Kann die Psychiatrie heilen? | Auf Station (2/2) | WDR Doku

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  • Опубликовано: 29 май 2023
  • Alle Teile von "Auf Station" könnt ihr hier auch in der Mediathek anschauen 👉 1.ard.de/auf-station2-yt-vb
    „Gummizellen, Zwangsjacken und lauter Bekloppte.“ Das war Marcels Vorstellung von einer psychiatrischen Station bevor er in die LVR Klinik Düren gebracht wurde - nach seinem Suizidversuch. Schnell merkt er dort, dass die Realität auf Station ganz anders aussieht und ihm geholfen werden kann. „Die Psychologin hat bei mir an den richtigen Schrauben gedreht. Ich habe wie ein kleiner Junge geweint“, beschreibt Marcel seine Behandlung. Über mehrere Monate hat ein WDR Kamerateam den Alltag der „Geschützten Station 11 f“ begleitet - deren Türen nur vom Personal geöffnet werden können.
    „Die Morgenarznei wird verteilt,“ tönt es aus den Lautsprechern und wenig später stehen sie Schlange vor dem Medikamentenzimmer: Frauen und Männer mit Depressionen, Psychosen, Borderline-Störungen, Schizophrenie. Auch David (29) schluckt vor den Augen einer Pflegerin seine Tabletten. Er ist zum zweiten Mal mit einer Psychose hier und weiß inzwischen, dass es bei dieser Erkrankung ohne Medikamente kaum geht. „Mir helfen aber auch die Meditationsübungen sehr, damit ich das Gedankenkreisen in den Griff kriege“, sagt David.
    „Und darum geht es uns in der stationären Psychiatrie: mit den Betroffenen den ersten großen Schritt aus der Krise zu gehen und mit ihnen Werkzeuge zu finden, die einen guten Umgang mit der Erkrankung möglich machen,“ erklärt die leitende Oberärztin Dr. Heike Gräfin Stenbock-Fermor. Sie ist eine von 1400 Mitarbeitenden in der LVR Klinik Düren, wo jährlich etwa 8000 Patientinnen und Patienten behandelt werden. Der Ärztin ist es wichtig, den Betroffenen nicht nur Tabletten zu verabreichen, sondern ihnen auch mit Therapien und Anwendungen zu helfen und sie möglichst gut auf die Rückkehr in den Alltag vorzubereiten. Das gelingt nicht immer. „Es ist die Realität im Krankenhaus, dass manche Patienten wiederkehren und man einigen gar nicht helfen kann. Das kann frustrierend und traurig sein“, sagt Dr. Heike Gräfin Stenbock-Fermor.
    Bei Imane schlägt die Behandlung gut an. Die zweifache Mutter wollte nach dem Tod ihres achtjährigen Sohnes nicht mehr weiterleben, wurde aber in letzter Minute gerettet und zunächst gegen ihren Willen in die Klinik gebracht. Hier fasst sie wieder neuen Lebensmut und schafft es, mithilfe der Therapie ein paar wichtige Entscheidungen zu treffen. Aber wie kehrt sie nach der Klinik in ihren Alltag zurück?
    Weitere Hilfe findest du hier:
    Die Telefonseelsorge bietet eine kostenlose und anonyme Beratung rund um die Uhr und kann an geeignete Beratungsstellen weiter verweisen. 0800-111 0 111 oder 0800-111 0 222 / www.telefonseelsorge.de/
    Nummer gegen Kummer: Kinder und Jugendtelefon 116 111, Elterntelefon 0800-1110 550
    Informationstelefon zur Suchtvorbeugung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unter 0221-89 20 31 an. Auf Wunsch wird hier eine Beratungseinrichtung in der Nähe genannt.
    Bundesweite Sucht- und Drogen-Hotline (24 Stunden): 01805 - 31 30 31 (14 ct/Min., Mobilfunkpreise abweichend), www.sucht-und-drogen-hotline.de
    Beratungsangebote Essstörungen: www.bzga-essstoerungen.de/
    Infos zu Essstörungen: www.bzga-essstoerungen.de/
    Deutsche Gesellschaft für Suizid-Prävention: www.suizidprophylaxe.de/
    Weißer Ring: Für Kriminalitätsopfer - 116 006 (kostenfrei, anonym und bundesweit erreichbar) www.weisser-ring.de
    Christian Presl Stiftung: Beratungsstelle für Menschen in Trauer. www.christian-presl-stiftung.de
    👍 Wenn dir dieses Video gefallen hat, lass uns einen Like da!
    ______
    🎥 Ein Film für Menschen hautnah von Ulf Eberle, Mitarbeit Marspet Movsisyan.
    Dieser Film wurde im Jahr 2023 produziert. Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seitdem nicht aktualisiert.
    ______
    📺 Mehr Dokus in der ARD Mediathek: 1.ard.de/yt_doku
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    #Psychiatrie #Station #WDRDoku

Комментарии • 397

  • @WDRDoku
    @WDRDoku  Год назад +29

    Liebe Community - Was denkt ihr, sind die größten Hürden bei der Bewältigung von psychischen Krankheiten? Alle Folgen von "Auf Station" könnt ihr jetzt schon hier schauen: 1.ard.de/auf-station2-ytc
    Wenn ihr selbst in einer akuten Krise seid, Depressionen oder Selbstmordgedanken habt, wendet euch bitte an euren behandelnden Arzt oder Psychotherapeuten, die nächste psychiatrische Klinik oder den Notarzt unter 112. In der Videobeschreibung findet ihr außerdem weitere Anlaufstellen, die helfen können.

    • @larsschneider9026
      @larsschneider9026 Год назад +5

      Eine Riesen Hürde ist für viele, sich einzugestehen, dass man diese Krankheit hat und man sich auch professionelle Hilfe sucht. Das ist natürlich nicht bei allen so (andere haben andere Hürden) aber bei vielen ist dies definitiv so.

    • @michaelhochweis978
      @michaelhochweis978 Год назад +3

      ​@@stefangunther6360 Ich weiß zwar nicht was du geschrieben hast, es gibt jedoch nicht nur eine Psychiatrie, ein Konzept und nur eine psychologische Strömung.
      Es gibt echte Dreckslöcher, wie man in manchen gesund werden soll ist wirklich fraglich. Es gibt auch gute therapeutische Stationen, welche strukturieren, aufarbeiten, erkennen und Verantwortung übernehmen näher bringen sollen.

    • @Quenx
      @Quenx Год назад +15

      Überhaupt auch nur eine Behandlung zu beginnen, ich will nicht wissen, wie unfassbar vielen Menschen es ähnlich ging wie mir, die einfach nicht mehr die Nerven und Kraft dafür haben sich alle X Wochen bei irgendeinem Anrufbeantworter zu melden, dass man doch bitte endlich einen Termin möchte

    • @katinafox5168
      @katinafox5168 Год назад +2

      Die größte Hürde ist man denke ich selbst bzw über sich zu stehen. Man darf seinen eigenen Gedanken nicht trauen und muss lernen, mit seinen Gefühlen umzugehen, so widersprüchlich, intensiv und zerstörerisch sie sein mögen.

    • @michaelhochweis978
      @michaelhochweis978 Год назад +2

      @@katinafox5168 Das klingt ziemlich hart. Ich kenne natürlich nicht das zugehörige Krankheitsbild, grundsätzlich bin ich aber der Meinung dass Emotionen die direkten Botschafter der Bedürfnisse, Seele und des Geistes sind. Vielleicht ist es manchmal schwer ehrlich zu benennen was sie sagen wollen oder die Verwirklichung ist nicht möglich. Vertrauen, dass man sich am besten kennt und dass man nicht nur von seinen Gefühlen getrieben wird, ist schon wichtig.

  • @NalaElocin
    @NalaElocin Год назад +212

    Wenn man nun bedenkt, dass ein Jugendlicher rund 9 Monate auf einen Termin warten muss, merkt man, dass das Problem nicht bei den Betroffenen sondern im Gesundheitssystem liegt. Wir fühlen uns sehr allein gelassen trotz diagnostizierem Autismus mit regelmäßigen Overloads, Depressionen und Suizidgedanken.

    • @Meghan3
      @Meghan3 10 месяцев назад +2

      Like me

    • @Difigiano666
      @Difigiano666 3 месяца назад

      @@schwarz2264 danke! Ist halt wirklich so..... Wer suizidal ist, wird sofort aufgenommen..... Keine Ahnung was die leute als machen

    • @KeckiiDerKecks
      @KeckiiDerKecks 2 месяца назад

      Die Behandlungen der individuellen Betroffenen dauert so lange, wie sie noetig sind.
      Sie koennen einen Erkrankten nicht vor die Tuer schieben, um fuer jemand anderen Platz zu machen.
      Viele Erkrankte verstehen aber auch nicht, was ein Psychologe ist - ein Psychologe assistiert nur den Weg, hilft Gedanken und EIndruecke zu sortieren. Wegzaubern oder wegradieren koennen sie keine Angstattacken, oder Depressionen - nur man selbst hat das in der Hand.
      Das Gesundheitssystem kann auch keine Schuld tragen - sie koennen keine Psychologen oder Psychater aus den Rippen stutzen.

    • @NeneLover10
      @NeneLover10 Месяц назад

      @@schwarz2264 Aha ok. Also deiner Meinung nach muss die Person warten bis sie vorm springen sind?

    • @binimaya6415
      @binimaya6415 21 день назад

      Seit Juni geht es meinen Sohn sehr schlecht. Termin 21 August. Wir versuchen durch zu halten😔

  • @taniasarkisian5308
    @taniasarkisian5308 Год назад +227

    Großen Respekt an alle, die so mutig waren und offen über ihr Schicksal gesprochen haben! Hoffentlich macht es anderen Betroffenen Mut sich zu öffnen und Hilfe anzunehmen. Leider ist es auch im Jahr 2023 viel zu oft noch „peinlich“ zu seinen psychischen Problemen zu stehen. Ich möchte gar nicht wissen, wie viel Leid und Suizide auf dieses Konto gehen. Das ist so traurig und eine Schande für unsere Gesellschaft!

    • @UserXxx375
      @UserXxx375 Год назад

      Häufigste Todesursache männlich U45 - dreimal darf man raten

    • @Mooncatwoman
      @Mooncatwoman 8 месяцев назад

      was glaubst du warum die DB (züge ) oft bis zu 1 stunde verspätung haben oder noch länger ? weil sich viele da leben nehmen indem sie vorm zug springen. sie können ja schlecht in der durchsage sagen das sich gerade ein mensch das leben genommen hat... statdessen müssen die sich eine lüge ausdenken.das ist die realität.

  • @frauunes8832
    @frauunes8832 Год назад +119

    "Manchmal muss man falsch abbiegen, um den richtigen Weg zu finden." Weise Worte, ermutigende Worte. Alles Gute für lmane und für die anderen Patient*innen!

    • @tobiasmerrek5314
      @tobiasmerrek5314 10 месяцев назад +4

      gendern lol

    • @maxwellsheffield9664
      @maxwellsheffield9664 10 месяцев назад

      Gendern kenn ich sonst nur von Fernsehanstalten. Von Privatpersonen noch nicht@@tobiasmerrek5314

  • @ogrichard1
    @ogrichard1 Год назад +185

    Aus der Klinik in die Obdachlosigkeit, was für ein krankes Land...

    • @claudiaq9039
      @claudiaq9039 Год назад +11

      Das war auch sofort mein erschreckender Gedanke 😪

    • @Benjamin-xv9le
      @Benjamin-xv9le Год назад +32

      Jeder Tag in der Klinik kostet soviel wie eine 1 Zimmer Bude im Monat. Jede Wette würde die Wohnung ihm mehr bringen.

    • @goldensperm1686
      @goldensperm1686 Год назад

      ​​@@Benjamin-xv9le laber keinen müll. ein tag in der psych + komplette verpflegung kostet knapp 150-200€

    • @urmelauxdemeisfischer3183
      @urmelauxdemeisfischer3183 Год назад +5

      ​@@Benjamin-xv9le Da haste Recht!!

    • @jennyshakes9773
      @jennyshakes9773 Год назад +2

      Es gibt viele Menschen in der Psychiatrie, die arbeiten gehen.
      Viele sind in der Wiedereingliederung wenn sie lange krank sind. Sie gehen am Wochenende nach Hause und fahren von der Station zur Arbeit bis sie etwas stabiler sind.

  • @nadinerenovarider9506
    @nadinerenovarider9506 Год назад +59

    Man, die Dame mit den kranken Kindern... hat mich emotional echt mitgenommen. Man kann seine Kinder nie loslassen.. aber man muss immer traurig sein dürfen, egal, wann, die Menschen im Herzen behalten, aber iwie für sich selbst weiter zu leben. Oder "für" die Kinder weiter machen.
    Aber ist vermutlich einfach die ultimativ Belastung.
    erinnere mich an Menschen, die Kinder verloren haben... und weiter lebten.
    Loslassen kann man das nie... soll man auch gar nicht!!! finde den gedanken auch tröstlich..

  • @aeon5785
    @aeon5785 Год назад +146

    Sehr interessanter Einblick. Diese Doku fördert sicherlich die Bereitschaft der Menschen, Hilfe anzunehmen wenn sie nötig ist.
    Ich wünsche allen Protagonisten ein stabiles, glückliches und gesundes Leben ❤️

  • @sjheinrichs64
    @sjheinrichs64 11 месяцев назад +16

    Imane trifft mich besonders ins Herz. Aber auch alle anderen, die hier so offen sind und sich ihrem Leben stellen, sie sind so mutig! 🤍

  • @mandarellam9203
    @mandarellam9203 7 месяцев назад +11

    Mega stark von allen patient:innen sich hier zu zeigen. Danke für den Einblick

  • @carmelabianco6458
    @carmelabianco6458 Год назад +157

    Einer der besten doku die ich bis jetzt gesehen hatte, vielen Dank für die Mühe und Arbeit die ihr in der Doku reingebracht habt, natürlich auch ein großes danke an die Patienten und Ärzte die über sich und über ihre Geschichte erzählt hatten. Die Eindrücke waren super, in einigen Momenten in dem Video wurde mir auch selbst viel klarer zu gewissen Dingen und es hat mich beruhigt und etwas die Augen geöffnet. Ich wünsche den Patienten ganz viel Kraft auf ihren weiteren Lebensweg und vorallem Spaß und Liebe :)

  • @arnomrnym6329
    @arnomrnym6329 9 месяцев назад +19

    Dank an alle Patient*innen die sich hier vor die Kamera getraut haben. Ein großer Schritt auch zur Enttabuisierung. 👍🏾😎
    Allen viel Erfolg bei ihrer Heilung. 🍀

  • @klarafall8002
    @klarafall8002 Год назад +35

    Eine absolute Schande für unsere Gesellschaft dass wir einfach nicht genug Therapieplätze haben und die Wartezeiten sooo lang sind. Manch einer ist bestimmt daran verzweifelt... Das darf nicht sein

    • @Durokian
      @Durokian 3 месяца назад +1

      Ich wurde Anfang 2023 auf die Warteliste gesetzt ende Mai ist es endlich soweit - Ich freu mich riesig drauf

  • @antoniolombardi6594
    @antoniolombardi6594 Год назад +81

    Herzlichen dank an alle Protagonisten für ihren Mut, klasse, das ist nicht selbstverständlich. Freu mich auf weitere folgen und bis dahin wünsche ich euch allen gute Besserung.

  • @lizparker8712
    @lizparker8712 Год назад +20

    Diese einfühlsam, wunderschöne Art wie diese Doku gemacht ist finde ich sehr gut. Die Musik ist wirklich toll und sie ist herrlich unaufgeregt und ich mag es, dass keine besserwisserische Erzählstimme nervt. BITTE UNGEDINGT MEHR DOKUS DIESER ART. GANZ GROßES KOMPLIMENT

  • @user-hl5eg3dp9e
    @user-hl5eg3dp9e Год назад +91

    Eine sehr schöne, vorsichtige, einfühlsame Machart, die sich ganz wertvolle Zeit für die Menschen nimmt. Danke dafür!

    • @ericbenz5305
      @ericbenz5305 Год назад

      Zum unterschied zu der Psychiatrie. 😂

    • @katjafiedler1936
      @katjafiedler1936 Год назад

      Die durchgängige Hintergrundmusik nervt.

  • @Salaria-es7ef
    @Salaria-es7ef Год назад +87

    Ich war 2009 in der Klinik. Jung, kaputt und einfach müde. Ich habe in 3 Wochen ein Gespräch gehabt...ich soll mich nicht so anstellen. Fertig. Ich kam aus der Klinik, gefährdeter als vor meinem Aufenthalt. Personalmangel und dann Ärzte die absolut keinen bock hatten...schwierige situation.

    • @monikastorck6438
      @monikastorck6438 Год назад +13

      Ihnen Alles Gute , das ist sehr hart , was Sie erlebt haben .

    • @NaturalBBler
      @NaturalBBler Год назад +11

      Das Problem ist das viele Angst haben wegen den Berichten wie von ihnen. Habe selbst nur Positive Erfahrungen gemacht, obwohl ich zwei schlimme Psychosen hatte. Es kommt immer auf die Klinik an.

    • @violettar.2779
      @violettar.2779 Год назад +9

      Es tut mir leid für Sie. Ich war in vielen Kliniken und kann Ihre Erfahrungen nicht teilen. Ich fühlte mich immer gut aufgehoben. Viele Grüße

    • @chriscatify7326
      @chriscatify7326 Год назад +11

      Bin akut suicidal in die Klinik gekommen, ein Gespräch in 14 Tagen, sonst gar nichts. Hab mich selber entlassen, danach ging es mir noch schlechter. Pflegepersonal, Ärzte, einfach kein Bock. Mitpatienten einfach nur furchtbar, mobbing ohne Ende. Ich würde lieber sterben, als normal in die Klinik zu gehen. Eine neue Hausärztin hat mein Leben gerettet.

    • @NaturalBBler
      @NaturalBBler Год назад +9

      @@chriscatify7326 Was soll in erster Linie den ein Gespräch helfen ? Da ist ganz andere Hilfe nötig

  • @larsschneider9026
    @larsschneider9026 Год назад +69

    Ein wirklich wichtiges Thema, das in der Gesellschaft präsenter sein sollte, da diese Krankheit jeden treffen kann. Ich habe vor 4 Jahren mit 18 selber erlebt, was für eine tückische Krankheit Depression sein kann und wie machtlos und leer man sich fühlt. Leider hatte ich in einer psychiatrischen Einrichtung auch kein besonderes Glück, da dort Personalmangel herrschte. Gerade auch deswegen will ich mich bei den Ärzten & Ärztinnen und bei den Pflegern & Pflegerinnen bedanken, da auf diesen Stationen alles geben, um die Menschen, die auf sie angewiesen sind, wieder gesund zu bekommen. Das ist mMn. auch eine Berufsgruppe die viel zu wenig wertgeschätzt wird. 👍🏻

  • @monikastorck6438
    @monikastorck6438 Год назад +81

    Die Doku ist wieder so toll wie Teil 1.
    Es ist mir aber unverständlich, dass man bei unserem Sozialsystem in die Obdachlosigkeit entlassen werden kann.
    Wer alles Unterstützung bekommt und so jemand nicht , das kann und will ich nicht glauben.

    • @WeirdeInge
      @WeirdeInge Год назад +4

      wer bekommt denn mehr / bessere Unterstützung ?

    • @monikastorck6438
      @monikastorck6438 Год назад +3

      @@WeirdeInge Sie haben Recht...hab gegoogelt.
      Scheiße

    • @WeirdeInge
      @WeirdeInge Год назад

      @@monikastorck6438 na na na .. 😃😃 wird da jemand bockig ?

    • @astridaden8536
      @astridaden8536 Год назад

      Sie haben vollkommen recht, Monika.......habe die Situation gerade im April erlebt. Die Sozialarbeiterin des KH rief an, wohin sie meinen Sohn entlassen sollen ...?? In meine kleine 1 Zimmerwohnung wollte er nicht, das war ihm zu eng, verständlich........also ist er jetzt wieder obdachlos und ohne Medikamenteneinnahme bei Schizophrenie.....Einziger Besitz : ein Rucksack u. Schlafsack und schläft im Wald, nicht erreichbar, da Handy nicht aufgeladen oder verloren....

    • @monikastorck6438
      @monikastorck6438 Год назад

      @@WeirdeInge hahaaa...ich bin friedlich, aber hab halt voll Mitleid

  • @claudiaq9039
    @claudiaq9039 Год назад +45

    Allen von ganzem Herzen gute Besserung und ein im Rahmen des möglichen erfülltes gesundes und glückliches Leben ❤️🙏

  • @Defence232
    @Defence232 Год назад +19

    Meine Schwester war letztes Jahr aufgrund eines Suizidversuchs in stationärer Behandlung. Meine Großmutter Ende der 1980er ebenfalls stationär. Ich selbst habe die Diagnose Depression und war bei einer Therapeutin in Behandlung, nachdem ich endlich akzeptiert hatte, das ich Hilfe benötige.
    Es ist schön, das sich diese Doku den Alltag einer Pychatrie annimmt, es vlt dadurch gelingt bestimmte Vorurteile und Stigmata zu überwinden und somit nicht nur der Allgemeinheit die Realität zu zeigen, sondern vor allem Betroffenen dabei hilft, Hilfe anzunehmen.
    Ais eigener Erfahrung weiß ich, wie unglaublich schwer es ist, anzuerkennen und zu akzeptieren, das man Hilfe braucht, es ohne Hilfe fast unmöglich ist, aus diesem Sumpf, die eine pychische Erkrankung wie z.b. Depressionen, herauszufinden.
    Insofern eine wichtige Doku, die das WDR hier zeigt und danke dafür .

    • @ericbenz5305
      @ericbenz5305 Год назад

      Was da geschildert wird hat aber auch gar nichts mit der Realität zu tun.

  • @MangaMarjan
    @MangaMarjan Год назад +36

    Ich finde die Doku, vor allem der zweite Teil, zeigt nochmal stark auf, wie sehr unsere äußeren Einflüsse ein mentales Wohlbefinden erschweren. Egal ob es das mühselige Suchen nach einem Therapieplatz ist, oder der direkte Weg von der Klinik auf die Straße: Die Gesellschaft, unsere Systeme, nehmen sich nicht die Zeit raus wirklich zu helfen, versuchen einfach über das Leid hinweg zu schauen. Ich arbeite selber an einem Bahnhof im Verkauf und erlebe täglich wie die immer gleichen Gesichter bei uns in den Laden kommen. Das einzige was ich machen soll: Rauswerfen. Erst diesen Freitag hatte ich wieder eine Situation in der man einfach nicht weiter weiß. Ein Mann will einen Schokoriegel kaufen, hat aber nur 60 Cent. Ich darf ihn den nur zu unserem angebotenen Preis verkaufen. Nach kurzem diskutieren lässt der Mann sein Kleingeld bei mir auf dem Tresen und geht mit dem Schokoriegel raus. Meine anfängliche Wut ist in dem Moment gewichen, als mir klar wurde, wie erbärmlich es doch ist, dass überhaupt jmd einen 1,50€ Schokoriegel klauen muss. Natürlich könnte ich einfach den Bedürftigen das Zeug unterm Tisch umsonst geben, aber wo kommen wir dann hin. Eine weitere Abhängigkeit. Diesen Menschen muss nachhaltig geholfen werden. Aber unseren Systemen ist es egal. Geld regiert die Welt und Obdachlose sind nur eins: teuer. Es ist schwierig nicht jeden Tag so zynisch nach Hause zu kommen, wie ich es gerade beim Verfassen dieser Nachricht bin.
    Ich war selbst letztes Jahr in einer (Tages)Klinik und der Aufenthalt hatte mir echt geholfen, aber was mir wahrscheinlich noch viel mehr geholfen hat, war der Fakt, dass ich nach meinem Aufenthalt aufgefangen wurde und neue Chancen in meinem Leben vor mir lagen. Ein Privileg, dass nicht jeder hat. Ein Privileg, dass nicht nur einzelnen zustehen sollte.

    • @nellautumngirl
      @nellautumngirl Год назад +3

      Schön gesagt

    • @franziskawaldner1523
      @franziskawaldner1523 11 месяцев назад

      Habt ihr in Deutschland nicht soziale Stellen, bei denen man Essen Kleidung und Dusche bekommt, oder Frauen und Männer Häuser bei denen man schlafen kann? Bei uns in Österreich gibt es das, wenn jemand nicht draussen schlafen will, muss er nicht.

    • @Laurin-nm8yx
      @Laurin-nm8yx 8 месяцев назад +1

      ​@@franziskawaldner1523, doch sowas gibt es, aber viel zu wenig und zum Großteil wird es von Spenden finanziert. Zudem ist es nichts langfristiges und hilft nur für ein paar Nächte...

  • @einfachsky
    @einfachsky 11 месяцев назад +12

    Als Wiederholungstäter ;-) kann ich nur sagen: super !! Bitte mehr von solchen Einblicken in eine oftmals tabuisierte Welt! Damit noch mehr Menschen sich trauen, diesen Schritt zu macheb, und Unterstützung anzunehmen.

  • @danibr3117
    @danibr3117 Год назад +33

    Schön das ich einmal im Schaltjahr irgendwas finde wofür ich die gez Gebühr zahle...

  • @peterschatz1987
    @peterschatz1987 Год назад +25

    Meine Tochter ist in Münster gewesen und der leidende Arzt war der Meinung dass sie gesund ist und hat sie nach Hause geschickt zwei Stunden später Stunden später war sie nicht mehr an Leben

    • @tomcruiso1411
      @tomcruiso1411 Год назад +15

      Das muss sicher sehr schwer für Sie gewesen sein, mein aufrichtiges Beileid.

    • @corinnac.5323
      @corinnac.5323 Год назад +1

      Mein Gott......... 🫂

    • @MariposaFairyfy1993
      @MariposaFairyfy1993 Год назад +2

      Ich wollte auch nach Münster (oder dülmen) jetzt nicht mehr … man hört tatsächlich aus beiden Kliniken überwiegend schlechtes …

    • @kathipaulin
      @kathipaulin 9 месяцев назад +1

      Das tut mir sehr Leid zu lesen 🙏🏻🕊️😔

  • @aseg1827
    @aseg1827 Год назад +45

    Problem ist oft nach psychistrischen Kliniken, dass die Patienten wieder völlig auf sich allein gestellt sind und es keine Nachsorgekonzepte gibt. Dadurch (und wegen weiteren Problemen) kriegen viele entlassende Patienten nicht die Kurve

    • @unknownnurse
      @unknownnurse Год назад +5

      Das was du sagst ist so nicht ganz korrekt.
      Ich selbst war 10 Wochen stationär in ein Psychotherapeutischen Klinik.
      Im Anschluss noch 4 wochen Tagesklinik, um das "gelernte" im Alltag umzusetzen und langsam und begleitet wieder belastbarer zu werden.
      Bis zu meiner 7 wöchigen Reha war ich wöchentlich weiter ambulant bei meiner Psychologin und die Krönung war eine 6 wöchige berufliche Wiedereingliederung.
      Fazit: 9 Monate Therapie und heute nahezu beschwerdefrei. Es hat sich gelohnt und es gibt Möglichkeiten.
      Man muss allerdings bereit sein, diese intensive Therapie wahrzunehmen.
      Im Anschluss an alles hätte ich weiter Psy-Rena machen können und begleitete Selbsthilfegruppen gibt es auch.
      Wer also wirklich will, der findet auch nach der stationären Therapie weitere Begleitung.

    • @aseg1827
      @aseg1827 Год назад +5

      @@unknownnurse ja, darum muss man sich idR aber alles selber kümmern. Dafür muss man in der Lage sein sich darum zu kümmern und einschätzen zu können was einem nach der Klinik hilft. Und dazu sind viele Patien in der psych. Klinik nicht in der Lage, und auch nicht wenn sie entlassen werden. Für mich gehört zur Nachsorge diese dann an die für sie passenden Nachsorgekonzepte heranzuführen, bzw sie dahingehend zu beraten. Und das passiert oft leider nicht (ausreichend)

    • @unknownnurse
      @unknownnurse Год назад +1

      @@aseg1827 Ich finde es sehr bedauerlich, dass es überhaupt solche Situationen gibt, welche du beschreibst.
      Selbstverständlich stimme ich dir zu, dass der Patient nach so einer "stationären Akutphase" noch längst nicht in der Lage ist, das selbst zu regeln.
      In meinem Fall musste ich mich um nix kümmern.
      Man hat alle Möglichkeiten mit mir besprochen, mich über alles informiert und den "Fahrplan" mit mir besprochen.
      Ich musste mich um gar nichts kümmern.
      Das ist übergangslos von Einrichtung zu Einrichtung geregelt und organisiert worden.
      Ich musste lediglich bestimmte Formulare ausfüllen und weiterleiten.
      Ich war durch Krankenkasse und Rentenversicherung derartig gut betreut und versorgt, dass ich mir keine Gedanken machen musste.
      Heute weiß ich, dass ich es niemals alleine ohne diese Unterstützung geschafft hätte. Deswegen bin ich froh dieses Glück gehabt zu haben.
      Ich hoffe das viele meinen Beitrag lesen und Hoffnung schöpfen können.
      Es gibt Hilfe und ich denke dass keiner allein gelassen werden sollte.
      Habt Mut euch Hilfe einzufordern und auch stationäre Aufenthalte in Kauf zu nehmen. 👍🏻❤️

    • @sonne3831
      @sonne3831 Год назад +1

      @@unknownnurseich finde deinen Kommentar sehr hilfreich. Fühle mich Momentan nicht gut und habe Morgen einen Termin beim meinem neuen Psychiater. War 2 Jahre ohne Medikamente und gehe auf dem Zahnfleisch. Ich muss es jetzt angehen.

    • @unknownnurse
      @unknownnurse Год назад +1

      @@sonne3831 ich drücke dir von Herzen die Daumen ❤️ ich habe mich entschlossen meine Medikamente weiter zu nehmen.
      Anfangs wollte ich die natürlich auch schnell wieder loswerden.
      Aber im Beratungsgespräch sagte mir mein Psychiater, dass die Rückfallquote natürlich dann auch wieder erhöht ist und man das halt auch bedenken sollte, dass man dann eben wieder von vorne anfängt.
      In Absprache mit ihm und weil ich wirklich überhaupt keine Nebenwirkungen habe und ich echt kein Bock habe, das ganze nochmal von vorne anzufangen, nehme ich meine Tabletten jetzt weiter und gehe vierteljährlich zur Kontrolle.

  • @ManuelaMady-dv7fv
    @ManuelaMady-dv7fv Год назад +13

    Ein emotionaler ,aber wichtiget Beitrag. Bekam Gänsehaut. Meine Tochter leidet auch unter Depressionen. Ich wünsche allen viel Kraft

    • @frt559
      @frt559 Год назад +3

      Ich hoffe sehr das es deiner Tochter bald besser geht
      Wünsche ihr nur das beste!

  • @dortetonjes-singh4215
    @dortetonjes-singh4215 Год назад +22

    Ich wünsche David alles alles Liebe und Gute..so ein feiner Kerl💓😔

  • @brigittatheus5161
    @brigittatheus5161 Год назад +14

    Was für eine Doku, sehr interessant. Da fiel mir tatsächlich ein, das ich auch mal vor siebzehn Jahren auf einer Station gewesen war. Leider habe ich es abgebrochen, aber ich habe noch ein Bild von damals. Hat mir ein Patient geschenkt und jetzt habe ich es rausgesucht und auch gefunden. Leute wenn ihr auf Station seid haltet durch!!! Ich habe Glück gehabt das es mir trotzdem wieder gut geht. 💚💚💚

  • @bustaroqz
    @bustaroqz 11 месяцев назад +10

    Ich muss gestehen Imanes Schicksal berührt mich. So eine eloquente und hübsche Frau. Ich bin selbst Vater von zwei Kindern und wüßte nicht, wie ob es mir an ihrer Stelle anders ergehen würde …

  • @martinabaumann-dahm9916
    @martinabaumann-dahm9916 Год назад +19

    Danke allen für den Mut öffentlich zu erzählen von sich.❤Viel Jraft für neue Schritte❤✊🍀

  • @Klaraklickerklacker
    @Klaraklickerklacker Год назад +60

    Danke für die tolle Doku und alle Menschen, die so offen gesprochen haben.

  • @biabri7471
    @biabri7471 Год назад +6

    Tolle Doku. Sehr behutsam erzählt. Ich selber habe Erfahrungen mit Depression gemacht und mich berührt eure Erzählung. Und ja, es lohnt sich zu kämpfen ❤

  • @ingeborgritter4290
    @ingeborgritter4290 5 месяцев назад +2

    Wahnsinnig interessant die zwei Filme. Ich (74) war erst vor kurzem in einer psychiatrischen Tagesklinik. Daher mein Interesse. So viele Parallelen habe ich im Film entdeckt ! Diese Kliniken sind eine riesige Unterstützung, das Personal ist kompetent, freundlich und hilfsbereit. Psychiatrie war für mich stets etwas negatives; nun kann ich nur erwähnen: Wer Hilfe benötigt, das ist der einzig richtige Weg! Habt bitte alle Vertrauen ☘️☘️☘️

  • @pinarellaable
    @pinarellaable Год назад +5

    Sehr wichtige Doku, die hoffentlich hilft Menschen die Angst zu nehmen sich mit ihrer psychischen Erkrankung helfen zu lassen!

  • @Wildkatz123HH
    @Wildkatz123HH Год назад +34

    Armer Kerl... Personalmangel überall und man will eigentlich nur gesund werden. Geht dadurch aber nicht

  • @claudiab.878
    @claudiab.878 5 месяцев назад

    Vielen Dank für diese erhellenden Beiträge! Es ist so unglaublich wichtig, Menschen mit solcherlei Problemen Werkzeuge in die Hand zu geben, mit denen sie sich selbst im Notfall wieder helfen können.

  • @lucia_xth6859
    @lucia_xth6859 Год назад +9

    Ich wünsche den Teilnehmenden dieser Doku von Herzen nur das beste. Ich habe den größten Respekt vor ihnen und ihren Geschichten.

  • @UserXxx375
    @UserXxx375 Год назад +6

    Selbst wenn man als Privatzahler Therapieplätze sucht, ist es in 85% der Fälle schwierig bis unmöglich schnelle Hilfe zu bekommen.

  • @yeticlimber2768
    @yeticlimber2768 Год назад +28

    Wenn alle Menschen wieder lernen würden für einander da zu sein,wäre sehr vielen Menschen schon gut geholfen🤗Egoismus tötet den Menschen auf Zeit😰😤

    • @docholiday7293
      @docholiday7293 2 месяца назад

      Egoismus bringt die Welt aber auch voran. Es ist eben ein zweischneidiges Schwert.

  • @user-sr3on3ng6q
    @user-sr3on3ng6q Год назад +7

    Auch wenn die nicht Therapieren- hat mir die Telefonseelsorge als Überbrückung enorm geholfen. Suche seit 3 jahren ununterbrochen.
    Neu Wohnung neuer Ort...bringt dich nicht weiter, die Probleme nimmt man automatisch mit.

  • @summ466
    @summ466 Год назад +18

    Ich möchte jedem Mut machen, aber meine Erfahrungen als Patient mit chronischer Dysthymie, welche von Jahr zu Jahr unerträglicher wird ist, das Psychiatrien nicht heilen können; Medikamente lindern die Beschwerden, unterbinden die Symptome aber eine komplette Heilung mit Medikamenten und Psychotherapie ist nicht möglich; es gehört noch mehr dazu als Medikamente und Psychotherapie, viel mehr, das ganze Umfeld des Patienten gehört mit eingebunden, Familie, Verwandtschaft, Freunde, Bekannte, Partner. Heilung kann es nur geben, wenn Menschen die dem Patienten Nahe stehen, diese Erkrankung als Erkrankung anerkennen. Depressionen sind viel zu komplex, Ursachen sind viel zu komplex; die Neutransmitter-Hypothese als Ursache ist überwiegend falsch; Depressionen können dutzende Ursachen haben, oder es ist auch eine Kombination mehrerer Ursachen. 30% aller Patienten, haben keinerlei Nutzen durch Medikamente.

  • @Linda-ks7ev
    @Linda-ks7ev Год назад +12

    Bitte eine Fortsetzung von Imane. Wünsche ihr und den anderen alles Gute für die Zukunft ☺️🌷

  • @EveLiftsStuff
    @EveLiftsStuff Год назад +7

    Sehr gute Dokus, weiter so!

  • @nerohdarkhand
    @nerohdarkhand Год назад +5

    Ich war selber auch von 2020 bis 2022 mehrmals in stationärer Behandlung weil mir immer wieder gesagt wurde, dass meine Symptomatik zu heftig sei als dass eine ambulante Behandlung in Betracht käme. In den Wochen die ich da verbracht hatte, hatte ich zwar etwas Ruhe vor dem Stress der " harten Welt " da draußen, aber egal wie sehr ich mich bemühte, die Therapien und Gespräche haben mir absolut nicht geholfen. Meine Probleme blieben bestehen. Die Ärzte und das Pflegepersonal, vorallem die Oberärzte waren ziemlich arrogant. Freundlich war man nur, wenn man zu 100% funktioniert hat. Es wurde sich lieber mit meinem Übergewicht und meinen Blutwerten beschäftigt statt mit meiner psychischen Erkrankung. Ich fühlte mich ziemlich diskriminiert und so, als wollte man mich eigentlich gar nicht dort haben. Die Einzigen die ich als freundlich empfand waren meine Mitpatienten und die Gesprächstherapeutin in Krefeld. Neuss war absolute Katastrophe. Sowohl ich als auch Mitpatienten wurden dort noch kaputter gemacht, als sie ohnehin schon waren. Patienten die eigentlich eine Chance auf Heilung hatten wurden zu Drehtür-Fällen. Als dann in den Entlassbriefen dann endlich stand, dass eine ambulante Therapie empfohlen wird, war ich unendlich erleichtert. Nun bin ich in ambulanter EMDR-Therapie und erst JETZT geht es mir Stück für stück besser. Hinzu kommt, dass ich erfahren musste, dass ich die ganze Zeit hätte ambulant behandelt werden können, die ganzen Klinikaufenthalte waren völlig unnötig gewesen.
    Mein EMDR-Therapeut hat sich ernsthaft und tiefgreifender mit meiner Biografie beschäftigt als die Kliniken im allgemeinen. Ich habe eine chronifizierte komplexe PTBS mit Dissoziationen und einhergehenden schweren Depressionen, die direkt mit dem Trauma im Zusammenhang stehen. In den ersten Wochen der EMDR-Sitzungen erlebte ich dann Flashbackartige Illusionsphänomene, wochenlange schwere Depressive Phasen dessen Ursachen mir nicht bekannt waren, und merkte deutlich, wenn auch auf somatischer Ebene ( Übelkeit, Drehschwindel, Engegefühl im Hals, Brustschmerzen ), dass endlich die Verarbeitung in Gang gesetzt wurde. Nun geht es mir deutlich besser und ich fange allmählig endlich an zu leben.
    Ich vermute dass die eigentliche Besserung wirklich nur ambulant stattfindet. Die Kliniken haben aus meiner Erfahrung lediglich nur die Aufgabe, Patienten aus der Krisensituation heraus zu holen und sie zu stabilisieren und selbstschädigendes Verhalten zu verhindern. Eine echte Behandlung aber wie ich sie sort eigentlich erwartet hatte, gibt es dort aus meiner Sicht nicht. Ganz umsonst war der Aufenthalt aber nicht. Genauso wie Marcel in dem Video, habe auch ich ziemlich Angst gehabt mich mit Bekloppten abgeben zu müssen. Vom Aufenthaltsgefühl selbst her und dem Flair dort wo ich in Krefeld war, war allerdings eher angenehm. Es hat gut getan, mal einen Rückzug aus dem Leben zu erfahren und habe dort auch gelernt, dass es das harte Leben ist, dass uns krank macht. Damit ist Stress, Arbeitsdruck und rücksichtsloses Verhalten gegenüber unserer Gesundheit gemeint. Trotzdem habe ich einige gute Dinge gelernt und nützliche Informationen mitgenommen. Meine Skilltasche ist ständig mit mir unterwegs wenn ich irgendwohin gehe. Trotzdem bin ich leider nicht überrascht, das die Erkrankung die ich habe, vermutlich nie ganz verschwinden wird und ich daher aufgrund der Triggergefahr nicht mehr in der Pflege arbeiten kann und darf. Es wird definitiv eine Narbe bleiben, mit der ich bis zum Ende meines Lebens, leben muss. Ich hoffe wenigstens, dass mir eine Umschulung ermöglicht wird, den Job als Mediengestalter anzufangen, den ich schon immer machen wollte.

    • @svenja8587
      @svenja8587 11 месяцев назад

      Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft!

  • @G0l0o0
    @G0l0o0 Год назад +7

    Ich bin sehr bewegt von dieser Goku-Reihe! Ich kann nur Danke für diese feinfühlige und umsichtige Betrachtung der Personen und der Klinikaufenthalte sagen!

  • @merypeters1023
    @merypeters1023 Год назад +18

    Tolle Doku!

  • @madelaineyassin3117
    @madelaineyassin3117 Год назад +5

    Ich suche seit 5 Jahren ne Therapie.... es ist gefühlt sinnlos

  • @MichelleCharly
    @MichelleCharly 10 месяцев назад +1

    Ich finde es sehr gut, dass der Genesungsbegleiter gezeigt wird. Ich bin auch Genesungsbegleiterin. 💚 Ich wünsche allen alles gute und viel Kraft auf dem Lebensweg. 💚🫂

  • @wolfin5995
    @wolfin5995 3 месяца назад +2

    Die Psychatrie ist eine Kulisse hinter deren Vorhang man lieber nicht sieht !

  • @viking6217
    @viking6217 Год назад +7

    Es ist unheihmlich schwer da mit ja oder nein zu Antworten. Tausende gehen da gödurch und jeder VerlUf ist anders.Mir selber wurde nach einer Krise in der Station das Leben gerettet und deshalb bin ich voll im Leben mit 6 Kindern und 4 Enkelkindern.Mein Tip ist es einfach auch wollen.

  • @derstuttgarter84
    @derstuttgarter84 Год назад +20

    Ich war auf der Geschlossenen für 3 Tage und es war für mich eine Qual weil der Freiheitsdrang enorm war und diese paar Meter Flur für mich ne ziemliche Einschränkung waren

  • @omi0638
    @omi0638 Год назад +7

    Tolle ....tolle Doku ❤❤❤

  • @marrybee6162
    @marrybee6162 Год назад +16

    Das Schwerste für mich war, mir das einzugestehen. Und in einer Klinik ist es nicht ganz einfach. Es kommen viele Erinnerungen hoch und wenn sich ein Patient nicht darauf einlassen kann, wird es schwierig. Wenn das einmal durchgestanden ist, kann es besser werden. Die Möglichkeit besteht, dass eine erneute Einweisung nötig ist. Doch, vieles wurde dann schon bearbeitet und es kann dann da angesetzt werden, wo noch Bedarf ist. Im Alltag nach der Klinik ist es nicht so ganz einfach. Denn die Menschen um einen wollen es oft nicht begreifen. Unterstützung fehlt dann und wenn noch die Arbeit dazu kommt, wird es schwierig. Ich selbst arbeite in einer WFBM und bin froh darüber, den Stress auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr zu haben. Ich kann Jedem Mut zu sprechen, sich auf den Weg zu machen, sich professionelle Hilfe zu holen. Was die Angehörigen denken kann in dem Moment egal sein. Wenn wir körperlich krank sind, lassen wir uns auch behandeln.

    • @MonikaM-li6xy
      @MonikaM-li6xy Год назад

      Ist es nicht merkwürdig, dass du als jemand, der geistig und körperlich zu einer normalen Arbeit in der Lage wäre, sich in einer WFBM für 1€/h ausbeuten lassen muss, ohne individuelle Förderung? Ich hoffe, du bekommst wenigstens Wertschätzung und hast ein faires, gutes Umfeld dort.

    • @nanlei6947
      @nanlei6947 Год назад

      @@MonikaM-li6xy Es gibt dennoch 1000 Gustl Mollaths wo die Menschenrechte erheblich verletzt werden, 50 Prozent scharlatane wie Depping Ernst Kiesinger kuckla und vor allem Kotter mauscheln alle mit dem Betreuungsgericht, nur dank Gustl Mollath verlieren Scharlatane ihre Lizenz, sonst dürfen Mediziner Götter in Weiß spielen

  • @humba7663
    @humba7663 Год назад +36

    Beim Kegeln: „Sie boykottieren meine Therapiegruppe“, den Satz hätte sich die Krankenschwester auch sparen können, genauso die anschließende Gestik. Wichtigtuerin !

    • @Leo-qe3gl
      @Leo-qe3gl Год назад +8

      Das war ein Witz von ihr. 😌

    • @Hildi.
      @Hildi. Год назад +5

      Das war doch Spaß, meine Güte!

    • @N-I-E
      @N-I-E Год назад +4

      Ja, krass und völlig daneben...ein Wahnsinn für geschwächte Menschen.
      ...diese Frau sollte an den Schreibtisch, ob sie es mag oder nicht...

    • @humba7663
      @humba7663 Год назад +7

      @@Leo-qe3gl
      Sehe ich anders … der Ton macht die Musik und das gesagte passte zur Mimik.

    • @Leo-qe3gl
      @Leo-qe3gl Год назад +3

      @@humba7663 dass man mit zwei Fingern andeutet dass man jemand anderen im Auge behält stammt aus dem Film "meet the parents". Es ist als Scherz von ihr gemeint aber etwas holprig präsentiert. Deshalb verstehe ich dass Sie es anders empfinden.

  • @1994Justen
    @1994Justen Год назад +5

    Einfach isses nicht aber möglich isses😊 genauso, danke❤

  • @outdoornatur177
    @outdoornatur177 Год назад +8

    Leider sieht es in vielen Psychiatrien ganz anders aus.

  • @janinaswelten
    @janinaswelten Год назад +14

    35:59 Genau das ist ein grooooßes Problem. Auch ich habe damals sehr lange gesucht. Selbst wenn man was findet heißt das nicht, dass der/die Therapeutin auch passt.
    Es ist so ungerecht das Leute die Hilfe brauchen diesen Spießrutenlauf durchstehen müssen.

  • @KK-rz5tl
    @KK-rz5tl Год назад +24

    Mir fällt auf das viele rauchen. Gute Besserung an Alle..

    • @monikastorck6438
      @monikastorck6438 Год назад +4

      Sooo wahr....

    • @xxhxt3dbxchxx351
      @xxhxt3dbxchxx351 Год назад +2

      Wer raucht schon nicht, ich kenne kaum jemanden.. 😵‍💫

    • @iche235
      @iche235 Год назад +17

      In Psychiatrie rauchen die meisten Patienten .

    • @TiestoG
      @TiestoG Год назад +3

      Naja, ich kenne eine, die in der psychiatrie mit dem rauchen angefangen hat mit der begründung, dass man dabei mit anderen in kontakt kommt und das eine art soziale zugehörigkeit gibt. Halte ich eher für Unfug.

    • @iche235
      @iche235 Год назад +3

      @@TiestoG ich habe auch angefangen vor 30 Jahren in der Psychiatrie. Rauche leider immer noch.

  • @MK-br3xe
    @MK-br3xe Год назад +6

    ...die Therapeutin hat gesagt, dass der Kontakt zu meiner Mutter wichtig ist, weil es meine Mutter ist...??? what the f*** was hat die denn noch nicht begriffen. Ich habe selbst oft genug erlebt, dass die Leute die anderen "helfen" wollen selbst ihre Baustellen nicht bearbeitet haben. Eine bedeutende Aufgabe ist es die Eltern loszulassen und sich nicht immer wieder Schuldgefühle machen zu lassen.

  • @Nightfly1957
    @Nightfly1957 Год назад +9

    Finde hier ist Handlungsbedarf von Seiten des Staates gefragt. Und zwar schnell. Die Betroffenen geben so viel von sich preis, aber leider sind die Aufenthaltszeiten beschränkt. Früher in den 80 er Jahren war der Ruf der LKHs immer noch sehr strittig. Aber sie schafften es Patienten über Monate und Jahre dort aufzubauen. Es gelang ein Übergang in ein betreutes Wohnen oder eine WG.
    Falls es nicht klappte, dann konnten sie wieder aufgenommen werden. Heute ist Geld für jeden Mist da, aber was hilft denn diese "Drehtür - Psychiatrie" ?
    Die ist auch nicht gut für die dort arbeitenden Menschen, die bis an ihre Belastungsgrenze gehen.

  • @heikebartelt
    @heikebartelt Год назад +2

    "Vielen Dank für die Doku."

  • @jakobdegenhard2665
    @jakobdegenhard2665 Месяц назад

    Danke an alle Patienten und Patientinnen, sich offen zu zeigen/sprechen und auch ein danke an die Station, die transparent "nichts zu verbergen" hat... wäre in Österreich so nicht möglich, da alles geheim und unter Verschluss liegt, zumindest beim Wiener "Gesundheits" Bund ...

  • @HarleyQuinn-gj8pe
    @HarleyQuinn-gj8pe 11 месяцев назад +1

    Ich habe vor einigen Jahren mehrmonatige Erfahrungen mit verschiedenen Kliniken für gesetzlich versicherte Patienten machen können:
    ich bin heute nur deshalb noch am Leben, weil ich damals das Glück hatte, privat krankenversichert zu sein und deshalb schlussendlich in eine Privatklinik gehen konnte. Es waren die härtesten 12 Wochen meines Leben, aber ich bin seitdem nicht mehr in einer Klinik gewesen.
    Ein paar Jahre danach bin ich wieder in die gesetzliche Krankenversicherung gekommen.
    Ich nehme immer noch Medikamente, weil meine Erkrankung chronisch ist. Ich bin auch noch mehrmals in ambulanter Therapie gewesen und habe mit meinen Therapeuten Glück gehabt. Aber ich bin nicht gesund und muss immer noch jedes halbe Jahr zum Gespräch.
    Aber ich bin am Leben und meistens macht es Spass😃

  • @stefanheinzemann5879
    @stefanheinzemann5879 Год назад +18

    Mit der nervigen Musik während der Bewegungstherapie hätte ich einen Schreikrampf bekommen😮!!hätte ich fluchtartig verlassen.....

  • @Mmtu614
    @Mmtu614 11 месяцев назад

    Ihr seit alle mutig !

  • @phiri8425
    @phiri8425 Год назад +21

    Ich wünschte es gäbe noch mehr Folgen ❤

  • @playtimechannel497
    @playtimechannel497 8 месяцев назад +2

    Ich musste da wieder raus. Es hat mir nicht gut getan ,eingesperrt zu sein. Ich wollte bei der Familie sein. Ich habe PTBS und generalisierte Angsstörungen. Mir hat ein Medikament und eine Psychologin geholfen. Hätte ich nie gedacht . Aber das alte leben ist vorbei. Dank ihr 🎉🎉❤❤❤

  • @goldenheart2358
    @goldenheart2358 11 месяцев назад +2

    2:44 das ist echt enorm, was Hunde fühlen und auch bewirken

  • @cloudstrife8875
    @cloudstrife8875 Год назад +8

    Kämpfen kämpfen kämpfen

  • @Dr_Aylin_Thiel
    @Dr_Aylin_Thiel Год назад +1

    Total gut beschrieben :-). Erlebe ich in meiner Praxis genauso :-)

  • @tanjaammann3332
    @tanjaammann3332 Год назад +18

    Arbeitsplätze rationalisieren.....immer schneller mehr verlangen....alles wird teurer....man muss schon als Jugendlicher ins Schema passen...
    Ganz viel wo schwierige Lebensumstände fördern....und eine Krankheit wo man einem nicht ansieht....
    Politik wäre gefordert einzugreifen.

  • @EleniDeFrance
    @EleniDeFrance Год назад +13

    Dieses Therapieplatzgesuche. Unfassbar.

    • @ericbenz5305
      @ericbenz5305 Год назад +1

      Traurige Wahrheit. Wenn du wüsstest ..

  • @petrabartelt9833
    @petrabartelt9833 11 месяцев назад

    Wünsche euch allen viel Gesundheit

  • @claudiadietl9797
    @claudiadietl9797 Год назад +6

    Das ist aber auch eine außergewöhnlich gute Psychiatrie!

    • @A.E.H.
      @A.E.H. Год назад +7

      Du siehst hier das, was du sehen sollst. Die Realität ist dann aber doch nicht so außergewöhnlich gut.

    • @ManuelaMady-dv7fv
      @ManuelaMady-dv7fv Год назад +1

      Die Klinik ist nur toll für ďas Fernsehen. Leider schaut die Realität ganz anders aus. Leider

    • @sonne3831
      @sonne3831 Год назад

      @@ManuelaMady-dv7fvwaren Sie in Düren Stationär ¿ Ich überlege mir dort Hilfe zu holen.

    • @ManuelaMady-dv7fv
      @ManuelaMady-dv7fv 11 месяцев назад

      @@sonne3831 Hilfe holen ist super ..Aber es ist halt schwierig, rauszufinden,ob die Klinik auch wirklich so toll ist ,wie sie sich in der Öffentlichkeit darstellt.
      Ich denke auch, der empfindet die Klinik als toll während dessen ein anderer die Klinik und Ärzte scheisse finden.
      Kann ich dir privat schreiben?

  • @edusam666
    @edusam666 6 месяцев назад +4

    The psychological support in germany is really poorly organized.

  • @marybee7986
    @marybee7986 3 месяца назад +1

    Ich verstehe, dass ein Hund auch ein Grund ist, nicht stationär bleiben zu wollen.

  • @nichtsoneugierig
    @nichtsoneugierig Год назад +15

    Super , so ist das ! War Jahrelang Drogen krank...
    Vielen Dank für diese Doku...
    Und ja, auch Drogen nimmt man ,wenn man psychisch krank ist ..... 3½ Jahre clean 🎉

    • @BrigitteLuiseDornseifer-fd4cc
      @BrigitteLuiseDornseifer-fd4cc 11 месяцев назад

      Eine wirklich tolle Doku über Psychiatrie wie sie sein sollte. Meine war nicht so und mir wurde einfach eine Psychose wg übermäßigem Drogen-THC-Konsum diagnostiziert. Das war Anfang der 2000er Jahre und seitdem konsumiere ich keine illegalen Substanzen mehr, nur noch Substitut. Inzwischen ist die medizinische Forschung auf dem Gebiet psychoaktiver Substanzen sehr viel weiter und die Drogenpolitik liberaler, s. Freigabe Cannabis....ich würde gern mal wieder Cannabis genießen und das ohne sofort eine Psychose o.ä. zu bekommen.

  • @whatthehellisthisname
    @whatthehellisthisname Год назад +7

    Ich habe mir nur ein einziges Mal versucht telefonisch Hilfe bei einem Psychiater zu suchen (ich habe panische Angst vor Telefonaten, besonders bei Fremden). Der Psychiater ist selber sogar ans Telefon rangegangen um mitzuteilen, dass derzeit keine Termine frei sind und mir wurde auch keine Wartezeit angeboten. Stattdessen wurde mir die Rufnummer eines Vermittlungsservice gegeben, nach 10-15 Minuten warten mit furchtbarer Warteschleifenmusik kam ich dann doch endlich durch nur um gesagt zu bekommen, dass keine Psychiater verfügbar sind. Meine Angst zu überwinden war also vergeblich und ich hatte die Nacht davor deshalb auch nicht schlafen können.
    Das ist nun 2 Jahre her, ich habs seit jeher nicht mehr versucht und will mir ehrlich gesagt auch nicht mehr Hilfe suchen.

    • @Building_Knight95
      @Building_Knight95 Год назад +6

      Hast du keinen den du fragen kannst da anzurufen? Wenn nein sag Bescheid wenn du möchtest dann kann ich für dich anrufen bis es eben klappt^^ musst du wissen LG^^

  • @SalvatoreEscoti
    @SalvatoreEscoti 11 месяцев назад +4

    Nicht alle Kliniken sind so gut wie diese. Sehr viele Kliniken leiden unter Personalmangel und es finden eigentlich nur eine Verwahrung statt, einfach weil kaum Personal für Therapien da ist.

  • @nurisimsir2258
    @nurisimsir2258 Год назад +9

    Die arme Mama 😢

  • @harryhaller8773
    @harryhaller8773 11 месяцев назад +2

    Für mich ist es das Schlimmste, wenn eine Mutter ihr Kind verliert

  • @Nadine_K.H
    @Nadine_K.H Год назад +32

    Ich habe sehr negative Erfahrungen in Psychiatrien gemacht. Viele Machtspielchen. Wer bist du und wer bin ich. Ich bin durch die Kliniken kranker geworden.

    • @rosariomartinmartin5825
      @rosariomartinmartin5825 Год назад +1

      Hallo. Konnstest du mehr erzahlen bitte?

    • @iche235
      @iche235 Год назад +8

      Das kennen sicher viele.

    • @Nadine_K.H
      @Nadine_K.H Год назад +4

      @@rosariomartinmartin5825 um ins Detail zu gehen, würde ich es nicht öffentlich machen. Das erschreckt viele.

    • @iche235
      @iche235 Год назад +3

      @@Nadine_K.H meine Geschichte war dann wohl ähnlich, aber mir geht es was Psyche angeht doch seit vielen Jahren jetzt eigentlich gut. Es hat Jahre gedauert eh ich sagen konnte dieses Kapitel ist für mich Vergangenheit. Einige Nachwirkungen spüre ich aber nach ü 20 jahren immernoch. Ich meide Ärzte obwohl ich chronisch krank bin und schon 2 Überweisungen zu Fachärzten liegen habe.

    • @Nadine_K.H
      @Nadine_K.H Год назад +2

      @@iche235 geht uns beiden tatsächlich ähnlich, außer das ich Ärzte leider nicht meiden kann. Ich bin drauf angewiesen. Aber ich rede nicht mehr über alles. Das Vertrauen ist weg. Traurig aber wahr

  • @fandelisboa
    @fandelisboa Год назад +7

    Hat Marcel Neuroleptika verordnet bekommen? Das Stottern und die unwillkürlichen Kieferzuckungen (ab Min. 1:50 und ab 15:20) deuten schwer darauf hin! Im ersten Video hat er noch nicht so gestottert. Ich finde das ganz schlimm und drücke ihm die Daumen, dass es ihm bald besser geht, vor allem auch ohne diese schrecklichen Neuroleptika!

    • @mikerollt1993
      @mikerollt1993 Год назад

      Im ersten Teil war das aber auch doll

    • @fandelisboa
      @fandelisboa Год назад

      Stimmt, auch im 1. Teil hatte er schon gestottert; aber ich finde, noch lange nicht so schlimm wie hier

    • @blood6548
      @blood6548 2 месяца назад

      Diese pillen haben halt heftige nebenwirkungen,musste auch 1Jahr das zeug nehmen,macht man mehr kaputt als ganz....vorallem körperlich,Blutwerte verschlechtern sich so schnell,die leber wird langsam damit zerstört u.s.w.
      Pillen sind einfach keine dauerlösung.
      Leider ist das nur der weg bei den ärzten diese Chemie....

  • @jenfuchs6048
    @jenfuchs6048 Год назад +16

    Für mich als Betroffene nie eine Option gewesen, aber trotzdem interessant, zu sehen 😊

    • @aeon5785
      @aeon5785 Год назад +5

      Jetzt wo du gesehen hast was da passiert und wie das ist, würdest du es dennoch niemals in Erwägung ziehen einen solchen Ort aufzusuchen ?

    • @jenfuchs6048
      @jenfuchs6048 Год назад +5

      nein, ich würde da niemals hin wollen. Habe allerdings daheim auch ein wirklich tolles Netz aus Familie und Ärzten.

    • @TiestoG
      @TiestoG Год назад +1

      ​@@jenfuchs6048 Das ist defini5iv viel wert und besser als Psychiatrie.

    • @aeon5785
      @aeon5785 Год назад +2

      @@jenfuchs6048 das freut mich. Dann kann ich verstehen, dass man diesen Weg für sich ausschließt. Ich würde es nur nicht generell tun.

    • @ericbenz5305
      @ericbenz5305 Год назад

      ​@@aeon5785 Alter , geht's noch ? Hast du ne Ahnung was du da sagst ? Gebe dir mal 10 Tage dort .
      dann verstehst du bestimmt, warum.

  • @Eric-lt3xq
    @Eric-lt3xq Месяц назад +1

    Schones all inclusive hotel

  • @sylkekohler2946
    @sylkekohler2946 Год назад +4

    Der Sohn umarmt seine Mutter. Ein schöner Moment. LIEBE ist unser aller Thema. 💚

  • @melaniekittel2195
    @melaniekittel2195 3 месяца назад

    Sehr bewegende Doku.
    Respekt an Imane...
    Ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft das man psychische Krankheiten immernoch tabuisiert...

  • @CbirdLy
    @CbirdLy Год назад +4

    Gute Doku. Untertitel wären jedoch super

  • @Meghan3
    @Meghan3 10 месяцев назад +2

    Ich bin davon überzeugt dass ein paar Box Säcke mehr bringen würden, als rum zu steppen. Da trainiert auch den Gleichgewichtssinn & baut innere Unruhe ab.

  • @saschakeitmann7954
    @saschakeitmann7954 4 месяца назад

    Wie so oft scheint der Anschluss zur Behandlung zu fehlen. Habe das auch. Raus aus der Klinik mit Zug Empfehlungen, bekomme aber keine Termine und kann auch selber nicht mehr fahren...... Viele Faktoren spielen da hinein, aber unser Gesundheitssystem hat einen schweren Getriebeschaden.😢

  • @isabelw9054
    @isabelw9054 Год назад +27

    Die Psychiatrie kann nicht heilen, sie kann höchstens lindern. Und die Frage ist auch, ob die Medizin und Pharmaindustrie überhaupt heilen wollen.

    • @ericbenz5305
      @ericbenz5305 Год назад +9

      Danke. Hast es verstanden.❤
      Am geheilten Menschen wird nichts verdient. Denn kannste keine Angst einjagen, steuern oder manipulieren.
      wenn es helfen würde hiesse es genesungshaus und nicht Krankenhaus.
      Dieses System will nicht helfen.
      Schau dir das doch genau an mit diesem Land...
      Wenn geholfen werden möchte, warum haut einen die Krankenkasse spätestens nach 6 Wochen raus, stellt Zahlungen ein? Warum bekommst du nie bis gar nicht Gespräche mit Therapeuten, dafür round a clock mittel um das zu verdrängen, was es hiesse aufzuarbeiten ?! Es sind gelddruckmaschinen und wir laufende dollarzeichen. Es sind private Einrichtungen die Geld am Elend des Menschen machen. Selbst nsrzisstisch gestörte Ärzte, Therapeuten.
      Alles was heilt oder lindert ist die Annahme,Akzeptanz. Zeit. Geduld.
      Das sollte man nicht mit Drogen Klinken verwechseln.
      Wird es aber.

    • @tdtbs
      @tdtbs Год назад +3

      Bei Depression kann die Medizin depressive Phasen verkürzen und damit die Auswirkungen abzumildern.
      Das Gehirn muss sich allerdings selbst wiederherstellen und man sollte erwähnen, dass es viele Fälle gibt (auch bei anderen psychiatrischen Erkrankungen), in denen die Krankheit ein Leben lang bestehen bleibt und nur die Auswirkungen reduziert werden können.

    • @blood6548
      @blood6548 2 месяца назад

      ​​@@tdtbsJa reduzieren aber das geht auch ohne dauerhafte kaputt machende chemie.
      Ich habs auch da raus geschafft,man muss sich viel mit sich selbst auseinandersetzen und vorallem auf warnsignale hören.
      Das ist sehr viel arbeit und brauch viel zeit.
      Ich hab mich mit meiner krankheit Jahre auseinandergesetzt und ein weg gefunden wie ich damit auch ohne pillen super umgehen kann mit.
      Klar schmeckt viele ärzte nicht da se ja nix mehr verdienen,aber auf dauer hätte die chemie mich unter de erde gebracht,die haben halt auch heftige nebenwirkunge,das war garkein leben mehr.
      .

    • @elkeb6238
      @elkeb6238 Месяц назад

      nene, die brauchn Langzeitkranke
      f. die Pharma
      erschaffen durch
      mehr und mehr Medikamente und Nebenwirkungen

  • @kristink6696
    @kristink6696 Год назад

    Ich selbst war sehr oft in Kliniken. Ich habe das Problem das viele Schwestern und auch Ärzte im Freundeskreis und Bekanntenkreis sind. Es war wirklich echt komisch nicht den Vornamene anzusprechen

  • @kathip.-km3yw
    @kathip.-km3yw 8 месяцев назад +2

    respekt an jeden Teilnehmer der Doku. Ich arbeite selbst auf einer akut geschützten Station, kann die Doku insofern eher semi-kritisch sehen. Natürlich wurden hier Pat. ausgewählt, die kognitiv und psychisch in einigermaßen „stabilen“ Verfassung sind. Bei weitem ist es nicht wirklich so ruhig auf den akut gestützten Stationen und oftmals ist der Tagesablauf nicht so „sonnig“. Es verlangt von den Pflegekräften viel ab, auf akuten Stationen zu arbeiten. Ich bin den Pat. nie so nahe, wie es vllt therapeutisch besser wäre, da Übergriffe nicht selten sind, auch unter Pat. untereinander. Gerade Psychose- und Schizophrenie Patienten sind aufgrund wahnhaften Erlebens oftmals fremd- und eigengefährdend, verkennen Personal oder Mitpatienten und nicht jeder Pat. ist freiwillig auf der Station. Ich habe mich bewusst für eine akute Station als Arbeitsort entschieden, aber finde, dass es hier deutlich „schöner“ dargestellt wird, als es tatsächlich ist.

    • @carororororo
      @carororororo 4 месяца назад

      leute in akut situationen zu filmen, die überhaupt nicht in der lage sind überhaupt zuzustimmen, finde ich aber auch kritisch

  • @piakamm5291
    @piakamm5291 4 месяца назад +1

    Wieviele Menschen werden dort Fehlbehandelt und nehmen Schaden?

  • @dachbeschichtungbart
    @dachbeschichtungbart Год назад +2

    Alles Gute für Imane und all den anderen die sich uns geöffnet haben

  • @LaTarita95
    @LaTarita95 11 месяцев назад +1

    Es gibt bei genügend Absagen die Möglichkeit über ein Kostenerstattungsverfahren eine Therapie bei einer Privatpraxis von der Krankenkasse bezahlt zu bekommen. Ich habe das allerdings selbst noch nicht ausprobiert und weiß nicht, wie lange dieser Weg dauert. Hat da jemand hier Erfahrungswerte zu?

  • @Renata-qu4hp
    @Renata-qu4hp Год назад +4

    David, du hast so ein Glück. Deine Mama kämpft für dich. Meine hat es nicht Mal versucht. Und nein ich übertreibe nicht. Alles gute für dich und deine Familie. 🍀

  • @u.s.1747
    @u.s.1747 11 месяцев назад +1

    1F, oder wie diese Stationen in Deutschland heißen.....Die Ärzte und das ganze Pflege-Team kann wunderbar sein...., aber wenn Dein Kopf nicht mitspielt, wird es schwer. Ich sage immer, was solls, am Ende ist mein geliebtes Kind, immer noch Tot. Mein Herz schlägt, aber ohne Sinn.😒

  • @svenja207
    @svenja207 Год назад +2

    Das tut schon teilweise weh das zu sehen.
    Was Therapieplätze angeht, 6 Monate sind nicht 2 Jahre, wenn man überhaupt auf die Warteliste kommt...

  • @sikidoniahmad6389
    @sikidoniahmad6389 Год назад

    Im Leben ist nichts geschafft, heute dies geschafft morgen muss ich noch schaffen.