@@Daniel_22765 Jemanden mit dem Beruf Kritiker so etwas vorzuwerfen, ist doch wie einem Singer/Songwriter vorzuwerfen dass er gerne singt und auf der Bühne steht. Man kann doch auch seine Inhalte verstehen, ohne ihn zu mögen.
@@@ralfmatura1388 Bei der vier Minuten ausufernden Erklärung des Pepsi-Werbespots handelt es sich einfach nur um selbstverliebtes Dampfgeplauder von W. M. Schmitt. Dieser eitle Sack gerät dabei in eine Erklärwut, als hätte die Welt auf den Messias gewartet, der uns endlich, weil wir ohne ihn ja nichts begreifen, den unglaublich schwer zu verstehenden Pepsi-Clip erklärt. Wer nicht nur sich, sondern auch seine Zuhörer liebt, sollte seine vermeintlichen Inhalte ein bisschen zügiger auf den Punkt bringen.
Ich finde "aktivistische" Werbung immer unglaubwürdig. Bin der letzte, der was dagegen hat, Probleme wie Rassismus und Sexismus zu thematisieren, aber bei Unternehmen steht dahinter immer eine Gewinnabsicht, und das ist irgendwie ... eklig. Am schlimmsten fand ich aber, dass sich ein Unternehmen wie GMX "Die Gedanken sind frei" einverleibt. Das ist einfach respektlos.
Ich hätte nicht gedacht, dass mich das Thema Werbung (& Filmanalyse) derart ergötzen würde, dass ich mir dazu ein fast 4-stündiges Video (in doppelter Geschwindigkeit & während des Kuchenbackens) reinziehe. *Danke für die Erweiterung meines Horizontes.*
Am Ende des Tages fällt mir auf, dass viele Deutsche, die länger im englischsprachigem Ausland waren gerne und häufig die doch eher unüblich für deutsche Verhältnisse Redewendung "Am Ende des Tages..." nutzen. Aber am Ende des Tages ist das auch scheiß egal und inhaltlich total irrelevant.
Dieser Wolfgang ist spektakulär. Ich glaube, von dem wird man noch viel hören. Wenn er spricht, fängt der Geist an zu fliegen. Schön, dass er in diesem Format die Zeit bekommt, um seine Gedanken zu entwickeln. Aber mit Hanna wart Ihr drei Männer zu höflich, auch wenn sie echt sympathisch rüberkommt. Dass Werbung - auch die von Hanna - nicht informieren, sondern manipulieren will, geht euch doch sicherlich auch gegen den Strich. Diese Kontroverse hätte sich hier wirklich angeboten.
Ich hatte echt kein Bock auf das Format. Wollte nur 5 Minuten reinschauen. Und jetzt habe ich doch alles gesehen. Tilo, es hat mir sehr gefallen. Toll! Und du machst das auch echt super als Host. Danke an dich und Alexander für die technische Umsetzung. :)
20:38 Da hätte mich interessiert, warum Getränkehersteller (Pepsi und Warsteiner), Autokonzerne (Porsche und Opel), Stromkonzerne (E.ON) und Sportwettenanbieter (Betway) Marken sind, hinter denen Frau Heidrich stehen kann und Fast-Food-Ketten und Banken nicht.
Bei 23:31 sagt sie, ihr sei es wichtig, dass Marken eine Haltung haben. Welche Haltung hat ein Sportwettenanbieter wie Betway ihrer Meinung nach? Meiner Erfahrung nach besteht deren einziges Interesse darin, sich an Hobbyspielern, vorzugsweise Spielsüchtigen zu bereichern und profitable/professionelle Spieler bei dem geringsten Anzeichen von Value-Affinität vom Angebot auszuschließen. Welche Haltung hat ein Stromkonzern, der die deutschen Steuerzahler aufgrund der Energiewende auf Schadenersatz in Milliardenhöhe verklagt?
Mir fällt es schwer diese Veranstaltung abzusehen. Diese Frau hat eine solches Doppelmoral.... Unglaublich! Ich kann, genau wie Wolfgang nicht wirklich nachvollziehen warum diese eine Szene auf der Straße so kritisch zu sehen ist.
Bitte, bitte, bitte wiederholen und unbedingt wieder mit Wolfgang. Was nicht heißt, dass ich Hanna Maria nicht auch toll fand. War einfach großartig das alles!
Nach den ersten 30 Min. Wollte ich ausschalten, hab das Konzept nicht gecheckt. Zum Glück bin ich drangeblieben, tolle Sendung, spannende Fragen, generell interessantes Thema!
Wolfgang M. Schmitt ist zweifelsohne sehr intelligent und gebildet, jedoch scheint er sich auch unheimlich gern selbst reden zu hören. Das kann lästig werden, besonders, wenn er eigentlich gerade eine Frage stellen möchte.
Ein Film, der mich politisch beeinflusst hat, war "The Big Short", weil er mir auf hochunterhaltsame Weise aufgezeigt hat, wie gefährlich der Casinokapitalismus ist und warum er beendet werden muss. Ansonsten empfehle ich "Prisoners" von Denis Villeneuve. Eines der intensivsten Filmerlebnisse, die ich je hatte mit einem unglaublich guten Hugh Jackman, der glaubwürdig die Rolle des verzweifelten Vaters verkörpert, der versucht, seine entführte Tochter zu finden. Spannung 10/10.
Großes Lob: Sehr intelligente Gäste und Standpunkte und sehr relevantes aber unpopuläres Thema! Ich werde aggressiv wenn ich mir Werbung ansehen soll und ich würde gern das 10-fache des durchschnittlichen wirtschaftlichen Gewinnes pro Zuschauer zahlen, um die Werbung nicht sehen zu müssen. Ich habe mir z. B. schon nach wenigen Tagen Spotify Premium geholt, da waren mir 10€ im Monat im Vergleich lächerlich günstig. Dass die große Mehrheit sich freiwillig dieser unmoralischen Hirnwäsche hingibt kann ich mir nur mit Abstumpfung erklären und das finde ich traurig. Werbung funktioniert nur, weil wir die Werbeflächen den Firmen überlassen. Wenn jeder RUclips-Benutzer 0,50€ im Monat zahlen würde, könnte RUclips Werbung für immer unterlassen und noch den Gewinn vervielfachen. Man könnte einen Spendentopf initiieren, dessen Inhalt in das Kaufen von Werbefläche geht. Statt Werbeanzeigen für unkritischen Konsum würde dann nur auf einer weißen Fläche in der Mitte klein geschrieben stehen: *Diese Anzeige wirbt nicht für Konsum.* Sie wirbt für Mündigkeit und eine Welt, die ohne Massenhypnose zu unsinnigem Konsum auskommt. Würde jeder Deutsche 2€ im Monat spenden, würde jede Werbefläche so leer sein. Oder sinnvolleres enthalten. [Internetadresse des Projekts]
Und falls jemand nun einwirft, dass die Werbekosten pro Kopf viel höher sei: Ja. Aber von den Werbeausgaben gehen nur ein kleiner Teil in den Werbeplatz.
"Ich werde aggressiv wenn ich mir Werbung ansehen soll und ich würde gern das 10-fache des durchschnittlichen wirtschaftlichen Gewinnes pro Zuschauer zahlen, um die Werbung nicht sehen zu müssen. Ich habe mir z. B. schon nach wenigen Tagen Spotify Premium geholt, da waren mir 10€ im Monat im Vergleich lächerlich günstig. Dass die große Mehrheit sich freiwillig dieser unmoralischen Hirnwäsche hingibt kann ich mir nur mit Abstumpfung erklären und das finde ich traurig." - Denkst Du, Du würdest erkennen, wenn du selbst Opfer von Werbung geworden bist? "Ich habe mir z. B. schon nach wenigen Tagen Spotify Premium geholt, da waren mir 10€ im Monat im Vergleich lächerlich günstig." - Hast du dich vorher, als "nicht gehirngewaschener Mensch", darüber informiert, an welchen Punkten Spotifiy z.B. Künstlern schadet? Ist dir das schlicht egal, und du zahlst trotzdem diese 10€ im Monat? Hauptsache du bekommst das Produkt, welches du haben möchtest, egal wer bei der Produktion auf der Strecke bleibt? Könnte man sowas auch als "abgestumpft" beschreiben? "Werbung funktioniert nur, weil wir die Werbeflächen den Firmen überlassen." - Ganz ehrlich. Ich bin mir nicht sicher, ob Werbung großteils überhaupt funktioniert. Ich habe keine Belege, aber ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass die Werbeindustrie einfach die beste Industrie ist, was Werubng machen angeht. Das bedeutet für mich, dass die Einfach Ihre Werbung bewerben. Wenn dann ein Unternehmen (X) die Werbung (1) von Werbefirma (Y) kauft, bedeutet das nur, dass die Werbung der Werbefirma erfolgreich war, nicht, dass die Werbung der Werbefirma für das Produkt des Unternehmens (X) erfolgreich sein wird. *Kurz: Die Werbung ist der Kühlschrank den die Werbefirmen der Industrie verkaufen, obwohl die Industrie im ewigen Eis lebt.* "Wenn jeder RUclips-Benutzer 0,50€ im Monat zahlen würde, könnte RUclips Werbung für immer unterlassen und noch den Gewinn vervielfachen." RUclips als Googletochter kann alleine mit den gesammelten persönlichen Daten gutes Geld verdienen, da brauchen die kein Geld von Ihren Produkten. Ja, als RUclips Nutzer bist Du, wie jeder Facebooknutzer, das Produkt, das verkauft wird. Aber dir als nicht gehirngewaschenem Menschen, muss man das wohl nicht erklären, oder? (Merkst du eigentlich noch irgendwas?) "Man könnte einen Spendentopf initiieren, dessen Inhalt in das Kaufen von Werbefläche geht. Statt Werbeanzeigen für unkritischen Konsum würde dann nur auf einer weißen Fläche in der Mitte klein geschrieben stehen: Diese Anzeige wirbt nicht für Konsum. Sie wirbt für Mündigkeit und eine Welt, die ohne Massenhypnose zu unsinnigem Konsum auskommt. Würde jeder Deutsche 2€ im Monat spenden, würde jede Werbefläche so leer sein. Oder sinnvolleres enthalten. [Internetadresse des Projekts]" - Sag doch einfach direkt, dass deiner Familie eine riesen Anzahl von Werbeflächen gehören und du diese gerne alle vermietet haben würdest, am besten noch finanziert durch Spenden. (Ich glaube nicht unbedingt, dass deine Familie in der Werbeindustrie ist, aber dir sollte doch selbst auffallen, was für einen Unsinn du hier schreibst. Sorry. Diese Idee würde einfach nur die Preise für Werbefläche hochtreiben. Verändern würde sich ansonsten wohl genau nichts. Ich bin zwar grundsätzlich für Freiheit, aber ich kann mir trotzdem vorstellen, dass es gut sein kann, Werbung in der Öffentlichkeit zu verbieten oder großteils zu unterbinden. Zum Beispiel schon mal keine Werbung im Xkm Umkreis von Schulen. Dann könnte man besonders Attraktive Werbungsmöglichkeiten (am besten nach Abstimmung durch das Volk) sehr teuer vermieten und große Teile der Einnahmen in soziale Projekte stecken. Außerdem könnte das eventuell (Utopisch) zur Folge haben, dass Firmen sich um die wenigen aber sehr attraktiven Werbeflächen streiten und die Preise hochbieten, weil jeder der diese Werbung dann sieht, weiß das dafür viel Geld in soziale Projekte gewandert ist. Ich habe jetzt vielleicht selbst so wirr geschrieben wie du, aber ich bin etwas in Eile. Über eine Antwort würde ich mich freuen, ich suche keinen Streit, aber ich finde deine Idee einfach nicht gut. Lass uns diskutieren. Bis später! Achso Werbung in Radioi und TV (ÖR ausgenommen) interessiert mich einfach nicht, weil ich die nicht mitbekomme. Kann man ja einfach ausschalten. Finde ich daher auch nicht so relevant wie "echte" Werbung" im realen Leben.. PPS: Werbeindustrie komplett duch K.I. ersetzen und die dann arbeitslosgewordenen Menschen könnten dann einen für die Gesellschaft produktiven Beruf erlernen bzw. ausüben. Stichwort: Bullshitjobs "Ein Bullshit-Job ist eine Beschäftigungsform, die so völlig sinnlos, unnötig oder schädlich ist, dass selbst der Arbeitnehmer ihre Existenz nicht rechtfertigen kann. Es geht also gerade nicht um Jobs, die niemand machen will, sondern um solche, die eigentlich niemand braucht. ... Google Books"
@@fadammte_aggst "Ganz ehrlich. Ich bin mir nicht sicher, ob Werbung großteils überhaupt funktioniert. Ich habe keine Belege, aber ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass die Werbeindustrie einfach die beste Industrie ist, was Werubng machen angeht. Das bedeutet für mich, dass die Einfach Ihre Werbung bewerben. Wenn dann ein Unternehmen (X) die Werbung (1) von Werbefirma (Y) kauft, bedeutet das nur, dass die Werbung der Werbefirma erfolgreich war, nicht, dass die Werbung der Werbefirma für das Produkt des Unternehmens (X) erfolgreich sein wird. Kurz: Die Werbung ist der Kühlschrank den die Werbefirmen der Industrie verkaufen, obwohl die Industrie im ewigen Eis lebt." Aus der Branche: Nich ganz. Klar gibt es jene Blender, die stets neue Kunden anwerben und auspressen, aber diese sind zum Glück nicht von Dauer in der Regel und generell weniger erfolgreich. Kundenbindung ist da ein ganz wichtiger Faktor. Ebenso wie die Effizienz der Werbung. Diese merkt man sehr, nicht umsonst sind Personendaten derart begehrt. Millionen von Euro Werbebudget für einzelne Kampagnen würden nicht investiert, wenn sie keine nachweislichen Ergebnisse erbringen würden. Insbesondere bei Onlinewerbung kannst du nahezu unheimlich genau die Effizienz der geschaltenen Kampagnen überprüfen. LG
Was all diese Gremien im Kopf haben, wenn sie eine Werbemassnahme "abnicken" ist einzig und allein: dient es dem gesetzten Ziel und diese Ziele sind: Image, Aufmerksamkeit, Branding, Penetration, Wahrnehmbarkeit und Abverkauf. Nichts anderes.
@Tyler Spencer mit penetration ist in der Werbung nicht sexuelle penetration gemeint, sonder das Bombardieren mit Schlüsselinformationen. Möglichst über alle Medien, Sinne etc. Um Bild, also Image und Vorstellung und Produkt oder markenname im Gehirn zu verankern. Im Grunde ist das Gehirnwäsche.
@Tyler Spencer naja, der begriff ist, wie viele andere, kontextabhägig. beides stimmt. aber hier ging es eben um werbung. Gegen sexuelle Penetration, wenn beide Spaß dran haben oder alle 15, ka - ist nix einzuwenden ^^. aber auch hier: die gehirnpenetration der Werbung findet meist NICHT im gegenseitigen Einvernehmen statt.
WoW! Was für eine informative Runde. Da würde ich auch gerne mal dabei sein. Tolle Idee. Ich kann Wolfgang nur zustimmen. Der Goldene Handschuh ist für mich eines der besten Bücher, die ich bisher gelesen habe. Ich brauch da auch keinen Film dazu. Dieses Buch macht "Dummheit" greifbar. Mir ist dabei so vieles bewusst geworden, dass ich richtig sprachlos war. Als Antikriegsfilm würde ich ganz klar Die Letzten Glühwürmchen nennen. Dieser Film hat mich wirklich geprägt. Allein schon aus dem Grund, weil er das Leiden der Bevölkerung aufgreift und eben nicht, wie sonst üblich, das der Soldaten.
Ich finde das Format richtig gut. Letzte mal schon sehr sehr geil. Diesmal dachte ich mir so boah watn trocknet Thema, aber Überraschung, sehr unterhaltsam.
2:47:36 Grandissimo!!!! Wolfgang M. Schmitt nennt Marlon Brando in "Apocalypse Now" "... fast mythische Figur ...". Dann kommt eine kurze Definition "der eigentlichen Kraft des Kinos" "... Seherfahrung ..." " ...schauspielerische Brillanz ...". Das ist sprachliche Brillanz des Filmkritikers. So auch seine Beiträge vorher und im weiteren.
@hans j. Schon, Richard Wagner (Musik) passt, aber wieder auch nicht. Denn der Walkürenritt ist keine Angriffsmusik. Bei diesem Auftritt der Walküren kann man (bei aller Dramatik) auch schlicht aus der Musik erfahren dass es sich um neun Walküren handelt. Walküren kämpfen nicht, sie sammeln die Toten (die sich heldenhaft verhalten haben) vom Schachtfeld, um sie an Wotans Tafel in Walhall zu bringen. Für Wagner ist die mythologische Handlung aber nur Anlass eine Emanzipation der (besonders einer) Walküren aufzuführen. Manchmal auch mit leisen einfühlsamen Tönen.
@ralf. na ja - aber hat sich nicht die vorstellung von walküren im lauf der geschichte auch gewandelt ? von den toteneinsammlerinnen zu kämpfenden wesen ? folgt nicht auch bei wagner nach dem instrumentalen vorspiel ein "schlachtruf" der walküren ? und schliesslich ist die verwendung bei francis ford coppola auch ein zitat: die deutsche wochenschau hatte im zweiten weltkrieg mehrfach berichte über deutsche angriffe mit dem walkürenritt unterlegt....da mischen sich die ebenen, und in apocalyse now funktioniert die verbindung der lebhaften, dramatisch rhytmisierenden musik mit den kamerabildern der angreifenden hubschrauber. unterm strich find ichs dann doch wieder passend.
@@hansj.8091 Stimmt, bezüglich des Films und der Rezeptionsgeschichte Wagners ist es passend. War nur eine Nebenbemerkung wie Richard Wagner es komponiert hat. Es werden Bewegungen von oben (Geflügelte Wesen/Pferde) nach unten ("Landung") in der Musik dargestellt. Um Kampf (eher ein Nachklingen der Wildheit einer Schlacht) geht es gar nicht in der Szene. Hojotoho, schon der Ruf (der aber noch wort-musikalisch variiert wird) von "wilden mythischen Frauengestalten". Aber diese emanzipieren sich in der Handlung von ihrer Aufgabe, nach Wandlung in eine menschliche Frau und kurzem Zwischenspiel in der Erfahrung von Liebe und Erotik, geht es dann um vollständige Emanzipation allerdings in einem dramatischen Untergang (verschuldet durch männliche Götter und Könige). Am Ende des "Ring der Nibelungen" überleben jedoch einfache Menschen und die Wesen die die Natur symbolisieren, auch hier in der Musik zu hören worum es Wagner geht (einen Neuanfang), mit einer sanft erhebenden Musik. Schon wichtig weil Wagner mehr als Vorläufer des Kinos gesehen werden sollte (Gesamtkunstwerk nicht mehr Oper), nicht auf die missbräuchliche (auch inhaltsleere) Nutzung von Wagner durch geschichtliche Gestalten reduziert werden sollte.
Zu Gillette: Wolfgang hat hier einen wichtigen Aspekt angesprochen der meiner Meinung nach von vielen vergessen oder ausgeblendet wird, die den Spot an sich feiern. Für den mit Abstand größten Teil der Männer sind die enthaltenen Punkte einfach selbstverständlich. Trotzdem wird das männliche Geschlecht gefühlt in Sippenhaft genommen und einfach mal drauf los pauschalisiert - und das so klischeehaft das man schon fast heulen könnte. Was allerdings am meisten an dem Spot stört: durchweg wird der "weiße" Mann als der Böse und schlechte Mann dargestellt. In fast allen Szenen ist er es, der die Frauen bevormundet, die Gewalt der Kinder bagatellisiert oder als der Macho dargestellt wird. Dahingehend als der heroische Counterpart wird so gut wie immer ein schwarzer Mann in Szene gesetzt. Weißer Mann = Täter ; farbiger Mann = Held . Warum hat Gillette sich dazu hinbewegen lassen? Ich meine das ist doch total auffällig wenn man sich den Spot anschaut. Ist das subtiler Rassismus oder hat Gillette einfach nur Angst gehabt das sie von linker/SJW/feministischer Seite angegriffen werden könnten wenn sie auch farbige Männer als Täter darstellen würden? Drittens empfinde ich den Spot auch an mehreren Stellen als sexistisch, da die Frau in einigen Szenen mal wieder als das Opfer dargestellt wird, welches sich nicht wehren kann. Am besten wird das deutlich in der Gartenparty- Szene in der der Typ dem Mädchen sagt sie möchte doch etwas lächeln. An sich ist das von allen Szenen die harmloseste aber zum Glück ist der White Knight zur Stelle, der das wehrlose Mädchen schützt - sie kann das ja nicht selber.... Svenja Flaßpöhler hat das ja in Tilos Interview sehr deutlich erklärt. Die Frau ist kategorisch in die Opferrolle zu drängen aus die sie sich nicht mit eigener Kraft befreien kann.
ich finde den spot auch scheisse, wie die werbung und die aktuelle pop culture ingesamt, aber noch lächerlicher finde ich dass "weisse" männer so getriggert sind davon. es ist nur eine beschissene werbung mehr nicht, die niemanden etwas wegnimmt oder auswirkungen in der realen welt hat. wer sich über diesen spot (künstlich) aufreget ist nicht anderes als ein "rechter" sjw. nur weil ein weisser bei einem spot nicht gut wegkommt, ist dass noch lang kein rassismus, es entsteht ja kein schaden.
@@smartestguyintheroom6341 Interessant wäre ob du auch so argumentieren würdest, wenn die Rollen vertauscht wären. Also überwiegend Farbige werden als Negativbeispiele hergenommen und die Weißen sind die Positivbeispiele. Dann dürften sich ja nach deiner Ansicht keine people of color beschweren ?
@@jackhustle4728 auch in diesem fall entsteht ja kein schaden. aber da es in den usa ja kein rassismus gegen weisse gibt, während es klar immernoch einen gegen schwarzen gibt (polizegewalt, strafvollzug wo es realen schaden gibt), ist es einfach nur lächerlich wenn weisse denken sie seien die wahren opfer. wie dumm erbärmlich muss man sein, wenn man denkt dieser spot sei verletzend oder rassistisch gegen weisse? auch bei frauen, laut polizeistatistik sind frauen halt zehn mal mehr opfer als täter bei sexuellen und häuslicher gewalt als männer, dass hat nichts mit opferrole zu tun, ist einfach empirischer fakt.
@@smartestguyintheroom6341 dann kann ein Weißer erst Rassismus erfahren sobald das Verhältnis 50:50 beträgt? Es hilft halt gar nichts wenn man dieses Problem nur einseitig betrachtet. Natürlich werden Farbige häufiger rassistisch angegriffen. Nur bringt es der Debatte nichts wenn du dann meinst das es keinen Rassismus gegen Weiße gibt. Die Polizeigewalt gegen Schwarze ist übrigens eher institutionell begründet als rassistisch. Statistisch töten Schwarze Polizisten ähnlich häufig farbige Verdächtige Straftäter wie weiße Polizisten. Mit Opferrolle der Frau meine ich nicht wenn diese Opfer von häuslicher Gewalt wird - vor allem weil dies ja strafrechtlich relevant wäre. Ich habe mich hier explizit auf das Beispiel mit der Party bezogen in dem die Frau so dargestellt wurde, als ob sie mit der Situation nicht selber zu Recht kommen könnte. Ähnlich würde es sich mit der Szene mit dem Meeting verhalten. Der Mann fasst ihr auf die Schulter und versucht abwertend ihren Standpunkt zu wiederholen, da wohl niemand diesen verstanden hat. Bitte wieso wird die Frau hier so dargestellt als ob sie in solchen Situationen nicht selbst reagieren kann? Ich empfehle dazu wie schon geschrieben das Interview mit Svenja. Sie geht auf diesen Sachverhalt sehr gut ein.
@@jackhustle4728 wenn du dich mit der geschichte der usa auskennst du behauptest dort gibt es ein rassismusproblem gegen weisse ist das nur grotesk, in der usa hiess rassismus sklaverei, segregation und aberkennung der grundrechte. das ist rassismus, ein harmloser werbespot wo der täter ein weisser ist, ist kein rassismus. versteht du das nicht? ja zum beispiel in südafrika bedient sich die anc partei rassitischer sprüche gegenüber der weissen minderheit, in der realität jedoch wenn man die einkommens-, vermögensverteiliung ansieht sind weisse nicht diskriminiert dort im gegenteil sie haben unzählige privilegien. kannst du mir beispiele nennen wo weisse leute in der westlichen welt aufgrund ihrer hautfarbe diskriminiert werden und dies für diese leute ernste konsequenzen haben? verletzte gefühle anhand eines werbespots sind kein schaden.
Es sollte meiner Meinung nach auch leichter zugängliche linke Medien geben. Ich glaube vieles ist für weniger intelligente Menschen zu viel zu uninteressant weil man mitdenken soll. Es reicht doch schon wenn man sich statt über Flüchtlinge, über den Kapitalismus beschwärt. Das ein kleinerer Teil von Menschen einen Großenteil des Geldes für sich beansprucht und man deshalb schlecht bezahlt wird. (Sehr vereinfacht) Man kann es dann auch in Schwierigkeiten gliedern und sagen das ist nur vereinfacht, wenn es interessiert, auf der Seite gibt es verschieden komplizierte Erklärungen etc.
Schon mal vorne Weg, ich liebe Jung und Naiv für das was Sie tun und wie Sie es tun. In meinen Augen ein Diamant im alltäglichen Medienschrott. Über dieses Video bin ich allerdings sehr enttäuscht. Vielleicht hatte ich hier zu hohe oder die selben Erwartungen wie an die politischen Sendungen von Jung und Naiv aber das hier finde ich sehr flach behandelt. Dabei hätte das Thema so viel Potenzial mit den richtigen Fragestellungen und etwas mehr Vorbereitung gehabt. Es wurde zu wenig über die Sinnhaftigkeit der Werbung und wie käuflich jeder ist ( Kunde wie auch Mitwirkende in der Werbung) gesprochen. Wo liegt die Zukunft der Werbung? Können wir die Werbung selber mitbestimmen und beeinflussen? Wer sind die Entscheider bei Werbung? Auch hätte ich gerne mehr über die Themen: Politik und Werbung / Wie weit darf Werbung gehen und muss Werbung reguliert werden, gehört. Als befremdlich und schade empfinde ich , dass bei dem Thema, gerade was die Fehler bei dem gefloppten Pepsiclip angeht, nicht auch ein/e Dunkelhäutige/r geladen wurde. Das es danach viel um Hautfarbe geht war doch voraus zu sehen. Das hätte die ganze Talktrunde auf ein anderes Level gehoben. Auch was das Thema politische Filme angeht. Das nächste mal solltet Ihr noch je einen weiteren Gast aus der Werbe und der Filmwelt dazu einladen. Am ehesten jemand der mal in der Werbung war aber nicht mehr ist, so dass er freier Sprechen kann. Die Werbewelt ist nämlich trotz seiner coolen und hippen Aussenwirkung ein sehr hierarchische und angstbesetzte Branche. Trotz Kritik für diese Sendung, macht weiter so. Menschen wir Euch brauchen wir mehr.
Geniale Diskussion und sehr gute Beiträge von allen. Das letzte Argument (wir als Konsumenten können ja auch entscheiden was wir kaufen) von Fr. Heidrich fand ich etwas gefährlich. Ja wir Konsumenten haben ein wenig Einfluss, ansonsten würde es diese "neue" Werbung nicht geben. Aber zu glauben jeder Mensch könne sich durch die Abstraktion des Marktes hindurchinformieren ist unrealistisch. Und selbst wenn er/sie super gut informiert ist hat er/sie oft nur die Wahl des geringeren Übels und muss sich diese Wahl leisten können. Dieses Argument wird stets verwendet um die Verantwortung wieder auf die persönliche und individuelle Ebene zu schieben: Wenn wir alle nur Mülltrennen und Fairtrade kaufen dann wird die Welt besser, wir haben es in der Hand -- leider nein :(.
31:17 Es wird immer gesagt, wie sich ein Mann NICHT verhalten soll wenn er versucht eine Frau auf sich aufmerksam zu machen und ich verstehe, dass das für Frauen unangenehm sein kann, aber das ist es doch auch nur, wenn die Frau das situativ so bewertet. Die Lage ist doch eine andere, wenn die Frau sich auch vom Gegenüber angezogen fühlt. Selbe Situation zweierlei Maß. Das Problem dabei ist, dass niemand Alternativen anbietet und gerade heranwachsende Männer dadurch verunsichert werden, auf der einen Seite Frauen kennenlernen zu wollen auf der anderen Seite niemandem zu nahe treten zu wollen. Dann erfindet man noch Kampfbegriffe (Incel) um gegen diese Leute dann auch noch zu hetzen.
Es ist eigentlich ganz leicht: sei einfach kein widerliches Arschloch. Der Begriff Incel bezeichnet meines Wissens nach auch nicht Männer, welche nicht in der Lage sind auf Frauen zuzugehen, sondern Männer, die aus ihrem eigenen Unvermögen heraus einen Hass auf Frauen entwickelt haben, um mit ihrem eigenen Selbsthass besser klarzukommen.
Also dieses Thema mit dem Ansprechen eines Menschen auf der Straße sollte viel detaillierter besprochen werden. Findet man einen Menschen interessant, dann wartet man doch nicht, bis man die Person durch Glück irgendwann auf einer Singleparty trifft. Oder wo wären denn sonst die Lokalitäten, in denen man einen Menschen ansprechen dürfte? Egal ob Mann oder Frau, ein freundliches und höfliches Ansprechen sollte immer möglich sein. Empfindet man das als nervig, ist man sozial geschädigt und sollte sich das auch bewusst machen. Auf diese Weise fördern wir immer mehr den Trend der asozialen Isolation und das kann ja wohl niemand wollen, oder? Zudem, warum pflegt man sich außerordentlich, zieht sich auffällig an, schminkt sich oder macht durch Fahrzeuge auf sich aufmerksam? Weil man in der Masse untergehen will? Also bitte, dann ist man zudem auch noch extrem blöd.
Wolfgang und Hans sind ein super Duett! Und ganz nebenbei, hat sich da etwa Lindner in das Event geschlichen, um die Kritiker seiner Lebensphilosophie zu durchleuchten 3:30:19 ? ^^
50:00 (Brautwerbung) Interessanter Einwurf, jedoch ist das meiner Meinung nach auch der Grund warum am Ende viele Beziehung nicht funktionieren. Meiner Meinung nach sollte man einfach man selbst sein und nicht groß werben. Wenns nicht passt, passt nichts, irgendwann später merkt mans dann eh. Der Frau/dem Mann (Heute ist das Werben ja ziemlich beidseitig) die tollsten Dinge über sich zu erzählen, die maximal halb wahr sind, hilft maximal die andere Person ins Bett zu bekommen aber nicht bei einer langfristigen Beziehung.
"Mann muss sich Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" ist von Camus, nicht von Steinmeier. Oder war das ein Witz, der an mir vorübergegangen ist?
Imho ist es essentiell, dass wir gutes und richtiges Verhalten nicht als „normal“ bezeichnen. Auch wenn das natürlich die Utopie ist, dass es bestenfalls normal ist, so weicht die Realität massiv davon ab. Menschen, die sich - entgegen kurzfristiger eigeninteressen - dazu entscheiden, moralisch richtig zu handeln, tuen etwas sehr gutes und wertvolles, nicht etwas normales. Das sollten wir - als Gesellschaft und als Individuen - wertschätzen.
Es fällt mir schwer zu glauben, dass Wolfgang nicht versteht was an "boys will be boys" problematisch ist. Gab es da eien Absprache oder hat er wirklich einen derart priviligierten Blick?
Die beste Pepsi Reklame war die wo ein kleiner Junge 2 Cola aus einem Münzenapparat holte um sich auf diese zu stellen um an den Pepsi Knopf zu kommen.
Der im Video angesprochene Film BERLIN EXCELSIOR ist übrigens noch an folgenden Terminen im Kino zu sehen: Werkstattkino, München Mo, 18.02. - 18:30 Uhr Bundesplatzkino, Berlin So, 03.03. - 11:00 Uhr Matinée-Vorführung in Anwesenheit der Filmemacher Sputnik Kino am Südstern, Berlin So, 31.03. - 17:30 Uhr in Anwesenheit der Filmemacher und Protagonisten Den Trailer findet ihr hier: ruclips.net/video/MC5hoQm9jqU/видео.html Mehr Infos unter: www.andre-krummel.de
Zum Gilette-Werbespot : Hätte dieser Spot in den 70'er-Jahren stattgefunden wäre er mutig gewesen. Doch heute springt er nur noch auf den Zug des medialen Hype der Abwertung des männlichen Geschlechtes auf, der klar kritisch zu bewerten ist. Nur weil er in eine positive Botschaft verpackt ist macht es ihn nicht besser. Schlechtes gut verpackt bleibt schlecht. Klar dass Frau sich hier eher auf die positive Botschaft fokusieren, während der Mann eher die negative Darstellung sieht, weil es eben im Jetzt läuft und aktuell medial Männlichkeit klein gemacht wird. Das Argument von Hanna, dass in unserer Gesellschaft die positive Haltung als cool ausgesprochen und gelten soll ist zwar richtig, kann ich aber nur dann toll finden wenn man es im gleichen Atemzug für beide Geschlechter tut. So reduziert sich die Botschaft auf : Mann=schlecht, Frau=gut und auch das ist Sexismus. Immer auch im Hintergrund, dass es sich hier um Werbung für eine Marke handelt und nicht um eine Doku. Es spielt natürlich auch klar eine grosse Rolle, dass der Rasierer-Markt geschlechtsspezifisch aufgetrennt ist und es für Mann und Frau unterschiedliche Produktlinien gibt und der Markt an Produkten für Frauen-Rasierer ein immens grösserer ist als früher in den 70'er Jahren. Meiner Meinung nach ist die Ziel-Gruppe des Gilette-Spots die Frauen und gar nicht die Männer und dafür wird der Mann instrumentalisiert. Finde ich. Nur so kann ich den Spot marketingtechnisch erfolgreich betrachten. Mich als Mann motiviert er die Marke zu wechseln, denn da hat Hanna recht, wenn mir der Spot nicht passt muss man auch so konsequent sein, das Produkt nicht mehr zu kaufen.
Auto Spots: Nur dass die Straßen für Autos nie so frei sind, wie in den Spots suggeriert wird. Somit erliegt man einem enormen Trugschluss und steht am Ende mit allen anderen, die auch auf diese Spots reingefallen sind, im Stau herum.
Es gibt sehr wohl Autobahnen in Deutschland, auf denen man locker einen Sportwagen ausfahren kann. A81 Würzburg Heilbronn, A26 Oldenburg Wilhelmshaven. Zur richtigen Zeit hat man über Kilometer kein anderes Auto vor sich. Auch freie Landstraßen sind außerhalb von Ballungsgebieten nichts besonderes. Man muss nur am richtigen Ort wohnen ;)
weil bei dem event nicht werbung für werbung gemacht wurde (auch nicht werbung für pepsi ) , vielmehr war das ein langes gespräch ÜBER werbung. wie sie funktioniert, was warum funktioniert - oder auch nicht. das publikum hat sich mit z.t. ziemlich kritischen positionen beteiligt. analyse und reflexion sind begrifflich das ziemliche gegenteil von werbung. ich würde auch nicht auf den gedanken kommen, dass du hier werbung für hape kerkeling machst. oder doch ? ;-)
Zum Thema Colin Kaepernick: Vor wenigen Tagen kamen Artikel darüber, dass er jetzt vermutlich 60-80Millionen Dollar von der NFL bekommt um nicht weiter rechtlich gegen sie vorzugehen. Trotzdem haben sie das Thema in der Öffentlichkeit niedergeschlagen, indem sie wie Tilo sagte, den Spielern das knien während der Hymne seit dieser Saison verboten haben. Der Vergleich mit Özil ist aber nicht ganz zutreffend.
50:02 aber die beste Werbung um Braut und Kunde ist ja authentizität...bzw. wie die Gästin (haha Genderequality) es beschreibt 'reine Information' über das Produkt. Was die Kommentatoren nicht greifen können ist was Ich und der Gast mit den lackierten Fingernägeln denken und er in das Gespräch einbringen wollte. anschließend die Gästin wiederholt es eigentlich noch einmal 1 zu 1: Wir wollen authentische Werbung und daher verkauft sich authentische Werbung auch besser. (Nicht pseudo authentische Werbung wie etwa hier gezeigt: ,sogar auf dem Mond, ah nein doch nicht. etc....)
Wenn an sich blitzgescheite Kapitalismuskritiker allein durch Analyse eines Werbefilms kostenlos Werbung für das Produkt machen, dann sind es nicht die Kapitalismuskritiker, die zuletzt lachen.
@@hansj.8091 Vielleicht beim nächsten Filmabend die Frage ob Leni Riefenstahls Werk Kunst ist oder die Frage ob man ihr Werk gelöst vom Zweck betrachten kann. Vor dem Hintergrund dass wir bei älterer Kunst den Zusammenhang zum Auftraggeber/Zweck nicht mehr kennen oder brauchen(?). Schaut man sich vielleicht einmal Werbeclips an, ohne überhaupt noch die Werbenden zu kennen!?
@ralk. interessante frage. ganz gewiß beherrschte riefenstahl mittel der filmkunst ( hat auch selbst welche geschaffen) - dennoch läßt sich m.e. ihr werk in der gesamtschau nicht vom zweck gelöst betrachten (bzw. nicht bewerten.) so wenig wie das von arno breker, der zweifellos ein bedeutender bildhauer war, von flechtheim als galerist vertreten wurde, mit cocteau und picasso bekannt war - und dennoch schauderhafte nazi-verherrlichungen geschaffen hat. oder albert speer - ein begabter architekt, assistent des großartigen baumeisters heinrich tessenow - aber eben auch chefplaner für hitlers größenwahnsinnigen bombast und schliesslich rüstungsminister. das lässt sich letzlich nicht getrennt voeinander betrachten. bei aller anerkennung für riefenstahls kinematografische fähigkeiten.
@@hansj.8091 Im Vorfeld einer Ausstellung im Filmmuseum Potsdam (Riefenstahl war dann zur Eröffnung da) wurden solche Diskussionen geführt, in der Ausstellung wurde ein Film eines Gesprächs (von 2002) von Andre Müller mit ihr gezeigt.
@@ralfmatura1388 die frage ist wahrscheinlich so alt wie die kunst: kann man bzw. sollte man diese getrennt von ihrem autor oder intendierten aussagen betrachten? Tod des Autors usw. ich denke die geschichte bzw. einordnung der kunst kann hilfreich sein, um die leute sich ihre eigene meinung dazu bilden zu lassen.
stimmt. quelle ist camus. ich meine mich jetzt auch wieder zu erinnern, dass steinmeier das mit angegeben hatte. hab ich zwischendurch einfach vergessen. shame on me. ;-)
"Ist dein Job dann überflüssig". Beste Frage überhaupt. Könnte man allerdings vor allem auch Schmitt stellen, oder allgemein den meisten in den Medien.
Werbung hat mit Konzernen und ihren Produkten überhaupt nichts zu tun. Sie wird meist von externen Werbeagenturen erdacht. Deswegen gibt es die Gegenbewegung auf RUclips, wo der Ingenieur das neu entwickelte Bauteil selbst vorstellt.
"Werbung hat mit Konzernen und ihren Produkten überhaupt nichts zu tun. Sie wird meist von externen Werbeagenturen erdacht." Bitte was? Wie? Eigenständig, selbstlos und ohne Wissen der Konzerne??
@@MassEffectGER Das hast du falsch verstanden. Es geht darum, dass man sich als normaler Angestellter in einem Unternehmen meist über die Werbung sehr wundert. Sowohl bei meiner Universität, hat die Werbung überhaut nichts mit der Wirklichkeit zu tun, sowie bei meinem Praktikum in der Industrie.
Bisschen übertrieben ^^ Das ist der Kontrast von Akademikern und Nicht Akademikern. Setz ihn in eine Runde in der er nicht der einzige praktizierende Geisteswissenschaftler ist und der Eindruck ist ein völlig anderer.
@Tilo: Bitte beim nächsten Mal das Hemd IN die Hose und einen Knopf weniger öffnen. So wirkt es ziemlich stillos. Schade, dass der Schwerpunkt auf Reklame-Filme gelegt wurde und Wolfgang M. Schmitt keine Gelegenheit hatte, Stellung zu relevanten Kino-Filmen zu nehmen. Aus meiner persönlichen Sicht eine verschenkte Veranstaltung. Sehr schade.
Diese schwarz-weisse Kleidung der einen Frau: Das sieht aus, als ob sie nur 2/3 so breit ist wie sie wirklich breit ist. (Etwa 1:32:44) --- Aber was zur ihrer kurz davor erwähnten Studiumarbeit: Kann man die Kernaussage ihres Werbefilms nicht als "Affe, gehe zurück in den Dschungel!" (miss-)verstehen?
Bei Werbung hat jeder das recht auf programm umschalten oder überspringen oder im schlimmsten fall dafür zu bezahlen keine werbung ansehen zu müssen in form eines premium abos. Die einzigste botschaft einer werbung neben all der heuchelei "kauf das produkt, gib dein geld dafür aus".
Ich fand die Runde sehr interessant und habe sie ganz angesehen, ein paar Dinge haben mich aber doch gestört. Wolfgang neigt sehr dazu zu monologisieren, aber auch die anderen hin und wieder, das stört. Außerdem werden ständig fragen gestellt, die dann aber nur von einer einzelnen Person und meist nur teilweise beantwortet werden. Zuletzt fand ich es schade hier so wenige Frauen zu sehen, interessant war es aber trotzdem :)
stimmt, ist glaube ich aber einfach dem setting und der zeit geschuldet. man könnte sicherlich länger auf publikumsfragen eingehen, müsste dann aber vielleicht auch den rahmen etwas zurückfahren. Ich fands gut, dass wenigstens ein Thema mit Werbefilm da war, auch wenn das kurzfristig verlassen wurde. So kann man sich an einem inhaltlich roten Faden wieder dran hangeln, sollte man ihn mal verloren haben. Besonders viel zu sagen hatte das Publikum nämlich leider auch nicht. Musste vll auch erst auftauen.
@Luemm3l Ich meinte jetzt aber auch die Fragen die von Hans oder anderen in die Runde gestellt wurden, auch die wurden oft nur unzureichend beantwortet.
@kuh: nein, das war überhaupt kein freud`scher. was ich zum ausdruck bringen wollte: unser gehirn nimmt informationen (was jetzt nicht allein rationale sachinformation meint, sondern alles, was z.b. bild, ton, schnitt ausmacht) nicht irgendwie "neutral" auf, sondern verarbeitet sie, vergleicht sie mit schon vorhandenen erfahrungs-, einstellungs-, bewertungsmustern. das ist das, was ursprünglich unter "framing" verstanden wird. das gehirn setzt neue informationen in einen rahmen, deutet sie. filmemacher machen sich gedanken darüber, was im kopf des zuschauers tasächlich vor sich geht, wenn man ihm diese oder jene filmische sequenz anbietet. solches wissen dient dazu, die gefühle und stimmungen zu erzeugen, die man erzeugen möchte. (hitchcock war ein meister darin, das durch kamera und schnitt zu tun. coppola in "apocalyse now" ebenso. ) das meint "lenkung". durch die art und weise, wie ich eine geschichte erzähle, läßt sich - zumindest ein stück weit - der im kopf des zuschauers entstehende film steuern. so wie das in dem mercedes-werbespot war, der - bis vor die letzte einstellung - einen kopfkinofilm erzeugt hat, der dann erst durch den schluß komplett gewandelt wurde. auch journalisten übermitteln informationen oft in form von geschichten. und je nachdem, welche erzählform ich meinem content gebe, entsteht im kopf des rezipienten mutmaßlich dieser oder jene eindruck. wenn man sich dieser funktionsweise menschlicher wahrnehmung bewusst ist, dann hat man die chance, zu überlegen: wie erreiche ich es, dass die botschaft, die information, die ich übermitteln möchte, tatsächlich auch im kopf des zuschauers entsteht ? das ist der steuerungsprozeß, von dem ich sprach. er geschieht sowieso - wir haben eigentlich nur die wahl, ob wir uns dieser tatsache bewusst sind und reflektieren, was wir da eigentlich machen - oder ob wir unserem eigenen tun gegenüber blind sind, und die dinge sich hinter unserem rücken entwickeln. - das alles bedeutet NICHT, dass beliebige manipulationen möglich wären- aber die annäherung an wahrscheinlichkeiten ist möglich.
@@hansj.8091 Danke für die ausführliche Antwort. An sich war mir schon klar, wie es von dir gemeint war, aber in Zeiten von Fake News, Relotius und Co bietet dieser Ausspruch aus dem Zusammenhang gerissen natürlich ein hervorragendes Futter für diejenigen, die ständig versuchen, die freie Presse zu diskreditieren. Daher musste ich etwas schmunzeln über die Doppeldeutigkeit dieses Satzes, auch wenn die Doppeldeutigkeit nicht von dir beabsichtigt war ;)
Ich hätte es aufregend gefunden, wenn auch eine kapitalismus befürwortende stimme teilgenommen hätte. Selbst hanna, die ich in dieser position vermutete, spricht nur andauernd von dem kapitalistischen system, in dem jeder doch selbst und ganz individuell entscheiden müsse, ob er nun für coca cola oder pepsi arbeiten möchte. Natürlich sollte man die praktiken von firmen hinterfragen, aber ihre produkte kaufen wir meist freiwillig und möglicherweise sogar, weil wir sie gerne konsumieren.
Was denkt denn ein Mensch der den Kapitalismus befürwortet? Kenne nur Leute die ihn nicht als Ursache allen Übels sehen oder Leute die denken, dass jeder Mensch mit Leistung sicher von ihm profitieren kann, aber niemanden der ihn durchweg für etwas Gutes hält.
Werbespots für Marken haben keine Botschaft, ausser der, sich bei der Zielgruppe des Spots anzubiedern und ein Image zu stärken oder aufzubauen. Gerade bei rasierern ist das die nachwachsende Generation und die ist eben aktuell stark beeinflusst von der Gender-Bewegung, was an sich gut ist, aber nichts mit dem rasiergedöns zu tun hat.
Hanna Maria Heidrich könnte Botschaften in ihren Spots so bringen das nur "Eingeweihte" diese verstehen. Das ist ja vielen Künstlern in Diktaturen gelungen, dass die Zensur Zusammenhänge nicht verstanden hat, aber der Zuschauer die Botschaft verstanden hat. Vielleicht gibt es ja solche doppeldeutigen Werbespots?
@@klaragyldenlve5964 Stimmt, ist bisher auch meine Erfahrung. Oft hab ich die kritischen Unter-Töne in den Werbespots nur hineininterpretiert. Auf Nachfrage bei den Machern wussten sie gar nicht wovon ich rede.
Gibt es eine größere Zeitverschwendung als dass, sich freiwillige ansehen von Werbung? Bei mir nicht deswegen schalte ich sofort weg und verbannte den Fernseher.
Wolfgang M. Schmitt ist doch jetzt schon Kult
Ich hätte gerne beim nächsten Mal, dass Tilo noch ein Hemdknopf mehr aufmacht!
Für eine Obergrenze an geöffneten Hemdknöpfen des Tilo Jung.
heute kein normales interview???
Wenn schon Thema Schweiger, dann doch bitte nur Unterhemd unterm Sakko.
Monokini im Stile des Modepioniers Borat
Brautwerbung
Ein weiterer offener Knopf wäre bestimmt noch gegangen Tilo! Schlimm ist das nicht aber Schade. Schade auch für Deutschland.
DAS KANN SO NICHT SEIN!!!!!
Vllt gageabhängig wieviele Knöpfe er aufmacht ;)
Er heißt aber nicht Jung & Reif ^^
@@mikeanderson1660 Muss man mal vor Ort probieren und dann mal Scheine in sein Strumpfband stecken ;-)
Woher kommt eigentlich dieser Spruch, Schade auch für Deutschland?
Wolfgang wie immer On Point !!
Nein: Ein eitler Sack und Kommunikationszerstörer, dem mehr daran gelegen ist, sich selbst sprechen zu hören, als Inhalte zu vermitteln.
@@Daniel_22765 Jemanden mit dem Beruf Kritiker so etwas vorzuwerfen, ist doch wie einem Singer/Songwriter vorzuwerfen dass er gerne singt und auf der Bühne steht. Man kann doch auch seine Inhalte verstehen, ohne ihn zu mögen.
@@@ralfmatura1388 Bei der vier Minuten ausufernden Erklärung des Pepsi-Werbespots handelt es sich einfach nur um selbstverliebtes Dampfgeplauder von W. M. Schmitt. Dieser eitle Sack gerät dabei in eine Erklärwut, als hätte die Welt auf den Messias gewartet, der uns endlich, weil wir ohne ihn ja nichts begreifen, den unglaublich schwer zu verstehenden Pepsi-Clip erklärt.
Wer nicht nur sich, sondern auch seine Zuhörer liebt, sollte seine vermeintlichen Inhalte ein bisschen zügiger auf den Punkt bringen.
@@Daniel_22765 "Zügiger"? Bei "Jung und Naiv" ist doch ausreden können ein Alleinstellungsmerkmal.
@@ralfmatura1388 Dann hoffe ich mal, dass eitles Dichtblubbern nicht auch bald bei "Jung und Naiv" ein Alleinstellungsmerkmal wird.
Wolfgang und Hans - ihr zwei seid eine wahre Bereicherung! Und an Alex Theiler: Tolle Kameraarbeit!
Grandiose Folge!
Die beste aus dem Basecamp. Ich bin geflasht von Schmitt.
Ich finde "aktivistische" Werbung immer unglaubwürdig. Bin der letzte, der was dagegen hat, Probleme wie Rassismus und Sexismus zu thematisieren, aber bei Unternehmen steht dahinter immer eine Gewinnabsicht, und das ist irgendwie ... eklig.
Am schlimmsten fand ich aber, dass sich ein Unternehmen wie GMX "Die Gedanken sind frei" einverleibt. Das ist einfach respektlos.
Der Wolfgang M. scheint Ahnung zu haben. Cool!
Der gute Mann hat auch einen RUclips Channel mit dem schönen Namen die Filmanalyse.
ausserdem einen wirklich interessanten Wirtschaftspodcast namens "Wohlstand für alle". ; )
Ich hätte nicht gedacht, dass mich das Thema Werbung (& Filmanalyse) derart ergötzen würde, dass ich mir dazu ein fast 4-stündiges Video (in doppelter Geschwindigkeit & während des Kuchenbackens) reinziehe.
*Danke für die Erweiterung meines Horizontes.*
Am Ende des Tages fällt mir auf, dass viele Deutsche, die länger im englischsprachigem Ausland waren gerne und häufig die doch eher unüblich für deutsche Verhältnisse Redewendung "Am Ende des Tages..." nutzen. Aber am Ende des Tages ist das auch scheiß egal und inhaltlich total irrelevant.
Dieser Wolfgang ist spektakulär. Ich glaube, von dem wird man noch viel hören. Wenn er spricht, fängt der Geist an zu fliegen. Schön, dass er in diesem Format die Zeit bekommt, um seine Gedanken zu entwickeln.
Aber mit Hanna wart Ihr drei Männer zu höflich, auch wenn sie echt sympathisch rüberkommt. Dass Werbung - auch die von Hanna - nicht informieren, sondern manipulieren will, geht euch doch sicherlich auch gegen den Strich. Diese Kontroverse hätte sich hier wirklich angeboten.
Wolfgang hat deutlich gesagt, dass er umworben werden möchte ;)
Ich hatte echt kein Bock auf das Format. Wollte nur 5 Minuten reinschauen. Und jetzt habe ich doch alles gesehen. Tilo, es hat mir sehr gefallen. Toll! Und du machst das auch echt super als Host. Danke an dich und Alexander für die technische Umsetzung. :)
Hört wie eh und jeh kein einziges Mal zu.
Die Qualität der Kommentare und Nachfragen aus dem Publikum ist beeindruckend und macht viel Hoffnung. :)
20:38 Da hätte mich interessiert, warum Getränkehersteller (Pepsi und Warsteiner), Autokonzerne (Porsche und Opel), Stromkonzerne (E.ON) und Sportwettenanbieter (Betway) Marken sind, hinter denen Frau Heidrich stehen kann und Fast-Food-Ketten und Banken nicht.
Bei 23:31 sagt sie, ihr sei es wichtig, dass Marken eine Haltung haben. Welche Haltung hat ein Sportwettenanbieter wie Betway ihrer Meinung nach? Meiner Erfahrung nach besteht deren einziges Interesse darin, sich an Hobbyspielern, vorzugsweise Spielsüchtigen zu bereichern und profitable/professionelle Spieler bei dem geringsten Anzeichen von Value-Affinität vom Angebot auszuschließen. Welche Haltung hat ein Stromkonzern, der die deutschen Steuerzahler aufgrund der Energiewende auf Schadenersatz in Milliardenhöhe verklagt?
Mir fällt es schwer diese Veranstaltung abzusehen. Diese Frau hat eine solches Doppelmoral.... Unglaublich! Ich kann, genau wie Wolfgang nicht wirklich nachvollziehen warum diese eine Szene auf der Straße so kritisch zu sehen ist.
Also auf den ersten Blick wüsste ich jetzt auch nicht inwiefern sie Pepsi eher vertreten kann als McDonalds. Hätte da gerne ein paar Sätze zu gehört.
@@siegbert_schnoesel vielleicht weil in Pepsi keine Tierprodukte sind?
@@mansonelvis schnelle google suche sagt mir Pepsi ist nicht vegan. Versuchs nochmal ;)
Wolfgang, danke für deine klaren Worte in Bezug auf die Politisierung von Identitätsmerkmalen.
Bitte, bitte, bitte wiederholen und unbedingt wieder mit Wolfgang. Was nicht heißt, dass ich Hanna Maria nicht auch toll fand. War einfach großartig das alles!
Ich liebe Hans einfach #immerdieseradorno
Nach den ersten 30 Min. Wollte ich ausschalten, hab das Konzept nicht gecheckt. Zum Glück bin ich drangeblieben, tolle Sendung, spannende Fragen, generell interessantes Thema!
"Wir haben alle die Möglichkeit Duschgel zu kaufen und alles macht so in etwa sauber."
Das ist möglicherweise mein neuer Lieblingssatz
Tolle Sendung! Danke dafür! Einziger Kritikpunkt: Mir hat Albrecht gefehlt ... xD
Wolfgang M. Schmitt ist zweifelsohne sehr intelligent und gebildet, jedoch scheint er sich auch unheimlich gern selbst reden zu hören. Das kann lästig werden, besonders, wenn er eigentlich gerade eine Frage stellen möchte.
wolfgang bitte öfter
Die fast 4h wirkten wie 40min. Total gelungene Veranstaltung.
Ein Film, der mich politisch beeinflusst hat, war "The Big Short", weil er mir auf hochunterhaltsame Weise aufgezeigt hat, wie gefährlich der Casinokapitalismus ist und warum er beendet werden muss. Ansonsten empfehle ich "Prisoners" von Denis Villeneuve. Eines der intensivsten Filmerlebnisse, die ich je hatte mit einem unglaublich guten Hugh Jackman, der glaubwürdig die Rolle des verzweifelten Vaters verkörpert, der versucht, seine entführte Tochter zu finden. Spannung 10/10.
Hans Jessen Bester Mann!!
1:43:00 Das waren ganz großartige Mercedes-Spots. Die DB-Werbung ist klasse, den kannte ich noch garnicht.
Großes Lob: Sehr intelligente Gäste und Standpunkte und sehr relevantes aber unpopuläres Thema! Ich werde aggressiv wenn ich mir Werbung ansehen soll und ich würde gern das 10-fache des durchschnittlichen wirtschaftlichen Gewinnes pro Zuschauer zahlen, um die Werbung nicht sehen zu müssen. Ich habe mir z. B. schon nach wenigen Tagen Spotify Premium geholt, da waren mir 10€ im Monat im Vergleich lächerlich günstig. Dass die große Mehrheit sich freiwillig dieser unmoralischen Hirnwäsche hingibt kann ich mir nur mit Abstumpfung erklären und das finde ich traurig. Werbung funktioniert nur, weil wir die Werbeflächen den Firmen überlassen. Wenn jeder RUclips-Benutzer 0,50€ im Monat zahlen würde, könnte RUclips Werbung für immer unterlassen und noch den Gewinn vervielfachen. Man könnte einen Spendentopf initiieren, dessen Inhalt in das Kaufen von Werbefläche geht. Statt Werbeanzeigen für unkritischen Konsum würde dann nur auf einer weißen Fläche in der Mitte klein geschrieben stehen:
*Diese Anzeige wirbt nicht für Konsum.*
Sie wirbt für Mündigkeit und eine Welt, die ohne Massenhypnose zu unsinnigem Konsum auskommt. Würde jeder Deutsche 2€ im Monat spenden, würde jede Werbefläche so leer sein. Oder sinnvolleres enthalten.
[Internetadresse des Projekts]
Und falls jemand nun einwirft, dass die Werbekosten pro Kopf viel höher sei: Ja. Aber von den Werbeausgaben gehen nur ein kleiner Teil in den Werbeplatz.
"Ich werde aggressiv wenn ich mir Werbung ansehen soll und ich würde gern das 10-fache des durchschnittlichen wirtschaftlichen Gewinnes pro Zuschauer zahlen, um die Werbung nicht sehen zu müssen. Ich habe mir z. B. schon nach wenigen Tagen Spotify Premium geholt, da waren mir 10€ im Monat im Vergleich lächerlich günstig. Dass die große Mehrheit sich freiwillig dieser unmoralischen Hirnwäsche hingibt kann ich mir nur mit Abstumpfung erklären und das finde ich traurig."
- Denkst Du, Du würdest erkennen, wenn du selbst Opfer von Werbung geworden bist?
"Ich habe mir z. B. schon nach wenigen Tagen Spotify Premium geholt, da waren mir 10€ im Monat im Vergleich lächerlich günstig."
- Hast du dich vorher, als "nicht gehirngewaschener Mensch", darüber informiert, an welchen Punkten Spotifiy z.B. Künstlern schadet?
Ist dir das schlicht egal, und du zahlst trotzdem diese 10€ im Monat?
Hauptsache du bekommst das Produkt, welches du haben möchtest, egal wer bei der Produktion auf der Strecke bleibt? Könnte man sowas auch als "abgestumpft" beschreiben?
"Werbung funktioniert nur, weil wir die Werbeflächen den Firmen überlassen."
- Ganz ehrlich. Ich bin mir nicht sicher, ob Werbung großteils überhaupt funktioniert. Ich habe keine Belege, aber ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass die Werbeindustrie einfach die beste Industrie ist, was Werubng machen angeht. Das bedeutet für mich, dass die Einfach Ihre Werbung bewerben. Wenn dann ein Unternehmen (X) die Werbung (1) von Werbefirma (Y) kauft, bedeutet das nur, dass die Werbung der Werbefirma erfolgreich war, nicht, dass die Werbung der Werbefirma für das Produkt des Unternehmens (X) erfolgreich sein wird.
*Kurz: Die Werbung ist der Kühlschrank den die Werbefirmen der Industrie verkaufen, obwohl die Industrie im ewigen Eis lebt.*
"Wenn jeder RUclips-Benutzer 0,50€ im Monat zahlen würde, könnte RUclips Werbung für immer unterlassen und noch den Gewinn vervielfachen."
RUclips als Googletochter kann alleine mit den gesammelten persönlichen Daten gutes Geld verdienen, da brauchen die kein Geld von Ihren Produkten. Ja, als RUclips Nutzer bist Du, wie jeder Facebooknutzer, das Produkt, das verkauft wird. Aber dir als nicht gehirngewaschenem Menschen, muss man das wohl nicht erklären, oder? (Merkst du eigentlich noch irgendwas?)
"Man könnte einen Spendentopf initiieren, dessen Inhalt in das Kaufen von Werbefläche geht. Statt Werbeanzeigen für unkritischen Konsum würde dann nur auf einer weißen Fläche in der Mitte klein geschrieben stehen:
Diese Anzeige wirbt nicht für Konsum.
Sie wirbt für Mündigkeit und eine Welt, die ohne Massenhypnose zu unsinnigem Konsum auskommt. Würde jeder Deutsche 2€ im Monat spenden, würde jede Werbefläche so leer sein. Oder sinnvolleres enthalten.
[Internetadresse des Projekts]"
- Sag doch einfach direkt, dass deiner Familie eine riesen Anzahl von Werbeflächen gehören und du diese gerne alle vermietet haben würdest, am besten noch finanziert durch Spenden.
(Ich glaube nicht unbedingt, dass deine Familie in der Werbeindustrie ist, aber dir sollte doch selbst auffallen, was für einen Unsinn du hier schreibst. Sorry.
Diese Idee würde einfach nur die Preise für Werbefläche hochtreiben. Verändern würde sich ansonsten wohl genau nichts.
Ich bin zwar grundsätzlich für Freiheit, aber ich kann mir trotzdem vorstellen, dass es gut sein kann, Werbung in der Öffentlichkeit zu verbieten oder großteils zu unterbinden. Zum Beispiel schon mal keine Werbung im Xkm Umkreis von Schulen. Dann könnte man besonders Attraktive Werbungsmöglichkeiten (am besten nach Abstimmung durch das Volk) sehr teuer vermieten und große Teile der Einnahmen in soziale Projekte stecken. Außerdem könnte das eventuell (Utopisch) zur Folge haben, dass Firmen sich um die wenigen aber sehr attraktiven Werbeflächen streiten und die Preise hochbieten, weil jeder der diese Werbung dann sieht, weiß das dafür viel Geld in soziale Projekte gewandert ist.
Ich habe jetzt vielleicht selbst so wirr geschrieben wie du, aber ich bin etwas in Eile. Über eine Antwort würde ich mich freuen, ich suche keinen Streit, aber ich finde deine Idee einfach nicht gut. Lass uns diskutieren. Bis später!
Achso Werbung in Radioi und TV (ÖR ausgenommen) interessiert mich einfach nicht, weil ich die nicht mitbekomme. Kann man ja einfach ausschalten. Finde ich daher auch nicht so relevant wie "echte" Werbung" im realen Leben..
PPS: Werbeindustrie komplett duch K.I. ersetzen und die dann arbeitslosgewordenen Menschen könnten dann einen für die Gesellschaft produktiven Beruf erlernen bzw. ausüben. Stichwort: Bullshitjobs
"Ein Bullshit-Job ist eine Beschäftigungsform, die so völlig sinnlos, unnötig oder schädlich ist, dass selbst der Arbeitnehmer ihre Existenz nicht rechtfertigen kann. Es geht also gerade nicht um Jobs, die niemand machen will, sondern um solche, die eigentlich niemand braucht. ... Google Books"
@@fadammte_aggst "Ganz ehrlich. Ich bin mir nicht sicher, ob Werbung großteils überhaupt funktioniert. Ich habe keine Belege, aber ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass die Werbeindustrie einfach die beste Industrie ist, was Werubng machen angeht. Das bedeutet für mich, dass die Einfach Ihre Werbung bewerben. Wenn dann ein Unternehmen (X) die Werbung (1) von Werbefirma (Y) kauft, bedeutet das nur, dass die Werbung der Werbefirma erfolgreich war, nicht, dass die Werbung der Werbefirma für das Produkt des Unternehmens (X) erfolgreich sein wird.
Kurz: Die Werbung ist der Kühlschrank den die Werbefirmen der Industrie verkaufen, obwohl die Industrie im ewigen Eis lebt."
Aus der Branche: Nich ganz. Klar gibt es jene Blender, die stets neue Kunden anwerben und auspressen, aber diese sind zum Glück nicht von Dauer in der Regel und generell weniger erfolgreich. Kundenbindung ist da ein ganz wichtiger Faktor.
Ebenso wie die Effizienz der Werbung. Diese merkt man sehr, nicht umsonst sind Personendaten derart begehrt. Millionen von Euro Werbebudget für einzelne Kampagnen würden nicht investiert, wenn sie keine nachweislichen Ergebnisse erbringen würden. Insbesondere bei Onlinewerbung kannst du nahezu unheimlich genau die Effizienz der geschaltenen Kampagnen überprüfen. LG
Hui, Tilo mal im Anzug. Schick!
Ein Hoch auf den Kapitalismus!
Je freier der Markt, desto freier die Menschen!
geile folge, vielen dank für die runde und fürs hochstellen! schreit nach wiederholung (3:31:40 tja, da ist wolfgang abgeblitzt worden)
Was all diese Gremien im Kopf haben, wenn sie eine Werbemassnahme "abnicken" ist einzig und allein: dient es dem gesetzten Ziel und diese Ziele sind: Image, Aufmerksamkeit, Branding, Penetration, Wahrnehmbarkeit und Abverkauf. Nichts anderes.
@Tyler Spencer mit penetration ist in der Werbung nicht sexuelle penetration gemeint, sonder das Bombardieren mit Schlüsselinformationen. Möglichst über alle Medien, Sinne etc. Um Bild, also Image und Vorstellung und Produkt oder markenname im Gehirn zu verankern. Im Grunde ist das Gehirnwäsche.
Das ist zumindest meine Erfahrung in Berlin. Sie ist subjektiv, aber hör dich mal um.
@Tyler Spencer naja, der begriff ist, wie viele andere, kontextabhägig. beides stimmt. aber hier ging es eben um werbung. Gegen sexuelle Penetration, wenn beide Spaß dran haben oder alle 15, ka - ist nix einzuwenden ^^. aber auch hier: die gehirnpenetration der Werbung findet meist NICHT im gegenseitigen Einvernehmen statt.
@@klaragyldenlve5964 Genau so ist es, auf den Punkt.👍
@@klaragyldenlve5964 Und bei "oder wenn alle 15 Spaß dran haben" musste ich sehr lachen.😂
Richtig gute Aktion, danke dafür 😊
44:11 gruselig wenn man sich gerade denkt, das Mehl ein gutes Beispiel wäre und er ein paar Sekunden später Mehl sagt... ICH HABE DIE MACHT!
Tolles Thema, Pepsi hatte ich auch einmal am Rande eines Soziologie-Seminares, Danke
Ich finde es schade, dass der Zuschauer bei 1:16 nicht nochmal die Chance bekommen hat auf Wolfgang's Antwort Bezug zu nehmen.
WoW! Was für eine informative Runde. Da würde ich auch gerne mal dabei sein. Tolle Idee. Ich kann Wolfgang nur zustimmen. Der Goldene Handschuh ist für mich eines der besten Bücher, die ich bisher gelesen habe. Ich brauch da auch keinen Film dazu. Dieses Buch macht "Dummheit" greifbar. Mir ist dabei so vieles bewusst geworden, dass ich richtig sprachlos war. Als Antikriegsfilm würde ich ganz klar Die Letzten Glühwürmchen nennen. Dieser Film hat mich wirklich geprägt. Allein schon aus dem Grund, weil er das Leiden der Bevölkerung aufgreift und eben nicht, wie sonst üblich, das der Soldaten.
Ich finde das Format richtig gut. Letzte mal schon sehr sehr geil. Diesmal dachte ich mir so boah watn trocknet Thema, aber Überraschung, sehr unterhaltsam.
2:47:36 Grandissimo!!!! Wolfgang M. Schmitt nennt Marlon Brando in "Apocalypse Now" "... fast mythische Figur ...". Dann kommt eine kurze Definition "der eigentlichen Kraft des Kinos" "... Seherfahrung ..." " ...schauspielerische Brillanz ...". Das ist sprachliche Brillanz des Filmkritikers. So auch seine Beiträge vorher und im weiteren.
@hans j. Schon, Richard Wagner (Musik) passt, aber wieder auch nicht. Denn der Walkürenritt ist keine Angriffsmusik. Bei diesem Auftritt der Walküren kann man (bei aller Dramatik) auch schlicht aus der Musik erfahren dass es sich um neun Walküren handelt. Walküren kämpfen nicht, sie sammeln die Toten (die sich heldenhaft verhalten haben) vom Schachtfeld, um sie an Wotans Tafel in Walhall zu bringen. Für Wagner ist die mythologische Handlung aber nur Anlass eine Emanzipation der (besonders einer) Walküren aufzuführen. Manchmal auch mit leisen einfühlsamen Tönen.
@ralf. na ja - aber hat sich nicht die vorstellung von walküren im lauf der geschichte auch gewandelt ? von den toteneinsammlerinnen zu kämpfenden wesen ? folgt nicht auch bei wagner nach dem instrumentalen vorspiel ein "schlachtruf" der walküren ?
und schliesslich ist die verwendung bei francis ford coppola auch ein zitat: die deutsche wochenschau hatte im zweiten weltkrieg mehrfach berichte über deutsche angriffe mit dem walkürenritt unterlegt....da mischen sich die ebenen, und in apocalyse now funktioniert die verbindung der lebhaften, dramatisch rhytmisierenden musik mit den kamerabildern der angreifenden hubschrauber. unterm strich find ichs dann doch wieder passend.
@@hansj.8091 Stimmt, bezüglich des Films und der Rezeptionsgeschichte Wagners ist es passend. War nur eine Nebenbemerkung wie Richard Wagner es komponiert hat. Es werden Bewegungen von oben (Geflügelte Wesen/Pferde) nach unten ("Landung") in der Musik dargestellt. Um Kampf (eher ein Nachklingen der Wildheit einer Schlacht) geht es gar nicht in der Szene. Hojotoho, schon der Ruf (der aber noch wort-musikalisch variiert wird) von "wilden mythischen Frauengestalten". Aber diese emanzipieren sich in der Handlung von ihrer Aufgabe, nach Wandlung in eine menschliche Frau und kurzem Zwischenspiel in der Erfahrung von Liebe und Erotik, geht es dann um vollständige Emanzipation allerdings in einem dramatischen Untergang (verschuldet durch männliche Götter und Könige). Am Ende des "Ring der Nibelungen" überleben jedoch einfache Menschen und die Wesen die die Natur symbolisieren, auch hier in der Musik zu hören worum es Wagner geht (einen Neuanfang), mit einer sanft erhebenden Musik. Schon wichtig weil Wagner mehr als Vorläufer des Kinos gesehen werden sollte (Gesamtkunstwerk nicht mehr Oper), nicht auf die missbräuchliche (auch inhaltsleere) Nutzung von Wagner durch geschichtliche Gestalten reduziert werden sollte.
20:32 - das mit dem Dampfen hat aber nicht lange gehalten beim Herrn Jung - schade! Woran lags?
Ich fand den Spot auch cool, vor allem die Anmachszene auf der Straße...
Zu Gillette: Wolfgang hat hier einen wichtigen Aspekt angesprochen der meiner Meinung nach von vielen vergessen oder ausgeblendet wird, die den Spot an sich feiern. Für den mit Abstand größten Teil der Männer sind die enthaltenen Punkte einfach selbstverständlich. Trotzdem wird das männliche Geschlecht gefühlt in Sippenhaft genommen und einfach mal drauf los pauschalisiert - und das so klischeehaft das man schon fast heulen könnte.
Was allerdings am meisten an dem Spot stört: durchweg wird der "weiße" Mann als der Böse und schlechte Mann dargestellt. In fast allen Szenen ist er es, der die Frauen bevormundet, die Gewalt der Kinder bagatellisiert oder als der Macho dargestellt wird. Dahingehend als der heroische Counterpart wird so gut wie immer ein schwarzer Mann in Szene gesetzt. Weißer Mann = Täter ; farbiger Mann = Held . Warum hat Gillette sich dazu hinbewegen lassen? Ich meine das ist doch total auffällig wenn man sich den Spot anschaut. Ist das subtiler Rassismus oder hat Gillette einfach nur Angst gehabt das sie von linker/SJW/feministischer Seite angegriffen werden könnten wenn sie auch farbige Männer als Täter darstellen würden?
Drittens empfinde ich den Spot auch an mehreren Stellen als sexistisch, da die Frau in einigen Szenen mal wieder als das Opfer dargestellt wird, welches sich nicht wehren kann. Am besten wird das deutlich in der Gartenparty- Szene in der der Typ dem Mädchen sagt sie möchte doch etwas lächeln. An sich ist das von allen Szenen die harmloseste aber zum Glück ist der White Knight zur Stelle, der das wehrlose Mädchen schützt - sie kann das ja nicht selber.... Svenja Flaßpöhler hat das ja in Tilos Interview sehr deutlich erklärt. Die Frau ist kategorisch in die Opferrolle zu drängen aus die sie sich nicht mit eigener Kraft befreien kann.
ich finde den spot auch scheisse, wie die werbung und die aktuelle pop culture ingesamt, aber noch lächerlicher finde ich dass "weisse" männer so getriggert sind davon. es ist nur eine beschissene werbung mehr nicht, die niemanden etwas wegnimmt oder auswirkungen in der realen welt hat. wer sich über diesen spot (künstlich) aufreget ist nicht anderes als ein "rechter" sjw. nur weil ein weisser bei einem spot nicht gut wegkommt, ist dass noch lang kein rassismus, es entsteht ja kein schaden.
@@smartestguyintheroom6341 Interessant wäre ob du auch so argumentieren würdest, wenn die Rollen vertauscht wären. Also überwiegend Farbige werden als Negativbeispiele hergenommen und die Weißen sind die Positivbeispiele. Dann dürften sich ja nach deiner Ansicht keine people of color beschweren ?
@@jackhustle4728 auch in diesem fall entsteht ja kein schaden. aber da es in den usa ja kein rassismus gegen weisse gibt, während es klar immernoch einen gegen schwarzen gibt (polizegewalt, strafvollzug wo es realen schaden gibt), ist es einfach nur lächerlich wenn weisse denken sie seien die wahren opfer. wie dumm erbärmlich muss man sein, wenn man denkt dieser spot sei verletzend oder rassistisch gegen weisse? auch bei frauen, laut polizeistatistik sind frauen halt zehn mal mehr opfer als täter bei sexuellen und häuslicher gewalt als männer, dass hat nichts mit opferrole zu tun, ist einfach empirischer fakt.
@@smartestguyintheroom6341 dann kann ein Weißer erst Rassismus erfahren sobald das Verhältnis 50:50 beträgt? Es hilft halt gar nichts wenn man dieses Problem nur einseitig betrachtet. Natürlich werden Farbige häufiger rassistisch angegriffen. Nur bringt es der Debatte nichts wenn du dann meinst das es keinen Rassismus gegen Weiße gibt.
Die Polizeigewalt gegen Schwarze ist übrigens eher institutionell begründet als rassistisch. Statistisch töten Schwarze Polizisten ähnlich häufig farbige Verdächtige Straftäter wie weiße Polizisten.
Mit Opferrolle der Frau meine ich nicht wenn diese Opfer von häuslicher Gewalt wird - vor allem weil dies ja strafrechtlich relevant wäre. Ich habe mich hier explizit auf das Beispiel mit der Party bezogen in dem die Frau so dargestellt wurde, als ob sie mit der Situation nicht selber zu Recht kommen könnte. Ähnlich würde es sich mit der Szene mit dem Meeting verhalten. Der Mann fasst ihr auf die Schulter und versucht abwertend ihren Standpunkt zu wiederholen, da wohl niemand diesen verstanden hat. Bitte wieso wird die Frau hier so dargestellt als ob sie in solchen Situationen nicht selbst reagieren kann? Ich empfehle dazu wie schon geschrieben das Interview mit Svenja. Sie geht auf diesen Sachverhalt sehr gut ein.
@@jackhustle4728 wenn du dich mit der geschichte der usa auskennst du behauptest dort gibt es ein rassismusproblem gegen weisse ist das nur grotesk, in der usa hiess rassismus sklaverei, segregation und aberkennung der grundrechte. das ist rassismus, ein harmloser werbespot wo der täter ein weisser ist, ist kein rassismus. versteht du das nicht? ja zum beispiel in südafrika bedient sich die anc partei rassitischer sprüche gegenüber der weissen minderheit, in der realität jedoch wenn man die einkommens-, vermögensverteiliung ansieht sind weisse nicht diskriminiert dort im gegenteil sie haben unzählige privilegien. kannst du mir beispiele nennen wo weisse leute in der westlichen welt aufgrund ihrer hautfarbe diskriminiert werden und dies für diese leute ernste konsequenzen haben? verletzte gefühle anhand eines werbespots sind kein schaden.
entwickelt sich im laufe events zu einer sehr eigenartigen runde bei der eher wenig bei herumzukommen scheint
an Tilo: ich denke links muss nicht radikaler werden, sondern nur zeigen können, das rechts radikal ist.
Es sollte meiner Meinung nach auch leichter zugängliche linke Medien geben. Ich glaube vieles ist für weniger intelligente Menschen zu viel zu uninteressant weil man mitdenken soll. Es reicht doch schon wenn man sich statt über Flüchtlinge, über den Kapitalismus beschwärt. Das ein kleinerer Teil von Menschen einen Großenteil des Geldes für sich beansprucht und man deshalb schlecht bezahlt wird. (Sehr vereinfacht) Man kann es dann auch in Schwierigkeiten gliedern und sagen das ist nur vereinfacht, wenn es interessiert, auf der Seite gibt es verschieden komplizierte Erklärungen etc.
Schon mal vorne Weg, ich liebe Jung und Naiv für das was Sie tun und wie Sie es tun. In meinen Augen ein Diamant im alltäglichen Medienschrott. Über dieses Video bin ich allerdings sehr enttäuscht. Vielleicht hatte ich hier zu hohe oder die selben Erwartungen wie an die politischen Sendungen von Jung und Naiv aber das hier finde ich sehr flach behandelt. Dabei hätte das Thema so viel Potenzial mit den richtigen Fragestellungen und etwas mehr Vorbereitung gehabt. Es wurde zu wenig über die Sinnhaftigkeit der Werbung und wie käuflich jeder ist ( Kunde wie auch Mitwirkende in der Werbung) gesprochen. Wo liegt die Zukunft der Werbung? Können wir die Werbung selber mitbestimmen und beeinflussen? Wer sind die Entscheider bei Werbung? Auch hätte ich gerne mehr über die Themen: Politik und Werbung / Wie weit darf Werbung gehen und muss Werbung reguliert werden, gehört. Als befremdlich und schade empfinde ich , dass bei dem Thema, gerade was die Fehler bei dem gefloppten Pepsiclip angeht, nicht auch ein/e Dunkelhäutige/r geladen wurde. Das es danach viel um Hautfarbe geht war doch voraus zu sehen. Das hätte die ganze Talktrunde auf ein anderes Level gehoben. Auch was das Thema politische Filme angeht. Das nächste mal solltet Ihr noch je einen weiteren Gast aus der Werbe und der Filmwelt dazu einladen. Am ehesten jemand der mal in der Werbung war aber nicht mehr ist, so dass er freier Sprechen kann. Die Werbewelt ist nämlich trotz seiner coolen und hippen Aussenwirkung ein sehr hierarchische und angstbesetzte Branche. Trotz Kritik für diese Sendung, macht weiter so. Menschen wir Euch brauchen wir mehr.
Hans Jessen - first and foremost: SHOWMASTER!!|!1
Geniale Diskussion und sehr gute Beiträge von allen. Das letzte Argument (wir als Konsumenten können ja auch entscheiden was wir kaufen) von Fr. Heidrich fand ich etwas gefährlich. Ja wir Konsumenten haben ein wenig Einfluss, ansonsten würde es diese "neue" Werbung nicht geben. Aber zu glauben jeder Mensch könne sich durch die Abstraktion des Marktes hindurchinformieren ist unrealistisch. Und selbst wenn er/sie super gut informiert ist hat er/sie oft nur die Wahl des geringeren Übels und muss sich diese Wahl leisten können. Dieses Argument wird stets verwendet um die Verantwortung wieder auf die persönliche und individuelle Ebene zu schieben: Wenn wir alle nur Mülltrennen und Fairtrade kaufen dann wird die Welt besser, wir haben es in der Hand -- leider nein :(.
31:17 Es wird immer gesagt, wie sich ein Mann NICHT verhalten soll wenn er versucht eine Frau auf sich aufmerksam zu machen und ich verstehe, dass das für Frauen unangenehm sein kann, aber das ist es doch auch nur, wenn die Frau das situativ so bewertet. Die Lage ist doch eine andere, wenn die Frau sich auch vom Gegenüber angezogen fühlt. Selbe Situation zweierlei Maß. Das Problem dabei ist, dass niemand Alternativen anbietet und gerade heranwachsende Männer dadurch verunsichert werden, auf der einen Seite Frauen kennenlernen zu wollen auf der anderen Seite niemandem zu nahe treten zu wollen. Dann erfindet man noch Kampfbegriffe (Incel) um gegen diese Leute dann auch noch zu hetzen.
Es ist eigentlich ganz leicht: sei einfach kein widerliches Arschloch. Der Begriff Incel bezeichnet meines Wissens nach auch nicht Männer, welche nicht in der Lage sind auf Frauen zuzugehen, sondern Männer, die aus ihrem eigenen Unvermögen heraus einen Hass auf Frauen entwickelt haben, um mit ihrem eigenen Selbsthass besser klarzukommen.
Tilo kannst du bitte den Éduard Louis ( den jungen bekanntesten Soziologen Frankreichs) interviewen? es gibt leider kein Interview mit Ihm :(
Also dieses Thema mit dem Ansprechen eines Menschen auf der Straße sollte viel detaillierter besprochen werden.
Findet man einen Menschen interessant, dann wartet man doch nicht, bis man die Person durch Glück irgendwann auf einer Singleparty trifft. Oder wo wären denn sonst die Lokalitäten, in denen man einen Menschen ansprechen dürfte?
Egal ob Mann oder Frau, ein freundliches und höfliches Ansprechen sollte immer möglich sein. Empfindet man das als nervig, ist man sozial geschädigt und sollte sich das auch bewusst machen.
Auf diese Weise fördern wir immer mehr den Trend der asozialen Isolation und das kann ja wohl niemand wollen, oder?
Zudem, warum pflegt man sich außerordentlich, zieht sich auffällig an, schminkt sich oder macht durch Fahrzeuge auf sich aufmerksam?
Weil man in der Masse untergehen will? Also bitte, dann ist man zudem auch noch extrem blöd.
Seh ich genauso. Besonders die intelektuellen frauen, haben da hohe Ansprüche und ein starkes Ego.
Wolfgang und Hans sind ein super Duett! Und ganz nebenbei, hat sich da etwa Lindner in das Event geschlichen, um die Kritiker seiner Lebensphilosophie zu durchleuchten 3:30:19 ? ^^
50:00 (Brautwerbung) Interessanter Einwurf, jedoch ist das meiner Meinung nach auch der Grund warum am Ende viele Beziehung nicht funktionieren. Meiner Meinung nach sollte man einfach man selbst sein und nicht groß werben. Wenns nicht passt, passt nichts, irgendwann später merkt mans dann eh. Der Frau/dem Mann (Heute ist das Werben ja ziemlich beidseitig) die tollsten Dinge über sich zu erzählen, die maximal halb wahr sind, hilft maximal die andere Person ins Bett zu bekommen aber nicht bei einer langfristigen Beziehung.
"Mann muss sich Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" ist von Camus, nicht von Steinmeier. Oder war das ein Witz, der an mir vorübergegangen ist?
Imho ist es essentiell, dass wir gutes und richtiges Verhalten nicht als „normal“ bezeichnen. Auch wenn das natürlich die Utopie ist, dass es bestenfalls normal ist, so weicht die Realität massiv davon ab. Menschen, die sich - entgegen kurzfristiger eigeninteressen - dazu entscheiden, moralisch richtig zu handeln, tuen etwas sehr gutes und wertvolles, nicht etwas normales. Das sollten wir - als Gesellschaft und als Individuen - wertschätzen.
Darf man fragen, wie sich die Kosten von 750 Euro zusammensetzen und wieviel der erste Abend mit Guérot und von Lucke gekostet hat?
zB aus Tagessatz für einen Techniker für die Anlage + zweiter Kameramann + Verpflegung der Gäste
@@tilojung cool danke^^
@@tilojung Also hat der erste Abend auch so viel gekostet? Dann schick ich dir das doppelte, von dem, was ich eigentlich vorhatte.
ja klar
Es fällt mir schwer zu glauben, dass Wolfgang nicht versteht was an "boys will be boys" problematisch ist. Gab es da eien Absprache oder hat er wirklich einen derart priviligierten Blick?
Die beste Pepsi Reklame war die wo ein kleiner Junge 2 Cola aus einem Münzenapparat holte um sich auf diese zu stellen um an den Pepsi Knopf zu kommen.
Kann bitte jemand das Wortspiel von Hans bei Minute 45:00 erklären? Ich checks einfach nicht 🤔
Der Wortwitz basiert auf der Klanggleichheit zwischen Mehl und dem englischen male, bzw. zwischen viel Mehl und dem englischen female.
@@cliffordclavin6888 uff danke, ich hatte warum auch immer die ganze Zeit das Wort Viehmehl im Kopf 🤤
@@planckstern2364 🤣ach ok
Ihr hättet noch am Ende Wolfgang nach seinen Lieblingsfilmen fragen sollen, aber sonst hammer Folge!
Ich meine, er erwähnte im Podcast Psycho und generell scheint er ein großer Hitchcock Fan zu sein.
ja erinnere mich auch, dass er in einem podcast, keine ahnung welchen, psycho und vertigo als seine lieblingsfilme angab
Vertigo ist sein Lieblingsfilm :)
@@xQuEErlaDx danke
Der im Video angesprochene Film BERLIN EXCELSIOR ist übrigens noch an folgenden Terminen im Kino zu sehen:
Werkstattkino, München
Mo, 18.02. - 18:30 Uhr
Bundesplatzkino, Berlin
So, 03.03. - 11:00 Uhr
Matinée-Vorführung in Anwesenheit der Filmemacher
Sputnik Kino am Südstern, Berlin
So, 31.03. - 17:30 Uhr
in Anwesenheit der Filmemacher und Protagonisten
Den Trailer findet ihr hier: ruclips.net/video/MC5hoQm9jqU/видео.html
Mehr Infos unter: www.andre-krummel.de
Zum Gilette-Werbespot : Hätte dieser Spot in den 70'er-Jahren stattgefunden wäre er mutig gewesen. Doch heute springt er nur noch auf den Zug des medialen Hype der Abwertung des männlichen Geschlechtes auf, der klar kritisch zu bewerten ist.
Nur weil er in eine positive Botschaft verpackt ist macht es ihn nicht besser. Schlechtes gut verpackt bleibt schlecht.
Klar dass Frau sich hier eher auf die positive Botschaft fokusieren, während der Mann eher die negative Darstellung sieht, weil es eben im Jetzt läuft und aktuell medial Männlichkeit klein gemacht wird.
Das Argument von Hanna, dass in unserer Gesellschaft die positive Haltung als cool ausgesprochen und gelten soll ist zwar richtig, kann ich aber nur dann toll finden wenn man es im gleichen Atemzug für beide Geschlechter tut. So reduziert sich die Botschaft auf : Mann=schlecht, Frau=gut und auch das ist Sexismus. Immer auch im Hintergrund, dass es sich hier um Werbung für eine Marke handelt und nicht um eine Doku.
Es spielt natürlich auch klar eine grosse Rolle, dass der Rasierer-Markt geschlechtsspezifisch aufgetrennt ist und es für Mann und Frau unterschiedliche Produktlinien gibt und der Markt an Produkten für Frauen-Rasierer ein immens grösserer ist als früher in den 70'er Jahren.
Meiner Meinung nach ist die Ziel-Gruppe des Gilette-Spots die Frauen und gar nicht die Männer und dafür wird der Mann instrumentalisiert. Finde ich. Nur so kann ich den Spot marketingtechnisch erfolgreich betrachten. Mich als Mann motiviert er die Marke zu wechseln, denn da hat Hanna recht, wenn mir der Spot nicht passt muss man auch so konsequent sein, das Produkt nicht mehr zu kaufen.
Da könntest du Recht haben, dass der Spot eigentlich die Frau als Zielgruppe hatte.
grade erst entdeckt jetzt schon fan
Was meint Thilo in 3:29:00 wenn der davon spricht, dass die Linke radikaler werden muss?
@@Amorstopineed ach Kinder...
Wie komme ich an das Lied, welches auf der Renault Werbung liegt?
Original oder wie im Video?
ruclips.net/video/IhW5hYcAJYk/видео.html
Auto Spots: Nur dass die Straßen für Autos nie so frei sind, wie in den Spots suggeriert wird. Somit erliegt man einem enormen Trugschluss und steht am Ende mit allen anderen, die auch auf diese Spots reingefallen sind, im Stau herum.
Es gibt sehr wohl Autobahnen in Deutschland, auf denen man locker einen Sportwagen ausfahren kann. A81 Würzburg Heilbronn, A26 Oldenburg Wilhelmshaven. Zur richtigen Zeit hat man über Kilometer kein anderes Auto vor sich. Auch freie Landstraßen sind außerhalb von Ballungsgebieten nichts besonderes. Man muss nur am richtigen Ort wohnen ;)
Warum wird die Sendung nicht als Werbung gekennzeichnet.
für welches produkt ?
@@hansj.8091 pepsi oder die werbeindustrie als ganzes, werbung für werbung.
weil bei dem event nicht werbung für werbung gemacht wurde (auch nicht werbung für pepsi ) , vielmehr war das ein langes gespräch ÜBER werbung. wie sie funktioniert, was warum funktioniert - oder auch nicht. das publikum hat sich mit z.t. ziemlich kritischen positionen beteiligt. analyse und reflexion sind begrifflich das ziemliche gegenteil von werbung. ich würde auch nicht auf den gedanken kommen, dass du hier werbung für hape kerkeling machst. oder doch ? ;-)
Wie seid ihr eigentlich auf Wolfgang M. Schmitt gestoßen? Zufällig auf RUclips gesehen? :P
er wurde absichtlich angesprochen. ;-)
@@hansj.8091 Da habt ihr ein gutes Auge bewiesen. Ich finde seine Beiträge sehr wertvoll. :)
Aber was ist mit Artikel 13 Tilo ?
Uh, da ist sogar ein Kamerad von der Mobilen Infanterie dabei! Liebe Grüße!
Zum Thema Colin Kaepernick: Vor wenigen Tagen kamen Artikel darüber, dass er jetzt vermutlich 60-80Millionen Dollar von der NFL bekommt um nicht weiter rechtlich gegen sie vorzugehen. Trotzdem haben sie das Thema in der Öffentlichkeit niedergeschlagen, indem sie wie Tilo sagte, den Spielern das knien während der Hymne seit dieser Saison verboten haben.
Der Vergleich mit Özil ist aber nicht ganz zutreffend.
Mehlwerbung: Wer erinnert sich noch an "Kauf gutes Mehl, kauf besseres Mehl am besten kauf gleich R...mehl" ?
Seit heute lautet der spruch: kauf unser Mehl, wir garantieren 1000g und nicht nur 978g :-)
50:02 aber die beste Werbung um Braut und Kunde ist ja authentizität...bzw. wie die Gästin (haha Genderequality) es beschreibt 'reine Information' über das Produkt.
Was die Kommentatoren nicht greifen können ist was Ich und der Gast mit den lackierten Fingernägeln denken und er in das Gespräch einbringen wollte. anschließend die Gästin wiederholt es eigentlich noch einmal 1 zu 1: Wir wollen authentische Werbung und daher verkauft sich authentische Werbung auch besser. (Nicht pseudo authentische Werbung wie etwa hier gezeigt: ,sogar auf dem Mond, ah nein doch nicht. etc....)
Wenn an sich blitzgescheite Kapitalismuskritiker allein durch Analyse eines Werbefilms kostenlos Werbung für das Produkt machen, dann sind es nicht die Kapitalismuskritiker, die zuletzt lachen.
wer bestimmt, wann zuletzt ist ? ;-)
@@hansj.8091 Vielleicht beim nächsten Filmabend die Frage ob Leni Riefenstahls Werk Kunst ist oder die Frage ob man ihr Werk gelöst vom Zweck betrachten kann. Vor dem Hintergrund dass wir bei älterer Kunst den Zusammenhang zum Auftraggeber/Zweck nicht mehr kennen oder brauchen(?). Schaut man sich vielleicht einmal Werbeclips an, ohne überhaupt noch die Werbenden zu kennen!?
@ralk. interessante frage. ganz gewiß beherrschte riefenstahl mittel der filmkunst ( hat auch selbst welche geschaffen) - dennoch läßt sich m.e. ihr werk in der gesamtschau nicht vom zweck gelöst betrachten (bzw. nicht bewerten.) so wenig wie das von arno breker, der zweifellos ein bedeutender bildhauer war, von flechtheim als galerist vertreten wurde, mit cocteau und picasso bekannt war - und dennoch schauderhafte nazi-verherrlichungen geschaffen hat. oder albert speer - ein begabter architekt, assistent des großartigen baumeisters heinrich tessenow - aber eben auch chefplaner für hitlers größenwahnsinnigen bombast und schliesslich rüstungsminister. das lässt sich letzlich nicht getrennt voeinander betrachten. bei aller anerkennung für riefenstahls kinematografische fähigkeiten.
@@hansj.8091 Im Vorfeld einer Ausstellung im Filmmuseum Potsdam (Riefenstahl war dann zur Eröffnung da) wurden solche Diskussionen geführt, in der Ausstellung wurde ein Film eines Gesprächs (von 2002) von Andre Müller mit ihr gezeigt.
@@ralfmatura1388 die frage ist wahrscheinlich so alt wie die kunst: kann man bzw. sollte man diese getrennt von ihrem autor oder intendierten aussagen betrachten? Tod des Autors usw. ich denke die geschichte bzw. einordnung der kunst kann hilfreich sein, um die leute sich ihre eigene meinung dazu bilden zu lassen.
Der Mann der ca. ab Minute 33 dazu kommt - ich bin echt neidisch. Ich kann leider kein Blau tragen, finds bei ihm aber richtig gut. ^^ *tobehonest*
Danke.
45:23 "Werbung für Abtreibung"? Die Frau war wohl vorher auch einer etwas anderen Veranstaltung ...
Idiocracy ist eine meiner lieblings Düstropien.
*Dystopie☺️ (nicht böse gemeint)
Armselige Welt, wenn große Marken sinnstiftend sind und echte Werte ersetzen.
3:40:08 GruSS zurück lieber Tilo. Schade, dass Stefan "Mr. Wahrheitspächter" Schulz nicht dabei war.
@hans das mit dem sissyphos hat camus gesagt :)
WOW !
Da ordnet Hans erstmal ein Camus Zitat Franz Walter Steinmeier zu :D
stimmt. quelle ist camus. ich meine mich jetzt auch wieder zu erinnern, dass steinmeier das mit angegeben hatte. hab ich zwischendurch einfach vergessen. shame on me. ;-)
"Ist dein Job dann überflüssig". Beste Frage überhaupt. Könnte man allerdings vor allem auch Schmitt stellen, oder allgemein den meisten in den Medien.
Wie soll der Mann im 21. Jahundert den Kontakt zu einer Frau herstellen ?
Über eine Brieftaube oder über Flaschenpost ?
abgesehen vom Offensichtlichen würde ich gerne wissen, wieso Wolfgang M. Schmitt kein Wes Anderson Fan ist?
Die Werbebranche ist das Letzte.
Werbung hat mit Konzernen und ihren Produkten überhaupt nichts zu tun. Sie wird meist von externen Werbeagenturen erdacht.
Deswegen gibt es die Gegenbewegung auf RUclips, wo der Ingenieur das neu entwickelte Bauteil selbst vorstellt.
Das würde ich allerdings als eine alternative Form von Werbung ansehen. In dem der Schöpfer seine eigene Kreation bewirbt.
"Werbung hat mit Konzernen und ihren Produkten überhaupt nichts zu tun. Sie wird meist von externen Werbeagenturen erdacht."
Bitte was? Wie? Eigenständig, selbstlos und ohne Wissen der Konzerne??
@@MassEffectGER Das hast du falsch verstanden. Es geht darum, dass man sich als normaler Angestellter in einem Unternehmen meist über die Werbung sehr wundert. Sowohl bei meiner Universität, hat die Werbung überhaut nichts mit der Wirklichkeit zu tun, sowie bei meinem Praktikum in der Industrie.
Der letzte Intelektuelle....Danke für diese Zusammenarbeit!
Bisschen übertrieben ^^
Das ist der Kontrast von Akademikern und Nicht Akademikern. Setz ihn in eine Runde in der er nicht der einzige praktizierende Geisteswissenschaftler ist und der Eindruck ist ein völlig anderer.
@Tilo: Bitte beim nächsten Mal das Hemd IN die Hose und einen Knopf weniger öffnen. So wirkt es ziemlich stillos. Schade, dass der Schwerpunkt auf Reklame-Filme gelegt wurde und Wolfgang M. Schmitt keine Gelegenheit hatte, Stellung zu relevanten Kino-Filmen zu nehmen. Aus meiner persönlichen Sicht eine verschenkte Veranstaltung. Sehr schade.
740 Park Avenue - ein Film, der aufzeigt, wie Geld, Macht und der Amerikanische Traum funktionieren, oder verloren gingen.
0:08 Tilo Jung?
warum nochmal die pepsiwerbung?
lief beim superbowl. ist also der spot für den pepsi am meisten kohle hingelegt hat.
Diese schwarz-weisse Kleidung der einen Frau: Das sieht aus, als ob sie nur 2/3 so breit ist wie sie wirklich breit ist. (Etwa 1:32:44) --- Aber was zur ihrer kurz davor erwähnten Studiumarbeit: Kann man die Kernaussage ihres Werbefilms nicht als "Affe, gehe zurück in den Dschungel!" (miss-)verstehen?
Bei Werbung hat jeder das recht auf programm umschalten oder überspringen oder im schlimmsten fall dafür zu bezahlen keine werbung ansehen zu müssen in form eines premium abos.
Die einzigste botschaft einer werbung neben all der heuchelei "kauf das produkt, gib dein geld dafür aus".
Ich fand die Runde sehr interessant und habe sie ganz angesehen, ein paar Dinge haben mich aber doch gestört. Wolfgang neigt sehr dazu zu monologisieren, aber auch die anderen hin und wieder, das stört. Außerdem werden ständig fragen gestellt, die dann aber nur von einer einzelnen Person und meist nur teilweise beantwortet werden. Zuletzt fand ich es schade hier so wenige Frauen zu sehen, interessant war es aber trotzdem :)
stimmt, ist glaube ich aber einfach dem setting und der zeit geschuldet. man könnte sicherlich länger auf publikumsfragen eingehen, müsste dann aber vielleicht auch den rahmen etwas zurückfahren. Ich fands gut, dass wenigstens ein Thema mit Werbefilm da war, auch wenn das kurzfristig verlassen wurde. So kann man sich an einem inhaltlich roten Faden wieder dran hangeln, sollte man ihn mal verloren haben. Besonders viel zu sagen hatte das Publikum nämlich leider auch nicht. Musste vll auch erst auftauen.
@Luemm3l Ich meinte jetzt aber auch die Fragen die von Hans oder anderen in die Runde gestellt wurden, auch die wurden oft nur unzureichend beantwortet.
1:45:17 "Wir (Journalisten) lenken, wir erzählen im Gehirn des Zuschauers eine Geschichte" - War das ein Freudscher, lieber Hans? ^^
@kuh: nein, das war überhaupt kein freud`scher. was ich zum ausdruck bringen wollte: unser gehirn nimmt informationen (was jetzt nicht allein rationale sachinformation meint, sondern alles, was z.b. bild, ton, schnitt ausmacht) nicht irgendwie "neutral" auf, sondern verarbeitet sie, vergleicht sie mit schon vorhandenen erfahrungs-, einstellungs-, bewertungsmustern. das ist das, was ursprünglich unter "framing" verstanden wird. das gehirn setzt neue informationen in einen rahmen, deutet sie.
filmemacher machen sich gedanken darüber, was im kopf des zuschauers tasächlich vor sich geht, wenn man ihm diese oder jene filmische sequenz anbietet. solches wissen dient dazu, die gefühle und stimmungen zu erzeugen, die man erzeugen möchte. (hitchcock war ein meister darin, das durch kamera und schnitt zu tun. coppola in "apocalyse now" ebenso. ) das meint "lenkung". durch die art und weise, wie ich eine geschichte erzähle, läßt sich - zumindest ein stück weit - der im kopf des zuschauers entstehende film steuern. so wie das in dem mercedes-werbespot war, der - bis vor die letzte einstellung - einen kopfkinofilm erzeugt hat, der dann erst durch den schluß komplett gewandelt wurde.
auch journalisten übermitteln informationen oft in form von geschichten. und je nachdem, welche erzählform ich meinem content gebe, entsteht im kopf des rezipienten mutmaßlich dieser oder jene eindruck. wenn man sich dieser funktionsweise menschlicher wahrnehmung bewusst ist, dann hat man die chance, zu überlegen: wie erreiche ich es, dass die botschaft, die information, die ich übermitteln möchte, tatsächlich auch im kopf des zuschauers entsteht ? das ist der steuerungsprozeß, von dem ich sprach. er geschieht sowieso - wir haben eigentlich nur die wahl, ob wir uns dieser tatsache bewusst sind und reflektieren, was wir da eigentlich machen - oder ob wir unserem eigenen tun gegenüber blind sind, und die dinge sich hinter unserem rücken entwickeln. - das alles bedeutet NICHT, dass beliebige manipulationen möglich wären- aber die annäherung an wahrscheinlichkeiten ist möglich.
Nein. Denn genau das ist deren Zweck. Informationen sammeln, verifizieren einordnen filtern übermitteln.
Das ist genau was Journalisten tun sollen.
@@hansj.8091 Danke für die ausführliche Antwort. An sich war mir schon klar, wie es von dir gemeint war, aber in Zeiten von Fake News, Relotius und Co bietet dieser Ausspruch aus dem Zusammenhang gerissen natürlich ein hervorragendes Futter für diejenigen, die ständig versuchen, die freie Presse zu diskreditieren. Daher musste ich etwas schmunzeln über die Doppeldeutigkeit dieses Satzes, auch wenn die Doppeldeutigkeit nicht von dir beabsichtigt war ;)
Wolfgang M. Schmitt for president
Ich hätte es aufregend gefunden, wenn auch eine kapitalismus befürwortende stimme teilgenommen hätte. Selbst hanna, die ich in dieser position vermutete, spricht nur andauernd von dem kapitalistischen system, in dem jeder doch selbst und ganz individuell entscheiden müsse, ob er nun für coca cola oder pepsi arbeiten möchte.
Natürlich sollte man die praktiken von firmen hinterfragen, aber ihre produkte kaufen wir meist freiwillig und möglicherweise sogar, weil wir sie gerne konsumieren.
Was denkt denn ein Mensch der den Kapitalismus befürwortet? Kenne nur Leute die ihn nicht als Ursache allen Übels sehen oder Leute die denken, dass jeder Mensch mit Leistung sicher von ihm profitieren kann, aber niemanden der ihn durchweg für etwas Gutes hält.
Werbespots für Marken haben keine Botschaft, ausser der, sich bei der Zielgruppe des Spots anzubiedern und ein Image zu stärken oder aufzubauen. Gerade bei rasierern ist das die nachwachsende Generation und die ist eben aktuell stark beeinflusst von der Gender-Bewegung, was an sich gut ist, aber nichts mit dem rasiergedöns zu tun hat.
Hanna Maria Heidrich könnte Botschaften in ihren Spots so bringen das nur "Eingeweihte" diese verstehen. Das ist ja vielen Künstlern in Diktaturen gelungen, dass die Zensur Zusammenhänge nicht verstanden hat, aber der Zuschauer die Botschaft verstanden hat. Vielleicht gibt es ja solche doppeldeutigen Werbespots?
@@ralfmatura1388 Ich hab in der Branche gearbeitet und ich bezweifle es doch massivst.
@@klaragyldenlve5964 Stimmt, ist bisher auch meine Erfahrung. Oft hab ich die kritischen Unter-Töne in den Werbespots nur hineininterpretiert. Auf Nachfrage bei den Machern wussten sie gar nicht wovon ich rede.
Gibt es eine größere Zeitverschwendung als dass, sich freiwillige ansehen von Werbung? Bei mir nicht deswegen schalte ich sofort weg und verbannte den Fernseher.
1:44:24 du tust mir leid bro...
?