Bravo Herr Bonelli! Danke für alles! Für die Offenheit,Mensclichkeit,Ehrlichkeit, Ihr großes Herz, für die Hingabe! Danke für das Authentischsein! Sie sind ein gutes und wahres Vorbild für viele! Danke Gott, dass wir Sie haben! Gottes Segen!
Mega, mega, mega...Ich bin Ihnen beiden sehr dankbar für diese Fallbesprechung. Sehr hilfreich. Die Assymetrie in einer Beziehung, da fallen wir so schnell rein. Im psychotherapeutischen Kontext besonders, aber auch in anderen Bereichen geht das schnell, dass wir uns über den anderen erheben. Ich beobachte das immer wieder, leider auch bei mir. Das ins Bewusstsein zu rücken ist sehr hilfreich. Ihren Dialog finde ich richtig gut. Tatsächlich sogar noch ein wenig besser als Ihre alleinigen Analysen, da Maria hier noch mal wunderbare Fragen aus einer anderen Perspektive heraus stellt. Ich bin sehr dankbar für Ihre Beiträge. :)
Wenn Psychotherapie keine Lebenshilfe ist kann mann sie in der Pfeife rauchen! Auch meine Erfahrungen wahr das mich meine Therapie nur ins Selbstmitleid geführt und einfach nur Geld gekostet hat! Mir helfen Ihre Videos sehr und es hilft mir mich selber kritisch zu hinterfragen und es ist echte Lebenshilfe !
...ich war Krankenschwester und hatte einen tollen Oberarzt zu dem ich immer kommen konntewrnn ich selber krank war, einmal sagte ich eigentlich müsste ich mich selber behandeln können,.Bin ja vom Fach... da sagte der Arzt zu mir..Für sich selbst ist man oft " Betriebs blind" das ist nicht schlimm, man kann fragen......ich fand die Aussage toll.
"Psychotherapie ist ein Handwerk" - die Betonung ist äußerst wichtig. Wenn man aus dem sozialen Bereich kommt (nicht med), dann besteht ja oft ein Hang zur Co-Abhängigkeit. Da ist es gut zu lernen, Integrität zu bewahren, Grenzen zum Patienten auszuloten. Das übt man gerne in der Partnerschaft. Wenn die vorher gut funktioniert hat, irritiert das. Extrem aber in Verbindung mit Ausbildung, wo man mit Zügeln arbeitet. Da ist eher Abgrenzung zum Handwerk, statt zum Partner nötig. "Prioritäten sortieren" ist das 2. Highlight - zu tief mit der Ausbildung identifiziert. "Psychotherapie - Persönlichkeitsentwicklung" - ein heißes Eisen. Danke für diese Schlüssel, die Sie beide herausgearbeitet haben.
Mit einer Therapie wächst man und manchmal gibt's ein Ungleichgewicht, ich hab mich daraus befreit und bin heute noch my Thera dankbar, sie, erfuhr ich, selber hat eine gute Ehe und Veränderung darf beidseits stattfinden. Liebe ist die Lösung und auf Augenhöhe Miteinander sein. Das habe ich gelernt und mitgenommen. Danke für Ihre vielen herzlich wertvollen Tipps u Streams. Alles Gute u viel Licht & Liebe 🕯❤️💝🙏🍀für uns alle auf dem Weg! _Agape darf immer sein und Eros kommt dann in einer echten Beziehung ins_ _,,Spiel"_ , *Das Leben ist ein Garten, Hürden das Unkraut und beide dürfen jäten lernen.* (Dies zu Ihrem Stream/Fall) Danke für Ihr Sein und Tun🙏 ♡ lichst Chris 🌹🐢
Ein genial gutes Video, aus dem ich sehr viel mitnehmen kann. Besonders der Hinweis auf den religiösen Zügen mancher ist interessant. Ich merke, welch großes Glück (oder gutes Bachgefühl) mit der Wahl meines Therapeuten vor vielen Jahren ich hatte.
Ganz herzlich Dank für das Fallbeispiel und die Erläuterung. Mir gefällt ihre Authentizität und Menschlichkeit - auch die ihrer Frau Victoria Bonelli :-) - und natürlich die Expertise. Interessant find ich die Hierarchie, die sie hier ansprechen: Glaube, Partnerschaft und dann das „ Handwerk“, Beruf vielleicht sogar die Berufung. Ich beobachte, dass es viele Möglichkeiten gibt, wie Menschen Heilung oder „Handwerk“ erlernen und/oder erfahren können. Und gleichzeitig gibt es soviele Menschen die keine glückliche Partnerschaft haben oder überhaupt keine Beziehung. Das sieht danach aus, dass der Wert Partnerschaft doch oft geringer ist als der Wert dem das Handwerk oder dem dazugehörigen Guru gegeben wird. Woran liegt das?
Lieber Herr Bonellei. Ich erlaube mir auch einmal konstruktive Kritik zu äußern. Ich finde dieses Format eher ungünstig und etwas anstrengender, als wie üblich, wenn Sie alleine analysieren. Die junge Dame liest und mitten im Satz oder während Sie weiterlesen tut, schneiden Sie rein, weil Sie etwas zum zuvor Gelesenen etwas äußern möchten. Dadurch entsteht eine für mich ständige *Unterbrechung. Wenn Sie dieses Format alleine machen, ist das wunderbar und sie lesen und sagen etwas, da ist das stimmig, aber in dieser Konstellation finde ich es schwierig. Die Dynamik ist * Lesen* stop, sie unterbrechen, weil sie was sagen möchten, dann geben Sie die Erlaubnis, weiter vorzulesen. Sie liest wieder, sie unterbrechen... repeat 🚩 Beste Grüße aus Berlin
Sehr geehrter Herr Bonelli. Ich finde Selbstfürsorge nicht ein schlimmes Wort, da ich selbst mich kaputt gemacht habe. Wenn ich auch anderen Fürsorge schenke nur mich so vernachlässige. Dann find ich eigentlich Selbstfürsorge ein muss zu lernen, oder wie wird das genannt? Ich befasse mich immoment mit den Tempramenten und Persönlichkeit-Archetypen. Denise hat das Wort angesprochen, ich musste schmunzeln. Auch ich musste sehen das ich mehr Selbstfürsorge üben sollte :-) Es ist sehr intressant. Vielen dank ❤🙏
Richtig, wenn man nicht gelernt hat, gut für sich zu sorgen, aus was für Gründen auch immer, dann ist es genau das richtige Wort und die richtige Handlung: Selbstfürsorge. Es ist ja nicht so, dass alle Patienten verwöhnte Menschen sind oder Menschen, die aus guten Verhältnissen kommen. Es gibt immer auch Patienten, allerdings sind das dann oft eher Kassenpatienten, die eben tatsächlich schlimme Sachen erlebt haben. Es gibt leider eben manchmal auch Eltern, die ihren Kindern ganz bewusst gesunde Nahrungsmittel vorenthalten, die sie in ihren Zimmern frieren lassen, indem sie in die Heizung abdrehen während sie selber im Warmen sitzen, und so weiter, es gibt so etwas.
Vielen Dank lieber Herr Bonelli für dieses sehr interessante Video. Ich finde auch dass es sich anhört wie eine Sekte so steht der Partner der Weiterentwickelung im Weg. Was mich auch interessieren würde Fr. F.sagt sie wollten eine Familie gründen aber fängt sehr spät an zu studieren. Nicht als Kritik gemeint. Es wundert mich nur.Möchte sie mit ihm zusammen bleiben und eine Familie gründen? Wollen Sie sich doch nicht binden? Welche Pläne sind da Priorität?
Wunderbares Fallbeispiel wie sehr eine Berufsausbildung Einfluss aufs Privatleben haben kann. Das gilt nicht nur für die Psychotherapie, sondern ganz allgemein. Auch in meiner Branche (Natur) fällt mir das auf. Wenn die Natur - oder präziser das Klima - über alles erhöht wird und die Mitmenschen egal sind (ich muss mich da auch selbst an der Nase nehmen)...
Prinzipiell ist die Idee, eine weitere Sichtweise hineinzubringen super. Allerdings ist Fr. Scheutz ja nur eine Vorleserin. Hr. Prof. Dr. Ruppert wäre unglaublich interessant als Korrektiv. Das wird wohl praktisch schwierig sein, aber dank Internet ginge es prinzipiell. Leider ist es so ja auch eher ein Monolog mit Beisitzer. 👍
ich siotze seit 8 jahren im rollstuhl. jetzt, vor einem jahr ungefähr, hab ich begonnen, etwas bummelig zu werden. mein mann machte witze über meinen fettpolster, der sich auf meinem bauch gebildet hat. aber ich bin da hart im nehmen. ich antwortete humorvoll: "kannst mich ja erschießen. wirst sehen, in nullkommajosef hab ich mein gewicht wieder." ich finde das lustig. 😂auf jeden fall macht er seither KEINE witze mehr! 😀
Kann es nicht auch sein, dass der Glaube an einen Partner durch die Aufklärung der Psychotherapie sich auch neu erklärt...man sieht sie oder ihn mit anderen Augen...?
Das ist die Frage. In eine Krise kommt man schnell. Daher ist es Ratsam dass sich jede:r Therapeut:in regelmäßig in die Supervision begibt. Grundsätzlich kann also diese Aussage so nicht stehen bleiben. LG
Lieber Herr Bonelli, ich mache seit 13 !!! Jahren Therapie und meine Ehe ist immer mehr zur Hölle geworden...ich stehe vor diesem Problem und bin einfach nur noch sprachlos und verzweifelt..ich habe keine Erklärung dafür...
Diese besondere oder auch eigenartige Dreier Beziehung macht eine eigene Dynamik und das Unterbewusstsein spielt da eine spezielle Rolle dabei. Ich bin von Psychotherapie ganz weggekommen. Die Spiegelungen sind manchmal echt fast gefährlich, und nur zu reden, da fehlt die KörperEbene, wenn wirklich eine ganzheitliche und tiefgehende Heilung stattfinden darf und soll.
Kenne auch Frauen, die sich nach dem Ratschlag von ihrem Therapeuten von ihrem Partner getrennt haben. Die zweite Ehe dauerte ca. 30 Jahre. Finanziell geht nun alles den "Bach" runter. Geld ist nicht das Wichtigste, aber nun kann die Frau mit neuen Problemen in Behandlung gehen.
Mein Rat wäre, diese laufende Therapie abzubrechen. Sich auf die Dinge in der Partnerschaft konzentrieren, die früher gut waren und die tragen. Dann kann man sich einen neue Psychotherapie suchen und anfangen. Das sollte aber bei einem Therapeuten passieren, der verträglich ist, der was von Paartherapie versteht und der vielleicht ein Mann sein sollte, der auch den männlichen Part in die Therapie reinbringen kann und vor allem, der modern ist. Auf gar keinen Fall einen Psychodynamiker, auf gar gar keinen Fall einen Psychoanalytiker!!!! Die machen die Leute nur verrückt. Mit 35 Jahren eine Beziehung zu verlassen, die bis dahin glücklich war, nur weil man in der Psychotherapie aufgehetzt wird, ist eine schlechte Entscheidung. Dann dauert es auch lange, bis diese ganze Trennung abgewickelt und verkraftet ist, das geht auch nicht von jetzt auf gleich. Dann einen neuen Partner zu finden, der passt und nicht die Mängel des jetzigen Exemplars aufweist, ist ein Glücksspiel. Wenn es dumm läuft, dann dauert das länger. Falls die Frau F sich eigene Kinder wünscht, kann dieser Traum ganz schnell ausgeträumt sein. Eine Frau hat nicht ewig Zeit. Ab 35 nimmt die Fruchtbarkeit schon massiv ab und es geht schnell abwärts mit den Eizellen. Eigene Eizellen einfrieren lassen ist übrigens immer sinnvoll, wenn es vielleicht länger dauern könnte, bis ein passender Mann für eine Familiengründung im Leben auftaucht. Das rettet nochmal ein bisschen Zusatzzeit für die Familienplanung. Darum ist mein Tipp, doch mal mehr auf's Herz zu hören, mehr mit dem Partner zu reden und wieder zur Basis zurückfinden, die lange gut war. Es gibt leider viele unfähige Therapeuten, die viel zu heftig in bestehende Systeme reingrätschen und damit auch viel zerstören, was vielleicht nicht fehlerfrei ist, aber doch eine wichtige Ressource darstellt. Und das sollte man nicht mit sich machen lassen. Am Ende steht nämlich dann die Patientin allein und ohne Ressource da und beim Therapeuten ändert sich ja nichts. Das heißt, sie trägt das volle Risiko und er keins. Ich glaube nicht, dass dieser Behandler oder diese Behandlerin wirklich zuverlässig und verantwortungsbewusst vorgeht. Da würde ich ganz schnell gehen. Und was den Partner angeht: Männer haben tatsächlich so ihre eigene Sprache. Und für manche ist es einfach ein Spiel mit der Partnerin, solche Witze zu machen. Man sagt ja: Was sich liebt, das neckt sich. Ich hatte das auch mal, dass ein Mann bei mir immer wieder provoziert hat, ein bisschen frech wurde, mich gepiesackt hat und ich hatte so eine Wut auf den und habe gedacht, der hasst mich total und der mobbt mich... Ich hätte ihm den Hals umdrehen können, weil er mich so behandelt hat. Ich habe erst später mitbekommen, dass der total in mich verknallt war. Und dann hat er den direkten Weg, mich direkt anzusprechen oder mit mir zu reden, nicht geschafft, weil er Angst hatte, dass er einen Korb bekommt, wenn er sich richtig mit seinem Interesse an mir outet. So kam es dann zu diesem "komischen" Verhalten. Manche Männer machen das so. Das ist ihre Art, wie sie da in den Kontakt gehen und die haben einen wirklich lieb. Für die ist man die Königin in ihrem Reich, aber da sind so viele Gefühle im Spiel, dass die das über diese Umwege zeigen. Da muss man tatsächlich als Frau erst mal ihre Sprache, ihre Kommunikation und ihre Beweggründe verstehen lernen. Ich habe mich damals gefragt, warum der so affig war und nicht einfach was Nettes zu mir gesagt hat. Aber das hat er sich nicht getraut, dafür war die Sache für ihn einfach zu ernst und ich zu wichtig. Und deshalb gab es dann dieses Affentheater. So sind Männer, manche zumindest. Ich habe das erst verstanden, als ich bei Wiki how die Erklärung für dieses "Balzverhalten" gefunden hatte. Ich bin nicht schlau geworden aus dem seinen "Attacken". Am Ende war es dann klar und als ich ihn dann später konfrontiert habe und ihn gefragt habe, hat er sich dann doch mal vor getraut und .... den Rest behalte ich für mich. So sind Romanzen. Und Therapeuten oder noch schlimmer männerhassende Therapeutinnen, von denen es nicht wenige gibt, sitzen in ihrem Sprechzimmer und sind nicht dabei, wenn zwei Menschen miteinander leben, fühlen und ihre Beziehung gestalten. Drum sollte man auf das, was da in der Therapie alles gesagt wird, nicht so viel geben. Eine gute Beziehung erhalten ist zehnmal wichtiger für das eigene Leben als dieser Fachperson nachzueifern. Ich würde nichts kaputt machen oder kaputt gehen lassen, was ich später vielleicht bitter bereuen werde.
Danke für die fundierte Rückmeldung. Eine Frage: Warum raten Sie von einer psychodynamischen oder psychoanalytischen Therapie ab und setzen in diesem Zusammenhang die Wertung „verrückt“? Bzw. was verleitet oder befähigt Sie dazu eine Empfehlung/Rat in Bezug auf ein spezifisches Verfahren („Paartherapie, modern“) zu geben? Lieben Gruß
@@finns.5430 Das ist natürlich eine berechtigte Frage. Vorweg möchte ich sagen, dass ich in Zeiten, wo in Deutschland Therapieplätze ein kostbares Gut sind und in vielen Regionen viele Menschen sehr verzweifelt deswegen sind, weil sie keinen Therapieplatz finden, ich mir sehr bewusst dessen bin, dass man mit solchen Empfehlungen Vorsicht walten lassen muss, um niemandem in einer Krise eine Chance auf Verbesserung zu nehmen. Trotzdem kann ich in Bezug auf Psychodynamik, insbesondere Psychoanalyse, keinen anderen Rat geben. Ich habe noch ein Gewissen und möchte gerne Menschen in guten, fähigen Händen wissen, wenn sie sich in Beratung, Behandlung oder zu Dienstleistern begeben. Für Anwälte gilt in Deutschland "das Gebot des sicheren Weges". Davon lasse auch ich mich leiten. Wenn mich jemand um Rat bittet, werde ich immer drauf achten, dass keine unnötigen und unbeherrschbaren Risiken eingegangen werden. Letzlich ist es immer eine Abwägung, in die alle wichtigen Aspekte des Einzelfalls einbezogen werden müssen. Im Fall von Psychodynamik, und bei der noch strengeren und strikteren Psychoanalyse/analytischen Therapie, hat man es mit vor sehr langer Zeit entwickelten Therapieformen zu tun, die eine Theorie als Unterbau oder Überbau haben, wie man es nennen mag, die zu einer Zeit entstanden ist, in der man kaum etwas wusste, noch weniger naturwissenschaftlich nachprüfen konnte. Zudem war es die einzige Art einer solchen Behandlung. Für die damalige Zeit war die Psychoanalyse eine medizinische Innovation wie für uns damals das erste Handy oder das Internet. Dass man mit Reden heilen können soll, war was Neues. Es hat sich dann die Zunft der Psychoanalytiker gebildet, die in der Medizin und Wissenschaft im deutschsprachigen Bereich zur Hausmacht gemausert hat. Alle einflußreichen Positionen waren mit Psychoanalytikern besetzt. Als manche dieser Profis erkannt haben, dass an dem Verfahren doch einiges auszusetzen war, entwickelte man die Tiefenpsychologie als kleine Schwester der Psychoanalyse. Als auch die Tiefenpsychologische Therapie sich so entpuppte, dass sie doch nicht so gut funktioniert und es Kritikpunkte gab, entwickelte sich die Verhaltenstherapie als eine lerntheoretisch basierte Psychotherapiemethode als Gegenpol in der Psychomedizin. Danach kamen wieder noch fortschrittlichere Methoden oder auch parallel. So läuft das. Schwächen des einen Verfahrens sind der Nährboden für das Entstehen von moderneren Behandlungsformen. Man kann also sagen, dass die Psychoanalyse der erste Mercedes ist und dann kam irgendwann die Tiefenpsychologie, wo man sagen könnte, das war der amerikanische Ford, dann kam die Verhaltenstherapie, die könnten wir als Opel bezeichnen, um im Bild zu bleiben. Und so weiter... Es wird also immer moderner, schneller, effizienter, leistungsfähiger, technisch anspruchsvoller, sicherer und eleganter. Allein unter dem Aspekt ist die Psychoanalyse eine Schrotttherapie, weil sie viel zu alt ist und alles, was neu in der Forschung kam, nicht wirklich integriert hat. Das kann sie gar nicht, weil ihre Rahmenbedingungen und ihr Vorgehen sehr festgeschrieben und vorgeschrieben ist und die Psychoanalytiker nicht abweichen dürfen. Die haben so eine komische berufliche Sozialisation in ihrer Ausbildung erhalten und kommen durch diese starken Hierarchien auch gar nicht mehr dazu, das zu hinterfragen, was da vor sich geht. Psychoanalyse wird nach außen hin als besonders erhaben, wertvoll, überlegen verkauft, promotet und hingestellt. In Wirklichkeit ist es ein total überaltertes Verfahren, dass vor Mängeln und Risiken nur so überquillt und das in vielen Fällen den Patienten eben gar nicht geholfen hat, sondern sie von Psychoanalytikern abhängig gemacht hat. Die Methoden, die die einsetzen, sind hochgefährlich, aber diese Info lässt man nach außen nicht durchsickern bzw. denke ich, das die Psychoanalytiker es einfach nicht wahrhaben wollen, wie schädlich, wie aggressiv, wie brutal diese Therapieform ist. Misserfolge werden wegdiskutiert, kleine Erfolge werden überdimensioniert dargestellt. Dinge, die der Patient aus Eigeninitiative erreicht hat, werden der Psychoanalyse zugerechnet, obwohl man sagen, muss, dass der gute Patient das trotz der Psychoanalyse geschafft hat. Die Tiefenpsychologie ist eine abgemilderte, aber trotzdem nicht harmlose Form der Psychoanalyse. Auch hier sind solche Effekte beobachtbar, zwar weniger extrem, aber immer noch genug, um Menschenleben zu ruinieren. Wie komme ich zu dieser Feststellung? Die Stadt, in der ich studiert habe, ist eine wahre Psychoanalytiker-Hochburg. Früher noch mehr als heute. Wer also ein psychisches Problem hatte, wie es viele junge Studenten haben, wenn sie in die Universität kommen, kam dort praktisch nicht an Psychoanalytikern vorbei. Die Beratungsstelle der Uni war besetzt mit Psychoanalytikern und Tiefenpsychologen. Die Klinik vor Ort war psychoanalytisch orientiert. Die ganze Stadt war, was psychomedizinische Versorgung total psychodynamisch und auch psychoanalytisch verseucht. Wenn Psychoanalyse Menschen glücklich machen könnte oder reparieren könnte oder ihnen was geben könnte, was hilft, dann hätte in dieser Stadt die ganze Bevölkerung den ganzen Tag dauergrinsend, singend und lachend durch die Straßen ziehen müssen und die Produktivität müsste unermesslich gewesen sein, weil wir so viele Psychoanalytiker und auch Tiefenpsychologen hatten. Was ist wirklich gewesen? Es hat den Leuten nicht geholfen. Ich selbst habe 8 Jahre Psychoanalyse gemacht, mit vielen verschiedenen Behandlern immer wieder versucht. Das war der wahre Horortrip und das hat mein Leben ruiniert. Alles, was noch funktioniert hat, haben die kaputt gemacht. Am Ende hat mich dann der Chefarzt einer anderen Klinik gerettet. Dem hatte ich aus der Not heraus eine E-Mail geschrieben, weil ich nicht wusste, wie lange ich noch überleben werde bei dem, was die alle mit mir angestellt hatten. Da ich schon zu kaputt war, um noch allein weiter durchhalten zu können, habe ich diesen Chefarzt dort angefleht mir zu helfen. Der hat dann auch sofort reagiert, als er meine Mail bekommem hatte und hat mich dann direkt auf dem Handy angerufen. Das machen Therapeuten und Ärzte in der Psychomedizin eigentlich nie. Aber der hatte nach meiner Mail keine Ruhe mehr und hat sofort im Sinne von aufsuchender Arbeit alles liegen und stehen gelassen und mich angerufen. Das war mein Glück. Wenn der nicht dazwischen gegangen wäre, würde ich hier und heute nicht mehr schreiben. Ich habe ihm dann erzählt, was da abläuft und wie lange es schon geht. Er hat dann nur noch gemeint, dass er mir helfen wird und dass ich mich in dieser psychoanalytischen Klinik nicht mehr weiter behandeln lassen darf, weil ich sonst sterben werde. Er hat klipp und klar gesagt, dass ich das dort nicht überleben werde, dass alles, was die mit mir machen, absolut kontraindiziert ist. So kam ich dann raus aus der Psychoanalytiker- und Tiefenpsychologen-Szene. Danach habe ich neue Therapieverfahren kennengelernt, nicht nur die Verhaltenstherapie. Später habe ich dann auch wieder gewechselt, blieb aber immer bei Verhaltenstherapeuten, weil das so eine wahnsinnig gute Therapieform war, die mir so viel geholfen hatte. Die hat aus mir wirklich einen anderen Menschen gemacht. Seit ich bei diesem Verhaltenstherapeuten war, ging es jeden Tag aufwärts. Ich glaube, ich habe in meinem ganzen Leben nie so viel Gutes und Wertvolles bekommen und gelernt wie bei diesem Verhaltenstherapeuten. Und mein Umfeld hat das gemerkt. Meine Mutter hat damals über diesen Verhaltenstherapeuten gesagt: "Der muss zaubern können?!" und ich habe zu ihr gesagt:"Er kann nicht zaubern, aber er ist ganz nahe dran!". Das war so ein lieber, gutherziger Kerl. Alles, was in der Tiefenpsychologie und in der Psychoanalyse als Therapieerfolge anfangs in Aussicht gestellt wurde, kam nie bei denen. Dafür kam der totale Absturz und Dekompensation bis mir am Ende jeden Tag mehrere Stunden lang mit Heukrämpfen nur noch die Zähne geklappert haben und die mir gesagt haben, dass sie mir keine Therapie mehr empfehlen können, weil ich Strapazen eines klinischen Aufenthalts nicht mehr überleben würde. Lange Rede kurzer Sinn: Die Psychoanalyse ist eine Mogelpackung, wo was anderes drauf steht, als drin ist. Sie ist hochgradig schädlich, destabilisiert bis zum Totalzusammenbruch und wenn es dann so weit ist, lässt man die Patienten fallen oder schiebt sie mit Pillen vollgepumpt in Psychiatrien ab. Die Chance, mit anderen und modernen Therapieverfahren glücklich zu werden, ist real da. Mit Psychoanalyse und mit Tiefenpsychologie ist sie nicht da, aber die Chance, eine Verschlimmbesserung zu erleben, ist haushoch. Bei den Tiefenpsychologen gibt es ab und zu auch Leute, die schulenübergreifend arbeiten. Wenn dann jemand neue gute Therapieverfahren integriert, kann das gut gehen. Auch ist nicht jeder Verhaltenstherapeut eine coole Nummer. Aber insgesamt kann man sagen: Die modernen, pragmatisch angelegten Therapieformen sind die sicheren und effektiven. Da gibt es ja mittlerweile auch sehr viele Möglichkeiten wie die Schematherapie, Hypnotherapien, neue Therapieformen aus Amerika und vieles mehr, was echt helfen kann. Schauen Sie sich auf den Homepages von Therapeuten um und schauen Sie vor allem bei jungen oder mittelalten Therapeuten aus der Verhaltenstherapie und anderen Therapierichtungen, damit Sie die neuesten innovativen leistungsfähigen Therapien rausfinden. Das kostet Zeit und Mühe, aber man findet das, wenn man sich ein paar Wochen mal durch YT sucht. Heute nutzt man moderne Technik und alle möglichen Verfahren, nicht mehr nur Psychotherapie. Das Internet ist voller
Ich werde hier auch nochmal mehr dazu schreiben. Aber mehr war in einer Antwort nicht möglich, weil das System hier nicht mehr speichern konnte. Ich kenne die psychoanalytische und tiefenpsychologische Szene viele Jahre und beobachte da alles, was sich tut. Oft wird von Modernisierung gesprochen, von verbesserten Methoden und moderneren Settings, es werden Studien ins Feld geführt, wonach die Psychodynamik doch toll sein soll und helfen soll.... Auf diese Marketing-Strategien sollte man nicht reinfallen. Diese Therapien haben - trotz allem, was man verändert hat - ihre schlimmen Schwächen und ihre Risiken nicht verloren. Gerade die Psychoanalyse halte ich für eine brandgefährliche Gehirnwäsche auf Kosten er Krankenkasse. Die machen die Leute tatsächlich verrückter als sie waren, bevor sie dort behandelt werden. DAS ist mein Erfahrungswert. Wenn ich ein krankes Kind hätte, egal, wie alt, würde ich alles dran setzen, dass es nie einem Psychoanalytiker in die Hände fällt. Auch bei Tiefenpsychologen würde ich kämpfen wie eine Löwin, dass da mein Kind nicht reinkommt.Die einzige Ausnahme wäre, wenn dieser Tiefenpsychologe ein junger, innovativer Therapeut ist, der die ganzen guten Verfahren beherrscht und anwendet und nur noch auf dem Papier Tiefenpsychologe ist. Die jüngeren Therapeuten sind übrigens besser als die alten. Psychomedizin ist wie IT. Die jungen Leute haben die bessere Ausbildung, sind up-to-date und haben die Nase vorn. Auch sollte der Altersunterschied zum Therapeuten nie groß sein. Je größer der Altersunterschied ist, desto größer ist das Risiko, dass die Therapie ein Flop wird oder sogar ein Therapieschaden. Therapien sind nicht ohne und man muss aufpassen, was da mit einem gemacht wird und was mit einem passiert.
@@PyJama-wp9tf Danke für die Ausführung. Ich werde nicht auf alles detailliert eingehen, merke jedoch, dass die Aussagen „jüngere Therapeuten sind besser als die alten“ oder „brandgefährliche Gehirnwäsche“ Dissonanz bei mir auslösen. Auch weil die moderne Psychotherapieforschung den größten Effekt oder Outcome der Therapie weniger auf das Verfahren, sondern auf die Therapeut-Patient-Beziehung zurückführt. Ich sehe die Psychoanalyse in seiner traditionellen oder konservativen Ausrichtung inhaltlich und in der Praxis als eindeutig kritisierbar. Und ich bin ein Befürworter von neuen auf (neuro-) wissenschaftlich fundierten Methoden begründeten Verfahren und anderen Strömungen (Schema-Therapie, Somatic-Experiencing usw.), an denen sich junge und alte Therapeuten (ob psychodynamisch-, verhaltenstherapeutisch, systemisch- orientiert) entwickeln sollten. Ich denke, dass jedes Verfahren seine Grenzen und Möglichkeiten hat und Psychotherapie ein machtvolles Instrument ist, was unabhängig vom Verfahren massive Auswirkungen haben kann, die nicht immer überschaubar sind je nach Erfahrungswert des Praktizierenden. Und ich frage mich auch, wie viel Therapie (Frequenz) „gut“ ist in einem Verfahren, welches ja immer in irgendeiner Form einem Störungsverständnis (und dem damit zusammenhängenden Menschenbild) nachgeht. Es ist gut, dass du einen Verhaltenstherapeuten gefunden hast, bei dem du richtig positive und bedeutsame neue Erfahrungen machen konntest, die dich auf einen guten Weg gebracht haben. Auf der anderen Seite frage ich mich, ob es richtig ist aus dieser subjektiven Lebenspraxis heraus Schlussfolgerungen auf andere therapeutische Strömungen zu tätigen und diese nahezu kategorisch auszuschließen. Zudem es aus meiner Perspektive beispielsweise auch in der Psychoanalyse unterschiedliche Haltungen gibt, die sehr lebensbejahend und gemeinschaftsfördernd (z.B. Alfred Adler) ausgerichtet sind, wonach viel Ermutigung und förderliche Veränderungsprozesse stattfinden können. Teilweise beobachte ich sogar inzwischen einige Überschneidungen in der Psychodynamik, Systemtischen Therapie und kognitiven Verhaltenstherapie, sodass die KVT sich inhaltlich der Tiefenpsychologie annähert (Stichwort: Bindung). Also insgesamt erscheint es mir, als würde eine Annährung stattfinden. Vielleicht schreibe ich jetzt voll an deiner Antwort vorbei, jedoch kann ich nicht parallel die ganze Nachricht lesen und hier schreiben, weil dadurch der Schreibflow abgebrochen wird:). LG
@@finns.5430 Meine Erfahrung und auch berufliche Erfahrung hilft, sehr analytisch zu denken, aber nicht im Sinne der Psychoanalyse, sondern um klare Bewertungen und Beurteilungen zu entwickeln. Ich mag es nicht schwammig, sondern fundiert. Erklärungen, die blumig und wenig konkret sind, somit auch nicht nachvollziehbar und nicht beweisbar sind, sind mir zu wenig, um eine Methode auf die Menschheit loszulassen. Ich kenne ja das ganze Spektrum, was mögliche Behandlungen oder Beratungsinhalte sind und es ärgert mich, wenn Patienten veräppelt werden und ihnen altbackene Therapiekonzepte übergebraten werden, während man ihnen gleichzeitig verschweigt, welche Alternativen dazu bereit stehen. Da ich mehrfach von Profis dazu aufgefordert worden bin, in die Beraterszene einzusteigen, weil nach Ihrem Dafürhalten meine Fähigkeiten dafür sehr gut sein sollen, denke ich, dass ich genug Know-how habe, um den Wert einer Methode zu erkennen. Ich denke, dass so ziemlich jede gängige Therapieform der Psychoanalyse haushoch überlegen ist. Und wenn ich mich so umhöre oder auf Social Media sehe, wie verzweifelt die Menschen nach Informationen suchen und nach Lösungen ringen, dann ärgert es mich noch mehr, dass der Großteil der Profiszene versagt hat und weiter versagt. Ich bin noch einen Millimeter davon entfernt, ein Ratgeber-Buch zu schreiben, weil ich es nicht mehr mitansehen kann, wie kranke Menschen oder Menschen in Krisen oder Konflikten in einem Therapie- und Beratungsdschungel rumirren, der ihnen oft nur noch mehr Ärger einbringt.
Sie redet von Weiterentwicklung also von der persönlichen aber nicht von ihrer Beziehung aber dass sie das will komisch oder sie ist durch die Ausbildung so beeinflusst.
Wenn man sich mit Polarität beschäftigt merkt man, dass da das Problem liegt. Wenn die Frau plötzlich in den männlichen Part geht und der Mann weiblicher wird zb wegen der Verunsicherung, dann funktioniert es einfach nicht mehr.
Sehr interessant, da ich ein ganz ähnliches Problem habe. Ich fühlte mich (mittlerweile nicht mehr so) gegenüber meinem Partner erhaben, da ich eine Psychotherapie machte und viele Dinge lernte. Der Rat meines Therapeuten war dann: auch mein Freund solle eine Selbsterfahrung machen und "wenn er mich liebt, wird er das auch tun." Nun ist es so, dass mein Partner längst nicht diese Probleme hatte wie ich vor meiner Therapie. Mein Therapeut lernte ihn kennen und überzeugte sich auch davon. Aber dieser Glaubenssatz: "Wenn er Sie liebt, dann tut er es.", hat sich bei mir eingebrannt und die Beziehung ist seitdem ein von mir ausgehendes Auf und Ab. : /
Im Video wurde das leider nicht thematisiert. Also, die Frage, ob Partner/innen ebenfalls mit einer Therapie nachziehen sollten, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Kann mir persönlich nicht vorstellen, dass sowas häufig der Fall ist. Da müsste es ja viel mehr Therapieplätze geben.
@@alexandrareppe8067Menschen entwickeln sich stetig weiter. Es muss nicht zwangsläufig in einer Therapie geschehen. Eine Therapie kann zwar neue Impulse für die Partnerschaft geben. Die Motivation zu einer Therapie sollte jedoch intrinsisch motiviert sein. Es sei denn, ein Partner ist z.B. schwer depressiv und weigert sich professionelle Hilfe anzunehmen. Aber das ist ein ganz anderer Fall. Ich drücke die Daumen, dass ihr einen guten Weg des gemeinsamen Miteinanders finden werdet.
Was für eine unqualifizierte Aussage! Es braucht Eigenmotivation um Selbsterfahrung zu machen. Völlig paradox. Es ist wie: "ich will, dass du mich liebst, aber nicht weil ich es will, sondern weil du es willst." Eventuell wird der Partner neugierig durch eine neue Art des Hinhörens oder sich selbst reflektieren, oder eine ressourcenorientierteren Umgang mit Situationen, die man dank Therapie oder Ausbildung plötzlich vorlebt. So war es bei einer Freundin, während ihrer Therapieausbildung. Ihr Mann wollte plötzlich selber zu einem Therapeuten und sich Dinge aus der Kindheit anschauen. Heute sagt er, dass er von der Ausbildung seiner Frau am meisten profitiert hat.
Bravo Herr Bonelli!
Danke für alles!
Für die Offenheit,Mensclichkeit,Ehrlichkeit, Ihr großes Herz, für die Hingabe!
Danke für das Authentischsein!
Sie sind ein gutes und wahres Vorbild für viele!
Danke Gott, dass wir Sie haben! Gottes Segen!
Mega, mega, mega...Ich bin Ihnen beiden sehr dankbar für diese Fallbesprechung. Sehr hilfreich. Die Assymetrie in einer Beziehung, da fallen wir so schnell rein. Im psychotherapeutischen Kontext besonders, aber auch in anderen Bereichen geht das schnell, dass wir uns über den anderen erheben. Ich beobachte das immer wieder, leider auch bei mir. Das ins Bewusstsein zu rücken ist sehr hilfreich.
Ihren Dialog finde ich richtig gut. Tatsächlich sogar noch ein wenig besser als Ihre alleinigen Analysen, da Maria hier noch mal wunderbare Fragen aus einer anderen Perspektive heraus stellt. Ich bin sehr dankbar für Ihre Beiträge. :)
Wenn Psychotherapie keine Lebenshilfe ist kann mann sie in der Pfeife rauchen! Auch meine Erfahrungen wahr das mich meine Therapie nur ins Selbstmitleid geführt und einfach nur Geld gekostet hat! Mir helfen Ihre Videos sehr und es hilft mir mich selber kritisch zu hinterfragen und es ist echte Lebenshilfe !
...ich war Krankenschwester und hatte einen tollen Oberarzt zu dem ich immer kommen konntewrnn ich selber krank war, einmal sagte ich eigentlich müsste ich mich selber behandeln können,.Bin ja vom Fach... da sagte der Arzt zu mir..Für sich selbst ist man oft " Betriebs blind" das ist nicht schlimm, man kann fragen......ich fand die Aussage toll.
Sehr lehrreiches Format. Bitte mehr von diesen Beiträgen.
Tolles Format bin begeistert
Das freut uns!
"Psychotherapie ist ein Handwerk" - die Betonung ist äußerst wichtig. Wenn man aus dem sozialen Bereich kommt (nicht med), dann besteht ja oft ein Hang zur Co-Abhängigkeit. Da ist es gut zu lernen, Integrität zu bewahren, Grenzen zum Patienten auszuloten. Das übt man gerne in der Partnerschaft. Wenn die vorher gut funktioniert hat, irritiert das. Extrem aber in Verbindung mit Ausbildung, wo man mit Zügeln arbeitet. Da ist eher Abgrenzung zum Handwerk, statt zum Partner nötig. "Prioritäten sortieren" ist das 2. Highlight - zu tief mit der Ausbildung identifiziert. "Psychotherapie - Persönlichkeitsentwicklung" - ein heißes Eisen. Danke für diese Schlüssel, die Sie beide herausgearbeitet haben.
Ein sehr schönes Video, was wieder das Herz und den Intellekt stärkt.
Danke für das Lob!
Sehr gut, Professor Bonelli, ❤❤❤
Mit einer Therapie wächst man und manchmal gibt's ein Ungleichgewicht, ich hab mich daraus befreit und bin heute noch my Thera dankbar, sie, erfuhr ich, selber hat eine gute Ehe und Veränderung darf beidseits stattfinden.
Liebe ist die Lösung und auf Augenhöhe Miteinander sein.
Das habe ich gelernt und mitgenommen.
Danke für Ihre vielen herzlich wertvollen Tipps u Streams.
Alles Gute u viel Licht & Liebe 🕯❤️💝🙏🍀für uns alle auf dem Weg!
_Agape darf immer sein und Eros kommt dann in einer echten Beziehung ins_ _,,Spiel"_ , *Das Leben ist ein Garten, Hürden das Unkraut und beide dürfen jäten lernen.* (Dies zu Ihrem Stream/Fall)
Danke für Ihr Sein und Tun🙏
♡ lichst Chris 🌹🐢
Ein genial gutes Video, aus dem ich sehr viel mitnehmen kann. Besonders der Hinweis auf den religiösen Zügen mancher ist interessant. Ich merke, welch großes Glück (oder gutes Bachgefühl) mit der Wahl meines Therapeuten vor vielen Jahren ich hatte.
was für eine schöne klare Fallanalyse - eine Freude zuzuhören :)
Danke an Euch🙏
Super💜
Sehr gerne 😊
Sehr cool!!! Vielen Dank
Ganz herzlich Dank für das Fallbeispiel und die Erläuterung. Mir gefällt ihre Authentizität und Menschlichkeit - auch die ihrer Frau Victoria Bonelli :-) - und natürlich die Expertise. Interessant find ich die Hierarchie, die sie hier ansprechen: Glaube, Partnerschaft und dann das „ Handwerk“, Beruf vielleicht sogar die Berufung.
Ich beobachte, dass es viele Möglichkeiten gibt, wie Menschen Heilung oder „Handwerk“ erlernen und/oder erfahren können. Und gleichzeitig gibt es soviele Menschen die keine glückliche Partnerschaft haben oder überhaupt keine Beziehung.
Das sieht danach aus, dass der Wert Partnerschaft doch oft geringer ist als der Wert dem das Handwerk oder dem dazugehörigen Guru gegeben wird.
Woran liegt das?
Ich mag Dr. Bonelli auch lieber Solo in der Analyse. Aber trotzdem immer wieder spannend und sehr lehrreich. Danke sehr
Wie kann man Selbstfürsorge gegen Egoismus abgrenzen?
großartig !
Lieber Herr Bonellei. Ich erlaube mir auch einmal konstruktive Kritik zu äußern. Ich finde dieses Format eher ungünstig und etwas anstrengender, als wie üblich, wenn Sie alleine analysieren. Die junge Dame liest und mitten im Satz oder während Sie weiterlesen tut, schneiden Sie rein, weil Sie etwas zum zuvor Gelesenen etwas äußern möchten. Dadurch entsteht eine für mich ständige *Unterbrechung.
Wenn Sie dieses Format alleine machen, ist das wunderbar und sie lesen und sagen etwas, da ist das stimmig, aber in dieser Konstellation finde ich es schwierig.
Die Dynamik ist * Lesen* stop, sie unterbrechen, weil sie was sagen möchten, dann geben Sie die Erlaubnis, weiter vorzulesen. Sie liest wieder, sie unterbrechen... repeat 🚩
Beste Grüße aus Berlin
Sehr geehrter Herr Bonelli. Ich finde Selbstfürsorge nicht ein schlimmes Wort, da ich selbst mich kaputt gemacht habe. Wenn ich auch anderen Fürsorge schenke nur mich so vernachlässige. Dann find ich eigentlich Selbstfürsorge ein muss zu lernen, oder wie wird das genannt? Ich befasse mich immoment mit den Tempramenten und Persönlichkeit-Archetypen. Denise hat das Wort angesprochen, ich musste schmunzeln. Auch ich musste sehen das ich mehr Selbstfürsorge üben sollte :-) Es ist sehr intressant. Vielen dank ❤🙏
Richtig, wenn man nicht gelernt hat, gut für sich zu sorgen, aus was für Gründen auch immer, dann ist es genau das richtige Wort und die richtige Handlung: Selbstfürsorge.
Es ist ja nicht so, dass alle Patienten verwöhnte Menschen sind oder Menschen, die aus guten Verhältnissen kommen.
Es gibt immer auch Patienten, allerdings sind das dann oft eher Kassenpatienten, die eben tatsächlich schlimme Sachen erlebt haben.
Es gibt leider eben manchmal auch Eltern, die ihren Kindern ganz bewusst gesunde Nahrungsmittel vorenthalten, die sie in ihren Zimmern frieren lassen, indem sie in die Heizung abdrehen während sie selber im Warmen sitzen, und so weiter, es gibt so etwas.
Gute Idee, das so zu machen mit dieser jungen Dame in Ausbildung. Ich lerne beim Zuhören mehr dazu auf diese Weise.
Dieses Format ist ein echtes Upgrade. Vielen Dank!
Vielen Dank lieber Herr Bonelli für dieses sehr interessante Video. Ich finde auch dass es sich anhört wie eine Sekte so steht der Partner der Weiterentwickelung im Weg. Was mich auch interessieren würde Fr. F.sagt sie wollten eine Familie gründen aber fängt sehr spät an zu studieren. Nicht als Kritik gemeint. Es wundert mich nur.Möchte sie mit ihm zusammen bleiben und eine Familie gründen? Wollen Sie sich doch nicht binden? Welche Pläne sind da Priorität?
Wunderbares Fallbeispiel wie sehr eine Berufsausbildung Einfluss aufs Privatleben haben kann. Das gilt nicht nur für die Psychotherapie, sondern ganz allgemein. Auch in meiner Branche (Natur) fällt mir das auf. Wenn die Natur - oder präziser das Klima - über alles erhöht wird und die Mitmenschen egal sind (ich muss mich da auch selbst an der Nase nehmen)...
Warum sind denn die Analysen jetzt im Duett? Alleine fand ich persönlich sie wesentlich besser.
Prinzipiell ist die Idee, eine weitere Sichtweise hineinzubringen super. Allerdings ist Fr. Scheutz ja nur eine Vorleserin.
Hr. Prof. Dr. Ruppert wäre unglaublich interessant als Korrektiv. Das wird wohl praktisch schwierig sein, aber dank Internet ginge es prinzipiell.
Leider ist es so ja auch eher ein Monolog mit Beisitzer.
👍
ich siotze seit 8 jahren im rollstuhl. jetzt, vor einem jahr ungefähr, hab ich begonnen, etwas bummelig zu werden. mein mann machte witze über meinen fettpolster, der sich auf meinem bauch gebildet hat. aber ich bin da hart im nehmen. ich antwortete humorvoll: "kannst mich ja erschießen. wirst sehen, in nullkommajosef hab ich mein gewicht wieder." ich finde das lustig. 😂auf jeden fall macht er seither KEINE witze mehr! 😀
😂 genau mein Humor.... der darf auch ein bissvhen schwarz sein ☺️
Kann es nicht auch sein, dass der Glaube an einen Partner durch die Aufklärung der Psychotherapie sich auch neu erklärt...man sieht sie oder ihn mit anderen Augen...?
Gegenfrage: Warum sollten alleinlebende Menschen oder Menschen in schwierigen Beziehungen keine guten Therapeuten sein können?
Das ist die Frage. In eine Krise kommt man schnell. Daher ist es Ratsam dass sich jede:r Therapeut:in regelmäßig in die Supervision begibt. Grundsätzlich kann also diese Aussage so nicht stehen bleiben.
LG
Toll
Super! ABER: bissal viel Werbung
Lieber Herr Bonelli, ich mache seit 13 !!! Jahren Therapie und meine Ehe ist immer mehr zur Hölle geworden...ich stehe vor diesem Problem und bin einfach nur noch sprachlos und verzweifelt..ich habe keine Erklärung dafür...
@Svenja81
Bist du und/oder dein Partner im Glauben?
Trennung, neu starten...
Hölle?! Trennung!!
Diese besondere oder auch eigenartige Dreier Beziehung macht eine eigene Dynamik und das Unterbewusstsein spielt da eine spezielle Rolle dabei.
Ich bin von Psychotherapie ganz weggekommen. Die Spiegelungen sind manchmal echt fast gefährlich, und nur zu reden, da fehlt die KörperEbene, wenn wirklich eine ganzheitliche und tiefgehende Heilung stattfinden darf und soll.
In die Verantwortung kommen und endlich gehen🤷🏻♀️
Kenne auch Frauen, die sich nach dem Ratschlag von ihrem Therapeuten von ihrem Partner getrennt haben. Die zweite Ehe dauerte ca. 30 Jahre. Finanziell geht nun alles den "Bach" runter. Geld ist nicht das Wichtigste, aber nun kann die Frau mit neuen Problemen in Behandlung gehen.
Also wenn ein Therapeut oder Berater Ratschläge im Sinne von Entscheidungen gibt, da ringen bei mir alle Alarmglocken.
Mein Rat wäre, diese laufende Therapie abzubrechen. Sich auf die Dinge in der Partnerschaft konzentrieren, die früher gut waren und die tragen. Dann kann man sich einen neue Psychotherapie suchen und anfangen. Das sollte aber bei einem Therapeuten passieren, der verträglich ist, der was von Paartherapie versteht und der vielleicht ein Mann sein sollte, der auch den männlichen Part in die Therapie reinbringen kann und vor allem, der modern ist. Auf gar keinen Fall einen Psychodynamiker, auf gar gar keinen Fall einen Psychoanalytiker!!!! Die machen die Leute nur verrückt.
Mit 35 Jahren eine Beziehung zu verlassen, die bis dahin glücklich war, nur weil man in der Psychotherapie aufgehetzt wird, ist eine schlechte Entscheidung.
Dann dauert es auch lange, bis diese ganze Trennung abgewickelt und verkraftet ist, das geht auch nicht von jetzt auf gleich. Dann einen neuen Partner zu finden, der passt und nicht die Mängel des jetzigen Exemplars aufweist, ist ein Glücksspiel.
Wenn es dumm läuft, dann dauert das länger. Falls die Frau F sich eigene Kinder wünscht, kann dieser Traum ganz schnell ausgeträumt sein. Eine Frau hat nicht ewig Zeit. Ab 35 nimmt die Fruchtbarkeit schon massiv ab und es geht schnell abwärts mit den Eizellen. Eigene Eizellen einfrieren lassen ist übrigens immer sinnvoll, wenn es vielleicht länger dauern könnte, bis ein passender Mann für eine Familiengründung im Leben auftaucht. Das rettet nochmal ein bisschen Zusatzzeit für die Familienplanung.
Darum ist mein Tipp, doch mal mehr auf's Herz zu hören, mehr mit dem Partner zu reden und wieder zur Basis zurückfinden, die lange gut war.
Es gibt leider viele unfähige Therapeuten, die viel zu heftig in bestehende Systeme reingrätschen und damit auch viel zerstören, was vielleicht nicht fehlerfrei ist, aber doch eine wichtige Ressource darstellt. Und das sollte man nicht mit sich machen lassen. Am Ende steht nämlich dann die Patientin allein und ohne Ressource da und beim Therapeuten ändert sich ja nichts. Das heißt, sie trägt das volle Risiko und er keins. Ich glaube nicht, dass dieser Behandler oder diese Behandlerin wirklich zuverlässig und verantwortungsbewusst vorgeht. Da würde ich ganz schnell gehen.
Und was den Partner angeht:
Männer haben tatsächlich so ihre eigene Sprache. Und für manche ist es einfach ein Spiel mit der Partnerin, solche Witze zu machen. Man sagt ja: Was sich liebt, das neckt sich. Ich hatte das auch mal, dass ein Mann bei mir immer wieder provoziert hat, ein bisschen frech wurde, mich gepiesackt hat und ich hatte so eine Wut auf den und habe gedacht, der hasst mich total und der mobbt mich... Ich hätte ihm den Hals umdrehen können, weil er mich so behandelt hat. Ich habe erst später mitbekommen, dass der total in mich verknallt war. Und dann hat er den direkten Weg, mich direkt anzusprechen oder mit mir zu reden, nicht geschafft, weil er Angst hatte, dass er einen Korb bekommt, wenn er sich richtig mit seinem Interesse an mir outet. So kam es dann zu diesem "komischen" Verhalten. Manche Männer machen das so. Das ist ihre Art, wie sie da in den Kontakt gehen und die haben einen wirklich lieb. Für die ist man die Königin in ihrem Reich, aber da sind so viele Gefühle im Spiel, dass die das über diese Umwege zeigen. Da muss man tatsächlich als Frau erst mal ihre Sprache, ihre Kommunikation und ihre Beweggründe verstehen lernen. Ich habe mich damals gefragt, warum der so affig war und nicht einfach was Nettes zu mir gesagt hat. Aber das hat er sich nicht getraut, dafür war die Sache für ihn einfach zu ernst und ich zu wichtig. Und deshalb gab es dann dieses Affentheater.
So sind Männer, manche zumindest. Ich habe das erst verstanden, als ich bei Wiki how die Erklärung für dieses "Balzverhalten" gefunden hatte. Ich bin nicht schlau geworden aus dem seinen "Attacken". Am Ende war es dann klar und als ich ihn dann später konfrontiert habe und ihn gefragt habe, hat er sich dann doch mal vor getraut und .... den Rest behalte ich für mich.
So sind Romanzen. Und Therapeuten oder noch schlimmer männerhassende Therapeutinnen, von denen es nicht wenige gibt, sitzen in ihrem Sprechzimmer und sind nicht dabei, wenn zwei Menschen miteinander leben, fühlen und ihre Beziehung gestalten. Drum sollte man auf das, was da in der Therapie alles gesagt wird, nicht so viel geben. Eine gute Beziehung erhalten ist zehnmal wichtiger für das eigene Leben als dieser Fachperson nachzueifern. Ich würde nichts kaputt machen oder kaputt gehen lassen, was ich später vielleicht bitter bereuen werde.
Danke für die fundierte Rückmeldung. Eine Frage: Warum raten Sie von einer psychodynamischen oder psychoanalytischen Therapie ab und setzen in diesem Zusammenhang die Wertung „verrückt“? Bzw. was verleitet oder befähigt Sie dazu eine Empfehlung/Rat in Bezug auf ein spezifisches Verfahren („Paartherapie, modern“) zu geben?
Lieben Gruß
@@finns.5430 Das ist natürlich eine berechtigte Frage. Vorweg möchte ich sagen, dass ich in Zeiten, wo in Deutschland Therapieplätze ein kostbares Gut sind und in vielen Regionen viele Menschen sehr verzweifelt deswegen sind, weil sie keinen Therapieplatz finden, ich mir sehr bewusst dessen bin, dass man mit solchen Empfehlungen Vorsicht walten lassen muss, um niemandem in einer Krise eine Chance auf Verbesserung zu nehmen.
Trotzdem kann ich in Bezug auf Psychodynamik, insbesondere Psychoanalyse, keinen anderen Rat geben. Ich habe noch ein Gewissen und möchte gerne Menschen in guten, fähigen Händen wissen, wenn sie sich in Beratung, Behandlung oder zu Dienstleistern begeben. Für Anwälte gilt in Deutschland "das Gebot des sicheren Weges". Davon lasse auch ich mich leiten. Wenn mich jemand um Rat bittet, werde ich immer drauf achten, dass keine unnötigen und unbeherrschbaren Risiken eingegangen werden. Letzlich ist es immer eine Abwägung, in die alle wichtigen Aspekte des Einzelfalls einbezogen werden müssen.
Im Fall von Psychodynamik, und bei der noch strengeren und strikteren Psychoanalyse/analytischen Therapie, hat man es mit vor sehr langer Zeit entwickelten Therapieformen zu tun, die eine Theorie als Unterbau oder Überbau haben, wie man es nennen mag, die zu einer Zeit entstanden ist, in der man kaum etwas wusste, noch weniger naturwissenschaftlich nachprüfen konnte. Zudem war es die einzige Art einer solchen Behandlung. Für die damalige Zeit war die Psychoanalyse eine medizinische Innovation wie für uns damals das erste Handy oder das Internet. Dass man mit Reden heilen können soll, war was Neues. Es hat sich dann die Zunft der Psychoanalytiker gebildet, die in der Medizin und Wissenschaft im deutschsprachigen Bereich zur Hausmacht gemausert hat. Alle einflußreichen Positionen waren mit Psychoanalytikern besetzt. Als manche dieser Profis erkannt haben, dass an dem Verfahren doch einiges auszusetzen war, entwickelte man die Tiefenpsychologie als kleine Schwester der Psychoanalyse. Als auch die Tiefenpsychologische Therapie sich so entpuppte, dass sie doch nicht so gut funktioniert und es Kritikpunkte gab, entwickelte sich die Verhaltenstherapie als eine lerntheoretisch basierte Psychotherapiemethode als Gegenpol in der Psychomedizin. Danach kamen wieder noch fortschrittlichere Methoden oder auch parallel. So läuft das. Schwächen des einen Verfahrens sind der Nährboden für das Entstehen von moderneren Behandlungsformen.
Man kann also sagen, dass die Psychoanalyse der erste Mercedes ist und dann kam irgendwann die Tiefenpsychologie, wo man sagen könnte, das war der amerikanische Ford, dann kam die Verhaltenstherapie, die könnten wir als Opel bezeichnen, um im Bild zu bleiben. Und so weiter... Es wird also immer moderner, schneller, effizienter, leistungsfähiger, technisch anspruchsvoller, sicherer und eleganter.
Allein unter dem Aspekt ist die Psychoanalyse eine Schrotttherapie, weil sie viel zu alt ist und alles, was neu in der Forschung kam, nicht wirklich integriert hat. Das kann sie gar nicht, weil ihre Rahmenbedingungen und ihr Vorgehen sehr festgeschrieben und vorgeschrieben ist und die Psychoanalytiker nicht abweichen dürfen. Die haben so eine komische berufliche Sozialisation in ihrer Ausbildung erhalten und kommen durch diese starken Hierarchien auch gar nicht mehr dazu, das zu hinterfragen, was da vor sich geht. Psychoanalyse wird nach außen hin als besonders erhaben, wertvoll, überlegen verkauft, promotet und hingestellt. In Wirklichkeit ist es ein total überaltertes Verfahren, dass vor Mängeln und Risiken nur so überquillt und das in vielen Fällen den Patienten eben gar nicht geholfen hat, sondern sie von Psychoanalytikern abhängig gemacht hat. Die Methoden, die die einsetzen, sind hochgefährlich, aber diese Info lässt man nach außen nicht durchsickern bzw. denke ich, das die Psychoanalytiker es einfach nicht wahrhaben wollen, wie schädlich, wie aggressiv, wie brutal diese Therapieform ist. Misserfolge werden wegdiskutiert, kleine Erfolge werden überdimensioniert dargestellt. Dinge, die der Patient aus Eigeninitiative erreicht hat, werden der Psychoanalyse zugerechnet, obwohl man sagen, muss, dass der gute Patient das trotz der Psychoanalyse geschafft hat.
Die Tiefenpsychologie ist eine abgemilderte, aber trotzdem nicht harmlose Form der Psychoanalyse. Auch hier sind solche Effekte beobachtbar, zwar weniger extrem, aber immer noch genug, um Menschenleben zu ruinieren.
Wie komme ich zu dieser Feststellung?
Die Stadt, in der ich studiert habe, ist eine wahre Psychoanalytiker-Hochburg. Früher noch mehr als heute. Wer also ein psychisches Problem hatte, wie es viele junge Studenten haben, wenn sie in die Universität kommen, kam dort praktisch nicht an Psychoanalytikern vorbei. Die Beratungsstelle der Uni war besetzt mit Psychoanalytikern und Tiefenpsychologen. Die Klinik vor Ort war psychoanalytisch orientiert. Die ganze Stadt war, was psychomedizinische Versorgung total psychodynamisch und auch psychoanalytisch verseucht.
Wenn Psychoanalyse Menschen glücklich machen könnte oder reparieren könnte oder ihnen was geben könnte, was hilft, dann hätte in dieser Stadt die ganze Bevölkerung den ganzen Tag dauergrinsend, singend und lachend durch die Straßen ziehen müssen und die Produktivität müsste unermesslich gewesen sein, weil wir so viele Psychoanalytiker und auch Tiefenpsychologen hatten.
Was ist wirklich gewesen?
Es hat den Leuten nicht geholfen. Ich selbst habe 8 Jahre Psychoanalyse gemacht, mit vielen verschiedenen Behandlern immer wieder versucht. Das war der wahre Horortrip und das hat mein Leben ruiniert. Alles, was noch funktioniert hat, haben die kaputt gemacht. Am Ende hat mich dann der Chefarzt einer anderen Klinik gerettet. Dem hatte ich aus der Not heraus eine E-Mail geschrieben, weil ich nicht wusste, wie lange ich noch überleben werde bei dem, was die alle mit mir angestellt hatten. Da ich schon zu kaputt war, um noch allein weiter durchhalten zu können, habe ich diesen Chefarzt dort angefleht mir zu helfen. Der hat dann auch sofort reagiert, als er meine Mail bekommem hatte und hat mich dann direkt auf dem Handy angerufen. Das machen Therapeuten und Ärzte in der Psychomedizin eigentlich nie. Aber der hatte nach meiner Mail keine Ruhe mehr und hat sofort im Sinne von aufsuchender Arbeit alles liegen und stehen gelassen und mich angerufen. Das war mein Glück. Wenn der nicht dazwischen gegangen wäre, würde ich hier und heute nicht mehr schreiben.
Ich habe ihm dann erzählt, was da abläuft und wie lange es schon geht. Er hat dann nur noch gemeint, dass er mir helfen wird und dass ich mich in dieser psychoanalytischen Klinik nicht mehr weiter behandeln lassen darf, weil ich sonst sterben werde. Er hat klipp und klar gesagt, dass ich das dort nicht überleben werde, dass alles, was die mit mir machen, absolut kontraindiziert ist. So kam ich dann raus aus der Psychoanalytiker- und Tiefenpsychologen-Szene.
Danach habe ich neue Therapieverfahren kennengelernt, nicht nur die Verhaltenstherapie. Später habe ich dann auch wieder gewechselt, blieb aber immer bei Verhaltenstherapeuten, weil das so eine wahnsinnig gute Therapieform war, die mir so viel geholfen hatte. Die hat aus mir wirklich einen anderen Menschen gemacht. Seit ich bei diesem Verhaltenstherapeuten war, ging es jeden Tag aufwärts. Ich glaube, ich habe in meinem ganzen Leben nie so viel Gutes und Wertvolles bekommen und gelernt wie bei diesem Verhaltenstherapeuten. Und mein Umfeld hat das gemerkt. Meine Mutter hat damals über diesen Verhaltenstherapeuten gesagt: "Der muss zaubern können?!" und ich habe zu ihr gesagt:"Er kann nicht zaubern, aber er ist ganz nahe dran!". Das war so ein lieber, gutherziger Kerl.
Alles, was in der Tiefenpsychologie und in der Psychoanalyse als Therapieerfolge anfangs in Aussicht gestellt wurde, kam nie bei denen. Dafür kam der totale Absturz und Dekompensation bis mir am Ende jeden Tag mehrere Stunden lang mit Heukrämpfen nur noch die Zähne geklappert haben und die mir gesagt haben, dass sie mir keine Therapie mehr empfehlen können, weil ich Strapazen eines klinischen Aufenthalts nicht mehr überleben würde.
Lange Rede kurzer Sinn:
Die Psychoanalyse ist eine Mogelpackung, wo was anderes drauf steht, als drin ist. Sie ist hochgradig schädlich, destabilisiert bis zum Totalzusammenbruch und wenn es dann so weit ist, lässt man die Patienten fallen oder schiebt sie mit Pillen vollgepumpt in Psychiatrien ab.
Die Chance, mit anderen und modernen Therapieverfahren glücklich zu werden, ist real da. Mit Psychoanalyse und mit Tiefenpsychologie ist sie nicht da, aber die Chance, eine Verschlimmbesserung zu erleben, ist haushoch.
Bei den Tiefenpsychologen gibt es ab und zu auch Leute, die schulenübergreifend arbeiten. Wenn dann jemand neue gute Therapieverfahren integriert, kann das gut gehen. Auch ist nicht jeder Verhaltenstherapeut eine coole Nummer.
Aber insgesamt kann man sagen:
Die modernen, pragmatisch angelegten Therapieformen sind die sicheren und effektiven. Da gibt es ja mittlerweile auch sehr viele Möglichkeiten wie die Schematherapie, Hypnotherapien, neue Therapieformen aus Amerika und vieles mehr, was echt helfen kann. Schauen Sie sich auf den Homepages von Therapeuten um und schauen Sie vor allem bei jungen oder mittelalten Therapeuten aus der Verhaltenstherapie und anderen Therapierichtungen, damit Sie die neuesten innovativen leistungsfähigen Therapien rausfinden. Das kostet Zeit und Mühe, aber man findet das, wenn man sich ein paar Wochen mal durch YT sucht.
Heute nutzt man moderne Technik und alle möglichen Verfahren, nicht mehr nur Psychotherapie. Das Internet ist voller
Ich werde hier auch nochmal mehr dazu schreiben. Aber mehr war in einer Antwort nicht möglich, weil das System hier nicht mehr speichern konnte.
Ich kenne die psychoanalytische und tiefenpsychologische Szene viele Jahre und beobachte da alles, was sich tut. Oft wird von Modernisierung gesprochen, von verbesserten Methoden und moderneren Settings, es werden Studien ins Feld geführt, wonach die Psychodynamik doch toll sein soll und helfen soll....
Auf diese Marketing-Strategien sollte man nicht reinfallen. Diese Therapien haben - trotz allem, was man verändert hat - ihre schlimmen Schwächen und ihre Risiken nicht verloren. Gerade die Psychoanalyse halte ich für eine brandgefährliche Gehirnwäsche auf Kosten er Krankenkasse. Die machen die Leute tatsächlich verrückter als sie waren, bevor sie dort behandelt werden. DAS ist mein Erfahrungswert.
Wenn ich ein krankes Kind hätte, egal, wie alt, würde ich alles dran setzen, dass es nie einem Psychoanalytiker in die Hände fällt. Auch bei Tiefenpsychologen würde ich kämpfen wie eine Löwin, dass da mein Kind nicht reinkommt.Die einzige Ausnahme wäre, wenn dieser Tiefenpsychologe ein junger, innovativer Therapeut ist, der die ganzen guten Verfahren beherrscht und anwendet und nur noch auf dem Papier Tiefenpsychologe ist.
Die jüngeren Therapeuten sind übrigens besser als die alten. Psychomedizin ist wie IT. Die jungen Leute haben die bessere Ausbildung, sind up-to-date und haben die Nase vorn.
Auch sollte der Altersunterschied zum Therapeuten nie groß sein. Je größer der Altersunterschied ist, desto größer ist das Risiko, dass die Therapie ein Flop wird oder sogar ein Therapieschaden.
Therapien sind nicht ohne und man muss aufpassen, was da mit einem gemacht wird und was mit einem passiert.
@@PyJama-wp9tf Danke für die Ausführung. Ich werde nicht auf alles detailliert eingehen, merke jedoch, dass die Aussagen „jüngere Therapeuten sind besser als die alten“ oder „brandgefährliche Gehirnwäsche“ Dissonanz bei mir auslösen. Auch weil die moderne Psychotherapieforschung den größten Effekt oder Outcome der Therapie weniger auf das Verfahren, sondern auf die Therapeut-Patient-Beziehung zurückführt. Ich sehe die Psychoanalyse in seiner traditionellen oder konservativen Ausrichtung inhaltlich und in der Praxis als eindeutig kritisierbar. Und ich bin ein Befürworter von neuen auf (neuro-) wissenschaftlich fundierten Methoden begründeten Verfahren und anderen Strömungen (Schema-Therapie, Somatic-Experiencing usw.), an denen sich junge und alte Therapeuten (ob psychodynamisch-, verhaltenstherapeutisch, systemisch- orientiert) entwickeln sollten. Ich denke, dass jedes Verfahren seine Grenzen und Möglichkeiten hat und Psychotherapie ein machtvolles Instrument ist, was unabhängig vom Verfahren massive Auswirkungen haben kann, die nicht immer überschaubar sind je nach Erfahrungswert des Praktizierenden. Und ich frage mich auch, wie viel Therapie (Frequenz) „gut“ ist in einem Verfahren, welches ja immer in irgendeiner Form einem Störungsverständnis (und dem damit zusammenhängenden Menschenbild) nachgeht. Es ist gut, dass du einen Verhaltenstherapeuten gefunden hast, bei dem du richtig positive und bedeutsame neue Erfahrungen machen konntest, die dich auf einen guten Weg gebracht haben. Auf der anderen Seite frage ich mich, ob es richtig ist aus dieser subjektiven Lebenspraxis heraus Schlussfolgerungen auf andere therapeutische Strömungen zu tätigen und diese nahezu kategorisch auszuschließen. Zudem es aus meiner Perspektive beispielsweise auch in der Psychoanalyse unterschiedliche Haltungen gibt, die sehr lebensbejahend und gemeinschaftsfördernd (z.B. Alfred Adler) ausgerichtet sind, wonach viel Ermutigung und förderliche Veränderungsprozesse stattfinden können. Teilweise beobachte ich sogar inzwischen einige Überschneidungen in der Psychodynamik, Systemtischen Therapie und kognitiven Verhaltenstherapie, sodass die KVT sich inhaltlich der Tiefenpsychologie annähert (Stichwort: Bindung). Also insgesamt erscheint es mir, als würde eine Annährung stattfinden. Vielleicht schreibe ich jetzt voll an deiner Antwort vorbei, jedoch kann ich nicht parallel die ganze Nachricht lesen und hier schreiben, weil dadurch der Schreibflow abgebrochen wird:). LG
@@finns.5430 Meine Erfahrung und auch berufliche Erfahrung hilft, sehr analytisch zu denken, aber nicht im Sinne der Psychoanalyse, sondern um klare Bewertungen und Beurteilungen zu entwickeln. Ich mag es nicht schwammig, sondern fundiert. Erklärungen, die blumig und wenig konkret sind, somit auch nicht nachvollziehbar und nicht beweisbar sind, sind mir zu wenig, um eine Methode auf die Menschheit loszulassen.
Ich kenne ja das ganze Spektrum, was mögliche Behandlungen oder Beratungsinhalte sind und es ärgert mich, wenn Patienten veräppelt werden und ihnen altbackene Therapiekonzepte übergebraten werden, während man ihnen gleichzeitig verschweigt, welche Alternativen dazu bereit stehen.
Da ich mehrfach von Profis dazu aufgefordert worden bin, in die Beraterszene einzusteigen, weil nach Ihrem Dafürhalten meine Fähigkeiten dafür sehr gut sein sollen, denke ich, dass ich genug Know-how habe, um den Wert einer Methode zu erkennen. Ich denke, dass so ziemlich jede gängige Therapieform der Psychoanalyse haushoch überlegen ist.
Und wenn ich mich so umhöre oder auf Social Media sehe, wie verzweifelt die Menschen nach Informationen suchen und nach Lösungen ringen, dann ärgert es mich noch mehr, dass der Großteil der Profiszene versagt hat und weiter versagt.
Ich bin noch einen Millimeter davon entfernt, ein Ratgeber-Buch zu schreiben, weil ich es nicht mehr mitansehen kann, wie kranke Menschen oder Menschen in Krisen oder Konflikten in einem Therapie- und Beratungsdschungel rumirren, der ihnen oft nur noch mehr Ärger einbringt.
Ich meine das nicht böse. Mit 35 muss man das dann entscheiden was wichtig ist, denke ich wenn man eine Familie möchte
❤❤❤
Wenn sich 2 streiten freut sich der Dritte ( Geldeinnahme), am besten mit Dauerauftrag!
Sie redet von Weiterentwicklung also von der persönlichen aber nicht von ihrer Beziehung aber dass sie das will komisch oder sie ist durch die Ausbildung so beeinflusst.
👍
Wenn man sich mit Polarität beschäftigt merkt man, dass da das Problem liegt. Wenn die Frau plötzlich in den männlichen Part geht und der Mann weiblicher wird zb wegen der Verunsicherung, dann funktioniert es einfach nicht mehr.
Mumpitz
Heulte
Sehr interessant, da ich ein ganz ähnliches Problem habe. Ich fühlte mich (mittlerweile nicht mehr so) gegenüber meinem Partner erhaben, da ich eine Psychotherapie machte und viele Dinge lernte. Der Rat meines Therapeuten war dann: auch mein Freund solle eine Selbsterfahrung machen und "wenn er mich liebt, wird er das auch tun."
Nun ist es so, dass mein Partner längst nicht diese Probleme hatte wie ich vor meiner Therapie. Mein Therapeut lernte ihn kennen und überzeugte sich auch davon. Aber dieser Glaubenssatz: "Wenn er Sie liebt, dann tut er es.", hat sich bei mir eingebrannt und die Beziehung ist seitdem ein von mir ausgehendes Auf und Ab. : /
„Wenn… dann…“-Sätze sind emotional erpressend. So als ob damit getestet werden soll, ob er Sie noch genug liebe. Ist das wirklich notwendig?
Im Video wurde das leider nicht thematisiert. Also, die Frage, ob Partner/innen ebenfalls mit einer Therapie nachziehen sollten, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Kann mir persönlich nicht vorstellen, dass sowas häufig der Fall ist. Da müsste es ja viel mehr Therapieplätze geben.
@@alexandrareppe8067Menschen entwickeln sich stetig weiter. Es muss nicht zwangsläufig in einer Therapie geschehen. Eine Therapie kann zwar neue Impulse für die Partnerschaft geben. Die Motivation zu einer Therapie sollte jedoch intrinsisch motiviert sein. Es sei denn, ein Partner ist z.B. schwer depressiv und weigert sich professionelle Hilfe anzunehmen. Aber das ist ein ganz anderer Fall. Ich drücke die Daumen, dass ihr einen guten Weg des gemeinsamen Miteinanders finden werdet.
"Wenn du mich liebtst, dann machst du xy.", gilt für manche Experten als Schwarze Rhetorik, da erpresserisch und manipulativ.
Was für eine unqualifizierte Aussage! Es braucht Eigenmotivation um Selbsterfahrung zu machen. Völlig paradox. Es ist wie: "ich will, dass du mich liebst, aber nicht weil ich es will, sondern weil du es willst." Eventuell wird der Partner neugierig durch eine neue Art des Hinhörens oder sich selbst reflektieren, oder eine ressourcenorientierteren Umgang mit Situationen, die man dank Therapie oder Ausbildung plötzlich vorlebt. So war es bei einer Freundin, während ihrer Therapieausbildung. Ihr Mann wollte plötzlich selber zu einem Therapeuten und sich Dinge aus der Kindheit anschauen. Heute sagt er, dass er von der Ausbildung seiner Frau am meisten profitiert hat.
Dominanz und Bevormundung ☝️😎
? das sind 2 Begriffe....und jetzt?
@@74081-S nix jetzt ohne Geist 😅
Beleidigungen
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Aufmerksamkeitsspanne
Drehmomente