Die Gebäudehülle

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  • Опубликовано: 14 мар 2019
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    In dieser Episode:
    Die Gebäudehülle, auch dritte Haut genannt, muss allen Ansprüchen genügen. Sie kann einschalig, mehrschalig, monolithisch oder hinterlüftet sein. Was bedeuten die verschiedenen Aufbauten und welche Vor- und Nachteile gibt es? Welche Variante ist die beste für Ihr Gebäude?
    Die hinterlüftete Fassade: ein mehrschichtiger Aufbau aus Konstruktion, Luftschicht und vorgehängter Fassade. Sie hält grobes Wetter ab, wird meist mit Fugen ausgebildet, sodass die Feuchtigkeit und Spritzwasser ablüften können. Das ist vergleichbar mit einem Dach, denn moderne Dächer mit Ziegeldeckung sind hinterlüftete Konstruktionen.
    Wann macht eine hinterlüftete Fassade Sinn? Bei einem Leichtbau z.B.: ein Holzständerbau mit gedämmten Ausfachungen, Unterspannbahn, Luftschicht und Fassade. Weniger Sinn macht sie bei einem kompakten Aufbau mit Trägerplatte und Putz, denn das Holz verformt sich. Nachteil: ein kompakter Aufbau braucht einen hohen technischen und chemischen Aufwand. Der ist nicht ökologisch.
    Die monolithische Fassade besteht durchgehend aus einem Baumaterial. Die Energieeinsparverordnung stellt heute hohe Anforderungen an die Wärmedämmung. Dadurch muss z.B. ein Ziegel 40-50 cm dick sein. Dickere Wände bedeutet weniger Wohnraum. Lösung: der Baustoff wir z.B. durch offenere Poren (Porenbeton) oder eingebaute andere Baustoffe (Polystyrol) optimiert. Entspricht das Ihrem ökologischen Standpunkt?
    Diese Frage gilt vor allem für Wärmedämmverbund-Systeme: ihr mehrschichtiger Aufbau (massive Wand, Außendämmung, Trägermaterial und Putz sind komplexe Systeme, die aufeinander abgestimmt sind. Der Putz muss Bewegungen mitmachen, wird mit Gewebe verstärkt und mit Kunststoffzusätzen versehen, um Rissen vorzubeugen. Die Entsorgung dieser Systeme ist unklar.
    Weiter sind die Putzoberflächen geschlossen, nehmen keine Feuchtigkeit auf. Sporen und Staub setzten sich drauf ab und bilden einen guten Nährboden für Schimmel. Dem entgegen zu wirken werden Pestizide und fungizide Anstriche verwendet. Es gibt auch ökologische Ansätze mit Pflanzensubstraten.
    Vor- und Nachteil: ein Fassadenaufbau ohne Vollwärmeschutz ist ratsam, auch wenn er die günstigste Variante ist und dadurch oft verwendet wird.
    Andere Fassaden, v.a. die hinterlüftete Fassade, ist die nachhaltig bessere Konstruktionen, die gut funktionieret und Sinn macht.
    Zusammenfassend gibt es die mehrschichtige Fassade, die hinterlüftet sein kann. Oder der mehrschichtige Aufbau als kompakter Aufbau, z.B. ein Ziegel mit Vollwärmeschutz und Putz und der monolithische Aufbau mit einem Stein, der außen verputzt wird.
    Welche Variante die beste für Sie ist, hängt von Details, Einsatzgebiet, Budget und dem gestalterischen Ansatz ab.
    Viel Spaß bei der Qual der Wahl wünschen Ihnen Gregor Disse, Lars Kratzheller, Andreas Spaett und das gesamte Team der Spaett Architekten.

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