auch nicht - meine Vermutung ist eher, dass es sich um Staubschutz handelt. Der Stoff ist sehr dünn und schalldurchlässig.
Gruß
Oliver
Danke, glaub auch eher ein Schutz
Meine Vermutung: Die Lautsprecher hatten damals oft keine Zentrierspinne oder die Zentrierspinne war frontseitig aufgesetzt. So lag der Luftspalt der Schwingspule frei und Staub konnte eindringen oder - schlimmer noch - von Magneten angezogene Eisenspäne. Das sollte mit dem Tuch verhindert werden.
@@WolfgangGrimm-xm4nw danke Dir 👍
33:44 ich kenn mich nicht mit alten Radios aus. Deshalb meine Frage, hatten die damals keine Platinen?
Hallo, die Geräte sind alle von Hand verdrahtet. Zu der Zeit gab es noch keine Platinen. Die kamen erst Ende der 1950 er Jahre auf. Die ersten Platinen waren allerdings auch in der Qualität lausig und es gab mitunter Probleme wegen der Wärme von den Röhren.
Gruß
Oliver
@@ollisTubes OK krass, danke für die Antwort.
nun, ich/wir tauschen vorher alle diese ollen Kondensatoren aus, bevor es überhaupt an Strom angeschlossen wird.
Hi, das kann man machen. Jeder hat halt so seine Art da ran zu gehen.
Ich guck erst mal, ob überhaupt noch Leben drin ist und repariere.
Gruß
Oliver
Finde deine Videos sehr lehrreich 😊
Das freut mich sehr. 😊
Gruß
Oliver
Was sind das für zwei quadratische Bauteile bei 18:06?
Hi, falls die die goldfarbenen Bauteile links im Bild meinst - das sind Glimmerkondensatoren - die sollten 350 pF haben.
Gruß
Oliver
@@ollisTubes Danke für die Antwort. Jetzt habe ich gedacht dass ich so ziemlich jedes Bauteil kenne, alt wie neu, aber die kannte ich noch nicht. Danke.
Im schlimmsten Fall stehen einem die haare zu berge
Bis 400V gibt's noch Creme.😁