Bisher war der Prof. Lesch für mich das Maß der Dinge. Der Herr Müller kann aber, selbst für einen "normalen" Menschen wie mich, sehr eingängig erklären. Ich interesse mich seit langem sehr für das Gebiet Kosmologie mit allen seinen Facetten, selbst in meinem Alter (knapp 76). Hier bleibt nichts anderes übrig als ein Abo. Danke für den sehr guten Beitrag.
Ich freue mich auch immer wenn Herr Müller an der Reihe ist. Er kann am Besten - und vor allem ohne peinliches Rumgekaspere - die schwierigen Themen erklären.
gut das de dir nen neues Idol gesucht hast denn Lesch ist alles, aber kein Maßstab, er ist ein TV-Professor und trägt lediglich das Wissen anderer vor. Er selbst hat Nie irgendwas bleibendes in der Physik hinterlassen.
In 10-hoch-x Jahren wird die dunkle Materie zunehmend die einzige relevante Kraft bis sie das Universum annähernd auf das Ausdehnungsniveau der kosmischen Inflation treibt. 'Kurz' vorher wird es einen Phasenübergang geben, so dass unser Universum nicht mehr existierten wird und wieder in die übergeordnete ewige Inflation eingebettet wird.
@@cantkeepitin Da Herr Lesch ein Physikprofessor ist, weiß er garantiert, was eine Dimension ist. Wie kommst du darauf, dass er das nicht wissen würde?
Kompliment, wie immer kompetent und trotzdem informativ für "kleine" Geister wie ich einer bin. Frohes neues Jahr und macht unbedingt so weiter...danke schön !
"Da steh' ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor." Treffender hätte der gute Goehte es nicht ausdrücken können. Mal wieder ein prima Beitrag!
jemand wie Goethe, der das deutsche Wort so liebte, ist die Schreibweise "als wie" schon auffällig. So schreibt er an anderer Stelle - "Schlaf ist Schale, wirf sie fort." schlaf...Anagramm...falsch. ;-) man kann den letzt-bekannten Großmeister der Freimaurer wörtlich nehmen, man kann aber auch tiefer graben...wer weis, was für Geheimnisse der Meister noch so alles verborgen hat. Vielleicht das hier - "Ich bin ein Teil des Teils, der ANFANGS ALLes war, die Finsternis...die sich(selbst) das Licht gebar..." was dann wohl Nah am Thema wäre...es werde 💡
Andreas, vielen Dank für das tolle Video. Besonders interessant finde ich den Punkt vom supreme Commander. Ich habe Schwierigkeiten mit der dunklen Materie, wenn sie nur gravitativ wirkt, denn dann würde sie viel schneller zu schweren Massepunken zusammenfallen und sehr schnell zu extremen schwarzen Löchern anwachsen. Die zentrifugale Ablenkung bei schwarzen löchern trift nur auf Einzelobjekte oder einzel-Teilchen zu, bei großen Mengen, und bei DM sprechen wir von sehr sehr großen Mengen, haben wir Strömungsdynamische Wirkungen aufgrund der Anziehung der Teilchen untereinander. Vergleichen kann man das mit einem Planeten, der von einem schwarzen Loch weggeschleudert wird, jedoch eine Gaswolke würde in einer Scheibe langsam sich zum Zentrum bewegen. Ein zusammenfallen von Dunkler Materie aufgrund der Gravitation zu größeren Objekten (Sonnengröße) würde von starker Strahlung der B-Materie begleitet werden, die der Gravitation folgen würde. Resultat währen sehr energiereiche Strahlungsausbrüche die schnell vorbei wären und nur ein geringes nachleuchten verursachen würden. Von diesen DM-Sternen müsste es sehr viele geben. Ich vermute daher, das es, wenn es DM gibt eine weitere Kraft oder eine Gesetzmäßigkeit für diese gibt, die einem verklumpen zu größeren Objekten entgegenwirkt. Ich. bin gespannt, was die Zukunft bringt und wie das Rätsel gelöst wird ☺
"Ich habe Schwierigkeiten mit der dunklen Materie, wenn sie nur gravitativ wirkt, denn dann würde sie viel schneller zu schweren Massepunken zusammenfallen und sehr schnell zu extremen schwarzen Löchern anwachsen." Nein, denn damit sie zusammenklumpen könnte, müsste sie ja irgendwie Geschwindigkeit los werden. Bei normaler Materie geht das einfach nur Kollisionen zwischen Teilchen und durch Abstrahlung von elektromagnetischen Wellen. Bei dunkler Materie geht genau das aber ja gerade nicht. "haben wir Strömungsdynamische Wirkungen aufgrund der Anziehung der Teilchen untereinander" Aber diese ist eben sehr klein, das ist doch genau der Punkt: dass die Wechselwirkungen zwischen Teilchen der dunklen Materie _nur_ gravitativ ist und deshalb _weit_ kleiner als zwischen Teilchen normaler Materie. "Vergleichen kann man das mit einem Planeten, der von einem schwarzen Loch weggeschleudert wird, jedoch eine Gaswolke würde in einer Scheibe langsam sich zum Zentrum bewegen." Rechne mal vor.
Hallo alleplus1, vielen Dank für diesen Kommentar. Da muss man aufpassen: Dunkle Materie ist ohne elektromagnetische Wechselwirkung wahnsinnig ineffizient, um zu verklumpen. Die „Kühlung“ funktioniert da ganz anders. Vor Jahren schon wurde über die Existenz von Sternen spekuliert, die ausschließlich aus Dunkler Materie bestehen („Dunkle Sterne“). Darüber hatte ich seinerzeit in meinem Blog „Einsteins Kosmos“ geschrieben. Bis heute wissen wir nicht, ob es sie gibt. Aber sie sind nicht aus dem Rennen. Gruß Andreas
@@UrknallWeltallLeben Vielen Dank Andreas, für deine Antwort. Ein spannendes Thema und ein bisschen beneide ich euch darum, so nah am Puls von neuen Entdeckungen zu sein. Ich freue mich schon auf eure nächsten Videos.
Aus unserer Sicht verlangsamt sich der Einfall von Materie in ein schwarzes Loch, je näher diese dem Ereignishorizont kommt. Am Ereignishorizont kommt die Bewegung zum Erliegen (relativistischer Effekt, Zeit verlangsamt sich unter Gravitation). Offensichtlich können schwarze Löcher dennoch fusionieren, d.h. die Verschmelzung über die beiden Ereignishorizonte hinaus bis hin zur Generierung eines neuen Ereignishorizontes. Wie passt das zusammen?
Der relativistische Effekt heißt so, weil er eben relativ zum Bezugssystem ist , welches diesen Effekt registriert. Die Zeit verlangsamt sich nur für einen außenstehenden "Beobachter". Vor Ort des Geschehens laufen die Ereignisse wie gewohnt ab. Es gibt nunmal keine Gleichzeitigkeit eines physikalischen Ereignisses aus allen Perspektiven.
Wie kann es sein, das die Sternentstehungs-geschichte in verschiedenen Teilen des Universums unterschiedlich verlief, wenn die Expansion überall gleichzeitig begann? Bedeutet das, dass Zeit in frühen Phasen in manchen Regionen anders verdichtet oder gedehnt war? Könnte das darauf hindeuten, dass das Universum doch einen absoluten Ursprungspunkt benötigt, um diese Unterschiede zu erklären?
Klasse, wie eigentlich immer bei Euch! Meine Favoriten sind Fragen wie "wann entstand die Mathematik, das physikalische System". Macht Spaß, bin Amateur :)
Zur Frage nach dem Mittelpunkt des Universums fehlt mir etwas der Hintergrund, aber wenn sich etwas von einem Punkt beginnend ausdehnt, dann ist doch relevant wo dieser Punkt/Bereich in Relation zur Erden heute war? Um beim Luftballon zu bleiben: Die Mitte ist ist bei jedem Ausdehnungszustand, Form und Geschwindigkeit nachvollziehbar, oder? Es gibt doch "nur" diese drei räumlichen Dimension und die Zeit im klassischem Model, oder? Selbst in der "Raum-Zeit-Verbindung". Also ich verstehe schon das wir es anhand der Hintergrundstrahlung nicht messen können, aber geben muss es diesen Bereich/Punkt doch trotzdem.
Das mit dem Luftballon musst du so sehen, dass nur die Oberfläche des Luftballons betracht wird. Dehnt sich der Luftballon aus, dann vergrößert sich die Oberfläche und jeder Punkt auf der Oberfläche bewegt sich von den anderen Punkten weg.
Nimm nicht eine geordnete Struktur, die sich gleichmäßig Ausdehnt. Die Theorie besagt, das eine Ausdehnung in Plank, Inflation stattgefunden hat. Also in 10 minus (hoch 36) Sekunden wuchs das Universum um den Faktor 10 hoch 26. ein Böller schafft nur ca. 400m/s. Der Knall (Schall) ca. 350m/s. Also im Gegensatz zum Urknall sehr, sehr, sehr, sehr wirklich sehr langsam. Und trotzdem liegen die Reste des Böllers nicht alle sauber im Kreis um einen Mittelpunkt. Nächste wäre die Expansion wie ein See, würde man vermuten, das der Mittelpunkt, der Ursprung irgendwo eben in der Mitte liegt. Aber wir können eben nicht von außen erkennen, wo tatsächlich die Quelle ist, die den See speisst. Ähnlich wie bei deinem Luftballon. Er dehnt sich aus, aber das Ereignis dafür findet ja nicht in der Luftballonmitte statt, sondern an der Öffnung, wo du die Luft reinpustest. Bei zwei Luftballons die du gleichzeitig aufblähst, hättest du nach deinem Verständnis zwei Mittelpunkte, dabei ist der Ereignispunkt bei beiden derselbe. Nämlich an deinem Mund.
@@flino3117 Merci für Deine Antwort, aber ich denke mir wenn ein Punkt sich ausdehnt, dann muss der "Ort" des Punkt auch innerhalb der ursprüngliche Punkt Ausdehnung sein, oder?
@@flino3117 "Die Theorie besagt, das eine Ausdehnung in Plank, Inflation stattgefunden hat. " Die Inflation hat nichts mit der Antwort auf die Frage oben zu tun, die Antwort von Karl-Heinz ist schon ausreichend. "Und trotzdem liegen die Reste des Böllers nicht alle sauber im Kreis um einen Mittelpunkt." Ist zwar richtig, hat mit der Frage oben aber rein gar nichts zu tun. "Nächste wäre die Expansion wie ein See" Seit wann expandiert ein See? " Er dehnt sich aus, aber das Ereignis dafür findet ja nicht in der Luftballonmitte statt, sondern an der Öffnung, wo du die Luft reinpustest. " Das hat nichts mit dem Modell für die Ausdehnung des Universums zu tun. Beim Universum gibt es so etwas wie eine Öffnung, in die jemand reinpustet, nicht.
Gute Fragen und Antworten Wer weiß, wie lange bestimmte Fragen noch offen bleiben werden. Manchmal dauert es ja ne gefühlte Ewigkeit, bis etwas Eindeutig erklärt werden kann.
Vor ein paar Wochen hat hier in diesem Kanal Lesch gefordert in der Ausbildung endlich den Begriff "Singularität" aus den Schwarzen Löchern herauszunehmen und Wupps hier sind sie wieder drin! Bin verwirrt!
6:04 Hmm, ich würde mal wagen zu behaupten, dass es keine Bilder des Ereignishorizonts Schwarzer Löcher gibt. Der "Schatten" der kompakten kollabierenden Masse ist deutlich größer als der klassische Ereignishorizont. Auch ein exponentieller Ring-Out approximiert den unterstellten Ereignishorizont nur asymptotisch, ohne ihn je zu erreichen. Die Singularität ist ein rein theoretisches Konstrukt, das aber gleichzeitig die Allgemeingültigkeit der ART, bzw. fundamentaler das Konzept der kontinuierlichen Raumzeit, widerlegen würde (nach Definition einer Singularität), die aber Grundlage der Definition eines klassischen Schwarzen Lochs sind. Da sind zu viele innere Widersprüche als dass man die Frage nach der astrophysikalischen Existenz klassischer Schwarzer Löcher als geklärt betrachten könnte. Bei der dunklen Materie käme man ohne neue Teilchen und ohne eine Modifikation der ART aus, wenn man die Existenz kalter Neutrinos unterstellen würde, also "WILPs" leichter anstatt WIMPs. Die Abkühlung müsste dann ähnlich wie beim CMB erfolgt sein, nur sehr viel früher in der Geschichte des Universums, so dass sich selbst heiße Neutrinos auf ~100-1000 km/s verlangsamt haben. Dieser Teil ist nur ad hoc, ohne einen Versuch, die erste Minute nach der Urknall-"Singularität" passend zu modellieren, aber mit der Vorgabe, etablierte Physik minimalinvasiv zu modifizieren. Für Neutrinos müsste eine "Debye-Länge" im frühen Universum bestimmt werden, um festzulegen, ab wann das Universum für Neutrinos quasi transparent wurde, ähnlich dem CMB für Photonen. Ausgehend von der beobachteten Dichte der DM müsste man zurückrechnen, welche Prozesse und Zustände erforderlich sind, um die DM mit "kalten" Neutrinos zu begründen. Dabei wäre zu berücksichtigen, dass die mittlere Ruhemasse eines Neutrinos durch die Neutrino-Oszillation höher ist als die des Elektron-Neutrinos. Wie hoch ist eigentlich die Oszillationsfrequenz von Neutrinos im Ruhezustand?...
"Meine" Theorie ist, das in einem anderen Universum mit deutlich dichtere Materie ein schwarzes Loch entstanden ist, in dem dann unser Universum entstanden ist. In diesem anderen Universum müssten dann die Sterne in der Regel riesen sein.
Hallöchen, ich fände mal ein Video zu Gravasternen interessant und wie man diese vielleicht von Schwarzen Löchern unterscheiden könnte. Danke für die interessanten Beiträge.
Hallo Zeischwah, vielen Dank für die Anregung. Kurze Antwort: Gravasterne sind kaum von nichtrotierenden Schwarzen Löchern zu unterscheiden, weil die Raumzeiten außerhalb des Schwarzschildradius bzw. der Gravasternoberfläche identisch sind. Um das Thema Gravasterne ist es in den letzten Jahren sehr, sehr ruhig geworden. Gruß Andreas
Frage ohne Kontext zum Video: Gibt es eine (lokal) ausgezeichnete "Ruhegeschwindigkeit" im Universum? Nach der SRT ja eigentlich nicht, aber relativ zur Kosmischen Hintergrundstrahlung? Relativ dazu müsste doch Doppler Blau/Rotverschiebung beobachtbar sein, abhängig davon, wie man sich relativ zum kosmischen Hintergrund bewegt und in welche Richtung man schaut.
so ist es. die kosmische Hintergrundstrahlung wird benutzt um die Eigenbewegung des Planck Teleskops auf seiner Umlaufbahn um eie Erde, die Eigenbewegung der Erde, der Sonne, unserer Galaxie und der lokalen Gruppe innerhalb des Universums herauszurechnen und somit Behelfsweise ein ruhendes Bezugssystem zu erhalten. Dazu vergleicht man die Fotonen der kosmischen Hintergrundstrahlung aus der jeweiligen Richtung miteinander. Die Fotonen in deren Richtung wir uns relativ bewegen sind von uns aus betrachtet Blau verschoben und die Fotonen von denen wir sozusagen weg fliegen werden rot verschoben. Diese rot und Blauverschiebung durch Eigenbewegung von uns innerhalb der oben genannten Gesamtbewegungen kann heutzutage mit den sehr exakten Daten des Planck Teleskopss herausgerechnet werden. Das funktioniert tatsächlich. Das wird sehr schön auch mit tatsächlichen Bildern von Messdaten sehr schön erklärt zum Beispiel in einem Video von Matthias Bartelmann über den Urknall.
Paradox zur Größe des Universums. Es scheint mit dem Begriff "Größe" des Universums das gleiche Problem zu geben, wie mit der Frage nach dem "Mittelpunkts des Universums". Wenn es einen "Big Bang" gegeben haben sollte, ist dieser "Mittelpunkt" überall zugleich - bzw. es gibt gar keinen Mittelpunkt. Wenn es aber keinen Mittelpunkt gibt, kann es auch kein Ende oder einen "Rand" geben, zu dem man eine "Entfernung" messen könnte. Damit ließe sich dann auch keine Größe ableiten...?
Aus meiner bescheidenen Sicht braucht ein Knall ein gewisses (ggf. sehr kurzes) Zeitintervall in welchem er stattfindet, z.B. wenn eine Stange Dynamit am Ende der Lunte hochgeht. Beim Überschallknall ist es anders, da trift einen die Welle zu exakt einem Zeitpunkt, allerdings ist es da schon kein Knall mehr sondern eine kontinierliche Welle welche das mit Überschall fliegende Flugzeug permanent begleitet. Daher mag ich den Begriff Urknall nicht. Denn damals gab es noch keine Zeit (heute misst man die auf der Erde mit dem radioaktiven Zerfall, damals gab es aber noch nichtmal Wasserstoff und Helium geschweige denn Metalle). Dunkle Materie akzeptiere ich ebenfalls nicht und halte sie für einen Rechenfehler (oder euphemistisch Modellfehler). Einerseits soll sie nicht klumpen (auf Anfrage meinerseits von Harald Lesch behauptet), andererseits aber auch der Lichtgeschwindigkeitschranke unterliegen, was in sich ein Widerspruch ist. Weitere Probleme: Wenn sie einen (ellipsoiden) Halo um die Milchstrasse beldet, warum hat sie sich dann nicht wie die baryonische Materie in die Scheibe eingereiht? Diese ergibt sich aus Drehimpuls und Gravitation, beides müsste auch auf dunkle Materie zutreffen (dazu braucht man nur Masse und die Trägheit der Masse sowie eben die Newtonsche Gravitation). Und wenn sich diese Dunkle Materie sich also hauptsächlich in der Scheibe der Milchstrasse befindet und nicht oberhalb oder unterhalb, dann stellt sich die nächste Frage: Warum gibt es die ausgerechnet bei uns im Sonnensystem nicht? Ich hab da mal ne alternative Theorie: a) Angenommen das mit dem 'Urknall' würde stimmen, dann wäre unser gesamtes Universum ein schwarzes Loch. Weil einmal schwarzes Loch, immer schwarzes Loch (laut Standardfolklore, ich erhebe Einspruch dagegen; ausserdem, mit zwei Zündstufen a la Saturn-Raketen könnte man auch einem schwarzen Loch entkommen). b) Bei der Beobachtungen der Galaxien berücksichtigt man nicht, dass im Zentrum die Zeit langsamer verläuft als im Aussenbereich oder von der Erde aus gesehen. Somit wird die (baryonische) Masse der Galaxis unterschätzt und um die Differenz auszugleichen wird dunkle Materie erfunden: fiat tenebris. c) Auch der Sachs-Wolfe-Effekt in der Hintergrundstrahlung lässt sich mit der Zeitdiletation um Massekonglomerate erklären. Meine Behauptung ist, das Universum dehnt sich garnicht aus, sondern die Zeit verrinnt nur zunehmend schneller (he, he, das ist auch die menschliche Wahrnehmng). Dadurch erklären sich die Rotverschiebungen und die scheinbare Ausdehnung des Universums (wenn man die Lichtgeschwindigkeit als konstant betrachtet). d) Dass sich das Universum zwar ausdehnt, aber gravitativ gebundene Objekte wie Milchstrasse und Andromeda davon ausgenommen sein sollen ist Blödsinn. Diese beiden Galaxien nähern sich an, selbst dann wenn die Längenskalen in denen man misst sich so verkürzen, dass es nominell so aussähe, als würden sie sich voneinander entfernen. Frage an die Experten*m/w/d (früher Forscher genannt): Worin bestehen meine Denkfehler?
Mein Verständnis-Problem ist folgendes: „Im“ Urknall herrschte doch die größte Ansammlung der Materie des gesamten (späteren) Universums. Gemäß der ART wäre doch dort die Zeit „eingefroren“. Trotzdem „lief“ dann die Expansion des Universums an= Raum, Zeit und Materie flossen auseinander. Wie passt das alles zusammen?
"Gemäß der ART wäre doch dort die Zeit „eingefroren“." Nein, das sagt die ART so nicht. Es gilt eben nicht einfach, dass aus "große Masse" folgen würde, dass die Zeit langsam vergeht. Es kommt auch darauf an, wie die Materie verteilt ist.
An sich richtiger Einwand. Allerdings gab es anfangs gar keine Materie, sondern "nur" Energie, also Photonen, wenn ich es nicht falsch verstanden habe.
@@3D-PHASE Energie erzeugt genauso Gravitation wie Materie, das hilft also nicht weiter. Und nein, es gab anfangs nicht nur Photonen, alle bekannten Elementarteilchen gab es schon praktisch von Anfang an. Der wesentliche Unterschied zu heute ist, dass diese Teilchen anfangs keine Ruhemasse hatten, die entstand erst bei der elektroschwachen Symmetriebrechung, als das Higgs-Feld einen von Null verschiedenen Vakuum-Erwartungswert annahm.
@@bjornfeuerbacher5514 danke für deine Antwort. Dass Energie ebenfalls gravitativ wirkt, wußte ich nicht, interessant! Auch die anderen Punkte waren mir so nicht bekannt. 👍
@@3D-PHASE Siehe die Einstein'schen Feldgleichungen der Allgemeinen Relativitätstheorie: die sagen aus, dass Energie die "Quelle" der Raumzeitkrümmung ist. (Genauer eigentlich der Energie-Impuls-Tensor, der neben der Energie auch noch Impuls, Druck und mechanische Spannung enthält - letztere sind für Materie aber meist vernachlässigbar.)
Was ich an diesem Kanal so schätze? Ich fühle mich als Laie ernstgenommen!👍🏾👏🏾👏🏾 Natürlich vergesse ich nicht, wer hier die Professoren sind und dass in den Augen von Experten manches, was ich hier von mir gebe, völlig abwegig, eben laienhaft unwissend aussehen muss😂, aber (!) ich sehe eben auch, dass ich im Laufe einer Ausbildung, zu was auch immer, beginne, die Welt mit den Augen meiner Lehrmeister zu sehen, zumal wenn sich deren Theorien als so mächtig und irgendwie auch erlösend erwiesen haben, wie z.B. die von Ur-Ur-Großväterchen "lange Zunge"!😁 Aber ich kann und will nicht akzeptieren, "bloß" weil alle sich damit abgefunden zu haben scheinen, dass unser heutiges Wissen und die heutige Art es zu sammeln, zu mehren und zu interpretieren, in puncto echte Weltraumfahrt und den Kontakt zu anderen hoch entwickelten Zivilisationen (und damit den längerfristigen Bestand unserer Spezies), soviel mehr sein soll, als das Goldkochen der Alchemisten, nur weil wir regelmäßig Porzellan herstellen können!😂 Denn auf die entscheidenden Fragen bieten unsere so "mächtigen" Theorien nach wie vor noch nicht einmal die Aussicht auf eine Antwort!🥴 Warum sie dann als unverrückbar annehmen???🤔 Darum ist für mich selbst der (zunächst) abstruseste Gedanke besser als alles Bestehende, dass mir persönlich viel zu schnell lediglich Begrenzungen anbietet!😎 Hier, auf diesem Kanal wird jedoch von Experten selbst dem Skurrilen Aufmerksamkeit gewidmet!👏🏾👏🏾👏🏾 Unabhängig davon, dass das hinter vorgehaltener Hand sicher auch manchen Lacher mit sich bringt, kann so eine Idee Einfluß nehmen, die von Meinungen, Titeln, Vorwissen unbeinflußt, zu vollkommen neuen Ansätzen führt 🍾 (das ist jedenfalls meine Intention :-)!💪🏾😊 Wir schaffen echte Raumfahrt! Die Lösung liegt direkt vor unseren Augen! Wir (!) müssen nur mal richtig hinsehen, m. M.!😎👨🏾🦲🖖🏾
Ad Urknallauslöser. Ich vergleiche es so. Man beobachtet den Fall des Apfels vom Baum. Man kann dadurch zurückrechnen, von wo er gekommen ist und wann er gefallen ist, aber mit dieser Physik kann man die Ursache, warum er sich vom Ast gelöst hat nicht erklären. Dh: der Auslöser für den Urknall kann etwas sein, das auf völlig anderer Physik etc. beruht. (Was auch Theologen zufriedenstellen, auch wenn ich dieser "Theorie" selber nichts abgewinnen kann 😊)
Könnte man nicht in der nähe von schwartzen löchern dunkle materie teilchen nachweisen , weil dort in der nähe des schwartzlicht radius dunkle matiere spuren hinterlassen könnte ?
Wenn Materie verdichtet wird, kommt irgendwann der Punkt, in dem die Dichte so groß wird, dass die Materie zu einem Schwarzen Loch zusammenfällt. Zu Beginn des Urknalls müsste die Dichte aber noch viel höher gewesen sein. Warum gab es dann überhaupt die Expansion (= den Knall) und warum ist die Materie nicht gleich in ein riesiges schwarze Loch (oder mehrere) zusammengefallen? Und sind solche Mechanismen auch in den heutigen Schwarzen Löchern denkbar (auch wenn mir bewusst ist, dass man sowas wohl noch nie beobachtet hat)?
Wie kann es sein, dass es SL unterschiedlicher Masse u. Größe gibt, wenn in ihnen, in ihrem Zentrum, eine Singularität existiert? Es gibt nur eine Art von Singularität, aber viele verschiedene Ausformungen von SL. Wie erklärt sich die Physik das?
Schwarze Löcher entstehen, wenn hinreichend viel Masse hinreichend stark (z. B. gravitativ) verdichtet wird. Ist dies geschehen, dann ist die Masse natürlich nicht "verschwunden", sondern sie beeinflusst die umliegende Raumzeit weiterhin so ähnlich, wie sie das vor dem Kollaps zum schwarzen Loch tat. Schwarze Löcher unterscheiden sich nur in ganz wenigen Parametern voneinander. Und ein Parameter ist eben ihre Masse. Würde die Raumzeit-Krümmung verschwinden, nachdem die Masse zur Singularität kollabiert ist ... genau DANN würden wir Informationen aus dem schwarzen Loch erhalten und nicht, wenn uns genau diese Information NICHT erreicht.
@@Astro-Peter Genau. Eine sog. Singularität ist ein relativistischer Effekt. Das Geschehen vor Ort liegt für einen außenstehenden Beobachter nur aus seiner Perspektive entweder in einer unendlichen ( informativ unzugänglichen) Zukunft oder in einer unendlichen ( informativ unzugänglichen) Vergangenheit. Deshalb endet aber "die Physik" hier nicht. Es handelt sich lediglich um einen Informationshorizont der eben nicht erreichbar ist. Im Grunde eine ganz normale alltägliche Erfahrung.
12:49 Das war leider keine Antwort auf die Frage. Die Frage lautete: "War das Universum _immer_ unendlich, auch kurz nach dem Urknall?" Dass nicht geklärt ist, ob es unendlich oder endlich - geschenkt. Aber angenommen, es sei unendlich - wäre es das dann auch direkt im Anfang gewesen? Oder hätte sich Unendlichkeit "entwickelt"?
Das Universum war zu jedem Zeitpunkt räumlich grenzenlos. Die Begriffe groß und klein sind keine absoluten Größen, sondern ein relationaler Abgleich der nur im Rahmen eines direkten Vergleiches überhaupt Sinn macht. Größer und kleiner bedeuten im Hinblick auf das Universum also lediglich eine retrospektive Gegenüberstellung der aktuellen Ausdehnung mit der früheren Ausdehnung aus heutiger Perspektive. Nur in dieser Hinsicht erscheint das Universum früher irgendwie "kleiner" gewesen zu sein als Heute. Es scheint deshalb so , als ob das Universum damals nur eine begrenzte Größe hatte ( also einen räumlichen Rand hatte ). Das ist aber nicht der Fall. Zum damaligen Zeitpunkt war das Universum genauso räumlich unbegrenzt wie Heute. Der Raum ist nämlich identisch mit dem zeitlichen Abstand zum Anfang ( Urknall ). Deshalb spricht man nicht mehr von Raum und Zeit, sondern von einer gemeinsamen Raumzeit. Da es zu jedem Zeitpunkt und an jedem räumlichen Punkt seit dem Anfang immer einen zeitlichen Abstand zu diesem Beginn gibt und gegeben hat, ist dementsprechend das Universum auch von Anfang an immer schon räumlich unbegrenzt gewesen. Könnten sie also unverzüglich an jeden beliebigen Ort zu jedem beliebigen Zeitpunkt seit dem Urknall reisen , würden sie immer einen entsprechenden Raum analog zum gewählten zeitlichen Horizont vorfinden. Das bedeutet grenzenlose Raumunendlichkeit. Dabei spielt es keine Rolle wie der Raum intrinsisch mathematisch beschaffen sein mag ( geometrisch endlich oder unendlich). Es spielt nur eine Rolle, dass Physik immer ontologisch unvermeidlich im Rahmen des physikalischen Geltungsbereiches stattfindet. Dieser physikalische Geltungsbereich ist nunmal die gemeinsame Raumzeit des Universums seit dessen zeitlichem Beginn.
@@skhi7658 "Das Universum war zu jedem Zeitpunkt räumlich grenzenlos." Es war nach endlich / unendlich gefragt. Nein, grenzenlos ist nicht dasselbe wie unendlich groß. "Die Begriffe groß und klein sind keine absoluten Größen, sondern ein relationaler Abgleich der nur im Rahmen eines direkten Vergleiches überhaupt Sinn macht." Es war auch nicht nach groß oder klein gefragt, sondern nach endlich / unendlich. "Es scheint deshalb so , als ob das Universum damals nur eine begrenzte Größe hatte ( also einen räumlichen Rand )." Nein, das scheint nicht so, wie kommst du darauf? Und nochmals: "eine begrenzte Größe haben" ist nicht dasselbe wie "einen Rand haben". Z. B. die Oberfläche einer Kugel ist auch endlich groß, hat aber keinen Rand. "Der Raum ist nämlich identisch mit dem zeitlichen Abstand zum Anfang. " Nein, das ist falsch. Wie kommst du auf diese Idee? "Deshalb spricht man nicht mehr von Raum und Zeit, sondern von einer gemeinsamen Raumzeit." Nein, das ist nicht der Grund dafür, dass man von Raumzeit spricht. "Da es zu jedem Zeitpunkt und an jedem räumlichen Punkt seit dem Anfang immer einen zeitlichen Abstand zu diesem Beginn gegeben hat, ist dementsprechend das Universum auch von Anfang an immer räumlich unbegrenzt gewesen." Das folgt nicht im mindesten auseinander, wie kommst du darauf? Die _logische_ Schlussfolgerung aus deinen (falschen!) Prämissen wäre: "Da der zeitliche Abstand zum Anfang immer endlich groß ist, müsste auch der Raum immer endlich groß sein." "Könnten sie unverzüglich an jeden beliebigen Ort zu jedem beliebigen Zeitpunkt seit dem Urknall reisen , würden sie immer einen entsprechenden Raum analog zum gewählten Zeitpunkt vorfinden." Bitte was? Das ist nun wirklich komplett unverständlich.
@@bjornfeuerbacher5514 Da " Urknall" bedeutet das ein räumlicher Horizont an jedem Punkt expandiert , ist es logisch ganz selbstverständlich das der räumliche Abstand zum zeitlichen Abstand analog ist. Jeder Punkt seit der Ausdehnung hat damit natürlicherweise Weise immer einen räumlichen und einen zeitlichen , also einen gemeinsamen raumzeitlichen Abstand zum selben Anfang . Man nennt das Logik.
@@skhi7658 "Da " Urknall" bedeutet das ein räumlicher Horizont an jedem Punkt expandiert" Bitte was? Nein, das bedeuter "Urknall" nicht, wo hast du das denn her?!? (Ich bin übrigens Physiker und habe das alles studiert, ich möchte also stark bezweifeln, dass das Problem hier auf _meiner_ Seite liegen würde.) "ist es logisch ganz selbstverständlich das der räumliche Abstand zum zeitlichen Abstand analog ist" Was soll "analog" denn hier genau bedeuten? Das ist kein mathematischer Begriff. Und du bist nicht im mindesten auf mein Argument eingegangen, dass aus einem endlichen zeitlichen Abstand logischerweise ein endlicher räumlicher Abstand folgt. "Man nennt das Logik." Nein, das nennt man "du hast jede Menge völlig falsch verstanden und saugst dir außerdem noch jede Menge seltsames Zeug aus den Fingern".
Was den Urknall angeht, also die Entstehung des Universums aus dem Nichts, wird ja bei allen Aspekten und weitere Theorien, was z.B: 1 Sek. nach dem Urknall passierte usw, vergessen das der Raum ein Phänomen oder eine Eigenschaft ist, die niergends, auch nicht im Ansatz untersucht wird. (Bitte korrigieren, falls ich hier falsch liege.) Der Raum wird in der Physik einfach vorausgesetzt. Es ist eine notwendige Größe. Sie wird im materialistischen Weltbild einfach vorausgesetzt. Als wenn Sie zur Physik dazugehört... Sie ist aber keine Größe, die physikalisch beschrieben werden kann. Der andere Aspekt ist der Elektromagnetismus... alle Beobachtungen beziehen sich auf elektromagnetische Größen. Das finde ich sehr einschränkend... Und kurzsichtig...
Hallo, nein, das stimmt nicht. Die Überlegungen zu den Konzepten Lichtgeschwindigkeit, Raum und Zeit haben ja gerade zur Relativitätstheorie geführt. Sie vereint Raum und Zeit zur Raumzeit, die gemäß allg. Relativitätstheorie gekrümmt wird durch Massen und andere Energieformen. Für neuere Gravitationstheorien wie der Schleifenquantengravitation war es gerade wichtig, dass der Raum keine unabhängige Bühne ist (Stichwort: Diffeomorphismusinvarianz). Gruß Andreas
"Sie wird im materialistischen Weltbild einfach vorausgesetzt" Was genau meinst du mit dem "materialistischen" Weltbild? Z. B. Raum ist ja nichts materielles. "Sie ist aber keine Größe, die physikalisch beschrieben werden kann." Raum und Zeit, also insgesamt die Raumzeit, wird durch den sogenannten metrischen Tensor beschrieben. "alle Beobachtungen beziehen sich auf elektromagnetische Größen" Äh - nein? Wir beobachten doch z. B. auch kosmische Strahlung, also geladene Teilchen. Und Neutrinos. Und Gravitationswellen. "Das finde ich sehr einschränkend... und kurzsichtig."" Was sollen wir denn sonst noch machen, deiner Ansicht nach?
Langweilig wird es auf gar keinen Fall. Es wird immer spannender, wenn ich das heutige Wissen mit den Zeiten aus 1977, 1985, der Zeit Einsteins und weiterhin davor vergleiche. Bitte haltet uns zeitnah auf dem Laufenden, egal was ihr Neues herausfindet. Danke für eure tolle Arbeit. 😊
Wenn ich das Chirp-Signal höre, muss ich immer an einen Wassertropfen denken. Mir kam mal eine Idee, dass durch ein schwarzes Loch eine Raumzeittasche und darin ein Universum aus dem initialen Energieeintrag entsteht, die Masse wird im Rahmen des inneren Ereignishorizonts zerstrahlt eingetragen und es läuft dann wie es läuft, relativistisch. Und der Mittelpunkt könnte auch dort überall zugleich sein. Alles, was danach diesseits herein fällt, sollte doch bereits durch die Raum-Zeit-Beugung ewig unterwegs zur entstandenen Singularität sein und wäre womöglich nur ein "diesseitiger" Masseeintrag. Und: wieviel kinetische Energie steckt in allen Bewegungen im Universum?
"Und der Mittelpunkt könnte auch dort überall zugleich sein." Verstehe ich nicht... der Mittelpunkt eines schwarzen Lochs ist doch eindeutig, der kann doch nicht "überall zugleich" sein? "wieviel kinetische Energie steckt in allen Bewegungen im Universum?" Verglichen mit der Energie, die in der Ruhemasse steckt, vernachlässigbar wenig, grob geschätzt maximal 1% davon.
@@bjornfeuerbacher5514 So wie der Urknall den entstandenen Raum instantan komplett eingenommen hat und damit im gesamten Universum überall gleichzeitig statt gefunden hat, muss eben auch der Null- oder Mittelpunkt eine gleichmäßige Verteilung aufweisen. Wenn sich keine Mitte feststellen lässt, dann muss sie überall zugleich sein, die Relativität ist absolut.
Hallo jochenholger, in der Videoreihe "Können wir die Welt verstehen? - Von Aristoteles zur Stringtheorie" (Playlist) finden Sie Antworten auf diese Fragen... Grüße Josef M. Gaßner
Hallo Karl, ich verstehe die Frage nicht. Eine Invariante ist ja dadurch gekennzeichnet, dass sie sich nicht ändert, also konstant ist. Die Zeit ändert sich aber ständig. Es gibt im Themenbereich Noether-Theorem, Symmetrien und Erhaltungsgrößen eine Symmetrie, die Homogenität der Zeit genannt wird. Systeme, die sich nicht verändern, wenn man die Zeitvariable t durch -t ersetzt, sind zeitsymmetrisch oder zeittranslationsinvariant. Die zugehörige Erhaltungsgröße - die Invariante - ist die Gesamtenergie des Systems E. Für unser Universum gilt das übrigens nicht, weil es früher kleiner und künftig größer sein wird. Es expandiert nämlich. Gruß Andreas
„Die Naturgesetze sind nicht verhandelbar“ Genau das ist das Problem. Solange man in einem gesetzten Raum, also durch die Optik einer definierten Welt-Vorstellung forscht (und seit ungefähr 100 Jahren nicht wirklich von der Stelle kommt), lässt sich lediglich innerhalb dieses gesetzten Raumes Plausibilität erzielen. Es wird sich erst etwas ändern, wenn die außerhalb des akademischen Forschungbetriebes gedachten Pfade ernst genommen und nicht verworfen werden. Ich mag zum Beispiel nur an Burkhard Heim und seine Mehrdimensionalität erinnern. Eine der größten Un-Tugenden des Menschen ist die Eitelkeit. Und auch und gerade im akademischen Betrieb wird ausgiebig gemenschelt. „nicht verhandelbar“ lässt sich auch durch „alternativlos“ ersetzen. Ein solches Verständnis von Wissenschaft hat in meinen Augen eher religiösen Charakter.
" Es wird sich erst etwas ändern, wenn die außerhalb des akademischen Forschungbetriebes gedachten Pfade ernst genommen und nicht verworfen werden. " Sobald diese nicht gegen Beobachtungen verstoßen und mathematisch widerspruchsfrei sind, ok. "Ich mag zum Beispiel nur an Burkhard Heim und seine Mehrdimensionalität erinnern." Was Heim veröffentlicht hat, erfüllt die eben genannten Voraussetzungen nicht.
@@bjornfeuerbacher5514 nun ja, es gibt ja unzählig viele Beobachtungen von Phänomenen, die sich mit der „Mathematik“ nicht erklären lassen. Es ist im Umkehrschluss so, dass Phänomene, die sich nicht mathematisch/physikalisch erklären lassen als Phänomene gar nicht anerkannt werden. Man sieht immer nur das, was man sehen will oder sehen kann.
@@Passentes "nun ja, es gibt ja unzählig viele Beobachtungen von Phänomenen, die sich mit der „Mathematik“ nicht erklären lassen" Beobachtungen von Phänomen zu erklären, ist auch nicht Job der Mathematik, sondern der Physik. Du hast wirklich absolut nicht verstanden, worum es geht. :D Ach ja: Faszinierenderweise hast du von diesen "unzähligen" Beobachtungen keine einzige genannt. Warum nur?!? :D "Es ist im Umkehrschluss so, dass Phänomene, die sich nicht mathematisch/physikalisch erklären lassen als Phänomene gar nicht anerkannt werden." Das ist komplett falsch. Du hast wirklich absolut keine Ahnung, wovon du redest. "Man sieht immer nur das, was man sehen will oder sehen kann." In deinem Fall: Du siehst nur dein völlig verqueres Verständnis von Naturwissenschaft und Mathematik, das mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat.
Spielen auf Quantenlängenebene nahe der Singularität nur noch die Unschärfen von Raum und Zeit eine Rolle? Kann durch Tunneleffekte die starke Gravitation im Zentrum überwunden werden. So das danach eine Ausdehnung durch einen Symmetriebruch der Raumzeit in andere Richtungen erfolgen kann? Nur ein paar einfache Gedanken.
Hallo Hans, zu Frage 1: Ja, die Unschärfe muss da eine Rolle spielen, weil es ein Konzept der Mikrophysik ist. Aber es ist nicht gelungen, Mikro- und Makrophysik erfolgreich zu vereinen. Anwärter auf solche Theorien sind Stringtheorie und die Schleifenquantengravitation. Zu Frage 2: Da tappen wir völlig im Dunkeln und könnten nur spekulieren. Gruß Andreas
Hallo meine Frage Wie schnell breitet sich das Universum aus? Und falls wir einen Antrieb hätten der es möglich machen würde könnten wir „das Ende“Erreichen?“
"Wie schnell breitet sich das Universum aus?" Das wird durch den sogenannten Hubble-Parameter gemessen: Wenn man wissen will, wie schnell sich etwas durch die Ausdehnung (scheinbar) von uns weg bewegt, dann muss man dessen Wert (etwa 70 Kilometer pro Sekunde und pro Megaparsec) mit der Entfernung des Objekts multiplizieren. "Und falls wir einen Antrieb hätten der es möglich machen würde könnten wir „das Ende“Erreichen?“" Nach heutigem Wissen hat das Universum kein Ende.
Die Wissenschaftler haben viel Fantasie. Das Modell mit den Brahnen ist doch nur eine Verschiebung der Frage : Wir hat alles begonnen ? Mit der Kollision der Brahnen begann unser Universum. Aber wie entstanden die Brahnen ? Mal sehen was die Wissenschaft dazu sagt. Lg
Sehr interessantes Video Danke Frage zur dunklen Materie: Warum reichen Neutrinos selbst nicht als dunkle Materie "Anwerter" aus? Reichen Neutrinos die in Sternen bei der Fusion oder Sternexplosionen enstehen nicht aus, um auch nur einen Teil der dunkeln Materie zu erklären?
Was mich mal interessieren würde ist, warum die dunkle Materie, die x mal mehr als "normale" Materie vorhanden ist, zwar auch den Raum beugen kann und so etwas wie Gravitationslinsen erzeugen kann, aber selbst nicht zu solchen Phänomenen wie schwarze Löcher führt. Oder tut sie das und man weiß dazu noch nichts ? Wäre spannend zu erfahren, was man weiß.
Hat es auch Theorien, die Makrokosmos und Mikrokosmos miteinander (skaliert) in Beziehung setzen? Ich meine, dass der "Urknall" eine Analogie zu Teilchenkollisionen aus der mikrokosmischen Welt darstellen könnte. Weiter gesponnen, ließe sich diese Identität in beide Richtungen (größer und kleiner) postulieren?
Hier vielleicht etwas "off-topic", aber ich hätte zwei mögliche Themen für UWudL-Videos bei denen ich mir Dr. Müller jeweils sehr gut als Vortragenden vorstellen kann und ich weiß nicht, wo ich diese Anregungen sonst unterbringen kann. Mögliches Thema #1 (eher grundsätzlicher Art): Was genau sind wissenschaftliche Aussagen und was nicht. Wie grenzt sich die Naturwissenschaft (Schwerpunkt Physik / Astrophysik) gegenüber anderen Erkennnis-Konzepten ab? Was sind die wesentlichen erkenntnistheoretischen Konzepte in der Naturwissenschaft (z. B. des Karl Popper). Was ist eine Hypothese und was eine Theorie? Beschreibt die Naturwissenschaft die finale Wahrheit oder doch nur die beobachtete Realität? Was genau ist eine wissenschaftliche Theorie und warum ist sie ziemlich genau das Gegenteil von einer umgangssprachlichen Theorie. Nach meiner Beobachtung besteht bei vielen RUclips-Kommentatoren ein grundsätzliches Missverständnis in der Frage, was Naturwissenschaft überhaupt leisten kann und wie ihre Herangehensweise ist … insbesondere dann wenn die Kommentatoren selbst mit der Naturwissenschaft im Alltag nichts zu tun haben. Evtl. könnte ein solches Grundsatz-Video dann generell von uns Kommentatoren genutzt werden um in Antwort-Kommentare darauf zu verweisen ... um nicht jedes Mal bei Adam und Eva beginnen zu müssen. Mögliches Thema #2 (eher spezieller Art): Gibt es eine relativistische Masse oder ist der Massebegriff nicht doch eher Lorentz-invariant zu sehen. Kann man Masse eigentlich direkt messen oder nur ihre Wirkungen auf die Umgebung (z. B. als träge Masse (gemäß Newtons 2. Axiom) oder schwere Masse (passiv im Schwerefeld einer anderen Masse oder aktiv als Ursache für Raumzeitkrümmungen)). Warum hat Einstein selbst von der Vorstellung einer (skalaren) relativistischen Masse abgeraten und statt dessen einen (vektoriellen) relativistischen Impuls angeregt? Und warum erscheint die relativistische Masse dann immer noch in den Lehrbüchern? Wenn die Masse Lorentz-invariant sein sollte … was hat es dann mit der transversalen und der longitudinalen Masse auf sich (die bereits zu Einsteins Zeiten diskutiert wurde) und welche Bedeutung haben beide Begriffe heute? Lässt sich eine relativistische, transversale Masse beispielsweise im LHC des CERN messen? Vielen Dank.
"Gibt es eine relativistische Masse oder ist der Massebegriff nicht doch eher Lorentz-invariant zu sehen." Das ist letztlich Ansichtssache, kommt immer darauf an, welche Effekte einem gerade wichtig sind. In der Allgemeinen Relativitätstheorie ist Energie die Quelle der Raumzeitkrümmung, und Energie ist proportional zur relativistischen Masse, also ist dort der Begriff sinnvoll. In der Teilchenphysik nimmt man "Masse" dagegen als eine grundlegende Eigenschaft jeweils einer Teilchensorte, deshalb meint man mit "Masse" dort praktisch immer die Ruhemasse, die Lorentz-invariant ist. "Warum hat Einstein selbst von der Vorstellung einer (skalaren) relativistischen Masse abgeraten und statt dessen einen (vektoriellen) relativistischen Impuls angeregt?" Weil die Wirkung einer Kraft auf ein Teilchen von der Richtung abhängt, wenn man die relativistische Masse verwenden würde, dann wäre diese eben nicht skalar, sondern würde auch von der Richtung abhängen. Transversale und longitudinale Masse erwähnst du ja selbst.
@@bjornfeuerbacher5514 : Ja, mir ist dass alles klar und ich erwarte hier auch keine Antworten. Ich stelle nur fest, dass beide Themen gerne mal kontrovers diskutiert werden und dass beides das Zeug für ein interessantes Video haben.
Hallo Astro-Peter, vielen Dank für die Anregungen - ist notiert. Bis wir etwas daraus machen, kann ich als Vertröster meinen Web-Essay "Alles graue Theorie?" anbieten, der auf der Website spektrum.de zu finden ist und Themenvorschlag 1 behandelt. Gruß Andreas
Wenn das Universum unendlich groß ist, dann ist überall der Mittelpunkt, das Zentrum, weil es von jedem Punkt unendlich weit weitergeht. Copilot, 11:34 Das ist eine faszinierende Überlegung! In einem unendlichen Universum gibt es tatsächlich keinen eindeutigen Mittelpunkt, da jeder Punkt gleichwertig ist und das Universum von jedem Punkt aus unendlich weitergeht. Diese Idee steht im Einklang mit dem kosmologischen Prinzip, das besagt, dass das Universum auf großen Skalen homogen und isotrop ist, also in alle Richtungen gleich aussieht.
Meiner Ansicht nach spricht die Inflationstheorie dagegen, dass das Universum unendlich ist: Es hat sich nur schnell ausgedehnt und war nicht nur auf einmal da. Daher muss es auch eine - wenn auch sehr weit entfernte - Grenze haben. Außerhalb gibt es allerdings nichts, da das Universum ja den gesamten Raum darstellt. Und da jedes 3D-Objekt einen mathematisch berechenbaren Mittelpunkt hat, hat natürlich ein endliches Universum auch einen Mittelpunkt, wenn dieser auch nicht unbedingt der Punkt sein muss, wo der Urknall stattgefunden hat.
@@blackrat47 Möglicherweise ist die Energie, also die Materie, also die Masse nicht unendlich. Dann würde es nach der Kombinatorik aber auch nur eine gewisse Anzahl an Möglichkeiten innerhalb des Universums geben. Dies würde bedeuten, dass sich in der Ewigkeit alles und alles andere ewig wiederholt.
@@blackrat47 "Meiner Ansicht nach spricht die Inflationstheorie dagegen, dass das Universum unendlich ist" Nicht im mindesten, eher sogar das genaue Gegenteil: Populäre Versionen der Inflation wie z. B. die "ewige Inflation" gehen davon aus, dass das Universum unendlich groß ist. "Es hat sich nur schnell ausgedehnt und war nicht nur auf einmal da." Bitte was? Entweder hast du da was falsch verstanden, oder du drückst es zumindest so aus, dass ich dir nicht folgen kann. "Daher muss es auch eine - wenn auch sehr weit entfernte - Grenze haben." Hier kann ich dir noch weniger folgen... wieso sollte das so sein? "Und da jedes 3D-Objekt einen mathematisch berechenbaren Mittelpunkt hat, hat natürlich ein endliches Universum auch einen Mittelpunkt" Du redest von 3D-Objekten innerhalb eines bereits vorhandenen 3D-Raumes, das ist _nicht_ dasselbe wie ein in sich gekrümmter 3D-Raum.
Dehnt sich das Weltall denn in alle Richtungen mit der gleichen Geschwindigkeit aus?? Falls dies nicht der Fall ist, wäre das ja ein Hinweisgeber auf die Position des beobachtbaren Universums innerhalb des Gesamtuniversums.
"Dehnt sich das Weltall denn in alle Richtungen mit der gleichen Geschwindigkeit aus??" Im Rahmen der Messgenauigkeit: ja. (Allerdings ergibt es wenig Sinn, da von einer "Geschwindigkeit" zu reden, man muss eher von einer "Rate" reden: Pro Milliarde Jahre vergrößert sich jeder Abstand um ca. 7%.) "Falls dies nicht der Fall ist, wäre das ja ein Hinweisgeber auf die Position des beobachtbaren Universums innerhalb des Gesamtuniversums." Verstehe ich nicht. Warum?
Hallo, ja, nach allem, was wir wissen und beobachten, ist die kosmische Ausdehnung in alle Richtungen gleich - man sagt: isotrop. In der Theorie drückt auch das kosmologische Prinzip unter anderem aus, das keine Richtung im Kosmos bevorzugt ist. Daher ist die Friedmann-Metrik auch kugelsymmetrisch. Gruß Andreas
Warum sollte es problematisch sein, dass die Urknalltheorie den Urknall selbst nicht erklären kann? Das ist, als würde man sagen, dass die Theorie der Elektrodynamik eine Schwäche hat, weil sie nicht erklären kann, woher die Teilchen ihre elektrische Ladung haben.
Andere gute Analogien: Die Evolutionstheorie erklärt auch nur, wie sich das Leben entwickelt hat, nicht, wie es entstanden ist. Die Chemie erklärt nur, wie sich die Elemente verhalten, nicht, wie sie entstanden sind. In beiden Fällen sind das auch keine Schwächen der Theorien.
@@andiflue9231 Na zum Beispiel in der Bibel Buch Josua Kapitel 6: ... 17 Aber diese Stadt und alles, was darin ist, soll dem Bann des HERRN verfallen sein. Nur die Hure Rahab soll am Leben bleiben und alle, die mit ihr im Hause sind; denn sie hat die Boten verborgen, die wir aussandten. 18 Allein hütet euch vor dem Gebannten und lasst euch nicht gelüsten, etwas von dem Gebannten zu nehmen und das Lager Israels in Bann und Unglück zu bringen. 19 Aber alles Silber und Gold samt dem ehernen und eisernen Gerät soll dem HERRN geheiligt sein, dass es zum Schatz des HERRN komme. 20 Da erhob das Volk ein Kriegsgeschrei, und man blies die Posaunen. Und als das Volk den Schall der Posaunen hörte, erhob es ein großes Kriegsgeschrei. Da fiel die Mauer um, und das Volk stieg zur Stadt hinauf, ein jeder, wo er gerade stand. So nahmen sie die Stadt ein 21 und vollstreckten den Bann an allem, was in der Stadt war, mit der Schärfe des Schwerts, an Mann und Weib, Jung und Alt, Rindern, Schafen und Eseln. 22 Aber Josua sprach zu den beiden Männern, die das Land erkundet hatten: Geht in das Haus der Hure und führt die Frau von da heraus mit allem, was sie hat, wie ihr es ihr geschworen habt. 23 Da gingen die jungen Männer, die Kundschafter, hinein und führten Rahab heraus samt ihrem Vater und ihrer Mutter und ihren Brüdern und allem, was sie hatte, und ihr ganzes Geschlecht führten sie heraus und gaben ihnen einen Platz außerhalb des Lagers Israels. 24 Aber die Stadt verbrannten sie mit Feuer und alles, was darin war. Nur das Silber und Gold und die ehernen und eisernen Geräte taten sie zum Schatz in das Haus des HERRN. 25 Rahab aber, die Hure, samt dem Hause ihres Vaters und allem, was sie hatte, ließ Josua leben. Und sie blieb in Israel wohnen bis auf diesen Tag.
@@andiflue9231 eine gute Antwort findet sich in der Bibel auch in 1.Mose 19,37: "30 Und Lot zog weg von Zoar und blieb auf dem Gebirge mit seinen beiden Töchtern; denn er fürchtete sich, in Zoar zu bleiben; und so blieb er in einer Höhle mit seinen beiden Töchtern. 31 Da sprach die ältere zu der jüngeren: Unser Vater ist alt und kein Mann ist mehr im Lande, der zu uns eingehen könnte nach aller Welt Weise. 32 So komm, lass uns unserm Vater Wein zu trinken geben und bei ihm schlafen, dass wir uns Nachkommen schaffen von unserm Vater. 33 Da gaben sie ihrem Vater Wein zu trinken in derselben Nacht. Und die erste ging hinein und legte sich zu ihrem Vater; und er ward’s nicht gewahr, als sie sich legte noch als sie aufstand. 34 Am Morgen sprach die ältere zu der jüngeren: Siehe, ich habe gestern bei meinem Vater gelegen. Lass uns ihm auch diese Nacht Wein zu trinken geben, dass du hineingehst und dich zu ihm legst, damit wir uns Nachkommen schaffen von unserm Vater. 35 Da gaben sie ihrem Vater auch diese Nacht Wein zu trinken. Und die jüngere machte sich auch auf und legte sich zu ihm; und er ward’s nicht gewahr, als sie sich legte noch als sie aufstand. 36 So wurden die beiden Töchter Lots schwanger von ihrem Vater. 37 Und die ältere gebar einen Sohn, den nannte sie Moab. Von dem kommen her die Moabiter bis auf den heutigen Tag. 38 Und die jüngere gebar auch einen Sohn, den nannte sie Ben-Ammi. Von dem kommen her die Ammoniter bis auf den heutigen Tag." Daher weiß man auch woher die Moabiter kommen, aber das können fast nur Berliner verstehen.
Ich habe mal auch eine Frage, und vielleicht kann mir da ja jemand helfen. Wenn die gesamte Masse des Universum selbst nach der kosmischen Hyperinflation auf einen Raum konzentriert war, der kleiner als sein Schwarzschildradius war, wieso konnte das Universum überhaupt weiter expandieren? Wieso ist es nicht in einem schwarzen Loch geendet?
Schwarze Löcher entstehen in einem schon vorhandenen Raum, wenn sich viel Materie in einem kleinen Bereich konzentriert, mit viel leerem Raum außen herum. Da gibt es dann sehr starke Gravitationskräfte, die eben alles immer weiter zusammenziehen, bis es schließlich zum schwarzen Loch kollabiert. Im frühen Universum war die Materie dagegen _extrem_ homogen verteilt. Deswegen haben sich alle Gravitationskräfte gegenseitig aufgehoben (wohin soll die Gravitation denn ziehen, wenn überall gleich viel Materie ist?). Also gab es auch keinerlei Grund für einen Kollaps zu einem schwarzen Loch. (Und ja, ich weiß, dass laut Einstein die Gravitation keine Kraft ist. Mit Raumzeitkrümmung kann man das alles auch erklären, wird dann aber halt deutlich unanschaulicher, mit Kräften versteht man es viel einfacher.)
Für mich ist das Problem mit der Urknalltheorie, dass ich sie nie verstehen werde. Kollege Gaßner hat mir das gezeigt. Ich kann es nur glauben. Von daher bin ich nicht besser dran, als meine Oma, die an den lieben Gott geglaubt hat. Meine Oma hatte aber den Vorteil, die Worte des Pfarrers wenigstens nachvollziehen zu können.
Mit Gravitationswellen viel näher an den Urknall heran schauen zu können als ein paar Sekunden kann ich mir schwerlich vorstellen. Die Rotverschiebung steigt doch extrem an bis ins theoretisch unendliche je näher man dem Urknall kommt und Gravitationswellen hätten eine extrem lange Wellenlänge die mit den Detektoren schwerlich zu erfassen sind. Rotverschiebung heist auch das beobachtungstechnisch die Zeit am Urknall stehen zu bleiben scheint. (von uns aus betrachtet). Andererseits hätten wir mit der so genannten Urknallsingularität (bzw. dem was unmittelbar folgte) genau das Objekt das wir im schwarzen Loch nicht beobachten können weil kein Schwarzschildhorizont im Wege ist (salopp gesagt).
„Die Rotverschiebung steigt doch extrem an bis ins theoretisch unendliche je näher man dem Urknall kommt und Gravitationswellen hätten eine extrem lange Wellenlänge die mit den Detektoren schwerlich zu erfassen sind.“ *Hüstel* In der Physik gibt es keine Unendlichkeiten.
@@lolalasziv1059 Deshalb schrieb ich "theoretisch". Gemeint ist damit das mathematische Modell das, so es stimmt, bei t < t_planck nicht mehr sinnvoll anwendbar ist. Ansonsten bin ich voll bei dir, es gibt weder Unendlichkeiten noch Singularitäten (was ziemlich das Selbe ist).
@@lolalasziv1059 "In der Physik gibt es keine Unendlichkeiten." Das ist noch nicht abschließend geklärt. Die meisten Physiker gehen zwar davon aus, dass das so sein sollte, aber wirklich zeigen konnte man das halt bisher nicht.
Die Frage müsste doch anders gestellt sein: wenn die Masse des Universums endlich ist und der Raum flach ist, wo befindet sich dann das Massezentrum? Diesen Punkt könnte man dann als Mittelpunkt des Universums bezeichnen.
Es wäre dann eine Form der internen Skalierung: alle paarweisen Abstände vergrößern sich. Ungefähr so, wie wenn man jede natürliche Zahl mit 2 multipliziert. Es kommt von der Idee, dass die Krümmung im Großen gleich Null ist, dann kann es nicht endlich sein. Die Krümmung kann aber auch positiv und sehr klein und das Universum insgesamt sehr viel größer als das sichtbare Universum sein. Wir können nur 13 Milliarden Lichtjahre in jede Richtung sehen. Dann sieht es flach aus, ist aber trotzdem endlich (d.h. kompakt).
stellen Sie sich eine unendlich lange Messlatte vor. Dann stellen Sie sich vor, dass sie an dieser Messlatte entlang gehen und nach jedem Meter einmal durchschneiden, die gesamte Messlatte weiter schieben und einen weiteren Mieter an dieser Stelle einbauen. Das machen Sie jeden Meter, und zwar unendlich lange. Somit haben Sie die bereits jetzt schon unendlich lange Messlatte noch einmal in ihrer Länge verdoppelt. Das ist überhaupt kein Problem, in einem unendlich großen Raum ist noch unendlich viel Platz für unendlich viel weiteren Raum. und sie brauchen nicht mal weiteren Raum um hinein zu expandieren weil dieser Raum ja bereits da ist. Das ist das witzige mit Unendlichkeit, die kann man sich im Geiste nicht vorstellen aber sie existieren doch und zwar eben in der Mathematik. Das sagt natürlich nichts darüber aus was in Wirklichkeit der Fall ist, aber prinzipiell vorstellbar ist es mathematisch schon. Wir werden das wahrscheinlich niemals erfahren weil man Unendlichkeit ja so nicht messen kann und deswegen sind Unendlichkeit in der Physik eher spekulativ und keine wirklichen Messdaten und damit nicht Teil der Physik sondern eher der MetaPhysik.
@@winstongludovatz111 "Wir können nur 13 Milliarden Lichtjahre in jede Richtung sehen." Nein, wir können ca. 46 Milliarden Lichtjahre in jede Richtung sehen. Dazu gibt es jede Menge Videos, die das erklären, auch z. B. von Lesch auf diesem Kanal, soweit ich mich erinnere. "Es kommt von der Idee, dass die Krümmung im Großen gleich Null ist, dann kann es nicht endlich sein." Doch, es könnte z. B. auch die Form eines Hypertorus haben.
Die Erklärung zur letzten Frage konnte ich nicht nachvollziehen. All das trifft doch auf baryonische Materie genau so zu. Wird hier ja sogar als Beispiel genommen (Planeten). Die Frage ist ja, wie ein schwarzes Loch elektromagnetisch auf baryonische Materie einwirkt, was dann den großen Unterschied macht und weswegen weniger dunkle Materie in ein SW fällt. Die erklärung hier ist aber nur auf den gravitativen Einfluss einegegangen, wo es ja, wie der Fragesteller feststellt, keinen Unterschied geben dürfte.
Ja, der wesentliche Punkt ging da leider ziemlich unter - wurde aber zumindest am Anfang kurz genannt: dunkle Materie kann eben _nur_ über die Gravitation wechselwirken. Normale Materie hat aber _zusätzlich_ auch elektromagnetische Wechselwirkungen. Und letztere können sehr effektiv Materie abbremsen und ihren Drehimpuls vermindern; genau das geht bei dunkler Materie aber eben nicht.
Ich habe eine Frage: Die "schwarze Materie" wirkt im Universum jedenfalls durch ihre Gravitation. Gravitation zieht zusammen und stößt nicht ab. Warum ist dann die Rede davon, dass die "schwarze Materie" die Expansion des Universums antreibt?
Hallo Jörn, wer behauptet denn das? Es stimmt nicht: Die Dunkle Materie war rund 400.000 Jahre nach dem Urknall die dominierende Energiedichte und sorgte für die Strukturbildung. Sie treibt aber nicht die Expansion an, weil sie gravitativ wirkt. Gruß Andreas
Der Vergleich mit dem Luftballon zeigt doch das es eine Mitte gibt . Der Luftballon hat eine Mitte, also hat das Universum seine Mitte dort, wo der Urknall war . Ist man im Luftballon sieht man von allen Seiten die Hintergrundstrahlung. Wären wir auf der Hülle des Luftballons/ Universum würden wir nur von einer Seite die Hintergrundstrahlung sehen. Außerhalb der Hülle ist ja nichts. ----- Wenn sich vom Punkt des Urknalls der Raum in alle Richtungen , vom Zentrum weg , ausdehnt und dabei Materie mitreißt, dann muss um den Punkt des Urknalls ein Materiefreier Raum sein. Oder bewegt am Punkt des Urknall nichts? Weil der Raum von allen Seiten gleichmäßig "drückt" Eine Computersimulation wäre schön anzusehen. Man programmiert zb 1 mio Bildpunkte in 1 Zentrum (Singularität) und lässt sie dann mit der Raumdehnung auseinander driften. Also nicht die Punkte bewegen sich, sondern der Raum dazwischen vergrößert sich. Und das in alle Richtungen, mit der selben Geschwindigkeit. Und dieses Geschwindigkeit mus nun von jedem Punkt zu jedem Nachbarpunkt immer gleich schnell beobachtbar sein . Was beobachtet man am Punkt der Singularität? ------ Das Bild vom Schwarzenloch ist nicht direkt fotografiert worden, sondern es wurde aus tausenden Lichtpunkten berechnet. Was bei der Aufnahme der Lichtpunkte alles schief ging und wie die Berechnung von statten ging, um am Ende ein perfektes Bild zu bekommen , das sieht man in der Dokumentation: Black Hole Hunters. Die gibt es auch auf RUclips. Wer sich diese Aufmerksam ansieht der wird spätestens bei der Berechnung anfangen zu lachen. Spoiler: Sie haben gleichzeitig mit der selben Technik ein Objekt abgelichtet von dem sie wissen wie es aussieht. Dann haben sie ein Programm geschrieben und so lange verändert, bis aus diesen Bildpunkten das bekannte Objekt errechnet werden konnte. Als das Programm fertig war haben sie Bildpunkte des Schwarzenloch eingegeben. Jetzt sollte das Schwarzeloch erscheinen , aber sie waren enttäuscht. Was heraus kam könnt ihr in der Doku sehen. Was sie dann gemacht haben, um das perfekte Bild zu bekommen , seht ihr dort auch. Lg
"Der Vergleich mit dem Luftballon zeigt doch das es eine Mitte gibt . Der Luftballon hat eine Mitte, also hat das Universum seine Mitte dort, wo der Urknall war." Das Universum ist in dem Bild die _Oberfläche_ des Luftballons. Der Mittelpunkt eines Luftballons ist aber offensichtlich nicht Teil seiner Oberfläche. "Ist man im Luftballon sieht man von allen Seiten die Hintergrundstrahlung. Wären wir auf der Hülle des Luftballons/ Universum würden wir nur von einer Seite die Hintergrundstrahlung sehen." Nein. Die Hintergrundstrahlung ist ja auch Teil des Universums, befindet sich also auch in der Hülle des Luftballons. In der Hülle sieht man also die Strahlung von allen Seiten kommen. (Die Richtungen vom Zentrum des Luftballons weg bzw. zu diesem Zentrum hin sind _nicht_ Teil des Universums, in die kann man nicht blicken!) "Wenn sich vom Punkt des Urknalls der Raum in alle Richtungen , vom Zentrum weg , ausdehnt und dabei Materie mitreißt, dann muss um den Punkt des Urknalls ein Materiefreier Raum sein." Nochmals: Dieser Punkt ist nicht Teil des Universums. Das Universum ist die _Oberfläche_ des Ballons. Und da ist überall Materie. "Eine Computersimulation wäre schön anzusehen. " Davon gibt es schon sehr viele. "Was beobachtet man am Punkt der Singularität? " Da kann man nichts beobachten, weil dieser Punkt nicht Teil des Universums ist. "Das Bild vom Schwarzenloch ist nicht direkt fotografiert worden, sondern es wurde aus tausenden Lichtpunkten berechnet." Ja, es wurde nicht direkt fotografiert. Aber nein, es wurde auch nicht "aus tausenden Lichtpunkten berechnet". Man hat dafür Interferometrie verwendet. "Was bei der Aufnahme der Lichtpunkte alles schief ging und wie die Berechnung von statten ging, um am Ende ein perfektes Bild zu bekommen , das sieht man in der Dokumentation: Black Hole Hunters. ... Wer sich diese Aufmerksam ansieht der wird spätestens bei der Berechnung anfangen zu lachen." Ich weiß nicht, ob die Doku an sich schon schlecht ist, oder ob du sie nur einfach reichlich falsch verstanden hast... "Spoiler: Sie haben gleichzeitig mit der selben Technik ein Objekt abgelichtet von dem sie wissen wie es aussieht. ..." Das ist eine grob falsche Darstellung.
Es ist als gestiger Kanalarbeiter schwer sich einen unendlichen Raum vorzustellen, der in endlicher Zeit aus einem (annähernden) Punkt entstanden ist...... Herzlichen Dank für den Beitrag und alles Gute für 2025!
Wenn das Universum wirklich aus einem Punkt entstanden ist, dann ist es nicht unendlich groß. Wenn es unendlich groß ist, dann war es von Anfang an unendlich groß. (Und dass das Universum aus einem Punkt entstanden ist, ist übrigens eher unwahrscheinlich.)
Nur wenn es keinen Raumzeitpunkt gibt der nicht innerhalb des Universums liegt, kann das Universum unendlich sein. Dies ist sowohl gewährleistet wenn das Universum schon immer unendlich war ( stady state oder zyklisch ), als auch dann , wenn das Universum einen singulären irregulären Anfang hatte ( in endlicher Zeit aus einem ersten Punkt weiter expandiert ist ).
@@skhi7658 "Nur wenn es keinen Raumzeitpunkt gibt der nicht innerhalb des Universums liegt, kann das Universum unendlich sein." Das folgt nicht. Auch wenn das Universum endlich groß ist, liegen alle Raumzeitpunkte innerhalb des Universums. Denn genau das versteht man eben normalerweise unter "Universum": Die Gesamtheit der Raumzeit. Ob die Raumzeit endlich oder unendlich groß ist, ist egal - in beiden Fällen gibt es so etwas wie "außerhalb der Raumzeit" nicht. "wenn das Universum einen irregulären Anfang hatte ( in endlicher Zeit aus einem ersten Punkt weiter expandiert ist )" Warum sollte man so einen Anfang "irregulär" nennen?
@@bjornfeuerbacher5514 1. Eben. Wenn das Universum nicht verlassen werden kann , ist es automatisch unendlich. Dies ist in beiden denkbaren Szenarien der Fall : Es brauchte keinen ( stady state)bzw. hatte einen regulären Übergang ( zyklisch ) oder es hatte einen irregulären Anfang ( Urknall). 2. Weil die physikalischen Regeln des Universums hier nicht anwendbar sind. Dies gilt ebenso für die Logik (Kausalität) . Es liegt eine Wirkung ohne Ursache vor. Noch wichtiger ist die Tatsache das es auch keine ermöglichenden Bedingungen gibt, wie es beim sog. objektiven Zufall in der Quantenphysik zumindest der Fall ist ( Quantenfluktuationen in Quantenfeldern ). Auch ein zureichender Grund ( z. B. intentionaler Gott) im Sinne von Leibniz, ist objektiv nicht erkennbar. Wenn also keine bekannten Regeln anwendbar sind, dann nennt man ein Ereignis irregulär.
@@skhi7658 "Wenn das Universum nicht verlassen werden kann , ist es automatisch unendlich." Nein, das folgt nicht. Wieso sollte das denn folgen?!? Es kann doch auch räumlich in sich geschlossen sein, dann kann man es nicht verlassen, aber es ist trotzdem endlich groß. "Weil die physikalischen Regeln des Universums hier nicht anwendbar sind. ... Wenn also keine bekannten Regeln anwendbar sind, dann nennt man ein Ereignis irregulär." Seit wann nennt man einen Vorgang in der Physik "irregulär", wenn die üblichen physikalischen "Regeln" nicht anwendbar sind? (Übrigens spricht man meist von physikalischen _Gesetzen_, nicht von "Regeln".) Bitte mal ein paar Quellen dafür nennen, dass das ein üblicher Begriff wäre, habe ich so noch nie gesehen. "Noch wichtiger ist die Tatsache das es auch keine ermöglichenden Bedingungen gibt" Ob es diese Bedingungen gab oder nicht, weiß man schlicht und einfach bisher nicht.
Die größte Schwäche der Urknalltheorie liegt im Anfang. Das Universum könnte niemals entstanden sein, ohne dass die Zeit bereits existierte. Ohne Zeit kann kein Prozess ablaufen, denn jeder Prozess setzt eine Abfolge von Ereignissen voraus. Wenn wir jedoch annehmen, dass die Zeit schon existierte, eröffnen sich neue Fragen und Möglichkeiten. Quantenfluktuationen könnten in einer bereits existierenden Zeit ablaufen. Doch auch hier bleibt ein grundlegendes Problem: Solche Fluktuationen benötigen Raum und Energie, die vor dem Universum nicht existiert haben können, wenn man der Theorie folgt. Wenn aber Zeit und möglicherweise ein „Quantenraum“ schon da waren, stellt sich die Frage: Warum kam es gerade in diesem Moment zu einem Ereignis wie dem Urknall? Warum nicht schon früher oder später? Das Problem liegt also nicht nur in der Erklärung des Anfangs, sondern auch in der Annahme, dass aus „Nichts“ ein Universum entstehen kann. Selbst mit der Existenz von Zeit bleibt der Urknall eine spekulative Theorie, die keine vollständige Antwort auf den Ursprung des Universums liefert. Alles, was nach dem Anfang kommt, mag durch physikalische Gesetze erklärbar sein. Doch der Anfang selbst bleibt eine Fantasterei, solange die grundlegenden Voraussetzungen wie Zeit, Raum und Energie nicht plausibel hergeleitet werden können.
Vielleicht irre ich mich da ... aber so weit ich weiß, macht die Urknall-Theorie keinerlei Aussagen über das, was Sie "den Anfang" nennen. Die in der Urknall-Theorie genannten Erklärungen können prinzipbedingt erst alle nach dem Verstreichen der Planck-Zeit greifen, da wir für einen hypothetischen oder realen Zeitraum vorher keine Physik haben, die das tun könnte. Man kann einer ziemlich guten und funktionierenden physikalischen Theorie doch nicht vorwerfen, dass sie nichts zu sagen hat zu einem Thema, dass sie nicht betrifft 😎. Klar wäre es schön, wenn hier belastbare und durch Beobachtungen und/oder Experiments untermauerte Aussagen möglich wären ... aber das haben wir halt nicht, wo ist das Problem? Das macht die bestehende Urknall-Theorie doch nicht zur Fantasterei, wenn sich damit viele Beobachtungen beschreiben lassen. Wir wollen ja auch in 50 Jahren noch Nobelpreise verteilen.
Da war Friedrich Nietzsche aber anderer Ansicht... "„Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet! Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder? Das Heiligste und Mächtigste, was die Welt bisher besaß, es ist unter unseren Messern verblutet.“
Wir wissen, dass es schwarze Löcher gibt. Wir kennen Antimaterie.Wir wissen, dass es eine Materie-- Antimaterie Asymmetrie gibt. Wir können nicht wissen, ab welcher Grösse ein schwarzes Loch instabil wird. Wir wissen, ab welcher Massenkonzentration ein schwarzes Loch entsteht. Wir wissen, dass Gravitation über eine Dimensionsgrenze hinweg einwirkt. Jetzt müssen wir nur noch die richtigen Lösungsansätze finden. Da könnte dann ein übergeordnetes Kontinuum mit Branen,in dem sich ein riesengrosses Universum befindet (darin unser beobbachtbares Universum), möglich sein. Möglich dann auch: Spiegeluniversum und Parallel- Universen...
"Wir können nicht wissen, ab welcher Grösse ein schwarzes Loch instabil wird." Es gibt weder experimentelle noch theoretische Gründe dafür, dass die überhaupt jemals instabil werden sollten. Im Gegenteil: je größer sie sind, desto größer ist ja ihre Schwerkraft, also sollten sie immer _stabiler_ werden. "Wir wissen, dass Gravitation über eine Dimensionsgrenze hinweg einwirkt." Äh, nein, das wissen wir nicht - was soll das überhaupt bedeuten?
Mein pers. Favourit ist, das in einer anderen Dimension sich die Materie befindet, die nicht abgeschirmt werden kann, und sich deswegen auswirkt auf unser Universum. Ich hoffe man kann eines Tages das genauer klären.
@@bjornfeuerbacher5514 Du hast es nicht verstanden....Nur 1 noch: Gravitationswirkung von einer Singularität/schwarzes Loch....hat schon die Grenze überwunden...
Immer wenn ich den Einwand höre dass die Urknalltheorie sich nicht selbst erklärt fühlt sich das total komisch an. Ich stelle mir dann die Frage ob das der Hauptzweck der Urknalltheorie gewesen sein soll. Nämlich sich selbst zu beweisen. Soll ich mir das so vorstellen dass jemand die Urknalltheorie erfunden hat damit es endlich eine Erklärung für die Urknalltheorie gibt??? Dann hätte man sie eigentlich nicht gebraucht. Ich bin nicht ganz sicher, aber kann es sein dass es der Normalfall ist, dass ein Prinzip nicht sich selbst erklären kann? Die Wissenschaft wird doch getragen von der Philosophie und die Philosophie wird getragen von der Erkenntnistheorie und so weiter. Könnte man nicht sogar einfach behaupten dass der Unvollständigkeitssatz für jede Disziplin gilt.
Man hat sich das Ganze nicht aus dem Finger gesaugt.😊 Hinweise auf den Urknall umfassen: 1) Expansion des Universums: Die Rotverschiebung des Lichts entfernter Galaxien zeigt, dass sich das Universum ausdehnt. 2) Kosmische Hintergrundstrahlung: Diese Mikrowellenstrahlung, die überall im Universum gleichmäßig messbar ist, stammt aus der Frühzeit des Universums. 3) Elementhäufigkeit: Die Verteilung leichter Elemente wie Wasserstoff und Helium entspricht den Vorhersagen der Urknalltheorie.
@karl-heinzfruhmann2738 vllt hab ich mich zu umständlich ausgedrückt, um meinen eigenen Standpunkt unmissverständlich zu machen. Ich widerspreche Dir jedenfalks in keinem Punkt.
"Leugnung" hat mit Glauben zu tun, ist Teil von Religionen, Kulten, Ideologien und vor allem nach Corona besonders politisch und gesellschaftlich aufgeladen, Es ist einfach nur intelligent, diesen begriff zu meiden unabhängig von irgendwelchen 'Standardmodell'-Glaubensgerüsten :)
Ich würde ja auch mit einer Singularität zustimmen, sogar eher mehrere Singularitäten als Schwarze Löcher die zusammen geprallt sind und dann ein mindestens sechs hundert quadrillionen Lichtjahre breites Universum erzeugt haben wie wir es heute hier sehen. Der Raum kann nicht gekrümmt werden, Masse ist hier das wichtige. Denn versucht mal Vakuum zu krümmen! Auch fast Vakuum ist nicht krümmbar, denn es fehlt die Masse! Zeit gibt es nicht, wir alle leben nur den Moment.
ich hab mir der Unendlichkeit ein Problem - wer nicht ;-) Wenn das Universum zeitlich endlich ist und die Ausdehnungsgeschwindigkeit ebenfalls, wie kann das Universum dann räumlich unendlich sein?
Ich habe sowohl mit der Endlichkeit als auch mit der Unendlichkeit des Universums ein Problem. Und genau so wie Sie das schreiben, schreibe ich das auch immer: Angenommen (1) das Universum unterliegt genau diesen trivialen geometrischen Gesetzen, die wir immer bei seiner Betrachtung verwenden und ... angenommen (2) es gab einen Urknall mit all seinen bekannten Eigenschaften und ... angenommen (3) das Universum ist heute unendlich groß ... DANN muss es einen zumindest sehr, sehr kurzen Augenblick gegeben haben, in dem es mit einer unendlich großen Expansionsrate expandiert ist. Zwar hatte das Universum während der Inflation eine unfassbar große Expansionsrate ... aber nicht unendlich groß. Es war zumindest nach der Inflation noch nicht unendlich. Es müsste dann also nach (!) der Inflation eine noch viel dramatischere Inflation gegeben haben, was in irgend einer Form (Gravitationswellen, CMB, etc.) heute noch messbar sein sollte. Hinzu kommt der Umstand, dass meines Wissens in der Natur überhaupt nichts (nachweislich) unendlich ist. Die Unendlichkeit ist IMO ein pfiffiger mathematischer Kniff zur Handhabung von Grenzwerten. In der Natur oder der Physik hat die Unendlichkeit aber keine Existenzberechtigung. Wenn also dieses "DANN" nicht zutrifft, dann muss (1), (2) oder (3) unzutreffend sein .... oder eine Kombination daraus. Und die mit Abstand (für mich) wahrscheinlichste Arbeitshypothese ist, dass (1) unzutreffend ist. Sehen Sie sich die Raumzeit-Diagramme in der Nähe eines schwarzen Lochs an. Was sich da an Verrücktheiten mathematisch und logisch folgerichtig herleiten lässt, sprengt jede Alltagsvorstellung. Genau so verhält es sich IMO wenn wir versuchen uns Gedanken über die hypothetischen Ränder des Universums zu machen. Wir werden sie nicht nur praktisch nicht finden, weil sie jenseits des Partikelhorizonts in keinerlei kausalem Kontakt mit uns stehen, wir werden sie nicht einmal theoretisch finden können ... einfach weil sie so nicht existieren. "Endlich" und "Unendlich" sind IMO Attribute, die sich auf das Universum genau so gut oder schlecht anwenden lassen wie auf den bekannten Ballon mit dem zweidimensionalen Wesen darauf. Wenn der Ballon gerade aufgepustet wird zeigen sich Effekte, die sich das zweidimensionale Wesen nicht erklären kann.
Um 11:52 wurde kurz nur über eine naive Sichtweise von Mittelpunkt des Universums und zwar sehr knapp ohne Vertiefung gesprochen. Wir haben ein dreidimensionales Raumzeitgefüge und eine sphärische Hintergrundstrahlung, bezüglich der zwei unterschiedlich beobachteten Habbelskonstante, würde ich mich hierbei nicht zu fest auf die Homogenität und Isotropie des Universums festlegen. Das heißt man kann die Existenz eines Mittelpunkt des Universums tatsächlich nicht komplett ausschließen. Das flachaussehendes Universum kann durch zwei entgegengesetzte Krümmung des Raumes resultieren. Das Universum kann genau so gut zweipolig sein und somit durch Trinität eines Mittelpunkts den flachen Raum ergeben, so wäre dann mit der Homogenität und Isotropie vorbei. Hierzu auch "die Poincaré Vermutung" * in Betracht ziehen. Wir müssen unsere Berechnungen der Wirklichkeit anpassen nicht andersherum. * Jede einfach zusammenhängende kompakte unberandete dreidimensionale Mannigfaltigkeit ist Homeömorph zur drei Sphäre.
@@rivas97 Das Raumzeitgefüge ist 4-Dimensional (3 x Raum, 1 x Zeit). Den Mittelpunkt kann man deswegen ausschließen, weil sich Galaxien sonst mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen würden, wenn sie weit genug von diesem Mittelpunkt entfernt wären. Da Bewegung im Raum immer relativ ist, kann es keinen Fixpunkt geben. Der Rest ist ein wenig viel Science Fiction, für meinen Geschmack.
@ThomasHoellriegl Materie kann nicht die Lichtgeschwindigkeit erreichen. Also der Raum bewegt sich mit der Lichtgeschwindigkeit weshalb das Licht soweit rotgeschoben wird, das wir von einer gewissen Distanz am Horizont keine Informationen mehr vom Mittelpunkt des Universums bekommen können. Das ist allerdings der Grund warum unser Nachthimmel schwarz ist.
Wenn nichts aus dem Bereich hinter dem Ereignishorizont des Schwarzen Loches heraustreten kann, die Gravitation aber offensichtlich doch heraus kann, bedeutet das dann, dass es keine Gravitonen als Austauschteilchen geben kann? Die müssten ja ansonsten das Schwarze Loch verlassen können.
Gravitation muss das Schwarze Loch nicht verlassen. Gravitation wird nicht ausgesendet als eine Art Saugkraft der Singularität. Gravitation ist vielmehr eine geometrische Veränderung der Metrik im Umfeld hoher Massekonzentrationen. Ein hypothetisches Graviton wäre dementsprechend auch kein Austauschteilchen im herkömmlichen Sinne das Kraft zwischen zwei Objekten vermittelt. Ein Graviton wäre lediglich ein Mindestkrümmungwinkel der Raumzeit , analog zu der sog. Plack Länge als Mindestentfernung zwischen zwei Punkten.
Eine unendliche uneingeschräkte Menge hat einen Mittelpunkt in jedem ihrer Punkte. Reziprok: hat eine Menge einen Mittelpunkt in jedem ihrer Punkte, so ist sie unendlich und unbegrenzt. Das Universum wird aber als eingegrenzte Menge betrachtet.
Ja die Lösung wäre, Quantengravitation erklären zu können. Also ART und Quantenphysik zu vereinigen. Man kommt da nicht voran. Ich denke immer: was übersehen wir?
ich finde es sehr nützlich, am Anfang von Videos über den Urknall immer zu sagen, dass die Urknalltheorie sich auf den für uns beobachtbaren Teil des Universums bezieht. Und dass wir aufgrund der aus bisherigen Daten zu null bestimmten Raumkrümmung davon ausgehen, dass es jenseits des für uns beobachtbaren Universums in aller Raumrichtungen noch mindestens 500 mal so groß weitergeht oder eben halt unendlich. Das Universum ist vom Volumen her also mindestens 125 Millionen mal so groß wie das was wir beobachten können (500x 500x500) in jeder Raum Richtung. Wenn man das bedenkt dann klären sich viele Fragen der Kommentare die hier gestellt werden. Das wird sehr schön erklärt in einem Video von Don Lincoln, leider nur auf Englisch.
Ein wichtiger Punkt, der oft übersehen wird: Die Beobachtung der kosmischen Hintergrundstrahlung ist ein Fakt. Ihre Interpretation als Beweis für den Urknall bleibt jedoch ein Modell, nicht die absolute Wahrheit. Ich verstehe, dass der Urknall eine solide Grundlage bietet, aber Wissenschaft sollte klarer zwischen Beobachtungen und Theorien unterscheiden, um Missverständnisse zu vermeiden. Wenn Wissenschaftler diese Abgrenzung deutlicher machen, könnten Interessierte die Grundlagen besser nachvollziehen und sich auf das Wesentliche konzentrieren, ohne in theoretische Streitfragen abzudriften. Danke für das schöne Video, hier die Belohnung 🍪
Exakt so ist es. Man kann Daten nicht leugnen . Aber man darf die Schlussfolgerung als das Ergebnis einer Interpretation der Daten sehr wohl bezweifeln , ohne dadurch irgendwas zu "leugnen".
"Ihre Interpretation als Beweis für den Urknall bleibt jedoch ein Modell" Die wird nicht als Beweis für den Urknall interpretiert, sondern als Beleg für die Urknalltheorie. Ein Beweis ist etwas anderes als ein Beleg, und die Urknalltheorie ist etwas anderes als die Aussage "der Urknall fand statt". "nicht die absolute Wahrheit" No shit, Sherlock? :D Das ist _jedem_ klar, der auch nur ein kleines bisschen von Wissenschaft versteht.
Die Beantwortung der Fragen fand ich jetzt nicht optimal, eher ausweichend. Insbesondere die Antworten zur Ausdehnung des Universums und zur Bestimmung der DM sind irreführend. Ich reibe mich zudem an Begriffen, wie "unendlich". Das Universum existiert seit endlicher Zeit - es kann also nur eine endliche Ausdehnung haben. Die Frage sollte lauten - Hat das Universum Grenzen und wären die erkennbar? Ein Beispiel: Wäre die Erde komplett mit Wasser bedeckt, könnten wir die Erde mit einem Schiff mehrfach umrunden und würden nie an eine Grenze stoßen und doch wäre (in dem Fall) die Oberfläche endlich. Zur Ausdehnung des Universums. Das Beispiel des Ballons hakt etwas, da sich aufgemalte Galaxien/Cluster selbst vergrößern. Der aufgehende Hefeteig mit Rosinen, wobei die Rosinen stellvertretend für Galaxien oder -Cluster stehen, verdeutlich es besser. Der Teig geht auf und der Abstand zwischen den Rosinen vergrößert sich. Die Rosinen selbst nicht. Zur Beobachtung. Auf sehr großen Skalen "siegt" die DE. Galaxiencluster sind gravitativ miteinander verbunden. Innerhalb dieser dyn. Systeme bewegen sich Galaxien in Richtung eines Attraktors. Also Galaxien fliegen nicht bedingungslos auseinander. Als Laie sollte man sich das Universum nicht zu abstrakt denken - ganz unrelativistisch und ohne Materiedichte - Gravitation und Expansion sind zwei Eigenschaften des Universums. - Massen krümmen den Raum - leerer Raum dehnt sich aus
wenn man an einen Physiker Frage stellt, die er prinzipiell zumindest noch nicht beantworten kann was bleibt Ihnen dann übrig als Antwort? Richtig er muss natürlich ausweichen, da er die Antwort schlicht und einfach nicht kennt. Das ist doch überhaupt nicht verwunderlich. Das einzige was gut tun kann ist zu sagen dass man es eben noch nicht weiß. Da gibt es doch nichts zu kritisieren das ist doch genau das richtige so zu antworten und nicht so zu tun als wüsste man alles. Genau das ist Wissenschaft. Klar zu sagen wenn man es nicht weiß. Alles andere ist Schwurbelei.
"Das Universum existiert seit endlicher Zeit - es kann also nur eine endliche Ausdehnung haben. " Das folgt nicht, es könnte auch von Anfang an schon unendlich groß gewesen sein. (Und nein, die Urknall-Theorie sagt eben _nicht_ zwingend, dass das ganze Universum aus einem einzigen Punkt entstanden ist.) "Massen krümmen den Raum" Genauer: Die Raumzeit. Für die Schwerkraft ist der Einfluss von Massen auf die Zeit deutlich wichtiger als die Raumkrümmung.
@@bjornfeuerbacher5514 "(Und nein, die Urknall-Theorie sagt eben nicht zwingend, dass das ganze Universum aus einem einzigen Punkt entstanden ist.)" In welcher Form bin ich davon ausgegangen, dass ich dieses annehme?! - Es ist auch nicht der Punkt- Der Gödelsche Unvollständigkeitssatz - sagt ihnen was ? Sie haben auch gelesen, dass es für Laien verständlich sein sollte, deswegen haben ich die Zeit nicht mit berücksichtigt. Man könnte auch ganz bei Newton bleiben. "Für die Schwerkraft ist der Einfluss von Massen auf die Zeit deutlich wichtiger als die Raumkrümmung." Das bedarf einer genaueren Erklärung
@@misterphmpg8106 Sie übertreiben ja maßlos. Gleich von Schwurbelei zu reden. Es geht um die Erklärungsversuche und ihre Bildsprache. Ihr Kommentar zeigt mir, dass Sie nicht wissen, was Wissenschaft ist.
@@EdwinLudwig87 "In welcher Form bin ich davon ausgegangen, dass ich dieses annehme?!" Sie hatten geschrieben, dass das Universum endlich groß sei, nicht unendlich. In dem Fall müsste es laut der Urknall-Theorie aber aus einem Punkt hervorgegangen sein. "Der Gödelsche Unvollständigkeitssatz - sagt ihnen was ?" Ja, sagt mir was. Aber was soll der mit dem Thema hier zu tun haben?!? "Als Laie sollte man sich das Universum nicht zu abstrakt denken - ganz unrelativistisch und ohne Materiedichte" Ach, den Satz hatte ich ja völlig übersehen. Das ergibt ja gar keinen Sinn und widerspricht den folgenden! ("Massen krümmen den Raum - leerer Raum dehnt sich aus") Wenn es keine Materiedichte gibt, dann gibt es doch auch keine Massen! Wenn man unrelativistisch denkt, dann krümmen Massen doch nicht den Raum, und dann dehnt sich leerer Raum auch nicht aus! Beides sind doch Aussagen der Relativitätstheorie, beide Aussagen fallen also weg, wenn man "unrelativistisch" denkt! "Sie haben auch gelesen, dass es für Laien verständlich sein sollte, deswegen haben ich die Zeit nicht mit berücksichtigt." Weil Raumkrümmung für Laien ja sooooo viel leichter zu verstehen ist als ein Einfluss von Massen auf die Zeit?!? ""Für die Schwerkraft ist der Einfluss von Massen auf die Zeit deutlich wichtiger als die Raumkrümmung." Das bedarf einer genaueren Erklärung" Ist in einen RUclips-Kommentar schwierig, weil es eine längere Erklärung mit Abbildungen und Rechnungen dazu erfordert. Wird z. B. im Buch "Isaac oder die Entdeckung der Raumzeit" ausführlich erklärt.
Die Lösung ist recht einfach, deswegen rennt man auch ständig dran vorbei und Ja, die bekannten Theorien müssen nicht nur ein bisserl überarbeitet werden. Natürlich gibt niemand mit Verstand auf yt. auch nur irgendwas preis.
Zur ersten Frage: Die Wissenschaft versucht nicht zu erklären "Warum?" sondern soll beschreiben "Wie?". Das Fragen nach dem "Warum?" ist dann eher Aufgabe der Philosophie.
Das stimmt so nicht ganz. Die Wissenschaft fragt oft nach dem Warum. Z.B. haben sich die Physiker gefragt, warum der Merkur so eine komische Bahn hat. Bis Einstein kam und es mit der Relativitätstheorie erklären konnte. Die "Warum" Fragen die du meinst sind wohl eher metaphysischer Natur. Es sind Fragen nach dem *Grund* , warum sich die Dinge so verhalten wie sie es tun. Aus naturwissenschaftlicher Sicht betrachtet sieht alles danach aus, als verfolge das Universum kein bestimmtes Ziel.
Natürlich beantwortet die Wissenschaft die Frage nach dem Warum, bzw versucht sie zu beantworten. Die 5 "W"s sind Hilfsmittel einer wissenschaftlichen Herangehensweise.
Es ist richtig, dass die Aufgabe der Philosophie ist es die Warum- Frage zu erstellen und beantworten, aber dann die Aufgabe der Theoretiker ist dafür eine These zu erstellen und sie mit Hilfe der Experimente zu überprüfen, wonach eine Theorie erstellt werden können, die die Wie- Frage beantwortet.
Die Vorstellungskraft wird schon mit dem Versuch die Raumkrümmung auf ein 2D Bild zu beschreiben echt eingeschränkt. Man versucht eine Analogie im Geiste herzustellen die falsch ist. Keine Kugel würde sich in einem 3D Beispiel um irgendetwas drehen. Ach ja, sehr guter Beitrag.
@bjornfeuerbacher5514 tut mir leid das du nicht folgen kannst. Is okay. PS: Guck dir bitte Videos an in der visuell die Krümmung des Raumes veranschaulicht wird. Etliche Videos und Animationen dazu gibt es. Sie alle sind irreführend aber verfestigen sich im Kopf ("Geist"). Und Hier im Video wurde Einstein wiedergeben der da meint, die Vorstellungskraft ist entscheidend. Aber okay... 🤷♂️
@bjornfeuerbacher5514 🤷♂️ PS: Schau dir visuelle Videos oder Animationen zur Krümmung des Raumes an. Sie sind irreführend und dennoch prägen sie sich im Geiste ein. Sie sind 2D Darstellungen. 3D Animationen eines gekrümmten Raumes kann man zwar darstellen aber sie würden nicht funktionieren, da sich sonst die Massen chaotisch bewegen würden. Hier im Video wurde Einstein wiedergeben und das er meinte das die Vorstellungskraft entscheidend ist. 🤷♂️
@bjornfeuerbacher5514 Gibt es einen Grund, warum sich das Universum nicht drehen sollte? Ich bin durchaus bereit, dem Universum diese Bewegungsfreiheit zuzugestehen.
@@thorwaldspolle7498 Na ja, es ist unklar, wo der Drehimpuls her kommen sollte. Ja, es könnte es sich evtl. drehen. Aber es gibt eben keine Anzeichen dafür, dass es das auch wirklich tut.
kann es nicht auch sein das dunkle Materie auch einfach nur eine bestimmte Menge schwarzer Löcher im Universum sein kann, insbesondere da man das Universum immer nur so sueht wue es in der Vergangenheit aussah und nicht wie es heute ist? Dieser Effekt wird ja umso stärker he weiter Objekte von uns entfernt sind
Vielleicht sind wir nur eine Idee und unser Geist ist nur eine Projektion eines viel größeren Geistes. Insofern sind unsere ganzen Erkenntnisse über Natur und Kosmos nur ein Fiebertraum?!
Och, wenn ich kurz darüber nachdenke, fallen mir schon ein paar Durchbrüche in der Theorie ein, die deutlich jünger als 100 Jahre sind: Spinor-Theorie, QED, QCD, Hawking-Strahlung, AdS-CFT-Korrespondenz, LQG. Wenn ich länger nachdenke, fällt mir bestimmt noch etwas ein. 😁 Gruß Andreas
Könnte es sein das die Starke und Schwache Wechselwirkung, so viel schneller abnehmen da sie in höheren Dimensionen wirken? ( Wenn nicht, wie so nehmen sie so schnell ab? (Das mit der Gravitation kann ich ja verstehen. Man macht halt eine immer größere Kugel drum.))
Die starke Wechselwirkung nimmt nicht schnell ab, die nimmt sogar sehr schnell zu. Wird aber eben dann auch sehr schnell abgeschirmt. Die schwache Wechselwirkung nimmt sehr schnell ab, weil sie durch Teilchen mit Ruhemasse vermittelt wird. Wenn sie dirch "höhere Dimensionen" wirken würden, dann müssten sie mit einem entsprechenden Potenzgesetz abnehmen. (Z. B. bei 4 Dimensionen proportional zu 1/r³) Tun sie aber nicht.
Ich liebe solche Videos, die absolut sachlich seriös wissenschaftlich argumentieren und erklären.
Tausend Dank, dass ihr euch die Mühe macht, Dinge zu erklären und zu besprechen! Der Kanal ist wunderbar! 🫶
Bisher war der Prof. Lesch für mich das Maß der Dinge. Der Herr Müller kann aber, selbst für einen "normalen" Menschen wie mich, sehr eingängig erklären. Ich interesse mich seit langem sehr für das Gebiet Kosmologie mit allen seinen Facetten, selbst in meinem Alter (knapp 76). Hier bleibt nichts anderes übrig als ein Abo. Danke für den sehr guten Beitrag.
Ich freue mich auch immer wenn Herr Müller an der Reihe ist. Er kann am Besten - und vor allem ohne peinliches Rumgekaspere - die schwierigen Themen erklären.
gut das de dir nen neues Idol gesucht hast denn Lesch ist alles, aber kein Maßstab, er ist ein TV-Professor und trägt lediglich das Wissen anderer vor. Er selbst hat Nie irgendwas bleibendes in der Physik hinterlassen.
In 10-hoch-x Jahren wird die dunkle Materie zunehmend die einzige relevante Kraft bis sie das Universum annähernd auf das Ausdehnungsniveau der kosmischen Inflation treibt. 'Kurz' vorher wird es einen Phasenübergang geben, so dass unser Universum nicht mehr existierten wird und wieder in die übergeordnete ewige Inflation eingebettet wird.
Naja, Herr Lesch weiss ja selbst mach Vorbereitung fuer ein Video nicht mal was eine Dimension ist.
@@cantkeepitin Da Herr Lesch ein Physikprofessor ist, weiß er garantiert, was eine Dimension ist. Wie kommst du darauf, dass er das nicht wissen würde?
Kompliment, wie immer kompetent und trotzdem informativ für "kleine" Geister wie ich einer bin. Frohes neues Jahr und macht unbedingt so weiter...danke schön !
Vielen Dank, es wurden wieder interessante Themen besprochen!
"Da steh' ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor." Treffender hätte der gute Goehte es nicht ausdrücken können.
Mal wieder ein prima Beitrag!
jemand wie Goethe, der das deutsche Wort so liebte, ist die Schreibweise "als wie" schon auffällig. So schreibt er an anderer Stelle - "Schlaf ist Schale, wirf sie fort." schlaf...Anagramm...falsch. ;-) man kann den letzt-bekannten Großmeister der Freimaurer wörtlich nehmen, man kann aber auch tiefer graben...wer weis, was für Geheimnisse der Meister noch so alles verborgen hat. Vielleicht das hier - "Ich bin ein Teil des Teils, der ANFANGS ALLes war, die Finsternis...die sich(selbst) das Licht gebar..." was dann wohl Nah am Thema wäre...es werde 💡
Goethe
Vielen Dank Herr Müller für die Antworten von Fragen die teils auch meine waren. Super erklärt👍🙏🌼
Gerade vom Kanal Astrum hier her geklickt. Immer wieder gut und ausführlich erklärt, Danke.
Super Vortrag, Danke.
Ich bin mir Sicher das zu diesem Thema unsere Fragen nie ausgehen werden. :)
Das Gefühl habe ich auch, Zock! 😂
Gruß Andreas
Ein tolles Video!!! Vielen Dank dafür! Finde ich super das ihr extra ein Video dafür macht! Gerne mehr davon!!!😊😊😊
Wie immer sehr lehrreich und gut verständlich
Vielen Dank für die Aufklärung! ❤
Lieber Andreas, danke für die Beantwortung der wirklich guten Fragen. Gutes neues Jahr 2025 wünsche ich. 😃❣
Ihr müsstet nur noch den Kalender im Hintergrund tauschen ;)
Hallo Bettina,
vielen Dank und ebenfalls frohes Neues! 😊
Gruß Andreas
Vielen dank für das Video!
Danke für die Reflexionen 🏆
Andreas,
vielen Dank für das tolle Video.
Besonders interessant finde ich den Punkt vom supreme Commander.
Ich habe Schwierigkeiten mit der dunklen Materie, wenn sie nur gravitativ wirkt,
denn dann würde sie viel schneller zu schweren Massepunken zusammenfallen und
sehr schnell zu extremen schwarzen Löchern anwachsen.
Die zentrifugale Ablenkung bei schwarzen löchern trift nur auf Einzelobjekte oder einzel-Teilchen zu,
bei großen Mengen, und bei DM sprechen wir von sehr sehr großen Mengen,
haben wir Strömungsdynamische Wirkungen aufgrund der Anziehung der Teilchen untereinander.
Vergleichen kann man das mit einem Planeten, der von einem schwarzen Loch weggeschleudert wird,
jedoch eine Gaswolke würde in einer Scheibe langsam sich zum Zentrum bewegen.
Ein zusammenfallen von Dunkler Materie aufgrund der Gravitation zu größeren Objekten (Sonnengröße)
würde von starker Strahlung der B-Materie begleitet werden,
die der Gravitation folgen würde. Resultat währen sehr energiereiche Strahlungsausbrüche die schnell vorbei wären und
nur ein geringes nachleuchten verursachen würden. Von diesen DM-Sternen müsste es sehr viele geben.
Ich vermute daher, das es, wenn es DM gibt eine weitere Kraft oder eine Gesetzmäßigkeit für diese gibt,
die einem verklumpen zu größeren Objekten entgegenwirkt.
Ich. bin gespannt, was die Zukunft bringt und wie das Rätsel gelöst wird ☺
"Ich habe Schwierigkeiten mit der dunklen Materie, wenn sie nur gravitativ wirkt,
denn dann würde sie viel schneller zu schweren Massepunken zusammenfallen und
sehr schnell zu extremen schwarzen Löchern anwachsen."
Nein, denn damit sie zusammenklumpen könnte, müsste sie ja irgendwie Geschwindigkeit los werden. Bei normaler Materie geht das einfach nur Kollisionen zwischen Teilchen und durch Abstrahlung von elektromagnetischen Wellen. Bei dunkler Materie geht genau das aber ja gerade nicht.
"haben wir Strömungsdynamische Wirkungen aufgrund der Anziehung der Teilchen untereinander"
Aber diese ist eben sehr klein, das ist doch genau der Punkt: dass die Wechselwirkungen zwischen Teilchen der dunklen Materie _nur_ gravitativ ist und deshalb _weit_ kleiner als zwischen Teilchen normaler Materie.
"Vergleichen kann man das mit einem Planeten, der von einem schwarzen Loch weggeschleudert wird,
jedoch eine Gaswolke würde in einer Scheibe langsam sich zum Zentrum bewegen."
Rechne mal vor.
Hallo alleplus1,
vielen Dank für diesen Kommentar.
Da muss man aufpassen: Dunkle Materie ist ohne elektromagnetische Wechselwirkung wahnsinnig ineffizient, um zu verklumpen. Die „Kühlung“ funktioniert da ganz anders.
Vor Jahren schon wurde über die Existenz von Sternen spekuliert, die ausschließlich aus Dunkler Materie bestehen („Dunkle Sterne“). Darüber hatte ich seinerzeit in meinem Blog „Einsteins Kosmos“ geschrieben. Bis heute wissen wir nicht, ob es sie gibt. Aber sie sind nicht aus dem Rennen.
Gruß Andreas
@@UrknallWeltallLeben
Vielen Dank Andreas, für deine Antwort.
Ein spannendes Thema und ein bisschen beneide ich euch darum, so nah am Puls von neuen Entdeckungen zu sein.
Ich freue mich schon auf eure nächsten Videos.
Aus unserer Sicht verlangsamt sich der Einfall von Materie in ein schwarzes Loch, je näher diese dem Ereignishorizont kommt. Am Ereignishorizont kommt die Bewegung zum Erliegen (relativistischer Effekt, Zeit verlangsamt sich unter Gravitation). Offensichtlich können schwarze Löcher dennoch fusionieren, d.h. die Verschmelzung über die beiden Ereignishorizonte hinaus bis hin zur Generierung eines neuen Ereignishorizontes. Wie passt das zusammen?
Der relativistische Effekt heißt so, weil er eben relativ zum Bezugssystem ist , welches diesen Effekt registriert.
Die Zeit verlangsamt sich nur für einen außenstehenden "Beobachter".
Vor Ort des Geschehens laufen die Ereignisse wie gewohnt ab.
Es gibt nunmal keine Gleichzeitigkeit eines physikalischen Ereignisses aus allen Perspektiven.
Wie kann es sein, das die Sternentstehungs-geschichte in verschiedenen Teilen des Universums unterschiedlich verlief, wenn die Expansion überall gleichzeitig begann? Bedeutet das, dass Zeit in frühen Phasen in manchen Regionen anders verdichtet oder gedehnt war? Könnte das darauf hindeuten, dass das Universum doch einen absoluten Ursprungspunkt benötigt, um diese Unterschiede zu erklären?
Klasse, wie eigentlich immer bei Euch! Meine Favoriten sind Fragen wie "wann entstand die Mathematik, das physikalische System". Macht Spaß, bin Amateur :)
Zur Frage nach dem Mittelpunkt des Universums fehlt mir etwas der Hintergrund, aber wenn sich etwas von einem Punkt beginnend ausdehnt, dann ist doch relevant wo dieser Punkt/Bereich in Relation zur Erden heute war? Um beim Luftballon zu bleiben: Die Mitte ist ist bei jedem Ausdehnungszustand, Form und Geschwindigkeit nachvollziehbar, oder? Es gibt doch "nur" diese drei räumlichen Dimension und die Zeit im klassischem Model, oder? Selbst in der "Raum-Zeit-Verbindung".
Also ich verstehe schon das wir es anhand der Hintergrundstrahlung nicht messen können, aber geben muss es diesen Bereich/Punkt doch trotzdem.
Das mit dem Luftballon musst du so sehen, dass nur die Oberfläche des Luftballons betracht wird. Dehnt sich der Luftballon aus, dann vergrößert sich die Oberfläche und jeder Punkt auf der Oberfläche bewegt sich von den anderen Punkten weg.
Nimm nicht eine geordnete Struktur, die sich gleichmäßig Ausdehnt. Die Theorie besagt, das eine Ausdehnung in Plank, Inflation stattgefunden hat. Also in 10 minus (hoch 36) Sekunden wuchs das Universum um den Faktor 10 hoch 26. ein Böller schafft nur ca. 400m/s. Der Knall (Schall) ca. 350m/s. Also im Gegensatz zum Urknall sehr, sehr, sehr, sehr wirklich sehr langsam. Und trotzdem liegen die Reste des Böllers nicht alle sauber im Kreis um einen Mittelpunkt. Nächste wäre die Expansion wie ein See, würde man vermuten, das der Mittelpunkt, der Ursprung irgendwo eben in der Mitte liegt. Aber wir können eben nicht von außen erkennen, wo tatsächlich die Quelle ist, die den See speisst. Ähnlich wie bei deinem Luftballon. Er dehnt sich aus, aber das Ereignis dafür findet ja nicht in der Luftballonmitte statt, sondern an der Öffnung, wo du die Luft reinpustest. Bei zwei Luftballons die du gleichzeitig aufblähst, hättest du nach deinem Verständnis zwei Mittelpunkte, dabei ist der Ereignispunkt bei beiden derselbe. Nämlich an deinem Mund.
@@flino3117 Merci für Deine Antwort, aber ich denke mir wenn ein Punkt sich ausdehnt, dann muss der "Ort" des Punkt auch innerhalb der ursprüngliche Punkt Ausdehnung sein, oder?
@@thorstenwalter8715
Punkte können sich nicht ausdehnen.
@@flino3117 "Die Theorie besagt, das eine Ausdehnung in Plank, Inflation stattgefunden hat. "
Die Inflation hat nichts mit der Antwort auf die Frage oben zu tun, die Antwort von Karl-Heinz ist schon ausreichend.
"Und trotzdem liegen die Reste des Böllers nicht alle sauber im Kreis um einen Mittelpunkt."
Ist zwar richtig, hat mit der Frage oben aber rein gar nichts zu tun.
"Nächste wäre die Expansion wie ein See"
Seit wann expandiert ein See?
" Er dehnt sich aus, aber das Ereignis dafür findet ja nicht in der Luftballonmitte statt, sondern an der Öffnung, wo du die Luft reinpustest. "
Das hat nichts mit dem Modell für die Ausdehnung des Universums zu tun. Beim Universum gibt es so etwas wie eine Öffnung, in die jemand reinpustet, nicht.
DANKE
Gute Fragen und Antworten
Wer weiß, wie lange bestimmte Fragen noch offen bleiben werden. Manchmal dauert es ja ne gefühlte Ewigkeit, bis etwas Eindeutig erklärt werden kann.
auf geht es im 2025...gutes neues an alle 👍
Vor ein paar Wochen hat hier in diesem Kanal Lesch gefordert in der Ausbildung endlich den Begriff "Singularität" aus den Schwarzen Löchern herauszunehmen und Wupps hier sind sie wieder drin! Bin verwirrt!
Dann sind wir schon zwei ... ick versteh det janze nich. Siehe meinen (ausufernden) Kommentar hier vom 12.01.2025 ca. 15 Uhr.
Da wollte doch einer bloß mal in die Zeitung kommen. Singularität abschaffen, LOL. Was ist dann 1 geteilt durch 0 ?
@@kostolany4kostolany469 Die Natur teilt nicht durch Null, sowas machen nur Mathematiker
Danke für das interessante Video!
6:04 Hmm, ich würde mal wagen zu behaupten, dass es keine Bilder des Ereignishorizonts Schwarzer Löcher gibt. Der "Schatten" der kompakten kollabierenden Masse ist deutlich größer als der klassische Ereignishorizont. Auch ein exponentieller Ring-Out approximiert den unterstellten Ereignishorizont nur asymptotisch, ohne ihn je zu erreichen. Die Singularität ist ein rein theoretisches Konstrukt, das aber gleichzeitig die Allgemeingültigkeit der ART, bzw. fundamentaler das Konzept der kontinuierlichen Raumzeit, widerlegen würde (nach Definition einer Singularität), die aber Grundlage der Definition eines klassischen Schwarzen Lochs sind. Da sind zu viele innere Widersprüche als dass man die Frage nach der astrophysikalischen Existenz klassischer Schwarzer Löcher als geklärt betrachten könnte.
Bei der dunklen Materie käme man ohne neue Teilchen und ohne eine Modifikation der ART aus, wenn man die Existenz kalter Neutrinos unterstellen würde, also "WILPs" leichter anstatt WIMPs. Die Abkühlung müsste dann ähnlich wie beim CMB erfolgt sein, nur sehr viel früher in der Geschichte des Universums, so dass sich selbst heiße Neutrinos auf ~100-1000 km/s verlangsamt haben. Dieser Teil ist nur ad hoc, ohne einen Versuch, die erste Minute nach der Urknall-"Singularität" passend zu modellieren, aber mit der Vorgabe, etablierte Physik minimalinvasiv zu modifizieren. Für Neutrinos müsste eine "Debye-Länge" im frühen Universum bestimmt werden, um festzulegen, ab wann das Universum für Neutrinos quasi transparent wurde, ähnlich dem CMB für Photonen. Ausgehend von der beobachteten Dichte der DM müsste man zurückrechnen, welche Prozesse und Zustände erforderlich sind, um die DM mit "kalten" Neutrinos zu begründen. Dabei wäre zu berücksichtigen, dass die mittlere Ruhemasse eines Neutrinos durch die Neutrino-Oszillation höher ist als die des Elektron-Neutrinos. Wie hoch ist eigentlich die Oszillationsfrequenz von Neutrinos im Ruhezustand?...
"Meine" Theorie ist, das in einem anderen Universum mit deutlich dichtere Materie ein schwarzes Loch entstanden ist, in dem dann unser Universum entstanden ist.
In diesem anderen Universum müssten dann die Sterne in der Regel riesen sein.
Hallöchen, ich fände mal ein Video zu Gravasternen interessant und wie man diese vielleicht von Schwarzen Löchern unterscheiden könnte. Danke für die interessanten Beiträge.
Sowas gibt's 😮🤷
Hallo Zeischwah,
vielen Dank für die Anregung. Kurze Antwort: Gravasterne sind kaum von nichtrotierenden Schwarzen Löchern zu unterscheiden, weil die Raumzeiten außerhalb des Schwarzschildradius bzw. der Gravasternoberfläche identisch sind.
Um das Thema Gravasterne ist es in den letzten Jahren sehr, sehr ruhig geworden.
Gruß Andreas
Toller Beitrag 👍
Sehr interessante Herangehensweise an das Thema! Vielen Dank für dieses informative Video! 🍓🌺
Frage ohne Kontext zum Video:
Gibt es eine (lokal) ausgezeichnete "Ruhegeschwindigkeit" im Universum?
Nach der SRT ja eigentlich nicht, aber relativ zur Kosmischen Hintergrundstrahlung? Relativ dazu müsste doch Doppler Blau/Rotverschiebung beobachtbar sein, abhängig davon, wie man sich relativ zum kosmischen Hintergrund bewegt und in welche Richtung man schaut.
so ist es. die kosmische Hintergrundstrahlung wird benutzt um die Eigenbewegung des Planck Teleskops auf seiner Umlaufbahn um eie Erde, die Eigenbewegung der Erde, der Sonne, unserer Galaxie und der lokalen Gruppe innerhalb des Universums herauszurechnen und somit Behelfsweise ein ruhendes Bezugssystem zu erhalten. Dazu vergleicht man die Fotonen der kosmischen Hintergrundstrahlung aus der jeweiligen Richtung miteinander. Die Fotonen in deren Richtung wir uns relativ bewegen sind von uns aus betrachtet Blau verschoben und die Fotonen von denen wir sozusagen weg fliegen werden rot verschoben. Diese rot und Blauverschiebung durch Eigenbewegung von uns innerhalb der oben genannten Gesamtbewegungen kann heutzutage mit den sehr exakten Daten des Planck Teleskopss herausgerechnet werden. Das funktioniert tatsächlich. Das wird sehr schön auch mit tatsächlichen Bildern von Messdaten sehr schön erklärt zum Beispiel in einem Video von Matthias Bartelmann über den Urknall.
@@misterphmpg8106 Physikalisch ist ja alles richtig, aber warum schreibst du "Foton" statt "Photon"?
Paradox zur Größe des Universums.
Es scheint mit dem Begriff "Größe" des Universums das gleiche Problem zu geben, wie mit der Frage nach dem "Mittelpunkts des Universums". Wenn es einen "Big Bang" gegeben haben sollte, ist dieser "Mittelpunkt" überall zugleich - bzw. es gibt gar keinen Mittelpunkt.
Wenn es aber keinen Mittelpunkt gibt, kann es auch kein Ende oder einen "Rand" geben, zu dem man eine "Entfernung" messen könnte.
Damit ließe sich dann auch keine Größe ableiten...?
Aus meiner bescheidenen Sicht braucht ein Knall ein gewisses (ggf. sehr kurzes) Zeitintervall in welchem er stattfindet, z.B. wenn eine Stange Dynamit am Ende der Lunte hochgeht. Beim Überschallknall ist es anders, da trift einen die Welle zu exakt einem Zeitpunkt, allerdings ist es da schon kein Knall mehr sondern eine kontinierliche Welle welche das mit Überschall fliegende Flugzeug permanent begleitet.
Daher mag ich den Begriff Urknall nicht. Denn damals gab es noch keine Zeit (heute misst man die auf der Erde mit dem radioaktiven Zerfall, damals gab es aber noch nichtmal Wasserstoff und Helium geschweige denn Metalle).
Dunkle Materie akzeptiere ich ebenfalls nicht und halte sie für einen Rechenfehler (oder euphemistisch Modellfehler).
Einerseits soll sie nicht klumpen (auf Anfrage meinerseits von Harald Lesch behauptet), andererseits aber auch der Lichtgeschwindigkeitschranke unterliegen, was in sich ein Widerspruch ist.
Weitere Probleme: Wenn sie einen (ellipsoiden) Halo um die Milchstrasse beldet, warum hat sie sich dann nicht wie die baryonische Materie in die Scheibe eingereiht? Diese ergibt sich aus Drehimpuls und Gravitation, beides müsste auch auf dunkle Materie zutreffen (dazu braucht man nur Masse und die Trägheit der Masse sowie eben die Newtonsche Gravitation).
Und wenn sich diese Dunkle Materie sich also hauptsächlich in der Scheibe der Milchstrasse befindet und nicht oberhalb oder unterhalb, dann stellt sich die nächste Frage: Warum gibt es die ausgerechnet bei uns im Sonnensystem nicht?
Ich hab da mal ne alternative Theorie:
a) Angenommen das mit dem 'Urknall' würde stimmen, dann wäre unser gesamtes Universum ein schwarzes Loch. Weil einmal schwarzes Loch, immer schwarzes Loch (laut Standardfolklore, ich erhebe Einspruch dagegen; ausserdem, mit zwei Zündstufen a la Saturn-Raketen könnte man auch einem schwarzen Loch entkommen).
b) Bei der Beobachtungen der Galaxien berücksichtigt man nicht, dass im Zentrum die Zeit langsamer verläuft als im Aussenbereich oder von der Erde aus gesehen. Somit wird die (baryonische) Masse der Galaxis unterschätzt und um die Differenz auszugleichen wird dunkle Materie erfunden: fiat tenebris.
c) Auch der Sachs-Wolfe-Effekt in der Hintergrundstrahlung lässt sich mit der Zeitdiletation um Massekonglomerate erklären. Meine Behauptung ist, das Universum dehnt sich garnicht aus, sondern die Zeit verrinnt nur zunehmend schneller (he, he, das ist auch die menschliche Wahrnehmng). Dadurch erklären sich die Rotverschiebungen und die scheinbare Ausdehnung des Universums (wenn man die Lichtgeschwindigkeit als konstant betrachtet).
d) Dass sich das Universum zwar ausdehnt, aber gravitativ gebundene Objekte wie Milchstrasse und Andromeda davon ausgenommen sein sollen ist Blödsinn. Diese beiden Galaxien nähern sich an, selbst dann wenn die Längenskalen in denen man misst sich so verkürzen, dass es nominell so aussähe, als würden sie sich voneinander entfernen.
Frage an die Experten*m/w/d (früher Forscher genannt): Worin bestehen meine Denkfehler?
Mein Verständnis-Problem ist folgendes:
„Im“ Urknall herrschte doch die größte Ansammlung der Materie des gesamten (späteren) Universums. Gemäß der ART wäre doch dort die Zeit „eingefroren“.
Trotzdem „lief“ dann die Expansion des Universums an= Raum, Zeit und Materie flossen auseinander. Wie passt das alles zusammen?
"Gemäß der ART wäre doch dort die Zeit „eingefroren“."
Nein, das sagt die ART so nicht. Es gilt eben nicht einfach, dass aus "große Masse" folgen würde, dass die Zeit langsam vergeht. Es kommt auch darauf an, wie die Materie verteilt ist.
An sich richtiger Einwand. Allerdings gab es anfangs gar keine Materie, sondern "nur" Energie, also Photonen, wenn ich es nicht falsch verstanden habe.
@@3D-PHASE Energie erzeugt genauso Gravitation wie Materie, das hilft also nicht weiter.
Und nein, es gab anfangs nicht nur Photonen, alle bekannten Elementarteilchen gab es schon praktisch von Anfang an. Der wesentliche Unterschied zu heute ist, dass diese Teilchen anfangs keine Ruhemasse hatten, die entstand erst bei der elektroschwachen Symmetriebrechung, als das Higgs-Feld einen von Null verschiedenen Vakuum-Erwartungswert annahm.
@@bjornfeuerbacher5514 danke für deine Antwort. Dass Energie ebenfalls gravitativ wirkt, wußte ich nicht, interessant! Auch die anderen Punkte waren mir so nicht bekannt. 👍
@@3D-PHASE Siehe die Einstein'schen Feldgleichungen der Allgemeinen Relativitätstheorie: die sagen aus, dass Energie die "Quelle" der Raumzeitkrümmung ist. (Genauer eigentlich der Energie-Impuls-Tensor, der neben der Energie auch noch Impuls, Druck und mechanische Spannung enthält - letztere sind für Materie aber meist vernachlässigbar.)
Was ich an diesem Kanal so schätze?
Ich fühle mich als Laie ernstgenommen!👍🏾👏🏾👏🏾
Natürlich vergesse ich nicht, wer hier die Professoren sind und dass in den Augen von Experten manches, was ich hier von mir gebe, völlig abwegig, eben laienhaft unwissend aussehen muss😂, aber (!) ich sehe eben auch, dass ich im Laufe einer Ausbildung, zu was auch immer, beginne, die Welt mit den Augen meiner Lehrmeister zu sehen, zumal wenn sich deren Theorien als so mächtig und irgendwie auch erlösend erwiesen haben, wie z.B. die von Ur-Ur-Großväterchen "lange Zunge"!😁
Aber ich kann und will nicht akzeptieren, "bloß" weil alle sich damit abgefunden zu haben scheinen, dass unser heutiges Wissen und die heutige Art es zu sammeln, zu mehren und zu interpretieren, in puncto echte Weltraumfahrt und den Kontakt zu anderen hoch entwickelten Zivilisationen (und damit den längerfristigen Bestand unserer Spezies), soviel mehr sein soll, als das Goldkochen der Alchemisten, nur weil wir regelmäßig Porzellan herstellen können!😂
Denn auf die entscheidenden Fragen bieten unsere so "mächtigen" Theorien nach wie vor noch nicht einmal die Aussicht auf eine Antwort!🥴
Warum sie dann als unverrückbar annehmen???🤔
Darum ist für mich selbst der (zunächst) abstruseste Gedanke besser als alles Bestehende, dass mir persönlich viel zu schnell lediglich Begrenzungen anbietet!😎
Hier, auf diesem Kanal wird jedoch von Experten selbst dem Skurrilen Aufmerksamkeit gewidmet!👏🏾👏🏾👏🏾
Unabhängig davon, dass das hinter vorgehaltener Hand sicher auch manchen Lacher mit sich bringt, kann so eine Idee Einfluß nehmen, die von Meinungen, Titeln, Vorwissen unbeinflußt, zu vollkommen neuen Ansätzen führt 🍾 (das ist jedenfalls meine Intention :-)!💪🏾😊
Wir schaffen echte Raumfahrt!
Die Lösung liegt direkt vor unseren Augen!
Wir (!) müssen nur mal richtig hinsehen, m. M.!😎👨🏾🦲🖖🏾
Ad Urknallauslöser.
Ich vergleiche es so. Man beobachtet den Fall des Apfels vom Baum. Man kann dadurch zurückrechnen, von wo er gekommen ist und wann er gefallen ist, aber mit dieser Physik kann man die Ursache, warum er sich vom Ast gelöst hat nicht erklären. Dh: der Auslöser für den Urknall kann etwas sein, das auf völlig anderer Physik etc. beruht. (Was auch Theologen zufriedenstellen, auch wenn ich dieser "Theorie" selber nichts abgewinnen kann 😊)
Könnte man nicht in der nähe von schwartzen löchern dunkle materie teilchen nachweisen , weil dort in der nähe des schwartzlicht radius dunkle matiere spuren hinterlassen könnte ?
Das ist reichlich vage. Was für "Spuren" sollte die denn dort hinterlassen?! (Und übrigens heißt es "Schwarzschild", nicht "schwartzlicht".)
Wenn Materie verdichtet wird, kommt irgendwann der Punkt, in dem die Dichte so groß wird, dass die Materie zu einem Schwarzen Loch zusammenfällt. Zu Beginn des Urknalls müsste die Dichte aber noch viel höher gewesen sein. Warum gab es dann überhaupt die Expansion (= den Knall) und warum ist die Materie nicht gleich in ein riesiges schwarze Loch (oder mehrere) zusammengefallen?
Und sind solche Mechanismen auch in den heutigen Schwarzen Löchern denkbar (auch wenn mir bewusst ist, dass man sowas wohl noch nie beobachtet hat)?
Wie kann es sein, dass es SL unterschiedlicher Masse u. Größe gibt, wenn in ihnen, in ihrem Zentrum, eine Singularität existiert? Es gibt nur eine Art von Singularität, aber viele verschiedene Ausformungen von SL. Wie erklärt sich die Physik das?
Schwarze Löcher entstehen, wenn hinreichend viel Masse hinreichend stark (z. B. gravitativ) verdichtet wird. Ist dies geschehen, dann ist die Masse natürlich nicht "verschwunden", sondern sie beeinflusst die umliegende Raumzeit weiterhin so ähnlich, wie sie das vor dem Kollaps zum schwarzen Loch tat. Schwarze Löcher unterscheiden sich nur in ganz wenigen Parametern voneinander. Und ein Parameter ist eben ihre Masse.
Würde die Raumzeit-Krümmung verschwinden, nachdem die Masse zur Singularität kollabiert ist ... genau DANN würden wir Informationen aus dem schwarzen Loch erhalten und nicht, wenn uns genau diese Information NICHT erreicht.
@@Astro-Peter
Genau. Eine sog. Singularität ist ein relativistischer Effekt. Das Geschehen vor Ort liegt für einen außenstehenden Beobachter nur aus seiner Perspektive entweder in einer unendlichen ( informativ unzugänglichen) Zukunft oder in einer unendlichen ( informativ unzugänglichen) Vergangenheit.
Deshalb endet aber "die Physik" hier nicht.
Es handelt sich lediglich um einen Informationshorizont der eben nicht erreichbar ist.
Im Grunde eine ganz normale alltägliche Erfahrung.
12:49 Das war leider keine Antwort auf die Frage. Die Frage lautete: "War das Universum _immer_ unendlich, auch kurz nach dem Urknall?" Dass nicht geklärt ist, ob es unendlich oder endlich - geschenkt. Aber angenommen, es sei unendlich - wäre es das dann auch direkt im Anfang gewesen? Oder hätte sich Unendlichkeit "entwickelt"?
Das Universum war zu jedem Zeitpunkt räumlich grenzenlos.
Die Begriffe groß und klein sind keine absoluten Größen, sondern ein relationaler Abgleich der nur im Rahmen eines direkten Vergleiches überhaupt Sinn macht.
Größer und kleiner bedeuten im Hinblick auf das Universum also lediglich eine retrospektive Gegenüberstellung der aktuellen Ausdehnung mit der früheren Ausdehnung aus heutiger Perspektive.
Nur in dieser Hinsicht erscheint das Universum früher irgendwie "kleiner" gewesen zu sein als Heute.
Es scheint deshalb so , als ob das Universum damals nur eine begrenzte Größe hatte ( also einen räumlichen Rand hatte ).
Das ist aber nicht der Fall. Zum damaligen Zeitpunkt war das Universum genauso räumlich unbegrenzt wie Heute.
Der Raum ist nämlich identisch mit dem zeitlichen Abstand zum Anfang ( Urknall ). Deshalb spricht man nicht mehr von Raum und Zeit, sondern von einer gemeinsamen Raumzeit.
Da es zu jedem Zeitpunkt und an jedem räumlichen Punkt seit dem Anfang immer einen zeitlichen Abstand zu diesem Beginn gibt und gegeben hat, ist dementsprechend das Universum auch von Anfang an immer schon räumlich unbegrenzt gewesen.
Könnten sie also unverzüglich an jeden beliebigen Ort zu jedem beliebigen Zeitpunkt seit dem Urknall reisen , würden sie immer einen entsprechenden Raum analog zum gewählten zeitlichen Horizont vorfinden.
Das bedeutet grenzenlose Raumunendlichkeit.
Dabei spielt es keine Rolle wie der Raum intrinsisch mathematisch beschaffen sein mag ( geometrisch endlich oder unendlich). Es spielt nur eine Rolle, dass Physik immer ontologisch unvermeidlich im Rahmen des physikalischen Geltungsbereiches stattfindet.
Dieser physikalische Geltungsbereich ist nunmal die gemeinsame Raumzeit des Universums seit dessen zeitlichem Beginn.
"Aber _angenommen_, es sei unendlich - wäre es das dann auch direkt im Anfang gewesen? "
Ja.
@@skhi7658 "Das Universum war zu jedem Zeitpunkt räumlich grenzenlos."
Es war nach endlich / unendlich gefragt. Nein, grenzenlos ist nicht dasselbe wie unendlich groß.
"Die Begriffe groß und klein sind keine absoluten Größen, sondern ein relationaler Abgleich der nur im Rahmen eines direkten Vergleiches überhaupt Sinn macht."
Es war auch nicht nach groß oder klein gefragt, sondern nach endlich / unendlich.
"Es scheint deshalb so , als ob das Universum damals nur eine begrenzte Größe hatte ( also einen räumlichen Rand )."
Nein, das scheint nicht so, wie kommst du darauf? Und nochmals: "eine begrenzte Größe haben" ist nicht dasselbe wie "einen Rand haben". Z. B. die Oberfläche einer Kugel ist auch endlich groß, hat aber keinen Rand.
"Der Raum ist nämlich identisch mit dem zeitlichen Abstand zum Anfang. "
Nein, das ist falsch. Wie kommst du auf diese Idee?
"Deshalb spricht man nicht mehr von Raum und Zeit, sondern von einer gemeinsamen Raumzeit."
Nein, das ist nicht der Grund dafür, dass man von Raumzeit spricht.
"Da es zu jedem Zeitpunkt und an jedem räumlichen Punkt seit dem Anfang immer einen zeitlichen Abstand zu diesem Beginn gegeben hat, ist dementsprechend das Universum auch von Anfang an immer räumlich unbegrenzt gewesen."
Das folgt nicht im mindesten auseinander, wie kommst du darauf? Die _logische_ Schlussfolgerung aus deinen (falschen!) Prämissen wäre: "Da der zeitliche Abstand zum Anfang immer endlich groß ist, müsste auch der Raum immer endlich groß sein."
"Könnten sie unverzüglich an jeden beliebigen Ort zu jedem beliebigen Zeitpunkt seit dem Urknall reisen , würden sie immer einen entsprechenden Raum analog zum gewählten Zeitpunkt vorfinden."
Bitte was? Das ist nun wirklich komplett unverständlich.
@@bjornfeuerbacher5514
Da " Urknall" bedeutet das ein räumlicher Horizont an jedem Punkt expandiert , ist es logisch ganz selbstverständlich das der räumliche Abstand zum zeitlichen Abstand analog ist.
Jeder Punkt seit der Ausdehnung hat damit natürlicherweise Weise immer einen räumlichen und einen zeitlichen , also einen gemeinsamen raumzeitlichen Abstand zum selben Anfang .
Man nennt das Logik.
@@skhi7658 "Da " Urknall" bedeutet das ein räumlicher Horizont an jedem Punkt expandiert"
Bitte was? Nein, das bedeuter "Urknall" nicht, wo hast du das denn her?!? (Ich bin übrigens Physiker und habe das alles studiert, ich möchte also stark bezweifeln, dass das Problem hier auf _meiner_ Seite liegen würde.)
"ist es logisch ganz selbstverständlich das der räumliche Abstand zum zeitlichen Abstand analog ist"
Was soll "analog" denn hier genau bedeuten? Das ist kein mathematischer Begriff.
Und du bist nicht im mindesten auf mein Argument eingegangen, dass aus einem endlichen zeitlichen Abstand logischerweise ein endlicher räumlicher Abstand folgt.
"Man nennt das Logik."
Nein, das nennt man "du hast jede Menge völlig falsch verstanden und saugst dir außerdem noch jede Menge seltsames Zeug aus den Fingern".
07:30 : Hier passt wohl der schöne Spruch von Harald Lesch: "Wir irren uns empor"
Das ist nicht von Harald Lesch, sondern von Gerhard Vollmer.
Was den Urknall angeht, also die Entstehung des Universums aus dem Nichts, wird ja bei allen Aspekten und weitere Theorien, was z.B: 1 Sek. nach dem Urknall passierte usw, vergessen das der Raum ein Phänomen oder eine Eigenschaft ist, die niergends, auch nicht im Ansatz untersucht wird. (Bitte korrigieren, falls ich hier falsch liege.)
Der Raum wird in der Physik einfach vorausgesetzt. Es ist eine notwendige Größe. Sie wird im materialistischen Weltbild einfach vorausgesetzt. Als wenn Sie zur Physik dazugehört... Sie ist aber keine Größe, die physikalisch beschrieben werden kann.
Der andere Aspekt ist der Elektromagnetismus... alle Beobachtungen beziehen sich auf elektromagnetische Größen. Das finde ich sehr einschränkend... Und kurzsichtig...
Hallo,
nein, das stimmt nicht. Die Überlegungen zu den Konzepten Lichtgeschwindigkeit, Raum und Zeit haben ja gerade zur Relativitätstheorie geführt. Sie vereint Raum und Zeit zur Raumzeit, die gemäß allg. Relativitätstheorie gekrümmt wird durch Massen und andere Energieformen.
Für neuere Gravitationstheorien wie der Schleifenquantengravitation war es gerade wichtig, dass der Raum keine unabhängige Bühne ist (Stichwort: Diffeomorphismusinvarianz).
Gruß Andreas
"Sie wird im materialistischen Weltbild einfach vorausgesetzt"
Was genau meinst du mit dem "materialistischen" Weltbild? Z. B. Raum ist ja nichts materielles.
"Sie ist aber keine Größe, die physikalisch beschrieben werden kann."
Raum und Zeit, also insgesamt die Raumzeit, wird durch den sogenannten metrischen Tensor beschrieben.
"alle Beobachtungen beziehen sich auf elektromagnetische Größen"
Äh - nein? Wir beobachten doch z. B. auch kosmische Strahlung, also geladene Teilchen. Und Neutrinos. Und Gravitationswellen.
"Das finde ich sehr einschränkend... und kurzsichtig.""
Was sollen wir denn sonst noch machen, deiner Ansicht nach?
Langweilig wird es auf gar keinen Fall. Es wird immer spannender, wenn ich das heutige Wissen mit den Zeiten aus 1977, 1985, der Zeit Einsteins und weiterhin davor vergleiche. Bitte haltet uns zeitnah auf dem Laufenden, egal was ihr Neues herausfindet. Danke für eure tolle Arbeit. 😊
Hallo Beate,
vielen Dank. Jawohl, wir machen weiter und verfolgen das selbst sehr gespannt.
Gruß Andreas
Wenn ich das Chirp-Signal höre, muss ich immer an einen Wassertropfen denken. Mir kam mal eine Idee, dass durch ein schwarzes Loch eine Raumzeittasche und darin ein Universum aus dem initialen Energieeintrag entsteht, die Masse wird im Rahmen des inneren Ereignishorizonts zerstrahlt eingetragen und es läuft dann wie es läuft, relativistisch. Und der Mittelpunkt könnte auch dort überall zugleich sein. Alles, was danach diesseits herein fällt, sollte doch bereits durch die Raum-Zeit-Beugung ewig unterwegs zur entstandenen Singularität sein und wäre womöglich nur ein "diesseitiger" Masseeintrag.
Und: wieviel kinetische Energie steckt in allen Bewegungen im Universum?
"Und der Mittelpunkt könnte auch dort überall zugleich sein."
Verstehe ich nicht... der Mittelpunkt eines schwarzen Lochs ist doch eindeutig, der kann doch nicht "überall zugleich" sein?
"wieviel kinetische Energie steckt in allen Bewegungen im Universum?"
Verglichen mit der Energie, die in der Ruhemasse steckt, vernachlässigbar wenig, grob geschätzt maximal 1% davon.
@@bjornfeuerbacher5514 So wie der Urknall den entstandenen Raum instantan komplett eingenommen hat und damit im gesamten Universum überall gleichzeitig statt gefunden hat, muss eben auch der Null- oder Mittelpunkt eine gleichmäßige Verteilung aufweisen. Wenn sich keine Mitte feststellen lässt, dann muss sie überall zugleich sein, die Relativität ist absolut.
Die Frage aller Fragen wohin dehnt sich denn das Universum aus?
Hallo jochenholger,
in der Videoreihe "Können wir die Welt verstehen? - Von Aristoteles zur Stringtheorie" (Playlist) finden Sie Antworten auf diese Fragen...
Grüße Josef M. Gaßner
Ist die Zeit im gesamten Universum invariant?
Nein, in der Nähe großer Materieansammlungen und für schnell bewegte Objekte vergeht sie im Allgemeinen langsamer.
@bjornfeuerbacher5514 Dann müsste es an solchen Stellen, deutliche Zeitunterschiede zum Urknall geben.
@karlbesser1696 Kommt drauf an, was du mit "deutlich" meinst. An den allermeisten Stellen müsste es weniger als 1% sein.
@bjornfeuerbacher5514 Da lag ich dann mit der Annahme von meheren milliarden Jahren Zeitdifferenz falsch.
Hallo Karl,
ich verstehe die Frage nicht. Eine Invariante ist ja dadurch gekennzeichnet, dass sie sich nicht ändert, also konstant ist. Die Zeit ändert sich aber ständig.
Es gibt im Themenbereich Noether-Theorem, Symmetrien und Erhaltungsgrößen eine Symmetrie, die Homogenität der Zeit genannt wird. Systeme, die sich nicht verändern, wenn man die Zeitvariable t durch -t ersetzt, sind zeitsymmetrisch oder zeittranslationsinvariant. Die zugehörige Erhaltungsgröße - die Invariante - ist die Gesamtenergie des Systems E.
Für unser Universum gilt das übrigens nicht, weil es früher kleiner und künftig größer sein wird. Es expandiert nämlich.
Gruß Andreas
„Die Naturgesetze sind nicht verhandelbar“
Genau das ist das Problem. Solange man in einem gesetzten Raum, also durch die Optik einer definierten Welt-Vorstellung forscht (und seit ungefähr 100 Jahren nicht wirklich von der Stelle kommt), lässt sich lediglich innerhalb dieses gesetzten Raumes Plausibilität erzielen. Es wird sich erst etwas ändern, wenn die außerhalb des akademischen Forschungbetriebes gedachten Pfade ernst genommen und nicht verworfen werden.
Ich mag zum Beispiel nur an Burkhard Heim und seine Mehrdimensionalität erinnern.
Eine der größten Un-Tugenden des Menschen ist die Eitelkeit. Und auch und gerade im akademischen Betrieb wird ausgiebig gemenschelt.
„nicht verhandelbar“ lässt sich auch durch „alternativlos“ ersetzen.
Ein solches Verständnis von Wissenschaft hat in meinen Augen eher religiösen Charakter.
Ich lege Ihnen das Buch "Wider dem Methodenzwang" von Feyrabend ans Herz!
@ ganz herzlichen Dank!
" Es wird sich erst etwas ändern, wenn die außerhalb des akademischen Forschungbetriebes gedachten Pfade ernst genommen und nicht verworfen werden. "
Sobald diese nicht gegen Beobachtungen verstoßen und mathematisch widerspruchsfrei sind, ok.
"Ich mag zum Beispiel nur an Burkhard Heim und seine Mehrdimensionalität erinnern."
Was Heim veröffentlicht hat, erfüllt die eben genannten Voraussetzungen nicht.
@@bjornfeuerbacher5514 nun ja, es gibt ja unzählig viele Beobachtungen von Phänomenen, die sich mit der „Mathematik“ nicht erklären lassen.
Es ist im Umkehrschluss so, dass Phänomene, die sich nicht mathematisch/physikalisch erklären lassen als Phänomene gar nicht anerkannt werden.
Man sieht immer nur das, was man sehen will oder sehen kann.
@@Passentes "nun ja, es gibt ja unzählig viele Beobachtungen von Phänomenen, die sich mit der „Mathematik“ nicht erklären lassen"
Beobachtungen von Phänomen zu erklären, ist auch nicht Job der Mathematik, sondern der Physik. Du hast wirklich absolut nicht verstanden, worum es geht. :D
Ach ja: Faszinierenderweise hast du von diesen "unzähligen" Beobachtungen keine einzige genannt. Warum nur?!? :D
"Es ist im Umkehrschluss so, dass Phänomene, die sich nicht mathematisch/physikalisch erklären lassen als Phänomene gar nicht anerkannt werden."
Das ist komplett falsch. Du hast wirklich absolut keine Ahnung, wovon du redest.
"Man sieht immer nur das, was man sehen will oder sehen kann."
In deinem Fall: Du siehst nur dein völlig verqueres Verständnis von Naturwissenschaft und Mathematik, das mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat.
Den Grund für den Urknall zu finden ist viel einfacher als man denkt...man muss nur viel einfacher denken
Spielen auf Quantenlängenebene nahe der Singularität nur noch die Unschärfen von Raum und Zeit eine Rolle? Kann durch Tunneleffekte die starke Gravitation im Zentrum überwunden werden. So das danach eine Ausdehnung durch einen Symmetriebruch der Raumzeit in andere Richtungen erfolgen kann? Nur ein paar einfache Gedanken.
Hallo Hans,
zu Frage 1: Ja, die Unschärfe muss da eine Rolle spielen, weil es ein Konzept der Mikrophysik ist. Aber es ist nicht gelungen, Mikro- und Makrophysik erfolgreich zu vereinen. Anwärter auf solche Theorien sind Stringtheorie und die Schleifenquantengravitation.
Zu Frage 2: Da tappen wir völlig im Dunkeln und könnten nur spekulieren.
Gruß Andreas
@@UrknallWeltallLeben Danke für die Antwort. Die Welt der Quanten ist schon logisch nicht mehr zu fassen und sehr abstrus.
Worin bestehen bisherige Erkenntnisse über Singularität? Gibt es sie oder eher nicht?
Hallo meine Frage Wie schnell breitet sich das Universum aus? Und falls wir einen Antrieb hätten der es möglich machen würde könnten wir „das Ende“Erreichen?“
"Wie schnell breitet sich das Universum aus?"
Das wird durch den sogenannten Hubble-Parameter gemessen: Wenn man wissen will, wie schnell sich etwas durch die Ausdehnung (scheinbar) von uns weg bewegt, dann muss man dessen Wert (etwa 70 Kilometer pro Sekunde und pro Megaparsec) mit der Entfernung des Objekts multiplizieren.
"Und falls wir einen Antrieb hätten der es möglich machen würde könnten wir „das Ende“Erreichen?“"
Nach heutigem Wissen hat das Universum kein Ende.
@ Danke fürs erklären
Die Wissenschaftler haben viel Fantasie.
Das Modell mit den Brahnen ist doch nur eine Verschiebung der Frage :
Wir hat alles begonnen ?
Mit der Kollision der Brahnen begann unser Universum.
Aber wie entstanden die Brahnen ?
Mal sehen was die Wissenschaft dazu sagt.
Lg
Tipp: Das Wort heißt "Branen". Kommt von "Membranen".
@@bjornfeuerbacher5514
Trotzdem inhaltlich korrekt.
@@skhi7658 Ja, dem hatte ich ja auch nicht widersprochen... war nur, wie es ja auch dran steht, ein Tipp.
Klasse
Sehr interessantes Video
Danke
Frage zur dunklen Materie:
Warum reichen Neutrinos selbst nicht als dunkle Materie "Anwerter" aus?
Reichen Neutrinos die in Sternen bei der Fusion oder Sternexplosionen enstehen nicht aus, um auch nur einen Teil der dunkeln Materie zu erklären?
Was mich mal interessieren würde ist, warum die dunkle Materie, die x mal mehr als "normale" Materie vorhanden ist, zwar auch den Raum beugen kann und so etwas wie Gravitationslinsen erzeugen kann, aber selbst nicht zu solchen Phänomenen wie schwarze Löcher führt. Oder tut sie das und man weiß dazu noch nichts ? Wäre spannend zu erfahren, was man weiß.
Hat es auch Theorien, die Makrokosmos und Mikrokosmos miteinander (skaliert) in Beziehung setzen? Ich meine, dass der "Urknall" eine Analogie zu Teilchenkollisionen aus der mikrokosmischen Welt darstellen könnte. Weiter gesponnen, ließe sich diese Identität in beide Richtungen (größer und kleiner) postulieren?
Hier vielleicht etwas "off-topic", aber ich hätte zwei mögliche Themen für UWudL-Videos bei denen ich mir Dr. Müller jeweils sehr gut als Vortragenden vorstellen kann und ich weiß nicht, wo ich diese Anregungen sonst unterbringen kann.
Mögliches Thema #1 (eher grundsätzlicher Art): Was genau sind wissenschaftliche Aussagen und was nicht. Wie grenzt sich die Naturwissenschaft (Schwerpunkt Physik / Astrophysik) gegenüber anderen Erkennnis-Konzepten ab? Was sind die wesentlichen erkenntnistheoretischen Konzepte in der Naturwissenschaft (z. B. des Karl Popper). Was ist eine Hypothese und was eine Theorie? Beschreibt die Naturwissenschaft die finale Wahrheit oder doch nur die beobachtete Realität? Was genau ist eine wissenschaftliche Theorie und warum ist sie ziemlich genau das Gegenteil von einer umgangssprachlichen Theorie.
Nach meiner Beobachtung besteht bei vielen RUclips-Kommentatoren ein grundsätzliches Missverständnis in der Frage, was Naturwissenschaft überhaupt leisten kann und wie ihre Herangehensweise ist … insbesondere dann wenn die Kommentatoren selbst mit der Naturwissenschaft im Alltag nichts zu tun haben. Evtl. könnte ein solches Grundsatz-Video dann generell von uns Kommentatoren genutzt werden um in Antwort-Kommentare darauf zu verweisen ... um nicht jedes Mal bei Adam und Eva beginnen zu müssen.
Mögliches Thema #2 (eher spezieller Art): Gibt es eine relativistische Masse oder ist der Massebegriff nicht doch eher Lorentz-invariant zu sehen. Kann man Masse eigentlich direkt messen oder nur ihre Wirkungen auf die Umgebung (z. B. als träge Masse (gemäß Newtons 2. Axiom) oder schwere Masse (passiv im Schwerefeld einer anderen Masse oder aktiv als Ursache für Raumzeitkrümmungen)). Warum hat Einstein selbst von der Vorstellung einer (skalaren) relativistischen Masse abgeraten und statt dessen einen (vektoriellen) relativistischen Impuls angeregt? Und warum erscheint die relativistische Masse dann immer noch in den Lehrbüchern? Wenn die Masse Lorentz-invariant sein sollte … was hat es dann mit der transversalen und der longitudinalen Masse auf sich (die bereits zu Einsteins Zeiten diskutiert wurde) und welche Bedeutung haben beide Begriffe heute? Lässt sich eine relativistische, transversale Masse beispielsweise im LHC des CERN messen?
Vielen Dank.
"Gibt es eine relativistische Masse oder ist der Massebegriff nicht doch eher Lorentz-invariant zu sehen."
Das ist letztlich Ansichtssache, kommt immer darauf an, welche Effekte einem gerade wichtig sind. In der Allgemeinen Relativitätstheorie ist Energie die Quelle der Raumzeitkrümmung, und Energie ist proportional zur relativistischen Masse, also ist dort der Begriff sinnvoll. In der Teilchenphysik nimmt man "Masse" dagegen als eine grundlegende Eigenschaft jeweils einer Teilchensorte, deshalb meint man mit "Masse" dort praktisch immer die Ruhemasse, die Lorentz-invariant ist.
"Warum hat Einstein selbst von der Vorstellung einer (skalaren) relativistischen Masse abgeraten und statt dessen einen (vektoriellen) relativistischen Impuls angeregt?"
Weil die Wirkung einer Kraft auf ein Teilchen von der Richtung abhängt, wenn man die relativistische Masse verwenden würde, dann wäre diese eben nicht skalar, sondern würde auch von der Richtung abhängen. Transversale und longitudinale Masse erwähnst du ja selbst.
@@bjornfeuerbacher5514 : Ja, mir ist dass alles klar und ich erwarte hier auch keine Antworten. Ich stelle nur fest, dass beide Themen gerne mal kontrovers diskutiert werden und dass beides das Zeug für ein interessantes Video haben.
Hallo Astro-Peter,
vielen Dank für die Anregungen - ist notiert.
Bis wir etwas daraus machen, kann ich als Vertröster meinen Web-Essay "Alles graue Theorie?" anbieten, der auf der Website spektrum.de zu finden ist und Themenvorschlag 1 behandelt.
Gruß Andreas
@@UrknallWeltallLeben : Vielen Dank 😊!
Wenn das Universum unendlich groß ist, dann ist überall der Mittelpunkt, das Zentrum, weil es von jedem Punkt unendlich weit weitergeht.
Copilot, 11:34
Das ist eine faszinierende Überlegung! In einem unendlichen Universum gibt es tatsächlich keinen eindeutigen Mittelpunkt, da jeder Punkt gleichwertig ist und das Universum von jedem Punkt aus unendlich weitergeht. Diese Idee steht im Einklang mit dem kosmologischen Prinzip, das besagt, dass das Universum auf großen Skalen homogen und isotrop ist, also in alle Richtungen gleich aussieht.
Meiner Ansicht nach spricht die Inflationstheorie dagegen, dass das Universum unendlich ist: Es hat sich nur schnell ausgedehnt und war nicht nur auf einmal da. Daher muss es auch eine - wenn auch sehr weit entfernte - Grenze haben. Außerhalb gibt es allerdings nichts, da das Universum ja den gesamten Raum darstellt. Und da jedes 3D-Objekt einen mathematisch berechenbaren Mittelpunkt hat, hat natürlich ein endliches Universum auch einen Mittelpunkt, wenn dieser auch nicht unbedingt der Punkt sein muss, wo der Urknall stattgefunden hat.
@@blackrat47 Möglicherweise ist die Energie, also die Materie, also die Masse nicht unendlich. Dann würde es nach der Kombinatorik aber auch nur eine gewisse Anzahl an Möglichkeiten innerhalb des Universums geben. Dies würde bedeuten, dass sich in der Ewigkeit alles und alles andere ewig wiederholt.
Man muss immer bedenken, dass die Ewigkeit lange dauert, vor allem die zweite Hälfte! 😅
@@tesla-genieeraugust1201 Ja, sicher. Aber auch die zweite Hälfte hatte, so wie das erste Drittel, die zweite Hälfte und das Ende keinen Anfang.
@@blackrat47 "Meiner Ansicht nach spricht die Inflationstheorie dagegen, dass das Universum unendlich ist"
Nicht im mindesten, eher sogar das genaue Gegenteil: Populäre Versionen der Inflation wie z. B. die "ewige Inflation" gehen davon aus, dass das Universum unendlich groß ist.
"Es hat sich nur schnell ausgedehnt und war nicht nur auf einmal da."
Bitte was? Entweder hast du da was falsch verstanden, oder du drückst es zumindest so aus, dass ich dir nicht folgen kann.
"Daher muss es auch eine - wenn auch sehr weit entfernte - Grenze haben."
Hier kann ich dir noch weniger folgen... wieso sollte das so sein?
"Und da jedes 3D-Objekt einen mathematisch berechenbaren Mittelpunkt hat, hat natürlich ein endliches Universum auch einen Mittelpunkt"
Du redest von 3D-Objekten innerhalb eines bereits vorhandenen 3D-Raumes, das ist _nicht_ dasselbe wie ein in sich gekrümmter 3D-Raum.
Dehnt sich das Weltall denn in alle Richtungen mit der gleichen Geschwindigkeit aus??
Falls dies nicht der Fall ist, wäre das ja ein Hinweisgeber auf die Position des beobachtbaren Universums innerhalb des Gesamtuniversums.
"Dehnt sich das Weltall denn in alle Richtungen mit der gleichen Geschwindigkeit aus??"
Im Rahmen der Messgenauigkeit: ja. (Allerdings ergibt es wenig Sinn, da von einer "Geschwindigkeit" zu reden, man muss eher von einer "Rate" reden: Pro Milliarde Jahre vergrößert sich jeder Abstand um ca. 7%.)
"Falls dies nicht der Fall ist, wäre das ja ein Hinweisgeber auf die Position des beobachtbaren Universums innerhalb des Gesamtuniversums."
Verstehe ich nicht. Warum?
Hallo,
ja, nach allem, was wir wissen und beobachten, ist die kosmische Ausdehnung in alle Richtungen gleich - man sagt: isotrop. In der Theorie drückt auch das kosmologische Prinzip unter anderem aus, das keine Richtung im Kosmos bevorzugt ist. Daher ist die Friedmann-Metrik auch kugelsymmetrisch.
Gruß Andreas
Warum sollte es problematisch sein, dass die Urknalltheorie den Urknall selbst nicht erklären kann?
Das ist, als würde man sagen, dass die Theorie der Elektrodynamik eine Schwäche hat, weil sie nicht erklären kann, woher die Teilchen ihre elektrische Ladung haben.
Andere gute Analogien: Die Evolutionstheorie erklärt auch nur, wie sich das Leben entwickelt hat, nicht, wie es entstanden ist. Die Chemie erklärt nur, wie sich die Elemente verhalten, nicht, wie sie entstanden sind. In beiden Fällen sind das auch keine Schwächen der Theorien.
Ist ja auch so. Wir wissen nicht woher die Ladung kommt.
Gott ist die Lösung zu allen Fragen.🍀🙏🕊️❣️
Er gibt Antworten....
Welcher gott?
@@sergejromanov4945was für eine Frage, es gibt nur einen und zwar das Fliegende Spaghettimonster.
Welche Antworten
@@andiflue9231 Na zum Beispiel in der Bibel Buch Josua Kapitel 6: ... 17 Aber diese Stadt und alles, was darin ist, soll dem Bann des HERRN verfallen sein. Nur die Hure Rahab soll am Leben bleiben und alle, die mit ihr im Hause sind; denn sie hat die Boten verborgen, die wir aussandten. 18 Allein hütet euch vor dem Gebannten und lasst euch nicht gelüsten, etwas von dem Gebannten zu nehmen und das Lager Israels in Bann und Unglück zu bringen. 19 Aber alles Silber und Gold samt dem ehernen und eisernen Gerät soll dem HERRN geheiligt sein, dass es zum Schatz des HERRN komme. 20 Da erhob das Volk ein Kriegsgeschrei, und man blies die Posaunen. Und als das Volk den Schall der Posaunen hörte, erhob es ein großes Kriegsgeschrei. Da fiel die Mauer um, und das Volk stieg zur Stadt hinauf, ein jeder, wo er gerade stand. So nahmen sie die Stadt ein 21 und vollstreckten den Bann an allem, was in der Stadt war, mit der Schärfe des Schwerts, an Mann und Weib, Jung und Alt, Rindern, Schafen und Eseln. 22 Aber Josua sprach zu den beiden Männern, die das Land erkundet hatten: Geht in das Haus der Hure und führt die Frau von da heraus mit allem, was sie hat, wie ihr es ihr geschworen habt. 23 Da gingen die jungen Männer, die Kundschafter, hinein und führten Rahab heraus samt ihrem Vater und ihrer Mutter und ihren Brüdern und allem, was sie hatte, und ihr ganzes Geschlecht führten sie heraus und gaben ihnen einen Platz außerhalb des Lagers Israels. 24 Aber die Stadt verbrannten sie mit Feuer und alles, was darin war. Nur das Silber und Gold und die ehernen und eisernen Geräte taten sie zum Schatz in das Haus des HERRN. 25 Rahab aber, die Hure, samt dem Hause ihres Vaters und allem, was sie hatte, ließ Josua leben. Und sie blieb in Israel wohnen bis auf diesen Tag.
@@andiflue9231 eine gute Antwort findet sich in der Bibel auch in 1.Mose 19,37: "30 Und Lot zog weg von Zoar und blieb auf dem Gebirge mit seinen beiden Töchtern; denn er fürchtete sich, in Zoar zu bleiben; und so blieb er in einer Höhle mit seinen beiden Töchtern. 31 Da sprach die ältere zu der jüngeren: Unser Vater ist alt und kein Mann ist mehr im Lande, der zu uns eingehen könnte nach aller Welt Weise. 32 So komm, lass uns unserm Vater Wein zu trinken geben und bei ihm schlafen, dass wir uns Nachkommen schaffen von unserm Vater. 33 Da gaben sie ihrem Vater Wein zu trinken in derselben Nacht. Und die erste ging hinein und legte sich zu ihrem Vater; und er ward’s nicht gewahr, als sie sich legte noch als sie aufstand. 34 Am Morgen sprach die ältere zu der jüngeren: Siehe, ich habe gestern bei meinem Vater gelegen. Lass uns ihm auch diese Nacht Wein zu trinken geben, dass du hineingehst und dich zu ihm legst, damit wir uns Nachkommen schaffen von unserm Vater. 35 Da gaben sie ihrem Vater auch diese Nacht Wein zu trinken. Und die jüngere machte sich auch auf und legte sich zu ihm; und er ward’s nicht gewahr, als sie sich legte noch als sie aufstand. 36 So wurden die beiden Töchter Lots schwanger von ihrem Vater. 37 Und die ältere gebar einen Sohn, den nannte sie Moab. Von dem kommen her die Moabiter bis auf den heutigen Tag. 38 Und die jüngere gebar auch einen Sohn, den nannte sie Ben-Ammi. Von dem kommen her die Ammoniter bis auf den heutigen Tag." Daher weiß man auch woher die Moabiter kommen, aber das können fast nur Berliner verstehen.
Ich habe mal auch eine Frage, und vielleicht kann mir da ja jemand helfen.
Wenn die gesamte Masse des Universum selbst nach der kosmischen Hyperinflation auf einen Raum konzentriert war, der kleiner als sein Schwarzschildradius war, wieso konnte das Universum überhaupt weiter expandieren?
Wieso ist es nicht in einem schwarzen Loch geendet?
Da bestand noch keine Materie, nur Energie.
@@fastend Das hilft nicht weiter, Energie erzeugt auch Gravitation.
Schwarze Löcher entstehen in einem schon vorhandenen Raum, wenn sich viel Materie in einem kleinen Bereich konzentriert, mit viel leerem Raum außen herum. Da gibt es dann sehr starke Gravitationskräfte, die eben alles immer weiter zusammenziehen, bis es schließlich zum schwarzen Loch kollabiert.
Im frühen Universum war die Materie dagegen _extrem_ homogen verteilt. Deswegen haben sich alle Gravitationskräfte gegenseitig aufgehoben (wohin soll die Gravitation denn ziehen, wenn überall gleich viel Materie ist?). Also gab es auch keinerlei Grund für einen Kollaps zu einem schwarzen Loch.
(Und ja, ich weiß, dass laut Einstein die Gravitation keine Kraft ist. Mit Raumzeitkrümmung kann man das alles auch erklären, wird dann aber halt deutlich unanschaulicher, mit Kräften versteht man es viel einfacher.)
@@bjornfeuerbacher5514 wohl wahr, aber es hilft wenigstens schon mal über die erste Annahme hinweg.😁
Für mich ist das Problem mit der Urknalltheorie, dass ich sie nie verstehen werde. Kollege Gaßner hat mir das gezeigt. Ich kann es nur glauben. Von daher bin ich nicht besser dran, als meine Oma, die an den lieben Gott geglaubt hat. Meine Oma hatte aber den Vorteil, die Worte des Pfarrers wenigstens nachvollziehen zu können.
Mit Gravitationswellen viel näher an den Urknall heran schauen zu können als ein paar Sekunden kann ich mir schwerlich vorstellen.
Die Rotverschiebung steigt doch extrem an bis ins theoretisch unendliche je näher man dem Urknall kommt und Gravitationswellen hätten eine extrem lange Wellenlänge die mit den Detektoren schwerlich zu erfassen sind.
Rotverschiebung heist auch das beobachtungstechnisch die Zeit am Urknall stehen zu bleiben scheint. (von uns aus betrachtet).
Andererseits hätten wir mit der so genannten Urknallsingularität (bzw. dem was unmittelbar folgte) genau das Objekt das wir im schwarzen Loch nicht beobachten können weil kein Schwarzschildhorizont im Wege ist (salopp gesagt).
„Die Rotverschiebung steigt doch extrem an bis ins theoretisch unendliche je näher man dem Urknall kommt und Gravitationswellen hätten eine extrem lange Wellenlänge die mit den Detektoren schwerlich zu erfassen sind.“
*Hüstel* In der Physik gibt es keine Unendlichkeiten.
@@lolalasziv1059 Deshalb schrieb ich "theoretisch". Gemeint ist damit das mathematische Modell das, so es stimmt, bei t < t_planck nicht mehr sinnvoll anwendbar ist.
Ansonsten bin ich voll bei dir, es gibt weder Unendlichkeiten noch Singularitäten (was ziemlich das Selbe ist).
@@lolalasziv1059 "In der Physik gibt es keine Unendlichkeiten."
Das ist noch nicht abschließend geklärt. Die meisten Physiker gehen zwar davon aus, dass das so sein sollte, aber wirklich zeigen konnte man das halt bisher nicht.
Die Frage müsste doch anders gestellt sein: wenn die Masse des Universums endlich ist und der Raum flach ist, wo befindet sich dann das Massezentrum? Diesen Punkt könnte man dann als Mittelpunkt des Universums bezeichnen.
Wenn sich das Universum ausdehnt, kann es nicht unendlich sein. Denn wenn es unendlich wäre, dann hätte es sich bereits ausgedehnt.
Es wäre dann eine Form der internen Skalierung: alle paarweisen Abstände vergrößern sich. Ungefähr so, wie wenn man jede natürliche Zahl mit 2 multipliziert. Es kommt von der Idee, dass die Krümmung im Großen gleich Null ist, dann kann es nicht endlich sein. Die Krümmung kann aber auch positiv und sehr klein und das Universum insgesamt sehr viel größer als das sichtbare Universum sein. Wir können nur 13 Milliarden Lichtjahre in jede Richtung sehen. Dann sieht es flach aus, ist aber trotzdem endlich (d.h. kompakt).
Gibt es die Branen wirklich, wird es noch wilder. Wo ist dann die Unendlichkeit? 🤫🤔😁 Grüße.
stellen Sie sich eine unendlich lange Messlatte vor. Dann stellen Sie sich vor, dass sie an dieser Messlatte entlang gehen und nach jedem Meter einmal durchschneiden, die gesamte Messlatte weiter schieben und einen weiteren Mieter an dieser Stelle einbauen. Das machen Sie jeden Meter, und zwar unendlich lange. Somit haben Sie die bereits jetzt schon unendlich lange Messlatte noch einmal in ihrer Länge verdoppelt. Das ist überhaupt kein Problem, in einem unendlich großen Raum ist noch unendlich viel Platz für unendlich viel weiteren Raum. und sie brauchen nicht mal weiteren Raum um hinein zu expandieren weil dieser Raum ja bereits da ist. Das ist das witzige mit Unendlichkeit, die kann man sich im Geiste nicht vorstellen aber sie existieren doch und zwar eben in der Mathematik. Das sagt natürlich nichts darüber aus was in Wirklichkeit der Fall ist, aber prinzipiell vorstellbar ist es mathematisch schon. Wir werden das wahrscheinlich niemals erfahren weil man Unendlichkeit ja so nicht messen kann und deswegen sind Unendlichkeit in der Physik eher spekulativ und keine wirklichen Messdaten und damit nicht Teil der Physik sondern eher der MetaPhysik.
@@winstongludovatz111 "Wir können nur 13 Milliarden Lichtjahre in jede Richtung sehen."
Nein, wir können ca. 46 Milliarden Lichtjahre in jede Richtung sehen. Dazu gibt es jede Menge Videos, die das erklären, auch z. B. von Lesch auf diesem Kanal, soweit ich mich erinnere.
"Es kommt von der Idee, dass die Krümmung im Großen gleich Null ist, dann kann es nicht endlich sein."
Doch, es könnte z. B. auch die Form eines Hypertorus haben.
@@bjornfeuerbacher5514 Ja, stimmt. Und wenn der Hypertorus groß genug ist, lässt sich lokal kaum eine Krümmung messen und es sieht flach aus.
Lass ma einen bauen und dann Urknall, Weltall und das Leben schauen ... woooooaaahhh
Die Erklärung zur letzten Frage konnte ich nicht nachvollziehen. All das trifft doch auf baryonische Materie genau so zu. Wird hier ja sogar als Beispiel genommen (Planeten). Die Frage ist ja, wie ein schwarzes Loch elektromagnetisch auf baryonische Materie einwirkt, was dann den großen Unterschied macht und weswegen weniger dunkle Materie in ein SW fällt. Die erklärung hier ist aber nur auf den gravitativen Einfluss einegegangen, wo es ja, wie der Fragesteller feststellt, keinen Unterschied geben dürfte.
Ja, der wesentliche Punkt ging da leider ziemlich unter - wurde aber zumindest am Anfang kurz genannt: dunkle Materie kann eben _nur_ über die Gravitation wechselwirken. Normale Materie hat aber _zusätzlich_ auch elektromagnetische Wechselwirkungen. Und letztere können sehr effektiv Materie abbremsen und ihren Drehimpuls vermindern; genau das geht bei dunkler Materie aber eben nicht.
Ich habe eine Frage: Die "schwarze Materie" wirkt im Universum jedenfalls durch ihre Gravitation. Gravitation zieht zusammen und stößt nicht ab. Warum ist dann die Rede davon, dass die "schwarze Materie" die Expansion des Universums antreibt?
Hallo Jörn,
wer behauptet denn das? Es stimmt nicht: Die Dunkle Materie war rund 400.000 Jahre nach dem Urknall die dominierende Energiedichte und sorgte für die Strukturbildung. Sie treibt aber nicht die Expansion an, weil sie gravitativ wirkt.
Gruß Andreas
Es gibt zwei Begriffe: dunkle Materie und dunkle Energie. Die Dunkle Energie führt zur Expansion des Universums.
Der Vergleich mit dem Luftballon zeigt doch das es eine Mitte gibt .
Der Luftballon hat eine Mitte, also hat das Universum seine Mitte dort, wo der Urknall war .
Ist man im Luftballon sieht man von allen Seiten die Hintergrundstrahlung.
Wären wir auf der Hülle des Luftballons/ Universum würden wir nur von einer Seite die Hintergrundstrahlung sehen.
Außerhalb der Hülle ist ja nichts.
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Wenn sich vom Punkt des Urknalls der Raum in alle Richtungen , vom Zentrum weg , ausdehnt und dabei Materie mitreißt, dann muss um den Punkt des Urknalls ein Materiefreier Raum sein.
Oder bewegt am Punkt des Urknall nichts?
Weil der Raum von allen Seiten gleichmäßig "drückt"
Eine Computersimulation wäre schön anzusehen.
Man programmiert zb 1 mio Bildpunkte in 1 Zentrum (Singularität) und lässt sie dann mit der Raumdehnung auseinander driften.
Also nicht die Punkte bewegen sich, sondern der Raum dazwischen vergrößert sich.
Und das in alle Richtungen, mit der selben Geschwindigkeit.
Und dieses Geschwindigkeit mus nun von jedem Punkt zu jedem Nachbarpunkt immer gleich schnell beobachtbar sein .
Was beobachtet man am Punkt der Singularität?
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Das Bild vom Schwarzenloch ist nicht direkt fotografiert worden, sondern es wurde aus tausenden Lichtpunkten berechnet.
Was bei der Aufnahme der Lichtpunkte alles schief ging und wie die Berechnung von statten ging, um am Ende ein perfektes Bild zu bekommen , das sieht man in der Dokumentation: Black Hole Hunters.
Die gibt es auch auf RUclips.
Wer sich diese Aufmerksam ansieht der wird spätestens bei der Berechnung anfangen zu lachen.
Spoiler: Sie haben gleichzeitig mit der selben Technik ein Objekt abgelichtet von dem sie wissen wie es aussieht.
Dann haben sie ein Programm geschrieben und so lange verändert, bis aus diesen Bildpunkten das bekannte Objekt errechnet werden konnte.
Als das Programm fertig war haben sie Bildpunkte des Schwarzenloch eingegeben.
Jetzt sollte das Schwarzeloch erscheinen , aber sie waren enttäuscht.
Was heraus kam könnt ihr in der Doku sehen.
Was sie dann gemacht haben, um das perfekte Bild zu bekommen , seht ihr dort auch.
Lg
"Der Vergleich mit dem Luftballon zeigt doch das es eine Mitte gibt . Der Luftballon hat eine Mitte, also hat das Universum seine Mitte dort, wo der Urknall war."
Das Universum ist in dem Bild die _Oberfläche_ des Luftballons. Der Mittelpunkt eines Luftballons ist aber offensichtlich nicht Teil seiner Oberfläche.
"Ist man im Luftballon sieht man von allen Seiten die Hintergrundstrahlung. Wären wir auf der Hülle des Luftballons/ Universum würden wir nur von einer Seite die Hintergrundstrahlung sehen."
Nein. Die Hintergrundstrahlung ist ja auch Teil des Universums, befindet sich also auch in der Hülle des Luftballons. In der Hülle sieht man also die Strahlung von allen Seiten kommen. (Die Richtungen vom Zentrum des Luftballons weg bzw. zu diesem Zentrum hin sind _nicht_ Teil des Universums, in die kann man nicht blicken!)
"Wenn sich vom Punkt des Urknalls der Raum in alle Richtungen , vom Zentrum weg , ausdehnt und dabei Materie mitreißt, dann muss um den Punkt des Urknalls ein Materiefreier Raum sein."
Nochmals: Dieser Punkt ist nicht Teil des Universums. Das Universum ist die _Oberfläche_ des Ballons. Und da ist überall Materie.
"Eine Computersimulation wäre schön anzusehen. "
Davon gibt es schon sehr viele.
"Was beobachtet man am Punkt der Singularität? "
Da kann man nichts beobachten, weil dieser Punkt nicht Teil des Universums ist.
"Das Bild vom Schwarzenloch ist nicht direkt fotografiert worden, sondern es wurde aus tausenden Lichtpunkten berechnet."
Ja, es wurde nicht direkt fotografiert. Aber nein, es wurde auch nicht "aus tausenden Lichtpunkten berechnet". Man hat dafür Interferometrie verwendet.
"Was bei der Aufnahme der Lichtpunkte alles schief ging und wie die Berechnung von statten ging, um am Ende ein perfektes Bild zu bekommen , das sieht man in der Dokumentation: Black Hole Hunters. ... Wer sich diese Aufmerksam ansieht der wird spätestens bei der Berechnung anfangen zu lachen."
Ich weiß nicht, ob die Doku an sich schon schlecht ist, oder ob du sie nur einfach reichlich falsch verstanden hast...
"Spoiler: Sie haben gleichzeitig mit der selben Technik ein Objekt abgelichtet von dem sie wissen wie es aussieht. ..."
Das ist eine grob falsche Darstellung.
Wenn es nun überhaupt keinen "Urknall" gab und man in der Forschung diesbezüglich auf dem Holzweg ist?🤔
@@Seven-eb4jq Die Möglichkeit, dass es gar keinen Urknall gab, wird in der Forschung schon seit Jahrzehnten untersucht.
@bjornfeuerbacher5514 👍🏻
Es ist als gestiger Kanalarbeiter schwer sich einen unendlichen Raum vorzustellen, der in endlicher Zeit aus einem (annähernden) Punkt entstanden ist......
Herzlichen Dank für den Beitrag und alles Gute für 2025!
Wenn das Universum wirklich aus einem Punkt entstanden ist, dann ist es nicht unendlich groß. Wenn es unendlich groß ist, dann war es von Anfang an unendlich groß.
(Und dass das Universum aus einem Punkt entstanden ist, ist übrigens eher unwahrscheinlich.)
Nur wenn es keinen Raumzeitpunkt gibt der nicht innerhalb des Universums liegt, kann das Universum unendlich sein.
Dies ist sowohl gewährleistet wenn das Universum schon immer unendlich war ( stady state oder zyklisch ), als auch dann , wenn das Universum einen singulären irregulären Anfang hatte ( in endlicher Zeit aus einem ersten Punkt weiter expandiert ist ).
@@skhi7658 "Nur wenn es keinen Raumzeitpunkt gibt der nicht innerhalb des Universums liegt, kann das Universum unendlich sein."
Das folgt nicht. Auch wenn das Universum endlich groß ist, liegen alle Raumzeitpunkte innerhalb des Universums. Denn genau das versteht man eben normalerweise unter "Universum": Die Gesamtheit der Raumzeit. Ob die Raumzeit endlich oder unendlich groß ist, ist egal - in beiden Fällen gibt es so etwas wie "außerhalb der Raumzeit" nicht.
"wenn das Universum einen irregulären Anfang hatte ( in endlicher Zeit aus einem ersten Punkt weiter expandiert ist )"
Warum sollte man so einen Anfang "irregulär" nennen?
@@bjornfeuerbacher5514
1. Eben. Wenn das Universum nicht verlassen werden kann , ist es automatisch unendlich. Dies ist in beiden denkbaren Szenarien der Fall :
Es brauchte keinen ( stady state)bzw. hatte einen regulären Übergang ( zyklisch ) oder es hatte einen irregulären Anfang ( Urknall).
2. Weil die physikalischen Regeln des Universums hier nicht anwendbar sind.
Dies gilt ebenso für die Logik (Kausalität) . Es liegt eine Wirkung ohne Ursache vor.
Noch wichtiger ist die Tatsache das es auch keine ermöglichenden Bedingungen gibt, wie es beim sog. objektiven Zufall in der Quantenphysik zumindest der Fall ist ( Quantenfluktuationen in Quantenfeldern ).
Auch ein zureichender Grund
( z. B. intentionaler Gott) im Sinne von Leibniz, ist objektiv nicht erkennbar.
Wenn also keine bekannten Regeln anwendbar sind, dann nennt man ein Ereignis irregulär.
@@skhi7658 "Wenn das Universum nicht verlassen werden kann , ist es automatisch unendlich."
Nein, das folgt nicht. Wieso sollte das denn folgen?!? Es kann doch auch räumlich in sich geschlossen sein, dann kann man es nicht verlassen, aber es ist trotzdem endlich groß.
"Weil die physikalischen Regeln des Universums hier nicht anwendbar sind. ...
Wenn also keine bekannten Regeln anwendbar sind, dann nennt man ein Ereignis irregulär."
Seit wann nennt man einen Vorgang in der Physik "irregulär", wenn die üblichen physikalischen "Regeln" nicht anwendbar sind? (Übrigens spricht man meist von physikalischen _Gesetzen_, nicht von "Regeln".) Bitte mal ein paar Quellen dafür nennen, dass das ein üblicher Begriff wäre, habe ich so noch nie gesehen.
"Noch wichtiger ist die Tatsache das es auch keine ermöglichenden Bedingungen gibt"
Ob es diese Bedingungen gab oder nicht, weiß man schlicht und einfach bisher nicht.
Die größte Schwäche der Urknalltheorie liegt im Anfang. Das Universum könnte niemals entstanden sein, ohne dass die Zeit bereits existierte. Ohne Zeit kann kein Prozess ablaufen, denn jeder Prozess setzt eine Abfolge von Ereignissen voraus. Wenn wir jedoch annehmen, dass die Zeit schon existierte, eröffnen sich neue Fragen und Möglichkeiten.
Quantenfluktuationen könnten in einer bereits existierenden Zeit ablaufen. Doch auch hier bleibt ein grundlegendes Problem: Solche Fluktuationen benötigen Raum und Energie, die vor dem Universum nicht existiert haben können, wenn man der Theorie folgt. Wenn aber Zeit und möglicherweise ein „Quantenraum“ schon da waren, stellt sich die Frage: Warum kam es gerade in diesem Moment zu einem Ereignis wie dem Urknall? Warum nicht schon früher oder später?
Das Problem liegt also nicht nur in der Erklärung des Anfangs, sondern auch in der Annahme, dass aus „Nichts“ ein Universum entstehen kann. Selbst mit der Existenz von Zeit bleibt der Urknall eine spekulative Theorie, die keine vollständige Antwort auf den Ursprung des Universums liefert.
Alles, was nach dem Anfang kommt, mag durch physikalische Gesetze erklärbar sein. Doch der Anfang selbst bleibt eine Fantasterei, solange die grundlegenden Voraussetzungen wie Zeit, Raum und Energie nicht plausibel hergeleitet werden können.
Vielleicht irre ich mich da ... aber so weit ich weiß, macht die Urknall-Theorie keinerlei Aussagen über das, was Sie "den Anfang" nennen. Die in der Urknall-Theorie genannten Erklärungen können prinzipbedingt erst alle nach dem Verstreichen der Planck-Zeit greifen, da wir für einen hypothetischen oder realen Zeitraum vorher keine Physik haben, die das tun könnte. Man kann einer ziemlich guten und funktionierenden physikalischen Theorie doch nicht vorwerfen, dass sie nichts zu sagen hat zu einem Thema, dass sie nicht betrifft 😎. Klar wäre es schön, wenn hier belastbare und durch Beobachtungen und/oder Experiments untermauerte Aussagen möglich wären ... aber das haben wir halt nicht, wo ist das Problem? Das macht die bestehende Urknall-Theorie doch nicht zur Fantasterei, wenn sich damit viele Beobachtungen beschreiben lassen. Wir wollen ja auch in 50 Jahren noch Nobelpreise verteilen.
Gott wird euch ewig in der Ahnungslosigkeit lassen.
Er ist mächtiger wie Ihr....
Gott lebt 🍀🙏🕊️❣️
Da war Friedrich Nietzsche aber anderer Ansicht...
"„Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet! Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder? Das Heiligste und Mächtigste, was die Welt bisher besaß, es ist unter unseren Messern verblutet.“
Donald Duck segne dich!♥
Als
@ALF: Such' dir professionelle psychotherapetische Hilfe. Wahnvorstellungen sind meistens gut behandelbar.
👍👍👍👍👍
Wir wissen, dass es schwarze Löcher gibt. Wir kennen Antimaterie.Wir wissen, dass es eine
Materie-- Antimaterie Asymmetrie gibt. Wir können nicht wissen, ab welcher Grösse ein schwarzes Loch instabil wird. Wir wissen, ab welcher Massenkonzentration ein schwarzes Loch entsteht. Wir wissen, dass Gravitation über eine Dimensionsgrenze hinweg einwirkt.
Jetzt müssen wir nur noch die richtigen Lösungsansätze finden. Da könnte dann ein übergeordnetes Kontinuum mit Branen,in dem sich ein riesengrosses Universum befindet
(darin unser beobbachtbares Universum), möglich sein. Möglich dann auch: Spiegeluniversum und Parallel- Universen...
"Wir können nicht wissen, ab welcher Grösse ein schwarzes Loch instabil wird."
Es gibt weder experimentelle noch theoretische Gründe dafür, dass die überhaupt jemals instabil werden sollten. Im Gegenteil: je größer sie sind, desto größer ist ja ihre Schwerkraft, also sollten sie immer _stabiler_ werden.
"Wir wissen, dass Gravitation über eine Dimensionsgrenze hinweg einwirkt."
Äh, nein, das wissen wir nicht - was soll das überhaupt bedeuten?
Mein pers. Favourit ist, das in einer anderen Dimension sich die Materie befindet, die nicht abgeschirmt werden kann, und sich deswegen auswirkt auf unser Universum. Ich hoffe man kann eines Tages das genauer klären.
@@my-tschischlak Und was meinst du mit "einer anderen Dimension"?
@@my-tschischlak Genau diesen Gedanken habe ich auch. Die festgestellte Gravitationswirkung braucht dann keine Dunkle Materie Erklärkrücke...
@@bjornfeuerbacher5514 Du hast es nicht verstanden....Nur 1 noch: Gravitationswirkung von einer
Singularität/schwarzes Loch....hat schon die Grenze überwunden...
Immer wenn ich den Einwand höre dass die Urknalltheorie sich nicht selbst erklärt fühlt sich das total komisch an. Ich stelle mir dann die Frage ob das der Hauptzweck der Urknalltheorie gewesen sein soll. Nämlich sich selbst zu beweisen. Soll ich mir das so vorstellen dass jemand die Urknalltheorie erfunden hat damit es endlich eine Erklärung für die Urknalltheorie gibt??? Dann hätte man sie eigentlich nicht gebraucht.
Ich bin nicht ganz sicher, aber kann es sein dass es der Normalfall ist, dass ein Prinzip nicht sich selbst erklären kann? Die Wissenschaft wird doch getragen von der Philosophie und die Philosophie wird getragen von der Erkenntnistheorie und so weiter. Könnte man nicht sogar einfach behaupten dass der Unvollständigkeitssatz für jede Disziplin gilt.
Man hat sich das Ganze nicht aus dem Finger gesaugt.😊
Hinweise auf den Urknall umfassen:
1) Expansion des Universums:
Die Rotverschiebung des Lichts entfernter Galaxien zeigt, dass sich das Universum ausdehnt.
2) Kosmische Hintergrundstrahlung: Diese Mikrowellenstrahlung, die überall im Universum gleichmäßig messbar ist, stammt aus der Frühzeit des Universums.
3) Elementhäufigkeit: Die Verteilung leichter Elemente wie Wasserstoff und Helium entspricht den Vorhersagen der Urknalltheorie.
@karl-heinzfruhmann2738
vllt hab ich mich zu umständlich ausgedrückt, um meinen eigenen Standpunkt unmissverständlich zu machen. Ich widerspreche Dir jedenfalks in keinem Punkt.
Hallo Eddie,
ich bin da ganz bei Dir. So kann die Verschwörungstheorie Verschwörung nicht erklären. 😉
Gruß Andreas
"Leugnung" hat mit Glauben zu tun, ist Teil von Religionen, Kulten, Ideologien und vor allem nach Corona besonders politisch und gesellschaftlich aufgeladen, Es ist einfach nur intelligent, diesen begriff zu meiden unabhängig von irgendwelchen 'Standardmodell'-Glaubensgerüsten :)
Vielen Dank. Zum Begriff „Leugnung“ erschien gestern ein interessantes Video auf dem Nachbarkanal „video wissen“. 😉
Gruß Andreas
Ich würde ja auch mit einer Singularität zustimmen, sogar eher mehrere Singularitäten als Schwarze Löcher die zusammen geprallt sind und dann ein mindestens sechs hundert quadrillionen Lichtjahre breites Universum erzeugt haben wie wir es heute hier sehen. Der Raum kann nicht gekrümmt werden, Masse ist hier das wichtige. Denn versucht mal Vakuum zu krümmen! Auch fast Vakuum ist nicht krümmbar, denn es fehlt die Masse! Zeit gibt es nicht, wir alle leben nur den Moment.
Das Wort Gravitation lässt sich auch so aussprechen, dass man es verstehen kann.
ich hab mir der Unendlichkeit ein Problem - wer nicht ;-)
Wenn das Universum zeitlich endlich ist und die Ausdehnungsgeschwindigkeit ebenfalls, wie kann das Universum dann räumlich unendlich sein?
Ich habe sowohl mit der Endlichkeit als auch mit der Unendlichkeit des Universums ein Problem. Und genau so wie Sie das schreiben, schreibe ich das auch immer: Angenommen (1) das Universum unterliegt genau diesen trivialen geometrischen Gesetzen, die wir immer bei seiner Betrachtung verwenden und ...
angenommen (2) es gab einen Urknall mit all seinen bekannten Eigenschaften und ...
angenommen (3) das Universum ist heute unendlich groß ...
DANN muss es einen zumindest sehr, sehr kurzen Augenblick gegeben haben, in dem es mit einer unendlich großen Expansionsrate expandiert ist.
Zwar hatte das Universum während der Inflation eine unfassbar große Expansionsrate ... aber nicht unendlich groß. Es war zumindest nach der Inflation noch nicht unendlich. Es müsste dann also nach (!) der Inflation eine noch viel dramatischere Inflation gegeben haben, was in irgend einer Form (Gravitationswellen, CMB, etc.) heute noch messbar sein sollte. Hinzu kommt der Umstand, dass meines Wissens in der Natur überhaupt nichts (nachweislich) unendlich ist. Die Unendlichkeit ist IMO ein pfiffiger mathematischer Kniff zur Handhabung von Grenzwerten. In der Natur oder der Physik hat die Unendlichkeit aber keine Existenzberechtigung.
Wenn also dieses "DANN" nicht zutrifft, dann muss (1), (2) oder (3) unzutreffend sein .... oder eine Kombination daraus. Und die mit Abstand (für mich) wahrscheinlichste Arbeitshypothese ist, dass (1) unzutreffend ist. Sehen Sie sich die Raumzeit-Diagramme in der Nähe eines schwarzen Lochs an. Was sich da an Verrücktheiten mathematisch und logisch folgerichtig herleiten lässt, sprengt jede Alltagsvorstellung. Genau so verhält es sich IMO wenn wir versuchen uns Gedanken über die hypothetischen Ränder des Universums zu machen. Wir werden sie nicht nur praktisch nicht finden, weil sie jenseits des Partikelhorizonts in keinerlei kausalem Kontakt mit uns stehen, wir werden sie nicht einmal theoretisch finden können ... einfach weil sie so nicht existieren. "Endlich" und "Unendlich" sind IMO Attribute, die sich auf das Universum genau so gut oder schlecht anwenden lassen wie auf den bekannten Ballon mit dem zweidimensionalen Wesen darauf. Wenn der Ballon gerade aufgepustet wird zeigen sich Effekte, die sich das zweidimensionale Wesen nicht erklären kann.
Über den Mittelpunkt des Universums wurde leider nicht gesprochen, wie es im Titel des Videos steht.😕🙄 Trotzdem Danke super Vortrag. ✌🤩👍
Doch, darüber wurde gesprochen. Stichwort: Luftballon.
Kurz: Es gibt keinen. Das Universum selbst ist dieser Punkt, der sich ausgedehnt hat.
Im Video ab ca. 11:52.
Um 11:52 wurde kurz nur über eine naive Sichtweise von Mittelpunkt des Universums und zwar sehr knapp ohne Vertiefung gesprochen.
Wir haben ein dreidimensionales Raumzeitgefüge und eine sphärische Hintergrundstrahlung, bezüglich der zwei unterschiedlich beobachteten Habbelskonstante, würde ich mich hierbei nicht zu fest auf die Homogenität und Isotropie des Universums festlegen. Das heißt man kann die Existenz eines Mittelpunkt des Universums tatsächlich nicht komplett ausschließen. Das flachaussehendes Universum kann durch zwei entgegengesetzte Krümmung des Raumes resultieren. Das Universum kann genau so gut zweipolig sein und somit durch Trinität eines Mittelpunkts den flachen Raum ergeben, so wäre dann mit der Homogenität und Isotropie vorbei.
Hierzu auch "die Poincaré Vermutung" * in Betracht ziehen.
Wir müssen unsere Berechnungen der Wirklichkeit anpassen nicht andersherum.
* Jede einfach zusammenhängende kompakte unberandete dreidimensionale Mannigfaltigkeit ist Homeömorph zur drei Sphäre.
@@rivas97 Das Raumzeitgefüge ist 4-Dimensional (3 x Raum, 1 x Zeit).
Den Mittelpunkt kann man deswegen ausschließen, weil sich Galaxien sonst mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen würden, wenn sie weit genug von diesem Mittelpunkt entfernt wären. Da Bewegung im Raum immer relativ ist, kann es keinen Fixpunkt geben.
Der Rest ist ein wenig viel Science Fiction, für meinen Geschmack.
@ThomasHoellriegl
Materie kann nicht die Lichtgeschwindigkeit erreichen. Also der Raum bewegt sich mit der Lichtgeschwindigkeit weshalb das Licht soweit rotgeschoben wird, das wir von einer gewissen Distanz am Horizont keine Informationen mehr vom Mittelpunkt des Universums bekommen können. Das ist allerdings der Grund warum unser Nachthimmel schwarz ist.
Wenn nichts aus dem Bereich hinter dem Ereignishorizont des Schwarzen Loches heraustreten kann, die Gravitation aber offensichtlich doch heraus kann, bedeutet das dann, dass es keine Gravitonen als Austauschteilchen geben kann? Die müssten ja ansonsten das Schwarze Loch verlassen können.
Gravitation muss das Schwarze Loch nicht verlassen.
Gravitation wird nicht ausgesendet als eine Art Saugkraft der Singularität.
Gravitation ist vielmehr eine geometrische Veränderung der Metrik im Umfeld hoher Massekonzentrationen.
Ein hypothetisches Graviton wäre dementsprechend auch kein Austauschteilchen im herkömmlichen Sinne das Kraft zwischen zwei Objekten vermittelt.
Ein Graviton wäre lediglich ein Mindestkrümmungwinkel der Raumzeit , analog zu der sog. Plack Länge als Mindestentfernung zwischen zwei Punkten.
Eine unendliche uneingeschräkte Menge hat einen Mittelpunkt in jedem ihrer Punkte. Reziprok: hat eine Menge einen Mittelpunkt in jedem ihrer Punkte, so ist sie unendlich und unbegrenzt. Das Universum wird aber als eingegrenzte Menge betrachtet.
Es gibt keine Singularitäten. Das würde der Quantenmechanik widersprechen. Der Plancksche Maßstab von 1.6 x 10 ^(-35) m ist die kleineste Größe.
Bisherige Versuche, eine Quantelung des Raumes nachzuweisen, sind alle misslungen.
Ja die Lösung wäre, Quantengravitation erklären zu können. Also ART und Quantenphysik zu vereinigen. Man kommt da nicht voran. Ich denke immer: was übersehen wir?
ich finde es sehr nützlich, am Anfang von Videos über den Urknall immer zu sagen, dass die Urknalltheorie sich auf den für uns beobachtbaren Teil des Universums bezieht. Und dass wir aufgrund der aus bisherigen Daten zu null bestimmten Raumkrümmung davon ausgehen, dass es jenseits des für uns beobachtbaren Universums in aller Raumrichtungen noch mindestens 500 mal so groß weitergeht oder eben halt unendlich. Das Universum ist vom Volumen her also mindestens 125 Millionen mal so groß wie das was wir beobachten können (500x 500x500) in jeder Raum Richtung. Wenn man das bedenkt dann klären sich viele Fragen der Kommentare die hier gestellt werden. Das wird sehr schön erklärt in einem Video von Don Lincoln, leider nur auf Englisch.
Ein wichtiger Punkt, der oft übersehen wird: Die Beobachtung der kosmischen Hintergrundstrahlung ist ein Fakt. Ihre Interpretation als Beweis für den Urknall bleibt jedoch ein Modell, nicht die absolute Wahrheit. Ich verstehe, dass der Urknall eine solide Grundlage bietet, aber Wissenschaft sollte klarer zwischen Beobachtungen und Theorien unterscheiden, um Missverständnisse zu vermeiden. Wenn Wissenschaftler diese Abgrenzung deutlicher machen, könnten Interessierte die Grundlagen besser nachvollziehen und sich auf das Wesentliche konzentrieren, ohne in theoretische Streitfragen abzudriften. Danke für das schöne Video, hier die Belohnung 🍪
Exakt so ist es. Man kann Daten nicht leugnen . Aber man darf die Schlussfolgerung als das Ergebnis einer Interpretation der Daten sehr wohl bezweifeln , ohne dadurch irgendwas zu "leugnen".
"Ihre Interpretation als Beweis für den Urknall bleibt jedoch ein Modell"
Die wird nicht als Beweis für den Urknall interpretiert, sondern als Beleg für die Urknalltheorie. Ein Beweis ist etwas anderes als ein Beleg, und die Urknalltheorie ist etwas anderes als die Aussage "der Urknall fand statt".
"nicht die absolute Wahrheit"
No shit, Sherlock? :D Das ist _jedem_ klar, der auch nur ein kleines bisschen von Wissenschaft versteht.
Die Beantwortung der Fragen fand ich jetzt nicht optimal, eher ausweichend.
Insbesondere die Antworten zur Ausdehnung des Universums und zur Bestimmung der DM sind irreführend.
Ich reibe mich zudem an Begriffen, wie "unendlich". Das Universum existiert seit endlicher Zeit - es kann also nur eine endliche Ausdehnung haben. Die Frage sollte lauten - Hat das Universum Grenzen und wären die erkennbar?
Ein Beispiel: Wäre die Erde komplett mit Wasser bedeckt, könnten wir die Erde mit einem Schiff mehrfach umrunden und würden nie an eine Grenze stoßen und doch wäre (in dem Fall) die Oberfläche endlich.
Zur Ausdehnung des Universums. Das Beispiel des Ballons hakt etwas, da sich aufgemalte Galaxien/Cluster selbst vergrößern. Der aufgehende Hefeteig mit Rosinen, wobei die Rosinen stellvertretend für Galaxien oder -Cluster stehen, verdeutlich es besser. Der Teig geht auf und der Abstand zwischen den Rosinen vergrößert sich. Die Rosinen selbst nicht.
Zur Beobachtung.
Auf sehr großen Skalen "siegt" die DE.
Galaxiencluster sind gravitativ miteinander verbunden. Innerhalb dieser dyn. Systeme bewegen sich Galaxien in Richtung eines Attraktors. Also Galaxien fliegen nicht bedingungslos auseinander.
Als Laie sollte man sich das Universum nicht zu abstrakt denken - ganz unrelativistisch und ohne Materiedichte
- Gravitation und Expansion sind zwei Eigenschaften des Universums.
- Massen krümmen den Raum
- leerer Raum dehnt sich aus
wenn man an einen Physiker Frage stellt, die er prinzipiell zumindest noch nicht beantworten kann was bleibt Ihnen dann übrig als Antwort? Richtig er muss natürlich ausweichen, da er die Antwort schlicht und einfach nicht kennt. Das ist doch überhaupt nicht verwunderlich. Das einzige was gut tun kann ist zu sagen dass man es eben noch nicht weiß. Da gibt es doch nichts zu kritisieren das ist doch genau das richtige so zu antworten und nicht so zu tun als wüsste man alles. Genau das ist Wissenschaft. Klar zu sagen wenn man es nicht weiß. Alles andere ist Schwurbelei.
"Das Universum existiert seit endlicher Zeit - es kann also nur eine endliche Ausdehnung haben. "
Das folgt nicht, es könnte auch von Anfang an schon unendlich groß gewesen sein. (Und nein, die Urknall-Theorie sagt eben _nicht_ zwingend, dass das ganze Universum aus einem einzigen Punkt entstanden ist.)
"Massen krümmen den Raum"
Genauer: Die Raumzeit. Für die Schwerkraft ist der Einfluss von Massen auf die Zeit deutlich wichtiger als die Raumkrümmung.
@@bjornfeuerbacher5514
"(Und nein, die Urknall-Theorie sagt eben nicht zwingend, dass das ganze Universum aus einem einzigen Punkt entstanden ist.)"
In welcher Form bin ich davon ausgegangen, dass ich dieses annehme?! - Es ist auch nicht der Punkt- Der Gödelsche Unvollständigkeitssatz - sagt ihnen was ?
Sie haben auch gelesen, dass es für Laien verständlich sein sollte, deswegen haben ich die Zeit nicht mit berücksichtigt. Man könnte auch ganz bei Newton bleiben.
"Für die Schwerkraft ist der Einfluss von Massen auf die Zeit deutlich wichtiger als die Raumkrümmung." Das bedarf einer genaueren Erklärung
@@misterphmpg8106 Sie übertreiben ja maßlos. Gleich von Schwurbelei zu reden. Es geht um die Erklärungsversuche und ihre Bildsprache.
Ihr Kommentar zeigt mir, dass Sie nicht wissen, was Wissenschaft ist.
@@EdwinLudwig87 "In welcher Form bin ich davon ausgegangen, dass ich dieses annehme?!"
Sie hatten geschrieben, dass das Universum endlich groß sei, nicht unendlich. In dem Fall müsste es laut der Urknall-Theorie aber aus einem Punkt hervorgegangen sein.
"Der Gödelsche Unvollständigkeitssatz - sagt ihnen was ?"
Ja, sagt mir was. Aber was soll der mit dem Thema hier zu tun haben?!?
"Als Laie sollte man sich das Universum nicht zu abstrakt denken - ganz unrelativistisch und ohne Materiedichte"
Ach, den Satz hatte ich ja völlig übersehen. Das ergibt ja gar keinen Sinn und widerspricht den folgenden! ("Massen krümmen den Raum - leerer Raum dehnt sich aus") Wenn es keine Materiedichte gibt, dann gibt es doch auch keine Massen! Wenn man unrelativistisch denkt, dann krümmen Massen doch nicht den Raum, und dann dehnt sich leerer Raum auch nicht aus! Beides sind doch Aussagen der Relativitätstheorie, beide Aussagen fallen also weg, wenn man "unrelativistisch" denkt!
"Sie haben auch gelesen, dass es für Laien verständlich sein sollte, deswegen haben ich die Zeit nicht mit berücksichtigt."
Weil Raumkrümmung für Laien ja sooooo viel leichter zu verstehen ist als ein Einfluss von Massen auf die Zeit?!?
""Für die Schwerkraft ist der Einfluss von Massen auf die Zeit deutlich wichtiger als die Raumkrümmung." Das bedarf einer genaueren Erklärung"
Ist in einen RUclips-Kommentar schwierig, weil es eine längere Erklärung mit Abbildungen und Rechnungen dazu erfordert. Wird z. B. im Buch "Isaac oder die Entdeckung der Raumzeit" ausführlich erklärt.
Bitte Kapitelmarken für die Fragen einfügen - danke!
Die Lösung ist recht einfach, deswegen rennt man auch ständig dran vorbei und Ja, die bekannten Theorien müssen nicht nur ein bisserl überarbeitet werden. Natürlich gibt niemand mit Verstand auf yt. auch nur irgendwas preis.
*Aluhut rüberreich*
Zur ersten Frage: Die Wissenschaft versucht nicht zu erklären "Warum?" sondern soll beschreiben "Wie?". Das Fragen nach dem "Warum?" ist dann eher Aufgabe der Philosophie.
Aber gerne ein Antwort was in dieser singularität, also was in der erste minimale Zeitabschnitt geschah.... das is keine Philosophie aber Neugier 😊😊
Das stimmt so nicht ganz.
Die Wissenschaft fragt oft nach dem Warum.
Z.B. haben sich die Physiker gefragt, warum der Merkur so eine komische Bahn hat. Bis Einstein kam und es mit der Relativitätstheorie erklären konnte.
Die "Warum" Fragen die du meinst sind wohl eher metaphysischer Natur. Es sind Fragen nach dem *Grund* , warum sich die Dinge so verhalten wie sie es tun.
Aus naturwissenschaftlicher Sicht betrachtet sieht alles danach aus, als verfolge das Universum kein bestimmtes Ziel.
Natürlich beantwortet die Wissenschaft die Frage nach dem Warum, bzw versucht sie zu beantworten.
Die 5 "W"s sind Hilfsmittel einer wissenschaftlichen Herangehensweise.
Ja ja die 5 W's, und wenn die nicht beantwortet bekommt kriegt mann WehWehchen. Alles gute in das Neue Jahr😊😊😊
Es ist richtig, dass die Aufgabe der Philosophie ist es die Warum- Frage zu erstellen und beantworten, aber dann die Aufgabe der Theoretiker ist dafür eine These zu erstellen und sie mit Hilfe der Experimente zu überprüfen, wonach eine Theorie erstellt werden können, die die Wie- Frage beantwortet.
Die Vorstellungskraft wird schon mit dem Versuch die Raumkrümmung auf ein 2D Bild zu beschreiben echt eingeschränkt.
Man versucht eine Analogie im Geiste herzustellen die falsch ist.
Keine Kugel würde sich in einem 3D Beispiel um irgendetwas drehen.
Ach ja, sehr guter Beitrag.
"Keine Kugel würde sich in einem 3D Beispiel um irgendetwas drehen."
Ich kann dir nicht folgen, worauf willst du hier hinaus?
@bjornfeuerbacher5514 tut mir leid das du nicht folgen kannst. Is okay.
PS: Guck dir bitte Videos an in der visuell die Krümmung des Raumes veranschaulicht wird.
Etliche Videos und Animationen dazu gibt es. Sie alle sind irreführend aber verfestigen sich im Kopf ("Geist").
Und Hier im Video wurde Einstein wiedergeben der da meint, die Vorstellungskraft ist entscheidend.
Aber okay... 🤷♂️
@bjornfeuerbacher5514 🤷♂️
PS: Schau dir visuelle Videos oder Animationen zur Krümmung des Raumes an. Sie sind irreführend und dennoch prägen sie sich im Geiste ein.
Sie sind 2D Darstellungen. 3D Animationen eines gekrümmten Raumes kann man zwar darstellen aber sie würden nicht funktionieren, da sich sonst die Massen chaotisch bewegen würden.
Hier im Video wurde Einstein wiedergeben und das er meinte das die Vorstellungskraft entscheidend ist. 🤷♂️
@bjornfeuerbacher5514 🤷♂️
@@bjornfeuerbacher5514 wollte antworten. Wird nicht übermittelt 🤷♂️
💜🤘
Wie lange dauert es, bis das Universum sich einmal um die eigene Achse gedreht hat?
Wie kommst du darauf, dass sich das Universum überhaupt um irgendeine Achse dreht? Dafür gibt es keine Anzeichen.
@bjornfeuerbacher5514 Gibt es einen Grund, warum sich das Universum nicht drehen sollte? Ich bin durchaus bereit, dem Universum diese Bewegungsfreiheit zuzugestehen.
@@thorwaldspolle7498 Na ja, es ist unklar, wo der Drehimpuls her kommen sollte.
Ja, es könnte es sich evtl. drehen. Aber es gibt eben keine Anzeichen dafür, dass es das auch wirklich tut.
kann es nicht auch sein das dunkle Materie auch einfach nur eine bestimmte Menge schwarzer Löcher im Universum sein kann, insbesondere da man das Universum immer nur so sueht wue es in der Vergangenheit aussah und nicht wie es heute ist? Dieser Effekt wird ja umso stärker he weiter Objekte von uns entfernt sind
Ich befürchte wir werden damit leben müssen, dass wir die Frage der Herkunft des Universums nicht klären können.
Vielleicht sind wir nur eine Idee und unser Geist ist nur eine Projektion eines viel größeren Geistes.
Insofern sind unsere ganzen Erkenntnisse über Natur und Kosmos nur ein Fiebertraum?!
Kürzlich „Matrix“ geschaut? 😁
Gruß Andreas
Wenn ich Heutzutage die Physik Knallköppe:in alle so sehe und höre, kriege ich immer nen ganz komischen Anfall von Belustigung.
Das ist ja hochinteressant ...
....gähn
☺
Er sagt ihr zu uns !
Defakto gibt es keine großen Sprünge in den grundlegenden Theorien die vor über 100 Jahren entwickelt wurden.
Och, wenn ich kurz darüber nachdenke, fallen mir schon ein paar Durchbrüche in der Theorie ein, die deutlich jünger als 100 Jahre sind: Spinor-Theorie, QED, QCD, Hawking-Strahlung, AdS-CFT-Korrespondenz, LQG.
Wenn ich länger nachdenke, fällt mir bestimmt noch etwas ein. 😁
Gruß Andreas
Könnte es sein das die Starke und Schwache Wechselwirkung, so viel schneller abnehmen da sie in höheren Dimensionen wirken? ( Wenn nicht, wie so nehmen sie so schnell ab? (Das mit der Gravitation kann ich ja verstehen. Man macht halt eine immer größere Kugel drum.))
Die starke Wechselwirkung nimmt nicht schnell ab, die nimmt sogar sehr schnell zu. Wird aber eben dann auch sehr schnell abgeschirmt.
Die schwache Wechselwirkung nimmt sehr schnell ab, weil sie durch Teilchen mit Ruhemasse vermittelt wird.
Wenn sie dirch "höhere Dimensionen" wirken würden, dann müssten sie mit einem entsprechenden Potenzgesetz abnehmen. (Z. B. bei 4 Dimensionen proportional zu 1/r³) Tun sie aber nicht.