Lieber Guido. Ich und meine Verlobte, gucken seit 3 Jahren Deine Videos sehr gerne. Uns gefällt Deine Art und Weise, ganz einfach wie DU bist. Ich segelte vor 18 Jahren von Vancouver nach Neuseeland mit einem grossen Hund und lernte unterwegs viel, da es nichts über Hundesegeln etc am Internet gab. Seit 3 Jahren haben wir uns in Europa ein anderes Segelboot (Fellowship 33 von DeKloett-Holland) gekauft und rüsten es auf, um wieder nach Neuseeland und Kanada zu segeln. Heutzutage ist das Ganze aber ganz anders anzugehen. Heute gibt es Plotter, Natels, Gadgets und Dingelchens, von denen ich nur träumen konnte. Mir fehlt es nicht an Erfahrung, ich merke aber ,dass es Heute sooooo unendlich viele Videos und Dingelchens gibt, dass man fast schon Angst hat, seine Zeit im Netz zu verplempern. Deshalb gefallen mir Leute wie Du es bist. Ich kann auch Leutchen nicht verstehen, die an allem was rum-zu-meckern haben, wie Du dieses oder jenes 'falsch' gemacht haben solltest. An die Leute gewandt meine ich, nehmt doch alle Angaben und Sequenzen mit einem Körnchen Salz auf. Nicht alles was gezeigt wird, kann Haargenau auf jedes andere Schiff übertragen werden. Wichtig ist doch einzig und allein, dass das 'rüberbringen von Informationen' auf eine Art und Weise geschieht die erfreulich, bildend, vertrauenserweckend passiert, dass dies vom filmischen, vom technischen, von 'pädagogischen (sehen-hören-sprechen-hinweisen) Stil einfach klar und deutlich rüberkommt. Bedankt Euch lieber bei Leuten wie es der Guido ist. Und nein, ich habe keine Aktien aber einen gesunden und dankbaren Verstand.
@@Sailor897 Stimmt👍, in Griechenland ist es ja der Standard Anleger. Da ich in meinen Videos oft ankere, bekomme ich auch Fragen zum Thema. Habe gerade jemand Deinen Anker-Almanach Film empfohlen. Grüße + Handbreit Franky 😊⛵️
@@catboattwo was gibt es da nicht zu verstehen. Im Mittelmeer gibt's halt keine Dalben, so wie Nord- oder Ostsee. Maximal bekommt man Moorings am Liegeplatz. Dann kannst Du dir den BugAnker auch sparen. Was mir nicht in den Kopf gehen will, vielleicht kannst Du mir eine Antwort darauf geben? Warum zum Teufel wird an Nord- und Ostsee mit dem Bug zum Steg angelegt. Das ist in den meisten Fällen sowas von unnötig, wie ein Loch im Kopf. "Aber nein, das haben wir schon immer so gemacht,".... sagen die Eingeweihten. Warum genau kann mir keiner erklären. Die erwünschte Privatsphäre halte ich in diesem Fall für absolut lächerlich. Dass das jemandem Spass bereitet am Vorstag vorbei, über den BugKorb auf den Steg zu Klettern, dass mein Freund, dass ist nicht normal. Der einzige Grund für so ein Vorgehen ist lediglich, wenn der Tiefgang unmittelbar vor dem Steg zu gering ist, um mit dem Heck anzulegen. Bug zum Steg halte ich in allen anderen Fällen für eine Unsitte. Grüße
@@ushi120 Ich persönlich nehme mir die Freiheit heraus, bei jedem einzelnen Anlegemanöver neu zu entscheiden, was die vernünftigste Variante in der jehweiligen Situation ist. Ich muß weder im MM so anlegen wie alle anderen, bloß weil das da vielleicht so Tradition ist, noch muß ich in der Ostsee unbedingt vorwärts in die Box. Wenn ich aber im MM quasi schon ausgelacht werde, weil ich einhand mit einem Spitzgatter nun eben vorwärts und somit offenbar " falsch herum " nach Ansicht diverser Zaungäste festmache, dann frage ich mich schon was das römisch-katholische Theater soll und warum nicht wenige Skipper das in bestimmten Situationen verbissen versuchen, obwohl anders herum deutlich einfacher wäre. Mir fallen zig-Crew / Boot / Wetter / Örtlichkeit / Tageszeit-Kombinationen ein, wo Bug-zur-Pier die richtige Wahl ist...., mir fallen aber auch genauso viele ein, wo man das besser anders machen sollte. Ich hab gerade eine Westerly verkauft, da hatte der Voreigner am Heck eine wilde Konstruktion aus VA-Rohr gebastelt, um trotzt angehängtem Beibot, Geräteträger, Rettungsinsel und Radar-/ WindGen-Mast auch noch eine Gangway unterzubringen, um auch ja im MM immer rückwärts anlegen zu können. Dabei hatte das Boot einen breiten bequemen Bugspriet mit fester Leiter, über den man um einiges einfacher trotzt Kutter-Rollanlagen von- und an Bord kam. Und eben wegen diesem offensichtlichen römisch-katholisch-Krampf frage ich mich, was da genau immer der Vorteil sein soll. Ich sehe den nicht grundsätzlich.
Interessant wäre das ganze mit Seitenwind, wenn man in eine Lücke fahren muss. Der Seitenwind wird das Vorschiff vertreiben. Für einen Tipp wäre ich dankbar
Hallo Guido und Community, euer Rat ist dringend gebraucht! Ich bin ab Samstag eine Woche in Griechenland unterwegs, für mich das erste mal römisch katholisch und im Notfall muss es auch alleine klappen.. Das Anlegemanöver kann ich gut nachvollziehen, jedoch finde ich kaum etwas zum ablegen.. Würde man eher in die Heckleinen(zumindest luv Leine) eindampfen, sich so rausfieren und parallel den Anker einholen? Oder sich mit dem Anker aus der Box verholen und mit der luv Leine stabil halten? Wäre das auf Dauer eine zu große Belastung für die Ankerwinsch? Und noch dazu ist der Steg ja meistens nicht so leer wie Guido das Glück hatte. Wie würdet ihr den Moment umgehen, in dem man die luv Leine löst und mit dem Heck nach lee driftet, in den Bug oder die Ankerkette vom Nachbarn? Mit etwas Schwung und Motor erstmal aus der kritischen Zone raus aber dafür ggf die Ankerkette überfahren? Ihr seht ich mache mir Gedanken.. Danke fürs mitdenken! Grüße Frederick
Hallo Guido, toll gemachtes Video. Deine Lehrvideos sind sehr schön gemacht, der angesprochene Festmacher kann man ja später immer noch auf Slip legen. Vielleicht treffe ich dich ja wie letztes Jahr auf der Boot Düsseldorf, würde mich freuen. Gruß und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel
Gutes Video! Mich würde nur interessieren, wie das mit nem Langkieler mit Propeller über dem Ruderblatt (Albin Vega 27), einhand und ohne elektrische Ankerwinsch klappen soll :D Das wäre nämlich meine konkrete Situation im Mittelmeer... :D
Hi, bei Seitenwind rate ich tendenziell von dem Manöver mit Buganker ab. Damit der Anker dann gut hält müsste man bei der Anfahrt nämlich entsprechend "gegen den Wind" vorhalten. Dadurch droht zum einen die Gefahr, dass man sein eigenes Geschirr versehentlich über das eines anderen auslegt und außerdem wird die Haltekraft des Bugankers selbst durch entsprechendes Vorhalten nicht wirklich viel besser. Bei viel oder zunehmendem Seitenwind solte man also lieber einen Liegeplatz mit Mooringleine wählen, anstatt römisch katholisch mit Buganker anzulegen. Weitere Details dazu findest du auch in dem kompletten Film. Gruß Guido
Liegeplatz mit Mooring suchen, das ist ja wohl Wunschdenken, oder? Z.B. im ganzen Ionischen Meer gibt es nur einen einzigen Steg mit Moorings und der gehört zu einem Restaurant. Nix mit Aussuchen! Also möchtest Du z.B. in Griechenland Segeln, musst Du auch mit 8 Bft Seitenwind und mehr, deinen BugAnker verwenden. Das Manöver fährt man dann etwas schneller. Die Ankerkette wird dann nicht per Knöpfchen gefiert (ca.0,3m/s), sondern die muss entsprechend schneller Ausrauschen (ca.1-1,5m/s). Geht leider nur von Hand. Einhand geht das nicht mehr, wenn Du eine Ankerkette hast. Mir ist bisher zumindest keine Lösung eingefallen. :-) Mit Ankerleine geht's sogar Einhand, weil diese über die Winsch im Cockpit schnell genug gefiert werden kann. Grüße
Lieber Guido, leider hält der Anker nicht, wie man beim Spannen der Kette deutlich sieht, bei 4:20 sieht man ebenfalls, dass die Kette viel zu steil ins Wasser zeigt , um das Boot bei aufkommenden Wind vom Steg abzuhalten. Einen haltenden Anker kann man beim Rückwärtsfahren auch mit Vollgas belasten, ohne das er nachgiebt. Erst wenn das passiert ist, beim Rückwärtsfahren mehr Kette geben, um den Steg zu erreichen. Falls das Boot beim Einfahren des Ankers verdriftet, nochmals vorwärts bis man die richtige Position zum Steg hat und dann rückwärts zum Steg.
Seh ich anders ... aber wurscht :-). Die Szene bei 4:20 mit der Ankerkralle stammt übrigens aus einem anderen Manöver und dient lediglich zum veranschaulichen der Sicherung.
Es wurde der Drall der Schraube beim Rückwärtsfahren nicht beachtet! Der Poller an Land wird nicht belegt, sondern: der Festmacher wird an Bord zurückgeführt und an der Klampe belegt. Erleichtert das Ablegen bei Einhand.
Der Radeffekt ist in diesem Beispiel eher zu vernachlässigen, da das Boot zum einen noch in Fahrt ist und darüber hinaus nicht mit Vorwärtsgas, sondern kontrolliertem Gas wegnehmen, aufgestoppt wird. Beim anschließenden vorwärts eindampfen kann man den Radeffekt dann relativ gut mit Ruderlage ausgleichen. Ist aber eh nicht so wild gewesen. Mit der Leine hast du grundsätzlich recht. Allerdings war der Lee-Poller hier so weit vom Heck entfernt, dass meine Leine nicht zum Rückführen gereicht hat. Auf der Luvseite hab ichs ja Gott sei Dank richtig gemacht 😎⛵️ . Ahoi ....
Lieber Guido. Ich und meine Verlobte, gucken seit 3 Jahren Deine Videos sehr gerne. Uns gefällt Deine Art und Weise, ganz einfach wie DU bist. Ich segelte vor 18 Jahren von Vancouver nach Neuseeland mit einem grossen Hund und lernte unterwegs viel, da es nichts über Hundesegeln etc am Internet gab. Seit 3 Jahren haben wir uns in Europa ein anderes Segelboot (Fellowship 33 von DeKloett-Holland) gekauft und rüsten es auf, um wieder nach Neuseeland und Kanada zu segeln. Heutzutage ist das Ganze aber ganz anders anzugehen. Heute gibt es Plotter, Natels, Gadgets und Dingelchens, von denen ich nur träumen konnte. Mir fehlt es nicht an Erfahrung, ich merke aber ,dass es Heute sooooo unendlich viele Videos und Dingelchens gibt, dass man fast schon Angst hat, seine Zeit im Netz zu verplempern. Deshalb gefallen mir Leute wie Du es bist. Ich kann auch Leutchen nicht verstehen, die an allem was rum-zu-meckern haben, wie Du dieses oder jenes 'falsch' gemacht haben solltest. An die Leute gewandt meine ich, nehmt doch alle Angaben und Sequenzen mit einem Körnchen Salz auf. Nicht alles was gezeigt wird, kann Haargenau auf jedes andere Schiff übertragen werden. Wichtig ist doch einzig und allein, dass das 'rüberbringen von Informationen' auf eine Art und Weise geschieht die erfreulich, bildend, vertrauenserweckend passiert, dass dies vom filmischen, vom technischen, von 'pädagogischen (sehen-hören-sprechen-hinweisen) Stil einfach klar und deutlich rüberkommt. Bedankt Euch lieber bei Leuten wie es der Guido ist. Und nein, ich habe keine Aktien aber einen gesunden und dankbaren Verstand.
Super dass du wieder da bist Guido...wann können wir das nächste Abenteuer von dir erwarten. 👍
Sehr schön erklärt😃. Römisch-katholisch anlegen mit Buganker versuche ich Einhand zu vermeiden😅.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich noch alt genug werde um den Zweck dieses unsäglichen " römisch-katholisch "-Unsinns irgendwann mal zu verstehen....
Ja, dass ist manchmal echt fummelig. Aber gerade im Mittelmeer (z.B. Griechenland ) ist das bis heute das gängige Verfahren. Gruß Guido
@@Sailor897 Stimmt👍, in Griechenland ist es ja der Standard Anleger. Da ich in meinen Videos oft ankere, bekomme ich auch Fragen zum Thema. Habe gerade jemand Deinen Anker-Almanach Film empfohlen. Grüße + Handbreit Franky 😊⛵️
@@catboattwo was gibt es da nicht zu verstehen. Im Mittelmeer gibt's halt keine Dalben, so wie Nord- oder Ostsee. Maximal bekommt man Moorings am Liegeplatz. Dann kannst Du dir den BugAnker auch sparen.
Was mir nicht in den Kopf gehen will, vielleicht kannst Du mir eine Antwort darauf geben?
Warum zum Teufel wird an Nord- und Ostsee mit dem Bug zum Steg angelegt. Das ist in den meisten Fällen sowas von unnötig, wie ein Loch im Kopf. "Aber nein, das haben wir schon immer so gemacht,".... sagen die Eingeweihten.
Warum genau kann mir keiner erklären. Die erwünschte Privatsphäre halte ich in diesem Fall für absolut lächerlich.
Dass das jemandem Spass bereitet am Vorstag vorbei, über den BugKorb auf den Steg zu Klettern, dass mein Freund, dass ist nicht normal.
Der einzige Grund für so ein Vorgehen ist lediglich, wenn der Tiefgang unmittelbar vor dem Steg zu gering ist, um mit dem Heck anzulegen. Bug zum Steg halte ich in allen anderen Fällen für eine Unsitte.
Grüße
@@ushi120 Ich persönlich nehme mir die Freiheit heraus, bei jedem einzelnen Anlegemanöver neu zu entscheiden, was die vernünftigste Variante in der jehweiligen Situation ist. Ich muß weder im MM so anlegen wie alle anderen, bloß weil das da vielleicht so Tradition ist, noch muß ich in der Ostsee unbedingt vorwärts in die Box. Wenn ich aber im MM quasi schon ausgelacht werde, weil ich einhand mit einem Spitzgatter nun eben vorwärts und somit offenbar " falsch herum " nach Ansicht diverser Zaungäste festmache, dann frage ich mich schon was das römisch-katholische Theater soll und warum nicht wenige Skipper das in bestimmten Situationen verbissen versuchen, obwohl anders herum deutlich einfacher wäre. Mir fallen zig-Crew / Boot / Wetter / Örtlichkeit / Tageszeit-Kombinationen ein, wo Bug-zur-Pier die richtige Wahl ist...., mir fallen aber auch genauso viele ein, wo man das besser anders machen sollte. Ich hab gerade eine Westerly verkauft, da hatte der Voreigner am Heck eine wilde Konstruktion aus VA-Rohr gebastelt, um trotzt angehängtem Beibot, Geräteträger, Rettungsinsel und Radar-/ WindGen-Mast auch noch eine Gangway unterzubringen, um auch ja im MM immer rückwärts anlegen zu können. Dabei hatte das Boot einen breiten bequemen Bugspriet mit fester Leiter, über den man um einiges einfacher trotzt Kutter-Rollanlagen von- und an Bord kam. Und eben wegen diesem offensichtlichen römisch-katholisch-Krampf frage ich mich, was da genau immer der Vorteil sein soll. Ich sehe den nicht grundsätzlich.
Interessant wäre das ganze mit Seitenwind, wenn man in eine Lücke fahren muss. Der Seitenwind wird das Vorschiff vertreiben. Für einen Tipp wäre ich dankbar
Richtig gut :-) Mit unserem Langkieler triffst Du rückwärts (kann man üben wie man will) nicht mal den Steg...also außer rein zufällig ;-)
Ja, dass ist echt schwierig :-).
super gemacht ,bin auch selbst einhand
Super :D Wo sind die andere videos?
►►shop.segel-filme.de/filmdownloads/praxis/guidos-kleiner-anker-almanach-hd-filmdownload.html
Hallo Guido wenn du den Anker mit der Winsch ausbrechen kannst dann hält das nur bei Flaute.
Nachts kommt dann meist das Chaos.
Hallo Guido und Community, euer Rat ist dringend gebraucht! Ich bin ab Samstag eine Woche in Griechenland unterwegs, für mich das erste mal römisch katholisch und im Notfall muss es auch alleine klappen.. Das Anlegemanöver kann ich gut nachvollziehen, jedoch finde ich kaum etwas zum ablegen.. Würde man eher in die Heckleinen(zumindest luv Leine) eindampfen, sich so rausfieren und parallel den Anker einholen? Oder sich mit dem Anker aus der Box verholen und mit der luv Leine stabil halten? Wäre das auf Dauer eine zu große Belastung für die Ankerwinsch? Und noch dazu ist der Steg ja meistens nicht so leer wie Guido das Glück hatte. Wie würdet ihr den Moment umgehen, in dem man die luv Leine löst und mit dem Heck nach lee driftet, in den Bug oder die Ankerkette vom Nachbarn? Mit etwas Schwung und Motor erstmal aus der kritischen Zone raus aber dafür ggf die Ankerkette überfahren? Ihr seht ich mache mir Gedanken.. Danke fürs mitdenken!
Grüße Frederick
Hallo Guido, toll gemachtes Video. Deine Lehrvideos sind sehr schön gemacht, der angesprochene Festmacher kann man ja später immer noch auf Slip legen. Vielleicht treffe ich dich ja wie letztes Jahr auf der Boot Düsseldorf, würde mich freuen.
Gruß und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel
eeeben :-). Danke dir. Gruß Guido
Gutes Video! Mich würde nur interessieren, wie das mit nem Langkieler mit Propeller über dem Ruderblatt (Albin Vega 27), einhand und ohne elektrische Ankerwinsch klappen soll :D Das wäre nämlich meine konkrete Situation im Mittelmeer... :D
Schön beschrieben und vielen Dank für‘s Teilen! 😊 Machst du das genauso bei Seitenwind (sagen wir mal 4-5 Bft)? Handbreit! 😎⛵️
Hi, bei Seitenwind rate ich tendenziell von dem Manöver mit Buganker ab. Damit der Anker dann gut hält müsste man bei der Anfahrt nämlich entsprechend "gegen den Wind" vorhalten. Dadurch droht zum einen die Gefahr, dass man sein eigenes Geschirr versehentlich über das eines anderen auslegt und außerdem wird die Haltekraft des Bugankers selbst durch entsprechendes Vorhalten nicht wirklich viel besser. Bei viel oder zunehmendem Seitenwind solte man also lieber einen Liegeplatz mit Mooringleine wählen, anstatt römisch katholisch mit Buganker anzulegen. Weitere Details dazu findest du auch in dem kompletten Film. Gruß Guido
Liegeplatz mit Mooring suchen, das ist ja wohl Wunschdenken, oder?
Z.B. im ganzen Ionischen Meer gibt es nur einen einzigen Steg mit Moorings und der gehört zu einem Restaurant.
Nix mit Aussuchen!
Also möchtest Du z.B. in Griechenland Segeln, musst Du auch mit 8 Bft Seitenwind und mehr, deinen BugAnker verwenden.
Das Manöver fährt man dann etwas schneller. Die Ankerkette wird dann nicht per Knöpfchen gefiert (ca.0,3m/s), sondern die muss entsprechend schneller Ausrauschen (ca.1-1,5m/s). Geht leider nur von Hand. Einhand geht das nicht mehr, wenn Du eine Ankerkette hast. Mir ist bisher zumindest keine Lösung eingefallen. :-)
Mit Ankerleine geht's sogar Einhand, weil diese über die Winsch im Cockpit schnell genug gefiert werden kann.
Grüße
Lieber Guido,
leider hält der Anker nicht, wie man beim Spannen der Kette deutlich sieht, bei 4:20 sieht man ebenfalls, dass die Kette viel zu steil ins Wasser zeigt , um das Boot bei aufkommenden Wind vom Steg abzuhalten. Einen haltenden Anker kann man beim Rückwärtsfahren auch mit Vollgas belasten, ohne das er nachgiebt. Erst wenn das passiert ist, beim Rückwärtsfahren mehr Kette geben, um den Steg zu erreichen. Falls das Boot beim Einfahren des Ankers verdriftet, nochmals vorwärts bis man die richtige Position zum Steg hat und dann rückwärts zum Steg.
Seh ich anders ... aber wurscht :-). Die Szene bei 4:20 mit der Ankerkralle stammt übrigens aus einem anderen Manöver und dient lediglich zum veranschaulichen der Sicherung.
ob ich das bei meiner nussschale überhaupt brauche
👏👏👏👏👏
Kinder Garten Schule.
Wer kauft solche Filme?
Es wurde der Drall der Schraube beim Rückwärtsfahren nicht beachtet!
Der Poller an Land wird nicht belegt, sondern: der Festmacher wird an Bord zurückgeführt und an der Klampe belegt. Erleichtert das Ablegen bei Einhand.
Der Radeffekt ist in diesem Beispiel eher zu vernachlässigen, da das Boot zum einen noch in Fahrt ist und darüber hinaus nicht mit Vorwärtsgas, sondern kontrolliertem Gas wegnehmen, aufgestoppt wird. Beim anschließenden vorwärts eindampfen kann man den Radeffekt dann relativ gut mit Ruderlage ausgleichen. Ist aber eh nicht so wild gewesen. Mit der Leine hast du grundsätzlich recht. Allerdings war der Lee-Poller hier so weit vom Heck entfernt, dass meine Leine nicht zum Rückführen gereicht hat. Auf der Luvseite hab ichs ja Gott sei Dank richtig gemacht 😎⛵️ . Ahoi ....