Alles in allem ein meiner Meinung nach sehr gut gemachtes Video mit einer klaren Intention ohne jemandem vor den Kopf stoßen zu wollen :) Bitte mehr davon!
Gerne mehr Labervideos, solange das nicht das einzige Format auf deinem Channel bleibt. "Mehr Kraft" ist auch keine dauerhafte Lösung wenn deine Technik mies ist, da hast du recht!
Keine Sorge, deine Videos sind eigentlich immer alle sehr gut egal ob du mal nur laberst oder auch etwas an der Wand zeigst. Ich behaupte du machst die besten Bouldervideos im deutschsprachigen Raum! Bei englisch sprachigen Videos habe ich bisher auch kaum so gute Videos entdeckt. ;) Stets gut erklärt, sympatisch rüber gebracht und auch optimal aufgeteilt! Ich finde es gut das du oft alte Themen noch mal aufgreifst und auch vor allem Risiken für die Gesundheit aufzeigst! Ich finde es auch sehr gut das du meist etwas über das Thema redest und erst dann es am Boulder zeigst, und auch an der Wand sehr gut erklärst was du machst. Weiter so und ich hoffe/freue mich auf weitere Videos von dir, gern auch zu fortgeschritteneren Themen!
Ich gebe zu, dass ich auch als Anfänger das Video geschaut habe 🙈 Und ich würde sogar behaupten, dass es mir, bzw. anderen Anfängern auch hilft. Meine Fortschritte sind eher langsam und oft möchte man einfach sagen, dass da einfach die Kraft fehlt. Ehrlicherweise muss ich aber zugeben, dass mir die Stärke eher im Kopf fehlt und technisch bin ich natürlich auch noch nicht so besonders gut. Ich schätze eine gute Technik zu entwicklen braucht einfach Zeit. Die benötigte Kraft sollte ja bei regelmäßigem Training eingentlich mehr oder weniger von allein kommen. Und zwar auch genau dort, wo ich sie brauche. Ein ganz wichtiger Part ist sicher auch die Körperspannung und ein gutes Körpergefühl. Mein Körper weiss oft ganz einfach nicht, was er jetzt tun soll, weil es neue Bewegungsabläufe sind, die er erst lernen muss. Danke für das gute Video! Ich würde mich auch über weitere Videos in der Reihe freuen!
Ich will auch die laber Videos sehen/hören :D .. Alle deine Videos haben mir sehr geholfen. Meine Kraft in den Fingern wird von Monat zu Monat besser und meine Technik von Woche zu Woche. Wenn irgendwas davon stagniert hört der Spaßfaktor ja nicht auf, also immer weiter.
Vielen Dank für das Video! Ich finde es gut, dass Du auch Themen für Fortgeschrittenere mit aufnimmst, da hier sicherlich Follower sind, die sich mit Deinen Videos entwickelt haben (da schließe ich mich ein). Meine Meinung zum Thema Kraft nach zwei Jahren bouldern (mittlerweile bis 5b Fb): Ja, man benötigt sie, um schwierigere Routen zu klettern, diese Routen in Ruhe zu bouldern - ohne zu reißen - und um den Boulder auch fertig zu machen, wenn mal die Beine unterm Dach kommen. Aus meiner Sicht ist das beste Krafttraining das Bouldern selbst. Wenn man 2 Mal die Woche geht, braucht man sich da keine Sorgen zu machen, denn das kommt von selbst. Natürlich sind auch die Tipps bzgl. der Technik nützlich, um schneller besser zu werden, aber ebenso hier bin ich der Meinung, dass der menschliche Körper mit zunehmender Erfahrung effizientere Wege sucht und man dadurch lernt wie man seine Füße setzt. Viele Grüße!
Deine sachliche und informative Erzählweise sucht unter Sport- und Kletterchannels ihresgleichen. Außerdem bemühst du dich um Abwechslung und bist nett und höflich. Daher kommen auch die vielen Likes, negative Bewertungen gibt es kaum. Du machst so einiges richtig, großes Lob und bitte weiter so! LG
Super Video, kann dir nur zustimmen! Ich habe mir ebenfalls während meinen ersten 2-3 Jahren ständig eingeredet, dass ich mehr Kraft in den Fingern und Armen brauche... schlussendlich habe ich jedoch die meisten Fortschritte erzielt, indem ich gezielt an meiner Rumpfkraft gearbeitet habe. Erst die hat es mir dann erlaubt, technisch sauber zu klettern (Technik erfordert auch viel Körperspannung) und meine gesamte Kraft an die Wand zu bringen!
Auf dich ist Verlass!! Sonntags, pünktlich nach dem Frühstück gongt's und ein neues Video von dir ist da , danke! Immer ein guter Start in den Tag 😊!! ...und bei dem Thema sprichst du mir voll aus dem Herzen.
Sehr interessant gestaltet! Ich glotze mir regelmäßig besagte yT Boulderer an, und die ziehen mitunter echt krasse Boulder weg :D. Ich selbst hab nun das Problem, dass ich nicht wirklich sagen kann, wo ich mich befinde in Sachen Bouldern. Ich mach die. Geschichte seit 4 Monaten, gehe regelmäßig und merke auch ziemliche Verbesserungen bei mir selbst, speziell zB beim Eindrehen im Hang oder beim effizienten Klettern. Nur wie gesagt, ich hab keine Ahnung, ob ich noch ein Anfänger bin oder mich schon zu passablen Kletterern dazuzählen kann. In meiner Halle klettere ich meistens den 4. Grad, manchmal einige des 5. Offizielle Grade haben unsere Boulder nicht :D, von daher wird das schwierig mit der Selbsteinschätzung. Aber nochmal, ich finde die Gedanken im Video echt passend
Sehr guter Realtalk. Ich hab mir witzigerweise genau das selbe bei dem Magnus midtbo video gedacht, als ich gesehen habe wie Tom bei all den Übungen abscheisst. Er bouldert sowohl drinnen ALS auch draußen wirklich deutlich besser als der Rest der Crew und schafft die härtesten Dinger mit deutlich weniger Versuchen. Ich war mir selber aber nicht so sicher ob er schon auch gerne die Moves drauf haben möchte. Aber sehr guter Vergleich von dir und gutes Aufzeigen. Ich bin tatsächlich einer dieser fortgeschrittenen Boulderer und komm natürlich immer wieder an Plateaus die auch mal ein halbes Jahr oder sogar ein Jahr dauerten. Campusboard hat schon auch was verändert, aber letztendlich brachte wahrscheinlich das regelmäßige Bouldern und Routen drei, viermal wiederholen einfach mehr. Konsequent dran bleiben und sich nicht verletzen. Btw. ich schulde dir noch ein Video bezüglich Exorotationsübungen der Schulter ;)
Vielen Dank für das tolle Video. Ich kann für mich feststellen, dass Krafttraining für mich dennoch eine sehr große Leistungssteigerung gebracht hat. Dabei spreche ich nicht unbedingt von „Hardcore“ Übungen wie Hangwage, muscle up und human flag, sondern eher von Liegestützen, Planks, Kniebeugen, Training am Fingerboard, und explosive Klimmzüge etc. Diese Übungen haben meiner Meinung meine Fitness im Allgemeinen erhöht, mich selbst sensibilisiert und mir eigenen körperliche Defizite aufgezeigt. Auch als Antagonisten Training sind einige Kraftübungen meiner Meinung nach unverzichtbar. Man sollte auch die perspektive die man als Kletterer einnimmt reflektieren. Worum geht es mir selbst? Welches Ziel verfolge ich? Falls es nur um Schwierigkeitsgrade geht, sollte man anders trainieren als jemand der Sport als Ausgleich sieht oder Klettersport aus gesundheitlichen Aspekten betreibt. Ich denke aber auch, dass dein Punkt richtig ist. Kraft ohne Kontrolle und Technik bringt nichts. Cheers und nochmal vielen Dank für deinen wichtigen Input.
Erneut ein sehr hochwertiges Video in deiner gewohnt angenehmen Art - danke und weiter so Ralf! 🙂 Eine Erfahrung dazu von mir, die mich 100% deinen Standpunkt zum Thema Kraft einnehmen lässt - Stichwort Koordination. Dies ist ein sehr wichtiger Punkt, gerade im Dach. Ich konzentriere mich manchmal derart auf die Griffe, so dass ich die anderen Muskeln und auch die Technik quasi vergesse. Folge sind dann natürlich kommende Füße und schlechter Körperschwerpunkt. Für mich ist es entscheidend *bewusst* darauf zu achten alle Muskeln im Körper die benötigt werden anzusteuern und nicht nur die Arme. Und dies gilt es entsprechend zu *koordinieren* damit sie nicht unnötig gegen einander arbeiten was den selben Effekt hat wie das von dir erwähnte verkrampfen - es raubt zuviel Energie.
Super interessant und deine differenzierte Einschätzung von Kraft wirkt auf mich als Anfängerin sehr professionell. Gerne mehr Videos in dem Format. Auch welche, wo man bestimmte Wirkungen sehen kann, die finde ich sehr hilfreich.
Vielen Dank für das ehrliche, interessante und lehrreiche Labervideo. Gerne auch noch die anderen! Und danke, Dir auch noch einen schönen Tag... oder Abend ;-)
Danke für deine Videos ! Ich bin nun seit ca. 8 Monaten dabei und komme nun auch in die Situation, dass ich DENKE mehr kraft zu benötigen. Gebe dir allerdings vollkommen recht, dass gerade in den für mich schwierigeren routen meine technik absolut leidet, da ich nur über die Kraft gehe und mich irgendwie richtung top griff schleppe. Also mehr technik übungen für mich :D
Danke für das tolle Video. Ich klettere seit knapp 2 Jahren und handhabe es so, dass ich immer wenn ich klettern kann klettern gehe und sonst Training mache, dass mir sinnvoll erscheint. Sprich Klimmzüge, Liegestütze, Dips, Stabilitätsübungen, etc. Dazu einmal die Woche Yoga, um beweglicher zu werden. Die größten Fortschritte mache ich definitiv an der Kletterwand, wenn ich entweder versuche für mich machbare Routen optimal zu klettern oder Lösungen für neue Bewegungsprobleme suche. Einen riesigen Sprung beim Vorstiegklettern habe ich gerade auch durch gezieltes Falltraining gemacht, um einfach entspannt zu klettern und durch die Gelassenheit kann ich jetzt auch viel besser Pausen machen, weil ich einfach im Kopf frei bin. Das Krafttraining hilft auf jeden Fall auch, aber die großen Sprünge passieren im Kopf und in der Technik. Ich wundere mich doch immer wieder, was ich halten kann, wenn ich eine Bewegung verstanden habe und was es manchmal ausmacht, den Fuß um 5cm zu versetzen und ähnliches. Wenn ich es nicht in die Kletterhalle schaffe und keinen Ruhetag mache werde ich aber trotzdem weiter an der Kraft arbeiten. Geschadet hat mir zu viel Fingerkraft auch noch nie 😉 Danke für die tollen Videos!
Klingt für mich, als würdest du die richtigen Prioritäten setzen. Dann machst du mit ein wenig Fingertraining auch keinen Fehler. Denn wenn die Prioritäten erst mal stimmen, tritt automatisch das zweite Güllichsche Gesetz in Kraft: "Genügend Kraft ist ein Zustand, den es nicht gibt." 😁
@@GrundkursBouldern was ich mir auf jeden Fall nochmal mitnehme ist die Videoanalyse. Das ist ja inzwischen so easy möglich mit dem Smartphone. Ich habe letzte Woche draußen geklettert und es gibt ein paar Videos. Da ist definitiv noch Potential 😉 Auf dem Video sehe ich dann erst, wie viel ich mit den Füßen rumhampel und dass ich den einen Griff völlig falsch belaste. (War aber auch eine 7a im Überhang und damit an meiner aktuellen Leistungsgrenze)
👍 volle Zustimmung 😀 ein weiterer Punkt, der finde ich oft übersehen wird: die meisten werden viel mehr daraus ziehen, gezielt an ihren Schwächen zu arbeiten, als ihre vorhandene Stärken noch weiter auszubauen. Es liegt in der Natur der Sache, dass wir uns lieber den Dingen widmen, die uns eh schon liegen. Da kann bspw. Krafttraining für Leute die eh schon recht kräftig sind ein gutes Beispiel sein: Der weitere Zugewinn, der dort mit viel Aufwand reingeholt werden muss, steht in keinem Verhältnis zu den Verbesserungen, die man mit vergleichsweise wenig Arbeit an den bisherigen Schwächen erzielen kann. Ist nicht so sexy, aber umso effizienter 😉
Du sprichst ein paar gute Punkte an. Was in dem Zusammenhang auch interessant ist (und vielleicht wolltest du darüber ja auch noch sprechen) ist die Beweglichkeit. Daran wollen viele nicht so gerne arbeiten oder wissen nicht wie es effektiv geht, dabei ist der Zusammenhang zwischen Kraft und Beweglichkeit beim Klettern sehr gut zu sehen. Es geht seltener darum mit den Fingern den Boden berühren zu können aber eine offene Hüfte zum Beispiel ist oft wichtig. Wer mit einem 90Grad Winkel in den Hüften an den Leisten oder Slopern hängt, muss sich nicht wundern, wenn er aus der Wand fliegt. Es wäre einfach viel mehr Fingerkraft nötig. Gute (kletterspezifische) Beweglichkeit erwirbt man interessanterweise u.a. durch technisch einwandfreies klettern. (Dazu auch der Kommentar von Magnus Midtbø interessant: Er dehnte nie wirklich, seine Beweglichkeit bekam er durchs Klettern selbst, im Laufe der Jahre.)
Du hast absolut Recht. Ich habe es gerade erst wieder nach längerer Pause gemerkt. Wollte zunächst wieder fit werden und musste daher erst mal auf das Bottleneck Kraft losgehen. Darauf bin ich dann etwas 'hängen geblieben' und habe in der Bouldergym abgepumpt wie ein blöder. Aber so richtig ging es erst wieder voran (auch beim Bouldern) als ich mich mal wieder an Vorstiege am Fels getraut habe. Da ist man dann einfach gezwungen an Effizienz und Präzision zu arbeiten. Habe mit ein paar Tagen am Fels, obwohl ich selten viele Touren gemacht habe und eigentlich nie zue Arme hatte, mehr erreicht als mit wochenlangem Krafttraining und dem klassischen "hingehen - auspowern" in der Halle.
ich finde ein sehr gutes video :) ich für meinen teil kletter schon sehr lange und war immer der meinung, dass mir die kraft fehlt schwierig zu klettern..ich bin dann vor ca. 6 monaten zum bouldern gewechselt und habe gemerkt, dass es ganz andere dinge sind die mir probleme bereiten, nämlich beweglichkeit und körperspannung, die fingerkraft ist nämlich da.. und dementsprechend habe ich begonnen die sachen zu trainieren. meine beweglichkeit ist wesentlich besser geworden und das habe ich in bouldern sofort gemerkt. und ich denke genau das ist das worauf du eingehen möchtest und kann ich absolut bestätigen. Selbst reflektieren und schauen, wo sind meine probleme und daran arbeiten. ich würde sehr gern mehr in diese richtung sehen :)
Sehr schönes Video! Kann ich mich 'leider' sehr gut damit identifizieren. Habe in den letzten Monaten bemerkt, wie ich einige Züge einfach mit Kraft gelöst habe anstatt mir einen effizienten Zug zu überlegen. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass ich durch die gewonnene kraft ein schlechterer Kletterer geworden bin... Und es fällt mir immer schwerer mich selbst zu solchen technischen Zügen zu zwingen, weil die "Brechstangenmethode" mittlerweile einfach leichter erscheint...
Sehr gutes Thema! Ich habe mit viel Kraft angefangen zu Bouldern und die ersten Grade purzelten nur so... Bis ich dann an dem Punkt war, wo ich an viel zu schweren Bouldern versucht habe, meine Technik nachzubessern. Es hat ein bisschen gedauert, um sich das einzugestehen und wieder zu einfachen Bouldern zurück zu gehen, um dort die Technik neu zu lernen
Gutes Video! Meiner Meinung nach stehen 4 Punkte direkt miteinander in Verbindung: Eigengewicht, Kraft, Technik und Mentale Stärke. Klar kann man mit Kraft einige Boulder einfach durchziehen oder vielleicht auch Campusen, aber das geht nicht bei jedem Boulder :) Wenn man also höhere Grade klettern will muss mann, wie du auch sagst, an einigen Schrauben drehen.
Es hilft auch jemanden nach einer ehrlichen Meinung zu fragen, was sie von deinem Stil halten und wo sie Probleme sehen. Ich spiele auch noch Tischtennis und neulich hat mich ein Mannschaftsmitglied auf einen groben Technikfehler hingewiesen den ich sehr häufig machen und an dem ich in Zukunft arbeiten will. So kann man auch mit seiner Bouldergruppe sich spezielle Punkte raussuchen an denen man bei einer Session arbeiten will.
War das erste Video was ich von dir gesehen habe und du hast einen neuen Abonnent. Du sagst so viel, was eigentlich total logisch ist, aber man erstmal darauf kommen muss und es verinnerlichen sollte bevor man es umsetzen kann. Sprichwort Effizienz beim Klettern. Hab gestern ein ganz witziges Video gesehen "Bigman tries bouldering" von Ayyonline. Da sieht man exakt das was du beschreibst in Aktion. Du kannst so viel Kraft haben wie du möchtest, wenn du die nicht richtig einsetzt bringt es dir Nichts. Weswegen Tom bei den Tests auch nicht so rausstand, aber beim Klettern den Anderen vorraus ist. Das Video was ich jetzt ansprach ist natürlich ein extremes Beispiel, aber gerade dadurch halt super erkennbar wo da der Unterschied liegt. Denn der breit gebaute Herr zieht sich gemütlich mit seinen Armen hoch und vernachlässigt seine Füße komplett. Sieht ganz witzig aus und es ist auch für einen blutigen Anfänger wie mich zu erkennen wo der Fehler liegt. Danke fürs Video!
Tolles Video ! Finde deinen Ansatz sehr logisch und einleuchtend 👍🏻 Für mich ist das beste Training zum Bouldern das bouldern selbst. Aber ich habe schon bevor ich mit dem Bouldern angefangen habe, calisthenics gemacht und mir macht es auch weiterhin Spaß neue Fähigkeiten ( im Sinne von Übungen wie dem einarmigen Klimmzug etc ) zu erleben. Mfg
Tolles Video, passt total gut zu deinem Buch “Boulder Training”. Kann ich für alle, die ihr Training effektiver gestalten wollen, absolut empfehlen! Hat mich sehr unterstützt zum Finden meiner Schwächen und Gestalten meiner Trainingspläne 🧗♂️
Danke für deine Video! Ich lerne Deutsch und ich klettere viel zu viel haha Ich versuche mein Deutsch mit deinen Videos zu verbessern aber du sprichst ein bisschen noch zu schnell ;P Ich hoffe dass, ich bald alles versthehen könnte was du sagst =D Super Arbeit! Und naturlich, Tom ist der beste hehe ;) Tschuss!!
Wenn du mich verstehst, bist du auf einem guten Weg. Weil ich einen Dialekt habe und noch dazu etwas undeutlich spreche, stelle ich manchmal sogar Muttersprachler auf die Probe. 😅
Ich fand das Video richtig gut, diese Serie wird genau das was ich wollte, danke schonmal dafür! :) Ich zum Beispiel würde von mir behaupten dass ich ziemlich gut technisch und sehr effizient kletterte und ich stimme auch völlig zu, dass Kraft überbewertet wird. Aber mir macht das Kraft trainieren und stärker zu werden, sei es durch Klimmzüge oder das campus Board, auch sehr viel Spaß. Siehst du ein Problem damit solange man beim bouldern natürlich auf Technik achtet und nicht einfach mit Gewalt hoch zieht? Und kennst du vielleicht Technik Tips für wirklich Fortschrittene? Ich tu mich immer schwer zu sehen was ich falsch mache und denke auch oftmals dass ich eine Route auf idealstem Weg geklettert bin aber trotzdem hängt es dann manchmal an anderen.
Darin sehe ich kein Problem, auch wenn es im Video vielleicht ein klein wenig anders klingt. Tatsächlich kann man schon frühzeitig Kraftübungen ins Training einbauen. Man muss nur schauen, wo man Defizite hat und dann die richtige Auswahl treffen. Verliert man außerdem die Entwicklung auf technischer und mentaler Seite nicht aus dem Blick, ist das meiner Meinung das Rezept für gute Leistungen. Was die Techniken angeht, gibt es zwischen Fortgeschrittenen, Anfängern und "Profis" keinen Unterschied. Unterschiede gibt es nur dabei, wie gut man die jeweilige Technik beherrscht. Deswegen kann ich allen eigentlich nur das gleiche raten: Abwechlungsreich klettern, Dinge bevorzugen, die man eher nicht mag, und immer versuchen, möglichst effizient unterwegs zu sein. Letzteres ist natürlich etwas abstrakt. Aber wenn ich das Gefühl hab, ich hätte eine Kletterstelle besser lösen können, gehe ich gern noch mal rein und versuche es.
Wir haben bei uns in der Gruppe drei Kern-aussagen, die bei nahezu jedem Boulder zutreffend und hilfreich sind: "Du musst das FESTHALTEN" - "Du musst das NUR festhalten" - " Du musst das EINFACH NUR FESTHALTEN" :D Ok, manchmal muss man aber auch loslassen können, hehe. Ernsthaft, Kraft ist definitiv kein Nachteil, solange man sich in einem vernünftigen Kraft/Gewichtsverhältnis bewegt. 120kg Muskelmasse muss man halt auch die Wand hoch bringen, daher macht das dauerhafte Pumpen in der Mukkibude eher wenig Sinn. Aber da man im Fortgeschrittenen Bereich auch mit dem Ausgleichstraining anfangen sollte, macht es in meinen Augen Sinn dabei direkt an ggf. vorhandenen Defiziten zu arbeiten. Sofern man diese erkannt hat. Da sind wir auch schon beim nächsten Punkt, die innere Einstellung und dem (An)Erkennen der eigenen Stärken/Schwächen. Wie oft hört man an den Wänden Aussagen wie: Das geht nicht - Der Boulder ist Kacke geschraubt - Das ist zu schwer usw. Kennt jeder der mehr als dreimal in einer Halle war. Fakt ist aber wohl, dass in den wenigsten Hallen Boulder geschraubt werden, die anatomisch unmöglich sind. Wie oft habe ich schon Boulder gemacht, die mir anfangs sehr schwer erschienen, dann aber plötzlich echt gut machbar waren, nachdem ich wusste wie ich mich bewegen muss. Wenn ich also einen Boulder nicht schaffe, liegt es zu 99% an mir und nicht am Boulder! Das (an)zu erkennen ist aber auch nicht für Jeden einfach. Wenn mir z.b. im Dach ständig die Füße kommen, habe ich idR einfach zu wenig Körperspannung. Hab ich das richtig erkannt, kann ich beim Ausgleichstraining Übungen dazu einbauen. Wie die aussehen, und wo man die macht, ist eigentlich relativ egal, solange es zielführend ist und die Übungen richtig ausgeführt werden. Sprich, einfach nur stumpf Kraft trainieren bringt einem im Grunde nicht so schnell weiter wie man sich das vorstellt. Am wichtigsten ist es in meinen Augen offen für (Selbst)Kritik zu sein, und die Bereitschaft an den eigenen Defiziten zu arbeiten. Denn nur so wird man besser.
Genau darum geht es mir. Krafttraining, ja, aber sinnvoll, also auf die eigenen Baustellen angepasst. Was natürlich auch mal heißen kann, dass man dem Krafttraining etwas weniger Raum gibt, um technische oder mentale Defizite auszuräumen.
Find ich gut auch mal ein paar Vorurteile aus dem Weg zu räumen! Bin jetzt selber knapp 2 Jahre dabei und sehe es immer wieder dass vor allem stärkere Typen wesentlich ineffizienter klettern als ich. Was man vielleicht noch erwähnen könnte ist, dass zu schneller Kraftzuwachs,vor allem bei besser werdenden Anfängern zu ner höheren Verletzungswahrscheinlichkeit führen kann.
Ich stimme dir voll zu! Ist ja eigentlich logisch, dass Klettern nicht ausschließlich Kraft ist. Da ist schon sehr viel Technik und mentale Stärke wichtig! Es ist auch Dynamik wichtig. Manche haben sehr hohe statische Kraft, aber wenig Dynamik ist bei denen möglich. .
Danke für das Video. Genau diese Meinung habe ich auch. Doch mit eingeschworenen Kletterern brauch man da garnicht zu Diskutieren, die schwören auf ihr Campusbord. Ich habe letztens meine erste 8 geklettert, zwar im Top Rope aber es ging such ohne Campusboard. Bei 7er Routen habe ich bis jetzt auch nie Probleme gehabt. Er rutschen mir die Hände weg, weil ich sehr schnell an den schwitze. Beim Bouldern mit ich inzwischen bei den sehr Schweren Routen und auch die erste extrem Schwere Route hatte ich geschafft, auch hier ohne Campusbord. Laut den meisten Kletterern müsste ich ja alles Bouldern und fast alles Klettern können, wenn ich jetzt noch mit Campusbord training anfange...
Eben. Man kommt mit Technik und ner gewissen Grundfitness sowie regelmäßigem Klettern auch so schon sehr weit. Campusboard und Co haben natürlich ihre Berechtigung, aber man muss auch wissen, wofür was gut ist. Wenn dir zum Beispiel das Campusboard als Fingertraining empfohlen wird, kannst du das nächste Mal nachfragen, wofür denn genau. Reine Fingerkraft trainiert man eher am Griffbrett, am Campusboard dann die Schnellkraft/Kontaktkraft der Finger. Aber nur, wenn die Leisten klein genug sind. Andernfalls wird das "Fingertraining" schnell zum Oberkörper-Workout. Und auch da ist der Nutzen wieder von der Übung abhängig. Wenn man sowas nicht auf dem Schirm hat, stehen die Chancen gut, dass alle die schöne Trainingszeit für die Katz ist, weil man an den eigenen Bedürfnissen vorbeitrainiert.
Hallo Ralf, danke für das Video und die Meinung. Es hat mir gerade ein wenig die Augen geöffnet, da ich aktuell verstärkt im Trainingsbereich Übungen mache (was ich die ersten Jahre vernachlässigt habe) und bei einigen, wie z.B. dem Steckbrett, einfach total versage. Trotzdem habe ich in etwas über 4 Jahren Klettern meine Fortschritte gemacht und kann schwerere Routen klettern. Auch das Blockieren an der Wand klappt wunderbar, aber manche Übungen sind im Trainingsbereich einfach (noch) nicht machbar. Da tut es gut zu hören, dass auch sehr starke Kletterer nicht unbedingt die Besten in den (eher synthetischen) Kraftübungen im Trainingsbereich sind. Das motiviert mich gerade sehr nicht an den eigenen Fähigkeiten zu zweifeln, nur weil man bei manchen Übungen im Trainingsbereich nicht mithalten kann. Solange ich merke, dass ich an der Wand effizienter werde und schwerere Routen schaffe, ist das Bestätigung genug, dass ich etwas richtig mache, abseits des Trainingsbereichs.
Gerade wenn man Magnus Midtbo erwähnt, sollte man dazu sagen dass er ja selber sagt dass man diese Art von Kraft nicht braucht(und er diese videos teilweise gezielt für Reichweite nutzt), und dass ihn seine Muskeln zu schwer machen wenn er wieder Profi-Wettbewerbe machen wollte.
Leider kommt letzeres bei viel weniger Leuten an. Und ich sehe es ja auch, wie die Interessen liegen. Das mit Abstand erfolgreichste Video der letzten 12 Monate auf diesem Kanal ist mein 10-Minuten-Kraftprogramm. Die Abrufe liegen da ungefähr zehn Mal so hoch, wie bei dem meiner Meinung nach wertvollsten, dem Tipps-Video zum Routenlesen. Das ist auch einer der Gründe, warum ich das aktuelle Video gemacht hab.
Ich weiß nicht so recht... bin jetzt auch seit 1,5 Jahren beim Bouldern und war in der Vergangenheit nur 1x in der Woche in der Halle. Du hattest einmal gesagt, dass 1x wöchentlich auch nicht für Muskelaufbau ausreicht. Und ich merke schon, dass ich bei einigen "Stufe 4" - Bouldern schon am Anfang abfalle, weil ich die großen runden Griffe nicht fest genug umfassen kann, um mich mit einer Hand halten zu können (speziell bei Überhang). Die Leute mit denen ich klettere, die es dann aber schaffen sagen dann auch, dass es an "der" Position eher eine Kraftsache ist. Deshalb versuche ich jetzt immer 2x die Woche Bouldern zu gehen. Ich merke halt, dass 1x die Woche zum Muskelaufbau nicht ausreicht. PS: Natürlich ist meine Technik nicht perfekt - aber die Boulder, an denen es mir an Technik mangelt schaffe ich meistens, wenn ich mich genauer mit ihnen beschäftige. Bei anderen muss ich einfach aufgeben und sagen "mir fehlt hier bei diesem Boulderdie Kraft". Einige "Stufe 5" - Boulder sind dann wieder leichter.
Da die Stufen von Halle zu Halle unterschiedlich sind, ist es schwer abzuschätzen, ob du damit jetzt gut, normal oder schlecht dastehst. Was ich aber rauslese, ist, dass du Probleme mit Slopern hast. Und da würde ich dir einfach empfehlen, genau solche Boulder häufiger zu machen. Dann verbessert sich deine Sloper-Technik, dein Körper lernt die notwendige muskuläre Koordination und baut eventuelle Kraftdefizite gleich mit ab. Ganz ohne Übungen an Geräten wie dem Griffbrett oder dem Campusboard. Das geht natürlich schneller, wenn du zwei Mal in der Woche klettern gehen kannst. Ich will mit dem Video ja nicht sagen, dass Kraft keine Rolle spielt, mir geht es darum, dass der Fokus darauf gerade bei Fortgeschrittenen zu groß ist. Viele denken, sie müssten schon frühzeitig abseits der Wand trainieren, um stärker zu werden, was so halt nicht stimmt. Erst recht nicht, wenn zum Beispiel die Technik und der Kopf noch hinterherhängen.
Ein sehr gutes Video. Wenn man die anderen Videos (auch andere Channels; wo auch tatsächlich viel geklettert und trainiert wird ;-P) nicht nur zur Unterhaltung ansieht, sollte man sich Beiträge wie den von Ralf in diesem Video unbedingt (in einem Verhältnis von 1:3?) ansehen. Er sagt es eingangs schon - Schwerpunkt setzen. Regelmäßig reflektieren. Das ist Kopfarbeit - erwähnt er auch im Beitrag. Vielleicht mal nach hinten raus eine halbe Stunde weniger kletter und diese halbe Stunde zum Nachdenken verwenden ;-)
Stimme dir mit einer Einschränkung zu. Rumpfkraft hilft meiner Meinung nach schon sehr eine bessere Technik aufzubauen, weil es leichter fällt, den Körperschwerpunkt in die jeweils richtige Position zu bringen. Aber ob man 30 Klimmzüge schafft oder 3 macht in den meisten Situationen kaum einen Unterschied.
Ja das hab ich auch schon vielen Leuten erklärt. Nicht Kletterer denken ja immer, dass man fürs klettern MONSTER Arme braucht. Ich erkläre ihnen dann immer, dass es wesentlich wichtiger ist die Füsse richtig zu stelle, ihnen zu vertrauen und eine starke Körpermitte zu haben. Ausserdem ist es glaube ich extrem wichtig zu lernen welche Muskeln man bei welchen Zügen entspannen kann. Beim Bouldern vielleicht nicht ganz so extrem wichtig, aber auf jeden Fall wenn es in den Ausdauerbereich geht (Traversen oder Routen mit Seil). Ich sehe so oft Leute die wesentlich sportlicher sind als ich (zumindest optisch), die aber trotzdem an wesentlich einfacheren Bouldern verzweifeln.
Gerade dieses Spannung-rausnehmen ist ein guter Grund für Boulderer mal ans Seil zu gehen. Mache ich leider selbst zu selten. Zum letzten Satz: Vor ein paar Jahren hab ich in Bleau selbst so eine Klatsche bekommen. Nachdem ich mich da mit vollem Krafteinsatz eine 5er-Platte mit Specktritten hochgezittert und -gezerrt hab, kam ein Mitfünfziger mit beachtlichem Wohlstandsbauch an und ist das Ding einfach hochgelaufen. Ich bin mir fast sicher, dass der keinen Klimmzug mehr konnte. Aber technisch war der einfach um Welt besser als ich.
Hau raus was du noch an Tipps hast :) Ich hab letztens einen Technikkurs für Leute ab dem 7. Grad UIAA besucht, da hab ich auf jeden Fall gelernt das Hinterscheren zu nutzen. Ansonsten hat man gesehen, dass ich zu oft die Füße noch nachruckle und nachgreife. Ich boulder jetzt 6c und 7+ im Vorstieg am Fels. Beim Bouldern hab ich gerade in langen Dächern das Problem, dass mir scheinbar "die Kraft nicht reicht", da ich mehr am Seil unterwegs bin hab ich da nicht das Problem, dass mir die Arme zugehen. Aber ich boulder auch zu wenig im Dach 😁
Magnus sprach von den Übungen für die Athletik, die nicht eins zu eins einen Fortschritt für das Klettern bringen müssen (aber vor Verletzungen schützen [müssen also auch mit Abstrichen absolviert werden]) Fingerkraft MUSS tatsächlich wahrscheinlich schon ab dem soliden Beherrschen von Fb 7a (Technik stimmt da meistens) für Fortschritte trainiert werden. Man muss zusätzlich das Klettern und Bouldern differenziert betrachten. Für das sehr starke Bouldern muss man auch einarmige Klimmzüge beherrschen. (Training bevorzugt jedoch nicht an der Stange, sondern an der 45 Gradwand + Blockieren/Klimmzügen mit Gewichtsweste am Griffboard)
Mit müssen bin ich da vorsichtig. Es kommt immer auf den Boulder und auf die Person an. Eine 7er Platte ist kein 7er Dachboulder, ein Kantenproblem kein Doppeldyno. Deshalb kann man schlecht sagen, ab Fb 7a muss es so und so sein. Und genauso unterschiedlich sind die persönlichen Voraussetzungen. Das beste Training ist eines, das die eigenen Schwächen beseitigt. Und natürlich den Körper gesund erhält. Deswegen ist Ausgleichstraining tatsächlich ein muss. Aber dazu zählen die im Video genannten Übungen eigentlich nicht.
Stimme dir natürlich zu das technik super wichtig ist. Aber ich merke bei mir z.B das ich am Anfang einer Session, wo ich noch kraft habe, eine recht gute Form habe. Aber nach der ersten Stunde, wenn meine Kraft schwindet (was sie tut egal wie perfekt die Technik auch sein möge), wird auch meine Form schlechter. Fängt meist damit an das meine Schultern durchhängen, was es dem Rumpf schwerer macht an der Wand zu bleiben, was wiederum dazu führt das die Füße nicht auf den tritten bleiben und so weiter. Kraft und Technik hängen deswegen meiner Meinung nach oft zusammen.
Was du beschreibst, klingt für mich ehrlich gesagt nach völliger Erschöpfung. In dem Fall geht die Technik tatsächlich flöten und gleichzeitig steigt das Verletzungsrisiko. Wenn die Form stark leidet, wird es normalerweise Zeit für eine Pause oder Trainingsende. Aber du hast im Grunde schon recht: Wenn die Kraft wirklich fehlt, wird es unmöglich, Züge sauber auszuführen. Schönes Beispiel ist eben das Einbrechen in der Hüfte, weil der Rumpf nicht mehr mitmacht. Allerdings hab ich in genau solchen Fällen schon die Frage nach dem besten Fingertraining gestellt bekommen. Und das ist dann halt Käse. Das körperliche Training muss auch zu den Schwächen passen. Und wenn die größte Schwäche ist, dass man sich nur irgendwie durchschludert und sich komplett auf seine Kraft verlässt - was es auch gibt - dann ist Krafttraining sogar der falsche Weg.
Grundsätzlich gebe ich dir schon Recht, aber ein Vorteil von Krafttraining ist, dass es deutlich einfacher und billiger ist als Zugang zu einer Kletterhalle. Wenn ich also besser klettern möchte, aber nur zwei Mal pro Woche klettern gehen kann, dann kann so ein Campusboard oder Klimmzugstange für daheim schon sinnvoll sein. Man hält bei diesen zwei Klettereinheiten auch viel länger durch, wenn man bereits daheim Kraftausdauer aufgebaut hat. Ich hab übrigens den Eindruck, dass Fortgeschrittenen meistens schon bewusst ist, dass Klettern extrem viel Technik ist. Es sind eher Anfänger, die nach einer 3C jammern, dass ihnen alles weh tut und sie viel mehr Kraft brauchen. Meistens sind das die, die die Hälfte Tritte auslassen und nie gegen die Wand steigen.
Krafttraining muss schon sein und macht tatsächlich schon sehr früh Sinn. Klimmzüge kann ich zum Beispiel jedem Anfänger ohne Bedenken empfehlen, Antagonistentraining sowieso. Ohne Kraft geht es logischerweise bei einem Sport wie Klettern nicht. Mir geht es eher darum, dass es gerade in den ersten Jahren nicht der Hauptfokus sein sollte. Und um den Trugschluss, dass es immer an der Kraft liegen muss, wenn schwerere Boulder nicht klappen. Wer sich seiner technischen Schwächen bewusst ist und aktiv an ihnen arbeitet, macht auch keinen Fehler, frühzeitig gezielt Kraft aufzubauen. Eher im Gegenteil. Mit zunehmendem Alter wird es immer schwerer, Kraft aufzubauen. Es darf halt nicht zum Übertünchen dienen, was meiner Erfahrung leider ziemlich oft vorkommt.
Das Problem ist, die wenigsten Leute wissen, wie man die eigene Technik verbessert. Kraft aufbauen hingegen ist leicht, da gibts hunderte Videos und Bücher zu. Videos, die über einzelne Technikaspekte wie offene Tür und Fußtechnik hinausgehen, gibt es kaum. Das beste, was ich bisher gefunden habe ist das Buch "Peak Performance" von Guido Köstermeyer, in welchem die Standardbewegung erklärt wird. Weitergebracht hat mich die Standardbewegung aber erst, seitdem ich einen Kurs zum Bouldertrainer beim DAV gemacht habe, wo ich Feedback von kompetenten Trainern bekommen habe. Die Literatur allein bringt nichts, wenn man nicht weiß, wie mans besser macht. Leider gibts bisher zu wenige Boulderhallen, in denen Technik-Kurse für Fortgeschrittene angeboten werden. Meine Tips, um besser zu werden: - fragt Leute in der Boulderhalle, die Boulder geschafft haben, an denen ihr euch die Zähne ausgebissen habt, was sie anders gemacht haben. Die meisten Leute helfen gerne - sucht euch einen Trainingspartner, der "schön" bouldert und deshalb etwas besser ist, mit dem ihr aber trotzdem gemeinsam projektieren könnt - macht Videos von euch und vergleicht sie. Die App "Hudl Technique 2 Beta" (muss man glaub ich als apk runterladen, da die neue Version kostenpflichtig ist) ist gut geeignet, da man zwei Videos direkt miteinander vergleichen kann. Außerdem kann man sich alles in Zeitlupe angucken und Linien, Kurven und Winkel einzeichnen (zum Beispiel um zu gucken, wie sich die Hüfte bewegt) - fragt in eurer Boulderhalle, ob Technik-Kurse angeboten werden. Wenn ihr feststellt, die wollen euch ein Krafttraining verkaufen, lehnt ab - wenn ihr 2-3 mal in der Woche bouldern geht, werdet ihr sowieso mit der Zeit stärker - macht mal bei einem Fun Cup mit. Mir hilft das, um Motivation für schwere Boulder zu bekommen, die anfangs unmöglich erscheinen - außerdem: wärmt euch gescheit auf und ab, damit ihr lange verletzungsfrei bleibt! Jede Zwangspause setzt die (Kraft-)Fortschritte wieder zurück - dehnt euch: Beweglichkeit ist eine unerschöpfliche Ressource, Kraft lässt schnell nach ;) - und vielleicht das Wichtigste: habt Spaß!
kraft aufbauen ist leicht ? .. also ich hab mindestens ein buch durchgeblaettert und viele, sehr viele videos gesehen .. aber mehr kraft hab ich dadurch nicht bekommen, nur nen bauch vom rumsitzen und auf die glotze glotzen.. und wenn ich 2-3x in der woche in die halle gehe eine stunde kaffee trinke, eine stunde quatsche und 10 boulder mache kommt dabei auch nix rum .. gesnau so viel wie wen ich meinem lieblingstrainer c breitensport zuschaue der nichts anders kann als halb nackt durch die halle zu laufen ... was GkB-Ralf schon oefter erwaehnt hat, meter an der wand zu machen, ist meiner ansicht nach der beste und eigendlich auch einzige weg zum guten kletterer. wenn man denn ein guter kletterer ist, kann man sich immernoch gedanken ueber ergenzendes training machen... wenn man nur ein wenig sucht findet man tonnen an videos und auch literatur ueber technik die sich inhaltlich alle kaum unterscheiden.. und so umfangreich ist das technikrepertoire auch nicht das man damit buecher fuellen oder youtube kanaele auf dauer mit inhalt versorgen koennte .. was technik angeht kann ich nur 'neil gresham's masterclass' empfehlen.. kostet kein geld, ist schnell angesehen und dann kommt da auch nichts mehr.. es gibt kein geheimes wissen .. man muss einfach nur die techniken die man gesehen hat ueben indem man sie bewusst einsetzt und meter an der wand macht .. sieht am anfang ungelenk und tolpatschig aus, aber das aendert sich mit jedem gemachten kilometer... Quintessenz : (kilo)Meter Machen.
@@jamesbiscuit3514 Ich fürchte ich habe mich schlecht ausgedrückt. Was ich damit meinte, dass es leicht ist Kraft aufzubauen, ist, dass man schnell eine Anleitung findet, was man konkret machen muss, um stärker zu werden. Nur das Wissen macht einen natürlich nicht stärker, man muss es auch umsetzen. Aber ab da ist es leicht: man muss sich einfach an den Plan halten, den man gefunden hat. Klar, das erfordert Disziplin, aber den Plan umzusetzen ist prinzipiell nicht schwer. Und hier kommt der Unterschied zur Klettertechnik. Einen Plan, wie man seine Technik verbessert, findet man nicht so leicht. Und damit meine ich konkrete Übungen, die man dann in der Halle umsetzen kann. Hier gilt dann natürlich das Gleiche, man muss es umsetzen. Kaffee trinken und einen Plausch halten, macht einen nicht zum besseren Kletterer. Von daher stimme ich dem zu, dass es wichtig ist, möglichst viele Meter an der Wand zu machen, solange man bewusst seine Technik einsetzt. Aber einem Anfänger zu sagen, er soll einfach drauflosklettern bringt ihm leider nicht viel. Das liegt daran, dass wir bekannte Bewegungsmuster aus dem Alltag auf die Wand übertragen. Und das funktioniert schlichtweg nicht gut, da man dann dazu tendiert gekoppelt zu klettern. Sich diese Bewegungsmuster abzugewöhnen dauert sehr lange: im Schnitt muss man eine Bewegung 1500 wiederholen um ein "falsches" Bewegungsmuster zu überschreiben. Und wenn man nicht weiß, wie man gute Klettertechnik übt, dann verinnerlicht man beim Routen spulen eben eine schlechte Klettertechnik. Leider herrscht in Kletterszene das Vorurteil vor, dass man sich das Klettern autodidaktisch beibringen muss. Und wenn jemand schnell Fortschritte macht, dann ist derjenige eben talentiert. Trotzdem können auch "untalentierte" ein gleiches Niveau erreichen. Die brauchen dann nur eine gute Anleitung und viel Geduld. Es gibt einen Grund, warum Weltklasse-Kletterer mit Trainern zusammen arbeiten. Bis auf wenige Ausnahmen sind das nämlich nicht nur natürliche Talente, sondern hart arbeitende Sportler (auch die Talente arbeiten natürlich hart). Versteh mich bitte nicht falsch, ich will nicht sagen dass die Videos von GkB-Ralf oder Neil Gresham und Anderen schlecht sind. Aber keiner vermittelt das Leitbild der Standardbewegung. Das ist auch kein geheimes Wissen, denn es steht ja im Köstermeyer. Und auf Dauer kann man damit sicher auch keinen RUclips-Kanal füllen. Aber meine Erfahrung hat gezeigt, dass man unter Anleitung deutlich schneller Fortschritte machen kann, als wenn man sich selbst trainiert. Quintessenz: Egal auf welchem Niveau man klettert, man kan immer seine Technik verbessern. Und dabei hilft es, einen Trainer/Trainingspartner zu haben. PS: Sorry, wenn ich ein bisschen vom Thema abgewichen bin. Da könnte ich bei einem Bier ewig drüber diskutieren ;)
Ok, ich hab mir einen trainingspartner besorgt.. wie verbessert der nun meine technik? Der ist genau so nen pflaumenaugust wie ich, steht da und sagt mir was ich besser machen soll, oder hatt das buch aufgeschlagen und guckt ob ich alles richtig mache? Wie zur hoelle soll der das machen wenn er genausoviel ahnung davon hatt wie ich? Gut trainerstunde hab ich mir auch genommen, hatt 20e gekostet.. dummerweise hab ich die haelfte wider vergessen und eigendlich weis ich immer noch nicht genau wann ich in welcher situation was anwende, waren ja nur 60 minuten..dummerweise muss ich mir jetzt immernoch das meiste selber beibringen oder ich investiere noch mal schnell 650e, sofern das ausreicht, in weitere trainer stunden .. fuer jeden amateursportler, selbst die mit ambitionen, reicht frei zugaengliches material. Da brauch es kein buch, keinen trainer und auch keinen alpenverein. Und schon gar niemanden der einem die pay2win strategie an die hand geben will. Ich trinke kein bier/ alkohol und anstatt zu philosophieren bin ich lieber an der wand ... Btw .. du solltest vllt mal schaun wer 'neil gresham' ist und was in seiner kostenlosen masterclass videoreihe so alles zur sprache kommt und in bewegten bildern gezeigt wird bevor du dein 25e buch in den himmel lobst ...
Ralph, ich finde auch gerade im Dach zeigt einem die präzise Fuss/Beinarbeit, dass die Kraft nicht im Vordergrund steht, bzw. ohne die Technik zum fortkommen nicht ausreicht.
Tja und was läuft verkehrt, wenn ich im Dach die schwersten Routen/Boulder schaffe? Also mir ist schon klar, dass man mit Kraft alleine nicht weit kommt, aber die übrigen Baustellen in Worte zu fassen, ist irgendwie nicht so einfach. Ich bin jetzt etwas über 1,5 Jahre dabei und hänge so etwa bei 7A fest, wobei das auch nur im Dach, oder auf niedrigen vertikalen Wänden und Platten passiert. Dynamisch und an hohen Wänden geht eher wenig. Wird wohl viel Kopfsache dabei sein.
Alles in allem gutes Video, gerade über die Kraftfrage lässt sich aber streiten. Das Video, das du verlinkt hast ist interessant, gerade dass Tom der beste Kletterer mit der scheinbar geringsten Kraft ist. Andererseits schafft dieser auch 8 Klimmzüge bis zur Brust, hat also auch ordentlich Kraft. Diese Jungs jedoch als durchschnittliche Kletterer zu bezeichnen bei dem Grade 7C bis 8a ist schon gewagt. In meiner Halle gehen die Boulder nur bis in diesen Schwierigkeitsgrad hinein. Das was diese Kerle in dem Video machen ist selbst für langjährige Boulderer abgefahren. Ich würde tatsächlich auch sagen, dass die Kraft der Faktor ist der mich vom höheren Niveau fern hält. Gerade bei überhängenden Routen stelle ich fest, dass das Schwierigkeitsniveau, das ich klettern kann geringer ist, als bei weniger kraftintensiven Routen und ich mir schwehr tue manche Griffe überhaupt zu halten
Deine Videos sind super. Ich boulder erst seit fast einem halben Jahr. Aber ich bin ganz schön vorangekommen. Mein Problem ist oft, dass ich nicht mehr an den nächsten Griff komme und mich deshalb mit dem anderen arm immer weiter nach oben ziehe, was dazu führt, das ich danach keine Kraft mehr habe wirklich gut weiter zu machen...
Ein bisschen Schwung ist manchmal ganz praktisch, um weite Züge mit geringem Krafteinsatz zu lösen. Manchmal hilft es aber auch, erst mal höher zu steigen, um sich nicht überstrecken zu müssen. Kommt immer auf die Situation an.
Gutes Video. Ich bin im Kern der gleichen Meinung. Allerdings denke ich, dass 7c bzw 8a eher untere Oberklasse als "gehobenes Mittelmaß" ist, wenn man bedenkt dass die Fb-Skala bis 8c reicht. ;)
Seit ner Weile sogar bis 9A. Tatsächlich steigt die Schwierigkeit auch nicht linear an. Die Schwierigkeitssprünge werden immer größer zwischen den Graden. Aber am Ende ist es ja nebensächlich wie man das einteilt. Den oberen 7. Grad erreichen die wenigsten, den 8. noch weniger.
Hey Ralf, danke erst mal fürs schnelle Antworten auf meinen letzten Kommentar. Mich würde mal interessieren, was du von Liquid Chalk hältst. Oder welche Chalk du am besten findest oder so... :)
Ich bin bei Chalk gar nicht so wählerisch und nehme normalerweise das Billigste, was mir in die Finger kommt. Am liebsten dann eine Kombination aus Chalk-Brocken und Pulver. Allerdings hab ich früher im Sommer ganz gern mal Liquid Chalk benutzt, weil der Alkohol die Haut zusätzlich abtrocknet. Ist schon nicht schlecht und gerade in der Halle ganz schön, weil es auch nicht so staubt. Auf Dauer wäre es mir aber zu teuer.
Sehr schönes Video, gern mehr davon, auch wenn es "nur Gelaber" ist! Meine persönliche Meinung ist, dass gezieltes Krafttraining das Verletzungsrisiko bei Fortgeschrittenen deutlich reduzieren kann. Insbesondere, wenn die Griffe kleiner werden, ist das Vorbereiten der Muskulatur/das begleitende Krafttraining hilfreich. Dazu gehört auch Ausgleichs- und Antagonistentraining, was aus meiner Sicht auch schon früh Sinn macht (bei Erwachsenen).
Antagonistentraining kann und sollten meiner Meinung nach auch Einsteiger machen. Ansonsten bin ich ganz bei dir, wenn du mit gezielt meinst, dass das Training auf die Schwächen abgestimmt ist. Wer seine Hüfte nicht kontrollieren kann, braucht kein Fingerkrafttraining, sondern einen stärkeren Rumpf. Und wer unsauber klettert, bessere Technik. Ich kann mir vorstellen, dass es im Video vielleicht ein wenig so rüberkommt, dass ich Krafttraining erst als sinnvoll ansehe, wenn alles andere perfekt ist. Eigentlich ist es eher so, dass man es schon nebenbei machen kann, solange gleichzeitig die anderen Baustellen nicht aus dem Blick verliert. Und davon gibt es gerade bei Leuten mit ein oder zwei Jahren Erfahrung meistens noch genug. 😉
Ein Indikator für gute Technik ist vielleicht, wenn andere Kletterer den eigenen Kletterstil als elegant und schön anzusehen bezeichnen. Viele Boulderer geben sich aber, meiner Beobachtung nach, mit einem unsauberen oder ineffizienten Kletterstil zufrieden, solange sie nur zum Top kommen damit. Beim nicht toppen schnell frustriert, probieren sie es aber oft einfach noch mehrere Male mit derselben uninspirierten Chaosmethode, aber noch etwas energischer (lautes Ächzen beginnt) und geben dann auf. (Erstaunlicherweise auch in etwas höheren Graden). Dabei muss ich gerade daran denken, dass in einem Interview mit Ashima Shiraishi mal erwähnt wurde, dass ihr Vater (der wohl auch eine Trainerfunktion für sie hat) früher Tänzer war.
Kann ich unterschreiben und nehme mich da auch nicht aus. Mein Stil kann nach 9 Jahren immer noch deutlich effizienter werden, obwohl ich langsam am oberen Ende des 7. Bleau-Grades kratze. Mag auch eine Krankheit der Hallenkletterer sein. Wer viel drin unterwegs ist, lernt zum Beispiel nicht, auf wirklich kleinen Tritten zu stehen und diese gut zu belasten. Alle fitteren Leute in meinem Umfeld, die am Fels angefangen haben, sind mir in Sachen Fußtechnik haushoch überlegen. Wo ich manchmal schon das Wasser aus den Griffen presse, stehen die gemütlich alles weg und tänzeln durch den Boulder. Ist schon bemerkenswert.
@@GrundkursBouldern Ja, Fußtechnik ist wohl das häufigste Problem. Obwohl ich meine Fußtechnik in der Halle als eher überdurchschnittlich gut für meinen Grad empfunden hab, war es am Fels nochmal ganz anders. Da muss man sich noch viel mehr auf schwer einschätzbare Tritte verlassen, hatte ich so den Eindruck.
wenn du von den bouldergraden sprichst, von welcher Skala sprichst du? Freiklettergrade Frankreich oder Bouldergrade FB?$ und was nennst du Fortgeschritten?
Jup, da ich das Sportklettern thematisch eher ausklammere, sind bei Gradangaben FB-Grade gemeint. Fortgeschritten lässt sich am Grad schwer fest machen. Da spielen viele individuelle Faktoren mit rein. Es mag Anfänger geben, die dank reichlich Kraft schon nach wenigen Monaten mit mieser Technik 6A bouldern, während andere mit einer schlechteren körperlichen Basis Jahre dafür brauchen, dafür aber technisch schon sehr gut sind. Letztere würden dann eher vom körperlichen Training profitieren als erstere, obwohl beide die gleiche Schwierigkeit schaffen. Von daher würde ich eher auf den Stil und die Erfahrung schauen.
ich kletter aktuell so im 6a/6b Bereich max und mir ist so oft aufgefallen wie die Leute die 7a aufwärts klettern können die 6er Routen soviel effizienter schaffen, da sie einfach bessere Technik haben. Ich arbeite deutlich mehr mit Kraft. d.h. verbessern kann man sich im Endeffekt über viele Faktoren, Kraft ist einer davon, aber nicht der einzige
Grundsätzlich bin ich deiner Meinung das Kraft nicht die Lösung der Probleme ist. Bin aber definitiv der Meinung das Fingerkraft nicht nur dabei hilft technisch feiner zu klettern sondern auch effizienter. Z.B. Klettern am langem Arm ohne genügend Fingerkraft ist sinnlos. Genügend Fingerkraft kann auch den mentalen Stress entlastet, weil man nicht am Limit klettert und noch zusätzlich fester zukneift (Seilklettern). Tom dürfte nach meiner Einschätzung starke Finger haben. Wie ist deine Meinung zur Fingerkraft? Im Weitern bin ich der Meinung das Kraft nicht hilft besser zu Klettern, aber es Schütz vor Verletzungen. Was für einen Hobbie-Affen sicher nicht wertlos ist.
Tom hat aufjedenfall auch viel Kraft in den Fingern aber in einem Video von der collab mit Magnus Midtbo hat man auch gesehen, dass die anderen auch da meist stärker sind. Mich hat das echt überrascht weil ich sicher war das Tom vorallem bei Fingerkraft der stärkste sei.
Jup, in einem der Videos sah er auch am Campusboard überraschend schwach aus. Wobei die zu diesem Zeitpunkt wohl schon einige Klettertage in den Knochen hatten und die Leistung da auch davon abhängt, ob er überhaupt am Campusboard trainiert. Dass er starke Finger hat, würde ich aber auch als gesetzt ansehen. Im oberen 7. Grad werden die Henkel am Fels ziemlich rar. Dass Kraft, Technik und mentale Stärke im Zusammenhang stehen, stimmt. Mein Punkt ist, dass alle Punkte solide entwickelt sein müssen und Kraft nicht dazu dienen darf, Defizite an anderen Stelle auszugleichen. Das zu feste Greifen ist dafür ein tolles Beispiel. Wenn man dazu neigt, hilft mehr Kraft eigentlich nur, sich das länger erlauben zu können. Besser wäre es, Techniken zu lernen, um mit dem Kopfkino fertig zu werden.
Bevor ich zum Bouldern gekommen bin, hab ich regelmäßig Kraftsport gemacht. Nachdem mich der Vertikalsport gepackt hat, was das aber schnell vorbei. Seit 2011/12 ist es tatsächlich nur noch bouldern und Ergänzungstraining mit Eigengewicht oder maximal 10 Kilo Gewichtsweste.
Naja Eiinfingrige Klimmzüge sind einfach geil... will ich auch können egal ob es was beim klettern nutzt oder nicht :D aber mit dem gut Klettern hast du Recht, vorallem wenns ums richtig Klettern geht und nicht ums bouldern...
Stimmt schon, sonst würde den vermutlich niemand machen. Sieht halt beeindruckend aus. Aber die meisten finden den normalen Einarmigen auch schon krass. Konnte ich eine zeitlang sogar, aktuell nicht wirklich.
Generell bin ich voll Deiner Meinung, dass Techniktraining vor Krafttraining kommen sollte. Allerdings würde ich zu bedenken geben, dass Bouldertraining ohne Kraftzuwachs gar nicht möglich ist, also mit der besseren Technik auch immer ein Kraftzuwachs einhergeht.
Hallo Leute.. Habe eine Frage :) Ich hab mir vor etwa 2,5 Wochen beim Bouldern die lange bizepssehne lädiert... Habe immer och Probleme damit. ... Habt ihr Tricks die die Heilung vorantreibt (außer keine Bewegung) Danke im voraus 😅 hoffe jemand weiß was... Hab echt keine lust mehr auf sport zu verzichten
Was heißt lädiert? Keine Bewegung ist ja im Grunde schwierig, weil sich die Schulter nicht so leicht stilllegen lässt. Leichte Bewegung sollte eigentlich okay sein, es muss aber abgeklärt werden, wie es zu deinen Problemen gekommen ist. Das hat Einfluss darauf, in welche Richtung sich das Ganze entwickelt.
@@GrundkursBouldern danke für die Antwort! Ja hatte mich bei einem etwas anspruchsvollerem boulder aus der Wand gedreht und dabei mit der Hand versucht mich zu halten... Hab dabei meine Schulter stark überstreckt/dehnt
Mhh...ich würde mal abklären lassen, ob noch alles intakt ist. Ansonsten sollte leichte Bewegung schon klar gehen, denke ich. Immer so, dass du unter der Schmerzgrenze bleibst. Nichts Dynamisches und keine Züge, bei denen du die Schulter komplett strecken musst. Das ist aber nur meine Meinung. Sollte der Arzt anderer Meinung sein, halt dich besser an dessen Empfehlungen.
Ich klettere und bouldere jetzt seit 2 Jahren und komme eigentlich auch ganz gut zurecht mit der Kraft. An Fingerkraft fehlt es mir eigentlich nicht, bei mir sind es eher die Arme die schnell zu machen. Aber wenn man eine halbwegs gute Technik hat, kommt man auch ohne die größten Muskelpakete zurecht. 😉
Sicher nicht uninteressant. Allerdings ist in dem ganzen Video von Übungen die Rede, die ich als aberwitzig schwer empfinde. Hierzu etwas mehr zu meiner Person. Ich bin jetzt 53 Jahre alt und habe vor zwei Jahren mit dem Bouldern begonnen. Außerdem bin ich nicht gerade der geborene Athlet. Vor dreißig Jahren wog ich 55 kg. Heute knacke ich bei uns in der Halle Boulder im 5. von 7 Schwierigkeitsgraden. Ich hab auch schon zwei im 6. geschafft. Was die Athletik betrifft, so schaffe ich EINEN Klimmzug im Untergriff. Mir ist selbst klar, dass meine Technik verbesserungswürdig ist. Ich habe aber den Eindruck, auch ein Mindestmaß an Kraft zu brauchen, um manche Techniken wirklich anwenden zu können. Sicher, dass ich ein Krafttraining besser vergessen sollte?
Ja solltest du, hört sich zwar blöd an, aber nimm dir mal ein beispiel an Feauen, in vielerlei hinsicht sind Frauen die ahf dem gleichen Level klettern so gut wie immer die besseren Kletterer. Tja warum ist das so? Ich kann dir sagen, das liegt an wenig Kraft, du fragst dich jetzt vermutlich warum... Weil durch das, dass Frauen grundsätzlich weniger Kraft besitzen, erlernen sie ganz automatisch eine wesentlich bessere Technik, was sie bessermacht, selbst, wenn sie nicht stärker klettern. Also verbessert die Technik. Wenn du mich fragst, macht es null Sinn, ein spezielles kraftträning zu machen, bevor man nicht minimum 7a klettert. Bleib drann, geh 2 bis 3mal die Woche klettern, schau zu wie bessere kletterer die selben Züge bewältigen und du wirst besser werden, versprochen.
Sorry aber warum ergibt "erst Technik, dann Kraft" Sinn? Geht doch viel schneller, wenn man beides macht; zuhause Schnell- und Maximalkraft, und in der Halle Technik?
Das kann Sinn machen, wenn die Einstellung und Selbstreflexion stimmt. Meine Erfahrung ist aber, dass viele motivierte Fortgeschrittene viel zu früh nur noch auf Kraft setzen. Und gerade, wenn die Technik eh schon bescheiden ist, weil man sich über die erste Zeit nur mit Kraft durchgebolzt hat, ist sehr wahrscheinlich, dass die Technik weiterhin auf der Strecke bleibt. Abgesehen davon wird die Kraft in den ersten Jahren eigentlich beim Klettern ausreichend mittrainiert.
Mal zum Thema Kraft und boulder...... ruclips.net/video/LUi3yboUOdA/видео.html ( oder "hargainer bouldern" eingeben) ist ein schönes Beispiel was schonmal nichts bringt aber...naja sagen mal erheitert ^^
Naja, der Wolfgang hat sich, so weit ich weiß, nicht so prägnant zum Spannungsverhältnis zwischen Kraft und Technik geäußert. Dann schon eher Jerry Moffatt. Der meinte wohl mal, Fußtechnik sei was für Leute mit zu wenig Fingerkraft. 😉
Ich kann mich ehrlich gesagt an kein Video erinnern, in dem Ondra mal eine Hangwaage oder Ähnliches gemacht hätte. Nicht dass ich bezweifeln würde, dass er sie kann. Die Frage ist dann eher: Ist er ein starker Kletterer, weil er die Hangwaage kann oder kann er die Hangwaage, weil er ein starker Kletterer ist? 😉
das es mal undiplomatisch wird, darauf warte ich schon ne weile ... xD und ob die bobcats und die karlsons ne 8b klettern .. naja, ich weis ja nicht ^^
Emil hat am Fels mehrfach 8A und diesen Winter 8B gezogen. Meine Erfahrungen in Schweden waren schon so, dass es da nichts geschenkt gibt. Hallengrade würde ich auch nicht überbewerten, aber draußen zählt. Tom hat in Südafrika ne 7C gemacht. Wird also auch passen.
@@jamesbiscuit3514 Da bin ich schon mehr als einmal skeptisch gewesen. Man müsste mal hinfahren und selbst schauen, wie weit man kommt. Wenn Stockholm nicht so sinnlos weit weg wäre...😁
"7C, vielleicht mal 8A." 😉 Ist natürlich eine Aussage, über die man diskutieren kann. Auf die Masse an Kletterern sind es nicht so viele. Also wenn man auch die Leute reinrechnet, die immer mal klettern oder bouldern, aber auch mal wochenlang nicht gehen. Unter passionierten Kletterern, die regelmäßig zwei oder drei Mal die Woche trainieren und sich gerne pushen, sind es dann doch schon ein paar mehr. Vor allem, wenn der Boulder vom Stil her taugt. Seit es in jeder größeren Stadt Hallen gibt, hat die Leistungsdichte ziemlich zugenommen. Ich will damit nicht sagen, dass 7C oder 8A ein Klacks wären, die man einfach mal so wegmacht. Die meisten müssen dafür schon ein paar Jahre investieren. Andererseits steigt die Schwierigkeit nicht linear an. Der Sprung von 6A zu 6B oder sogar 7A ist noch klein genug, dass ihn eigentlich jeder schaffen kann, der sich etwas reinhängt. Im Gegensatz dazu heißt eine 8A gebouldert zu haben nicht, dass man mit viel Training irgendwann zwingend 8B oder 8C schaffen wird. Da liegen einfach noch mal Welten dazwischen. Von daher würde ich auch mit Bezug auf die tatsächliche Herausforderung sagen, dass 7C noch nicht am oberen Ende der Skala liegt, sondern doch nur im oberen Mittelfeld.
Alles in allem ein meiner Meinung nach sehr gut gemachtes Video mit einer klaren Intention ohne jemandem vor den Kopf stoßen zu wollen :)
Bitte mehr davon!
Martin Tekaat
Stimme Ihnen voll zu
Und außerdem kann ich seiner Meinung nur zustimmen
Gerne mehr Labervideos, solange das nicht das einzige Format auf deinem Channel bleibt.
"Mehr Kraft" ist auch keine dauerhafte Lösung wenn deine Technik mies ist, da hast du recht!
Keine Sorge, deine Videos sind eigentlich immer alle sehr gut egal ob du mal nur laberst oder auch etwas an der Wand zeigst. Ich behaupte du machst die besten Bouldervideos im deutschsprachigen Raum! Bei englisch sprachigen Videos habe ich bisher auch kaum so gute Videos entdeckt. ;)
Stets gut erklärt, sympatisch rüber gebracht und auch optimal aufgeteilt! Ich finde es gut das du oft alte Themen noch mal aufgreifst und auch vor allem Risiken für die Gesundheit aufzeigst!
Ich finde es auch sehr gut das du meist etwas über das Thema redest und erst dann es am Boulder zeigst, und auch an der Wand sehr gut erklärst was du machst.
Weiter so und ich hoffe/freue mich auf weitere Videos von dir, gern auch zu fortgeschritteneren Themen!
Zwischendurch waren die Worte glatt so ernst, dass ich Angst bekommen habe :D
Ich erst. Ich musste beim Cutten das Licht anlassen. 😅
Ich gebe zu, dass ich auch als Anfänger das Video geschaut habe 🙈 Und ich würde sogar behaupten, dass es mir, bzw. anderen Anfängern auch hilft. Meine Fortschritte sind eher langsam und oft möchte man einfach sagen, dass da einfach die Kraft fehlt. Ehrlicherweise muss ich aber zugeben, dass mir die Stärke eher im Kopf fehlt und technisch bin ich natürlich auch noch nicht so besonders gut. Ich schätze eine gute Technik zu entwicklen braucht einfach Zeit. Die benötigte Kraft sollte ja bei regelmäßigem Training eingentlich mehr oder weniger von allein kommen. Und zwar auch genau dort, wo ich sie brauche. Ein ganz wichtiger Part ist sicher auch die Körperspannung und ein gutes Körpergefühl. Mein Körper weiss oft ganz einfach nicht, was er jetzt tun soll, weil es neue Bewegungsabläufe sind, die er erst lernen muss.
Danke für das gute Video! Ich würde mich auch über weitere Videos in der Reihe freuen!
Ich will auch die laber Videos sehen/hören :D .. Alle deine Videos haben mir sehr geholfen. Meine Kraft in den Fingern wird von Monat zu Monat besser und meine Technik von Woche zu Woche. Wenn irgendwas davon stagniert hört der Spaßfaktor ja nicht auf, also immer weiter.
Danke!
Du hilfst einem sich immer kritisch zu hinterfragen und analysieren.
Weiter so
Ich finde es eines Deiner besten Videos, weil es auch ein sehr persönliches Video ist. Ich werde Deinen Rat Ernst nehmen.
Vielen Dank für das Video! Ich finde es gut, dass Du auch Themen für Fortgeschrittenere mit aufnimmst, da hier sicherlich Follower sind, die sich mit Deinen Videos entwickelt haben (da schließe ich mich ein). Meine Meinung zum Thema Kraft nach zwei Jahren bouldern (mittlerweile bis 5b Fb): Ja, man benötigt sie, um schwierigere Routen zu klettern, diese Routen in Ruhe zu bouldern - ohne zu reißen - und um den Boulder auch fertig zu machen, wenn mal die Beine unterm Dach kommen. Aus meiner Sicht ist das beste Krafttraining das Bouldern selbst. Wenn man 2 Mal die Woche geht, braucht man sich da keine Sorgen zu machen, denn das kommt von selbst. Natürlich sind auch die Tipps bzgl. der Technik nützlich, um schneller besser zu werden, aber ebenso hier bin ich der Meinung, dass der menschliche Körper mit zunehmender Erfahrung effizientere Wege sucht und man dadurch lernt wie man seine Füße setzt. Viele Grüße!
Deine sachliche und informative Erzählweise sucht unter Sport- und Kletterchannels ihresgleichen. Außerdem bemühst du dich um Abwechslung und bist nett und höflich. Daher kommen auch die vielen Likes, negative Bewertungen gibt es kaum. Du machst so einiges richtig, großes Lob und bitte weiter so! LG
Super Video, kann dir nur zustimmen! Ich habe mir ebenfalls während meinen ersten 2-3 Jahren ständig eingeredet, dass ich mehr Kraft in den Fingern und Armen brauche... schlussendlich habe ich jedoch die meisten Fortschritte erzielt, indem ich gezielt an meiner Rumpfkraft gearbeitet habe. Erst die hat es mir dann erlaubt, technisch sauber zu klettern (Technik erfordert auch viel Körperspannung) und meine gesamte Kraft an die Wand zu bringen!
Auf dich ist Verlass!! Sonntags, pünktlich nach dem Frühstück gongt's und ein neues Video von dir ist da , danke! Immer ein guter Start in den Tag 😊!!
...und bei dem Thema sprichst du mir voll aus dem Herzen.
Sehr interessant gestaltet! Ich glotze mir regelmäßig besagte yT Boulderer an, und die ziehen mitunter echt krasse Boulder weg :D. Ich selbst hab nun das Problem, dass ich nicht wirklich sagen kann, wo ich mich befinde in Sachen Bouldern. Ich mach die. Geschichte seit 4 Monaten, gehe regelmäßig und merke auch ziemliche Verbesserungen bei mir selbst, speziell zB beim Eindrehen im Hang oder beim effizienten Klettern. Nur wie gesagt, ich hab keine Ahnung, ob ich noch ein Anfänger bin oder mich schon zu passablen Kletterern dazuzählen kann. In meiner Halle klettere ich meistens den 4. Grad, manchmal einige des 5. Offizielle Grade haben unsere Boulder nicht :D, von daher wird das schwierig mit der Selbsteinschätzung.
Aber nochmal, ich finde die Gedanken im Video echt passend
Sehr guter Realtalk. Ich hab mir witzigerweise genau das selbe bei dem Magnus midtbo video gedacht, als ich gesehen habe wie Tom bei all den Übungen abscheisst. Er bouldert sowohl drinnen ALS auch draußen wirklich deutlich besser als der Rest der Crew und schafft die härtesten Dinger mit deutlich weniger Versuchen. Ich war mir selber aber nicht so sicher ob er schon auch gerne die Moves drauf haben möchte. Aber sehr guter Vergleich von dir und gutes Aufzeigen.
Ich bin tatsächlich einer dieser fortgeschrittenen Boulderer und komm natürlich immer wieder an Plateaus die auch mal ein halbes Jahr oder sogar ein Jahr dauerten. Campusboard hat schon auch was verändert, aber letztendlich brachte wahrscheinlich das regelmäßige Bouldern und Routen drei, viermal wiederholen einfach mehr. Konsequent dran bleiben und sich nicht verletzen.
Btw. ich schulde dir noch ein Video bezüglich Exorotationsübungen der Schulter ;)
Campusboard, Griffbrett und Co sind schon geil. Man muss halt wissen, was wann Sinn macht, nur dann kann man es wirklich effektiv nutzen.
Vielen Dank für das tolle Video.
Ich kann für mich feststellen, dass Krafttraining für mich dennoch eine sehr große Leistungssteigerung gebracht hat. Dabei spreche ich nicht unbedingt von „Hardcore“ Übungen wie Hangwage, muscle up und human flag, sondern eher von Liegestützen, Planks, Kniebeugen, Training am Fingerboard, und explosive Klimmzüge etc. Diese Übungen haben meiner Meinung meine Fitness im Allgemeinen erhöht, mich selbst sensibilisiert und mir eigenen körperliche Defizite aufgezeigt. Auch als Antagonisten Training sind einige Kraftübungen meiner Meinung nach unverzichtbar. Man sollte auch die perspektive die man als Kletterer einnimmt reflektieren. Worum geht es mir selbst? Welches Ziel verfolge ich? Falls es nur um Schwierigkeitsgrade geht, sollte man anders trainieren als jemand der Sport als Ausgleich sieht oder Klettersport aus gesundheitlichen Aspekten betreibt. Ich denke aber auch, dass dein Punkt richtig ist. Kraft ohne Kontrolle und Technik bringt nichts.
Cheers und nochmal vielen Dank für deinen wichtigen Input.
Super konstruktive Kritik. Danke. Gerne darauf aufbauend Tipps, was ich denn zur Verbesserung meiner Technik machen kann.
Erneut ein sehr hochwertiges Video in deiner gewohnt angenehmen Art - danke und weiter so Ralf! 🙂
Eine Erfahrung dazu von mir, die mich 100% deinen Standpunkt zum Thema Kraft einnehmen lässt - Stichwort Koordination.
Dies ist ein sehr wichtiger Punkt, gerade im Dach. Ich konzentriere mich manchmal derart auf die Griffe, so dass ich die anderen Muskeln und auch die Technik quasi vergesse. Folge sind dann natürlich kommende Füße und schlechter Körperschwerpunkt.
Für mich ist es entscheidend *bewusst* darauf zu achten alle Muskeln im Körper die benötigt werden anzusteuern und nicht nur die Arme. Und dies gilt es entsprechend zu *koordinieren* damit sie nicht unnötig gegen einander arbeiten was den selben Effekt hat wie das von dir erwähnte verkrampfen - es raubt zuviel Energie.
Super interessant und deine differenzierte Einschätzung von Kraft wirkt auf mich als Anfängerin sehr professionell. Gerne mehr Videos in dem Format. Auch welche, wo man bestimmte Wirkungen sehen kann, die finde ich sehr hilfreich.
Vielen Dank für das ehrliche, interessante und lehrreiche Labervideo. Gerne auch noch die anderen! Und danke, Dir auch noch einen schönen Tag... oder Abend ;-)
Danke für deine Videos ! Ich bin nun seit ca. 8 Monaten dabei und komme nun auch in die Situation, dass ich DENKE mehr kraft zu benötigen. Gebe dir allerdings vollkommen recht, dass gerade in den für mich schwierigeren routen meine technik absolut leidet, da ich nur über die Kraft gehe und mich irgendwie richtung top griff schleppe. Also mehr technik übungen für mich :D
Danke für das tolle Video. Ich klettere seit knapp 2 Jahren und handhabe es so, dass ich immer wenn ich klettern kann klettern gehe und sonst Training mache, dass mir sinnvoll erscheint. Sprich Klimmzüge, Liegestütze, Dips, Stabilitätsübungen, etc. Dazu einmal die Woche Yoga, um beweglicher zu werden.
Die größten Fortschritte mache ich definitiv an der Kletterwand, wenn ich entweder versuche für mich machbare Routen optimal zu klettern oder Lösungen für neue Bewegungsprobleme suche. Einen riesigen Sprung beim Vorstiegklettern habe ich gerade auch durch gezieltes Falltraining gemacht, um einfach entspannt zu klettern und durch die Gelassenheit kann ich jetzt auch viel besser Pausen machen, weil ich einfach im Kopf frei bin.
Das Krafttraining hilft auf jeden Fall auch, aber die großen Sprünge passieren im Kopf und in der Technik. Ich wundere mich doch immer wieder, was ich halten kann, wenn ich eine Bewegung verstanden habe und was es manchmal ausmacht, den Fuß um 5cm zu versetzen und ähnliches.
Wenn ich es nicht in die Kletterhalle schaffe und keinen Ruhetag mache werde ich aber trotzdem weiter an der Kraft arbeiten. Geschadet hat mir zu viel Fingerkraft auch noch nie 😉
Danke für die tollen Videos!
Klingt für mich, als würdest du die richtigen Prioritäten setzen. Dann machst du mit ein wenig Fingertraining auch keinen Fehler. Denn wenn die Prioritäten erst mal stimmen, tritt automatisch das zweite Güllichsche Gesetz in Kraft: "Genügend Kraft ist ein Zustand, den es nicht gibt." 😁
@@GrundkursBouldern was ich mir auf jeden Fall nochmal mitnehme ist die Videoanalyse. Das ist ja inzwischen so easy möglich mit dem Smartphone. Ich habe letzte Woche draußen geklettert und es gibt ein paar Videos. Da ist definitiv noch Potential 😉 Auf dem Video sehe ich dann erst, wie viel ich mit den Füßen rumhampel und dass ich den einen Griff völlig falsch belaste. (War aber auch eine 7a im Überhang und damit an meiner aktuellen Leistungsgrenze)
Vielen Dank. Endlich mal einer, der tacheles redet.
Ich würde mich sehr freuen, megr solcher Videos von dir zu sehen.
👍👍👍
👍 volle Zustimmung 😀 ein weiterer Punkt, der finde ich oft übersehen wird: die meisten werden viel mehr daraus ziehen, gezielt an ihren Schwächen zu arbeiten, als ihre vorhandene Stärken noch weiter auszubauen.
Es liegt in der Natur der Sache, dass wir uns lieber den Dingen widmen, die uns eh schon liegen. Da kann bspw. Krafttraining für Leute die eh schon recht kräftig sind ein gutes Beispiel sein: Der weitere Zugewinn, der dort mit viel Aufwand reingeholt werden muss, steht in keinem Verhältnis zu den Verbesserungen, die man mit vergleichsweise wenig Arbeit an den bisherigen Schwächen erzielen kann. Ist nicht so sexy, aber umso effizienter 😉
Psssst! Du verrätst sonst schon, was in der Serie noch so kommen könnte. 😉
Grundkurs Bouldern 😬🤐
Du sprichst ein paar gute Punkte an. Was in dem Zusammenhang auch interessant ist (und vielleicht wolltest du darüber ja auch noch sprechen) ist die Beweglichkeit. Daran wollen viele nicht so gerne arbeiten oder wissen nicht wie es effektiv geht, dabei ist der Zusammenhang zwischen Kraft und Beweglichkeit beim Klettern sehr gut zu sehen. Es geht seltener darum mit den Fingern den Boden berühren zu können aber eine offene Hüfte zum Beispiel ist oft wichtig. Wer mit einem 90Grad Winkel in den Hüften an den Leisten oder Slopern hängt, muss sich nicht wundern, wenn er aus der Wand fliegt. Es wäre einfach viel mehr Fingerkraft nötig. Gute (kletterspezifische) Beweglichkeit erwirbt man interessanterweise u.a. durch technisch einwandfreies klettern. (Dazu auch der Kommentar von Magnus Midtbø interessant: Er dehnte nie wirklich, seine Beweglichkeit bekam er durchs Klettern selbst, im Laufe der Jahre.)
Klare ehrliche Worte, so hat man es gern. Cheers
Du hast absolut Recht. Ich habe es gerade erst wieder nach längerer Pause gemerkt. Wollte zunächst wieder fit werden und musste daher erst mal auf das Bottleneck Kraft losgehen. Darauf bin ich dann etwas 'hängen geblieben' und habe in der Bouldergym abgepumpt wie ein blöder. Aber so richtig ging es erst wieder voran (auch beim Bouldern) als ich mich mal wieder an Vorstiege am Fels getraut habe. Da ist man dann einfach gezwungen an Effizienz und Präzision zu arbeiten. Habe mit ein paar Tagen am Fels, obwohl ich selten viele Touren gemacht habe und eigentlich nie zue Arme hatte, mehr erreicht als mit wochenlangem Krafttraining und dem klassischen "hingehen - auspowern" in der Halle.
ich finde ein sehr gutes video :) ich für meinen teil kletter schon sehr lange und war immer der meinung, dass mir die kraft fehlt schwierig zu klettern..ich bin dann vor ca. 6 monaten zum bouldern gewechselt und habe gemerkt, dass es ganz andere dinge sind die mir probleme bereiten, nämlich beweglichkeit und körperspannung, die fingerkraft ist nämlich da..
und dementsprechend habe ich begonnen die sachen zu trainieren. meine beweglichkeit ist wesentlich besser geworden und das habe ich in bouldern sofort gemerkt.
und ich denke genau das ist das worauf du eingehen möchtest und kann ich absolut bestätigen.
Selbst reflektieren und schauen, wo sind meine probleme und daran arbeiten.
ich würde sehr gern mehr in diese richtung sehen :)
Sehr schönes Video! Kann ich mich 'leider' sehr gut damit identifizieren. Habe in den letzten Monaten bemerkt, wie ich einige Züge einfach mit Kraft gelöst habe anstatt mir einen effizienten Zug zu überlegen. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass ich durch die gewonnene kraft ein schlechterer Kletterer geworden bin... Und es fällt mir immer schwerer mich selbst zu solchen technischen Zügen zu zwingen, weil die "Brechstangenmethode" mittlerweile einfach leichter erscheint...
Sehr gutes Thema! Ich habe mit viel Kraft angefangen zu Bouldern und die ersten Grade purzelten nur so... Bis ich dann an dem Punkt war, wo ich an viel zu schweren Bouldern versucht habe, meine Technik nachzubessern.
Es hat ein bisschen gedauert, um sich das einzugestehen und wieder zu einfachen Bouldern zurück zu gehen, um dort die Technik neu zu lernen
Gutes Video!
Meiner Meinung nach stehen 4 Punkte direkt miteinander in Verbindung: Eigengewicht, Kraft, Technik und Mentale Stärke.
Klar kann man mit Kraft einige Boulder einfach durchziehen oder vielleicht auch Campusen, aber das geht nicht bei jedem Boulder :)
Wenn man also höhere Grade klettern will muss mann, wie du auch sagst, an einigen Schrauben drehen.
Es hilft auch jemanden nach einer ehrlichen Meinung zu fragen, was sie von deinem Stil halten und wo sie Probleme sehen.
Ich spiele auch noch Tischtennis und neulich hat mich ein Mannschaftsmitglied auf einen groben Technikfehler hingewiesen den ich sehr häufig machen und an dem ich in Zukunft arbeiten will.
So kann man auch mit seiner Bouldergruppe sich spezielle Punkte raussuchen an denen man bei einer Session arbeiten will.
War das erste Video was ich von dir gesehen habe und du hast einen neuen Abonnent. Du sagst so viel, was eigentlich total logisch ist, aber man erstmal darauf kommen muss und es verinnerlichen sollte bevor man es umsetzen kann. Sprichwort Effizienz beim Klettern. Hab gestern ein ganz witziges Video gesehen "Bigman tries bouldering" von Ayyonline. Da sieht man exakt das was du beschreibst in Aktion. Du kannst so viel Kraft haben wie du möchtest, wenn du die nicht richtig einsetzt bringt es dir Nichts. Weswegen Tom bei den Tests auch nicht so rausstand, aber beim Klettern den Anderen vorraus ist.
Das Video was ich jetzt ansprach ist natürlich ein extremes Beispiel, aber gerade dadurch halt super erkennbar wo da der Unterschied liegt. Denn der breit gebaute Herr zieht sich gemütlich mit seinen Armen hoch und vernachlässigt seine Füße komplett. Sieht ganz witzig aus und es ist auch für einen blutigen Anfänger wie mich zu erkennen wo der Fehler liegt.
Danke fürs Video!
Vielen Dank, das war sehr hilfreich! Gerne auch die Videos zu den anderen Themen!
Sehr gutes Video, sehr gut! Hab mir genau das gleiche gedacht als ich es gesehen hab! Toms Technik ist einfach überragend.
Tolles Video !
Finde deinen Ansatz sehr logisch und einleuchtend 👍🏻
Für mich ist das beste Training zum Bouldern das bouldern selbst.
Aber ich habe schon bevor ich mit dem Bouldern angefangen habe, calisthenics gemacht und mir macht es auch weiterhin Spaß neue Fähigkeiten ( im Sinne von Übungen wie dem einarmigen Klimmzug etc ) zu erleben.
Mfg
Sehr sehr gutes Video 🤙 bin voll deiner Meinung, spätestens beim Überhang merkt man wenn die Technik fehlt
sehr gerne auch noch die anderen themen!
Tolles Video, passt total gut zu deinem Buch “Boulder Training”. Kann ich für alle, die ihr Training effektiver gestalten wollen, absolut empfehlen! Hat mich sehr unterstützt zum Finden meiner Schwächen und Gestalten meiner Trainingspläne 🧗♂️
Danke für das Lob. Freut mich, dass dir das Buch geholfen hat. 😊
Danke für deine Video! Ich lerne Deutsch und ich klettere viel zu viel haha Ich versuche mein Deutsch mit deinen Videos zu verbessern aber du sprichst ein bisschen noch zu schnell ;P Ich hoffe dass, ich bald alles versthehen könnte was du sagst =D Super Arbeit! Und naturlich, Tom ist der beste hehe ;) Tschuss!!
Wenn du mich verstehst, bist du auf einem guten Weg. Weil ich einen Dialekt habe und noch dazu etwas undeutlich spreche, stelle ich manchmal sogar Muttersprachler auf die Probe. 😅
@@GrundkursBouldern ahhh das erklärt ein bisschen auch warum manchmal ich nichts verstehen könnte ;p Danke für deine Antwort :)
Gerne mehr solcher Videos für Fortgeschrittene :)
Ich dachte, ich muss noch engere Schuhe kaufen um noch besser zu klettern... (Das hat zumindest der Typ im Laden angedeutet)
;)
Sehr gutes Video!
Ich fand das Video richtig gut, diese Serie wird genau das was ich wollte, danke schonmal dafür! :)
Ich zum Beispiel würde von mir behaupten dass ich ziemlich gut technisch und sehr effizient kletterte und ich stimme auch völlig zu, dass Kraft überbewertet wird. Aber mir macht das Kraft trainieren und stärker zu werden, sei es durch Klimmzüge oder das campus Board, auch sehr viel Spaß. Siehst du ein Problem damit solange man beim bouldern natürlich auf Technik achtet und nicht einfach mit Gewalt hoch zieht? Und kennst du vielleicht Technik Tips für wirklich Fortschrittene? Ich tu mich immer schwer zu sehen was ich falsch mache und denke auch oftmals dass ich eine Route auf idealstem Weg geklettert bin aber trotzdem hängt es dann manchmal an anderen.
Darin sehe ich kein Problem, auch wenn es im Video vielleicht ein klein wenig anders klingt. Tatsächlich kann man schon frühzeitig Kraftübungen ins Training einbauen. Man muss nur schauen, wo man Defizite hat und dann die richtige Auswahl treffen. Verliert man außerdem die Entwicklung auf technischer und mentaler Seite nicht aus dem Blick, ist das meiner Meinung das Rezept für gute Leistungen.
Was die Techniken angeht, gibt es zwischen Fortgeschrittenen, Anfängern und "Profis" keinen Unterschied. Unterschiede gibt es nur dabei, wie gut man die jeweilige Technik beherrscht. Deswegen kann ich allen eigentlich nur das gleiche raten: Abwechlungsreich klettern, Dinge bevorzugen, die man eher nicht mag, und immer versuchen, möglichst effizient unterwegs zu sein. Letzteres ist natürlich etwas abstrakt. Aber wenn ich das Gefühl hab, ich hätte eine Kletterstelle besser lösen können, gehe ich gern noch mal rein und versuche es.
Ich finde es super. Bin richtige gespannt auf die Reihe :)
Wir haben bei uns in der Gruppe drei Kern-aussagen, die bei nahezu jedem Boulder zutreffend und hilfreich sind: "Du musst das FESTHALTEN" - "Du musst das NUR festhalten" - " Du musst das EINFACH NUR FESTHALTEN" :D Ok, manchmal muss man aber auch loslassen können, hehe.
Ernsthaft, Kraft ist definitiv kein Nachteil, solange man sich in einem vernünftigen Kraft/Gewichtsverhältnis bewegt. 120kg Muskelmasse muss man halt auch die Wand hoch bringen, daher macht das dauerhafte Pumpen in der Mukkibude eher wenig Sinn.
Aber da man im Fortgeschrittenen Bereich auch mit dem Ausgleichstraining anfangen sollte, macht es in meinen Augen Sinn dabei direkt an ggf. vorhandenen Defiziten zu arbeiten. Sofern man diese erkannt hat.
Da sind wir auch schon beim nächsten Punkt, die innere Einstellung und dem (An)Erkennen der eigenen Stärken/Schwächen.
Wie oft hört man an den Wänden Aussagen wie: Das geht nicht - Der Boulder ist Kacke geschraubt - Das ist zu schwer usw. Kennt jeder der mehr als dreimal in einer Halle war.
Fakt ist aber wohl, dass in den wenigsten Hallen Boulder geschraubt werden, die anatomisch unmöglich sind.
Wie oft habe ich schon Boulder gemacht, die mir anfangs sehr schwer erschienen, dann aber plötzlich echt gut machbar waren, nachdem ich wusste wie ich mich bewegen muss.
Wenn ich also einen Boulder nicht schaffe, liegt es zu 99% an mir und nicht am Boulder! Das (an)zu erkennen ist aber auch nicht für Jeden einfach.
Wenn mir z.b. im Dach ständig die Füße kommen, habe ich idR einfach zu wenig Körperspannung. Hab ich das richtig erkannt, kann ich beim Ausgleichstraining Übungen dazu einbauen.
Wie die aussehen, und wo man die macht, ist eigentlich relativ egal, solange es zielführend ist und die Übungen richtig ausgeführt werden.
Sprich, einfach nur stumpf Kraft trainieren bringt einem im Grunde nicht so schnell weiter wie man sich das vorstellt.
Am wichtigsten ist es in meinen Augen offen für (Selbst)Kritik zu sein, und die Bereitschaft an den eigenen Defiziten zu arbeiten. Denn nur so wird man besser.
Genau darum geht es mir. Krafttraining, ja, aber sinnvoll, also auf die eigenen Baustellen angepasst. Was natürlich auch mal heißen kann, dass man dem Krafttraining etwas weniger Raum gibt, um technische oder mentale Defizite auszuräumen.
Find ich gut auch mal ein paar Vorurteile aus dem Weg zu räumen! Bin jetzt selber knapp 2 Jahre dabei und sehe es immer wieder dass vor allem stärkere Typen wesentlich ineffizienter klettern als ich. Was man vielleicht noch erwähnen könnte ist, dass zu schneller Kraftzuwachs,vor allem bei besser werdenden Anfängern zu ner höheren Verletzungswahrscheinlichkeit führen kann.
Jup, speziell bei den Fingern. Das Risiko von Sehnenüberlastungen steigt.
Ich stimme dir voll zu!
Ist ja eigentlich logisch, dass Klettern nicht ausschließlich Kraft ist. Da ist schon sehr viel Technik und mentale Stärke wichtig!
Es ist auch Dynamik wichtig. Manche haben sehr hohe statische Kraft, aber wenig Dynamik ist bei denen möglich.
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Danke für das Video. Genau diese Meinung habe ich auch. Doch mit eingeschworenen Kletterern brauch man da garnicht zu Diskutieren, die schwören auf ihr Campusbord. Ich habe letztens meine erste 8 geklettert, zwar im Top Rope aber es ging such ohne Campusboard. Bei 7er Routen habe ich bis jetzt auch nie Probleme gehabt. Er rutschen mir die Hände weg, weil ich sehr schnell an den schwitze. Beim Bouldern mit ich inzwischen bei den sehr Schweren Routen und auch die erste extrem Schwere Route hatte ich geschafft, auch hier ohne Campusbord. Laut den meisten Kletterern müsste ich ja alles Bouldern und fast alles Klettern können, wenn ich jetzt noch mit Campusbord training anfange...
Eben. Man kommt mit Technik und ner gewissen Grundfitness sowie regelmäßigem Klettern auch so schon sehr weit. Campusboard und Co haben natürlich ihre Berechtigung, aber man muss auch wissen, wofür was gut ist. Wenn dir zum Beispiel das Campusboard als Fingertraining empfohlen wird, kannst du das nächste Mal nachfragen, wofür denn genau. Reine Fingerkraft trainiert man eher am Griffbrett, am Campusboard dann die Schnellkraft/Kontaktkraft der Finger. Aber nur, wenn die Leisten klein genug sind. Andernfalls wird das "Fingertraining" schnell zum Oberkörper-Workout. Und auch da ist der Nutzen wieder von der Übung abhängig. Wenn man sowas nicht auf dem Schirm hat, stehen die Chancen gut, dass alle die schöne Trainingszeit für die Katz ist, weil man an den eigenen Bedürfnissen vorbeitrainiert.
Voll auf den Punkt.
Hallo Ralf, danke für das Video und die Meinung. Es hat mir gerade ein wenig die Augen geöffnet, da ich aktuell verstärkt im Trainingsbereich Übungen mache (was ich die ersten Jahre vernachlässigt habe) und bei einigen, wie z.B. dem Steckbrett, einfach total versage. Trotzdem habe ich in etwas über 4 Jahren Klettern meine Fortschritte gemacht und kann schwerere Routen klettern. Auch das Blockieren an der Wand klappt wunderbar, aber manche Übungen sind im Trainingsbereich einfach (noch) nicht machbar.
Da tut es gut zu hören, dass auch sehr starke Kletterer nicht unbedingt die Besten in den (eher synthetischen) Kraftübungen im Trainingsbereich sind. Das motiviert mich gerade sehr nicht an den eigenen Fähigkeiten zu zweifeln, nur weil man bei manchen Übungen im Trainingsbereich nicht mithalten kann. Solange ich merke, dass ich an der Wand effizienter werde und schwerere Routen schaffe, ist das Bestätigung genug, dass ich etwas richtig mache, abseits des Trainingsbereichs.
Es gibt da so nen schönen Spruch: Abgerechnet wird am Fels. Oder in dem Fall an der Wand. Da steckt viel Wahres drin.
Recht hast du!! Genau richtig!
Gerade wenn man Magnus Midtbo erwähnt, sollte man dazu sagen dass er ja selber sagt dass man diese Art von Kraft nicht braucht(und er diese videos teilweise gezielt für Reichweite nutzt), und dass ihn seine Muskeln zu schwer machen wenn er wieder Profi-Wettbewerbe machen wollte.
Leider kommt letzeres bei viel weniger Leuten an. Und ich sehe es ja auch, wie die Interessen liegen. Das mit Abstand erfolgreichste Video der letzten 12 Monate auf diesem Kanal ist mein 10-Minuten-Kraftprogramm. Die Abrufe liegen da ungefähr zehn Mal so hoch, wie bei dem meiner Meinung nach wertvollsten, dem Tipps-Video zum Routenlesen. Das ist auch einer der Gründe, warum ich das aktuelle Video gemacht hab.
Ich weiß nicht so recht... bin jetzt auch seit 1,5 Jahren beim Bouldern und war in der Vergangenheit nur 1x in der Woche in der Halle. Du hattest einmal gesagt, dass 1x wöchentlich auch nicht für Muskelaufbau ausreicht. Und ich merke schon, dass ich bei einigen "Stufe 4" - Bouldern schon am Anfang abfalle, weil ich die großen runden Griffe nicht fest genug umfassen kann, um mich mit einer Hand halten zu können (speziell bei Überhang). Die Leute mit denen ich klettere, die es dann aber schaffen sagen dann auch, dass es an "der" Position eher eine Kraftsache ist. Deshalb versuche ich jetzt immer 2x die Woche Bouldern zu gehen. Ich merke halt, dass 1x die Woche zum Muskelaufbau nicht ausreicht.
PS: Natürlich ist meine Technik nicht perfekt - aber die Boulder, an denen es mir an Technik mangelt schaffe ich meistens, wenn ich mich genauer mit ihnen beschäftige. Bei anderen muss ich einfach aufgeben und sagen "mir fehlt hier bei diesem Boulderdie Kraft". Einige "Stufe 5" - Boulder sind dann wieder leichter.
Da die Stufen von Halle zu Halle unterschiedlich sind, ist es schwer abzuschätzen, ob du damit jetzt gut, normal oder schlecht dastehst. Was ich aber rauslese, ist, dass du Probleme mit Slopern hast. Und da würde ich dir einfach empfehlen, genau solche Boulder häufiger zu machen. Dann verbessert sich deine Sloper-Technik, dein Körper lernt die notwendige muskuläre Koordination und baut eventuelle Kraftdefizite gleich mit ab. Ganz ohne Übungen an Geräten wie dem Griffbrett oder dem Campusboard. Das geht natürlich schneller, wenn du zwei Mal in der Woche klettern gehen kannst.
Ich will mit dem Video ja nicht sagen, dass Kraft keine Rolle spielt, mir geht es darum, dass der Fokus darauf gerade bei Fortgeschrittenen zu groß ist. Viele denken, sie müssten schon frühzeitig abseits der Wand trainieren, um stärker zu werden, was so halt nicht stimmt. Erst recht nicht, wenn zum Beispiel die Technik und der Kopf noch hinterherhängen.
Super Video
Ein sehr gutes Video. Wenn man die anderen Videos (auch andere Channels; wo auch tatsächlich viel geklettert und trainiert wird ;-P) nicht nur zur Unterhaltung ansieht, sollte man sich Beiträge wie den von Ralf in diesem Video unbedingt (in einem Verhältnis von 1:3?) ansehen. Er sagt es eingangs schon - Schwerpunkt setzen. Regelmäßig reflektieren. Das ist Kopfarbeit - erwähnt er auch im Beitrag. Vielleicht mal nach hinten raus eine halbe Stunde weniger kletter und diese halbe Stunde zum Nachdenken verwenden ;-)
Stimme dir mit einer Einschränkung zu. Rumpfkraft hilft meiner Meinung nach schon sehr eine bessere Technik aufzubauen, weil es leichter fällt, den Körperschwerpunkt in die jeweils richtige Position zu bringen. Aber ob man 30 Klimmzüge schafft oder 3 macht in den meisten Situationen kaum einen Unterschied.
Ja das hab ich auch schon vielen Leuten erklärt. Nicht Kletterer denken ja immer, dass man fürs klettern MONSTER Arme braucht. Ich erkläre ihnen dann immer, dass es wesentlich wichtiger ist die Füsse richtig zu stelle, ihnen zu vertrauen und eine starke Körpermitte zu haben. Ausserdem ist es glaube ich extrem wichtig zu lernen welche Muskeln man bei welchen Zügen entspannen kann. Beim Bouldern vielleicht nicht ganz so extrem wichtig, aber auf jeden Fall wenn es in den Ausdauerbereich geht (Traversen oder Routen mit Seil). Ich sehe so oft Leute die wesentlich sportlicher sind als ich (zumindest optisch), die aber trotzdem an wesentlich einfacheren Bouldern verzweifeln.
Gerade dieses Spannung-rausnehmen ist ein guter Grund für Boulderer mal ans Seil zu gehen. Mache ich leider selbst zu selten. Zum letzten Satz: Vor ein paar Jahren hab ich in Bleau selbst so eine Klatsche bekommen. Nachdem ich mich da mit vollem Krafteinsatz eine 5er-Platte mit Specktritten hochgezittert und -gezerrt hab, kam ein Mitfünfziger mit beachtlichem Wohlstandsbauch an und ist das Ding einfach hochgelaufen. Ich bin mir fast sicher, dass der keinen Klimmzug mehr konnte. Aber technisch war der einfach um Welt besser als ich.
@@GrundkursBouldern Jup genau das meine ich :) Draussen kommt dann noch Fußtechnik dazu. Da bin ich leider auch grottenschlecht.
Top Ansage!
Grandiose Videos! Danke dafür :D
Hau raus was du noch an Tipps hast :)
Ich hab letztens einen Technikkurs für Leute ab dem 7. Grad UIAA besucht, da hab ich auf jeden Fall gelernt das Hinterscheren zu nutzen. Ansonsten hat man gesehen, dass ich zu oft die Füße noch nachruckle und nachgreife. Ich boulder jetzt 6c und 7+ im Vorstieg am Fels. Beim Bouldern hab ich gerade in langen Dächern das Problem, dass mir scheinbar "die Kraft nicht reicht", da ich mehr am Seil unterwegs bin hab ich da nicht das Problem, dass mir die Arme zugehen. Aber ich boulder auch zu wenig im Dach 😁
Vielen Dank! Sehr interessant! 😃
wieso hat diese video keinen dislike? ah ich weiß es ja alles realtalk ging mir genauso xD!!! ehre geht raus an dich !❤❤❤
Gerne mehr davon
Magnus sprach von den Übungen für die Athletik, die nicht eins zu eins einen Fortschritt für das Klettern bringen müssen (aber vor Verletzungen schützen [müssen also auch mit Abstrichen absolviert werden]) Fingerkraft MUSS tatsächlich wahrscheinlich schon ab dem soliden Beherrschen von Fb 7a (Technik stimmt da meistens) für Fortschritte trainiert werden. Man muss zusätzlich das Klettern und Bouldern differenziert betrachten. Für das sehr starke Bouldern muss man auch einarmige Klimmzüge beherrschen. (Training bevorzugt jedoch nicht an der Stange, sondern an der 45 Gradwand + Blockieren/Klimmzügen mit Gewichtsweste am Griffboard)
Mit müssen bin ich da vorsichtig. Es kommt immer auf den Boulder und auf die Person an. Eine 7er Platte ist kein 7er Dachboulder, ein Kantenproblem kein Doppeldyno. Deshalb kann man schlecht sagen, ab Fb 7a muss es so und so sein. Und genauso unterschiedlich sind die persönlichen Voraussetzungen. Das beste Training ist eines, das die eigenen Schwächen beseitigt. Und natürlich den Körper gesund erhält. Deswegen ist Ausgleichstraining tatsächlich ein muss. Aber dazu zählen die im Video genannten Übungen eigentlich nicht.
Mehr Videos für Fortgeschrittene bitte😀
Stimme dir natürlich zu das technik super wichtig ist.
Aber ich merke bei mir z.B das ich am Anfang einer Session, wo ich noch kraft habe, eine recht gute Form habe. Aber nach der ersten Stunde, wenn meine Kraft schwindet (was sie tut egal wie perfekt die Technik auch sein möge), wird auch meine Form schlechter. Fängt meist damit an das meine Schultern durchhängen, was es dem Rumpf schwerer macht an der Wand zu bleiben, was wiederum dazu führt das die Füße nicht auf den tritten bleiben und so weiter.
Kraft und Technik hängen deswegen meiner Meinung nach oft zusammen.
Was du beschreibst, klingt für mich ehrlich gesagt nach völliger Erschöpfung. In dem Fall geht die Technik tatsächlich flöten und gleichzeitig steigt das Verletzungsrisiko. Wenn die Form stark leidet, wird es normalerweise Zeit für eine Pause oder Trainingsende.
Aber du hast im Grunde schon recht: Wenn die Kraft wirklich fehlt, wird es unmöglich, Züge sauber auszuführen. Schönes Beispiel ist eben das Einbrechen in der Hüfte, weil der Rumpf nicht mehr mitmacht. Allerdings hab ich in genau solchen Fällen schon die Frage nach dem besten Fingertraining gestellt bekommen. Und das ist dann halt Käse. Das körperliche Training muss auch zu den Schwächen passen. Und wenn die größte Schwäche ist, dass man sich nur irgendwie durchschludert und sich komplett auf seine Kraft verlässt - was es auch gibt - dann ist Krafttraining sogar der falsche Weg.
Grundsätzlich gebe ich dir schon Recht, aber ein Vorteil von Krafttraining ist, dass es deutlich einfacher und billiger ist als Zugang zu einer Kletterhalle. Wenn ich also besser klettern möchte, aber nur zwei Mal pro Woche klettern gehen kann, dann kann so ein Campusboard oder Klimmzugstange für daheim schon sinnvoll sein. Man hält bei diesen zwei Klettereinheiten auch viel länger durch, wenn man bereits daheim Kraftausdauer aufgebaut hat.
Ich hab übrigens den Eindruck, dass Fortgeschrittenen meistens schon bewusst ist, dass Klettern extrem viel Technik ist. Es sind eher Anfänger, die nach einer 3C jammern, dass ihnen alles weh tut und sie viel mehr Kraft brauchen. Meistens sind das die, die die Hälfte Tritte auslassen und nie gegen die Wand steigen.
Krafttraining muss schon sein und macht tatsächlich schon sehr früh Sinn. Klimmzüge kann ich zum Beispiel jedem Anfänger ohne Bedenken empfehlen, Antagonistentraining sowieso. Ohne Kraft geht es logischerweise bei einem Sport wie Klettern nicht. Mir geht es eher darum, dass es gerade in den ersten Jahren nicht der Hauptfokus sein sollte. Und um den Trugschluss, dass es immer an der Kraft liegen muss, wenn schwerere Boulder nicht klappen. Wer sich seiner technischen Schwächen bewusst ist und aktiv an ihnen arbeitet, macht auch keinen Fehler, frühzeitig gezielt Kraft aufzubauen. Eher im Gegenteil. Mit zunehmendem Alter wird es immer schwerer, Kraft aufzubauen. Es darf halt nicht zum Übertünchen dienen, was meiner Erfahrung leider ziemlich oft vorkommt.
Das Problem ist, die wenigsten Leute wissen, wie man die eigene Technik verbessert. Kraft aufbauen hingegen ist leicht, da gibts hunderte Videos und Bücher zu. Videos, die über einzelne Technikaspekte wie offene Tür und Fußtechnik hinausgehen, gibt es kaum. Das beste, was ich bisher gefunden habe ist das Buch "Peak Performance" von Guido Köstermeyer, in welchem die Standardbewegung erklärt wird. Weitergebracht hat mich die Standardbewegung aber erst, seitdem ich einen Kurs zum Bouldertrainer beim DAV gemacht habe, wo ich Feedback von kompetenten Trainern bekommen habe. Die Literatur allein bringt nichts, wenn man nicht weiß, wie mans besser macht. Leider gibts bisher zu wenige Boulderhallen, in denen Technik-Kurse für Fortgeschrittene angeboten werden. Meine Tips, um besser zu werden:
- fragt Leute in der Boulderhalle, die Boulder geschafft haben, an denen ihr euch die Zähne ausgebissen habt, was sie anders gemacht haben. Die meisten Leute helfen gerne
- sucht euch einen Trainingspartner, der "schön" bouldert und deshalb etwas besser ist, mit dem ihr aber trotzdem gemeinsam projektieren könnt
- macht Videos von euch und vergleicht sie. Die App "Hudl Technique 2 Beta" (muss man glaub ich als apk runterladen, da die neue Version kostenpflichtig ist) ist gut geeignet, da man zwei Videos direkt miteinander vergleichen kann. Außerdem kann man sich alles in Zeitlupe angucken und Linien, Kurven und Winkel einzeichnen (zum Beispiel um zu gucken, wie sich die Hüfte bewegt)
- fragt in eurer Boulderhalle, ob Technik-Kurse angeboten werden. Wenn ihr feststellt, die wollen euch ein Krafttraining verkaufen, lehnt ab
- wenn ihr 2-3 mal in der Woche bouldern geht, werdet ihr sowieso mit der Zeit stärker
- macht mal bei einem Fun Cup mit. Mir hilft das, um Motivation für schwere Boulder zu bekommen, die anfangs unmöglich erscheinen
- außerdem: wärmt euch gescheit auf und ab, damit ihr lange verletzungsfrei bleibt! Jede Zwangspause setzt die (Kraft-)Fortschritte wieder zurück
- dehnt euch: Beweglichkeit ist eine unerschöpfliche Ressource, Kraft lässt schnell nach ;)
- und vielleicht das Wichtigste: habt Spaß!
kraft aufbauen ist leicht ? .. also ich hab mindestens ein buch durchgeblaettert und viele, sehr viele videos gesehen .. aber mehr kraft hab ich dadurch nicht bekommen, nur nen bauch vom rumsitzen und auf die glotze glotzen.. und wenn ich 2-3x in der woche in die halle gehe eine stunde kaffee trinke, eine stunde quatsche und 10 boulder mache kommt dabei auch nix rum .. gesnau so viel wie wen ich meinem lieblingstrainer c breitensport zuschaue der nichts anders kann als halb nackt durch die halle zu laufen ...
was GkB-Ralf schon oefter erwaehnt hat, meter an der wand zu machen, ist meiner ansicht nach der beste und eigendlich auch einzige weg zum guten kletterer.
wenn man denn ein guter kletterer ist, kann man sich immernoch gedanken ueber ergenzendes training machen...
wenn man nur ein wenig sucht findet man tonnen an videos und auch literatur ueber technik die sich inhaltlich alle kaum unterscheiden.. und so umfangreich ist das technikrepertoire auch nicht das man damit buecher fuellen oder youtube kanaele auf dauer mit inhalt versorgen koennte ..
was technik angeht kann ich nur 'neil gresham's masterclass' empfehlen.. kostet kein geld, ist schnell angesehen und dann kommt da auch nichts mehr.. es gibt kein geheimes wissen ..
man muss einfach nur die techniken die man gesehen hat ueben indem man sie bewusst einsetzt und meter an der wand macht .. sieht am anfang ungelenk und tolpatschig aus, aber das aendert sich mit jedem gemachten kilometer...
Quintessenz : (kilo)Meter Machen.
@@jamesbiscuit3514 Ich fürchte ich habe mich schlecht ausgedrückt. Was ich damit meinte, dass es leicht ist Kraft aufzubauen, ist, dass man schnell eine Anleitung findet, was man konkret machen muss, um stärker zu werden. Nur das Wissen macht einen natürlich nicht stärker, man muss es auch umsetzen. Aber ab da ist es leicht: man muss sich einfach an den Plan halten, den man gefunden hat. Klar, das erfordert Disziplin, aber den Plan umzusetzen ist prinzipiell nicht schwer.
Und hier kommt der Unterschied zur Klettertechnik. Einen Plan, wie man seine Technik verbessert, findet man nicht so leicht. Und damit meine ich konkrete Übungen, die man dann in der Halle umsetzen kann. Hier gilt dann natürlich das Gleiche, man muss es umsetzen. Kaffee trinken und einen Plausch halten, macht einen nicht zum besseren Kletterer. Von daher stimme ich dem zu, dass es wichtig ist, möglichst viele Meter an der Wand zu machen, solange man bewusst seine Technik einsetzt. Aber einem Anfänger zu sagen, er soll einfach drauflosklettern bringt ihm leider nicht viel. Das liegt daran, dass wir bekannte Bewegungsmuster aus dem Alltag auf die Wand übertragen. Und das funktioniert schlichtweg nicht gut, da man dann dazu tendiert gekoppelt zu klettern. Sich diese Bewegungsmuster abzugewöhnen dauert sehr lange: im Schnitt muss man eine Bewegung 1500 wiederholen um ein "falsches" Bewegungsmuster zu überschreiben. Und wenn man nicht weiß, wie man gute Klettertechnik übt, dann verinnerlicht man beim Routen spulen eben eine schlechte Klettertechnik.
Leider herrscht in Kletterszene das Vorurteil vor, dass man sich das Klettern autodidaktisch beibringen muss. Und wenn jemand schnell Fortschritte macht, dann ist derjenige eben talentiert. Trotzdem können auch "untalentierte" ein gleiches Niveau erreichen. Die brauchen dann nur eine gute Anleitung und viel Geduld. Es gibt einen Grund, warum Weltklasse-Kletterer mit Trainern zusammen arbeiten. Bis auf wenige Ausnahmen sind das nämlich nicht nur natürliche Talente, sondern hart arbeitende Sportler (auch die Talente arbeiten natürlich hart).
Versteh mich bitte nicht falsch, ich will nicht sagen dass die Videos von GkB-Ralf oder Neil Gresham und Anderen schlecht sind. Aber keiner vermittelt das Leitbild der Standardbewegung. Das ist auch kein geheimes Wissen, denn es steht ja im Köstermeyer. Und auf Dauer kann man damit sicher auch keinen RUclips-Kanal füllen. Aber meine Erfahrung hat gezeigt, dass man unter Anleitung deutlich schneller Fortschritte machen kann, als wenn man sich selbst trainiert.
Quintessenz: Egal auf welchem Niveau man klettert, man kan immer seine Technik verbessern. Und dabei hilft es, einen Trainer/Trainingspartner zu haben.
PS: Sorry, wenn ich ein bisschen vom Thema abgewichen bin. Da könnte ich bei einem Bier ewig drüber diskutieren ;)
Ok, ich hab mir einen trainingspartner besorgt.. wie verbessert der nun meine technik? Der ist genau so nen pflaumenaugust wie ich, steht da und sagt mir was ich besser machen soll, oder hatt das buch aufgeschlagen und guckt ob ich alles richtig mache? Wie zur hoelle soll der das machen wenn er genausoviel ahnung davon hatt wie ich?
Gut trainerstunde hab ich mir auch genommen, hatt 20e gekostet.. dummerweise hab ich die haelfte wider vergessen und eigendlich weis ich immer noch nicht genau wann ich in welcher situation was anwende, waren ja nur 60 minuten..dummerweise muss ich mir jetzt immernoch das meiste selber beibringen oder ich investiere noch mal schnell 650e, sofern das ausreicht, in weitere trainer stunden ..
fuer jeden amateursportler, selbst die mit ambitionen, reicht frei zugaengliches material. Da brauch es kein buch, keinen trainer und auch keinen alpenverein. Und schon gar niemanden der einem die pay2win strategie an die hand geben will.
Ich trinke kein bier/ alkohol und anstatt zu philosophieren bin ich lieber an der wand ...
Btw .. du solltest vllt mal schaun wer 'neil gresham' ist und was in seiner kostenlosen masterclass videoreihe so alles zur sprache kommt und in bewegten bildern gezeigt wird bevor du dein 25e buch in den himmel lobst ...
hilfreich wie immer. bin voll deiner Meinung. kann man die eigentlich noch Video Material zusenden?
LG mach weiter so
Ralph, ich finde auch gerade im Dach zeigt einem die präzise Fuss/Beinarbeit, dass die Kraft nicht im Vordergrund steht, bzw. ohne die Technik zum fortkommen nicht ausreicht.
Tja und was läuft verkehrt, wenn ich im Dach die schwersten Routen/Boulder schaffe? Also mir ist schon klar, dass man mit Kraft alleine nicht weit kommt, aber die übrigen Baustellen in Worte zu fassen, ist irgendwie nicht so einfach. Ich bin jetzt etwas über 1,5 Jahre dabei und hänge so etwa bei 7A fest, wobei das auch nur im Dach, oder auf niedrigen vertikalen Wänden und Platten passiert. Dynamisch und an hohen Wänden geht eher wenig. Wird wohl viel Kopfsache dabei sein.
Alles in allem gutes Video, gerade über die Kraftfrage lässt sich aber streiten. Das Video, das du verlinkt hast ist interessant, gerade dass Tom der beste Kletterer mit der scheinbar geringsten Kraft ist. Andererseits schafft dieser auch 8 Klimmzüge bis zur Brust, hat also auch ordentlich Kraft. Diese Jungs jedoch als durchschnittliche Kletterer zu bezeichnen bei dem Grade 7C bis 8a ist schon gewagt. In meiner Halle gehen die Boulder nur bis in diesen Schwierigkeitsgrad hinein. Das was diese Kerle in dem Video machen ist selbst für langjährige Boulderer abgefahren.
Ich würde tatsächlich auch sagen, dass die Kraft der Faktor ist der mich vom höheren Niveau fern hält. Gerade bei überhängenden Routen stelle ich fest, dass das Schwierigkeitsniveau, das ich klettern kann geringer ist, als bei weniger kraftintensiven Routen und ich mir schwehr tue manche Griffe überhaupt zu halten
Sehr gutes Video!
Deine Videos sind super. Ich boulder erst seit fast einem halben Jahr. Aber ich bin ganz schön vorangekommen. Mein Problem ist oft, dass ich nicht mehr an den nächsten Griff komme und mich deshalb mit dem anderen arm immer weiter nach oben ziehe, was dazu führt, das ich danach keine Kraft mehr habe wirklich gut weiter zu machen...
Ein bisschen Schwung ist manchmal ganz praktisch, um weite Züge mit geringem Krafteinsatz zu lösen. Manchmal hilft es aber auch, erst mal höher zu steigen, um sich nicht überstrecken zu müssen. Kommt immer auf die Situation an.
Gutes Video. Ich bin im Kern der gleichen Meinung. Allerdings denke ich, dass 7c bzw 8a eher untere Oberklasse als "gehobenes Mittelmaß" ist, wenn man bedenkt dass die Fb-Skala bis 8c reicht. ;)
Seit ner Weile sogar bis 9A. Tatsächlich steigt die Schwierigkeit auch nicht linear an. Die Schwierigkeitssprünge werden immer größer zwischen den Graden. Aber am Ende ist es ja nebensächlich wie man das einteilt. Den oberen 7. Grad erreichen die wenigsten, den 8. noch weniger.
Hey Ralf,
danke erst mal fürs schnelle Antworten auf meinen letzten Kommentar. Mich würde mal interessieren, was du von Liquid Chalk hältst. Oder welche Chalk du am besten findest oder so... :)
Ich bin bei Chalk gar nicht so wählerisch und nehme normalerweise das Billigste, was mir in die Finger kommt. Am liebsten dann eine Kombination aus Chalk-Brocken und Pulver. Allerdings hab ich früher im Sommer ganz gern mal Liquid Chalk benutzt, weil der Alkohol die Haut zusätzlich abtrocknet. Ist schon nicht schlecht und gerade in der Halle ganz schön, weil es auch nicht so staubt. Auf Dauer wäre es mir aber zu teuer.
Sehr schönes Video, gern mehr davon, auch wenn es "nur Gelaber" ist!
Meine persönliche Meinung ist, dass gezieltes Krafttraining das Verletzungsrisiko bei Fortgeschrittenen deutlich reduzieren kann. Insbesondere, wenn die Griffe kleiner werden, ist das Vorbereiten der Muskulatur/das begleitende Krafttraining hilfreich. Dazu gehört auch Ausgleichs- und Antagonistentraining, was aus meiner Sicht auch schon früh Sinn macht (bei Erwachsenen).
Antagonistentraining kann und sollten meiner Meinung nach auch Einsteiger machen. Ansonsten bin ich ganz bei dir, wenn du mit gezielt meinst, dass das Training auf die Schwächen abgestimmt ist. Wer seine Hüfte nicht kontrollieren kann, braucht kein Fingerkrafttraining, sondern einen stärkeren Rumpf. Und wer unsauber klettert, bessere Technik. Ich kann mir vorstellen, dass es im Video vielleicht ein wenig so rüberkommt, dass ich Krafttraining erst als sinnvoll ansehe, wenn alles andere perfekt ist. Eigentlich ist es eher so, dass man es schon nebenbei machen kann, solange gleichzeitig die anderen Baustellen nicht aus dem Blick verliert. Und davon gibt es gerade bei Leuten mit ein oder zwei Jahren Erfahrung meistens noch genug. 😉
Ein Indikator für gute Technik ist vielleicht, wenn andere Kletterer den eigenen Kletterstil als elegant und schön anzusehen bezeichnen. Viele Boulderer geben sich aber, meiner Beobachtung nach, mit einem unsauberen oder ineffizienten Kletterstil zufrieden, solange sie nur zum Top kommen damit. Beim nicht toppen schnell frustriert, probieren sie es aber oft einfach noch mehrere Male mit derselben uninspirierten Chaosmethode, aber noch etwas energischer (lautes Ächzen beginnt) und geben dann auf. (Erstaunlicherweise auch in etwas höheren Graden). Dabei muss ich gerade daran denken, dass in einem Interview mit Ashima Shiraishi mal erwähnt wurde, dass ihr Vater (der wohl auch eine Trainerfunktion für sie hat) früher Tänzer war.
Kann ich unterschreiben und nehme mich da auch nicht aus. Mein Stil kann nach 9 Jahren immer noch deutlich effizienter werden, obwohl ich langsam am oberen Ende des 7. Bleau-Grades kratze. Mag auch eine Krankheit der Hallenkletterer sein. Wer viel drin unterwegs ist, lernt zum Beispiel nicht, auf wirklich kleinen Tritten zu stehen und diese gut zu belasten. Alle fitteren Leute in meinem Umfeld, die am Fels angefangen haben, sind mir in Sachen Fußtechnik haushoch überlegen. Wo ich manchmal schon das Wasser aus den Griffen presse, stehen die gemütlich alles weg und tänzeln durch den Boulder. Ist schon bemerkenswert.
@@GrundkursBouldern Ja, Fußtechnik ist wohl das häufigste Problem. Obwohl ich meine Fußtechnik in der Halle als eher überdurchschnittlich gut für meinen Grad empfunden hab, war es am Fels nochmal ganz anders. Da muss man sich noch viel mehr auf schwer einschätzbare Tritte verlassen, hatte ich so den Eindruck.
wenn du von den bouldergraden sprichst, von welcher Skala sprichst du? Freiklettergrade Frankreich oder Bouldergrade FB?$
und was nennst du Fortgeschritten?
Jup, da ich das Sportklettern thematisch eher ausklammere, sind bei Gradangaben FB-Grade gemeint. Fortgeschritten lässt sich am Grad schwer fest machen. Da spielen viele individuelle Faktoren mit rein. Es mag Anfänger geben, die dank reichlich Kraft schon nach wenigen Monaten mit mieser Technik 6A bouldern, während andere mit einer schlechteren körperlichen Basis Jahre dafür brauchen, dafür aber technisch schon sehr gut sind. Letztere würden dann eher vom körperlichen Training profitieren als erstere, obwohl beide die gleiche Schwierigkeit schaffen. Von daher würde ich eher auf den Stil und die Erfahrung schauen.
ich kletter aktuell so im 6a/6b Bereich max und mir ist so oft aufgefallen wie die Leute die 7a aufwärts klettern können die 6er Routen soviel effizienter schaffen, da sie einfach bessere Technik haben. Ich arbeite deutlich mehr mit Kraft. d.h. verbessern kann man sich im Endeffekt über viele Faktoren, Kraft ist einer davon, aber nicht der einzige
Grundsätzlich bin ich deiner Meinung das Kraft nicht die Lösung der Probleme ist. Bin aber definitiv der Meinung das Fingerkraft nicht nur dabei hilft technisch feiner zu klettern sondern auch effizienter. Z.B. Klettern am langem Arm ohne genügend Fingerkraft ist sinnlos. Genügend Fingerkraft kann auch den mentalen Stress entlastet, weil man nicht am Limit klettert und noch zusätzlich fester zukneift (Seilklettern). Tom dürfte nach meiner Einschätzung starke Finger haben. Wie ist deine Meinung zur Fingerkraft? Im Weitern bin ich der Meinung das Kraft nicht hilft besser zu Klettern, aber es Schütz vor Verletzungen. Was für einen Hobbie-Affen sicher nicht wertlos ist.
Tom hat aufjedenfall auch viel Kraft in den Fingern aber in einem Video von der collab mit Magnus Midtbo hat man auch gesehen, dass die anderen auch da meist stärker sind. Mich hat das echt überrascht weil ich sicher war das Tom vorallem bei Fingerkraft der stärkste sei.
Jup, in einem der Videos sah er auch am Campusboard überraschend schwach aus. Wobei die zu diesem Zeitpunkt wohl schon einige Klettertage in den Knochen hatten und die Leistung da auch davon abhängt, ob er überhaupt am Campusboard trainiert. Dass er starke Finger hat, würde ich aber auch als gesetzt ansehen. Im oberen 7. Grad werden die Henkel am Fels ziemlich rar.
Dass Kraft, Technik und mentale Stärke im Zusammenhang stehen, stimmt. Mein Punkt ist, dass alle Punkte solide entwickelt sein müssen und Kraft nicht dazu dienen darf, Defizite an anderen Stelle auszugleichen. Das zu feste Greifen ist dafür ein tolles Beispiel. Wenn man dazu neigt, hilft mehr Kraft eigentlich nur, sich das länger erlauben zu können. Besser wäre es, Techniken zu lernen, um mit dem Kopfkino fertig zu werden.
Hey! wie sieht es denn aus mit dem Video zu dem Trainingsgerät hinter dir 😄 ? War ja glaube ich angekündigt
Et voilà! ruclips.net/video/V6dpLnTzyws/видео.html
Kommt dein gut gebauter Oberkörper denn ausschließlich vom Klettern / Eigengewichttraining oder trainierst du auch mit Gewichten?
Bevor ich zum Bouldern gekommen bin, hab ich regelmäßig Kraftsport gemacht. Nachdem mich der Vertikalsport gepackt hat, was das aber schnell vorbei. Seit 2011/12 ist es tatsächlich nur noch bouldern und Ergänzungstraining mit Eigengewicht oder maximal 10 Kilo Gewichtsweste.
Naja Eiinfingrige Klimmzüge sind einfach geil... will ich auch können egal ob es was beim klettern nutzt oder nicht :D aber mit dem gut Klettern hast du Recht, vorallem wenns ums richtig Klettern geht und nicht ums bouldern...
Stimmt schon, sonst würde den vermutlich niemand machen. Sieht halt beeindruckend aus. Aber die meisten finden den normalen Einarmigen auch schon krass. Konnte ich eine zeitlang sogar, aktuell nicht wirklich.
Generell bin ich voll Deiner Meinung, dass Techniktraining vor Krafttraining kommen sollte. Allerdings würde ich zu bedenken geben, dass Bouldertraining ohne Kraftzuwachs gar nicht möglich ist, also mit der besseren Technik auch immer ein Kraftzuwachs einhergeht.
Keine Einwände. Genau deshalb kann es auf Jahre komplett ausreichend sein, einfach nur zu bouldern. Die Kraft wird ohnehin mittrainiert.
Hallo Leute.. Habe eine Frage :) Ich hab mir vor etwa 2,5 Wochen beim Bouldern die lange bizepssehne lädiert... Habe immer och Probleme damit. ... Habt ihr Tricks die die Heilung vorantreibt (außer keine Bewegung)
Danke im voraus 😅 hoffe jemand weiß was... Hab echt keine lust mehr auf sport zu verzichten
Was heißt lädiert? Keine Bewegung ist ja im Grunde schwierig, weil sich die Schulter nicht so leicht stilllegen lässt. Leichte Bewegung sollte eigentlich okay sein, es muss aber abgeklärt werden, wie es zu deinen Problemen gekommen ist. Das hat Einfluss darauf, in welche Richtung sich das Ganze entwickelt.
@@GrundkursBouldern danke für die Antwort! Ja hatte mich bei einem etwas anspruchsvollerem boulder aus der Wand gedreht und dabei mit der Hand versucht mich zu halten... Hab dabei meine Schulter stark überstreckt/dehnt
Mhh...ich würde mal abklären lassen, ob noch alles intakt ist. Ansonsten sollte leichte Bewegung schon klar gehen, denke ich. Immer so, dass du unter der Schmerzgrenze bleibst. Nichts Dynamisches und keine Züge, bei denen du die Schulter komplett strecken musst. Das ist aber nur meine Meinung. Sollte der Arzt anderer Meinung sein, halt dich besser an dessen Empfehlungen.
Das ist mir bei dem Video von Magnus auch aufgefallen, dass Tom eigentlich der beste Kletterer von den Bobats ist.
Ich klettere und bouldere jetzt seit 2 Jahren und komme eigentlich auch ganz gut zurecht mit der Kraft. An Fingerkraft fehlt es mir eigentlich nicht, bei mir sind es eher die Arme die schnell zu machen. Aber wenn man eine halbwegs gute Technik hat, kommt man auch ohne die größten Muskelpakete zurecht. 😉
Wirkliche Muskelpakete sind beim Klettern eh eher hinderlich. Alles nur Gewicht. 😉
@@GrundkursBouldern Da hast du natürlich recht😅
Nice :)
Sicher nicht uninteressant. Allerdings ist in dem ganzen Video von Übungen die Rede, die ich als aberwitzig schwer empfinde. Hierzu etwas mehr zu meiner Person. Ich bin jetzt 53 Jahre alt und habe vor zwei Jahren mit dem Bouldern begonnen. Außerdem bin ich nicht gerade der geborene Athlet. Vor dreißig Jahren wog ich 55 kg. Heute knacke ich bei uns in der Halle Boulder im 5. von 7 Schwierigkeitsgraden. Ich hab auch schon zwei im 6. geschafft. Was die Athletik betrifft, so schaffe ich EINEN Klimmzug im Untergriff. Mir ist selbst klar, dass meine Technik verbesserungswürdig ist. Ich habe aber den Eindruck, auch ein Mindestmaß an Kraft zu brauchen, um manche Techniken wirklich anwenden zu können. Sicher, dass ich ein Krafttraining besser vergessen sollte?
Ja solltest du, hört sich zwar blöd an, aber nimm dir mal ein beispiel an Feauen, in vielerlei hinsicht sind Frauen die ahf dem gleichen Level klettern so gut wie immer die besseren Kletterer. Tja warum ist das so? Ich kann dir sagen, das liegt an wenig Kraft, du fragst dich jetzt vermutlich warum... Weil durch das, dass Frauen grundsätzlich weniger Kraft besitzen, erlernen sie ganz automatisch eine wesentlich bessere Technik, was sie bessermacht, selbst, wenn sie nicht stärker klettern. Also verbessert die Technik. Wenn du mich fragst, macht es null Sinn, ein spezielles kraftträning zu machen, bevor man nicht minimum 7a klettert. Bleib drann, geh 2 bis 3mal die Woche klettern, schau zu wie bessere kletterer die selben Züge bewältigen und du wirst besser werden, versprochen.
@@markzaus843 Danke. Mach ich.
Wenn ich so stark wie Magnus werde und dafür n schlechter Kletterer, seis drum :D Spaß, gutes Video!
00:46 - 00:53 Da haste schnell das T-Shirt gewechselt, ne? :-)
Sorry aber warum ergibt "erst Technik, dann Kraft" Sinn? Geht doch viel schneller, wenn man beides macht; zuhause Schnell- und Maximalkraft, und in der Halle Technik?
Das kann Sinn machen, wenn die Einstellung und Selbstreflexion stimmt. Meine Erfahrung ist aber, dass viele motivierte Fortgeschrittene viel zu früh nur noch auf Kraft setzen. Und gerade, wenn die Technik eh schon bescheiden ist, weil man sich über die erste Zeit nur mit Kraft durchgebolzt hat, ist sehr wahrscheinlich, dass die Technik weiterhin auf der Strecke bleibt. Abgesehen davon wird die Kraft in den ersten Jahren eigentlich beim Klettern ausreichend mittrainiert.
Mal zum Thema Kraft und boulder...... ruclips.net/video/LUi3yboUOdA/видео.html ( oder "hargainer bouldern" eingeben) ist ein schönes Beispiel was schonmal nichts bringt aber...naja sagen mal erheitert ^^
Wolfgang Güllich war da anderer Meinung 😂
Naja, der Wolfgang hat sich, so weit ich weiß, nicht so prägnant zum Spannungsverhältnis zwischen Kraft und Technik geäußert. Dann schon eher Jerry Moffatt. Der meinte wohl mal, Fußtechnik sei was für Leute mit zu wenig Fingerkraft. 😉
Ich geb dir bei den meisten Punkten absolut Recht aber Adam Ondra würde die Jungs von Bouldering Bobat bei den Übungen allesamt nass machen
Ich kann mich ehrlich gesagt an kein Video erinnern, in dem Ondra mal eine Hangwaage oder Ähnliches gemacht hätte. Nicht dass ich bezweifeln würde, dass er sie kann. Die Frage ist dann eher: Ist er ein starker Kletterer, weil er die Hangwaage kann oder kann er die Hangwaage, weil er ein starker Kletterer ist? 😉
das es mal undiplomatisch wird, darauf warte ich schon ne weile ... xD
und ob die bobcats und die karlsons ne 8b klettern .. naja, ich weis ja nicht ^^
Emil hat am Fels mehrfach 8A und diesen Winter 8B gezogen. Meine Erfahrungen in Schweden waren schon so, dass es da nichts geschenkt gibt. Hallengrade würde ich auch nicht überbewerten, aber draußen zählt. Tom hat in Südafrika ne 7C gemacht. Wird also auch passen.
ok, zugegeben, ich bezog mich auf das was die in der halle als 7er oder 8er verkaufen .. ja, draussen zaehlt.. punkt fuer erfurt ;)
@@jamesbiscuit3514 Da bin ich schon mehr als einmal skeptisch gewesen. Man müsste mal hinfahren und selbst schauen, wie weit man kommt. Wenn Stockholm nicht so sinnlos weit weg wäre...😁
das denke ich mir jedesmal bei erfurt .. 'wenn das nicht so sinnlos weit weg wäre' ..
"8a ist gehobenes Mittelfeld"
Na bum, glaub nicht dass es viele Kletterer gibt, die 8a bouldern
"7C, vielleicht mal 8A." 😉
Ist natürlich eine Aussage, über die man diskutieren kann. Auf die Masse an Kletterern sind es nicht so viele. Also wenn man auch die Leute reinrechnet, die immer mal klettern oder bouldern, aber auch mal wochenlang nicht gehen. Unter passionierten Kletterern, die regelmäßig zwei oder drei Mal die Woche trainieren und sich gerne pushen, sind es dann doch schon ein paar mehr. Vor allem, wenn der Boulder vom Stil her taugt. Seit es in jeder größeren Stadt Hallen gibt, hat die Leistungsdichte ziemlich zugenommen.
Ich will damit nicht sagen, dass 7C oder 8A ein Klacks wären, die man einfach mal so wegmacht. Die meisten müssen dafür schon ein paar Jahre investieren. Andererseits steigt die Schwierigkeit nicht linear an. Der Sprung von 6A zu 6B oder sogar 7A ist noch klein genug, dass ihn eigentlich jeder schaffen kann, der sich etwas reinhängt. Im Gegensatz dazu heißt eine 8A gebouldert zu haben nicht, dass man mit viel Training irgendwann zwingend 8B oder 8C schaffen wird. Da liegen einfach noch mal Welten dazwischen. Von daher würde ich auch mit Bezug auf die tatsächliche Herausforderung sagen, dass 7C noch nicht am oberen Ende der Skala liegt, sondern doch nur im oberen Mittelfeld.
Labervideos immer. Gib ihm!
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