Hey bin erst vor kurzem auf deinen Kanal gestoßen und war mir erst unsicher ob es hier wieder nur um mainstream geht, aber du hast hier eine guten, informativen Kanal. Weiter so!👌😎
Das freut mich, denn gerade Fantasy ist für mich immer ein wichtiges Ziel. Nicht weil die sich an historisches halten muss, aber zum einen gibt es so viele großartige Anregungen und zum anderen ist es besser bewusst von historischen Sachverhalten abzuweichen als aus Unwissenheit. Ich glaube Worldbuilding kann da nur profitieren.
Hätte nie gedacht das ich mir mal ein Video über 1 Stunde zum Thema Kochen im Mittelalter geben würde, aber die Zeit ist mit euch zwei sympathischen Personen wie im Flug vergangen und es war wahnsinnig interessant ❤
Ich beschäftige mich seid 20 Jahren mit traditioneller Küche. Hauptsächlich mit spanischer und kanarischer Küche. Das klingt bei dir alles so als gäbe es hier noch mittelalterliche Küche! Witzigerweise mache ich viele Dinge intuitiv so wie ihr es hier beschreibt. Super spannend! Je mehr ich von dir über das Mittelalter lerne, desto mehr interessiert es mich😅 .... Ich würde auch gerne Mal in so alten Kochbüchern stöbern. Hühner hab ich übrigens auch und deshalb auch gelernt Eier in allen möglichen Gerichten unter zu bringen.
Dankeschön 😀 Das teile ich zusammen mit der Welt der Wunder Reaction finde die beiden Videos passen prima zusammen. Wie es ausgesehen hat, wird in der Reaction doch gut dargestellt und hier geht es dann ans eingemachte. :-)
Super Gesprächspartnerin. Hat viel erklärt und nicht bloß Stichwörter geliefert. Hat mich sehr gefreut. Vielen Dank für deinen wöchentlichen Videos. Ich schau sie gerne und auch mehrfach.
Die Zufallswiedergabe zeigte mir ein Video von diesem Kanal. Die Analyse der verschiedenen Darstellungen des Mittelalters finde ich interessant und aufschlussreich. Mach weiter so! Liebe Grüße aus dem damaligen Herzogtum Pommern
Wieder was gelernt , die Feuerschlange als Feuerstelle in der Küche ! 🔥 Sülze mit Butterbrot , einer meiner Lieblingsspeisen . Danke an euch beide für die vielen Informationen .
Hallo Andrej, Wie gewohnt ein Video herausragender Qualität, was die Informationen und insbesondere den Gast angeht! Ich kann nur jedem empfehlen sich in die Twitch Streams einzuschalten um die spannenden Fragen danach anzuschauen und sich zu beteiligen. Auch wenn ich das Arbeitsbedingt recht selten schaffe. Hattens nicht letzte Woche Donnerstag beim Keines Weibes Knecht Stream nicht noch "nur Fünftausend" Abonnenten? Wenn nicht einfach ignorieren, wenn ja dann meine herzlichsten Glückwünsche und ich drücke beide Daumen für die nächsten Zweitausend. Auf das die Zehntausend schnell den Kanal finden! Darauf einen Spezi Prost!
Terra X kann sich schon mal warm anziehen. "Keines Weibes Knecht" hat heute hochverdient die Tausendermarke geknackt und bei dir sind es alsbald zehntausend Abonnenten. Ich find das klasse und mach mir jetzt erst mal eine geschmacklose Dinkelkleie um wieder runterzukommen :-)
Es gibt so viele Vorurteile über das Mittelalter, die verbreitet wurden, dass es viel Arbeit erfordern wird, all diesen Unsinn zu beseitigen. Allein die Vorstellung, dass die Menschen so unwissend und fade sind, ist einfach ein trauriges Beispiel für ein Missverständnis unseres Erbes, das viel einfallsreicher war als wir heute.
Ja und je weiter wir in der Geschichte zurück gehen desto verrückter wird es. Z.b. ist ja jetzt bekannt, dass die Vorstellung vom Neandertaler von vor paar Jahren ziemlich falsch war und er auch gesittet gelebt hat. Natürlich ohne Technik, aber doof war auch der nicht. Dann hätte er die Natur nicht überlebt. Ich glaube, das kommt daher, dass man sich als Mensch als sehr fortschrittlich darstellen wollte und man sich selbst überschätzt.
Ich hab diesen Kanal vor einigen tagen entdeckt und bin begeistert. Ich gucke momentan täglich mehrere deiner Videos an und hab vorher nichts in der Art gesehen. Ich kannte vorher nur die bekannten Englischen Kanäle aus der HEMA Szene und die waren nicht schlecht aber hier bekommt man detailliertes Wissen um den Alltag von Menschen im Mittelalter und das ist etwas was mich schon länger interessiert hat. Was mich aber auch noch sehr interessieren würde wäre ein Video dazu wie du an die ganzen Informationen kommst und worauf man alles achten sollte. Du sagtest ja dass du bevorzugst Bildquellen nimmst aber wo findet man die Bilder? Also wenn du mal Lust hättest ein Video zum Thema Recherche zu machen ich würde mich freuen.
Sehr interessanter Talk. Besonders erhellend fand ich den Hinweis auf die kleinen Feuer/Flamme. Dass es andernfalls arg raucht, kennt man natürlich von VAs in Museen. Vielen Dank für den Beitrag an Claudia Zimmermann und Geschichtsfenster. Das mit dem Feuerholz finde ich spannend. Ich habe auch mal auf Bilder geschaut für die Zeit solange diese gemauerten Herde wie im Mittelalter üblich waren. Heute ist Holz ja verhältnismäßig billig, auch wenn es da Ausnahmen gibt und der Holzpreis insbesondere für hochwertige Baumarten gestiegen ist. In den meisten Regionen haben wir m.E. folgende Prioritäten. Zuerst versuchte die Obrigkeit das Holz für die wichtigsten Wirtschaftszweige zu reservieren (z.B. für eine Saline oder eventuell für die Waffenherstellung). Dann kam das Bauholz und eventuell das Holz für den Schiffsbau. Bei Feuerholz sehe ich oftmals Zweige und dünnere Äste. Vielleicht hat man hochwertigeres Holz wie Buche (wie auf euren Fotos von Reenactments zu sehen) für die herrschaftliche Küche zur Verfügung gehabt. Sehr schön finde ich die Reihe zur Waldnutzung von geschichte-landeskunde, der viele Quellen für Württemberg anbringt. Selbst das Reisigsammeln war nicht einfach, da bis hin zu den Zweigen im Prinzip alles im Wald jemanden gehörte.
Hey wieder ein sehr schönes und informatives video... was mir noch fehlt bei der Besprechung des Huhnes wäre ... dass es Gemüsesorten gibt, die über den Winter im Beet gelassen werden können und nach Bedarf geerntet werden (ich selber hatte das in einem Jahr mit Karotten und Kartoffeln(ja ich weiß Mittelalter!) ausversehen in meinem Garten und mit Rote Beete habe ich es absichtlich probiert, es hat funktioniert und ich mache das seit Jahren jetzt so, daher die Annahme dass die das auch so gemcht haben mit den Sorten die es gab und gerade Wurzelgemüse war soweit ich informiert bin im Mittelalter viel mehr verbreitet und die hatten noch viel mehr Arten welche dann von der Kartoffel und Tomate verdrängt wurden und ja ich schau deine veideos zeitlich in rückwärtiger Reihenfolge an XD
sehr interessante Thematik. Essen zubrereiten ist für mich zwar kein Hobby, sondern eine eher leidige Sache, aber ich mag gesundes, nahrhaftes günstiges Essen und mir schmeckt so ziemlich alles. lagern wird auch wieder mehr und mehr sinnvoll. daher finde ich mich bereitwiilig in die experimentelle Archäologie hinein
Ich esse wohl sehr mittelalterlich... Ich bin so glücklich aus einer Bauernfamilie zu stammen, in der noch alles gegessen wurde. Ich solber mein Fleisch selbst ein. Und werde beim Metzger gefragt ob das für meinen Hund ist, wenn ich Füße, Schweineschwänze, Ohren und Schnäuzchen bestelle. Aber inzwischen wissen sie, das es für mich ist. Ich finde diese Verschwendung von heute schrecklich. Ich mache die Sachen aus meinem Garten haltbar und zehre davon bis ins Frühjahr. Ich sammle Wildkräuter um den Salat aufzupeppen und um gesund zu Leben. Es ist echt schön mal etwas aus dem Mittelalter zu hören das realistisch ist. Danke André.
Ihr meint diese Fruchtstreifen oder ?❤ heute auch genannt FRUCHT BAR …hab ich auch schon selbstgemacht ❤sehr lecker … heut morgen Hafer zu Haferflocken gequetscht und Getreidebrei mit Apfelstücken gegessen . Ich LIEBE DAS MITTELALTER . ❤
Erstmal ein herzliches Dankeschön für dieses tolle Video! Ich stehe selber schon lange mit historischen Vorurteilen/Mythen auf Kriegsfuß, besonders wenn man die heutige Gesellschaft als grundsätzlich intelligenter hinstellt als jene vergangener Zeiten. Wären diese Leute alle geistig minderbemittelt gewesen, würde es uns doch gar nicht geben, weil niemand überlebensfähig gewesen wäre. Abgesehen mal davon, dass wir heute nur deshalb auf dem jetzigen technologischen Stand sind, weil sämtliche Generationen vor uns die Vorarbeit dafür geleistet haben... Ich muss übrigens gestehen, dass mich das Video teilweise ganz schön wütend gemacht hat. Nicht wegen euch, nicht wegen der Geschichte, sondern wegen der Realisation, dass für einen Großteil der heutigen Bevölkerung Lebensmittel eigentlich, grob gesagt, Wegwerfwahre sind. Ganze, völlig brauchbare Teile von geschlachteten Tieren werden ungenutzt entsorgt, nur weil man sich zu 'fein' geworfen ist, sowas zu essen. Unglaublich eigentlich. Und das schlimme ist, dass für die Tierfutterproduktion extra Tiere gehalten und geschlachtet werden, statt diese Schlachtabfälle zumindest dafür zu nutzen. Wir haben einen kleinen Selbstversorgerhof, heißt dass wir zwar zukaufen müssen, aber einen großen Teil unseres Essens selbst produzieren und ich weiß verdammt gut, wie zeitaufwändig die Lebensmittelproduktion ist, besonders wenn man auch konserviert. Wenn wir schlachten, dann nutzen wir alles, zum einen weil Kosten-Zeit/Nutzen sonst völlig unverhältnismäßig wären, aber natürlich auch weil man das Tier moralisch wertschätzt - und dazu passt es einfach nicht, die Hälfte davon wegzuschmeißen. Ein Tier zu schlachten, dass man zuvor gehegt und gepflegt hat und das einem deshalb blind vertraut, ist halt der ultimative Vertrauensbruch, den man eigentlich nur rechtfertigen kann, wenn alles verwertet wird. Und das gilt nicht nur für unsere Tiere, sondern für alles Schlachtvieh, obwohl da die Haltung oft zu wünschen übrig lässt, von den Langstreckentransporten mal ganz zu schweigen. Und das alles, weil wir als Gesellschaft zu schicki geworden sind und Geiz obendrein angeblich geil ist? Dabei braucht man erstmal gar nicht jeden Tag Fleisch und vor allem braucht man nicht viel davon, um ein gutes und nahrhaftes Essen zuzubereiten, die Sättigungsbeilage sollte eigentlich der Hauptbestandteil der Mahlzeit sein, gefolgt vom Gemüse. - Aber logisch, die Leute früher waren alles Idioten... - Dabei könnten wir so viel von ihnen lernen, wenn wir mal von unserem hohen Ross runter kämen. Sorry, dass musste leider raus. 😞 Aber ich hätte auch noch eine Frage: es gab ja zumindest bis in die 90er sogenanntes Freibankfleisch, könnte der Begriff vielleicht daher kommen, dass auf Märkten früher dort (also auf der Freibank) das Fleisch platziert wurde, dass man nicht mehr verkaufen durfte weil's kurz vorm schlecht werden war, damit sich die ärmste Bevölkerung dort bedienen konnte? Vorstellen könnte ich mir das.
Servus, ist mal wieder ein super interessantes Video geworden. Man sieht das ihr mit Leidenschaft dabei seid. Zur Qualität der Lebensmittel möchte ich einen Gedanken von mir beisteuern. Es gab die ganze Bandbreite an Qualität. Denn ich es mit meinen Erfahrungen (und Garten) Vergleiche hab ich zum Beispiel Karotten frisch aus der Erde die wirklich geschmackvoll ist oder eine Paprika die hölzern und fad war. Und daher kommt vllt dieses Verarbeiten der Lebensmittel, dadurch wird das zählte Fleisch und Gemüse bekömmlich. Ein Punkt möchte ich noch anmerken. Das Essen war vllt nicht schlechter, aber eintönig, denn wenn Apfelsaisons war gab es wahrscheinlich jeden Tag Äpfel. Wie für die Bauern als auch für den Adel.
Ein wiedermal informatives Video mit toller Gästin, danke dafür! Wenn Claudia Zeit und Lust hat wäre eine ganze Reihe zum Thema Küche und Kochen mit ihr spannend. Werde jetzt auf jeden Fall ihren Blog studieren und mir die Buchempfehlungen näher ansehen. Schade nur, dass eure Tonspuren nicht die gleiche Lautstärke hatten und zwischendurch immer mal wieder so ein Messenger- oder USB-Ton zu hören war. Aber das nur als kleines Feedback am Rande. Danke für deine Videos. Vielleicht sieht man sich dieses Jahr in Lich :)
Danke, Ihr Lieben. Informatives Gespräch, toller Kanal, wertvolles Wissen. Kräuter und Wildkräuter fehlen mir im Abschnitt Würzen sehr. Seid Ihr Euch sicher, dass im Mittelalter niemals was aus dem Garten zum würzen verwendet wurde ... angefangen von Bärlauch, Bockshornklee, Basilikum, Brunnenkresse, Bohnenkraut und Dill, über Estragon, Fenchel, Frauenmantel, Giersch, Gundermann, Kerbel, Kapuzinerkresse, Koriander, Liebstöckl, Labkraut, Majoran, Oregano und bis hin zu Petersilie, Pimpinella, Pfefferminze, Rosmarin, Salbei, Schnittlauch, Sauerampfer, Thymian, Vogelmiere, Wachholder, Waldmeister und Zitronenmelisse. Genauso, wie ich mir kaum vorstellen kann, dass intensiv schmeckende Gemüsesorten, wie Knoblauch, Lauch (Porree), Kren (Meerrettich), Rettich, Sellerie, Paprika und Zwiebel und zB. auch Bitteres, wie Beifuß, Hopfen, Wermuth nicht zum geschmacklichen Aufpeppen, Schärfen bzw. Würzen verwendet wurden .... ... des teuren Pfeffers, Ingwers, Nelken, Zimts, Kurkumas, Muskat bedurfte es vllt gar nicht? Überhaupt fehlt mir die Pflanzen in der von Euch gezeigten Küche...? Wahrscheinlich waren all die feinen Kohlsorten, Linsen, Erbsen, Kichererbsen, Lupinien, Pastinaken und Petersilienwurzel, Randig (Rote Beete), Kürbis, Mangold, Spinat, Rüben, Gurken und Salate etc. oder auch Samen und Kerne (zB. Leinsamen) und Nüsse (Walnüsse, Haselnüsse) das Arme-Leute-Essen und sind deshalb nicht dokumentiert. Ich kann mir dennoch ned so richtig vorstellen, dass die damalige Küche genauso Getreide- und Tier-Produkte-lastig war, wie unsere heutige? (ich beziehe mich auf das Hochmittelalter ... also die letzte Zeit menschlicher Hochkultur ... bevor die Menschheit durch die Pest in die Schuld-einredenden Fänge der Kirche und durch das verzinseszinste Geld in die Käfige der Bänkster getrieben wurde)
Dazu habe ich ja ein eigenes Video gemacht, in dem etliche dieser Kräuter und Nutzpflanzen explizit genannt werden. Ein Talk kann das natürlich nicht erschöpfend behandeln. ruclips.net/video/t4yzHgQ1m-E/видео.html
@@Geschichtsfenster Wahrscheinlich grad genau während Du das schriebst, fand und genoss ich genau dieses Video von Dir und wollte es grad jetzt hierher posten, falls noch wer die gleichen Fragen hat. Großen Dank. Du machst das richtig, richtig toll. Achja, eins noch: könntest Du vllt etwas stärker zwischen Hochmittelalter (interessant, weil art- und schöpfungsgerecht) und Spätmittelalter (uninteressant, weil nur unausgereifte Version von Heute) unterscheiden? (weiß nicht, ob Du die Vorträge von Walter Ötsch kennst? Wenn nicht - Empfehlung :) )
Super interessant! Danke. In 2021 war ich in Urbino, im Elternaus des Malers Raphael. Lebte 1483-1520. “Casa Natale di Raffaello“. Ein mehrstöckiges Patrizierhaus. Dort ist auch eine solche automatische Drehmechanik erhalten! Die Küche eines solchen Hauses zum Leben erwecken, ist das nicht ein guter Gedanke? Wäre gern dabei!
Ich habe gelesen, dass in der Frühen Neuzeit auf „Terrinen“ (im wesentlichen Pastetenfüllung ohne Teigmantel, die nicht umgerührt wurden) sehr beliebt waren, dafür gab es auch extra Tongefäße. Nicht so weit entfernt vom mittelalterlichen „Mus“. In Russland habe ich vor Jahren mal so ein in einem hohen Tonkrug gegartes Gericht gegessen, mit Kartoffeln, Zwiebeln und Fleischstückchen und diversen Kräutern und Knoblauch. Ich kann mir vorstellen, das man so einen Krug sogar in die Glut stellen kann, niedrig gebrannte Keramik hält das gut aus.
Lieber Andrej, ich weiß nicht ob das irgendwann noch mal bei dir ankommt (der Film ist ja schon ein wenig älter), aber hier mal einen Hinweis auf ein Video, auf das deine Reaktion richtig positiv sein könnte: Haltbar machen: So bleibt Essen ohne Kühlschrank frisch | Quarks Ich würde mich auch für dich auf eine Reaktion (oder sogar Erweiterung) freuen.
Ich musste zweimal hinschauen und auf ziemlich blöde weise die Augen zusammenkneifen um zu checken, dass ihr nicht in einem Raum mit merkwürdiger Regalpolitik sitzt. Obwohl das ja klar war. 😄 Webcam alignment: 100pkt.
Sehr schönes Video! Das Kochen in der Keramik ist sehr gut erklärt worden, wobei man vielleicht noch aus "keramischer Sicht" noch z:B. die Entwicklung des einfachen Kugeltopfs des frühen Mittelalters zur Grape mit Beinchen und Henkeln im Homi hätte zeigen können, aber das nur am Rande ;-)
Ich will mich auch nur für die vielen Informationen bedanken. Eigentlich interessiere ich mich nicht speziell für das Mittelalter, finde es aber immer sehr spannend etwas darüber zu lernen, wie die Menschen früher lebten. Die Menschen im Mittelalter und noch früher, waren ja nicht dümmer, nicht weniger intelligent, als wir, sie wussten nur weniger. Daher schien es mir schon immer fraglich was über diese Zeit berichtet wurde. Dinge die kein vernünftiger Mensch täte, auch ohne das heutige Wissen. Hier räumt Dein Kanal mal ordentlich auf und stellt die Dinge wieder Vom Kopf auf die Füße. 👍
Aus dem Iran habe ich noch Lavashak - Fruchtleder, das klingt für mich wie latwerge. Das haben wir mittlereile seit 6 Jahren. Ich musste die Verpackung ersetzen weil der ursprüngliche Kunststoff zerfallen ist, aber das Leder selbst ist noch gut. Wir haben damals unseren Verbrauch etwas überschätzt und zu viel gekauft 😀
Natürlich hat auch das Mittelalter seine Schattenseiten und viele Menschen haben auch damals unter unwürdigen Umständen gelebt. Aber es ist immer wieder wichtig klar zu machen, dass es da keine Ausschließlichkeit gab, das die Menschen eben auch gestalten konnten und absolut in der Lage waren sich Annehmlichkeiten zu verschaffen.
@@Geschichtsfenster wie so vieles andere, ist es doch wie heute. Es gibt Menschen, denen es gut geht und Menschen mit weniger Privilegien. Ein reicher kann heute wohl oft auswärts essen, während andere sich das nicht leisten können, aber trotzdem nicht nur Spaghetti essen.
Danke für das Video. Ich musste da zwischenzeitlich an eine meiner Lieblingsspeisen in Bosnien denken, Pače. Das ist sozusagen warme und frische Kalbssülze mit Knoblauch, ein bisschen Zitrone und Pfeffer - daher also noch flüssig und nicht fest. Kann aber durchaus auch kalt gegessen werden, dann ist's auch richtig Sülze. Bekommt man nur in wenigen Lokalen in Sarajevo. Es gilt halt nicht mehr als schick. Da entwickelt sich auch die Küche am Balkan leider sehr in gleiche Richtung wie in reicheren Ländern.
Hallo, wollte mal fragen wo und wann der nächste empfehlenswerte Mittelalter Markt ist. Komme auch aus der nähe von Frankfurt. Vielleicht kannst du ja auch mal einen Bericht darüber machen. Danke und Grüße!
Meine Mutter hat in den späten fünfziger Jahren eine landwirtschaftliche Ausbildung absolviert. Sie hat noch Hühnergedärme um Hühnerfüsse gewickelt und irgendwie gegart... Als ich klein war, gab es rohe Leber. War gar nicht so schlecht - ich glaube, in kleinen Mengen würde ich die Leber immer noch so essen.
Bei dem Beispiel mit dem Hund kam mir als erstes in den Sinn, aus ihm Hühnerbrühe und Frikassee zu machen 😛. Für die Hühnerbrühe nehm ich mir auch gerne noch Herzen und Mägen mit.
Obst und Gemüse kamen damals nicht aus holländischen Gewächshäusern. D.h. die Grundlagen des Kochens hatten also schon mehr Geschmack, als sie es heute haben.
Lieber Andrej, vielen Dank für die interessanten und lehrreichen Videos. Die Roasts der Dokus amüsieren mich sehr aber noch spannender finde ich die dich ganz „normalen“ Themenvideos (Mobilität, Stube etc). In einem der Videos ist der Begriff „Grut“ im Zusammenhang mit dem Bierbrauen gefallen ( leider weiß ich nicht mehr welches es war). Könnt ihr ggf Literatur oder dergleichen empfehlen, die sich mit dem häuslichen Brauen im Mittlalter beschäftigt? Bzw gibts hierfür eine Art Rezeptsammlung oder ähnliches? Vielen Dank und liebe Grüße
Erbsmus mit gebratenenZwiebeln. Das Armeleuteessen.Jedenfallls laut einemBericht des BR über Franken. Das Pilzrisotto statt mit normalem Wasser, mit dem Wasser zubereiten, in dem die Trockenpilze aufweichten. Totaler Geschmack (und den Wein natürlich nicht vergessen) Und das Mousse au chocolat gibt es ja auch noch...
Mousse au chocolat sicherlich nicht, da die Kakaobohne aus Südamerika kommt. Eine mittelalterliche Alternativ wäre Rosenpudding aus einem engl. Kochbuch (Cury on Inglish).
Wieder sehr erhellend, danke! Wurden die Töpfe mit einer Art Zange, wie bei einem Schmelztiegel, auf dem Herd bewegt? Wurde ein spezieller Ton verwendet? Sehr spannend, vielen Dank!
Die Topfe werden eher mit einem Tuch also einem Topflappen bewegt. Der Ton hängt von der Herkunft ab, aber ist kein so spezialisierter Ton wie eben bei Schmelztiegeln.
Leckerer Beitrag. Danke euch beiden. - Wie sah damals die Rollenverteilung in der Küche aus (Welches Geschlecht war öfter Küchenchef? Welches Geschlecht hat öfter Kartoffeln geschält und dergleichen?)?
Küchenmeister war quasi immer ein Mann. Nicht viel anders als in der Neuzeit bis vor gar nicht so langer Zeit. Kartoffeln haben nur amerikanische Ureinwohner geschält. Aber unterhalb des Küchemeisters finden wir eben sowohl Köche und Knechte als auch Küchenmägde. Natürlich wurden letztere schlechter bezahlt, weil das leider so üblich war. In Bürgerlichen Haushalten gab es auch mal nur eine Köchin.
Ich stelle mir für das Mittelalter eine Situation vor, wie wir sie aus dem Bauernleben des 18. und 19. Jahrhunderts kennen vor. Im Schloss wurde das "gute Fleisch " gegessen und den hörigen Bauern blieb das Minderwertige und die Sachen die wir heute als Abfälle bezeichnen würden.
Warum hab ich grade das Gefühl, dass die Leute die Sagen, Essen im Mittelalter war immer fade sind genau die Leute, die in die Küche kommen und sagen: "Oh, das riecht aber gut!", wenn ich grade mal Zwiebeln und Knoblauch anschwitze. Auch eine Sache, wenn im Dorf meiner Großeltern Schlachtfest war, war das Schnüffel (die Schweinenase) das beliebteste Stück, um das sich echt Leute gestritten haben. Warum sollte das im Mittelalter anders gewesen sein? Ich denke viele Leute, die Sagen Fleisch gab's im Mittelalter gar nicht, sind einfach zu verwöhnt vom Schnitzel im Supermarkt kaufen.
Ich erwähnte dieses: Das Buch vom gesunden Leben. Die Gesundheitstabellen des Ibn Butlan in der illustrierten deutschen Übertragung des Michael Herr. Nach der bei Hans Schott erschienenen Ausgabe Straßburg 1533.
Brei allein ist fad? Nur wenn man nicht kochen kann! Beispielsweise Haferflocken im Wasser und mit etwas Salz gekocht sieht ... zwar nicht so aus, schmeckt aber richtig gut!
35:00 bei der Serie Naked Survival hat jemand Verdorbenes Fleisch gegessen und zwar indem er es Ständig gekocht hat. Er hat es ohne Probleme überstanden.
Ist ja witzig.....das habe ich auch sehr gerne gesehen....da haben sie mal einen gammeligen Papageienkopf gegessen und dann fast an Durchfall und Krämpfen darnieder gelegen 😅
Noch eine Frage: Wenn gekocht und dann gebraten wurde, wurden nur die berühmten Grillspieße verwendet oder gab es auch Ton-Bräter und Schmortöpfe? Ich denke da an den vielbeworbenen Römertopf. Gab es so etwas im Mittelalter?
Schmoren ist ein kombiniertes Verfahren aus Braten (in der Pfanne) und garziehen in wenig Flüssigkeit (im Ofen). Die Reihenfolge ist prinzipell egal und solche kombinieren Garverfahren gab es. Das Prinzip des Römertopfgarens ist mit der Kochtechnik in einem mittelalterlichen Topfs aus Keramik vergleichbar. Unterschied: Der Topf im Mittelalter steht in der Regel auf dem Herd und der Römertopf immer im Ofen.
@@claudiazimmermann7956 Danke! Ich kenne einige Quellen aus der Antike und viele aus der Neuzeit. Aber ich komme immer wieder ins Schleudern: Welche Kochtechniken und weche Gerätschaften gab es? Vielen Dank für die Antwort.
Ich wusste gar nicht, dass eine Ablehnung gegen Innereien anerzogen wird. Die entsprechende Wurst wird doch überall angeboten und gekauft, Herz ist auch nur Muskelfleisch und es gibt auch genug Restaurants, wo man Leber als Gericht kaufen kann. Und Haggis z.B. ist doch auch Magen, oder? Also zumindest für einen Teil der Innereien scheint es ein lohnenswerter Markt zu geben
Dass es einen Markt dafür gibt und auch Interessenten, damit hast du Recht. Andererseits ist es auch richtig, dass eine Abneigung gegen Innereien (gegen alles Mögliche im Prinzip) anerzogen werden kann. Wenn dir deine Eltern als Kind beibringen, dass Innereien eklig sind, dass man das nicht essen kann und dich davon fern halten, dann verinnerlichst du das. Warum sollten deine Eltern lügen? Mir hat meine Mutter zum Beispiel beigebracht, dass Löwenzahn giftig sei. Erst mit über dreißig Jahren hab ich zum ersten Mal einen Salat mit Löwenzahnblättern gegessen und gemerkt: Sie hatte Unrecht 😀. Ihre Motivation war wohl, dass ich mich nicht mit dem Milchsaft bekleckere und Flecken in die Kleidung mache.
Ich habe mal gesehen, dass modern nachgeschmiedetes Mittelalterbesteck so eine seltsam schwarze Farbe hat, wenn es nicht gerade extra poliert wurde oder aus Edelstahl besteht.. Das kam mir reichlich unappetitlich vor. Magst du mir erklären, worum es sich dabei handelt? Ich konnte es leider nicht herausfinden. :"(
Modernes, nachgeschmiedetes Besteck besteht eben aus geschmiedetem Stahl und der erhält wenn er beim schmieden glüht eine Zunderschicht. Das ist im Grunde immer noch Eisen und Kohlenstoff und nicht bedenklich. Aber es ist eben unhistorisch. Da diese Zunderschicht rostet wie nix gutes, wurde sie fast immer entfernt. Nur Gebrauchswerkzeuge wie Hacken, Hämmer, Ketten, Haken usw. wurden so belassen. Besteck war eigentlich immer blank geschliffen.
Sollte es jemals nen community Projekt zum Thema Kochen im Mittelalter geben.... Also rein theoretisch 😜 HIER ICH ICH ICH!!! ICH WILL HIER ICH!!! Sooo Erster... 😅
@@claudiazimmermann7956 Mein Traum wäre ein Event mit den Jungs von kaptorga, andrej und anderen Leuten die historische Fachkenntnisse haben gerade auch beim kochen so wie die Claudia aus dem aktuellen Video. Da unsere community ja recht klein ist wäre es cool das dann zu nutzen. Sich treffen villeicht mehrere Tage und dann halt richtig kochen wie im Mittelalter. Mit allem was dazu gehört, schlachten (wenn gesetzlich möglich), Feuer machen und am Leben halten etc etc. Halt ein großes Experiment.
jetzt würde ich wirklich gerne einmal authentisch mittelalterliche Küche probieren, kennt jemand ein Restaurant in Köln oder Umgebung , die das auf der Karte haben?
Was mich mal interessieren würde... wie sieht es mit Pilzen aus? Gab es Speisepilze zu dieser Zeit bzw. welche Rolle haben Sie bei der Ernährung gespielt?
Pilze kommen in den Quellen vor, werden dann aber recht undifferenziert als Pilze geführt. So kenne ich ein englisches Rezept das einfach von "funges" spricht. Ich kann mir aber gut vorstellen das die, auch wegen der vergleichsweise geringen Haltbarkeit eher etwas in der bäuerlichen Küche waren und so unter dem Radar der Schriftquellen geblieben sind.
@@Geschichtsfenster getrocknete Pilze halten doch ewig. Kenne diese im Bezug auf das Mittelalter allerdings auch nur bei der Zunderherstellung (Feuerschwamm).
Eine kleine, freundlich gemeinte Kritik habe ich: Wenn du schon eine Expertin zu Gast hast, dann lass sie auch reden. In der ersten Hälfte hatte ich den Eindruck, dass du ihr oft ins Wort gefallen bist. In der zweiten Hälfte war das aber nicht mehr der Fall. Im grossen und ganzen ein sehr interessantes Gespräch!
Zumindest ähnliche Gerichte. Nur sind wir da wieder außerhalb der Küche. Das sind typische Gerichte die im Backofen gebacken wurden und somit in den Bereich der Bäcker gehören. Die hat man dann gerne gebacken wenn der Ofen noch heiß war, teilweise auch aus übrigem Brotteig.
Wie ist es eigentlich mit der Zubereitung von heißem Brauchwasser? Würde sich da nicht ein Kessel anbieten? Heißes Wasser kann man in der Küche ja immer brauchen. So hatten Holzherde bis in die 70er Jahre ein Wasserschiff. Nicht selten auch einen großen Topf mit 8 bis zehn Litern Wasser auf dem Herd (Haben wir heute noch beides auf der Almhütte). Und nachdem - wie Andrej immer betont - die Leute im Mittelalter ja auch nicht blöde waren: mit heißem Wasser lässt sich das Geschirr besser spülen. Egal ob mir Lauge, Soda oder modernen Spülkonzentrat.
Sage ich das so? Wenn ja ist das so natürlich falsch. Aber es ist eben eine Entwicklung des Mittelalters das Brot weit verbreitet aufkommt. Natürlich hat der urbane der griechisch-römischen Antike bereits eine Brotkultur, eben weil die genannte Infrastruktur vorhanden ist. Außerhalb der Städte sieht das aber zum Teil schon anders aus und nördlich des Limes ist es ganz ähnlich. Es gibt auch im Mittelalter immer Brot, aber es ist eben auf die Gesamtbevölkerung ebenso wie in der Antike nicht die Norm. Das ist eben die Entwicklung die wir im Mittelalter beobachten.
Selbstverständlich gabe es vor dem Mittelalter Brot!!! Brot (im Sinne des heutigen Brotlaibs) wird aber erst im (Spät)Mittelalter flächendeckendes (günstigeres) Grundnahrungsmittel und ergänzt/verdrängt das gekochte Getreide. Voraussetzungen dafür waren u.a. Entwicklungen wie Umstellung von der 2 auf die 3 Felder Wirtschaft und die damit verbundenen höreren Getreideerträge, die Weiterentwicklung der Mühlen- und Ofentechnik und die Professionalisierung des Bäckerhandwerks (sowohl in der Hausbäckerei auf dem Land, als auch in den Städten). Um 1300 wird das Fladenbrot durch Sauerteigbrot verdrängt.
Einfach toll euer Thema und das es Menschen wie euch gibt 🥰..Ich hatte letztens, ein durchaus gut zu nennendes Buch für Kinder über das MA in den Händen. Da wurde sehr anschaulich über die Haltbarmachung und Verarbeitung von Lebensmitteln berichtet. Unter anderem wurde dargestellt, daß in diesem großen Kessel, welcher immer über der Feuerstelle hängt, im Wasserbad verschiedenste Töpfe etc , mit den verschiedensten Speisen am köcheln waren. Das würde der Sache plausibel entgegen kommen. Witzig ist auch die Aussage:"Fleisch wurde gepökelt" ...denke mal auch Geflügel, Rind und Fisch...um es haltbar zu machen ....und dann...Salz wurde in Gold aufgewogen 😅...pökeln, Räuchern, dörren, in Obst einlegen, Milchsäuregärung, einsäuern, Gemüsemieten!!! in der Erde oder Keller.....da gibt es soooo viele Möglichkeiten der Bevorratung In der dominikanischen Republik wurde an der Straße frittiertes Fleisch verkauft....hält sich bei der Hitze auch super. Oder Eier und Mehl in Form von getrockneten Nudeln haltbar machen wäre auch eine Möglichkeit....keine Ahnung ob es das im MA gab.....denn Nudeln gab es ja anscheinend
Es gibt konkrete Anweisungen für Kochen im Wasserbad, bei speziellen Gerichten, aber keinen mir bekannten Beleg (weder in Schriftquellen noch bei Funden) der auf eine Dauernutzung hinweist. Wie heißt denn das Buch?
@@claudiazimmermann7956 das Buch heißt " Das große Buch der Ritter und Burgen " von Philip Steele...Tessloff Verlag ISBN 978-3-7886-1492-8 In dem Buch ist schon viel Schönes bei....wie man so sagt....aber auch Schmarrn. Auf jeden Fall sind die Bilder gut gemacht, nicht düster oder dreckig. Trotzdem stutze ich immer wie die Menschen damals ihre gekochten Speisen ohne Löffel gegessen haben sollen....und ohne Gabel...
Mus heisst doch, warm gekocht und warm serviert. Wenn es noch kaum Brot gab also auch zum Frühstück. Ähnlich wie heute in den meisten Ländern dieser Welt, z.B. China. Doch Brennmaterial war aufwändig zu beschaffen, wie passt das zu regelmässigen Kochen ? Brot ist doch praktisch als kalte Grundlage. Geräucherte Wurst und Schinken fällt mir noch ein. Wenn der Bauer übrigens ein Zehnt angibt, heisst das 90% behält er selber, auch vom Fleisch.
Der Bauer gibt mehr als nur den Zehnt ab. Der ist nur eine von mehreren Abgaben. Aber er behält deutlich mehr als die Hälfte seiner Produkte. Brennholz musste er auch beschaffen, sei es um Wasser warm zu machen, zu Heizen usw. Das ist selten ein größerer Punkt. Zudem lässt sich Mus über einem Reisigfeuer zubereiten, während Brot einen gut beheizten Ofen benötigt.
Bei 43:15 etwa erwähnst du Dithmarschen und den Viehhandel. Dieser war ein lange Zeit ein großes Thema in der Region, Bis heute hat Heide, die Hauptstadt Dithmarschens, den größten Marktplatz Deutschlands, da dort Rinder von der Geest und Getreide aus der Marsch umgeschlagen wurden. Ich kenne diese Geschichten allderdings nur anekdotisch von meinen Großeltern und aus der Grundschule. Gibt es gute historische Quellen zu dem Thema?
Ich kenne eben nur die eine Quelle die besagt man solle kein deutsches Rindfleisch essen, es sei denn es sei aus Dithmarschen, weil das alles Milchvieh sei. Stattdessen gab es eben einen regen Import von Rindern aus Osteuropa.
Die Dame weiß nicht viel, informieren Sie sich bitte mal in Arabischen Ländern und Iran, im Iran hab ich viele Sorten Frucht Leder gekauft. Viele orientalische Dinge kamen von dort zu den Europäern.
Wisst ihr was mich glücklich macht? Wie perfekt ihre regale ineinander fließen
Hey bin erst vor kurzem auf deinen Kanal gestoßen und war mir erst unsicher ob es hier wieder nur um mainstream geht, aber du hast hier eine guten, informativen Kanal. Weiter so!👌😎
Ich mag Essen, Küchen, Geschichte... Und Essen. Daumen hoch!
56:04 Als gelernter Koch kann ich das bestätigen, der Küchenchef ist auch heute noch meistens schlecht gelaunt, wenn dass Haus voll ist XD
Der Aufbau einer hochqualitativen Küche ist, habe ich mal gelesen, keine Ahnung ob es stimmt, an eine militärische Ordnung angelehnt.
@@agamemnonpadar5706 ja nennt sich nicht umsonst Küchenbrigade
Ich schreibe Fantasygeschichten und ich hab von dir so viel gelernt, dass ich jetzt verwende!
Das freut mich, denn gerade Fantasy ist für mich immer ein wichtiges Ziel. Nicht weil die sich an historisches halten muss, aber zum einen gibt es so viele großartige Anregungen und zum anderen ist es besser bewusst von historischen Sachverhalten abzuweichen als aus Unwissenheit. Ich glaube Worldbuilding kann da nur profitieren.
Ich habe mich auch schon inspiriert gefühlt. Dass du jetzt verwendest, ist großartig! Hahaha. Entschuldige, kindisch, ich weiß...
@@Geschichtsfenster Siehe Tolkien, den großartigen Mediävisten.
Hätte nie gedacht das ich mir mal ein Video über 1 Stunde zum Thema Kochen im Mittelalter geben würde, aber die Zeit ist mit euch zwei sympathischen Personen wie im Flug vergangen und es war wahnsinnig interessant ❤
Kochvideos zum nachmachen wären der Hammer. Einfache Sachen für den Anfang...
Ich beschäftige mich seid 20 Jahren mit traditioneller Küche. Hauptsächlich mit spanischer und kanarischer Küche. Das klingt bei dir alles so als gäbe es hier noch mittelalterliche Küche! Witzigerweise mache ich viele Dinge intuitiv so wie ihr es hier beschreibt. Super spannend! Je mehr ich von dir über das Mittelalter lerne, desto mehr interessiert es mich😅 .... Ich würde auch gerne Mal in so alten Kochbüchern stöbern. Hühner hab ich übrigens auch und deshalb auch gelernt Eier in allen möglichen Gerichten unter zu bringen.
Dankeschön 😀 Das teile ich zusammen mit der Welt der Wunder Reaction finde die beiden Videos passen prima zusammen.
Wie es ausgesehen hat, wird in der Reaction doch gut dargestellt und hier geht es dann ans eingemachte. :-)
Ich finde es wunderschön, dass sich das weiße Regalbrett durchzieht.
Aber auch vom Gesagten Inhalt bin ich Fan!
Super Gesprächspartnerin. Hat viel erklärt und nicht bloß Stichwörter geliefert. Hat mich sehr gefreut.
Vielen Dank für deinen
wöchentlichen Videos. Ich schau sie gerne und auch mehrfach.
Die Zufallswiedergabe zeigte mir ein Video von diesem Kanal. Die Analyse der verschiedenen Darstellungen des Mittelalters finde ich interessant und aufschlussreich. Mach weiter so! Liebe Grüße aus dem damaligen Herzogtum Pommern
Wieder was gelernt , die Feuerschlange als Feuerstelle in der Küche ! 🔥
Sülze mit Butterbrot , einer meiner Lieblingsspeisen .
Danke an euch beide für die vielen Informationen .
Toller Talk. Danke an euch beide.
Sehr interessantes Video, habe deinen Kanal erst letzte Woche gefunden, aber schon einige Videos angesehen.
Meine Tochter damals ca. 4 zur Sülze: Papa isst Gummibär-Schwein
Kindermund... 😀.
Danke, hat wieder Spaß gemacht euch (dir) zuzuhören. Eine schöne Art etwas zu Lernen.
Sehr kurzweiliges Video. Gerne mehr von euch beiden 😁
Gerade nochmal gesehen: Ihr macht das wirklich toll! Vielen Dank!
Wunderbar 💛
Danke für dieses tolle Video!
Hallo Andrej,
Wie gewohnt ein Video herausragender Qualität, was die Informationen und insbesondere den Gast angeht!
Ich kann nur jedem empfehlen sich in die Twitch Streams einzuschalten um die spannenden Fragen danach anzuschauen und sich zu beteiligen.
Auch wenn ich das Arbeitsbedingt recht selten schaffe.
Hattens nicht letzte Woche Donnerstag beim Keines Weibes Knecht Stream nicht noch "nur Fünftausend" Abonnenten?
Wenn nicht einfach ignorieren, wenn ja dann meine herzlichsten Glückwünsche und ich drücke beide Daumen für die nächsten Zweitausend.
Auf das die Zehntausend schnell den Kanal finden!
Darauf einen Spezi Prost!
Glückwunsch zu 8000 Abonnenten :-)
Terra X kann sich schon mal warm anziehen. "Keines Weibes Knecht" hat heute hochverdient die Tausendermarke geknackt und bei dir sind es alsbald zehntausend Abonnenten. Ich find das klasse und mach mir jetzt erst mal eine geschmacklose Dinkelkleie um wieder runterzukommen :-)
Es gibt so viele Vorurteile über das Mittelalter, die verbreitet wurden, dass es viel Arbeit erfordern wird, all diesen Unsinn zu beseitigen. Allein die Vorstellung, dass die Menschen so unwissend und fade sind, ist einfach ein trauriges Beispiel für ein Missverständnis unseres Erbes, das viel einfallsreicher war als wir heute.
Ja und je weiter wir in der Geschichte zurück gehen desto verrückter wird es. Z.b. ist ja jetzt bekannt, dass die Vorstellung vom Neandertaler von vor paar Jahren ziemlich falsch war und er auch gesittet gelebt hat. Natürlich ohne Technik, aber doof war auch der nicht. Dann hätte er die Natur nicht überlebt. Ich glaube, das kommt daher, dass man sich als Mensch als sehr fortschrittlich darstellen wollte und man sich selbst überschätzt.
Ich hab diesen Kanal vor einigen tagen entdeckt und bin begeistert. Ich gucke momentan täglich mehrere deiner Videos an und hab vorher nichts in der Art gesehen. Ich kannte vorher nur die bekannten Englischen Kanäle aus der HEMA Szene und die waren nicht schlecht aber hier bekommt man detailliertes Wissen um den Alltag von Menschen im Mittelalter und das ist etwas was mich schon länger interessiert hat.
Was mich aber auch noch sehr interessieren würde wäre ein Video dazu wie du an die ganzen Informationen kommst und worauf man alles achten sollte. Du sagtest ja dass du bevorzugst Bildquellen nimmst aber wo findet man die Bilder? Also wenn du mal Lust hättest ein Video zum Thema Recherche zu machen ich würde mich freuen.
Super...alle daumen hoch!!!!
Herrlich! Danke!
Sehr interessanter Talk. Besonders erhellend fand ich den Hinweis auf die kleinen Feuer/Flamme. Dass es andernfalls arg raucht, kennt man natürlich von VAs in Museen. Vielen Dank für den Beitrag an Claudia Zimmermann und Geschichtsfenster.
Das mit dem Feuerholz finde ich spannend. Ich habe auch mal auf Bilder geschaut für die Zeit solange diese gemauerten Herde wie im Mittelalter üblich waren. Heute ist Holz ja verhältnismäßig billig, auch wenn es da Ausnahmen gibt und der Holzpreis insbesondere für hochwertige Baumarten gestiegen ist. In den meisten Regionen haben wir m.E. folgende Prioritäten. Zuerst versuchte die Obrigkeit das Holz für die wichtigsten Wirtschaftszweige zu reservieren (z.B. für eine Saline oder eventuell für die Waffenherstellung). Dann kam das Bauholz und eventuell das Holz für den Schiffsbau. Bei Feuerholz sehe ich oftmals Zweige und dünnere Äste. Vielleicht hat man hochwertigeres Holz wie Buche (wie auf euren Fotos von Reenactments zu sehen) für die herrschaftliche Küche zur Verfügung gehabt. Sehr schön finde ich die Reihe zur Waldnutzung von geschichte-landeskunde, der viele Quellen für Württemberg anbringt. Selbst das Reisigsammeln war nicht einfach, da bis hin zu den Zweigen im Prinzip alles im Wald jemanden gehörte.
Ach wie haben wir es heute so herrlich weit gebracht. 😋
Kochen ist immer gut!
Hey wieder ein sehr schönes und informatives video... was mir noch fehlt bei der Besprechung des Huhnes wäre ... dass es Gemüsesorten gibt, die über den Winter im Beet gelassen werden können und nach Bedarf geerntet werden (ich selber hatte das in einem Jahr mit Karotten und Kartoffeln(ja ich weiß Mittelalter!) ausversehen in meinem Garten und mit Rote Beete habe ich es absichtlich probiert, es hat funktioniert und ich mache das seit Jahren jetzt so, daher die Annahme dass die das auch so gemcht haben mit den Sorten die es gab und gerade Wurzelgemüse war soweit ich informiert bin im Mittelalter viel mehr verbreitet und die hatten noch viel mehr Arten welche dann von der Kartoffel und Tomate verdrängt wurden
und ja ich schau deine veideos zeitlich in rückwärtiger Reihenfolge an XD
sehr geil❣️👍🏼
Interessantes Video. Ihr hättet gerne länger diskutieren können. Wäre bestimmt nicht langweilig geworden. Vielen Dank Claus
sehr interessante Thematik. Essen zubrereiten ist für mich zwar kein Hobby, sondern eine eher leidige Sache, aber ich mag gesundes, nahrhaftes günstiges Essen und mir schmeckt so ziemlich alles. lagern wird auch wieder mehr und mehr sinnvoll. daher finde ich mich bereitwiilig in die experimentelle Archäologie hinein
Ich esse wohl sehr mittelalterlich... Ich bin so glücklich aus einer Bauernfamilie zu stammen, in der noch alles gegessen wurde. Ich solber mein Fleisch selbst ein. Und werde beim Metzger gefragt ob das für meinen Hund ist, wenn ich Füße, Schweineschwänze, Ohren und Schnäuzchen bestelle. Aber inzwischen wissen sie, das es für mich ist. Ich finde diese Verschwendung von heute schrecklich. Ich mache die Sachen aus meinem Garten haltbar und zehre davon bis ins Frühjahr. Ich sammle Wildkräuter um den Salat aufzupeppen und um gesund zu Leben. Es ist echt schön mal etwas aus dem Mittelalter zu hören das realistisch ist. Danke André.
Jetzt habe ich Lust auf gebackene Leber mit Zwiebeln und Kartoffeln Püree😊
Ihr meint diese Fruchtstreifen oder ?❤ heute auch genannt FRUCHT BAR …hab ich auch schon selbstgemacht ❤sehr lecker … heut morgen Hafer zu Haferflocken gequetscht und Getreidebrei mit Apfelstücken gegessen . Ich LIEBE DAS MITTELALTER . ❤
Erstmal ein herzliches Dankeschön für dieses tolle Video!
Ich stehe selber schon lange mit historischen Vorurteilen/Mythen auf Kriegsfuß, besonders wenn man die heutige Gesellschaft als grundsätzlich intelligenter hinstellt als jene vergangener Zeiten. Wären diese Leute alle geistig minderbemittelt gewesen, würde es uns doch gar nicht geben, weil niemand überlebensfähig gewesen wäre. Abgesehen mal davon, dass wir heute nur deshalb auf dem jetzigen technologischen Stand sind, weil sämtliche Generationen vor uns die Vorarbeit dafür geleistet haben...
Ich muss übrigens gestehen, dass mich das Video teilweise ganz schön wütend gemacht hat. Nicht wegen euch, nicht wegen der Geschichte, sondern wegen der Realisation, dass für einen Großteil der heutigen Bevölkerung Lebensmittel eigentlich, grob gesagt, Wegwerfwahre sind. Ganze, völlig brauchbare Teile von geschlachteten Tieren werden ungenutzt entsorgt, nur weil man sich zu 'fein' geworfen ist, sowas zu essen. Unglaublich eigentlich. Und das schlimme ist, dass für die Tierfutterproduktion extra Tiere gehalten und geschlachtet werden, statt diese Schlachtabfälle zumindest dafür zu nutzen. Wir haben einen kleinen Selbstversorgerhof, heißt dass wir zwar zukaufen müssen, aber einen großen Teil unseres Essens selbst produzieren und ich weiß verdammt gut, wie zeitaufwändig die Lebensmittelproduktion ist, besonders wenn man auch konserviert. Wenn wir schlachten, dann nutzen wir alles, zum einen weil Kosten-Zeit/Nutzen sonst völlig unverhältnismäßig wären, aber natürlich auch weil man das Tier moralisch wertschätzt - und dazu passt es einfach nicht, die Hälfte davon wegzuschmeißen. Ein Tier zu schlachten, dass man zuvor gehegt und gepflegt hat und das einem deshalb blind vertraut, ist halt der ultimative Vertrauensbruch, den man eigentlich nur rechtfertigen kann, wenn alles verwertet wird. Und das gilt nicht nur für unsere Tiere, sondern für alles Schlachtvieh, obwohl da die Haltung oft zu wünschen übrig lässt, von den Langstreckentransporten mal ganz zu schweigen. Und das alles, weil wir als Gesellschaft zu schicki geworden sind und Geiz obendrein angeblich geil ist? Dabei braucht man erstmal gar nicht jeden Tag Fleisch und vor allem braucht man nicht viel davon, um ein gutes und nahrhaftes Essen zuzubereiten, die Sättigungsbeilage sollte eigentlich der Hauptbestandteil der Mahlzeit sein, gefolgt vom Gemüse. - Aber logisch, die Leute früher waren alles Idioten... - Dabei könnten wir so viel von ihnen lernen, wenn wir mal von unserem hohen Ross runter kämen.
Sorry, dass musste leider raus. 😞
Aber ich hätte auch noch eine Frage: es gab ja zumindest bis in die 90er sogenanntes Freibankfleisch, könnte der Begriff vielleicht daher kommen, dass auf Märkten früher dort (also auf der Freibank) das Fleisch platziert wurde, dass man nicht mehr verkaufen durfte weil's kurz vorm schlecht werden war, damit sich die ärmste Bevölkerung dort bedienen konnte? Vorstellen könnte ich mir das.
Servus, ist mal wieder ein super interessantes Video geworden. Man sieht das ihr mit Leidenschaft dabei seid.
Zur Qualität der Lebensmittel möchte ich einen Gedanken von mir beisteuern.
Es gab die ganze Bandbreite an Qualität.
Denn ich es mit meinen Erfahrungen (und Garten) Vergleiche hab ich zum Beispiel Karotten frisch aus der Erde die wirklich geschmackvoll ist oder eine Paprika die hölzern und fad war. Und daher kommt vllt dieses Verarbeiten der Lebensmittel, dadurch wird das zählte Fleisch und Gemüse bekömmlich.
Ein Punkt möchte ich noch anmerken. Das Essen war vllt nicht schlechter, aber eintönig, denn wenn Apfelsaisons war gab es wahrscheinlich jeden Tag Äpfel. Wie für die Bauern als auch für den Adel.
Ein wiedermal informatives Video mit toller Gästin, danke dafür! Wenn Claudia Zeit und Lust hat wäre eine ganze Reihe zum Thema Küche und Kochen mit ihr spannend. Werde jetzt auf jeden Fall ihren Blog studieren und mir die Buchempfehlungen näher ansehen. Schade nur, dass eure Tonspuren nicht die gleiche Lautstärke hatten und zwischendurch immer mal wieder so ein Messenger- oder USB-Ton zu hören war. Aber das nur als kleines Feedback am Rande. Danke für deine Videos. Vielleicht sieht man sich dieses Jahr in Lich :)
Gästin ist kein Wort
@@zoli11 Doch,ist es,steht im Duden.
Danke, Ihr Lieben. Informatives Gespräch, toller Kanal, wertvolles Wissen.
Kräuter und Wildkräuter fehlen mir im Abschnitt Würzen sehr. Seid Ihr Euch sicher, dass im Mittelalter niemals was aus dem Garten zum würzen verwendet wurde ... angefangen von Bärlauch, Bockshornklee, Basilikum, Brunnenkresse, Bohnenkraut und Dill, über Estragon, Fenchel, Frauenmantel, Giersch, Gundermann, Kerbel, Kapuzinerkresse, Koriander, Liebstöckl, Labkraut, Majoran, Oregano und bis hin zu Petersilie, Pimpinella, Pfefferminze, Rosmarin, Salbei, Schnittlauch, Sauerampfer, Thymian, Vogelmiere, Wachholder, Waldmeister und Zitronenmelisse.
Genauso, wie ich mir kaum vorstellen kann, dass intensiv schmeckende Gemüsesorten, wie Knoblauch, Lauch (Porree), Kren (Meerrettich), Rettich, Sellerie, Paprika und Zwiebel und zB. auch Bitteres, wie Beifuß, Hopfen, Wermuth nicht zum geschmacklichen Aufpeppen, Schärfen bzw. Würzen verwendet wurden ....
... des teuren Pfeffers, Ingwers, Nelken, Zimts, Kurkumas, Muskat bedurfte es vllt gar nicht?
Überhaupt fehlt mir die Pflanzen in der von Euch gezeigten Küche...? Wahrscheinlich waren all die feinen Kohlsorten, Linsen, Erbsen, Kichererbsen, Lupinien, Pastinaken und Petersilienwurzel, Randig (Rote Beete), Kürbis, Mangold, Spinat, Rüben, Gurken und Salate etc. oder auch Samen und Kerne (zB. Leinsamen) und Nüsse (Walnüsse, Haselnüsse) das Arme-Leute-Essen und sind deshalb nicht dokumentiert. Ich kann mir dennoch ned so richtig vorstellen, dass die damalige Küche genauso Getreide- und Tier-Produkte-lastig war, wie unsere heutige?
(ich beziehe mich auf das Hochmittelalter ... also die letzte Zeit menschlicher Hochkultur ... bevor die Menschheit durch die Pest in die Schuld-einredenden Fänge der Kirche und durch das verzinseszinste Geld in die Käfige der Bänkster getrieben wurde)
Dazu habe ich ja ein eigenes Video gemacht, in dem etliche dieser Kräuter und Nutzpflanzen explizit genannt werden. Ein Talk kann das natürlich nicht erschöpfend behandeln.
ruclips.net/video/t4yzHgQ1m-E/видео.html
@@Geschichtsfenster Wahrscheinlich grad genau während Du das schriebst, fand und genoss ich genau dieses Video von Dir und wollte es grad jetzt hierher posten, falls noch wer die gleichen Fragen hat.
Großen Dank. Du machst das richtig, richtig toll.
Achja, eins noch: könntest Du vllt etwas stärker zwischen Hochmittelalter (interessant, weil art- und schöpfungsgerecht) und Spätmittelalter (uninteressant, weil nur unausgereifte Version von Heute) unterscheiden?
(weiß nicht, ob Du die Vorträge von Walter Ötsch kennst? Wenn nicht - Empfehlung :) )
Super interessant! Danke. In 2021 war ich in Urbino, im Elternaus des Malers Raphael. Lebte 1483-1520. “Casa Natale di Raffaello“. Ein mehrstöckiges Patrizierhaus. Dort ist auch eine solche automatische Drehmechanik erhalten! Die Küche eines solchen Hauses zum Leben erwecken, ist das nicht ein guter Gedanke? Wäre gern dabei!
Ich habe gelesen, dass in der Frühen Neuzeit auf „Terrinen“ (im wesentlichen Pastetenfüllung ohne Teigmantel, die nicht umgerührt wurden) sehr beliebt waren, dafür gab es auch extra Tongefäße. Nicht so weit entfernt vom mittelalterlichen „Mus“. In Russland habe ich vor Jahren mal so ein in einem hohen Tonkrug gegartes Gericht gegessen, mit Kartoffeln, Zwiebeln und Fleischstückchen und diversen Kräutern und Knoblauch. Ich kann mir vorstellen, das man so einen Krug sogar in die Glut stellen kann, niedrig gebrannte Keramik hält das gut aus.
Lieber Andrej, ich weiß nicht ob das irgendwann noch mal bei dir ankommt (der Film ist ja schon ein wenig älter), aber hier mal einen Hinweis auf ein Video, auf das deine Reaktion richtig positiv sein könnte: Haltbar machen: So bleibt Essen ohne Kühlschrank frisch | Quarks
Ich würde mich auch für dich auf eine Reaktion (oder sogar Erweiterung) freuen.
Interessante Folge!😊🌿🌱🍀Der Hirtenkessel aus Osteuropa?Habt Ihr nicht an die Kräuter gedacht?🥘🥄
Spannend kurzweilig inspirierend oder kurz und bündig toll
Ich musste zweimal hinschauen und auf ziemlich blöde weise die Augen zusammenkneifen um zu checken, dass ihr nicht in einem Raum mit merkwürdiger Regalpolitik sitzt. Obwohl das ja klar war. 😄 Webcam alignment: 100pkt.
😀
Für den mittelalterlichen Algorithmus ✊🏻
Sehr schönes Video! Das Kochen in der Keramik ist sehr gut erklärt worden, wobei man vielleicht noch aus "keramischer Sicht" noch z:B. die Entwicklung des einfachen Kugeltopfs des frühen Mittelalters zur Grape mit Beinchen und Henkeln im Homi hätte zeigen können, aber das nur am Rande ;-)
Ich will mich auch nur für die vielen Informationen bedanken.
Eigentlich interessiere ich mich nicht speziell für das Mittelalter, finde es aber immer sehr spannend etwas darüber zu lernen, wie die Menschen früher lebten. Die Menschen im Mittelalter und noch früher, waren ja nicht dümmer, nicht weniger intelligent, als wir, sie wussten nur weniger. Daher schien es mir schon immer fraglich was über diese Zeit berichtet wurde. Dinge die kein vernünftiger Mensch täte, auch ohne das heutige Wissen.
Hier räumt Dein Kanal mal ordentlich auf und stellt die Dinge wieder Vom Kopf auf die Füße. 👍
Die Frau hat ein wirklich cooles Styling. Hypnotisierend. Mal so ganz anders. Freu. Das ist bestimmt eine Hexe! 🙂
Aus dem Iran habe ich noch Lavashak - Fruchtleder, das klingt für mich wie latwerge.
Das haben wir mittlereile seit 6 Jahren. Ich musste die Verpackung ersetzen weil der ursprüngliche Kunststoff zerfallen ist, aber das Leder selbst ist noch gut.
Wir haben damals unseren Verbrauch etwas überschätzt und zu viel gekauft 😀
Geil 😀. Ein Hoch auf die Iraner.
Na toll, jetzt habe ich Hunger.
Hallo Claudia und Andrej, es war wieder eine Freude zu sehen, daß man nicht auslernt und das MA lebenswert war. Sonst würde es uns nicht geben.
Natürlich hat auch das Mittelalter seine Schattenseiten und viele Menschen haben auch damals unter unwürdigen Umständen gelebt. Aber es ist immer wieder wichtig klar zu machen, dass es da keine Ausschließlichkeit gab, das die Menschen eben auch gestalten konnten und absolut in der Lage waren sich Annehmlichkeiten zu verschaffen.
@@Geschichtsfenster wie so vieles andere, ist es doch wie heute. Es gibt Menschen, denen es gut geht und Menschen mit weniger Privilegien. Ein reicher kann heute wohl oft auswärts essen, während andere sich das nicht leisten können, aber trotzdem nicht nur Spaghetti essen.
habe nebenbei einen Krapfen gegessen!
Danke für das Video. Ich musste da zwischenzeitlich an eine meiner Lieblingsspeisen in Bosnien denken, Pače. Das ist sozusagen warme und frische Kalbssülze mit Knoblauch, ein bisschen Zitrone und Pfeffer - daher also noch flüssig und nicht fest. Kann aber durchaus auch kalt gegessen werden, dann ist's auch richtig Sülze. Bekommt man nur in wenigen Lokalen in Sarajevo. Es gilt halt nicht mehr als schick. Da entwickelt sich auch die Küche am Balkan leider sehr in gleiche Richtung wie in reicheren Ländern.
Hallo,
wollte mal fragen wo und wann der nächste empfehlenswerte Mittelalter Markt ist. Komme auch aus der nähe von Frankfurt.
Vielleicht kannst du ja auch mal einen Bericht darüber machen.
Danke und Grüße!
Meine Mutter hat in den späten fünfziger Jahren eine landwirtschaftliche Ausbildung absolviert. Sie hat noch Hühnergedärme um Hühnerfüsse gewickelt und irgendwie gegart... Als ich klein war, gab es rohe Leber. War gar nicht so schlecht - ich glaube, in kleinen Mengen würde ich die Leber immer noch so essen.
Hmmm auch lecker: Lattwerge und Quittenbrot!
Bei dem Beispiel mit dem Hund kam mir als erstes in den Sinn, aus ihm Hühnerbrühe und Frikassee zu machen 😛.
Für die Hühnerbrühe nehm ich mir auch gerne noch Herzen und Mägen mit.
Obst und Gemüse kamen damals nicht aus holländischen Gewächshäusern. D.h. die Grundlagen des Kochens hatten also schon mehr Geschmack, als sie es heute haben.
Ich hatte mal etwas über die mittelalterliche Küche in Persien gelesen. Da gab es Brei mit Rosinen und Mandeln drin. So kann man es auch machen.
Hmm, Rosinen und Mandeln im Grießbrei - das probier ich mal aus. Danke für die Inspiration 😀.
@@MarpoLoco Guten Appetit. Leider weiss ich nicht mehr, was da noch drin war.
@@frankhainke7442 versuche es mal mit Kardamom und Rosenwasser
Lieber Andrej,
vielen Dank für die interessanten und lehrreichen Videos. Die Roasts der Dokus amüsieren mich sehr aber noch spannender finde ich die dich ganz „normalen“ Themenvideos (Mobilität, Stube etc). In einem der Videos ist der Begriff „Grut“ im Zusammenhang mit dem Bierbrauen gefallen ( leider weiß ich nicht mehr welches es war). Könnt ihr ggf Literatur oder dergleichen empfehlen, die sich mit dem häuslichen Brauen im Mittlalter beschäftigt? Bzw gibts hierfür eine Art Rezeptsammlung oder ähnliches?
Vielen Dank und liebe Grüße
7:40 Eine chinesische Freundin von mir frühstücken gerne einen wässrigen Brei aus Reis, Wasser und Trockenpflaumen. Brrr
Und da sind keine Gewürze und kein Salz drin?
Erbsmus mit gebratenenZwiebeln. Das Armeleuteessen.Jedenfallls laut einemBericht des BR über Franken. Das Pilzrisotto statt mit normalem Wasser, mit dem Wasser zubereiten, in dem die Trockenpilze aufweichten. Totaler Geschmack (und den Wein natürlich nicht vergessen)
Und das Mousse au chocolat gibt es ja auch noch...
Mousse au chocolat sicherlich nicht, da die Kakaobohne aus Südamerika kommt. Eine mittelalterliche Alternativ wäre Rosenpudding aus einem engl. Kochbuch (Cury on Inglish).
Wieder sehr erhellend, danke! Wurden die Töpfe mit einer Art Zange, wie bei einem Schmelztiegel, auf dem Herd bewegt? Wurde ein spezieller Ton verwendet? Sehr spannend, vielen Dank!
Die Topfe werden eher mit einem Tuch also einem Topflappen bewegt. Der Ton hängt von der Herkunft ab, aber ist kein so spezialisierter Ton wie eben bei Schmelztiegeln.
Leckerer Beitrag. Danke euch beiden.
- Wie sah damals die Rollenverteilung in der Küche aus (Welches Geschlecht war öfter Küchenchef? Welches Geschlecht hat öfter Kartoffeln geschält und dergleichen?)?
Küchenmeister war quasi immer ein Mann. Nicht viel anders als in der Neuzeit bis vor gar nicht so langer Zeit. Kartoffeln haben nur amerikanische Ureinwohner geschält.
Aber unterhalb des Küchemeisters finden wir eben sowohl Köche und Knechte als auch Küchenmägde. Natürlich wurden letztere schlechter bezahlt, weil das leider so üblich war. In Bürgerlichen Haushalten gab es auch mal nur eine Köchin.
Und KEINER hat Kartoffeln geschält ;)
@@fakehistoryhunter Ja, ich weiß. Mir fiel nichts besseres ein. Ist schon spät.
Ich habe jetzt Hunger.
Ich stelle mir für das Mittelalter eine Situation vor, wie wir sie aus dem Bauernleben des 18. und 19.
Jahrhunderts kennen vor. Im Schloss wurde das "gute Fleisch " gegessen und den hörigen Bauern blieb das Minderwertige und die Sachen die wir heute als Abfälle bezeichnen würden.
Warum hab ich grade das Gefühl, dass die Leute die Sagen, Essen im Mittelalter war immer fade sind genau die Leute, die in die Küche kommen und sagen: "Oh, das riecht aber gut!", wenn ich grade mal Zwiebeln und Knoblauch anschwitze.
Auch eine Sache, wenn im Dorf meiner Großeltern Schlachtfest war, war das Schnüffel (die Schweinenase) das beliebteste Stück, um das sich echt Leute gestritten haben. Warum sollte das im Mittelalter anders gewesen sein?
Ich denke viele Leute, die Sagen Fleisch gab's im Mittelalter gar nicht, sind einfach zu verwöhnt vom Schnitzel im Supermarkt kaufen.
Demnach kommt ein Buffet Restaurant am ehesten an die mittelalterliche Tischkultur? Außer, dass man sich heute die Speisen selbst holen muss.
Christina B.: Gibt es auch Literatur zur Diaetik im Spätmittelalter und der 4- Säfte-Lehre? Claudia hatte was dazu im Video erwähnt
Ich erwähnte dieses:
Das Buch vom gesunden Leben.
Die Gesundheitstabellen des Ibn Butlan in der illustrierten deutschen Übertragung des Michael Herr. Nach der bei Hans Schott erschienenen Ausgabe Straßburg 1533.
Könnte mir vorstellen das nach der Schlachtung das Wasser, das zum Würste kochen gebraucht wurde, als Grundlage für ein Mus genutzt wurde.
Wäre auch zu schade zum Wegschütten. Eine Freundin von mir hat oft von "Wurschtbrühe" aus ihrer Kindheit geschwärmt.
Brei allein ist fad? Nur wenn man nicht kochen kann! Beispielsweise Haferflocken im Wasser und mit etwas Salz gekocht sieht ... zwar nicht so aus, schmeckt aber richtig gut!
35:00 bei der Serie Naked Survival hat jemand Verdorbenes Fleisch gegessen und zwar indem er es Ständig gekocht hat. Er hat es ohne Probleme überstanden.
Ist ja witzig.....das habe ich auch sehr gerne gesehen....da haben sie mal einen gammeligen Papageienkopf gegessen und dann fast an Durchfall und Krämpfen darnieder gelegen 😅
@@bimbam0001 Todes geil 🤣 Bei mir war es die 40 Tage Chalange in Südafrika, keine Ahnung mehr welche Folge genau
@@beeruser5061 👍...😅
Noch eine Frage: Wenn gekocht und dann gebraten wurde, wurden nur die berühmten Grillspieße verwendet oder gab es auch Ton-Bräter und Schmortöpfe? Ich denke da an den vielbeworbenen Römertopf. Gab es so etwas im Mittelalter?
Der Tontopf den wir im Film zeigen kann diese Funktion durchaus erfüllen.
Schmoren ist ein kombiniertes Verfahren aus Braten (in der Pfanne) und garziehen in wenig Flüssigkeit (im Ofen). Die Reihenfolge ist prinzipell egal und solche kombinieren Garverfahren gab es.
Das Prinzip des Römertopfgarens ist mit der Kochtechnik in einem mittelalterlichen Topfs aus Keramik vergleichbar. Unterschied: Der Topf im Mittelalter steht in der Regel auf dem Herd und der Römertopf immer im Ofen.
@@claudiazimmermann7956 Danke! Ich kenne einige Quellen aus der Antike und viele aus der Neuzeit. Aber ich komme immer wieder ins Schleudern: Welche Kochtechniken und weche Gerätschaften gab es? Vielen Dank für die Antwort.
Ich wusste gar nicht, dass eine Ablehnung gegen Innereien anerzogen wird. Die entsprechende Wurst wird doch überall angeboten und gekauft, Herz ist auch nur Muskelfleisch und es gibt auch genug Restaurants, wo man Leber als Gericht kaufen kann. Und Haggis z.B. ist doch auch Magen, oder? Also zumindest für einen Teil der Innereien scheint es ein lohnenswerter Markt zu geben
Dass es einen Markt dafür gibt und auch Interessenten, damit hast du Recht.
Andererseits ist es auch richtig, dass eine Abneigung gegen Innereien (gegen alles Mögliche im Prinzip) anerzogen werden kann. Wenn dir deine Eltern als Kind beibringen, dass Innereien eklig sind, dass man das nicht essen kann und dich davon fern halten, dann verinnerlichst du das. Warum sollten deine Eltern lügen?
Mir hat meine Mutter zum Beispiel beigebracht, dass Löwenzahn giftig sei. Erst mit über dreißig Jahren hab ich zum ersten Mal einen Salat mit Löwenzahnblättern gegessen und gemerkt: Sie hatte Unrecht 😀. Ihre Motivation war wohl, dass ich mich nicht mit dem Milchsaft bekleckere und Flecken in die Kleidung mache.
Ich habe mal gesehen, dass modern nachgeschmiedetes Mittelalterbesteck so eine seltsam schwarze Farbe hat, wenn es nicht gerade extra poliert wurde oder aus Edelstahl besteht.. Das kam mir reichlich unappetitlich vor.
Magst du mir erklären, worum es sich dabei handelt? Ich konnte es leider nicht herausfinden. :"(
Modernes, nachgeschmiedetes Besteck besteht eben aus geschmiedetem Stahl und der erhält wenn er beim schmieden glüht eine Zunderschicht. Das ist im Grunde immer noch Eisen und Kohlenstoff und nicht bedenklich. Aber es ist eben unhistorisch. Da diese Zunderschicht rostet wie nix gutes, wurde sie fast immer entfernt. Nur Gebrauchswerkzeuge wie Hacken, Hämmer, Ketten, Haken usw. wurden so belassen.
Besteck war eigentlich immer blank geschliffen.
@@Geschichtsfenstersuper Danke für deine Antwort! 🐜 😃
Sollte es jemals nen community Projekt zum Thema Kochen im Mittelalter geben.... Also rein theoretisch 😜 HIER ICH ICH ICH!!! ICH WILL HIER ICH!!!
Sooo Erster... 😅
Als Nahrungsmittel?
@@chrimu haben doch gerade gelernt das Spanferkel gar nich so angesagt war 😂
@alexander donatz : Was schwebt Dir da so vor?
Ich möchte als Köchin mitmachen!
@@claudiazimmermann7956 Mein Traum wäre ein Event mit den Jungs von kaptorga, andrej und anderen Leuten die historische Fachkenntnisse haben gerade auch beim kochen so wie die Claudia aus dem aktuellen Video.
Da unsere community ja recht klein ist wäre es cool das dann zu nutzen.
Sich treffen villeicht mehrere Tage und dann halt richtig kochen wie im Mittelalter.
Mit allem was dazu gehört, schlachten (wenn gesetzlich möglich), Feuer machen und am Leben halten etc etc. Halt ein großes Experiment.
jetzt würde ich wirklich gerne einmal authentisch mittelalterliche Küche probieren, kennt jemand ein Restaurant in Köln oder Umgebung , die das auf der Karte haben?
Kurz gesagt, gibt es nicht. Ich kenne kein einziges Lokal hierzulande das wirklich mittelalterliche Küche serviert. Nur Ritteressen mit Schweinshaxe.
Was mich mal interessieren würde... wie sieht es mit Pilzen aus? Gab es Speisepilze zu dieser Zeit bzw. welche Rolle haben Sie bei der Ernährung gespielt?
Pilze kommen in den Quellen vor, werden dann aber recht undifferenziert als Pilze geführt. So kenne ich ein englisches Rezept das einfach von "funges" spricht.
Ich kann mir aber gut vorstellen das die, auch wegen der vergleichsweise geringen Haltbarkeit eher etwas in der bäuerlichen Küche waren und so unter dem Radar der Schriftquellen geblieben sind.
@@Geschichtsfenster getrocknete Pilze halten doch ewig. Kenne diese im Bezug auf das Mittelalter allerdings auch nur bei der Zunderherstellung (Feuerschwamm).
moin. Ich schaue dir zwar erst seit kurzen zu aber könntes du was zum Spiel kingdome come deliverance machen?
Schönes, informatives Video, aber es ist seltsam wenn ein gebürtiger Frankfurter Latwerge mit G sagt und nicht Latwersche.
Eine kleine, freundlich gemeinte Kritik habe ich: Wenn du schon eine Expertin zu Gast hast, dann lass sie auch reden. In der ersten Hälfte hatte ich den Eindruck, dass du ihr oft ins Wort gefallen bist.
In der zweiten Hälfte war das aber nicht mehr der Fall. Im grossen und ganzen ein sehr interessantes Gespräch!
Ich war auf einigen Mittelalter Märkten und da wurde Flammkuchen als Gericht verkauft.
Wurde Flammkuchen bereits im Mittelalter gebacken ?🥘
Zumindest ähnliche Gerichte. Nur sind wir da wieder außerhalb der Küche. Das sind typische Gerichte die im Backofen gebacken wurden und somit in den Bereich der Bäcker gehören. Die hat man dann gerne gebacken wenn der Ofen noch heiß war, teilweise auch aus übrigem Brotteig.
@@Geschichtsfenster
Danke !
...und , nimm das Algorithmus!!!
Wie ist es eigentlich mit der Zubereitung von heißem Brauchwasser? Würde sich da nicht ein Kessel anbieten?
Heißes Wasser kann man in der Küche ja immer brauchen. So hatten Holzherde bis in die 70er Jahre ein Wasserschiff. Nicht selten auch einen großen Topf mit 8 bis zehn Litern Wasser auf dem Herd (Haben wir heute noch beides auf der Almhütte).
Und nachdem - wie Andrej immer betont - die Leute im Mittelalter ja auch nicht blöde waren: mit heißem Wasser lässt sich das Geschirr besser spülen. Egal ob mir Lauge, Soda oder modernen Spülkonzentrat.
Hmm "Brot kommt erst im Mittelalter auf" was sind die verkohlten Exemplare aus Pompeji und Herculaneum. Mit der Angabe nicht ganz einverstanden.
Sage ich das so? Wenn ja ist das so natürlich falsch. Aber es ist eben eine Entwicklung des Mittelalters das Brot weit verbreitet aufkommt. Natürlich hat der urbane der griechisch-römischen Antike bereits eine Brotkultur, eben weil die genannte Infrastruktur vorhanden ist. Außerhalb der Städte sieht das aber zum Teil schon anders aus und nördlich des Limes ist es ganz ähnlich. Es gibt auch im Mittelalter immer Brot, aber es ist eben auf die Gesamtbevölkerung ebenso wie in der Antike nicht die Norm. Das ist eben die Entwicklung die wir im Mittelalter beobachten.
Selbstverständlich gabe es vor dem Mittelalter Brot!!!
Brot (im Sinne des heutigen Brotlaibs) wird aber erst im (Spät)Mittelalter flächendeckendes (günstigeres) Grundnahrungsmittel und ergänzt/verdrängt das gekochte Getreide.
Voraussetzungen dafür waren u.a. Entwicklungen wie Umstellung von der 2 auf die 3 Felder Wirtschaft und die damit verbundenen höreren Getreideerträge, die Weiterentwicklung der Mühlen- und Ofentechnik und die Professionalisierung des Bäckerhandwerks (sowohl in der Hausbäckerei auf dem Land, als auch in den Städten).
Um 1300 wird das Fladenbrot durch Sauerteigbrot verdrängt.
Einfach toll euer Thema und das es Menschen wie euch gibt 🥰..Ich hatte letztens, ein durchaus gut zu nennendes Buch für Kinder über das MA in den Händen. Da wurde sehr anschaulich über die Haltbarmachung und Verarbeitung von Lebensmitteln berichtet. Unter anderem wurde dargestellt, daß in diesem großen Kessel, welcher immer über der Feuerstelle hängt, im Wasserbad verschiedenste Töpfe etc , mit den verschiedensten Speisen am köcheln waren. Das würde der Sache plausibel entgegen kommen.
Witzig ist auch die Aussage:"Fleisch wurde gepökelt" ...denke mal auch Geflügel, Rind und Fisch...um es haltbar zu machen ....und dann...Salz wurde in Gold aufgewogen 😅...pökeln, Räuchern, dörren, in Obst einlegen, Milchsäuregärung, einsäuern, Gemüsemieten!!! in der Erde oder Keller.....da gibt es soooo viele Möglichkeiten der Bevorratung
In der dominikanischen Republik wurde an der Straße frittiertes Fleisch verkauft....hält sich bei der Hitze auch super. Oder Eier und Mehl in Form von getrockneten Nudeln haltbar machen wäre auch eine Möglichkeit....keine Ahnung ob es das im MA gab.....denn Nudeln gab es ja anscheinend
Es gibt konkrete Anweisungen für Kochen im Wasserbad, bei speziellen Gerichten, aber keinen mir bekannten Beleg (weder in Schriftquellen noch bei Funden) der auf eine Dauernutzung hinweist.
Wie heißt denn das Buch?
@@claudiazimmermann7956 das Buch heißt " Das große Buch der Ritter und Burgen " von Philip Steele...Tessloff Verlag ISBN 978-3-7886-1492-8
In dem Buch ist schon viel Schönes bei....wie man so sagt....aber auch Schmarrn. Auf jeden Fall sind die Bilder gut gemacht, nicht düster oder dreckig.
Trotzdem stutze ich immer wie die Menschen damals ihre gekochten Speisen ohne Löffel gegessen haben sollen....und ohne Gabel...
@@bimbam0001 Danke für die Info. Ich schaue es mir mal an.
LatwerchBerchwerch
Bei allem Eifer Herr Andreij, aber bitte seinen Gesprächsgast ausredenlassen- sonst gut😊
Eure Kopfhörer wirken auch mittelalterlich.
Ey, der kann Bluetooth.
@@Geschichtsfenster :-)
Eben Bluetooth nach Harald Blauzahn, 10. Jahrhundert. Also mittelalterliche Kopfhörer. Passt. 😁😎
Mus heisst doch, warm gekocht und warm serviert. Wenn es noch kaum Brot gab also auch zum Frühstück. Ähnlich wie heute in den meisten Ländern dieser Welt, z.B. China. Doch Brennmaterial war aufwändig zu beschaffen, wie passt das zu regelmässigen Kochen ? Brot ist doch praktisch als kalte Grundlage. Geräucherte Wurst und Schinken fällt mir noch ein.
Wenn der Bauer übrigens ein Zehnt angibt, heisst das 90% behält er selber, auch vom Fleisch.
Der Bauer gibt mehr als nur den Zehnt ab. Der ist nur eine von mehreren Abgaben. Aber er behält deutlich mehr als die Hälfte seiner Produkte.
Brennholz musste er auch beschaffen, sei es um Wasser warm zu machen, zu Heizen usw. Das ist selten ein größerer Punkt. Zudem lässt sich Mus über einem Reisigfeuer zubereiten, während Brot einen gut beheizten Ofen benötigt.
Bei 43:15 etwa erwähnst du Dithmarschen und den Viehhandel. Dieser war ein lange Zeit ein großes Thema in der Region, Bis heute hat Heide, die Hauptstadt Dithmarschens, den größten Marktplatz Deutschlands, da dort Rinder von der Geest und Getreide aus der Marsch umgeschlagen wurden.
Ich kenne diese Geschichten allderdings nur anekdotisch von meinen Großeltern und aus der Grundschule. Gibt es gute historische Quellen zu dem Thema?
Ich kenne eben nur die eine Quelle die besagt man solle kein deutsches Rindfleisch essen, es sei denn es sei aus Dithmarschen, weil das alles Milchvieh sei. Stattdessen gab es eben einen regen Import von Rindern aus Osteuropa.
Hey, habt Ihr denn überhaupt eine Ahnung? Schon bei Asterix wurde ein kräftespendendes Süppchen gekocht.
Die Dame weiß nicht viel, informieren Sie sich bitte mal in Arabischen Ländern und Iran, im Iran hab ich viele Sorten Frucht Leder gekauft. Viele orientalische Dinge kamen von dort zu den Europäern.
Der letzte Satz ist zwar richtig, schließt aber gar nicht aus, dass die Europäer auch auf viele Dinge selber gekommen sind. Die waren ja nicht blöde.