Hallo Christian, eine Frage zum Thema: Soweit ich gesehen habe, würde ich Dich eher für einen Strat-Spieler halten. Du hast aber u.a. 2 Revstars in Deinem Equipment. Für diese Gitarren schwärme ich, weil ich sie klanglich bei anderen toll und optisch für mich sehr ansprechend finde. Ich hatte mal ein paar Minuten eine in der Hand (ungestöpselt) und weiß nicht so recht. Kann man sich daran gewöhnen? Stellt sich da irgendwann auch so ein gutes Gefühl ein? Ich kann die mir leider nicht für ein paar Wochen borgen. Ich würde mich gerne auf 2 Gitearren beschränken, die bei mir bleiben. Und: Danke für Deine bodenständigen, sachkundigen Videos und Deine angenehme Art der Präsentation!
@@torsten1091 Hallo Torsten, als ich zum ersten Mal ne Les Paul in der Hand hatte, nach Jahren mit ner Strat(-kopie), fühlte sich das an wie ein ganz anderes Instrument, ich kam gar nicht klar. Heute muss ich darüber nicht mehr nachdenken, die Finger kennen verschiedene Instrumente und stellen sich schnell um, ähnlich, wie wenn du drei Autos im ständigen Wechsel fährst. Also man gewöhnt sich dran, aber wenn dich bei der Revstar etwas deutlich stört, würde ich sie nicht nehmen. Das musst du wissen.
@@gitarrenvideounterricht Also geht es auch Leuten mit mehr Ahnung so ähnlich. Dann muss ich wohl die "kurzen" einfach öfter in die Hand nehmen... Danke für Deine Antwort!
Ja, ich habe hier zwei MM Luke III mit Bogner-Verstärker, und es ist frustrierend. Der Grund, warum ich nicht wie der Meister klinge, liegt nur noch an mir😂. Keine andere Entschuldigung mehr möglich. Du hast vollkommen recht mit Deiner Argumentation. Danke dafür. Gott sei Dank tat mir die Investition nicht weh, und so schöne Gitarren machen eben auch einfach Freude und motivieren.
Wenn man es sich leisten kann, kauft man eine teure Gitarre. Wenn nicht, spiet man eine günstige. Ob man das eine oder andere wirklich braucht, ist ein Luxusproblem. Die Welt wird sich weiter drehen, auch wenn man sich gar keine Gitarre mehr kauft. Was ich damit sagen will: Es gibt wichtigere Dinge, als sich noch so ein Teil hinzustellen. Macht Musik, seit kreativ mit dem, was ihr schon habt. Das Glücksgefühl eine neue (teure) Gitarre zu besitzen ist nur vorübergehend.
Es ist wie bei allem im Leben: Qualität hat seinen Preis. Spielbarkeit (auch bei -5Grad C oder +35Grad C auf der Bühne, bei 100% Luftfeuchtigkeit oder nur 15%) , Saitenqualität, Toleranzen der mechanischen oder elektrischen Komponenten. Alles muss leichter werden, wenn der Aufwand nützlich gesteigert wird. . .
Stimmt nich. Ich hatte ne Custom Shop und hab mich 3 Jahre lang jedes mal gefreut. Jetzt hab ich ne 60 Anniversary mit Kloppmann PU und freu mich jedes mal wenn ich dat Teil in die Hand nehme. Hab auch ne Squier und da is die Freude bei weitem nich so ausgeprägt bz. war auch gar nicht so vorhanden.
@Telefunk006 , ich habe nicht gesagt, daß eine Cuctom Shop nicht gut sein kann!! Aber Du findest besseres und besser bespielbares für viel weniger Geld! Meine erste Stratocaster war Ende der 80er Jahre eine „Fender American Standard Stratocaster“ und es war die schlechteste Gitarre aller Zeiten, und ich hatte eine zweite Fender Strat, eine mexikanische Version, namens „Fender Standard Stratocaster“ und diese Gitarre hatte einen Pappelkörper und klang wie weiche Scheiße. Und so lernte ich, daß entweder Fender uns alles bescheißt, da sie schlechte Qualität und Verarbeitung abliefern b.z.w. überteuerte Gitarren mit nassen, wenig gelagerten und wenig schwingfähigen Hölzern, und das auszugleichen versuchen mit überladen, oder fett-klingenden, Pickups, und das ist der Grund um die Mythen der echten, alten Vintage-Strats, weil damals tendenziell gelagerte und besser schwingfähige Hölzer verwendet wurden. Oder aber, und das trifft mit Sicherheit zu, die Produktionsstückzahl ist so hoch, daß es dem Konzern nicht mehr möglich ist etwa gleich gute Hölzer für die gesamte Produktion zu besorgen, und dann kommen die richtig gut ausgefallenen, gut schwingenden Gitarren aus den aktuellen Produktionen nicht nach Deutschland - ich bin in Deutschland, einem Land, welches die USA bis auf den heutigen Tage unter militärischer Besatzung halten, wir Deutschen sind also sowas wie moderne Sklaven der USA-Besatzungsmacht, die USA kontrolliert Deutschland bis heute und mißbraucht uns Deutsche als Geldquelle!!! Da habe ich Anfang der 90iger Jahre meine erste ESP-S-400-Serie-Strat in die Hände bekommen, mittlerweile sind es vier, aber diese erste hatte Anteil an 42 schräg-liegenden Jahresringen und hatte so einen tollen Attack und Knack und Twang schon trocken, und diese Gitarre hat in Vergleichen jede Fender USA-Custom-Shop-Strat um Längen geschlagen, geschweige denn erst die Serien-Modelle von Fender und auch eine echte, Vintage-Fender 1963-Strat. Etwa um 2006 kaufte ich aufgrund der guten Erfahrungen mit ESP eine ,,ESP Vintage Plus“-Strat, mit besten, dichtesten Holz, super verarbeitet und mit abgeflachtem Hals-Korpus-Übergang (SSS-Variante), diese Vintage Plus war nochmal in Puncto Obertöne und Sustain eine Schippe besser, die hat locker MusicMans und Suhrs geschlagen, und hatte damals 1100,- Euro neu gekostet! Dann bin ich 2014 auf eine günstige gebrauchte BLADE Texas Classic gestoßen und fiel aus allen Wolken, war die gut, die konnte es locker mit den ESP´s aufnehmen, ja sie spielt in derselben Liga wie ESP und kostete 350,- Euro gebraucht. Kurze Zeit später probierte ich eine ,,BLADE Texas Standard Pro“ mit VMC-Midboost, ähnlich der ,,Fender Eric Clapton Signature USA-Strat“, wieder genau dasselbe, sie war besser als jede Clapton-Signature-Gitarre von Fender, hatte besser schwingfähige Hölzer, einen abgeflachten Hals-Korpus-Übergang (wie auch die BLADE Texas Classic) und dadurch viel bessere Bespielbarkeit als Fender! Ich habe also viele gute Strats zu Hause in Gebrauch und alle sind besser, als das, was ich als Fender in Deutschland zu völlig überteuerten Preisen kaufen könnte! Daher spiele ich am liebsten Strats, aber Hauptsache, es steht niemals Fender drauf, sondern ESP-S-400-Series, ESP Vintage Plus, BLADE Texas Classic oder BLADE Texas Standard Pro! So, ich kann nicht nur rein subjektiv, sondern sehr objektiv klanglich nachweisen, daß es viel besseres als Fender gibt, z.T. auch viel günstiger und noch dazu besser bespielbar! Warum sollte ich überhaupt noch eine Fender kaufen, eine klanglich und verarbeitungsmäßig schlechtere Gitarre mit schlechterer Bespielbarkeit zu völlig überteuerten Preisen???? Warum, kann mir das einer erklären???
@@Ingeborg323 ich habe auch nirgends geschrieben, dass du sowas behauptest. Allerdings ist dein Besatzungsmacht Sklave Geschreibse sowas von geistiger Dünnschiss, dass ich auf deine weiteren Aufsätze nicht mehr eingehen möchte. Man kennt sowas ja, kommt bestimmt hinterher noch was von wegen Chem Trails und Flache Erde.
Du sprichst aus, was ich schon immer gedacht habe. Ich spiele Akustikgitarre und habe, aus Platzgründen, irgendwann alle meine Gitarren verkauft und eine Custom Made von Andreas Cuntz zugelegt. Man hat eine ganz andere Beziehung zu dem Instrument. Ich habe sie 2005 gekauft und danach keine andere mehr. Das ist jetzt meine einzige Gitarre und sie reicht mir vollkommen weil sie "mein" Instrument ist.
Die Frage, welche sich uns Süchtigen stellt, heisst : “How many guitars does a guitar player need ?“ Die Antwort : “Always one more!“ In diesem Sinne - keep on Rocking. Grüsse!
Be mir war es genau umgekehrt: Die erste eigene Gitarre war genau die Fender, von der ich zwei Jahre geträumt hatte. Buchstäblich "die oder keine". Das Matura-(=Abi)-Geschenk-Geld und alles Ersparte ging dafür drauf. War mit den Schülerband-Kumpels immer wieder in dem Laden (in Liechtenstein, zu Hause in Vorarlberg hatte kein Musikhaus so eine, nicht mal in Lindau im Deutschen draußen 🙂), hatte schon stundenlang drauf gespielt... und ja, stimmt: Da gab es von einer Sekunde auf die andere keine Ausreden mehr (weil auch der von der Musikschule ausgeliehene JC 120 da keinen Spielraum ließ; Geld für einen Amp hatte ich dann lange nicht...). Lange her... Das Ding begeistert und inspiriert mich immer noch. Inzwischen hab ich aber auch ne Epiphone Casino (neu = billig). Und die begeistert mich nicht weniger.
Dann hättest besser eine ESP-400-Series-Strat oder eine BLADE Texas Classic mal angespielt! Dann wäre die Unterkieferlade runtergefallen! So schon so oft erlebt, wenn ich meine ESPs und die BLADEs auspacke, die Fender-Anhänger dann kommen und sagen: ,,Wat is´ das, dat is´n Reiskocher!" Soll heißen Japan-Teil! Dann sage ich - schon so oft gemacht - : ,, Na dann hol doch mal Deine originale USA-Fender, zeig mal her!" Die holen ihre Fender-Teile, schließen an, und dann gebe ich denen meine ESP oder BLADE, bei demselben eingestellten Verstärker-Sound, und dann is immer Kopfschüttel, Kinnlade-Runterfallen, ungläubige Gotzaugen, oder Bekundungen wie: ,,Aha, öha!" oder ,,Ja, wie geht des, des gibt´s ja gar net!?" oder dergleichen - ja, was soll ich sagen, Fender-Dreck halt! Ich kann auch nix dafür, daß die USA-Firmen uns verarschen und wir denen ihren Dreck abkaufen! Aber jeder soll Freude an dem haben, was er sich wünscht und darauf kommt´s an!
Ich verstehe das total, die innere Ruhe und Zufriedenheit ist unbezahlbar und wenn diese durch eine Custom Shop Strat erreicht wird hat sich das Invest gelohnt, mein lebt nur einmal. Eine Strat vom Masterbuilder oder eine Les Paul von Murphy kickt und man hat Ruhe, egal was andere denken und wenn man sich das Teil leisten kann, umso besser.
Schönes Video und spannende Details! Deine Entwicklung und deine Entscheidung hast du super anschaulich dargestellt. Da erscheint es mir mehr als okay, dass du auf das teurere Instrument gewechselt hast. Absolut angemessen. Beim ausgedehnten Besuch eines großen Musikhauses neulich habe ich lange Zeit in der Gitarrenabteilung verbracht. Ich hielt auch viele Gitarren in meinen Händen. Allerdings nahm ich keine der teuren Fender, Gibson, Gretsch etc. von der Wand. Meine Neugier nach dem Gefühl der Budgetgitarren war viel größer. Bei den teuren fühlte ich mich vor allem im Hinblick auf mein Können nicht wohl. Auf eine Art und Weise war das eine wertvolle Erfahrung.
Ich bin Elektroniker und hatte nebenbei für einen Musikalienhändler viele Elektroniken vom E-Gitarren repariert. Nebenbei auch mal was mechanisches oder Einstellarbeiten vorgenommen. Das ist nun schon einige Jahre her und ich wollte schon immer mal selbst eine Gitarre haben. Also bestellte ich einen Bausatz beim großen T* für eine Les Paul artige Gitarre. Elektronik gepimpt, Bundstäbe abgerichtet, Humbucker gewickelt, Mechaniken gewechselt und dann einige Lagen Lack darauf. Viele Stunden noch poliert und dann war sie fertig. Sie ist sicher nicht perfekt, aber sie ist so wie ich sie gerne hätte. Und weil ich sie selbst gebaut habe würde ich sie niemals gegen eine Hochpreisige der üblichen Verdächtigen eintauschen wollen. Ich glaube es gibt viele Wege zum Trauminstrument. Der Klang ist aber immer Sache des Spielers und ob er sein Instrument liebt. Also schaut eure Gitarren an und liebt sie so wie sie sind und gebt diese Liebe in eurer Spiel.
Tolles Video mit interessanten Gedanken. Ich habe noch einen etwas anderen Blick auf die Sache: Nach vielen Jahren stelle ich fest, dass ich früher (vor 30, 20, 10 Jahren) Vieles nicht gehört habe, was ich heute höre. Eine Strat aus Mexiko klingt anders (ich finde: besser) als eine USA-Standard-Strat, ein Vox klingt sooo anders als ein Marshall etc. In 20 Jahren höre ich vielleicht noch ganz andere Unterschiede. Mir macht es sehr viel Freude, Equipment zu spielen, dessen Nuancen ich auch höre. Und ich höre (noch) nicht die Feinheiten einer 4000,-Euro-Gitarre, aber die einer 1000,-Euro-Gitarre. Zumindest bilde ich es mir ein...
Es gibt wahrscheinlich auch keinen Unterschied zwischen der 1k- und 4k-Gitarre, wenn sie prinzipiell gleich gebaut sind. Jede Gitarre klingt eh etwas anders (wobei manche Hersteller mittlerweile eine beachtlich kleine Streuung hinbekommen). Ich hatte schon super teure Gitarren in der Hand, die einfach nur Brennholz waren und umgekehrt vermeintlich "billige", die sich als echte Oberknaller herausstellten. Was welchen Einfluss auf was hat, wäre jetzt hier zu kompliziert zu diskutieren. Heutzutage (anders als früher) heisst günstig bei E-GItarren eben nicht mehr gleich schlecht.
@@criscainemusic genau so ist es. Alles über 1000 Euro ist ein Kunstobjekt. Selbst wenn man aus den teuersten Komponenten eine Gitarre zusammen baut kommst du maximal bei 800 Euro für das Material raus. Der Rest ist Arbeitsleistung. Da sich die Stundenlöhne über die Welt verteilt ja sehr unterscheiden kommen solche Preisunterschiede auch zu stande. Zumal ja auch die Premiummarken auch auf den CNC Zug aufgesprungen sind seh ich garnicht mehr ein so viel Geld zu zahlen.
Das am Preis festzulegen ist eh grundsätzlich falsch, ich habe Leuten schon ihre günstigen Gitarren abgekauft weil die besser waren als so manche meiner hochpreisigen Custom Shop. Ich habe hier eine HB dich jemanden abgenommen habe weil die hervorragende Grundeigenschaften hatte und nach dem veredeln einfach super klingt. Und erst ab Masterbuilt kann man bei Fender sicher sein das die Gitarre top ist und das P/L ist da einfach schlecht.
Dann teste anhand objektiver Kriterien und zwar immer zuerst trocken gespielt, wie Sustain, Attack, Ansprache, speziell bei der Strat auch: klingt der Naturton schon Fender-mäßig, also ist der Twang, der knackige Anschlag, eine glasige und drahtige Färbung des Naturtones, das alles muss da sein - schon trocken gespielt da, ist das alles da (???), und der ageschlagene Akkord muss harmonisch aufgehen, sich harmonisch im Raum ausbreiten und mit Seitentrennung einigermaßen gleichmäßig ausschwingen und die geraden Akkorde sollen in die Obertöne umschwappen - schon trocken gespielt - und so, nur so, das komplette Soundfundament von unten bildend, und dann schließe ich an und überprüfe so, ob mir die Tonabnehmer das auch, wie erwartet, elektrisch rüberbringen!
Ein sehr gutes, interessantes Video. Das leidige Thema billig vs teuer wird von Dir sehr gut erklärt. Meine Frage wäre: Wenn eine Gitarre; egal ob Fender oder Gibson 4-6 000€ kostet, wäre es da nicht besser eine Custom von Nik Huber/ Hartung/ Siggi Braun, oder exquisit Ritter/ Florian Jäger zu kaufen? Um auch diese Handwerksmeister zu unterstützen. Außerdem hätte man mehr Möglichkeiten, seine Soundvorstellungen hinsichtlich Pickups/ Hölzer zu verwirklichen.
Meine Erfahrung ist, ich suche keine Ausreden für mein noch nicht perfektioniertes Spiel. Als Hobby- Gitarrist habe ich mir Sachen geleistet, die günstig aber gefühlt passend zu meinen Anforderungen waren und sich gut bespielen ließen. (eine Squier Strat CV 50s, eine Epiphone SG sowie eine Gibson Les Paul Tribute, dabei ist die Paula mit knapp 1400€ das teuerste Instrument) Wichtig war mir, dass ich die Instrumente viel und gerne spiele. Direkt ein Vorbild/Mentoren habe ich als Autodidakt eigentlich nicht. Vielleicht ist mein Anspruch zu gering, aber mir ist ganz klar, dass die Übung den Ausschlag zu besserem Spiel gibt und damit hängt es letztendlich am möglichen Zeiteinsatz. Die Güte des Equipments, das jemand benutzt ist absolut Geschmacksache. Von meinen Gitarren ist das in der Anschaffung günstigste Instrument, die SG, mein liebstes Stück. Das liegt daran, dass ich damit am meisten gespielt habe und ich im Lauf der Jahre ein paar Anpassungen durch einen fachkundigen Gitarrenbauer habe vornehmen lassen. (Jumbo-Frets, gekapselte Tunermechaniken, neue Pickups; Investment zusammen unter 400€, die Gitarre habe ich 2002 gebraucht für 299€ erstanden) Aber alle drei Gitarren haben ihre Nische wenn ich Sie im Studio einsetze und müssen sich klanglich nicht verstecken. Mein Apell ist daher, entwickelt ein Gefühl, eine Intuition dafür, was sich für euch persönlich gut anfühlt sowie anhört und blendet das Preisschild so gut es geht aus. Ihr trefft die Entscheidung für euren Klang und ein Pauschalrezept gibt es nicht. Wie im Video gesagt wird euch niemand für ein günstiges Instrument kritisieren, wenn ihr euch damit wohlfühlt und die Bühne rockt. Das allerwichtigste ist, dass ihr euch musikalisch & künstlerisch ausdrücken könnt und dabei zählt Übung (gezieltes, intelligentes Üben) mehr als (ungenutztes) Talent und teures Equipment.
Bei mir ist es genau umgekehrt. Ich besitze seit Jahren alte Fender, Gibson und eine 63er Gretsch Chet Atkins. Spielen tu ich fast ausschließlich einen Harley Benton Strat Bausatz für 75€, den ich allerdings ordentlich aufgerüstet habe ( nur das Holz ist original ) über einen Fender Super Champ.Toller moderner Hals und sehr leicht. Möchte aber dennoch nicht beklaut werden ;-)) Viele Grüße
Letztendlich muss man sich mit der Gitarre auf der Bühne wohlfühlen. Spiele selber öffentlich nur zwei Modelle zwischen 700,- bis 900,-€. Das alles entscheidende sind mehr die persönlichen musikalischen Fähigkeiten auf dem Instrument. Danke für dieses Video, wie immer gut erklärt. 👍 Liebe Grüße und alles Gute.
Viele Leute könnten ihre Gitarre mit Einstellarbeiten (z.B. pleken lassen oder Bünde vom Gitarrenbauer abrichten lassen, Pickup tauschen, ...) stark verbessern. Dann kommt man auch mit einer gut klingenden günstigen Gitarre zu einem phantastischen Instrument. Ich habe aber auch eine Vorliebe für Premium Gitarrenbauer (im Jazzbereich Benedetto, ansonsten Mayones, bei Westengitarren Taylor oder Duke), die bauen konstant auf sehr hohem Niveau und fertigen Hälse, die eine sehr dynamische Spielweise zulassen (bzw. einen großen dynamischen Bereich abdecken, so dass man z.B. Fingerpicking überzeugend auf einer E-Gitarre spielen kann, was auf vielen Gitarren leider nicht gut klingt). Wenn man sehr große/kleine Hände hat, sollte man sich vom Gitarrenbauer ein Instrument bauen lassen. Ich hatte aber auch schon exzellente Fender Custom Shop Hälse in der Hand, obwohl ich vom Handling Fender nicht mag. Viele Gibsons klingen in Bezug auf Dynamik echt schlecht, sind aber für alle nicht-dynamischen Stile (mit viel Kompression) aber sehr gut geeignet. Mit anderen Worten, man sollte immer vor Ort viele Instrumente ausprobieren, um einen guten Kompromiss zu finden, und bei Besonderheiten im Körperbau zum Gitarrenbauer gehen.
Ich muss auch sagen das ich mich immer Glücklich gefühlt habe wenn ich aktiv spiele und was neues gelernt habe. Und da richtig Zeit investiert habe. Die Auseinandersetzung mit Equipment empfand ich immer Stressig da sich neue Anschaffungen nie das Gebracht haben was man sich erhofft hat. Wenn man darüber nachdenkt eine neue Klampfe zu kaufen, lieber die Alte polieren und mit neuen Saiten versehen. Gibt aber auch immer gute Gründe sich etwas neues anzuschaffen, aber immer gut überlegen ob man es wirklich braucht oder ob man gerade nur Langeweile hat.
Danke für diese sehr vernünftige und erfrischende Haltung und das Video. Ich bin ein eher mediokrer Autodidakt-Spieler und bin auch nicht mehr so im elektrischen Bereich unterwegs, habe aber genau so gedacht. Ebenso dachte ich, dass ich mit einer besseren Gitarre natürlich besser spielen würde, weil "man ja mehr übt und Speilfreude entwickelt". Bei mir hat die Suche nach "der" Gitarre aufgehört, seitdem ich meine eigenen baue. Keinerlei so genanntes GAS mehr. Sollte ich etwas sehen, was ich interessant finde oder ausprobieren möchte, baue ich es eben selbst und experimentiere an dieser Stelle mit unterschiedlichen Konstruktionen und sehe dann, ob ich das mag oder nicht. Besser spielen tue ich dadurch nicht, aber mehr. Mach weiter mit deinen erfrischend entspannten Videos.
Das ist schön dargestellt, bin da voll bei dir! Bin auch so ein Hobby Musiker. Und war viele Jahre immer auf der Suche nach Der Gitarre. Keine durfte mehr als 1000€ kosten und absolut jede wurde hoch optimiert mit Pickups, Elektronik, Mechaniken usw. Bis mir meine PRS Standard Singlecut zugelaufen ist. Da passt für mich einfach alles. Spielt sich toll, fühlt sich toll an und klingt auch nicht schlechter als meine anderen 😅 Im Mix hört da eh kaum einer die Unterschiede. Aber, die Suche ist vorüber und das war eine absolute Befreiung! Ich verbringe viel mehr Zeit mit Spielen und weniger mit Optimierung der Gitarre. Dein Video verdient nen erhobenen Daumen 🤟
Ja, die Sache mit dem GBA (Gear buying Addict) ist so eine Sache. Beschäftigung mit Technik führt automatisch zur Diskussion der technischen Möglichkeiten, in der Folge auf die Fokusverschiebung (Technik ist wichtiger als Bedienungspersonal) und am Ende zum Frust, wenn das Ergebnis nicht stimmt und auch die Angeberei damit keinen interessiert. Ich bin Semi-Profi-Fotograf. Früher glühender Diskutant in Equipmentfragen, heute fahr ich mit dem Fotohandy in Urlaub, das Geraffel bleibt zu Hause. Gitarre? Spiel ich (nächste Woche 63 Jahre jung) seit stolzen drei Jahren. Angefangen mit einer Yamaha 310P. 180 Euro neu. Damit hab ich dann per Selflearning hier und beim Horst Keller die ersten Schritte gemacht. Jeden Tag 15-45 Minuten bis die Pfoten bluteten. Wenn ich was mache, dann immer richtig... Später kam eine Yamaha Pacifica 112 VCF dazu. Ein Vox VT20. Ich machte Fortschritte, Eier und Tomaten musste ich mir bald wieder selber kaufen ;) Ich wurde besser und ich konnte erste Defizite im Equipment erkennen. Die 310 gefühlt zu groß, die elektrische zu wenig Sustain und der klebrige Hals etc. Somit kam dann eine Taylor GS Mini und eine Pacifica 311. 2-3 facher Preis wie vorher. Außenstehende würden sagen, hat sich nix geändert. Jedoch passt mir die GS Mini wie eine Socke. Ich bin von dem Ding nur schwer zu trennen. Und die 311 spielt sich tatsächlich erheblich angenehmer. Was kommt dazu?: Auch wenn sich der Ton nicht wirklich geändert hat, habe ich mit den beiden Neuanschaffungen erheblich mehr Spaß. Somit auch hier wieder die alte Regel, man muss nicht immer den Sinn suchen. Es reicht, wenn es Spaß macht. Mehr Spaß, mehr üben, mehr Tonqualität. Das Equipment kann dabei helfen ;)
Die Squiers Classic Vibes, davon habe ich eine Tele 50ies, Tele 70ies, Strat 50ies, einen Vintage Modified P-Bass Fretless. Ich liebe die Dinger, die sind einfach allererste Sahne. ABER: Die Squiers müssen alle erstmal zum Gitarrenbauer, denn die schnarren z. B. auf dem 14. Bund auf der G-Saite. Also: Squiers sind Top-Gitarren, die aber nicht die Fein-Justierung der echten Fenders erlebt haben. Daher sind sie wesentlich billiger, denn feinjustieren kostet ZEIT und damit Geld. So einen Holzhobel herzustellen kostet vielleicht 3 Stunden, den auch noch feinzutunen weitere 5 Stunden. Daher ist der Preis der Classic Vibe Squiers vielleicht 300 €, der der echten Fender - mit Namenszuschlag Marke - vielleicht 3000 €. Der Gitarrenbauer macht die Squiers fit, danach sind sie echte Musikinstrumente!!!!
Ich hab zum Beispiel keine konkreten Vorbilder und suche einfach nach einem schönen Sound. Seit 13 Jahren dabei, habe auch gut bezahlte Gigs aber spiele mit einfachstem Equipment. Und es funktioniert einwandfrei.
Du quatscht zwar lange um den Brei herum, aber Du bist echt ein netter angenehmer ehrlicher Mensch. Nun hast Du ein bisschen mehr Kohle, darum leistest Du Dir auch mal ein wenig Luxus. Du hast tausende Menschen inspiriert und dir alles verdient. Fast JEDER will mal das "Defizitgeschäft" machen, sich eine echte Stratocaster zu Gemüte zu führen, Ich gönne sie Dir von Herzen. Bleib so wie Du bist! Du bist zwar nicht mein bevorzugter Gitarrenlehrer auf RUclips, da ich extrem einseitig dem Blues hinterherlechle, aber ich komme immer wieder mal auf Deinem Kanal vorbei, denn auch hier lernt man SEHR viel, und Deutschlandweit gehörst du zu den absoluten Top Lehrern hier, das muss mal gesagt werden, und das sollen die Leute wissen die hier vorbei kommen!!! Wünsche Dir noch viel mehr Erfolg, mit besten Grüßen aus Österreich, Mike.
....als ich damals die JEM77 bekommen habe, war der Unterschied frappierend. Und ich durfte Paulas, SG und Strats kennenlernen. Kein Vergleich, die Ansprache, das "alles" klang (nach Neu gewöhnen) deutlich besser - das spielen fiel leichter und machte mehr Spass. Leider merkt man das erst, wenn man Wochen mit dem Instrument verbringt. Das sind aber Nuancen, die man als "Anfänger" noch nicht merkt, da ist eine gute Bespielbarkeit m.M. wichtiger. Fun Fact: habe mir gerade eine Strat gebastelt, für unter 200€ (...und herausgefunden, welches Teil den größten Anteil am Sound macht 😮), weil "wicked Game" eben eine benötigt.
oft lenkt die Suche nach dem Equipment vom Besserwerden durch konsequentes üben ab. Hobby soll aber Spaß machen. mein Ziel ist es die gedachte Melodie am Griffbrett ohne zu suchen zu finden... das macht mir spaß. hier hilft aber das Equipment dem Anfänger nicht viel... also so üben dass es spaß macht. natürlich freut mich ein guter Sound.
Klasse Video! Da hast du die psychologische Komponente sehr gut getroffen. Aus eigener Erfahrung sind mir gleich ein paar Beispiele aus anderen Bereichen in den Sinn gekommen, die unbewusst bei mir schon genauso abgelaufen sind! In meinem Fall war das schon bei PC-Equipment und Fahrrädern so 😅. Bei Gitarren konnte ich mich bisher noch beherrschen. Hier möchte ich erst einmal eine Zeit lang konsequent üben, bevor ich mir etwas neues zulege.
Danke dir, das freut mich! Ja, meine letzten Neuanschaffungen waren ein zweites Fahrrad und eine Kameradrohne. Es gibt ja immer vernünftige Gründe für diese Käufe. 😅
Ich hatte überhaupt kein Problem, jetzt eine Super-Gitarre spielen zu dürfen. Ich habe nicht nach ihr gesucht, sie hat mich gefunden. Ich wurde von Ihr auserwählt. My Black Cat.
Bei diesem Thema sitze ich zwischen den Stühlen. Als Hobby-Musiker würde ich abraten von den Gitarren im Einsteigersegment, denn ein (vielleicht) schlechtes Instrument kann dir das Gitarrenspiel verderben, und dann ist auch noch das wenige Geld "kaputt". Ich bin aber bei meinen Gitarren-Käufen auch sehr vom Preis-Leistungs-Verhältnis geprägt. Meine Erfahrung deckt sich mit Christians, dass der minimale Qualitätsunterschied zwischen einer 500-1.000 Euro teure Gitarre und einer für mehreren Tausend Euro den großen Preisunterschied nie und nimmer rechtfertigt. Wenn ich viel Geld übrig hätte, dann würde ich eher die Augen aufhalten nach einer alten Gitarre (echt Vintage) statt einer teuren Gitarre aus einem Custom-Shop, aber das bin halt ich.
Heute gibt es eigentlich keinen Qualitätsunterschied mehr. Zumindest, was die Fertigungsqualität angeht. Es geht nur noch um die verwendeten Materialien, den Namen des Herstellers und die Personalkosten, um die Gitarre zu bauen. Bei Gibson bezahlst Du eben zu über 50% den Namen und die schlechte Effizienz, bzw. die teuren Arbeitsplätze des Werks in Nashville. Du bekommst praktisch die gleiche Gitarre z.B. von FGN in Japan mit 100%iger Fertigungsqualität (die kannst Du blind online bestellen) für nicht Mal die Hälfte. Steht eben nicht Gibson drauf. Ist aber eigentlich das bessere Instrument.
@@schmoemi3386 Du musst natürlich die Modelle auch fair vergleichen. Wenn die Kopie einer Les Paul Custom entspricht, kannst Du für einen Vergleich nicht den Preis einer Gibson Les Paul Studio nehmen. Hinzu kommen dann noch die Kosten für Materialien und Hardware, die schnell mal durch die Decke gehen können, wenn "Markenware" verbaut wird oder besonderes Holz, etc... verwendet. Und auch die Chinesen (oder wo auch immer die Fabrik dann ist) wollen am Ende noch Geld verdienen und verschenken nix. Gerade Eastman ist ein Beispiel für qualitativ absolut hochwertige Instrumente und ganz viel wird bei denen sehr arbeitsintensiv per Hand gemacht. Da musst Du dann für einen fairen Vergleich schon die Preise aus dem Gibson Custom Shop nehmen, wobei ich in Sachen Fertigungsqualität eher Eastman als Gibson vertraue. Außerdem ist der Firmensitz von Eastman in den USA, nur die Fertigung ist in China. Wäre also so, als wenn Gibson seine Produktion nach China verlegen würde, aber eben nicht künstlich (wie bei den Epiphone-Modellen) einen Qualitätsunterschied zu anderen Hausmarken einbaut. Eastman nimmt eben so viel für die Gitarren, wie sie bekommen können und platzieren sich geschickt ein wenig unterhalb der "alten" Marken. Bemerkenswert ist aber, dass Eastman weiterhin tolle Archtops im Angebot hat, während Gibson deren Produktion vor 2 Jahren nach dem Wechsel zum neuen Besitzer eingestellt hat.
@@criscainemusic Ich vergleiche die Eastman SB59 - die ja wohl sowas wie eine LP Standard Kopie darstellen soll - eben mit der aktuellen Gibson Les Paul Standard. Die sind da nicht soweit auseinander. Die eine so bei 2,5k€ und naja, die andere ist halt eher bei 2,8k€ (aber auch nur weil Gibson in letzter Zeit an der Preisschraube gedreht hat, sonst wären sie gleichauf....) Aber ich gebe deinem Einwand statt, dass man "fair" vergleichen sollte, also dass die Eastman - praktisch vollständig handgefertigt - halt eigentlich Custom Shop Niveau ist. Und dann sieht's halt eher so aus, dass man für die zweieinhalb k€ ein Instrument einer Qualität bekommt, für das man bei Gibson mindestens das Doppelte hinblättern muss...😳
Für mich war der Kauf einer Gibson ES339 Custom das Ende aller Suchen. Sehr angenehm, wenn man sich nur noch mit der eigenen Weiterentwicklung auseinandersetzen kann. Dazu der Yamaha THR30II der für mich auch alle Sounds hat, die ich brauche und das ohne viel Gefummel. Dazu ne Furch Little Jane um auch im Urlaub ohne Stress eine Gitarre dabeihaben zu können. Ich hoffe für alle hier, dass sie früher oder später ihr optimales Equipment finden und sich auf das Üben konzentrieren können. Danke für deine Videos!!!
Meine erste Gitarre hat mit Verstärker 2 Kasten Bier gekostet. Damals wusste ich noch nicht, ob mir Gitarrenspiel gefällt. Meine folgenden Gitarren waren alle unter 1000 Euro - aber alle gebraucht! Die Unterschiede an Klang höre ich aufgrund mangelnder Erfahrung nicht immer - aber das Spielgefühl und Verarbeitung ist deutlich anders. Meine 2 Framus (aus deutscher Produktion) hätte ich mir nie leisten können - aber gebraucht war es möglich! Es waren meine Wunschgitarren. Dafür habe ich auch einige verkauft. Das gleiche bei Amps. Sie waren mir zu laut bis ich nun ein Egnater tweaker gefunden habe. Zimmerlautstärke ohne Attenuator. Mega. Mein Gitarrenlehrer sagte zu mir: nimm dein ganzes Budget und Kauf das beste was Du bekommen kannst - nicht neu, sondern gebraucht!!
Ja, genau so sehe ich es auch 👍 und habe die gleiche Erkenntnis das Leute die das hobbymäßig betreiben meist immer die teuersten Gitarren spielen und Profis also Leute die zb. Musik studiert haben günstige Instrumente spielen aber professionell klingen. Aber leider gibt es genug Leute die immer meinen es liegt an der Gitarre oder am Verstärker etc. wenn Jeff Beck mit einer Squier für 200€ gespielt hätte klingt es immer noch phantastisch oder Lari Basilio die ich letztens gesehen habe eine günstige Gitarre in die Hand drückt wird man vielleicht einen Unterschied hören ... ich meine Nein , sie würde immer noch Wahnsinnig gut klingen und das kommt ganz klar von ihrer hervorragenden Spieltechnik und das geht halt nur mit viel üben und Disziplin ..... einzig gute beim Custom Shop Verkauf ,😏 es freuen sich die Händler ....(ich liebe natürlich auch Custom Shop🙂 ) ich finde deinen Kanal Klasse , schaue immer gerne rein.
Jeff Beck hat mal in einem Interview sinngemäß gesagt, dass er billige (oder einfache) Strats liebt, weil man die richtig am Hals packen muss, damit sie tun was man will ...
Sehr geiles Video. Ich bin noch im SEHR kleinen finanz. Rahmen, aber habe mein Bedürfnis nach etwas Neuem mit dem Kauf anderer Pickups, Potis und switches befriedigt (ich hoffe sie klingen am Ende auch so, dass ich meine Gitarre noch mehr liebe) ich hab mich dafür durch dauerndes Hadern ca. ein halbes Jahr mit verschiedenen Angeboten beschäftigt und letztendlich welche aus den USA bestellt 😂🫠👍🏻
Hallo Christian, zur aktuellen Problemlagen immer die passenden höchst erhellenden Videos! Ich hab nämlich grad das Problem: Ich suche zusätzlich zu Strat und Telly eine Gitarre mit Humbuckern für die eher finstere Fraktion (entdecke grade mit 62 meine dunklen Sai- äh, Seiten). Und in meinem Alter kauft man kein Billig-Zeug mehr. Jetzt habe ich bei meinem Musikalienhändler die Yamaha Revstars entdeckt. Die tauchen ja auch in deiner Equipment-Liste auf. Gefallen mir optisch super, sind nicht so schwer (hollow, glaub ich) und gibts für schlappe 500 bzw. 800 Teuronen. Werde ich demnächst mal anspielen, viele loben die ja in den höchsten Tönen. Eigentlich hatte ich ja Schecter oder Gibson eingeplant ... . Aber, wie du sagst, eine gute Gitarre MUSS ja nicht unbedingt vierstellig kosten. Dir alles Gute und vielen Dank nochmals!
Wieder mal tolle Hinweise, danke! Bei sehr kleiner Rente leider nur Fender-Nachbau und dann noch gebraucht unter 100,- EUR machbar. Ein Effektgerät und Toontrack im PC macht dann doch einen zufriedenstellenden Sound.
Da ich ein großer Fan von Gitarrenmusik bin, gleich welcher Richtung, also von Hardrock bis hin zu Klassik, habe ich mir das Video angeschaut. Ohne das ich jemanden zu nahe treten möchte, gebe ich bei dem Kauf von Musikinstrumenten eines zu bedenken, in wieweit vermag ich altersabhängig Töne wahr zu nehmen. Ein 20 jähriger kann Töne bis 16 000 Herz wahrnehmen, als 40 jähriger bis 12 000 , als 50 jähriger bis 10 000, als 60 Jähriger bis 8000 und als 70 jähriger 6000. Mit anderen Worten der Frequenzumfang unseres Hörens nimmt mit dem Alter ab. Das kann dazu führen, dass ein Musikstück, dass man nach vielen Jahren wieder hört, in gewisser Weise anders klingt, das mag daran liegen, dass ein Wahrnehmen der Obertöne die einen Grundton begleiten, nicht mehr wahrgenommen werden. Als Beispiel, der Kammerton A hat eine Frequenz von 440 Hertz. Die entsprechenden Obertöne sind dann 880 Hertz, 1760 Hertz usw. Die Töne insgesamt ergeben dann z. B. den Klang einer Gitarre. 🙂
Hi - cooles Video! Ich stehe ja nicht so auf Strats (und Single Coils), kann aber die Message aus dem Video ganz gut nachvollziehen. Ich bin auch eher die Kategorie "billig kaufen und Spaß haben" gewesen, doch mit dem Alter und dem normalen Job (ich verdiene nicht mit Musik mein Geld) wurden auch immer mal wieder tolle Gitarren gekauft. Eine 800€-7-String von Ibanez galt 2015 noch für mich als Schallmauer, doch dann gab es da diese Les Paul mit repariertem Halsbruch für 555€ (B-Ware, Liste 899€). Die musste ich haben und rüstete sie auf Zack Wylde aktive Humbucker um (damit wäre sie laut Liste meine erste 1000€-Klasse Gitarre gewesen). Guess what: schon 2019 kaufte ich mir eine Les Paul Studio für knapp 1500€: es war eine echte Erfahrung. Ich liebe die Gitarre. So tolle Spielbarkeit, der Geruch, wenn ich sie aus dem Koffer hole, die Fertigungsqualität. Alles einfach geil. Wenn ich hier mal beim Aufräumen ca. 3000€ unterm Teppich finde, würde ich mir wahrscheinlich auch mal eine Paula aus dem Custom-Shop-Bereich holen. Man kann VW Golf fahren, oder einen Porsche. Beides die selbe Firma, aber geiler geht immer 😁Grüße!
"Die klangliche Differenz liegt am Menschen". Ja, das kann ich nachvollziehen. Ein guter Gitarist kann eine 100 Euro Gitarre so klingen lassen wie eine für 10.000 Euro. Bei mir ist es umgekehrt, auch eine 10.000 Euro Gitarre würde klingen wie eine für 100 Euro. 😀 Ich bin ja eher der Typ, der eine Handvoll billige Gitarren hat (die teuerste hat 600€ gekostet) und dann eben an den Gitarren rumschraubt und versucht sie optimal einzustellen. Neulich eine Affinity Tele gekauft, die fühlt sich gut an, aber die Pickups waren nicht so toll, also dann ein paar neue Pickups, eine Stunde schrauben und löten und jetzt bin ich eigentlich mit der Gitarre sehr zufrieden. Für mich war und ist eher ausschlaggebend, dass ich verschiedene Halsprofile, Bridges, Mensuren etc. ausprobieren kann um mich nicht an nur eine Gitarre zu gewöhnen. Und das klappt bislang ganz gut.
Geiler Vortrag, Chrischan! Ich hab mir meine 'teuren' Gitarren gekauft, weil ich mir damit ein Stück vom Mythos meiner Lieblinge ins Leben holen wollte: eine Martin D-28 (2017), eine Ibanez JIVA 10-DSB und vor ein paar Tagen endlich eine Gibson Les Paul Standard 60s Faded Vintage Cherry Sunburst. Rock 'n' Roll!!!
In den letzten 30 Jahren hatte ich 16 E-Gitarren (Cort, Epiphone, Jim Harely, Fender Strat, Gibson Les Paul, Peavey Wolfgang, Ibanez, ESP Ltd, PRS und Music Man JP 6) Mein Favorit: Music Man JP 6 und PRS. Liebe Grüsse aus der Schweiz
Das ist ein sehr aufschlußreiches Video. Wenn es für Dich so paßt, hast Du für Dich alles richtig gemacht. In vielen Deiner Aussagen habe ich mich selbst wieder erkannt. Nur an einem Punkt denke ich anders. Ich habe nämlich kein wirkliches musikalisches Vorbild. Ich klinge, wie ich klingen will (meist nicht so doll in den Ohren Anderer, aber ich mag es). Auch eine teure Gitarre und ein anderer Verstärker werden wohl mein Klangbild nicht beeinflussen können. Daß ich täglich übe, um sauberer und korrekter zu spielen, ist normal. Aber die teuren Gitarren, die ich bisher in den Händen hatte, klangen nach einigen Drehungen an den Postis genauso, wie meine günstigen. Auch die Bespielbarkeit ist nicht wesentlich anders, zumal ich alle meine Gitarren individuell einstelle und ummodle. Ich suche auch nicht nach anderen Gitarren, die vermeintlich besser sein könnten, als die, die ich schon habe. Wenn ich mir dann doch einmal eine sehr teure Gitarre kaufen würde, wäre es wegen der Farbe. So lange es keine günstige in meiner Lieblingsfarbe gibt, denke ich über eine teure nach. Aber letztlich, sobald ich eine günstige in meiner Traumfarbe finde, ist Ruhe. Es muß nicht die Teure sein. Dabei ist nicht einmal gesagt, daß ich diese Gitarre dann auch spielen werde. Marken, egal, ob Auto, Schuhe, Fenseher oder was auch immer, haben mich persönlich noch nie interessiert, weshalb ich mir auch auf meiner etwas hochpreisigeren Guild X-175 das Logo auf dem Headstock mit einer Rose übermalen habe lassen. Diese Rose ist auf allen meinen Gitarren, somit bleibe ich Marken-frei.
Ich hatte bis jetzt eine Chapman Superstrat mit zwei Seymour Duncan HB für um die 700, und seit einem halben Jahr eine Harley Benton Paula mit Edelstahlbünden und zwei Tesla HB für 250. Mit beiden bin ich sehr zufrieden, und insbesondere das P/L Verhältnis der HB ist für mich herausragend, obwohl ich nochmal bissle Geld reingesteckt habe um die Elektrik upzugraden. Trotzdem habe ich mir jetzt eine Fame Forum Custom für 2300€ bestellt, von Mayones gefertigt, weil ich einfach mal gucken wollte, wie sich eine teure handgefertigte Gitarre so anfühlt. Kommt allerdings erst nächste Woche wahrscheinlich, ich bin gespannt.
Ging mir auch so. Mit meiner Squier war ich nur ein unterdurchschnittlicher Gitarrist. Als ich mir das erste mal eine Fender Strat umhängte, spielte ich plötzlich aus dem Stand wie Ritchie Blackmore. Man glaubt einfach nicht, was kognitive Verzerrung bewirken kann.😂
Das ist alles so richtig. Aber man muss erst einmal dahin finden. Ich habe mittlerweile 2 Strat-Kopien (3xSingle Coil), 1-LP-Kopie (2xHB), 1 PRS SE (2xHB), 1 BC Rich mit 2 High-Output Humbuckern.. Dafür habe ich ca. 10 Jahre nicht gespielt bzw. nicht geübt sondern nur geklimpert (nach dem Motto "Morgen mache ich es aber richtig"). Nachdem ich mich in den letzten Wochen des Themas mal wieder angenommen habe, habe ich festgestellt, dass sich meine zuerst gekaufte (billigste,
Frage, wie ist es mit dem Gefühl der Haltbarkeit und der Möglichkeiten? Hast du bei einer teureren Gitarre ein anderes Gefühl als bei günstigen? Oft traut man teureren Geräten ja mehr zu. Sei es nun vom Umfang oder von der Haltbarkeit. Dies wiederum lässt einen auch gewagteres wagen. Manchmal ist es aber auch so, dass man zu seiner teuren Gitarre eine Art besonderes Beziehung/Gefühl aufbaut, welches man dann beim Musizieren mitschwingen lässt. Kannst du dazu etwas sagen?
Kann ich nicht sagen. Im besten Falle ist natürlich die teure Gitarre besser verarbeitet, mit hochwertigerer Hardware ausgestattet, die die Langlebigkeit begünstigen. Aber mir ist auch bei ner teuren Gibson schon die Buchsenplatte (Plastik) gebrochen und der Tonabnehmer-Wahlschaltet ausgefallen.
Die beste Kombination: eine gute Gitarre und ein guter Spieler :-) Mein Tipp: nicht noch über die letzte Schraube vom Tremolo diskutieren, sondern stattdessen lieber üben, üben, üben und dann spielen, spielen, spielen. Ich habe zwar alles, was man für Studioarbeit so brauchen kann, bin aber im Grunde genommen eher ein "Ein-Gitarren-Spieler", auch wenn ich 2 Mal das fast gleiche Modell spiele (Cole Clark Angel 2 und 3 custom) Eine ist immer Hauptgitarre, die andere Zweit- und Ersatzgitarre. Das wechselt aber immer mal. Dafür habe ich an ein Konzertinstrument in der 2.500 - 4000 € Klasse aber auch hohe Ansprüche an Sound, Ausgewogenheit auf jeder Saite auch bis in die höchsten Lagen. Es kommt schon auch drauf an, auf welchem Level man arbeitet. Ein Amateur kommt auf einem teuren akustischen Konzertinstrument mit anspruchsvollerer Tonbildung gar nicht zurecht, wenn er nicht mindestens Mittelstufenniveau hat und über genügend Spieltechnik dafür verfügt - an einem Instrument wie (m)einer Hopf La Portentosa scheitert jeder, der nicht eine gute klassische Tonbildung entwickelt hat, weil er mehr Nebengeräusche als Töne produziert und jeder Ton anders klingt - so eine Gitarre bildet einfach gnadenlos alles ab und ist keineswegs eine Kläranlage sondern eher nüchtern und objektiv. Was man reingibt kommt auch raus. Für mich ist in meinem Bereich eine Billig- oder Mittelpreisgitarre keine Alternative, auch wenn ich darauf natürlich besser klinge, als jeder Amateur. Darum geht's bei mir aber nicht, sondern es geht darum klanglich weit vorne mitzuspielen und spielerisch die Tür offen zu haben und nicht durch das Instrument begrenzt zu sein. Ich habe zwei Jahre lang gesucht und nahezu alles gespielt, was zwischen 2014 und 2016 auf dem Markt warm von billig bis ziemlich teuer - erst ab dem 2.500 - 4.000 € Bereich wurde es interessant und selbst da fand ich viele Gitarren ihr Geld nicht wert. Fazit: Für Laien müssen Gitarren heute nicht sehr teuer sein - man bekommt gute Schüler E-Gitarren und Westerngitarren für 250 - 400 Euro, die man dann schon einige Jahre spielen kann. Bei Konzertgitarren sind es eher 350 - 500 € die man mindestens ausgeben sollte, um überhaupt eine Chance zu haben, klanglich zu arbeiten und eine gute Tonkultur zu entwickeln. Wer sein Hobby zum Beruf macht oder erstmal nur ambitionierter ist, wird automatisch merken, wenn er in einen Spielbereich kommt, in welchem das Anfängerinstrument nicht mehr zufriedenstellend ist und sich ein besseres Instrument suchen. @Christian: dass gerade im Profibereich eher günstige Instrumente gespielt werden, kann ich jetzt so in meinem Umfeld nicht bestätigen. Ich kenne viele Kollegen, die haben nicht 10 oder 20 Billiggitarren rumstehen, aber dafür zwei oder drei richtig gute. Das halte ich nach meiner Erfahrung eher für die Regel. Manche haben dann noch "Nebengitarren", Modelle mit bestimmten Sounds oder Instrumente, die sie nicht so oft brauchen. Ich habe in den 90ern eine Zeit lang viel Dobro gespielt, aber es war klar, dass dies nicht mein Hauptinstrument wird - also habe ich damals für 1.000 DM eine gebrauchte Regal gekauft und einen custom cone eines tschechischen Dobrobauers einbauen lassen. Und solche Geschichten gibt es sicherlich ohne Ende bei Nebeninstrumenten. Ich kenne auch Pros, die eine komplette Altersvorsorge in Form von Gitarren zu Hause stehen haben. Aber ich ziehe damit keinesfalls deine Beobachtungen und Erfahrungen in Zweifel und glaube dir gerne, was du berichtet hast. Jeder erlebt da über die Jahrzehnte seine Geschichten :-) Viele Grüße
Zum Glück hatte ich als Hobby-Gitarrentechniker schon alles mögliche auf dem Tisch liegen und konnte immerwieder viel ausprobieren. Der Witz ist, dass ich mehr schlechte Custom Shop Instrumente in der Hand hatte als schlechte Gitarren aus der 500€-1500€ Klasse. Auch einige Vintageträume waren schon dabei. Am Ende ist es bei mir so, wenn ich ein Instrument in die Hand nehme und es ist wirklich gut dann nehme ich es, wenn ich die Kohle dafür über habe. Mein Vorteil ist auch dass ich mich eben mit den Instrumenten und ihrer Technik, gut auskenne. Beim Antesten ist es selten der Fall dass ich lange am Amp hänge. Das mach ich nur um Rauszufinden ob die Pickups was taugen(sind eben die teuersten Nachrüstteile). Ansonsten geht's eigentlich nur um die Holzbasis. Wenn die Hardware nicht optimal ist und die Elektronikteile nicht der Knaller sind, ist mir das völlig egal. Wenn die Holzteile Potenzial haben und der Preis passt dann geht das Ding über die Ladentheke, auch wenn ich weiß, dass zBs. einen Tag später die originale Wiring Harness im Mülleimer liegt, wie es bei meinem, letztes Jahr angeschafften Vintera II 60's Preci, war. Gerade bei Fender würde ich definitiv niemals ein Custom Shop Modell Kaufen. Ich würde so ein Instrument lieber selbst zusammenbauen. Der Mehrwert ist viel höher und man kann auch die Dinge umsetzen, die der CS nicht auf die Reihe bekommt, obendrein noch zu einem Drittel oder weniger des CS Preises. Das ist zwar immernoch teuer, weil ein gutes Instrument, nach Vintage-Specs, eben nicht billig umsetzbar ist, aber es lohnt sich viel mehr, gerade heute, wo es alles gibt, was man dafür braucht.
Vollkommen „on Point“! Man muss es selbst erleben. Jahre habe ich mich „hoch“ gedealt und immer wieder die „Zweifel“. Bis ich zum Entschluss kam, den Preis des Instruments, ausser Acht zu lassen (in den genannten verantwortungsvollen Grenzen…) und nur das Ohr entscheiden zu lassen. Und tatsächlich, eine CS Les Paul war dann ein Tick geiler, als die Studio, die ich schon hatte. Und ja, wenn es mit dieser Gitarre nach Grütze klingt, liegt es nicht an der Gitarre! Was bei mir jedoch dann im Kopf passierte, war etwas anders, als hier im Video beschrieben. Der Sound war für mich jetzt (und natürlich auch vorher schon) ok.! Ich kannte jetzt die mögliche Spanne und brauchte nun auch nicht mehr die CS Strat statt der MiM, die ich auch zum klingen bringen kann. Was das der armer, aber „echte Gitarren Crack“ vs. Oberklasse Equipment angeht, gibt es meiner Erfahrung nach beide Typen: Den der mit der Squier die Hütte abfackelt, aber auch den, der irgendwann mal eine 69er Fender Vintage Strat ergattern konnte und jetzt eher verhungern würde, als die zu Brot zu machen…
Die Auswahl der Zutaten ist es. Ich besitze eine Music Man EVH Axis von 1992 ,diese Gitarre hat alles mitgemacht was geht und ist bis heute im Orginalzustand . Kein kratzen am Poti keine ausgeluschte Schraube . Da gehts eben los ,Schaller Mechanik erlesene Hölzer u.s.w. . Neupreis 4800 DM . Dazu kommt das der Klang durch das viele spielen und das hohe Alter an Charakter deutlich zugelegt hat. Anzumerken ist noch das beim ersten anspielen der Sound von Eddi van Halen sofort am Start war . Ein Punkt den man beachten sollte das solche Instrumente soviel Charakter haben das sie nicht sonderlich vielseitig aber in ihrer Ebene unschlagbar sind. Billige Gitarren werden nicht 30 Jahre alt, von daher ist Preis/ Leistung aus dieser Sichtweise doch gegeben.
Gerade was Gibson zum Teil abliefert entspricht leider nicht annähernd dem Preis. Ich musste z.B. 3 Slash Signature Paulas bestellen, um eine "ordentliche" zu bekommen, die aber auch nicht perfekt ist. Im Gegensatz ist meine 500.-€ Epiphone nahezu perfekt verarbeitet.
Vielen Dank für dieses Video! 100% Zustimmung von meiner Seite. Einen ähnlichen Werdegang habe ich auch selber durch. Als Studio und Livemusiker Ende der 90er habe ich meist nur Gitarren gespielt, die vor Ort beim Job verfügbar waren. Der Unterschied einer Squier zu einer Custom Shop ist auf Aufnahmen und Live absolut zu vernachlässigen. Heute spiele noch genau drei Strats, zwei Custom Shop und eine Mod Shop Strat, alle drei sind ersetzbar, aber die Custom Shop würde ich zwar total ggf. nicht zwischen anderen heraushören können, aber von der Haptik her liegen „für mich“ Welten dazwischen. Mit der Kombi HSS Strat und Axe FxIII bin ich heute für jeden Job absolut bestens ausgerüstet.
Ja, es ist meist eher die Haptik und für mich ist Fender da eh nicht so das Maß der Dinge heutzutage und tonal sind m.E. die anderen nicht schlechter, teilweise je nach Richtung eher sogar besser. Der AXE FX ist mit allen seinen Updates heute wirklich eine Waffe, spiele mittlerweile sehr gerne damit, kenne mittlerweile die Details an denen ich schrauben muss wenn es nicht so passt und finde die vielen Möglichkeiten im Detail bei dem Teil echt Hammer.
Danke! Durch dieses Video ist bei mir gerade der Groschen gefallen - ich hab mir alles geleistet, als ich es mir leisten konnte und brauche wirklich nichts Neues oder anderes mehr. Die Customstrat genauso wie die Custom PRS und die MM Steve Morse und einige mehr. 😅
Sympathisch vorgetragene Darstellung eines interessanten Sachverhalts. Stehe hier aktuell vor einer ähnlichen Fragestellung, die da lautet: "Soll ich meine Cheapos gegen eine individuelle und teure Custom Gitarre eintauschen?" Wäre aber Quatsch. Das Video hier ist eine gute Hilfestellung für die Findung einer Antwort. Als ziemlich mieser Gitarrist macht das keinen Sinn, ich würde damit nicht besser klingen. Außerdem kommt noch ein weiterer, hier nicht angesprochener, Aspekt dazu. Heutzutage ist man in vielen Fällen nicht nur Gitarrist, sondern betreibt Recording und Songwriting weit umfangreicher. Wer neben der Gitarre noch andere Instrumente spielt, singt etc. und sein Heimstudio halbwegs up to date halten will, steht sowieso dauerhaft unter Strom, sich dieses und jenes zulegen zu müssen. Insofern muss man sich in diesem Fall hier und da auch einfach Ausgabenlimits setzen.
Habe mir eine PRS DTG SE gekauft (ca.1200 €) und bin mit dieser Gitarre absolut glücklich. Für mich ist die Suche nach dem für mich idealen (mittelpreisigen) Instrument tatsächlich beendet. Ich brauche tatsächlich kein teureres Instrument. Ansonsten heißt es üben üben üben.
Ist ein interessantes Thema. Irgendwann in den 80ern hatte ich auch die Kohle für meinen Traum Bass. Ein Warwick Buzzard. Schwerzlich musste ich feststellen das der nach 4 Std im Übungsraum schon wirklich schwer wurde. Also her mit einem (Übungsraum Bass). Genau hier setzt mein Vergleich an. Ich kaufte mir einen Harley Benton Bass für 150€, EMGs rein für 150€ da hat das Instrument 300€ gekostet. Der Klang aber im Übungsraum über den Trace Elliot kaum zu unterscheiden. Was es ausmacht ist die Verliebtheit die mit solch einem Instrument wie dem Warwick zusammenhängt. Auch hezte habe ich das noch. Jedoch spiele ich auch heute Harley Bentons, Warwick, Ibanez und andere in allen Preisklassen. Liebe ist da wo sie hinfällt. Lasst uns also Musik machen. Danke für dein Video!!! Gruß Rob
Hallo Christian, Zwischendurch musste ich tatsächlich mal Pause drücken, um mir klarzumachen dass da nicht mein Spiegelbild zu mir spricht sondern DU (ok - grundsätzlich unterscheiden wir uns schon von der Frisur her 😂)! OK - die Jagd nach dem "schneller, höher, weiter" war bei mir irgendwie schon immer prägend und wenn ich heute darüber nachdenke wieviel Zeit und Geld man dabei so einsetzt dann wird man schon nachdenklich. Allerdings ist die es auch immer spannend gewesen. Und noch heute morgen habe ich tatsächlich mit meinem Gitarrenbauer darüber gesprochen wie toll es doch ist wenn man am Ziel der Reise angekommen ist. Man hat was man immer wollte! Ein super Gefühl von Gelassenheit wenn ich die morgendliche "Peep-Show" auf Gregor Hilden´s Webseite (ein Ritual für mich!) beim Kaffee betrachte. Alle Gitarren, die ich aktuell besitze erfüllen mich mit der Gewissheit, dass es für mich nichts Erstrebenswerteres mehr gibt. Mein Pedalboard (inklusive BluGuitar Amp1) ist seit Jahren unverändert - das ist "mein Sound" - Alles perfekt! Und viel Zeit endlich Deine Kurse richtig durchzuarbeiten🫣 Wir wollen nicht verschweigen, dass das dann wirklich "High End" ist und ich kann Deine Aussagen zu 100% unterschreiben! So - wieder viel zu langer Post! Viele Grüße aus Westfalen nach Dresden! UWE 😎🎸
Ich hab recht schnell zu teureren Gitarren gegriffen. Meine erste war eine Ibanez Western für 400 €. Das Ende vom Lied war: Klanglich war die in dem Segment top und die Bespielbarkeit war auch in Ordnung. Ein Jahr später kam aufgrund eines kleines Erbes meines Onkels eine Larriveé L-03R, welche bis heute meine primäre Übungsgitarre ist (hat halt keinen Cutaway und das fehlt mir ab und an). Vor kurzer Zeit kam nach 14 Monaten Wartezeit eine Cuntz Western dazu und was schöneres habe ich bezüglich Bespielbarkeit und Klang nie gespielt. Sonst spiele ich ab und an mal klassisch auf einer Hanika HE Torres. Im Bereich E-Gitarre hab ich eine 90er-Stangen-Jackson-Flying-V Kopie. Spielt sich super, bräuchte aber eigentlich mal bessere PUs und mit dem Floys Rose werde ich nie so richtig warm (der Gitarrenbauer hat mir nen Holzblock eingebaut, dass man nicht jedes Mal bei anderen Saiten alles komplett neu einstellen muss. Sonst? Hat sich noch irgendwann ne Fender American Ultra Lux dazugesellt, welche nachträglich ein Upgrade von den Noiseless auf Kloppmann-PUs bekommen hat (die klingen tausendmal besser). Und sonst? Naja, zwei Gitarren kommen noch. Eine Hendrix-Custom von meinem Gitarrenbauer nach Vorbild der Woodstock-Strat und die Ibanez John Scofield JSM100-VT. Im Hollowbody-Segment gibt es in dem Preissegment meiner Meinung nach nix besseres, nachdem ich diverse Modelle angespielt habe. Die Gibsons sind inzwischen einfach nicht mehr das Wahre und der Sound der Ibanez sowie die Bespielbarkeit und Verarbeitung sind echt krass. Japaner sind im Gitarrenbau inzwischen halt echt top (Ausnahmen gibts natürlich je nach Hersteller und Preissegment). Bei den Amps hab ich nen Roland Jazz Chorus JC-40, nen Marshall SC20C Vintage und nächstes Jahr kommt noch mit den neuen Gitarren ein VOX Vox AC30 dazu. Ein paar Pedale liegen noch rum und fertig. Ist viel, allerdings spiele ich inzwischen auch extrem viel und es ist für mich DAS Hobby geworden. Nach den zwei kommenden E-Gitarren und dem VOX bin ich vollständig für diverse Dinge, die ich spiele, optimal ausgestattet. Leisten sollte man sich Anschaffungen immer KÖNNEN. Für mich bedeutet "leisten" auch: Keine Ratenzahlung oder ähnliches. Wenn ich mir etwas nicht vorher anspare, dann kaufe ich es auch nicht. Wenn man gut in dem ist, was man macht, kann man gefühlt auch auf nem Waschbrett spielen. Gibt auf der Welt genügend Beispiele. Besonders seit RUclips sieht man diverse Musiker, die auf ner 300 - 500 € Gitarre oder gar auf ner etwas eingestellten Harley Benton unglaubliche Sounds erzeugen. Den Gitarrenverstärker einstellen... das ist für mich immer eine Sache der Übung, des Ausprobierens und somit auch der Erfahrung gewesen. Genau das gleiche gilt für Pedale. Abschließen sehe ich es so: Solange man mit seinen Instrumenten glücklich ist und man damit zurecht kommt, können die so viel oder so wenig kosten, wie sie wollen. Vielen Dank für deine Videos. Ich hab den Kanal vor einigen Monaten entdeckt und ich mag deine Betrachtungsweise auf viele Dinge sehr gern. Allen Respekt für den Aufwand, welchen du in deine Videos steckst. Grüße aus Bayern Andi
Beneidenswert, ein 4000 Euro Teil ohne Probleme einfach ersetzen zu können. So'ne Investition lohnt sich meines Erachtens nur, wenn man entweder die Teile auch selbst einstellen kann oder einen guten Gitarrenbauer an der Hand hat, der einem da hilft. Ne 2,5 tsd Euro Maton konnte ich mir selber erstmal zurechtfeilen und -biegen. Ne Saitenlage auf 4mm auszuliefern ist schon fast frech. Wenn man mal durch die einschlägigen Läden (u.a. auch in der Nähe von Treppendorf, ebenfalls in Frankfurt...) schlendert, kann man nur staunen, was da auch an sehr teurem Zeug, sehr schlecht eingestellt in den Regalen hängt. Und wer sich nicht wirklich auskennt, dem wird das auch so verkauft. Egal ob 400 oder 4000 Euro... Ach ja: Ich verstehe bis heute nicht, dass Tommy trotz meiner Anschaffung irgendwie immer noch geringfügig besser spielt als ich... Wie kann das sein ? Ich verstehs nicht... 😉😉😉
In meiner Stadt gibt's auch einen Gitarristen, der während seines Studiums einfach nur eine Squier gespielt hat. Mit der hat er jeden Auftritt absolviert, aber war damals schon (und ist's auch heute noch, wobei er mittlerweile in besseres Equipment inverstiert hat) ein megaguter Gitarrist und hätte auch auf einem Nudelholz, über das er eine Handvoll Spaghetti gespannt hätte wahrscheinlich noch hervorragend geklungen. Und auch meine Gitarren haben jetzt nicht soooo viel gekostet, meine Schecter Omen 8 gerade mal 489 € (war noch vor Corona und Inflation bzw. hab ich mir die damals genau zum Lockdown gegönnt :D) und ich würde sie noch dreimal kaufen, wenn ich müsste. Wobei man andererseits auch feststellen muss, dass bei den besonders billigen Modellen halt leider doch oft die Qualität bzgl Verarbeitung und Qualitätskontrolle etwas auf der Strecke bleibt. Mein Thomann-Bass (mir ist gerade der Name der Eigenmarke entfallen) war zwar stinkebillig, dafür hatte der auch einige Tücken, wie eine schlecht verarbeitete Elektronik, in dem Ausmaß, dass man merkt, dass wohl keinerlei Qualitätskontrolle stattfand. Als jemand, der mit Lötkolben und Co umgehen kann und als Hobbybastler entsprechendes Werkzeug in brauchbarer Qualität hat, war das zum Glück nicht das Problem, aber einem absoluten Anfänger würde ich sowas dann doch nicht empfehlen, wenn man nicht alle drei Wochen zum Techniker rennen möchte. Also mit zu günstigen Produkten tut man sich langfristig in meinen Augen auch keinen Gefallen.
Ich finde, man muss aus dem Bereich rauskommen, dass es billig klingt, sich billig anfühlt oder dich im spielen einschränkt. Mehr braucht ein Hobbymusiker, meiner Meinung nach, nicht🤷🏼♂️. Schlagzeug, Klavier, Gitarre. Alles Mittelklasse Instrumente bei mir. Bei vielen Instrumenten gibt es größere Qualitätsunterschiede als bei Gitarren.
Super Philosophie, von der man sich zwingend inspirieren lassen sollte. 👏👏👏 Generell sollte man wissen, welcher Gitarrentyp man ist. Nicht zu vergessen, dass man nicht nach einer Gitarre suchen sollte, die für einen spielt. 😀 Ich widerspreche aber gerne bei den Preisen... einerseits sind kaufmännische Kalkulationen eine Sache für sich. Und andererseits gibt es auch im Bereich zwischen 1500 bis 2000 High End Konstruktionen, wo man schlagartig aufhört, nach neuen Instrumenten zu suchen.
Also ich bei ziemlich weg von Fender, habe noch ein paar Masterbuilt hier, CS alle verkauft. Die MB sind teilweise noch etwas außergewöhnlich weshalb ich die noch behalte aber so gut wie nie spiele. Das P/L von Fender finde ich nicht gut, auch wenn ich den Headstock ziemlich mag. Es ist sowieso irgendwie komisch das man heute mit viel Aufwand Gitarren nachbaut mit Parts welche Leo damals aus Gründen der Praktikabilität benutzt hat und nicht weil man ewig nach dem klanglich Besten gesucht hat :). Wir Gitarristen haben einfach einen Schatten. Klanglich wähle ich derzeit eher das Einzelstück als eine Serie, aber im Prinzip sind gewisse Hersteller ziemlich gut in der Auswahl des Holzes und der Verarbeitung. Ich lasse mir Gitarren gerne auch bauen weil ich dann meine Vorstellungen verwirklichen kann, da ich leider zu wenig Zeit habe das immer selbst zu machen, aber sehr ausgefallene Vorstellungen habe welche ich umsetzen will. Ich überlege mir ständig neue Technik und Elektronik und bin gerade dabei ein neues Vibratokonzept zu konstruieren. Den Ton weiß ich wie ich das mit verschiedenen Materialien hin bekomme (sehr gerne auch Karbon) , mir geht es heute eher um Flexibilität im Ton, Gewicht, neuen Möglichkeiten Töne zu formen, Bespielbarkeit, Sustain usw. Ich habe mir auch so etwas ähnliches wie den Sustainer (Fernandez und Co) gebaut welcher über eine Mikrocontroller steuerbar ist und auch den Körper Schwingung geben kann, bin da noch am experimentieren. Solche Sachen interessieren mich schon allein technisch. Meine Gitarren sind meist in der Art Superstrat (was ich etwas weiterentwickelt habe) da ich gerne Neoklassik und auch gerne mal schnell spiele und Bespielbarkeit für mich nach dem Ton das wichtigste ist. Teurere Gitarren haben meist weniger Serienstreuung wie günstige (wenn wir von Gibson mal absehen) und die Wahrscheinlichkeit blind Müll zu kaufen ist wesentlich geringer, was ein Vorteil ist und ab einen gewissen Preissegment bekommt man halt erprobte Markenteile statt teilweise experimentelle Nachbauen. Wenn man allerdings jemanden beiseite hat der sich wirklich schon etwas auskennt, dann bekommt man wirklich gute Hardware im sehr günstigen Segment, ich kenne einwandfreien Harley Benton Gitarren und völligen Schrott und das teilweise beim selben Modell, deshalb bestellen manche auch immer gleich mehrere vom der gleichen um dann potenziell die Beste zu behalten. Ich habe eine Strat von HB hier welche wirklich super Grundeigenschaften vom Ton besaß aber teilweise wirklich schlecht verarbeitet war und mir Teile sogar entgegen flogen, was ja für mich kein Problem darstellt, ich glaube die hat mich 179 ursprünglich gekostet. Ich experimentiere halt sehr gerne und sehe mir so etwas an. Teuer wähle ich dann manchmal aber eher in Sachen Verstärkung usw. denn gewisse Sachen wie z.B. aktive Monitore habe ich noch nicht in günstig gefunden, da viel einfach m.E. alles massiv ab im Ton so das mir der Spaß daran etwas vergeht. Überhaupt finde ich das die Boxen wenn dann heute das größte Problem darstellen in Sachen Simulation und Sound. Ich Spiele zwar gerne heute immer noch die Röhrenverstärker im entsprechenden Boxen, aber ich weiß mittlerweile wie ich ziemlich gut an meinen Wunschsound mit AXE FX, Kemper und Quad Cortex hin komme, aber gute Monitore brauche dann einfach oder halt echte Gitarrenboxen. Live würde ich nie mit Amp spielen heute, das ist echt vorbei. Kleiner Trick für alle die alleine etwas Probleme mit dem Ton haben, sobald man mit einem Backingtrack oder auch nur Drumcomputer spielt hört man viele Unterschiede nicht mehr so leicht. Und wirklich günstige Modeller sind mit guten IRs heute echt schon ziemlich gut, mehr braucht man fast gar nicht mehr auch oder gerade als Profi. Wir leben in den bisher besten Zeiten für Gitarristen wenn es um Equipment geht, gerade auch für Anfänger.
Als ich 1970 angefangen habe, hatte ich eine japanische Gitarre im Wert von 150 DM. Das Ding war eigentlich unspielbar. Naiv wie ich war, hab ich mir gedacht, dass es schon einen Grund hat, weshalb Leute teurere Gitarren kaufen. Und nach einem Jahr musste es dann eine Fender Strat sein. Damals waren billige Instrumente wirklich schlecht, sodass ich nicht auf die Idee kam, meine billige Gitarre durch eine „weniger billige“ zu ersetzen. Dieses Prinzip habe ich bis heute gut durchgehalten, wobei heute die günstigen Instrumente viel besser sind als damals. Diese Spirale, immer noch etwas Besseres zu finden, zu verkaufen, zu kaufen und dann das Ganze wieder von vorne, das hatte ich nie. Ich habe irgendwann zwei Gitarren verkauft, weil sie einfach schlecht waren, nicht weil es etwas Besseres gab. In all den Jahren ist mir nie eine Gitarre irgendwie kaputt gegangen, alle Amps und sonstige Geräte haben mich nie im Stich gelassen. Und teure Gitarren waren für mich immer auch eine Motivation zum Üben, um dem teuren Instrument irgendwie gerecht zu werden. Die Strat hab ich übrigens noch. Kürzlich, nach vielen Flugstunden und Gigs, war bei der alten Dame der dritte refret fällig. Und das ist für mich auch ein wichtiger Punkt. Gitarren und Menschen verändern sich mit dem Alter. Gitarren werden in der Regel besser. Und wenn die Instrumente dauernd wechseln, bekommt man nicht mit, wie die Babies heranreifen, man kann keine Beziehung zum Instrument aufbauen, seine Stärken und Schwächen überhaupt nicht tief ausloten. Da ticke ich vielleicht eher wie die Violinisten.
"Damals waren billige Instrumente wirklich schlecht" ... wobei ich feststellen konnte: ein großer Teil der damaligen Angebote entsprach eben einfach nicht dem anglo-amerikanischen Klangvorbild, auf das wir eingenordet sind. Und: die wenigsten Anfänger hatten auch nur einen leichten Schimmer von setup. Ich habe damals Gitarren wieder verkauft, weil ich sie fälschlicherweise als "Gurken" eingestuft habe, was aber bei genauer Betrachtung mit einer halben Stunde fachgerechter EInstellarbeiten behebbar gewesen wäre ...
Es ist wie bei allem im Leben: Qualität hat seinen Preis. Spielbarkeit (auch bei -5Grad C oder +35Grad C auf der Bühne, bei 100% Luftfeuchtigkeit oder nur 15%) , Saitenqualität, Toleranzen der mechanischen oder elektrischen Komponenten. Alles muss leichter werden, wenn der Aufwand nützlich gesteigert wird. . .
tolles video. stimme dir zu und ich würde mir auch sicher mal was sehr teures holen, aber meine finanzielle lage lässt das nicht zu. irgendwann kommt sicher eine teure gitarre dazu (Y) ich spiele hauptsächlich eine 450€ harley benton gitarre über einen FM3 und bin extrem zufrieden :) stecke aktuell lieber mein geld in gitarrenkurse rein haha
Is ja gut dass ich da schon weiter bin 😅 Ich gebe bei elektronischen Instrumenten gar nichts mehr auf den Preis, ich schau eigentlich nur noch auf das Spielgefühl und natürlich die Optik. Wenn du natürlich auf der Suche nach einem bestimmten Ton bist kommst an einem guten Verstärker definitiv nicht vorbei. Achja und bei den e Gitarren ist ein gutes Setup alles... Ich habe selber eine 20 Jahre alte No Name Paula Zuhause die sich spielen lässt wie Butter durch ein perfektes Setup und mir vom Klang alles bietet was humbucker so können.
Bei einer Billiggitarre muss man genau hinschauen, Material der Bundstäbchen, Saitenlage, Stegausführung, Tonabnehmerqualität, Vibratomechanik. Bei den meisten Billiggitarren sind die Saiten nach intensiver Nutzung des Vibratohebels immer verstimmt.
Hi, ich hab noch nie eine „neue Gitarre“ gekauft. Eine G+L Strat gebraucht für 1/3 des Neupreises, eine G+L Tele für knapp die Hälfte sind neben alten Tokais LP’s meine Gitarren Lieblinge. Ich seh die Gitarren wie z.B. ein Maler seine Farbpalette. Zudem empfinde ich ein gutes Gefühl dabei alte Gitarren mit einer Geschichte in der Hand zu haben und somit den Handwerkern von damals nachträglich Respekt zu erweisen, besonders den Japanern. Letztlich kommt es für mich darauf an seine kreativen Seiten zu entdecken. Eine alte Egmond für 100.- Euro hat mich eine ganze Zeit gefangen genommen ohne dass die anderen für mich an Wert verloren. Manchmal komm ich mir vor wie ein Überlebensretter von alten Gitarren die ausrangiert wurden. Fazit: mein Glück und das Pech der Verkäufer, dass Sie den Wert Ihrer „alten Gitarren“ nicht erkannt haben, abgesehen davon dass ich meinen Gitarren die Treue halte. Ich hab lieber eine Gitarre mehr als das Geld auf einer beschissenen „Bank“ zu bunkern. Gruß vom Albtrauf.
Ich hab in 2015 eine Les Paul Studio von 2014 gekauft. Ne tolle rote Gitarre. Mittlerweile ist, außer dem Holz, nichts mehr Original an dem guten Stück, denn die Jugendlichen Jahre als Hobbyschrauber haben auch vor der Gitarre nicht halt gemacht. Trotz regelmäßiger Besuche in diversen Gitarrenläden hat es seither aber kein Instrument mehr geschafft bei mir Kaufverlangen auszulösen. Verstärker und Pedale? Gerne her damit! Aber seit fast 9 Jahren steht nur eine einzelne Les Paul bei mir in der Wohnung. Ich schaue gerne Reviews zu neuen Gitarren und lasse mir gerne erzählen wie gut sie klingen und Ich hoffe das mir irgendwann eine Gitarre mit Singlecoils über den Weg läuft die es wert ist gekauft zu werden :D
Ist auch ein spannender Beitrag zum Thema Konsumfetischismus. Was man sich leisten kann...naja, wer kann, der kann ;) Super gut in wenigen Worten erklärt. Never mind. "Haben wollen" geht oft vor "Brauchen". Aber dann bitte auch mit entsprechenden Mitteln. Und niemals fürs "haben wollen" einen Kredit aufnehmen, das ist es allermeistens nicht wert. Dann lieber "brauchen" mit den verfügbaren Mitteln bedienen. So seh ich das.
Ich bin der Meinung das es immer darauf ankommt wer welche Gitarre spielt, man kann mit einer hochertigen Gitarre nicht besser spielen, es ist meistens nur signifikant einfacher ;) Das Meiste macht der Pickup, der klingt meisten auch gut in einer günstigeren. Eine teure Gitarre hat nur hochwertigere Teile und ist besser eingestellt, ob irgendwelche skurilen Holzarten (Klanghölzer) da wirklich einengravierenden und höhbaren Unterschied machen, wage ich zu bezweifeln, es sei denn, man hat Labormäßgeräte Über 1000 € für ne Gitarre rauszuhauen finde ich ziemlich übertrieben ;)
Als Anfänger habe ich mit einer Gitarre von Ibanez angefangen für ca. 250 €. Als Anfänger braucht man nicht mehr. Aber man wird verrückt. Wie im Rausch habe ich mir noch eine Epiphone und Squir Clasic Vibe 50's gekauf. Tolle Gitarren, für wenig Geld, die ich sehr liebe. Aber es bleibt der Ziel in ein paar Jahren Gibson LP und Fender Strat zu besitzen. Dann bin ich am Ziel.
Klasse Video. Ist das nur bei Gitarristen so? Oder leiden unsere Schlagzeuger/innen auch unter dieser Krankheit. Bis zu meiner Erkenntnis war es ein steiniger Weg. Praktikables Minimalequipment mit wenig Gewicht. Kein Schleppen bei Gigs, kein Platzverbrauch auf kleinen Kneipenbühnen. Eine Fender Tele mit meinem Kemper. Ich bin glücklich und den Rest macht der Mischer. Dazu hab ich lange gebraucht.
Lieber Christian. Du hast ja soo recht. Jedesmal, wenn ich eine meiner beiden Harley Bentons in die Hand nehme, die ich zwar technisch und optisch "optimiert" habe, denke ich mir immer öfter: irgendwann kaufe ich mir was "rechtes" und dann hört die Zweiflerei im Hintergrund beim Üben und Spielen auf. Vielleicht? übe ich auch deshalb nicht so regelmäßig bzw. oft, wie ich - im Grunde genommen - ja doch wollte! Du hast mir jetzt den entscheidenden Kick gegeben. Herzlichen Dank!
Die Holzselektion ist ja auch nicht unwichtig, höherpreisige Gitarren schwingen irgendwie intensiver und mit etwas mehr Sustain. Die Töne auch bei Akkorden sind meist klarer und ausgewogener . Habe auch mal mit Squier angefangen und alle davon mittlerweile wieder verkauft, da mir das Dynamikverhalten einfach nicht mehr so entgegenkam wie von den teuren Gitarren , die das Spielen darauf leichter oder angenehmer gemacht haben .
Harley Benton kann man auch nicht mit Squier oder Epiphone vergleichen, dazwischen liegen Welten. Man müsste bei HB die komplette Hardware austauschen und spielt dann immer noch auf billigsten Hölzern. MM taugen die nur zum Heizen...
😊YEAH BABY, Du triffst den Nagel immer so schön auf den Kopf! Wenn ich etwas anmerken darf, möchte ich zu Bedenken gehen, dass der Fabrikarbeiter in Asien bestimmt nicht soviel Geld verdient, dass er sich das Instrument, das er da baut, selber auch leisten könnte. Ich glaube und hoffe, dass das bei Instrumenten aus der westlichen Welt besser aussieht... Danke für Deine Videos, ich lieb Dich! 😊
Ich spiele seit 37 Jahren Gitarre. Mehr als 1800€ oder D-Mark habe ich nie ausgegeben. Während ich also meine MIM Player Plus täglich bearbeite, hängt die doppelt so teuere Elite-Strat am Haken. Mir war Custom-Shop immer ziemlich wurscht, da ich schon immer wusste, dass das keinen besseren Gitarristen aus mir macht. Mit einer Top-of-the-line Strat von der Stange für 1000-2000€ kann man eigentlich nichts falsch machen.
Das kann ich gut nachvollziehen, nicht nur auf E-Gitarre bezogen. Ich habe für mich festgestellt, wenn es etwas gibt das mir nicht mehr aus dem Kopf gehen will, dann ist es besser es zu kaufen auch wenn man eigentlich nicht so viel Geld ausgeben wollte (natürlich vorausgesetzt das man es sich ohne Probleme leisten kann!). Sonst geht man Kompromisse ein, ist damit nicht glücklich und irgendwann kauft man es sich doch, nur hat man viel Lehrgeld gezahlt.
Es ist ähnlich wie mit dem Sportgerät. Um dessen Vorteile ausnutzen zu können, muss man schon recht gut sein. Wer nicht fleissig mit dem Stahlfahrrad trainiert, dem bringt auch ein Carbonrad nichts.
Genau richtig. Meine Opa hat dieses Thema in einem Satz erledigt: „Wer billig kauft kauft zweimal“ - wie oft hab ich das erfahren müssen…nicht nur bei Gitarren.
dein Opa ist offensichtlich kein Gitarrist 🤣. Ich kenne durchaus genug Gitarristen, die das beschriebene Spiel einfach in der 4-6000-Euro Klasse weiter spielen ... letztlich ein Problem der unangemessenen Erwartungen an die erworbenen Produkte ... oder aber auch eins des persönlichen Spaßes am Kauf. Es gibt ja immer unterschiedliche Betrachtungswinkel ...
Ich würde es genauso machen und trotzdem: Den Klang machen noch immer unsere Finger. Wenn eine 100€ E-Gitarre technisch in Ordnung ist, macht die mit denen dann auch guten Sound, wenn wir es drauf haben. Ein Vorteil der teuren Modelle wurde allerdings gar nicht genannt: Sie sind meist deutlich wertstabiler und haben eher eine Tendenz als Gebrauchtware auch noch im Preis zu steigen. Das ist wie bei Autos, Immobilien, Gemälden...
Bei mir war das irgendwie andersrum, ich habe mir in den 90ern, da nicht das Geld für ein Original da war, eine Chevy Stratocaster für 595 DM gekauft, da ich zu der Zeit in einer Policecoverband gespielt habe und meine Gibson SG da nicht so wirklich passte. Seit dieser Zeit habe ich diverse Gitarren gekauft, bin aber letztendlich immer wieder bei der Chevy Strat gelandet, ich habe sie noch ein bißchen verbessert (andere PUs und Schaltung) und jetzt ist sie einfach das perfekte Instrument für mich und ich bin angekommen, was anderes brauche ich nicht mehr. Die anderen Gitarren dienen jetzt fast nur noch als Wandschmuck.;) Die Erkenntnis, daß die Spielfähigkeiten nicht durch ständigen Equipmentkauf verbessert werden, habe ich allerdings schon seit einigen Jahrzehnten. Wie heißt es so schön: "Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist die Badehose dran schuld." ;^) Danke für das Video, das musste einfach mal gesagt werden.:-)
Eine gute Gitarre hält ein Leben lang. Jedes Auto ist hingegen nach 10-15 Jahren Schrott, egal welches Fabrikat. Da liegt ja auf der Hand, wo man eher was ausgeben sollte. 😅 Einige Gitarrenschüler von mir haben dementsprechend deutlich teurere Gitarren als ich und das ist für mich auch völlig in Ordnung. PS: Mir hat mal ein Verkäufer im Music Store erzählt, dass die teuren Martin Sondermodelle selten von Gitarristen gekauft werden, die sonderlich gut spielen können. Es sind halt doch, wie du schon sagtest, die gut betagten Hobbyspieler, die sich sowas gönnen. (Ist auch völlig okay so)
@@gitarrenvideounterricht Ich widerspreche da entschieden. Mein Auto ist Baujahr 1986 (37 Jahre). Nix Schrott, Tüvbericht von letztem Donnerstag - ohne Mängel! 😁
habe u.a. eine squier cv tele mit 51 nocaster pu's ...super Gitarre aber man merkt schon einen unterschied zu der Fender American Vintage II Strat. die US strat ist einfach wertiger und hat von Haus aus super pickups verbaut...Spiele aber beide gerne und keine tönt "besser" wie die andere 😊 Finde aber, dass gitarren unter ca. 500.- zwar ganz gut klingen können aber die Haptik meistens etwas zu wünschen übrig lässt. Das spürt man in der Regel erst wenn man schon unterschiedliche Preisklassen spielen und vergleichen konnte.😊
Hey, sehr interessantes Video, ich habe schon lange eine ähnliche Einstellung wie du früher - "auf Schnäppchenjagd nach dem besten Preis-Leistungsverhältnis". Bin nur ambitionierter Hobbyist, kein Profimusiker, habe aber recht lange Zeit studiert und hatte als Student eben auch keine Kohle. Seit ich jetzt aber etwas besser verdiene, ist eine teurere Gitarre ebenfalls in realistischer Reichweite. Und seit kurzem ziehe ich nun tatsächlich auch in Erwägung, meine Squier Classic Vibe Tele durch die beste American Fender oder Haar Model T zu ersetzen, die ich finden kann. Denn die Suche nach dem Preis-Leistungssieger läuft noch im Hinterkopf... ;-) aber: die Squier Classic Vibe ist auch einfach eine sehr gute Gitarre, da muss eine Fender erstmal rankommen :-D die letzte Fender, die ich probiert habe, hat für mein Empfinden gegen die Squier verloren.
Gutes Video! Ich bin jemand der aus jeder Harley Benton oder "schlimmer" ein professionell spielbares und genauso klingendes Instrument macht ohne auch nur ein Teil zu tauschen! Ich mache seit 20 Jahren alles an Service und Reparaturen für viele Gitarristen meiner Region und bekomme so einiges von billig bis richtig teuer auf meinen OP Tisch und kann aus meiner Erfahrung sagen das auch die teuren Instrumente noch nie einem professionellen Anspruch genügt haben ohne daran exzessiv "Hand angelegt zu haben....Sie bringen mir Ihre neu gekauften Fender, Gibson, Taylor & Co. Gitarren weil da auch nichts stimmt und da aus dem Karton heraus gewiss keine Freude aufkommt....das musikalische Level und technische Verständnis für Amps, Effekte, alles einzustellen sind neben einem perfekt eingerichtetem Instrument entscheidend wie es letztendlich klingt....der Preis was das ganze kostet eher weniger wenn auch nicht völlig egal...schöne Grüße Thommy
Gibson schießt seit längerer Zeit den Bock ab, Custom Shop VOS Les Pauls kosten jetzt 5000, Murphy Lab (netter Marketing Gag) ab 8000 und wenn der Herr Murphy selbst Hand anlegt gerne auch 20.000 Euro. Wobei die Bodys und die Hälse einfach unlackiert aus der Produktionsstraße des CS genommen- und dann nur bearbeitet werden, denn auch die Murphys werden nicht individuell von Hand gebaut wie beim Gitarrenbauer, auch wenn der Eindruck vermittelt werden soll. Und trotzdem sind die Dinger ausverkauft. Ich hatte selbst CS Paulas, Goldie, Sandy, Joe Perry aged&signed, die waren noch relativ günstig im Vgl zu heute, das Gute, ich habe irre Gewinne gemacht als ich Goldie u Perry 4 Jahre später wieder verkaufte, damit hätte ich nicht gerechnet. Zum Gitarrenbauer mussten beide trotzdem nach dem ich sie neu erwarb im Internet bis sie ordentlich funzten, selbst für mich als Sofarocker der weniger Ansprüche hat.
Leider ist es nicht in jeder Werkstatt so, dass Harley Benton oder Squier Instrumente überhaupt angenommen werden ohne Standpauke wieso man so einen „Schrott“ gekauft hat oder dem Versuch statt der Reparatur oder Einrichtung ein anderes Instrument zu verkaufen. Ende vom Lied war, dass ich mir inzwischen vieles selbst beigebracht habe und selber mache anstatt mir das Gemecker über mein „Schrott“- Equipment anzuhören. Apropro „Schrott“: von meinen drei Bässen (ca. 1300 Euro, 600 Euro und 300 Euro) spiele ich seit gefühlt 1 Jahr den Harley Benton „Schrott“ im Wert von 300 Euro (ein Enhanced genanntes Modell mit MM und J artigen Pickup) am liebsten. Gitarrensaitig bin ich mit einer mittelpreisigen alten SG (hat mich mal ca. 600 Euro gekostet) voll zufrieden.
Die Massenproduktion ist meistens ein Glückspiel. Man muss in jeder Preisklasse nach einem guten Instrumenten suchen. Eine HB für 400 ist oft besser gemacht, als eine Charvel für 900, aber natürlich ist auch das keine Faustregel. Es ist oft eine reine Prestigesache: kommst du mit einer HB zum Auftritt - wirst du möglicherweise von ein paar Kollegen schiff angeguckt und andersrum: kommst du mit einer PRS für 5000 und gewinnst sofort Anerkennung als Vorschuss. Es entscheidet für sich jeder selbst, nach wessen Regeln man das Spiel spielt. :)
auf der Bühne sind die Unterschiede im Guitar Equipment im Bandkontext sowieso kaum hörbar, entscheidend ist für mich die Bespielbarkeit also Hals/Gewicht/Zuverlässigkeit der Gitarre etc.
Eine hochwertige Gitarre zeichnet sich meines Erachtens in erster Linie durch Bundreinheit, den Zustand der Bünde selbst und eine niedrige Saitenlage ohne buzzing aus, was ihre Bespielbarkeit wohl am meisten beeinflusst. Meine Traumgitarre ist nie von der Stange, was eigentlich nur bedeutet, dass ich sie selber so gestalte wie ich sie haben will. Eine Harley Benton oder eine Squire kann dafür als Grundbasis dennoch vollkommen ausreichend sein...
Hier noch mal der Link zu meiner Equipment-Seite beim Musikhaus Thomann: www.gitarrenvideounterricht.de/equipment
Hallo Christian, eine Frage zum Thema: Soweit ich gesehen habe, würde ich Dich eher für einen Strat-Spieler halten. Du hast aber u.a. 2 Revstars in Deinem Equipment. Für diese Gitarren schwärme ich, weil ich sie klanglich bei anderen toll und optisch für mich sehr ansprechend finde. Ich hatte mal ein paar Minuten eine in der Hand (ungestöpselt) und weiß nicht so recht.
Kann man sich daran gewöhnen? Stellt sich da irgendwann auch so ein gutes Gefühl ein? Ich kann die mir leider nicht für ein paar Wochen borgen. Ich würde mich gerne auf 2 Gitearren beschränken, die bei mir bleiben.
Und: Danke für Deine bodenständigen, sachkundigen Videos und Deine angenehme Art der Präsentation!
@@torsten1091 Hallo Torsten, als ich zum ersten Mal ne Les Paul in der Hand hatte, nach Jahren mit ner Strat(-kopie), fühlte sich das an wie ein ganz anderes Instrument, ich kam gar nicht klar. Heute muss ich darüber nicht mehr nachdenken, die Finger kennen verschiedene Instrumente und stellen sich schnell um, ähnlich, wie wenn du drei Autos im ständigen Wechsel fährst. Also man gewöhnt sich dran, aber wenn dich bei der Revstar etwas deutlich stört, würde ich sie nicht nehmen. Das musst du wissen.
@@gitarrenvideounterricht Also geht es auch Leuten mit mehr Ahnung so ähnlich. Dann muss ich wohl die "kurzen" einfach öfter in die Hand nehmen...
Danke für Deine Antwort!
@@torsten10910
danke
Ja, ich habe hier zwei MM Luke III mit Bogner-Verstärker, und es ist frustrierend. Der Grund, warum ich nicht wie der Meister klinge, liegt nur noch an mir😂. Keine andere Entschuldigung mehr möglich. Du hast vollkommen recht mit Deiner Argumentation. Danke dafür. Gott sei Dank tat mir die Investition nicht weh, und so schöne Gitarren machen eben auch einfach Freude und motivieren.
😂😂
Wenn man es sich leisten kann, kauft man eine teure Gitarre. Wenn nicht, spiet man eine günstige. Ob man das eine oder andere wirklich braucht, ist ein Luxusproblem. Die Welt wird sich weiter drehen, auch wenn man sich gar keine Gitarre mehr kauft. Was ich damit sagen will: Es gibt wichtigere Dinge, als sich noch so ein Teil hinzustellen. Macht Musik, seit kreativ mit dem, was ihr schon habt. Das Glücksgefühl eine neue (teure) Gitarre zu besitzen ist nur vorübergehend.
Es ist wie bei allem im Leben: Qualität hat seinen Preis. Spielbarkeit (auch bei -5Grad C oder +35Grad C auf der Bühne, bei 100% Luftfeuchtigkeit oder nur 15%) , Saitenqualität, Toleranzen der mechanischen oder elektrischen Komponenten. Alles muss leichter werden, wenn der Aufwand nützlich gesteigert wird. . .
Das ist uneingeschränkt richtig! Danke @peppik
Stimmt nich. Ich hatte ne Custom Shop und hab mich 3 Jahre lang jedes mal gefreut. Jetzt hab ich ne 60 Anniversary mit Kloppmann PU und freu mich jedes mal wenn ich dat Teil in die Hand nehme. Hab auch ne Squier und da is die Freude bei weitem nich so ausgeprägt bz. war auch gar nicht so vorhanden.
@Telefunk006 , ich habe nicht gesagt, daß eine Cuctom Shop nicht gut sein kann!! Aber Du findest besseres und besser bespielbares für viel weniger Geld! Meine erste Stratocaster war Ende der 80er Jahre eine „Fender American Standard Stratocaster“ und es war die schlechteste Gitarre aller Zeiten, und ich hatte eine zweite Fender Strat, eine mexikanische Version, namens „Fender Standard Stratocaster“ und diese Gitarre hatte einen Pappelkörper und klang wie weiche Scheiße.
Und so lernte ich, daß entweder Fender uns alles bescheißt, da sie schlechte Qualität und Verarbeitung abliefern b.z.w. überteuerte Gitarren mit nassen, wenig gelagerten und wenig schwingfähigen Hölzern, und das auszugleichen versuchen mit überladen, oder fett-klingenden, Pickups, und das ist der Grund um die Mythen der echten, alten Vintage-Strats, weil damals tendenziell gelagerte und besser schwingfähige Hölzer verwendet wurden. Oder aber, und das trifft mit Sicherheit zu, die Produktionsstückzahl ist so hoch, daß es dem Konzern nicht mehr möglich ist etwa gleich gute Hölzer für die gesamte Produktion zu besorgen, und dann kommen die richtig gut ausgefallenen, gut schwingenden Gitarren aus den aktuellen Produktionen nicht nach Deutschland - ich bin in Deutschland, einem Land, welches die USA bis auf den heutigen Tage unter militärischer Besatzung halten, wir Deutschen sind also sowas wie moderne Sklaven der USA-Besatzungsmacht, die USA kontrolliert Deutschland bis heute und mißbraucht uns Deutsche als Geldquelle!!! Da habe ich Anfang der 90iger Jahre meine erste ESP-S-400-Serie-Strat in die Hände bekommen, mittlerweile sind es vier, aber diese erste hatte Anteil an 42 schräg-liegenden Jahresringen und hatte so einen tollen Attack und Knack und Twang schon trocken, und diese Gitarre hat in Vergleichen jede Fender USA-Custom-Shop-Strat um Längen geschlagen, geschweige denn erst die Serien-Modelle von Fender und auch eine echte, Vintage-Fender 1963-Strat. Etwa um 2006 kaufte ich aufgrund der guten Erfahrungen mit ESP eine ,,ESP Vintage Plus“-Strat, mit besten, dichtesten Holz, super verarbeitet und mit abgeflachtem Hals-Korpus-Übergang (SSS-Variante), diese Vintage Plus war nochmal in Puncto Obertöne und Sustain eine Schippe besser, die hat locker MusicMans und Suhrs geschlagen, und hatte damals 1100,- Euro neu gekostet! Dann bin ich 2014 auf eine günstige gebrauchte BLADE Texas Classic gestoßen und fiel aus allen Wolken, war die gut, die konnte es locker mit den ESP´s aufnehmen, ja sie spielt in derselben Liga wie ESP und kostete 350,- Euro gebraucht. Kurze Zeit später probierte ich eine ,,BLADE Texas Standard Pro“ mit VMC-Midboost, ähnlich der ,,Fender Eric Clapton Signature USA-Strat“, wieder genau dasselbe, sie war besser als jede Clapton-Signature-Gitarre von Fender, hatte besser schwingfähige Hölzer, einen abgeflachten Hals-Korpus-Übergang (wie auch die BLADE Texas Classic) und dadurch viel bessere Bespielbarkeit als Fender! Ich habe also viele gute Strats zu Hause in Gebrauch und alle sind besser, als das, was ich als Fender in Deutschland zu völlig überteuerten Preisen kaufen könnte! Daher spiele ich am liebsten Strats, aber Hauptsache, es steht niemals Fender drauf, sondern ESP-S-400-Series, ESP Vintage Plus, BLADE Texas Classic oder BLADE Texas Standard Pro! So, ich kann nicht nur rein subjektiv, sondern sehr objektiv klanglich nachweisen, daß es viel besseres als Fender gibt, z.T. auch viel günstiger und noch dazu besser bespielbar! Warum sollte ich überhaupt noch eine Fender kaufen, eine klanglich und verarbeitungsmäßig schlechtere Gitarre mit schlechterer Bespielbarkeit zu völlig überteuerten Preisen???? Warum, kann mir das einer erklären???
@@Ingeborg323 ich habe auch nirgends geschrieben, dass du sowas behauptest. Allerdings ist dein Besatzungsmacht Sklave Geschreibse sowas von geistiger Dünnschiss, dass ich auf deine weiteren Aufsätze nicht mehr eingehen möchte. Man kennt sowas ja, kommt bestimmt hinterher noch was von wegen Chem Trails und Flache Erde.
Seine Videos sind nicht in Gold aufzuwiegen. Mit therapeutischem Feingefühl. Hab ich so noch nicht erlebt. Toller Typ
Du sprichst aus, was ich schon immer gedacht habe. Ich spiele Akustikgitarre und habe, aus Platzgründen, irgendwann alle meine Gitarren verkauft und eine Custom Made von Andreas Cuntz zugelegt. Man hat eine ganz andere Beziehung zu dem Instrument. Ich habe sie 2005 gekauft und danach keine andere mehr. Das ist jetzt meine einzige Gitarre und sie reicht mir vollkommen weil sie "mein" Instrument ist.
Ne Cuntz hab ich seit Kurzem auch. Der Mann baut absolute Top-Instrumente und die spielen sich auch wie von selbst. :)
Die Frage, welche sich uns Süchtigen stellt, heisst :
“How many guitars does a guitar player need ?“
Die Antwort : “Always one more!“
In diesem Sinne - keep on Rocking. Grüsse!
Alle
@@nichtschoenaberselten
Nie eine verkauft, ich liebe sie alle….
(Von billig bis iconic )
Be mir war es genau umgekehrt: Die erste eigene Gitarre war genau die Fender, von der ich zwei Jahre geträumt hatte. Buchstäblich "die oder keine". Das Matura-(=Abi)-Geschenk-Geld und alles Ersparte ging dafür drauf. War mit den Schülerband-Kumpels immer wieder in dem Laden (in Liechtenstein, zu Hause in Vorarlberg hatte kein Musikhaus so eine, nicht mal in Lindau im Deutschen draußen 🙂), hatte schon stundenlang drauf gespielt... und ja, stimmt: Da gab es von einer Sekunde auf die andere keine Ausreden mehr (weil auch der von der Musikschule ausgeliehene JC 120 da keinen Spielraum ließ; Geld für einen Amp hatte ich dann lange nicht...).
Lange her... Das Ding begeistert und inspiriert mich immer noch.
Inzwischen hab ich aber auch ne Epiphone Casino (neu = billig). Und die begeistert mich nicht weniger.
Dann hättest besser eine ESP-400-Series-Strat oder eine BLADE Texas Classic mal angespielt! Dann wäre die Unterkieferlade runtergefallen! So schon so oft erlebt, wenn ich meine ESPs und die BLADEs auspacke, die Fender-Anhänger dann kommen und sagen: ,,Wat is´ das, dat is´n Reiskocher!" Soll heißen Japan-Teil! Dann sage ich - schon so oft gemacht - : ,, Na dann hol doch mal Deine originale USA-Fender, zeig mal her!" Die holen ihre Fender-Teile, schließen an, und dann gebe ich denen meine ESP oder BLADE, bei demselben eingestellten Verstärker-Sound, und dann is immer Kopfschüttel, Kinnlade-Runterfallen, ungläubige Gotzaugen, oder Bekundungen wie: ,,Aha, öha!" oder ,,Ja, wie geht des, des gibt´s ja gar net!?" oder dergleichen - ja, was soll ich sagen, Fender-Dreck halt! Ich kann auch nix dafür, daß die USA-Firmen uns verarschen und wir denen ihren Dreck abkaufen! Aber jeder soll Freude an dem haben, was er sich wünscht und darauf kommt´s an!
Ich verstehe das total, die innere Ruhe und Zufriedenheit ist unbezahlbar und wenn diese durch eine Custom Shop Strat erreicht wird hat sich das Invest gelohnt, mein lebt nur einmal. Eine Strat vom Masterbuilder oder eine Les Paul von Murphy kickt und man hat Ruhe, egal was andere denken und wenn man sich das Teil leisten kann, umso besser.
Schönes Video und spannende Details! Deine Entwicklung und deine Entscheidung hast du super anschaulich dargestellt. Da erscheint es mir mehr als okay, dass du auf das teurere Instrument gewechselt hast. Absolut angemessen. Beim ausgedehnten Besuch eines großen Musikhauses neulich habe ich lange Zeit in der Gitarrenabteilung verbracht. Ich hielt auch viele Gitarren in meinen Händen. Allerdings nahm ich keine der teuren Fender, Gibson, Gretsch etc. von der Wand. Meine Neugier nach dem Gefühl der Budgetgitarren war viel größer. Bei den teuren fühlte ich mich vor allem im Hinblick auf mein Können nicht wohl. Auf eine Art und Weise war das eine wertvolle Erfahrung.
So sehe ich das auch. Auch das Gefühl im Gitarrenladen. :o)
Ich bin Elektroniker und hatte nebenbei für einen Musikalienhändler viele Elektroniken vom E-Gitarren repariert. Nebenbei auch mal was mechanisches oder Einstellarbeiten vorgenommen. Das ist nun schon einige Jahre her und ich wollte schon immer mal selbst eine Gitarre haben. Also bestellte ich einen Bausatz beim großen T* für eine Les Paul artige Gitarre. Elektronik gepimpt, Bundstäbe abgerichtet, Humbucker gewickelt, Mechaniken gewechselt und dann einige Lagen Lack darauf. Viele Stunden noch poliert und dann war sie fertig. Sie ist sicher nicht perfekt, aber sie ist so wie ich sie gerne hätte. Und weil ich sie selbst gebaut habe würde ich sie niemals gegen eine Hochpreisige der üblichen Verdächtigen eintauschen wollen. Ich glaube es gibt viele Wege zum Trauminstrument. Der Klang ist aber immer Sache des Spielers und ob er sein Instrument liebt. Also schaut eure Gitarren an und liebt sie so wie sie sind und gebt diese Liebe in eurer Spiel.
Tolles Video mit interessanten Gedanken. Ich habe noch einen etwas anderen Blick auf die Sache: Nach vielen Jahren stelle ich fest, dass ich früher (vor 30, 20, 10 Jahren) Vieles nicht gehört habe, was ich heute höre. Eine Strat aus Mexiko klingt anders (ich finde: besser) als eine USA-Standard-Strat, ein Vox klingt sooo anders als ein Marshall etc. In 20 Jahren höre ich vielleicht noch ganz andere Unterschiede. Mir macht es sehr viel Freude, Equipment zu spielen, dessen Nuancen ich auch höre. Und ich höre (noch) nicht die Feinheiten einer 4000,-Euro-Gitarre, aber die einer 1000,-Euro-Gitarre. Zumindest bilde ich es mir ein...
Es gibt wahrscheinlich auch keinen Unterschied zwischen der 1k- und 4k-Gitarre, wenn sie prinzipiell gleich gebaut sind. Jede Gitarre klingt eh etwas anders (wobei manche Hersteller mittlerweile eine beachtlich kleine Streuung hinbekommen). Ich hatte schon super teure Gitarren in der Hand, die einfach nur Brennholz waren und umgekehrt vermeintlich "billige", die sich als echte Oberknaller herausstellten. Was welchen Einfluss auf was hat, wäre jetzt hier zu kompliziert zu diskutieren. Heutzutage (anders als früher) heisst günstig bei E-GItarren eben nicht mehr gleich schlecht.
@@criscainemusic genau so ist es. Alles über 1000 Euro ist ein Kunstobjekt. Selbst wenn man aus den teuersten Komponenten eine Gitarre zusammen baut kommst du maximal bei 800 Euro für das Material raus. Der Rest ist Arbeitsleistung. Da sich die Stundenlöhne über die Welt verteilt ja sehr unterscheiden kommen solche Preisunterschiede auch zu stande. Zumal ja auch die Premiummarken auch auf den CNC Zug aufgesprungen sind seh ich garnicht mehr ein so viel Geld zu zahlen.
Das am Preis festzulegen ist eh grundsätzlich falsch, ich habe Leuten schon ihre günstigen Gitarren abgekauft weil die besser waren als so manche meiner hochpreisigen Custom Shop.
Ich habe hier eine HB dich jemanden abgenommen habe weil die hervorragende Grundeigenschaften hatte und nach dem veredeln einfach super klingt.
Und erst ab Masterbuilt kann man bei Fender sicher sein das die Gitarre top ist und das P/L ist da einfach schlecht.
Dann teste anhand objektiver Kriterien und zwar immer zuerst trocken gespielt, wie Sustain, Attack, Ansprache, speziell bei der Strat auch: klingt der Naturton schon Fender-mäßig, also ist der Twang, der knackige Anschlag, eine glasige und drahtige Färbung des Naturtones, das alles muss da sein - schon trocken gespielt da, ist das alles da (???), und der ageschlagene Akkord muss harmonisch aufgehen, sich harmonisch im Raum ausbreiten und mit Seitentrennung einigermaßen gleichmäßig ausschwingen und die geraden Akkorde sollen in die Obertöne umschwappen - schon trocken gespielt - und so, nur so, das komplette Soundfundament von unten bildend, und dann schließe ich an und überprüfe so, ob mir die Tonabnehmer das auch, wie erwartet, elektrisch rüberbringen!
Eine wirklich gute Einstellung.
Ein sehr gutes, interessantes Video.
Das leidige Thema billig vs teuer wird von Dir sehr gut erklärt.
Meine Frage wäre:
Wenn eine Gitarre; egal ob Fender oder Gibson 4-6 000€ kostet, wäre es da nicht besser eine Custom von Nik Huber/ Hartung/
Siggi Braun, oder exquisit Ritter/
Florian Jäger zu kaufen?
Um auch diese Handwerksmeister zu unterstützen.
Außerdem hätte man mehr Möglichkeiten, seine Soundvorstellungen hinsichtlich Pickups/ Hölzer zu verwirklichen.
Ebenfalls ein sehr guter, wertvoller Zugang! Bist einen großen Schritt weiter gekommen! Bleib dran! Beste Grüße, Günther (70)
Meine Erfahrung ist, ich suche keine Ausreden für mein noch nicht perfektioniertes Spiel. Als Hobby- Gitarrist habe ich mir Sachen geleistet, die günstig aber gefühlt passend zu meinen Anforderungen waren und sich gut bespielen ließen. (eine Squier Strat CV 50s, eine Epiphone SG sowie eine Gibson Les Paul Tribute, dabei ist die Paula mit knapp 1400€ das teuerste Instrument) Wichtig war mir, dass ich die Instrumente viel und gerne spiele. Direkt ein Vorbild/Mentoren habe ich als Autodidakt eigentlich nicht. Vielleicht ist mein Anspruch zu gering, aber mir ist ganz klar, dass die Übung den Ausschlag zu besserem Spiel gibt und damit hängt es letztendlich am möglichen Zeiteinsatz. Die Güte des Equipments, das jemand benutzt ist absolut Geschmacksache. Von meinen Gitarren ist das in der Anschaffung günstigste Instrument, die SG, mein liebstes Stück. Das liegt daran, dass ich damit am meisten gespielt habe und ich im Lauf der Jahre ein paar Anpassungen durch einen fachkundigen Gitarrenbauer habe vornehmen lassen. (Jumbo-Frets, gekapselte Tunermechaniken, neue Pickups; Investment zusammen unter 400€, die Gitarre habe ich 2002 gebraucht für 299€ erstanden) Aber alle drei Gitarren haben ihre Nische wenn ich Sie im Studio einsetze und müssen sich klanglich nicht verstecken. Mein Apell ist daher, entwickelt ein Gefühl, eine Intuition dafür, was sich für euch persönlich gut anfühlt sowie anhört und blendet das Preisschild so gut es geht aus. Ihr trefft die Entscheidung für euren Klang und ein Pauschalrezept gibt es nicht. Wie im Video gesagt wird euch niemand für ein günstiges Instrument kritisieren, wenn ihr euch damit wohlfühlt und die Bühne rockt. Das allerwichtigste ist, dass ihr euch musikalisch & künstlerisch ausdrücken könnt und dabei zählt Übung (gezieltes, intelligentes Üben) mehr als (ungenutztes) Talent und teures Equipment.
Bei mir ist es genau umgekehrt. Ich besitze seit Jahren alte Fender, Gibson und eine 63er Gretsch Chet Atkins. Spielen tu ich fast ausschließlich einen Harley Benton Strat Bausatz für 75€, den ich allerdings ordentlich aufgerüstet habe ( nur das Holz ist original ) über einen Fender Super Champ.Toller moderner Hals und sehr leicht. Möchte aber dennoch nicht beklaut werden ;-)) Viele Grüße
Letztendlich muss man sich mit der Gitarre auf der Bühne wohlfühlen. Spiele selber öffentlich nur zwei Modelle zwischen 700,- bis 900,-€. Das alles entscheidende
sind mehr die persönlichen musikalischen Fähigkeiten auf dem Instrument. Danke für dieses Video,
wie immer gut erklärt. 👍 Liebe Grüße und alles Gute.
Viele Leute könnten ihre Gitarre mit Einstellarbeiten (z.B. pleken lassen oder Bünde vom Gitarrenbauer abrichten lassen, Pickup tauschen, ...) stark verbessern. Dann kommt man auch mit einer gut klingenden günstigen Gitarre zu einem phantastischen Instrument. Ich habe aber auch eine Vorliebe für Premium Gitarrenbauer (im Jazzbereich Benedetto, ansonsten Mayones, bei Westengitarren Taylor oder Duke), die bauen konstant auf sehr hohem Niveau und fertigen Hälse, die eine sehr dynamische Spielweise zulassen (bzw. einen großen dynamischen Bereich abdecken, so dass man z.B. Fingerpicking überzeugend auf einer E-Gitarre spielen kann, was auf vielen Gitarren leider nicht gut klingt). Wenn man sehr große/kleine Hände hat, sollte man sich vom Gitarrenbauer ein Instrument bauen lassen. Ich hatte aber auch schon exzellente Fender Custom Shop Hälse in der Hand, obwohl ich vom Handling Fender nicht mag. Viele Gibsons klingen in Bezug auf Dynamik echt schlecht, sind aber für alle nicht-dynamischen Stile (mit viel Kompression) aber sehr gut geeignet. Mit anderen Worten, man sollte immer vor Ort viele Instrumente ausprobieren, um einen guten Kompromiss zu finden, und bei Besonderheiten im Körperbau zum Gitarrenbauer gehen.
Ich muss auch sagen das ich mich immer Glücklich gefühlt habe wenn ich aktiv spiele und was neues gelernt habe. Und da richtig Zeit investiert habe. Die Auseinandersetzung mit Equipment empfand ich immer Stressig da sich neue Anschaffungen nie das Gebracht haben was man sich erhofft hat.
Wenn man darüber nachdenkt eine neue Klampfe zu kaufen, lieber die Alte polieren und mit neuen Saiten versehen.
Gibt aber auch immer gute Gründe sich etwas neues anzuschaffen, aber immer gut überlegen ob man es wirklich braucht oder ob man gerade nur Langeweile hat.
Genau! Macht mal neue Saiten drauf. Manchmal klingt das, als hätte man sich neue PUs zugelegt 😊
Du bist spitze..und steckst viel Energie in deine Videos rein...weiter so
Danke für diese sehr vernünftige und erfrischende Haltung und das Video.
Ich bin ein eher mediokrer Autodidakt-Spieler und bin auch nicht mehr so im elektrischen Bereich unterwegs, habe aber genau so gedacht. Ebenso dachte ich, dass ich mit einer besseren Gitarre natürlich besser spielen würde, weil "man ja mehr übt und Speilfreude entwickelt". Bei mir hat die Suche nach "der" Gitarre aufgehört, seitdem ich meine eigenen baue. Keinerlei so genanntes GAS mehr. Sollte ich etwas sehen, was ich interessant finde oder ausprobieren möchte, baue ich es eben selbst und experimentiere an dieser Stelle mit unterschiedlichen Konstruktionen und sehe dann, ob ich das mag oder nicht.
Besser spielen tue ich dadurch nicht, aber mehr.
Mach weiter mit deinen erfrischend entspannten Videos.
Das ist schön dargestellt, bin da voll bei dir! Bin auch so ein Hobby Musiker. Und war viele Jahre immer auf der Suche nach Der Gitarre. Keine durfte mehr als 1000€ kosten und absolut jede wurde hoch optimiert mit Pickups, Elektronik, Mechaniken usw.
Bis mir meine PRS Standard Singlecut zugelaufen ist. Da passt für mich einfach alles. Spielt sich toll, fühlt sich toll an und klingt auch nicht schlechter als meine anderen 😅 Im Mix hört da eh kaum einer die Unterschiede.
Aber, die Suche ist vorüber und das war eine absolute Befreiung! Ich verbringe viel mehr Zeit mit Spielen und weniger mit Optimierung der Gitarre.
Dein Video verdient nen erhobenen Daumen 🤟
Ja, die Sache mit dem GBA (Gear buying Addict) ist so eine Sache. Beschäftigung mit Technik führt automatisch zur Diskussion der technischen Möglichkeiten, in der Folge auf die Fokusverschiebung (Technik ist wichtiger als Bedienungspersonal) und am Ende zum Frust, wenn das Ergebnis nicht stimmt und auch die Angeberei damit keinen interessiert. Ich bin Semi-Profi-Fotograf. Früher glühender Diskutant in Equipmentfragen, heute fahr ich mit dem Fotohandy in Urlaub, das Geraffel bleibt zu Hause.
Gitarre? Spiel ich (nächste Woche 63 Jahre jung) seit stolzen drei Jahren. Angefangen mit einer Yamaha 310P. 180 Euro neu. Damit hab ich dann per Selflearning hier und beim Horst Keller die ersten Schritte gemacht. Jeden Tag 15-45 Minuten bis die Pfoten bluteten. Wenn ich was mache, dann immer richtig...
Später kam eine Yamaha Pacifica 112 VCF dazu. Ein Vox VT20. Ich machte Fortschritte, Eier und Tomaten musste ich mir bald wieder selber kaufen ;)
Ich wurde besser und ich konnte erste Defizite im Equipment erkennen. Die 310 gefühlt zu groß, die elektrische zu wenig Sustain und der klebrige Hals etc.
Somit kam dann eine Taylor GS Mini und eine Pacifica 311. 2-3 facher Preis wie vorher. Außenstehende würden sagen, hat sich nix geändert. Jedoch passt mir die GS Mini wie eine Socke. Ich bin von dem Ding nur schwer zu trennen. Und die 311 spielt sich tatsächlich erheblich angenehmer.
Was kommt dazu?: Auch wenn sich der Ton nicht wirklich geändert hat, habe ich mit den beiden Neuanschaffungen erheblich mehr Spaß.
Somit auch hier wieder die alte Regel, man muss nicht immer den Sinn suchen. Es reicht, wenn es Spaß macht.
Mehr Spaß, mehr üben, mehr Tonqualität. Das Equipment kann dabei helfen ;)
Die Squiers Classic Vibes, davon habe ich eine Tele 50ies, Tele 70ies, Strat 50ies, einen Vintage Modified P-Bass Fretless. Ich liebe die Dinger, die sind einfach allererste Sahne. ABER: Die Squiers müssen alle erstmal zum Gitarrenbauer, denn die schnarren z. B. auf dem 14. Bund auf der G-Saite. Also: Squiers sind Top-Gitarren, die aber nicht die Fein-Justierung der echten Fenders erlebt haben. Daher sind sie wesentlich billiger, denn feinjustieren kostet ZEIT und damit Geld. So einen Holzhobel herzustellen kostet vielleicht 3 Stunden, den auch noch feinzutunen weitere 5 Stunden. Daher ist der Preis der Classic Vibe Squiers vielleicht 300 €, der der echten Fender - mit Namenszuschlag Marke - vielleicht 3000 €. Der Gitarrenbauer macht die Squiers fit, danach sind sie echte Musikinstrumente!!!!
Meine Classic Vibe Strat brauchte ich nicht zum Gitarrenbauer bringen, wie war top, so wie sie aus dem Karton kam. Aber klar, das war Glück!
Ich hab zum Beispiel keine konkreten Vorbilder und suche einfach nach einem schönen Sound. Seit 13 Jahren dabei, habe auch gut bezahlte Gigs aber spiele mit einfachstem Equipment. Und es funktioniert einwandfrei.
Du quatscht zwar lange um den Brei herum, aber Du bist echt ein netter angenehmer ehrlicher Mensch. Nun hast Du ein bisschen mehr Kohle, darum leistest Du Dir auch mal ein wenig Luxus. Du hast tausende Menschen inspiriert und dir alles verdient. Fast JEDER will mal das "Defizitgeschäft" machen, sich eine echte Stratocaster zu Gemüte zu führen, Ich gönne sie Dir von Herzen. Bleib so wie Du bist! Du bist zwar nicht mein bevorzugter Gitarrenlehrer auf RUclips, da ich extrem einseitig dem Blues hinterherlechle, aber ich komme immer wieder mal auf Deinem Kanal vorbei, denn auch hier lernt man SEHR viel, und Deutschlandweit gehörst du zu den absoluten Top Lehrern hier, das muss mal gesagt werden, und das sollen die Leute wissen die hier vorbei kommen!!! Wünsche Dir noch viel mehr Erfolg, mit besten Grüßen aus Österreich, Mike.
....als ich damals die JEM77 bekommen habe, war der Unterschied frappierend. Und ich durfte Paulas, SG und Strats kennenlernen. Kein Vergleich, die Ansprache, das "alles" klang (nach Neu gewöhnen) deutlich besser - das spielen fiel leichter und machte mehr Spass. Leider merkt man das erst, wenn man Wochen mit dem Instrument verbringt. Das sind aber Nuancen, die man als "Anfänger" noch nicht merkt, da ist eine gute Bespielbarkeit m.M. wichtiger. Fun Fact: habe mir gerade eine Strat gebastelt, für unter 200€ (...und herausgefunden, welches Teil den größten Anteil am Sound macht 😮), weil "wicked Game" eben eine benötigt.
oft lenkt die Suche nach dem Equipment vom Besserwerden durch konsequentes üben ab. Hobby soll aber Spaß machen. mein Ziel ist es die gedachte Melodie am Griffbrett ohne zu suchen zu finden... das macht mir spaß. hier hilft aber das Equipment dem Anfänger nicht viel... also so üben dass es spaß macht. natürlich freut mich ein guter Sound.
Klasse Video! Da hast du die psychologische Komponente sehr gut getroffen. Aus eigener Erfahrung sind mir gleich ein paar Beispiele aus anderen Bereichen in den Sinn gekommen, die unbewusst bei mir schon genauso abgelaufen sind! In meinem Fall war das schon bei PC-Equipment und Fahrrädern so 😅. Bei Gitarren konnte ich mich bisher noch beherrschen. Hier möchte ich erst einmal eine Zeit lang konsequent üben, bevor ich mir etwas neues zulege.
Danke dir, das freut mich! Ja, meine letzten Neuanschaffungen waren ein zweites Fahrrad und eine Kameradrohne. Es gibt ja immer vernünftige Gründe für diese Käufe. 😅
Ich hatte überhaupt kein Problem, jetzt eine Super-Gitarre spielen zu dürfen. Ich habe nicht nach ihr gesucht, sie hat mich gefunden. Ich wurde von Ihr auserwählt. My Black Cat.
Das sind wahre Erkenntnisse und auch gute Leitgedanken - ! Deine Kombi … Qualität und Musik leben = perfekt
Danke, freut mich sehr!
Bei diesem Thema sitze ich zwischen den Stühlen. Als Hobby-Musiker würde ich abraten von den Gitarren im Einsteigersegment, denn ein (vielleicht) schlechtes Instrument kann dir das Gitarrenspiel verderben, und dann ist auch noch das wenige Geld "kaputt".
Ich bin aber bei meinen Gitarren-Käufen auch sehr vom Preis-Leistungs-Verhältnis geprägt. Meine Erfahrung deckt sich mit Christians, dass der minimale Qualitätsunterschied zwischen einer 500-1.000 Euro teure Gitarre und einer für mehreren Tausend Euro den großen Preisunterschied nie und nimmer rechtfertigt.
Wenn ich viel Geld übrig hätte, dann würde ich eher die Augen aufhalten nach einer alten Gitarre (echt Vintage) statt einer teuren Gitarre aus einem Custom-Shop, aber das bin halt ich.
Heute gibt es eigentlich keinen Qualitätsunterschied mehr. Zumindest, was die Fertigungsqualität angeht. Es geht nur noch um die verwendeten Materialien, den Namen des Herstellers und die Personalkosten, um die Gitarre zu bauen. Bei Gibson bezahlst Du eben zu über 50% den Namen und die schlechte Effizienz, bzw. die teuren Arbeitsplätze des Werks in Nashville. Du bekommst praktisch die gleiche Gitarre z.B. von FGN in Japan mit 100%iger Fertigungsqualität (die kannst Du blind online bestellen) für nicht Mal die Hälfte. Steht eben nicht Gibson drauf. Ist aber eigentlich das bessere Instrument.
Oder eine Eastman aus China... soviel günstiger als eine "echte" Gibson ist die aber dann gar nicht mal... 🙈
@@schmoemi3386 Du musst natürlich die Modelle auch fair vergleichen. Wenn die Kopie einer Les Paul Custom entspricht, kannst Du für einen Vergleich nicht den Preis einer Gibson Les Paul Studio nehmen. Hinzu kommen dann noch die Kosten für Materialien und Hardware, die schnell mal durch die Decke gehen können, wenn "Markenware" verbaut wird oder besonderes Holz, etc... verwendet. Und auch die Chinesen (oder wo auch immer die Fabrik dann ist) wollen am Ende noch Geld verdienen und verschenken nix. Gerade Eastman ist ein Beispiel für qualitativ absolut hochwertige Instrumente und ganz viel wird bei denen sehr arbeitsintensiv per Hand gemacht. Da musst Du dann für einen fairen Vergleich schon die Preise aus dem Gibson Custom Shop nehmen, wobei ich in Sachen Fertigungsqualität eher Eastman als Gibson vertraue. Außerdem ist der Firmensitz von Eastman in den USA, nur die Fertigung ist in China. Wäre also so, als wenn Gibson seine Produktion nach China verlegen würde, aber eben nicht künstlich (wie bei den Epiphone-Modellen) einen Qualitätsunterschied zu anderen Hausmarken einbaut. Eastman nimmt eben so viel für die Gitarren, wie sie bekommen können und platzieren sich geschickt ein wenig unterhalb der "alten" Marken. Bemerkenswert ist aber, dass Eastman weiterhin tolle Archtops im Angebot hat, während Gibson deren Produktion vor 2 Jahren nach dem Wechsel zum neuen Besitzer eingestellt hat.
@@criscainemusic Ich vergleiche die Eastman SB59 - die ja wohl sowas wie eine LP Standard Kopie darstellen soll - eben mit der aktuellen Gibson Les Paul Standard. Die sind da nicht soweit auseinander. Die eine so bei 2,5k€ und naja, die andere ist halt eher bei 2,8k€ (aber auch nur weil Gibson in letzter Zeit an der Preisschraube gedreht hat, sonst wären sie gleichauf....) Aber ich gebe deinem Einwand statt, dass man "fair" vergleichen sollte, also dass die Eastman - praktisch vollständig handgefertigt - halt eigentlich Custom Shop Niveau ist. Und dann sieht's halt eher so aus, dass man für die zweieinhalb k€ ein Instrument einer Qualität bekommt, für das man bei Gibson mindestens das Doppelte hinblättern muss...😳
Für mich war der Kauf einer Gibson ES339 Custom das Ende aller Suchen. Sehr angenehm, wenn man sich nur noch mit der eigenen Weiterentwicklung auseinandersetzen kann. Dazu der Yamaha THR30II der für mich auch alle Sounds hat, die ich brauche und das ohne viel Gefummel. Dazu ne Furch Little Jane um auch im Urlaub ohne Stress eine Gitarre dabeihaben zu können. Ich hoffe für alle hier, dass sie früher oder später ihr optimales Equipment finden und sich auf das Üben konzentrieren können. Danke für deine Videos!!!
Sehr sympatisch und ehrlich!Danke,du Künster!!
Meine erste Gitarre hat mit Verstärker 2 Kasten Bier gekostet. Damals wusste ich noch nicht, ob mir Gitarrenspiel gefällt.
Meine folgenden Gitarren waren alle unter 1000 Euro - aber alle gebraucht!
Die Unterschiede an Klang höre ich aufgrund mangelnder Erfahrung nicht immer - aber das Spielgefühl und Verarbeitung ist deutlich anders. Meine 2 Framus (aus deutscher Produktion) hätte ich mir nie leisten können - aber gebraucht war es möglich! Es waren meine Wunschgitarren. Dafür habe ich auch einige verkauft.
Das gleiche bei Amps. Sie waren mir zu laut bis ich nun ein Egnater tweaker gefunden habe. Zimmerlautstärke ohne Attenuator. Mega.
Mein Gitarrenlehrer sagte zu mir: nimm dein ganzes Budget und Kauf das beste was Du bekommen kannst - nicht neu, sondern gebraucht!!
Gute Ergänzung, das hätte ich im Video eigentlich auch sagen sollen, hab nicht dran gedacht!
Ja, da kriegt man gutes Zeug für's kleine Geld... was ich bei ebay schon Schätzchen geschossen hab'
Ja, genau so sehe ich es auch 👍 und habe die gleiche Erkenntnis das Leute die das hobbymäßig betreiben meist immer die teuersten Gitarren spielen und Profis also Leute die zb. Musik studiert haben günstige Instrumente spielen aber professionell klingen. Aber leider gibt es genug Leute die immer meinen es liegt an der Gitarre oder am Verstärker etc. wenn Jeff Beck mit einer Squier für 200€ gespielt hätte klingt es immer noch phantastisch oder Lari Basilio die ich letztens gesehen habe eine günstige Gitarre in die Hand drückt wird man vielleicht einen Unterschied hören ... ich meine Nein , sie würde immer noch Wahnsinnig gut klingen und das kommt ganz klar von ihrer hervorragenden Spieltechnik und das geht halt nur mit viel üben und Disziplin ..... einzig gute beim Custom Shop Verkauf ,😏 es freuen sich die Händler ....(ich liebe natürlich auch Custom Shop🙂 ) ich finde deinen Kanal Klasse , schaue immer gerne rein.
Dankeschön!
Jeff Beck hat mal in einem Interview sinngemäß gesagt, dass er billige (oder einfache) Strats liebt, weil man die richtig am Hals packen muss, damit sie tun was man will ...
Sehr geiles Video.
Ich bin noch im SEHR kleinen finanz. Rahmen, aber habe mein Bedürfnis nach etwas Neuem mit dem Kauf anderer Pickups, Potis und switches befriedigt (ich hoffe sie klingen am Ende auch so, dass ich meine Gitarre noch mehr liebe) ich hab mich dafür durch dauerndes Hadern ca. ein halbes Jahr mit verschiedenen Angeboten beschäftigt und letztendlich welche aus den USA bestellt 😂🫠👍🏻
Hallo Christian, zur aktuellen Problemlagen immer die passenden höchst erhellenden Videos! Ich hab nämlich grad das Problem: Ich suche zusätzlich zu Strat und Telly eine Gitarre mit Humbuckern für die eher finstere Fraktion (entdecke grade mit 62 meine dunklen Sai- äh, Seiten). Und in meinem Alter kauft man kein Billig-Zeug mehr. Jetzt habe ich bei meinem Musikalienhändler die Yamaha Revstars entdeckt. Die tauchen ja auch in deiner Equipment-Liste auf. Gefallen mir optisch super, sind nicht so schwer (hollow, glaub ich) und gibts für schlappe 500 bzw. 800 Teuronen. Werde ich demnächst mal anspielen, viele loben die ja in den höchsten Tönen. Eigentlich hatte ich ja Schecter oder Gibson eingeplant ... . Aber, wie du sagst, eine gute Gitarre MUSS ja nicht unbedingt vierstellig kosten. Dir alles Gute und vielen Dank nochmals!
Wieder mal tolle Hinweise, danke! Bei sehr kleiner Rente leider nur Fender-Nachbau und dann noch gebraucht unter 100,- EUR machbar. Ein Effektgerät und Toontrack im PC macht dann doch einen zufriedenstellenden Sound.
Da ich ein großer Fan von Gitarrenmusik bin, gleich welcher Richtung, also von Hardrock bis hin zu Klassik, habe ich mir das Video angeschaut. Ohne das ich jemanden zu nahe treten möchte, gebe ich bei dem Kauf von Musikinstrumenten eines zu bedenken, in wieweit vermag ich altersabhängig Töne wahr zu nehmen. Ein 20 jähriger kann Töne bis 16 000 Herz wahrnehmen, als 40 jähriger bis 12 000 , als 50 jähriger bis 10 000, als 60 Jähriger bis 8000 und als 70 jähriger 6000. Mit anderen Worten der Frequenzumfang unseres Hörens nimmt mit dem Alter ab. Das kann dazu führen, dass ein Musikstück, dass man nach vielen Jahren wieder hört, in gewisser Weise anders klingt, das mag daran liegen, dass ein Wahrnehmen der Obertöne die einen Grundton begleiten, nicht mehr wahrgenommen werden. Als Beispiel, der Kammerton A hat eine Frequenz von 440 Hertz. Die entsprechenden Obertöne sind dann 880 Hertz, 1760 Hertz usw. Die Töne insgesamt ergeben dann z. B. den Klang einer Gitarre. 🙂
Hi - cooles Video! Ich stehe ja nicht so auf Strats (und Single Coils), kann aber die Message aus dem Video ganz gut nachvollziehen. Ich bin auch eher die Kategorie "billig kaufen und Spaß haben" gewesen, doch mit dem Alter und dem normalen Job (ich verdiene nicht mit Musik mein Geld) wurden auch immer mal wieder tolle Gitarren gekauft. Eine 800€-7-String von Ibanez galt 2015 noch für mich als Schallmauer, doch dann gab es da diese Les Paul mit repariertem Halsbruch für 555€ (B-Ware, Liste 899€). Die musste ich haben und rüstete sie auf Zack Wylde aktive Humbucker um (damit wäre sie laut Liste meine erste 1000€-Klasse Gitarre gewesen). Guess what: schon 2019 kaufte ich mir eine Les Paul Studio für knapp 1500€: es war eine echte Erfahrung. Ich liebe die Gitarre. So tolle Spielbarkeit, der Geruch, wenn ich sie aus dem Koffer hole, die Fertigungsqualität. Alles einfach geil. Wenn ich hier mal beim Aufräumen ca. 3000€ unterm Teppich finde, würde ich mir wahrscheinlich auch mal eine Paula aus dem Custom-Shop-Bereich holen. Man kann VW Golf fahren, oder einen Porsche. Beides die selbe Firma, aber geiler geht immer 😁Grüße!
Es geht evtl um das Gefühl angekommen zu sein.
Vielen Dank für das Video.
🍀🙏
"Die klangliche Differenz liegt am Menschen". Ja, das kann ich nachvollziehen. Ein guter Gitarist kann eine 100 Euro Gitarre so klingen lassen wie eine für 10.000 Euro. Bei mir ist es umgekehrt, auch eine 10.000 Euro Gitarre würde klingen wie eine für 100 Euro. 😀
Ich bin ja eher der Typ, der eine Handvoll billige Gitarren hat (die teuerste hat 600€ gekostet) und dann eben an den Gitarren rumschraubt und versucht sie optimal einzustellen. Neulich eine Affinity Tele gekauft, die fühlt sich gut an, aber die Pickups waren nicht so toll, also dann ein paar neue Pickups, eine Stunde schrauben und löten und jetzt bin ich eigentlich mit der Gitarre sehr zufrieden. Für mich war und ist eher ausschlaggebend, dass ich verschiedene Halsprofile, Bridges, Mensuren etc. ausprobieren kann um mich nicht an nur eine Gitarre zu gewöhnen. Und das klappt bislang ganz gut.
sehr interessante und aufschlussreiche Argumentation ...
Geiler Vortrag, Chrischan! Ich hab mir meine 'teuren' Gitarren gekauft, weil ich mir damit ein Stück vom Mythos meiner Lieblinge ins Leben holen wollte:
eine Martin D-28 (2017), eine Ibanez JIVA 10-DSB und vor ein paar Tagen endlich eine Gibson Les Paul Standard 60s Faded Vintage Cherry Sunburst. Rock 'n' Roll!!!
In den letzten 30 Jahren hatte ich 16 E-Gitarren (Cort, Epiphone, Jim Harely, Fender Strat, Gibson Les Paul, Peavey Wolfgang, Ibanez, ESP Ltd, PRS und Music Man JP 6) Mein Favorit: Music Man JP 6 und PRS. Liebe Grüsse aus der Schweiz
Das ist ein sehr aufschlußreiches Video. Wenn es für Dich so paßt, hast Du für Dich alles richtig gemacht. In vielen Deiner Aussagen habe ich mich selbst wieder erkannt. Nur an einem Punkt denke ich anders. Ich habe nämlich kein wirkliches musikalisches Vorbild. Ich klinge, wie ich klingen will (meist nicht so doll in den Ohren Anderer, aber ich mag es). Auch eine teure Gitarre und ein anderer Verstärker werden wohl mein Klangbild nicht beeinflussen können. Daß ich täglich übe, um sauberer und korrekter zu spielen, ist normal. Aber die teuren Gitarren, die ich bisher in den Händen hatte, klangen nach einigen Drehungen an den Postis genauso, wie meine günstigen. Auch die Bespielbarkeit ist nicht wesentlich anders, zumal ich alle meine Gitarren individuell einstelle und ummodle. Ich suche auch nicht nach anderen Gitarren, die vermeintlich besser sein könnten, als die, die ich schon habe. Wenn ich mir dann doch einmal eine sehr teure Gitarre kaufen würde, wäre es wegen der Farbe. So lange es keine günstige in meiner Lieblingsfarbe gibt, denke ich über eine teure nach. Aber letztlich, sobald ich eine günstige in meiner Traumfarbe finde, ist Ruhe. Es muß nicht die Teure sein. Dabei ist nicht einmal gesagt, daß ich diese Gitarre dann auch spielen werde. Marken, egal, ob Auto, Schuhe, Fenseher oder was auch immer, haben mich persönlich noch nie interessiert, weshalb ich mir auch auf meiner etwas hochpreisigeren Guild X-175 das Logo auf dem Headstock mit einer Rose übermalen habe lassen. Diese Rose ist auf allen meinen Gitarren, somit bleibe ich Marken-frei.
Ich hatte bis jetzt eine Chapman Superstrat mit zwei Seymour Duncan HB für um die 700, und seit einem halben Jahr eine Harley Benton Paula mit Edelstahlbünden und zwei Tesla HB für 250. Mit beiden bin ich sehr zufrieden, und insbesondere das P/L Verhältnis der HB ist für mich herausragend, obwohl ich nochmal bissle Geld reingesteckt habe um die Elektrik upzugraden. Trotzdem habe ich mir jetzt eine Fame Forum Custom für 2300€ bestellt, von Mayones gefertigt, weil ich einfach mal gucken wollte, wie sich eine teure handgefertigte Gitarre so anfühlt. Kommt allerdings erst nächste Woche wahrscheinlich, ich bin gespannt.
Und wieso bestellst gleich
Anstatt in einem Musikladen anzu testen
Waere doch auch moeglich
@@stefangebhardt396
Köln ist mir zu weit.
Ging mir auch so. Mit meiner Squier war ich nur ein unterdurchschnittlicher Gitarrist. Als ich mir das erste mal eine Fender Strat umhängte, spielte ich plötzlich aus dem Stand wie Ritchie Blackmore. Man glaubt einfach nicht, was kognitive Verzerrung bewirken kann.😂
Das ist alles so richtig. Aber man muss erst einmal dahin finden.
Ich habe mittlerweile 2 Strat-Kopien (3xSingle Coil), 1-LP-Kopie (2xHB), 1 PRS SE (2xHB), 1 BC Rich mit 2 High-Output Humbuckern.. Dafür habe ich ca. 10 Jahre nicht gespielt bzw. nicht geübt sondern nur geklimpert (nach dem Motto "Morgen mache ich es aber richtig"). Nachdem ich mich in den letzten Wochen des Themas mal wieder angenommen habe, habe ich festgestellt, dass sich meine zuerst gekaufte (billigste,
Frage, wie ist es mit dem Gefühl der Haltbarkeit und der Möglichkeiten? Hast du bei einer teureren Gitarre ein anderes Gefühl als bei günstigen? Oft traut man teureren Geräten ja mehr zu. Sei es nun vom Umfang oder von der Haltbarkeit. Dies wiederum lässt einen auch gewagteres wagen. Manchmal ist es aber auch so, dass man zu seiner teuren Gitarre eine Art besonderes Beziehung/Gefühl aufbaut, welches man dann beim Musizieren mitschwingen lässt. Kannst du dazu etwas sagen?
Kann ich nicht sagen. Im besten Falle ist natürlich die teure Gitarre besser verarbeitet, mit hochwertigerer Hardware ausgestattet, die die Langlebigkeit begünstigen. Aber mir ist auch bei ner teuren Gibson schon die Buchsenplatte (Plastik) gebrochen und der Tonabnehmer-Wahlschaltet ausgefallen.
Die beste Kombination: eine gute Gitarre und ein guter Spieler :-)
Mein Tipp: nicht noch über die letzte Schraube vom Tremolo diskutieren, sondern stattdessen lieber üben, üben, üben und dann spielen, spielen, spielen.
Ich habe zwar alles, was man für Studioarbeit so brauchen kann, bin aber im Grunde genommen eher ein "Ein-Gitarren-Spieler", auch wenn ich 2 Mal das fast gleiche Modell spiele (Cole Clark Angel 2 und 3 custom) Eine ist immer Hauptgitarre, die andere Zweit- und Ersatzgitarre. Das wechselt aber immer mal.
Dafür habe ich an ein Konzertinstrument in der 2.500 - 4000 € Klasse aber auch hohe Ansprüche an Sound, Ausgewogenheit auf jeder Saite auch bis in die höchsten Lagen. Es kommt schon auch drauf an, auf welchem Level man arbeitet. Ein Amateur kommt auf einem teuren akustischen Konzertinstrument mit anspruchsvollerer Tonbildung gar nicht zurecht, wenn er nicht mindestens Mittelstufenniveau hat und über genügend Spieltechnik dafür verfügt - an einem Instrument wie (m)einer Hopf La Portentosa scheitert jeder, der nicht eine gute klassische Tonbildung entwickelt hat, weil er mehr Nebengeräusche als Töne produziert und jeder Ton anders klingt - so eine Gitarre bildet einfach gnadenlos alles ab und ist keineswegs eine Kläranlage sondern eher nüchtern und objektiv. Was man reingibt kommt auch raus.
Für mich ist in meinem Bereich eine Billig- oder Mittelpreisgitarre keine Alternative, auch wenn ich darauf natürlich besser klinge, als jeder Amateur. Darum geht's bei mir aber nicht, sondern es geht darum klanglich weit vorne mitzuspielen und spielerisch die Tür offen zu haben und nicht durch das Instrument begrenzt zu sein. Ich habe zwei Jahre lang gesucht und nahezu alles gespielt, was zwischen 2014 und 2016 auf dem Markt warm von billig bis ziemlich teuer - erst ab dem 2.500 - 4.000 € Bereich wurde es interessant und selbst da fand ich viele Gitarren ihr Geld nicht wert.
Fazit: Für Laien müssen Gitarren heute nicht sehr teuer sein - man bekommt gute Schüler E-Gitarren und Westerngitarren für 250 - 400 Euro, die man dann schon einige Jahre spielen kann. Bei Konzertgitarren sind es eher 350 - 500 € die man mindestens ausgeben sollte, um überhaupt eine Chance zu haben, klanglich zu arbeiten und eine gute Tonkultur zu entwickeln. Wer sein Hobby zum Beruf macht oder erstmal nur ambitionierter ist, wird automatisch merken, wenn er in einen Spielbereich kommt, in welchem das Anfängerinstrument nicht mehr zufriedenstellend ist und sich ein besseres Instrument suchen.
@Christian: dass gerade im Profibereich eher günstige Instrumente gespielt werden, kann ich jetzt so in meinem Umfeld nicht bestätigen. Ich kenne viele Kollegen, die haben nicht 10 oder 20 Billiggitarren rumstehen, aber dafür zwei oder drei richtig gute. Das halte ich nach meiner Erfahrung eher für die Regel. Manche haben dann noch "Nebengitarren", Modelle mit bestimmten Sounds oder Instrumente, die sie nicht so oft brauchen. Ich habe in den 90ern eine Zeit lang viel Dobro gespielt, aber es war klar, dass dies nicht mein Hauptinstrument wird - also habe ich damals für 1.000 DM eine gebrauchte Regal gekauft und einen custom cone eines tschechischen Dobrobauers einbauen lassen. Und solche Geschichten gibt es sicherlich ohne Ende bei Nebeninstrumenten. Ich kenne auch Pros, die eine komplette Altersvorsorge in Form von Gitarren zu Hause stehen haben. Aber ich ziehe damit keinesfalls deine Beobachtungen und Erfahrungen in Zweifel und glaube dir gerne, was du berichtet hast. Jeder erlebt da über die Jahrzehnte seine Geschichten :-) Viele Grüße
Ich habe einen kleinen Grundstock an teuren Gitarren und günstige Instrumente sind für mich eher so spielerisches Experimentierfeld zum Ausprobieren.
Zum Glück hatte ich als Hobby-Gitarrentechniker schon alles mögliche auf dem Tisch liegen und konnte immerwieder viel ausprobieren. Der Witz ist, dass ich mehr schlechte Custom Shop Instrumente in der Hand hatte als schlechte Gitarren aus der 500€-1500€ Klasse.
Auch einige Vintageträume waren schon dabei. Am Ende ist es bei mir so, wenn ich ein Instrument in die Hand nehme und es ist wirklich gut dann nehme ich es, wenn ich die Kohle dafür über habe. Mein Vorteil ist auch dass ich mich eben mit den Instrumenten und ihrer Technik, gut auskenne. Beim Antesten ist es selten der Fall dass ich lange am Amp hänge. Das mach ich nur um Rauszufinden ob die Pickups was taugen(sind eben die teuersten Nachrüstteile). Ansonsten geht's eigentlich nur um die Holzbasis. Wenn die Hardware nicht optimal ist und die Elektronikteile nicht der Knaller sind, ist mir das völlig egal. Wenn die Holzteile Potenzial haben und der Preis passt dann geht das Ding über die Ladentheke, auch wenn ich weiß, dass zBs. einen Tag später die originale Wiring Harness im Mülleimer liegt, wie es bei meinem, letztes Jahr angeschafften Vintera II 60's Preci, war.
Gerade bei Fender würde ich definitiv niemals ein Custom Shop Modell Kaufen. Ich würde so ein Instrument lieber selbst zusammenbauen. Der Mehrwert ist viel höher und man kann auch die Dinge umsetzen, die der CS nicht auf die Reihe bekommt, obendrein noch zu einem Drittel oder weniger des CS Preises. Das ist zwar immernoch teuer, weil ein gutes Instrument, nach Vintage-Specs, eben nicht billig umsetzbar ist, aber es lohnt sich viel mehr, gerade heute, wo es alles gibt, was man dafür braucht.
Vollkommen „on Point“! Man muss es selbst erleben. Jahre habe ich mich „hoch“ gedealt und immer wieder die „Zweifel“. Bis ich zum Entschluss kam, den Preis des Instruments, ausser Acht zu lassen (in den genannten verantwortungsvollen Grenzen…) und nur das Ohr entscheiden zu lassen. Und tatsächlich, eine CS Les Paul war dann ein Tick geiler, als die Studio, die ich schon hatte. Und ja, wenn es mit dieser Gitarre nach Grütze klingt, liegt es nicht an der Gitarre!
Was bei mir jedoch dann im Kopf passierte, war etwas anders, als hier im Video beschrieben. Der Sound war für mich jetzt (und natürlich auch vorher schon) ok.! Ich kannte jetzt die mögliche Spanne und brauchte nun auch nicht mehr die CS Strat statt der MiM, die ich auch zum klingen bringen kann.
Was das der armer, aber „echte Gitarren Crack“ vs. Oberklasse Equipment angeht, gibt es meiner Erfahrung nach beide Typen: Den der mit der Squier die Hütte abfackelt, aber auch den, der irgendwann mal eine 69er Fender Vintage Strat ergattern konnte und jetzt eher verhungern würde, als die zu Brot zu machen…
Die Auswahl der Zutaten ist es. Ich besitze eine Music Man EVH Axis von 1992 ,diese Gitarre hat alles mitgemacht was geht und ist bis heute im Orginalzustand . Kein kratzen am Poti keine ausgeluschte Schraube . Da gehts eben los ,Schaller Mechanik erlesene Hölzer u.s.w. . Neupreis 4800 DM . Dazu kommt das der Klang durch das viele spielen und das hohe Alter an Charakter deutlich zugelegt hat. Anzumerken ist noch das beim ersten anspielen der Sound von Eddi van Halen sofort am Start war . Ein Punkt den man beachten sollte das solche Instrumente soviel Charakter haben das sie nicht sonderlich vielseitig aber in ihrer Ebene unschlagbar sind. Billige Gitarren werden nicht 30 Jahre alt, von daher ist Preis/ Leistung aus dieser Sichtweise doch gegeben.
Gerade was Gibson zum Teil abliefert entspricht leider nicht annähernd dem Preis. Ich musste z.B. 3 Slash Signature Paulas bestellen, um eine "ordentliche" zu bekommen, die aber auch nicht perfekt ist. Im Gegensatz ist meine 500.-€ Epiphone nahezu perfekt verarbeitet.
Vielen Dank für dieses Video!
100% Zustimmung von meiner Seite.
Einen ähnlichen Werdegang habe ich auch selber durch.
Als Studio und Livemusiker Ende der 90er habe ich meist nur Gitarren gespielt, die vor Ort beim Job verfügbar waren.
Der Unterschied einer Squier zu einer Custom Shop ist auf Aufnahmen und Live absolut zu vernachlässigen.
Heute spiele noch genau drei Strats, zwei Custom Shop und eine Mod Shop Strat, alle drei sind ersetzbar, aber die Custom Shop würde ich zwar total ggf. nicht zwischen anderen heraushören können, aber von der Haptik her liegen „für mich“ Welten dazwischen.
Mit der Kombi HSS Strat und Axe FxIII bin ich heute für jeden Job absolut bestens ausgerüstet.
Ja, es ist meist eher die Haptik und für mich ist Fender da eh nicht so das Maß der Dinge heutzutage und tonal sind m.E. die anderen nicht schlechter, teilweise je nach Richtung eher sogar besser. Der AXE FX ist mit allen seinen Updates heute wirklich eine Waffe, spiele mittlerweile sehr gerne damit, kenne mittlerweile die Details an denen ich schrauben muss wenn es nicht so passt und finde die vielen Möglichkeiten im Detail bei dem Teil echt Hammer.
Danke! Durch dieses Video ist bei mir gerade der Groschen gefallen - ich hab mir alles geleistet, als ich es mir leisten konnte und brauche wirklich nichts Neues oder anderes mehr. Die Customstrat genauso wie die Custom PRS und die MM Steve Morse und einige mehr. 😅
Vielen Dank für dieses ganz persönliche Statement. Sehr hilfreich für jeden meine ich.
Sympathisch vorgetragene Darstellung eines interessanten Sachverhalts. Stehe hier aktuell vor einer ähnlichen Fragestellung, die da lautet: "Soll ich meine Cheapos gegen eine individuelle und teure Custom Gitarre eintauschen?" Wäre aber Quatsch. Das Video hier ist eine gute Hilfestellung für die Findung einer Antwort. Als ziemlich mieser Gitarrist macht das keinen Sinn, ich würde damit nicht besser klingen. Außerdem kommt noch ein weiterer, hier nicht angesprochener, Aspekt dazu. Heutzutage ist man in vielen Fällen nicht nur Gitarrist, sondern betreibt Recording und Songwriting weit umfangreicher. Wer neben der Gitarre noch andere Instrumente spielt, singt etc. und sein Heimstudio halbwegs up to date halten will, steht sowieso dauerhaft unter Strom, sich dieses und jenes zulegen zu müssen. Insofern muss man sich in diesem Fall hier und da auch einfach Ausgabenlimits setzen.
Habe mir eine PRS DTG SE gekauft (ca.1200 €) und bin mit dieser Gitarre absolut glücklich. Für mich ist die Suche nach dem für mich idealen (mittelpreisigen) Instrument tatsächlich beendet. Ich brauche tatsächlich kein teureres Instrument. Ansonsten heißt es üben üben üben.
Ist ein interessantes Thema. Irgendwann in den 80ern hatte ich auch die Kohle für meinen Traum Bass. Ein Warwick Buzzard. Schwerzlich musste ich feststellen das der nach 4 Std im Übungsraum schon wirklich schwer wurde. Also her mit einem (Übungsraum Bass). Genau hier setzt mein Vergleich an. Ich kaufte mir einen Harley Benton Bass für 150€, EMGs rein für 150€ da hat das Instrument 300€ gekostet. Der Klang aber im Übungsraum über den Trace Elliot kaum zu unterscheiden. Was es ausmacht ist die Verliebtheit die mit solch einem Instrument wie dem Warwick zusammenhängt. Auch hezte habe ich das noch. Jedoch spiele ich auch heute Harley Bentons, Warwick, Ibanez und andere in allen Preisklassen. Liebe ist da wo sie hinfällt. Lasst uns also Musik machen. Danke für dein Video!!! Gruß Rob
Nicht mein Ansatz und für mich nicht sinnvoll. Aber so hat jeder seinen Weg. Und für viele ist die Suche der größte Spaß.
Genau, darum geht es eigentlich!
Hallo Christian,
Zwischendurch musste ich tatsächlich mal Pause drücken, um mir klarzumachen dass da nicht mein Spiegelbild zu mir spricht sondern DU (ok - grundsätzlich unterscheiden wir uns schon von der Frisur her 😂)! OK - die Jagd nach dem "schneller, höher, weiter" war bei mir irgendwie schon immer prägend und wenn ich heute darüber nachdenke wieviel Zeit und Geld man dabei so einsetzt dann wird man schon nachdenklich. Allerdings ist die es auch immer spannend gewesen.
Und noch heute morgen habe ich tatsächlich mit meinem Gitarrenbauer darüber gesprochen wie toll es doch ist wenn man am Ziel der Reise angekommen ist. Man hat was man immer wollte!
Ein super Gefühl von Gelassenheit wenn ich die morgendliche "Peep-Show" auf Gregor Hilden´s Webseite (ein Ritual für mich!) beim Kaffee betrachte. Alle Gitarren, die ich aktuell besitze erfüllen mich mit der Gewissheit, dass es für mich nichts Erstrebenswerteres mehr gibt. Mein Pedalboard (inklusive BluGuitar Amp1) ist seit Jahren unverändert - das ist "mein Sound" - Alles perfekt!
Und viel Zeit endlich Deine Kurse richtig durchzuarbeiten🫣
Wir wollen nicht verschweigen, dass das dann wirklich "High End" ist und ich kann Deine Aussagen zu 100% unterschreiben!
So - wieder viel zu langer Post!
Viele Grüße aus Westfalen nach Dresden!
UWE 😎🎸
Hallo Uwe, schön, mal wieder von dir zu lesen!
Danke für den ausführlichen Kommentar!
Herzliche Grüße aus Dresden ins Münsterland
Ich hab recht schnell zu teureren Gitarren gegriffen. Meine erste war eine Ibanez Western für 400 €. Das Ende vom Lied war: Klanglich war die in dem Segment top und die Bespielbarkeit war auch in Ordnung. Ein Jahr später kam aufgrund eines kleines Erbes meines Onkels eine Larriveé L-03R, welche bis heute meine primäre Übungsgitarre ist (hat halt keinen Cutaway und das fehlt mir ab und an). Vor kurzer Zeit kam nach 14 Monaten Wartezeit eine Cuntz Western dazu und was schöneres habe ich bezüglich Bespielbarkeit und Klang nie gespielt. Sonst spiele ich ab und an mal klassisch auf einer Hanika HE Torres.
Im Bereich E-Gitarre hab ich eine 90er-Stangen-Jackson-Flying-V Kopie. Spielt sich super, bräuchte aber eigentlich mal bessere PUs und mit dem Floys Rose werde ich nie so richtig warm (der Gitarrenbauer hat mir nen Holzblock eingebaut, dass man nicht jedes Mal bei anderen Saiten alles komplett neu einstellen muss.
Sonst? Hat sich noch irgendwann ne Fender American Ultra Lux dazugesellt, welche nachträglich ein Upgrade von den Noiseless auf Kloppmann-PUs bekommen hat (die klingen tausendmal besser). Und sonst? Naja, zwei Gitarren kommen noch. Eine Hendrix-Custom von meinem Gitarrenbauer nach Vorbild der Woodstock-Strat und die Ibanez John Scofield JSM100-VT. Im Hollowbody-Segment gibt es in dem Preissegment meiner Meinung nach nix besseres, nachdem ich diverse Modelle angespielt habe. Die Gibsons sind inzwischen einfach nicht mehr das Wahre und der Sound der Ibanez sowie die Bespielbarkeit und Verarbeitung sind echt krass. Japaner sind im Gitarrenbau inzwischen halt echt top (Ausnahmen gibts natürlich je nach Hersteller und Preissegment).
Bei den Amps hab ich nen Roland Jazz Chorus JC-40, nen Marshall SC20C Vintage und nächstes Jahr kommt noch mit den neuen Gitarren ein VOX Vox AC30 dazu. Ein paar Pedale liegen noch rum und fertig.
Ist viel, allerdings spiele ich inzwischen auch extrem viel und es ist für mich DAS Hobby geworden. Nach den zwei kommenden E-Gitarren und dem VOX bin ich vollständig für diverse Dinge, die ich spiele, optimal ausgestattet.
Leisten sollte man sich Anschaffungen immer KÖNNEN. Für mich bedeutet "leisten" auch: Keine Ratenzahlung oder ähnliches. Wenn ich mir etwas nicht vorher anspare, dann kaufe ich es auch nicht.
Wenn man gut in dem ist, was man macht, kann man gefühlt auch auf nem Waschbrett spielen. Gibt auf der Welt genügend Beispiele. Besonders seit RUclips sieht man diverse Musiker, die auf ner 300 - 500 € Gitarre oder gar auf ner etwas eingestellten Harley Benton unglaubliche Sounds erzeugen.
Den Gitarrenverstärker einstellen... das ist für mich immer eine Sache der Übung, des Ausprobierens und somit auch der Erfahrung gewesen. Genau das gleiche gilt für Pedale.
Abschließen sehe ich es so: Solange man mit seinen Instrumenten glücklich ist und man damit zurecht kommt, können die so viel oder so wenig kosten, wie sie wollen.
Vielen Dank für deine Videos. Ich hab den Kanal vor einigen Monaten entdeckt und ich mag deine Betrachtungsweise auf viele Dinge sehr gern. Allen Respekt für den Aufwand, welchen du in deine Videos steckst.
Grüße aus Bayern
Andi
Beneidenswert, ein 4000 Euro Teil ohne Probleme einfach ersetzen zu können. So'ne Investition lohnt sich meines Erachtens nur, wenn man entweder die Teile auch selbst einstellen kann oder einen guten Gitarrenbauer an der Hand hat, der einem da hilft. Ne 2,5 tsd Euro Maton konnte ich mir selber erstmal zurechtfeilen und -biegen. Ne Saitenlage auf 4mm auszuliefern ist schon fast frech. Wenn man mal durch die einschlägigen Läden (u.a. auch in der Nähe von Treppendorf, ebenfalls in Frankfurt...) schlendert, kann man nur staunen, was da auch an sehr teurem Zeug, sehr schlecht eingestellt in den Regalen hängt. Und wer sich nicht wirklich auskennt, dem wird das auch so verkauft. Egal ob 400 oder 4000 Euro... Ach ja: Ich verstehe bis heute nicht, dass Tommy trotz meiner Anschaffung irgendwie immer noch geringfügig besser spielt als ich... Wie kann das sein ? Ich verstehs nicht... 😉😉😉
In meiner Stadt gibt's auch einen Gitarristen, der während seines Studiums einfach nur eine Squier gespielt hat. Mit der hat er jeden Auftritt absolviert, aber war damals schon (und ist's auch heute noch, wobei er mittlerweile in besseres Equipment inverstiert hat) ein megaguter Gitarrist und hätte auch auf einem Nudelholz, über das er eine Handvoll Spaghetti gespannt hätte wahrscheinlich noch hervorragend geklungen. Und auch meine Gitarren haben jetzt nicht soooo viel gekostet, meine Schecter Omen 8 gerade mal 489 € (war noch vor Corona und Inflation bzw. hab ich mir die damals genau zum Lockdown gegönnt :D) und ich würde sie noch dreimal kaufen, wenn ich müsste. Wobei man andererseits auch feststellen muss, dass bei den besonders billigen Modellen halt leider doch oft die Qualität bzgl Verarbeitung und Qualitätskontrolle etwas auf der Strecke bleibt. Mein Thomann-Bass (mir ist gerade der Name der Eigenmarke entfallen) war zwar stinkebillig, dafür hatte der auch einige Tücken, wie eine schlecht verarbeitete Elektronik, in dem Ausmaß, dass man merkt, dass wohl keinerlei Qualitätskontrolle stattfand. Als jemand, der mit Lötkolben und Co umgehen kann und als Hobbybastler entsprechendes Werkzeug in brauchbarer Qualität hat, war das zum Glück nicht das Problem, aber einem absoluten Anfänger würde ich sowas dann doch nicht empfehlen, wenn man nicht alle drei Wochen zum Techniker rennen möchte. Also mit zu günstigen Produkten tut man sich langfristig in meinen Augen auch keinen Gefallen.
Ich habe als Anfänger eine Furch yellow Deluxe gekauft . Die musste ich haben und habe Freude daran . Gruß Stephan
Gut gemacht!
Ich finde, man muss aus dem Bereich rauskommen, dass es billig klingt, sich billig anfühlt oder dich im spielen einschränkt. Mehr braucht ein Hobbymusiker, meiner Meinung nach, nicht🤷🏼♂️.
Schlagzeug, Klavier, Gitarre. Alles Mittelklasse Instrumente bei mir.
Bei vielen Instrumenten gibt es größere Qualitätsunterschiede als bei Gitarren.
Super Philosophie, von der man sich zwingend inspirieren lassen sollte. 👏👏👏 Generell sollte man wissen, welcher Gitarrentyp man ist. Nicht zu vergessen, dass man nicht nach einer Gitarre suchen sollte, die für einen spielt. 😀 Ich widerspreche aber gerne bei den Preisen... einerseits sind kaufmännische Kalkulationen eine Sache für sich. Und andererseits gibt es auch im Bereich zwischen 1500 bis 2000 High End Konstruktionen, wo man schlagartig aufhört, nach neuen Instrumenten zu suchen.
Also ich bei ziemlich weg von Fender, habe noch ein paar Masterbuilt hier, CS alle verkauft. Die MB sind teilweise noch etwas außergewöhnlich weshalb ich die noch behalte aber so gut wie nie spiele. Das P/L von Fender finde ich nicht gut, auch wenn ich den Headstock ziemlich mag.
Es ist sowieso irgendwie komisch das man heute mit viel Aufwand Gitarren nachbaut mit Parts welche Leo damals aus Gründen der Praktikabilität benutzt hat und nicht weil man ewig nach dem klanglich Besten gesucht hat :).
Wir Gitarristen haben einfach einen Schatten.
Klanglich wähle ich derzeit eher das Einzelstück als eine Serie, aber im Prinzip sind gewisse Hersteller ziemlich gut in der Auswahl des Holzes und der Verarbeitung.
Ich lasse mir Gitarren gerne auch bauen weil ich dann meine Vorstellungen verwirklichen kann, da ich leider zu wenig Zeit habe das immer selbst zu machen, aber sehr ausgefallene Vorstellungen habe welche ich umsetzen will. Ich überlege mir ständig neue Technik und Elektronik und bin gerade dabei ein neues Vibratokonzept zu konstruieren.
Den Ton weiß ich wie ich das mit verschiedenen Materialien hin bekomme (sehr gerne auch Karbon) , mir geht es heute eher um Flexibilität im Ton, Gewicht, neuen Möglichkeiten Töne zu formen, Bespielbarkeit, Sustain usw.
Ich habe mir auch so etwas ähnliches wie den Sustainer (Fernandez und Co) gebaut welcher über eine Mikrocontroller steuerbar ist und auch den Körper Schwingung geben kann, bin da noch am experimentieren. Solche Sachen interessieren mich schon allein technisch.
Meine Gitarren sind meist in der Art Superstrat (was ich etwas weiterentwickelt habe) da ich gerne Neoklassik und auch gerne mal schnell spiele und Bespielbarkeit für mich nach dem Ton das wichtigste ist.
Teurere Gitarren haben meist weniger Serienstreuung wie günstige (wenn wir von Gibson mal absehen) und die Wahrscheinlichkeit blind Müll zu kaufen ist wesentlich geringer, was ein Vorteil ist und ab einen gewissen Preissegment bekommt man halt erprobte Markenteile statt teilweise experimentelle Nachbauen.
Wenn man allerdings jemanden beiseite hat der sich wirklich schon etwas auskennt, dann bekommt man wirklich gute Hardware im sehr günstigen Segment, ich kenne einwandfreien Harley Benton Gitarren und völligen Schrott und das teilweise beim selben Modell, deshalb bestellen manche auch immer gleich mehrere vom der gleichen um dann potenziell die Beste zu behalten.
Ich habe eine Strat von HB hier welche wirklich super Grundeigenschaften vom Ton besaß aber teilweise wirklich schlecht verarbeitet war und mir Teile sogar entgegen flogen, was ja für mich kein Problem darstellt, ich glaube die hat mich 179 ursprünglich gekostet. Ich experimentiere halt sehr gerne und sehe mir so etwas an.
Teuer wähle ich dann manchmal aber eher in Sachen Verstärkung usw. denn gewisse Sachen wie z.B. aktive Monitore habe ich noch nicht in günstig gefunden, da viel einfach m.E. alles massiv ab im Ton so das mir der Spaß daran etwas vergeht. Überhaupt finde ich das die Boxen wenn dann heute das größte Problem darstellen in Sachen Simulation und Sound.
Ich Spiele zwar gerne heute immer noch die Röhrenverstärker im entsprechenden Boxen, aber ich weiß mittlerweile wie ich ziemlich gut an meinen Wunschsound mit AXE FX, Kemper und Quad Cortex hin komme, aber gute Monitore brauche dann einfach oder halt echte Gitarrenboxen. Live würde ich nie mit Amp spielen heute, das ist echt vorbei.
Kleiner Trick für alle die alleine etwas Probleme mit dem Ton haben, sobald man mit einem Backingtrack oder auch nur Drumcomputer spielt hört man viele Unterschiede nicht mehr so leicht.
Und wirklich günstige Modeller sind mit guten IRs heute echt schon ziemlich gut, mehr braucht man fast gar nicht mehr auch oder gerade als Profi.
Wir leben in den bisher besten Zeiten für Gitarristen wenn es um Equipment geht, gerade auch für Anfänger.
Habe ich auch so gemacht; seit ich die Lakewood Akustikgitarre spiele und eine AM Strat II, ist das Thema erledigt.
Als ich 1970 angefangen habe, hatte ich eine japanische Gitarre im Wert von 150 DM. Das Ding war eigentlich unspielbar. Naiv wie ich war, hab ich mir gedacht, dass es schon einen Grund hat, weshalb Leute teurere Gitarren kaufen. Und nach einem Jahr musste es dann eine Fender Strat sein. Damals waren billige Instrumente wirklich schlecht, sodass ich nicht auf die Idee kam, meine billige Gitarre durch eine „weniger billige“ zu ersetzen. Dieses Prinzip habe ich bis heute gut durchgehalten, wobei heute die günstigen Instrumente viel besser sind als damals. Diese Spirale, immer noch etwas Besseres zu finden, zu verkaufen, zu kaufen und dann das Ganze wieder von vorne, das hatte ich nie. Ich habe irgendwann zwei Gitarren verkauft, weil sie einfach schlecht waren, nicht weil es etwas Besseres gab. In all den Jahren ist mir nie eine Gitarre irgendwie kaputt gegangen, alle Amps und sonstige Geräte haben mich nie im Stich gelassen. Und teure Gitarren waren für mich immer auch eine Motivation zum Üben, um dem teuren Instrument irgendwie gerecht zu werden. Die Strat hab ich übrigens noch. Kürzlich, nach vielen Flugstunden und Gigs, war bei der alten Dame der dritte refret fällig. Und das ist für mich auch ein wichtiger Punkt. Gitarren und Menschen verändern sich mit dem Alter. Gitarren werden in der Regel besser. Und wenn die Instrumente dauernd wechseln, bekommt man nicht mit, wie die Babies heranreifen, man kann keine Beziehung zum Instrument aufbauen, seine Stärken und Schwächen überhaupt nicht tief ausloten. Da ticke ich vielleicht eher wie die Violinisten.
"Damals waren billige Instrumente wirklich schlecht" ... wobei ich feststellen konnte: ein großer Teil der damaligen Angebote entsprach eben einfach nicht dem anglo-amerikanischen Klangvorbild, auf das wir eingenordet sind. Und: die wenigsten Anfänger hatten auch nur einen leichten Schimmer von setup. Ich habe damals Gitarren wieder verkauft, weil ich sie fälschlicherweise als "Gurken" eingestuft habe, was aber bei genauer Betrachtung mit einer halben Stunde fachgerechter EInstellarbeiten behebbar gewesen wäre ...
Es ist wie bei allem im Leben: Qualität hat seinen Preis. Spielbarkeit (auch bei -5Grad C oder +35Grad C auf der Bühne, bei 100% Luftfeuchtigkeit oder nur 15%) , Saitenqualität, Toleranzen der mechanischen oder elektrischen Komponenten. Alles muss leichter werden, wenn der Aufwand nützlich gesteigert wird. . .
tolles video. stimme dir zu und ich würde mir auch sicher mal was sehr teures holen, aber meine finanzielle lage lässt das nicht zu. irgendwann kommt sicher eine teure gitarre dazu (Y) ich spiele hauptsächlich eine 450€ harley benton gitarre über einen FM3 und bin extrem zufrieden :) stecke aktuell lieber mein geld in gitarrenkurse rein haha
Is ja gut dass ich da schon weiter bin 😅
Ich gebe bei elektronischen Instrumenten gar nichts mehr auf den Preis, ich schau eigentlich nur noch auf das Spielgefühl und natürlich die Optik. Wenn du natürlich auf der Suche nach einem bestimmten Ton bist kommst an einem guten Verstärker definitiv nicht vorbei.
Achja und bei den e Gitarren ist ein gutes Setup alles... Ich habe selber eine 20 Jahre alte No Name Paula Zuhause die sich spielen lässt wie Butter durch ein perfektes Setup und mir vom Klang alles bietet was humbucker so können.
Bei einer Billiggitarre muss man genau hinschauen, Material der Bundstäbchen, Saitenlage, Stegausführung, Tonabnehmerqualität, Vibratomechanik.
Bei den meisten Billiggitarren sind die Saiten nach intensiver Nutzung des Vibratohebels immer verstimmt.
Da kann es in jeder Preislage Nachbesserungsbedarf geben. Das sehe ich nicht nur bei Billig-Instrumenten.
Hi, ich hab noch nie eine „neue Gitarre“ gekauft. Eine G+L Strat gebraucht für 1/3 des Neupreises, eine G+L Tele für knapp die Hälfte sind neben alten Tokais LP’s meine Gitarren Lieblinge. Ich seh die Gitarren wie z.B. ein Maler seine Farbpalette. Zudem empfinde ich ein gutes Gefühl dabei alte Gitarren mit einer Geschichte in der Hand zu haben und somit den Handwerkern von damals nachträglich Respekt zu erweisen, besonders den Japanern. Letztlich kommt es für mich darauf an seine kreativen Seiten zu entdecken. Eine alte Egmond für 100.- Euro hat mich eine ganze Zeit gefangen genommen ohne dass die anderen für mich an Wert verloren. Manchmal komm ich mir vor wie ein Überlebensretter von alten Gitarren die ausrangiert wurden. Fazit: mein Glück und das Pech der Verkäufer, dass Sie den Wert Ihrer „alten Gitarren“ nicht erkannt haben, abgesehen davon dass ich meinen Gitarren die Treue halte. Ich hab lieber eine Gitarre mehr als das Geld auf einer beschissenen „Bank“ zu bunkern. Gruß vom Albtrauf.
Geld auf der Bank... mhhh... ja, Du hast voll recht! Ich glaube ich muss noch ein paar Gitarren kaufen! 😅😅
Ich hab in 2015 eine Les Paul Studio von 2014 gekauft. Ne tolle rote Gitarre. Mittlerweile ist, außer dem Holz, nichts mehr Original an dem guten Stück, denn die Jugendlichen Jahre als Hobbyschrauber haben auch vor der Gitarre nicht halt gemacht.
Trotz regelmäßiger Besuche in diversen Gitarrenläden hat es seither aber kein Instrument mehr geschafft bei mir Kaufverlangen auszulösen. Verstärker und Pedale? Gerne her damit! Aber seit fast 9 Jahren steht nur eine einzelne Les Paul bei mir in der Wohnung. Ich schaue gerne Reviews zu neuen Gitarren und lasse mir gerne erzählen wie gut sie klingen und Ich hoffe das mir irgendwann eine Gitarre mit Singlecoils über den Weg läuft die es wert ist gekauft zu werden :D
Ist auch ein spannender Beitrag zum Thema Konsumfetischismus. Was man sich leisten kann...naja, wer kann, der kann ;) Super gut in wenigen Worten erklärt. Never mind. "Haben wollen" geht oft vor "Brauchen". Aber dann bitte auch mit entsprechenden Mitteln. Und niemals fürs "haben wollen" einen Kredit aufnehmen, das ist es allermeistens nicht wert. Dann lieber "brauchen" mit den verfügbaren Mitteln bedienen. So seh ich das.
Ich bin der Meinung das es immer darauf ankommt wer welche Gitarre spielt,
man kann mit einer hochertigen Gitarre nicht besser spielen, es ist meistens nur signifikant einfacher ;)
Das Meiste macht der Pickup, der klingt meisten auch gut in einer günstigeren.
Eine teure Gitarre hat nur hochwertigere Teile und ist besser eingestellt, ob irgendwelche skurilen Holzarten (Klanghölzer)
da wirklich einengravierenden und höhbaren Unterschied machen, wage ich zu bezweifeln, es sei denn, man hat Labormäßgeräte
Über 1000 € für ne Gitarre rauszuhauen finde ich ziemlich übertrieben ;)
Als Anfänger habe ich mit einer Gitarre von Ibanez angefangen für ca. 250 €. Als Anfänger braucht man nicht mehr. Aber man wird verrückt. Wie im Rausch habe ich mir noch eine Epiphone und Squir Clasic Vibe 50's gekauf. Tolle Gitarren, für wenig Geld, die ich sehr liebe. Aber es bleibt der Ziel in ein paar Jahren Gibson LP und Fender Strat zu besitzen. Dann bin ich am Ziel.
Klasse Video. Ist das nur bei Gitarristen so? Oder leiden unsere Schlagzeuger/innen auch unter dieser Krankheit. Bis zu meiner Erkenntnis war es ein steiniger Weg. Praktikables Minimalequipment mit wenig Gewicht. Kein Schleppen bei Gigs, kein Platzverbrauch auf kleinen Kneipenbühnen. Eine Fender Tele mit meinem Kemper. Ich bin glücklich und den Rest macht der Mischer. Dazu hab ich lange gebraucht.
Lieber Christian. Du hast ja soo recht. Jedesmal, wenn ich eine meiner beiden Harley Bentons in die Hand nehme, die ich zwar technisch und optisch "optimiert" habe, denke ich mir immer öfter: irgendwann kaufe ich mir was "rechtes" und dann hört die Zweiflerei im Hintergrund beim Üben und Spielen auf. Vielleicht? übe ich auch deshalb nicht so regelmäßig bzw. oft, wie ich - im Grunde genommen - ja doch wollte!
Du hast mir jetzt den entscheidenden Kick gegeben. Herzlichen Dank!
Die Holzselektion ist ja auch nicht unwichtig, höherpreisige Gitarren schwingen
irgendwie intensiver und mit etwas mehr Sustain. Die Töne auch bei Akkorden sind meist klarer und ausgewogener . Habe auch mal mit Squier angefangen und alle davon mittlerweile wieder verkauft, da mir das Dynamikverhalten einfach nicht mehr so entgegenkam wie von den teuren Gitarren , die das Spielen darauf leichter oder angenehmer gemacht haben .
Und da geht er hin und holt sich die PRS Private Stock für 12000€... 🙈
Harley Benton kann man auch nicht mit Squier oder Epiphone vergleichen, dazwischen liegen Welten. Man müsste bei HB die komplette Hardware austauschen und spielt dann immer noch auf billigsten Hölzern. MM taugen die nur zum Heizen...
😊YEAH BABY, Du triffst den Nagel immer so schön auf den Kopf! Wenn ich etwas anmerken darf, möchte ich zu Bedenken gehen, dass der Fabrikarbeiter in Asien bestimmt nicht soviel Geld verdient, dass er sich das Instrument, das er da baut, selber auch leisten könnte. Ich glaube und hoffe, dass das bei Instrumenten aus der westlichen Welt besser aussieht... Danke für Deine Videos, ich lieb Dich! 😊
Ich spiele seit 37 Jahren Gitarre. Mehr als 1800€ oder D-Mark habe ich nie ausgegeben. Während ich also meine MIM Player Plus täglich bearbeite, hängt die doppelt so teuere Elite-Strat am Haken. Mir war Custom-Shop immer ziemlich wurscht, da ich schon immer wusste, dass das keinen besseren Gitarristen aus mir macht. Mit einer Top-of-the-line Strat von der Stange für 1000-2000€ kann man eigentlich nichts falsch machen.
Das kann ich gut nachvollziehen, nicht nur auf E-Gitarre bezogen.
Ich habe für mich festgestellt, wenn es etwas gibt das mir nicht mehr aus dem Kopf gehen will, dann ist es besser es zu kaufen auch wenn man eigentlich nicht so viel Geld ausgeben wollte (natürlich vorausgesetzt das man es sich ohne Probleme leisten kann!). Sonst geht man Kompromisse ein, ist damit nicht glücklich und irgendwann kauft man es sich doch, nur hat man viel Lehrgeld gezahlt.
Es ist ähnlich wie mit dem Sportgerät. Um dessen Vorteile ausnutzen zu können, muss man schon recht gut sein. Wer nicht fleissig mit dem Stahlfahrrad trainiert, dem bringt auch ein Carbonrad nichts.
Genau richtig.
Meine Opa hat dieses Thema in einem Satz erledigt:
„Wer billig kauft kauft zweimal“ - wie oft hab ich das erfahren müssen…nicht nur bei Gitarren.
dein Opa ist offensichtlich kein Gitarrist 🤣. Ich kenne durchaus genug Gitarristen, die das beschriebene Spiel einfach in der 4-6000-Euro Klasse weiter spielen ... letztlich ein Problem der unangemessenen Erwartungen an die erworbenen Produkte ... oder aber auch eins des persönlichen Spaßes am Kauf. Es gibt ja immer unterschiedliche Betrachtungswinkel ...
Ich würde es genauso machen und trotzdem: Den Klang machen noch immer unsere Finger. Wenn eine 100€ E-Gitarre technisch in Ordnung ist, macht die mit denen dann auch guten Sound, wenn wir es drauf haben.
Ein Vorteil der teuren Modelle wurde allerdings gar nicht genannt: Sie sind meist deutlich wertstabiler und haben eher eine Tendenz als Gebrauchtware auch noch im Preis zu steigen. Das ist wie bei Autos, Immobilien, Gemälden...
Bei mir war das irgendwie andersrum, ich habe mir in den 90ern, da nicht das Geld für ein Original da war, eine Chevy Stratocaster für 595 DM gekauft, da ich zu der Zeit in einer Policecoverband gespielt habe und meine Gibson SG da nicht so wirklich passte.
Seit dieser Zeit habe ich diverse Gitarren gekauft, bin aber letztendlich immer wieder bei der Chevy Strat gelandet, ich habe sie noch ein bißchen verbessert (andere PUs und Schaltung) und jetzt ist sie einfach das perfekte Instrument für mich und ich bin angekommen, was anderes brauche ich nicht mehr.
Die anderen Gitarren dienen jetzt fast nur noch als Wandschmuck.;)
Die Erkenntnis, daß die Spielfähigkeiten nicht durch ständigen Equipmentkauf verbessert werden, habe ich allerdings schon seit einigen Jahrzehnten. Wie heißt es so schön: "Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist die Badehose dran schuld." ;^)
Danke für das Video, das musste einfach mal gesagt werden.:-)
Haha, zu geil:
Klicke auf dein Video und bekomme eine Werbung von Bernd. Musste echt lachen😂
😂Ich auch, und Bernd ist das absolute Gegenteil, krasser Konsumequipmentjunkie. Trotzdem klasse Typ.
Eine gute Gitarre hält ein Leben lang. Jedes Auto ist hingegen nach 10-15 Jahren Schrott, egal welches Fabrikat. Da liegt ja auf der Hand, wo man eher was ausgeben sollte. 😅 Einige Gitarrenschüler von mir haben dementsprechend deutlich teurere Gitarren als ich und das ist für mich auch völlig in Ordnung. PS: Mir hat mal ein Verkäufer im Music Store erzählt, dass die teuren Martin Sondermodelle selten von Gitarristen gekauft werden, die sonderlich gut spielen können. Es sind halt doch, wie du schon sagtest, die gut betagten Hobbyspieler, die sich sowas gönnen. (Ist auch völlig okay so)
Gutes Argument mit dem Auto-Vergleich!
@@gitarrenvideounterricht Ich widerspreche da entschieden. Mein Auto ist Baujahr 1986 (37 Jahre). Nix Schrott, Tüvbericht von letztem Donnerstag - ohne Mängel! 😁
habe u.a. eine squier cv tele mit 51 nocaster pu's ...super Gitarre aber man merkt schon einen unterschied zu der Fender American Vintage II Strat. die US strat ist einfach
wertiger und hat von Haus aus super pickups verbaut...Spiele aber beide gerne und keine tönt "besser" wie die andere 😊 Finde aber, dass gitarren unter ca. 500.- zwar ganz gut klingen können aber die Haptik meistens etwas zu wünschen übrig lässt. Das spürt man in der Regel erst wenn man schon unterschiedliche Preisklassen spielen und vergleichen konnte.😊
Oz Noy...kannte ich noch nicht. cooler Typ. Danke dafür!
Hey, sehr interessantes Video, ich habe schon lange eine ähnliche Einstellung wie du früher - "auf Schnäppchenjagd nach dem besten Preis-Leistungsverhältnis". Bin nur ambitionierter Hobbyist, kein Profimusiker, habe aber recht lange Zeit studiert und hatte als Student eben auch keine Kohle.
Seit ich jetzt aber etwas besser verdiene, ist eine teurere Gitarre ebenfalls in realistischer Reichweite. Und seit kurzem ziehe ich nun tatsächlich auch in Erwägung, meine Squier Classic Vibe Tele durch die beste American Fender oder Haar Model T zu ersetzen, die ich finden kann. Denn die Suche nach dem Preis-Leistungssieger läuft noch im Hinterkopf... ;-) aber: die Squier Classic Vibe ist auch einfach eine sehr gute Gitarre, da muss eine Fender erstmal rankommen :-D die letzte Fender, die ich probiert habe, hat für mein Empfinden gegen die Squier verloren.
Gutes Video! Ich bin jemand der aus jeder Harley Benton oder "schlimmer" ein professionell spielbares und genauso klingendes Instrument macht ohne auch nur ein Teil zu tauschen! Ich mache seit 20 Jahren alles an Service und Reparaturen für viele Gitarristen meiner Region und bekomme so einiges von billig bis richtig teuer auf meinen OP Tisch und kann aus meiner Erfahrung sagen das auch die teuren Instrumente noch nie einem professionellen Anspruch genügt haben ohne daran exzessiv "Hand angelegt zu haben....Sie bringen mir Ihre neu gekauften Fender, Gibson, Taylor & Co. Gitarren weil da auch nichts stimmt und da aus dem Karton heraus gewiss keine Freude aufkommt....das musikalische Level und technische Verständnis für Amps, Effekte, alles einzustellen sind neben einem perfekt eingerichtetem Instrument entscheidend wie es letztendlich klingt....der Preis was das ganze kostet eher weniger wenn auch nicht völlig egal...schöne Grüße Thommy
Gibson schießt seit längerer Zeit den Bock ab, Custom Shop VOS Les Pauls kosten jetzt 5000, Murphy Lab (netter Marketing Gag) ab 8000 und wenn der Herr Murphy selbst Hand anlegt gerne auch 20.000 Euro. Wobei die Bodys und die Hälse einfach unlackiert aus der Produktionsstraße des CS genommen- und dann nur bearbeitet werden, denn auch die Murphys werden nicht individuell von Hand gebaut wie beim Gitarrenbauer, auch wenn der Eindruck vermittelt werden soll. Und trotzdem sind die Dinger ausverkauft. Ich hatte selbst CS Paulas, Goldie, Sandy, Joe Perry aged&signed, die waren noch relativ günstig im Vgl zu heute, das Gute, ich habe irre Gewinne gemacht als ich Goldie u Perry 4 Jahre später wieder verkaufte, damit hätte ich nicht gerechnet. Zum Gitarrenbauer mussten beide trotzdem nach dem ich sie neu erwarb im Internet bis sie ordentlich funzten, selbst für mich als Sofarocker der weniger Ansprüche hat.
@@svens.5139 Ja, ich kenne die Problematik. Für viele Gitarristen genügt der "große Name" und ein gewisser Preis....muss ja dann gut sein ;-D
Leider ist es nicht in jeder Werkstatt so, dass Harley Benton oder Squier Instrumente überhaupt angenommen werden ohne Standpauke wieso man so einen „Schrott“ gekauft hat oder dem Versuch statt der Reparatur oder Einrichtung ein anderes Instrument zu verkaufen. Ende vom Lied war, dass ich mir inzwischen vieles selbst beigebracht habe und selber mache anstatt mir das Gemecker über mein „Schrott“- Equipment anzuhören.
Apropro „Schrott“: von meinen drei Bässen (ca. 1300 Euro, 600 Euro und 300 Euro) spiele ich seit gefühlt 1 Jahr den Harley Benton „Schrott“ im Wert von 300 Euro (ein Enhanced genanntes Modell mit MM und J artigen Pickup) am liebsten. Gitarrensaitig bin ich mit einer mittelpreisigen alten SG (hat mich mal ca. 600 Euro gekostet) voll zufrieden.
Die Massenproduktion ist meistens ein Glückspiel. Man muss in jeder Preisklasse nach einem guten Instrumenten suchen. Eine HB für 400 ist oft besser gemacht, als eine Charvel für 900, aber natürlich ist auch das keine Faustregel. Es ist oft eine reine Prestigesache: kommst du mit einer HB zum Auftritt - wirst du möglicherweise von ein paar Kollegen schiff angeguckt und andersrum: kommst du mit einer PRS für 5000 und gewinnst sofort Anerkennung als Vorschuss. Es entscheidet für sich jeder selbst, nach wessen Regeln man das Spiel spielt. :)
Inhaltlich finde ich das Video super. Aber die vielen, vielen Schnitte (zuck-zuck) sind anstrengend.
auf der Bühne sind die Unterschiede im Guitar Equipment im Bandkontext sowieso kaum hörbar, entscheidend ist für mich die Bespielbarkeit also Hals/Gewicht/Zuverlässigkeit der Gitarre etc.
Eine hochwertige Gitarre zeichnet sich meines Erachtens in erster Linie durch Bundreinheit, den Zustand der Bünde selbst und eine niedrige Saitenlage ohne buzzing aus, was ihre Bespielbarkeit wohl am meisten beeinflusst. Meine Traumgitarre ist nie von der Stange, was eigentlich nur bedeutet, dass ich sie selber so gestalte wie ich sie haben will. Eine Harley Benton oder eine Squire kann dafür als Grundbasis dennoch vollkommen ausreichend sein...