4:05 In Der Stadt Freiburg wird eigentlich eher weniger Deutsch gesprochen, mehrheitlich Französisch. Beides in etwa gleich bzw. manchmal sogar mehr Deutsch ist es in Biel/Bienne.
Die Stadt "Friburg" (geschrieben Freiburg [i.Ue. - im Uechtland] resp Fribourg) ist offiziell nicht zweisprachig, der Bezirk Saane ebenfalls nicht, nur der Kanton ist offiziell zweisprachig Französisch und Deutsch. Historisch war die Stadt seit der Gründung 1157 immer mehr oder weniger zweisprachig - im späten Mittelalter dominierte Deutsch resp Alemannisch, interessantes Beispiel ein paar verdeutschte Familiennamen im späten 15., frühen 16. Jahrhundert. Später wurde Französisch Hauptsprache der Stadt, Mitte 20. Jahrhundert war nur das Au-Quartier mehrheitlich deutschsprachig - das Quartier der Migranten aus den deutschsprachigen Gebieten des Kantons, der sozialer Aufstieg war mit französischer Sprache und Wegzug aus dem Quartier "in die Stadt" verbunden. Erst 1990 Jahren wurden die Sprachen im Kanton offiziell gleich gestellt, es gab kurz vorher Immigration aus deutschsprachigen Gebieten in die Stadt (neue Industrien). Die Immigration der letzten 30 Jahre kommt vorwiegend aus romanischsprachigen Ländern (Portugal, Spanien, Italien, Frankreich), Immigranten sprechen selten Deutsch. Heute ist "Friburg" eine klar französischsprachige Stadt - mit jedoch auch deutschsprachigen Schulen, von Primarschule bis zur Universität.
Mein Mann ist auch Deutscher aus NRW. Er brauchte ungefähr drei Monate, um Berndeutsch mehrheitlich zu verstehen. Jetzt lebt er mit mir in Basel und unser Dialekt ist für Deutsche deutlich einfacher zu verstehen. Aber es ist schon so, dass viele Deutsche denken, dass das schweizerisch gefärbte Hochdeutsch eben Schweizerdeutsch sei. 😅 Zu „chumme nöd drus“ hier ein Song: ruclips.net/video/n5YhjiupY08/видео.htmlsi=YoCk-tU43AbwMdcr
Liebe deutschsprachigen Einwanderer aus D und Ö: das Schriftzeichen ß (scharfes S) gibt es in der Schweiz nicht. Es wird in den Schulen nicht gelehrt und man kann hier getrost darauf verzichten. Der Adressat wird das Schriftzeichen ß in einem Text aber natürlich schon verstehen, gleichzeitig aber auch sofort wissen, dass der Verfasser ausländischer Herkunft ist.
Wie immer ein sehr schönes Video. Ich hatte beruflich viel mit Deutschen zu tun. Im Sprachgebrauch ist mir vor allem aufgefallen, dass in Deutschland sehr viele absolute Aussagen gemacht werden, wohingegen Schweizer*innen ich-bezogen kommunizieren. Z.B das Essen ist schlecht vs. mir schmeckt das Essen nicht oder das ist Müll vs. ich verstehe das nicht. Ich schätze, das kommt von der grossen Vielfalt auf kleinem Raum. Und vielleicht sind wir weniger von uns eingenommen und wissen, dass wir nicht alles wissen. So wie du in deinen Videos die Themen ansprichst, kommunizierst du schon sehr schweizerisch. Du zeigst deine Sicht zu den Themen ohne es als absolute, allgemeingültige Wahrheit dazustellen. Willkommen in der Schweiz 😁
Will man damit sagen, dass die Deutschen meinen alles zu wissen ? Ich habe eher den Eindruck, dass das auf die Schweizer zutrifft. Ist überhaupt nicht böse gemeint. Ist nur der Eindruck den wirklich jeder Schweizer und jede Schweizerin bei mir hinterlässt.
@@Airaman92 Danke vielmal für deine Antwort. Ich wollte damit nicht sagen, dass die Deutschen meinen alles besser zu Wissen, sondern dass sie von ihrer Meinung mehr überzeugt sind. Vielleicht hat "der/die Deutsche" auch weniger Angst davor, falsch zu liegen. Ich weiss es nicht. Ich finde es aber interessant, dass du die Schweizer*innen als Besserwisser empfindest. Ich dachte immer, wir wollen genau das nicht sein. Ich versuche gerade Beispiele zu finden, wie dieser Eindruck bei dir entstehen konnte, mir kommt aber nichts in den Sinn. Oder ist es vielleicht gerade diese Art, dass wir "immer" relativieren, dass bei dir das Gefühl entstehen lässt, der/die kommt um sieben Ecken? Wäre schön, wenn du antwortest, würde mich sehr interessieren.
@@Airaman92 : Der Schweizer hat meistens eine strong opinion, eine dezidierte Meinung zu allem. Das ist nicht besserwisserisch und er will damit auch nicht missionieren. Aber nerven tut es schon, der Nonkonformismus kann insbesondere bei Bernern zwangsneurotische Intensität annehmen. Anekdote: Ein älterer Mitarbeiter ist Berner. Ich war mir aber nicht sicher, ob er jetzt ein 'echter' Berner ist, also Stadtberner, oder halt sonst so ein Berner von irgendwo. Daher stellte ich ihm eine Fangfrage (so nach einigen Jahren): Wie bist du denn mit deinem Chef zufrieden? (Ich wusste, dass es da dicke Luft gab.) Er meinte, er wäre Untergebener und als solches käme es ihm nie in den Sinn, seinen Vorgesetzten zu kritisieren oder gar zu bewerten. Ich war dann schon etwas enttäuscht, Duckmäuser, das ist total Un-Bernisch. Nach einigen Sekunden kam dann sehr laut. ABR EH MEÏNIG HAN ICH DE SCHOH!!! Uff, doch ein echter Berner.
Dem letzten Teil kann ich nur zustimmen. Ich plane den Umzug, weil ich mich hier nicht mehr wohlfühle, ohne genauer ins Detail zu gehen. Die ausgesprochen höflichen Umgangsformen, die ich dort überallhin angetroffen habe, kann ich nur bestätigen. Auch das zuvorkommende Verhalten der Beamten /Angestellten beim Migrationsamt hat mich sehr gefreut.
Zumindest für den Kanton Zug kann ich das zu 100% bestätigen. Die Beamten / Angestellten vom Kanton verstehen und behandeln Menschen als Kunden und nicht als untertänige Bittsteller.
In der Schweiz zuvorkommendes Verhalten gegenüber den Deutschen ? Ist mir völlig neu 😂 ich weine fast täglich weil man hier den Deutschen gegenüber alles andere als zuvorkommend ist.
Zum Radio: Die Nachrichten zur vollen Stunde müssen in Hochdeutsch kommuniziert werden. Bei den Nachrichten zur halben Stunde sind die Radiosender frei, welche Sprache sie verwenden möchten, ob Hochdeutsch oder Schweizerdeutsch.
Sehr gutes video. kulturelle Unterschiede gibts auch in innerhalb der Schweiz. Das ist auch von Kanton zu Kanton verschieden. Man kann auch sagen dass die Schweiz aus 27 klein Staaten besteht. Der Kantosgeist ist ueberall zu spuehren. Was auch anders ist als in Deutschlaand ,Leute die beim Staat arbeiten sind keine Beamten. Der Beamtenstatus wurde im Jahre 2000 abgeschaft. Sie sind Angestellte beim Staat.
@@michaelzirell5680 Auch in Deutschland gibt es einen "Kantönligeist" zwischen den Bundesländern, das ist eigentlich nichts anderes. Hier in Baden-Württemberg fühle ich mich z. B. den Schweizern nicht nur geografisch, sondern auch kulturell und gesellschaftlich näher als z. B. den Norddeutschen
@@christianeicher6463 Eben, das hast du weltweit an wahrscheinlich jeder Landesgrenze, dass Dinge wie Mentalität oder kulturelle Nähe nie hart entlang von Landesgrenzen getrennt werden
In punkto Sprache, lebte 20 Jahre in ZH, sprachlich null Problem , dann neue Arbeitsstelle im Toggenburg, Mann oh Mann, verstand am Anfang zu die Hälfte. Soviel zu den verschiedenen Dialekten in unserem kleinen Land. 😅
Schwyzerdeutsch verstehe ich als Alemanne aus Bayerisch Schwaben wesentlich besser als den Kauderwelsch der Tiroler, die ja eher dem bajuwarischen Sprachraum zuzurechnen sind. Ganz "schlimm" sind die Dialekte aus dem Südtiroler Raum. Da tue selbst ich mir schwer. Sehr extrem sind aus meinem Sprachraum die Allgäuer (Allgeier, auch Weltraumvögel genannt). Da ist ein Nachfragen fast schon obligatorisch
Ich finde diese Abgrenzung "Schweizerdeutsch" eigentlich Quatsch. Es sind alemannische Dialekte, die auch im Elsass, im SW Deutschlands, in Liechtenstein und einigen Regionen Oesterreichs und wenigen Gebieten in Norditalien gesprochen werden. Wobei die regionalen Unterschiede vor allem in Berggebieten enorm sein können. Extreme Beispiele sind im Wallis, ein "Flachländer" wird kaum den Dialekt in Zermatt verstehen, in den Alpen gibt es signifikante von einem Tal zum nächsten. Im deutschsprachigen Teil des Kantons Freiburg beispielsweise werden 3 verschiedene Dialekte gesprochen: im Nordosten Berndeutsch, südlich davon Senslerdeutsch, und für Aussenstehende schwer zu Verstehen der Dialekt des Jauntals (Dörfer Jaun und Im Fang). Zusätzlich in der Stadt "Bolze" vor allem Deutsch mit starkem Einfluss der französischen Sprache, sehr viele Lehnwörter, auch umgekehrt Französisch mit vielen alemannischen Lehnwörtern und ähnlich wie im Elsass der Wechsel von einer Sprache in die andere, und zurück.
finde ich auch. Ich habe festgestellt dass ich mich im grenznahen Raum, inklusive Süd-und Nordtirol bestens in meiner berndeutechen Sprache verständigen kann und auch mein Gegenüber verstehe, sofern er/sie nicht italienischer Herkunft sind.@@jean-emmanuelrotzetter6030
@@jean-emmanuelrotzetter6030 : In Süddeutschland/Bodensee wird eher Mittelalemannisch geredet, welches in der Schweiz _nicht_ vorkommt. In der Schweiz hat man dann ein Dialektkontinuum welches bis zum Höchstalemanischen im Wallis geht. Eine Sonderstellung ist das Baseldeutsch, ein Niederalemannischer Dialekt, mit dem Deutsche öfter besser zurecht kommen als mit andern Schweizer Dialekten (es fehlt da etwa das 'kch'). Ich finde, dass sich diese Dialekte doch stark vom Hochdeutschen unterscheiden; es gibt eben nicht nur andere Wörter, auch die Grammatik ist deutlich verschieden. Es gibt z.B. nur zwei Zeitformen.
Fakt ist den Film „Bon Schuur Ticino“ kann man momentan evtl. nur im Kino sehen! Wenn man ein Film mit Beat Schlatter momentan kostenlos sehen will, dann "Flitzer" auf der Webseite "Play Suisse". Auf "Play Suisse" kann man auch die hier vorgeschlagenen Filme vom Auswandererlchs sehen.
Sowieso auf "Play Suisse" kann man sehr viele weiter Filme sehen z.B. "Grüezi Schweiz - Die Einwanderer" eine Doku zu Einwanderer meist nicht aus Deutschland. Aber such weiter Filme z.B. mit Walo Lüönd z.B. "Dällebach Kari" (Drama und einem Titellied von Mani Matter "Berndeutsch") oder Beat Schlatter z.B. "Mein Name ist Eugen" (Komödie für Erwachsene und Kinder) oder z.B. mit Bruno Ganz + Ulrich Tukur "Der grosse Kater" (Drama mit schweizerischer Politik und Walo Lüönd hatte dort wohl seine letzte Nebenrolle!).
Selbstverständlich gibt es auf "Play Suisse" auch schweizerische Filme aus dem französischen und/oder italienschen Sprachraum. Aus meiner Sicht der einzige Grund TV- und Radiogebühren NOCH zu zahlen. P.S. Die TV- und Radiogebühren sind in der Schweiz höher, 335 Fr. pro Jahr! Vergleich zu Deuschland ca. 220.32€, und der eine Grund um nicht in die Schweiz einzuwandern 😉.
@@bernhardmoser7842 Genau, ich meinte den Kinofilm. Aber Play Suisse finde ich auch toll. Nutze ich erst seit Kurzem. „Platzspitzbaby“ ist auch ein inposanter schweizerdeutscher Film. 🇨🇭
Die grösste und echte zweisprachige Stadt ist Biel/Bienne ...der Biluinguisme ist im Gemeindegesetz verankert. Sämtliche Ämter, öffentliche Schreiben, Strassennamen usw. ist alles zweisprachig...Freiburg ist weit weniger konsequent
Biel/Bienne ist zweisprachig. Deutet dies auf mehr Toleranz als in monosprachigen Städten hin? Überhaupt nicht! Im Gegenteil. Politisch ist Biel / Bienne radikal-manisch linksrabiat, intolerant und faschistisch bis zu persönlichen Angriffen. In Biel/Bienne haben die Linken Frau Weidel, ihre Lebenspartnerin inkl. Familie gemobbt und angegriffen bis diese wegzogen. So viel zu Biel/Bienne. Hütet euch da hinzuziehen.
Absolut, Biel/Bienne ist vollständig zweisprachig. Allerdings im Alltag eher Französisch/Schweizerdeutsch, das Hochdeutsche spielt in Biel eher eine schriftliche bzw. offizielle Rolle. In Fribourg/Freiburg ist die Amtssprache französisch, allerdings kann im Umgang mit Behörden auch Deutsch gesprochen werden. Da Fribourg ja auch für die Sensler (deutschprachige Freiburger) das Zentrum ist, wird man aber auch viel Sensler Mundart dort hören und mit Deutsch generell weiterkommen als z. B. in Lausanne oder Genf
Habe 10 Jahre in Biel gearbeitet und oftmals erlebt dass ein welsch(=französisch) sprachiger nicht gerne bereit war deutsch zu Sprechen. Das ist dann der sogenannten Röschtigrsben.
Am TELEFON soll man sich MÜHE geben, den Namen des Gesprächspartners zu verstehen und zu merken, denn wirklich JEDER -- ob an der Telefonzentrale, eine Praxisassistentin, oder ein Hot-Line-Mitarbeiter -- meldet sich mit NAMEN. Und es wird erwartet, dass man -- selbst wenn ein Gespräch nur weitergeleitet wird -- sich mit den Namen des Gesprächspartners verabschiedet, und 2-3 Dank-Floskeln ("Danke! Merci vielmals!") und mindestens 1-2 Abschieds-Floskeln ("Ade! Uf wiedehöre! Schön' Tag noch!") hinterher schiebt. "Gott, wie umständlich," sagen die Deutschen! Aber überleg' mal: Christian hat von flache Hierarchien gesprochen -- und das heisst, dass selbst the niederen Chargen "empowert" sind und wichtige Funktionen ausüben. Und so gesehen, ist eine gegenseitige Wertschätzung sogar gerechtfertigt, oder? Wenn die Deutschen nicht dranhalten, ist es ein Wunder, dass sie als brüskierend und kalt empfunden werden?
Genau. Auf Standesdünkel usw. wird in CH (zurecht) allergisch reagiert. Ausserdem ist das Milizsystem vorherrschend; ein Parlamentarier ist kein Berufspolitiker. Stellst du dich vor mit 'ich bin _Doktor_ Heinz Müller', bist du sozial unten durch. Was extrem unangenehm auffällt und was zu vermeiden ist, ist jede Form von Arroganz, Anspruchshaltung und Klassenbewusstsein. Manchmal lässt man daher Deutsche auch auflaufen. Story: Anno 1975 oder so fährt ein rostiger VW-Käfer auf das Gelände einer grossen Basler Chemiefirma und dort dann zielgenau auf einen Parkplatz der Direktion. Der (deutsche) Pförtner kommt sofort dahergerannt und brüllt was von 'da dürfen sie nicht parken(sic, damit hat er sich eh verraten) da dürfen nur Mitglieder der Direktion brüllblabla'. Der Fahrer steigt aus und läuft weg. Der Pförtner rennt hinterher und brüllt 'ich gehe jetzt zum Direktor und melde das'. Der Fahrer dreht sich um und meinte 'machen Sie das, da sehen wir uns ja gleich wieder'. 'Oh, Herr Direktor, äh, ich, äh...'. Der Fahrer, nennen wir in Mischa, meinte dann zu mir, im Winter würde er bei diesen Strassenverhältnissen sicher nicht mit seinem Benz kommen.
Schöne Übersicht. Es gibt wirklich viele Wörter, die scheinbar deutsch sind, aber in Deutschland tatsächlich nicht verwendet werden. Dazu gehören z.B. Rapport, aufbieten usw. Was man zum schweizer Hochdeutsch sagen sollte, dass nicht nur andere Wörter benutzt werden, sondern der Satzbau etwas anders ist. Eidgenossen lesen bei Texten relativ schnell heraus, wenn der Verfasser aus Deutschland ist. Gruss aus dem Zürcher Oberland
Wichrig ist auch: Wenn man auf dem Land lebt, dauert es eeeeewig, bis man irgendwo mal Anschluss findet bzw zu einem Schweizer nach Hause eingeladen wird. Wer alleine in die Schweiz zieht, muss sich gut überlegen, wo er/sie entweder Anschluss an andere Expats findet oder ob man alleine gut klar kommt. Meine Schweizer Nachbarn erklärten mir (nach 3 Jahren haben wir zum ersten Mal zusammen grilliert), dass sie ja nicht mal einen Schweizer aus dem nächsten Dorf in die Gemeinschaft aufnehmen, auch der müsse sich erstmal beweisen. In Grossstädten mag das etwas anders gehen, aber auf dem Land ist es oft noch sehr urtümlich und eigenbrödlerisch. Paare werden auch ggfs. eher eingeladen, als wenn man alleinstehend ist. Das ist keine Kriritk von mir, ist halt anders hier, aber das muss man einfach wissen und Geduld haben.
Im Dorf lebt sich schon eine etwas andere Kultur als in der Stadt. Muss aber nicht schlechter sein. Wir halten es zBsp bei uns im Dorf so, dass wir als Gemeinschaft versuchen unsere Steuern tiefer zu halten, aber doch „ Infrastruktur und Angebot“ haben. Und zu diesem Zweck sind unsere Vereine wichtig. Über unsere Vereine bringt jeder seinen kleinen Teil, auch an Arbeit mit, um gemeinsam vorwärts zu kommen. Die Vereine arbeiten nicht gratis- aber sie bringen „Man-Power“. Und dass ist wichtig, weil wir alle sonst über Steuern Angestellte bezahlen/haben müssten( was deutlich teurer ist). Wir bevorzugen die „Schlanke Art“. Und ja- in den Vereinen ist das Leben und die Gemeinschaft auf dem Land. Dort trifft man sich, auch zum nachträglichen Bier , Grillen oder sonstiges. Es gibt ja auch unzählige Vereine, vom Jagdverein( wo es nicht immer nur ums Schiessen geht sondern auch tausend andere Aufgaben anstehen), zum Turnverein( Was meist sowieso in der Kneippe endet;) ), zum Naturverein , etc. Auch die Feuerwehr kann Leute brauchen, immer! Man muss nicht mutig sein dafür, denn es gibt für jeden was zu tun. Man muss einfach bereit sein, regelmässig sich 1Termin/Woche frei zu halten. Egal bei welchem Verein msn sein will. Und die ganzen Ausflüge und Co….. machen spass in der Gemeinschaft. Wir erleben aber oft, dass Städter zu uns kommen und diese Art nicht kennen. Wieso auch? In den Städten wird einfach bezahlt. Hier draussen, haben wir das Geld dafür nicht. Also sorgen wir geneinsam für unsere Infrastruktur. Muss man nicht mögen. Aber diese Gemeinschaft sorgte zBsp bei Corona dafür, dass kein einziger Unternehmer Konkurs ging. Spreche da aus Erfahrung. Ich bin im Dienstleistungsgewerbe und musste 7 Wochen schliessen. HO geht bei mir nicht. Und nach diesen 7 Wochen, musste ja jeder mit Verdacht oder Kontakt in Quarantäne. - Es waren diese Menschen, welche dann zu mir gestanden sind und untereinander ihre Termine tauschten, nur damit mir kein Ausfall entsteht. Und dass über 2 Jahre! Es war diese Gemeinschaft, welche dem 70jährigen Metzger und dessen Sohn bei der Digitalisierung und dem Lieferdienst halfen, sofort. Und es waren diese Menschen, welche dem Gemüser sein ganzer Vorplatz Coronafreundlich umbauten, innert Stunden, damit er verkaufen durfte. Und ja- diese Organisation findet sich in den Vereinen. Diese Menschen sind da. Und ja, wir wissen wo jeder wohnt. Wo unsere Nachbarn sind, wo unsere Alten sind, etc. Wir zwingen nur niemand, dabei sein zu wollen. Aber wir stellen auch fest, dass viele verlernt haben, was für uns selbstverständlich ist. Wir zahlen nicht gerne Steuern- aber dafür müssen wir was tun. Und Gemeinsam, oft mit Bier und Co, ist es doch „ ganz schnell erledigt“. Ausser, man feiert bis in den Morgen hinein weiter, was nicht ganz unüblich ist;) Unser Turnverein ist definitiv trinkfest:) Wir achten auf dass, was wir im Dorf haben: Vom Bauernhof mit Fleisch, auf unser Gemüser, auf unsere Handwerker, etc. Wir unterstützen einander. Es mag romantisch klingen, gar altmodisch, aber für uns stimmt es so. Und die Eingangstüre zu dieser Gemeinschaft ist im Dorf: Meist im Verein. Jeder kann sich 1Abend organisieren. Wir haben auch Schichtarbeiter in den Vereinen.- es geht. Vielleicht kann er nicht wöchentlich aber 2-3 von 4x sicherlich. Aber man muss es auch wollen. Und bereit sein, so hin und wieder etwas anzupacken. Vielleicht mag es von Aussen als etwas „Rudelhaftes“ aussehen. Abgeschottet. Aber ja- wir haben hier kein Geld zu verschenken. Also müssen wir alle gemeinsam dafür sorgen, dass es uns gut geht. Und ja- wir können auch miteinander streiten;) Mein Tip für‘s Dorf: Gemeindeheft studieren und sich mal in den Vereinen umsehen. Ihr seit mit Garantie Willkommen;) Das Leben im Dorf ist im Verein. Dort findet man ganz schnell Anschluss. Wie gesagt, muss man nicht mögen. Aber nur so funktionieren viele unserer Dörfer- Wirtschaftlich betrachtet. Wir haben weder das Geld, noch wollen wir einfach so Schulden machen: Daher ist unser Weg die Manpower der Vereine. Und ja- dass verstehen heute in den Städten kaum noch Menschen. Warum auch? Diese haben oft „zuviel Geld“ und müssen nicht darüber nachdenken, wie zBsp die Sturmschäden bezahlt werden. Oder wer das Papier einsammelt. Wir sind dankbar, machen dass unsere Vereine- Bezahlt! Es ist halt: Landleben. Und ja: Viele von uns arbeiten in der Stadt. Trotzdem wollen wir nicht tauschen;) Wir mögen diesen Zusammenhalt; unsere „ Kultur“. Unsere „ Vereine“. Unser Dorf. Und daher sind eigentlich auch fast alle in irgend einem Verein tätig. wir sind nicht „reserviert“ oder langeweilig( „es läuft nichts“,), aber viele von uns treffen sich über die Vereine oft 2-4x/ Woche. Dort ist das Leben. Daher mein Tip für das Land: Verein. Und sich dann die Zeit für das „Bier danach“ nehmen;) Lg
Nur eine kleine Bemerkung am Rande: Freiburg wird auch im deutschen Teil der Schweiz "Friburg" ausgesprochen! Wenn jemand Freiburg sagt, dann meint er die Stadt in Deuschland!! 😁 Auch als Schweizer, der in Frankreich lebt..., mag ich Deine Videos! 🙂
@@danieljohannburn1498 : Es gibt im Breisgau ein Freiburg und ein Neuenburg und dann in der Westschweiz ein Freiburg/Fribourg und ein Neuenburg/Neuchâtel, das ist schon verwirrend. Auch verändern sich die Bezeichnungen, etwa als der Kanton Jura entstand als ein Teil vom vorherigen Kanton Bern. Da wurde dann aus Delsberg Delémont und aus Pruntrut Porrentruy. Es ist Glückssache, welche Namen davon auf Google Maps benutzt werden.
Vielen Dank für dein Video. Den Artikel den du in Minute 7:05 würde ich mir sehr gerne einmal durchlesen. Ist es möglich diesen zu benennen oder vielleicht auch zu verlinken? Viele Grüsse aus einem frisch eingewanderten. PS: Ich muss deutlich feststellen, dass es hier in der Schweiz eine viel höhere Lebensqualität gibt und das Umfeld im allgemeinen viel positiver und freundlicher gestimmt ist als in Deutschland. Ich bereue es bis jetzt nicht auswandert zu sein.
Ich kann dir da absolut zustimmen. Viele deutsche Auswanderer beschäftigen sich vor allem mit dem Thema Finanzen und unterschätzen die kulturellen Unterschiede sehr stark. Das fängt schon bei der Sprache an. Schweizerdeutsch ist zwar offiziell eine Ansammlung von Dialekten, im inoffiziellen Gebrauch aber mehr eine Sprache mit verschiedenen Unterdialekten ohne Standardform. Wenn sich z. B. ein Zürcher und ein Berner unterhalten, sprechen beide ihren Dialekt und das Hochdeutsche spielt praktisch nie eine Rolle. Wenn ich als Karlsruher allerdings mit einem Dresdner Rede, sprechen wir beide Hochdeutsch (nur am Akzent erkennt man dann die Herkunft). Daran sieht man auch, wie du richtig sagst, dass auch innerhalb Deutschlands die kulturellen Unterschiede grösser sind als viele denken. Hier im Badnerland ist z. B. der Umgangston lockerer und höflicher, die Hierarchien bei der Arbeit sind eher flach und man dutzt sich grösstenteils. Also sehr ähnlich wie in der Schweiz bzw. eine Mischform zwischen Schweiz und dem Rest Deutschlands.
@detlefmann7433 : Ich verstehe dich nicht ganz, einerseits redest du von Österreichern, andererseits von Vorarlbergern 🙂. Die haben durchaus eine Meinung von Österreich, 'Ostblock' habe ich da auch schon gehört.
Zum Thema flache Hirachie. Ich bin Schweizer Akademiker. Mir würde es im Leben nicht einfallen meine Titel auf den Briefkasten zu schreiben. Bei Deutschen Zuwandern ist das aber oft sehr wichtig (glaube ich zumindest) die Stellen sich dann sogar mit dem Titel vor. Das kommt hier gar nicht gut an :D
Es ist eher in Österreich, dass die Leute ihre Titel auf den Briefkasten schreiben. In Österreich ist es generell so, dass das Hierarchische denken noch immer ausgeprägter ist als in den anderen Deutschsprachigen Ländern. Da ich als deutscher in Österreich lebe habe ich es schon öfter erlebt.
Hallo Christian, Vielen dank für den Beitrag. Wäre es möglich, die Kamera bei einer Einstellung zu lassen? Leider ist das verfolgen etwas anstrengend, wenn man deine Videos am Fernseher ansieht. Vielen dank für deine ganzen Informationen. Viele Grüße
Mein Kollege, der aus Dortmund nach BW gezogen ist, hat erstmal etwas Zeit gebraucht bis er sich an den Umgangston gewöhnt hat. Am Anfang waren, wenn er etwas angesprochen hat, alle erstmal beleidigt. Ich glaube vielen Menschen in Deutschland sind Vielen die kulturellen Unterschied im eigenen Land nicht wirklich bewusst, da wird die Schweiz halt als weiteres Bundesland angesehen. Ich wurde schon gefragt ob ich die Uhrzeit auch in normalen Deutsch sagen kann. Als jemand aus BW kommt ja durchaus recht oft in Kontakt mit Menschen aus der Schweiz
Ja, ich denke auch, dass es in Deutschland selbst grosse kulturelle Unterschiede gibt, welche auf den ersten Blick etwas zu wenig wahrgenommen werden. Ein Nordfriese müsste sich in Bayern auch erst einmal eine zeitlang eingewöhnen und umgekehrt wohl ebenso. Die Schweiz ist dann noch ein ganz keines Stück an Entfernung weiter. Für mich als Schweizer gibt es auch nicht "den Deutschen": Deutsche aus BW oder Bayern sind uns natürlich kulturell viel näher als Menschen von weiter hoch im Norden.
@@thomaspfister3826 Ich habe schon das Gefühl, dass es oft nur den Deutschen gibt, grade bei Leuten, die sehr selten in DE sind und eher ländlich wohnen. Warum auch immer meinen manche Schweizer, die ich schon getroffen habe, dass ab der Grenze jeder perfektes Standarddeutsch spricht und es keine Mundart gibt. Ich würde es aber auch niemanden empfehlen in BW so richtig aufs Land zu ziehen, Vorstadt ist okay, aber grade so schwäbische Alb ist sehr konservativ und kritisch bei allem was da so zuzieht.
Kann ich als Badner sehr gut nachvollziehen. Auch ich habe schon oft bei Arbeitskollegen oder Bekannten aus NRW gemerkt, dass wir unterschiedliche Umgangsformen haben. Da sind wir in BW teils sogar der Schweiz näher
@detlefmann7433 Ja, das sehe ich auch so. Allerdings erlebe ich im grenznahen Deutschland leider auch oft, dass die Schweizer, wenn sie zum Einkaufen kommen ihre sagenumwobene Höflichkeit an der heimischen Grenze zurücklassen.
@@barbaral.5980 : Was erwartest du von einem Zürcher, der in seinem 250'000 CHF-Auto kommt um bei Aldi einzukaufen? Das ist weder der mediane noch der durchschnittliche Schweizer.
Noch eine kleine Anmerkung zum Thema "Es wird oft gefragt, ob in Dialekt oder Hochdeutsch gesprochen werden soll": Diese Aussage stimmt so, bezieht sich aber vorallem aufs Geschäftsleben bei Meetings etc.... soweit nicht weiter verwunderlich, da die Schweiz ja da ziemlich international aufgestellt ist. Trotzdem gibt es zu der Thematik einen interessanten Fakt, der wohl auch kaum einem Zuwanderer bekannt sein wird: In der Armee gilt (fast) das gleiche Prinzip wie im normalen Alltag: Jeder hat das Recht, in seiner angestammten Muttersprache zu sprechen! Im Gegensatz zum Zivilleben sind in der Armee "nur" 4 Sprachen als sog. Kommandosprachen üblich: Hochdeutsch, Schweizerdeutsch, Französisch&Italienisch. Es ist aber nicht unüblich, dass man z.B. als Offizier auch gerne mal eine Einheit befehligt, die eben nicht aus Menschen der eigenen Sprachgruppe besteht. Somit muss man sich dann eben auch als Offizier darum bemühen, dass die Untergebenen in ihrer Sprache verstehen können, was man den genau sagen will. Auch daher rührt das Prinzip, dass eigentlich jeder Schweizer (mindestens) eine zweite Landesprache anwenden können sollte.
Es ist auch so, dass viele französisch- und italienischsprachige Schweizer an der Sprachgrenze oder durch Kontakte mit dem Schweizerdeutschen Dialekt aufgewachsen sind, während andere nur Hochdeutsch in der Schule gehabt haben, und dann Mühe hätten, wenn im Dialekt gesprochen würden. Und weil man in der Schweiz höflich ist, fragt man halt.
Wenn ein Deutscher schon Schwierigkeiten hat, einen Schweizer zu verstehen... wie muss sich dann ein armer Niederländer fühlen .. . Ich denke, der kulturelle Unterschied liegt vor allem in der indirekten (England, Schweiz) und der direkten Kultur (Deutschland, Niederlande). Ich habe auch jahrelang hier in der Schweiz für ein deutsches Unternehmen gearbeitet, und einmal, als ich in der Hauptgeschäftsstelle in Stuttgart war und es Mittagszeit war, habe ich gefragt, ob es eine Kantine gibt. Die Antwort war ja, aber nur für das Management. Für das normale Personal gab es die Würstchenbude um die Ecke. Ich glaube, in der Schweiz ist die Hierarchie weniger ausgeprägt als in Deutschland. Herzliche Grüße aus Aarau von einem Utrechter die hier schon 20 Jahren lebt ;)
@detlefmann7433 So sollte es auch sein finde ich. Ich gehe selber oft zum Mittagessen bei Roche in Rotkreuz vorbei. Faire Preisen für alle Mitarbeiter und "Auswärtigen" wie ich.
@detlefmann7433 : Verschiedene Betriebe bieten keine Kantine, aber ein 'Mitarbeiterrestaurant' an. Dies ist zwar nur einigermassen kostengünstig, wird aber nicht subventioniert, darf auch nicht subventioniert werden. Ein solches Mitarbeiterrestaurant ist daher verpflichtet, für das Standardmenü einen gesetzlich festgelegten Minimalpreis zu verlangen. 'Auswärtige' zahlen dabei exakt den gleichen Preis. Das ist dann nicht ganz billig, aber die Marktwirtschaft sorgt da automatisch für ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis. Unser Personalrestaurant hat so mehrere internationale Goldmedaillen gewonnen. Deutsche Universitätsmensen arbeiten da trotz (oder wegen?) hoher Subventionen immer hart an der Kotzgrenze.
Wir haben zwei grosse Städte in der Schweiz, die total zweisprachig sind. Einmal - wie genannt - Freiburg (französisch: Fribourg), dann aber auch Biel (französisch: Bienne). Das ist sehr speziell dort. Zum Beispiel haben alle Strassen und Plätze zwei Namen, einen deutschen und einen französischen. Und wenn man jemanden anspricht (zum Beispiel auf der Strasse oder im Ladengeschäft), weiss man nie, ob die Person einen überhaupt versteht...
Für Biel/Bienne stimmt das, Fribourg ist allerdings rein offiziell nur französischsprachig mit einer grossen deutschsprachigen Minderheit. Es gibt aber auch die Regelung, dass neben Französisch auch Deutsch in Kontakt mit Behörden verwendet werden kann 👍
@@felkru20 Was Sprachen betrifft; da hilft nur die Freundschaft mit einer Schweizerin. Männer Freundschaften mit Schweizern in der Freizeit sind seltene Phänomene. Es kommt selten vor, dass ein Schweizer (abgesehen von Homosexuelle) in seiner Freizeit Hochdeutsch spricht. Es wäre für ihm ein Graus, und würde von Bekannte bestimmt ausgelacht werden. In diesem Hinsicht, größtenteil der Schweizer lebt immer noch im Kokon. Ihr Dialekt ist zugleich ihr Stolz, und der Weg zum gesellschaftlichen Leben. Und da passt kein Hochdeutsch. Es ist ein andere Welt für sich.
Vor kurzem in Biel in einem Cafe am Tisch neben mir. Da sassen zwei Omis. Die eine hat Französisch gesprochen, die andere hat auf Schweizerdeutsch geantwortet. Das war für beide anscheinend völlig normal dieser 2 Sprachige Dialog. Jede ist konsequent bei ihrer favorisierten Sprache geblieben und trotzdem waren sie zusammen käfälä.
Der Unterschied zu Süddeutschland ist aber sehr extrem. Für BW kann ich nicht sprechen, aber in Bayern habe ich 3 Jahre lang gelebt (und ich komme gleichfalls aus dem Ruhrgebiet): der Ton dort ist oft sehr harsch, weniger weil man wirklich unfreundlich sein will, sondern weil die Sprache - ähnlich dem Russischen - das einfach mit sich bringt. Sowohl Aussprache und Betonung, als auch die Wortwahl sind verglichen mit Westfalen sehr direkt und wirken oft abschreckend. Dann besteht zumindest in Oberbayern ohne München, Schwaben und der Oberpfalz eine wirklich krasse Ablehnung anderer deutscher Gebiete, deren Sprache, Gewohnheiten, Personen. Und diese Ablehnung wird auch offen zur Schau gestellt.
Also ich wurde im Vorstellungsgespräch (ging insgesamt fast 6h) nach den kulturellen Unterschieden gefragt. Mir wurde auch gesagt, dass in der Firma nicht freitags um 15 Uhr der Hammer fällt so wie in der deutschen Niederlassung.. 😅 Das war die Anspielung auf die 42h Woche.
@@didicrow9725 Sysadmin. Arbeite aber seit ein paar Jahren nicht mehr direkt in dem Job und sie wollten mir auf den Zahn fühlen ob ich es noch drauf habe 😬 6h waren aber auch 3h vor Ort die Bude ankucken und die Kollegen kennenlernen…
Du hattest noch Glück. Ich fing mit 42 Std. Woche an; nach 3 Jahre sind es 44 geworden. Aber der Gehalt blieb gleich. Mein Urlaub fing mit 20 Tage/Jahr. Erst nach 5 Jahre war ich auf 30 Tage./ 6 J. später bin zurück nach Deutschland. Reguläre Arbeitzeit bei mir in D sind 37 Std. Woche = 7,25 Std. Tag. Mit den gleichen Std wie in die Schweiz gearbeitet habe, verdiene ich in D 300 € mehr im Monat, 15 Minuten Frühstückspause werden nicht abgezogen, und der Arbeitgeber zahlt die Hälfte der KV. Freitag Mittags um 13.00 Uhr ist bei uns in D Feierabend. Wer in Deutschland ein gute Arbeitgeber erwischt, braucht den Stress der Schweiz nicht.
@@siroserra8053 Guter Beitrag. Zumal auch nicht vergessen werden sollte, dass ausserhalb der CH die Lebensqualität einfach viel höher ist, ein gut bezahlten Job vorrausgesetzt. Das schreibst Du völlig richtig. Wenn man mal das Sortiment in den Supermärkten allgemein vergleicht, fällt das deutlich auf. So eine grosse Vielfalt hat die grosse EU, und das spiegelt sich zwangsläufig im Supermarkt wieder.
Früher habe ich Ambition autodidaktisch im Internet Schweizerdetusch zu lernen, aber ich habe gefunden, dass es nicht möglich ist :D Leider gibt es noch nicht eine online Wörterbuch...
es gibt aber wohl kurse in den größeren städten ... man muss halt mit schweizer*innen abhängen und ihnen "verbieten" auf hochdeutsch zu wechseln. es gibt aber tatsächlich auch ein paar die ganz gerne auch mal hochdeutsch reden
Biel/Bienne ist wohl die grösste zweisprachige Stadt. Fribourg/Freiburg und Sierre/Siders sind die anderen. Obwohl Basel wegen seiner Angrenzung an Frankreich und die Romandie auch beinahe als zweisprachig durchgehen könnte ;)
Ich mag deine Informationen! Friburg ist genau der Anstoss für meinen Post: Friburg ist bilingue [französisch für zweisprachig]. Friburg ist die wohl grösste Stadt an der Sprachgrenze: jeder Friburger spricht und versteht schwiizerdüütsch und französisch. Überhaupt gibt es viele Worte, die aus dem Französischen abgeleitet sind, aber in der ganzen Düütschschwiiz gesprochen werden: Trottoir, Velo, Portemonnaie, Chauffeur, etc. Eine Kleinigkeit, die ich persönlich aber sehr wichtig finde: da es einen Kanton Schwyz mit Hauptort Schwyz gibt, schreiben und sagen die Schwyzer ihrem/n Kanton und Hauptort Schwyz [ausgesprochen Schwiiz] und wenn die Schwyzer das Land meinen, dann sagen sie Schweiz [ausgesprochen Schweiz]. Wenn jedoch ein Einwohner der Deutschschweiz das Land meint, dann sagt und schreibt er Schwiiz in Abgrenzung zu Schwyz als Kanton oder Hauptort [obwohl genau gleich ausgesprochen].
Nein, die Stadt "Friburg" ist nicht zweisprachig. Weder offiziell noch effektiv. Im letzten Jahrhundert konnten die wenigsten französischsprachigen Einwohner der Stadt Deutsch verstehen oder gar sprechen, sozialer Aufstieg deutschsprachiger Immigranten in der Stadt war mit der französischen Sprache verbunden, man zog vom mehrheitlich deutschsprachigen Au-Quartier "in die Stadt", sprach in folgenden Generationen oft nur noch Französisch. Die Immigranten der letzten 30 Jahre kommen mehrheitlich aus romanischsprachigen Ländern, die wenigsten davon lernen wirklich Deutsch. Einzig das Schulangebot in der Stadt kann mindestens beschränkt noch als "bilingue" bezeichnet werden - beide Sprachen werden von Primarschule bis Universität angeboten.
Wer wirklich schwiizerdüütsch lernen will, der kommt um das idiotikon.ch nicht herum. Dort sind sämtliche Wörter aus allen Dialekten seit über 100 Jahren aufgeführt [inklusive Aussprache]
hoi Christian, finde vieles Gesagte sehr treffend. Wichtig wäre aber noch die Sache mit der Selbstverantwortung: Der Schweizer setzt stark auf Eigenverantwortung um den Staat, Kanton oder Gemeinde nicht zu fest zu belasten. So passt auch das „Ausnutzen“ von Dienstleistungen nicht: z.B. das sich im Fachgeschäft beraten lassen und nix kaufen, sinnlos Ware bestellen und wieder retournieren weil gratis, im Restaurant Hahn-Wasser bestellen und fragen warum denn dies was kostet etc. Das selbe gilt für die Krankenkasse: die Zähne sind z.B. nicht versichert, weil man möchte, dass man per Eigenverantwort halt guckt, dass man schon gar nicht so oft zum Doc muss. ich habe immer wieder anregende Diskussionen mit meinen deutschen Freunden wegen dem Thema, in D ist das obige „normaler“ weil das nutzen von Leistungen die nichts kosten als nicht anstössig empfunden werden . Nicht zu vergessen sind die im vergleich zu D schwachen Gewerkschaften: man will in der CH nicht, dass Gewerkschaften und Streikrecht ganzen Firmen in die Knie zwingen könne. Passte es einem in einer Bude nicht, geht man halt woanders hin oder verhandelt seinen Lohn sleber neu
haha lustig, ja Ruhrgebiet und Schweiz das sind wirklich krasse kulturelle Unterschiede, ich komme aus dem Rheinkand, ist so eine ähnliche Mentalität wie im Ruhrgebiet, da muss man in der Schweiz wirklich aufpassen, so lockerer Umgang geht dort nicht
@detlefmann7433 also den Rheinländern oder mir vorzuwerfen wir seien oberflächlich zeigt, dass Sie keine Ahnung von Rheinländern haben und ist ein sehr unberechtrigter, dummer Vorwurf und nein, Schweizer sind nicht locker sondern oft verkrampft
@detlefmann7433locker heißt zum Beispiel, wenn jemand was falsch macht, hömma hast du ein am Helm, oder Watt? Und niemand würde sagen, was hat der denn jetzt gesagt, mich persönlich beleidigt etc. Da gibt es sehr viele Beispiele in der Art. Wie, wenn du anpackst, ist so als wenn zwei loslassen. Das was ich auf dem Kanal über die Schweiz gesehen habe, würde das wahrscheinlich sehr schlecht ankommen. Aber im Ruhrgebiet ist das nur ein Spruch. Oder zum Chef zu sagen, du bist der Jäger, wenn du willst, stell ich das Reh wieder hin. Auch wenn es einfach menschlich wirkt, ist es aber echt und subtil dir zu sagen, wie Kacke man eigentlich ist, finde ich persönlich eher falsch. Weil ich es persönlich so empfinde, dass dein Gegenüber nicht wirklich aufrichtig dir gegenüber ist. Verpacke es nicht in Watte, wenn es ein Problem gibt.
Toller Beitrag danke. Meinst du mit flacherer Hierarchien = einen modernen Führungsstil ? Also kann man das gleichsetzen, viel Eigenverantwortung per Du wenig Distanz etc.? Das steht etwas im Gegensatz zu der Höflichkeit oder?
Unter “flache Hierarchie” ist vor allem nicht vertikale, sondern horizontale = flache Hierarchie gemeint. Die Wege von einfachem Mitarbeiter zum Chef nicht kurzer. Dazwischen sind keine und möglichst weniger Schnittstellen. Es macht das System einfacher, übersichtlicher, effizienter.
Meist kann man die flachere Hierarchie in der Schweiz daran erkennen, dass zB im Krankenhaus der Oberarzt, ev. auch der Chefarzt, per Du mit allen Pfleger/innen ist, ev. sogar mit dem Putzpersonal oder dem Zivildienstler :) Ich glaube die noch einzige, wirklich vertikale Hierarchie gibt es in der Schweiz nur noch bei der Armee. Aber dort geht es eben nicht anders.
@@didicrow9725 Das "per Du" hatten wir bis einschl. Fuehrung in deutschen Firmen auch sehr oft. Allerdings weniger ausgepraegt in laendlichen Umgebungen / Firmen. Hier ist der Kontrast innerhalb der BRD recht extrem. In der Schweiz vermutlich nicht.
ich denke in der Schweiz ist man oft bemüht einen guten Kompromiss mit allen beteiligten zu finden und dass Entscheidungen möglichst tief unten in der Hierarchie gefällt werden. Nicht, dass sich der CEO noch um den Fahrradständer vor der Firma kümmern muss. Das hat meiner Meinung nach den positiven Effekt, dass Sie Mitarbeiter ernst genommen fühlen und ihre eigene Meinung einbringen können. Das trifft aber sicher nicht auf alle Firmen zu, aber auf jene bei den ich bis jetzt gearbeitet haben 🙂 Was man aber auch sagen muss: Bei Firmen in der französischsprachigen Schweiz sind steilere Hierarchien eher noch die Regel...
Es war Zufall, dass ich in der Schweiz gelandet bin. Aber obwohl ich mit meinem losen Mundwerk schon manchmal etwas vorsichtiger sein könnte, es gefällt mir mega in der Schweiz. Ich fühle mich trotz meiner noch nicht ganz perfekten Integration sehr wohl hier. Hoffentlich bewahrt sich die Schweiz ihre "Swissness"! Und die Natur ist priceless...
Ich lebe seit 20 Jahren in der Schweiz. Bezüglich der Konfrontation, wenn man direkt ist, heisst das nicht das man gleich laut ist. Sachlich und direkt. Kommt natürlich auch auf die Situation drauf an. Aus meiner Sicht ist es nicht sinnvoll, um den heissen Brei zu reden. Und ich kenne viele Schweizer, die es sogar zu schätzen wissen.
Auch der Schweizer redet nicht um den heissen Brei, wenn es ein Problem gibt. Es geht aber um die Kommunikation, um das Wie? Und da versucht man eben, denjenigen der zB einen Fehler gemacht hat, nicht vor allen blosszustellen, sondern mit Respekt auf den Fehler hinzuweisen, ohne, dass er sein Gesicht verliert oder es zu Missstimmungen kommt, die dann zB am Arbeitsplatz sich negativ auf das Arbeitsklima und letztendlich die Firma auswirken.
@@didicrow9725 Da stimme ich dir absolut zu. Je nach Situation ist das unterschiedlich. Ich habe schon die verschiedensten Erfahrungen gemacht. Einige reden um den heissen Brei andere nicht, aber da kann man natürlich nicht nur die Nationalität berücksichtigen. Wir sind alle individuell.
@detlefmann7433 Ja genau. Kommt tatsächlich ursprünglich au dem Osten, " schimpfe" aber nicht. Wie ich schon In meinem ersten Kommentar erwähnt habe, direkt und sachlich resp. vernünftig.
Ich finde Berlin, Schwerin wirklich sehr schön! Es ist wirklich viel viel Freundlicher dort weil man dort die große Multi Kulti hat wo es so viele kulturelle Läden gibt! Zum Beispiel in Schwerin gibt es einen kleinen Anime Laden, ein Schlosspark Center, das Schweriner Schloss mit Garten und genau dort findet man die meisten Ausländischen Touristen. Aber alles andere ist in so extrem unhöflich, sehr Hassfeindlicher auf anderen Menschen. Deshalb möchte ich auch raus aus Deutschland!
Korrekt eher: 'Ich gebe ihnen dann ein Telefon'. Meint, wir werden Sie anrufen. Heute eher: "Mir lüütet z'rugg". Wörtlich wir werden zurück(an)rufen, heute aber ein Euphemismus für lass uns doch in Ruhe, oder süddeutsch 'Jaja'.
Wer Schweizerdeutsch auch mal lesen möchte und bei Facebook ist, kann sich ja in schweizerischen Gruppen umsehen. Die Leute dort schreiben in aller Regel in Schweizerdeutsch, während dies ennet (jenseits) der Grenze ja kaum üblich ist. Und ist es nicht auch so, dass in der Schule eher die dreieinhalb schweizerischen Sprachen gelehrt werden - nicht unbedingt englisch?
Stimmt, für die meisten Deutschschweizer ist halt eher Schweizerdeutsch die "Muttersprache". In der Schweiz werden eine Landessprache und Englisch ab der Primarstufe gelehrt, mit welcher angefangen wird ist kantonal unterschiedlich
meine Schwägerin kommt aus Deutschland/Rheinfelden Bei ihr merkt man kein Unterschied zu den Schweizern Sprachbariren, in Rheinfelden sprechen die auch schon wie in der Schweiz, oder Hoch Deutsch
Logisch: Rheinfelden DE und Rheinfelden CH sind ja auch nur den Rhein getrennt. Überspitzt formuliert ist Rheinfelden wie jedes andere Dorf, durch das ein Bach fliesst 😄😆😁
Schweizer Hochdeutsch ist viel angenehmer und facettenreicher. An sich die gesamte Integration in der Schweiz ist um ein vielfaches besser. Dienstleistung in der Schweiz wird kultiviert und hat ein ganz anderes Niveau in Form von Respekt und Höflichkeit.
Fribourg ist 2/3 Französisch, 1/3 Deutsch Und mein Ex-Chef kommt aus Nürnberg und hat Zürichdeutsch schneller verstanden, als mein Berndeutsch. Musste dann ab und an Hochdeutsch übersetzen. Inzwischen versteht er fast alles in Berndeutsch. Biel ist 2/3 Deutsch, 1/3 Französisch
Ich bin Süddeutscher und von der Art her ähnlich wie die Schweizer. Für uns Süddeutsche sind Norddeutsche auch schon eher nicht so gemocht. Es wirkt arrogant und laut. Mein alemannischer Dialekt ist sehr ähnlich dem Deutschweizer. Meine Frau ist Schweizerin und ich wohne direkt an der Grenze.
Witzig ich spreche auch Allemannisch, bin in den Norden von Deutschland gezogen, und höre, dass du schon viele Redensarten und Betonungen aus der Schweiz angenommen hast, wenn du Schriftdeutsch sprichst. So lustig! 🎉🎉🎉🎉🎉🎉
Ja freut mi, wänn die Dütsche's bei eus gute finde :-) Han äu nume gueti Erfahrige gmacht, woni z Berlin am Nöldnerplatz gwohnt ha. Heisst: Ich mag die Direktheit der Deutschen eigentlich mehr. Da ist Sache, was Sache ist. Nicht so dieses Drumherumreden. Aber jede Kultur hat ihre Vorteile und Nachteile 🙂
"Und dann noch ein Beispiel zum schweizerdeutschen"...hehe merkst du selbst nicht aber der schweizerische Klang ist schon drin. Aber ist nicht Schlimmes du hast ja ununterbrochen Kontakt mit denen. Das färbt halt ab.
Das mit den flachen Hierarchien wuerde ich in der Arbeitswelt jetzt nicht unbedingt bestaetigen. Da scheinen mir deutsche Unternehmen in den groesseren Staedten (je nach Sektor natuerlich!) etwas moderner. Dafuer gibt's in der Schweiz mehr Schmerzensgeld ;)
Das kann Ich so gar nicht unterschreiben. Im Gegenteil. In der Schweiz ist es eher so, dass der Chef auch in erster Linie ein Mitarbeiter ist und die Beziehung zum Chef teilweise deutlich "freundschaftlicher" sind als es in Deutschland der Fall ist. Ausserdem habe Ich das Gefühl, dass in Deutschland viel mehr auf die normalen "Büezer" bzw. Fabrikarbeiter etc. herabgeschaut wird. Das merke Ich eigentlich hier in der Schweiz nur von Deutschen. Und selbst Deutsche die hier arbeiten sagen mittlerweile dass leider die deutsche Mentalität diesbezüglich immer mehr durch die hohe Deutsche Arbeitsmigration in der Schweiz auch in die Schweiz fliesst.
@@sagittariusa9012 Das mit der Beziehung zum Chef kommt sehr stark auf die Firma an. In meiner ist es eben hierachischer als in den deutschen Firmen, wo ich gearbeitet habe. Uebrigens sind meine Chefs alle Eidgenossen. Klar gibt es hier "Mitspracherecht". Jedoch auch viel mehr "Obligationen", die in Deutschland eher "Optionen" waren. Desweiteren habe ich nie auf "Fabrikarbeiter" herabgeschaut und kenne auch bisher niemanden, der dies tut. Ich denke, dass es sinnlos ist, allzu stark zu pauschalisieren.
@@lordvectrex Naja, Ich habe vl. nicht die besten Worten genommen. Auch in der Firma die Ich arbeite gibt es eine klare hierarchische Struktur, wobei die Firma auch "Deutsch" ist. Ich hatte schon bereits Einige Chefs und auch deren Chefs haben sich öfter geändert. Nicht unbedingt weil sie unfähig waren (zumindest Meine direkten Chefs) sondern eher wegen grossen Strukturellen Änderungen in den letzten Jahren (die komplette Verpackungsspate bei Bosch wurde verkauft). Und Ich kann einfach nur sagen dass es hauptsächlich (eigentlich nur) Deutsche waren, die unbedingt die Tatsache dass Sie eine Chefposition innehaben, richtig an die grosse Glocke gehängt haben. Sie reden also deutlich "Hochnäsiger" mit den Arbeitern als es bei Schweizer Chefs der Fall war. Zumindest ist dies Meine Erfahrung und auch habe Ich ähnliches bereits von den Deutschen (die bei Uns arbeiten) selbst gehört.
Ich moechte noch ergaenzen, dass ich sehr zufrieden in der Schweiz bin. Es ist aber nicht gut, alles immer schoen zu reden und den Zuwanderern zu viele (teilweise unrealistische) Erwartungen zu geben. Es herrscht hier meist ein deutlich hoeherer LEISTUNGSDRUCK und je nach Firma ist das "micromanagement" mit "open floor offices" und stark eingeschraenkten HO auch eine beliebte Art Mitarbeiter zu verwalten :) Eine Auswanderung ist immer auch eine Abwaegung von Vor- und Nachteilen. Was (unter anderem) fuer die Schweiz spricht, sind die stabilen politischen Verhaeltnisse, das angenehme Miteinander, die Berge/Seenlandschaften, bessere Lebensstandards und Sprachvielfalt. Wegen Arbeit und Geld alleine wuerde ich jetzt nicht unbedingt empfehlen hierhin zu kommen.
@@sagittariusa9012 Ja, das glaube ich dir sofort. Der typische Draufgaenger-Karrierist ist dann menschlich meist eher schwierig. Bisher hatte ich solche Chefs zum Glueck noch nicht.
Man sagt Milcheimer und nicht Milchkübel...i chum nid drus... das bedeutet, dass er den Inhalt nicht versteht..Wenn er nicht gut gehört hat, dann sagt man i verstan di nid
Ne ne, in Deutschland schreit man sich gegenseitig immer an, man weiß ja nie ob der Andere schlecht hört. Jetzt mal Spaß bei Seite, wo in Deutschland warst du?
@NewDay14 Es ist übrigens so, dass eine Studie die "Höflichkeit" zwischen Schweiz und dt. Regionen verglichen hat und zum Schluss gekommen ist, dass die Unterschied zwischen dem Südwesten und der Schweiz eigentlich kaum existieren. Somit ist es Quatsch vom Vergleich Deutschland und Schweiz zu reden.
Keine Sorge. Wir ändern jetzt schon allmählich unseren politischen und gesellschaftlichen Kurs. Und das lange bevor wir deutsche Zustände erreicht haben. Bei der letzten Ständeratswahl müssten Grüne und Linke dessen lassen.
@@tdrs1765 Nein. Die Deutschen, Franzosen und Italiener sind nicht das Problem. Doch weil Deutschland die halbe Welt zu sich hohlt, wird die Schweiz zunehmend zu einem Durchgangslager.
Dies wird nie so sein! In der Schweiz haben wir keine Schein-Demokratie wie in Deutschland. Bei uns regiert das Volk das Land und so sollte es auch sein. Daher sollte auch das Deutsche-Volk endlich aufstehen und die Zügel in die Hand nehmen.
Ich finde als Schweizer das 'poste bzw posten' sehr interessant. poste = Ich gehe in die Öffenlichkeit um einkaufen zu gehen posten = Ich gehe an die Öffenlichkeit um (wie hier) meine Meinung kundzutun
Freiburg ist zweisprachig. Wir sagen bilingue. Die Stadt Biel/Bienne und Neuenburg/Neuchâtel sind auch zweisprachig. Kanton Wallis ist auch zweisprachig. Unverständliches Schweizerdeutsch und Französisch. Und wir sind nicht freundlich, wir tun nur so. (C'est le ton qui fait la musique)
Die Stimmbänder der Schweizer/innen werden hier zu Lande arg strapaziert. Dies wird bedingt durch die häufigen Kehllautverschlüssen. Dagegen nützt Hustensirup oder abgekochte Muttermilch mit einem Schuss Samenseim und Honig.
Shit😅 ja ostschwiez oder? Etz mueni no zuegeh, vomene dütsche öppis öber die eiget sprach glernt zha🥴😂 mer lernt nie uus. Aber ostschwiez esch eh es eigets Land 🫡🤪
Kurz gesagt: wenn man nicht bereit ist, seinen Charakter abzulegen, besser nicht kommen. Ich finde es teilweise schon haarsträubend wie weit die Schweizer bei der Durchsetzung "ihrer" Verhaltensregeln gehen
Was uns am meisten trennt? Ich finde die Sprache.😵 Für mich schwer zu ertragen, meistens schalte ich um wenn ich Schweizerdeutsch höre. Ist jetzt vielleicht unhöflich🤔 aber die Wahrheit.😅
Ja, dann gehst du wohl besser zurück nach Deutschland. Es hat etwas mit Respekt zu tun, ob man sich bemühen will die Sprache in einem Land zu verstehen, in dem man arbeiten darf.
Zum Thema Schweizer Filme: Achtung fertig Charlie! Absolut empfehlsenwert
Danke Christian für deine tollen Worte und detaillierten Angaben! Herzlich Willkommen in der Schweiz!
4:05 In Der Stadt Freiburg wird eigentlich eher weniger Deutsch gesprochen, mehrheitlich Französisch. Beides in etwa gleich bzw. manchmal sogar mehr Deutsch ist es in Biel/Bienne.
Großartiges Video, deine sachliche und informative Art ist wunderbar im Rauschen der euphorieübersättigten Kanäle, freue mich auf jedes Video
Danke für das Lob!
Die Stadt "Friburg" (geschrieben Freiburg [i.Ue. - im Uechtland] resp Fribourg) ist offiziell nicht zweisprachig, der Bezirk Saane ebenfalls nicht, nur der Kanton ist offiziell zweisprachig Französisch und Deutsch.
Historisch war die Stadt seit der Gründung 1157 immer mehr oder weniger zweisprachig - im späten Mittelalter dominierte Deutsch resp Alemannisch, interessantes Beispiel ein paar verdeutschte Familiennamen im späten 15., frühen 16. Jahrhundert. Später wurde Französisch Hauptsprache der Stadt, Mitte 20. Jahrhundert war nur das Au-Quartier mehrheitlich deutschsprachig - das Quartier der Migranten aus den deutschsprachigen Gebieten des Kantons, der sozialer Aufstieg war mit französischer Sprache und Wegzug aus dem Quartier "in die Stadt" verbunden.
Erst 1990 Jahren wurden die Sprachen im Kanton offiziell gleich gestellt, es gab kurz vorher Immigration aus deutschsprachigen Gebieten in die Stadt (neue Industrien). Die Immigration der letzten 30 Jahre kommt vorwiegend aus romanischsprachigen Ländern (Portugal, Spanien, Italien, Frankreich), Immigranten sprechen selten Deutsch.
Heute ist "Friburg" eine klar französischsprachige Stadt - mit jedoch auch deutschsprachigen Schulen, von Primarschule bis zur Universität.
Mein Mann ist auch Deutscher aus NRW. Er brauchte ungefähr drei Monate, um Berndeutsch mehrheitlich zu verstehen. Jetzt lebt er mit mir in Basel und unser Dialekt ist für Deutsche deutlich einfacher zu verstehen. Aber es ist schon so, dass viele Deutsche denken, dass das schweizerisch gefärbte Hochdeutsch eben Schweizerdeutsch sei. 😅
Zu „chumme nöd drus“ hier ein Song: ruclips.net/video/n5YhjiupY08/видео.htmlsi=YoCk-tU43AbwMdcr
Liebe deutschsprachigen Einwanderer aus D und Ö: das Schriftzeichen ß (scharfes S) gibt es in der Schweiz nicht. Es wird in den Schulen nicht gelehrt und man kann hier getrost darauf verzichten. Der Adressat wird das Schriftzeichen ß in einem Text aber natürlich schon verstehen, gleichzeitig aber auch sofort wissen, dass der Verfasser ausländischer Herkunft ist.
Biel (BE) wäre eher das Beispiel für Zweisprachighkeit. Freiburg ist eher Dominant Richtung Französisch.
Wie immer ein sehr schönes Video. Ich hatte beruflich viel mit Deutschen zu tun. Im Sprachgebrauch ist mir vor allem aufgefallen, dass in Deutschland sehr viele absolute Aussagen gemacht werden, wohingegen Schweizer*innen ich-bezogen kommunizieren. Z.B das Essen ist schlecht vs. mir schmeckt das Essen nicht oder das ist Müll vs. ich verstehe das nicht. Ich schätze, das kommt von der grossen Vielfalt auf kleinem Raum. Und vielleicht sind wir weniger von uns eingenommen und wissen, dass wir nicht alles wissen.
So wie du in deinen Videos die Themen ansprichst, kommunizierst du schon sehr schweizerisch. Du zeigst deine Sicht zu den Themen ohne es als absolute, allgemeingültige Wahrheit dazustellen. Willkommen in der Schweiz 😁
Ja, ich glaube, dass ich mich in dieser Hinsicht schon sehr schweizerisch ausdrücke. 😊🙏🏼
Will man damit sagen, dass die Deutschen meinen alles zu wissen ? Ich habe eher den Eindruck, dass das auf die Schweizer zutrifft. Ist überhaupt nicht böse gemeint. Ist nur der Eindruck den wirklich jeder Schweizer und jede Schweizerin bei mir hinterlässt.
@@Airaman92 Danke vielmal für deine Antwort. Ich wollte damit nicht sagen, dass die Deutschen meinen alles besser zu Wissen, sondern dass sie von ihrer Meinung mehr überzeugt sind. Vielleicht hat "der/die Deutsche" auch weniger Angst davor, falsch zu liegen. Ich weiss es nicht. Ich finde es aber interessant, dass du die Schweizer*innen als Besserwisser empfindest. Ich dachte immer, wir wollen genau das nicht sein.
Ich versuche gerade Beispiele zu finden, wie dieser Eindruck bei dir entstehen konnte, mir kommt aber nichts in den Sinn. Oder ist es vielleicht gerade diese Art, dass wir "immer" relativieren, dass bei dir das Gefühl entstehen lässt, der/die kommt um sieben Ecken? Wäre schön, wenn du antwortest, würde mich sehr interessieren.
@@Airaman92 : Der Schweizer hat meistens eine strong opinion, eine dezidierte Meinung zu allem. Das ist nicht besserwisserisch und er will damit auch nicht missionieren. Aber nerven tut es schon, der Nonkonformismus kann insbesondere bei Bernern zwangsneurotische Intensität annehmen.
Anekdote: Ein älterer Mitarbeiter ist Berner. Ich war mir aber nicht sicher, ob er jetzt ein 'echter' Berner ist, also Stadtberner, oder halt sonst so ein Berner von irgendwo. Daher stellte ich ihm eine Fangfrage (so nach einigen Jahren): Wie bist du denn mit deinem Chef zufrieden? (Ich wusste, dass es da dicke Luft gab.) Er meinte, er wäre Untergebener und als solches käme es ihm nie in den Sinn, seinen Vorgesetzten zu kritisieren oder gar zu bewerten. Ich war dann schon etwas enttäuscht, Duckmäuser, das ist total Un-Bernisch. Nach einigen Sekunden kam dann sehr laut. ABR EH MEÏNIG HAN ICH DE SCHOH!!! Uff, doch ein echter Berner.
So geht Integration, Chapeau 👍🏻 Die Sprache und der Wille ist Grundlage für den Erfolg.
So isch es...
Dem letzten Teil kann ich nur zustimmen. Ich plane den Umzug, weil ich mich hier nicht mehr wohlfühle, ohne genauer ins Detail zu gehen. Die ausgesprochen höflichen Umgangsformen, die ich dort überallhin angetroffen habe, kann ich nur bestätigen. Auch das zuvorkommende Verhalten der Beamten /Angestellten beim Migrationsamt hat mich sehr gefreut.
@@tdrs1765 Migrationsamt Bern
Auch Biel ist eine zweisprachige Stadt. Biel/Bienne
Zumindest für den Kanton Zug kann ich das zu 100% bestätigen. Die Beamten / Angestellten vom Kanton verstehen und behandeln Menschen als Kunden und nicht als untertänige Bittsteller.
In der Schweiz zuvorkommendes Verhalten gegenüber den Deutschen ? Ist mir völlig neu 😂 ich weine fast täglich weil man hier den Deutschen gegenüber alles andere als zuvorkommend ist.
Ich zügle gearn in di 🇨🇭 i liab si. Ming ➕Partner isch von Wittenbach gsi. I❤ liab 🇨🇭mit irna Eidgenosse
Zum Radio: Die Nachrichten zur vollen Stunde müssen in Hochdeutsch kommuniziert werden. Bei den Nachrichten zur halben Stunde sind die Radiosender frei, welche Sprache sie verwenden möchten, ob Hochdeutsch oder Schweizerdeutsch.
Stimmt so nicht ganz ich kenne viele Radiosender die nur Schweizerdeutsch reden auch bei den Nachrichten z.b Radio Energy, Radio Basilisk....
Sehr gutes video. kulturelle Unterschiede gibts auch in innerhalb der Schweiz. Das ist auch von Kanton zu Kanton verschieden. Man kann auch sagen dass die Schweiz aus 27 klein Staaten besteht. Der Kantosgeist ist ueberall zu spuehren. Was auch anders ist als in Deutschlaand ,Leute die beim Staat arbeiten sind keine Beamten. Der Beamtenstatus wurde im Jahre 2000 abgeschaft. Sie sind Angestellte beim Staat.
Falsch. Bei der Steuerverwaltung und Polizei/Justiz gibt es bis heute Beamte
@@michaelzirell5680 Auch in Deutschland gibt es einen "Kantönligeist" zwischen den Bundesländern, das ist eigentlich nichts anderes. Hier in Baden-Württemberg fühle ich mich z. B. den Schweizern nicht nur geografisch, sondern auch kulturell und gesellschaftlich näher als z. B. den Norddeutschen
@@felkru20 ist für uns ebenso im Thurgau / St.Gallen das wir zu Baden-Württemberg und dem Voralberg uns kulturell nah fühlen.
@@christianeicher6463 Eben, das hast du weltweit an wahrscheinlich jeder Landesgrenze, dass Dinge wie Mentalität oder kulturelle Nähe nie hart entlang von Landesgrenzen getrennt werden
@@felkru20 Und rechtlich? Stimmt da sind die Befugnisse, wenn man mit den Kantonen der Schweiz vergleicht, eher bescheiden.
Dies habe ich auch gelesen bezüglich dem „grillieren“
In punkto Sprache, lebte 20 Jahre in ZH, sprachlich null Problem , dann neue Arbeitsstelle im Toggenburg, Mann oh Mann, verstand am Anfang zu die Hälfte. Soviel zu den verschiedenen Dialekten in unserem kleinen Land. 😅
Schwyzerdeutsch verstehe ich als Alemanne aus Bayerisch Schwaben wesentlich besser als den Kauderwelsch der Tiroler, die ja eher dem bajuwarischen Sprachraum zuzurechnen sind. Ganz "schlimm" sind die Dialekte aus dem Südtiroler Raum. Da tue selbst ich mir schwer. Sehr extrem sind aus meinem Sprachraum die Allgäuer (Allgeier, auch Weltraumvögel genannt). Da ist ein Nachfragen fast schon obligatorisch
Ich finde diese Abgrenzung "Schweizerdeutsch" eigentlich Quatsch.
Es sind alemannische Dialekte, die auch im Elsass, im SW Deutschlands, in Liechtenstein und einigen Regionen Oesterreichs und wenigen Gebieten in Norditalien gesprochen werden.
Wobei die regionalen Unterschiede vor allem in Berggebieten enorm sein können. Extreme Beispiele sind im Wallis, ein "Flachländer" wird kaum den Dialekt in Zermatt verstehen, in den Alpen gibt es signifikante von einem Tal zum nächsten.
Im deutschsprachigen Teil des Kantons Freiburg beispielsweise werden 3 verschiedene Dialekte gesprochen: im Nordosten Berndeutsch, südlich davon Senslerdeutsch, und für Aussenstehende schwer zu Verstehen der Dialekt des Jauntals (Dörfer Jaun und Im Fang). Zusätzlich in der Stadt "Bolze" vor allem Deutsch mit starkem Einfluss der französischen Sprache, sehr viele Lehnwörter, auch umgekehrt Französisch mit vielen alemannischen Lehnwörtern und ähnlich wie im Elsass der Wechsel von einer Sprache in die andere, und zurück.
finde ich auch. Ich habe festgestellt dass ich mich im grenznahen Raum, inklusive Süd-und Nordtirol bestens in meiner berndeutechen Sprache verständigen kann und auch mein Gegenüber verstehe, sofern er/sie nicht italienischer Herkunft sind.@@jean-emmanuelrotzetter6030
@@jean-emmanuelrotzetter6030 : In Süddeutschland/Bodensee wird eher Mittelalemannisch geredet, welches in der Schweiz _nicht_ vorkommt. In der Schweiz hat man dann ein Dialektkontinuum welches bis zum Höchstalemanischen im Wallis geht. Eine Sonderstellung ist das Baseldeutsch, ein Niederalemannischer Dialekt, mit dem Deutsche öfter besser zurecht kommen als mit andern Schweizer Dialekten (es fehlt da etwa das 'kch'). Ich finde, dass sich diese Dialekte doch stark vom Hochdeutschen unterscheiden; es gibt eben nicht nur andere Wörter, auch die Grammatik ist deutlich verschieden. Es gibt z.B. nur zwei Zeitformen.
Zum Thema Mehrsprachigkeit läuft aktuell ein spitzen Film im Kino: „Bon Schuur Ticino“. 🇨🇭 Kann ich seeehr empfehlen! 👌 Von und mit Beat Schlatter.
Fakt ist den Film „Bon Schuur Ticino“ kann man momentan evtl. nur im Kino sehen! Wenn man ein Film mit Beat Schlatter momentan kostenlos sehen will, dann "Flitzer" auf der Webseite "Play Suisse".
Auf "Play Suisse" kann man auch die hier vorgeschlagenen Filme vom Auswandererlchs sehen.
Sowieso auf "Play Suisse" kann man sehr viele weiter Filme sehen z.B. "Grüezi Schweiz - Die Einwanderer" eine Doku zu Einwanderer meist nicht aus Deutschland. Aber such weiter Filme z.B. mit Walo Lüönd z.B. "Dällebach Kari" (Drama und einem Titellied von Mani Matter "Berndeutsch") oder Beat Schlatter z.B. "Mein Name ist Eugen" (Komödie für Erwachsene und Kinder) oder z.B. mit Bruno Ganz + Ulrich Tukur "Der grosse Kater" (Drama mit schweizerischer Politik und Walo Lüönd hatte dort wohl seine letzte Nebenrolle!).
Selbstverständlich gibt es auf "Play Suisse" auch schweizerische Filme aus dem französischen und/oder italienschen Sprachraum.
Aus meiner Sicht der einzige Grund TV- und Radiogebühren NOCH zu zahlen. P.S. Die TV- und Radiogebühren sind in der Schweiz höher, 335 Fr. pro Jahr! Vergleich zu Deuschland ca. 220.32€, und der eine Grund um nicht in die Schweiz einzuwandern 😉.
@@bernhardmoser7842 Genau, ich meinte den Kinofilm. Aber Play Suisse finde ich auch toll. Nutze ich erst seit Kurzem. „Platzspitzbaby“ ist auch ein inposanter schweizerdeutscher Film. 🇨🇭
Die grösste und echte zweisprachige Stadt ist Biel/Bienne ...der Biluinguisme ist im Gemeindegesetz verankert. Sämtliche Ämter, öffentliche Schreiben, Strassennamen usw. ist alles zweisprachig...Freiburg ist weit weniger konsequent
Biel/Bienne ist zweisprachig. Deutet dies auf mehr Toleranz als in monosprachigen Städten hin? Überhaupt nicht! Im Gegenteil. Politisch ist Biel / Bienne radikal-manisch linksrabiat, intolerant und faschistisch bis zu persönlichen Angriffen. In Biel/Bienne haben die Linken Frau Weidel, ihre Lebenspartnerin inkl. Familie gemobbt und angegriffen bis diese wegzogen. So viel zu Biel/Bienne. Hütet euch da hinzuziehen.
Absolut, Biel/Bienne ist vollständig zweisprachig. Allerdings im Alltag eher Französisch/Schweizerdeutsch, das Hochdeutsche spielt in Biel eher eine schriftliche bzw. offizielle Rolle. In Fribourg/Freiburg ist die Amtssprache französisch, allerdings kann im Umgang mit Behörden auch Deutsch gesprochen werden. Da Fribourg ja auch für die Sensler (deutschprachige Freiburger) das Zentrum ist, wird man aber auch viel Sensler Mundart dort hören und mit Deutsch generell weiterkommen als z. B. in Lausanne oder Genf
Habe 10 Jahre in Biel gearbeitet und oftmals erlebt dass ein welsch(=französisch) sprachiger nicht gerne bereit war deutsch zu Sprechen. Das ist dann der sogenannten Röschtigrsben.
Informativer Beitrag, gibt's den auch auf Schweizerdeutsch?
In der Stadt Fribourg wird Französisch gesprochen. Man kann aber die Schulen/Universität auf beide Sprachen machen.
Am TELEFON soll man sich MÜHE geben, den Namen des Gesprächspartners zu verstehen und zu merken, denn wirklich JEDER -- ob an der Telefonzentrale, eine Praxisassistentin, oder ein Hot-Line-Mitarbeiter -- meldet sich mit NAMEN. Und es wird erwartet, dass man -- selbst wenn ein Gespräch nur weitergeleitet wird -- sich mit den Namen des Gesprächspartners verabschiedet, und 2-3 Dank-Floskeln ("Danke! Merci vielmals!") und mindestens 1-2 Abschieds-Floskeln ("Ade! Uf wiedehöre! Schön' Tag noch!") hinterher schiebt. "Gott, wie umständlich," sagen die Deutschen! Aber überleg' mal: Christian hat von flache Hierarchien gesprochen -- und das heisst, dass selbst the niederen Chargen "empowert" sind und wichtige Funktionen ausüben. Und so gesehen, ist eine gegenseitige Wertschätzung sogar gerechtfertigt, oder?
Wenn die Deutschen nicht dranhalten, ist es ein Wunder, dass sie als brüskierend und kalt empfunden werden?
Genau. Auf Standesdünkel usw. wird in CH (zurecht) allergisch reagiert. Ausserdem ist das Milizsystem vorherrschend; ein Parlamentarier ist kein Berufspolitiker. Stellst du dich vor mit 'ich bin _Doktor_ Heinz Müller', bist du sozial unten durch. Was extrem unangenehm auffällt und was zu vermeiden ist, ist jede Form von Arroganz, Anspruchshaltung und Klassenbewusstsein. Manchmal lässt man daher Deutsche auch auflaufen.
Story: Anno 1975 oder so fährt ein rostiger VW-Käfer auf das Gelände einer grossen Basler Chemiefirma und dort dann zielgenau auf einen Parkplatz der Direktion. Der (deutsche) Pförtner kommt sofort dahergerannt und brüllt was von 'da dürfen sie nicht parken(sic, damit hat er sich eh verraten) da dürfen nur Mitglieder der Direktion brüllblabla'. Der Fahrer steigt aus und läuft weg. Der Pförtner rennt hinterher und brüllt 'ich gehe jetzt zum Direktor und melde das'. Der Fahrer dreht sich um und meinte 'machen Sie das, da sehen wir uns ja gleich wieder'. 'Oh, Herr Direktor, äh, ich, äh...'. Der Fahrer, nennen wir in Mischa, meinte dann zu mir, im Winter würde er bei diesen Strassenverhältnissen sicher nicht mit seinem Benz kommen.
Schöne Übersicht.
Es gibt wirklich viele Wörter, die scheinbar deutsch sind, aber in Deutschland tatsächlich nicht verwendet werden. Dazu gehören z.B. Rapport, aufbieten usw.
Was man zum schweizer Hochdeutsch sagen sollte, dass nicht nur andere Wörter benutzt werden, sondern der Satzbau etwas anders ist. Eidgenossen lesen bei Texten relativ schnell heraus, wenn der Verfasser aus Deutschland ist.
Gruss aus dem Zürcher Oberland
Wichrig ist auch: Wenn man auf dem Land lebt, dauert es eeeeewig, bis man irgendwo mal Anschluss findet bzw zu einem Schweizer nach Hause eingeladen wird. Wer alleine in die Schweiz zieht, muss sich gut überlegen, wo er/sie entweder Anschluss an andere Expats findet oder ob man alleine gut klar kommt.
Meine Schweizer Nachbarn erklärten mir (nach 3 Jahren haben wir zum ersten Mal zusammen grilliert), dass sie ja nicht mal einen Schweizer aus dem nächsten Dorf in die Gemeinschaft aufnehmen, auch der müsse sich erstmal beweisen. In Grossstädten mag das etwas anders gehen, aber auf dem Land ist es oft noch sehr urtümlich und eigenbrödlerisch. Paare werden auch ggfs. eher eingeladen, als wenn man alleinstehend ist.
Das ist keine Kriritk von mir, ist halt anders hier, aber das muss man einfach wissen und Geduld haben.
Im Dorf lebt sich schon eine etwas andere Kultur als in der Stadt. Muss aber nicht schlechter sein.
Wir halten es zBsp bei uns im Dorf so, dass wir als Gemeinschaft versuchen unsere Steuern tiefer zu halten, aber doch „ Infrastruktur und Angebot“ haben. Und zu diesem Zweck sind unsere Vereine wichtig. Über unsere Vereine bringt jeder seinen kleinen Teil, auch an Arbeit mit, um gemeinsam vorwärts zu kommen.
Die Vereine arbeiten nicht gratis- aber sie bringen „Man-Power“. Und dass ist wichtig, weil wir alle sonst über Steuern Angestellte bezahlen/haben müssten( was deutlich teurer ist). Wir bevorzugen die „Schlanke Art“.
Und ja- in den Vereinen ist das Leben und die Gemeinschaft auf dem Land. Dort trifft man sich, auch zum nachträglichen Bier , Grillen oder sonstiges.
Es gibt ja auch unzählige Vereine, vom Jagdverein( wo es nicht immer nur ums Schiessen geht sondern auch tausend andere Aufgaben anstehen), zum Turnverein( Was meist sowieso in der Kneippe endet;) ), zum Naturverein , etc. Auch die Feuerwehr kann Leute brauchen, immer! Man muss nicht mutig sein dafür, denn es gibt für jeden was zu tun.
Man muss einfach bereit sein, regelmässig sich 1Termin/Woche frei zu halten. Egal bei welchem Verein msn sein will. Und die ganzen Ausflüge und Co….. machen spass in der Gemeinschaft.
Wir erleben aber oft, dass Städter zu uns kommen und diese Art nicht kennen. Wieso auch? In den Städten wird einfach bezahlt.
Hier draussen, haben wir das Geld dafür nicht. Also sorgen wir geneinsam für unsere Infrastruktur.
Muss man nicht mögen. Aber diese Gemeinschaft sorgte zBsp bei Corona dafür, dass kein einziger Unternehmer Konkurs ging. Spreche da aus Erfahrung.
Ich bin im Dienstleistungsgewerbe und musste 7 Wochen schliessen. HO geht bei mir nicht. Und nach diesen 7 Wochen, musste ja jeder mit Verdacht oder Kontakt in Quarantäne. - Es waren diese Menschen, welche dann zu mir gestanden sind und untereinander ihre Termine tauschten, nur damit mir kein Ausfall entsteht. Und dass über 2 Jahre!
Es war diese Gemeinschaft, welche dem 70jährigen Metzger und dessen Sohn bei der Digitalisierung und dem Lieferdienst halfen, sofort. Und es waren diese Menschen, welche dem Gemüser sein ganzer Vorplatz Coronafreundlich umbauten, innert Stunden, damit er verkaufen durfte.
Und ja- diese Organisation findet sich in den Vereinen. Diese Menschen sind da. Und ja, wir wissen wo jeder wohnt. Wo unsere Nachbarn sind, wo unsere Alten sind, etc. Wir zwingen nur niemand, dabei sein zu wollen.
Aber wir stellen auch fest, dass viele verlernt haben, was für uns selbstverständlich ist. Wir zahlen nicht gerne Steuern- aber dafür müssen wir was tun. Und Gemeinsam, oft mit Bier und Co, ist es doch „ ganz schnell erledigt“. Ausser, man feiert bis in den Morgen hinein weiter, was nicht ganz unüblich ist;) Unser Turnverein ist definitiv trinkfest:)
Wir achten auf dass, was wir im Dorf haben: Vom Bauernhof mit Fleisch, auf unser Gemüser, auf unsere Handwerker, etc. Wir unterstützen einander.
Es mag romantisch klingen, gar altmodisch, aber für uns stimmt es so. Und die Eingangstüre zu dieser Gemeinschaft ist im Dorf: Meist im Verein.
Jeder kann sich 1Abend organisieren. Wir haben auch Schichtarbeiter in den Vereinen.- es geht. Vielleicht kann er nicht wöchentlich aber 2-3 von 4x sicherlich. Aber man muss es auch wollen. Und bereit sein, so hin und wieder etwas anzupacken.
Vielleicht mag es von Aussen als etwas „Rudelhaftes“ aussehen. Abgeschottet. Aber ja- wir haben hier kein Geld zu verschenken. Also müssen wir alle gemeinsam dafür sorgen, dass es uns gut geht. Und ja- wir können auch miteinander streiten;)
Mein Tip für‘s Dorf: Gemeindeheft studieren und sich mal in den Vereinen umsehen. Ihr seit mit Garantie Willkommen;)
Das Leben im Dorf ist im Verein. Dort findet man ganz schnell Anschluss.
Wie gesagt, muss man nicht mögen. Aber nur so funktionieren viele unserer Dörfer- Wirtschaftlich betrachtet. Wir haben weder das Geld, noch wollen wir einfach so Schulden machen: Daher ist unser Weg die Manpower der Vereine.
Und ja- dass verstehen heute in den Städten kaum noch Menschen. Warum auch? Diese haben oft „zuviel Geld“ und müssen nicht darüber nachdenken, wie zBsp die Sturmschäden bezahlt werden. Oder wer das Papier einsammelt. Wir sind dankbar, machen dass unsere Vereine- Bezahlt!
Es ist halt: Landleben. Und ja: Viele von uns arbeiten in der Stadt. Trotzdem wollen wir nicht tauschen;) Wir mögen diesen Zusammenhalt; unsere „ Kultur“.
Unsere „ Vereine“. Unser Dorf. Und daher sind eigentlich auch fast alle in irgend einem Verein tätig.
wir sind nicht „reserviert“ oder langeweilig( „es läuft nichts“,), aber viele von uns treffen sich über die Vereine oft 2-4x/ Woche. Dort ist das Leben. Daher mein Tip für das Land: Verein.
Und sich dann die Zeit für das „Bier danach“ nehmen;)
Lg
@@rovo7616. Schön gesagt.
Wobei mir vor allem die Geselligkeit und das Hobby im Vordergrund steht bei den Vereinen.
Nur eine kleine Bemerkung am Rande: Freiburg wird auch im deutschen Teil der Schweiz "Friburg" ausgesprochen!
Wenn jemand Freiburg sagt, dann meint er die Stadt in Deuschland!! 😁
Auch als Schweizer, der in Frankreich lebt..., mag ich Deine Videos! 🙂
Freiburg im Uechtland CH und Freiburg im Breisgau D
@@danieljohannburn1498 : Es gibt im Breisgau ein Freiburg und ein Neuenburg und dann in der Westschweiz ein Freiburg/Fribourg und ein Neuenburg/Neuchâtel, das ist schon verwirrend. Auch verändern sich die Bezeichnungen, etwa als der Kanton Jura entstand als ein Teil vom vorherigen Kanton Bern. Da wurde dann aus Delsberg Delémont und aus Pruntrut Porrentruy. Es ist Glückssache, welche Namen davon auf Google Maps benutzt werden.
Vielen Dank für dein Video.
Den Artikel den du in Minute 7:05 würde ich mir sehr gerne einmal durchlesen. Ist es möglich diesen zu benennen oder vielleicht auch zu verlinken?
Viele Grüsse aus einem frisch eingewanderten.
PS: Ich muss deutlich feststellen, dass es hier in der Schweiz eine viel höhere Lebensqualität gibt und das Umfeld im allgemeinen viel positiver und freundlicher gestimmt ist als in Deutschland. Ich bereue es bis jetzt nicht auswandert zu sein.
Ich kann dir da absolut zustimmen. Viele deutsche Auswanderer beschäftigen sich vor allem mit dem Thema Finanzen und unterschätzen die kulturellen Unterschiede sehr stark. Das fängt schon bei der Sprache an. Schweizerdeutsch ist zwar offiziell eine Ansammlung von Dialekten, im inoffiziellen Gebrauch aber mehr eine Sprache mit verschiedenen Unterdialekten ohne Standardform. Wenn sich z. B. ein Zürcher und ein Berner unterhalten, sprechen beide ihren Dialekt und das Hochdeutsche spielt praktisch nie eine Rolle. Wenn ich als Karlsruher allerdings mit einem Dresdner Rede, sprechen wir beide Hochdeutsch (nur am Akzent erkennt man dann die Herkunft). Daran sieht man auch, wie du richtig sagst, dass auch innerhalb Deutschlands die kulturellen Unterschiede grösser sind als viele denken. Hier im Badnerland ist z. B. der Umgangston lockerer und höflicher, die Hierarchien bei der Arbeit sind eher flach und man dutzt sich grösstenteils. Also sehr ähnlich wie in der Schweiz bzw. eine Mischform zwischen Schweiz und dem Rest Deutschlands.
@detlefmann7433 : Ich verstehe dich nicht ganz, einerseits redest du von Österreichern, andererseits von Vorarlbergern 🙂. Die haben durchaus eine Meinung von Österreich, 'Ostblock' habe ich da auch schon gehört.
Zum Thema flache Hirachie. Ich bin Schweizer Akademiker. Mir würde es im Leben nicht einfallen meine Titel auf den Briefkasten zu schreiben. Bei Deutschen Zuwandern ist das aber oft sehr wichtig (glaube ich zumindest) die Stellen sich dann sogar mit dem Titel vor. Das kommt hier gar nicht gut an :D
Außer beim Arzt habe ich das in DE noch nie gesehen
Es ist eher in Österreich, dass die Leute ihre Titel auf den Briefkasten schreiben.
In Österreich ist es generell so, dass das Hierarchische denken noch immer ausgeprägter ist als in den anderen Deutschsprachigen Ländern.
Da ich als deutscher in Österreich lebe habe ich es schon öfter erlebt.
Hallo Christian,
Vielen dank für den Beitrag.
Wäre es möglich, die Kamera bei einer Einstellung zu lassen? Leider ist das verfolgen etwas anstrengend, wenn man deine Videos am Fernseher ansieht.
Vielen dank für deine ganzen Informationen.
Viele Grüße
Hallo Jens
Danke für das Feedback. In folgenden Videos werde ich wieder die feste Kamera verwenden. 👍🏼
Beste Grüsse
Christian
Mein Kollege, der aus Dortmund nach BW gezogen ist, hat erstmal etwas Zeit gebraucht bis er sich an den Umgangston gewöhnt hat. Am Anfang waren, wenn er etwas angesprochen hat, alle erstmal beleidigt. Ich glaube vielen Menschen in Deutschland sind Vielen die kulturellen Unterschied im eigenen Land nicht wirklich bewusst, da wird die Schweiz halt als weiteres Bundesland angesehen. Ich wurde schon gefragt ob ich die Uhrzeit auch in normalen Deutsch sagen kann. Als jemand aus BW kommt ja durchaus recht oft in Kontakt mit Menschen aus der Schweiz
Ja, ich denke auch, dass es in Deutschland selbst grosse kulturelle Unterschiede gibt, welche auf den ersten Blick etwas zu wenig wahrgenommen werden. Ein Nordfriese müsste sich in Bayern auch erst einmal eine zeitlang eingewöhnen und umgekehrt wohl ebenso. Die Schweiz ist dann noch ein ganz keines Stück an Entfernung weiter. Für mich als Schweizer gibt es auch nicht "den Deutschen": Deutsche aus BW oder Bayern sind uns natürlich kulturell viel näher als Menschen von weiter hoch im Norden.
@@thomaspfister3826 Ich habe schon das Gefühl, dass es oft nur den Deutschen gibt, grade bei Leuten, die sehr selten in DE sind und eher ländlich wohnen. Warum auch immer meinen manche Schweizer, die ich schon getroffen habe, dass ab der Grenze jeder perfektes Standarddeutsch spricht und es keine Mundart gibt. Ich würde es aber auch niemanden empfehlen in BW so richtig aufs Land zu ziehen, Vorstadt ist okay, aber grade so schwäbische Alb ist sehr konservativ und kritisch bei allem was da so zuzieht.
Kann ich als Badner sehr gut nachvollziehen. Auch ich habe schon oft bei Arbeitskollegen oder Bekannten aus NRW gemerkt, dass wir unterschiedliche Umgangsformen haben. Da sind wir in BW teils sogar der Schweiz näher
@detlefmann7433
Ja, das sehe ich auch so. Allerdings erlebe ich im grenznahen Deutschland leider auch oft, dass die Schweizer, wenn sie zum Einkaufen kommen ihre sagenumwobene Höflichkeit an der heimischen Grenze zurücklassen.
@@barbaral.5980 : Was erwartest du von einem Zürcher, der in seinem 250'000 CHF-Auto kommt um bei Aldi einzukaufen? Das ist weder der mediane noch der durchschnittliche Schweizer.
🇨🇭 Mein Schweizer Konto ►► auswanderluchs.ch/zak
Noch eine kleine Anmerkung zum Thema "Es wird oft gefragt, ob in Dialekt oder Hochdeutsch gesprochen werden soll":
Diese Aussage stimmt so, bezieht sich aber vorallem aufs Geschäftsleben bei Meetings etc.... soweit nicht weiter verwunderlich, da die Schweiz ja da ziemlich international aufgestellt ist.
Trotzdem gibt es zu der Thematik einen interessanten Fakt, der wohl auch kaum einem Zuwanderer bekannt sein wird:
In der Armee gilt (fast) das gleiche Prinzip wie im normalen Alltag: Jeder hat das Recht, in seiner angestammten Muttersprache zu sprechen! Im Gegensatz zum Zivilleben sind in der Armee "nur" 4 Sprachen als sog. Kommandosprachen üblich: Hochdeutsch, Schweizerdeutsch, Französisch&Italienisch.
Es ist aber nicht unüblich, dass man z.B. als Offizier auch gerne mal eine Einheit befehligt, die eben nicht aus Menschen der eigenen Sprachgruppe besteht. Somit muss man sich dann eben auch als Offizier darum bemühen, dass die Untergebenen in ihrer Sprache verstehen können, was man den genau sagen will.
Auch daher rührt das Prinzip, dass eigentlich jeder Schweizer (mindestens) eine zweite Landesprache anwenden können sollte.
Es ist auch so, dass viele französisch- und italienischsprachige Schweizer an der Sprachgrenze oder durch Kontakte mit dem Schweizerdeutschen Dialekt aufgewachsen sind, während andere nur Hochdeutsch in der Schule gehabt haben, und dann Mühe hätten, wenn im Dialekt gesprochen würden. Und weil man in der Schweiz höflich ist, fragt man halt.
Leider hat die Luftwaffe den Bambini-Code abgeschafft 🙂. Zahlenangaben im Funk oft in italienisch.
Wenn ein Deutscher schon Schwierigkeiten hat, einen Schweizer zu verstehen... wie muss sich dann ein armer Niederländer fühlen .. . Ich denke, der kulturelle Unterschied liegt vor allem in der indirekten (England, Schweiz) und der direkten Kultur (Deutschland, Niederlande). Ich habe auch jahrelang hier in der Schweiz für ein deutsches Unternehmen gearbeitet, und einmal, als ich in der Hauptgeschäftsstelle in Stuttgart war und es Mittagszeit war, habe ich gefragt, ob es eine Kantine gibt. Die Antwort war ja, aber nur für das Management. Für das normale Personal gab es die Würstchenbude um die Ecke. Ich glaube, in der Schweiz ist die Hierarchie weniger ausgeprägt als in Deutschland. Herzliche Grüße aus Aarau von einem Utrechter die hier schon 20 Jahren lebt ;)
@detlefmann7433 So sollte es auch sein finde ich. Ich gehe selber oft zum Mittagessen bei Roche in Rotkreuz vorbei. Faire Preisen für alle Mitarbeiter und "Auswärtigen" wie ich.
@detlefmann7433 : Verschiedene Betriebe bieten keine Kantine, aber ein 'Mitarbeiterrestaurant' an. Dies ist zwar nur einigermassen kostengünstig, wird aber nicht subventioniert, darf auch nicht subventioniert werden. Ein solches Mitarbeiterrestaurant ist daher verpflichtet, für das Standardmenü einen gesetzlich festgelegten Minimalpreis zu verlangen. 'Auswärtige' zahlen dabei exakt den gleichen Preis. Das ist dann nicht ganz billig, aber die Marktwirtschaft sorgt da automatisch für ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis. Unser Personalrestaurant hat so mehrere internationale Goldmedaillen gewonnen. Deutsche Universitätsmensen arbeiten da trotz (oder wegen?) hoher Subventionen immer hart an der Kotzgrenze.
Wir haben zwei grosse Städte in der Schweiz, die total zweisprachig sind. Einmal - wie genannt - Freiburg (französisch: Fribourg), dann aber auch Biel (französisch: Bienne). Das ist sehr speziell dort. Zum Beispiel haben alle Strassen und Plätze zwei Namen, einen deutschen und einen französischen. Und wenn man jemanden anspricht (zum Beispiel auf der Strasse oder im Ladengeschäft), weiss man nie, ob die Person einen überhaupt versteht...
@detlefmann7433 Durch Graubünden führte einst die Via Mala ( der böse Weg ) auch der Weg der Händler genannt, die Italien mit Deutschland verband.
Für Biel/Bienne stimmt das, Fribourg ist allerdings rein offiziell nur französischsprachig mit einer grossen deutschsprachigen Minderheit. Es gibt aber auch die Regelung, dass neben Französisch auch Deutsch in Kontakt mit Behörden verwendet werden kann 👍
@detlefmann7433 «Via» ist in diesem Fall rhätoromanisch, eine offizielle Landessprache in der Schweiz.
@@felkru20 Was Sprachen betrifft; da hilft nur die Freundschaft mit einer Schweizerin. Männer Freundschaften mit Schweizern in der Freizeit sind seltene Phänomene. Es kommt selten vor, dass ein Schweizer (abgesehen von Homosexuelle) in seiner Freizeit Hochdeutsch spricht. Es wäre für ihm ein Graus, und würde von Bekannte bestimmt ausgelacht werden. In diesem Hinsicht, größtenteil der Schweizer lebt immer noch im Kokon. Ihr Dialekt ist zugleich ihr Stolz, und der Weg zum gesellschaftlichen Leben. Und da passt kein Hochdeutsch. Es ist ein andere Welt für sich.
Vor kurzem in Biel in einem Cafe am Tisch neben mir. Da sassen zwei Omis. Die eine hat Französisch gesprochen, die andere hat auf Schweizerdeutsch geantwortet. Das war für beide anscheinend völlig normal dieser 2 Sprachige Dialog. Jede ist konsequent bei ihrer favorisierten Sprache geblieben und trotzdem waren sie zusammen käfälä.
Punkto Höflichkeit ist der Kanton Zürich aber eher weit hinten, Sorry. Sonst gutes Video.
Der Unterschied zu Süddeutschland ist aber sehr extrem. Für BW kann ich nicht sprechen, aber in Bayern habe ich 3 Jahre lang gelebt (und ich komme gleichfalls aus dem Ruhrgebiet): der Ton dort ist oft sehr harsch, weniger weil man wirklich unfreundlich sein will, sondern weil die Sprache - ähnlich dem Russischen - das einfach mit sich bringt. Sowohl Aussprache und Betonung, als auch die Wortwahl sind verglichen mit Westfalen sehr direkt und wirken oft abschreckend. Dann besteht zumindest in Oberbayern ohne München, Schwaben und der Oberpfalz eine wirklich krasse Ablehnung anderer deutscher Gebiete, deren Sprache, Gewohnheiten, Personen. Und diese Ablehnung wird auch offen zur Schau gestellt.
Nunja, Schwaben, Franken usw. betrachten sich ja auch als unrechtmässig bajuwarisch okkupierte Länder.
Also ich wurde im Vorstellungsgespräch (ging insgesamt fast 6h) nach den kulturellen Unterschieden gefragt. Mir wurde auch gesagt, dass in der Firma nicht freitags um 15 Uhr der Hammer fällt so wie in der deutschen Niederlassung.. 😅 Das war die Anspielung auf die 42h Woche.
6h Vorstellungsgespräch? Sorry, aber das würde sich kein Schweizer antun. Was ist denn das für ein Job? Astronaut bei der Nasa?
@@didicrow9725 Sysadmin. Arbeite aber seit ein paar Jahren nicht mehr direkt in dem Job und sie wollten mir auf den Zahn fühlen ob ich es noch drauf habe 😬 6h waren aber auch 3h vor Ort die Bude ankucken und die Kollegen kennenlernen…
@@ultrakapitalist4882 Ach so, ja dann gehts ja noch und macht auch wieder mehr Sinn. Weiterhin viel Erfolg
Du hattest noch Glück. Ich fing mit 42 Std. Woche an; nach 3 Jahre sind es 44 geworden. Aber der Gehalt blieb gleich. Mein Urlaub fing mit 20 Tage/Jahr. Erst nach 5 Jahre war ich auf 30 Tage./ 6 J. später bin zurück nach Deutschland. Reguläre Arbeitzeit bei mir in D sind 37 Std. Woche = 7,25 Std. Tag. Mit den gleichen Std wie in die Schweiz gearbeitet habe, verdiene ich in D 300 € mehr im Monat, 15 Minuten Frühstückspause werden nicht abgezogen, und der Arbeitgeber zahlt die Hälfte der KV. Freitag Mittags um 13.00 Uhr ist bei uns in D Feierabend. Wer in Deutschland ein gute Arbeitgeber erwischt, braucht den Stress der Schweiz nicht.
@@siroserra8053 Guter Beitrag. Zumal auch nicht vergessen werden sollte, dass ausserhalb der CH die Lebensqualität einfach viel höher ist, ein gut bezahlten Job vorrausgesetzt. Das schreibst Du völlig richtig. Wenn man mal das Sortiment in den Supermärkten allgemein vergleicht, fällt das deutlich auf. So eine grosse Vielfalt hat die grosse EU, und das spiegelt sich zwangsläufig im Supermarkt wieder.
Als Schweizer finde ich gutes video.
Alles in allem eine wirklich gute Analyse!❤️🕺🇨🇭
Früher habe ich Ambition autodidaktisch im Internet Schweizerdetusch zu lernen, aber ich habe gefunden, dass es nicht möglich ist :D Leider gibt es noch nicht eine online Wörterbuch...
Doch das Idiotikon😅
es gibt aber wohl kurse in den größeren städten ... man muss halt mit schweizer*innen abhängen und ihnen "verbieten" auf hochdeutsch zu wechseln. es gibt aber tatsächlich auch ein paar die ganz gerne auch mal hochdeutsch reden
@@vkkoorchester666 leider lebe ich nicht in der Schweiz. Ich habe versucht, Schweizerdeutsch in meinem Heimatland zu lernen.
Die Schweiz ist halt ein föderalistischer Staat. Bezüglich der unterschiedlichen Regeln je nach Kanton
Biel/Bienne ist wohl die grösste zweisprachige Stadt. Fribourg/Freiburg und Sierre/Siders sind die anderen. Obwohl Basel wegen seiner Angrenzung an Frankreich und die Romandie auch beinahe als zweisprachig durchgehen könnte ;)
Danke für den tollen Beitrag 👍 In Luzern sagen wir nicht Kübel sondern Chessu 😊
Kübel gibts auch im Schwäbischen und Bayrischen.
Kübel gibts auch im Schwäbischen und Bayrischen.
Kübel gibts auch im Schwäbischen und Bayrischen.
Ich mag deine Informationen! Friburg ist genau der Anstoss für meinen Post: Friburg ist bilingue [französisch für zweisprachig]. Friburg ist die wohl grösste Stadt an der Sprachgrenze: jeder Friburger spricht und versteht schwiizerdüütsch und französisch. Überhaupt gibt es viele Worte, die aus dem Französischen abgeleitet sind, aber in der ganzen Düütschschwiiz gesprochen werden: Trottoir, Velo, Portemonnaie, Chauffeur, etc. Eine Kleinigkeit, die ich persönlich aber sehr wichtig finde: da es einen Kanton Schwyz mit Hauptort Schwyz gibt, schreiben und sagen die Schwyzer ihrem/n Kanton und Hauptort Schwyz [ausgesprochen Schwiiz] und wenn die Schwyzer das Land meinen, dann sagen sie Schweiz [ausgesprochen Schweiz]. Wenn jedoch ein Einwohner der Deutschschweiz das Land meint, dann sagt und schreibt er Schwiiz in Abgrenzung zu Schwyz als Kanton oder Hauptort [obwohl genau gleich ausgesprochen].
Nein, die Stadt "Friburg" ist nicht zweisprachig. Weder offiziell noch effektiv.
Im letzten Jahrhundert konnten die wenigsten französischsprachigen Einwohner der Stadt Deutsch verstehen oder gar sprechen, sozialer Aufstieg deutschsprachiger Immigranten in der Stadt war mit der französischen Sprache verbunden, man zog vom mehrheitlich deutschsprachigen Au-Quartier "in die Stadt", sprach in folgenden Generationen oft nur noch Französisch.
Die Immigranten der letzten 30 Jahre kommen mehrheitlich aus romanischsprachigen Ländern, die wenigsten davon lernen wirklich Deutsch.
Einzig das Schulangebot in der Stadt kann mindestens beschränkt noch als "bilingue" bezeichnet werden - beide Sprachen werden von Primarschule bis Universität angeboten.
Toll, dass du hier einige Helvetismen vorgestellt hast! 👏👏 Weitere sind im Wikipedia zu finden. 🇨🇭
Übrigens gibt es auch Gallizismen. 🇫🇷
Wer wirklich schwiizerdüütsch lernen will, der kommt um das idiotikon.ch nicht herum. Dort sind sämtliche Wörter aus allen Dialekten seit über 100 Jahren aufgeführt [inklusive Aussprache]
hoi Christian, finde vieles Gesagte sehr treffend. Wichtig wäre aber noch die Sache mit der Selbstverantwortung: Der Schweizer setzt stark auf Eigenverantwortung um den Staat, Kanton oder Gemeinde nicht zu fest zu belasten. So passt auch das „Ausnutzen“ von Dienstleistungen nicht: z.B. das sich im Fachgeschäft beraten lassen und nix kaufen, sinnlos Ware bestellen und wieder retournieren weil gratis, im Restaurant Hahn-Wasser bestellen und fragen warum denn dies was kostet etc. Das selbe gilt für die Krankenkasse: die Zähne sind z.B. nicht versichert, weil man möchte, dass man per Eigenverantwort halt guckt, dass man schon gar nicht so oft zum Doc muss. ich habe immer wieder anregende Diskussionen mit meinen deutschen Freunden wegen dem Thema, in D ist das obige „normaler“ weil das nutzen von Leistungen die nichts kosten als nicht anstössig empfunden werden . Nicht zu vergessen sind die im vergleich zu D schwachen Gewerkschaften: man will in der CH nicht, dass Gewerkschaften und Streikrecht ganzen Firmen in die Knie zwingen könne. Passte es einem in einer Bude nicht, geht man halt woanders hin oder verhandelt seinen Lohn sleber neu
Fribourg/Freiburg, liegt an der Sprachgrenze. Die mehrheit da, spricht Französisch
Biel / Bienne ist auch 2-sprachig, ebenso Murten / Morat
haha lustig, ja Ruhrgebiet und Schweiz das sind wirklich krasse kulturelle Unterschiede, ich komme aus dem Rheinkand, ist so eine ähnliche Mentalität wie im Ruhrgebiet, da muss man in der Schweiz wirklich aufpassen, so lockerer Umgang geht dort nicht
@detlefmann7433 also den Rheinländern oder mir vorzuwerfen wir seien oberflächlich zeigt, dass Sie keine Ahnung von Rheinländern haben und ist ein sehr unberechtrigter, dummer Vorwurf und nein, Schweizer sind nicht locker sondern oft verkrampft
Stimmt. Mein Kollege aus der CH hat da sehr lange gebraucht um sich zu integrieren.
@detlefmann7433locker heißt zum Beispiel, wenn jemand was falsch macht, hömma hast du ein am Helm, oder Watt? Und niemand würde sagen, was hat der denn jetzt gesagt, mich persönlich beleidigt etc. Da gibt es sehr viele Beispiele in der Art. Wie, wenn du anpackst, ist so als wenn zwei loslassen. Das was ich auf dem Kanal über die Schweiz gesehen habe, würde das wahrscheinlich sehr schlecht ankommen. Aber im Ruhrgebiet ist das nur ein Spruch.
Oder zum Chef zu sagen, du bist der Jäger, wenn du willst, stell ich das Reh wieder hin.
Auch wenn es einfach menschlich wirkt, ist es aber echt und subtil dir zu sagen, wie Kacke man eigentlich ist, finde ich persönlich eher falsch. Weil ich es persönlich so empfinde, dass dein Gegenüber nicht wirklich aufrichtig dir gegenüber ist. Verpacke es nicht in Watte, wenn es ein Problem gibt.
Toller Beitrag danke.
Meinst du mit flacherer Hierarchien = einen modernen Führungsstil ? Also kann man das gleichsetzen, viel Eigenverantwortung per Du wenig Distanz etc.? Das steht etwas im Gegensatz zu der Höflichkeit oder?
Wieso sollte eine flachere Hierarchie im Gegensatz zur Höflichkeit stehen? Beides passt doch eher zusammen.
Unter “flache Hierarchie” ist vor allem nicht vertikale, sondern horizontale = flache Hierarchie gemeint. Die Wege von einfachem Mitarbeiter zum Chef nicht kurzer. Dazwischen sind keine und möglichst weniger Schnittstellen. Es macht das System einfacher, übersichtlicher, effizienter.
Meist kann man die flachere Hierarchie in der Schweiz daran erkennen, dass zB im Krankenhaus der Oberarzt, ev. auch der Chefarzt, per Du mit allen Pfleger/innen ist, ev. sogar mit dem Putzpersonal oder dem Zivildienstler :) Ich glaube die noch einzige, wirklich vertikale Hierarchie gibt es in der Schweiz nur noch bei der Armee. Aber dort geht es eben nicht anders.
@@didicrow9725 Das "per Du" hatten wir bis einschl. Fuehrung in deutschen Firmen auch sehr oft. Allerdings weniger ausgepraegt in laendlichen Umgebungen / Firmen. Hier ist der Kontrast innerhalb der BRD recht extrem. In der Schweiz vermutlich nicht.
ich denke in der Schweiz ist man oft bemüht einen guten Kompromiss mit allen beteiligten zu finden und dass Entscheidungen möglichst tief unten in der Hierarchie gefällt werden. Nicht, dass sich der CEO noch um den Fahrradständer vor der Firma kümmern muss. Das hat meiner Meinung nach den positiven Effekt, dass Sie Mitarbeiter ernst genommen fühlen und ihre eigene Meinung einbringen können. Das trifft aber sicher nicht auf alle Firmen zu, aber auf jene bei den ich bis jetzt gearbeitet haben 🙂
Was man aber auch sagen muss: Bei Firmen in der französischsprachigen Schweiz sind steilere Hierarchien eher noch die Regel...
Sali zämme
Was du da so schön liest mit Führerausweis, herzig, etc. Was ist das für ein Dokument oder wo kann ich es online finden?
Freiburg und Biel sind zweisprachige Städte
Es war Zufall, dass ich in der Schweiz gelandet bin. Aber obwohl ich mit meinem losen Mundwerk schon manchmal etwas vorsichtiger sein könnte, es gefällt mir mega in der Schweiz. Ich fühle mich trotz meiner noch nicht ganz perfekten Integration sehr wohl hier. Hoffentlich bewahrt sich die Schweiz ihre "Swissness"!
Und die Natur ist priceless...
Wie kann man durch Zufall in der Schweiz landen? 🇨🇭🤔😄
💋
Ich lebe seit 20 Jahren in der Schweiz. Bezüglich der Konfrontation, wenn man direkt ist, heisst das nicht das man gleich laut ist. Sachlich und direkt. Kommt natürlich auch auf die Situation drauf an. Aus meiner Sicht ist es nicht sinnvoll, um den heissen Brei zu reden. Und ich kenne viele Schweizer, die es sogar zu schätzen wissen.
Auch der Schweizer redet nicht um den heissen Brei, wenn es ein Problem gibt. Es geht aber um die Kommunikation, um das Wie? Und da versucht man eben, denjenigen der zB einen Fehler gemacht hat, nicht vor allen blosszustellen, sondern mit Respekt auf den Fehler hinzuweisen, ohne, dass er sein Gesicht verliert oder es zu Missstimmungen kommt, die dann zB am Arbeitsplatz sich negativ auf das Arbeitsklima und letztendlich die Firma auswirken.
@@didicrow9725 Da stimme ich dir absolut zu. Je nach Situation ist das unterschiedlich. Ich habe schon die verschiedensten Erfahrungen gemacht. Einige reden um den heissen Brei andere nicht, aber da kann man natürlich nicht nur die Nationalität berücksichtigen. Wir sind alle individuell.
@detlefmann7433 Ja genau. Kommt tatsächlich ursprünglich au dem Osten, " schimpfe" aber nicht. Wie ich schon In meinem ersten Kommentar erwähnt habe, direkt und sachlich resp. vernünftig.
Biel/Bienne ist eine der bekanntesten zweisprachigen Städte der Schweiz (bilingue). 🇨🇭
Leider eine Stadt mit vielen Problemen und hoher Kriminalität.
@@didicrow9725 Aber für Schweizer Verhältnisse versteht sich 😉
Sozialhilfeparadies der Schweiz böse gesagt.
Du sprichst von der Schweiz meint aber nur den Deutschsprachigen teil ....Westschweiz und Tessin ist wieder komplett anders
Ich finde Berlin, Schwerin wirklich sehr schön!
Es ist wirklich viel viel Freundlicher dort weil man dort die große Multi Kulti hat wo es so viele kulturelle Läden gibt!
Zum Beispiel in Schwerin gibt es einen kleinen Anime Laden, ein Schlosspark Center, das Schweriner Schloss mit Garten und genau dort findet man die meisten Ausländischen Touristen.
Aber alles andere ist in so extrem unhöflich, sehr Hassfeindlicher auf anderen Menschen.
Deshalb möchte ich auch raus aus Deutschland!
Für den Algorithmus.
Was ist mit der Kamera los?😅
Die hängt an einem Gimbal.
Die Kamera wackelt wieder dauernd hin und her 🙈
Schweizer: ich mach Mal kurz ein Telefon. Der Schweizer deutet damit einen Anruf an.
Der deutsche denkt sich er bekommt ein Telefon😂
Korrekt eher: 'Ich gebe ihnen dann ein Telefon'. Meint, wir werden Sie anrufen. Heute eher: "Mir lüütet z'rugg". Wörtlich wir werden zurück(an)rufen, heute aber ein Euphemismus für lass uns doch in Ruhe, oder süddeutsch 'Jaja'.
Wer Schweizerdeutsch auch mal lesen möchte und bei Facebook ist, kann sich ja in schweizerischen Gruppen umsehen. Die Leute dort schreiben in aller Regel in Schweizerdeutsch, während dies ennet (jenseits) der Grenze ja kaum üblich ist. Und ist es nicht auch so, dass in der Schule eher die dreieinhalb schweizerischen Sprachen gelehrt werden - nicht unbedingt englisch?
Stimmt, für die meisten Deutschschweizer ist halt eher Schweizerdeutsch die "Muttersprache". In der Schweiz werden eine Landessprache und Englisch ab der Primarstufe gelehrt, mit welcher angefangen wird ist kantonal unterschiedlich
meine Schwägerin kommt aus Deutschland/Rheinfelden
Bei ihr merkt man kein Unterschied zu den Schweizern
Sprachbariren, in Rheinfelden sprechen die auch schon wie in der Schweiz, oder Hoch Deutsch
Logisch: Rheinfelden DE und Rheinfelden CH sind ja auch nur den Rhein getrennt. Überspitzt formuliert ist Rheinfelden wie jedes andere Dorf, durch das ein Bach fliesst 😄😆😁
Also nennt man schlechte Manieren, lockere Umgangsformen?
Die „Helvetismen“ können sich von Region zu Region ändern !
Macher Kübel ist ein Kessel ( Wasser/Sand…) !
Biel ist am meisten 2-sprachig. Freiburg auch ein wenig, aber da haben die Franzosen, äh Welschen, die Nase vorn. Und es heisst: Ich go go poste;-)
Schweizer Hochdeutsch ist viel angenehmer und facettenreicher. An sich die gesamte Integration in der Schweiz ist um ein vielfaches besser. Dienstleistung in der Schweiz wird kultiviert und hat ein ganz anderes Niveau in Form von Respekt und Höflichkeit.
🇨🇭Wenn ich auf Deutsche treffe, spreche ich automatisch Schriftdeutsch.
Fribourg ist 2/3 Französisch, 1/3 Deutsch
Und mein Ex-Chef kommt aus Nürnberg und hat Zürichdeutsch schneller verstanden, als mein Berndeutsch. Musste dann ab und an Hochdeutsch übersetzen. Inzwischen versteht er fast alles in Berndeutsch.
Biel ist 2/3 Deutsch, 1/3 Französisch
Ich bin Süddeutscher und von der Art her ähnlich wie die Schweizer. Für uns Süddeutsche sind Norddeutsche auch schon eher nicht so gemocht. Es wirkt arrogant und laut. Mein alemannischer Dialekt ist sehr ähnlich dem Deutschweizer. Meine Frau ist Schweizerin und ich wohne direkt an der Grenze.
Witzig ich spreche auch Allemannisch, bin in den Norden von Deutschland gezogen, und höre, dass du schon viele Redensarten und Betonungen aus der Schweiz angenommen hast, wenn du Schriftdeutsch sprichst. So lustig! 🎉🎉🎉🎉🎉🎉
odrrr? 🙂
@@vkkoorchester666 : Immer noch besser als das frühere 'gället Sie?', das nervte noch viel mehr.
Biel ist auch bilingual. Biel / Bienne.
Ja freut mi, wänn die Dütsche's bei eus gute finde :-) Han äu nume gueti Erfahrige gmacht, woni z Berlin am Nöldnerplatz gwohnt ha. Heisst: Ich mag die Direktheit der Deutschen eigentlich mehr. Da ist Sache, was Sache ist. Nicht so dieses Drumherumreden. Aber jede Kultur hat ihre Vorteile und Nachteile 🙂
😄 Ferien kenne ich auch als Urlaub, so wird das Wort auch in Norwegen verwendet, Grillieren erinnert mich an französiche Küchensprache
"Und dann noch ein Beispiel zum schweizerdeutschen"...hehe merkst du selbst nicht aber der schweizerische Klang ist schon drin. Aber ist nicht Schlimmes du hast ja ununterbrochen Kontakt mit denen. Das färbt halt ab.
Das mit den flachen Hierarchien wuerde ich in der Arbeitswelt jetzt nicht unbedingt bestaetigen. Da scheinen mir deutsche Unternehmen in den groesseren Staedten (je nach Sektor natuerlich!) etwas moderner. Dafuer gibt's in der Schweiz mehr Schmerzensgeld ;)
Das kann Ich so gar nicht unterschreiben. Im Gegenteil. In der Schweiz ist es eher so, dass der Chef auch in erster Linie ein Mitarbeiter ist und die Beziehung zum Chef teilweise deutlich "freundschaftlicher" sind als es in Deutschland der Fall ist. Ausserdem habe Ich das Gefühl, dass in Deutschland viel mehr auf die normalen "Büezer" bzw. Fabrikarbeiter etc. herabgeschaut wird. Das merke Ich eigentlich hier in der Schweiz nur von Deutschen. Und selbst Deutsche die hier arbeiten sagen mittlerweile dass leider die deutsche Mentalität diesbezüglich immer mehr durch die hohe Deutsche Arbeitsmigration in der Schweiz auch in die Schweiz fliesst.
@@sagittariusa9012 Das mit der Beziehung zum Chef kommt sehr stark auf die Firma an. In meiner ist es eben hierachischer als in den deutschen Firmen, wo ich gearbeitet habe. Uebrigens sind meine Chefs alle Eidgenossen. Klar gibt es hier "Mitspracherecht". Jedoch auch viel mehr "Obligationen", die in Deutschland eher "Optionen" waren. Desweiteren habe ich nie auf "Fabrikarbeiter" herabgeschaut und kenne auch bisher niemanden, der dies tut. Ich denke, dass es sinnlos ist, allzu stark zu pauschalisieren.
@@lordvectrex Naja, Ich habe vl. nicht die besten Worten genommen. Auch in der Firma die Ich arbeite gibt es eine klare hierarchische Struktur, wobei die Firma auch "Deutsch" ist. Ich hatte schon bereits Einige Chefs und auch deren Chefs haben sich öfter geändert. Nicht unbedingt weil sie unfähig waren (zumindest Meine direkten Chefs) sondern eher wegen grossen Strukturellen Änderungen in den letzten Jahren (die komplette Verpackungsspate bei Bosch wurde verkauft). Und Ich kann einfach nur sagen dass es hauptsächlich (eigentlich nur) Deutsche waren, die unbedingt die Tatsache dass Sie eine Chefposition innehaben, richtig an die grosse Glocke gehängt haben. Sie reden also deutlich "Hochnäsiger" mit den Arbeitern als es bei Schweizer Chefs der Fall war. Zumindest ist dies Meine Erfahrung und auch habe Ich ähnliches bereits von den Deutschen (die bei Uns arbeiten) selbst gehört.
Ich moechte noch ergaenzen, dass ich sehr zufrieden in der Schweiz bin. Es ist aber nicht gut, alles immer schoen zu reden und den Zuwanderern zu viele (teilweise unrealistische) Erwartungen zu geben. Es herrscht hier meist ein deutlich hoeherer LEISTUNGSDRUCK und je nach Firma ist das "micromanagement" mit "open floor offices" und stark eingeschraenkten HO auch eine beliebte Art Mitarbeiter zu verwalten :)
Eine Auswanderung ist immer auch eine Abwaegung von Vor- und Nachteilen. Was (unter anderem) fuer die Schweiz spricht, sind die stabilen politischen Verhaeltnisse, das angenehme Miteinander, die Berge/Seenlandschaften, bessere Lebensstandards und Sprachvielfalt. Wegen Arbeit und Geld alleine wuerde ich jetzt nicht unbedingt empfehlen hierhin zu kommen.
@@sagittariusa9012 Ja, das glaube ich dir sofort. Der typische Draufgaenger-Karrierist ist dann menschlich meist eher schwierig. Bisher hatte ich solche Chefs zum Glueck noch nicht.
Das ist soo ..Fribourg oder Freiburg in BW ?!¿...Jaaa die Direktheit muess pos. verpächkled werde..😂😅😁🤣🤩🤭😏
Man sagt Milcheimer und nicht Milchkübel...i chum nid drus... das bedeutet, dass er den Inhalt nicht versteht..Wenn er nicht gut gehört hat, dann sagt man i verstan di nid
ein paradebeispiel für den kulturellen unterschied ist:
DE: "ich krieg ein brot".
CH: "guten tag, ich hätte gerne ein brot"
Ne ne, in Deutschland schreit man sich gegenseitig immer an, man weiß ja nie ob der Andere schlecht hört. Jetzt mal Spaß bei Seite, wo in Deutschland warst du?
@NewDay14 geeenau.
@NewDay14 In Deutschland schreit man sich doch immer nur an. Bitte und danke existieren natürlich auch nicht.😅
@NewDay14 Es ist übrigens so, dass eine Studie die "Höflichkeit" zwischen Schweiz und dt. Regionen verglichen hat und zum Schluss gekommen ist, dass die Unterschied zwischen dem Südwesten und der Schweiz eigentlich kaum existieren.
Somit ist es Quatsch vom Vergleich Deutschland und Schweiz zu reden.
Für den Algo.
Wenn die Schweiz 🇨🇭 nicht auf der Hut ist..sehe ich mittelfristig deutsche 🇩🇪 Zustände auf sie zukommen..🤔😱
Keine Sorge. Wir ändern jetzt schon allmählich unseren politischen und gesellschaftlichen Kurs. Und das lange bevor wir deutsche Zustände erreicht haben.
Bei der letzten Ständeratswahl müssten Grüne und Linke dessen lassen.
In Deutschland wird ja auch getthobildung zugelassen. Kein Wunder gibts nogo areas🤷♂️
@@marcelstockli9306 Genau..👍 ❤️ 👍
@@tdrs1765
Nein. Die Deutschen, Franzosen und Italiener sind nicht das Problem. Doch weil Deutschland die halbe Welt zu sich hohlt, wird die Schweiz zunehmend zu einem Durchgangslager.
Dies wird nie so sein! In der Schweiz haben wir keine Schein-Demokratie wie in Deutschland. Bei uns regiert das Volk das Land und so sollte es auch sein. Daher sollte auch das Deutsche-Volk endlich aufstehen und die Zügel in die Hand nehmen.
Die Stadt Biel ist zwei Sprachen 60-70% deutsch 30-40% französisch.
Freiburg ist 90% französisch sprechend.
Noch etwas 😀👍
Deutsch Schweiz sagt man Lift
In Deutschland Fahrstuhl .
Kommt drauf an in welchem Bundesland man ist, ich sage Aufzug und ich komme aus BW.
„Schweizermacher“ ist eher eine Satire..
Ich finde als Schweizer das 'poste bzw posten' sehr interessant.
poste = Ich gehe in die Öffenlichkeit um einkaufen zu gehen
posten = Ich gehe an die Öffenlichkeit um (wie hier) meine Meinung kundzutun
"Halt die Schnorre" ist auch gut
Das heisst nicht halt DIE Schnorre. Sondern, Halt Dschnorrä
@@monacurkovic9420 Vielen Dank! wieder etwas gelernt als Ruhrpotleeeer 😂
Freiburg ist zweisprachig. Wir sagen bilingue. Die Stadt Biel/Bienne und Neuenburg/Neuchâtel sind auch zweisprachig. Kanton Wallis ist auch zweisprachig. Unverständliches Schweizerdeutsch und Französisch.
Und wir sind nicht freundlich, wir tun nur so. (C'est le ton qui fait la musique)
neuchatel ist doch nicht zweisprachig?
@@roemi1879 Hmmm... ja ich glaube Du hast recht. Es hat wohl nur eine kleine deutschsprachige Minderheit
Murten, Ilanz, Siders und diverse kleine Ortschaften im Bündnerland sind auch bilingue
I guess all people in Switzerland would understand each other only on english 😂
That's bullshit. In other countries they have much more problems to learn and speak other languages. Specially in english speaking countries.
Sehr viel
Die Stimmbänder der Schweizer/innen werden hier zu Lande arg strapaziert. Dies wird bedingt durch die häufigen Kehllautverschlüssen. Dagegen nützt Hustensirup oder abgekochte Muttermilch mit einem Schuss Samenseim und Honig.
Ich zögle😂 niemand zügelt, wäre dann eher bahn fahren😂
www.beobachter.ch/wohnen/umzug/stressfrei-zugeln-packen-sies-an-13538
Mol, ich seg zügle. Ich zügle, mir hend zügled, du bisch grad do ane zügled oder zoge. Liebi Grüess usem Thurgau 🍎
Shit😅 ja ostschwiez oder? Etz mueni no zuegeh, vomene dütsche öppis öber die eiget sprach glernt zha🥴😂 mer lernt nie uus.
Aber ostschwiez esch eh es eigets Land 🫡🤪
@@catwoman_7ah hesch jo gschrebe Thurgau 😅
@@marcelstockli9306 Vo wo chunnsch du? 🇨🇭 zögle chönti so Zentralschwiiz oder au Appezell sii 😆😅
Kurz gesagt: wenn man nicht bereit ist, seinen Charakter abzulegen, besser nicht kommen. Ich finde es teilweise schon haarsträubend wie weit die Schweizer bei der Durchsetzung "ihrer" Verhaltensregeln gehen
Was uns am meisten trennt? Ich finde die Sprache.😵 Für mich schwer zu ertragen, meistens schalte ich um wenn ich Schweizerdeutsch höre. Ist jetzt vielleicht unhöflich🤔 aber die Wahrheit.😅
Ja, dann gehst du wohl besser zurück nach Deutschland. Es hat etwas mit Respekt zu tun, ob man sich bemühen will die Sprache in einem Land zu verstehen, in dem man arbeiten darf.
@eucitizen78: Das siehst du richtig, deine Aussage ist unhöflich und vor allem ziemlich arrogant.
Freiburg ist korrekt.