In „Wohlstand für Alle“ sprechen Ole Nymoen und ich über das Kinderbuch von Carsten Maschmeyer: ruclips.net/video/Deigs7dTHBg/видео.html Im Salon der „Neuen Zwanziger“ geht es u.a. um den Lieblingsphilosophen von Olaf Scholz: neuezwanziger.de/2022/04/sandels-leistungstyrannei-vista-chinesa-scotts-milliarden-amazons-app-twitter-firmenarchitektur-herrenanzuege/# Mit „Der Radikale Demokrat“ spreche ich über Filme und Massenmedien: ruclips.net/video/WgCXw7vG_gY/видео.html Jetzt online: Das Baseler Gespräch über Ideologie. ruclips.net/video/8-VYJ6Ow-2I/видео.html
Hab's damals in der Schule gehasst weil der Film so auf mich gewirkt hat, als wäre er geschrieben worden um extra von Schülern im Unterricht interpretiert zu werden
@@Irmgaerdchen das Video ist ein dicker Mittelfinger und den Lehrplan hahahah man sollte es dem Kultusministerium schicken...ich stelle mir gerade vor wenn es das Video schon vor 5 Jahren gegeben hätte und ich es damals im Schulunterricht hätte verbreiten können
Es ist ein Film dem verschieden Handlungsstränge thematisch und emotional miteinander verflochten sind. Handwerklich perfekt ausbalanciert und darstellerisch perfekt besetzt. Leider hat der Film eine Schwäche (die kann der gute Herr Schmidt so gar nicht leiden) EMOTIONEN. Wie bei so vielen anderen Analysen hat Wolfgang klar gemacht, dass Emotionen im Kino nichts verloren haben. Die Krux ist bloß, das Kunst und somit auch Filmkunst ohne Emotionen keinerlei Wert besitzt. Wer an Kunst rein ideologisch herangeht, der versucht auch mit einer Gabel eine Suppe zu essen und beschwert sich danach beim Kellner dass er nicht satt wurde. Btw kritisiert diesen Film ein Mensch der den Film Manta Manta gelobt hat.
Die Probleme die Wolfgang hier anspricht treffen alle auf mich und mein denken zu, deshalb höre ich auch immer wieder gerne zu, um mich zu hinterfragen und aus diesem denken aus zu brechen.
Ist schon interessant, seinen letzten Twitter-like hier dann gleich umgehend auf youtube von Deutschlands Filmkritiker No 1 als Zeichen des kapitalistischen Verblendungszusammenhangs vorgeworfen zu bekommen. Geht zack zack hier. Hätte Johnson sich doch bloß so bedacht alle wirklich symbolisch effektvollen Auftritte verkniffen wie Scholz, wäre er vielleicht nochmal um die vernichtende marxistische Kritik herumgekommen. Sentimentalität ist natürlich marxistisch betrachtet Opium. Die Frage ist, würde Wolfgang heroischen Einsatz für Werte unterstützen, wenn weniger peinlich gefühlige Hollywoodfilme darüber gemacht worden wären? Eine rein ästhetische Betrachtung ist vielleicht doch fragwürdig? Schindlers Liste z. B. ist im Grunde auch Kitsch, aber historisch betrachtet anscheinend mit der erfolgreichste Aufklärungsfilm über den Holocaust. Das ist vielleicht dann doch sogar wichtiger? Sicher bin ich mir nicht. Wolfgang muss qua Rolle natürlich seiner Sache immer sicher sein. Da beneide ich ihn nicht.
Lesen Sie einfach ein linkes Buch. Es gibt haufenweise Bücher im Transcript Verlag, Westfälisches Dampfboot, Papyrossa, teilweise für wenige Euro. Da können Sie die benannten Probleme analytisch angehen. Das kostet aber Zeit. Und es kostet sie eine Entscheidung. Nämlich die. Sitzen sie am Ende nur rum und analysieren, erlesen Probleme, machen Diskurse oder gehen sie dann auch in die Mühlen der Politik, um sich die kritischen Potentiale ausschleifen zu lassen? Denn das passiert definitiv. Einen Film a la L.A.Crash im unterhaltenden Ideologiemodus zu erlegen, kostet sie eigentlich nicht viel. Kann man mit sehr vielen Hollywoodproduktionen machen. Diese Welt zu verändern, nur für ein paar Menschen, das kostet ein bisschen mehr. Der Film gaukelt da nichts vor. Er zeigt im Crashmodus, dass die Leute ineinander verzahnt sind. Und anstatt in die Politik zu gehen, geht der Film in die Theologie. Und das ist seine Stärke. In der Politik würde der Streifen nur untergehen.
Wenn sie sich einfach auf die, rein ideologisch versierte, Analyse dieses Herren verlassen sollte sie eh keine Filme schauen. Anschauen, selber denken und fühlen.. dann urteilen,.
@@floriangrogoll5206 Ich muss mir nicht jeden Film anschauen, um zu wissen, dass dieser nix für mich ist. Aber meistens sind Zusammenfassungen des Plots in Kombination mit Wolfgangs Analysen (sofern vorhanden) schon ein ganz guter Indikator für mich. ^^
Wieder ein Film, den ich zur Zeit seines Erscheinens irgendwie mochte, den mir Wolfgang, wie ich erkennen muss, aber nun völlig zu Recht kaputt macht. Die Filmanalyse ist wie immer eine Wohltat.
Meine Hassformulierung in Filmkritiken ist, wenn bei aktuellen Filmen "schon jetzt ein Klassiker" geschrieben steht. Es gibt gute Gründe, mit solchen Attributen zu warten.
Folgen Sie dem Gesagten wirklich einfach so oder haben sie auch eine eigene Meinung? Es gibt relativ viele Punkte in der Argumentation, die man, unbetroffen und im Diskurs stehend, bejahen würde. Sobald es aber Herdplattenartig wird, sie also selbst mal drauf fassen, dann wird es spannend.
@@voluptaslaborandi Hach ja, die gute alte Betroffenheit. Sie hat natürlich immer Recht, verfügt über uneingeschränkte Definitionsmacht und beendet jede Diskussion. Frei nach dem sinnfreien Sinnspruch: "Urteile niemals über einen Menschen, in dessen Schuhen du nicht gelaufen bist". Meines Erachtens vulgärdialektischer Unfug, der darauf abzielt, jedes um Objektivität bemühte Werturteil unmöglich zu machen und kritische Auseinandersetzungen in eine Sphäre des Dafürhaltens und der Befindlichkeit zu überführen. Zu Ihrer Frage: Nein, ich folge dem Gesagten nicht. Ich stimme ihm zu. Und was die eigene Meinung betrifft, ob eine Meinung originär oder übernommen ist, sagt erstmal rein gar nichts über ihre Plausibilität, geschweige denn ihren Wahrheitsgehalt aus. Warum legen so viele Menschen so unverhältnismäßig großen Wert auf die eigene Urheberschaft einer Meinung? Es sollte doch um die Qualität eines Standpunktes gehen und nicht um seine Herkunft. Außerdem ist Meinungsbildung immer eklektisch. Also was ist Ihr Punkt?
@@niceshoez Sie haben ja schon alles erklärt. Insofern alles gut. Für mich gibt es lediglich nicht einen Wahrheitsgehalt, sondern mehrere Wege zur Deutung.
Wolfgang, den Film unter anderem dahin gehend zu kritisieren, weil er höchstens unreflektierte Menschen anspräche kann ich nicht nachvollziehen (14:42). Ich bin ehrlich gesagt froh darüber, dass es solche Filme gibt, die vielleicht über einen plumpere dafür aber auch über einen zugänglichere Art versuchen, gesellschaftliche Misstände aufzuzeigen, zu verdeutlichen und zum Nachdenken anregen. Ich bin der Meinung, derm Film gelingt dies insbesondere auf einer emotionalen Ebene, indem er konstant eine bedrückende Atmosphäre erzeugt. Wenn er über dieses Mittel diejenigen Menschen erreicht, die er erreichen möchte hat er meiner Meinung nach zumindest schon etwas geschafft, was oftmals genau die Filme nicht hinbekommen die die Zielgruppe ihrer Botschaft in der Subtiliät verlieren.
Ich verstehe dein Argument. Aber ist das nicht genau die linke Haltung aus der sich komfortabel argumentieren lässt, ohne die tiefergehenden Probleme anzugehen?
Obwohl Wolfgangs These, dass der Film eine Scheinkomplexität durch die Masse an platten Charakteren erzeugt, zutrifft, muss der Film ja nicht gleich schlecht und platt sein. Die Botschaft ist eben platt und simpel: jeder hat Vorurteile, und die Verwirrungen und Konfrontationen, die daraus entstehen, sind manchmal sehr lehrreich. Intellektuell gesehen ist der Film sehr künstlich, aber er bringt das rüber was er will, indem er ein exemplarisches Konstrukt von simpler Symmetrie offenbart. Das ist zwar unrealistisch, aber demonstrativ
@@jochanncholland5927 WOW, klingt ein wenig wie Sarah Bosetti. Ein Schwarm von leeren Worthülsen. Wolfgang hat von Filmen so viel Ahnung wie ich von Frauen. Seine sog. Analysen kann man auf Literatur anwenden. Die Filmkunst allerdings ist definitiv komplexer und diverser. Die rein ideologische Herangehensweise ist eine Art intellektueller Verstümmelung und Simplifizierung einer Kunst die vielfältiger ist.
@@floriangrogoll5206 da hast du aber was nicht verstanden... Ideologiekritik ist auch nur eine Brille von vielen, durch die man Filme durchaus bewerten kann!
Ich arbeite zur Zeit ihre Antikriegsfilm-Bestenliste durch. Heute sah ich „Im Tal von Elah“. Interessant, dass dieser grandiose Film vom selben Regisseur stammt wie der hier verrissene.
Klar ist der Film überzeichnet aber ist er nicht auch 17 Jahre später nicht aktueller denn je? Und wenn er nur zum Nachdenken anregt. Dann ist doch schon viel gewonnen.
Diese Analyse zeigt mir zum wiederholten male, welch unfassbar miesen Filmgeschmack ich habe. Ich nenne diesen Film immer, wenn ich spontan nach meinem Lieblingsfilm gefragt werde... Trotzdem oder gerade deswegen herzlichen Dank für den Perspektivwechsel, den du mir ermöglichst.
Lieber Wolfgang. Hochinteressante Analyse, allerdings stimme ich dir in kaum einem Punkt zu. Ich, für meinen Teil, liebe dieses filmische Machwerk. Aber ich akzeptiere deine Meinung und will dich auch nicht vom Gegenteil überzeugen. Weiter so.💫
Was Du über den Film L.A. Crash erzählst, zeigt dass Du den Film überhaupt nicht verstanden hast oder Du den Film einfach schlecht machen willst. Auf jeden Fall sind die USA viel demokratischer als die BRD. Der Film L. A. Crash erzählt die Geschichten aus dem Alltag verschiedener Menschen, manchmal in Verbindung der Menschen miteinander.
Einen film wie LA crash als "hassenswert" zu bezeichnen, ist schon peinlich. Zum einen aufgrund der überzogenen emotion, zum anderen: wie wertet man schlechtere filme?
20:50 - 21:06 Ich finde die Aussage, dass Rassismus keine anthropologischen Wurzel hat, hochinteressant. Denn ich würde dem nicht zustimmen. Schade, dass sich hierzu nie die Gelegenheit für einen tiefgründigen Diskurs bieten wird.
Sehr geehrter Herr Schmitt, es ist immer wieder faszinierend, wie sehr meine Zustimmung zu Ihren Kritiken schwankt. Manchmal sprechen Sie mir aus dem Herzen (für Sie scheint das aber eher etwas Negatives zu sein), manchmal kann ich Ihren Aussagen nur scharf widersprechen. Mir fällt aber immer mehr auf, dass in den Besprechungen, bei denen Sie beim Film bleiben und es dann um Zwischenmenschliches (Liebe!!!) geht, sehr zutreffend analysieren. Sobald Sie die Filmbesprechung jedoch dazu nutzen, Ihre politisch-gesellschaftliche Botschaften zu transportieren, wird es oftmals sehr problematisch. Die jetzige Filmbesprechung liefert ein gutes Beispiel! Sie kritisieren beispielsweise, dass der Mensch über seinen Verstand Dinge behandeln soll und werfen dem Film vor, dass er sich der Thematik emotional nähert. Man könnte doch gegenteilig argumentieren, dass der Film näher an der Wirklichkeit ist, weil die meisten Menschen eben nicht intellektuell Sachverhalte bewerten. Ich finde es besser, Filme zeigen, wie der Mensch IST und nicht wie er sein SOLLTE. Um sich mit Themen allumfassend zu beschäftigen, ist ein Sachbuch oder eine Dokumentation sicherlich sachdienlicher. Wenn es ein Film aber schafft, in zwei Stunden Themen zumindest anzureißen, so ist das eben nicht doof, wie Sie schreiben, sondern eine Kunst. Oder um es anders zu formulieren: Ein filmisches Meisterwerk sollte eben nicht nur das Ratio, sondern auch die Emotionen bedienen. Filme von Kubrick, Coppola, Allen, Hitchcock, Bergmann, Scorsese, Ford etc., können eben Beides: Sie sind analytisch und intelligent, aber gleichzeitig auch unterhaltsam. Das ist doch kein Widerspruch! Ansonsten sehen Sie nicht, sondern schauen nur…
Du unterstreichst mit deinem Schlusssatz genau, weshalb diese Kritik von Nöten ist. Kritisiert wird, dass durch die über präsente menschelnde Emotionsübermittlung jegliches Denken ausgeschaltet werden soll, damit dieses Problem des Films beim Schauen nicht entdeckt wird. So wie du schreibst, solltest doch gerade du eben genau das bemängeln, dass dieser Film dich nur unterhält, ohne zugleich intelligent zu sein. Denn wenn man den Film auf seine Intelligenz prüft, stößt man auf die aufgezeigte Problematik.
Ich würde mich durchaus als Cineasten bezeichnen, wobei ich aber durchaus die Gefahr sehe, elitär zu werden. Der besprochene Film ist sicherlich KEIN Meisterwerk, aber als Film für die breite Masse hat er meines Erachtens durchaus Qualitäten. Schau Dir doch auch mal an, wie Propagandafilme wirken. Man sollte nie die Emotionen unterschätzen, oder? Und wenn der Film ein, zwei gute und wichtige Botschaften transportiert, ist er sicherlich wichtiger als das Gros der sogenannten Unterhaltungsfilme…
Ich kann mich Ihrem Kommentar nur anschließen, denn mir geht es genauso. Zu fragen ist ja auch: Wem nutzt "intelligentes" - wir könnten auch sagen: elitäres - Kino? Ein Großteil der Bevölkerung genießt eben keine humanistische universitäre Ausbildung, um die Feinheiten und Subtilitäten zu verstehen oder zu hinterfragen. Und selbst wer das geistige Rüstzeug hat (überspitzt formuliert), zieht noch lange nicht die Konsequenzen oder weigert sich schlichtweg, zu 'sehen'. "L.A. Crash" ist sicher schnell ungut gealtert, aber der Film hat seine Berechtigung. Lieber ein emotionaler Aufklärungsfilm, als brecht'sches Kino.
@@gokzilla Wie ich schon zum Ausdruck bringen wollte, haben intellektuelle Filme genauso wie unterhaltende Filme ihre Daseinsberechtigung. Und ein Meisterwerk verbindet Beides! Aber gut gemachtes Unterhaltungskino ist auch gar nicht so einfach zu produzieren, deswegen verstehe ich oftmals diesen elitären und hochmütigen Blick nicht… Es gibt zum Glück in der Filmgeschichte schon einige Meisterwerke--am Nächsten kommt wahrscheinlich immer noch Der Pate 1 + 2…
Vielen Dank für diese etwas andere Sicht auf einen Film, der mich in jungen Jahren sehr gerührt hat. Die Kritikerlegende Roger Ebert hat damals übrigens die Höchstwertung vergeben und besonders die Charaktere und Dialoge gelobt.
Ich musste den Film auch in der Schule gucken. Es war nichtmal klausurrelevant, sondern der Lehrer fand entweder den Film so super, dass er ihn uns unbedingt zeigen musste oder hatte kein Bock zu unterrichten... keine Ahnung. Ich kann mich jedenfalls noch dran erinnern, dass ich den Film schrecklich öde fand und mich die ganze Zeit geärgert hab, dass ich die Zeit (waren die ersten beiden Schulstunden) lieber zum Ausschlafen hätte brauchen können.
@@stayphun6188 ich habe zu der Zeit mit Freunden relativ viele Filme geschaut. Wenn wir Langeweile hatten sind wir oft ins Kino oder die Videothek gegangen. Die Filme von David Lynch, Sachen mit Beteiligung von Tarantino, dänische/skandinavische Filme, Filme von Tim Burton, David Fincher, an sci-fi so ziemlich alles an filmen und Serien was es zu der Zeit gab und diverse unbekanntere Sachen. Von Oscargewinnern bis Arthaus war so ziemlich alles dabei.
Die "Filmanalyse" ist für mich eine sehr wohltuende, interessante und inspirierende Alternative zu diesen happy kunterbunten, mit Merchandising und Werbematerial vollgestopften Gossip-"Filmkritik"-Formaten, die, seit der Einführung des Privat-TV, so um sich gegriffen haben (obwohl ich "Cinema Strikes Back" ab und zu auch gern gucke). - Ich habe selbst mal in der Werbeabteilung einer Plattenfirma gearbeitet und ahne daher, dass solche Sendungen nicht aus Wohltätigkeit so üppig bemustert werden. Davon hebt sich die "Filmanalyse" sehr wohltuend ab. Wobei ich durchaus nicht immer Herrn Schmidt's Meinung bin. So halte ich diesen Film z.B. auch nicht für Oskar-würdig (ist der Oskar überhaupt noch irgend etwas würdig, bzw. war er es je?), aber ich fand seinen Ansatz doch ganz interessant, der da lautet: "Wir sind doch alle mehr oder weniger Rassisten". Einen Ansatz, den er - Hollywood-typisch - vor allem auf einer gefühlsbetonten Ebene verfolgt. Rassismus ist etwas, was nicht der Ratio entspringt, sondern den Gefühlen. Und er entspringt aus der sozialen Prägung und der Erziehung des (mehr oder minder) Rassisten. Auch ich selbst musste schon die beschämende Erfahrung machen, dass ich nicht frei davon bin. Aber eben nicht aus irgendeiner irgendwie gearteten Überzeugung heraus, sondern ganz im Gegenteil. Es ist eher wie der berühmte innere Schweinehund oder dieses Teufelchen aus den Comics, das stetig in einem lauert und ab und zu, ohne Vorwarnung die Gelegenheit ergreifend, neben meinem Ohr erscheint und mir hinterlistige Einflüsterungen macht, während neben dem anderen Ohr konträr das Engelchen Ratio konstruktivere Vorschläge unterbreitet. Die Aufgabe besteht wohl vor allem darin zu erkennen wer von beiden wer ist, was in puncto Rassismus allerdings eigentlich nicht allzu schwer sein sollte. Und natürlich ist Rassismus leider auch nicht allein bei den berüchtigten "alten weißen Männern" zu finden, was es leider manchmal etwas verkompliziert. Wenn man z.B. in eine Situation gerät, in der man sich gegen die einen Rassisten zugunsten der anderen einsetzt, womit man sich dann wiederum auch irgendwie rassistisch verhält. Diese Problematik finde ich in dem Film ganz gut und auf massentaugliche Weise aufgegriffen. Ich hoffe, dass ich mich damit nicht zu ungeschickt ausdrücke und missverstanden werde. Rassismus ist ohne jeden Zweifel eines der größten Übel aller Zeiten und basiert ausschließlich auf Unsinn, Bequemlichkeit im Denken und Verleugnung der Realität. Auch das Argument der "Herdplatten-Pädagogik kann ich hier nicht unterschreiben. Natürlich muss es nicht zum Äußersten kommen um zu erkennen wie doof Rassismus ist. Man muss nicht erst auf Kinder schießen. Man könnte sich z.B. auch einfach diesen Film ansehen und über den Part mit dem Ladenbesitzer und dem Schlüsseldienstler nachdenken. Es wird doch recht eindrücklich dargestellt, dass es schlicht Sprachbarrieren und Vorurteile sind, die dazu führen, dass der Ladenbesitzer zum Amoktäter wird, und dabei beinahe zum Mörder des ja nun wirklich unzweifelhaft noch viel unschuldigeren Kindes. Sehr melodramatisch, keine Frage, aber eindrücklich. Fragwürdig fand ich da eher, ob man einem Kind wirklich erzählen sollte, dass ihm nichts passieren könne, weil es durch einen unsichtbaren Umhang geschützt sei.
Ich hatte in der Vergangenheit immer mal wieder gedacht, dass Wolfgang eigentlich was zu L.A. Crash bringen muss. Ich wusste, dass es für ihn gefundenes Fressen ist.
Ich widerspreche! Die Emotionalität hindert nicht am Denken, sondern soll eben zum Nachdenken anreden. Der Film zeigt, dass die Menschen durch ihre Prinzipien nur schauen, aber nicht sehen und erst durch die starken Gefühle erkennen, dass die anderen Menschen auch Individuen sind. Dieser Film will nicht sagen, dass jeder einmal so einen Fehler machen muss, um zu erkennen, dass ihr Denken falsch ist, sondern zeigt im Gegensatz, dass die gesellschaftlichen Zusammenhänge auf jeden Menschen Einfluss haben und soll den Zuschauenden eben diese Herdpädagogik nehmen und sie dazu bringen zu abstrahieren. Eben weil immer wieder dieselbe Geschichte erzählt wird, sollen alle sehen, dass das universalistische Prinzipien sind. Und auch da am Ende zu sehen ist, dass die Leute es immer noch nicht schaffen zu abstrahieren, sollen die Zuschauenden eben genau das tun. Der Film soll genau die Gedanken losstoßen, die Sie in diesem Video schön anschaulich präsentieren. Das mag man als eher platt ansehen, aber doof ist das nicht. Meiner Meinung nach haben Sie den Film leider falsch verstanden und es wirkt fast als ob sie selbst Ressentiment gegenüber dem Film haben und nur schauen, aber nicht sehen.
Ich finde sie haben einen klugen eigenständigen Kommentar verfasst. Ich mag den Film und werde ihn weiter mögen. Habe wenige Filme erlebt, die mich so ergriffen haben.
Sehr gute Kritik, ich stimme dir in allem zu. Den Film musste ich damals in der Schule über mich ergehen lassen. Schon als Teenager war ich davon unterweltlich. Der Film hatte keinerlei neue Sichtweisen, oder sonstige tiefgreifende Gesellschaftskritik. Es war einfach nur „Vorurteile und Rassismus sind ganz arg doof“. Danke, das wusste ich vorher auch schon. Wie schon sehr richtig in dem Video gesagt, ist dieser Film ein Feuerwerk von über-individualistischer Gefühlsduselei. In dieser Hinsicht ist er übrigens durchaus „zeitlos“, nur nicht im positiven Sinne. Er passt super zu den anti-revolutionären Narrativen, der liberalen Gesellschaft. Dinge, wie Rassismus, werden einfach nur heruntergebrochen auf die Fehler und Handlungen einzelner Individuen. Der Film gaukelt sich selbst vor, kritisch und differenziert zu sein, indem er versucht, einen rassistischen Cop, mit einem kranken Vater und einer finalen Heldentat zu rehabilitieren. Derselbe Cop der seine Machtposition missbraucht um eine schwarze Frau sexuell zu belästigt und ihren Ehemann zu demütigen. Es ist widerlich, dass der Film so einen Charakter etabliert und dann von dem Zuschauer verlangt, ihn als „gar nicht so schlechten Kerl“ zu entschuldigen. Obwohl der Film Stereotypen kritisiert, strotzt er nur von solchen. Kein einziger Charakter ist einzigartig. Jeder wirkt wie eine Schablone, komplett austauschbar. Und was du auch quasi schon angesprochen hast, Wolfgang: Der Film zeigt die Besessenheit des Liberalismus mit Gesten, Gefühlen und Symbolik. Du nanntest das Beispiel mit Boris Johnson. Es geht auch umgekehrt. Bei der Trump-Präsidentschaft ging es in 90 % der Fälle nur um das, was er sagt und wie er sich auf der Bühne gab. Das gilt sowohl für Anhänger, als auch Kritiker. Trump war nicht nennenswert schlimmer als seine Vorgänger. Verglichen mit Reagan und Bush eigentlich schon harmlos. Und dennoch, galt er als entweder der antiestablishment konservative Messiah (was er nicht war) oder der Untergang der „wichtigsten, westlichen, liberalen Demokratie“ (was er auch nicht war). Und was war der Grund? In erster Linie seine große Klappe. Der Film ist in dieser Hinsicht ergo schon irgendwie „zeitlos“, ja sogar wertvoll. Nur nicht auf die Art und Weise, wie er hofft.
@@AJankeBuchAltersvorsorgemitETF War blödsinnig von mir formuliert. Meint: nehmen sie das auch an sich wahr oder nur an anderen? Menschlicher wäre es nur an anderen wahrnzunehmen, realistischer ist die Degression von allem und jedem
@@voluptaslaborandi Wenn ich auf meine mangelnde persönliche Erfahrung verweise, dann hoffentlich nur deshalb, weil man sie im betreffenden Fall tatsächlich braucht für den gedanklichen Fortschritt.
@@AJankeBuchAltersvorsorgemitETF Das würde bedeuten, dass sie die Instanz sind, um festzustellen, ob ein Fortschritt stattgefunden hat oder nicht. Mal abgesehen von der Frage, wohin der Fortschritt schreitet, ist das natürlich sehr selbstbezüglich und könnte in die irre führen.
Ich finde den Film gut. Stimme dir auch wirklich nicht zu. Verhält sich nicht jeder Mensch mal in verschiedenen Situation falsch und merkt in dem direkten Konflikt mit einem Mitmenschen, dass man sich falsch verhalten hat? Als soziales Wesen lernen wir halt eher aus zwischenmenschlichen Erfahrungen und nicht dadurch alles theoretisch zu zerdenken. Das ist auch nicht doof, sondern einfach menschlich. Natürlich übertreibt der Film das schon sehr pathetisch, lässt einen aber trotzdem auch über das systematische nachdenken. Man kann doch schon hinterfragen warum muss jemand seinen Vater so hilflos alleine zu Hause pflegen? Warum muss man sich von der Polizei befummeln lassen, ohne dass man eine Gegenanzeige machen kann, die auch zu einem gerechten Ergebnis kommt? Der Film will für mich zeigen, dass unsere Umwelt unsere Taten ausmachen oder beeinflussen. Und diese Umwelt wird so grauenhaft und ungerecht dargestellt, dass man auch automatisch über die systematische Veränderung an der Umwelt nachdenkt. Ging mir jedenfalls so.
@@noahm2190 Wenn alle nur mal so rumdenken, ohne zu handeln, bleibt alles, wie es ist. Viel mehr steckt bei diesem Philosophen leider auch nicht dahinter als ein paar rhetorische Fingerübungen.
Vielen vielen Dank für dieses großartige Video, ich habe erst vor kurzem im Unterricht den Film im Englisch Unterricht durchgenommen und ich war glaub ich der einzige, der ihn schlecht fand. Ein gut gemachtes Melodrama liebe ich eigentlich, aber dieser Film war einfach falsch.
Also richtig schlecht fand ich das Werk gar nicht. Nur die Besetzung fand ich eher mäßig und unglaubwürdig, aber der Oscar dafür war übertrieben... Der Part mt der Krankenkasse hat mic
Ich kann mich noch an die Träne erinnern die ich bei der rettung der frau aus dem fahrzeug vergossen hab. ja viel gefuehlt. aber einen tag spaeter dachte ich was fuer ein unglaublich konstruierter gefühls oskar plot. Danke fuer die film analyse zu dieser duselei..
Ich hab den Film auch in der Schule geguckt. Wenn du am Ende nur lachen kannst über die Szene wo auf den Vater geschossen wird und du hoffst dass die Kugel durch beide schlägt für die comedy, weisst du der Film hat sein Ziel nicht erreicht.
Wer nur auf einzelne Geschehnisse schaut, wird nicht das große ganze Bild erkennen können. So, als würde man sich nur einzelne Striche in einem Gesamtbild betrachten, ohne mal sich das gesamte Bild, die Beziehungen aller Striche, zusammen anzuschauen. Oder anders beschrieben, wer nur auf die Spieler im Monopolyspiel blickt, wird das Spiel selbst mit all seinen Beziehungen nicht erblicken können. Denn sonst wäre es möglich das System selbst zu erblicken, in dem wir geistig gefangen sind.
Ich empfand den schon bei seinem Erscheinen als sehr schwerfällig konstruiert. Wie elegant war demgegenüber Paul Thomas Andersons Magnolia in sich verwoben.
@@voluptaslaborandi inhaltliche Aspekte blieben bei meinem Vergleich unberücksichtigt. Es ging mir darum, ob ich die „Vision“ des Filmemachers in ihrem Ursprung erkenne und wie erfolgreich er/sie das Ziel umzusetzen vermochte.
@@holmiholmiwood2514 Ok. Ich versuche die Meinung ja nur zu verstehen. Mir selber hat der Film gefallen, gerade weil er so funktioniert und gemacht ist, wie er gemacht ist. Sehr schematisch, aber doch auch mit Erkenntnismomenten. Oben in der Filmkritik wird m.E. viel zu viel von dem Streifen verlangt. Warum sollte ein Film über menschenrechtliche Universalismen berichten, wenn er Schicksale vorführen will, die dem Zuschauer zeigen, wie zirkulär gesellschaftliche Gewalt funktioniert und wie "jeder" davon infiziert werden kann. Habe den Streifen lange nicht gesehen, kann mich aber daran erinnern, weil die Message für mich war: Wenn jeder seine Gewalt und Unrechtserfahrung überhöht, erhöht das die Gesamtbilanz von Gewalt in einem System bzw. einer Gesellschaft. Am Ende trifft es Unschuldige. Universalismen helfen da übrigens nicht. Sie verrechtlichen lediglich Gewaltverhältnisse. So lange es Ausbeutung gibt, haben Menschen nicht die gleiche Würde. Weder substantiell, noch rechtlich.
eine Ideologie nach dem Motto "fremde Kulturen kennen lernen" aber einfach nur möglichst billig Urlaub machen. Dazu noch eine Prise Elendstourismus. Ein homestay hier eine Flasche Feuerwasser dort und schon weiß man, dass wir doch alle nur Menschen sind und im selben Boot sitzen.
@@Walkuerus Der Film heisst ja auch nicht La Crash sondern L.A. Crash. Er spielt in Los Angeles, der Handlungsort, die dort lebenden Protagonisten und ihre aufeinanderprallenden Konflikte bilden den Titel.
Ich wurde im Englisch-Unterricht (Gymnasiale Oberstufe in Baden-Württemberg, ich vermute dass andere Bundesländer ähnliches durchleiden mussten) ebenfalls über Wochen mit diesem Film beglückt. Danke für diese Filmanalyse, es fühlt sich ein bisschen wie eine Abrechnung mit diesem sentimentalen Werk an. Zur Ehrenrettung des Films, nicht aber meiner Lehrer muss ich übrigens sagen: von allen Filmen, die ich in meiner Schulzeit im Unterricht anschauen musste, war dieser hier wahrscheinlich noch der erträglichste. Der cineastische Horizont meiner Lehrer war dermaßen beschränkt, dass uns sogar 'Die Insel' von Michael Bay vorgesetzt wurde.
Gefühle und Erfahrungen sind Ihrer Meinung nach dem " Denken " unter zu ordnen, das Denken besteht aus Erfahrungen und Gefühlen. Ich halte Ihre Bewertung des Films für absolut falsch, ebenso, alle Charaktere im Film für "dumm " zu erklären, und den Film " also " auch. Vielmehr geht es hier um Grenzsitiuationen, deren Sie scheinbar nie ausgesetzt waren. Ich halte Ihre Bewertung des Films für falsch.
Bin noch nicht ganz überzeugt. Weil ich den Film nicht als einen gelesen habe, der in erster Linie eine universelle Message hat. Er heißt ja auch nicht “Rassismus”, sondern “L. A. Crash”. Er zeigt die gespaltene, autoorientierte amerikanische Gesellschaft, die keinen öffentlichen Raum mehr hat, der Begegnungen eines städtischen Bürgertums ermöglicht. Die Gesellschaft dort ist ja auch nicht ohne Grund gespalten. Das Auto ermöglichte den Rückzug des Einzelnen in (gated) Communities, in denen man nur mit Seinesgleichen verkehrt. Öffentliches Leben findet nicht mehr statt. Der einzige Weg, der einzige Raum, in dem die Individuen einer Gesellschaft über rassistische und Klassengrenzen hinweg miteinander in persönlichen Kontakt treten, wird über den Unfall, das eruptive Aufeinandertreffen von Menschen geschaffen. Hierfür steht der Verkehrsunfall sowohl sinnbildlich als auch tatsächlich. Was das betrifft, hat der Filme eine recht unplatte Aussagekraft. Dass zunehmend mehr auch in Deutschland wir den amerikanischen Lifestyle adaptiert haben, öffentlichen Raum verkommen lassen, als Stadtgesellschaft Auseinanderdriften, Innenstädte veröden lassen, dass die Mittelschicht verschnupft auf die den Migranten überlassenen Viertel runterschaut und der Film dadurch scheinbar universelleren Charakter bekommt, ist nicht Problem der Gesellschaftskritik des Films, sondern unserer Gesellschaft. Den einfachen Gedanken und der Fakt, dass persönliche Begegnungen Rassismus und Vorurteile abbauen und eine Gesellschaft daher öffentliche Räume braucht, halte ich für richtig und jetzt auch nicht für extrem banal. Das exerziertet der Film sehr stringent durch, ok. Aber in Lesart der vorgetragenen Filmanalyse wären ja öffentliche Begegnungsräume gefühlsduseliges Zeug, das ein Mensch mit ausgeprägter Ratio eigentlich nicht bräuchte. Das erscheint mir auch etwas kurz gesprungen.
Hab über diesen Film mein Englisch Abitur schreiben müssen, habe ihn schon immer gehasst. Umso mehr amüsiert mich nun diese herausragende Kritik. Hoffe der Film wird den Schülern in Zukunft erspart bleiben.
Brokeback Mountain und Capote waren 2006 deutlich besser und Good Night, and Good Luck und Munich nicht schlechter als LA Crash. Von Kingdom of Heaven, Walk the Line, Batman Begins, Lord of War und Jarhead mal gar nicht zu reden.
Ich finde es gibt an sich nichts einzuwenden bezüglich des Urteils über die Qualität des Films, bei einer Sache muss ich allerdings widersprechen. In der Beschreibung der Szene zwischen Matt Dylan und Loretta Devine gibt es einen Verständnisfehler. Die Dame weist den Gegenüber nicht ab, weil er ihr unsympathisch ist, sondern weil er sich ihr gegenüber feindselig und rassistisch äußert.
Du reproduzierst bei aller berechtigten Kritik an dem Film in meinen Augen leider Adornos ästhetische Theorie, die darin falsch liegt, gleichzeitig der großen Kunst jede positive Handlungsanweisung abzusprechen und doch das Paradigma gesellschaftlichen Engagements in diese einzuschreiben. Das Ästhetische hat durchaus einen Wert, das der Vernunft vorauseilt, solange dies im Geleit der Vernunft geschieht, ist das im Sinne der Kritik auch ganz wunderbar. Die Pointe des Films liegt denke ich in der rezeptionsästhetischen Korrespondenz des Crash-Sentiments. Das hat Qualität, auch wenn es keinen Kommentar, keine Einordnung, keine Charakterreise gibt.
Ich habe den Film damals sehr genossen und finde ihn immer noch sehr gut. Die gut ineinander greifenden Episoden, die sehr gut gespielten Rollen, die Dramatik, finde ich nach wie vor sehr herausragend. Eine ähnliche Leistung vermag lediglich ein P.T. Anderson oder ein Alejandro González Iñárritu zu erzeugen.
@@mariobeck3176 , nein. Ich weiß dass Robert Altman ein sehr guter Regisseur ist, ich habe aber bisher nur den mit der "Radio Show" gesehen, den ich sehr gut fand. Vor vielen Jahren trag ich eine Amerikanerin, die in einer Szene in "Cookies Fortune" neben Liv Tyler zu sehen war.
Grade nochmal wegen Paul Haggis auf Imdb nachgeschaut. Wenn diese Analyse nicht schon fast Majestätsbeleidigung ist ;) Ich sag ja nur "die 10 besten Anti-kriegsfilme".
Solche Listen sind genauso klug, wie die 10 besten Kriege der Weltgeschichte aufzulisten. Dieses Ranking würde ich spannender finden. Klingt eher nach Confirmation Bias.
@@voluptaslaborandi Ich hab aber auch deshalb auf Woflgangs "zehn beste Antikriegsfilme" angespielt, weil da drei dabei war, die von Paul Haggis geschrieben wurden.
Die heutigen Filme sind anscheinend so schlecht, dass Wolfgang auf einen Klassiker zurückgreifen muss. Dennoch ist diese Analyse nicht minder unterhaltsam.
Die Analyse ist Blödsinn. Was haben ukrainische Flüchtlinge mit dem Film zu tun? Und warum sollten Menschen universalistisch denken? Mache ich eigentlich nie. Vor mir steht immer ein Mensch und nie ein Menschenrecht.
Dankeschön Wolfgang. Den Film fand ich damals auch richtig mies. Ein anderer Film, der gerne in Schulen gezeigt wird aber mindestens genauso schlecht ist, ist American History X.
@@DieReichenklauenvondenArmen. Gut gemeint und schlecht umgesetzt. Nicht nachvollziehbare und unglaubwürdige Wandlung des Hauptdarstellers. Nicht durchdachte und schnell zusammengeschusterte Story. Usw. Usw.
@@thomasanderson7008 sehe ich auch so... mir wird es auch nicht klar wieso er sich um 180 Grad dreht und das er den Bruder dann in einer Nacht umgepolt hat
Also ich fand den Film toll und auch nach der Analyse - deren Ansätze ich teile - halte ich ihn für empfehlenswert. Ich hab mich für total tolerant und weltoffen gehalten. Der Film hat mir gezeigt, dass die Vorurteile so tief sitzen können (Szene: die Waffe war gar keine) und ich mich viel stärker mit meinen Ängsten auseinander setzen muss, statt nur zu behaupten, ich sei tolerant. Mir hilft die emotionale Ebene auch eher mich in die Menschen und das Problem hineinzuversetzen, statt direkt zu abstrahieren und dann vielleicht zu früh in Schubladen zu stecken. Ja, die Geschichten alle ähnlich, aber doch verschieden. Rassismus hat verschiedene Gesichter und in dieser "Kollage" für mich dann irgendwie nachhaltiger als diverse Filme mit diversen Schicksalen. Die beklagte fehlende Tranferleistung der Figuren kann ich ja als Zuschauer leisten und darin sehe ich eben die Stärke. Er überfordert nicht und um es mit den Worten meines 16-jährigen Ichs zu sagen "er regt zum nachdenken an". Und damit hat er doch schon ganz schön was erreicht.
Der Film war schon zum Zeitpunkt seines Erscheinens Trash und galt damals als Tiefpunkt bei den Academy Awards. Lieber mal "Code: Unbekannt" von Haneke gucken.
L.A. Crash ist kein so schlechter Film, aber er ist bei weitem nicht so gut wie viele machen... Auch die ganzen Oscarauszeichnungen verstehe ich nicht ganz.
2:38 Hier zeigt sich, warum der Film wichtig ist. Ihr Schubladendenken zeigt sich hier. Woher wissen sie, dass der Charakter Farhad muslimisch ist? Weil er so aussieht? Im Film wird er anti muslimisch angegangen, aber was er wirklich glaubt, das erfahren wir nicht. Das hindert Wolfgang M. Schmitt aber nicht, den Charakter gleich in die Schublade zu stecken. Wir alle haben diese Schubladen, aber die funktionieren nicht. Das zeigt ja auch dieser Film. Wir können dem Schubladendenken nur entrinnen, indem wir auf der persönlichen Ebene mehr über unsere Mitmenschen in Erfahrung bringen. Warum das wiederum an diesem Film kritisiert wird, verstehe ich nicht. Kurzum: In der Kritik entlarvt sich Wolfgang M. Schmitt selber und sollte den Film nochmal in Ruhe anschauen.
@@ereignishorizontab7218 Etwa falsch?! Was ist bei uns anders als z. B. bei den Menschen im Mittelalter: Sind wir heute, als ganzes, weniger z. B. rassitisch? Weniger gierig? Weniger brutal? Weniger egoman? Weniger Frauenfeindlich? Weniger Kriegerisch? Echt?! Da bist du aber ein ganz schöner Optimist! - Halt! Stop! Stimmt nicht: Die Werkzeuge wurden viel besser und wir sind mehr!
Ja, das ist ein sehr US-typischer Film, erst recht mit diesem "Staatsbürger-Sentimentalismus", aber soll man das dem Film (und nicht dem Staat, dessen Gesellschaftssystem, dessen staatstragenden Narrativen) so ohne Weiteres vorwerfen? Ich sehe hier eher ein allzu deutsches Ausweichen vor dem Pathos, vor dem Heldentum in zivil-religiösen Kontexten. Ich sehe hier ein (auch in seiner überspitzten, geradezu allegorisch-barocken Konstruiertheit) erstaunlich gattungstreues Passionsspiel, das Sie sich mit dem Etikett "blöd" vom Leib halten. Könnte es also sein, dass nicht der Film, sondern das damit ausgespielte (oder wenigstens angezählte) System mit seinen Narrativen die eigentliche "Blödmaschine" wäre? 20 Jahre später, und kurz vor dem möglichen Zusammenbruch der US-Demokratie (oder dem, was davon übrig ist) hat dieser Film für mich eine geradezu gespenstische Aktualität.
Interessant, wie die FAZ-Rezension zu gegenteiligen Resultaten kommt: ruclips.net/video/r5x9_G8_-yo/видео.html . Könnte Ihr Urteil auch etwas mit der wie so oft problematischen deutschen Synchronisation zu tun haben? Und wie halten Sie´s mit Lawrence Kasdans ähnlich gelagertem "Grand Canyon" von 1991, der also zehn Jahre vor Nine-Eleven entstanden ist? Haben Sie zu Lawrence Kasdan etwas gemacht? Interessant, wie er an Stephen Kings "Dreamcatcher" gescheitert ist. Interessant fand ich den (knapp angedeuteten) Post-Nine-Eleven-Zugang in Antoine Fuquas "Shooter" (entscheidende Szenen fielen leider der Schere zum Opfer, sind aber auf der DVD einzusehen), der entfernt sogar an den Paranoia-Filmen des New Hollywood andockt.
In „Wohlstand für Alle“ sprechen Ole Nymoen und ich über das Kinderbuch von Carsten Maschmeyer:
ruclips.net/video/Deigs7dTHBg/видео.html
Im Salon der „Neuen Zwanziger“ geht es u.a. um den Lieblingsphilosophen von Olaf Scholz: neuezwanziger.de/2022/04/sandels-leistungstyrannei-vista-chinesa-scotts-milliarden-amazons-app-twitter-firmenarchitektur-herrenanzuege/#
Mit „Der Radikale Demokrat“ spreche ich über Filme und Massenmedien: ruclips.net/video/WgCXw7vG_gY/видео.html
Jetzt online: Das Baseler Gespräch über Ideologie. ruclips.net/video/8-VYJ6Ow-2I/видео.html
Grim Fandango bitte. xD
Hab's damals in der Schule gehasst weil der Film so auf mich gewirkt hat, als wäre er geschrieben worden um extra von Schülern im Unterricht interpretiert zu werden
BaWü Abi Mittelfinger ans Kultusministerium in Stuttgart
@@Irmgaerdchen das Video ist ein dicker Mittelfinger und den Lehrplan hahahah man sollte es dem Kultusministerium schicken...ich stelle mir gerade vor wenn es das Video schon vor 5 Jahren gegeben hätte und ich es damals im Schulunterricht hätte verbreiten können
Armer Abiturient
So ähnlich wie das Buch Damals war es Friedrich 🤣🤣🤣 ja es gibt so konstruierten Kram... echt strange
Auch als Referendar empfand man das als äußerst fragwürdige "politische Kunst".
Es ist ein Film dem verschieden Handlungsstränge thematisch und emotional miteinander verflochten sind. Handwerklich perfekt ausbalanciert und darstellerisch perfekt besetzt. Leider hat der Film eine Schwäche (die kann der gute Herr Schmidt so gar nicht leiden) EMOTIONEN. Wie bei so vielen anderen Analysen hat Wolfgang klar gemacht, dass Emotionen im Kino nichts verloren haben. Die Krux ist bloß, das Kunst und somit auch Filmkunst ohne Emotionen keinerlei Wert besitzt. Wer an Kunst rein ideologisch herangeht, der versucht auch mit einer Gabel eine Suppe zu essen und beschwert sich danach beim Kellner dass er nicht satt wurde. Btw kritisiert diesen Film ein Mensch der den Film Manta Manta gelobt hat.
Ich habe diesen Film so of sehen müssen bis mir die Augen bluten. Nur um dann in meinem Englisch Abitur 3 Absätze darüber schreiben zu können
Hab sogar n Referat darüber gehalten und musste die ganze Zeit darauf achten den nich zu haten
Die Probleme die Wolfgang hier anspricht treffen alle auf mich und mein denken zu, deshalb höre ich auch immer wieder gerne zu, um mich zu hinterfragen und aus diesem denken aus zu brechen.
Ist schon interessant, seinen letzten Twitter-like hier dann gleich umgehend auf youtube von Deutschlands Filmkritiker No 1 als Zeichen des kapitalistischen Verblendungszusammenhangs vorgeworfen zu bekommen. Geht zack zack hier. Hätte Johnson sich doch bloß so bedacht alle wirklich symbolisch effektvollen Auftritte verkniffen wie Scholz, wäre er vielleicht nochmal um die vernichtende marxistische Kritik herumgekommen. Sentimentalität ist natürlich marxistisch betrachtet Opium. Die Frage ist, würde Wolfgang heroischen Einsatz für Werte unterstützen, wenn weniger peinlich gefühlige Hollywoodfilme darüber gemacht worden wären? Eine rein ästhetische Betrachtung ist vielleicht doch fragwürdig? Schindlers Liste z. B. ist im Grunde auch Kitsch, aber historisch betrachtet anscheinend mit der erfolgreichste Aufklärungsfilm über den Holocaust. Das ist vielleicht dann doch sogar wichtiger? Sicher bin ich mir nicht. Wolfgang muss qua Rolle natürlich seiner Sache immer sicher sein. Da beneide ich ihn nicht.
Schön zu wissen, dass es solch reflektierte Menschen gibt…
Lesen Sie einfach ein linkes Buch. Es gibt haufenweise Bücher im Transcript Verlag, Westfälisches Dampfboot, Papyrossa, teilweise für wenige Euro. Da können Sie die benannten Probleme analytisch angehen. Das kostet aber Zeit. Und es kostet sie eine Entscheidung. Nämlich die. Sitzen sie am Ende nur rum und analysieren, erlesen Probleme, machen Diskurse oder gehen sie dann auch in die Mühlen der Politik, um sich die kritischen Potentiale ausschleifen zu lassen? Denn das passiert definitiv.
Einen Film a la L.A.Crash im unterhaltenden Ideologiemodus zu erlegen, kostet sie eigentlich nicht viel. Kann man mit sehr vielen Hollywoodproduktionen machen. Diese Welt zu verändern, nur für ein paar Menschen, das kostet ein bisschen mehr. Der Film gaukelt da nichts vor. Er zeigt im Crashmodus, dass die Leute ineinander verzahnt sind. Und anstatt in die Politik zu gehen, geht der Film in die Theologie. Und das ist seine Stärke. In der Politik würde der Streifen nur untergehen.
Der unendliche applaus gilt dir oh großer geist
Der bananenschalen vergleich und die herdplattenpädagogik is ja der hammer xDD
Ich fand den Film sehenswert. Und dazu stehe ich auch.
Der Film ist die letzten 18 Jahre spurlos an mir vorübergegangen, anscheinend hab ich ja nix verpasst ^^
@Jimpossible Bananarchy Der Affenmann weiß alles besser.
Wenn sie sich einfach auf die, rein ideologisch versierte, Analyse dieses Herren verlassen sollte sie eh keine Filme schauen. Anschauen, selber denken und fühlen.. dann urteilen,.
@@floriangrogoll5206 Ich muss mir nicht jeden Film anschauen, um zu wissen, dass dieser nix für mich ist. Aber meistens sind Zusammenfassungen des Plots in Kombination mit Wolfgangs Analysen (sofern vorhanden) schon ein ganz guter Indikator für mich. ^^
Ich glaube jemanden gegen seinen Willen fingern, ist eher Vergewaltigung als Belästigung.
Wieder ein Film, den ich zur Zeit seines Erscheinens irgendwie mochte, den mir Wolfgang, wie ich erkennen muss, aber nun völlig zu Recht kaputt macht. Die Filmanalyse ist wie immer eine Wohltat.
was zum teufel
Meine Hassformulierung in Filmkritiken ist, wenn bei aktuellen Filmen "schon jetzt ein Klassiker" geschrieben steht. Es gibt gute Gründe, mit solchen Attributen zu warten.
Folgen Sie dem Gesagten wirklich einfach so oder haben sie auch eine eigene Meinung?
Es gibt relativ viele Punkte in der Argumentation, die man, unbetroffen und im Diskurs stehend, bejahen würde. Sobald es aber Herdplattenartig wird, sie also selbst mal drauf fassen, dann wird es spannend.
@@voluptaslaborandi Hach ja, die gute alte Betroffenheit. Sie hat natürlich immer Recht, verfügt über uneingeschränkte Definitionsmacht und beendet jede Diskussion. Frei nach dem sinnfreien Sinnspruch: "Urteile niemals über einen Menschen, in dessen Schuhen du nicht gelaufen bist". Meines Erachtens vulgärdialektischer Unfug, der darauf abzielt, jedes um Objektivität bemühte Werturteil unmöglich zu machen und kritische Auseinandersetzungen in eine Sphäre des Dafürhaltens und der Befindlichkeit zu überführen. Zu Ihrer Frage: Nein, ich folge dem Gesagten nicht. Ich stimme ihm zu. Und was die eigene Meinung betrifft, ob eine Meinung originär oder übernommen ist, sagt erstmal rein gar nichts über ihre Plausibilität, geschweige denn ihren Wahrheitsgehalt aus. Warum legen so viele Menschen so unverhältnismäßig großen Wert auf die eigene Urheberschaft einer Meinung? Es sollte doch um die Qualität eines Standpunktes gehen und nicht um seine Herkunft. Außerdem ist Meinungsbildung immer eklektisch. Also was ist Ihr Punkt?
@@niceshoez Sie haben ja schon alles erklärt. Insofern alles gut. Für mich gibt es lediglich nicht einen Wahrheitsgehalt, sondern mehrere Wege zur Deutung.
Wolfgang, den Film unter anderem dahin gehend zu kritisieren, weil er höchstens unreflektierte Menschen anspräche kann ich nicht nachvollziehen (14:42). Ich bin ehrlich gesagt froh darüber, dass es solche Filme gibt, die vielleicht über einen plumpere dafür aber auch über einen zugänglichere Art versuchen, gesellschaftliche Misstände aufzuzeigen, zu verdeutlichen und zum Nachdenken anregen. Ich bin der Meinung, derm Film gelingt dies insbesondere auf einer emotionalen Ebene, indem er konstant eine bedrückende Atmosphäre erzeugt. Wenn er über dieses Mittel diejenigen Menschen erreicht, die er erreichen möchte hat er meiner Meinung nach zumindest schon etwas geschafft, was oftmals genau die Filme nicht hinbekommen die die Zielgruppe ihrer Botschaft in der Subtiliät verlieren.
Ich verstehe dein Argument. Aber ist das nicht genau die linke Haltung aus der sich komfortabel argumentieren lässt, ohne die tiefergehenden Probleme anzugehen?
Obwohl Wolfgangs These, dass der Film eine Scheinkomplexität durch die Masse an platten Charakteren erzeugt, zutrifft, muss der Film ja nicht gleich schlecht und platt sein. Die Botschaft ist eben platt und simpel: jeder hat Vorurteile, und die Verwirrungen und Konfrontationen, die daraus entstehen, sind manchmal sehr lehrreich. Intellektuell gesehen ist der Film sehr künstlich, aber er bringt das rüber was er will, indem er ein exemplarisches Konstrukt von simpler Symmetrie offenbart. Das ist zwar unrealistisch, aber demonstrativ
@@jochanncholland5927 WOW, klingt ein wenig wie Sarah Bosetti. Ein Schwarm von leeren Worthülsen. Wolfgang hat von Filmen so viel Ahnung wie ich von Frauen. Seine sog. Analysen kann man auf Literatur anwenden. Die Filmkunst allerdings ist definitiv komplexer und diverser. Die rein ideologische Herangehensweise ist eine Art intellektueller Verstümmelung und Simplifizierung einer Kunst die vielfältiger ist.
@@floriangrogoll5206 da hast du aber was nicht verstanden...
Ideologiekritik ist auch nur eine Brille von vielen, durch die man Filme durchaus bewerten kann!
Ich arbeite zur Zeit ihre Antikriegsfilm-Bestenliste durch. Heute sah ich „Im Tal von Elah“.
Interessant, dass dieser grandiose Film vom selben Regisseur stammt wie der hier verrissene.
Herr Schmitt seine Analysen sind trocken und auf den Punkt. Hier besonders.
Klar ist der Film überzeichnet aber ist er nicht auch 17 Jahre später nicht aktueller denn je? Und wenn er nur zum Nachdenken anregt. Dann ist doch schon viel gewonnen.
l.a crash ist ein guter film
Wolfgang rasiert wieder gegen den Strich, Ehrenmann!
Komplett inhaltsfrei das Video
Und ihm folgen pseudointellektuelle Lämminge
Diese Analyse zeigt mir zum wiederholten male, welch unfassbar miesen Filmgeschmack ich habe. Ich nenne diesen Film immer, wenn ich spontan nach meinem Lieblingsfilm gefragt werde... Trotzdem oder gerade deswegen herzlichen Dank für den Perspektivwechsel, den du mir ermöglichst.
Eine Analyse ihrerseits zu den zeitlos gealterten Film "Crash" von David Cronenberg stelle ich mir äußerst spannend vor
Lieber Wolfgang.
Hochinteressante Analyse, allerdings stimme ich dir in kaum einem Punkt zu. Ich, für meinen Teil, liebe dieses filmische Machwerk. Aber ich akzeptiere deine Meinung und will dich auch nicht vom Gegenteil überzeugen.
Weiter so.💫
Wenn ich daran denke, dass er den Oskar bekommen hat und nicht Brokeback Mountain, dann frag ich mich tatsächlich, wer da das Sagen hat
Leute, die auch Coda über The Power of the Dog stellen. Scheinbar sehr sentimentale Leute.
🤣🤣🤣 super Überschrift... bin gespannt auf das Video 🤘🤘🤘
Das ist glaube ich die 577ste Filmanalyse.
Was Du über den Film L.A. Crash erzählst, zeigt dass Du den Film überhaupt nicht verstanden hast oder Du den Film einfach schlecht machen willst.
Auf jeden Fall sind die USA viel demokratischer als die BRD.
Der Film L. A. Crash erzählt die Geschichten aus dem Alltag verschiedener Menschen, manchmal in Verbindung der Menschen miteinander.
Ich würde mir wünschen dass wieder 2 Filmanalysen pro Woche kommen
Ich wünschte dieses kritische Reflexionsvermögen hätte ich damals schon gehabt, als der Film bei uns im Englischunterricht Abiturslektüre war...
Einen film wie LA crash als "hassenswert" zu bezeichnen, ist schon peinlich. Zum einen aufgrund der überzogenen emotion, zum anderen: wie wertet man schlechtere filme?
20:50 - 21:06
Ich finde die Aussage, dass Rassismus keine anthropologischen Wurzel hat, hochinteressant. Denn ich würde dem nicht zustimmen. Schade, dass sich hierzu nie die Gelegenheit für einen tiefgründigen Diskurs bieten wird.
Sehr geehrter Herr Schmitt, es ist immer wieder faszinierend, wie sehr meine Zustimmung zu Ihren Kritiken schwankt. Manchmal sprechen Sie mir aus dem Herzen (für Sie scheint das aber eher etwas Negatives zu sein), manchmal kann ich Ihren Aussagen nur scharf widersprechen. Mir fällt aber immer mehr auf, dass in den Besprechungen, bei denen Sie beim Film bleiben und es dann um Zwischenmenschliches (Liebe!!!) geht, sehr zutreffend analysieren. Sobald Sie die Filmbesprechung jedoch dazu nutzen, Ihre politisch-gesellschaftliche Botschaften zu transportieren, wird es oftmals sehr problematisch. Die jetzige Filmbesprechung liefert ein gutes Beispiel! Sie kritisieren beispielsweise, dass der Mensch über seinen Verstand Dinge behandeln soll und werfen dem Film vor, dass er sich der Thematik emotional nähert. Man könnte doch gegenteilig argumentieren, dass der Film näher an der Wirklichkeit ist, weil die meisten Menschen eben nicht intellektuell Sachverhalte bewerten. Ich finde es besser, Filme zeigen, wie der Mensch IST und nicht wie er sein SOLLTE. Um sich mit Themen allumfassend zu beschäftigen, ist ein Sachbuch oder eine Dokumentation sicherlich sachdienlicher. Wenn es ein Film aber schafft, in zwei Stunden Themen zumindest anzureißen, so ist das eben nicht doof, wie Sie schreiben, sondern eine Kunst. Oder um es anders zu formulieren: Ein filmisches Meisterwerk sollte eben nicht nur das Ratio, sondern auch die Emotionen bedienen. Filme von Kubrick, Coppola, Allen, Hitchcock, Bergmann, Scorsese, Ford etc., können eben Beides: Sie sind analytisch und intelligent, aber gleichzeitig auch unterhaltsam. Das ist doch kein Widerspruch! Ansonsten sehen Sie nicht, sondern schauen nur…
Du unterstreichst mit deinem Schlusssatz genau, weshalb diese Kritik von Nöten ist. Kritisiert wird, dass durch die über präsente menschelnde Emotionsübermittlung jegliches Denken ausgeschaltet werden soll, damit dieses Problem des Films beim Schauen nicht entdeckt wird.
So wie du schreibst, solltest doch gerade du eben genau das bemängeln, dass dieser Film dich nur unterhält, ohne zugleich intelligent zu sein. Denn wenn man den Film auf seine Intelligenz prüft, stößt man auf die aufgezeigte Problematik.
Ich würde mich durchaus als Cineasten bezeichnen, wobei ich aber durchaus die Gefahr sehe, elitär zu werden. Der besprochene Film ist sicherlich KEIN Meisterwerk, aber als Film für die breite Masse hat er meines Erachtens durchaus Qualitäten. Schau Dir doch auch mal an, wie Propagandafilme wirken. Man sollte nie die Emotionen unterschätzen, oder? Und wenn der Film ein, zwei gute und wichtige Botschaften transportiert, ist er sicherlich wichtiger als das Gros der sogenannten Unterhaltungsfilme…
Ich kann mich Ihrem Kommentar nur anschließen, denn mir geht es genauso.
Zu fragen ist ja auch: Wem nutzt "intelligentes" - wir könnten auch sagen: elitäres - Kino? Ein Großteil der Bevölkerung genießt eben keine humanistische universitäre Ausbildung, um die Feinheiten und Subtilitäten zu verstehen oder zu hinterfragen. Und selbst wer das geistige Rüstzeug hat (überspitzt formuliert), zieht noch lange nicht die Konsequenzen oder weigert sich schlichtweg, zu 'sehen'.
"L.A. Crash" ist sicher schnell ungut gealtert, aber der Film hat seine Berechtigung. Lieber ein emotionaler Aufklärungsfilm, als brecht'sches Kino.
@@alexandermuller6281 Welche Filme sind für sie Meisterwerke ?
@@gokzilla Wie ich schon zum
Ausdruck bringen wollte, haben intellektuelle Filme genauso wie unterhaltende Filme ihre Daseinsberechtigung. Und ein Meisterwerk verbindet Beides!
Aber gut gemachtes Unterhaltungskino ist auch gar nicht so einfach zu produzieren, deswegen verstehe ich oftmals diesen elitären und hochmütigen Blick nicht…
Es gibt zum Glück in der Filmgeschichte schon einige Meisterwerke--am Nächsten kommt wahrscheinlich immer noch Der Pate 1 + 2…
Vielen Dank für diese etwas andere Sicht auf einen Film, der mich in jungen Jahren sehr gerührt hat. Die Kritikerlegende Roger Ebert hat damals übrigens die Höchstwertung vergeben und besonders die Charaktere und Dialoge gelobt.
Ich musste den Film auch in der Schule gucken. Es war nichtmal klausurrelevant, sondern der Lehrer fand entweder den Film so super, dass er ihn uns unbedingt zeigen musste oder hatte kein Bock zu unterrichten... keine Ahnung. Ich kann mich jedenfalls noch dran erinnern, dass ich den Film schrecklich öde fand und mich die ganze Zeit geärgert hab, dass ich die Zeit (waren die ersten beiden Schulstunden) lieber zum Ausschlafen hätte brauchen können.
@@stayphun6188 nein, ich bin kein Freund von Blockbuster-Kino und Action-Filmen gewesen (und das auch heute nicht).
@@stayphun6188 ich habe zu der Zeit mit Freunden relativ viele Filme geschaut. Wenn wir Langeweile hatten sind wir oft ins Kino oder die Videothek gegangen. Die Filme von David Lynch, Sachen mit Beteiligung von Tarantino, dänische/skandinavische Filme, Filme von Tim Burton, David Fincher, an sci-fi so ziemlich alles an filmen und Serien was es zu der Zeit gab und diverse unbekanntere Sachen. Von Oscargewinnern bis Arthaus war so ziemlich alles dabei.
Die "Filmanalyse" ist für mich eine sehr wohltuende, interessante und inspirierende Alternative zu diesen happy kunterbunten, mit Merchandising und Werbematerial vollgestopften Gossip-"Filmkritik"-Formaten, die, seit der Einführung des Privat-TV, so um sich gegriffen haben (obwohl ich "Cinema Strikes Back" ab und zu auch gern gucke). - Ich habe selbst mal in der Werbeabteilung einer Plattenfirma gearbeitet und ahne daher, dass solche Sendungen nicht aus Wohltätigkeit so üppig bemustert werden. Davon hebt sich die "Filmanalyse" sehr wohltuend ab. Wobei ich durchaus nicht immer Herrn Schmidt's Meinung bin.
So halte ich diesen Film z.B. auch nicht für Oskar-würdig (ist der Oskar überhaupt noch irgend etwas würdig, bzw. war er es je?), aber ich fand seinen Ansatz doch ganz interessant, der da lautet: "Wir sind doch alle mehr oder weniger Rassisten". Einen Ansatz, den er - Hollywood-typisch - vor allem auf einer gefühlsbetonten Ebene verfolgt. Rassismus ist etwas, was nicht der Ratio entspringt, sondern den Gefühlen. Und er entspringt aus der sozialen Prägung und der Erziehung des (mehr oder minder) Rassisten. Auch ich selbst musste schon die beschämende Erfahrung machen, dass ich nicht frei davon bin. Aber eben nicht aus irgendeiner irgendwie gearteten Überzeugung heraus, sondern ganz im Gegenteil. Es ist eher wie der berühmte innere Schweinehund oder dieses Teufelchen aus den Comics, das stetig in einem lauert und ab und zu, ohne Vorwarnung die Gelegenheit ergreifend, neben meinem Ohr erscheint und mir hinterlistige Einflüsterungen macht, während neben dem anderen Ohr konträr das Engelchen Ratio konstruktivere Vorschläge unterbreitet. Die Aufgabe besteht wohl vor allem darin zu erkennen wer von beiden wer ist, was in puncto Rassismus allerdings eigentlich nicht allzu schwer sein sollte. Und natürlich ist Rassismus leider auch nicht allein bei den berüchtigten "alten weißen Männern" zu finden, was es leider manchmal etwas verkompliziert. Wenn man z.B. in eine Situation gerät, in der man sich gegen die einen Rassisten zugunsten der anderen einsetzt, womit man sich dann wiederum auch irgendwie rassistisch verhält. Diese Problematik finde ich in dem Film ganz gut und auf massentaugliche Weise aufgegriffen. Ich hoffe, dass ich mich damit nicht zu ungeschickt ausdrücke und missverstanden werde. Rassismus ist ohne jeden Zweifel eines der größten Übel aller Zeiten und basiert ausschließlich auf Unsinn, Bequemlichkeit im Denken und Verleugnung der Realität.
Auch das Argument der "Herdplatten-Pädagogik kann ich hier nicht unterschreiben. Natürlich muss es nicht zum Äußersten kommen um zu erkennen wie doof Rassismus ist. Man muss nicht erst auf Kinder schießen. Man könnte sich z.B. auch einfach diesen Film ansehen und über den Part mit dem Ladenbesitzer und dem Schlüsseldienstler nachdenken. Es wird doch recht eindrücklich dargestellt, dass es schlicht Sprachbarrieren und Vorurteile sind, die dazu führen, dass der Ladenbesitzer zum Amoktäter wird, und dabei beinahe zum Mörder des ja nun wirklich unzweifelhaft noch viel unschuldigeren Kindes. Sehr melodramatisch, keine Frage, aber eindrücklich. Fragwürdig fand ich da eher, ob man einem Kind wirklich erzählen sollte, dass ihm nichts passieren könne, weil es durch einen unsichtbaren Umhang geschützt sei.
Schöne Metapher mit der Bananenschale.
Es wäre super, wenn ausgerechnet diese Kritik als Nächstes ins Englische übersetzt würde.
Kannst Du mal Endstation Sehnsucht reviewen?
Ich hatte in der Vergangenheit immer mal wieder gedacht, dass Wolfgang eigentlich was zu L.A. Crash bringen muss. Ich wusste, dass es für ihn gefundenes Fressen ist.
hab darüber mein englisch-abi geschrieben, danke dafür
Dankeschön! Mich würde dein Blickwinkel auf "Hater" ("Hejter", Jan Komasa, 2020), sehr interessieren.
Ich widerspreche! Die Emotionalität hindert nicht am Denken, sondern soll eben zum Nachdenken anreden. Der Film zeigt, dass die Menschen durch ihre Prinzipien nur schauen, aber nicht sehen und erst durch die starken Gefühle erkennen, dass die anderen Menschen auch Individuen sind. Dieser Film will nicht sagen, dass jeder einmal so einen Fehler machen muss, um zu erkennen, dass ihr Denken falsch ist, sondern zeigt im Gegensatz, dass die gesellschaftlichen Zusammenhänge auf jeden Menschen Einfluss haben und soll den Zuschauenden eben diese Herdpädagogik nehmen und sie dazu bringen zu abstrahieren. Eben weil immer wieder dieselbe Geschichte erzählt wird, sollen alle sehen, dass das universalistische Prinzipien sind. Und auch da am Ende zu sehen ist, dass die Leute es immer noch nicht schaffen zu abstrahieren, sollen die Zuschauenden eben genau das tun. Der Film soll genau die Gedanken losstoßen, die Sie in diesem Video schön anschaulich präsentieren. Das mag man als eher platt ansehen, aber doof ist das nicht. Meiner Meinung nach haben Sie den Film leider falsch verstanden und es wirkt fast als ob sie selbst Ressentiment gegenüber dem Film haben und nur schauen, aber nicht sehen.
Ich finde sie haben einen klugen eigenständigen Kommentar verfasst. Ich mag den Film und werde ihn weiter mögen. Habe wenige Filme erlebt, die mich so ergriffen haben.
Sehr gute Kritik, ich stimme dir in allem zu. Den Film musste ich damals in der Schule über mich ergehen lassen. Schon als Teenager war ich davon unterweltlich. Der Film hatte keinerlei neue Sichtweisen, oder sonstige tiefgreifende Gesellschaftskritik. Es war einfach nur „Vorurteile und Rassismus sind ganz arg doof“. Danke, das wusste ich vorher auch schon.
Wie schon sehr richtig in dem Video gesagt, ist dieser Film ein Feuerwerk von über-individualistischer Gefühlsduselei. In dieser Hinsicht ist er übrigens durchaus „zeitlos“, nur nicht im positiven Sinne. Er passt super zu den anti-revolutionären Narrativen, der liberalen Gesellschaft. Dinge, wie Rassismus, werden einfach nur heruntergebrochen auf die Fehler und Handlungen einzelner Individuen. Der Film gaukelt sich selbst vor, kritisch und differenziert zu sein, indem er versucht, einen rassistischen Cop, mit einem kranken Vater und einer finalen Heldentat zu rehabilitieren. Derselbe Cop der seine Machtposition missbraucht um eine schwarze Frau sexuell zu belästigt und ihren Ehemann zu demütigen. Es ist widerlich, dass der Film so einen Charakter etabliert und dann von dem Zuschauer verlangt, ihn als „gar nicht so schlechten Kerl“ zu entschuldigen.
Obwohl der Film Stereotypen kritisiert, strotzt er nur von solchen. Kein einziger Charakter ist einzigartig. Jeder wirkt wie eine Schablone, komplett austauschbar. Und was du auch quasi schon angesprochen hast, Wolfgang: Der Film zeigt die Besessenheit des Liberalismus mit Gesten, Gefühlen und Symbolik. Du nanntest das Beispiel mit Boris Johnson. Es geht auch umgekehrt. Bei der Trump-Präsidentschaft ging es in 90 % der Fälle nur um das, was er sagt und wie er sich auf der Bühne gab. Das gilt sowohl für Anhänger, als auch Kritiker. Trump war nicht nennenswert schlimmer als seine Vorgänger. Verglichen mit Reagan und Bush eigentlich schon harmlos. Und dennoch, galt er als entweder der antiestablishment konservative Messiah (was er nicht war) oder der Untergang der „wichtigsten, westlichen, liberalen Demokratie“ (was er auch nicht war). Und was war der Grund? In erster Linie seine große Klappe.
Der Film ist in dieser Hinsicht ergo schon irgendwie „zeitlos“, ja sogar wertvoll. Nur nicht auf die Art und Weise, wie er hofft.
Ich beobachte auch häufig, dass Menschen sich auf ihre mangelnde Erfahrung herausreden, um gedanklich nicht fortschreiten zu müssen.
Bei sich aber nicht?
@@voluptaslaborandi Wer ist "sich" in der Frage?
@@AJankeBuchAltersvorsorgemitETF War blödsinnig von mir formuliert. Meint: nehmen sie das auch an sich wahr oder nur an anderen? Menschlicher wäre es nur an anderen wahrnzunehmen, realistischer ist die Degression von allem und jedem
@@voluptaslaborandi Wenn ich auf meine mangelnde persönliche Erfahrung verweise, dann hoffentlich nur deshalb, weil man sie im betreffenden Fall tatsächlich braucht für den gedanklichen Fortschritt.
@@AJankeBuchAltersvorsorgemitETF Das würde bedeuten, dass sie die Instanz sind, um festzustellen, ob ein Fortschritt stattgefunden hat oder nicht. Mal abgesehen von der Frage, wohin der Fortschritt schreitet, ist das natürlich sehr selbstbezüglich und könnte in die irre führen.
Gott sei Dank, ich dachte, das ich diesen Film als einziger so richtig schlecht finde.
Die Mischung aus Gran Torino und Tatsächlich Liebe ging mir so unglaublich auf den Sack 2016/17 als ich im Abi war. Danke für die treffende Analyse.
musste ihn im englisch Unterricht angucken, fand ihn schrecklich
Ich finde den Film gut. Stimme dir auch wirklich nicht zu. Verhält sich nicht jeder Mensch mal in verschiedenen Situation falsch und merkt in dem direkten Konflikt mit einem Mitmenschen, dass man sich falsch verhalten hat? Als soziales Wesen lernen wir halt eher aus zwischenmenschlichen Erfahrungen und nicht dadurch alles theoretisch zu zerdenken. Das ist auch nicht doof, sondern einfach menschlich. Natürlich übertreibt der Film das schon sehr pathetisch, lässt einen aber trotzdem auch über das systematische nachdenken. Man kann doch schon hinterfragen warum muss jemand seinen Vater so hilflos alleine zu Hause pflegen? Warum muss man sich von der Polizei befummeln lassen, ohne dass man eine Gegenanzeige machen kann, die auch zu einem gerechten Ergebnis kommt? Der Film will für mich zeigen, dass unsere Umwelt unsere Taten ausmachen oder beeinflussen. Und diese Umwelt wird so grauenhaft und ungerecht dargestellt, dass man auch automatisch über die systematische Veränderung an der Umwelt nachdenkt. Ging mir jedenfalls so.
Der Film ist einer der besten amerikanischen Produktionen der letzten 20 Jahre.
Slavoj Zizek sprach: „Don‘t act- Think!“
@@noahm2190 Wenn alle nur mal so rumdenken, ohne zu handeln, bleibt alles, wie es ist. Viel mehr steckt bei diesem Philosophen leider auch nicht dahinter als ein paar rhetorische Fingerübungen.
Bitte eine Analyse zu Helden der Wahrscheinlichkeit
Irgendwie ist der (glücklicherweise?) an mir komplett vorbeigegangen. Noch nie davon gehört.
Vielen vielen Dank für dieses großartige Video, ich habe erst vor kurzem im Unterricht den Film im Englisch Unterricht durchgenommen und ich war glaub ich der einzige, der ihn schlecht fand. Ein gut gemachtes Melodrama liebe ich eigentlich, aber dieser Film war einfach falsch.
Ist der Immernoch im Lehrplan? welches Bundesland?
@@xXxlolvsroflxXx Wir haben damals unseren Englischlehrer dazu gebracht, sich mit uns für USA-Landeskunde "Wayne's World" anzuschauen :D
@@sieglindedeutersbotter1251 Wenn ich mich recht entsinne, enthielt der einige versteckte Kapitalismuskritik...
@@xXxlolvsroflxXx Baden-Württemberg
3:33 das ist doch Drachenlordargumentation
Eigentlich waren es 16 und nicht 18 Jahre, aber ein Fehler kann jedem mal passieren
Danke, dass du auch Klassiker behaltelst ❤️
Also richtig schlecht fand ich das Werk gar nicht. Nur die Besetzung fand ich eher mäßig und unglaubwürdig, aber der Oscar dafür war übertrieben...
Der Part mt der Krankenkasse hat mic
Ich kann mich noch an die Träne erinnern die ich bei der rettung der frau aus dem fahrzeug vergossen hab. ja viel gefuehlt. aber einen tag spaeter dachte ich was fuer ein unglaublich konstruierter gefühls oskar plot. Danke fuer die film analyse zu dieser duselei..
Ich hab den Film auch in der Schule geguckt. Wenn du am Ende nur lachen kannst über die Szene wo auf den Vater geschossen wird und du hoffst dass die Kugel durch beide schlägt für die comedy, weisst du der Film hat sein Ziel nicht erreicht.
Ich hatte damals den Eindruck, der Film kann irgendwie nur für US Publikum 'funktionieren' ... btw, tolles Sakko ✌️
Wer nur auf einzelne Geschehnisse schaut, wird nicht das große ganze Bild erkennen können. So, als würde man sich nur einzelne Striche in einem Gesamtbild betrachten, ohne mal sich das gesamte Bild, die Beziehungen aller Striche, zusammen anzuschauen.
Oder anders beschrieben, wer nur auf die Spieler im Monopolyspiel blickt, wird das Spiel selbst mit all seinen Beziehungen nicht erblicken können.
Denn sonst wäre es möglich das System selbst zu erblicken, in dem wir geistig gefangen sind.
Finde das Interessante an dem Film sind die Meinungen über den Film, nicht der Film selber
Ich empfand den schon bei seinem Erscheinen als sehr schwerfällig konstruiert. Wie elegant war demgegenüber Paul Thomas Andersons Magnolia in sich verwoben.
Aber die genannten Filme sprechen schon recht andere Probleme an.
@@voluptaslaborandi inhaltliche Aspekte blieben bei meinem Vergleich unberücksichtigt. Es ging mir darum, ob ich die „Vision“ des Filmemachers in ihrem Ursprung erkenne und wie erfolgreich er/sie das Ziel umzusetzen vermochte.
@@holmiholmiwood2514 Dann ist doch L.A. Crash ziemlich gut. Er führt den Zuschauer ziemlich zielsicher durch sich durch.
@@voluptaslaborandi Er ist zwanghaft und steckt in einem viel zu engen Korsett. Es ist der Film eines Autors und nicht eines Filmemachers.
@@holmiholmiwood2514 Ok. Ich versuche die Meinung ja nur zu verstehen. Mir selber hat der Film gefallen, gerade weil er so funktioniert und gemacht ist, wie er gemacht ist. Sehr schematisch, aber doch auch mit Erkenntnismomenten. Oben in der Filmkritik wird m.E. viel zu viel von dem Streifen verlangt. Warum sollte ein Film über menschenrechtliche Universalismen berichten, wenn er Schicksale vorführen will, die dem Zuschauer zeigen, wie zirkulär gesellschaftliche Gewalt funktioniert und wie "jeder" davon infiziert werden kann.
Habe den Streifen lange nicht gesehen, kann mich aber daran erinnern, weil die Message für mich war: Wenn jeder seine Gewalt und Unrechtserfahrung überhöht, erhöht das die Gesamtbilanz von Gewalt in einem System bzw. einer Gesellschaft. Am Ende trifft es Unschuldige. Universalismen helfen da übrigens nicht. Sie verrechtlichen lediglich Gewaltverhältnisse. So lange es Ausbeutung gibt, haben Menschen nicht die gleiche Würde. Weder substantiell, noch rechtlich.
Mochte den Film damals nicht, ohne klar artikulieren zu können, warum. Jetzt weiß ich es...
eine Ideologie nach dem Motto "fremde Kulturen kennen lernen" aber einfach nur möglichst billig Urlaub machen. Dazu noch eine Prise Elendstourismus. Ein homestay hier eine Flasche Feuerwasser dort und schon weiß man, dass wir doch alle nur Menschen sind und im selben Boot sitzen.
Eigentlich heißt es ja „le crash“.
Den versteh ich nicht
@@sarcomaful Im französischen ist der zu „crash“ zugehörige Artikel „le“ und nicht „la“.
@@Walkuerus Der Film heisst ja auch nicht La Crash sondern L.A. Crash. Er spielt in Los Angeles, der Handlungsort, die dort lebenden Protagonisten und ihre aufeinanderprallenden Konflikte bilden den Titel.
@@williammunny8514 Wow, einfach nur wow...
Das war bei uns damals Abitur Thema :(
Ich wurde im Englisch-Unterricht (Gymnasiale Oberstufe in Baden-Württemberg, ich vermute dass andere Bundesländer ähnliches durchleiden mussten) ebenfalls über Wochen mit diesem Film beglückt. Danke für diese Filmanalyse, es fühlt sich ein bisschen wie eine Abrechnung mit diesem sentimentalen Werk an.
Zur Ehrenrettung des Films, nicht aber meiner Lehrer muss ich übrigens sagen: von allen Filmen, die ich in meiner Schulzeit im Unterricht anschauen musste, war dieser hier wahrscheinlich noch der erträglichste. Der cineastische Horizont meiner Lehrer war dermaßen beschränkt, dass uns sogar 'Die Insel' von Michael Bay vorgesetzt wurde.
Bin damals im Kino eingeschlafen bei dem Film
Zu viel gearbeitet ?
Gefühle und Erfahrungen sind Ihrer Meinung nach dem " Denken " unter zu ordnen, das Denken besteht aus Erfahrungen und Gefühlen. Ich halte Ihre Bewertung des Films für absolut falsch, ebenso, alle Charaktere im Film für "dumm " zu erklären, und den Film " also " auch. Vielmehr geht es hier um Grenzsitiuationen, deren Sie scheinbar nie ausgesetzt waren. Ich halte Ihre Bewertung des Films für falsch.
Hab den Film nie gesehen um ehrlich zu sein
@@stayphun6188 Lol wer sind bitte *"Wir"* !? 😄
@@stayphun6188 Aber die halten sich Immerhin mit "wertvollem" Antworten zurück... 😬
Gott sei Dank bin ich nicht alleine mit meiner Meinung...
Bin noch nicht ganz überzeugt. Weil ich den Film nicht als einen gelesen habe, der in erster Linie eine universelle Message hat. Er heißt ja auch nicht “Rassismus”, sondern “L. A. Crash”. Er zeigt die gespaltene, autoorientierte amerikanische Gesellschaft, die keinen öffentlichen Raum mehr hat, der Begegnungen eines städtischen Bürgertums ermöglicht. Die Gesellschaft dort ist ja auch nicht ohne Grund gespalten. Das Auto ermöglichte den Rückzug des Einzelnen in (gated) Communities, in denen man nur mit Seinesgleichen verkehrt. Öffentliches Leben findet nicht mehr statt. Der einzige Weg, der einzige Raum, in dem die Individuen einer Gesellschaft über rassistische und Klassengrenzen hinweg miteinander in persönlichen Kontakt treten, wird über den Unfall, das eruptive Aufeinandertreffen von Menschen geschaffen. Hierfür steht der Verkehrsunfall sowohl sinnbildlich als auch tatsächlich. Was das betrifft, hat der Filme eine recht unplatte Aussagekraft. Dass zunehmend mehr auch in Deutschland wir den amerikanischen Lifestyle adaptiert haben, öffentlichen Raum verkommen lassen, als Stadtgesellschaft Auseinanderdriften, Innenstädte veröden lassen, dass die Mittelschicht verschnupft auf die den Migranten überlassenen Viertel runterschaut und der Film dadurch scheinbar universelleren Charakter bekommt, ist nicht Problem der Gesellschaftskritik des Films, sondern unserer Gesellschaft.
Den einfachen Gedanken und der Fakt, dass persönliche Begegnungen Rassismus und Vorurteile abbauen und eine Gesellschaft daher öffentliche Räume braucht, halte ich für richtig und jetzt auch nicht für extrem banal. Das exerziertet der Film sehr stringent durch, ok. Aber in Lesart der vorgetragenen Filmanalyse wären ja öffentliche Begegnungsräume gefühlsduseliges Zeug, das ein Mensch mit ausgeprägter Ratio eigentlich nicht bräuchte. Das erscheint mir auch etwas kurz gesprungen.
Erstmal L.A. Crash gucken :)
Hab über diesen Film mein Englisch Abitur schreiben müssen, habe ihn schon immer gehasst. Umso mehr amüsiert mich nun diese herausragende Kritik. Hoffe der Film wird den Schülern in Zukunft erspart bleiben.
Brokeback Mountain und Capote waren 2006 deutlich besser und Good Night, and Good Luck und Munich nicht schlechter als LA Crash. Von Kingdom of Heaven, Walk the Line, Batman Begins, Lord of War und Jarhead mal gar nicht zu reden.
Ich finde es gibt an sich nichts einzuwenden bezüglich des Urteils über die Qualität des Films, bei einer Sache muss ich allerdings widersprechen. In der Beschreibung der Szene zwischen Matt Dylan und Loretta Devine gibt es einen Verständnisfehler. Die Dame weist den Gegenüber nicht ab, weil er ihr unsympathisch ist, sondern weil er sich ihr gegenüber feindselig und rassistisch äußert.
Bitte auch mal gute Filme analysieren:
- Mars Attacks
- In ihren Augen
- Angst essen Seele auf
- etc.
Du reproduzierst bei aller berechtigten Kritik an dem Film in meinen Augen leider Adornos ästhetische Theorie, die darin falsch liegt, gleichzeitig der großen Kunst jede positive Handlungsanweisung abzusprechen und doch das Paradigma gesellschaftlichen Engagements in diese einzuschreiben. Das Ästhetische hat durchaus einen Wert, das der Vernunft vorauseilt, solange dies im Geleit der Vernunft geschieht, ist das im Sinne der Kritik auch ganz wunderbar. Die Pointe des Films liegt denke ich in der rezeptionsästhetischen Korrespondenz des Crash-Sentiments. Das hat Qualität, auch wenn es keinen Kommentar, keine Einordnung, keine Charakterreise gibt.
Ich habe den Film damals sehr genossen und finde ihn immer noch sehr gut. Die gut ineinander greifenden Episoden, die sehr gut gespielten Rollen, die Dramatik, finde ich nach wie vor sehr herausragend. Eine ähnliche Leistung vermag lediglich ein P.T. Anderson oder ein Alejandro González Iñárritu zu erzeugen.
Schon einmal Short Cuts geschaut?
Altman ist mit dem Film um einiges dichter am echten Leben als LA Crash oder sonst was...
@@mariobeck3176 , nein. Ich weiß dass Robert Altman ein sehr guter Regisseur ist, ich habe aber bisher nur den mit der "Radio Show" gesehen, den ich sehr gut fand. Vor vielen Jahren trag ich eine Amerikanerin, die in einer Szene in "Cookies Fortune" neben Liv Tyler zu sehen war.
Grade nochmal wegen Paul Haggis auf Imdb nachgeschaut. Wenn diese Analyse nicht schon fast Majestätsbeleidigung ist ;) Ich sag ja nur "die 10 besten Anti-kriegsfilme".
Solche Listen sind genauso klug, wie die 10 besten Kriege der Weltgeschichte aufzulisten. Dieses Ranking würde ich spannender finden. Klingt eher nach Confirmation Bias.
@@voluptaslaborandi Ich hab aber auch deshalb auf Woflgangs "zehn beste Antikriegsfilme" angespielt, weil da drei dabei war, die von Paul Haggis geschrieben wurden.
Die heutigen Filme sind anscheinend so schlecht, dass Wolfgang auf einen Klassiker zurückgreifen muss. Dennoch ist diese Analyse nicht minder unterhaltsam.
Die Analyse ist Blödsinn. Was haben ukrainische Flüchtlinge mit dem Film zu tun? Und warum sollten Menschen universalistisch denken? Mache ich eigentlich nie. Vor mir steht immer ein Mensch und nie ein Menschenrecht.
Fehler: 16 Jahre, nicht 18.
dumm?
Ich könnte es nicht besser sage, aber Onkel Wolle
Dankeschön Wolfgang. Den Film fand ich damals auch richtig mies.
Ein anderer Film, der gerne in Schulen gezeigt wird aber mindestens genauso schlecht ist, ist American History X.
Wieso findest du American History X schlecht?
@@DieReichenklauenvondenArmen. Gut gemeint und schlecht umgesetzt. Nicht nachvollziehbare und unglaubwürdige Wandlung des Hauptdarstellers.
Nicht durchdachte und schnell zusammengeschusterte Story.
Usw. Usw.
@@thomasanderson7008 sehe ich auch so... mir wird es auch nicht klar wieso er sich um 180 Grad dreht und das er den Bruder dann in einer Nacht umgepolt hat
A H X kann schon Gänsehaut verursachen, vor allem als Derek die Handschellen anbekommt und dabei seinen Bruder triumphal angrinst.
@@georgfriedrichhendl9881 Na mehr braucht ein Film ja zum Glück auch nicht, als Gänsehaut auszulösen
Also ich fand den Film toll und auch nach der Analyse - deren Ansätze ich teile - halte ich ihn für empfehlenswert. Ich hab mich für total tolerant und weltoffen gehalten. Der Film hat mir gezeigt, dass die Vorurteile so tief sitzen können (Szene: die Waffe war gar keine) und ich mich viel stärker mit meinen Ängsten auseinander setzen muss, statt nur zu behaupten, ich sei tolerant. Mir hilft die emotionale Ebene auch eher mich in die Menschen und das Problem hineinzuversetzen, statt direkt zu abstrahieren und dann vielleicht zu früh in Schubladen zu stecken. Ja, die Geschichten alle ähnlich, aber doch verschieden. Rassismus hat verschiedene Gesichter und in dieser "Kollage" für mich dann irgendwie nachhaltiger als diverse Filme mit diversen Schicksalen. Die beklagte fehlende Tranferleistung der Figuren kann ich ja als Zuschauer leisten und darin sehe ich eben die Stärke. Er überfordert nicht und um es mit den Worten meines 16-jährigen Ichs zu sagen "er regt zum nachdenken an". Und damit hat er doch schon ganz schön was erreicht.
Der Film war schon zum Zeitpunkt seines Erscheinens Trash und galt damals als Tiefpunkt bei den Academy Awards. Lieber mal "Code: Unbekannt" von Haneke gucken.
L.A. Crash ist kein so schlechter Film, aber er ist bei weitem nicht so gut wie viele machen... Auch die ganzen Oscarauszeichnungen verstehe ich nicht ganz.
Hab mir den Film eigentlich nur wegen Matt Dillon gegeben. Man kann 2 Stunden wahrscheinlich schlechter verbringen. Aber bestimmt auch besser.
2:38 Hier zeigt sich, warum der Film wichtig ist. Ihr Schubladendenken zeigt sich hier. Woher wissen sie, dass der Charakter Farhad muslimisch ist? Weil er so aussieht? Im Film wird er anti muslimisch angegangen, aber was er wirklich glaubt, das erfahren wir nicht.
Das hindert Wolfgang M. Schmitt aber nicht, den Charakter gleich in die Schublade zu stecken. Wir alle haben diese Schubladen, aber die funktionieren nicht. Das zeigt ja auch dieser Film. Wir können dem Schubladendenken nur entrinnen, indem wir auf der persönlichen Ebene mehr über unsere Mitmenschen in Erfahrung bringen. Warum das wiederum an diesem Film kritisiert wird, verstehe ich nicht.
Kurzum: In der Kritik entlarvt sich Wolfgang M. Schmitt selber und sollte den Film nochmal in Ruhe anschauen.
also LA Crash ist eine Realitätsaufnahme?!
Als würde sich die Menscheit jemals weiterentwickeln?!😉
P.s. Einzelne Menschen, ja, die Menscheit als Ganzes, nope!
Ja genau, die Menscheit...
@@ereignishorizontab7218 Etwa falsch?! Was ist bei uns anders als z. B. bei den Menschen im Mittelalter: Sind wir heute, als ganzes, weniger z. B. rassitisch? Weniger gierig? Weniger brutal? Weniger egoman? Weniger Frauenfeindlich? Weniger Kriegerisch? Echt?! Da bist du aber ein ganz schöner Optimist! - Halt! Stop! Stimmt nicht: Die Werkzeuge wurden viel besser und wir sind mehr!
@@dr.sommercamp3435 Nein, ich dachte nur wir wären etwas weniger "analphabetisch", es heißt "Menschheit".
@@ereignishorizontab7218 Watt erwartztä denn vonnäm alt'n Orkspiela?!😉
Mir war der Film zu plakativ.
Fand den Film echt gut.
Ja, das ist ein sehr US-typischer Film, erst recht mit diesem "Staatsbürger-Sentimentalismus", aber soll man das dem Film (und nicht dem Staat, dessen Gesellschaftssystem, dessen staatstragenden Narrativen) so ohne Weiteres vorwerfen? Ich sehe hier eher ein allzu deutsches Ausweichen vor dem Pathos, vor dem Heldentum in zivil-religiösen Kontexten. Ich sehe hier ein (auch in seiner überspitzten, geradezu allegorisch-barocken Konstruiertheit) erstaunlich gattungstreues Passionsspiel, das Sie sich mit dem Etikett "blöd" vom Leib halten. Könnte es also sein, dass nicht der Film, sondern das damit ausgespielte (oder wenigstens angezählte) System mit seinen Narrativen die eigentliche "Blödmaschine" wäre?
20 Jahre später, und kurz vor dem möglichen Zusammenbruch der US-Demokratie (oder dem, was davon übrig ist) hat dieser Film für mich eine geradezu gespenstische Aktualität.
Interessant, wie die FAZ-Rezension zu gegenteiligen Resultaten kommt: ruclips.net/video/r5x9_G8_-yo/видео.html .
Könnte Ihr Urteil auch etwas mit der wie so oft problematischen deutschen Synchronisation zu tun haben?
Und wie halten Sie´s mit Lawrence Kasdans ähnlich gelagertem "Grand Canyon" von 1991, der also zehn Jahre vor Nine-Eleven entstanden ist? Haben Sie zu Lawrence Kasdan etwas gemacht? Interessant, wie er an Stephen Kings "Dreamcatcher" gescheitert ist.
Interessant fand ich den (knapp angedeuteten) Post-Nine-Eleven-Zugang in Antoine Fuquas "Shooter" (entscheidende Szenen fielen leider der Schere zum Opfer, sind aber auf der DVD einzusehen), der entfernt sogar an den Paranoia-Filmen des New Hollywood andockt.
Ich hab den Film auch nach mehreren Anläufe nie verstanden, jetzt weiss ich wieso.
Einer ihrer besten Analysen!
Der größte Oscar Irrtum, über den heute kaum noch jemand spricht (außer hier) im Gegensatz zu Brokeback Mountain, der leer ausging.