Man will also überbordende Strukturen abbauen, indem man zusätzliche Strukturen schafft. Das kommt eben dabei heraus, wenn man die Frösche fragt, wie ein Sumpf trockenzulegen sei. Eine richtige Reform würde dieses veraltete Konzept des linearen Fernsehens abschaffen. Am besten gleich zusammen mit den Sendefrequenzen. Eine klug gestaltete Mediathek gibt dem Angebot viel mehr Freiheit und dient dem Publikum deutlich besser. Länge einer Sendung und Zeitpunkt der "Ausstrahlung" würden keine Rolle mehr spielen. Wer unbedingt linear schauen will, kann sich einer Dauer-Playlist wie hier im YT-Kanal "Ihr Programm" bedienen. Ebenso diese "Klangkörper", bei 1:10:00 wird das kurz angesprochen. Orchester sind prima und wertvoll, haben aber im Jahr 2024 nichts mehr mit Rundfunk zu tun. Ursprünglich wurden die ja mal geschaffen, weil man Ton nicht aufzeichnen konnte, zur Sendezeit also immer ein Orchester direkt ins Mikrofon spielen musste. Seit mindestens 50 Jahren ist diese Grundlage entfallen. Immerhin, man hat einige Schieflagen des deutschen ÖRR recht gut erkannt.
Die Frösche wurde weniger gefragt, als angenommen. Ver.di in einer ersten Stellungnahme: "Die zentrale Schwachstelle der Vorschläge ist, dass der Zukunftsrat ohne Sachverstand oder Einbeziehung aus der Mitarbeiterschaft der Rundfunkanstalten seine Vorschläge entwickelt hat." Quelle: www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++1662765e-b60c-11ee-98fe-df07050e04ab
Das Problem mit der ÖRR-Finanzierung ist doch, dass der, uhm, Zwangsbeitrag vorwiegend mit Journalismus begründet wird, aber überwiegend Unterhaltung und Sport finanziert. Die letzteren könnte man prima auch in ein Pay-TV überführen und damit die Akzeptanz des Rundfunkbeitrags, dann 5-6 Euro/Monat, wieder herstellen.
Es gibt Urteile des BVerfG, nachdem der ÖRR auch Sport und Unterhaltung technisch frei zugänglich anbieten muss. EIne vorwiegend journalistische Begründung sehe ich nirgends. Aber ich bin nicht der Pressesprecher des ÖRR.
@@traumflug Das ist eine Interpretation von Herrn Restle, um vielleicht seine Motivation und Legitimation abzuleiten. Aber bei allem Respekt, er ist nicht die Referenz für eine Begründung des Rundfunkbeitrags. Die "aufgezwungene" Rundfunkgebühr (Rundfunkbeitrag) ist seit 100 Jahren in Deutschland (einschl. DDR) DAS Finanzierungsmodell für eine nicht ganz preiswerte Rundfunkinfrastrutkur. Die Begründungen dafür wechselten auf Basis politischer Entscheidungen. Ich will das gar nicht werten, weil ein Gemeinwesen weltweit von der Kurtaxe bis zu Bildungsangeboten auch von diesem "Zwang" Gebrauch macht über Steuern, Gebühren, Abgaben, Beiträge, um solche Angebote zu finanzieren, auf die sich eine Gesellschaft verständigt hat. Ich gestehe jedem zu, sich gegen Zwänge mit demokratischen Mitteln zu wehren. Ich wäre z. B. dabei, wenn ich entscheiden könnte, dass meine Zwangssteuern nicht dafür verwendet würden, andere Menschen zu töten.
Danke fürs Hochladen!
Man will also überbordende Strukturen abbauen, indem man zusätzliche Strukturen schafft. Das kommt eben dabei heraus, wenn man die Frösche fragt, wie ein Sumpf trockenzulegen sei.
Eine richtige Reform würde dieses veraltete Konzept des linearen Fernsehens abschaffen. Am besten gleich zusammen mit den Sendefrequenzen. Eine klug gestaltete Mediathek gibt dem Angebot viel mehr Freiheit und dient dem Publikum deutlich besser. Länge einer Sendung und Zeitpunkt der "Ausstrahlung" würden keine Rolle mehr spielen. Wer unbedingt linear schauen will, kann sich einer Dauer-Playlist wie hier im YT-Kanal "Ihr Programm" bedienen.
Ebenso diese "Klangkörper", bei 1:10:00 wird das kurz angesprochen. Orchester sind prima und wertvoll, haben aber im Jahr 2024 nichts mehr mit Rundfunk zu tun. Ursprünglich wurden die ja mal geschaffen, weil man Ton nicht aufzeichnen konnte, zur Sendezeit also immer ein Orchester direkt ins Mikrofon spielen musste. Seit mindestens 50 Jahren ist diese Grundlage entfallen.
Immerhin, man hat einige Schieflagen des deutschen ÖRR recht gut erkannt.
Die Frösche wurde weniger gefragt, als angenommen. Ver.di in einer ersten Stellungnahme: "Die zentrale Schwachstelle der Vorschläge ist, dass der Zukunftsrat ohne Sachverstand oder Einbeziehung aus der Mitarbeiterschaft der Rundfunkanstalten seine Vorschläge entwickelt hat." Quelle: www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++1662765e-b60c-11ee-98fe-df07050e04ab
Das Problem mit der ÖRR-Finanzierung ist doch, dass der, uhm, Zwangsbeitrag vorwiegend mit Journalismus begründet wird, aber überwiegend Unterhaltung und Sport finanziert. Die letzteren könnte man prima auch in ein Pay-TV überführen und damit die Akzeptanz des Rundfunkbeitrags, dann 5-6 Euro/Monat, wieder herstellen.
Es gibt Urteile des BVerfG, nachdem der ÖRR auch Sport und Unterhaltung technisch frei zugänglich anbieten muss. EIne vorwiegend journalistische Begründung sehe ich nirgends. Aber ich bin nicht der Pressesprecher des ÖRR.
@@JorjiWa Eine Begründung mit dem Journalismus gibt's z.B. von Georg Restle, der von _ARD Monitor_ .
@@traumflug Das ist eine Interpretation von Herrn Restle, um vielleicht seine Motivation und Legitimation abzuleiten. Aber bei allem Respekt, er ist nicht die Referenz für eine Begründung des Rundfunkbeitrags. Die "aufgezwungene" Rundfunkgebühr (Rundfunkbeitrag) ist seit 100 Jahren in Deutschland (einschl. DDR) DAS Finanzierungsmodell für eine nicht ganz preiswerte Rundfunkinfrastrutkur. Die Begründungen dafür wechselten auf Basis politischer Entscheidungen. Ich will das gar nicht werten, weil ein Gemeinwesen weltweit von der Kurtaxe bis zu Bildungsangeboten auch von diesem "Zwang" Gebrauch macht über Steuern, Gebühren, Abgaben, Beiträge, um solche Angebote zu finanzieren, auf die sich eine Gesellschaft verständigt hat. Ich gestehe jedem zu, sich gegen Zwänge mit demokratischen Mitteln zu wehren. Ich wäre z. B. dabei, wenn ich entscheiden könnte, dass meine Zwangssteuern nicht dafür verwendet würden, andere Menschen zu töten.
Die haben keine Zukunft mehr!
zu teuer
Wurde das auch vorher mit den Grünen abgesprochen.
Nach meinen Infos wurde das mit keiner Partei abgesprochen. Warum auch?