Jürgen Kinne: Vom Wikinger zum Ritter Op. 65/1 mit Bildern
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- Опубликовано: 8 сен 2024
- Es gibt 4 kurze Phasen, die mich und das
Pferd betreffen:
- als wir einige Jahre in einem kleinen Aus-
zugshaus am Reisigbach in Dachsbach
wohnten, setzte mich der Bauer Herrmann
als Kind hin und wieder auf einen seiner
Ackergäule (schwere Kaltblüterpferde).
Diese durfte ich auch täglich mit Hafer
füttern.
- als Jugendliche haben wir in unserer
Viererclique mit Egon, Jürgen (mein Echo)
und Norbert in Raitersaich Longe-Stunden
und Reitunterricht genommen. Manchmal
sind wir auch ausgeritten.
- während meines Gesangstudiums kam
das Reiten in Mode, weil eine Technik beim
Reiten der Gesangsstütze entsprach: man
rundet dabei den Rücken und schiebt das
Gesäß nach vorne. Man kann dadurch das
Pferd zum Laufen bringen. Bei mir hat das
allerdings nicht funktioniert. Ich hatte mir
ein Buch gekauft und allerhand auch mit
den Beinen ausprobiert. Auf das Pferd hatte
dies keine Wirkung, nur ich hatte eine Woche
lang fürchterlichen Muskelkater in der Innen-
seite der Oberschenkel.
Meine Reitversuche habe ich auf Empfehlung
meiner Gesangslehrerin praktiziert. Das Vor-
bild war aber der berühmte italienische Tenor
Luciano Pavarotti. Er wog zu seinen besten
Zeiten bis zu 180 kg, das arme Pferd!
- auf dem Titelbild bin ich bereits in der Midlife
crisis und befinde mich bei meinem ehemaligen
Studienkollegen, Freund und Konzert-Kompagnon
Stefan in der Nähe von Regensburg. Seine damalige
Frau hatte ein eigenes Pferd, einen schwarzen
Wallach.
Während das erste Video zu dieser Komposition
den Event/die Aufführung zeigt und das zweite
Video den musikalischen Hintergrund beleuchtet,
soll das dritte Video beschaulichen Hörgenuss
bieten. Die unterlegten Fotos habe ich selbst
gemacht und die historischen Bilder ordentlich
erworben.
Im 1. Abschnitt zum EDDA-Motiv erscheint die
Weltenesche, ein Baum des nordischen Lebens.
Im 2. Abschnitt versinnbildlicht der schwer be-
waffnete Wikinger deren räuberische Zeit.
Im 3. Abschnitt steht Granada mit der Burganlage
Al Hambra für die Besetzung Spaniens durch die
Araber.
In der folgenden Überleitung stehe ich hinter einem
Pappkarton, der eine Ritterrüstung zeigt. Das Bild
entstand in Salzburg - Österreich.
Im 4. Abschnitt wird für die Kreuzzüge ein Bild zu
einem Glaubenskrieg hinterstellt.
Der reitende Ritter hält bei seiner Rückkehr das Kinne-
Wappen auf seinem Schild.
Das Ziel ist der Ort Bissingen, vertreten durch das
Rathaus.
Die darauffolgenden 2 Bilder zeigen eine fiktive Rekon-
struktion der Wohnstätte "Kinne", welche von der
Malerin Monika Redlingshöfer verwirklicht wurden.
Der Ort Kinne ist eine Wüstung, das heißt, es gibt ihn
heute nicht mehr.
Das Wohnhaus entspricht der Bauweise des Bissinger
Rathauses. Die Scheune gibt die Bauform nordischer
Bauernhäuser wieder, wie ich sie in dem Freilichtmu-
seum Detmold vorfinden konnte. Während im Süden
Deutschlands unter dem Einfluss der Römer die Höfe
der Bauern wie ein Atrium von Wohnhaus und Wirt-
schaftsgebäuden umringt waren, pflegte man im
Norden das germanische Langhaus, in dem sich
alles befand: Wohnstätte, Ställe und Lagerräume.
Aufgrund des Abhangs und der wenigen geraden
Fläche habe ich mich bei der Rekonstruktion für
das nordische Modell entschieden.
Gemäß den Flurplänen erstreckte sich vor der
Wohnstätte ein Teich, genannt Kennsee, der vom
Kennbach gespeist wurde. Man kann auf den von
mir gemachten Fotos das Teichbett noch gut er-
kennen. Am dargestellten Punkt befand sich eine
Mühle. Über Obstanlagen, Felder und Wiesen
erhebt sich die Burg Teck.
Neu hinzugefügt habe ich weitere Fotos zur Burg
Teck.
Die Pferdefotos bilden den Abschluss, den Rück-
griff, die Umrahmung.
Jürgen Kinne