Da hab ich auch eine Geschichte, die ich aber nicht als Vermenschlichen bezeichnen kann. Nach einem erfolgreichen Parcours ritten wir, sagte ich immer und meinte mein Pferd und ich, Richtung Transporter, da geht mein Pferd in den Trab, dann in einen leichten Galopp und hält an vor einem älteren Ehepaar, dass als Zuschauer da war. Ich entschuldigte mich, weil mein Pferd sich gleich bei der Frau und dem Mann seinen Kopf hingehalten hatte um flattiert zu werden. Die Antwort auf die Frage, kennen sie mein Pferd? Oh ja wir freuen uns das es ihm so gut geht. Er war das letzte Fohlen von unserer Zuchtstute und ist bei uns aufgewachsen. Mein Wallach war da 16 Jahre alt. Ist das auch Vermenschlichen? Ich glaube die Pferde sprechen mehr mit uns als wir bemerken mit ihren Gesten und Bewegungen, nur nehmen sich nicht viele Menschen Zeit dafür diese zu bemerken. Genau so wie ich meinen Esel auf die Weide bringen wollte und ich den nicht aus dem Stall gebracht hatte. Ich akzeptierte dass, weil er das nur macht wenn was nicht stimmt. Also zurück in die Box. Eine halbe Stunde später hatten wir so ein Unwetter wo ich froh war, dass der kleine nicht draussen war. Das ist für mich die Sprache der Tiere. Danke für das Video. 🙏🥰
Ich glaube auch, die Vermenschlichung fängt da an, wo wir eigene emotionale Bedürfnisse auf das Pferd projizieren. Sobald der Mensch eine Kompensation innerer Anliegen durch das Tier anstrebt, geht das gegen die Natur des Pferdes. Es ist nicht deren Aufgabe und sollte im Umgang nicht zum Thema werden. Es sei denn die Bedürfnisse des Tieres decken sich mit denen des Menschen, wie z.B. mal kuscheln kommen, dann spricht nichts dagegen, ist aber in meinen Augen dann auch keine Vermenschlichung. Eine interessante Folge, man merkte allerdings, wie schwierig die Differenzierung und das Beschreiben des Themas ist…😉
Hallo , ich finde das Thema wirklich spannend. Richtig ist sicher, Reaktionen eines Pferdes erst einmal nicht menschlich und gewollt verletzend zu sehen. Allerdings hatte ich selber im jungen Erwachsenenalter eine Situation, wo mir deutlich gemacht wurde, dass Pferde sehr wohl bewusst verletzen. Ein Schulpferd dass ich umsorgt und gepflegt habe wegen Verletzung ( im Schulbetrieb war damals nicht viel Fürsorge, die Pferde standen vorwiegend noch in Ständern) Ich ritt damals schon länger, habe Vielseitigkeit geritten auf A Niveau .....also nicht Mädchen , die Pferde liebt, sondern auch eigentlich händeln konnte. Wie gesagt, habe mich täglich bemüht dieses Schulpferd in seiner Krankheit zu begleiten. Geführt...ihn geputzt und umsorgt. Dann kam das ok vom TA und er durfte das erste Mal auf die Koppel. Reitlehrer fragte ob er es machen sollte....ich sagte nein......wir waren doch ein Team geworden ....also ich los mit ihm ( dazu muss ich sagen...wir haben damals gelernt niemals ein Pferd einfach los zu lassen ) Erst ging es zwar was aufgeregt los.... aber ich wusste ja ( oder dachte :-) ) Er vertraut mir doch ....und ich ihm. Es verlief leider anders. Er war natürlich aufgeregt.... mit all seiner Kraft ging er nach vorne....ich hielt ( weil gelernt) fest....der Strick rutschte durch .....war auf einmal hinter ihm ... er trat gezielt in meinen Bauch... das hätte ja gereicht....ich krümmte mich....Strick weg , Pferd los...... und wie ich mich vor Schmerz gebückt......er frei war.... schaut er sich um und tritt bewusst noch einmal unter mein Kinn so dass ich rückwärts im Bogen flog und kurz bewusstlos dort liegen blieb. Er hätte einfach rennen können....aber er hatte sich entschieden, mich anschauend....inne zu halten....und gezielt noch den ko Schlag zu setzen. Ich habe kein Trauma davon getragen....aber es war schon unschön . Habe heute mit 65 immer noch ein Pferd . Das Vermenschlichen in meinen Augen ist : einmal dem Pferd es übel zu nehmen wenn es irgend etwas nicht macht was wir wollen. Erst einmal schauen, ob es verstanden hat. Zum Zweiten....zum Pferd kommen und mit Küsschen hier und da immer wieder .... ich glaube ....ich hab noch nie mein Pferd abgeknutscht.... ich glaub er hat es auch nicht vermisst... Genau diese Dinge finde ich als Vermenschlichen.....ich knuddel dich... ich lieb dich doch so.....also wirst du doch auch super nett und freudig laufen. No !!!! Das ist Vermenschlichen. Pferde sind Pferde und sollten so verstanden werden. Sie schliessen sich uns an wenn sie Vertrauen haben und machen soooo viel für uns, gegen ihre Natur...nur für uns . Aber lasst sie Pferd sein ....und kein Kuscheltier 🙂
Ich fand die Folgewieder super gut, und es regt einwenig zum nachdenken an. Ich habe oft Angst mein Pferd evtl zu vermenschlichen und bin etwas Betriebsblind beim eigenen. Ich bemühe mich aber immer hinzusehen was man mein Pferd oder jedes andere und was man es nicht in Bezug auf Ko Takt, Näheanfassen oder gar gestreichelt werden , ich habe zwei Stuten, wovon die eine meine Nähe sucht aber dennoch immer am liebsten bei den anderen Pferden ist, was ich völlig ok finde denn sie ist ja ein Pferd 😊 die andere Stute (ehem. Sport/Tunier-pferde) ist eher distanziert möchte nicht sogern gebündelt werden, daher lasse ich sie viel mehr in Ruhe, sie kommt allmählich von selbst wenn sie etwas möchte, zB wenn es juckt oder Bremsen am Hals sitzen, aber sie will Pferd sein und als solches behandelt werden Zwei sehr verschiedene Pferde die ich beide Liebe, die eine habe ich seit 12 Jahren die andere seit 8Monaten aber ich würde nie denken sie bräuchten mich,glaube auch nicht das sie mich vermissen wenn ich mal im Urlaub bin
18.50 Das ist für mich keine Vermenschlichung, sondern eine Übersetzung, wie Du/Sie sagst. Vermenschlichung ist in meinen Augen, Reaktionen des Tieres als "menschliche" Gesten zu deuten. Deine Arbeitsweise ist ein liebevoller Umgang mit deinen Pferdchen (Dickerle) und ein Einstellen auf deren Bedürfnisse in Kombination der Gegenseitigkeit. Z.B. "Mein Pferd darf beim Waschen tanzen", wenns ihm dabei besser geht. Ein sehr komplexes Thema.... Vielen Dank
Guten Morgen das kann auch nach hinten losgehen es ist gefährlich ein Pferd braucht grenzen, In einer Herde gibt es eine klare regelung. Ge Annou Mühlhan
Ihr macht das echt Klasse! - Vor allem Kerstin, dass du immer wieder zusammenfasst und eine sehr vorsichtige und respektvolle Einstellung hast. Diese respektvolle Einstellung sollten wir alle nicht nur den Pferden sondern auch allen Menschen gegenüber haben. Respekt heißt nicht einer Meinung sein, sondern die eigenen Grenzen und Bedürfnisse auch deutlich machen zu können. Das heißt, sich selbst aber auch den Anderen kennenzulernen. Eine Sehnsucht nach Liebe und Anerkennung tragen wir wohl alle in uns. Und wenn wir sie nicht beim Menschen finden, dann mögen sie einige auch beim Tier suchen. Ich vermute, dass wir erst merken müssen, dass wir in unserer Einzigartigkeit niemals ersetzbar sind, fühlen wir uns sicher genug, auf diese Anerkennung etc. Verzichten zu können. Das ist bestimmt kein linearer Prozess sondern ein lebenslanges Lernen.
Mir erscheint es so, als würden super viele Pferde ihren Charakter gar nicht zeigen können, sondern sind aufgrund erlernter Hilflosigkeit o.Ä. Äußerungslos.
Ihr beiden habt das Thema super erläutert und beleuchtet! Mir fällt das „Vermenschlichen“ auch immer mehr auf, wenn man so durch Social Media schaut. Vielleicht bietet sich zu dem Thema ja sogar noch mal ein Teil 2 an?
Großartiger Talk und was für ein toller Satz "Pferde lieben, weil sie Pferde sind" Ich finds schwierig wenn Menschen Ihre Welt auf ein Tier projezieren und als Mensch- bzw. Kindersatz sehen. Kein Tier wird das jemals sein und wenn ich das einem Lebewesen aufdoktriniere werde ich dem Tier unrecht tun bzw. Leid zufügen. Siehe auch Katzen/Hunde vegan ernähren, weil der Besitzer der Meinung ist Vegan is super und ignorieren, daß man ein Raubtier vor sich hat. Tiere schenken einem viel mehr wenn man sie als das akzeptiert was sie sind und sich mit den Bedürfnissen dieses Lebewesens auseinandersetzt.
ich habe alles verstanden, weil ich das absolut genau so sehe. So als ehemals "Betroffene" habe ich mich irgendwann mal sehr reflektiert und war ganz schön erschrocken wie sehr ich vor allem eins meiner Pferde vermenschlicht habe. Das wollte ich so nicht mehr haben und sehe heute das Pferd mit anderen Augen. War aber kein ganz leichter Weg zurück zur Quintessenz zu gehen.
Ich finde es super, dass ihr mit einem "Negativbeispiel" zum Thema Vermenschlichen einsteigt. Tatsächlich finde ich das nämlich oft schwierig - Oft wird aus meiner Sicht Vermenschlichen fehlgebraucht. Klar, wenn ich n Pferd abbussele, das gar nicht auf Körperkontakt steht, dann läuft auch etwas schief. Wenn ich glaube, mein Pony hat irgendein Interesse daran, ob seine Satteldecke zu den Gamaschen passt, ebenfalls. Kuscheln, Kraulen, Zusammenstehen - sowas machen (viele) Equiden aber von Natur aus. Dass ich nem Viech mit 500kg aber beibringen muss, wie es mich und andere lieb haben kann, ist wieder eine andere Sache. Dem Pferd dagegen Denkleistungen zuzuschreiben, zu denen es nicht fähig ist, das ist grausig. "Der ist einfach ein Arschloch" - puh, schwierig issa vielleicht, aber wenn er jedes Mal mit gefletschten Zähnen ankommt, würd ich dem mal ernsthaft auf den Grund gehen. "Die muss jetzt halt auf ihr Futter warten, hätt sie vorher brav sein sollen, die weiß das genau" - Die hat schon wieder vergessen, was vor 5 Minuten war, an vor einer Stunde denkt die sicher nicht mehr. "Der verarscht dich nur, der kann das!" - Jo eh kann er's, vielleicht hat er aber einfach keine Kraft mehr dazu, ggf. eine Wiederholung für'n Gehorsam, gut is. "Nein die kriegen jetzt nicht mehr Heu, hätten sie es sich einteilen sollen" - Das sind Pferde, keine Hamster. Super ist auch ein kolikendes Tier anfahren, dass es sich beruhigen soll. Alles was es bringt ist Frust bei Pferd und Mensch, im schlimmsten Fall wird's gefährlich. (Wo als letztes noch der Klassiker "Mein Herzi-Pferti könnte niemals irgendjemandem gefährlich werden" zu nennen ist.)
Haudi, ich kann Bernds Beschreibungen, was Pferd grad denkt super gebrauchen, weils meine Wahrnehmung trainiert Reaktionen des Tiers noch besser einschätzen zu können. Für mich der beste Übersetzer 😉 weils gefühlt mittig ist, ohne emotionale ab oder auf-Wertung, und ja Tinker fressen bis zum umfallen und wenns auf dem Boden liegen gehen die Grashalme rund ums Maul au no nei🤣
Hallo super Team, wie immer finde ich euren Debatten sehr interessant. Zu Simone verhalten als Mutter zu sorgen um ihre Nachwuchs bzw. Familie ist auch instinktiv und wird eine Leben lang bestehen. Das Los lassen vom Vater ist genauso instinktiv und ergänzt die Familie. Ich denke fast alle Tiere haben sowohl geplante und instinktive Verhalten auch der Mensch. Je nach Bedürfnisse mehr oder weniger. Der Mensch sollte eigentlich derjenige sein der mehr voraus denken sollte aber das bedarf Arbeit und sich im Frage stellen und da immer mehr Faulheit sich breit macht geht überlegte handeln leider den Bach ab. Vielen Dank für die interessanten und intelligenten Debatten. Bitte nicht aufhören. Gruss vom Kati.😊
Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn ich mir gerade versuche Gedanken zu machen aus Pferdesicht an die Sache heranzugehen und ich bin Biologin, dann bekomme ich ganz schnell um die Ohren ich wuerde das Pferd vermenschlichen, als bestes Totschlagsargument nichts aendern zu muessen und nicht weiter nachdenken zu muessen. Aber gleichzeitig sagen ausgerechnet diese Leute "Jetzt pack doch mal zu, der verarscht Dich doch!" Wir finden in Experimenten immer mehr darueber heraus wie aehnlich die Tiere uns sind und wie aehnliche Konzepte sie entwickeln, so dass es immer schwieriger wird eine klare Grenze zu finden um beiden Spezies gerecht zu sein. Pferde koennen depressiv sein und sie koennen sich zu Tode langweilen. Mein Perlino juckt sich gerne an mir seine empfindlichen Augen. Das macht er sehr vorsichtig ich bin damit einverstanden, denn ich habe keine Ecken und Kanten an denen er sich verletzen koennte und er laesst sich so die Augen auch anschauen und kontrollieren. An dem Westerstall an dem wir stehen ein absolutes No-go. In dem uebertriebenen Wahn Pferde blos nicht zu vermenschlichen wird hier ein absoluter Kadavergehorsam erwartet und jede noch so geringe Widersetzlichkeit als Hochverrat betrachtet und ebenso geahndet, weil das ganze ja toetlich enden koennte allein schon wegen des Gewichtes..... Okay, ich gebe auch zu, dass es unglaublich Spass macht Pferde zu vertonen und ihnen menschliche Worte ins Maul zu legen. Klar das ist natuerlich oft sehr vermenschlichend, aber es ist als reiner Spass gedacht und nicht ernstzunehmen. Da uebertreibt man es ja auch und bloedelt einfach mal ein bisschen herum! Das nehmen manche dann einfach zu woertlich und zu ernst.
Emotionen wie echte freude, begeisterung, neugier, bewunderung und beschützen mögen meine pferde und lassen sich bei neuen lektionen davon unterstützen.
Die Frage ist doch ob das Pferd durch die Vermenschlichung Schaden nimmt. Nenn ich das Pferd Frau Lillifee wird’s ihm Wurst sein, sperr ich es 24/7 in eine Box, damit es es schön warm und kuschelig hat eher nicht mehr.
Ich liebe Eure Coffee Times; immer so reflektiert und tiefgründig! 🫶Vor allem das Thema mit der Vermenschlichung oder letztens die übertriebene Spiritualität/Esoterik finde ich aktuell, gerade in der heutigen Zeit, super spannend. Würde so gerne bei Euch die Arbeit mit Pferden tiefer lernen, wenn ich könnte... vor allem bei Kerstin. Bernd, überhaupt nichts gegen Dich oder Deine Arbeit! Viele liebe Grüße Euch❤
Hallo Bernd und Kerstin Das war ein sehr interessantes Thema Vermenschlichen Das sehe ich jeden Tag bei uns am Stall Man darf nur nichts dazu sagen . Da kann man sich auch stundenlang drüber unterhalten.
Ich sags ja: Pferde und Kinder... Da gibts keinen Unterschied... 😂. Fremde Pferde ungefragt anfassen oder gar füttern... da reagiere ich auch allergisch drauf... 🙄Ein tolles Video, vielen Dank dafür!!!
Ich muss jetzt beichten, ich liebe dieses Herumgeschnudel im Gesicht von meinem Jungen. Habe aber nicht ich ihm aufgedrängt, sondern ich war komplett überrascht, dass er das einfach gern macht und eher mir aufgedrängt hat ;c), er ist da eigtl wirklich der Erste in einer langen Reihe von Pferden. Aber wie du sagtest, es ist toll, aber wenn nein, dann nein, der Moment muss stimmen. Kritisch sehe ich wirklich auch die Menschen, die quasi wollen, dass ihr Pferd leidet, wenn sie nicht da sind.. Ich bin herrbobsfroh, dass mein Bub jeden Menschen liebt, den er sieht, den begrüsst, quasi fragt, ob er jetzt nicht auch da mitgehen kann, denn egal welche Profilneurose du fährst, du bist nicht 24/7/365 an dein Pferd getackert. Jetzt lass was passieren, vernünftigerweise MUSST du sagen, jawoll, jeder der grad in der Notlage da ist, kann meinem Pferd stressfrei helfen! Da brauchst kein neurotisches Pferd, das den Tierarzt scheisse findet, den Schmied, im worst case nen Feuerwehrmann oder ähnlich, sondern ich kann dann entspannen und sagen, okay, wenn was ist, muss der fremde Mensch nicht erst ein Arsenal an Hilfsmitteln zücken ( einziger Negativpunkt, klar er würde auch mit einem Dieb begeistert mitgehen ;c)) )
Ich denke am einfachsten kann man es runter brechen, indem man sich verdeutlicht, dass viele Emotionen ähnlich stark vorhanden sind in den verschiedenen Spezies. Hunger, müde, Angst, ect. Dann gibt es noch welche, die sind eher bei sozial strukturierten Lebewesen zu finden: Wut, Neid, zärtliche Zuneigung, ect. Was fast alle Tiere nicht oder nur extrem schwach bzw selten ausbilden sind Emotionen wie: Mitgefühl, Pflichtgefühl, ect. Was den Mensch vom Tier unterscheidet ist eine der spannendsten Fragen, die sich der Mensch stellt ;-) und definitiv diskussionswürdig, vor allem mit Tiertrainern und Lehrern.
... ich denke Respekt ist die Grundlage für Vertrauen... Vertrauen gibt Sicherheit und aus Sicherheit kann liebe wachsen... Alles andere ist Wendy Pferde denken...
Lieber Bernd. Wir haben auch einen Tinker und sie macht die meisten Fresspausen von allen. Aber ja, sie ist verfressen und macht alles für ein guddi. Immer auf die armen dicken Tinker 😂 Tolles Video wie immer 👍
Dieses "Übersetzen der Pferdesprache", das angesprochen wird, finde ich sehr wichtig und teilweise auch einfach praktisch. Es hilft, Menschen, die sich mit Pferden nicht oder nur wenig auskennen, ein Verhalten zu erklären. Und auch unter Pferdeleuten kann es praktisch sein, weil man ein Verhalten vielleicht in weniger Worten zusammenfassen kann. Ich höre oft Beschreibungen wie "Das Pferd benimmt sich wie...". Das finde ich gut, weil es klar macht, dass es eben nicht genau das Beispiel ist, also zB eine andere Ursache dem Verhalten zu Grunde liegt.
Einfachste Beispiel wie ich finde zum Thema Vermenschlichen: Es sind nur noch 10°C. Das Pferd muss eine dicke Decke bekommen (gehen mal von einem gesunden und im besten Alter befindlichen Pferd aus), weil der Mensch ja auch eine Jacke anzieht. Dass das aber die Wohlfühltemperatur eines Pferdes ist, ist hier nicht bewusst, weil das Pferd vermenschlicht wird.
Super super Video 👍 Man sollte die Pferde so akzeptieren wie sie sind. Mich würde mal sehr ein Video interessieren über ( Problem Pferde ). Bis zu welchem Punkt ist es noch vertretbar mit Pferden zu arbeiten zb Aggressivität. Sie dann so zu nehmen wie sie sind, kriegt oder will man ihnen Dinge abgewöhnen, ab wann wird es für leihen oder Profis schwierig. Training als leihe was kann man selber machen wovon die Finger lassen.
Das Problem haben wir auch im Stall... Das Pferd schwitz aber da Feauchen friert... Und das bedeutet nicht, dass ich ein wirklich frierendes Pferd, mein Pony leider ab so -2Grad nicht eindecken würde... Wenn es individuell halt nötig ist...
Nachtrag: Manchmal ist es aber auch zu komisch.... Bei der Debatte ueber Decken und Stall kommt ja auch ganz schnell das Vermenschlichungsargument fand ich fuer Wildpferde auch immer sehr schluessig bis ich las, dass die Wildpferde im Einzugsgebiet in Tschernobyl die verlassenen Haeuser regelrecht uebernommen haben und sich im wahrsten Sinne des Wortes haeuslich niedergelassen haben! Die wohnen da jetzt, also diese Pferde finden Haeuser total toll und die hat jetzt keiner von aussen vermenschlicht... ist ja kein Mensch mehr dort...das haben die ganz allein geschafft...😂 Ich finds einfach total lustig wenn die Pferde uns mit voellig unerwartetem Verhalten einfach mal so auf den Pott setzen.
Pferde können Uns lesen und unsere Gefühle wahr nehmen.Meine Stute liebt mich und ich sie .Selbst mein Gesicht kann sie lesen.Wenn ich gelassen und gelöst bin, ist sie das auch .Wenn sie aber zornig wird,mach ich ne Pause und sag ok .
Schwieriges Thema, finde ich. Aber klasse Talk, wie immer. Pferde haben Gefühle, genau wie wir Menschen, sie spüren Freude, Wut, Trauer, Frust, Lust.... Und sie dürfen auch mal einen schlechten Tag haben. Genau.
Schwieriges Thema.. Ich denke wenn die Grundbedürfnisse des Pferdes erfüllt sind (Herde, Weide usw.) und das Zusammenspiel von Pferd und Reiter im Umgang wie auch unter dem Sattel harmonisch sind.. spielt es dann eine Rolle ob man sein Pferd Mausi nennt, knuddelt etc. oder nicht?
Stimmt hatte ich aber tatsächlich auch schon.. Stock lahm beim reinholen von der Weide und frisch und munter beim wieder rausbringen ( Pony vom Pony Hof 😂) aber wohl eher erlernt…🤣🧐
Jedes Lebewesen lebt in einer Umwelt mit sozialen Regeln, Begrenzungen, Beziehungen, genauso wie wir. Menschlich sein bedeutet für mich in diesen Zusammenhang eher eine ethische Herangehensweise. Wie wissen heutzutage, dass Tiere eben nicht nur "Reiz-Reaktionsmaschinen" sind, sondern mit Intelligenz( für die jeweiligen Bedürfnisse der Art und darüberhinaus), Selbstbewusstsein, Gefühlen, Tradition, z.T.sogar Altruismus ausgestattet sind. Und das was ich mir für mich und andere Menschen wünsche, das wünsche ich mir auch für meine Pferde/ Tiere. In Würde leben und sterben können, Grundbedürfnisse befriedigt wissen, sich sicher fühlen durch sinnvolle Grenzen (ohne Unterwerfung zu fordern). Lernen dürfen in Abwesenheit von Starkzwang, Jähzorn und Gewalt, sondern durch clevere Kommunikation mit Plan A,B,C.... Achtung vor und Fürsorge für das körperliche und seelische Wohlbefinden. Auch mal Fünfe gerade sein lassen können. In dieser Hinsicht sind dann wohl alle meine Tiere(Pferde, Hunde, Minischweine) vermenschlicht und ich bin stolz drauf!
Ja, und die Wissenschaft weist im Moment regelmäßig bei allen möglichen Tierarten Regungen und Motivationen nach, die jahrhundertelang der Mensch als "Krone der Schöpfung" für sich beansprucht hat. Sozial lebende Tierarten kennen Eifersucht und ähnliches. Tiere, die mit Menschen leben, kernen auch in geeissem Rahmen unserer Gefühlsrepertoire, zumindest zu lesen.
Ich glaube eine gewisse Vermenschlichung ist okay, solange es dem Tier nicht schadet.. sobald die Tiere dabei verletzt oder schlecht behandelt werden, muss mit der Vermenschlichung aufgehört werden. Bspw. Bestrafungen, Überfütterung etc.
Ich habe vor vielen Jahren auch eine Situation gehabt, die absolut vom Pferd gezielt gegen mich ging. ....Story ..... Ein Schulperd ( damals wirklich noch in Ständern gehalten 😒) habe ich versorgt um so gut es ging ihm zu helfen. ( war zu der Zeit schon Vielseitigkeitreiterin....also nicht ganz unbedarft) der Wallach hatte Ruhe verordnet bekommen....ich jeden Tag ihn versorgt.... und und. Dann kam der Tag dass er das erste Mal auf einen Auslauf durfte. Reitlehrer fragte noch ob er es machen sollte...ich sagte nein. Das schaffen wir. Er hat Vertrauen zu mir ...ich zu ihm. Gelernt hatten wir.......lass verdammt niemals los ( ich war 19 damals ) .....dann führte ich Remus raus.....er war aufgeregt, hatte aber gar keine Sorge. Dann ging aber die Post ab. Er wurde so stark...ging nach vorne ....Strick glitt einfach durch die Hand....keine Chance .....er nach vorne ....und tritt voller Wucht in meinen Bauch. Er los ...ich krümme mich.....er schaut zurück, hällt inne .....schaut sich um ......und haut mir sowas von unters Kinn, dass ich euch wie im Bogen zurück geflogen bin und erst einmal bewusstlos war. Also das war wirklich sehr berechnend vom Pferd. Er war ja frei inzwischen. Aber er schaute zurück und gab den Schlag ab. Ergebnis .... Bitte denkt nicht dass noch so lieb gemeinte Fürsorge fürs Pferd....das Pferd es einem dankt , weil alles doch so lieb gemeint. Heute bin ich schlauer. Basisarbeit....Reapekt voreinander mit LIEBE ist das Wichtigste .Es war ein Schulpferd....ich kannte es nicht genug. Wollte das Beste....War eine Erfahrung 🤕
Min 7:27 Wenn"s zwischenmenschlich nicht passt, trennt man sich lieber. 😅 klare Grenze zum Vermenschlichen. Für alle Damen, die ihren Frosch immer wieder an die Wand werfen. Wird kein Prinz. Nur ein traumatisierten Frosch. Zitat von Hirschhausen. Das Pferd ist kein Sportgerät, aber auch nicht dein Beziehungsersatz und darum nicht verpflichtet, dein bester Freund zu sein. Trotzdem sehe ich bei allen von Fohlenbeinen an Charakterunterschiede, die nicht nur rassetypisch sind. Und große Intelligenzunterschiede, die nicht alleine durch Training erklärbar sind. Sie sind jemand. Ob du an eine Seele glaubst oder das einfach nur beobachtest. Jeder anders.
Wir Menschen stellen Erwartungen an unsere Mitmenschen.. Unbewusst. Handeln sie nicht so wie wir es „erwarten“, sind wir enttäuscht und wütend. Wir handeln berechnet. Was Pferde nicht tun. Das liegt nicht in ihrer Natur. Sie streben stets den Weg des geringsten Widerstandes um zu überleben und sich sicher zu fühlen. So verstehe ich das Wesen Pferd. 🥰
Dankbarkeit erwarten. So manche ist enttäuscht, weil sie doch alles für das Tier tut, und dann läuft der Ritt nicht perfekt oder es haut sie im vorbeigehen einfach um. Wie kann das sein? Es muß doch dankbar sein und dies durch bestes Verhalten quittieren. Was braucht es da Erziehung anstatt betüddeln bis zum abwinken. Dankbarkeit gibt es nicht vom Tier. Kann es nicht geben.
Zwischen Vermenschlichung und Eigenschaften oder Instinkte, die wir Säugetiere gemein haben, ist ein Unterschied. Viele Emotionen oder Verhaltensweisen sind essentiell notwendig um in der Natur zu überleben. Diese haben nicht nur unsere Haustiere, auch Wildtiere und auch wir Menschen haben sie noch. Wenn Pferde die Notwendigkeit verspüren sich verteidigen zu müssen (der Grund ist jetzt nebensächlich, ob gerechtfertigt oder schlechten Erfahrungen) dann werden sie gezielt ihre Verhaltensweisen einsetzen: danach treten, beißen, etc. und da Pferde mit ihrem Hinterhuf sich gezielt am Ohr kratzen können, können sie auch damit gezielt ein Taschentuch aus der Hand schlagen (selbst erlebt). Zuneigung, Eifersucht, Neid, Angst, Wut, usw. sind Bezeichnungen für Emotionen, die eben nicht nur wir Menschen kennen sondern auch Tiere verspüren, denn diese Emotionen benötigen sie für ihr Überleben. All das sichert Ressourcen und beschützt das eigene Leben. Aber, und jetzt komm ich zur Vermenschlichung, ist der Mensch aufgrund seiner cognitiven Fähigkeiten in der Lage Konsequenzen abzusehen und danach zu handeln: wenn ich dies mache, dann passiert das, wenn ich aber das mache, dann geht es vermutlich so aus. Diese Denkfähigkeiten haben Pferde (und die meisten anderen Tiere eben nicht), daher ist es z.B. falsch wenn man meint: das Pferd bockt heute nur deshalb rum, weil es gestern keinen Hafer bekommen hat (im Sinne von beleidigt sein).
Hengste und Wallache berühren sich sehr häufig im Gesicht, vor allem am Maul. Das kann zärtlich aber auch spielerisch sein. Stuten machen das in keiner Lebensphase. Solche Verhaltensweisen kann man vor allem in der Familiengruppe beobachten. Reitpferde werden in Pensionsställen bunt durch einander gehalten was in den allermeisten Fällen nicht genug Vertrautheit untereinander bietet um Lippen und Zungenspiele bei männlichen Pferden zu beobachten,
Interessant...aber genau das kann ich in unserem Aktivstall beobachten: Die Wallache....25 an der Zahl, spielen, indem sie häufig miteinander "schnäbeln" und sich am Maul berühren gegenseitig und es sieht aus, als ob sie sich gegenseitig in die Zunge beissen...in der Stutengruppe...20 Mädels....sieht man soetwas nicht...sie spielen auch nicht wie die Wallache zusammen, sie dösen zusammen, aber das war es auch schon, während die Jungs spielen, sich gegenseitig ansteigen im Spiel, zusammen um die Wette rennen, zusammen schlafen und auch fressen.....die Stuten respektieren sich gegenseitig mehr oder weniger, es gibt auch dort Freundschaften, aber nicht so eng und intensiv wie bei den Wallachen...und..sie spielen nicht zusammen.
@@s.oliver6423 "eng und intensiv" ist eine menschliche Interpretation. Stutenherden sind wesentlich stabiler als Herden aus männlichen Pferden. Vor allem die Ränge sind fix bis zum Tode bei einer stabilen Stutenherde. Männliche Pferde wechseln auch mal den Kumpel oder nehmen neue Jungs auf. Bei Stuten immer eine schwierige Angelegenheit und hängt dann vom menschlichen oder tierischen Herdenführer ab.
@@feewermke977 ja, auch das kann ich bestätigen....Gut, ich habe selbst einen Wallach, der sehr selbstbewusst und souverän in der Gruppe reagiert. Er ist sehr um neue Herdenmitglieder bemüht, weißt sie in die Schranken, schlichtet Streit," zeigt neuen Herdenmitgliedern die Anlage", also treibt ihn vor sich her und zeigt ihm z.B. die Tränke usw. er dreht sich niemals um und trit, sondern macht das mit gelassener Körpersprache. Eer macht mit unterschiedlichen Kumpels Fellpflege, aber er beendet meist den Kontakt, wenn Er es wil. Er hat schon seine besseren Freunde, aber kann auch mal wechseln. Bei den Stuten schau ich verständlicherweise nicht sooo genau und ständig, aber dort ist gefühlt oft "Zickenkrieg" aber auch dort nie "schlimm". Aber Spielen, nein...das tun die Mädels nicht. Es ist dort...ich sag mal....weniger los.....aus "menschlicher Sicht...
Ich sehe vermenschlichung eher in dem Bereich, wenn ein Tier als Partnerersatz oder Kinderersatz gehalten wird. Und gar nicht mehr auf die Bedürfnisse des Tieres eingegangen wird . 🐾Tiere haben ein Bewusstsein, empfinden auch Trauer ,Freude, Schmerz ... 💚
Vermenschlichen ist zbsp: meinem Pferd gefällt die Farbe seines Halfters. (Dem ist die Farbe schit egal) Jähzorn hat meine kleine Stute, wenn etwas nicht so klappt wie sie es sich vorstellt, aber nur kurz, dann wird sie nervös und kann sich nicht mehr konzentrieren. Dann wird was gemacht was sie gut macht.... Und neuer Anlauf mit Konzentration. Heute war mein Name dran 😂 LG Michaela
Hallo ,ich habe festgestellt das mein Pferd mein Gesicht lesen kann und meine Gefühle wahr nimmt.Mein Pferd begrüße ich mit Hallo Sally und sie brummelt und kommt.Dann werde ich ganz zärtlich angepustet und ich graule sie .Wenn sie was nicht machen mag , dreht sie sich rum und legt die Ohren gegen mich an und ich mach ne Pause.Denke ok, ich warte mal. Atme aus und streichel mein Pferd.Danach läuft sie wieder.Der Bernd redet mir aus der Seele.Pferde haben auch gute und schlechte Tage.Aber fair muss man eben sein mit unseren Partner Pferd.
Ich denke Vermenschlichung bedeutet einfach sich zu weigern, die Natur des Tieres zu respektieren. Das setzt nämlich voraus, dass man die Tiere mit ihren Artgenossen erstmal wertfrei beobachtet, ihre Sprache versteht und dann lernt, die eigenen Bedürfnisse und auch Sorgen nicht auf's Tier zu übertragen. Das übersteigt die Möglichkeiten vieler Menschen. Ziel müsste es sein, in der Kommunikation und Denkweise selbst halb zum Tier zu werden anstatt vom Tier zu verlangen, ein halber Mensch zu werden. Das kann ein Tier nämlich nicht leisten.
Ihr habt jetzt eine Menge Kreise gezogen bis zur Quintessenz "Das Pferd braucht dich emotional nicht so sehr wie du es." Und die Aussage, Pferden emotional geerdet gegenüber zu treten, finde ich total wichtig. Ohne kann man eigentlich gar nicht mit Pferden umgehen. Den Vergleich mit Kindern fand ich nicht so glücklich, weil die einen emotional natürlich brauchen und junge Kinder auch nicht warten können. Aber zur Vermenschlichung eine Anekdote: Ich buddel einen neuen Anbindepfosten ein, binde später das Pferd an, putze, alles gut, trag einen großen Schwung Haare zum Misthaufen, schaut der mich konkret an, setzt sich auf die Hinterhand und zieht wie ein Weltmeister am Pfosten. Ich seh das, ranz ihn an, steht er gleich still, führ ihn wieder ran bis das Seil durchhängt. Okay. Das hat er genau geplant. Und natürlich gibt es Pferde, die sogar den Körperteil ausgucken, an dem sie dich treffen möchten. Dass Pferde Dinge planen ist Ausdruck ihrer Intelligenz, keine Vermenschlichung. Dass jemand heulend an der Box sitzt und glaubt, das Pferd weint auch, ja, das ja.
Ich habe 3 Kinder. Eine Tochter, ein Hund, ein Pferd. Ich liebe sie alle, meine Tochter sagt zu den beiden anderen das sie die große Schwester ist und deshalb müssen sie auf sie hören. Es ist klar, das ich die als Mama die Leitung habe. Aber alle drei „spielen“ mit ihresgleichen. Sie können Mensch, Hund and Pferd seihen. Wir sind alle froh miteinander zu sein. Na klar kann man jetzt sagen das ich den Hund und das Pferd vermenschliche, aber uns ist das egal. 😁
In Deutschland gibt es 1,25 Mio. Pferde, wenn man die freilässt, wo sollen die hin? Was fressen die im winter? Geht es denen so wie den Mustangs in der USA, das sie fast verhungern? Und die 10 Mio. Hunde und 15 Mio Katzen, werden die dann eingeschläfert? Wenn nicht, Was fressen die dann? Wo überwintern die? Fressen die dann die Rehe und Hasen im Wald? Und dann wenn es keine Tiere im Wald mehr gibt? Verhungern dann alle??
Unter vermenschlichen verstehe ich, das Pferd wie ein Barbiepüppchenpferd aufzubretzeln, hier ein bißchen Plüsch, da ein bißchen rosa und Glitzersteinchen, die Beine immer abpolstern, damit Pferdchen sich ja nicht verletzt, desweiteren daß der Stall immer schön warm sein muß, sobald es etwas kühler wird, muß ne Decke drauf, damit Pferdl nicht friert, weil man's selber ja auch immer schön warm mag etc.
Also ich kannte mal eine Frau, deren armes Pferd Partnerersatz war. Und das nicht nur mit Tüddeln und stundenlangem wienern und putzen, nein....die hat sich in den quietschendsten Tönen gefreut, wenn ihr Wallach den Pullermann ausgefahren hat. Was dann folgte, ist nicht jugendfrei. Das glaubt man nicht, aber so weit kann es gehen. Das vergesse ich nicht mehr in diesem Leben.
Pferde haben ein Gehirn und benutzen es, die Gehirnaktivität wurde gemessen und untersucht. Sie haben ein Erinnerungsvermögen, können aus gemachten Erfahrungen Rückschlüsse ziehen und abwägen, was zu tun ist. Natürlich geschieht vieles durch instinkgeführtes Verhalten, aber bei Weiten nicht alles.
Hallo monika2970 Eigentlich wollte ich mir abgewöhnen zu antworten wenn die Posts keinem Namen zuzuordnen sind… aber ich gehe jetzt mal davon aus, das 2970 Dein Nachname ist…😉 Nichts desto trotz ändert es nicht die Tatsache das der Kameramann Ziel nr eins gewesen wäre… um einen Angriff zu vermeiden musste eine schnelle Entscheidung getroffen werden. in der täglichen Arbeit mit problematischen Pferden gibt es täglich Situationen in den sie uns warnen, oder eben sagen lass das, sonst kracht es… mein Job ist es den Pferden zu erklären, das sie sich in diesen Situationen nicht verteidigen müssen, weil wir ihnen nichts tun. (Im Gegensatz zu ihren vorher gemachten Erfahrungen mit Menschen und Situationen) liebe Grüße an Familie 2970 🙂
Ich glaub schon dass tiere so ähnlich wie menschen ticken. Wenn ich z.B. einen Tag nicht zu meiner Stute fahre, schaut sie mich nicht an bzw. lässt mich links liegen. Wenn ich aber jeden tag zu ihr komme, steht sie schon am Tor und wartet auf mich.
..ihr zwei seid so .wundervolle Pferdemenschen. super talk und ich lerne ganz viel dabei. Dankeschön 🐴🤎
Da hab ich auch eine Geschichte, die ich aber nicht als Vermenschlichen bezeichnen kann. Nach einem erfolgreichen Parcours ritten wir, sagte ich immer und meinte mein Pferd und ich, Richtung Transporter, da geht mein Pferd in den Trab, dann in einen leichten Galopp und hält an vor einem älteren Ehepaar, dass als Zuschauer da war. Ich entschuldigte mich, weil mein Pferd sich gleich bei der Frau und dem Mann seinen Kopf hingehalten hatte um flattiert zu werden. Die Antwort auf die Frage, kennen sie mein Pferd? Oh ja wir freuen uns das es ihm so gut geht. Er war das letzte Fohlen von unserer Zuchtstute und ist bei uns aufgewachsen. Mein Wallach war da 16 Jahre alt. Ist das auch Vermenschlichen? Ich glaube die Pferde sprechen mehr mit uns als wir bemerken mit ihren Gesten und Bewegungen, nur nehmen sich nicht viele Menschen Zeit dafür diese zu bemerken. Genau so wie ich meinen Esel auf die Weide bringen wollte und ich den nicht aus dem Stall gebracht hatte. Ich akzeptierte dass, weil er das nur macht wenn was nicht stimmt. Also zurück in die Box. Eine halbe Stunde später hatten wir so ein Unwetter wo ich froh war, dass der kleine nicht draussen war. Das ist für mich die Sprache der Tiere.
Danke für das Video. 🙏🥰
Ich glaube auch, die Vermenschlichung fängt da an, wo wir eigene emotionale Bedürfnisse auf das Pferd projizieren. Sobald der Mensch eine Kompensation innerer Anliegen durch das Tier anstrebt, geht das gegen die Natur des Pferdes. Es ist nicht deren Aufgabe und sollte im Umgang nicht zum Thema werden. Es sei denn die Bedürfnisse des Tieres decken sich mit denen des Menschen, wie z.B. mal kuscheln kommen, dann spricht nichts dagegen, ist aber in meinen Augen dann auch keine Vermenschlichung.
Eine interessante Folge, man merkte allerdings, wie schwierig die Differenzierung und das Beschreiben des Themas ist…😉
Kann man nicht besser schreiben 👍
Hallo , ich finde das Thema wirklich spannend. Richtig ist sicher, Reaktionen eines Pferdes erst einmal nicht menschlich und gewollt verletzend zu sehen. Allerdings hatte ich selber im jungen Erwachsenenalter eine Situation, wo mir deutlich gemacht wurde, dass Pferde sehr wohl bewusst verletzen. Ein Schulpferd dass ich umsorgt und gepflegt habe wegen Verletzung ( im Schulbetrieb war damals nicht viel Fürsorge, die Pferde standen vorwiegend noch in Ständern) Ich ritt damals schon länger, habe Vielseitigkeit geritten auf A Niveau .....also nicht Mädchen , die Pferde liebt, sondern auch eigentlich händeln konnte. Wie gesagt, habe mich täglich bemüht dieses Schulpferd in seiner Krankheit zu begleiten. Geführt...ihn geputzt und umsorgt. Dann kam das ok vom TA und er durfte das erste Mal auf die Koppel. Reitlehrer fragte ob er es machen sollte....ich sagte nein......wir waren doch ein Team geworden ....also ich los mit ihm ( dazu muss ich sagen...wir haben damals gelernt niemals ein Pferd einfach los zu lassen ) Erst ging es zwar was aufgeregt los.... aber ich wusste ja ( oder dachte :-) ) Er vertraut mir doch ....und ich ihm. Es verlief leider anders. Er war natürlich aufgeregt.... mit all seiner Kraft ging er nach vorne....ich hielt ( weil gelernt) fest....der Strick rutschte durch .....war auf einmal hinter ihm ... er trat gezielt in meinen Bauch... das hätte ja gereicht....ich krümmte mich....Strick weg , Pferd los...... und wie ich mich vor Schmerz gebückt......er frei war.... schaut er sich um und tritt bewusst noch einmal unter mein Kinn so dass ich rückwärts im Bogen flog und kurz bewusstlos dort liegen blieb. Er hätte einfach rennen können....aber er hatte sich entschieden, mich anschauend....inne zu halten....und gezielt noch den ko Schlag zu setzen. Ich habe kein Trauma davon getragen....aber es war schon unschön . Habe heute mit 65 immer noch ein Pferd . Das Vermenschlichen in meinen Augen ist : einmal dem Pferd es übel zu nehmen wenn es irgend etwas nicht macht was wir wollen. Erst einmal schauen, ob es verstanden hat. Zum Zweiten....zum Pferd kommen und mit Küsschen hier und da immer wieder .... ich glaube ....ich hab noch nie mein Pferd abgeknutscht.... ich glaub er hat es auch nicht vermisst... Genau diese Dinge finde ich als Vermenschlichen.....ich knuddel dich... ich lieb dich doch so.....also wirst du doch auch super nett und freudig laufen. No !!!! Das ist Vermenschlichen. Pferde sind Pferde und sollten so verstanden werden. Sie schliessen sich uns an wenn sie Vertrauen haben und machen soooo viel für uns, gegen ihre Natur...nur für uns . Aber lasst sie Pferd sein ....und kein Kuscheltier 🙂
Ich fand die Folgewieder super gut, und es regt einwenig zum nachdenken an. Ich habe oft Angst mein Pferd evtl zu vermenschlichen und bin etwas Betriebsblind beim eigenen. Ich bemühe mich aber immer hinzusehen was man mein Pferd oder jedes andere und was man es nicht in Bezug auf Ko Takt, Näheanfassen oder gar gestreichelt werden , ich habe zwei Stuten, wovon die eine meine Nähe sucht aber dennoch immer am liebsten bei den anderen Pferden ist, was ich völlig ok finde denn sie ist ja ein Pferd 😊 die andere Stute (ehem. Sport/Tunier-pferde) ist eher distanziert möchte nicht sogern gebündelt werden, daher lasse ich sie viel mehr in Ruhe, sie kommt allmählich von selbst wenn sie etwas möchte, zB wenn es juckt oder Bremsen am Hals sitzen, aber sie will Pferd sein und als solches behandelt werden Zwei sehr verschiedene Pferde die ich beide Liebe, die eine habe ich seit 12 Jahren die andere seit 8Monaten aber ich würde nie denken sie bräuchten mich,glaube auch nicht das sie mich vermissen wenn ich mal im Urlaub bin
18.50 Das ist für mich keine Vermenschlichung, sondern eine Übersetzung, wie Du/Sie sagst. Vermenschlichung ist in meinen Augen, Reaktionen des Tieres als "menschliche" Gesten zu deuten. Deine Arbeitsweise ist ein liebevoller Umgang mit deinen Pferdchen (Dickerle) und ein Einstellen auf deren Bedürfnisse in Kombination der Gegenseitigkeit. Z.B. "Mein Pferd darf beim Waschen tanzen", wenns ihm dabei besser geht. Ein sehr komplexes Thema.... Vielen Dank
Super Austausch👍🏻
Bin nicht nur eingefleischter Bernd Fan sondern auch Kerstin Fan. Eine tolle Frau!🤠
Guten Morgen das kann auch nach hinten losgehen es ist gefährlich ein Pferd braucht grenzen, In einer Herde gibt es eine klare regelung. Ge Annou Mühlhan
Toller sehr Interessanter Talk. Der Schlusssatz sagt eigentlich alles aus.❤
Ihr macht das echt Klasse! - Vor allem Kerstin, dass du immer wieder zusammenfasst und eine sehr vorsichtige und respektvolle Einstellung hast.
Diese respektvolle Einstellung sollten wir alle nicht nur den Pferden sondern auch allen Menschen gegenüber haben. Respekt heißt nicht einer Meinung sein, sondern die eigenen Grenzen und Bedürfnisse auch deutlich machen zu können. Das heißt, sich selbst aber auch den Anderen kennenzulernen.
Eine Sehnsucht nach Liebe und Anerkennung tragen wir wohl alle in uns. Und wenn wir sie nicht beim Menschen finden, dann mögen sie einige auch beim Tier suchen.
Ich vermute, dass wir erst merken müssen, dass wir in unserer Einzigartigkeit niemals ersetzbar sind, fühlen wir uns sicher genug, auf diese Anerkennung etc. Verzichten zu können.
Das ist bestimmt kein linearer Prozess sondern ein lebenslanges Lernen.
Mir erscheint es so, als würden super viele Pferde ihren Charakter gar nicht zeigen können, sondern sind aufgrund erlernter Hilflosigkeit o.Ä. Äußerungslos.
Ihr beiden habt das Thema super erläutert und beleuchtet! Mir fällt das „Vermenschlichen“ auch immer mehr auf, wenn man so durch Social Media schaut. Vielleicht bietet sich zu dem Thema ja sogar noch mal ein Teil 2 an?
Wusste garnicht, dass man so differenziert über das Thema sprechen kann. War echt super und tiefgründig. Danke dafür. Make my Day 😊
Großartiger Talk und was für ein toller Satz "Pferde lieben, weil sie Pferde sind" Ich finds schwierig wenn Menschen Ihre Welt auf ein Tier projezieren und als Mensch- bzw. Kindersatz sehen. Kein Tier wird das jemals sein und wenn ich das einem Lebewesen aufdoktriniere werde ich dem Tier unrecht tun bzw. Leid zufügen.
Siehe auch Katzen/Hunde vegan ernähren, weil der Besitzer der Meinung ist Vegan is super und ignorieren, daß man ein Raubtier vor sich hat. Tiere schenken einem viel mehr wenn man sie als das akzeptiert was sie sind und sich mit den Bedürfnissen dieses Lebewesens auseinandersetzt.
Finde ich total intressant.Ich verachte jede Art von Vermenschlichung bei ALLEN TIEREN. Vorallen in Bereich Landwirtschaft.Danke
ich habe alles verstanden, weil ich das absolut genau so sehe. So als ehemals "Betroffene" habe ich mich irgendwann mal sehr reflektiert und war ganz schön erschrocken wie sehr ich vor allem eins meiner Pferde vermenschlicht habe. Das wollte ich so nicht mehr haben und sehe heute das Pferd mit anderen Augen. War aber kein ganz leichter Weg zurück zur Quintessenz zu gehen.
Ich finde es super, dass ihr mit einem "Negativbeispiel" zum Thema Vermenschlichen einsteigt. Tatsächlich finde ich das nämlich oft schwierig - Oft wird aus meiner Sicht Vermenschlichen fehlgebraucht. Klar, wenn ich n Pferd abbussele, das gar nicht auf Körperkontakt steht, dann läuft auch etwas schief. Wenn ich glaube, mein Pony hat irgendein Interesse daran, ob seine Satteldecke zu den Gamaschen passt, ebenfalls. Kuscheln, Kraulen, Zusammenstehen - sowas machen (viele) Equiden aber von Natur aus. Dass ich nem Viech mit 500kg aber beibringen muss, wie es mich und andere lieb haben kann, ist wieder eine andere Sache.
Dem Pferd dagegen Denkleistungen zuzuschreiben, zu denen es nicht fähig ist, das ist grausig. "Der ist einfach ein Arschloch" - puh, schwierig issa vielleicht, aber wenn er jedes Mal mit gefletschten Zähnen ankommt, würd ich dem mal ernsthaft auf den Grund gehen. "Die muss jetzt halt auf ihr Futter warten, hätt sie vorher brav sein sollen, die weiß das genau" - Die hat schon wieder vergessen, was vor 5 Minuten war, an vor einer Stunde denkt die sicher nicht mehr. "Der verarscht dich nur, der kann das!" - Jo eh kann er's, vielleicht hat er aber einfach keine Kraft mehr dazu, ggf. eine Wiederholung für'n Gehorsam, gut is. "Nein die kriegen jetzt nicht mehr Heu, hätten sie es sich einteilen sollen" - Das sind Pferde, keine Hamster. Super ist auch ein kolikendes Tier anfahren, dass es sich beruhigen soll. Alles was es bringt ist Frust bei Pferd und Mensch, im schlimmsten Fall wird's gefährlich. (Wo als letztes noch der Klassiker "Mein Herzi-Pferti könnte niemals irgendjemandem gefährlich werden" zu nennen ist.)
Das war ein gutes Gespräch.Sehr ehlich von Bernd.Respekt.
Haudi, ich kann Bernds Beschreibungen, was Pferd grad denkt super gebrauchen, weils meine Wahrnehmung trainiert Reaktionen des Tiers noch besser einschätzen zu können. Für mich der beste Übersetzer 😉 weils gefühlt mittig ist, ohne emotionale ab oder auf-Wertung, und ja Tinker fressen bis zum umfallen und wenns auf dem Boden liegen gehen die Grashalme rund ums Maul au no nei🤣
Ich finde auch, ihr habt das wirklich gut gemacht! Man konnte euch gut folgen! Echt gutes Thema!
Danke, für den Beitrag.
Hallo super Team, wie immer finde ich euren Debatten sehr interessant. Zu Simone verhalten als Mutter zu sorgen um ihre Nachwuchs bzw. Familie ist auch instinktiv und wird eine Leben lang bestehen. Das Los lassen vom Vater ist genauso instinktiv und ergänzt die Familie. Ich denke fast alle Tiere haben sowohl geplante und instinktive Verhalten auch der Mensch. Je nach Bedürfnisse mehr oder weniger. Der Mensch sollte eigentlich derjenige sein der mehr voraus denken sollte aber das bedarf Arbeit und sich im Frage stellen und da immer mehr Faulheit sich breit macht geht überlegte handeln leider den Bach ab. Vielen Dank für die interessanten und intelligenten Debatten. Bitte nicht aufhören. Gruss vom Kati.😊
Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn ich mir gerade versuche Gedanken zu machen aus Pferdesicht an die Sache heranzugehen und ich bin Biologin, dann bekomme ich ganz schnell um die Ohren ich wuerde das Pferd vermenschlichen, als bestes Totschlagsargument nichts aendern zu muessen und nicht weiter nachdenken zu muessen. Aber gleichzeitig sagen ausgerechnet diese Leute "Jetzt pack doch mal zu, der verarscht Dich doch!"
Wir finden in Experimenten immer mehr darueber heraus wie aehnlich die Tiere uns sind und wie aehnliche Konzepte sie entwickeln, so dass es immer schwieriger wird eine klare Grenze zu finden um beiden Spezies gerecht zu sein. Pferde koennen depressiv sein und sie koennen sich zu Tode langweilen.
Mein Perlino juckt sich gerne an mir seine empfindlichen Augen. Das macht er sehr vorsichtig ich bin damit einverstanden, denn ich habe keine Ecken und Kanten an denen er sich verletzen koennte und er laesst sich so die Augen auch anschauen und kontrollieren. An dem Westerstall an dem wir stehen ein absolutes No-go. In dem uebertriebenen Wahn Pferde blos nicht zu vermenschlichen wird hier ein absoluter Kadavergehorsam erwartet und jede noch so geringe Widersetzlichkeit als Hochverrat betrachtet und ebenso geahndet, weil das ganze ja toetlich enden koennte allein schon wegen des Gewichtes.....
Okay, ich gebe auch zu, dass es unglaublich Spass macht Pferde zu vertonen und ihnen menschliche Worte ins Maul zu legen. Klar das ist natuerlich oft sehr vermenschlichend, aber es ist als reiner Spass gedacht und nicht ernstzunehmen. Da uebertreibt man es ja auch und bloedelt einfach mal ein bisschen herum! Das nehmen manche dann einfach zu woertlich und zu ernst.
Emotionen wie echte freude, begeisterung, neugier, bewunderung und beschützen mögen meine pferde und lassen sich bei neuen lektionen davon unterstützen.
Dem gibt's nix hinzuzufügen! Klasse Talk!
Die Frage ist doch ob das Pferd durch die Vermenschlichung Schaden nimmt. Nenn ich das Pferd Frau Lillifee wird’s ihm Wurst sein, sperr ich es 24/7 in eine Box, damit es es schön warm und kuschelig hat eher nicht mehr.
Ich liebe Eure Coffee Times; immer so reflektiert und tiefgründig! 🫶Vor allem das Thema mit der Vermenschlichung oder letztens die übertriebene Spiritualität/Esoterik finde ich aktuell, gerade in der heutigen Zeit, super spannend. Würde so gerne bei Euch die Arbeit mit Pferden tiefer lernen, wenn ich könnte... vor allem bei Kerstin. Bernd, überhaupt nichts gegen Dich oder Deine Arbeit!
Viele liebe Grüße Euch❤
Hallo Bernd und Kerstin
Das war ein sehr interessantes Thema
Vermenschlichen
Das sehe ich jeden Tag bei uns am Stall
Man darf nur nichts dazu sagen .
Da kann man sich auch stundenlang drüber unterhalten.
Ich sags ja: Pferde und Kinder... Da gibts keinen Unterschied... 😂. Fremde Pferde ungefragt anfassen oder gar füttern... da reagiere ich auch allergisch drauf... 🙄Ein tolles Video, vielen Dank dafür!!!
Das Video ist total interessant und auch gut verständlich
Wie immer kann ich nur schreiben, Danke für das tolle und interessante Video.
... die arme Manuela, verdammt 🤣😂
Ernsthaft, ein toller, interessanter talk!
Ich muss jetzt beichten, ich liebe dieses Herumgeschnudel im Gesicht von meinem Jungen. Habe aber nicht ich ihm aufgedrängt, sondern ich war komplett überrascht, dass er das einfach gern macht und eher mir aufgedrängt hat ;c), er ist da eigtl wirklich der Erste in einer langen Reihe von Pferden. Aber wie du sagtest, es ist toll, aber wenn nein, dann nein, der Moment muss stimmen. Kritisch sehe ich wirklich auch die Menschen, die quasi wollen, dass ihr Pferd leidet, wenn sie nicht da sind.. Ich bin herrbobsfroh, dass mein Bub jeden Menschen liebt, den er sieht, den begrüsst, quasi fragt, ob er jetzt nicht auch da mitgehen kann, denn egal welche Profilneurose du fährst, du bist nicht 24/7/365 an dein Pferd getackert. Jetzt lass was passieren, vernünftigerweise MUSST du sagen, jawoll, jeder der grad in der Notlage da ist, kann meinem Pferd stressfrei helfen! Da brauchst kein neurotisches Pferd, das den Tierarzt scheisse findet, den Schmied, im worst case nen Feuerwehrmann oder ähnlich, sondern ich kann dann entspannen und sagen, okay, wenn was ist, muss der fremde Mensch nicht erst ein Arsenal an Hilfsmitteln zücken ( einziger Negativpunkt, klar er würde auch mit einem Dieb begeistert mitgehen ;c)) )
Ich denke am einfachsten kann man es runter brechen, indem man sich verdeutlicht, dass viele Emotionen ähnlich stark vorhanden sind in den verschiedenen Spezies. Hunger, müde, Angst, ect. Dann gibt es noch welche, die sind eher bei sozial strukturierten Lebewesen zu finden: Wut, Neid, zärtliche Zuneigung, ect. Was fast alle Tiere nicht oder nur extrem schwach bzw selten ausbilden sind Emotionen wie: Mitgefühl, Pflichtgefühl, ect. Was den Mensch vom Tier unterscheidet ist eine der spannendsten Fragen, die sich der Mensch stellt ;-) und definitiv diskussionswürdig, vor allem mit Tiertrainern und Lehrern.
Supa Video 🍀🐴dankeschön.Könnt ihr bitte auch so tolle Tips geben wenn das Pferd viel auf der Vorhand sich bewegt?Lg Petra
... ich denke Respekt ist die Grundlage für Vertrauen... Vertrauen gibt Sicherheit und aus Sicherheit kann liebe wachsen... Alles andere ist Wendy Pferde denken...
Lieber Bernd. Wir haben auch einen Tinker und sie macht die meisten Fresspausen von allen. Aber ja, sie ist verfressen und macht alles für ein guddi. Immer auf die armen dicken Tinker 😂 Tolles Video wie immer 👍
Dieses "Übersetzen der Pferdesprache", das angesprochen wird, finde ich sehr wichtig und teilweise auch einfach praktisch. Es hilft, Menschen, die sich mit Pferden nicht oder nur wenig auskennen, ein Verhalten zu erklären. Und auch unter Pferdeleuten kann es praktisch sein, weil man ein Verhalten vielleicht in weniger Worten zusammenfassen kann. Ich höre oft Beschreibungen wie "Das Pferd benimmt sich wie...". Das finde ich gut, weil es klar macht, dass es eben nicht genau das Beispiel ist, also zB eine andere Ursache dem Verhalten zu Grunde liegt.
Einfachste Beispiel wie ich finde zum Thema Vermenschlichen: Es sind nur noch 10°C. Das Pferd muss eine dicke Decke bekommen (gehen mal von einem gesunden und im besten Alter befindlichen Pferd aus), weil der Mensch ja auch eine Jacke anzieht. Dass das aber die Wohlfühltemperatur eines Pferdes ist, ist hier nicht bewusst, weil das Pferd vermenschlicht wird.
Super super Video 👍 Man sollte die Pferde so akzeptieren wie sie sind. Mich würde mal sehr ein Video interessieren über ( Problem Pferde ). Bis zu welchem Punkt ist es noch vertretbar mit Pferden zu arbeiten zb Aggressivität. Sie dann so zu nehmen wie sie sind, kriegt oder will man ihnen Dinge abgewöhnen, ab wann wird es für leihen oder Profis schwierig.
Training als leihe was kann man selber machen wovon die Finger lassen.
Das Thema würde mich auch interessieren
typisches Beispiel "mir als Mensch ist kalt" - dann muss auch mein Pferd im warmen Stall mit 300 g Decke stehen ... 😵💫
Das Problem haben wir auch im Stall... Das Pferd schwitz aber da Feauchen friert... Und das bedeutet nicht, dass ich ein wirklich frierendes Pferd, mein Pony leider ab so -2Grad nicht eindecken würde... Wenn es individuell halt nötig ist...
Nachtrag: Manchmal ist es aber auch zu komisch.... Bei der Debatte ueber Decken und Stall kommt ja auch ganz schnell das Vermenschlichungsargument fand ich fuer Wildpferde auch immer sehr schluessig bis ich las, dass die Wildpferde im Einzugsgebiet in Tschernobyl die verlassenen Haeuser regelrecht uebernommen haben und sich im wahrsten Sinne des Wortes haeuslich niedergelassen haben! Die wohnen da jetzt, also diese Pferde finden Haeuser total toll und die hat jetzt keiner von aussen vermenschlicht... ist ja kein Mensch mehr dort...das haben die ganz allein geschafft...😂 Ich finds einfach total lustig wenn die Pferde uns mit voellig unerwartetem Verhalten einfach mal so auf den Pott setzen.
Pferde können Uns lesen und unsere Gefühle wahr nehmen.Meine Stute liebt mich und ich sie .Selbst mein Gesicht kann sie lesen.Wenn ich gelassen und gelöst bin, ist sie das auch .Wenn sie aber zornig wird,mach ich ne Pause und sag ok .
Schwieriges Thema, finde ich. Aber klasse Talk, wie immer. Pferde haben Gefühle, genau wie wir Menschen, sie spüren Freude, Wut, Trauer, Frust, Lust.... Und sie dürfen auch mal einen schlechten Tag haben. Genau.
Schwieriges Thema..
Ich denke wenn die Grundbedürfnisse des Pferdes erfüllt sind (Herde, Weide usw.) und das Zusammenspiel von Pferd und Reiter im Umgang wie auch unter dem Sattel harmonisch sind.. spielt es dann eine Rolle ob man sein Pferd Mausi nennt, knuddelt etc. oder nicht?
Es geht nicht ums „Mausi nennen“ es geht um vermenschlichen und zu tiefst enttäuscht sein, wenn das Pferd halt Pferd ist und kein Mensch 🙂
Okay, danke für Deine Antwort!
Früher oft gehört: "Er lahmt, weil er nicht geritten werden möchte." Das ist Vermenschlichen
Stimmt hatte ich aber tatsächlich auch schon.. Stock lahm beim reinholen von der Weide und frisch und munter beim wieder rausbringen ( Pony vom Pony Hof 😂) aber wohl eher erlernt…🤣🧐
Ich hatte auch schon so einen Kandidaten. Das ist erlerntes Verhalten.
Jedes Lebewesen lebt in einer Umwelt mit sozialen Regeln, Begrenzungen, Beziehungen, genauso wie wir.
Menschlich sein bedeutet für mich in diesen Zusammenhang eher eine ethische Herangehensweise.
Wie wissen heutzutage, dass Tiere eben nicht nur "Reiz-Reaktionsmaschinen" sind, sondern mit Intelligenz( für die jeweiligen Bedürfnisse der Art und darüberhinaus), Selbstbewusstsein, Gefühlen, Tradition, z.T.sogar Altruismus ausgestattet sind.
Und das was ich mir für mich und andere Menschen wünsche, das wünsche ich mir auch für meine Pferde/ Tiere.
In Würde leben und sterben können, Grundbedürfnisse befriedigt wissen, sich sicher fühlen durch sinnvolle Grenzen (ohne Unterwerfung zu fordern). Lernen dürfen in Abwesenheit von Starkzwang, Jähzorn und Gewalt, sondern durch clevere Kommunikation mit Plan A,B,C.... Achtung vor und Fürsorge für das körperliche und seelische Wohlbefinden. Auch mal Fünfe gerade sein lassen können.
In dieser Hinsicht sind dann wohl alle meine Tiere(Pferde, Hunde, Minischweine) vermenschlicht und ich bin stolz drauf!
Ja, und die Wissenschaft weist im Moment regelmäßig bei allen möglichen Tierarten Regungen und Motivationen nach, die jahrhundertelang der Mensch als "Krone der Schöpfung" für sich beansprucht hat. Sozial lebende Tierarten kennen Eifersucht und ähnliches. Tiere, die mit Menschen leben, kernen auch in geeissem Rahmen unserer Gefühlsrepertoire, zumindest zu lesen.
@@annakemmling5649 Absolut richtig!!
Super 👍 Mich stört nur eins der Bernd hat in dieser Folge nicht einmal Norweger gsagt 🤭🤭
Sehr schön das Video. 😊❤❤❤😂
Ich glaube eine gewisse Vermenschlichung ist okay, solange es dem Tier nicht schadet.. sobald die Tiere dabei verletzt oder schlecht behandelt werden, muss mit der Vermenschlichung aufgehört werden. Bspw. Bestrafungen, Überfütterung etc.
Ich habe vor vielen Jahren auch eine Situation gehabt, die absolut vom Pferd gezielt gegen mich ging. ....Story ..... Ein Schulperd ( damals wirklich noch in Ständern gehalten 😒) habe ich versorgt um so gut es ging ihm zu helfen. ( war zu der Zeit schon Vielseitigkeitreiterin....also nicht ganz unbedarft) der Wallach hatte Ruhe verordnet bekommen....ich jeden Tag ihn versorgt.... und und. Dann kam der Tag dass er das erste Mal auf einen Auslauf durfte. Reitlehrer fragte noch ob er es machen sollte...ich sagte nein. Das schaffen wir. Er hat Vertrauen zu mir ...ich zu ihm. Gelernt hatten wir.......lass verdammt niemals los ( ich war 19 damals ) .....dann führte ich Remus raus.....er war aufgeregt, hatte aber gar keine Sorge. Dann ging aber die Post ab. Er wurde so stark...ging nach vorne ....Strick glitt einfach durch die Hand....keine Chance .....er nach vorne ....und tritt voller Wucht in meinen Bauch. Er los ...ich krümme mich.....er schaut zurück, hällt inne .....schaut sich um ......und haut mir sowas von unters Kinn, dass ich euch wie im Bogen zurück geflogen bin und erst einmal bewusstlos war. Also das war wirklich sehr berechnend vom Pferd. Er war ja frei inzwischen. Aber er schaute zurück und gab den Schlag ab. Ergebnis .... Bitte denkt nicht dass noch so lieb gemeinte Fürsorge fürs Pferd....das Pferd es einem dankt , weil alles doch so lieb gemeint. Heute bin ich schlauer. Basisarbeit....Reapekt voreinander mit LIEBE ist das Wichtigste .Es war ein Schulpferd....ich kannte es nicht genug. Wollte das Beste....War eine Erfahrung 🤕
Min 7:27 Wenn"s zwischenmenschlich nicht passt, trennt man sich lieber. 😅 klare Grenze zum Vermenschlichen.
Für alle Damen, die ihren Frosch immer wieder an die Wand werfen. Wird kein Prinz. Nur ein traumatisierten Frosch. Zitat von Hirschhausen.
Das Pferd ist kein Sportgerät, aber auch nicht dein Beziehungsersatz und darum nicht verpflichtet, dein bester Freund zu sein. Trotzdem sehe ich bei allen von Fohlenbeinen an Charakterunterschiede, die nicht nur rassetypisch sind. Und große Intelligenzunterschiede, die nicht alleine durch Training erklärbar sind.
Sie sind jemand. Ob du an eine Seele glaubst oder das einfach nur beobachtest. Jeder anders.
Wir Menschen stellen Erwartungen an unsere Mitmenschen.. Unbewusst. Handeln sie nicht so wie wir es „erwarten“, sind wir enttäuscht und wütend. Wir handeln berechnet. Was Pferde nicht tun. Das liegt nicht in ihrer Natur. Sie streben stets den Weg des geringsten Widerstandes um zu überleben und sich sicher zu fühlen. So verstehe ich das Wesen Pferd. 🥰
Mit dem Tinker unterschreib ich 🙈❤️
Dankbarkeit erwarten. So manche ist enttäuscht, weil sie doch alles für das Tier tut, und dann läuft der Ritt nicht perfekt oder es haut sie im vorbeigehen einfach um. Wie kann das sein? Es muß doch dankbar sein und dies durch bestes Verhalten quittieren. Was braucht es da Erziehung anstatt betüddeln bis zum abwinken. Dankbarkeit gibt es nicht vom Tier. Kann es nicht geben.
Zwischen Vermenschlichung und Eigenschaften oder Instinkte, die wir Säugetiere gemein haben, ist ein Unterschied. Viele Emotionen oder Verhaltensweisen sind essentiell notwendig um in der Natur zu überleben. Diese haben nicht nur unsere Haustiere, auch Wildtiere und auch wir Menschen haben sie noch. Wenn Pferde die Notwendigkeit verspüren sich verteidigen zu müssen (der Grund ist jetzt nebensächlich, ob gerechtfertigt oder schlechten Erfahrungen) dann werden sie gezielt ihre Verhaltensweisen einsetzen: danach treten, beißen, etc. und da Pferde mit ihrem Hinterhuf sich gezielt am Ohr kratzen können, können sie auch damit gezielt ein Taschentuch aus der Hand schlagen (selbst erlebt). Zuneigung, Eifersucht, Neid, Angst, Wut, usw. sind Bezeichnungen für Emotionen, die eben nicht nur wir Menschen kennen sondern auch Tiere verspüren, denn diese Emotionen benötigen sie für ihr Überleben. All das sichert Ressourcen und beschützt das eigene Leben. Aber, und jetzt komm ich zur Vermenschlichung, ist der Mensch aufgrund seiner cognitiven Fähigkeiten in der Lage Konsequenzen abzusehen und danach zu handeln: wenn ich dies mache, dann passiert das, wenn ich aber das mache, dann geht es vermutlich so aus. Diese Denkfähigkeiten haben Pferde (und die meisten anderen Tiere eben nicht), daher ist es z.B. falsch wenn man meint: das Pferd bockt heute nur deshalb rum, weil es gestern keinen Hafer bekommen hat (im Sinne von beleidigt sein).
Hengste und Wallache berühren sich sehr häufig im Gesicht, vor allem am Maul. Das kann zärtlich aber auch spielerisch sein. Stuten machen das in keiner Lebensphase. Solche Verhaltensweisen kann man vor allem in der Familiengruppe beobachten. Reitpferde werden in Pensionsställen bunt durch einander gehalten was in den allermeisten Fällen nicht genug Vertrautheit untereinander bietet um Lippen und Zungenspiele bei männlichen Pferden zu beobachten,
Interessant...aber genau das kann ich in unserem Aktivstall beobachten: Die Wallache....25 an der Zahl, spielen, indem sie häufig miteinander "schnäbeln" und sich am Maul berühren gegenseitig und es sieht aus, als ob sie sich gegenseitig in die Zunge beissen...in der Stutengruppe...20 Mädels....sieht man soetwas nicht...sie spielen auch nicht wie die Wallache zusammen, sie dösen zusammen, aber das war es auch schon, während die Jungs spielen, sich gegenseitig ansteigen im Spiel, zusammen um die Wette rennen, zusammen schlafen und auch fressen.....die Stuten respektieren sich gegenseitig mehr oder weniger, es gibt auch dort Freundschaften, aber nicht so eng und intensiv wie bei den Wallachen...und..sie spielen nicht zusammen.
@@s.oliver6423 "eng und intensiv" ist eine menschliche Interpretation. Stutenherden sind wesentlich stabiler als Herden aus männlichen Pferden. Vor allem die Ränge sind fix bis zum Tode bei einer stabilen Stutenherde. Männliche Pferde wechseln auch mal den Kumpel oder nehmen neue Jungs auf. Bei Stuten immer eine schwierige Angelegenheit und hängt dann vom menschlichen oder tierischen Herdenführer ab.
@@feewermke977 ja, auch das kann ich bestätigen....Gut, ich habe selbst einen Wallach, der sehr selbstbewusst und souverän in der Gruppe reagiert. Er ist sehr um neue Herdenmitglieder bemüht, weißt sie in die Schranken, schlichtet Streit," zeigt neuen Herdenmitgliedern die Anlage", also treibt ihn vor sich her und zeigt ihm z.B. die Tränke usw. er dreht sich niemals um und trit, sondern macht das mit gelassener Körpersprache. Eer macht mit unterschiedlichen Kumpels Fellpflege, aber er beendet meist den Kontakt, wenn Er es wil. Er hat schon seine besseren Freunde, aber kann auch mal wechseln.
Bei den Stuten schau ich verständlicherweise nicht sooo genau und ständig, aber dort ist gefühlt oft "Zickenkrieg" aber auch dort nie "schlimm". Aber Spielen, nein...das tun die Mädels nicht. Es ist dort...ich sag mal....weniger los.....aus "menschlicher Sicht...
Ich sehe vermenschlichung eher in dem Bereich, wenn ein Tier als Partnerersatz oder Kinderersatz gehalten wird. Und gar nicht mehr auf die Bedürfnisse des Tieres eingegangen wird . 🐾Tiere haben ein Bewusstsein, empfinden auch Trauer ,Freude, Schmerz ... 💚
Vermenschlichen ist zbsp: meinem Pferd gefällt die Farbe seines Halfters. (Dem ist die Farbe schit egal) Jähzorn hat meine kleine Stute, wenn etwas nicht so klappt wie sie es sich vorstellt, aber nur kurz, dann wird sie nervös und kann sich nicht mehr konzentrieren. Dann wird was gemacht was sie gut macht.... Und neuer Anlauf mit Konzentration.
Heute war mein Name dran 😂
LG Michaela
Hallo ,ich habe festgestellt das mein Pferd mein Gesicht lesen kann und meine Gefühle wahr nimmt.Mein Pferd begrüße ich mit Hallo Sally und sie brummelt und kommt.Dann werde ich ganz zärtlich angepustet und ich graule sie .Wenn sie was nicht machen mag , dreht sie sich rum und legt die Ohren gegen mich an und ich mach ne Pause.Denke ok, ich warte mal. Atme aus und streichel mein Pferd.Danach läuft sie wieder.Der Bernd redet mir aus der Seele.Pferde haben auch gute und schlechte Tage.Aber fair muss man eben sein mit unseren Partner Pferd.
Ich denke Vermenschlichung bedeutet einfach sich zu weigern, die Natur des Tieres zu respektieren. Das setzt nämlich voraus, dass man die Tiere mit ihren Artgenossen erstmal wertfrei beobachtet, ihre Sprache versteht und dann lernt, die eigenen Bedürfnisse und auch Sorgen nicht auf's Tier zu übertragen. Das übersteigt die Möglichkeiten vieler Menschen. Ziel müsste es sein, in der Kommunikation und Denkweise selbst halb zum Tier zu werden anstatt vom Tier zu verlangen, ein halber Mensch zu werden. Das kann ein Tier nämlich nicht leisten.
Neue Sessel😂
Es sei denn,es ist ein Tinker 🤣🤣
.....oder n Haflinger 🙈🙊
Ihr habt jetzt eine Menge Kreise gezogen bis zur Quintessenz "Das Pferd braucht dich emotional nicht so sehr wie du es." Und die Aussage, Pferden emotional geerdet gegenüber zu treten, finde ich total wichtig. Ohne kann man eigentlich gar nicht mit Pferden umgehen.
Den Vergleich mit Kindern fand ich nicht so glücklich, weil die einen emotional natürlich brauchen und junge Kinder auch nicht warten können.
Aber zur Vermenschlichung eine Anekdote: Ich buddel einen neuen Anbindepfosten ein, binde später das Pferd an, putze, alles gut, trag einen großen Schwung Haare zum Misthaufen, schaut der mich konkret an, setzt sich auf die Hinterhand und zieht wie ein Weltmeister am Pfosten. Ich seh das, ranz ihn an, steht er gleich still, führ ihn wieder ran bis das Seil durchhängt. Okay.
Das hat er genau geplant.
Und natürlich gibt es Pferde, die sogar den Körperteil ausgucken, an dem sie dich treffen möchten.
Dass Pferde Dinge planen ist Ausdruck ihrer Intelligenz, keine Vermenschlichung.
Dass jemand heulend an der Box sitzt und glaubt, das Pferd weint auch, ja, das ja.
Wenn wir unsere Pfrde beobachten sind die zwei Herr und Frau 4Huf die sich wie ein altes Ehepaar benehmen. 😜
Ich habe 3 Kinder. Eine Tochter, ein Hund, ein Pferd. Ich liebe sie alle, meine Tochter sagt zu den beiden anderen das sie die große Schwester ist und deshalb müssen sie auf sie hören.
Es ist klar, das ich die als Mama die Leitung habe.
Aber alle drei „spielen“ mit ihresgleichen. Sie können Mensch, Hund and Pferd seihen.
Wir sind alle froh miteinander zu sein.
Na klar kann man jetzt sagen das ich den Hund und das Pferd vermenschliche, aber uns ist das egal. 😁
In Deutschland gibt es 1,25 Mio. Pferde, wenn man die freilässt, wo sollen die hin? Was fressen die im winter? Geht es denen so wie den Mustangs in der USA, das sie fast verhungern? Und die 10 Mio. Hunde und 15 Mio Katzen, werden die dann eingeschläfert? Wenn nicht, Was fressen die dann? Wo überwintern die? Fressen die dann die Rehe und Hasen im Wald? Und dann wenn es keine Tiere im Wald mehr gibt? Verhungern dann alle??
Unter vermenschlichen verstehe ich, das Pferd wie ein Barbiepüppchenpferd aufzubretzeln, hier ein bißchen Plüsch, da ein bißchen rosa und Glitzersteinchen, die Beine immer abpolstern, damit Pferdchen sich ja nicht verletzt, desweiteren daß der Stall immer schön warm sein muß, sobald es etwas kühler wird, muß ne Decke drauf, damit Pferdl nicht friert, weil man's selber ja auch immer schön warm mag etc.
Manchmal ist zwischen Araber und Noriker nur ein schmaler Grad 😂
Also ich kannte mal eine Frau, deren armes Pferd Partnerersatz war. Und das nicht nur mit Tüddeln und stundenlangem wienern und putzen, nein....die hat sich in den quietschendsten Tönen gefreut, wenn ihr Wallach den Pullermann ausgefahren hat. Was dann folgte, ist nicht jugendfrei. Das glaubt man nicht, aber so weit kann es gehen. Das vergesse ich nicht mehr in diesem Leben.
Pferde haben ein Gehirn und benutzen es, die Gehirnaktivität wurde gemessen und untersucht. Sie haben ein Erinnerungsvermögen, können aus gemachten Erfahrungen Rückschlüsse ziehen und abwägen, was zu tun ist. Natürlich geschieht vieles durch instinkgeführtes Verhalten, aber bei Weiten nicht alles.
tja, wär er so "gut" wie er glaubt, dann hätt er gesehen das das Pferd ihn mehrfach vorher "gewarnt" hat.
Die Dame hatte Recht ;-)
Hallo monika2970 Eigentlich wollte ich mir abgewöhnen zu antworten wenn die Posts keinem Namen zuzuordnen sind… aber ich gehe jetzt mal davon aus, das 2970 Dein Nachname ist…😉 Nichts desto trotz ändert es nicht die Tatsache das der Kameramann Ziel nr eins gewesen wäre… um einen Angriff zu vermeiden musste eine schnelle Entscheidung getroffen werden. in der täglichen Arbeit mit problematischen Pferden gibt es täglich Situationen in den sie uns warnen, oder eben sagen lass das, sonst kracht es… mein Job ist es den Pferden zu erklären, das sie sich in diesen Situationen nicht verteidigen müssen, weil wir ihnen nichts tun. (Im Gegensatz zu ihren vorher gemachten Erfahrungen mit Menschen und Situationen) liebe Grüße an Familie 2970 🙂
Ich glaub schon dass tiere so ähnlich wie menschen ticken. Wenn ich z.B. einen Tag nicht zu meiner Stute fahre, schaut sie mich nicht an bzw. lässt mich links liegen. Wenn ich aber jeden tag zu ihr komme, steht sie schon am Tor und wartet auf mich.
9:10 vielleicht wäre für manche einfach ein Hund passender ?
Nein - ein vermenschlichter Hund leidet oft (rosa Kleidchen wie Mama 🤦🏼♀️) oder werden gefährlich 🙈
Vielleicht hättest du es wiehern sollen