Anti-vegane Inhalte & unseriöse Quellen: Antworten zur Kritik aus der Community

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  • Опубликовано: 15 июл 2024
  • In diesem Video werden einige der häufigsten Community-Fragen und Kritikpunkte zur aktuellen Position des Ernährungswissenschaftlers Niko Rittenau bezüglich veganer Kost besprochen. Im Video werden folgende andere RUclips-Videos erwähnt:
    Titel: "Darum hat sich meine Position zu veganer Ernährung geändert"
    Link: • Darum hat sich meine P...
    Titel: "Markus Rühl über vegane Bodybuilder und pflanzliche Proteine (1/2)"
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    Titel: "Die militante Veganerin über gesunde Ernährung (2/2)"
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    Titel: "Faktencheck: Dr. Fleck, Dr. Greger & Co über Entzündungen durch Omega-6-Fettsäuren"
    Link: • Faktencheck: Dr. Fleck...
    Titel: "Fehlende Arachidonsäure - Eine Stärke oder Schwäche der veganen Ernährung?"
    Link: • Fehlende Arachidonsäur...
    Titel: "Arachidonsäure - Eine missverstandene Omega-6-Fettsäure"
    Link: • Arachidonsäure - Eine ...
    Titel: "Jacko Wusch isst nicht mehr vegan"
    Link: • Jacko Wusch isst nicht...
    Titel: "DEBATTE 2: UMWELT: Militante Veganerin, Niko Rittenau, Malte Rubach, TuV, Elias Gudwis, Daniel Pugge"
    Link: • DEBATTE 2: UMWELT: Mil...
    Titel: "DEBATTE 3 ETHIK: Militante Veganerin, Niko Rittenau, Malte Rubach, TuV, Elias Gudwis, Daniel Pugge"
    Link: • DEBATTE 3 ETHIK: Milit...
    Podcastepisode zur Produktentwicklung:
    Link: open.spotify.com/episode/4kqG...
    ____________________________________________________
    Evidenzbasierte und laborgeprüfte Nahrungsergänzungsmittel von Watson Nutrition gibt es hier:
    watsonnutrition.de/
    ____________________________________________________
    Inhalt:
    00:00:00 Einleitung
    00:04:05 Kritik 1: Art der Kommunikation
    00:13:10 Kritik 2: Unterschlagen der Adventisten-Studien
    00:18:20 Kritik 3: Vegane Inder sind auch top gesund
    00:21:57 Kritik 4: Monetäre Interessenskonflikte
    00:30:52 Kritik 5: Unseriöse Quellen
    00:34:07 Kritik 6: Unaktuelle Buchinhalte
    00:38:20 Kritik 7: Akademische Interessenskonflikte
    00:41:42 Kritik 8: Verschweigen der Risiken tiersicher Produkte
    00:44:20 Kritik 9: Übertriebene Kritik an veganer Ernährung
    00:48:10 Kritik 10: "Die Kuh auf der Weide"
    00:57:15 Kritik 11: Falsches Verständnis von Tierrechten

Комментарии • 855

  • @circleinfo
    @circleinfo 11 месяцев назад +132

    Das Weidehaltungs-Argument ist Selbsttäuschung.
    1. Selbst wenn du Haltungsklasse 4 bekommst, wirst du keine reine Weidehaltung bekommen (Gründe bei 3. und 4.)
    2. Reine Weidehaltung gibt es nicht, denn mindestens im Winter gibt es immer auch Korn von bewirtschafteten Feldern
    3. Wir Leben im Kapitalismus, Bauern stehen unter Konkurrenzkampf und unter Druck möglichst effizient zu sein, Landwirtschaft ist kein fröhliches Regenbogen-Business. Daher nutzen selbst die Bio-Bauern ihre Flächen so effizient wie möglich.
    4. Effizenz = Fläche für den größten Ertrag nutzen. Bedeutet: Getreide anpflanzen und das zum einen verkaufen und zum anderen den Tieren zum essen geben. Komplette Weidehaltung ist selbst für Bio-Bauern nicht wirtschaftlich. Getreidefelder sind viel ergiebiger als simples Gras.
    5. Im Veganismus geht es doch darum: Wie schaffen wir es, den größten Anteil der Menschen am sinnvollsten, mit dem geringsten Tierleid zu ernähren. Durch eben genannte Gründe hat Weidehaltung einen viel, viel größeren Flächenverbrauch. Daher mal ganz frech und deutlich gefragt: Welche Wälder wollt ihr abholzen damit wir daraus flächendeckende Weidehaltung machen können?
    6. Und direkt damit verbunden: Wie viele Tiere werden sterben, wenn wir noch weniger Wälder haben? Und die geringere Anzahl der Tiere wird ja dauerhaft sein, schließlich kann die gleiche Fläche Wald unzählig mehr Tierarten beherbergen als simple Wiesen.
    7. Was wenn wir die Form der Landwirtschaft nutzen die den geringsten Flächenverbrauch hat (vegane) und den Rest dafür wieder aufforsten? Hat dann wirklich noch die Weidehaltung die bessere Karten? Wie gesagt: Auf einer Wiesenfläche gibt es weitaus weniger Tiere und TIerarten wie auf der gleichen Fläche als Wald.
    Fazit: Flächendeckende Weidehaltung ist durch den riesigen Flächenverbrauch komplett abstrus. Vegane Ernährung hat den geringsten Flächenverbrauch, was übrig bleibt kann aufgeforstet werden. So sollte es auf jeden Fall sein. Und wer glaubt er sorgt für weniger Tierleid weil er die beste Haltungsform kauft der täuscht sich selbst, auch diese Rinder werden eben NICHT die meiste Zeit des Jahres auf grüner Wiese gehalten und bekommen IMMER auch Getreide zu essen (und das nicht wenig).

    • @mae_ra
      @mae_ra 11 месяцев назад +2

      💯

    • @hifibabe4345
      @hifibabe4345 11 месяцев назад +1

      Gras-Weideflächen sind ein guter Co2-Speicher und Erosionsschutz. Ackerbau fördert Erosion. Weidetiere lassen wenig Methan und Klimagase ab. Bin daher für weniger Massentierhaltung, mehr Weideflächen und mehr Waldaufforstung :-)

    • @irissch.9720
      @irissch.9720 11 месяцев назад

      ... und werden bereits als Kinder geschlachtet.

    • @circleinfo
      @circleinfo 10 месяцев назад +6

      @@hifibabe4345 "mehr Weideflächen und mehr Waldaufforstung" Wie soll das funktionieren? Woher willst du gleichzeitig MEHR Weideflächen und MEHR Aufforstung erhalten? Willst du Wohnhäuser dafür platt machen? Nochmal: Getreideflächen sind die effizienteste Form der Landwirtschaft, sowohl für den Mensch als auch für Tierfutter. Wenn du die heutigen Getreidefelder in Weidefelder für Tiere umwandelst (viel weniger effizient) UND Aufforstung willst, dann muss die Fläche dafür irgendwo herkommen.
      Und übrigens: Grasflächen sind nur ein winziger Bruchteil so gute Co2-Speicher wie ein echter Wald der gleichen Fläche, ganz besonders wenn das Gras auf der Weide als Tierfutter genutzt wird. Weideflächen und Wälder sind gigantische Unterschiede was Co2-Speicher angeht.

    • @chimp09
      @chimp09 10 месяцев назад +1

      Nur ergänzend weil ja immer wieder jemand kommt und meint "nicht jede Fläche kann aufgeforstet werden":
      Grasflächen ohne menschlichen Einfluss sind auch wunderbar geeignet um diversen Pflanzen und Tieren einen Lebensraum zu bieten. Sie Speichern deutlich mehr CO2 und sind deutlich voller Leben als bewirtschaftete Grasflächen.
      Und außer "nur" auf Aufforstung zu setzen, sollten auch viele Flächen in Moorlandschaften zurückversetzt werden.

  • @herberthasenstab845
    @herberthasenstab845 11 месяцев назад +64

    Wer nach absoluten Wahrheiten - vor allem auch in der Ernährung - sucht, dürfte es schwierig in seinem Leben haben. Viele Stoffwechselvorgänge sind immer noch nicht entschlüsselt oder wirklich verstanden.

    • @EmmaKnightleyNo1
      @EmmaKnightleyNo1 8 месяцев назад

      Dazu kommt, dass man beobachtete Stoffwechselprozesse nicht verallgemeinern kann. Jedes Lebewesen ist eben einzigartig. Auch in der Verarbeitung von Essen.
      Bei allen Studien immer schauen: wer finanziert sie, werden Daten methodisch einwandfrei erhoben (meist nicht), welche Variablen werden gesetzt und mit in die Statistik eingerechnet, etc pp. Es gibt einfach eine anti-vegan Bewegung, auch in der Studienlandschaft.
      Ich brauche überhaupt gar keine Studien.☮

  • @ShotonShot
    @ShotonShot 11 месяцев назад +16

    45:00 woher nimmst du, dass eine vegane Ernährung bei „vielen“ einfach funktioniert, bei „sehr vielen“ aber trotz hohem Aufwand nicht? Hast du irgendeine Datengrundlage für diese unterschiedlichen Mengenangaben? Kannst du das überhaupt konkret quantifizieren?

    • @Troispetitsnains
      @Troispetitsnains 11 месяцев назад

      Er sagte dass es mit den Genen zu tun hat . Manche können diese Arachidonsäure besser umwandeln und manche nicht . So verstehe ich sein Video hierüber .

    • @ShotonShot
      @ShotonShot 11 месяцев назад +10

      @@Troispetitsnainsdas kann gut sein, klärt aber nicht seine undifferenzierte Beschreibung. Er lässt riesigen Interpretationsspielraum, für wie viele Menschen eine rein pflanzliche Ernährung möglich sei. Seine Sprache an erwähnter Stelle lässt sogar eher darauf schließen, dass sie nur für eine Minderheit geeignet sei - aber wie gesagt, alles sehr schwammig formuliert. Das sorgt für Verunsicherung.

  • @hosjat8666
    @hosjat8666 11 месяцев назад +74

    Ich finde das Beispiel mit der Kuh auf der Weide hinkt, weil du ein theoretisches Gedankenkonstrukt mit der Realität der Landwirtschaft vergleichst.
    Ich kann aber genauso gut ein theoretisches Gedankenkonstrukt erstellen, in der noch weniger Tiere getötet werden z.B. ich bekomme meine Nahrung von einer vertical Farm ohne Pestizide. Zusätzlich nehme ich synthetisch hergestellte Nahrungsergänzugsmittel zu mir.
    In diesem Konstruk werden 0 Tiere getötet.
    Ist aber am Ende auch ein sinnloser Vergleich. Am Ende zählt was in der Realität weniger Leid verursacht und auf Bevölkerungsebene ist das der Veganismus, denn zwei Kühe auf der Weide für jede Person skaliert nunmal nicht.

    • @bigboss200600100
      @bigboss200600100 11 месяцев назад +2

      Blöd nur, dass wir aktuell noch gar nicht wissen, welche Supplements jeder einzelne benötigt. Von daher ist deine Idee, dass alle sich rein pflanzlich ernähren genauso utopisch.

    • @Akixkisu
      @Akixkisu 11 месяцев назад

      Das gleiche gilt für die Mischkost, die blinden Flecken und nicht hinzureichende Ernährung liegt auch da vor. @@bigboss200600100

    • @koellekind
      @koellekind 11 месяцев назад

      ​@@bigboss200600100Darum ging es bei diesem Gedankenexperiment nicht. Nur darum, was die ethischste Art ist, sich zu ernähren.

    • @ehreehre9621
      @ehreehre9621 11 месяцев назад

      finde dieses gerde von der kuh auf der weide maximal ekelhaft heuchlerisch und auch verlogen. zum einen weiß mann nicht ob auf der fläche dann weniger leid und tod entsteht, es is sogar warscheinlich dass dann mehr leid und tod entsteht weil wir dann zusätzlich zu den tieren die sowieso dort sind dann auch noch kühe züchten und dort plazieren würden und dann diese abschlachten würden, das würde aber nicht verhindern das dann auf der fläche wo die kühe stehen keine tiere leiden und sterben im gegenteil die tiere die durch die erntemaschinen gestorben wären sterben genauso auf der fläche. bedeuted die warscheinlichkeit ist sehr sehr hoch das auf einer fläche wo weideflesich produziert wird mehr leid entsteht. sollen wir auch anfangen zu diskutieren ob mann das mit menschen machen soll? die könnte mann ja auch drinnen halten damit sie nicht auf insekten treten oderso das würde dann vlt ja weniger leid verusachen. was meinst du niko? sollten wir hinterfragen ob das eine ethischere lösung im bezug auf tierrechtsbrüche wäre, tieren in den kopf schießen auf der weide? jeder der mit so ein müll ankommt hat veganismus nicht verstanden. und laut der logik müsste er es auch in ordnung finden menschen zu essen solange es weniger leid verursacht. generell sehe ich kein problem damit wenn du auf deinem grund pflanzen anbaust und diese vor angreifern verteidigst. aber ich finde es falsch kühe zu vergewaltigen und ihnen auf der weide in den kopf zu schießen. weil das eine tierrechtsbrüche verursacht und das andere nicht. dachte das du das verstehst niko. bin dir dankbar für die infos über vegane nährstoffsbedarfsdeckung. aber bitte hör auf mit so ein müll. das hat 0 relevanz. selbst wenn mann beweisen könnte das auf der fläche dann weniger leid entsteht, ist es nicht mit veganismus vereinbar. und auch nicht praktikabel umsetzbar, mann bräuchte mehrere Erden um damit die menschen zu ernähren. was dann auch viel mehr fläche wäre und auf den flächen sterben dann viel mehr tiere macht einfach von vorne bis hinten kein sinn. würde dir mal die videos von the nutivore zu dem thema empfehlen. oder Lifting vegan logic. oder dr avi.

    • @Getcakedieyoung23
      @Getcakedieyoung23 11 месяцев назад

      Die Weiderindhaltung ist doch kein theoretisches Gedankenkonstrukt, sondern wird seit Jahrtausenden in der Realität betrieben.
      Hier könnte man genauso argumentieren wie Veganer, dass man durch Angebot und Nachfrage die Massentierhaltung immer weiter schwächt und währenddessen die Weidehaltung immer weiter ausgebaut wird

  • @martianmaikel
    @martianmaikel 11 месяцев назад +140

    So als Überblick fände ich mal eine Art Tages- oder Wochenzusammenfassung von dir(Niko) bzw. euch ganz gut. Also was man wann isst und warum und vorallem welche Supplemente (gern nur Watson) wann eingenommen werden. Hab leider nach all den Videos keine Vorstellung davon wie viele Supplemente du, Niko, tatsächlich nimmst und wie viel Zeit und Arbeit du in die Planung deiner täglichen Gerichte steckst - und ob du das überhaupt durchplanst. Nicht nur zwecks Grundbedarfsdeckung, sondern auch zwecks Optimierung der eigenen Nährstoffversorgung. Natürlich mit dem Hintergedanken, dass das niemals eine pauschale Komplettlösung für alle Menschen sein kann.
    Quasi "a day as a vegan" aber eben mit deiner Expertise und vorallem Supplementierung.

    • @theathip.3236
      @theathip.3236 11 месяцев назад +1

      Ja, das wäre großartig!

    • @itsmeee4527
      @itsmeee4527 11 месяцев назад +1

      JA, das wär ech hilfreich

    • @bridgetjones_
      @bridgetjones_ 10 месяцев назад

      Ich schließe mich der Bitte an 🙏

    • @diechemiker3005
      @diechemiker3005 8 месяцев назад

      Würde ich mir auch sehr wünschen

  • @sandra.marlena5412
    @sandra.marlena5412 11 месяцев назад +31

    Eine hypothetischer Gedankengang zu der 2 Kuhhypothese. Pro Kuh bräuchte man 2 Hektar Weideland pro Jahr. Also 4 Hektar pro erwachsenem Menschen. Vereinfacht gehe ich davon aus, dass immer jeweils 2 Kühe auf dem selben Weideland stehen, was praktisch nicht umsetzbar ist, weil Flächen auch mal ruhen und sich erholen müssen. Dann bräuchte man 31,2 Milliarden Hektar Weideflache. Laut Statista gibt es aber nur 4,8 Milliarden Hektar landwirtschaftlich nutzbare Fläche auf der Welt.

    • @N1ghthavvk
      @N1ghthavvk 11 месяцев назад +12

      Und damit ist noch nichtmal erwähnt was jemand anderes hier schon schrieb: Pflanzliche Ernährung braucht sehr (!) viel weniger Fläche als die Kühe. Diese kann für Wälder, Photovoltaik-Anlagen oder auch stumpf pflanzlichen Anbau genutzt werden.
      Und selbst wenn die Kuh tatsächlich keine zusätzliche Fütterung bräuchte, wird der Mensch der 2 dieser Kühe pro Jahr essen würde, zusätzlich natürlich noch weiter sich pflanzlich ernähren müssen, d.h. ein Anbau von solch "tierleidvollen" Nahrungsmitteln wie Getreide (was für eine dumme Aussage), müsste weiterhin geschehen. Das heißt im Gedankenexperiment müsste man notwendigerweise einen ebenso utopischen Anbau mit dronengescannten Feldern zur Reduktion von Ernteopfertieren (die Wühlmaus, ö.Ä.) betrachten, der sicherlich noch besser abschneidet als die utopischen zwei Kühe.
      Ist ja wohl selbstverständlich.
      Ich glaube da hat Niko einfach in der Diskussion nicht die richtigen Argumente gefunden, weil er nunmal kein Ethikprofessor ist, der Argumentation gelernt hat, sondern Ernährungswissenschaftler.
      Naja, sieht man ja in den Kommentaren, fast jeder findet dazu ein passendes Gegenargument, wenn man nur mal länger als ein paar Sekunden drüber nachdenkt und die falsche Equivalenz aufhebt.

    • @sebk174
      @sebk174 11 месяцев назад

      Mit einem sylvopastoralen System kann man die gesamte Bevölkerung Umwelt und tierfreundlich mit Nutztieren versorgen.

    • @biancat.1873
      @biancat.1873 11 месяцев назад +1

      @@sebk174 "Tierfreundlich" *lol Außer für die Ausnutztiere natürlich. Und Bären & Wölfe müssten noch geschossen werden, damit die keine Kühe reißen. Und Rehe und andere Waldbewohner fühlen sich noch mehr bedrängt als sowieso schon, etc...

    • @biancat.1873
      @biancat.1873 11 месяцев назад +6

      Hinzu kommt noch, dass mehr als 2 Kühe pro Mensch gehalten werden müssen, wenn jeder Mensch 2 Kühe pro Jahr essen würde. Denn bis die das gewünschte Schlachtgewicht bei ausschließlicher Weidehaltung und Grasfütterung erreicht haben, können schon mal 5 Jahre in Land gehen. D.h. da müssen 10 Kühe (in jedem Alter von Kalb bis Schlachtgewicht) auf der Weide stehen.

    • @sandra.marlena5412
      @sandra.marlena5412 11 месяцев назад +1

      @@biancat.1873 stimmt, daran habe ich noch gar nicht gedacht. Es müssten ja pro Lebensjahr und pro Person 2 ausgewachsene und schlachtreife Kühe da sein.

  • @PaddysInn
    @PaddysInn 11 месяцев назад +262

    Ich möchte einen neuen Ansatz für dich hinsichtlich der Weiderind-Thematik wagen: Ich finde die Möglichkeiten, die sich hier gegenüberstehen, recht unfair gewählt - Weiderind oder Obst und Gemüse aus konventionellem Anbau mit Pestiziden etc. Eine Ernährung aller Menschen (bleiben wir erstmal in Deutschland) mit solchen Rindern ist utopisch (oder dystopisch, je nach Betrachtung). Aber es ist ja ein Gedankenexperiment. Darin haben wir die perfekte Rinderrasse, genügend Fläche mit genau dem richtigen Gras usw. Aber es ist doch unsinnig so ein Gedankenexperiment zuzulassen und gleichzeitig keines zuzulassen, in dem wir eine bio-vegane Landwirtschaft zum Standard machen und uns aktiv darum bemühen, möglichst wenige tierische Opfer zu beklagen. Es gibt z. B. Möglichkeiten, Pflanzen zu kombinieren, um Schädlinge fernzuhalten usw. Auch für die Mäuse würde sich etwas finden, wenn daran gearbeitet werden würde. Rehe werden bereits teilweise mit Wärmebilddrohnen rausgesucht vor einer maschinellen Ernte. Und so, wie sich aktuell Menschen einzeln grasgefütterte Rinder leisten können, können sich einzelne Bestellungen bei bio-veganen Höfen leisten. Wenn wir ein Gedankenexperiment mit perfekten Weiderindern als eine Grundlage für eine neue ethische Sichtweise heranziehen, müssen wir auch die staatlich geförderte und allgemein angenommene bio-vegane Landwirtschaft als Möglichkeit in Betracht ziehen.
    Und jetzt mal zur ethischen Sichtweise: Es geht ja sehr stark um die initiierte Tötung leidensfähiger Lebewesen und dann um die Quantität. Lassen wir uns auf die Weiderind-Geschichte ein, werden wir ein System annehmen, in dem der initiierte Tod eines leidensfähigen Individuums notwendig bleibt. Tiere werden so auf ewig weniger wichtig als Menschen bleiben (Gleichheit ist ja das Ziel) und man kann ihnen keine Grundrechte zusprechen, weil das unsere Ernährung sprengen würde. Ernähren wir uns jetzt aber vegan (in unserer tatsächlichen Realität heute), werden aktuell noch mehr Tiere initiiert für Ernten umgebracht, als für Schlachtungen von perfekten Weiderindern, aber wir bewegen uns ja erst langsam in die Richtung, alle Menschen für den Wert von Tierleben ebenfalls zu sensibilisieren. Werden keine Tiere mehr aktiv für tierische Produkte ausgebeutet und umgebracht, wird sehr wahrscheinlich der nächste Schritt sein, Tiere auch während Ernten zu schützen oder sie nicht initiiert umzubringen, nur weil es billiger und bequemer ist. In einer veganen Sichtweise ist Platz für Optimierungen, um das Tierleid und die initiierten Tötungen zu beenden. In einer Weiderinder-Sichtweise gibt es diesen Platz nicht - die Rinder werden immer verlieren.

    • @a_ij6269
      @a_ij6269 11 месяцев назад

      Richtig: In einer carnistischen Welt in der Tiere nichts wert sind, können wir keine Bio-Vegane Landwirtschaft erwarten.

    • @bigboss200600100
      @bigboss200600100 11 месяцев назад

      Das Gedankenexperiment vegane Ernährung für alle Menschen in Deutschland würde aber auch voraussetzen, dass sich jeder Mensch in Deutschland bedarfsdeckend rein pflanzlich ernähren kann. Das ist aber für viele Menschen genetisch bedingte anscheinend nicht möglich. Sollen diese Menschen jetzt in ihrer Gesundheit Abstriche machen, damit sich die Veganer auf die Schulter klopfen können, dass kein Trier mehr für die Nahrung getötet wird?

    • @vegannomad
      @vegannomad 11 месяцев назад +34

      Richtig gut die Antwort und genau was ich in den Kommentaren gesucht habe! ❤

    • @robo4051
      @robo4051 11 месяцев назад +20

      Dies ist ein sehr guter Gedanke.👍

    • @Durann1990
      @Durann1990 11 месяцев назад +28

      Sehe ich auch so. Ich bin für eine Diskussion von Earthling Ed mit Niko zum Thema: die vegane Ernährung ist am ethisch sinnvollsten. Change my Mind.
      Insgesamt wird hier aus meiner Sicht viel zu sehr mit zweierlei Maß von Niko gemessen.

  • @christianvetter2906
    @christianvetter2906 11 месяцев назад +49

    Hi Niko, hier einige Punkte weshalb das Beispiel zum Verzehr von 2 Kühen im Jahr bei 48:00 meiner Auffassung nach sehr hinkt:
    1. Wenn ich eine Optimierung in den Haltungsbedingungen der Kuh (weit entfernt von heutigen Standards) als Prämisse voraussetze, muss ich das auch für die pflanzliche Landwirtschaft ansetzen. Damit lande ich dann sehr schnell bei Bioanbau ohne Pestizide und Insektizide, Indoor Vertical Farming, Hydroponics, Algenzucht und Automated Diversified Farming Systems unter Verwendung kleiner Ernteroboter ohne Einsatz von Monokulturen.
    2. Wenn Punkt 1 zutrifft sind die Kollateralschäden in der pflanzlichen Landwirtschaft bereits auf ein Minimum reduziert und gezielte Tötungen sogenannter Schädlinge nicht länger erforderlich. Insbesondere Nagetiere und andere Tiere mit relevanter kognitiver Leistungsfähigkeit sind im Anbaugebiet nicht länger vorhanden (Indoor Vertical Farming) oder spielen für die Ernte selbst keine Rolle mehr (Automated Diversified Farming Systems). Lediglich Kleinstlebewesen die für die Bodengesundheit erforderlich sind, sind noch gefährdet.
    3. Wenn Punkt 2 zutrifft ist es ein erheblicher ethischer Unterschied ob ich einige verbleibende Tiere versehentlich töte oder einem hochentwickelten fühlenden Lebewesen mit starker Familienbande in jungen Lebensjahren das Leben nehme. Insbesondere unter dem Gesichtspunkt das ich Kollateralschäden im Anbau pflanzlicher Produkte durch Optimierung kontinuierlich weiter senken kann.
    Ergänzende Zwischenbemerkung: Der konsequente Verzicht auf tierische Produkte und der Wunsch von Konsument*innen für tierleidfreie Produkte kann langfristig die Entwicklung neuer Anbautechnologien vorantreiben und in entsprechende Bahnen lenken. Die 2-Kuh-Hypothese stellt hingegen eine stagnierende Situation dar, die zum aktuellen Zeitpunkt 16 Mrd. gezielte Tötungen voraussetzen würde die sich nicht weiter reduzieren ließen.
    4. Würden vermehrt Menschen ihre Nährstoffe über Wiederkäuer beziehen, würden die Treibhausgasemissionen durch die Decke gehen. Da das auch zum Tot von Lebewesen (und der Ausrottung ganzer Arten) führen würde, darf dies in der Betrachtung nicht außer acht gelassen werden.
    5. Auch der Platzbedarf von Wiederkäuern ist gigantisch. Auf der selben Fläche lässt sich pflanzlich ein vielfaches der Kalorien und des Proteins bereitstellen (siehe Feed to Food conversion efficiency). Es muss also einbezogen werden, dass für die Haltung von Wiederkäuern Land gerodet werden muss. Oder umgekehrt muss als Opportunitätskostenpunkt angerechnet werden, dass ohne die Haltung von Wiederkäuern viele natürliche Ökosysteme wieder aufgebaut werden könnten. Eine Weide ist kein natürliches Ökosystem mit vernünftiger Biodiversität. Entsprechend hängen auch am Flächenverbrauch Lebewesen deren Bedürfnisse einbezogen werden müssen.
    6. Als nächsten Punkt sollte man vielleicht noch anführen, dass eine Optimierung der Lebensbedingungen für besagte Wiederkäuer (längeres Leben, besseres Futter, geringere Ausbeutung) automatisch zu einer Verstärkung der zuvor genannten negativen Aspekte führen würde. Es wären noch größere Flächen erforderlich und es würden noch mehr Treibhausgasemissionen frei werden. Es gibt also einen Interessenskonflikt, der uns vermutlich sehr schnell in alte Muster zurückfallen ließe.
    7. Möchte ich die Lebensbedingungen wirklich optimieren, muss ich auch von aktuellen Qualzüchtungen weg gehen und zu ursprünglicheren Rassen zurück kehren. Auch das hieße noch weniger Output bei gleichem Input und würde die Umweltproblematik zusätzlich verstärken. Das betrifft insbesondere auch die erwähnten Eier von gut gehaltenen Hühnern. Man bräuchten ca. 15 bis 30 mal so viele Hühner um die selbe Menge Eier zu produzieren.
    Randnotiz: Was macht man eigentlich mit den Milliarden von Hühnern die keine Eier mehr legen? Vermutlich das selbe wie im alten Ausbeutungssystem.
    8. Wenn Punkt 7 zutrifft und wie vorausgesetzt wurde kein Sojaschrot o.ä. gefüttert wird, bricht der Ertrag an Milchprodukten nahezu vollständig zusammen. Die Kuh (ohne übermäßige Zucht) produziert nicht erheblich viel mehr Milch als das Kalb benötigt. Auch das schmälert den Gesamtnährstoffertrag und befördert die Umweltprobleme, da ich schlicht mehr Tiere benötige.
    9. Egal wie gut ich die Tiere halte, solange die Haltungsbedingungen naturnah und damit nicht super-steril angelegt sind, riskiere ich immer die Entstehung von Zoonosen. Auch diese kosten Leben (insbesondere Menschenleben) und sind in der Bilanz zu berücksichtigen.
    10. Last but not least stellt der Einsatz von Antibiotika ein ethisches Dilemma dar. Sind die Tiere keine wilden Tiere sondern in menschlicher Obhut, gebietet es sich alles zu tun sie gesund zu halten. Der Einsatz von Antibiotika kann aber zu Resistenzen führen, was wiederum Menschenleben gefährdet.

    • @shinzenyoung9888
      @shinzenyoung9888 9 месяцев назад +4

      Danke für die die anschauliche Dekonstruktion. Das Argument hat bei mir auch viele Fragezeichen aufgeworfen...

    • @sojabohne9021
      @sojabohne9021 9 месяцев назад +2

      Schließe mich dem an. Übrigens hervorragend verständlich zusammen gefasst. Darf ich deinen Kommentar in Diskussionen vorlesen und auf meiner nächsten Stage bei Discord? Ich würde deinen Namen auch nicht erwähnen wenn du das nicht willst. Liebe Grüße

    • @Leo-zf1vi
      @Leo-zf1vi 8 месяцев назад

      Kann dir in fast allen Punkten zustimmen, jedoch frage ich mich ob es wirklich ethisch vertretbarer wäre “einige verbleibende Tiere“ statt einem Kalb zu töten, da ersteres in Masse mehr Leid verursacht. Ich bin der Meinung dass man das Wort aus versehen hier auch sehr gut und gerne mit fahrlässig austauschen könnte, ob das dann immer noch so moralisch klingt?

    • @AmayaKuroba
      @AmayaKuroba Месяц назад

      Perfekt aufgeführt und zusammengefasst - das war auch mein Gedankenprozess und ich finde es super wie du diese Argumentation dekonstruiert hast! Danke dir :)

  • @moor532
    @moor532 11 месяцев назад +40

    Bezüglich des Gedankenexperiments so um die Minute 50. Ich finde, der Vergleich der idealen Tierhaltung mit der aktuellen Pflanzenproduktion zu vergleichen ist eine Schwäche des Experiments. Kenne zwar nicht den genauen Wortlaut, aber da die überwiegende Tierhaltung ja eben nicht so ideal ist, kann man mit dem Ressourcenverbrauch, der nötig wäre die Lage so gut zu machen, ja auch gleich die vegane Lebensweise befördern. Klar, individuell kann man persönlich die Kuh aufziehen und deren Leben optimieren, aber für über 90% der Bevölkerung geht das halt nicht. Und das Problem ist ja auch, dass rein ressourcentechnisch die Massentierhaltung effizienter in Hinblick auf CO2-Ausstoß und Kosten ist als die Luxus-Weide-Haltung. Das halte ich für extrem schlecht skalierbar, wenn das Ziel wirklich die globale Minimierung von Tierleid unter Berücksichtigung einer gesunden Versorgung der Welt mit allen nötigen Nährstoffen ist.
    Ja, der Zweck des Gedankenexperiments ist ein anderer, aber wenn die Prämissen schon so unrealistisch sind, ist der Erkenntnisgewinn hier mMn höchstens intellektuell und man verbessert seine ethische Betrachtungsweise, wirkliche Konsequenzen für die jetzige Welt sehe ich dann doch eher nicht.
    Werde auf jeden Fall mal in die Debatte reinschauen, danke für den Link und das differenzierte und ausführliche Video!

    • @The.Radical.Realist
      @The.Radical.Realist 11 месяцев назад +15

      So oder so ähnlich wollt ich es auch schreiben, kann das Experiment nachvollziehen aber ist halt in der realen Welt wertlos. ✌🏻

    • @Weisewahrheit
      @Weisewahrheit 11 месяцев назад +21

      Ist mir auch direkt aufgefallen. Das Experiment ist nicht schlüssig. Da wird die perfekte Rinderhaltung mit der durchschnittlichen Pflanzenhaltung verglichen. Weder wird die biozyklische Landwirtschaft noch die Permakultur als sehr gute Anbaumedethode als Gegenstück erwähnt. Da Rinder alle 40 Sekunden Methan ausrülpsen, ist eine bessere Treibhausgasbilanz auch unwarscheinlich.

    • @kaffeetscherl
      @kaffeetscherl 11 месяцев назад +10

      Absolut! Wollte einen ähnlichen Kommentar dazu schreiben. Meiner Meinung nach muss man in diesem Gedankenexperiment die "perfekte", die "durchschnittliche", die "schlechteste" und die reale Landwirtschaft auf beiden Seiten annehmen und vergleichen. Weidehaltung vs Permakultur. Stallhaltung vs Feldanbau. Massentierhaltung vs Regenwaldrodung. In der Realität sind alle Formen zu finden, in unterschiedlicher Anzahl.

    • @BenjiShock
      @BenjiShock 11 месяцев назад +2

      Das ist ja unter anderem der Sinn eines Gedankenexperiments. Nun kannst du die Erkenntnisse auf andere Dinge übertragen. Z.B. auf Eier von Hühnern, welche sehr gut gehalten werden z.B. von dir selbst. Generell sind Gedankenexperimente fast nie direkt praktikabel, man denke z.B. an Schrödingers Katze. Sie sollen uns nur helfen ein Verständnis für eine Problematik aufzubauen.

    • @Weisewahrheit
      @Weisewahrheit 11 месяцев назад +1

      @@BenjiShock Genau das ist falsch. Du kannst nicht einen Best-Case mit einem Normal-Case vergleichen. Zudem werden gesundheitliche Aspekte ja ausgegliedert. Sich nur von Rindfleisch zu ernähren erhöht die Chance auf Rheuma, Krebs etc. drastisch.

  • @tofu-munchingCoalition.ofChaos
    @tofu-munchingCoalition.ofChaos 11 месяцев назад +39

    Emotional ist die Vorgehensweise verständlich. Finde die im persönlichen Rahmen auch nicht falsch. Gut ist auch hervorzuheben, dass hier nicht ein radikaler und irrationaler Schwenk im Ganzen gemacht wird.
    Schlecht ist hingegen die fehlende wissenschaftliche Genauigkeit und das Ausbleiben des kritisches Hinterfragens der eigenen Denkweise.
    Ich sehe hier nicht, wie wissenschaftliche Fehler korrigiert werden (Studie als Quelle heranzuziehen, die das Gegenteil zeigt in der ARA-Videoreihe; ...).
    Ich sehe auch keine Einsicht auf berechtigte Kritik, wie hier bei Verwendung offensichtlich ungenügender Daten zu Ex-Veganern.
    Verstehe auch nicht, wie man eine bedingt gebildete Stichprobe ohne multivariate Analyse als wissenschaftlich gebildeter Mensch als Daten mit Aussagekraft sehen kann. Dazu kommt dann noch, dass er Beispiele mit anführt, die er im konkreten Fall selbst nicht für passend hält.
    Es wird also auf wissenschaftliche Fehler nicht eingegangen und Kritik wird mit Rhetorik weggewischt, statt sich da kritisch zu hinterfragen.

    • @cluematics7490
      @cluematics7490 5 месяцев назад

      Hallo,
      kannst du mir sagen, welche Quelle zu ARA du meinst, die das Gegenteil sagt? Da mich das jetzt verunsichert, würde ich mir das gerne mal angucken. Und welche Studie ist wegen der schlechten Stichprobe nicht aussagekräftig?
      Vielen Dank dir!

    • @tofu-munchingCoalition.ofChaos
      @tofu-munchingCoalition.ofChaos 5 месяцев назад +1

      @@cluematics7490
      Er zitiert
      _Dietary and Plasma Phospholipid Profiles in Vegans and Omnivores-Results from the RBVD Study_
      und schlussfolgert daraus, dass Veganer weniger ARA-Status haben.
      Seine Argumentationskette:
      1. ARA/Omega6 schadet nicht (was er übrigens nicht richtig belegt und das Problem missversteht - Sättigungseffekt),
      2. ARA wird gebraucht (richtig, argumentiert aber nie richtig wie viel)
      3. Veganer haben weniger ARA (hier kommt diese Studie zum Nachweis). Desweiteren argumentiert er noch mit Konversationsraten (wo er Konversation und Equilibrium verwechselt - den Fehler hat er bei Vitamin A und Beta-Carotin früher schon gemacht).
      Die Studie selbst schreibt:
      _We could not demonstrate any difference between the dietary groups in both models with regards to the proportion of γ-linoleic acid (C18:3n6), dihomo-γ-linolenic acid (C20:3n6), arachidonic acid (C20:4n6) and adrenic acid (C22:4n6) (Table 4)._
      Die Studie bestätigt seine Aussage nicht. Im Gegenteil. In der Studie kann man auch sehen, dass ARA nicht supplementiert wurde.
      Ich könnte noch so viel dazu schreiben
      a) Argumentationsketten sind unsinnig, weil Statistik die Logik nicht transitiv ist.
      b) Das absichtliche Abschneiden der p-Werte in der Tabelle, die er einblendet.
      c) Dr. Nagra's response to a different error
      ...
      Deine andere Frage: Du hast meinen Text glaube ich nicht richtig verstanden. Das mit der Stichprobenqualität bezog sich auf die Aussage zu Ex-Veganern. Es gibt so viele Erklärungen für Probleme. Das muss nicht notwendig mit Nährstoffen in der Nahrung zu tun haben. Verdauungsprobleme alleine, die man nicht behebt, können das auch erklären (da gerät man schnell in Unterversorgung).

  • @signalshift6676
    @signalshift6676 11 месяцев назад +24

    Was ist denn eigentlich mit dem Punkt, dass Fleisch ein Gesamtpaket ist und man ja neben Nährstoffen auch für die Gesundheit nachteilige Stoffe aufnimmt?
    Antibiotika, Schwermetalle, Cholesterin, etc. etc. Wie ist denn die aktuelle wissenschaftliche Faktenlage dazu?
    Für mich war das immer ein starkes Argument, wenn es darum ging, wieso Pflanzenbasiert und Supplemente, anstatt Fleisch.

    • @bigboss200600100
      @bigboss200600100 11 месяцев назад +1

      Es gibt auch Fleisch, welches weniger mit Medikamenten und Schwermetallen belastet ist. Genauso gibt es aber auch Supplements die mit Schwermetallen belastet sind. Es ist nicht alles schwarz und weiß.

    • @user123bx
      @user123bx 11 месяцев назад +2

      Ich persönlich habe dieses Argument mit den „Antibiotika, Schwermetallen“ und so noch nie gemocht. Kann das nicht nachvollziehen, dass ausgerechnet das so oft als Argument herangezogen wird 🙈
      Viel besser fände ich als „Argument“ in dem Zusammenhang, darauf einzugehen, WARUM Tiere ÜBERHAUPT standardmäßig Antibiotika bekommen müssen (Stichwort: Verletzungen und Krankheiten verursacht unter anderem durch Nährstoffmangel).

    • @signalshift6676
      @signalshift6676 11 месяцев назад +2

      @@bigboss200600100 Nicht schwarz und weiß... wenn man nichts zu sagen hat, dann ist es auch in Ordnung, mal einfach nichts zu sagen.

    • @signalshift6676
      @signalshift6676 11 месяцев назад +6

      @@user123bx Nur kann man ja Argumente nicht einfach ausschalten, nur weil man sie nicht so mag. In Tierprodukten können halt auch andere Stoffe neben Medikamenten und Schwermetallen enthalten sein, die man vllt (keine Ahnung daher meine ursprüngliche Frage) nicht so gerne aufnehem möchte und die selbst im Optimalfall enthalten sind. Währenddessen kann man Supplemente im Optimalfall eben schon rein herstellen.

    • @user123bx
      @user123bx 11 месяцев назад

      @@signalshift6676 ich mag es nicht, weil ich’s bescheuert finde 😅
      Weil die Mengen wohl so gering sind, dass es praktisch irrelevant ist.
      Auch dieses „Eiterzellen“ in Milch 😅 solche Aussagen sind doch kein Argument pro vegan. Logische pro vegan Argumente sind ethische Argumente.
      „Schäme“ mich immer, wenn andere Veganer mit solchen Argumenten ankommen 🙈
      Der Antibiotika Einsatz ist in erster Linie schlecht für die Tiere UND weil Antibiotika Resistenzen entstehen können. Nicht weil angeblich was davon im Fleisch überbleibt 😅
      Zitat: „Aus toxikologischer Sicht sind Rückstände von Antibiotika in unseren Lebensmitteln kein Problem. Die Menge ist so gering, dass unsere Gesundheit nicht beeinträchtigt wird.“

  • @tolletuete
    @tolletuete 11 месяцев назад +16

    Ich weiß noch, dass ich Niko auf einem Vortrag vor ca. 2 Jahren um seine Einschätzung zum "Kuh auf der Weide" Argument gebeten habe, da mich das damals beschäftige.
    Er hatte es als fortgeschrittenes Bullshit Bingo abgetan und belächelt. An die genaue Gegenargumentation kann ich mich leider nicht erinnern, kam aber dann, meine ich, auch in Vegan ist Unsinn vor.
    Aber jetzt wundere ich mich, dass die 2 Kühe pro Jahr Lösung beser skalieren soll als Pflanzenanbau oder habe ich das im Video falsch verstanden? Braucht eine grasgefütterte Kuh nicht viel Platz? Können sie überall das ganze Jahr draußen leben oder muss zugefüttert werden (=Pflanzenanbau). Ließe sich das für 8 Milliarden Menschen übertragen?

    • @sebk174
      @sebk174 11 месяцев назад

      Mit einem sylvopastoralen System kann man die gesamte Bevölkerung Umwelt und tierfreundlich mit Nutztieren versorgen.

    • @user-ih4ed9ch9u
      @user-ih4ed9ch9u 11 месяцев назад +1

      @sebastiank7287
      Was ist denn am Sylvopastoralen System tierfreundlich? Außer ein wenig mehr Schatten im Agroforst sehe ich hier keinen erheblichen Vorteil. Tiere werden weiterhin gewaltvoll gezüchtet, ausgebeutet und getötet.
      Darüberhinaus ist die Flächennutzung weniger effizient und bis das System steht können Flächen nicht für konventionelle Landwirtschaft genutzt werden. Es müsste also erstmal schlechter werden bevor es vielleicht gar nicht besser wird

  • @gabriellabetarrini3176
    @gabriellabetarrini3176 11 месяцев назад +220

    Respekt für all die Zeit und Nerven, die du in Community-Pflege investerst, um die vegane Bewegung glaubwürdiger und verständnisvoller zu machen. Tausend Dank 💛🌱

    • @mrsbarnsley8364
      @mrsbarnsley8364 11 месяцев назад +3

      Genau so, Respekt davor, auch unangenehme Fragen superkorrekt zu beantworten und jedem Menschen eine Chance zu geben, die Art von Veganismus zu leben, die für ihn in seinem Umfeld und für seine Gesundheit verträglich ist, ohne vermauerte Ideologien.

    • @X33dbv
      @X33dbv 11 месяцев назад +2

      Ja vor allen der ganze Hass in der Community stimmt mich nachdenklich. Wenn die Leute so öfter mit Menschen umgehen, möchte ich ehrlicherweise nicht mit Veganern in Verbindung gebracht werden.

    • @X33dbv
      @X33dbv 11 месяцев назад +2

      @@Perenbarn deine Verbohrtheit ist besorgniserregend 😉

    • @irissch.9720
      @irissch.9720 11 месяцев назад

      ​​@@X33dbv Was hat Kritik mit Verbohrtheit zu tun? Hinterfragst Du nie, wenn etwas für Dich nicht schlüssig ist? Das kann fatale Folgen für Dich haben.

    • @X33dbv
      @X33dbv 11 месяцев назад

      @@irissch.9720 wenn sich die „Kritik“ auf Dogmatik fundiert und nicht auf Pragmatik, dann ist sie verfehlt.
      Dogmatiker werden unsinniges Verhalten versuchen zu rationalisieren, das ist jedoch ein Irrweg. Natürlich ist es jedem frei gestellt auch einen Holzweg zu Ende zu gehen.
      Gefährlicher ist’s meiner Ansicht nach solche Irrwege mit quasi religiösen Eifer zu verfolgen.

  • @su7047
    @su7047 11 месяцев назад +36

    Dieses Gedankenexperiment "Kuh auf der Weide" finde ich nicht sonderlich valide, da hier eine extreme Form der Landwirtschaft bzw. des Anbaus von Getreide mit einer sehr utopischen und kaum machbaren Form der Haltung von Kühen auf Weiden verglichen wird.
    Es könnte genauso gut Getreide wie ursprünglich von Menschen geerntet werden sowie auch Getreidesorten verwendet werden, die keine Pestizide etc. verlangen und somit das Leid auf absolutes Minimum verringert werden. Vergleicht man diese beiden utopischen und äußert unrealistischen Formen miteinander ist allerdings der Konsum von Getreide die ethischere Alternative.

    • @bigboss200600100
      @bigboss200600100 11 месяцев назад +1

      Nur überlebt der Mensch halt nicht, ein er 80 Jahre nur Getreide frisst. Die vegane Ernährung muss deutlich komplexer gestaltet werden wenn man den Grundbedarf decken möchte. Und selbst das ist wohl nicht allen Menschen möglich, da es hier wohl große genetische Unterschiede gibt.

    • @schnetzator
      @schnetzator 11 месяцев назад +2

      Definitiv. Es geht von optimalen Bedingungen für die Landwirtschaftliche Tierhaltung aus, stellt dem aber den suboptimalen Status quo der Pflanzeanzucht oder wie man es nennen will gegenüber. Darüberhinaus geht das Experiment davon aus, dass es Platz gibt 2 × 8 Milliarden Kühe ausschließlich auf der Weide grasen zu lassen, sodass es nachhaltig ist. Ich bezweifle stark, dass so viel Platz existiert, nicht ohne Grund werden fast alle Kühe auf der Welt nur mit in der Produktion platzsparendem Futter wie Soja ernährt. Wenn es also nicht möglich ist dass das Modell 2 Kühe pp pa für alle gleichzeitig umsetzbar ist wegen Platzgründen, dann kann man das schwer als universal gültiges moralisches Ziel setzen. Moral ist nämlich allgemeingültig, also universell, und wenn etwas in der echten Welt nicht umsetzbar ist,dann taugt es nicht als moralische Regel oder als Ziel.
      Ich finde es sehr gut, dass Niko auch immer andere Standpunkten berücksichtigt und seinen eigenen stets hinterfragt, so sind wir ja auch alle vegan geworden. Man darf aber nicht den Fehler machen und die anderen Standpunkte weniger kritisch hinterfragen als den eigenen und das hat Niko bei dieser philosophischen Frage nicht getan. Ist ja auch nicht so schlimm, er ist ja kein Philosoph, aber wenn man zu unkritisch ist, landet man nicht letztendlich nicht bei der Wahrheit, sondern nur bei immerwechselnden Meinungen

    • @bigboss200600100
      @bigboss200600100 11 месяцев назад

      @@schnetzator aber genau das ist Wissenschaft. Die Meinung passt sich der aktuellen Datenlage an. Und mit neuen Erkenntnissen ändert sich eben die Meinung. Ansonsten wäre es eine Religion. Ich finde es gut, dass hier aufgeklärt wird.

    •  11 месяцев назад

      @@bigboss200600100 Nur mal so ganz am Rande: unsere vegane Ernährung in den letzten 8 Jahren ist deutlich facettenreicher und enthält viel mehr unterschiedliche Lebensmittel als das zu den omnivoren Zeiten davor jemals war...

    • @sebk174
      @sebk174 11 месяцев назад

      Mit einem sylvopastoralen System kann man die gesamte Bevölkerung Umwelt und tierfreundlich mit Nutztieren versorgen.

  • @zauberfrosch11
    @zauberfrosch11 11 месяцев назад +61

    Gutes Video!
    Das Gedankenexperiment mit der Kuh in Weidehaltung finde ich merkwürdig. Pro Mensch auf dem Planeten bräuchte es dann ja in der Haltung nicht nur 2 Kühe, sondern entsprechend viele, die noch hinterher kommen und noch entsprechend viele Kühe, die diese nachkommenden Kühe im Körper "ausbilden" sage ich mal und dann noch gebären und großziehen. Und wenn man die gebärenden Kühe nicht total überlasten will, brauche deren Körper ja auch Pausen zwischen den Schwangerschaften. Da kommt man dann ja locker auf der 5-6 fache an Kühen, die es bräuchte, um dieses System aufrecht zu erhalten. Wenn man von 8 milliarden Menschen ausgeht, wären das also mindestens 80 Milliarden Kühe, also 5 Kühe mal 8 Milliarden Menschen und das mal 2, weil es ja zwei Kühe pro Person pro Jahr braucht. (Momentan werden laut WWF weltweit 1,6 Milliarden Rinder gehalten, wobei das ja überwiegend keine Weidehaltung ist). Alleine schon der CO2 bzw. Methanausstoß all dieser Rinder wäre fatal für den Klimawandel, der ja unfassbar viel Leid anrichten würde. Das zeigt schon das Problem des Skalierung einer solchen Sache. Und dazu kämen noch die Anbauflächen für das Futter der Kühe, wenn diese nicht auf der Weide stehen, sondern im Stall. Also ich kann verstehen, dass so ein Gedankenexperiment auf den ersten Blick überzeugend wirken mag, bei auch nur ansatzweise genauerer Betrachtung wirkt das auf mich aber ziemlich irrsinnig

    • @konservativewargestern
      @konservativewargestern 11 месяцев назад +18

      Exakt. Man kann auf dem Dorf paar Tiere auf seinem Grundstück laufen lassen, aber eine Übertragung auf die Gesamtbevölkerung ist nicht möglich oder endet wieder bei der Massentierhaltung.

    • @antoniodematteis9735
      @antoniodematteis9735 11 месяцев назад

      Schau dir Homo Carnivorus von Elias Gudwis an. Dann erübrigt sich das ganze.

    • @contact2001
      @contact2001 11 месяцев назад +2

      Kompletter Irrsinn und auch als reines Gedanken Modell , (ich wollte einfach nicht Schwachsinn schreiben) da es nicht mal so viel Weidefläche auf unserem Planeten gäbe nicht einmal für ein Fünftel der hier angebrachten Anzahl

    • @koellekind
      @koellekind 11 месяцев назад

      Ich denke, das Gedankenexperiment war nicht für die breite Masse gedacht, sondern auf individueller Basis.

    • @zauberfrosch11
      @zauberfrosch11 11 месяцев назад +7

      @@koellekind Das kann durchaus sein. Finde solche Gedankenexperimente als wertlos, wenn sie nur eine einzelne Person betrachten und nicht auch auf andere übertragbar sind

  • @nastjaangelova3671
    @nastjaangelova3671 11 месяцев назад +9

    Niko nein... Sogar vor 20 Jahren wusste man, dass B12 supplementiert werden muss.
    Die Wandlung irritiert mich, du warst Mal eine zuverlässige Quelle und dann jedes Mal "Raw Alignment" in deinen Beispielen die sich einfach extremst mangelernährt hat ebenso "Rawvana".

  • @g3ck037
    @g3ck037 11 месяцев назад +19

    Ehrlich gesagt wirkt es für mich nicht so, als hätte sich deine Meinung im Vergleich zu vor ein paar Jahren so stark verändert. Mehr oder weniger sagst du ja nur, dass es mehr Menschen gibt, als vorher gedacht, welche aufgrund von Genetik oder sonstigem auch einen Zufuhrbedarf an semi-essenziellen Nährstoffen hat.
    Ich glaube ein Update dazu, welche Nährstoffe man beim Arzt überprüfen lassen sollte, könnte einigen Leuten die Verunsicherung nehmen. Damit kann man dann besser entscheiden, ob man die neuen Supplements benötigt oder nicht. Soweit ich es aus dem vorigen Video verstanden habe, war es ja für dich und Benni kein Problem "nur" mit den bereits bekannt Supplements.

    • @ragismrotzrochen5776
      @ragismrotzrochen5776 11 месяцев назад +1

      Exakt! Ich glaube, das überhören viele, bzw. gehört es stark betont. Niko hält Veganismus noch immer für sinnvoll und prinzipiell umsetzbar für die allermeisten Menschen. Es braucht nur die passenden Supplements, und es sollte keinerlei Probleme geben.
      Ich empfinde es auch als stärkstes Argument, wie hiesige Mischköstler ohne Supplementierung in Lebensmitteln ebenfalls Mangelerscheinungen hätten. Quasi alle Probleme mit veganer Lebensweise wären auf einen Schlag gelöst, wenn (wie bei Vitamin B12 mittlerweile) die fehlenden Stoffe in Getränken und Speisen ergänzt werden würden.

  • @matze7601
    @matze7601 11 месяцев назад +34

    Zum Thema "Kuh auf der Weide": wenn man eine Überschlagsrechnung macht, braucht eine Kuh in Weidenhaltung ca. 2000m² Fläche. Angenommen es werden 2 Kühe pro Jahr benötigt und alle 4 Jahre eine Kuh entnommen um es Ethisch halbwegs zu rechtfertigen (Lebenserwartung 20 Jahre), dann müssen 8 Kühe gehalten werden und somit eine Weidefläche von 16000m² pro Person. Eine Vegane Ernährung benötigt ca. 700m² pro Person, die restlichen 15300m² könnten als Waldfläche etc. benutzt werden. Das wäre für die Biodiversität und CO2 Bindung wohl deutlich besser. Somit wird sehr vielen anderen Tieren ein Leben verwehrt. In Regelwald werden z.b. für Weidefläche massiv Flächen gerodet. Auch könnte die Fläche für Photovoltaik und Windräder benutzt werden womit deutlich CO2 eingespart wird anstatt auf einer Weide Methan auszustoßen.
    Ansonsten danke ich dir für die lösungsorientierte Auseinandersetzung der ungeklärten Fragen von gesunder Veganer Ernährung.

    • @Weisewahrheit
      @Weisewahrheit 11 месяцев назад +9

      UND die bestmögliche Weidehaltung müsste mit Permakultur oder bio-veganzyklische Landwirtschaft verglichen werden, nicht mit durchschnittlichen Anbauweisen.

    • @ehreehre9621
      @ehreehre9621 11 месяцев назад +1

      inde dieses gerde von der kuh auf der weide maximal ekelhaft heuchlerisch und auch verlogen. zum einen weiß mann nicht ob auf der fläche dann weniger leid und tod entsteht, es is sogar warscheinlich dass dann mehr leid und tod entsteht weil wir dann zusätzlich zu den tieren die sowieso dort sind dann auch noch kühe züchten und dort plazieren würden und dann diese abschlachten würden, das würde aber nicht verhindern das dann auf der fläche wo die kühe stehen keine tiere leiden und sterben im gegenteil die tiere die durch die erntemaschinen gestorben wären sterben genauso auf der fläche. bedeuted die warscheinlichkeit ist sehr sehr hoch das auf einer fläche wo weideflesich produziert wird mehr leid entsteht. sollen wir auch anfangen zu diskutieren ob mann das mit menschen machen soll? die könnte mann ja auch drinnen halten damit sie nicht auf insekten treten oderso das würde dann vlt ja weniger leid verusachen. was meinst du niko? sollten wir hinterfragen ob das eine ethischere lösung im bezug auf tierrechtsbrüche wäre, tieren in den kopf schießen auf der weide? jeder der mit so ein müll ankommt hat veganismus nicht verstanden. und laut der logik müsste er es auch in ordnung finden menschen zu essen solange es weniger leid verursacht. generell sehe ich kein problem damit wenn du auf deinem grund pflanzen anbaust und diese vor angreifern verteidigst. aber ich finde es falsch kühe zu vergewaltigen und ihnen auf der weide in den kopf zu schießen. weil das eine tierrechtsbrüche verursacht und das andere nicht. dachte das du das verstehst niko. bin dir dankbar für die infos über vegane nährstoffsbedarfsdeckung. aber bitte hör auf mit so ein müll. das hat 0 relevanz. selbst wenn mann beweisen könnte das auf der fläche dann weniger leid entsteht, ist es nicht mit veganismus vereinbar. und auch nicht praktikabel umsetzbar, mann bräuchte mehrere Erden um damit die menschen zu ernähren. was dann auch viel mehr fläche wäre und auf den flächen sterben dann viel mehr tiere macht einfach von vorne bis hinten kein sinn. würde dir mal die videos von the nutivore zu dem thema empfehlen. oder Lifting vegan logic. oder dr avi.

    • @Paul-zc4ym
      @Paul-zc4ym 11 месяцев назад

      Eine Kuh lebt keine 20 Jahre sondern nur so so lange sie genug Milch gibt. Verzichtet man auf die Milch reicht auch locker 1 Jahr. Aber natürlich ist das alles nur rein theoretisch. Kaum jemand wird sich in der Realität dauerhaft so ernähren wollen.

    • @okdoomer620
      @okdoomer620 11 месяцев назад +1

      Bitte geh mal darauf ein, Niko Rittenau. Ich seh das genauso, das ist doch nie und nimmer skalierbar. Gras ist ja auch viel energieärmer als Kraftfutter, methan-gas-bildender und durch das viele herumlaufen verbrauchen die Viecher noch mehr Energie, womit der Flächenverbrauch ja wohl steigen würde (verglichen zur eh schon schädlichen konventionellen Tierhaltung) und dadurch potentielle und existierende CO2-Senken verloren gingen. Man muss doch auch irgendwie so leben, dass es als allgemeines Modell taugen könnte, oder nicht? Sollen wir 8 oder 10 Mrd. Menschen mit Weidekühen ernähren?
      Und warum sollen Pflanzen schwerer zu skalieren sein? Beim hypothetischen weltweiten Veganismus würde die Gesamt-Ackerfläche doch sinken?

    • @alina_herbivore
      @alina_herbivore 11 месяцев назад +3

      ​@@Paul-zc4ymeine Kuh die sich rein von Gras ernährt ohne jegliches Kraftfutter wird abgesehen vom ethischen Standpunkt innerhalb von einem Jahr nicht die von Niko erwähnten 1000kg Schlachtgewicht erreichen

  • @sissikhalessi
    @sissikhalessi 11 месяцев назад +33

    Ich finde deine Arbeit super! Den Vergleich mit den Rindern und der veganen Ernährung finde ich trotzdem etwas schwierig. Auch wenn ich verstehe, was du grundsätzlich meinst. Wenn du den Idealzustand annimmst (1. Rinder fast oder sogar ganzjährig auf Weide (PS: für den Winter braucht man auch wenn die Tiere draußen sind Heu oder Silage (meist aus Mais, manchmal aus Gras - das muss geerntet werden und transportiert und führt definitiv auch zu einigen Toten Insekten, Vögel und Co)) , durch die Kälte auf der Weide steigt außerdem der Energiebedarf der Rinder, das heißt sie brauchen mehr Futter um nicht abzunehmen bzw. Wachsen sonst langsamer). Und 2. keine Fütterung mit Kraftfutter (Getreide, Hülsenfrüchte - selbst bei extensive Haltung sind das oft 1, 2 Kilo am Tag vor allem am ender der Mastphase wo dann auf Masse gegangen wird. Bei den Rassen die wir heute haben - Rassen die das nicht brauchen sind kleiner und haben weniger Fleisch und brauchen länger für den Wachstum, wahrscheinlich reichen 2 Rinder dann nicht mehr für eine Person)), bräuchten wir in Deutschland Platz für 320 Mio Mastrinder (Schlachtung lohnt sich bei extensive Haltung oft erst mit 2 Jahren, ggf auch schon mit 1,5, komplett ohne Kraftfutter aber eher später) dazu kommen noch die Mutterkühe, denn die Kälber kommen nicht aus dem Nichts. Wenn diese Glück haben und 10 Jahre leben dann ist das nochmal vllt 1 Kuh auf etwa 7 Mastrinder (wobei auch hier eine sehr karge Fütterung die Fruchtbarkeit und Gesundheit beeinträchtigen kann, aber mit angepassten Rassen vllt trotzdem möglich). Zuchtbullen sind kein Problem wegen künstlicher Befruchtung. Da braucht man nur ein paar um keine Inzucht zu haben. Klar Kinder essen weniger also können wir etwas abziehen. Aber trotzdem zweifle ich sehr sehr stark daran, dass wir dafür genug Fläche freimachen können und dass das wirtschaftlich ist.
    Wenn wir für Rinder den Idealzustand annehmen dann müssen wir es auch für Gemüse und Co. Es gibt Konzepte wie Permakuktur mit der man hohe Erträge auf kleiner Fläche haben kann und bestimmte ökologische Ansätze die wenig in die Natur eingreifen und dafür weniger Ertrag haben. Ein spannendes Thema aber ebenso wie die extensive Rinderhaltung einen Nische.
    Ich hab selbst Landwirtschaft studiert, ist schon paar Jahre her daher hab ich vllt nimmer alle Zahlen 100 im Kopf aber denke so grob sollte die Richtung stimmen.

    • @anne-kathrins2721
      @anne-kathrins2721 9 месяцев назад

      😂😂😂 Und ein Frutarier, der sein Haus verlässt, tötet keine Insekten??? 😂😂😂😅

  • @r__2909
    @r__2909 11 месяцев назад +56

    52:40 ich kann nicht verstehen warum eine absolut utopische Ernährung von Tierprodukten mit der reällen veganen Ernährung verglichen werden kann. Wenn wir schon den ethisch unproblematischsten Weg Kuhfleisch zu essen zu einem Vergleich heranziehen, dann bitte auch eine Landwirtschaft ohne Pestizide und mit Drohnen die die Felder nach größeren Tieren absuchen.

    • @iominP
      @iominP 11 месяцев назад +2

      Dadurch ist dieses Argument sehr gut um allgemein das Bewusstsein zu schaffen, dass bei Landwirtschaft auch noch Verbesserungsbedarf ist. Nur weil man eine Karotte kauft heißt es nicht, dass es automatisch kein Tier mehr erwischt. Und aktuell hab auch ich kein Argument dagegen.

    • @chuckbartowski7739
      @chuckbartowski7739 11 месяцев назад +7

      Verstehe ich nicht, ich muss doch auch Pflanzen anbauen, schützen und ernten wenn ich davon nutztiere ernähren will? Das kommt doch immer on top dazu wenn ich tierisches esse?

    • @contact2001
      @contact2001 11 месяцев назад +4

      ​@@chuckbartowski7739 Absolut correct, und auch eine Kuh wird mal hier und da auf eine Maus treten jetzt multiplizieren wir die Kuh mal mit ca. 25 Milliarden....... um 8 Milliarden Menschen zu ernähren…

    • @iominP
      @iominP 11 месяцев назад +1

      @@chuckbartowski7739 Ich werde die Buchzeile nochmal persönlich lesen, aber so wie ich es aktuell verstanden habe, nein. Die Kuh muss auf einer gesunden Wiese stehen und kann sich rein von dem was auf der Wiese wächst ernähren. Aber es ist auch richtig, dass die Kuh auch Tiere erwischt, allerdings scheint es in den Berechnungen so zu sein, dass es weniger sind und damit das Leid geringer ist. Ich finde aber man muss sich nicht an dem Beispiel aufhängen, kann dieses aber als Anregung für Verbesserungen z.B. in der Weizenproduktion nutzen um das reale Tierleid weiter zu verringern.

    • @sindbad8411
      @sindbad8411 11 месяцев назад

      @@medusa4944
      Kühe, Schweine, Schafe etc. können den Spelzen aus Pflanzenanbau fressen und damit sogar echtes upcycling leisten,und zwar für Fasern, die sonst bestenfalls im Kompost enden.

  • @fabianhaken6920
    @fabianhaken6920 11 месяцев назад +8

    Warum wird die ganze zeit um Cholesterin in den tierischen Produkten geredet (die nicht im gleichen Verhältnis das Cholesterin im Blut steigen) aber sowohl die gesättigten Fettsäuren. Die primär in hohen Massen in tierischen Produkten drin sind. Zu hoher LDL scheint wohl nicht mehr so schlimm zu sein, zumindest wenn man Niko so zuhört.

  • @chuckbartowski7739
    @chuckbartowski7739 11 месяцев назад +7

    Wie werden denn die 2 Kühe ernährt? Nur von Gras? Reicht doch nicht um die Nährstoffdichte zu erreichen die wir mit dem Gedankenexperiment anstreben. Wenn von Pflanzen vom Feld sind wir wieder beim selben Thema. Zumal auch die Weide und das dortige Gras ja irgendwie geschützt werden müsste von anderen Tieren die sich davon ernähren würden? Die sind dann auch wieder raus aus der Rechnung? Zumal man diese Weidefläche auch bei der anzahl an kühen schaffen müsste wodurch man wiederum anderen lebewesen ihren lebensraum nimmt.
    Was ist mit der Steigerung der Co2 Emissionen in diesem Experiment, die faktisch ebenfalls zum Insektensterben führt (Krefelder Studie) ?
    Im ersten Moment irgendwie ein interessanter Gedankengang aber wirklich null komma null realistisch.

  • @GingerbreadMan88
    @GingerbreadMan88 11 месяцев назад +12

    Zur "Kuh auf der Weide". Natürlich kann ich das Endargument verstehen, doch ich sehe mehrere Probleme bei dieser Position.
    Es ist schwierig zu Quantifizieren wie viele Tode durch den Konsum einzelner Personen bei diesen "Ernteunfällen" tatsächlich verursacht werden. Weitere Voraussetzung wäre natürlich auch die Tatsache, dass die benannte Kuh tatsächlich nur Gras frisst. Ist das als Konsument beim Endprodukt auch einsehbar?
    Abgesehen von den eben genannten Praktikabilitätsbeispielen muss man sich überlegen, was wir beim Weiterführen dieser Ansicht für andere Fälle konsequenterweise auch akzeptieren müssten.
    Wäre es in Ordnung einen Menschen zu töten, damit man mit seinen Organen fünf weiteren Personen das Leben retten kann?
    Weltweit sterben sicherlich auch einige Menschen jährlich bei Ernteunfällen oder auch durch den Einsatz von Pestiziden (z.B. Baumwollindustrie). Wäre es dann in Ordnung einen Menschen zu töten und aus seiner Haut sich Klamotten zu schneidern, die möglichst lange halten, damit man schlussendlich weniger Menschentode verursacht? Ja, das ist ein Extrembeispiel, aber wenn es um moralische Konsistenz geht, dürfte allen Veganer bewusst sein, dass solche Gedankenexperimente notwendig sind um festzustellen, ob man konsistent in seinem Denken ist.

  • @DerKartoffelpazifist
    @DerKartoffelpazifist 11 месяцев назад +353

    Dass du deine Aussagen auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft aufbaust und deine Schlussfolgerungen entsprechend anpasst, sollte sich dein Wissensstand ändern, ist genau der Grund, warum ich dich enorm wertschätze! Das hat dich schon immer sehr ausgezeichnet. Vielen lieben Dank für deine großen Mühen und deine Hingabe für dieses Thema. Toll, dass es dich gibt! ❤

    • @RedMonkeyification
      @RedMonkeyification 11 месяцев назад +4

      genau dafür schätze ich ihn auch 🙏

    • @X33dbv
      @X33dbv 11 месяцев назад +14

      Exakt. Sonst hätte ich ne Religion gewählt, wenn es absolute Denkverbote geben sollte.
      Seine Ansicht an den Erkenntnisstand anzupassen ist klug.

    • @ulla8714
      @ulla8714 11 месяцев назад +4

      Bitte weiter mit so viel Herzblut weiter recherchieren ! Ich schätze eure Arbeit, eure Offenheit und auch euren Podcast sehr.

    • @SilkeRosenbusch
      @SilkeRosenbusch 11 месяцев назад +10

      @@happyhealthylife4everAmen! - Ich suche auch überall nach Studien, die seine Thesen untermauern und finde absolut nichts. Auch in seinen eigenen Links - Jacko Video - ist nichts über genetisch schlechte Umwandlung in Arachidonsäure. Es ist echt krass, wie haltlos seine Thesen sind.

    • @X33dbv
      @X33dbv 11 месяцев назад +1

      @@SilkeRosenbusch nur weil wir Forschungslücken haben, sind seine Thesen nicht haltlos. Sie sind wohl begründet und müssen mit Studien und weiterer Forschung untersucht werden und ggf. verworfen, falls sie falsch sein sollten.
      Derzeit weisen die Fakten, insbesondere die Fallstudie wenn man so will, in die Richtung das unterschiedliche Menschen unterschiedlich gut mit rein pflanzlicher Kost umgehen können. Auch die anderen Veganer die aufgrund ähnlicher Probleme tierische Kost wieder einbauten weisen doch auf ein Problem hin, das wir begutachten müssen.
      Wir können nun aufgrund von Ideologien sagen, das sei alles egal und der Mensch dürfe oder müsse leiden, bevor tierische Produkte verwendet werden dürften. Das ist aber nichts womit man die Menschen dazu bringt ihr Verhalten zu ändern.

  • @christianneuhaus8195
    @christianneuhaus8195 11 месяцев назад +24

    Bezogen auf Kritik 10: Die Kuh auf der Weide.
    Mein Verständnis von Nicos Kritik: Wenn ein Mensch zwei Kühe (+ ein paar Insekten) pro Jahr tötet, ist dies ethischer als die Schädlingsbekämpfung, die für Felder notwendig ist.
    Abgesehen davon, dass dies umweltbezogen eine Katastrophe wäre (Quelle 1,2), ist es für alle Menschen nicht umsetzbar aufgrund von hohem Platzverbrauch (Quelle 3). Dennoch halte ich es ethisch gesehen nicht als besser.
    Für mich müsste man erst zeigen, dass die natürlichen auftretenden Rechtsverletzungen bzw. das natürlich auftretende Leid auf Feldern größer ist als auf den Kuhweiden.
    Ein Beispiel, wieso dies nicht der Fall sein könnte, ist, dass auf Feldern im Vergleich zu Kuhweiden die Mäuse einen Sichtschutz vor Raubtieren haben und somit weniger gefressen werden.
    Das gleiche Argument könnte man für die Insekten bringen. Vielleicht ist es ja viel schlimmer für die Insekten, von anderen Insekten oder Vögeln lebendig gefressen zu werden, anstatt durch Pestizide zu sterben. Darüber hinaus bin ich nicht von dem Bewusstsein der meisten Insekten überzeugt, gebe ihnen aber the benefit of the doubt.
    Wenn man keine Auskunft über das natürliche Leiden hat, aber Auskunft über das Leiden der Kühe, zumindest bei der Schlachtung, scheint es für mich der Fall zu sein, dass es besser ist, pflanzliche Lebensmittel zu essen. Selbst wenn man die Umweltaspekte und die Umsetzbarkeit außen vorlässt.
    Quelle 1: Reducing food's environmental impacts through producers and consumers.
    Quelle 2: Food systems in a zero-deforestation world: Dietary change is more important than intensification for climate targets in 2050.
    Quelle 3: grazed and confused (Seite S.87 „In a scenario where livestock are exclusively reared on grasslands, per capita daily supply of animal protein could be between 7-18 g“).

    • @sebk174
      @sebk174 11 месяцев назад

      Mit einem sylvopastoralen System kann man die gesamte Bevölkerung Umwelt und tierfreundlich mit Nutztieren versorgen.

  • @adrian13997
    @adrian13997 11 месяцев назад +9

    Der Kuh-Weide Vergleich hinkt leider gewaltig. Wenn schon müsste man doch optimale Weidehaltung mit optimaler Landwirtschaft (ohne Pestizide) vergleichen. Dazu auch den Flächenverbrauch mit einbeziehen.

  • @geronimoflyingfree
    @geronimoflyingfree 11 месяцев назад +36

    Ich finde diese Diskussion sehr wichtig und bin imens dankbar, dass ihr die Infos und deine Leidensgeschichte teilt! Gleichzeitig bin ich schon verunsichert.... Ich persönlich habe ehrlich gesagt eine Abneigung gegen Supplements (B12 und Algenöl waren bei mir bisher genug - dachte ich), aber bei den Tests die ich bei meiner Ärztin mache werden nunmal nur die wichtigsten und bekannten Marker abgecheckt und zB der Gentest für die ARA-Konvertierung nicht. Dank eurer kritischen Hinterfragung der Thematik hoffe ich deshalb, dass sich etwas in Bewegung setzt und die Thematik mehr in's Bewusstsein der Gesellschaft gerät und dementsprechend zB die bekannten Gene (ALA und ARA etc) abgeklärt werden können - ohne den kleinen Geldbeutel gleich zu sprengen...
    Auch der Kommentar von Katharina im letzten Video (nicht jeder hat einen Ernährungsberater bei sich zu Hause und die Symptomatik kamvschleichend und war difus und für dich sehr beängstigend) hat mich sehr nachdenklich gestimmt - da muss noch was gehen. Niemand sollte sich so alleingelassen und verängstigt fühlen..
    Auf jeden Fall danke für eure Offenheit und dass ihr diese Diskussion ausgelöst habt!

    • @X33dbv
      @X33dbv 11 месяцев назад

      @@medusa4944 aber man sieht ja gerade bei dem Fall seiner Freundin, dass alle gängigen Marker gestimmt haben und trotz guter Supplementierung was gefehlt hat.

    • @X33dbv
      @X33dbv 11 месяцев назад

      @@medusa4944 wenn du einen Mangel spürst ist’s bei einigen Sachen schon richtig schlimm. Z.B. B12 hast du u.U. schon bleibende Nervenschäden.
      Die meisten von uns haben weder die Zeit, noch die Lust daraus ne halbe Wissenschaft zu machen. Ernährung ist wichtig, ich habe aber auch noch andere Hobbys. Solange viele Nahrungsmittel nicht direkt angereichert werden, was auch seine Nachteile haben kann, sind Supplements was gutes. Oder man bleibt halt bei einer weniger restriktiven Ernährung.

    • @X33dbv
      @X33dbv 11 месяцев назад +1

      @@medusa4944 es ist halt die Frage, weshalb die das so empfehlen oder nicht empfehlen. Vielleicht haben sie auch einfach weniger Ahnung und folgen mehr ihrer Ideologie.
      Die Kommentare hier zeigen ja doch kein sehr positives Bild der veganen Community (im Netz).

    • @X33dbv
      @X33dbv 11 месяцев назад

      @@medusa4944 weder noch. Ich traue nur jemanden der seinen Doktor macht mehr zu als random YT Kommentatoren.

    • @xraselver7634
      @xraselver7634 11 месяцев назад

      @@X33dbv Meinst du die Kommentare hier oder die im Video genannt werden?

  • @healthy.mellix
    @healthy.mellix 11 месяцев назад +11

    Können wir bitte kurz mal darüber sprechen, dass in diesen Videos innerhalb der Aussagen KEINE Schnitte sind? Alleine das zeigt schon so so so viel Expertise. Ich bin euch echt dankbar dafür, dass ihr weiterhin kritisch beleuchtet. Ich ernähre mich seit zwei Jahren vegan und habe seit ein paar Monaten mit häufiger Müdigkeit, Gedächtnisproblemen und Konzentrationsstörungen zu tun. Habe das bisher auf das Thema Stress bezogen, was weiterhin ein Punkt sein kann. Jedoch habe ich auch gemerkt, dass meine Gedanken an Eier immer wieder kamen - und jetzt bin ich hin und her gerissen, was mein Körper mir da zeigen möchte. Ich würde es gerne ausprobieren aber muss schon sagen, dass dieser Schritt mir sehr schwer fällt.

    • @chantallxvx4102
      @chantallxvx4102 11 месяцев назад

      Dir fehlt wahrscheinlich Eisen, das wichtig zur Blutbild ist, zum Beispiel rote Beete, Samen, Vollkornbrot etc essen

    • @healthy.mellix
      @healthy.mellix 11 месяцев назад

      @@chantallxvx4102 danke dir für deine Antwort! Eisen ist bei mir aber tatsächlich nicht das Problem, ich habe selbst auch eine Ausbildung zur veganen Ernährungsberaterin gemacht und lass dementsprechend regelmäßig alle relevanten Werte checken und supplementiere einen gewissen Anteil an Eisen 🙈🤗

    • @biancat.1873
      @biancat.1873 11 месяцев назад

      @@healthy.mellix Supplementierst du auch Jod? Könnte auch auf eine Schilddrüsenunterfunktion hindeuten.

    • @healthy.mellix
      @healthy.mellix 11 месяцев назад +1

      @@biancat.1873 ja auch Jod supplementiere ich - setze mich sehr viel mit dem Thema auseinander und auch mit meiner Schilddrüse stimmt alles 😊

    • @biancat.1873
      @biancat.1873 11 месяцев назад +1

      @@healthy.mellix Das ist schon mal gut zu hören. Wenn’s nicht weggeht, dann bleibt halt doch nur noch der Gang zur Hausärzt*in... 🤷

  • @avartarjp
    @avartarjp 11 месяцев назад +53

    Erst einmal vorweg:
    Ich schätze dich und deine Arbeit sehr und ich vertraue auf die Inhalte, die du lieferst. Ich kenne niemanden, der so differenziert an die Dinge rangeht, wie du.
    Und klar, auch ich stimme nicht mit allem überein, was du sagst. Bezogen auf die philosophischen und ethischen Aussagen versteht sich, die ernährungswissenschaftlichen Aussagen kann ich ja schlicht nicht anzweifeln 😊. Bei dem bespiel mit der Kuh war auch auch komplett raus (in den Kommentaren finden sich zum Teil gute Begründungen, warum das so nicht vergleichbar ist).
    Mir fällt allerdings Folgendes auf:
    Ich habe den Eindruck, dass viele Menschen jemandem wollen, mit dem die zu 100% übereinstimmen und wenn sie es nicht tun, dann wird entfolgt oder du wirst in die anti-vegane Ecke gedrängt. Dass ist doch schade. Ich muss doch nicht mit allem d’accord gehen, um seine Arbeit generell wertzuschätzen… Andere Meinungen darf man auch mal aushalten oder es lernen sie auszuhalten.

    • @timgerber5563
      @timgerber5563 11 месяцев назад +1

      Ich glaube das liegt daran, dass für viele Vegan bedeutet auf 100% der tierischen Lebensmittel zu verzichten (was ja auch ein hehrer Anspruch ist). Das ist per Definition dogmatisch (weil es keine Ausnahmen gibt) aber auch „ökonomisch fürs Gehirn, weil man dadurch nicht die ganze Zeit Willenskraft aufwenden muss, sondern eine Faustregel/Heuristik hat, der man sich bemächtigen kann. Ich glaube, dass die in der Psychologie „Ambiguitätstoleranz“ also die Toleranz von Widersprüchen dadurch nicht trainiert wird, fällt es vielen sicherlich schwer zu akzeptieren, dass es Nuancen gibt und dass Menschen, die sich größtenteils vegan ernähren oder sogar auch nur teilweise (z.B. mahlzeitenweise) genauso wertvoll sind oder nicht mindere Wertvorstellungen haben können.

    • @bigboss200600100
      @bigboss200600100 11 месяцев назад +1

      Das ist der Grund, warum viele Menschen Veganer auch in die religiöse Ecke stellen. Und scheinbar auch zurecht. Wenn selbst unter Nikos Anhänger scheinbar viele rein Tier ethisch getriebene Menschen sich befinden.

    • @avartarjp
      @avartarjp 11 месяцев назад +3

      Cool. Drei Antworten auf meinen Kommentar und ich sehe alle drei nicht 😂. Super RUclips 🙌🏻

    • @biancat.1873
      @biancat.1873 11 месяцев назад +1

      @@avartarjp Ich sehe auch keine von den anderen drei. Passiert oft auf RUclips. 🤷

    • @Kim-yl4sl
      @Kim-yl4sl 11 месяцев назад

      ich sehe die anderen auch nicht, aber kommentier deswegen halt selbst mal :D stimme Dir voll zu, danke für Deinen Kommentar! Finde es auch wichtig, sich nicht nur zu einer Person, sondern zu verschiedenen Positionen dieser Person eine eigene Meinung zu bilden :)

  • @plantpa
    @plantpa 11 месяцев назад +7

    "Die Kuh auf der Weide" mit industrieller Landwirtschaft zu vergleichen hinkt gewaltig. Diese müsste man schon mit völlig optimaler Permakultur (die es gibt und funktioniert) vergleichen und damit hält auch die sanfteste Tierhaltung nicht mit, weil am Ende eben getötet wird. Die ethische Frage muss sein warum man keine Menschen isst, und die Antwort darauf auch in Bezug auf nicht menschlichen Tiere gelten lassen. Nämlich weil wir nicht das Recht dazu haben.

  • @Sarah.R.
    @Sarah.R. 11 месяцев назад +9

    Das Kuhbeispiel ist doch total hypothetisch. Es gibt aktuell doch diese Kuhhaltung dies du ansprichst nicht. Also ist es aktuell nicht weniger Leid, wenn man nur Kühe essen würde. Das wäre ja ein kompletter Systemwechsel, der doch garnicht umsetzbar wäre oder ? Aktuell ist Veganismus die einzige und Beste Möglichkeit Tierleid zu reduzieren. Perfekt ist es nicht natürlich, aber besser als die aktuelle Tierhaltung zu unterstützen.

    • @ehreehre9621
      @ehreehre9621 11 месяцев назад +4

      ja macht 0sinn darüber zu reden. und die tiere würden auf der fläche sowieso sterben und leiden unabhängig vom pflanzenanbau. also die behauptung das dadurch dann weniger leid entstehen würde müsste er erstmal beweisen.

  • @Ange.Schmidt
    @Ange.Schmidt 11 месяцев назад +13

    Ich verstehe deine Argumente bezüglich fairer Interessensabwägung schon, da ich ähnliche gesundheitlichen Probleme mit der veganen Ernährung habe wie Katharina. Mich würde jetzt aber mal interessieren, warum du als veganer Ernährungswissenschaftler nicht versucht hast, auf pflanzlichen Wegen die offenbaren Mängel auszugleichen. Du hast ihr empfohlen, täglich 2 Eier zu essen. Das ist sehr viel und finde ich aus tierethischen Gründen bedenklich. Hätte man bei der Unterversorgung von beispielsweise Arachidonsäure nicht auf Pilze oder Pflanzen zurückgreifen können? Das mit den Eiern war doch auch nur ein Test oder findet man gewisse Stoffe nicht konzentriert genug in Pflanzen? Ebenso finde ich es bedenklich, wenn zukünftig mehr Lebensmittel direkt mit Sublements angereichert werden, eben weil wir alle so unterschiedlich sind und nicht jeder von allem gleiche Mengen benötigt. Grundsätzlich bin ich für deine Arbeit sehr dankbar und nehme alle Informationen weiterhin sehr gerne an.

    • @gordonmotsch4629
      @gordonmotsch4629 11 месяцев назад

      mir haben die 2 Eier täglich, oder 4-6 kleine Wachteleier täglich sehr geholfen...nachdem ich 6 Jahre vegan gegessen habe und es in einer Katastrophe geendet ist (trotz Supplemementierung und allem). Tierethik hin oder her, bei der eigenen Gesundheit sollte es aufhören, nichts spricht gegen den Konsum von 1-2 Bioeeiern.

    • @Ange.Schmidt
      @Ange.Schmidt 11 месяцев назад +6

      Natürlich sollte man auf seine Gesundheit achten. Es geht mir aber darum, dass ein VEGANER Ernährungswissenschaftler doch erst einmal danach forschen sollte, die fehlenden Nährstoffen eben nicht in Tierproduckten zu suchen. Das ist selbstverständlich für Menschen ohne dieses Wissen nur schwer bis gar nicht möglich. Zum anderen, sehe ich es trotzdem aus tierethischensen Gründen kritisch, jeden Tag 2 Eier zu essen. Vielleicht gibt es ja Möglichkeiten die Mängel pflanzlich auszugleichen. Und genau da sehe ich doch die Aufgabe von Menschen wie Niko. Ich habe ihm eine Frage gestellt, mehr nicht.

  • @irissch.9720
    @irissch.9720 11 месяцев назад +7

    Also echt, das mit der Weidekuh ist ja so was von schwach, zumal ja auch niemand sich ausschließlich carnivor ernähren würde, ganz abgesehen davon , dass eine solche Haltungsform Utopie ist.

  • @paullackner1465
    @paullackner1465 10 месяцев назад +7

    Statt der Weidehaltung könnte man Pflanzen in geschlossenen Systemen (wie Vertical-Farming) züchten (z.B. unterirdisch) züchten. Hier würden langfristiger sogar noch weniger Tiere zu schaden kommen (man filtert alle eingänge, sodass die inneren räumlichkeiten tierfrei bleiben). Lg

  • @lingerieprotest
    @lingerieprotest 11 месяцев назад +32

    Lieber @NikoRittenau,
    wir verfolgen deine sehr informativen Beiträge seit Jahren. Auch eure neuen Beiträge über ARA und dieses Video hier sind sehr aufschlussreich. Ich selbst befinde mich mit 5 Jahren vegan sein weiter auf der Reise, und differenzierte Betrachtungen, wie ihr sie besonders mit den zwei neuesten Videos zeigt, inspirieren mich in hohem Maße! Danke dafür und weiter so 🌸♥
    Nur der Weiderind-Vergleich macht in meinen/unseren Augen keinen Sinn. Warum gibst du einem Szenario eine Plattform, das absolut unrealistisch und ethisch fragwürdig ist? (Earthling Ed hat dies ja auch widerlegt)
    Unethisch, weil eine Tötungsabsicht mit dem unabsichtlichen zu Tode kommen bei der Ernte gleichgesetzt wird. Unrealistisch weil die Erde BEI WEITEM kein Weideland für 15 Milliarden Rinder pro Jahr bietet, dies ökologisch katastrophal wäre sowie gegen deine Empfehlung der ausgewogenen und abwechslungsreichen, pflanzenbetonten Ernährung spricht.
    Warum hast du das Bedürfnis, so etwas zur Debatte zu stellen? Warum diskutierst du etwas völlig Irrelevantes?
    Wäre es nicht weniger irreführend, deine Followerschaft weiter mit Wissen und neuen Erkenntnissen einzudecken, wie du es meist tust?
    Ganz liebe Grüße
    Nele Walch

    • @theodorbeinhard1052
      @theodorbeinhard1052 8 месяцев назад

      Ist das nicht offensichtlich?
      Niko will eine andere Followerschaft und distanziert sich ausdrücklich vom Veganismus, den er ohnehin nie verstanden hatte (in Gegensatz zu einer veganen Ernährung)
      Eine interessante Frage ist, ob diese Geschichte mit Katharina Ursache oder Folge dieser Positionsänderung ist...

    • @Herbivor
      @Herbivor 8 месяцев назад

      @lingerieprotest
      Ich denke es geht ihm vor allem darum klar zu machen, dass vieles nicht so einfach und schwarz-weiß ist, wie oft getan wird. Es ist von sehr vielen Faktoren abhängig und ich habe den Eindruck, dass es viele Veganer ablehnen zu glauben, dass es zwischen Veganer und anderen Menschen so etwas wie ein Grauzone geben könnte.
      Dass du so differenzierst zwischen Tötungsabsicht und unabsichtlichem zu Tode kommen, finde ich auch sehr fragwürdig. Die Tiere sterben ja nicht aus Versehen auf den Feldern, sondern weil wir Pestizide drauf sprühen in dem Wissen (und tatsächlich sogar mit der Absicht!), dass das viele Insekten töten wird. Wir nutzen Mähdrescher, obwohl das die Gefahr birgt, auch größere Tiere zu töten, aber wir nehmen das in Kauf. Man könnte das alles schließlich auch sehr umsichtig mit Hand ohne Pestizide machen, um dieses ganze Leid zu verhindern, aber dann bekommen wir auch keine 8 Mrd. Menschen ernährt (vermute ich mal). Das Schlimme an der Tierhaltung ist (meiner Meinung nach) in erster Linie nicht, dass man Tiere nutzt, sondern wie man das tut. Und oft dabei eben in Kauf nimmt, dass Tiere elendig verenden, weil man sie "versehentlich" überfahren hat, sie krank sind, weil sie krank gezüchtet wurden oder sonstiges. Ich finde, dass deine Aussage das jetzt so darstellt, als wären all diese "nicht beabsichtigten" toten Tiere in Ordnung, man hatte ja nicht die Absicht sie so zu töten.
      Schade, dass die vegane Szene sich von Nikos Aussagen so persönlich angegriffen fühlt. Als wäre Veganismus eine Religion...

  • @Taurui
    @Taurui 11 месяцев назад +43

    Hi Niko. Nein, tut mir leid, ich bin nicht überzeugt. Auf die wesentlichen Kritikpunkte bist du gar nicht eingegangen, und die Argumentation von Elias ist klarer Nonsens. Ich erkläre:
    1. Der ernährungswissenschaftliche Vorwurf besteht darin, nur auf Anekdoten basierend eine generell gefühlte Gefahr bei veganer Ernährung zu verbreiten. Klar, mehr Forschung ist notwendig, aber du hast keinerlei Nachweise gebracht, die die bisherige Ansicht "Vegane Ernährung ist, gut geplant und moderat supplementiert, in allen Lebensphasen bedarfsdeckend möglich" widerlegen. Jedenfalls nicht für den Großteil der Bevölkerung. Bitte mehr Daten, mehr Fakten, mehr Studien!
    2. Elias "Kuh auf der Weide": Ich weiß gar nicht, auf welcher Ebene ich das widerlegen soll?
    A) Realistisch: Niemals für die Weltbevölkerung durchführbar, niemals.
    B) Utilitaristisch: Reduziert nicht die Anzahl der Tode, sondern erhöht sie durch die gezüchteten Rinder. Wildtiere sterben (wie wir Menschen) selbstverständlich immer. Die Anzahl (!) toter Wildtiere ändert sich nicht, wenn wir dadurch verantwortlich sind, sie bleibt konstant. Aber gezüchtete Rinder würden nicht existieren, und damit auch nicht sterben, wenn wir sie nicht heranzüchten.
    C) Vegan-Ethisch: Im Veganismus geht es NICHT um die Anzahl der Tode. Ansonsten müssten wir ja, dieser Logik folgend, den gesamten Wildtierbestand ausrotten, damit es niemals mehr tierische Tode gibt. Nein. Es geht im Veganismus darum, die Grausamkeit, die ungerechte Nutzung, zu minimieren und zu vermeiden.
    Und das bedeutet nunmal, wie du es nanntest, in fairer Abwägung hypothetisches (!) Leid des Menschen NICHT vorab durch tatsächliches Leid und durch Tötung von Tieren zu begegnen.
    Wie solche Abwägungen statthaft wären, wird in der Tierethik natürlich offen diskutiert. Schau dir hierzu mal das "Veganismus? Eine kritische Einführung (Tierethik - Tierrechte) " Video von TuV an.
    In der Diskussionsrunde mit Elias etc. war einfach nicht die Zeit für eine sinnvolle Gesprächsführung.
    Bonus-Punkt: Bitte lege mal klar auf den Tisch, wie deine finanziellen Verbindungen zu Watson Nutrition sind.
    Du hast absolut nicht widerlegt, dass es Interessenkonflikte geben könnte.
    Verdienst du an den Produkten mit, oder wirst du einfach einmalig für Werbung bezahlt, die auf deinem Kanal läuft? Dieser Unterschied ist WICHTIG!
    Wenn du nicht unabhängig agierst, sondern aktiv mitverdienst, hast du automatisch einen Bias, der deine wissenschaftliche Credibility untergräbt.

    • @Sus12592
      @Sus12592 11 месяцев назад +10

      Ich danke dir sehr für diesen Kommentar. Wirklich gut auf den Punkt gebracht!!

    • @avartarjp
      @avartarjp 11 месяцев назад +2

      Zu dem unteren Punkt.
      Niko wird für die Werbung bezahlt und für die Arbeit, die er in die Formulierung der Produkte steckt. Er verdient nicht aktiv am Verkauf der Produkte mit.
      So zumindest hatte er es mal, wenn ich mich richtig erinnere, sehr ausführlich erklärt (ich glaube im Podcast, bin mir aber nicht mehr zu 100% sicher).

    • @norikerfreundin
      @norikerfreundin 11 месяцев назад

      Du kannst doch jedes andere NEM einnehmen, wenn es dir besser passend erscheint. Egal ob er an dem von ihm empfohlenen verdient oder nicht. Es ist aus seiner Sicht eine Empfehlung. Ich zb nutze viele Produkte die von irgend welchen Leuten empfohlen werden und bestimmt sehr viel besser sind als andere 08/15 Produkte, wenn es mir nicht passend erscheint (in meinem Fall Soja u irgend welche Zucker) nicht. Es ist doch unsinnig ein gutes Produkt nur zu kaufen, wenn der Empfehler nichts daran verdient. Das ist doch kein Qualitätskriterium

    • @bigboss200600100
      @bigboss200600100 11 месяцев назад +3

      Zu 1. Wenn du Menschen davon überzeugen möchtest, dass sie sich vegan ernähren sollen ohne gesundheitlicher folgen, musst du ihnen beweisen, dass das möglich ist. Nicht anderes herum, müssen die dir beweisen das es nicht möglich ist.

    • @bigboss200600100
      @bigboss200600100 11 месяцев назад

      Zu 2. Er sagt selber, dass es nicht für alle machbar ist. Und es wäre für das Tierwohl besser im ersten step in den Industrieländern den Fleischkonsum zu reduzieren so dass ein Großteil der Bevölkerung ohne Studium der Ernährungswirtschaft sich bedarfsdeckend ernähren kann. Dann kann man darüber nachdenken weiter Tierprodukte zu reduzieren. Der Otto Normalverbraucher schafft es ja nicht mal sich mit Mischkost gesund zu ernähren. Wie soll der das dann vegan schaffen?

  • @alina_herbivore
    @alina_herbivore 11 месяцев назад +34

    Danke an alle tollen Menschen, die auf die Weidenrind Thematik in den Kommentaren eingehen ❤

  • @benschmitt2464
    @benschmitt2464 11 месяцев назад +8

    Ich hoffe du liest das Niko. Wen die Menschen mit der Natur leben würden und nicht die Erde mit Chemie vergiften würden und Tiere in Natur lassen würden dann müsste mann auch kein Tier töten.

  • @Akixkisu
    @Akixkisu 11 месяцев назад +6

    Bei dem Argument um 53:00 verrennst Du Dich, weil es ja immer um eine ganzheitliche Betrachtung der Gesellschaft gehen muss. Finde ich schade, weil Du hier den Eindruck gibst, es handelt sich um ein sinnvolles Argument was für den Verzehr von Kühen spricht, aber die Realität ist eben, dass sich die Kuh nicht von Grass ernährt, sondern von Sojakraftfutter. Dann eine spezielle klein-klein Situation mit konventioneller Landwirtschaft zu vergleichen ist nicht hinreichend.

  • @Pr0nst
    @Pr0nst 11 месяцев назад +5

    Wieso isst Katharina eigentlich Eier und nimmt nicht einfach Arachidonsäure extern zu sich, wenn Niko stark davon ausgeht, dass es daran liegt? Das verstehe ich noch nicht.

    • @avartarjp
      @avartarjp 11 месяцев назад +2

      Hast du das letzte Video nicht geschaut? Da gehen sie doch ganz explizit darauf ein.
      Sie hat Eier angefangen zu essen, bevor die Arachidonsäure rauskam. Dann hat sie mit den Eiern aufgehört, Arachidonsäure genommen und es wurde wieder schlechter. Dann wieder Eier gegessen und es wurde wieder besser. Niko vermutet eventuell die Mebicos, allerdings ist es wohl ein bisschen ein Stochern im Dunkeln.

    • @Pr0nst
      @Pr0nst 11 месяцев назад +1

      @@avartarjp danke für die Antwort, hab ich wohl nicht aufgenommen.

  • @mayb2023
    @mayb2023 11 месяцев назад +15

    Aber was ich dann nicht verstehe: ich zB bin vegan, aber habe schon davor Eier und Milchprodukte extrem schlecht vertrage und ich sie deswegen als ich vegetarisch war sehr selten gegessen habe. Ich habe eine Kaseinunverträglichkeit und Histamin, aber trotzdem vertrage ich auch Eigelb absolut nicht (auch nur davon wird mir sehr Schwindelig danach und habe Verdauungsprobleme). Seit ich vegan lebe und die Supplemente von Watson nehme, geht es meinem Darm einfach so gut wie selten zuvor. Inzwischen bin ich nun fast ein Jahr lang vegan und ich stelle für mich persönlich fest, dass es mir trotz meiner Schwangerschaft sehr gut geht. Zusätzlich habe ich seitdem trotz der Schwangerschaft keine Probleme mehr mit Eisen habe.
    Ich vermute, dass ich sehr wahrscheinlich genetisch so ein High Konverter bin (eigentlich ist meine Familie deutsch, aber ich sehe tatsächlich nicht wirklich deutsch aus, Gentest der Herkunft wollte ich auch noch machen). Kann man sowas testen ob man ein guter Verwerter ist von deinen genannten Nährstoffen? Mich würde es sehr interessieren. Aber auch davon ab würde ich aus ethischen Gründen weiterhin vegan bleiben. Würde es halt nur gerne wissen warum es bei mir anders ist

    • @BenjiShock
      @BenjiShock 11 месяцев назад +8

      Genau deshalb macht er ja das Video. Viele Leute denken jetzt er ist anti-Vegan. Dabei betrachtet er alles nur differenzierter. Und natürlich kann es sein, dass für dich die vegane Ernährung viel besser als die omnivore Ernährung funktioniert. Wie er sagt gibt es zwischen allen Menschen Unterschiede. Das mit den Tests würde mich auch interessieren, da er mit seiner Freundin ja die Erfahrung gemacht hat, dass sie die Mängel nicht mit bisherigen Tests detektieren konnten.

    • @ludicrousone8706
      @ludicrousone8706 11 месяцев назад

      Deutsche Gene sind ziemlich unwahrscheinlich, das Land liegt in der Mitte Europas😂 Und mit ein bisschen Ahnenforschung kann auch rauskommen dass ihr nicht so deutsch seit wie angenommen.

    • @bigboss200600100
      @bigboss200600100 11 месяцев назад

      Achtung bei Gentest aus dem Internet. Ihr gebt eure genetischen Daten wildfremden Menschen. Wer weiß, was damit in Zukunft alles angestellt werden kann.

    • @koellekind
      @koellekind 11 месяцев назад

      Er sagte hier in diesem Video, demnächst käme eines bzgl High-Converter-Gentests, wenn ich mich richtig entsinne.

    • @sebk174
      @sebk174 11 месяцев назад

      Fleisch und Fisch wären weitaus besser verträglich als Milchprodukte und Eier.

  • @theathip.3236
    @theathip.3236 11 месяцев назад +15

    Hey Niko, danke für das erklärende Video und dafür, dass du bei Watson all die Nahrungsergänzungsmittel entwickelst. Dazu habe ich eine Frage: Wäre es denkbar, ein Kombipräparat mit ARA und DHA/EPA zu entwickeln, um das bestmögliche Verhältnis sicherzustellen? :)

  • @jan7117
    @jan7117 11 месяцев назад +5

    Gibt es einen Grund dafür, dass in dem Supplement MEBICO kein carnosin Enthalten ist?

  • @Pr0nst
    @Pr0nst 11 месяцев назад +35

    Das Kuh-Argument wird zurecht in den Kommentaren zerrissen. Da hätte ich schon wesentlich mehr von dir erwartet, Niko.

    • @theodorbeinhard1052
      @theodorbeinhard1052 9 месяцев назад

      Dann gehörst Du eben nicht mehr zu Nikos neuer Zielgruppe.

    • @anne-kathrins2721
      @anne-kathrins2721 9 месяцев назад

      Die Adventisten sind hauptsächlich Vegetarier. 😂😂😂 schlecht informiert.

    • @anne-kathrins2721
      @anne-kathrins2721 9 месяцев назад

      5 Prozent in Indien, nicht über 10 Prozent.

  • @MartiniMandarini
    @MartiniMandarini 11 месяцев назад +7

    Ich finde das Video gut und differenziert, fände aber jemand kritischen als Moderator*in geeigneter. (Auch wenn Katharina das sehr gut macht, es wäre nur professioneller in dem Kontext.)
    Bezüglich der Kuh auf der Weide Thematik bin ich sehr zwiegespalten. Meines Erachtens wird da ein Extrembeispiel (in Form einer Utopie) dargestellt. Das ist ähnlich wie bei der Extremfrage: "und wenn du auf einer einsamen Insel wärst und nur ein Huhn wäre zum Essen da - wärst du dann immer noch vegan?" Da ich sehr gerne lebe - sollte es die einzige Option zum Überleben sein - ja vermutlich würde ich das Huhn dann essen. Aber ich lebe in einer Gesellschaft die von Überfluss bei den Lebensmitteln geprägt ist und dementsprechend komme ich aktuell wohl kaum in eine solche Situation. Damit ist das zwar ein nettes Gedankenexperiment, das prüft wie weit man gehen würde, aber nicht mehr.
    Bei dem Beispiel mit der Kuh müssten noch ganz viele weitere Kriterien geklärt werden, bevor das wirklich zu einem guten Argument und nicht nur zu einem weit her geholten Gedankenspiel wird.
    Denn aktuell ist die Tatsache, dass durch die intensive Tierhaltung nicht nur den Tieren Leid angetan wird, sondern der Exzess auch noch dazu beiträgt unseren Planeten zu Grunde zu richten.
    Danke lieber Nico für deine seriöse Arbeit. Ich schätze deinen offenen Ansatz, nur, wenn wir uns selbst immer wieder kritisch hinterfragen, werden wir insgesamt zu einer besseren Entwicklung beitragen.

  • @maxamarga180
    @maxamarga180 11 месяцев назад +52

    Lieber Niko, danke dass du deine angepasste Sichtweise mit uns teilst und vor allem auch so in Detail, wie es dazu kam. Ich beziehe mich vor allem auf den Podcast zu Schwangerschaft, Stillzeit und Kindern. Du hast uns nochmal sensibilisiert und wir passen unsere Ernährung und besonders die Supplementierung an. Ganz großes Dankeschön an euch alle, die ihr auch Lösungen anbietet, denn das tut ihr mit Watson nutrition lt. euren Aussagen. Eine Bitte hätte ich noch: könnt ihr die Supplement Pyramide auf die Seite von Watson nehmen? Ist einfacher, wenn man kein Insta hat . Macht weiter so, denn nur, wenn wir uns sicher ernähren können, ist am Ende den Tieren geholfen.

    • @kataltor4720
      @kataltor4720 11 месяцев назад

      @@covidlugeallessolacherlich3617 darf ich fragen was für dich Chemie ist? wenn ich mein Definition verwende, ist ein Apfel auch Chemisch. somit würde diese aussage keinen sin ergeben. z.B. wenn ich Vitamin K2 (MK7) aus Natto bezieh oder von einem Supplement und alle Substanzen die für die aufnahmen und Verstoffwechselung vorhanden sind, was ist dann der unterschied?

    • @lorenzovonmatterhorn325
      @lorenzovonmatterhorn325 11 месяцев назад +1

      ​@@kataltor4720Schau dir mal einfach den Nutzernamen von dem Tyoen an. Da kannst du dir jede Diskussion ersparen. Da kommt nur Geschwurbel und eine ganz eigene Auffassung von Wissenschaft

  • @meckerossi
    @meckerossi 11 месяцев назад +13

    Eigentlich überrascht es nicht, dass es keine die eine vegane Ernährung gibt, die für alle funktioniert. Es gibt ja auch keine die eine mischköstliche Ernährung, die für alle funktioniert (s. Unverträglichkeiten, Allergien etc.)

  • @jpacq4569
    @jpacq4569 11 месяцев назад +2

    Ich finde es super, dass du das Thema Ernährung so kritisch betrachtest und auch offen bist, deine Position anzupassen, wenn sich die Daten- und Studienlage bzw. deine Erkenntnisse daraus ändern. Genau das brauchen wir nämlich in allen Lebensbereichen: eine offene und ausgewogene Diskussion anstatt Schwarz-Weiß-Denken.
    In dem Zusammenhang fände ich es sehr spannend, wenn du ein Video zu den ernährungswissenschaftlichen Statements aus dem Buch „Homo Carnivorus“ machen könntest. Wie bewertest und interpretierst du die darin verwendeten Quellen?

  • @contact2001
    @contact2001 11 месяцев назад +4

    Kuh Gedanken experiment: where do you get your fibre from???? Woher kommen die Ballaststoffe???? Kopfschüttel

    • @sebk174
      @sebk174 11 месяцев назад

      Ballaststoffe sind nicht essentiell.

  • @stefaniew9411
    @stefaniew9411 11 месяцев назад +151

    Ich bin einfach nur sehr dankbar für eure Transparenz und Offenheit!

  • @KleinKore
    @KleinKore 11 месяцев назад +12

    Danke Niko. Als "vegan ally", die aufgrund chronischer Krankheiten eh schon immer aufpassen musste was sie isst und trotz Ei und Milchprodukten supplementieren musste (B12 spritzen auch noch statt enteral), bin ich deshalb eher mehr und mehr vegan am leben, weil ganz pragmatisch: muß eh Pillen schlucken. Gute vegane Quellen, die nicht überteuert sind, sind dabei gar nicht so einfach und du eine große Hilfe.
    Das wäre für mich auch ein größeres Ziel. In unserer Gesellschaft haben wir (noch?) diesen Luxus fehlende Nährstoffe anders als nur aus der täglichen Nahrung zu ziehen und ich empfinde das eher als Chance anstatt als Einschränkung.
    Die wenigsten leben vegan, v.a. konsequent vegan, aus gesundheitlichen Gründen. Dafür kenn ich sogar einige, die gerne vegan leben würden aber wegen Gesundheitsfragen sich das nicht trauen. Was man braucht und nicht braucht ist oft unklar.
    Du hilfst dabei sehr.

  • @SuperMememee
    @SuperMememee 11 месяцев назад +7

    Ich finde es echt gut, wie ihr in den zwei Videos ruhig bleibt und offen und detailliert erklärt, was Katharina erlebt hat und was Niko herausgefunden hat.
    Ich bin leider immer noch verunsichert. Ernähre mich seit 2016 vegan und habe keine Beschwerden. Katrin und Daniel von bevegt zB scheinen mir auch keine Beschwerden zu haben. Woran erkenne ich, ob ich unterbesorgt bin, weil low converter, wenn ich keine Beschwerden habe? Ich nehme z. Zt. nur B12 ein... ist es gefährlich, sich vegan zu ernähren, wenn man - noch - keine Beschwerden hat?
    Ich habe nicht das nötige Kleingeld für alle Supplemente. Außerdem hab ich jetzt ein unsicheres Gefühl leider. 🙁
    LG Annika

    • @leongerdes7860
      @leongerdes7860 11 месяцев назад +3

      Also es ist in meinen Augen ziemlich einfach: B12 muss man regelmäßig, gerade zu Beginn einer veganen Ernährung, checken lassen. Wenn der Mangel eintritt, kann es schon einen Gesundheitsschaden geben, daher muss ich vorher gecheckt werden. Blutwerte darauf überprüfen zu lassen ist einerseits nicht so teuer und wenn man dem Hausarzt erzählt, man sei vegan und leide leider aktuell unter starker Müdigkeit und kann es sich nicht erklären, sollte es eigentlich über die Kasse abgerechnet werden.

    • @sharona-veganhealthandmore
      @sharona-veganhealthandmore 11 месяцев назад +2

      Hi! Ich bin vegane Ernährungsberaterin in Ausbildung und könnte dir empfehlen, solch eine Beratung evtl anzugehen. Das ist keine Werbung für mich, ich bin noch in Ausbildung, aber nur dass du es weißt: ecodemy bildet vegane Ernährungsberater aus und ich glaube auf der Ihrer Seite sind alle, die bereits fertig sind. In einer Beratung könnte man die potentiellen kritischen Nährstoffe besprechen und zb mit einem Ernährungstagebuch abgleichen. Wenn du allerdings gesundheitliche probleme hast, solltest du zu einem Arzt gehen. Vielleicht hilft dir die Information ein bisschen, dass es das gibt. Liebe Grüße, Sharona

  • @erikazollinger6613
    @erikazollinger6613 10 месяцев назад +3

    @NikoRittenau
    Ich finde es mega das ich nicht nur beführwortende sondern auch kritische Evidenz-basierte Informationen zur Veganenernährung auf deinem Kanal erhalte. Ich sehe deinen Kanal als informations Quelle. Wie sollen wir uns alle tierfrei ernähren können, wenn wir die Hürden ignorieren und nicht mit Forschung die Hürden überwinden und es für ALLE ermöglichen Vegan zu leben?
    Vielen herzlichen dank 💚🌱

  • @b.blocke
    @b.blocke 11 месяцев назад +5

    Lieber Niko, erst einmal vorweg: wieder mal ein tolles Video und danke für deine ganze Arbeit.
    Ich würde dir bei fast allem zustimmen, nur bei dem mit der „Kuh auf der Weide“ nicht ganz. (Als Vorwarnung/Klarstellung: ich habe die Debatten nicht angeschaut, also weiß ich nicht, ob du diese Argumentation schon kennst.) Allgemein finde ich es problematisch, dass du scheinbar die Definition des Veganismus von der Vegan Society als absolutes Evangelium annimmst, als wäre diese die beste-oder gar die einzige-Definition. Es gibt auch im Gegensatz zu diesen konsequentialistischen Auffassungen des Veganismus auch Tierrechtsansätze, die aus einer logischen Erweiterung der Menschenrechte hervorgehen. In diesem Fall gibt es auch eine ethisch relevante Differenzierung zwischen der passiven/indirekten Tötung Tiere, wie es vor allem in der Landwirtschaft der Fall ist, und der aktiven/direkten Ausbeutung und Ermordung von Tieren (mit der expliziten und direkten Absicht diese zu töten). (Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wieso du sagst, dass beides „willentlich“ wäre; bewusst, ja, aber zu sagen, dass wir diese nicht nur als Nebenprodukt oder sogar zum Schutz unserer Nahrung töten, sondern als würden wir den Ansatz haben, extra einen Umweg zu machen, diese Tiere zu töten-wie es bei der Tierhaltung der Fall ist-erscheint mir merkwürdig.) Hier könnte man auch die Argumente von Peter Singer aufgreifen (argument from marginal cases) und dich fragen, ob du auch damit einverstanden wärst, wenn wir Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen, die dem geistigen Niveau einer „Kuh auf der Weide“ entsprechen, züchten und ermorden, um sie zu essen, nur weil es dann weniger Insekten und ein paar weniger Nagetiere beim Anbau von Pflanzen sterben würden. Man könnte es auch analogisch veranschaulichen: diese passive Tötung wäre mit Auto fahren vergleichbar, denn wir lassen so etwas Gefährliches (und umweltschädliches) immer noch zu, obwohl wir sogar wissen, dass sehr viele Menschenleben (Betonung auf Menschenleben) umkommen werden, da es eine Notwendigkeit ist (das kann man natürlich diskutieren, aber akzeptieren wir es einfach um der Argumente willen); anders wäre es, wenn wir ein komplett sicheres Verkehrssystem hätten und aus irgendeinem Grund absichtlich Fehler in manchen Autos einbauen würden, sodass Menschen dadurch sterben. Klar, wenn es darum geht, dass es notwendig wäre und man keine andere Wahl hätte, ist das wiederum anders, aber einfach zu argumentieren, dass Kühe absichtlich und direkt zu töten gerechtfertigt ist, weil wenige Tiere (meistens) unbeabsichtigt, unvermeidbar und indirekt bei der Ernte von Pflanzen sterben, ist sehr weit von einem validen Argument entfernt. Diese Ernährungsweise (die du von Gudwis geschildert hast) vernachlässigt scheinbar sehr viele andere Aspekte, aber diese Diskussion kann man auf ein anderes Mal verschieben, sonst wird diese Nachricht zu lang. Ich verweise hier zB einfach auf diesen Twitter-Thread: twitter.com/DrGillespie_GP/status/1495135077361143819?s=21
    Und selbst wenn man einen utilitaristischen Ansatz annimmt, müsste man die Qualität und nicht nur die Quantität des Leidens berücksichtigen, und somit ist es immer noch nicht klar, ob eine Kuh qualitativ mehr leidet als hunderte von Nagetieren, oder ob Insekten überhaupt erst einen ethischen Schwellenwert überwinden, wenn man zB einen Ansatz wie Avi verfolgt (threshold deontology). Ich könnte auch darüber sprechen, wie die meisten Auffassungen des Konsequentialismus eher naiv sind und tatsächlich nicht alle Konsequenzen berücksichtigen, wie Sam Harris argumentiert, und es gibt auch allgemein viel mehr zu sagen, aber ich lasse es erstmal dabei; ich würde nur erwähnen, dass es mich sehr freut, dass du diese offene/kritische Denkweise aufweist, da ich diese mit dir teile. Meine persönliche Vorliebe ist es sogar, wieder Tierprodukte essen zu können, aber ich werde es mir nicht rationalisieren durch billige Argumente, sondern ich werde weiterhin kritisch denken und intellektuell ehrlich bleiben.
    Auch dass Karnivore und Veganer angeblich dasselbe Ziel hätten, die Massentierhaltung abzuschaffen, kommt mir sehr komisch vor. Da müsste man erstmal differenzieren zwischen den Karnivoren, die die Massentierhaltung unterstützen, und denen, die dies nicht tun (weil es vermutlich welche gibt, die das als unproblematisch finden, oder zumindest ihr Essen aus der Massentierhaltung beziehen). Darüber hinaus müsste man die Anzahl dieser zwei (oder noch mehr) Gruppen empirisch feststellen und vergleichen, da eine pauschale Aussage über deren Ziele nicht möglich ist. Aber das ist eher weniger relevant. Es wäre natürlich gut, wenn mehrere Gruppen zusammenkommen, um die industrielle Massentierhaltung abzuschaffen. Nur finde ich es komplexer, wenn man bedenkt, dass deren Endziele eventuell-eher wahrscheinlich-eine Wirkung lediglich auslösen, die den Zielen des Veganismus widerspricht (zB indem man dieses System durch ein schlechteres ersetzt oder durch ein ethisch ähnliches System ersetzt, welches dann viel schwieriger zu verändern wäre, da die Karnivore und auch die Allgemeinbevölkerung es fehlerhaft als ethisch unproblematisch ansehen, und es somit viel mehr Widerstand bzw. Trägheit geben würde, die man dann überwinden müsste).
    Außerdem möchte ich noch deutlich sagen, dass es wichtig wäre klarer auszudrücken, dass letztendlich alles „Ideologie“ ist, egal ob man Veganer, Karnivore oder Omnivore ist; ich denke das ist dir schon bewusst, aber es kommt manchmal so vor, als würdest du diesen Begriff so verwenden, als wenn es negativ wäre und du dich davon distanzieren möchtest, was natürlich unmöglich ist-klar, außer bei der Auswertung von Daten, denn da sollte man den Einfluss dieser minimieren (ich stimme dem Ideal der Wertfreiheit, also frei von nicht-epistemischen Werten im Begründungszusammenhang (context of justification), in der Wissenschaftsphilosophie zu), aber dann solltest du diese Unterscheidung deutlich kommunizieren (falls du es nicht getan hast, bzw. falls ich es übersehen habe).
    Ich hoffe, das alles bietet dir einen wertvollen Gedankenanstoß an. Natürlich stehe ich auch gerne zu einer respektvollen und intellektuell ehrlichen Diskussion bereit, falls dies erwünscht ist.

  • @monkeydluffypvp
    @monkeydluffypvp 11 месяцев назад +7

    Deine Interpretation von der Kuh auf der Weide ist unrealistisch und hinkt enorm.
    Auf der einen Seite siehst du ein utopisches Szenario aus 2 isolierten Kühen AUßERHALB eines gesellschaftlichen SYSTEMS die scheinbar auf magische Weise existieren.
    Auf der anderen Seite siehst du die aktuelle Landwirtschaft INNERHALB des gesellschaftlichen SYSTEMS, die an ein Flächenverschwenderisches, unethisches Fleischsystem angepasst ist.
    Ein Vergleich ist nur dann valide, wenn beidseitig unter gleichen Umständen verglichen wird, wobei Szenarien außerhalb des Systems in sich invalide sind, weil über 99% aller Menschen innerhalb des Systems leben und alle Probleme durch Menschen innerhalb von Systemen verursacht werden. Lösungen wie z.B. Veganismus zielen darauf ab ein Systemwandel zu verursachen.
    Das Kuh Szenario ist mathematisch in vielerlei Hinsicht UNMÖGLICH und das ist sehr leicht zu beweisen.
    Das 2 Kuh Szenario müsste also systematisch hochgerechnet werden.
    Massentierhaltung ist viel effizienter UND beansprucht pro Tier VIEL weniger Fläche als Weidehaltung. Studien zeigen, dass man mit Weidehaltung nochmals ca. 30% mehr Rinder benötigen würde nur um den aktuellen Mengen der Massentierhaltung zu entsprechen.
    Also pro Weidehaltung Kuh wird deutlich mehr Fläche benötigt, dann nochmals mehr durch die ca. 30% höhere Menge an Tieren nur um der AKTUELLEN Menge durch Massentierhaltung zu entsprechen und dann nochmals mehr, weil durch dein 2 Kuh Szenario der aktuelle Bedarf STARK VERVIELFACHT wird.
    Selbst mit überwiegender Massentierhaltung beansprucht tierische Landwirtschaft über 40% der bewohnbaren Fläche unseres Planeten, ein Großteil davon wird durch Rinder beansprucht.
    Mit 40% Fläche unseres Planeten erzeugt tierische Landwirtschaft nicht einmal klägliche 20% der globalen Kalorien und nicht einmal 40% des globalen Proteins.
    Mit gerade einmal 10% an Fläche erzeugt pflanzliche Landwirtschaft über 80% unserer globalen Kalorien und über 60% des globalen Proteins.
    In deinem Podcast nimmst du an, dass grasende Kühe Kalorien erzeugen die für uns anderweitig nicht verfügbar wären, weil wir bei Gras nicht in Nahrungskonkurrenz stehen.
    Mal davon abgesehen, dass wir bei guter Flächennutzung keinerlei Probleme hätten den globalen Nahrungsbedarf vielfach zu decken, ist die Aussage sehr ignorant.
    Es ist ein Irrtum, dass Grasland nicht anderweitig nutzbar wäre. Es gibt etliche Möglichkeiten Grasland effektiv und nachhaltig zu nutzen.
    Außerdem sind Graslandschaften begrenzt verfügbar, was dir und den meisten wohl auch nicht bewusst ist. So begrenzt, dass je nach Gebiet nicht einmal die ca. 30% höhere Menge an Rindern dadurch ernährt werden kann und bei deinem Szenario bräuchte man nochmals eine VIELFACHE Menge davon. Hinzu kommt, selbst wenn man keine 30% höhere Menge an Rindern hätte oder diese Menge mit genügend Grasland ernähren könnte, man kann sie nicht bedarfsdeckend ernähren (eines deiner Lieblingsthemen), da auch der Boden nicht auf magische Weise bedarfsdeckend nährstoffreich wird. Also muss auch bei Weidehaltung zugefüttert/supplementiert werden, was dein "nur ein Paar Insekten werden durch die Kuh getötet und bei Veganismus muss man auch noch supplementieren" Argument auch hinfällig macht.
    Nun noch ein paar schöne mathematischen Zahlen. Mit Wildtieren existieren ca. etwas über 1 Milliarde Rinder in der Welt. Viele davon sind keine Genmanipulierten Mastzuchtrinder, ergo geringerer Ertrag. Weltweit werden ca. 330 Millionen Mastzuchtrinder pro Jahr durch tierische Landwirtschaft getötet.
    Es gibt über 8 Milliarden Menschen auf der Welt. Bei deinem 2 Kuh Beispiel würde man also anstatt jährlich 330 Millionen Rinder 16 Milliarden Rinder benötigen. Auch wenn man es etwas runterrechnet, weil der Bedarf bei einigen Menschen geringer ausfällt, weil sie z.B. im Kleinkind Alter sind oder im sehr fortgeschrittenen Alter und man es mit z.B. 6 Millarden Menschen hochrechnet, dann wären es noch immer 12 Milliarden Rinder jährlich. Was auch bedacht werden muss ist die Lebzeit der Rinder. Von mindestens einigen Monaten um genug Masse aufzubauen bis zu im Schnitt 4 Jahren für die Ausbeutung durch die Milchindustrie.
    Es müssten also jährlich noch mehr als die 12 Milliarden Rinder existieren. Das ist mathematisch unmöglich. Selbst 1 Rind pro Person ist mathematisch unmöglich. Die Fläche steht nicht zur Verfügung. Die Futtermittelressourcen stehen nicht zur Verfügung. Eine für uns überlebensfähige Atmosphäre, die diesem Methanausstoß standhalten kann steht nicht zur Verfügung.
    Ein Ökosystem was dem Einfluss von so etwas standhalten kann steht nicht zur Verfügung. Das Ökosystem kann nicht einmal dem aktuellen Status standhalten.

    • @nasrinazghandi9283
      @nasrinazghandi9283 11 месяцев назад +2

      Großartig, dass sich jemand die Zeit für einen solch gut fundierten und gut formulierte n Kommentar genommen hat. 👏👏👏

  • @wilddreams
    @wilddreams 11 месяцев назад +3

    wie soll man das kuh auf der weide beispiel bitte skalieren? ich stelle mir diese weide dann sehr klein, hart, mit spaltenboden und gitterstäben verziert vor.

    • @biancat.1873
      @biancat.1873 11 месяцев назад +1

      Und das Weidegras stelle ich mir irgendwie wie Mais, Soja und Weizen vor...

  • @chrisd8745
    @chrisd8745 11 месяцев назад +3

    Hey Niko, hast du nicht auch mal mit Sunday natural kooperiert? Diese Nahrungsergänzungmittel sind doch sehr gut geprüft etc. und entsprechen meines Wissens schon deinen Kriterien?

    • @mauriceg6340
      @mauriceg6340 11 месяцев назад +3

      Soweit ich weiß, liefert Sunday Natural keine unabhängigen Laboranalysen und es könnte sein, dass dort nicht genau das drin ist, was drauf steht

    • @chrisd8745
      @chrisd8745 11 месяцев назад +2

      @@mauriceg6340 Danke für deine Antwort :) Aber woher weißt du das mit den nicht unabhängigen Laboranalysen? Sunday selber behauptet das es unabhängige Laboranalysen durchführt. Ich habe bei einer schnellen Recherche gerade keine gegenteilige Kritik an Sunday gefunden.

    • @joshuaprinz7721
      @joshuaprinz7721 11 месяцев назад +1

      ​@@chrisd8745behaupten kann eine Firma ja erstmal viel. Leider überprüfen Firmen oft nur ob Schadstoffe drin sind und nicht den Wirkstoffgehalt. Wenn du dir sicher sein willst würde ich Sunday Natural mal nach aktuellen Analysen zu einem Produkt fragen

    • @ludicrousone8706
      @ludicrousone8706 11 месяцев назад

      @@chrisd8745 Da sich Nico keine Klage einhandeln wollte ist er nicht konkret geworden um welche Firmen es sich handelt. Sunday Natural veröffentlicht nicht die Laboranalysen jeder Charge. Das lässt sich auf der website schnell überprüfen.

    • @verad.3387
      @verad.3387 11 месяцев назад +3

      Nikos Kritik ist, dass sie keine Laboranalyse für jede einzelne Charge machen. Die meisten Firmen machen diese Tests sehr unregelmäßig (die Laboranalyse vor 2 Jahren sagt nichts über das aktuelle Produkt). Bei Watson Nutrition wird jede Charge geprüft

  • @OnceMoreWithFeeling0
    @OnceMoreWithFeeling0 11 месяцев назад +8

    Danke Niko! Deine Arbeit ist so wertvoll! Auch ich war sehr verunsichert nach den letzten Aussagen, vor allem weil ich zu dem Zeitpunkt schwanger war. Aber ich habe mich deshalb umso intensiver mit deiner Arbeit auseinander gesetzt. Man muss sagen es es war relativ aufwendig, da du keine populistischen Aussagen tätigst sondern immer alles mit wissenschaftlichen Studien untermauerst und man deshalb sehr viel content konsumieren muss (Podcast, Videos, Website…)! Aber genau das macht die Arbeit so glaubwürdig! VIELEN DANK dafür! Und chapeau für die kritische Auseinandersetzung mit den Kommentaren!
    Ich hätte noch zwei Fragen:
    1. dein Buch zur veganen Ernährung von Anfang an ist nicht erschienen. Kannst du die Supplemente bei Watson trotzdem mit bestem Gewissen empfehlen für diese Phase im Leben? (Zb stilltest: postnatal + Vitamin D + Lecithin. Mit Einführung der Beikost: Multinährstoff für Kids + Omega-3-Kids + Pilzöl mit ARA) oder sollte man lieber auf eine andere Ernährungsweise umschwenken? Ich bin mit Kind natürlich doppelt besorgt :(
    2. aus reiner Neugier: tauschst du dich mit Earthling Ed zu diesen Inhalten aus? Kennst du seine Meinung dazu? Mich würde es einfach interessieren weil du und er für mich die zwei Personen seid die mich vom Veganismus überzeugt haben und stetig tun.
    Lieben Dank! Bitte macht weiter so! Vielen Dank auch an deine Lebensgefährtin und Benjamin für die tolle Arbeit!

  • @Jonny-dd8sg
    @Jonny-dd8sg 11 месяцев назад +12

    Also das kuhbeispiel ist logisch überhaupt nicht schlüssig, da es ethisch erst dann gültig wäre, wenn jeder Mensch danach leben könnte. Damit jeder Mensch 2 Kühe pro Jahr essen kann, müsste man ca. 8 Kühe pro Mensch halten. Warum? Die Kühe müssen wachsen und sich auch Fortpflanzen, das Dauert alles im Schnitt so 4 Jahre. Das heißt, dass man die Kühe erst nach vier Jahren essen könnte. Wenn jeder Mensch nun 8 Kühe benötigt und jede Kuh ca. 0,5 ha weidefläche benötigt, bräuchten wir also 4*8 Mrd ha = 32 Mrd ha weidefläche. Das sind wiederum 320 mio Km2. Unsere landfläche auf der Erde beträgt 150 Mio Km2. Wer findet hier den Denkfehler mit dem Kuh Beispiel?

  • @Solmyr1234
    @Solmyr1234 11 месяцев назад +3

    Zunächst ein Beleidigungskompliment vorweg: Was ich dir schon ankreiden würde, ist, dass ich (und ich denke viele andere auch) damals dein Buch gekauft haben, es gelesen haben und sich dachten: Oh Gott jetzt gibt es aus ernährungstechnischer Sicht keinen Grund mehr tierische Produkte zu essen. Ob du das nun impliziert hast oder nicht, es ist zumindest bei mir so angekommen. Und aufgrund deiner seriösen und kompetenten Art, habe ich / hat ma dir da in guter psychologischer Manier der Expertenmeinung blind vertraut. (was natürlich nicht immer richtig ist, aber der Mensch kann nicht immer alles selbst wissen und alles bis ins Detail differenzieren, sonst wird man nicht mehr fertig mit allem).
    Zu der Weidethematik ist zu sagen, dass eine solches Gedankenexperiment aktuell nicht umsetzbar in Deutschland ist. Vorsichtig ausgedrückt, gibt es sicherlicher noch ein kleines bisschen Potential in der veganen Anbauweise und es ist sicherlich nicht völlig utopisch eine fast völlig vegane Anbauweise irgendwann zu erreichen. Eine völlig vegane Weise wird die Weidehaltung nie sein - aber man muss natürlich auch schauen, was ist praktikabel, was ist realistisch umzusetzen.
    Aber ich finde, dass die vegane Bewegung den richtigen Grundgedanken hat und uns eine Vision gibt, was eine Idealwelt sein könnte.

  • @silvis6694
    @silvis6694 11 месяцев назад +10

    Vielen Dank für euer Video :)
    Seit kurzem überlege ich meine Ernährung auf eine pflanzliche umzustellen, bzw. meinen Konsum von tierischen Produkten stark zu reduzieren, dabei hilft dein Content sehr. 👍
    Wie sieht es bei der pflanzlichen Ernährung bzgl. Supplementierung bei Kleinkindern aus? In diesem Punkt fühle ich mich noch sehr unsicher

    • @maxamarga180
      @maxamarga180 11 месяцев назад +2

      Zu veganer Ernährung in Schwangerschaft, Stillzeit, Kindesalter gibt's eine Podcast Folge von Niko und Benni.

    • @EikeSchwass
      @EikeSchwass 11 месяцев назад +1

      @@maxamarga180 Ansonsten gerne auch das Buch von Dr. Markus Keller "Vegane Ernährung. Schwangerschaft, Stillzeit und Beikost: Mutter und Kind gut versorgt" empfehlen. Deutlich nüchterner als Niko in letzter Zeit

    • @maxamarga180
      @maxamarga180 11 месяцев назад

      @@EikeSchwass ja, das hatte ich auch und das Buch für Kinder ist unser Hauptkochbuch 😊
      Aber von Dr. Markus Keller habe ich noch nichts gehört zu den neuesten Erkenntnissen wie von Niko Rittenau.

    • @EikeSchwass
      @EikeSchwass 11 месяцев назад +2

      @@maxamarga180 die neuen Erkenntnisse von Niko würde ich etwas skeptisch gegenüber treten. 1. Geben die Quellen die er im Moment anführt diese enorme Sorge nicht her (vllt hat er noch andere Quellen, die er nur noch nicht verlinkt hat) 2. Ist er befangen Nahrungsergänzungsmittel zu empfehlen durch seine undurchsichtige Bezahlung/Beteiligung an watson nutrion. Das macht seine Punkte nicht automatisch falsch, weder boshaft noch ausversehen, aber er müsste bei eigentlich jedem seiner Inhalte diesen Interessenkonflikt offen legen. Er kann noch so oft sagen, dass seine Erkenntnisse auf besserem Verständnis beruhen, am Ende zählen Belege dafür und nicht einfach "er wirds schon wissen, denn wer sonst" (besonders in Kombination mit Punkt 2).

    • @maxamarga180
      @maxamarga180 11 месяцев назад +1

      @@EikeSchwass natürlich schwanke ich auch zwischen Bedauern, dass rein vegan in sensiblen Lebensphasen nicht möglich sein soll und Ungläubigkeit wegen der von dir genannten Punkte. Ich habe schlicht nicht die Zeit, mich in diese Materie annähernd so zu vertiefen, wie Niko. Ich möchte auf keinen Fall meinen Kindern schaden und lasse deshalb die neuen Informationen einfließen in die Ernährung unserer Familie, nach meinem besten Wissen und Gewissen. Ich höre auch gerade die Podcasts durch, habe die Infos daraus im Kopf. Aber: ich habe auch (noch) nicht die Quellen gecheckt. Vielleicht bringt Dr. Markus Keller mal ein Statement dazu?!
      Belege wären natürlich toll, aber es gibt wohl einfach keine belastbaren.

  • @tabi2108
    @tabi2108 11 месяцев назад +10

    Danke für das super Video, sehr wichtige Themen aufgegriffen! Habe selber gemerkt wie ich teilweise zu starken Propagandathemen auf den Leim gegangen bin...

    • @marybegre1751
      @marybegre1751 11 месяцев назад +1

      Irgendwie brauchts immer eine "extreme Spitze" um dann einen nachhaltigen Wandel zu schaffen: Ich denke, die Zukunft sollte "so vegan und regional/saisonal wie möglich" sein.

    • @biancat.1873
      @biancat.1873 11 месяцев назад +1

      Nur schade, dass das Weidekuhexperiment selbst auch unhaltbare Propaganda ist. Frage mich tatsächlich, wie Niko darauf hineinfallen konnte...?

  • @Jonny-dd8sg
    @Jonny-dd8sg 11 месяцев назад +3

    Niko, bitte erkläre nochmal deutlicher was mit Nährstoffdichte gemeint ist. Ist damit die Masse an Nährstoffen je gesamtmasse gemeint? Pflanzliche Nahrung enthält sehr viel Wasser und hat pro Masse weniger kcal. Oder ist damit die Masse an Nährstoffen pro kcal gemeint. Welche Nährstoff sind denn relevant? Ballaststoffe auch?
    Über eine genauere Definition von Nährstoffdichte wäre ich sehr dankbar. 🙏

  • @deltasportpark5709
    @deltasportpark5709 11 месяцев назад +4

    aus einer Realo-Perspektive sollte man sich zu den jeweiligen Positionen vielleicht auch mal anschauen, was die Menschheit ernähren kann... 2 Kühe pro Mensch pro Jahr wären ja schon 16 Mrd Kühe, die weltweit jährlich geschlachtet - und halt auch wo leben müssten. Aktuell leben 1,6 Mrd ((Aus-)Nutz-)Rinder, die wenigsten davon auf Weiden. In Österreich sind es 30-40% der Rinder, die überhaupt mal auf die Weide dürfen (Quelle: Landwirtschaftlobbyverband Land schafft Leben). Danach wäre es also die 10-fache Menge in gesamtmenge (vorausgesetzt, man isst durchschnittlich 1 Jahr alte Kühe), von denen nochdazu sehr viele mehr auf Weiden leben würden - (btw. auch die 10 fache Menge Methan zum für die Erde wohl ungünstigsten Zeitpunkt). Das Beispiel ist wohl realistisch betrachtet ebenso utopisch wie die Hühner im Garten jeder Person. Würde dadurch dann die gesamte restliche Landwirtschaftsfläche wegfallen? In vielen Gebieten müsste man trotzdem anbauen, weil es gar nicht möglich ist, dass die Kuh das ganze Jahr über Gras frisst. (nämlich im gesamten globalen Norden). Das Beispiel kann die Frage aufwerfen, ob man das, was man reduzieren möchte Tierleid oder Tierkadaver nennen möchte, aber ob das ein realistisches (Gedanken-)Experiment ist, finde ich angesichts der Milchmädchenrechnung fragwürdig.
    Mit welchem Öl brät man dann eigentlich das Rinderfilet an? :P

    • @hansdaakamoewg4740
      @hansdaakamoewg4740 11 месяцев назад +2

      "Mit welchem Öl brät man dann eigentlich das Rinderfilet an? :P"
      Nicht mit Öl sondern Butterschmalz, Butter, Schweinefett, Rindertalg etc....

  • @Spatzenzunge
    @Spatzenzunge 11 месяцев назад +1

    Ich würde mich sehr über ein Google Doc o.ä. mit einer Zusammenstellung der wichtigsten Paper zu den Risikofaktoren der tierfreien Ernährung freuen. Ich fand schon die Links unter dem Video zu Jako Wusch super. Gerne gerne mehr davon!

  • @freshdumbledore8177
    @freshdumbledore8177 11 месяцев назад +3

    Zu Kritik 4: ich stimme absolut zu, dass es im Normalfall viel zu invasiv ist, ständig irgendwelche Labortests vorzunehmen, um sicherzustellen, dass man mit jedem Nährstoff optimal versorgt ist. Das ist ja auch ein Stück weit utopisch. Aber wäre es nicht wünschenswert, wenn im Falle von gesundheitlichen Problemen Hausärzte eine Kassenleistung verschreiben könnten, die dann solche Labortests übernimmt? Ich wünschte, dass ein Blick auf die Ernährung und die Versorgung mit Nährstoffen medizinisch zum Standard gehörte.

    • @c.j.4507
      @c.j.4507 11 месяцев назад

      Same. Bei mir wird bei Verdacht nur der Test auf Vitamin B12 und Eisen von der Kasse bezahlt… und ob die Schilddrüsen funktionieren.

  • @annexxia9605
    @annexxia9605 11 месяцев назад +5

    Das mit der Kuh hab ich noch nicht verstanden - soll nichts anderes als 2 Kühe gegessen werden und das reicht? Und wie werden die gehalten und gefüttert? Und verbraucht man dann wirklich weniger Pflanzen als wenn man die selbst isst, weil Kühe doch mehr fressen?

    • @angelikademling5466
      @angelikademling5466 11 месяцев назад +1

      Ich glaube, die Idee ist eine reine Weidehaltung, sprich die Kühe fressen Gras und stehen damit nicht in Nahrnugskonkurrenz zum Menschen.

    • @biancat.1873
      @biancat.1873 11 месяцев назад +2

      @@angelikademling5466 Nur blöd, dass es nicht genug Weideflächen gibt & im Winter kein Gras wächst...

    • @angelikademling5466
      @angelikademling5466 11 месяцев назад

      @@biancat.1873 Wie realistisch das Szenario ist, war auch nicht die Frage.
      Darüberhinaus wäre ich mir aber bei zwei Kühen pro Mensch und Jahr auch nicht sicher, ob da die Weideflächen nicht doch reichen. (Wobei mir eine Ernährung ganz ohne Obst und Gemüse auch nicht gesund vorkommt.) Und Bauern füttern traditionell im Winter auch Heu zu, das sie im Spätsommer/Herbst machen. Das ist auch schonender als der Anbau der meisten Gemüsesorten auf derselben Fläche. Du bräuchtest aber definitiv die entsprechenden Rinderrassen, die an eine solche Ernährung angepasst sind.

    • @angelikademling5466
      @angelikademling5466 11 месяцев назад

      @@ernahrungeinfachgemacht3016 Ja, aber Soja muss auch gepflanzt und gepflegt werden. Und eventuell wird dann noch gedüngt oder es kommen Pflanzenschutzmittel zum Einsatz. Wollte man die Szenarien wirklich fair vergleichen, müsste man sich auch fragen, ob ein Mensch tatsächlich nur von Soja oder Rindfleisch leben kann, wie viel Fläche man tatsächlich jeweils benötigt und welche Bodenqualität die benötigte Fläche haben müsste. Muss ich in einem der Szenarien möglicherweise erstmal einen Wald abholzen oder ein Moor trocken legen, um die entsprechende Fläche zu generieren? Ich weiß nicht, ob das in der zitierten Literatur gemacht wird, aber ich finde, das Beispiel hilft, den eigenen Standpunkt mal kritisch zu hinterfragen. Ich denke, mehr soll es auch nicht.

    • @sebk174
      @sebk174 11 месяцев назад

      Mit einem sylvopastoralen System kann man die gesamte Bevölkerung Umwelt und tierfreundlich mit Nutztieren versorgen.

  • @ano7339
    @ano7339 11 месяцев назад +1

    Hi Niko, könntest du mal ein Video darüber machen wei man am beesten suplementiert (auch im Sinne von nicht zu viel suplementieren)? Als bsp. wenn ich das Vegan Complete Suplement nehme sollte ich dann dennoch zusätzlich MAgnesium suplementieren? Schließlich befindet sich dieses ja in vegan complete. Mich würde es da z. B. sehr interessieren was du alles suplementierst und in welchen Mengen.
    Da fände ich es auch wichtig auf unterschiedlihce Lebensweisen wie aktiv Sport machen, kein Sport machen, gesunde Ernährung, etc. einzugehen
    LG

  • @chrisanderson6610
    @chrisanderson6610 11 месяцев назад +64

    Finde es toll, dass Ihr euch treu bleibt und offen über eure Erfahrungen sprecht. Natürlich ist es schade diese News zu hören, allerdings gehören sie zur Wahrheit dazu. Mir waren diese genetischen Unterschiede im Zusammenhang mit der Ernährung gar nicht bewusst. Ich hoffe Ihr schafft es durch eure Arbeit mehr Licht in das Dunkle dieser Problematik zu bringen und wüsche besonders deiner Lebensgefährtin gesundheitlich alles Gute! Ich denke einige Menschen aus der veganen Bewegung muss auch endlich aufhören Menschen zu bashen die nicht "vegan genug" sind. Das ist einfach nur kontraproduktiv und Hilft der Sache kein bisschen!

    • @annaj.4740
      @annaj.4740 11 месяцев назад +6

      Top Kommentar 😎💪🌹

    • @mayb2023
      @mayb2023 11 месяцев назад +7

      So vegan wie möglich. Wenn die Ernährung der Menschheit zu 95% vegan wäre, wäre schon enorm viel gewonnen

    • @tabi2108
      @tabi2108 11 месяцев назад +2

      Sehe ich auch so!

    • @bigboss200600100
      @bigboss200600100 11 месяцев назад +1

      ​@@mayb2023interessanterweise ernährt sich der Großteil der Menschen hauptsächlich pflanzlich und nur ab und zu wird sich der Luxus eines Tierproduktes gegönnt. Der übermäßige Fleischkonsum ist ein Problem der Industrieländer. Und nur in den Industrieländern kann man sich den Luxus der Supplements und damit eine rein pflanzliche Ernährung leisten.

    • @chantallxvx4102
      @chantallxvx4102 11 месяцев назад

      Wieso leben die langlebigsten Menschen in den blue zones dann #fleischlos? Menschen haben nicht den verdauungstrakt von predatoren, deshalb liegt Fleisch viel zu lange im magendarmtrakt und führt deshalb oft zu Magen und darmkrebs, Quelle : WHO

  • @_blankmood9315
    @_blankmood9315 11 месяцев назад

    Wieso habt ihr die Macbooks vertauscht?

  • @user-yp5fo3hb1d
    @user-yp5fo3hb1d 7 месяцев назад +1

    Grundsätzlich super Video, danke dafür :)
    Das Gedankenexperiment mit der Kuh finde ich allerdings etwas schwierig, da du eine optimale Kuhhaltung, die momentan nicht im Ansatz dem Standard entspricht und im globalen Maßstab nicht umsetzbar wäre mit der aktuellen industriellen Landwirtschaft bei veganer Ernährung vergleichst.

  • @danielaheinrich2966
    @danielaheinrich2966 11 месяцев назад +2

    Ich konnte diese Bluezones-Geschichte als Beleg einer veganen Ernährung, gerne auch noch highcarb, noch nie so wirklich gut nachvollziehen. Es wird zu allermeist weder vegan noch fettarm in diesen Regionen gegessen. Ich finde es der veganen oder plantbased Sache eher zuträglich, wenn dieses Cherrypicking aufhört. Dann wird der positive Effekt einer pflanzenbasierten Ernährung mit einer bedarfsorientierten geringen Ergänzung durch Tierprodukte, einfach viel glaubwürdiger.

  • @t1wk
    @t1wk 11 месяцев назад +7

    Besten Dank euch beiden für dieses weitere, ehrliche, persönliche, kompetente, hilfreiche Gespräch.
    Wie immer wieder sehr selbstreflektierend und generell hinterfragend, kritisch und mit logischem, wissenschaftlichem Vorgehen.
    Dazu wie immer sachlich, sympathisch.
    Ihr seid so wichtig für diesen Planeten, den Veganismus, die Tiere, die Menschen, nur dass es einige Menschen leider nicht zu schätzen wissen. Diese tun mir leid. Die haben einiges nicht verstanden.
    Ich danke euch für eure intensive Arbeit. Ihr habt weiterhin mein vollstes Vertrauen und meinen Respekt.
    Alles beste für euch! 🙏🏼🌱🐮🐷🐬🦜🦧🐶🐘🐰🦋💚☮️☯️
    Beste Grüße aus Berlin
    Björn ✌🏼

  • @sojabohne9021
    @sojabohne9021 9 месяцев назад +3

    Eigentlich ist es eher umgekehrt. Niko versucht sein eigenes Geschäft abzuschaffen in dem er darum kämpft das Lebensmittelhersteller die Lebensmittel mit Nährstoffen anreichern. Und wenn die angereichert würden, würde kein vegan lebender Mensch mehr Supplemente kaufen (außer man hat in seltenen Ausnahmesituationen irgendein Mangel durch eine Erkrankung oder ähnliches, was ja auch bei Mischköstlern häufiger vorkommt als mancher Anti-Veganer glauben mag). Dann wären die Supplemente für uns unnötig und Niko könnte sein Geschäft an den Nagel hängen.
    Und das die Lebensmittelhersteller ausgerechnet von so einem kleinen Mini-Supplementbetreiber wie Watson ihre Unmengen an Bedarf für die Lebensmittelanreicherung decken halte ich doch für seeeeehr unwahrscheinlich.

  • @EikeSchwass
    @EikeSchwass 11 месяцев назад +10

    EDIT: ich hab grad nochmal das Video vom Artgenossen geschaut. Ist jetzt auch nicht perfekt, aber Niko hat unter dem Video vor 4 Jahren kommentiert und ihm für das wichtige Video gedankt. Hat er das einfach vergessen?
    Niko hat ein Buch zusammen mit dem Artgenossen geschrieben, der die Thematik mit dem Weiderind erklärt, aber erzählt hier was von "er hat noch kein gutes Gegenargument gehört". Dieses Weiderind ist echt keine radikal neue Idee, wenn er wirklich wissen will wie die vegane Position/Antwort darauf aussieht, reicht einfaches Googlen oder bei RUclips zu schauen. Selbst hier in den Kommentaren gibt es ja schon bereits mehrere gute (teilweise auch schlechte) Antworten darauf. Warum präsentiert ein vermeintlicher Fürsprecher des Veganismus Gegenargumente, bewertet diese Gegenargumente als durchdacht und stark und macht sich nichtmal 10 Minuten die Mühe nach Antworten zu suchen? Entweder ist er zu eitel, weil er selbst nicht auf die passenden Gegenargumente gekommen ist, kanns auch keine geben oder es ist ihm egal, dass durch seine Aussage der antiveganen Position mehr Zuspruch gegeben wird als ihr zu steht. Beide Optionen sind hart problematisch.
    Das Carnivore und vegane Menschen vergleichbare Ziele hätten, lässt sich auch nur mit einer grob falschen Vorstellung davon was Veganismus eigentlich ist erklären. Veganismus ist nicht durch puren Utilitarismus umrissen, wie Niko gerne tut. Es geht um Rechtsverletzungen, Intention und nicht ausschließlich um Outcome-Messung. Deshalb lebt Peter Singer ja auch nicht vegan. Man kann diese Ethik ja vertreten (wobei Niko und die wenigsten sich der Implikationen bewusst sein dürften), aber dann sollte man diese Ethik nicht mit Veganismus vermischen.

  • @Wildgarden1
    @Wildgarden1 11 месяцев назад +16

    Danke, aber du kannst nicht ethisch korrekte öko Tierhaltung mit Chemie Industrie Landwirtschaft vergleichen, wenn dann müsstest du ethisch korrekte öko Tierhaltung mit ethisch korrekter öko Landwirtschaft vergleichen. Oder du vergleichst Massentierhaltung mit Chemie Industrie Landwirtschaft.

    • @angelikademling5466
      @angelikademling5466 11 месяцев назад +4

      Naja, auch im Ökolandbau werden Maschinen eingesetzt, die den Boden verdichten und Organismen töten. Außerdem steht auch der Ökolandbau in Konkurrenz zur Naturlandschaft und hat dabei im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft den Nachteil, dass er mehr Fläche für den selben Ertrag verbraucht.
      Im Endeffekt ist es also zumindest auf qualitativer Ebene für seinen Punkt erst einmal egal, ob er von konventioneller Landwirtschaft oder Ökolandbau spricht.

    • @Wildgarden1
      @Wildgarden1 11 месяцев назад +4

      @@angelikademling5466 nein, es ist nicht egal, da Ökolandbau mit permakultur zb, nicht schädlicher für die Natur ist als öko Kühe auf der weide, beides kann im einklang mit der Natur, oder zerstörerisch statt finden, es gibt da für beides wege. Von der Fläche her wäre ich mir auch nicht so sicher, da Rinder ja sehr viel Gras fressen was ja auch statt dessen bepflanzt werden kann um dem Menschen als Futter zu dienen. Ich kann mir nicht vorstellen das jetzt ein Rind weniger Kalorien (also weniger Futter) braucht als ein Mensch.

    • @angelikademling5466
      @angelikademling5466 11 месяцев назад +2

      @@Wildgarden1 Okay, den Einwand mit der Permakultur verstehe ich. Was das mit den Kalorien angeht, hast Du sicherlich Recht und die Kühe werden viel mehr brauchen als der Mensch, allein schon, um ihre Körpertemperatur zu halten und sich ein bisschen zu bewegen. Allerdings fressen sie eben Gras, was der Mensch - zumindest in der Regel - nicht essen würde. Dementsprechend ist ein direkter Vergleich des Kalorienbedarfs nicht zielführend.
      Allerdings sollte man das Beispiel wahrscheinlich auch nicht zu hoch hängen. Es soll - denke ich - nur den Blick weiten, was man alles unter einer Minimierung von Leid verstehen könnte. Was völlig ausgeklammert ist, sind Aspekte wie Machbarkeit, Skalierbarkeit, Umweltschutz genz allgemein etc..

    • @Wildgarden1
      @Wildgarden1 11 месяцев назад

      @@JacobSeifert der Fleischesser achtet auch nicht darauf, daher muss man deine Situation mit der Situation eines Fleischessers der genau so denkt vergleichen.

    • @Wildgarden1
      @Wildgarden1 11 месяцев назад

      @@angelikademling5466 klar über die Details kann man ja reden, aber ich finde es einfach falsch einen Veganer der sich keine Gedanken macht mit einem extrem ÖKO Fleischesser mit eigenem Rind im Garten zu vergleichen

  • @tazztone
    @tazztone 11 месяцев назад +3

    denke ein seperates video zu den 2 kühen würde sich sehr anbieten, so oft wie das schon aufgegriffen wurde und auch mich persönlich mit am meisten beschäftigt hat

    • @biancat.1873
      @biancat.1873 11 месяцев назад

      Ja, soll er mal in einem separaten Video genau vorrechnen, wie das mit den "2" Kühen funktioniert... 😼

  • @b_maggi50
    @b_maggi50 11 месяцев назад +3

    Das ist jetzt eine sehr theoretische Frage, aber bei dem Beispiel mit der Kuh frage ich mich, wie es um die Ballaststoffe steht. Es mag ja sein, dass man so alle wichtigen Nährstoffe bekommt, aber für einen gesunden Körper braucht es ja noch mehr als das, wie z.B. eben Ballaststoffe für eine gute Darmgesundheit. Bei so einseitiger Ernährung müsste das Mikrobiom doch verarmen?

    • @steffidd8175
      @steffidd8175 11 месяцев назад +3

      Nein, die Darmbakterien passen sich beim Menschen immer nach und nach der Nahrung an. Reine Fleischesser haben eine ganz normale Verdauung und brauchen keine Ballaststoffe, außerdem behindern Ballaststoffe die optimale Nährstoffaufnahme, es landet mehr im Klo, als im Körper ;)

    • @sebk174
      @sebk174 11 месяцев назад +2

      Ballaststoffe sind nicht essentiell und mit ausreichend Fett in der Ernährung auch nicht nötig.

    • @sindbad8411
      @sindbad8411 11 месяцев назад

      Das scheint ein weiterer, schon älterer Mythos zu sein. Es gibt wohl Studien, die allen Ernstes belegen, das komplett ohne ,ich nenne mal, gesündesten Därme zu finden waren.

    • @theodorbeinhard1052
      @theodorbeinhard1052 9 месяцев назад

      @@steffidd8175 Da sieht man, was für ein Klientel Niko heute anspricht und wie weit er sich vom Konsens der Ernährungsfachgesellschaften entfernt hat..

    • @steffidd8175
      @steffidd8175 9 месяцев назад

      @@theodorbeinhard1052 Hätte ich mich an die Empfehlungen der Ernährungsgesellschaften gehalten, könnte ich dir hier wahrscheinlich nicht mal mehr antworten. Jeder Mensch ist anders, hat einen anderen Lebenswandel, geschlechtsspezifische Bedürfnisse, macht mehr oder weniger Sport usw., es gibt keine Ernährung, die für jeden passt, genauso wie es kein Multi-Supplement gibt, was für jeden passt. Man muss sich individuell mit seinem Körper und seinen Bedürfsnissen auseinandersetzen. Was andere dazu sagen oder in irgendwelchen Studien und Büchern steht, ist völlig irrelevant.

  • @Vanessa_Sharma
    @Vanessa_Sharma 11 месяцев назад

    Eine Frage: Muss ich als Stillende dann auch Taurin nehmen, weil das das mein Körper herstellt in die Muttermilch geht und für mich zu wenig bleibt?

    • @Vanessa_Sharma
      @Vanessa_Sharma 11 месяцев назад

      @@happyhealthylife4ever und stellenich dann aber auch genug her, wenn ich zwei Kinder Stille? So, dass es für mich selbst auch reicht? Weil wir wissen ja, dass einige Sachen in der veganen Ernährung nicht ausreichend sind, obwohl der Körper sie herstellt. zB ab einem gewissen Alter das Coenzym Q10....

    • @Vanessa_Sharma
      @Vanessa_Sharma 11 месяцев назад +1

      @@medusa4944 ich hab die Bücher. Aber ich finde Nico in vielen Punkten fundierter, da kritischer und aktueller. Ich traue auch jemandem der jetzt gerade frisch promoviert mehr, als einer Person, die seit Jahrzehnten in der Praxis ihr altes Wissen verkörpert.....

  • @ludicrousone8706
    @ludicrousone8706 11 месяцев назад +38

    Ich fände es gut wenn du dieses Thema mit jemanden präsentierst der kritisch nachfragt. Das war jetzt eine gute Stunde Selbstdarstellung in der alle kritischen Fragen aus der Community abgewehrt wurden.
    Zu dem Beispiel mit der Kuh auf der Weide habe ich einige Fragen: Wie schaut es aus mit dem hohen Verzehr von rotem Fleisch und einem Darmkrebsrisiko? Sind Ballaststoffe jetzt doch verzichtbar wie ihr deutscher Name suggeriert? Und rein rechnerisch, wieviel Quadratkilometer Weidefläche bräuchte man um die gesamte Menschheit mit Rindfleisch zu versorgen? Wäre diese Zahl noch naturverträglich und wie geht man mit der unterschiedlichen Qualität der Weideflächen weltweit um? Und wie schaut es aus mit Wasserverbrauch der Tiere, vor allem in trockeneren Gegenden? Welchen Schaden große Rinderherden anrichten lässt sich ja n der Sahelzone und in Texas gut beobachten.

    • @petrahausl523
      @petrahausl523 11 месяцев назад +3

      In diesem Beispiel geht es um die Frage, ob es vom ethischen Standpunkt her veganer wäre 2 bestmöglich gehaltene Kühe pro Jahr zu töten als einige Mäuse, Vögel, Rehe und -zig Insekten. Es geht in diesem Beispiel nicht um die Gesundheit und praktisch jedem ist bewusst, dass es sich um ein theoretisches Beispiel handelt, aber ich gestehe Niko hätte bei der Schilderung desselben gern auch den Konjunktiv verwenden können.

    • @ludicrousone8706
      @ludicrousone8706 11 месяцев назад +5

      @@petrahausl523 Das Argument hätte so auch vom carnivore Doctor Paul Saladino kommen können. Nicos statement er müsse das jetzt so übernehmen weil keiner der Anwesenden ein valides Gegenargument gebracht hat war verstörend. Wenn man hier die Kommentare liest findet man viele gute Gegenargumente.

    • @silviab9810
      @silviab9810 11 месяцев назад +5

      ​@@ludicrousone8706Ihm hat dieses Argument eben zu denken gegeben und das ist der Stand auf dem er sich momentan befindet. Warum wird ihm denn unterstellt, dass er etwas konstruiert und keine Gegenargumente zulässt. Aus meiner Sicht ist das Gegenteil der Fall.

    • @bigboss200600100
      @bigboss200600100 11 месяцев назад

      Niko ist eben von der Wissenschaft geleitet und nicht von der Ideologie. Wenn du keine wissenschaftlichen Fakten hören möchtest bist du hier falsch.
      Nicht jeder der rotes Fleisch isst stirbt an Darmkrebs. Genauso ist die Wahrscheinlichkeit Darmkrebs zu bekommen nicht automatisch null, bloß weil man kein rotes Fleisch isst. Die Ernährung und der menschliche Körper ist derzeit komplex, dass es noch viele Jahrzehnte dauern wird, bis wir das auch nur ansatzweise verstehen.
      Trotzdem schaffen wir es seit Jahrtausenden zu überleben ohne das verstanden zu haben. Wir fallen halt nicht gleich Tod um, wenn wir mal ein veganes Jahr einlegen bzw. Ein Jahr Fleisch konsumieren.

    • @ludicrousone8706
      @ludicrousone8706 11 месяцев назад +1

      @@silviab9810 Kurzfristig verständlich, nach ein paar Wochen kann man zu einer Antwort gekommen sein

  • @mitgeschoepf269
    @mitgeschoepf269 11 месяцев назад +6

    Dieses und auch die letzten Videos sind sehr informativ für mich. Ich gehöre zu den Glücklichen, bei denen sich durch vegane Ernährung so gut wie Alles signifikant verbessert hat. Und ich brauche tatsächlich nur eine B12-Zahnpasta. Habe zwar auch vorher schon versucht,die einzelnen Menschen diesbezüglich ernst zu nehmen. Trotzdem gut zu wissen, dass es unter Umständen nicht nur eine Kopfsache ist. Bleibt dran! Darin liegt eine echte Chance, dass die vegane Bewegung breiter wird.

  • @vetiverrr
    @vetiverrr 11 месяцев назад +35

    Dem vorherigen Video konnte ich viel Verständnis und Empathie entgegenbringen, bei diesem Video fällt es mir teils schwer. "Carnivore" in Ideologie und Zielen mit Veganismus zu verbrüdern ist absolut unlauter. Diese Art von überintellektuellem Pragmatismus und vermeintlich sachlicher Rationalität führt selten zu einer ganzheitlichen Betrachtung. Damit erklärt sich auch das völlig abstruse Beispiel der Kuh auf der Weide (?). Du praktizierst hier genau das was Vegan-Kritiker machen, du stellst ungleiche Beispiele gegeneinander - ohne Relation. Demnach ist das Verzehren von zwei Kühen letztendlich moralischer als die Massenproduktion von Pflanzen, wegen der tierischen "Kollateralschäden".... Hier wird also der Konsum von einer omnivoren Privatperson mit dem Konsum mehrerer Millionen verglichen. Anstatt auf der Ebene der Privatperson zu bleiben und ehrlich zu schlussfolgern, dass natürlich eine traditionelle private, pflanzliche Selbstversorgung mit Eigenanbau zu NOCH weniger Tiertod führen würde, als die aus deiner Sicht moralisch überlegene traditionelle, private ("artgerechte") 2-Nutztierhaltung auf der Weide mit anschließender Tötung. Dies wären vergleichbar realistische bzw. unrealistische Lebenskonstrukte für den heutigen Durchschnittsmenschen und auch deswegen passender bzgl. des Tiertod-Vergleichs als der Vergleich der pflanzlichen Massenproduktion. Diese angebliche philosophische Betrachtung ist unschlüssig. Die Situation deiner Partnerin ist das eine; jedoch verlangt dieser Umstand nicht nach loyalitätsgeleiteter Rechtfertigung, das macht die Bemühung unseriös und das passt nicht zur bisherigen Ausrichtung des Kanals.

    • @svardlive6766
      @svardlive6766 11 месяцев назад +3

      Sehr gut, insbesondere der letzte Satz.
      Dass er Äpfel mit Birnen vergleicht ... die paar rein mit Gras gefütterten Tiere, die der Realität nicht entsprechen /können, mit maschinellem Gemüseanbau ... oder Kühe und Schweine (die intelligenter sind als Hunde, und viel menschenähnlicher) mit Schnecken u.a. niederen Tieren (was das das zentrale Nervensystem und Gehirngröße anbelangt) ... ist einfach nur hirnrissig und nicht neu bei ihm.
      Er stellt außerdem immer nur die "Vorteile" des Fleischkonsums in den Raum, nie oder selten die Nachteile, die bspw. mich weg vom Fleisch- und Milchkonsum brachten.
      Dass es an was anderem liegen könnte, dass die rein pflanzliche Ernährung bei seiner Freundin nicht klappt, dass bspw. der 200jährige Giftspritzen- und Zuckerkonsum* die Unterschiede zwischen den Ethnien bei der Eigensynthese in erster Linie ausmacht, das blendet er aus und vertraut Studien, die sicherlich mit Städtern gemacht wurden, die sich zu 98,5% vom vitamin- und spurenelementlosen Müll aus dem Supermarkt ernähren und zudem darauf ausgelegt sind, um Nahrungsergänzungsmittelchen und den Fleischkonsum/Subventionierung zu verkaufen und rechtfertigen.
      *) siehe auch bei den Beißerchen

    • @silviab9810
      @silviab9810 11 месяцев назад +1

      In der Realität wird doch aber sowieso nicht die Nutztierhaltung von heute auf morgen abgeschafft. Und daher ist doch das gemeinsame Ziel, die Abschaffung der Massentierhaltung (oder erstmal die Verbesserung der Vorschriften zur Haltung), ein gutes Ziel und trägt zur Verminderung von Tierleid bei.

    • @svardlive6766
      @svardlive6766 11 месяцев назад +2

      @@silviab9810 höherer oder gleichbleibend hoher "Fleischkonsum" erzwingt im Großen und Ganzen Massentierhaltung.

    • @sebk174
      @sebk174 11 месяцев назад

      ​@@svardlive6766Mit einem sylvopastoralen System kann man die gesamte Bevölkerung Umwelt und tierfreundlich mit Nutztieren versorgen.

    • @svardlive6766
      @svardlive6766 11 месяцев назад +1

      @@sebk174 abgesehen davon, dass dafür die Fläche nicht reichen würde ... wer tötet und schlachtet die Tiere denn?

  • @biancat.1873
    @biancat.1873 11 месяцев назад +10

    48:10 Ich empfehle, das Video *"Hey Veganer, Weidefleisch ist tierfreundlicher und umweltfreundlicher"* von *Der Artgenosse* zu schauen

  • @jan7117
    @jan7117 11 месяцев назад +21

    Wird es noch ein Video geben zu den Nährstoffen die nur in Fleisch/Tierprodukten vorkommen?

    • @annaj.4740
      @annaj.4740 11 месяцев назад +4

      Fänd ich auch sehr spannend 😀

    • @roswithaonline6961
      @roswithaonline6961 11 месяцев назад +21

      Bitte dann zusammen mit den Schadstoffen, die nur bzw. überwiegend in tierischen Produkten vorkommen, um in eine bessere Perspektive zu rücken, dass tierische Produkte ein Gesamtpaket sind, die auch schlechte Eigenschaften mit sich bringen, die - abhängig von der Dosis - auch entsprechende Risiken mit sich bringen.

    • @vivian5041
      @vivian5041 11 месяцев назад

      Ja, dass wäre spannend.

    • @sebk174
      @sebk174 11 месяцев назад

      ​​​@@roswithaonline6961Dann zähle mal Schadstoffe in tierischen Lebensmitteln auf außer mögliche Schwermetalle in Fisch. Antibiotika werden von Tieren ausgeschieden.

    • @gloresternchen
      @gloresternchen 11 месяцев назад

      Dann sollte aber auch auf die Schadstoffbelastung in pflanzlichen Lebensmitteln erwähnt werden (z.B. Nitritbelastung in Rucola oder Spinat), genauso wie die Antinährstoffe in Hülsenfrüchten und Getreide welche oftmals die Nährstoffaufnahme behindern und durch bestimmte Methoden verringert werden können.

  • @user-dv3jp2cg7z
    @user-dv3jp2cg7z 11 месяцев назад

    Vielen Dank für die tollen Videos - ich würde mich sehr über ein Video freuen, bei dem Niko vorstellt, was er genau supplementiert :)

  • @baskervill6023
    @baskervill6023 11 месяцев назад +8

    59:00 Das ist aber exakt Speziesismus: Die Bevorzugung der eigenen Spezies ist etwas völlig anderes als die Bevorzung bereundeter Personen. Mit der Analogie könnte ich auch behaupten, dass es legitim wäre, das eigene Geschlecht zu bevorzugen oder Menschen mit der Selben Hautfarbe

  • @Lillllllllllly
    @Lillllllllllly 11 месяцев назад +11

    Ich würde mir wünschen, dass alle, die anderer Meinung sind, auch einen kritischen Kommentar hinterlassen, wenn ihnen der Veganismus, so wie er definiert ist, etwas bedeutet. Nicht dass hier die Kommentare von Leuten, die sich nur als Veganer ausgeben und sich nun bestätigt fühlen, überwiegen, genauso die von Leuten, die nur alles abnicken und gerne Herzchen vergeben. Es wäre schade, wenn dadurch ein falsches Gesamtbild entsteht.

  • @limebulls
    @limebulls 11 месяцев назад

    Sehr differenziert tolles Video! Vor allem bei 48:55 die Frage, so noch nie gehört. Ein echter Mehrwert!

  • @jan-berndeilers4837
    @jan-berndeilers4837 11 месяцев назад

    Verstehe zum Teil die Kritik nicht so ganz. Eigentlich wird doch gesagt das die meisten es unkompliziert machen. Wer da keine Probleme hat Brauch doch auch nicht anpassen. Wer Probleme hat muss ja was ändern und sieht mehr Möglichkeiten.
    Eine Frage die ich habe ist gibt es Studien die über die Konvertierung von Stoffen im Zusammenhang mit ketose oder anderen Stoffen. Ketose macht ja schon viel im Körper und irgendwo habe ich Mal gelesen das Kurkuma für die dha Konvertierung helfen soll

  • @mariamark.
    @mariamark. 11 месяцев назад +3

    57:38 „Die Gesundheit des Menschen rechtfertigt nicht die Unterjochung der Tiere“.
    Ich selbst würde auch lieber den Tod wählen als mir z.B. eine tierische Herzklappe einsetzen zu lassen. Allerdings war ich auch noch nicht in der Situation zwischen Leben oder Tod. Aus der Ferne und vermutlich ohne persönliche Betroffenheit kann man das sehr leicht entscheiden. Wenn ich allerdings über andere nahe Angehörige entscheiden müsste (Mutter, Mann, Kind), dann würde es mir deutlich schwerer fallen. Auch gegenüber Fremden wäre ich vorsichtig.
    Ich war allerdings in der Situation, dass es mir gesundheitlich sehr schlecht ging. Wegen der seltenen Eosinophilen Gastroenteritis hatte ich 10kg in 3 Wochen abgenommen und hatte ständige Verdauungsstörungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall…Das hat nichts mit der veganen Ernährung zu tun, denn damals war ich nicht vegan. Trotzdem war es für mich eine Erfahrung, die mich an den Rand meiner Kräfte gebracht hat. Lange hat man nicht gewusst, was mir fehlt. Ich vermute auch Zusammenhänge zur Eosinophilen Faszitis und Sinusitis. Das muss ein Arzt aber noch untersuchen. Hätte mir da jemand gesagt, dass ein bestimmtes Nahrungsmittel mir helfen könnte, dann hätte ich lange überlegt, aber wahrscheinlich zugestimmt. Zu schreiben, dass andere dann einfach irgendwann einem chronischen sehr beeinträchtigenden Leiden oder gar seinem eigenen Tod zustimmen sollen, finde ich krass. Wenn jemand, der/die nicht vegan ist, das liest. Ich glaube nicht, dass diese Person es je ausprobieren möchte. Wenn die Tür allerdings ein Spalt geöffnet bleibt für diejenigen, die ernsthaft wie Katharina (noch) darunter leiden, dann gewinnen wir alle.

    • @snowbright6620
      @snowbright6620 11 месяцев назад

      Was du für dich entscheidest ist ja deine Sache sehe das ganze aber so. Wenn du dich dagegen entscheidest, haben wir eine Person weniger die für die Tiere kämpft. Gibt es nicht auch nicht tierische Herzklappen ?

  • @Kimbally1
    @Kimbally1 11 месяцев назад +10

    Ich finde es sehr befremdlich und fachlich falsch, tierische Produkte als gesund dazustellen, nur weil sie nährstoffreiche Lebensmittel sind. Die zahlreichen Studien, zusammengefasst z. B. in How not to die und How not to diet, zeigen ja die zahlreiche negativen Auswirkungen einer nicht-veganen Ernährung.

    • @Greaea
      @Greaea 11 месяцев назад +3

      "zeigen ja die zahlreiche negativen Auswirkungen einer nicht-veganen Ernährung." Eigentlich zeigen sie die Auswirkungen wenn man sich ungesund ernährt auf fleischlicher Basis

  • @Poshuel
    @Poshuel 11 месяцев назад +5

    Danke für die gute Aufarbeitung der Kommentare. Großartige Arbeit, wie immer 😊

  • @Alex-rn6qr
    @Alex-rn6qr 11 месяцев назад +2

    Für mich als Nicht-Ernährungsfachkraft , der sich lange an deine büchern und Videos orientiert hat, stellt sich jetzt die Frage, ob ich präventiv immer mal ei essen sollte oder ab wann der gesundheitliche punkt erreicht wäre zu sagen, dass es jetzt besser sei immer mal ein Ei zu essen. Bzw wie viel Ei muss ich essen? Ich bewundere deine Videos immer noch sebr weil du extrem wissenschaftlich fundiert deine Entscheidungen trittst und, im Gegensatz zu vielen anderen Menschen, fehler oder unvollständige Standpunkte revidierst.

    • @soerenfrey
      @soerenfrey 11 месяцев назад +12

      Bitte mach das nicht. Selbst in seiner angepassten Sichtweise sagt Niko an keiner Stelle, dass man präventiv Tierprodukte essen sollte. Der Konsum von Eiern führt zu Tierleid und Tierausbeutung.

    • @1eikaramba1
      @1eikaramba1 11 месяцев назад

      ich esse einmal pro Woche eier. ich denke das sollte vermutlich schon reichen.

    • @soerenfrey
      @soerenfrey 11 месяцев назад +3

      @@1eikaramba1 Warum tun Sie das Hühnern an?

    • @1eikaramba1
      @1eikaramba1 11 месяцев назад +1

      @@soerenfrey warum tust du uns das an? *lach* du lebst echt in deiner eigenen Welt, komm mal runter vom hohen roß. Man kann die welt retten und trotzdem ab und zu ein Ei essen.

    • @EmmaKnightleyNo1
      @EmmaKnightleyNo1 8 месяцев назад

      16 Jahre vegan, 16 Jahre ohne Ei, 16 Jahre gesund. Ich kenne soooo viele langjährige Veganer ohne irgendwelche Probleme. Wenn ich welche hätte, würde ich trotzdem kein Ei essen. Ich will einfach nicht. Es gibt auch andere Lösungen. Free your mind, and all animals. ☮

  • @demmis8733
    @demmis8733 11 месяцев назад +2

    Hallo Niko, mich würde wahnsinnig deine Meinung zum longevity Blueprint protocol von Bryan Johnson interessieren.
    Er will seinen kompletten Körper verjüngen bzw. den Alterungsprozess stoppen / rückgängig machen. Natürlich ist er auch strikt vegan.

  • @TheCherieExperience
    @TheCherieExperience 11 месяцев назад +2

    ich fänd es toll, wenn du mal was zur China Study sagen könntest

  • @sigmundlisiza9484
    @sigmundlisiza9484 11 месяцев назад +7

    Danke für die Auseinandersetzung: habe jetzt das Gefühl:
    Ich schreib ein buch mit dem Tenor: vegane Ernährung ist für alle toll. Was soll ein Leser nach dem lesen sonst denken?
    Meine Freundin kann sich - wie wohl Ihrer Aussage die Mehrheit der Europäer - selbst mit einem Partner der eine Dr. Arbeit dazu schreibt nicht gesund began ernähren.
    Ich finde das Buch weiterhin gut und würde es so (mit Feinheiten die den Tenor nicht ändern) nochmal schreiben.
    Das habe ich nicht verstanden. Alte YT Videos (inbesondere die Position zu vegane Ernöhrung bei Kindern) muss sich doch jetzt anders anhören.
    Es muss doch jetzt Ihre Aussage sein: vegane Ernährung ist bei dem was es im Supermarkt und im Reformhaus für Schwangere, Kinder und den Großteil der Bevölkerung nicht zu empfehlen.
    Oder? :)

  • @soerenfrey
    @soerenfrey 11 месяцев назад +8

    Ok, es gibt also ein großes Spektrum an inter-individuellen Unterschieden. Für viele Leute funktioniert, nach Nikos Aussage, also eine vegane Ernährung mit überschaubarem Aufwand über einen langen Zeitraum wunderbar. Und für sehr viele Leute funktioniert eine vegane Ernährung, nach ihm, trotz eines hohen Aufwandes nicht gut (ab Minute 44:55). Dann frage ich mich schon, wie das Verhältnis dieser beiden Gruppen ist, z.B. in Europa. Gibt es auf dieser Ebene empirische Evidenz? Für meine Ohren klingt die Darstellung danach, als würden die beiden Gruppen als ca. gleich groß dargestellt. Ich habe aber die starke Vermutung, dass es für wesentlich mehr Menschen aus gesundheitlicher Sicht gut funktioniert als dass nicht. Wie gesagt, das ist eine Vermutung. Wahrscheinlich braucht es ja auch weitere Forschung, aber für mich ist das eine zentrale Frage. Wenn es für die meisten Menschen gesundheitlich "gut" umsetzbar ist, dann muss die Message und die Art der Darstellung eine deutlich andere sein. Natürlich muss dann trotzdem auch die Situation für die Menschen, für die es nicht gut funktioniert, weiter verbessert werden. Aber wenn das "nur" im Verhältnis eine kleine Gruppe wäre, dann rechtfertigt das noch weniger, Menschen mit all den Warnungen weitere Argumente für ihre Tierausbeutung zu liefern. Und ich weiß, dass dies nicht die Absicht ist. Auch ich bin für wissenschaftliche Redlichkeit. Aber die Art wie diese Botschaften in den Videos transportiert werden schadet für meine Begriffe dem Veganismus.

    • @mariusa.5863
      @mariusa.5863 11 месяцев назад +3

      Mir kommt das auch sehr schwammig und unseriös vor. Von wie vielen Prozent sprechen wir denn jeweils? Wie sicher sind diese Prozentangaben, wenn es sie denn gibt? Da muss schon mehr her als ein paar Anekdoten.

  • @jacvre3306
    @jacvre3306 11 месяцев назад +4

    Sehr gut und absolut nachvollziehbar dargestellt. 😊 stimme voll zu !

  • @jan7117
    @jan7117 11 месяцев назад +15

    Ich finde es sehr gut, dass du die Ernährung kritisch betrachtest, jedoch wäre es schön wenn du die einzelnen Nährstoffe also Carlton, taurin, creatin, carnosin auch ausführen würdest und nicht immer nur erwähnen

  • @irmtraudwiedmann4667
    @irmtraudwiedmann4667 11 месяцев назад +2

    Niko, kennst du Veganer, die Nierensteine haben? LG🌺🍀🌹