Moin moin! Oh man. Was für ne Fummelei. Ich musste neulich bei meinem Fendt Farmer 1 von 1961 den Zündlichtschalter tauschen, weil ich einen Kurzschluss mit Schwelbrand in der Schalttafel hatte. Vier Schrauben lösen und easy zugänglich. Welcher Ingenieur kommt auf die Idee, Teile der Schaltung und der Pedalerie demontieren zu müssen, bevor man an die Elektrik dran kommt? By the way... Wieder ein super informatives Video mit schöner Überleitung vom Alltag zum Bulldog! Gruß Christian
Moin Fred, ja das ist wirklich eine Fummelei bei den schmalen Bulldogs. Das Armaturenbrett für meinen D2206 habe ich soweit aufbereitet und auch durchgemessen. Bei meinem Scheunenfund habe ich aber noch sehr viel zu tun. Gruß
Diese Betriebsmittel, früher als "Schaltkasten", heute korrekterweise als "Zündlichtschalter" benannt, wurden ja bei unzähligen Fahrzeugen und Maschinen verbaut. Auch bei der Bundeswehr wurde derartiges eingesetzt. Als die Fristenarbeiten noch Aufgabe der Truppe waren, haben die Schlosser oft ohne Sinn und Verstand auch Öle und Fette in alle möglichen Schlüsselöffnungen gefüllt, so dass auch hier die allgegenwärtige Überfettung eintrat. Problem ist, dass Schmierstoffe selbst nicht leitfähig sind und somit auf den Schaltstücken für keine, schlechte, zeitweise oder punktuelle Kontaktgabe sorgen. Zeitweise Kontaktgabe ("Wackelkontakt") läßt eher lose Verbindungen vermuten. Punktuelle Kontaktgabe führt zu hohen Stromdichten und damit starker lokaler Erwärmung, bis hin zum Kleben oder gar Verschweißen der Kontakte. Man kann v.a. die älteren Schaltgeräte allerdings meist gut zerlegen und reinigen und überholen. Selbst bei fabrikneuen Schaltern wird man Schmierstoffe innen vorfinden, aber nur im Bereich der Mechanik, nie auf den Schaltstücken selber. Die früheren Kunststoffe, oftmals Bakelit, war recht beständig gegenüber Schmierstoffen. Neuzeitliche Nachbauten der Schaltkästen, Glühanlaßschalter, Sicherungskästen, Lichtmaschinenregler usw. sind oft aus fragwürdigen Kunststoffen, die kaum alterungsbeständig sind und sich unter Einwirkung von Kraftstoffen, deren Dämpfen bzw. Mineralölen verändern, also Festigkeit verlieren, schrumpfen, quellen usw. Daher lieber die alten Teile aufarbeiten und Neuteile nur dann, wenn sie qualitativ mind. dem bisherigen entsprechend. Die ursprüngliche Qualität wird man nur bei unbenutzten Teilen aus alten Lagerbeständen vorfinden.
@@gordonjenner2375 Ja, das ist ja auch auch neben Rostlöser auch Reinigen und als Kontaktspray bekannt, ebenso nutzen einige zum Teil die "Allzweckwaffe" Balistol. Aber Wälzlagerfett, Motoröl usw. gehört da nicht rein.
Das sind die späteren Ausführungen, bzw. die Bulldogs, die auf die Sachskupplung der Volldieselbulldogs umgerüstet wurden. Die D1706 mit der original Lanz Kupplung haben noch die an der Kupplungsmechanik befestigte Riemenscheibe und damit auch eine Riemenscheibenbremse. Tritt man das Kupplungspedal trennt zunächst der Motor vom Getriebe, so dass man schalten kann. Tritt man jedoch das Pedal zu weit durch greift die Kupplungs- oder besser gesagt die Riemenscheibenbremse. Dann lässt sich das Getriebe auch nicht schalten während der Bulldog rollt, weil die gerade kraftübertragenden Zahnräder verklemmen und man den Bulldog nur über die Zahnräder abbremst. Das führte nicht selten zum Bruch bzw. Karries des Zwischenrades zwischen Motor und Getriebe oder des Gangrades auf der ersten Getriebewelle, zumindest wenn das blockieren auf festem Untergrund passierte. Auf dem Acker konnten die Hinterräder auf dem losen Untergrund rutschen. Leider wurden während der Jahre viele dieser Bulldogs auf eine leichter schaltbare Sachskupplug umgebaut, also die ohne Riemenscheibe. Dabei ist diese Riemenscheibe ein wesentliches Merkmal dieser Bulldogs.
Ölig,... fettig.. Kurzschluss?? Öl und ... leitet keinen Strom. Eventuell Diesel.. Tank ist ja darüber, Filter daneben... aber auch der leitet keinen Strom. Im Normalfall.. ohne Graphitbeteiligung... Grüße...
Moin moin!
Oh man. Was für ne Fummelei.
Ich musste neulich bei meinem Fendt Farmer 1 von 1961 den Zündlichtschalter tauschen, weil ich einen Kurzschluss mit Schwelbrand in der Schalttafel hatte. Vier Schrauben lösen und easy zugänglich.
Welcher Ingenieur kommt auf die Idee, Teile der Schaltung und der Pedalerie demontieren zu müssen, bevor man an die Elektrik dran kommt?
By the way... Wieder ein super informatives Video mit schöner Überleitung vom Alltag zum Bulldog!
Gruß
Christian
Moin Christian, ja, kompakt hat seinen Preis! Vielen lieben Dank, es freut mich, wenn es dir gefällt! 🤗 Beste Grüße
Moin Fred,
ja das ist wirklich eine Fummelei bei den schmalen Bulldogs. Das Armaturenbrett für meinen D2206 habe ich soweit aufbereitet und auch durchgemessen. Bei meinem Scheunenfund habe ich aber noch sehr viel zu tun. Gruß
Moin Julian, ich bin mal gespannt wenn dein Bulldog fertig ist. 🤗 Beste Grüße
@KultTraktor Moin Fred, vielleicht brauche ich bei der ein oder anderen Sache dann auch nochmal einen Ratschlag oder Tipp von dir. Beste Grüße Julian
Diese Betriebsmittel, früher als "Schaltkasten", heute korrekterweise als "Zündlichtschalter" benannt, wurden ja bei unzähligen Fahrzeugen und Maschinen verbaut. Auch bei der Bundeswehr wurde derartiges eingesetzt. Als die Fristenarbeiten noch Aufgabe der Truppe waren, haben die Schlosser oft ohne Sinn und Verstand auch Öle und Fette in alle möglichen Schlüsselöffnungen gefüllt, so dass auch hier die allgegenwärtige Überfettung eintrat. Problem ist, dass Schmierstoffe selbst nicht leitfähig sind und somit auf den Schaltstücken für keine, schlechte, zeitweise oder punktuelle Kontaktgabe sorgen. Zeitweise Kontaktgabe ("Wackelkontakt") läßt eher lose Verbindungen vermuten. Punktuelle Kontaktgabe führt zu hohen Stromdichten und damit starker lokaler Erwärmung, bis hin zum Kleben oder gar Verschweißen der Kontakte. Man kann v.a. die älteren Schaltgeräte allerdings meist gut zerlegen und reinigen und überholen. Selbst bei fabrikneuen Schaltern wird man Schmierstoffe innen vorfinden, aber nur im Bereich der Mechanik, nie auf den Schaltstücken selber. Die früheren Kunststoffe, oftmals Bakelit, war recht beständig gegenüber Schmierstoffen. Neuzeitliche Nachbauten der Schaltkästen, Glühanlaßschalter, Sicherungskästen, Lichtmaschinenregler usw. sind oft aus fragwürdigen Kunststoffen, die kaum alterungsbeständig sind und sich unter Einwirkung von Kraftstoffen, deren Dämpfen bzw. Mineralölen verändern, also Festigkeit verlieren, schrumpfen, quellen usw. Daher lieber die alten Teile aufarbeiten und Neuteile nur dann, wenn sie qualitativ mind. dem bisherigen entsprechend. Die ursprüngliche Qualität wird man nur bei unbenutzten Teilen aus alten Lagerbeständen vorfinden.
Hi Robby, vielen lieben Dank für die Erfahrung und deinen Beitrag! 🤗 Beste Grüße
Ich verwende für Zündschlösser schon seit Jahren WD 40. Funktioniert einwandfrei.
@@gordonjenner2375 Ja, das ist ja auch auch neben Rostlöser auch Reinigen und als Kontaktspray bekannt, ebenso nutzen einige zum Teil die "Allzweckwaffe" Balistol. Aber Wälzlagerfett, Motoröl usw. gehört da nicht rein.
@@robbylehmann7110 DANKE dem ist nichts hinzuzufügen...👍👍👍
Fahrzeugelektrik ist Russenelektrik.
Hallo Fred,bei mir verläuft die Stange vom Kupplungspedal zur Kupplung hinter dem Abdeckblech.Was ist da richtig?
Es grüßt dich
Rolf
Das sind die späteren Ausführungen, bzw. die Bulldogs, die auf die Sachskupplung der Volldieselbulldogs umgerüstet wurden. Die D1706 mit der original Lanz Kupplung haben noch die an der Kupplungsmechanik befestigte Riemenscheibe und damit auch eine Riemenscheibenbremse. Tritt man das Kupplungspedal trennt zunächst der Motor vom Getriebe, so dass man schalten kann. Tritt man jedoch das Pedal zu weit durch greift die Kupplungs- oder besser gesagt die Riemenscheibenbremse. Dann lässt sich das Getriebe auch nicht schalten während der Bulldog rollt, weil die gerade kraftübertragenden Zahnräder verklemmen und man den Bulldog nur über die Zahnräder abbremst. Das führte nicht selten zum Bruch bzw. Karries des Zwischenrades zwischen Motor und Getriebe oder des Gangrades auf der ersten Getriebewelle, zumindest wenn das blockieren auf festem Untergrund passierte. Auf dem Acker konnten die Hinterräder auf dem losen Untergrund rutschen. Leider wurden während der Jahre viele dieser Bulldogs auf eine leichter schaltbare Sachskupplug umgebaut, also die ohne Riemenscheibe. Dabei ist diese Riemenscheibe ein wesentliches Merkmal dieser Bulldogs.
Hallo Rolf, je nach Baujahr und Kupplung war die Stange anders geführt. 🤗 Beste Grüße
Ja da ist nicht mehr so viel Platz und alles zugänglich, wir beim Bulldog.
Ja, das ist leider so....😔 Beste Grüße 🤗
Das Armaturenbrett, hätte ich etwas höher installiert.
Da muss man sich ja immer bücken.
Wobei, wenn man auf dem Schlepper sitzt, geht es eigendlich - nur im Servicefall.... Viele Grüße
@KultTraktor
Dachte das musste man, sich auch weit nach unten beugen.
Ölig,... fettig.. Kurzschluss?? Öl und ... leitet keinen Strom. Eventuell Diesel.. Tank ist ja darüber, Filter daneben... aber auch der leitet keinen Strom. Im Normalfall.. ohne Graphitbeteiligung...
Grüße...
Dreck kann leiten. Wenn du es nicht glaubst, sieh dir auf RUclips "die Zündkerze als Sündenbock" an!
Ja, das Thema ist m.E. dennoch nicht zu unterschätzen! Beste Grüße
@KultTraktor Saubere Kontakte, Schalter usw.. sind immer GUT!.. Definitiv..
oh je fummelei....und alles voller öl...nicht gut...viel erfolg damit...
Herzlich willkommen beim Bulldog schrauben.
Das kann nur einer nachvollziehen der schonmal die Hände an solch einer Maschine hatte
Vielen lieben Dank! 🤗 Beste Grüße
Hallo
Hi! Beste Grüße