Die Illusion des freien Willens | Psychologie, Neurowissenschaft & Philosophie

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  • Опубликовано: 9 ноя 2024

Комментарии • 89

  • @Protonmassdefect
    @Protonmassdefect 4 месяца назад +2

    Hervorragendes Video ! Ich weiß schon lange dass Freier Wille eine Illusion ist. Dennoch bleibt es ein Wechselspiel zwischen Akzeptanz und Nicht-Wahrhaben-Wollen. Das (armselig erscheinende) Ego möchte glauben dass hinter jedem Erfolg eine eigene Leistung steht und blendet die wahren Gründe (Umstände und andere Menschen) für den Erfolg aus. Jede Anerkennung und jedes Lob ist völlig unbegründet, erzeugt aber ein angenehmes Gefühl. Die sich ebenfalls daraus ergebende Konsequenz ist die Freiheit von Schuld und Verantwortung, welche in der Praxis nur innerlich gelebt werden kann (wenn die Fähigkeit dazu vorhanden ist). Schuld ist als juristischer Begriff eine Notwendigkeit für ein Zusammenleben, auch wenn es sich um eine Illusion handelt. Was ich sehr spannend und mysteriös finde sind die immer wieder aufkommenden Zweifel. Es ist absolut zweifelsfrei und glasklar erkennbar dass Willensfreiheit nicht existiert. Woher kommen also die immer wiederkehrenden Zweifel ? Aus dem verZWEIFELten Wunsch frei zu sein ?

  • @ichbinaufyoutube7441
    @ichbinaufyoutube7441 4 года назад +12

    16:53
    "Ihr könnt ja mal in den Kommentaren Eure Einschätzung dazu abgeben, vorausgesetzt ihr seid dazu determiniert"
    witzige Formulierung :D

  • @kotface3919
    @kotface3919 Год назад +4

    Dieses Video spricht mir wirklich aus der Seele! (oder vllt. eher dem Gehirn)
    Eventuell bin ich ohne freien Willen besser dran.

  • @userr7896
    @userr7896 3 года назад +3

    super gutes Video, ohne den Druck das Philosophie Abi zu bestehen hätte ich dieses Video nicht angeklickt. Bin sehr froh darüber mein Leben durch meine geistige Betätigung aufgewertet zu haben.

  • @simonlennartz1556
    @simonlennartz1556 3 года назад +5

    ich schaue mir das video immer und immer wieder an und fühle mich bestätigt. ich bin determinist, seitdem ich im Alter von 14 Jahren (zu viel) philosophiert habe. Doch der Determinismus sagt mir es gibt kein zu viel oder zu wenig und kein falsch; alles ist genau richtig wie es ist, bzw. könnte nicht anders sein, jede 6 in einer Schularbeit, jede Vergewaltigung und jeder Streit, und ja, natürlich auch der Holocaust und jedes Detail der Geschichte. ich bin jetzt 25, arbeitslos, psychisch krank, gegenwärtig in einer depressiven Episode und in fast jeder Sekunde meines Marionettendaseins bewusst. Ich fühle mich nicht als Verlierer, sondern fühle mich vollkommen frei von Schuld und Verantwortung. Ich habe noch nie einen (tatsächlichen, bzw. vermeidbaren) Fehler gemacht. Ich werde allen Schmerz und jede (scheinbare) Niederlage meines Lebens, das noch vor mir liegt, mit stoischer Gelassenheit durchleben in dem Glauben, dass das nicht alles gewesen sein kann. Ein Marionettendasein auf der Erde, so zufällig, beliebig, sinnlos und ungerecht und dann ewiges Nichts? Einfach nur tot? Das will ich nicht glauben! (Obschon auch dieser mein Glaube natürlich determiniert ist.) Ich bin zwar determiniert, und dennoch empfinde ich Hoffnung. (Eine Wiedergeburt als Baum fänd ich cool, :) ).
    Vielleicht, vielleicht ist es mit Gott so wie mit den Matrjoschka und es gibt unendlich viele Götter, die alle selbst determiniert sind, aber sich jeweils einer zum nächst höheren in ihrer Komplexität überbieten und Planet Erde bzw. das ganze Universum ist nur die Ausgeburt der Phantasie des untersten Gottes, oder es gibt nur einen Gott und er steckt noch in seinen Kinderschuhen und wir leben als externe Simulation in seinem Gehirn, während er anderes zu tun hat. Vielleicht sind für diesen Gott eine Milliarde Jahre wie eine Minute und vielleicht jongliert er mit vielen Bällen und die Erde ist nur ein Ball von vielen. Vielleicht, also, schließe ich, hat jemand Leben geschaffen um unterhalten zu werden. Vielleicht ist die Erde für das Wesen, was uns geschaffen hat, einfach nur ein Spaß und Zeitvertreib, und die Erde sowie die Evolutionsgeschichte ein interessantes Experiment. Und vielleicht, ja vielleicht hat dieses höhere Wesen auf wundersame Art und Weise einen freien Willen, obwohl das für uns Deterministen völlig unvorstellbar ist.

    • @ichbinaufyoutube7441
      @ichbinaufyoutube7441 3 года назад +1

      Leider wissen wir so gut wie gar nichts über diese Welt (und ihre wahre Beschaffenheit). Manchmal überkommt mich auch das Gefühl (aber das ist vermutlich sehr irrational) dass viele Geheimnisse des Lebens mit dem Tod enthüllt werden, aber das ist wohl eher wunschdenken.
      Es ist schon schade, dass wir mit unserem Säugetiergehirn die Komplexität des Lebens nie wirklich vollkommmen werden erfassen können. Da ich selbst auch determinist bin, empfinde ich keine Reue. Wenn ich einen (meiner einschätzung nach) Fehler in der Vergangenheit gemacht habe, versuche ich ihn Zukunft diesen zu umgehen.
      Im übrigen schon ganz amüsant, dass du als Marionette anscheinend dazu determiniert warst/bist, darüber zu schreiben

    • @simonlennartz1556
      @simonlennartz1556 3 года назад +2

      Ich hoffe auch, dass viele Geheimnisse mit dem Tod enthüllt werden, doch das erfordert ein Leben nach dem Tod, oder?
      Irgendwie denk ich das irdische Leben kann nicht alles gewesen sein. Weil es so unbefriedigend und ungerecht wäre. Vielleicht sind wir ja aus einem bestimmten Grund hier um ganz bestimmte Erfahrungen zu durchleben, die uns auf irgendetwas vorbereiten.
      PS: und wieder geht ein Tag zu Ende der in keiner Sekunde anders hätte laufen können. Seufz

    • @ichbinaufyoutube7441
      @ichbinaufyoutube7441 3 года назад

      @@simonlennartz1556
      Ein Leben nach dem Tod im religiösen Sinne halte ich für fast ausgeschlossen. (einfach schon weil deine Charaktereigenschaften nur ein Konstrukt des Gehirns sind). Dass es vllt eine sehr abstrakte und für uns nicht vorstellbare form des existierens gibt, schließe ich jedoch nicht aus. Ob es nun das ist oder non-Existenz, vorstellen kann ich mir beides absolut 0. Es ist ein Mysterium :D

    • @ichbinaufyoutube7441
      @ichbinaufyoutube7441 2 года назад +2

      @@simonlennartz1556
      Und wie läuft dein Marionettendasein so? :)
      Da meine Einstellung zum Leben ziemlich ähnlich ist zu deiner:
      Du hast von deiner stoischen Gelassenheit gesprochen und dass alles kommt wie es kommt. Ist es bei dir auch so, dass du manchmal den Eindruck hast wie auf Autopilot zu laufen? Gerade dann fällt mir auf, wie viel man nur aus dem Automatismus/dem Unterbewusstsein heraus sagt. (wobei aber letzlich selbst die "bewussten" Gedanken nicht von mir).
      Schon irgendwie absurd darüber zu schreiben (oder dazu determiniert zu sein darüber zu schreiben) dass man keine Willensfreiheit hat bzw determiniert ist :D

    • @Adracirmulb
      @Adracirmulb 2 года назад

      Ihr tut mir alle so leid. Ihr versucht alles mit dem Verstand zu erfassen. dabei liegt die Wahrheit jenseits des Verstandes. Wenn ihr das doch nur erkennen könntet❤️

  • @manelsalido
    @manelsalido Год назад

    Genial video!
    Ich studiere Deutsch, und ich mit Spanische untertitel deine videos schaue.
    Danke fûr diese wunderbar video ûber freier Wille!

  • @edwinwitsch5669
    @edwinwitsch5669 6 месяцев назад

    Sehr gute Darstellung der Frage des freien Willens, anschaulich, wissenschaftlich begründend und die Gegenpositionen nicht vernachlässigend. Note sehr gut

  • @buzz89.37
    @buzz89.37 4 года назад +5

    Du hast mehr likes verdient!

  • @UssiTheGrouch
    @UssiTheGrouch 2 года назад +2

    Ohne freien Willen wäre das Leben sinnlos.
    Es muss (rein philosophisch) eine Synergie aus Vorherbestimmung und Entscheidungsfreiheit sein.

  • @Scholaf_Olz
    @Scholaf_Olz 2 года назад +2

    Der freie Wille ist, wenn du frei von jedem Willen bist. Das heißt wenn du es schaffst alle Gedanken abzuschalten und alle äußeren Reize einfach wahrnimmst ohne sie einzuordnen, dann entsteht gar kein Wille in deinem Kopf.
    Das heißt alle Aspekte vom freien Willen sind erfüllt, alles was du dir wünschst besitzt du in diesem Moment, das heißt du bist absolut frei.
    Diesen Zustand kannst du wahrscheinlich nicht zu 100% erreichen, aber z.B durch intensive Meditation kannst du diesem Ziel nahe kommen.

    • @dannys.57
      @dannys.57 Год назад

      ​@@BirrrrrdandCat der letzte Satz liest sich sehr dualistisch und wirkt wie eine entweder oder Frage. Besteht die Möglichkeit das die Übernahme von Verantwortung die Verantwortung von Übernahme ist?

    • @dannys.57
      @dannys.57 Год назад

      @I MDMAzing dancer ja begreife ich selbst wenn ich es mir einbilde. Meine sowas schon mal gehabt zu haben als ich mich bewusst dazu entschieden hatte obdachlos zu werden - so heißt das zumindest in der westlichen dogmatisierten Welt - ich habe mich einfach um nichts mehr gesorgt und bin einfach los und mal hier und mal dort gelandet ohne ein Ziel/Wunsch was Wille für mein Verständnis ist.

  • @r.p.3215
    @r.p.3215 3 года назад +1

    Tolles Video! 😊

  • @xGimbal
    @xGimbal 4 года назад +6

    Kommi für den Algo.

  • @thelarstone6711
    @thelarstone6711 3 года назад +4

    eine weitere Sache die ich nicht verstehe: "alle Dinge die Du jemals getan hast und tust tust du weil du sie willst oder gezwungen wirst" wirklich? Man will ja manchmal auch auch mehrere dinge gleichzeitig, die sich teils auch widersprechen können. Z.b. will ich abnehmen und ich will Kuchen essen. wenn ich jetzt keinen Kuchen esse habe ich zwar getan was ich will aber ich habe auch gleichzeitig etwas nicht getan dass ich eigentlich will, ich bin also ein stück weit gegen meinen Willen gegangen. Jetzt kann man natürlich sagen ich wollte am ende in Wirklichkeit den kuchen essen oder ich wollte es einfach mehr. Aber mein wille abzunehmen verschwindet dadurch ja nicht. anderes Beispiel: Ich will fußball spielen und ich will zocken. Natürlich entscheide ich mich irgendwie aber der wille bzw das verlangen nach der nicht getroffenen Entscheidung ist danach ja nicht weg. Ergo, auch wenn ich immer tue was ich will, tue ich auch oft gleichzeitig was ich nicht will.
    Es ist auch einfach schwierig wille, wollen und verlangen zu definieren. es scheint mir nämlich alles ein bisschen wie Wittgenstein es nannte "linguistic confusion".

  • @sophiakrippner2674
    @sophiakrippner2674 Год назад

    Gerne noch andere Ansichten wie Bibel oder Philosophie

  • @ichbinaufyoutube7441
    @ichbinaufyoutube7441 4 года назад +3

    Da ich zum Stream vmtl keine Zeit haben werde, ein Punkt der bzgl. Willensfreiheit ganz interessant sein könnte ist:
    Unter der Annahme, dass keine reale Freiheit existiert, wie stehst du zum Konzept der Bestrafung? Viele definieren das Prinzip von Strafe über ihr Verständnis von Gerechtigkeit. Dies ist aber ohne Willensfreiheit äußerst fraglich.
    Intuitiv würde ich meinen dass Strafe nur dann einen Sinn hat, wenn diese entweder:
    -Einen abschreckenden Effekt hat. (d.h. andere Menschen mitbekommen, dass sich diese Person "schlecht"(gesellschaftlich unerwünscht) verhalten hat und somit abgeschreckt sind)
    - Dies zu einer Verhaltensänderung der betroffenen Person führt.

    • @mindset_kanal
      @mindset_kanal  4 года назад +7

      Hi Ichbin Aufyoutube, ich bin der Auffassung, dass man Menschen trotz fehlender Willensfreiheit bestrafen kann, hauptsächlich aus den Gründen, die du bereits genannt hast. Hierbei ist es aber wichtig den Begriff "bestrafen" anders zu betrachten, denn normalerweise wollen wir Straftätern ihre Taten "heimzahlen" und bestrafen sie deshalb. Wenn wir aber aufhören an einen freien Willen zu glauben, dann sehen wir Straftäter wie "schlecht kalibrierte Uhrwerke", so wie es Sam Harris beschreibt. Unser Hass gegenüber Straftätern wandelt sich in Mitleid gegenüber ihrer Programmierung um und das lässt uns als Gesellschaft meines Erachtens weiser werden, weil Hass abnimmt. Wir gehen logischer heran und schauen, was muss ein Mensch für einen Input erfahren, damit er sein Verhalten zum positiven ändert. Wir sehen die Täter selbst als Opfer an, ohne dabei die Gesellschaft nicht mehr vor Straftätern zu schützen, weil wir ebenfalls nichts dafür können unversehrt bleiben zu wollen. Wir würden Straftäter in ein möglichst ideales Umfeld bringen, in dem es am wahrscheinlichsten ist, dass sie ihr Verhalten ändern. Bei einigen Menschen ist das leider nicht möglicht. Sie würden dann vielleicht nicht mehr in ein Gefängnis kommen, sondern in eine geschlossene Wohnanlage, in der sie zwar "gefangen" sind aber nicht "eingesperrt". Im nächsten Video werde ich noch detaillierter auf diese und weitere Fragen rund um den freien Willen eingehen. Bis dahin alles Gute und vielen Dank für deinen Kommentar, Liebe Grüße Tobi

  • @joachimluft4501
    @joachimluft4501 День назад

    Wow danke sehr gute Beispiele
    "Free will is contradiction in terms....its coming from some english books" sri ramakrishna

  • @skhi7658
    @skhi7658 4 месяца назад

    Wille setzt Intentionalität notwendig voraus , sie ist der zureichende Grund für das Auftreten eines individuellen Willens .
    Dieser zureichende Grund , kann nur in der Biologie zu verorten sein , denn so etwas wie gezielte Absichten ( Intentionalität ) finden wir ja überhaupt nur dort.
    Der Unterschied zwischen rein automatisch verursachter Physik und biologisch bedingter Intentionalität , liegt also offensichtlich in der Übersetzung physikalischer Eigenschaften durch die biologischen Wahrnehmungsorgane , in neuronal bedingte Signale (sog. Reize ).
    Im Gegensatz zu physikalischen Tatsachen , welche bestimmte Wirkungen automatisch alternativlos verursachen, provozieren neurologische Reize aber lediglich Wahrnehmungsphänomene ( Farben, Töne, Aromen , Empfindungen , Gefühle , mentalen Gehalte usw.).
    Diese Wahrnehmungsphänomene sind zwar eine notwendige Bedingung für Reaktion und Verhalten eines biologischen Lebewesens, aber nicht hinreichend um diese im rein physikalischen Sinne kausal zu verursachen.
    Reaktionen , Verhalten und rationale Handlungen werden durch Wahrnehmungsphänomene also nicht mehr direkt verursacht , sondern lediglich motiviert.
    Intentionale Gründe sind vielmehr in der Biologie diejenige Instanz , welche aus Wahrnehmungsphänomen auswählt und sie aufgrund ihrer aktuellen Relevanz zum Anlass eines bestimmten Verhaltens werden lässt.
    Diese je einzigartige , situativ und individuell bedingte Auswahl aus verschiedenen intentionalen Gründen ist genau dasjenige , was wir den sog. freien Willen nennen.
    Diese für Lebewesen typische individuelle Auswahl aus internationalen Gründen auf der Basis von internen Wahrnehmungsphänomen , ist genauso eine ganz natürliche Funktionsweise in der Wirklichkeit , wie die kausal determinierten Wirkungen in der klassischen Physik oder die objektiv zufälligen Ereignisse und statistischen Wahrscheinlichkeiten in der Quantenphysik.
    Mehr Freiheit als autonom zwischen unterschiedlichen intentionalen Gründen auswählen und entscheiden zu können , kann es in einer physikalische Welt gar nicht geben.
    Es ist doch eine Selbstverständlichkeit das diejenigen physikalischen Parameter welche die Willensfreiheit erst ermöglichen, selbst natürlich nicht verfügbarer Gegenstand der Willensfreiheit sein können .
    Trotzdem kann man sich z. B . im Raum frei bewegen auch wenn man den Raum selbst , natürlich nicht frei bewegen kann..

  • @pi4714
    @pi4714 3 года назад

    Dass unsere Niere unser Leber, das Herz
    usw. automatisch funktioniert also unbewusst sollte uns zu denken geben, dass wir uns dessen dankbar annehmen und darüber philosophieren meditieren und versuchen uns diesen Automatismus bewusst zu machen
    ich denke, dass könnte der Sinn des Lebens sein Man würde sich (das bewusstsein) und unseren Körper verstehen (durch viel Meditation) und vermitteln und dadurch auch politisch eine Stellungnahme oder Meinung repräsentieren

  • @fantasyindustry1762
    @fantasyindustry1762 4 месяца назад

    Wir müssen uns deshalb keinen freien Willen absprechen. Wir können es uns auch neu definieren. Denn Fakt ist ja dass wir als ganze Organismen trotzdem immernoch selber Entscheidungen treffen. Auch wenn dies zum großen Teil Unterbewusst geschieht.

  • @iliri49
    @iliri49 4 года назад +1

    Es ist ein kompliziertes Miteinander, das ist lächerlich zu behaupten nur Hirn Entscheidet alles.
    Man kann Freien Willen noch nicht messen, was gemessen wird ist Reaktionszeit und nicht freier Wille. Der Hirn selbst braucht eine Zeit von den er Entscheidet bis Realisierung dann erst spät kommt der Entscheidung, noch später der Reaktion.
    Freier Wille, Gefühle, Liebe, Mitleid, Hass, Kann Man zumindest bis heute nicht Messen.

  • @Nauloa
    @Nauloa Год назад

    Kleine Ereignisse in unserem Leben können manchmal große Auswirkungen haben. Ein Beispiel wäre, wenn jemand auf einem Fahrrad fährt und aufgrund eines Steins auf dem Weg stürzt. In diesem Fall könnte argumentiert werden, dass die Person ihren freien Willen genutzt hat, um ihre Umgebung aufmerksam zu beobachten und den Stein zu erkennen. Da die Person dann in der Lage war, auf den Stein zu reagieren und einen Sturz zu vermeiden, könnte dies als Indiz für die Existenz von freiem Willen interpretiert werden.

  • @Lab0ratorium
    @Lab0ratorium 9 месяцев назад

    Man könnte auch fragen: Wenn die Entscheidung gewissermaßen etwas Körperliches ist, wo kommt sie dann her?
    Ist es dann eine Mehrheitsentscheidung von Neuronen? Und was registriert dann diese Mehrheitsentscheidung? Wo läuft es zusammen und wird ausgezählt.
    Wir neigen dazu, wenn wir einen "Begriff" einen Namen für etwas haben, dass wir dann auch verstanden hätten um was es geht.
    "Biologischer Vorgang"... was ist das? Wir haben gar nichts verstanden. Wir haben nicht mal verstanden, wie die Absicht den Finger zu bewegen in den Finger kommt.
    Es ist und bleibt ein Wunder.

  • @unik89
    @unik89 3 года назад +1

    Interessant wäre ja noch eine vollständige Erklärung, warum der Mensch genau meint, denkt, fühlt, er habe einen freien Willen, das jedes Wollen, Handeln, Entscheiden wäre frei - warum er also so fühlt, auch wenn er die Einsicht hat, alles sei determiniert. Vlt. fühlt sich der Mensch vor allem nur deshalb frei, wenn er Dinge tun kann, die er wirklich gerne will, und nicht bei solchen Dingen die er muss, wo er sich widerstrebt, wie z.B. unter einer Zwangslage mit Androhung von Gewalt etwas zu tun, was einem widerstrebt.

    • @verswagslung5236
      @verswagslung5236 3 года назад

      Ein Ansatz könnte der Folgende sein: Wir verstehen uns als freie Individuen und können uns Erfolg nur zuschreiben, wenn wir uns diesen Erarbeitet haben. Angenommen wir sind vollkommen determiniert (Laplascher Dämon), dann wären alle Erfolge, die wir erringen nicht auf uns selbst zuschreibbar. Denn sie sind ja schon vorherbestimmt. Genau deswegen haben wir auch ein Strafsystem, dass uns für Handlungen bestraft, die wir willentlich und frei getan haben. Wären wir nicht frei, wären wir auch nicht schuldig.

    • @unik89
      @unik89 3 года назад +1

      @@verswagslung5236 Die Justiz hat freien Willen nicht bewiesen, sie setzt ihn nur voraus. Der Mensch kann aber keinen freien Willen haben: Freiheit setzt Bedingungslosigkeit voraus, etwas was bedingt ist ist nicht frei. Der Wille ist bedingt, sonst könnte er ja auch kein Wille sein. Wenn man was will, brauch man also einen Grund. Und dieser Grund/Gründe sind im Menschen vorhanden. Sie bedingen den Willen, womit der Wille unfrei ist. Um ihn über Umweg der Bedingung frei zu machen, müsste man die Bedingungen aus dem Nichts erschaffen können, man müsste also Allmächtig sein, und nicht der Logik unterworfen. Erst dann wäre der Wille frei, zwar immer noch bedingt, aber die Bedingungen wurden frei gewählt.

    • @verswagslung5236
      @verswagslung5236 3 года назад +1

      @@unik89 Den Ansatz finde ich sehr interessant! Ich stimme Ihnen definitiv zu, dass in uns Bedingungen (ich würde es z.b. Triebe und Affekte nennen) existieren, die uns deteminieren. Wir müssen also Essen und Schlafen (biologische Determination) wir müssen außerdem mit unseren Ängsten und Lüsten haushalten (psychologische Determination) und es gibt weitere Faktoren, die uns und unseren Willen einschränken. Dennoch kann ich denken, was ich möchte. Davon kann mich niemand abhalten. Es gibt Ansätze, die so weit gehen, dass sie den freien Willen mit der Menschenwürde gleichsetzen, den beides kann einem nicht genommen werden. Daraus schließe ich, dass wir nie komplett bedingt oder determiniert sein können und es immer einen Teil in uns gibt, der frei ist.

  • @makelovenotwar78653
    @makelovenotwar78653 6 месяцев назад

    Wenn mein Leben ein Film ist, dann ist es ein Horrorfilm.

  • @Komprimat1111
    @Komprimat1111 4 года назад +2

    7:53 Im Determinismus gibt es doch trotzdem Handlungsfreiheit (statt Willensfreiheit). Natürlich muss Mörder genauso bestrafen.
    Das heißt nur, dass es DAS Gute oder DAS Böse (wie z.B. Religionen das gerne wollen) nicht gibt.

  • @m7w5
    @m7w5 Год назад

    1:22 Das sind doch keine VORAUSSETZUNGEN, um frei entscheiden zu können. Zudem kann man ähnliche Auflistungen aufstellen, die gegen Determinismus sprechen.

    • @m7w5
      @m7w5 Год назад

      OK. Ich habe nun realisiert, dass ich von einer anderen weicheren Definition des freien Willens ausgehe.

    • @m7w5
      @m7w5 Год назад

      ... und ich bin wohl jemand, der den Kompatibilismus für am wahrscheinlichsten hält.

  • @emelys9616
    @emelys9616 3 года назад +3

    😂Noch jemand der noch irgendwie versucht das Thema zu verstehen, weil man eine Klausur darüber schreibt? Nein? Nur ich? Oh perfekt 😂

    • @mindset_kanal
      @mindset_kanal  3 года назад +1

      Viel Erfolg, hoffe das Video konnte helfen :)

    • @emelys9616
      @emelys9616 3 года назад

      @@mindset_kanal danke, es hat mir sehr geholfen

    • @eyleen7589
      @eyleen7589 3 года назад +1

      Morgen mündliche Prüfung haha

  • @helenalindemann1110
    @helenalindemann1110 3 года назад +1

    Der freie Wille liegt darin, bestimmen zu können, ob man diesen Impulsen nachgeht. Nur weil man daran denkt jemanden umzubringen, heißt es nicht, dass man das auch tun muss. Das ist dann aber die Frage um dir Handlungsfreiheit.

    • @mindset_kanal
      @mindset_kanal  3 года назад

      Hi helena. Idn, die Frage ist, wer entscheidet, ob du den Impulsen nachgehst? Wenn wir der Wissenschaft Glauben schenken, dann ist es keine freie Entscheidung, ob du einen Mord begehst oder nicht. Handlungsfreiheit gibt es vielleicht noch, aber keine Willensfreiheit. LG, Tobi

  • @sophiakrippner2674
    @sophiakrippner2674 Год назад

    Aber sehr gutes Video

  • @jenniownsthedancefloor4993
    @jenniownsthedancefloor4993 2 года назад

    5:03, Ich dachte, es gibt kein wollen?😯

  • @TheLibertas09
    @TheLibertas09 7 месяцев назад

    Christus sagte:“Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“
    Sie können frei werden, sind es aber nicht per se. Das ist dann der Zustand, in dem wir den Willen Gottes erfüllen.

  • @jasperhaidacher6848
    @jasperhaidacher6848 3 года назад +1

    Warum ist mein Hirn kein Teil meines Selbst?

  • @verswagslung5236
    @verswagslung5236 3 года назад +2

    Das Libet Experiment wird in eigentlich jedem Video zu Willensfreiheit angesprochen. Die Auslegung erfolgt immer nachdem, worauf der Uploader heraus möchte. Jedoch spricht keiner einen wichtigen Aspekt dieses Experiments an: Den Teilnehmern des Experiments wird die Willensfreiheit in dem Moment genommen, in dem sie dem Experiment zusagen. Ab diesem Zeitpunkt sagen diejenige, die das Experiment durchführen, was die Probanden machen sollen. Also wie kann ein Experiment, das den Probanden von Beginn an den freien Willen nimmt, über den freien Willen der Probanden eine Aussage treffen?

    • @unik89
      @unik89 3 года назад

      Die Probanden hatten sich ja zuvor "frei" für das Experiment, "frei" über Option A oder B (das wurde ihnen ja gesagt) zu entscheiden, entschieden. Ihr Wille wurde somit nicht "genommen" oder "vorausgesetzt".

    • @verswagslung5236
      @verswagslung5236 3 года назад +1

      @@unik89 wenn ich mich frei dafür entscheide in ein Gefängnis zu gehen, bin ich doch nicht frei, wenn ich in dem Gefängnis bin...
      Die Probanden haben sich frei dafür entschieden, ihren freien Willen abzugeben. So wäre es korrekt.

    • @unik89
      @unik89 3 года назад

      @@verswagslung5236 Ihnen wurde gesagt, das sie sich zwischen A oder B entscheiden sollen, nicht aber gesagt, dass sie sich z.B. nur für A entscheiden sollten, darum waren sie ja "frei" in ihrer Entscheidung. Selbst wenn ihnen gesagt worden wäre, sie sollen sich nur für A entscheiden, hätten sie immer noch frei entscheiden können, das nicht zu tun.

    • @verswagslung5236
      @verswagslung5236 3 года назад

      @@unik89 Die Wahl zwischen zwei (meinetwegen auch 4 - A wählen und A nicht wählen sowie B wählen und B nicht wählen) Optionen, sehe ich nicht als frei an. Entweder ich kann machen was ich will und bin frei oder ich schränke meine Freiheit alles zu tun ein, indem ich dem Experiment beitrete. Die Wahl zwischen A und B ist frei, dem stimme ich zu. Dennoch ist die Einschränkung (meiner Ansicht nach) so schwerwiegend, dass man doch hier keine Aussage mehr über Willensfreiheit im Allgemeinen treffen kann.

  • @vipted424
    @vipted424 Год назад

    Inshallah möge deine seele noch gerettet werden

  • @Ich-bin
    @Ich-bin 3 месяца назад

    Eine Frage: Wo ist mein Gehirn ,wenn NICHT an das Gehirn denke?

  • @MrBayern006
    @MrBayern006 3 года назад

    Würdest du aber nicht sagen, dass man sein Unterbewusstsein umprogrammieren kann, um zukünftig andere Entscheidungen zu treffen?

    • @mindset_kanal
      @mindset_kanal  3 года назад

      Hi MrBayern, ja man kann z. B. durch Mediation sich seiner unbewussten mentalen Prozesse bewusster werden und dann im Idealfall bessere Entscheidungen treffen. Hier ein interessanter Artikel dazu (leider nur auf Englisch): www.newscientist.com/article/2095053-people-who-meditate-are-more-aware-of-their-unconscious-brain/

  • @thelarstone6711
    @thelarstone6711 3 года назад

    mal ganz von Determinismus abgesehen: wieso kann ich meinen Willen nicht beeinflussen? Natürlich sind alle dinge die ich als Verlangen, Diseres, bezeichen würde, Willen die unbewusst aufkommen znd die ich nicht beeinflussen kann. wenn ich jetzt aber mich entscheide zu pfeifen, WOLLTE ich ja pfeifen, habe es aber bewusst entschieden. Das verstehe ich nicht ganz

    • @mindset_kanal
      @mindset_kanal  3 года назад +1

      Hi Lars, du kannst deinen Willen nicht beeinflussen, weil es keinen Meschanismus gibt, der soetwas zulassen würde. Wenn du dich bewusst dazu entscheidest, dann ist das in der Tat eine bewusste Entscheidung, aber diese Entscheidung ist nicht durch dich im Sinne eines freien Entscheiders entstanden. Du hattest keine Kontrolle darüber, was du zu diesem Zeitpunkt wollen wirst. Das Gefühl es zu wollen ist die Illusion des freien Willens. Es kommt dir so vor als wäre es eine freie Entscheidun. LG Tobi

  • @simonlennartz1556
    @simonlennartz1556 3 года назад

    Was soll genau der Unterschied zwischen Fatalismus und Determinismus
    sein? Verstehe ich nicht! Von wegen Entscheidungen spielen beim
    Fatalismus keine Rolle und das Schicksal nimmt unabhängig von
    Entscheidungen Gestalt an. Das ist ja totaler Quatsch, denn mein
    Schicksal vollzieht sich doch gerade anhand von Entscheidungen.

    • @mindset_kanal
      @mindset_kanal  3 года назад

      Fatalismus bedeutet, dass das was passieren soll auch passieren wird, egal was du tust. Wenn es vorbestimmt ist, dass du von einer Kranheit geheilt wirst, dann wird das passieren, egal ob du einen Artzt aufsuchst oder nicht. Das Ergebnis steht schon am Tag deiner Geburt fest. Determinismus bedeutet, dass vorrangegengene Ursachen die Zukunft beinflussen. Wenn du krank hat es demnach sehr wohl einen Einfluss, ob du einen Arzt aufsuchst oder nicht, weil deine jetzigen Taten die Zukunft beeinflussen. Fatalismus und Determinismus sind nicht das Gleiche, auch wenn sie gerne synonym verwendet werden. Aus beiden Ansichten ergeben sich auch unterschiedliche psychische Reaktionen, da der Fatalismus zum "Aufgeben" führen kann.
      Es gibt keine empirischen Belege für eind fatalistische Welt. Diese Ansicht wird meist nur von Religionen gelebt. Der Determinismus scheint aber sehr wohl eine realer Bestandteil des Universum zu sein.

    • @simonlennartz1556
      @simonlennartz1556 3 года назад

      @@mindset_kanal hmm. ich verstehe das immer noch nicht. also ich würde sagen ich bin determinist, und dass das bedeutet, dass schon am Tag meiner Geburt jedes Ergebnis/Ereignis feststeht, natürlich in Erscheinung tretend innerhalb einer ewigen Kausalkette. Weil ich mich für Option A entscheide resultiert daraus B und daraus C. Dieses "egal" verstehe ich nicht. Es ist ja völlig ausgeschlossen, dass ich den Arzt nicht aufsuche, weil ich die entscheidenden Handlungsgründe habe ihn aufzusuchen. Für jemand anders ist es so, dass es völlig ausgeschlossen ist zum Arzt zu gehen, weil er Angst vor Ärzten hat und seine Handlungsgründe demzufolge dagegen sprechen. So oder so vollzieht sich das, was geschieht, begleitet bzw. umrahmt oder abgebildet (weiß nicht ob das die treffendsten Worte sind) anhand von Entscheidungen. Entscheidungen sind ein immerwährender Prozess im Gehirn, der niemals anders ablaufen kann, als er eben abläuft. Dennoch sind sie sicherlich real. Das Abwägen zwischen verschiedenen Optionen ist real. Die neuronale Aktivität ist real. Ich verstehe einfach nicht was Fatalismus sein soll, denn für mich ist klar, dass alles, jeder Schmetterlingsschlag und jeder Rülpser, exakt bereits feststeht. Dennoch "entscheide" "ich" in welcher Sekunde ich rülpse. Ich glaub ich kann den Unterschied nicht verstehen. Irgendwie scheint Fatalismus komischer- und unlogischerweise den freien Willen vorauszusetzen entweder zum Arzt zu gehen oder nicht und nur das Resultat ist determiniert. Klingt total verrückt!

  • @josiw1844
    @josiw1844 3 года назад

    Stimmt nicht im selbst Hast du freien Willen.