Ich hätte mal eine Frage und zwar: Wenn ich einen Operationsverstärker als Komparator aufbaue, zählt das dann auch unter "unstetige Regler" ? Wäre das dann ein Zweipunktregler?
Herox1994 Ja, das wäre ein Zweipunktregler, denn die Ausgangsgröße kann nur zwei verschiedene Werte haben. Allerdings fehlt diesem Zweipunktregler das in den meisten Fällen erwünschte Hysterese-Verhalten.
Danke für das gute Video! Habe noch eine Frage. Der PD - Regler scheint das Gleiche Verhalten zu haben wie ein PI - Regler, jedoch auf ein anderes Eingangssignal. Wann genau setzt man denn einen PI und wann einen PD-Regler ein? Hängt das nur vom Eingangssignal im Prozess ab?
Ein PI-Regler wird eingesetzt, wenn der Regler bei einer Änderung der Regelgröße schnell reagieren und außerdem die Regelgröße genau an den Sollwert angleichen soll. Ein PD-Regler wird gewählt, wenn der Regler bei einer Änderung der Regelgröße besonders schnell reagieren (überreagieren) soll, eine geringe bleibende Regelabweichung jedoch in Kauf genommen werden kann. Daß der PI-Regler keineswegs das gleiche Verhalten hat wie der PD-Regler, siehst Du, wenn Du die beiden Sprungantworten vergleichst: Der PI-Regler liefert nach einem Eingangssprung (also nach einer sprungartigen Veränderung der Regelgröße) im ersten Moment eine relativ kleine Stellgröße (P-Anteil), die so lange vergrößert wird (I-Anteil), bis Istwert und Sollwert übereinstimmen. Der PD-Regler dagegen liefert im ersten Moment eine stark überhöhte Stellgröße (Nadelimpuls, D-Anteil), die dann sehr schnell auf einen konstanten Wert zurückgeht (P-Anteil).
hawa0643 Vielen Dank für die schnelle Antwort! Aber noch eine Frage :) Ist der Nadelimpuls (das Übersteuern) auch bei einem reinen PD-Regler bzw. generell bei Reglern mit D-Anteil vorhanden? Denn in der Abbildung bei Minute 12:21 bewirkt der D-Regler im Ausgangssignal scheinbar keinen Nadelimpuls, sondern mündet direkt in den linearen Bereich des P-Reglers. Ich frage mich auch noch, wie das Ausgangssignal eines PD-Regler aussehen würde, wenn man ihn mit einer Sprungfunktion statt einer Rampe wie in Ihrem Beispiel anrege. Würde das Ausgangssignal dann übersteuern (Nadelimpuls) und auf einen konstanten Wert abfallen bis Ist- und Sollwert aufeinander liegen (mit folgender Regelabweichung)?
Mit Programmen zum Fotografieren des Bildschirms, wie z. B. Snap von Ashampoo, kann man natürlich jedes Bild übernehmen. Außerdem stelle ich einige Folien im PDF-Format auf meiner Seite www.tutorials-aus-mg.de zur Verfügung, allerdings bisher noch keine Folien zur Regelungstechnik.
Danke für hochladen! Habe diesen Stoff vor 15 Jahren gelernt und so eine Wiederholung war echt nötig! Hatte schon wieder viel vergessen!
Ich hätte mal eine Frage und zwar: Wenn ich einen Operationsverstärker als Komparator aufbaue, zählt das dann auch unter "unstetige Regler" ?
Wäre das dann ein Zweipunktregler?
Herox1994 Ja, das wäre ein Zweipunktregler, denn die Ausgangsgröße kann nur zwei verschiedene Werte haben. Allerdings fehlt diesem Zweipunktregler das in den meisten Fällen erwünschte Hysterese-Verhalten.
Danke für das gute Video! Habe noch eine Frage. Der PD - Regler scheint das Gleiche Verhalten zu haben wie ein PI - Regler, jedoch auf ein anderes Eingangssignal. Wann genau setzt man denn einen PI und wann einen PD-Regler ein? Hängt das nur vom Eingangssignal im Prozess ab?
Ein PI-Regler wird eingesetzt, wenn der Regler bei einer Änderung der Regelgröße schnell reagieren und außerdem die Regelgröße genau an den Sollwert angleichen soll. Ein PD-Regler wird gewählt, wenn der Regler bei einer Änderung der
Regelgröße besonders schnell reagieren (überreagieren) soll, eine geringe bleibende Regelabweichung jedoch in Kauf genommen werden kann. Daß der PI-Regler keineswegs das gleiche Verhalten hat wie der PD-Regler, siehst Du, wenn Du die beiden Sprungantworten vergleichst: Der PI-Regler liefert nach einem Eingangssprung (also nach einer sprungartigen Veränderung der Regelgröße) im ersten Moment eine relativ kleine Stellgröße (P-Anteil), die so lange vergrößert wird (I-Anteil), bis Istwert und Sollwert übereinstimmen. Der PD-Regler dagegen liefert im ersten Moment eine stark überhöhte Stellgröße (Nadelimpuls, D-Anteil), die dann sehr schnell auf einen konstanten Wert zurückgeht (P-Anteil).
hawa0643 Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Aber noch eine Frage :)
Ist der Nadelimpuls (das Übersteuern) auch bei einem reinen PD-Regler bzw. generell bei Reglern mit D-Anteil vorhanden? Denn in der Abbildung bei Minute 12:21 bewirkt der D-Regler im Ausgangssignal scheinbar keinen Nadelimpuls, sondern mündet direkt in den linearen Bereich des P-Reglers.
Ich frage mich auch noch, wie das Ausgangssignal eines PD-Regler aussehen würde, wenn man ihn mit einer Sprungfunktion statt einer Rampe wie in Ihrem Beispiel anrege.
Würde das Ausgangssignal dann übersteuern (Nadelimpuls) und auf einen konstanten Wert abfallen bis Ist- und Sollwert aufeinander liegen (mit folgender Regelabweichung)?
kann man diese Folien auch ihrgendwo herunterladen ?
Mit Programmen zum Fotografieren des Bildschirms, wie z. B. Snap von Ashampoo, kann man natürlich jedes Bild übernehmen. Außerdem stelle ich einige Folien im PDF-Format auf meiner Seite www.tutorials-aus-mg.de zur Verfügung, allerdings bisher noch keine Folien zur Regelungstechnik.