Arbeitszeiterfassung im Lehrerberuf - Veränderung für mehr Wertschätzung

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  • Опубликовано: 15 ноя 2024

Комментарии • 26

  • @dieodenwalderin4058
    @dieodenwalderin4058 21 день назад +1

    Interessante Übersicht! In BW wird die Jahresarbeitszeit mit 1804 Stunden angegeben. Daran orientiere ich mich und versuche mir einen individuellen Wochenplan zu erstellen. Das klappt aktuell ganz gut dank kompaktem Stundenplan. Als Herausforderung empfinde ich auch die Pausenzeiten: Lehrerzimmer und Pause ist ein Widerspruch in sich 😆. Die muss man wirklich bewusst einplanen und sie an vollen Tagen mit viel Unterricht am Stück auch nicht mit zusätzlichen Aufgaben füllen, sondern diese auslagern.

    • @LehrkraftLounge
      @LehrkraftLounge  16 дней назад

      Mit der Pausenzeit muss ich wirklich bestätigen. Schön wären Rückzugsorte wie "stille Lehrerzimmer" oder so. An vielen Schulen leider nicht möglich. Und die gante Zeit im jeweiligen Unterrichtsraum verbringen ist unschön. Gerade im Hinblick auf Teambuildung.
      An manchen Tagen passieren nun mal unvorhergesehene Dinge, die nicht kalkulierbar sind.
      Insgesamt eine schwierige Angelegenheit, worüber wir uns eigentlich die Köpfer zerbrechen müssten, sondern der Dienstherr/Arbeitgeber.

  • @schaf8839
    @schaf8839 3 месяца назад

    Vielen Dank für dein Video!!

  • @m7w5
    @m7w5 7 месяцев назад +2

    44:20 Wenn man in der Pause keine Pausenaufsicht hat, hat man fast immer trotzdem zu tun. An meinen sonstigen Arbeitsstellen hat wegen einer 10-minütigen Wartezeit (z.B. zwischen zwei Meetings) sich auch niemand ausgestempelt.

    • @LehrkraftLounge
      @LehrkraftLounge  7 месяцев назад +1

      10 min Wartezeit sind nun mal auch keine Pause. Bei einer gesetzlich zustehenden Pause von einer halben Stunde darf man diese splitten. Laut Kommentar müssen nach § 4 ArbZG Ruhepausen mindestens 15min betragen. Demzufolge darf man die 30min in 2x 15min aufteilen, jedoch nicht in 3x 10min oder gar 6x 5min.
      Dadurch sind wiederum 5min-„Pausen“ zwischen den Unterrichtsfächern gar keine Pausen. Abgesehen davon zählen Pausen als Beginn auch erst dann, wenn Arbeitnehmer gar nichts mehr mit der Arbeit zu tun haben. Heißt, der Raumwechsel vom Unterrichtsraum zum Lehrerzimmer und ist noch Arbeitszeit, wo in letzterem erst eine Ruhepause genommen werden kann. Gleiches zurück.
      Darum sagte ich, das selbst große Hofpausen bei nicht eingeteilter Pausenaufsicht kaum Pausen sind, da die Wegzeiten berücksichtigt werden müssen.

    • @m7w5
      @m7w5 7 месяцев назад

      Richtig. Aber warum sollte man sich dann im Lehrerzimmer "ausstempeln", wenn man ohne Hofpause in der Pause ins Lehrerzimmer geht?

    • @LehrkraftLounge
      @LehrkraftLounge  6 месяцев назад +2

      Weil Lehrkräfte je nach Unterrichtstag 6h (á 60min) arbeiten. Bspw sind sie, wenn der Unterricht 7.45 Uhr beginnt, bereits 7.30 Uhr in der Schule. Ab da müssten sich Lehrer einstempeln. Der Unterrichtstag bei 6 Unterrichtsstunden (Uh) beläuft sich hier dann bspw auf bis 13.45 Uhr. Demzufolge steht ihnen eine verpflichtende Pause zu, die genommen werden muss und zwar integriert in den Arbeitsalltag. Die Pause einfach ans Ende zu hängen ist nicht statthaft. Die Pausengelegenheit kommt aber nur kaum bis gar nicht zustande, weil eben immer was zu tun ist. Bzw die Zeiten für Ruhepausen gar nicht erst erreicht werden. Demzufolge wird gegen das ArbZG verstoßen.

    • @m7w5
      @m7w5 6 месяцев назад

      Um dem zu begegnen, könnte die Schulleitung verpflichtet werden, bei der Erstellung der Stundenpläne darauf zu achten, dass es keine sechs Unterrichtsstunden am Stück gibt. Von mir aus könnte es in solchen Punkten auch Ausnahmen für Lehrkräfte geben. Sechs Unterrichtsstunden am Stück sind zwar anstrengend, aber aus eigener Erfahrung heraus schon auch machbar.

    • @LehrkraftLounge
      @LehrkraftLounge  6 месяцев назад

      Das ist leider nicht ganz so einfach vereinbar, denn dort gibt es viele unterschiedliche Faktoren, die mit reinspielen. Gerade Dorfschulen sind ja auch auf Busfahrzeiten angewiesen. Diese Busfahrzeiten berücksichtigen viele unterschiedliche Schulen, sodass diese Vereinbarkeit ziemlich schlecht gewahrt werden kann. Zudem sind es private Unternehmen, die wenig Rücksicht auf die Belange der Schule/n nehmen.

  • @robertengel5346
    @robertengel5346 Месяц назад

    Eine Unterrichtsstunde sind nicht nur 45 Minuten Arbeitszeit, ich bin mindestens 5 Minuten vorher da, auch 5 Minuten danach, weil die Schüler ja nicht sofort weg sind, also 24 Zeitstunden pro Woche. Dazu kommen Aufsichten (1 h = 3 x 20 min), Schülergespräche (durchschnittlich 1 h), Lehrergespräche und Konferenzen (> 2 h). Da bleiben noch 12 Stunden für Vorbereitung, Korrekturen, Planung, Kopieren/Experimente aufbauen, Reflexion, Elterngespräche und Weiterbildung.
    Wer bezeichnet sich eigentlich selbst als "Lehrkraft". Also, ich bin keine Kraft, ich bin Lehrer.

    • @LehrkraftLounge
      @LehrkraftLounge  Месяц назад +1

      Rechtlich gesehen besteht eine Unterrichtsstunde aus 45min. Wissensvermittlung. Alles darüber hinaus sind sonstige Tätigkeiten, die aktuell nicht berücksichtigt werden, jedoch aber erfüllt werden müssen. Zu den sonstigen Tätigkeiten gehören alle anderen von dir aufgelisteten Tätigkeiten. Darum müsste es eine Erfassung der Realarbeitszeit geben.
      Lehrkraft klingt nach Power und Energie - und das braucht man wirklich, um den Stress im Schulalltag zu meistern!😉

    • @robertengel5346
      @robertengel5346 Месяц назад +1

      @@LehrkraftLounge Natürlich, die Arbeitszeiterfassung wird mittlerweile gerichtlich verlangt, in dieser Richtung aber von den Kultusministern wenig bis nichts unternommen.

    • @robertengel5346
      @robertengel5346 27 дней назад

      @@LehrkraftLounge Offiziell wird es vielleicht nicht berücksichtigt, ich zähle es aber mit zur Arbeitszeit.

  • @emilwandel
    @emilwandel Месяц назад

    Mehr Puffer in den Stundenplänen der Lehrer. Als Akademiker Beruf Eigenständigkeit bei der Einplanung von ausreichend Pausen zwischen Unterricht und Korrekturzeit.
    Verbesserte Effizient der Unterrichtsvorbereitung durch Pooling der Unterrichtsmaterialien. Wozu soviel vorbereiten, Schulbücher schlagen doch voll viele Übungen vor.

    • @LehrkraftLounge
      @LehrkraftLounge  Месяц назад

      Mehr Puffer für Lehrer bedeutet gleichzeitig mehr Zeit, in der Schüler am Lernort Schule bleiben. Das wiederum bedeutet für Lehrkräfte, in dieser „Pufferzeit“ ihre Fürsorge- und Aufsichtspflicht wahrzunehmen, was keine Pausenzeit für sie darstellt. Diese zusätzliche Zeit in der Schule ist besonders für Schulen auf dem Land problematisch, da sie von den Verkehrsbetrieben (Bus/Bahn) der Kommunen abhängig sind. Die Schule hat darauf keinen Einfluss und muss sich an deren Fahrpläne halten. Es gibt zwar Absprachen zwischen der Schule und dem Schulträger darüber, wie viele Busse fahren dürfen, doch auch das bietet wenig Flexibilität.
      Zum Thema Pooling von Unterrichtsmaterialien: Natürlich könnte man Materialien zur Verfügung stellen. Doch dabei stellen sich mir einige Fragen: Wer stellt alles seine Materialien zur Verfügung? Wie wird sanktioniert, wenn jemand weniger Material zur Verfügung stellt als andere Kollegen? Was in einer Klasse funktioniert, kann in einer anderen völlig anders laufen. Zudem versteht man selbst erstellte Materialien besser, da man weiß, warum und in welcher Reihenfolge bestimmte Dinge verwendet werden. Ich unterrichte zum Beispiel temporär fachfremd für ein halbes Schuljahr und habe nur einen Stick mit Material erhalten. Der Unterricht läuft bei weitem nicht so flüssig wie bei selbst erstellten Materialien.

  • @LehrkraftLounge
    @LehrkraftLounge  8 месяцев назад

    Welche Lösungsansätze würdest du vorschlagen, um die Arbeitszeiterfassung im Lehrerberuf zu verbessern?
    Inhalt
    00:00 - 02:40 Intro und Inhalte
    02:40 - 25:44 Arbeitszeiterfassung in Deutschland | Struktur & Berücksichtigung
    25:44 - 33:57 Arbeitszeiterfassung in Österreich | Honorierung von Extraaufgaben
    33:57 - 38:32 Arbeitszeiterfassung in Dänemark | individueller Arbeitsplan
    38:32 - 42:16 Tätigkeitscluster im Lehrerberuf
    42:16 - 48:05 persönliches Modell als Vorschlag
    48:05 - 48:49 Outro

    • @m7w5
      @m7w5 7 месяцев назад

      Von den vorgestellten Arbeitszeiterfassungsmodellen hat für mich nur der persönliche Vorschlag am Schluss diesen Namen auch verdient. Die anderen Modelle wie das Deputatsmodell sind ja keine Arbeitszeiterfassungen, sondern lediglich Abschätzungen von Arbeitszeit.

    • @m7w5
      @m7w5 7 месяцев назад +1

      Ich stelle mir eine Arbeitszeiterfassung an sich erst einmal so vor, dass diese z.B. per App (bei Heimarbeit) und Chip (in der Schule) erstmal überhaupt erfasst wird. Dann erhoffe ich mir, dass auf Basis der erfassten Zeiten endlich auch eine Verpflichtung für Schulleitungen und Ministerien entsteht, Effektivierungen und Synergieeffekte innerhalb der Aufgabenverteilung an der Schule und bei der Aufgabenfülle wirklich zu nutzen. Das wird meiner Meinung nach absolut nicht in ausreichendem Maße getan.

    • @MrMH0
      @MrMH0 4 месяца назад +2

      Passend dass das Video genau eine Schulstunde lang ist...
      Letztendlich hilft nur die Arbeitszeiterfassung. In sonstigen Branchen gibt es längst die Vertrauensarbeitszeit, d.h. jeder startet/ stoppt die Zeiterfassung selbst. Entweder in der Schule oder im "Homeoffice".
      Abgesehen davon sollte es doch möglich sein, dass bei einem Schultag mit mehr als 6 Schulstunden, der also nach 13:00 Uhr endet eine Freistunde von 45 min drin ist, so dass eine Pause gemacht werden kann. 8 Stunden kann doch eh keiner vernünftig unterrichten.
      Arbeitszeit gehört vernünftig erfasst, aber auch nur die Zeit.
      Die Zeiterfassung der Tätigkeiten hat ja nichts mit der reinen Arbeitszeiterfassung zu tun. Insofern sehe ich da keine Probleme, weil das einfach nicht notwendig ist.
      Abgesehen davon sollte jeder Lehrer zumindest einen Laptop als Arbeitsmittel bekommen und dann kann der Lehrer dort die Arbeitszeiten, Noten etc. Eintragen und es wird zentral auf einem Server gespeichert. So läuft das in jeder normalen Firma ja auch.

    • @LehrkraftLounge
      @LehrkraftLounge  4 месяца назад

      @@MrMH0 Da stimme ich dir nahezu ohne Einschränkungen zu. Es gibt bzgl. der Arbeitszeiterfassung so viele Bereiche, die analog auf den Lehrerberuf anwendbar sind.
      Am Ende ist es wie immer eine Frage des Geldes. Würde man die Realarbeitszeit einer Lehrkraft aufzeichnen, würde diese deutlich mehr verdienen als jetzt.
      Zur persönlichen Zeiterfassung wird es in den nächsten Videos etwas Passendes geben.

    • @LehrkraftLounge
      @LehrkraftLounge  4 месяца назад

      @@m7w5 Sehr gute Gedanken. Zu der Möglichkeit der individuellen Arbeitszeiterfassung wird es in den nächsten Videos etwas geben.