Vielen vielen Dank für dieses informative Video!!! Ich bin 41 Jahre alt und habe die Diagnose Borderline. Seit nunmehr 14 Jahren lebe ich in einem psychiatrischen Pflegeheim. Davon mehrere Jahre in geschlossenen Bereichen. Seit über 4 Jahren lebe ich in einer Wohngemeinschaft und führe ein weitgehend selbstständiges Leben. Ich habe 22 Jahre lang durchgehend Psychopharmaka genommen. Seit einem Jahr lebe ich nun komplett ohne! Eigene Entscheidung. Seit ich nicht mehr chemisch runtergefahren werde, bin ich extrem unruhig, kann nicht still sitzen, schlafe 1 bis 3 Stunden und kriege kopfmäßig kaum etwas auf die Reihe. Ich mache seit einem Jahr sehr intensiv Sport. Kraftsport und Laufen. Das hilft mir ungemein. Beim Sport gehe ich auf, bin glücklich und erfolgreich. Meine extremen Anspannungszustände habe ich in der Vergangenheit hauptsächlich destruktiv reguliert. Ich bin ehrlich, ich wollte es auch so. Leider. Seit die Psychopharmaka raus sind, habe ich wieder Antrieb. Zuviel...😅 Aber ich mache was. Nehme mein Leben in die Hand und plane nach Jahrzehnten gefühlter und gelebter Hoffnungslosigkeit meine Zukunft. Ich habe aktiv an meinen Ängsten gearbeitet und traue mir inzwischen sogar eine eigene Wohnung zu. Das ist aber noch ein Stückchen Weg dahin. Gegen Borderline gibt es keine Medikamente! Aber ich habe ALLES bekommen! Das sehe ich, nicht nur in meinem Fall, sehr kritisch. Was mir eigentlich die ganze Zeit gefehlt hat, war eine Therapie und ein Umfeld, in dem ich mich wohl fühle. Was ich aber gelernt habe ist, ich bin mir nicht machtlos ausgeliefert. Das hat aber auch gedauert! Belastend ist, neben der Krankheit selbst, das Stigma, mit dem ich herumlaufe. Leider werde ich sehr oft mit anderen Augen gesehen, sobald meine Diagnose bekannt ist. Das geht, denke ich, vielen Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen so. Ich verstecke mich aber nicht. Im Sommer laufe ich, wie jeder andere auch, in T-Shirt und kurzer Hose rum. Meine offene und freundliche Art hilft mir dabei. Ich wünsche mir weiterhin viel mehr Aufklärung zum Thema Psychische Erkrankungen und dieser Kanal leistet erstklassige Arbeit!!! ❤❤❤ Ich wünsche allen Betroffenen, Angehörigen und Freunden ganz viel Kraft, Hoffnung und Erfolg auf dem Weg durch die Krankheit. ❤❤ 😊Ich bin nicht meine Krankheit! Ich habe eine Krankheit. ❤Danke Psychologeek! ❤
Danke für deine tiefgehende Beschreibung. Ich bin selbst mit einer abprupt entfesselter Krankheit gesegnet, die jedoch in der Neueologie angesiedelt ist. Wer mit chronischen Beschwerden zu tun hat, wird irgendwann mit der Frage der Fremd- und Selbststigmatisierung konfrontiert und muss sich individuelle Bewältigungsstrategien aneignen. Sonst versinkt man im Treibsand der Absurdität des Lebens (Camus). :) insofar weiter gegen die Windmühlen kämpfen! :`D
Wow, das klingt als ob du eine große Kraft in dir entdeckt hast! Ich wünsch dif, dass du sie zu qeinrm Besten nutzen kannst! Ich selber bin immer sehr froh, wenn ich von Menschen, mit denen ich zutun habe, weiß wenn sie "Special Effects" ;-) haben. Dann kann ich evtl. Verhalten besser verstehen und weiß z.B. dass mein Gegenüber nicht absichtlich so handelt, sondern das u.U. Teil der Erkrankung ist. Leider passiert es vielen aber, wie du sagst, dass ein Stempel aufgedrückt wird. Deshalb ist es umso mutiger, wenn man offen damit umgeht! ❤
@@AleDrinkingSpirit 💚Vielen herzlichen Dank! Ich versuche, meine Kraft weiter in eine positive Richtung zu lenken. Ich plane einen Aufenthalt in der Schön Klinik Bad Brahmstedt, um an meiner Stabilität zu arbeiten. Mit der Einstellung, leben zu wollen, kann ich dort sicherlich noch viel für mich rausholen. Menschen sind verschieden, die Ausprägungen und Symptome der Erkrankung und auch die Ausgangssituationen sind verschieden. Darum nehme ich mir nicht heraus zu behaupten, jeder kann das so schaffen. Auch ich habe wirklich sehr sehr viel Hilfe gehabt. Wünschen tue ich es aber jedem! ❤️
@@AleDrinkingSpirit Ich denke, ein offener Umgang mit der Erkrankung ist extrem wichtig. Gerade wenn Betroffene von sich berichten, hat es nochmal einen ganz anderen Wert. Das kann aber nicht jeder. Gerade wenn jemand in seinem Umfeld überwiegend negative Erfahrungen gemacht hat, scheint Rückzug oft der sicherste oder gar einzige Weg zu sein. Ich möchte jetzt, wo ich soweit gekommen bin und in meiner Vergangenheit selbst immer wieder Hilfe bekommen habe, gerne anderen Menschen in ähnlichen Situationen helfen. Und wenn es nur darum geht, ein Sprachrohr zu sein. Ich bin sehr dankbar für alles, was ich an Hilfe und Unterstützung mitnehmen durfte. ❤️ (Ich schreibe erst seit einigen Tagen Kommentare zu RUclips Videos. Hab ich mich früher auch nicht getraut.😊)
Sehr cooles Video! Danke dafür! Ideen für das nächste Video: ADHS, Autismus-Spektrum-Störung und Zwangsstörung :) In dem Zusammenhang könnte man auch auf Änderungen vom ICD-10 zum ICD-11 eingehen, das ja jetzt ganz neu ist
@@psychologeek_funkich fände generell eine geschichtliche Einordnung der Diagnosen sehr wichtig!!❤ Es gibt so viele Menschen, die zu Zeiten von ICD-9 keine Hilfe bekamen, weil so vieles noch kein Diagnosekriterium war und auch, weil die damaligen Psychiater noch in Zeiten von ICD-8 und früher ihre Ausbildung gemacht haben. Und jetzt laufen viele undiagnostizierte und verzweifelte Erwachsene herum, die vielleicht gar nicht wissen, dass ihre Beschwerden reevaluiert werden sollten
ich finde soo toll, dass du es mit Literatur zeigst, dass man aus seriöser Quelle direkt mitlesen kann und sogar nich rechts und links noch drei Zeilen mehr lesen, falls man möchte. Toll gemacht mit der Idee, danke!!!
Die Beschreibung gibt (mir) Raum die psychischen Erkrankungen zu verstehen / nach zu empfinden und damit ein gewisses (besseres) Verständnis der Erkrankten zu erhalten. Danke daüfr.
Schade dass ihr keine videos mehr uploaded. Finde diesen kanal sehr angenehm und gut im erklären. Habe selber die diagnose schozophrenie und habe persönlich kein problem damit, wenn jemand die krankheit als verrückt bezeichnet. Irgendwie stimmt es ja schon.
Erstmal wollte ich sagen, dass es ein gut informatives Video ist. Vielleicht sollte man erwähnen, dass nicht alle an Borderline erkrankten Menschen sich selbst verletzen. Das ist für viele Betroffene ein echt hartes Stigma. Ich selber leide an Dissoziationen, also mir fehlen ab und zu ein paar Minuten bis Stunde von meinem Tag. Vor allem in stressigen Situationen. Ich bin dann wie "weggebeamt". Man kann mich ansprechen, anfassen. Ich reagiere nicht. Zum Glück holt mich Ammoniak schnell aus diesem Zustand, was aber auch keine Dauerlösung ist und ich den Umgang damit erlernen muss bzw die Frühwarnzeichen wahrnehmen sollte, um einen solchen "Anfall" zu verhindern
In Behandlung bin ich jetzt seit zirka zwei Jahren. Bzw. treten diese "Anfälle" seit zirka zwei Jahren so extrem auf, was damit zusammenhängt, dass ich das erste Mal darüber geredet habe, dass in der Vergangenheit Dinge passiert sind. Ich habe das sieben Jahre unterdrückt, wurde/werde seit 2019 aufgrund von rezidivierenden Depressionen behandelt. - Turns out. Es ist nicht nur die Depression, sondern auch eine (k)PTBS. Da ich bis jetzt "nur" in der Akutklinik war und eine ambulante KVT mache, gehe ich demnächst in eine Klinik, die sich mit Traumafolgestörungen auskennt. Ich denke erst da werde ich "richtig" behandelt und lerne den nicht destruktiven Umgang mit meiner Erkrankung. - Soll aber nicht heißen, dass mein Therapeut mir nicht hilft. Gibt ja mehrere Baustellen @@psychologeek_funk
@@psychologeek_funk Es geht nicht nur um die Selbstverletzung, sondern um selbstverletzendes Verhalten. Also nicht "ritzen" sondern mit dem Auto rasen, Substanzmittelmissbrauch, Glücksspiel exessiv, zocken, Streitsucht und andere.
@@browncatxx Die Auffälligkeiten und die Probleme die Borderline mit sich bringen im zwischenmenschlichen Bereich sind allesamt selbstverletzend, weil man sich mit den Auswirkungen der Krankheit selbst schadet. Andernfalls wäre es ja keine Krankheit, keine Störung. Wenn es keine Probleme gäbe, die das Leid im Zwischenmenschlichen verursachen, wozu dann eine Krankheit draus machen? Des Weiteren ist es ein Diagnosekriterium. Also doch, es gehört dazu. Entweder d8e direkte Selbstverletzung oder Verletzungen des Selbst, der Seele, des Körpers von Innen (durch Alkohol oder Drogen), Verletzungen des Selbtswerts durch Schulden oder Promiskuität. Das ist sehr Vielfältig. Mir ging es darum, es nicht nur auf das Aushängeschild "Ritzen" zu stigmatisieren. Der Bezroffene schädigt sich auf vielen Wegen seines inneren Chaos wegen selbst! Das ist was im Vakuum passiert. Also zwischen schwarz und weiß. Entweder es wird gar nichts gefühlt oder man wird von den Gefühlen überrannt. Und wenn man nichts fühlt, setzt die Selbstverletzung ein, damit etwas gefühlt wird und weil die Reizschwelle sehr hoch ist, bis man etwas fühlt, ist das Leben der Betroffenen so konfus. Der Menscu muss fühlen. Will fühlen. Wenn er nicht fühlen kann, dann wird dafür gesorgt. Ob nun bewusst oder unbewusst. Ob nun direkt durch "Ritzen" oder durch Probleme im zwischenmenshclichen Bereich oder durch Finanzprobleme oder durch Probleme mit den Behörden (mit dem Auto rasen - wobei das Rasen an sich, den Kick und das Gefühl bereita geben und wenn es dann Stress mit den Behörden gibt, kommt das on Top), viele Sexualpartner und Stress dadurch, zu spät kommen also Unpünktlichkeit und so weiter und sofort.
Super Video! Viele dieser Krankheiten werden so oft falsch erklärt oder gezeigt, z.B. in Serien. Von dem was ich gelesen habe scheint Moon Knight die dissoziative Identitätsstörung der Hauptfigur gut darzustellen. Da ging es auch um Missbrauch in der Kindheit und dass dadurch die "Beschützerpersönlichkeit" des Hauptcharakters geboren wurde, die aber interessanterweise immer recht fröhlich und quirky ist im Vergleich zur ursprünglichen Persönlichkeit und nicht der harte Schlägertyp wie man das manchmal von einer "Beschützerpersönlichkeit" denkt. Fand ich sehr spannend ☺
Danke für das Video und die tolle Aufklärung. Ich würde gerne mehr über ADHS und Autismus im Erwachsenenalter erfahren, vor allem über die "Mischung" von beidem (AuDHD)
Ja, so ein Video wäre echt cool. Bin selbst eine erwachsene ADHSlerin. Aber ohne Autismus. Und mir fällt es manchmal echt schwer vorzustellen, wie die Kombination aussehen soll. Es gibt einige Gemeinsamkeiten, aber auch teils gegensätzliche Unterschiede, wo ich mich frage, wie sich das dann zeigt. Wechselt das hin und her? Oder überwiegt eine Sache?
@@psychologeek_funkkönnt ihr bei ADHS und Autismus auf Fehldiagnosen eingehen und wie diese zustande kommen? Bei mir gabs nämlich mehrmals den Verdacht auf Autismus (so im Alter 14/15), dann Borderline (so mit 18) und später ADS (da war ich so 21). Autismus und ADS war das einzige, wo man es auch wirklich getestet hatte und ich hatte schon öfters gehört, dass man oft vorher eine andere Disgnose hatte, daher wäre das super spannend. 😅
@@blitzstrahl5821ein Video dazu wäre wirklich interessant. Ich kann von mir selbst berichten bin ADHS lerin und im Autismus Spektrum, es ist bei mir so das ich mich schon immer sehr extrem hin und her gerissen fühle von den sehr konträren Bedürfnissen meines Inneren. Ich brauche einerseits Beständigkeit, habe unendlich viele kleine Routinen von dennen ich nie abweiche der Tag ist aber nicht minutiös durchgetacket nur wenn ich z.B Dusche dann immer auf die Selbe Weise da gibt es dann keine abweichungen und wenn würde ich ausflippen. Andererseits langweile ich mich zu Tode wenn ich in den für mich interessante Gebieten nichts neues passiert. Was Soziale Kontakte angeht ist es Zeit meines Lebens schon immer schwierig gewesen. Ich brauche schon Kontakte und wenn Sie neu und passend sind freue ich mich darüber auch, aber diese zu oft treffen, zuviele aufeinmal, überfordern mich sehr. Ich mag weder ewige Ruhe noch ständige Berieselung oder gar Lärm ich brauche das Richtige Gleichgewicht den Wechsel von Ruhephasen und Leben. Mit den Interessen ist es bei mir wie folgt, ich interessiere mich schon immer für Stoffe Garne Haare sowie Stifte und deren Muster, Strukturen, Farben sowie die Verarbeitung dieser auch wie Dinge und Menschen funktionieren. Sprunghaft ineressieren mich folglich auch nur Dinge aus diesen Breichen. Ich brauche Struktur und schätze Ordnung aber ich habe die ADHS typischen Probleme da ich meist mehrere Sachen gleichzeitig habe bzw hin und her hoppe was entsprechend für Oberflächliches Chaos in der Wohnung sorgt. Aber in meinen Schränken ist Alles feinst Ordentlich sortiert und aufgeräumt was wenn ich das mache absolutes Alleinsein erfordert. Ich kenne auch nur reine ADHSler und komme mit diesen leichter in Kontakt da bei diesen sämtliche Reaktionen deutlicher sichtbar sind bzw diese meiner Ehrfahrung nach einfach erzählen wenn es was gibt worüber man sprechen müsste. Gleichzeitig strengen mich diese Personen auch sehr an da zumindest die die ich kenne auch sehr Lautstark sind was ich nicht lange gut aushalten kann. Ich selbst soll diese Eigenschaften aber wohl auch haben. Gespräche sind generell auch recht schwierig denn ich bin nie fertig mit dem was ich sagen will und andere aber wohl schon, ich merke das einfach nicht. Alles was so unterschwellig läuft entzieht sich meiner Wahrnehmung. Manchmal merke ich zwar irgendwas aber kann es nicht einordnen und bei Nachfragen habe ich schon die Unterschiedlichten Reaktionen erhalten nicht unbedingt die nettesten. Klar kann man theoretisch einiges Auswendig lernen aber die Konzentration dafür zu halten andere irgendwie zu entziffern und dann noch darauf zu achten das die tonation die richtige ist oder die Sprechgeschwindigkeit ist, wann man Pausen lassen sollte usw überfordern mich. Sensorisch bin ich sehr empfindlich ich kann keine Schildchen zb in Kleidung ertragen oder manche Nähte an sich. Ich bin wenn ich sitze immer mit irgendwas in Bewegung schon immer meist wippe ich jenachdem wo es mir gerade nicht schmerzt aufgrund von anderen schweren Kronischen Krankheiten. Dieses Hibbelige und die Unruhe konnte ich durch sehr viel Bewegung damals gut handhaben das hat mir auch oft den Stress mit dem Sozialen Umfeld abgemildert. Ich bin meist nach der Schule statt mit dem Bus immer nach Hause gelaufen mit Musik auf den Ohren und weg von all den Menschen. Neue Orte sind für mich immer sehr schwierig und alleine schon mal gar nicht, ich brauche immer 1 Person die mein Sicherheits Leitfaden ist. Ich informiere gern über meine Innenwelt und hoffe so das meine Außenwelt dadurch weniger behindernt für mich wird.Falls noch weitere Fragen bestehen wäre ich breit diese zu beantworten.
Ich bin eine Person mit Borderline und ich freue mich sehr über die gute Aufklärung^^ Ich stehe für Fragen über meine persönlichen Erfahrungen und der Störung allgemein gern zur Verfügung (wenn die Infos im Video jemandem zu wenig gewesen sein sollten)
Heyy, ich hätte da eine Frage. Was wünscht du dir von deinen Freunden im Umgang damit und allgemein wie ist es für dich Freundschaften zu halten. Da in den meisten Videos ehr nur auf romantische Beziehungen eingegangen wird, würde mich das interessieren. Hoffe die Frage ist oke für dich, hab noch einen schönen Tag 😊.
Hey, also ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten, ich habe auch Borderline. was ich mir von Freunden wünschen würde ist in den meisten Fällen Verständnis und Geduld. Verständnis, dass ich mich manchmal anders verhalte, dass und wieso ich intensiver fühle und dass ich oft Dinge sage oder tue, ohne groß über die Konsequenzen nachzudenken. Ganz oft ist es mir passiert, dass mir Böswilligkeit, Streitsucht oder Provokation unterstellt wurde, obwohl ich einfach nur impulsiv etwas gesagt oder getan habe, ohne vorher drüber nachzudenken. Mir würde es von Freunden zb ungemein helfen, dass die verstehen dass manchmal das Borderline aus mir agiert und nicht ich das bin. Dass sie da sind, dass sie mir vor Augen halten, dass ich gerade wieder "Mist" mache oder ähnliches. Zu den Freundschaften: mir persönlich fällt es extrem schwer Freundschaften zu halten. Es geht damit los, den Kontakt überhaupt zu halten, der wird für mich ganz schnell anstrengend. Dazu kommen eben die negativen Erfahrungen, weswegen ich auch oft angst habe "zu viel" zu sein, oder die Leute zu verschrecken. Es ist auch nicht ohne, wenn man in diesem schwarz.weiß denken auf einmal drin ist. Da reicht dann oft nur ne kleine Diskussion und ich würde die Person am liebsten verbannen aus dem Leben. Es ist schwierig zwischen dem "ich möchte Sicherheit und akzeptiert werden" und der Angst jeden Moment fallen und allein gelassen zu werden. Dadurch fällt es mir auch schwer überhaupt vertrauen zu Menschen aufzubauen und Bindungen einzugehen. Aus diesen Gründen habe ich derzeit auch nur einen richtigen Freund und meinen Partner, die verstehen was das in mir ist und damit auch umgehen können. @@kathax2269
@@kathax2269 Die Frage ist voll okay^^ Ich handhabe meine Freundschaften ähnlich wie meine Beziehungen, mit viel Kommunikation. Ich habe glücklicherweise FreundInnen, die viel Verständnis für meine Krankheit haben und verstehen, dass es nicht auf sie bezogen ist, wenn ich etwas sage wie "ich kann leider gerade keine Zeit mit dir verbringen, weil ich dich gerade hasse". Falls es sie doch trifft reden wir danach darüber, wenn ich wieder einen neutralen oder eher positiven Blick auf sie haben kann. Ich brauche in meinen Beziehungen ganz klar sehr offene und geduldige Kommunikation und ich bin sehr glücklich darüber, solche FreundInnen gefunden zu haben. Es hilft, jedenfalls in meiner Erfahrung, oft, wenn die Person auch schon mal psychische Probleme hatte und in Therapie war (da ist das Bewusstsein eigener Grenzen, Bedürfnisse und Wünsche einfach oft klarer und wird besser kommuniziert) Ich hoffe, das konnte deine Frage ein bisschen beantworten, wenn nicht kannst du auch gerne nochmal fragen, dann hab ich einfach nur die Frage nicht ganz verstanden Dir auch noch einen schönen Tag^^
Danke für das tolle Video. Mich würde mal ein Video über Katatonie oder Dissoziative Fugue interessieren, da ich mir diese Erkrankungen nur schwierig vorstellen kann.
Vielen Dank für das Video. Es hätte vielleicht noch klarer dargestellt werden können, dass es nicht nur Alltagsdissoziation und DIS gibt sondern, dass es verschiedene Diagnosen gibt. Vielleicht habt ihr das auch gesagt und ich habe es nicht mitbekommen. Dann sorry. Leider ist es extrem schwer für Dissoziation bzw. besonders für DIS einen Therapeuten zu finden 😢 Es gibt immer noch viele, die diese Diagnose leugnen
Stimmt, es gibt verschiedene Arten von Dissoziationen. Ich zB habe Dissoziationen im Rahmen meiner Borderline Erkrankung. Leider konnte mir bisher noch niemand erklären, was bei einer Dissoziation eigentlich im Gehirn passiert... liebe Grüße ❤️
Das stimmt. Ich habe eine DIS und hatte jahrelang fälschlicherweise die Diagnose schizoaffektive Störung, weil ich Stimmen in meinem Kopf höre. Meine jetzige Therapeutin ist zum Glück wirklich gut. Bevor ich bei ihr, hatte ich nie von dissoziativer Identitätsstörung gehört.
@@Dana-sn4js Super, daß du eine Therapeutin für dich gefunden hast! Das ist viel wert. Mich würde etwas interessieren. Hörst du die Stimmen IN deinem Kopf? Ich höre im Rahmen meiner Borderline Erkrankung auch Stimmen. Aber nicht IN meinem Kopf, sondern von schräg hinter mir. Als würden dort Personen stehen und auf mich einreden...
Ich bin seit ich 21 bin mit Schizophrenie diagnostiziert. Ich bin nun 34. Ich habe über die Jahre gelernt mit meiner Krankheit umzugehen. Intressant ist das ich früher als Jugendliche oft Disoziationen hatte. Es war aber auch eine sehr traumatische Zeit. Man vermutet da noch eine komplexe PTBS zusätzlich. Ich disoziiere jedes mal wenn ich Angst bekomme was manchmal durch einfachste Reize ausgelöst wird. Ich weiß selbst leider nicht bewusst was das auslöst aber ich fühle dann das meine Angst hoch kommt und alte Erinnerungen überwältigen mich von denen ich nichts mehr weiß. Dann schaltet sich irgendwie alles ab. Wenn die Situation sich wieder beruhigt weiß ich nicht mehr was in diesem Zeitraum passiert ist. Freunde sagen dann oft das ich mich nicht mehr bewege oder rede ich starre nur noch vor mich hin und reagiere erstmal nicht. Es ist wie als würde mein Gehirn mich vor Erinnerungen und Gefühlen schützen wollen die zuviel für mich sind. Einmal gab es eine Schlägerei in einem Park und die Polizei hat uns danach befragt. Ich konnte ab dem Moment wo meine Freunde angegriffen wurden nichts mehr berichten. Andere Freunde von mir hatten gesehen wo der angreifer die Tatwaffe hingeworfen hatte bevor er geflohen war, oder was passiert ist. Ich hab nur sagen können das der Kerl auftauchte und uns bedroht hat, und das einer von uns ihm mehrfach gesagt hat er soll die Waffe weglegen. Alles was danach geschah ist wie ausradiert.
Als Klinischer Psychologen kann ich nur sagen Fachlich sehr gut erklärt. Also in 25 Jahren arbeit in der Psychiatrie habe ich nur 1 Fall von echten Identitätsstörung gehabt wo auch die hier angesprochene Anamnese passt.
Könnt ihr vielleicht mal ein Video zu Maladaptivem Tagträumen machen? Das ist auch eine Art von Dissoziation, aber leider noch keine offiziell anerkannte Krankheit bzw. Störung. Gibt leider auch nicht sehr viele Informationen dazu, weil bisher kaum dazu geforscht wird. Fänds aber als Betroffene sehr interessant, wie ihr mit eurem Hintergrundwissen das Thema einordnen würdet…
Vielen Dank für die Aufklärung. Die Krankheiten sind schon echt heftig. Der Leidensdruck ist immens hoch. Bin der Meinung, dass Leute von Außen nicht erahnen können, in was für einen Alptraum man ist. Körperliche Krankheiten haben zwar auch einen meist hohen Leidensdruck werden aber nicht so sehr stigmatisiert. Bei mir in der Familie kamen schon viele affektive und psychosomatische Störungen vor .Meine Diagnosen schränken mich ungemein ein, aber ich habe trotzdem das Glück, im 2.Arbeitsmarkt seit 15 Jahren beschäftigt zu sein.
Super spannendes Thema, danke dafür! Mich würde interessieren inwiefern die verschiedenen Krankheiten angeboren sind oder wie z, B. bei einer DIS ausschließlich durch äußere Einflüsse auftreten.
Borderline ist recht gut erklärt. Auch, wenn man vielleicht noch herausstellen sollte, dass nicht jeder alle Symptome zeigt und es wirklich sehr individuell ist. Auch oft begleitet von anderen psychischen Erkrankungen, wie Depressionen, Sucht,... Und der Leidensdruck der Betroffenen ist sehr hoch ...
Gestern gings mir extrem schlecht, hab geweint und hatte nen Riesen Drang zur Selbstverletzung. Seit heute Mittag gehts mir super. Ich fühle mich, als könnte ich die Welt aus den Angeln heben. Beide Tage waren mal von stärkeren, mal von weniger starken Wahnideen und Fehlwahrnehmungen geprägt. Meine Gedanken sprangen/springen ständig hin und her. Hab auch gefühlt das halbe ICD durch was die Diagnosen in meinem Leben betrifft. Unter anderem auch die F20.0. Ich finde den Begriff "verrückt" sehr viel angenehmer als "krank"/"geisteskrank" und nehme ihn nicht als stigmatisierender wahr als die Namen der Störungen selbst. Aber das ist natürlich nur meine Wahrnehmung.
@@DimonDmx Naja, aber ist es denn nicht eine verrückte Wahrnehmung, wenn ich Aliens von der Decke hängen sehe oder Stimmen in meinem Kopf mich zu potentiell selbsttödlichen Handlungen anstiften wollen?
@@marcelhahnlein6300 Stabilität führt zur geistigen Stagnation. Sieht man immer gut an Leuten wenn sie älter werden und ach so stabile Lebensumstände haben. Meine letzte verbliebene Großmutter denkt den ganzen Tag über den Tod nach und wird immer depressiver. Dabei ist sie aber super stabil. Bringt ihr halt auch nichts.
Ich kann mich nur anschließen und mich für die gute Aufklärung bedanken. Ich bin selbst Borderlinerin und habe tagtäglich mit dieser Erkrankung zu kämpfen. Inzwischen habe ich Skills, mit denen ich meine extremen Gefühle abschwächen kann, dennoch spielt Selbstverletzung immer noch eine Rolle. Bei mir leiden besonders meine Freundschaften darunter, da ich Phasen habe, wo ich extrem klammere und nicht verstehe, wenn meine Freunde sich zurück ziehen, was bei mir dann zum heftigen wegstoßen führt. Eine ärztliche Gutachterin meinte kürzlich erst, man würde mir die Borderlinerin nicht anmerken, weil ich krankheitseinsichtig sei. Ich denke eher, dass ich versuche die Krankheit als ständigen Begleiter zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen, die Krankheit in mein Leben zu integrieren und so offen wie möglich damit umzugehen. Darum finde ich es auch entmutigent, wenn man von Personen aus dem eigenen Umfeld auf diese Erkrankung reduziert wird.
Ein sehr gutes Video zur Aufklärung. Ich hab einiges erfahren, was ich selbst noch nicht wusste. Mich selbst betreffen Dissoziationen. Das kommt bei mir immer in starken Stresssituationen, wenn ich diese vermeide. Ich hab das damals in der Tagesklinik als Bild dargestellt. Für mich fühlt sich sowas immer so an, als würde ich mein Leben von außen betrachten ohne selbst präsent zu sein, wie auf einer Leinwand im Kino. Ganz ekliges Gefühl.
Ich finde es so schön, dass bei den Störungsbildern noch Antistigmaaspekte thematisiert werden🙏 Das Video macht die Störungsbilder sehr leicht verständlich. Danke für den Überblick und das Video Psychologeek!!!💛👍Könnt ihr Mal eine Übersicht zu den anderen Persönlichkeitsstörungen Machen? Ps. Cute die beiden Riccardos😂
Als Schizophrenie- Betroffene stehe ich ebenfalls bereit für Fragen😊, ich war vor ein paar Monaten in teilstationärer Behandlung und mir wurde von Angehörigen schizophrener Personen gesagt, es wäre doch sehr schön zu sehen, dass man mit paranoider Schizophrenie so ein stabiles Wesen hat und ein Leben aufbaut, was größtenteils normal sein kann. Danke für die Entstigmatisierung
es wäre aber auch gut, wenn die Patienten auf geunde Ernährung achtet, denn Stimmungsschwankungen kommen auch von einem unregelmäßigen Blutzuckerspiegel
Richtig cooles Video, Danke ! Mich würde Interessieren was die Unterschiede zwischen einer Dissoziativen Persönlichkeitsstörung und einer Dissoziativen Identitätsstörung sind.
Super Video, vielen Dank !! Hast du auch eine gute Buchempfehlung zu diesen Themen, das diese Krankheitsbilder einzeln darstellt und auch auf die Therapie eingeht? Das wäre Mega !!
Ich wurde damals mit 19 auch mit Borderline diagnostiziert und bin jetzt 29. Ich merke, dass ich durch sehr intensive Arbeit an mir selbst und mit professioneller Hilfe es mittlerweile geschafft habe, ein gutes, "normales" (nicht allzu einschränkendes) Leben zu führen, aber die Störung steckt natürlich auch in den Details. Intensive Gefühle erlebe ich immer noch, aber die erlebe ich auch nicht immer nur negativ z.B. wenn ich ein Buch lese und mich sehr gut in die Gefühle der Charaktere hineinversetzen kann. Genauso sind Freundschaften auch von viel Loyalität geprägt usw. Die Störung hat einen unglaublich schlechten Ruf, der durch Vorurteile geprägt ist, dabei habe ich persönlich eher die Erfahrung gemacht, dass nicht behandelte Störungen das Problem sind. Menschen die leiden, aber keine Hilfe suchen/bekommen, denn so lernt man natürlich nie mit sich und anderen umzugehen. Das Video ist natürlich kurz, weswegen man nicht alles erwähnen kann, aber mir wäre noch wichtig, dass nicht alle Symptome auf einen zutreffen müssen. Es schneidet sich beispielsweise nicht jede*r mit der Diagnose BPD oder kann keine Beziehungen führen. Die Störung ist sehr vielfältig. (:
Vielen Dank für das Video. :) Ich habe mich in dem Thema dissoziative Persönlichkeitsstörung wieder gefunden. Bei mir ist es so gewesen: Meine Eltern haben vieles falsch gemacht (Erziehung Drogen....) Ich habe damals sehr viel Lego und Playmobil gespielt und mir sozusagen eine eigene Welt aufgebaut. Bis ich ungefähr 15 war ging es so weiter mit den Spielen. Meine Geschwister erzählten mir das der Vater sehr aggressiv war und ihm öfters die Hand ausgerutscht ist (um es nett auszudrücken). Wenn ich daran denke habe ich ein drückendes Gefühl und weiß das es so abgelaufen ist. Ich kann mich an manche Dinge auch erinnern, aber bei vieles habe ich auf Durchzug geschaltet. Heute geht es mir besser und bin aktuell bei einer Psychologin. Ich bin mir nicht ganz sicher ob diese Diagnose richtig eingeschätzt ist. :) Ich wünsche euch einen schönen Abend. VG
Krass... jetzt weiß ich besser darüber bescheid wieso meine beziehung damals zu bruch ging, ich dachte meine ex wollte immer streiten ohne das wirklich ein grund da war.
Das Video ist super gemacht! Endlich kann ich meinen engsten die Borderline Störung und die Dissoziative Identitätsstörung welche ich beide habe, besser erklären😊 ich habe noch ADHS, es wäre noch richtig spannend wenn du in einem Video dies auch so gut erklären könntest wie du es in dem Video gemacht hast, ist wirklich super🥳😃
Kleiner Editor Tipp für euch. Beim exportieren des Clips, Premiere Pro Stellt die maximale oder zumindest 40Mbit/s als Datenrate ein. Euer Video ist trotz 1080p leicht Qualitätsvermindert. Das sieht man an den kleinen Artefakten beim Farbübergang. Das Video dauert dann etwas länger beim Upload, da die Datei größer wird, aber ihr habt die Qualität, die auch im Schnitt zu sehen war.
Manchmal habe ich Momente, da vergesse ich Sachen, das geht bei mir Tage lang so. Dann habe ich gefühlt sehr lange zeit nicht. Aber ich denke das kommt bei mir ehr wenn ich gestresst bin. Für den Betroffene muss sowas furchtbar sein, aber es ist schon heftig welche verschiedene störung es gibt.
Ich bin Borderlinerin und finde die Beschreibung dieser Störung recht gut. Aber das Thema ist so umfangreich, dass es natürlich weit mehr als das ist, was im Video beschrieben wird. Bei mir ist es zum Beispiel auch so, dass mich kleinste Dinge, die anderen Leuten total egal sind, so stark triggern können, dass ich mich komplett hineinsteigere. Das kann alles Mögliche sein: Ein Kommentar in den sozialen Medien, ein Gespräch zwischen mehreren Personen in der Öffentlichkeit oder im ÖPNV und selbst Szenen in Filmen und Serien können mich teilweise triggern. Andere spüren da gar nichts, aber ich werde entweder aggressiv, fange an zu weinen oder bekomme einen Lachanfall, auch wenn es gar nicht angebracht ist. Auf der anderen Seite passiert es aber auch, dass mich Dinge emotional gar nicht interessieren, auch wenn mein Umfeld betroffen ist. Das führt oft dazu, dass ich mich selbst hinterfrage und versuche zu verstehen, warum das so ist. Warum fühle ich nichts, wenn gefühlt alle um mich herum das Gleiche fühlen und warum fühle ich dann etwas, das anderen total egal ist? Zudem kann ich gefühlt nichts normal Konsumieren. Egal ob ich einen Film schaue oder ein Spiel spiele, immer merke ich das selbe Muster: Langweilt mich etwas, breche ich es recht schnell ab und wenn mir etwas gefällt, dann "suchte" ich es. Ich beschäftige mich intensiv damit, gebe teilweise viel zu viel Geld für Merch aus und versinke komplett darin. Selbst bei Wichtigen Terminen schweifen meine Gedanken immer wieder ab und ich würde mich am liebsten nur damit beschäftigen. Auch ist es so, dass ich komplett in Gedanken versinken kann, sogar mitten in einem Gespräch. Mich lenkt etwas von außen ab und ich kann mich nur noch auf diese eine Sache konzentrieren und auf nichts anderes mehr. Auch kann ich von einer Sekunde zur anderen geistig komplett abwesend sein und merke es dann, wenn mein Gegenüber mich darauf hinweist. Allgemein bin ich extrem unkonzentriert, lasse mich sehr schnell ablenken und obwohl ich Perfektionistin bin und eine Arbeit erst dann beende, wenn ich damit zufrieden bin, kann ich mich sehr schnell ablenken und mache plötzlich etwas anderes. Dann beginne ich mehrere Dinge intensiv, aber bekomme nichts davon fertig, weil ich nie zufrieden bin. Das führt dazu, dass wichtige Dinge liegen bleiben und ich meist erst kurz vor Ende das Ganze zu schnell abarbeite und hinterher unzufrieden mit dem Ergebnis bin... Ich könnte noch viel mehr erzählen, aber das würde den Rahmen eines RUclips-Kommentars sprengen und schon dieser ist hier ist eigentlich auch schon viel zu lang und auch viel länger geworden als geplant... Entschuldigung dafür...
Ich möchte nicht anmaßend klingen... die bps Diagnose an sich habe ich schon seit über 10 Jahren, hier ein bisschen wiederkehrende schwere bis mittlere Depression und eine Prise kptbs. Mit meiner Therapeutin und Psychiater habe ich mittlerweile herausgefunden, dass statt bps eigentlich eher adhs und/oder Autismus zu mir passen (Therapeutin kennt sich zu wenig aus in beidem konnte aber mit Lektüre helfen und Psychiater hat direkt Termin für adhs Diagnostik geklärt, weil das unter anderem auch sein Gebiet ist, bei Autismus wird er mir helfen die entsprechende Stelle zu finden aber eins nach dem anderen). In dem Kontext "bps Fehldiagnose" habe ich dann auch gelesen, dass viele Borderlinerinnen fehldiagnostiziert werden und eigentlich im autistischen Spektrum anzusiedeln sind, was auch daher kommt, dass leider immer noch fälschlicherweise oft davon ausgegangen wird, vorwiegend Jungen und Männer seien davon betroffen. Lange Rede kurzer Sinn - nach deinen Ausführungen klingt das eher nach Autismus und/oder adhs/ads, als reines bps. Grundsätzliches nebenbei: Extreme Emotionen und Stimmungschwankungen, selbstverletzendes Verhalten jeglicher Art (btw auch toxische Beziehungen) und Substanzabusus kann man bei allen drei neurodivergenten Typen haben - davon abgesehen kommt es dann eher auf die Dinge im Alltag an, wie werden Dinge gemacht oder nicht gemacht und wo und wie sind die Gedanken in Situation x, wo sind die Überforderungen, wie koope ich damit und wie sieht ein safespace aus (sensorische Sensibilität etc) und ganz wichtiges Feld Motivation und Mobilität. Damit will ich niemanden die Diagnose absprechen und was du beschrieben hast ist natürlich ein wirklich kurzer Einblick, wo mir der komplette Kontext deines Lebens fehlt, aber das, worauf du dich im Gesagten konzentriert hast, hat mich eben daran erinnert und dass es da Parallelen gibt. Auf jeden Fall ganz viel Kraft an alle und vergesst nie, dass ihr an individueller Vielfalt und Überlebenskunst nicht zu übertreffen seid 🎉
@@reudigerrudiger3410 Wie sie, leider erst nach ihrem langen Text, bereits geschrieben haben, ist mein Kommentar lediglich ein kurzer Einblick, aber vllt hilft folgendes, um das ganze zu entkräftigen: Ich werde dieses Jahr 32 und meine Diagnose wurde mit 18 gestellt; seit meinem 16. Lebensjahr bestand ein Verdacht. Ich war in zig Kliniken, wo mir anfangs niemand so genau sagen konnte, was ich wirklich habe. Borderline war damals noch nicht so gut erforscht wie heute und wahrscheinlich auch heute nicht so gut wie irgendwann in der Zukunft. Aber meine letzten Therapien waren 2022 und letztes Jahr bis Oktober 2023 und nach vielen Gesprächen wurde mir die Diagnose Borderline nochmals richtig bestätigt (auch ich war unsicher wegen der parallelen zu Autismus und auch Bipolar aber mir wurde ganz klar erklärt, dass sich Dinge zwar überschneiden, aber in anderen Aspekten ganz klar Borderline wäre). Mit 14 Jahren hatte ich z. B. bereits meine ersten depressiven Schübe mit ersten suizidalen Gedanken und SVV und mit 15/16 wurde das immer heftiger. Meine Kindheit war nicht die beste, die Schule war wegen Mobbing und Co. nicht wirklich einfach und zum Teil leide ich auch an PTBS. Sie können mir glauben oder nicht, jedoch ändert dies nichts an der Tatsache, dass ich Borderlinerin bin. Es ist jetzt auch nicht so, dass ich stolz darauf wäre also was hätte ich davon, es einfach zu behaupten? Das soll jetzt aber auch erstmal genug sein, ich muss ja nicht mein ganzes Leben inkl. Kindheit und Traumas erzählen, nur damit ein Random im Internet mir glaubt... Wtf....
fühle vieles davon sehr! Ich wurde damals mit 19 diagnostiziert und bin jetzt 29. Ich merke, dass ich durch sehr intensive Arbeit an mir selbst und mit professioneller Hilfe es mittlerweile geschafft habe, ein gutes normales Leben zu führen, aber die Störung steckt natürlich auch in den Details. Dass du beispielsweise auch intensive Interessen hast oder teilweise Gefühle nicht angebracht wirken in manchen Momenten habe ich auch. BPD ist einfach super vielfältig.
Kannst du bitte mal FASD erklären. Welche Hilfen können Erwachsene FASD-ler bekommen? Wie findet man passende Alltagshelfer für Erwachsene? Das Thema ist mega wichtig!
Mir wurde Borderline und Bipolar diagnostiziert, und ich wurde von vielen Ärzten nicht ernst genommen, als ich die Vermutung geäußert habe, dass ich ADHS und Autismus habe. Ich weiß nicht, vielleicht ist es typisch für eine Borderlinerin, obsessive Interesse an Physik zu haben? 😅 Später wurden meine Vermutungen von einem Facharzt bestätigt. Und es geht wirklich vielen Frauen so, meiner Erfahrung nach.
Tolles Video 👍 Einfach und verständlich und optisch ansprechend erklärt 😊 Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mal potentiellen Überschneidungen von Störungen machen könntet, wie beispielsweise BPS und ADHS/Autismus. Vielen Dank für eure Arbeit 🤗
Vielen Dank für diese kurze Übersicht. Ich hatte keine Ahnung, dass die angesprochenen Syndrome derart häufig vertreten sind. Ich hätte ein Verhältnis von durchschnittlich 1:300 erwartet.
Ist schon überraschend, das denke ich mir auch oft. Manchmal habe ich das Gefühl, wenn ich mich damit beschäftige, wie es sein kann, dass es überhaupt Menschen ohne Diagnose geben kann 😅
Sehr spannendes Video! Mich würde sehr interessieren, wie die Therapie-Erfolgschancen sind. Wie lassen sich diese psychischen Störungen therapieren? Ist es möglich für Betroffene einen normalen Alltag zu leben? Gerade bei Schizoprenie und Dissoziation stelle ich mir das sehr schwierig vor
Dissoziationen kenne ich auch, ich bin aber selten ganz "weg". Ich nehme meine Umwelt und meine Gefühle gedämpft wahr und kann mich nachher auch kaum erinnern. Das geht oft über Stunden und Tage. Ich kann teilweise damit sogar arbeiten gehen, bin aber nicht so produktiv wie sonst.
Hallo, schau dir mal Derealisation an, ob das für dich passt. Ist im Prinzip nichts Schlimmes, aber wenn es dich stark einschränkt, hilft dir vielleicht etwas Information. Habe lange damit zu tun gehabt, ohne es benennen zu können.
@@psychologeek_funk Bin zum x-ten mal in Behandlung, die Dissoziation ist eher ein Nebensymptom. Ich möchte demnächst mal mit meinem Therapeuten über Diagnosen sprechen. Es gibt da so ein paar, die in Frage kommen. Angefangen von Depression bis hin zu einer komplexen Traumafolgestörung. Bin gespannt, was er bei mir sieht.
Ich wurde als Borderlinerin diagnostiziert. Nach etlichen Jahren Depression und Drogen nehmen (während ich nach außen hin ein zweites Leben geführt habe) bin ich freiwillig stationär in die Psychiatrie gegangen. Danach knapp ein Jahr Therapie gemacht. Seit dem geht es mir richtig gut. Ich hatte noch nie so viel Kontrolle und Bewusstsein über mein Leben und meine Gefühle wie nach der Therapie. Und ja, meine Emotionen sind, huiuiui. Crazy as fuck aber irgendwie...mag ich mich mittlerweile so. Mein Umfeld habe ich aufgeklärt & "geschult", wie man am besten mit mir umgehen kann und was ich brauche (Freiraum) und vor allem nicht brauche (Druck und unnötige Verpflichtungen). Dass ca. Jeder dritte Mensch Borderline hat und damit weniger häufig ist als schizophren hätte ich niemals gedacht 😮
Dissozationen habe ich schon seit meiner Kindheit. Bei mir ist es aber früher eher so gewesen, dass ich zum Beispiel aus der Schule raus gegangen bin, und Zack, ich war am Busbahnhof. Ich habe das mit Absicht hervor geholt. Ich wusste, dass ich mich nicht wehren konnte. Daher war meine einzige Möglichkeit das zu tun. Ich hatte viele Probleme mit Mobbing. Mittlerweile ist es bei mir so, dass ich mich nur noch wie von meinem Körper abgeschnitten fühle.
Ich finde es schade, dass ihr mehrere Erkrankungen hier in ein Video gequetscht habt und daher jede nur recht kurz behandelt habt. Ich finde, jede Erkrankung hätte 15-20 Minuten verdient.
Definitiv. Da schließe ich mich an. Ich finde es sollte viel deutlicher kommuniziert werden dass dieses Video nur eine sehr sehr grobe Zusammenfassung und Stigmatisierung jeglicher genannten Erkrankungen ist. Denn genau auch solche Beiträge, auch wenn der Inhalt nicht falsch ist, führen zu Vorurteilen, weil alle betroffenen über einen Kamm geschert werden und viele die vielleicht seit zwei Jahren oder vielleicht auch schon seit 20 Jahren in Behandlung sind und die Diagnose haben genauso eingestuft werden wie unbehandelte Betroffene
Also ich finde es richtig interessant wie dort die verschiedenen Krankheiten beschrieben sind. Es gibt wahrscheinlich noch viele kleine Untergruppierungen oder auch einige Teile, die sich vielleicht vermischen. Mich würde mal interessieren,a b wann man überhaupt von einer Störung oder sogar von einer Krankheit sprechen kann. Ich denke mal nicht dass es da immer so komplett eindeutig ist dass man sagt ab diesem Symptom oder ab diesem Merkmal ist es jetzt eine Störung, ich vermute mal fast dass es ein sehr fließender und manchmal nicht eindeutig zu erkennen der Übergang ist. Ist es vielleicht auch möglich dass manche Menschen eventuell eine Mischung aus verschiedenen Krankheitsbildern an den Tag legen oder dass man vielleicht auch gerade heutzutage wo es mit der Kommunikation und zwischen den Menschen immer schwieriger wird, manchmal vielmehr Symptome bei „ normalen Menschen“ sieht und ihnen vielleicht auch ein bestimmten Teil einer Erkrankung oder gar eine Ganze Krankheit zuordnen könnte. Wenn man mal das einfache Beispiel nimmt das viele Leute mit ad HS in Verbindung bringen ist es ja nun auch schon so dass das im Volksmund einfach mal ganz schnell dahergesagt ist dass Kinder oder auch Erwachsene ADHS haben weil sie ein bisschen unruhig sind. Oftmals ist es aber gar nicht so und es gibt vielleicht ganz andere Ursachen für das Verhalten weil es zu Hause irgendwelche Probleme gibt oder weil sie sich nicht gehört fühlen oder 100 andere Gründe die in Frage kommen. Wird heute eventuell viel zu schnell eine Diagnose gestellt ich will das auch nicht verallgemeinern aber anscheinend haben ja immer mehr Leute irgendwelche Störungen oder auffällige Verhaltensweisen. Ist es wirklich so dass die Menge an Menschen mit Störungen zunimmt weil das Leben für sie immer schwieriger wird und weil wir mit der Gesellschaft viel mehr Probleme erschaffen als es noch vor 50 oder gar vor 100 Jahren gab?
Ein Störung liegt dann vor, wenn das Leben im Allgemeinen dadurch beeinträchtigt wird. Die Leistungsfähigkeit eingeschränkt, Beziehungen beeinträchtigt, Leiden entsteht...
Ich vermute dass es mehr Diagnosen gibt liegt nicht daran, dass es mehr kranke Menschen gibt, sondern daran, dass es mehr Aufklärung gibt und Kapazitäten sich Hilfe zu holen 🤔🤞
Zur Frage, warum „phren“ mit Seele oder auch Zwerchfell übersetzt werden kann: In der Antike ging man davon aus, dass das Zwerchfell der Sitz der Seele sei.
Könntet ihr bitte ein Video zu der Schizoaffektiven Störung machen? Ich leide selber daran und es ist so als hätten die Bipolare Störung und die Schizophrenie ein Baby gemacht
Mein Partner und ich haben beide die Diagnose Borderline. Allerdings finde ich das irgendwie nicht passend. Wir sind beide zwar ab und zu in depressive Stimmungen mal mehr mal weniger, haben beide auch Traumata erlebt, er vor allem Gewalt in der Kindheit, bei mir haben die 2 Traumata eher mit Scheidung und Geburt zu tun, Hochs oder Manie haben wir nicht und impulsiv oder Stimmungschwankungen habe ich nur rund um die Periode oder wenn ich Reizüberflutet bin (zB laute Gräuschkulisse, 2 Leute reden gleichzeitig mit mir, es läuft noch Musik, TV ist an) Dann werd ich Irre und auch laut. Mich würde also insgesamt interessieren, wie oft gibt es eine Falsche Diagnose und was sagt es über die Zukunft des Betroffenen aus? Wie kann man das korrigieren? Bei mir wurde 2x Borderline diagnostiziert, weil ich sagte, ich identifiziere mich absolut nicht damit und kenne ja einige Borderliner. Gerade Thema Kinder und die Mutter hat dann so eine diagnose, brachte mir schon mal das Jugendamt an die Tür.
Ich hätte einzelne Videos zu dem Thema besser gefunden und könnt ihr mal was zur Wissenschaft hinter dem selbstbemitleidenen Musik hören machen? Bei Leuten mit psychischen Problemen
Ich hätte mir gewünscht, dass ihr noch etwas kritischer mit der DIS und ihrer Entstehungsgeschichte umgeht. Ich weiß aber auch, dass der Hintergrund sehr komplex ist und in so einem kurzen Video nicht viel Zeit dafür ist. Danke dennoch für eure vielen tollen Videos!
Auch ich habe eine Borderline Diagnose. Aber Borderline ist so unterschiedlich (ausgeprägt) das - meines Erachtens nach - die sog. Aufklärung viel zu pauschal ist !
Ist der Unterschied zwischen Borderline und Bipolar, dass Ersteres mit einer höheren Frequenz der Stimmungsschwankungen einhergeht? Also bspw. mehrmals über den Tag hinweg statt 'ne Woche am Stück nur eine Phase?
@@psychologeek_funk - Zitat: "Im antiken Griechenland hielt man das Zwerchfell (φρήν phrēn) für den Sitz des Denkens und der Gefühle. Daher kommt das Wort auch in der Bezeichnung der psychischen Krankheit Schizophrenie vor, obwohl das Zwerchfell nicht an dieser Krankheit beteiligt ist.!
Wenn mir das mit der Dissoziation im Strassenverkehr trassenverkehr passierte,würde ich definitiv den Bus nehmen. Das gefährdet ja auch andere. Ich finde das Buch" Ich unddie anderen" von Matt Ruff gut,auch wenn die Störung da multiple Persönlichkeitsstörung genannt wird.
Finde die Ansätze teils ganz schön anschaulich, teils etwas schwammig. ,,Affektiv" und ,,gefühlsbetont" zB war so in dieser Art und Weise unter Umständen irreführend, veraltete Begriffe wie ,,Multiple Persönlichkeit" meide ich persönlich eh immer lieber. Ansonsten aber gerade zum Einstieg bzw. für ein Grundverständnis ein nettes Video, also Danke für eure Arbeit!
Könntest du bitte erklären, was der Unterschied zwischen Schizophrenie und schizoid ist? Ich stehe da völlig neben mir und es ist mir total wichtig. Danke!!!
Vielleicht ist der Grund dafür dass man keine Menschen findet denen man Richtung vertrauen kann und mit denen man offen und ehrlich sprechen kann und diese wiederum dann auch mit dem gesagten richtig umgehen können. Z.B. wie man antwortet, was man sagt l, wie man mit den Emotionen umgeht und oder wie man seine Gedanken für die Zukunft korrekt fokussiert ohne sich selbst als Mensch zu hintergehen... Ich würde mich absolut nicht als irgendwas davon diagnostizieren, obwohl einige Symptome sehr wohl zutreffen. Für mich klingt dass ganze eher als ausrede für Menschen die einen sonst mobben oder nicht akzeptieren können. Im beruflichen sowie im privaten nicht?
Das ist ganz schwer zu sagen. Manchmal gibt es konkrete Auslöser, aber nicht immer. In der Regel ist es eine Mischung aus biologischen Faktoren (Gene, Gehirn etc.), sozialen Faktoren (Erziehung, Freundeskreis, Erlebnisse etc.) und psychischen Faktoren (Resilienz, Coping etc.).
Der Borderliner hat viel vom Bipolaren, wobei die Hochphase nicht so existiert, die ist gefühlt eher der Umgang mit dem depressiven Tief. So läuft die Verletzung über ähnliche Mechanismen die von Außen manchmal aussehen wie eine Manie "Sex, Drugs and Rock'n Roll". Das ist meine eigene Erfahrung
Nicht ganz - also das mit den Mechanismen stimmt, aber der große Unterschied ist, dass bei Bipolaren die Zustände zwischen Manie oder Depression recht lange (also tagelang) anhalten, während sie bei Borderlinern fast minütlich wechseln.
@@fickedisch - Das ist so auch nicht auf alle Betroffenen aussagbar. Nach dem ICD 11 und dem DMS-V, ICD 11 neu, seit 01.01.2022 gibt es weniger Diagnosen, wie zum Beispiel Narzissmus. Jeder Mensch hat narzisstische Züge und dem wird jetzt Rechnung getragen. Andererseits werden mehrere Diagnosen in Störungefeldern oder Störungsgruppen zusammengefasst. Weil Betroffene oft mehrere Störungen haben oder aber sie haben mehrere Symptome einzelner Störungen, die aber die genaue Diagnose auf eine Störung nicht zulassen. Durch Persönlichkeitsstörungen, bekommen viele eben auch Depressionen. Und so gibt es unterschiedliche Komorbiditäten. Und demnach sind die Ausprägungen immer Individuell. Im Video wird auch wieder, wie so oft von Selsbtverletzung gesprochen. Dabeit zählt auch selbstverletzendes Verhalten dazu. Die Konflikte mit anderen sind selbstverletzendes Verhalten. Mit dem Auto rasen, zu viel Geld ausgeben, sich oft sinnlos betrinken und verkatert sein (Substanzmissbrauch, wobei der Alkohol oder THC eine Funktion haben - Beruhigung, Angstlöser, Impulsivität und fehlender oder weniger Hemmung/en - als Ersatz für GABA - Gamma-Aminobuttersäure oder Glutamat beispielsweise), Glücksspiel, Schulden machen und so weiter. Viele Borderliner "ritzen" sich nicht. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Formen durch sein eigenes Verhalten (ungewollt in Teilen -> siehe auch Polyvagaltheorie), andere und dadurch auch sich selbst zu verletzen. Stress auf der Arbeit, wenn möglich. Ärger mit Behörden oder der Polizei. Selbstvernachlässigung, Arztbesuche (Zahnarztbesuche beispielsweise) nicht wahrnehmen. Sich nicht pflegen oder speziell kleiden und dadurch "bewusst" oder unbewusst zur Zielscheibe von Spott, Mobbing werden. Es gibt viele Möglichkeiten und Störungsbilder. Die gängigen und die stigmatisierten und die Salonfähigen wie eben das Ritzen, sind gut sichtbar (Hilfeschrei nach außen auch) und auch gut zu "vermarkten" wenn man über das Thema Borderline spricht. Zitat: "Psycho-Revolution Neustart für die Diagnosen der Psychiatrie Zwanghafte, dissoziale oder paranoide Persönlichkeit - das sind gängige Diagnosen der Psychiatrie. Kritiker sagen: Es sind Schubladen, in die Patienten nicht wirklich passen. Das überarbeitete Handbuch will Persönlichkeitsstörungen in Zukunft differenziert erfassen - und streicht Narzissmus aus dem Katalog." Ganzer Artikel siehe bitte folgende Quelle: -> www.deutschlandfunk.de/psychiatrie-diagnosen-icd-100.html
😂😂😂😂 ja wohl...erstens in der ICD 10 gibt es kein Borderline Persönlichkeit Störung mehr,es ist eine Traumafolgestörung... Verena König und Manuela Hubner beide Traumatologen...
Auch wenn ich es schon seit Jahren weiß, bestätigt das mal wieder wie gut das originale Yugioh (japanische Fassung) von Kazuki Takahashi geschrieben ist. 100 Prozent Marik (dissoziative Identitätsstörung).
warzum zwerchfell? weil die alten griechen dachten, dass das zwerchfell der sitz der Seele gewesen sei. So hab ich das zumindest im psychiatrie unterricht gelernt.
Ich musste bei dem Fallbeispiel bei der Dissoziation erst an ADHS denken. Solche Situationen können da durchaus auch vorkommen, bloß aus anderen Gründen. Da wäre es dann eher so: Man fängt an zu kochen und muss dann vielleicht mal warten und verbringt die Zeit z.B. mit Malen. Da schaltet man womöglich in den Hyperfokus und verliert das Zeitgefühl. Irgendwann kommt man da raus und hat plötzlich wieder tausend Gedanken im Kopf:"Ich wollte doch Sport machen und - ach stimmt ja! - ich habe doch Essen gemacht, Mist. Wie viel Zeit habe ich jetzt verschwendet?" Ich bin selbst ADHSlerin, daher kann ich es so etwa beschreiben. Bei ADHS hat man halt nicht diese Erinnerungslücke, sondern ist mit den Gedanken komplett woanders, weshalb man es dem Moment vergisst und sich dann häufig im Nachhinein erinnert.
Ich bin Bipolar 1 und dazu noch MS, eine Manie kann schon geil sein 🙈 aber dazwischen in der Mitte ists doch am besten... kenne noch eine junge Dame, die auch beides hat...schon strange, frage mich sowieso wie beides zusammen hängt🧐
Lieber Riccardo, ich befürchte, es ist nicht "normal", dass dir manchmal plötzlich ne halbe Stunde Autofahrt fehlt und du dich fragst, wie du bloß dort hingekommen bist. Sorry.😬
Ich denke nicht, dass er eine richtige Abwesenheit bei sich meint. Es ist eigentlich ziemlich normal und kennt jeder. Unkonzentriert, am Tagträumen, in Gedanken. Das, was man macht, macht man ganz automatisiert und unterbewusst, aber man denkt nicht aktiv darüber nach. Das meint er.
@@psychologeek_funk Verhältnismäßig gut dank Medikamenten. Ich denke nicht, dass ich jemals ohne so stabil sein werde, aber das ist ja auch okay. Es gibt vieles was nicht aufgearbeitet werden kann, da meine Eltern schon lange tot sind, viele Fragen bleiben offen (ich war 13 J als sie starben) aber jetzt, wo ich eigene Kinder habe, ist es einfach Balsam es besser zu machen ♥️
Die Beschreibung von einem Dis-Alltag klang mehr nach ADHS. Hätte man vllt. mit reinnehmen sollen, davon hört man ja auch recht oft. Anderes Thema: könntet ihr die Sachen, wo man das Video stoppen soll, vielleicht vorlesen oder in die Beschreibung packen? Das ist nämlich nicht besonders barrierefrei.
Aber du hast vergessen, dass es bei schizophrenie verschiedene Arten gibt 1. Paranoid 2. Desorganisiert (hebephrene) 3. Katatonisch 4. Undifferenziert 5. Residual
@psychologeek_funk Würdest du sagen in der Doku wurde es einigermaßen gut erklärt oder was ist deine Meinung würde mich sehr interessieren Gruß ruclips.net/video/s6vrPsB2wPY/видео.htmlsi=Q4R4sq0BeXsp57OQ
Ich hätte es schön gefunden wenn man den Begriff Emotional Instabile Persönlichkeitsstörung benutzt bzw angeschnitten hätte statt borderline da dies sowohl helfen kann alsauch für manche betroffene netter ist.
Ich fand das Video so sehr cool, fand es aber schade, dass narzissmus (grandioser und verdeckter Narzissmus) dabei war.. oder kommt eine Folge: die schwierigsten Störungen mit psychopathie zb? Sind ja auch alles Persönlichkeitsstörung Liebe Grüße aus Wien 😊
Ich glaube nicht dass Sie Borderline haben. Meine Tochter hat diese Störung. Was Sie schildern kenne ich auch. Immer wenn ich längere Zeit nur funktionierte und keine Zeit mehr für meine Kreativität hatte, wurde ich deprimiert oder unerträglich launisch... Bei meiner Tochter ist das anders.... Je nach dem was ich sagte interpretierte sie als Kritik und wurde aggressiv....selbst wenn wir kurz vorher uns über irgendeinen Spass halb Tot gelacht haben
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Könnt ihr nochmal ein detaillierteres Video zu Dissoziation in Form von Derealisation und Depersonalisation machen?
Gute Idee, danke für den Vorschlag! 😊
@@psychologeek_funkund bitte ein ausführliches Video zu Sizophrienie
Vielen vielen Dank für dieses informative Video!!! Ich bin 41 Jahre alt und habe die Diagnose Borderline. Seit nunmehr 14 Jahren lebe ich in einem psychiatrischen Pflegeheim. Davon mehrere Jahre in geschlossenen Bereichen. Seit über 4 Jahren lebe ich in einer Wohngemeinschaft und führe ein weitgehend selbstständiges Leben. Ich habe 22 Jahre lang durchgehend Psychopharmaka genommen. Seit einem Jahr lebe ich nun komplett ohne! Eigene Entscheidung. Seit ich nicht mehr chemisch runtergefahren werde, bin ich extrem unruhig, kann nicht still sitzen, schlafe 1 bis 3 Stunden und kriege kopfmäßig kaum etwas auf die Reihe. Ich mache seit einem Jahr sehr intensiv Sport. Kraftsport und Laufen. Das hilft mir ungemein. Beim Sport gehe ich auf, bin glücklich und erfolgreich. Meine extremen Anspannungszustände habe ich in der Vergangenheit hauptsächlich destruktiv reguliert. Ich bin ehrlich, ich wollte es auch so. Leider. Seit die Psychopharmaka raus sind, habe ich wieder Antrieb. Zuviel...😅 Aber ich mache was. Nehme mein Leben in die Hand und plane nach Jahrzehnten gefühlter und gelebter Hoffnungslosigkeit meine Zukunft. Ich habe aktiv an meinen Ängsten gearbeitet und traue mir inzwischen sogar eine eigene Wohnung zu. Das ist aber noch ein Stückchen Weg dahin.
Gegen Borderline gibt es keine Medikamente! Aber ich habe ALLES bekommen! Das sehe ich, nicht nur in meinem Fall, sehr kritisch. Was mir eigentlich die ganze Zeit gefehlt hat, war eine Therapie und ein Umfeld, in dem ich mich wohl fühle.
Was ich aber gelernt habe ist, ich bin mir nicht machtlos ausgeliefert. Das hat aber auch gedauert!
Belastend ist, neben der Krankheit selbst, das Stigma, mit dem ich herumlaufe. Leider werde ich sehr oft mit anderen Augen gesehen, sobald meine Diagnose bekannt ist. Das geht, denke ich, vielen Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen so. Ich verstecke mich aber nicht. Im Sommer laufe ich, wie jeder andere auch, in T-Shirt und kurzer Hose rum. Meine offene und freundliche Art hilft mir dabei.
Ich wünsche mir weiterhin viel mehr Aufklärung zum Thema Psychische Erkrankungen und dieser Kanal leistet erstklassige Arbeit!!! ❤❤❤
Ich wünsche allen Betroffenen, Angehörigen und Freunden ganz viel Kraft, Hoffnung und Erfolg auf dem Weg durch die Krankheit. ❤❤
😊Ich bin nicht meine Krankheit!
Ich habe eine Krankheit.
❤Danke Psychologeek! ❤
Danke für deine tiefgehende Beschreibung. Ich bin selbst mit einer abprupt entfesselter Krankheit gesegnet, die jedoch in der Neueologie angesiedelt ist. Wer mit chronischen Beschwerden zu tun hat, wird irgendwann mit der Frage der Fremd- und Selbststigmatisierung konfrontiert und muss sich individuelle Bewältigungsstrategien aneignen. Sonst versinkt man im Treibsand der Absurdität des Lebens (Camus). :) insofar weiter gegen die Windmühlen kämpfen! :`D
Wow, das klingt als ob du eine große Kraft in dir entdeckt hast! Ich wünsch dif, dass du sie zu qeinrm Besten nutzen kannst!
Ich selber bin immer sehr froh, wenn ich von Menschen, mit denen ich zutun habe, weiß wenn sie "Special Effects" ;-) haben. Dann kann ich evtl. Verhalten besser verstehen und weiß z.B. dass mein Gegenüber nicht absichtlich so handelt, sondern das u.U. Teil der Erkrankung ist. Leider passiert es vielen aber, wie du sagst, dass ein Stempel aufgedrückt wird. Deshalb ist es umso mutiger, wenn man offen damit umgeht! ❤
@@AleDrinkingSpirit 💚Vielen herzlichen Dank! Ich versuche, meine Kraft weiter in eine positive Richtung zu lenken. Ich plane einen Aufenthalt in der Schön Klinik Bad Brahmstedt, um an meiner Stabilität zu arbeiten. Mit der Einstellung, leben zu wollen, kann ich dort sicherlich noch viel für mich rausholen.
Menschen sind verschieden, die Ausprägungen und Symptome der Erkrankung und auch die Ausgangssituationen sind verschieden. Darum nehme ich mir nicht heraus zu behaupten, jeder kann das so schaffen. Auch ich habe wirklich sehr sehr viel Hilfe gehabt.
Wünschen tue ich es aber jedem! ❤️
@@AleDrinkingSpirit Ich denke, ein offener Umgang mit der Erkrankung ist extrem wichtig. Gerade wenn Betroffene von sich berichten, hat es nochmal einen ganz anderen Wert. Das kann aber nicht jeder. Gerade wenn jemand in seinem Umfeld überwiegend negative Erfahrungen gemacht hat, scheint Rückzug oft der sicherste oder gar einzige Weg zu sein. Ich möchte jetzt, wo ich soweit gekommen bin und in meiner Vergangenheit selbst immer wieder Hilfe bekommen habe, gerne anderen Menschen in ähnlichen Situationen helfen. Und wenn es nur darum geht, ein Sprachrohr zu sein.
Ich bin sehr dankbar für alles, was ich an Hilfe und Unterstützung mitnehmen durfte. ❤️
(Ich schreibe erst seit einigen Tagen Kommentare zu RUclips Videos. Hab ich mich früher auch nicht getraut.😊)
@@LaBaustelle Da kannst du mega stolz drauf sein!
Ich versuche immer, kein Grund für Rückzug zu sein. Manchmal ist das schwer, aber ich versuchs. 💪🏼
Sehr cooles Video!
Danke dafür!
Ideen für das nächste Video:
ADHS, Autismus-Spektrum-Störung und Zwangsstörung :)
In dem Zusammenhang könnte man auch auf Änderungen vom ICD-10 zum ICD-11 eingehen, das ja jetzt ganz neu ist
Danke 💛
Alles klar, ADHS und Autismus wird gemacht! Kommt bald ☺️
@@psychologeek_funkich fände generell eine geschichtliche Einordnung der Diagnosen sehr wichtig!!❤
Es gibt so viele Menschen, die zu Zeiten von ICD-9 keine Hilfe bekamen, weil so vieles noch kein Diagnosekriterium war und auch, weil die damaligen Psychiater noch in Zeiten von ICD-8 und früher ihre Ausbildung gemacht haben.
Und jetzt laufen viele undiagnostizierte und verzweifelte Erwachsene herum, die vielleicht gar nicht wissen, dass ihre Beschwerden reevaluiert werden sollten
ich finde soo toll, dass du es mit Literatur zeigst, dass man aus seriöser Quelle direkt mitlesen kann und sogar nich rechts und links noch drei Zeilen mehr lesen, falls man möchte.
Toll gemacht mit der Idee, danke!!!
Die Beschreibung gibt (mir) Raum die psychischen Erkrankungen zu verstehen / nach zu empfinden und damit ein gewisses (besseres) Verständnis der Erkrankten zu erhalten. Danke daüfr.
Schade dass ihr keine videos mehr uploaded. Finde diesen kanal sehr angenehm und gut im erklären. Habe selber die diagnose schozophrenie und habe persönlich kein problem damit, wenn jemand die krankheit als verrückt bezeichnet. Irgendwie stimmt es ja schon.
Erstmal wollte ich sagen, dass es ein gut informatives Video ist.
Vielleicht sollte man erwähnen, dass nicht alle an Borderline erkrankten Menschen sich selbst verletzen. Das ist für viele Betroffene ein echt hartes Stigma.
Ich selber leide an Dissoziationen, also mir fehlen ab und zu ein paar Minuten bis Stunde von meinem Tag. Vor allem in stressigen Situationen. Ich bin dann wie "weggebeamt". Man kann mich ansprechen, anfassen. Ich reagiere nicht. Zum Glück holt mich Ammoniak schnell aus diesem Zustand, was aber auch keine Dauerlösung ist und ich den Umgang damit erlernen muss bzw die Frühwarnzeichen wahrnehmen sollte, um einen solchen "Anfall" zu verhindern
Das stimmt, Selbstverletzung ist ein Kriterium, was nicht zwingend erfüllt sein muss.
Wie lange bist du wegen der Dissoziation in Behandlung?
In Behandlung bin ich jetzt seit zirka zwei Jahren. Bzw. treten diese "Anfälle" seit zirka zwei Jahren so extrem auf, was damit zusammenhängt, dass ich das erste Mal darüber geredet habe, dass in der Vergangenheit Dinge passiert sind. Ich habe das sieben Jahre unterdrückt, wurde/werde seit 2019 aufgrund von rezidivierenden Depressionen behandelt. - Turns out. Es ist nicht nur die Depression, sondern auch eine (k)PTBS. Da ich bis jetzt "nur" in der Akutklinik war und eine ambulante KVT mache, gehe ich demnächst in eine Klinik, die sich mit Traumafolgestörungen auskennt. Ich denke erst da werde ich "richtig" behandelt und lerne den nicht destruktiven Umgang mit meiner Erkrankung. - Soll aber nicht heißen, dass mein Therapeut mir nicht hilft. Gibt ja mehrere Baustellen
@@psychologeek_funk
@@psychologeek_funk Es geht nicht nur um die Selbstverletzung, sondern um selbstverletzendes Verhalten. Also nicht "ritzen" sondern mit dem Auto rasen, Substanzmittelmissbrauch, Glücksspiel exessiv, zocken, Streitsucht und andere.
@@dirkkrause3047Aber auch das betrifft ja nicht alle.
@@browncatxx Die Auffälligkeiten und die Probleme die Borderline mit sich bringen im zwischenmenschlichen Bereich sind allesamt selbstverletzend, weil man sich mit den Auswirkungen der Krankheit selbst schadet. Andernfalls wäre es ja keine Krankheit, keine Störung. Wenn es keine Probleme gäbe, die das Leid im Zwischenmenschlichen verursachen, wozu dann eine Krankheit draus machen? Des Weiteren ist es ein Diagnosekriterium. Also doch, es gehört dazu. Entweder d8e direkte Selbstverletzung oder Verletzungen des Selbst, der Seele, des Körpers von Innen (durch Alkohol oder Drogen), Verletzungen des Selbtswerts durch Schulden oder Promiskuität. Das ist sehr Vielfältig. Mir ging es darum, es nicht nur auf das Aushängeschild "Ritzen" zu stigmatisieren. Der Bezroffene schädigt sich auf vielen Wegen seines inneren Chaos wegen selbst! Das ist was im Vakuum passiert. Also zwischen schwarz und weiß. Entweder es wird gar nichts gefühlt oder man wird von den Gefühlen überrannt. Und wenn man nichts fühlt, setzt die Selbstverletzung ein, damit etwas gefühlt wird und weil die Reizschwelle sehr hoch ist, bis man etwas fühlt, ist das Leben der Betroffenen so konfus. Der Menscu muss fühlen. Will fühlen. Wenn er nicht fühlen kann, dann wird dafür gesorgt. Ob nun bewusst oder unbewusst. Ob nun direkt durch "Ritzen" oder durch Probleme im zwischenmenshclichen Bereich oder durch Finanzprobleme oder durch Probleme mit den Behörden (mit dem Auto rasen - wobei das Rasen an sich, den Kick und das Gefühl bereita geben und wenn es dann Stress mit den Behörden gibt, kommt das on Top), viele Sexualpartner und Stress dadurch, zu spät kommen also Unpünktlichkeit und so weiter und sofort.
Super Video! Viele dieser Krankheiten werden so oft falsch erklärt oder gezeigt, z.B. in Serien. Von dem was ich gelesen habe scheint Moon Knight die dissoziative Identitätsstörung der Hauptfigur gut darzustellen. Da ging es auch um Missbrauch in der Kindheit und dass dadurch die "Beschützerpersönlichkeit" des Hauptcharakters geboren wurde, die aber interessanterweise immer recht fröhlich und quirky ist im Vergleich zur ursprünglichen Persönlichkeit und nicht der harte Schlägertyp wie man das manchmal von einer "Beschützerpersönlichkeit" denkt. Fand ich sehr spannend ☺
Danke für das Video und die tolle Aufklärung. Ich würde gerne mehr über ADHS und Autismus im Erwachsenenalter erfahren, vor allem über die "Mischung" von beidem (AuDHD)
Hey, danke für die Idee - mache ich gern, wird demnächst kommen ☺️💛
Ja, so ein Video wäre echt cool. Bin selbst eine erwachsene ADHSlerin. Aber ohne Autismus.
Und mir fällt es manchmal echt schwer vorzustellen, wie die Kombination aussehen soll. Es gibt einige Gemeinsamkeiten, aber auch teils gegensätzliche Unterschiede, wo ich mich frage, wie sich das dann zeigt. Wechselt das hin und her? Oder überwiegt eine Sache?
@@psychologeek_funkkönnt ihr bei ADHS und Autismus auf Fehldiagnosen eingehen und wie diese zustande kommen?
Bei mir gabs nämlich mehrmals den Verdacht auf Autismus (so im Alter 14/15), dann Borderline (so mit 18) und später ADS (da war ich so 21). Autismus und ADS war das einzige, wo man es auch wirklich getestet hatte und ich hatte schon öfters gehört, dass man oft vorher eine andere Disgnose hatte, daher wäre das super spannend. 😅
@@blitzstrahl5821ein Video dazu wäre wirklich interessant. Ich kann von mir selbst berichten bin ADHS lerin und im Autismus Spektrum, es ist bei mir so das ich mich schon immer sehr extrem hin und her gerissen fühle von den sehr konträren Bedürfnissen meines Inneren. Ich brauche einerseits Beständigkeit, habe unendlich viele kleine Routinen von dennen ich nie abweiche der Tag ist aber nicht minutiös durchgetacket nur wenn ich z.B Dusche dann immer auf die Selbe Weise da gibt es dann keine abweichungen und wenn würde ich ausflippen. Andererseits langweile ich mich zu Tode wenn ich in den für mich interessante Gebieten nichts neues passiert. Was Soziale Kontakte angeht ist es Zeit meines Lebens schon immer schwierig gewesen. Ich brauche schon Kontakte und wenn Sie neu und passend sind freue ich mich darüber auch, aber diese zu oft treffen, zuviele aufeinmal, überfordern mich sehr. Ich mag weder ewige Ruhe noch ständige Berieselung oder gar Lärm ich brauche das Richtige Gleichgewicht den Wechsel von Ruhephasen und Leben. Mit den Interessen ist es bei mir wie folgt, ich interessiere mich schon immer für Stoffe Garne Haare sowie Stifte und deren Muster, Strukturen, Farben sowie die Verarbeitung dieser auch wie Dinge und Menschen funktionieren. Sprunghaft ineressieren mich folglich auch nur Dinge aus diesen Breichen. Ich brauche Struktur und schätze Ordnung aber ich habe die ADHS typischen Probleme da ich meist mehrere Sachen gleichzeitig habe bzw hin und her hoppe was entsprechend für Oberflächliches Chaos in der Wohnung sorgt. Aber in meinen Schränken ist Alles feinst Ordentlich sortiert und aufgeräumt was wenn ich das mache absolutes Alleinsein erfordert. Ich kenne auch nur reine ADHSler und komme mit diesen leichter in Kontakt da bei diesen sämtliche Reaktionen deutlicher sichtbar sind bzw diese meiner Ehrfahrung nach einfach erzählen wenn es was gibt worüber man sprechen müsste. Gleichzeitig strengen mich diese Personen auch sehr an da zumindest die die ich kenne auch sehr Lautstark sind was ich nicht lange gut aushalten kann. Ich selbst soll diese Eigenschaften aber wohl auch haben.
Gespräche sind generell auch recht schwierig denn ich bin nie fertig mit dem was ich sagen will und andere aber wohl schon, ich merke das einfach nicht. Alles was so unterschwellig läuft entzieht sich meiner Wahrnehmung. Manchmal merke ich zwar irgendwas aber kann es nicht einordnen und bei Nachfragen habe ich schon die Unterschiedlichten Reaktionen erhalten nicht unbedingt die nettesten. Klar kann man theoretisch einiges Auswendig lernen aber die Konzentration dafür zu halten andere irgendwie zu entziffern und dann noch darauf zu achten das die tonation die richtige ist oder die Sprechgeschwindigkeit ist, wann man Pausen lassen sollte usw überfordern mich. Sensorisch bin ich sehr empfindlich ich kann keine Schildchen zb in Kleidung ertragen oder manche Nähte an sich. Ich bin wenn ich sitze immer mit irgendwas in Bewegung schon immer meist wippe ich jenachdem wo es mir gerade nicht schmerzt aufgrund von anderen schweren Kronischen Krankheiten. Dieses Hibbelige und die Unruhe konnte ich durch sehr viel Bewegung damals gut handhaben das hat mir auch oft den Stress mit dem Sozialen Umfeld abgemildert. Ich bin meist nach der Schule statt mit dem Bus immer nach Hause gelaufen mit Musik auf den Ohren und weg von all den Menschen.
Neue Orte sind für mich immer sehr schwierig und alleine schon mal gar nicht, ich brauche immer 1 Person die mein Sicherheits Leitfaden ist. Ich informiere gern über meine Innenwelt und hoffe so das meine Außenwelt dadurch weniger behindernt für mich wird.Falls noch weitere Fragen bestehen wäre ich breit diese zu beantworten.
Danke sehr für diesen wichtigen Beitrag zur Entstigmatisierung von psychischen Störungen! 🧡
Ich bin eine Person mit Borderline und ich freue mich sehr über die gute Aufklärung^^
Ich stehe für Fragen über meine persönlichen Erfahrungen und der Störung allgemein gern zur Verfügung (wenn die Infos im Video jemandem zu wenig gewesen sein sollten)
Danke dir 💛 gerne die Erfahrungen teilen! Wenn jemand also konkrete Fragen hat: hau raus 👇
Heyy, ich hätte da eine Frage. Was wünscht du dir von deinen Freunden im Umgang damit und allgemein wie ist es für dich Freundschaften zu halten. Da in den meisten Videos ehr nur auf romantische Beziehungen eingegangen wird, würde mich das interessieren. Hoffe die Frage ist oke für dich, hab noch einen schönen Tag 😊.
Hey, also ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten, ich habe auch Borderline.
was ich mir von Freunden wünschen würde ist in den meisten Fällen Verständnis und Geduld. Verständnis, dass ich mich manchmal anders verhalte, dass und wieso ich intensiver fühle und dass ich oft Dinge sage oder tue, ohne groß über die Konsequenzen nachzudenken. Ganz oft ist es mir passiert, dass mir Böswilligkeit, Streitsucht oder Provokation unterstellt wurde, obwohl ich einfach nur impulsiv etwas gesagt oder getan habe, ohne vorher drüber nachzudenken.
Mir würde es von Freunden zb ungemein helfen, dass die verstehen dass manchmal das Borderline aus mir agiert und nicht ich das bin. Dass sie da sind, dass sie mir vor Augen halten, dass ich gerade wieder "Mist" mache oder ähnliches.
Zu den Freundschaften: mir persönlich fällt es extrem schwer Freundschaften zu halten. Es geht damit los, den Kontakt überhaupt zu halten, der wird für mich ganz schnell anstrengend. Dazu kommen eben die negativen Erfahrungen, weswegen ich auch oft angst habe "zu viel" zu sein, oder die Leute zu verschrecken. Es ist auch nicht ohne, wenn man in diesem schwarz.weiß denken auf einmal drin ist. Da reicht dann oft nur ne kleine Diskussion und ich würde die Person am liebsten verbannen aus dem Leben. Es ist schwierig zwischen dem "ich möchte Sicherheit und akzeptiert werden" und der Angst jeden Moment fallen und allein gelassen zu werden. Dadurch fällt es mir auch schwer überhaupt vertrauen zu Menschen aufzubauen und Bindungen einzugehen.
Aus diesen Gründen habe ich derzeit auch nur einen richtigen Freund und meinen Partner, die verstehen was das in mir ist und damit auch umgehen können. @@kathax2269
Mich würde interessieren wie du dich im Alltag fühlst und ob es bestimmte Trigger gibt
@@kathax2269 Die Frage ist voll okay^^
Ich handhabe meine Freundschaften ähnlich wie meine Beziehungen, mit viel Kommunikation. Ich habe glücklicherweise FreundInnen, die viel Verständnis für meine Krankheit haben und verstehen, dass es nicht auf sie bezogen ist, wenn ich etwas sage wie "ich kann leider gerade keine Zeit mit dir verbringen, weil ich dich gerade hasse". Falls es sie doch trifft reden wir danach darüber, wenn ich wieder einen neutralen oder eher positiven Blick auf sie haben kann. Ich brauche in meinen Beziehungen ganz klar sehr offene und geduldige Kommunikation und ich bin sehr glücklich darüber, solche FreundInnen gefunden zu haben. Es hilft, jedenfalls in meiner Erfahrung, oft, wenn die Person auch schon mal psychische Probleme hatte und in Therapie war (da ist das Bewusstsein eigener Grenzen, Bedürfnisse und Wünsche einfach oft klarer und wird besser kommuniziert) Ich hoffe, das konnte deine Frage ein bisschen beantworten, wenn nicht kannst du auch gerne nochmal fragen, dann hab ich einfach nur die Frage nicht ganz verstanden
Dir auch noch einen schönen Tag^^
Danke für das tolle Video. Mich würde mal ein Video über Katatonie oder Dissoziative Fugue interessieren, da ich mir diese Erkrankungen nur schwierig vorstellen kann.
Vielen Dank für das Video.
Es hätte vielleicht noch klarer dargestellt werden können, dass es nicht nur Alltagsdissoziation und DIS gibt sondern, dass es verschiedene Diagnosen gibt. Vielleicht habt ihr das auch gesagt und ich habe es nicht mitbekommen. Dann sorry.
Leider ist es extrem schwer für Dissoziation bzw. besonders für DIS einen Therapeuten zu finden 😢
Es gibt immer noch viele, die diese Diagnose leugnen
Stimmt, es gibt verschiedene Arten von Dissoziationen. Ich zB habe Dissoziationen im Rahmen meiner Borderline Erkrankung. Leider konnte mir bisher noch niemand erklären, was bei einer Dissoziation eigentlich im Gehirn passiert...
liebe Grüße ❤️
Das stimmt. Ich habe eine DIS und hatte jahrelang fälschlicherweise die Diagnose schizoaffektive Störung, weil ich Stimmen in meinem Kopf höre. Meine jetzige Therapeutin ist zum Glück wirklich gut. Bevor ich bei ihr, hatte ich nie von dissoziativer Identitätsstörung gehört.
@@Dana-sn4js Super, daß du eine Therapeutin für dich gefunden hast! Das ist viel wert.
Mich würde etwas interessieren. Hörst du die Stimmen IN deinem Kopf?
Ich höre im Rahmen meiner Borderline Erkrankung auch Stimmen. Aber nicht IN meinem Kopf, sondern von schräg hinter mir. Als würden dort Personen stehen und auf mich einreden...
@@LaBaustelle ja, ich höre sie in meinem Kopf.
@@Dana-sn4js Okay, Dankeschön für deine Antwort. Viel Kraft auf deinem weiteren Weg. ❤️
Ich bin seit ich 21 bin mit Schizophrenie diagnostiziert. Ich bin nun 34. Ich habe über die Jahre gelernt mit meiner Krankheit umzugehen. Intressant ist das ich früher als Jugendliche oft Disoziationen hatte. Es war aber auch eine sehr traumatische Zeit. Man vermutet da noch eine komplexe PTBS zusätzlich. Ich disoziiere jedes mal wenn ich Angst bekomme was manchmal durch einfachste Reize ausgelöst wird. Ich weiß selbst leider nicht bewusst was das auslöst aber ich fühle dann das meine Angst hoch kommt und alte Erinnerungen überwältigen mich von denen ich nichts mehr weiß. Dann schaltet sich irgendwie alles ab. Wenn die Situation sich wieder beruhigt weiß ich nicht mehr was in diesem Zeitraum passiert ist. Freunde sagen dann oft das ich mich nicht mehr bewege oder rede ich starre nur noch vor mich hin und reagiere erstmal nicht.
Es ist wie als würde mein Gehirn mich vor Erinnerungen und Gefühlen schützen wollen die zuviel für mich sind. Einmal gab es eine Schlägerei in einem Park und die Polizei hat uns danach befragt. Ich konnte ab dem Moment wo meine Freunde angegriffen wurden nichts mehr berichten. Andere Freunde von mir hatten gesehen wo der angreifer die Tatwaffe hingeworfen hatte bevor er geflohen war, oder was passiert ist. Ich hab nur sagen können das der Kerl auftauchte und uns bedroht hat, und das einer von uns ihm mehrfach gesagt hat er soll die Waffe weglegen. Alles was danach geschah ist wie ausradiert.
Als Klinischer Psychologen kann ich nur sagen Fachlich sehr gut erklärt. Also in 25 Jahren arbeit in der Psychiatrie habe ich nur 1 Fall von echten Identitätsstörung gehabt wo auch die hier angesprochene Anamnese passt.
Könnt ihr vielleicht mal ein Video zu Maladaptivem Tagträumen machen? Das ist auch eine Art von Dissoziation, aber leider noch keine offiziell anerkannte Krankheit bzw. Störung. Gibt leider auch nicht sehr viele Informationen dazu, weil bisher kaum dazu geforscht wird. Fänds aber als Betroffene sehr interessant, wie ihr mit eurem Hintergrundwissen das Thema einordnen würdet…
Sehr informativ, danke!
Vielen Dank für die Aufklärung. Die Krankheiten sind schon echt heftig. Der Leidensdruck ist immens hoch. Bin der Meinung, dass Leute von Außen nicht erahnen können, in was für einen Alptraum man ist. Körperliche Krankheiten haben zwar auch einen meist hohen Leidensdruck werden aber nicht so sehr stigmatisiert. Bei mir in der Familie kamen schon viele affektive und psychosomatische Störungen vor .Meine Diagnosen schränken mich ungemein ein, aber ich habe trotzdem das Glück, im 2.Arbeitsmarkt seit 15 Jahren beschäftigt zu sein.
Super spannendes Thema, danke dafür! Mich würde interessieren inwiefern die verschiedenen Krankheiten angeboren sind oder wie z, B. bei einer DIS ausschließlich durch äußere Einflüsse auftreten.
Borderline ist recht gut erklärt. Auch, wenn man vielleicht noch herausstellen sollte, dass nicht jeder alle Symptome zeigt und es wirklich sehr individuell ist. Auch oft begleitet von anderen psychischen Erkrankungen, wie Depressionen, Sucht,... Und der Leidensdruck der Betroffenen ist sehr hoch ...
Nicht zu vergessen, auch ADHS als Symptom.
Gestern gings mir extrem schlecht, hab geweint und hatte nen Riesen Drang zur Selbstverletzung. Seit heute Mittag gehts mir super. Ich fühle mich, als könnte ich die Welt aus den Angeln heben. Beide Tage waren mal von stärkeren, mal von weniger starken Wahnideen und Fehlwahrnehmungen geprägt. Meine Gedanken sprangen/springen ständig hin und her.
Hab auch gefühlt das halbe ICD durch was die Diagnosen in meinem Leben betrifft. Unter anderem auch die F20.0. Ich finde den Begriff "verrückt" sehr viel angenehmer als "krank"/"geisteskrank" und nehme ihn nicht als stigmatisierender wahr als die Namen der Störungen selbst. Aber das ist natürlich nur meine Wahrnehmung.
Weil "verrückt" nichts anderes heißt, dass deine Wahrnehmung verrückt ist. Der Begriff ist einfach viel zu stark negativ stigmatisiert
@@DimonDmx Naja, aber ist es denn nicht eine verrückte Wahrnehmung, wenn ich Aliens von der Decke hängen sehe oder Stimmen in meinem Kopf mich zu potentiell selbsttödlichen Handlungen anstiften wollen?
Ich wünsche Dir das Du Dich bald stabilisieren kannst.
@@marcelhahnlein6300 Stabilität führt zur geistigen Stagnation. Sieht man immer gut an Leuten wenn sie älter werden und ach so stabile Lebensumstände haben. Meine letzte verbliebene Großmutter denkt den ganzen Tag über den Tod nach und wird immer depressiver. Dabei ist sie aber super stabil. Bringt ihr halt auch nichts.
@@DerDrako dann wünsche ich Dir das es Dir bald wieder besser geht.
Ich kann mich nur anschließen und mich für die gute Aufklärung bedanken.
Ich bin selbst Borderlinerin und habe tagtäglich mit dieser Erkrankung zu kämpfen. Inzwischen habe ich Skills, mit denen ich meine extremen Gefühle abschwächen kann, dennoch spielt Selbstverletzung immer noch eine Rolle.
Bei mir leiden besonders meine Freundschaften darunter, da ich Phasen habe, wo ich extrem klammere und nicht verstehe, wenn meine Freunde sich zurück ziehen, was bei mir dann zum heftigen wegstoßen führt.
Eine ärztliche Gutachterin meinte kürzlich erst, man würde mir die Borderlinerin nicht anmerken, weil ich krankheitseinsichtig sei. Ich denke eher, dass ich versuche die Krankheit als ständigen Begleiter zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen, die Krankheit in mein Leben zu integrieren und so offen wie möglich damit umzugehen.
Darum finde ich es auch entmutigent, wenn man von Personen aus dem eigenen Umfeld auf diese Erkrankung reduziert wird.
Ein sehr gutes Video zur Aufklärung. Ich hab einiges erfahren, was ich selbst noch nicht wusste.
Mich selbst betreffen Dissoziationen. Das kommt bei mir immer in starken Stresssituationen, wenn ich diese vermeide.
Ich hab das damals in der Tagesklinik als Bild dargestellt. Für mich fühlt sich sowas immer so an, als würde ich mein Leben von außen betrachten ohne selbst präsent zu sein, wie auf einer Leinwand im Kino. Ganz ekliges Gefühl.
Ich finde es so schön, dass bei den Störungsbildern noch Antistigmaaspekte thematisiert werden🙏 Das Video macht die Störungsbilder sehr leicht verständlich. Danke für den Überblick und das Video Psychologeek!!!💛👍Könnt ihr Mal eine Übersicht zu den anderen Persönlichkeitsstörungen Machen?
Ps. Cute die beiden Riccardos😂
Danke für das Lob, freut mich!! 💛
Persönlichkeitsstörungen sind auch interessant, behalte ich auf jeden Fall im Gedächtnis!
Als Schizophrenie- Betroffene stehe ich ebenfalls bereit für Fragen😊, ich war vor ein paar Monaten in teilstationärer Behandlung und mir wurde von Angehörigen schizophrener Personen gesagt, es wäre doch sehr schön zu sehen, dass man mit paranoider Schizophrenie so ein stabiles Wesen hat und ein Leben aufbaut, was größtenteils normal sein kann. Danke für die Entstigmatisierung
Ich habe in der Psychiatrie gearbeitet, ich habe solche Störungen oft erlebt. Zum Teil sind sie ungemein grausam für die Betroffenen 🌺
es wäre aber auch gut, wenn die Patienten auf geunde Ernährung achtet, denn Stimmungsschwankungen kommen auch von einem unregelmäßigen Blutzuckerspiegel
Richtig cooles Video, Danke !
Mich würde Interessieren was die Unterschiede zwischen einer Dissoziativen Persönlichkeitsstörung und einer Dissoziativen Identitätsstörung sind.
Super Video, vielen Dank !! Hast du auch eine gute Buchempfehlung zu diesen Themen, das diese Krankheitsbilder einzeln darstellt und auch auf die Therapie eingeht? Das wäre Mega !!
Ich würde gern mehr über (partiellen) Mutismus erfahren
Danke dir für dieses aufklärende Video! Du erklärst es verständlich und bei dir lerne ich mehr darüber als in der Schule!!👍🏻
Das freut mich sehr! 💛
(schade für die Schule xD)
Ihr leistet großartige Arbeit psychische Erkrankungen zu entstigmatisieren
Bitte mehr davon, das war mega spannend und informativ!
Ich wurde damals mit 19 auch mit Borderline diagnostiziert und bin jetzt 29. Ich merke, dass ich durch sehr intensive Arbeit an mir selbst und mit professioneller Hilfe es mittlerweile geschafft habe, ein gutes, "normales" (nicht allzu einschränkendes) Leben zu führen, aber die Störung steckt natürlich auch in den Details.
Intensive Gefühle erlebe ich immer noch, aber die erlebe ich auch nicht immer nur negativ z.B. wenn ich ein Buch lese und mich sehr gut in die Gefühle der Charaktere hineinversetzen kann.
Genauso sind Freundschaften auch von viel Loyalität geprägt usw.
Die Störung hat einen unglaublich schlechten Ruf, der durch Vorurteile geprägt ist, dabei habe ich persönlich eher die Erfahrung gemacht, dass nicht behandelte Störungen das Problem sind. Menschen die leiden, aber keine Hilfe suchen/bekommen, denn so lernt man natürlich nie mit sich und anderen umzugehen.
Das Video ist natürlich kurz, weswegen man nicht alles erwähnen kann, aber mir wäre noch wichtig, dass nicht alle Symptome auf einen zutreffen müssen. Es schneidet sich beispielsweise nicht jede*r mit der Diagnose BPD oder kann keine Beziehungen führen.
Die Störung ist sehr vielfältig. (:
Vielen Dank für das Video. :)
Ich habe mich in dem Thema dissoziative Persönlichkeitsstörung wieder gefunden.
Bei mir ist es so gewesen:
Meine Eltern haben vieles falsch gemacht (Erziehung Drogen....)
Ich habe damals sehr viel Lego und Playmobil gespielt und mir sozusagen eine eigene Welt aufgebaut. Bis ich ungefähr 15 war ging es so weiter mit den Spielen. Meine Geschwister erzählten mir das der Vater sehr aggressiv war und ihm öfters die Hand ausgerutscht ist (um es nett auszudrücken). Wenn ich daran denke habe ich ein drückendes Gefühl und weiß das es so abgelaufen ist. Ich kann mich an manche Dinge auch erinnern, aber bei vieles habe ich auf Durchzug geschaltet.
Heute geht es mir besser und bin aktuell bei einer Psychologin.
Ich bin mir nicht ganz sicher ob diese Diagnose richtig eingeschätzt ist. :)
Ich wünsche euch einen schönen Abend.
VG
Krass... jetzt weiß ich besser darüber bescheid wieso meine beziehung damals zu bruch ging, ich dachte meine ex wollte immer streiten ohne das wirklich ein grund da war.
Super Video!! ❤
Danke 💛
Das Video ist super gemacht! Endlich kann ich meinen engsten die Borderline Störung und die Dissoziative Identitätsstörung welche ich beide habe, besser erklären😊 ich habe noch ADHS, es wäre noch richtig spannend wenn du in einem Video dies auch so gut erklären könntest wie du es in dem Video gemacht hast, ist wirklich super🥳😃
Kleiner Editor Tipp für euch.
Beim exportieren des Clips, Premiere Pro
Stellt die maximale oder zumindest 40Mbit/s als Datenrate ein.
Euer Video ist trotz 1080p leicht Qualitätsvermindert. Das sieht man an den kleinen Artefakten beim Farbübergang.
Das Video dauert dann etwas länger beim Upload, da die Datei größer wird, aber ihr habt die Qualität, die auch im Schnitt zu sehen war.
Manchmal habe ich Momente, da vergesse ich Sachen, das geht bei mir Tage lang so. Dann habe ich gefühlt sehr lange zeit nicht.
Aber ich denke das kommt bei mir ehr wenn ich gestresst bin.
Für den Betroffene muss sowas furchtbar sein, aber es ist schon heftig welche verschiedene störung es gibt.
Danke für die Aufklärung!😀
Ich bin Borderlinerin und finde die Beschreibung dieser Störung recht gut. Aber das Thema ist so umfangreich, dass es natürlich weit mehr als das ist, was im Video beschrieben wird.
Bei mir ist es zum Beispiel auch so, dass mich kleinste Dinge, die anderen Leuten total egal sind, so stark triggern können, dass ich mich komplett hineinsteigere. Das kann alles Mögliche sein: Ein Kommentar in den sozialen Medien, ein Gespräch zwischen mehreren Personen in der Öffentlichkeit oder im ÖPNV und selbst Szenen in Filmen und Serien können mich teilweise triggern. Andere spüren da gar nichts, aber ich werde entweder aggressiv, fange an zu weinen oder bekomme einen Lachanfall, auch wenn es gar nicht angebracht ist. Auf der anderen Seite passiert es aber auch, dass mich Dinge emotional gar nicht interessieren, auch wenn mein Umfeld betroffen ist. Das führt oft dazu, dass ich mich selbst hinterfrage und versuche zu verstehen, warum das so ist. Warum fühle ich nichts, wenn gefühlt alle um mich herum das Gleiche fühlen und warum fühle ich dann etwas, das anderen total egal ist?
Zudem kann ich gefühlt nichts normal Konsumieren. Egal ob ich einen Film schaue oder ein Spiel spiele, immer merke ich das selbe Muster: Langweilt mich etwas, breche ich es recht schnell ab und wenn mir etwas gefällt, dann "suchte" ich es. Ich beschäftige mich intensiv damit, gebe teilweise viel zu viel Geld für Merch aus und versinke komplett darin. Selbst bei Wichtigen Terminen schweifen meine Gedanken immer wieder ab und ich würde mich am liebsten nur damit beschäftigen.
Auch ist es so, dass ich komplett in Gedanken versinken kann, sogar mitten in einem Gespräch. Mich lenkt etwas von außen ab und ich kann mich nur noch auf diese eine Sache konzentrieren und auf nichts anderes mehr. Auch kann ich von einer Sekunde zur anderen geistig komplett abwesend sein und merke es dann, wenn mein Gegenüber mich darauf hinweist. Allgemein bin ich extrem unkonzentriert, lasse mich sehr schnell ablenken und obwohl ich Perfektionistin bin und eine Arbeit erst dann beende, wenn ich damit zufrieden bin, kann ich mich sehr schnell ablenken und mache plötzlich etwas anderes. Dann beginne ich mehrere Dinge intensiv, aber bekomme nichts davon fertig, weil ich nie zufrieden bin. Das führt dazu, dass wichtige Dinge liegen bleiben und ich meist erst kurz vor Ende das Ganze zu schnell abarbeite und hinterher unzufrieden mit dem Ergebnis bin...
Ich könnte noch viel mehr erzählen, aber das würde den Rahmen eines RUclips-Kommentars sprengen und schon dieser ist hier ist eigentlich auch schon viel zu lang und auch viel länger geworden als geplant... Entschuldigung dafür...
+1 same + so viel mehr
Ich möchte nicht anmaßend klingen... die bps Diagnose an sich habe ich schon seit über 10 Jahren, hier ein bisschen wiederkehrende schwere bis mittlere Depression und eine Prise kptbs. Mit meiner Therapeutin und Psychiater habe ich mittlerweile herausgefunden, dass statt bps eigentlich eher adhs und/oder Autismus zu mir passen (Therapeutin kennt sich zu wenig aus in beidem konnte aber mit Lektüre helfen und Psychiater hat direkt Termin für adhs Diagnostik geklärt, weil das unter anderem auch sein Gebiet ist, bei Autismus wird er mir helfen die entsprechende Stelle zu finden aber eins nach dem anderen). In dem Kontext "bps Fehldiagnose" habe ich dann auch gelesen, dass viele Borderlinerinnen fehldiagnostiziert werden und eigentlich im autistischen Spektrum anzusiedeln sind, was auch daher kommt, dass leider immer noch fälschlicherweise oft davon ausgegangen wird, vorwiegend Jungen und Männer seien davon betroffen. Lange Rede kurzer Sinn - nach deinen Ausführungen klingt das eher nach Autismus und/oder adhs/ads, als reines bps. Grundsätzliches nebenbei: Extreme Emotionen und Stimmungschwankungen, selbstverletzendes Verhalten jeglicher Art (btw auch toxische Beziehungen) und Substanzabusus kann man bei allen drei neurodivergenten Typen haben - davon abgesehen kommt es dann eher auf die Dinge im Alltag an, wie werden Dinge gemacht oder nicht gemacht und wo und wie sind die Gedanken in Situation x, wo sind die Überforderungen, wie koope ich damit und wie sieht ein safespace aus (sensorische Sensibilität etc) und ganz wichtiges Feld Motivation und Mobilität.
Damit will ich niemanden die Diagnose absprechen und was du beschrieben hast ist natürlich ein wirklich kurzer Einblick, wo mir der komplette Kontext deines Lebens fehlt, aber das, worauf du dich im Gesagten konzentriert hast, hat mich eben daran erinnert und dass es da Parallelen gibt.
Auf jeden Fall ganz viel Kraft an alle und vergesst nie, dass ihr an individueller Vielfalt und Überlebenskunst nicht zu übertreffen seid 🎉
@@reudigerrudiger3410 Wie sie, leider erst nach ihrem langen Text, bereits geschrieben haben, ist mein Kommentar lediglich ein kurzer Einblick, aber vllt hilft folgendes, um das ganze zu entkräftigen:
Ich werde dieses Jahr 32 und meine Diagnose wurde mit 18 gestellt; seit meinem 16. Lebensjahr bestand ein Verdacht. Ich war in zig Kliniken, wo mir anfangs niemand so genau sagen konnte, was ich wirklich habe. Borderline war damals noch nicht so gut erforscht wie heute und wahrscheinlich auch heute nicht so gut wie irgendwann in der Zukunft. Aber meine letzten Therapien waren 2022 und letztes Jahr bis Oktober 2023 und nach vielen Gesprächen wurde mir die Diagnose Borderline nochmals richtig bestätigt (auch ich war unsicher wegen der parallelen zu Autismus und auch Bipolar aber mir wurde ganz klar erklärt, dass sich Dinge zwar überschneiden, aber in anderen Aspekten ganz klar Borderline wäre).
Mit 14 Jahren hatte ich z. B. bereits meine ersten depressiven Schübe mit ersten suizidalen Gedanken und SVV und mit 15/16 wurde das immer heftiger. Meine Kindheit war nicht die beste, die Schule war wegen Mobbing und Co. nicht wirklich einfach und zum Teil leide ich auch an PTBS.
Sie können mir glauben oder nicht, jedoch ändert dies nichts an der Tatsache, dass ich Borderlinerin bin. Es ist jetzt auch nicht so, dass ich stolz darauf wäre also was hätte ich davon, es einfach zu behaupten?
Das soll jetzt aber auch erstmal genug sein, ich muss ja nicht mein ganzes Leben inkl. Kindheit und Traumas erzählen, nur damit ein Random im Internet mir glaubt... Wtf....
fühle vieles davon sehr!
Ich wurde damals mit 19 diagnostiziert und bin jetzt 29. Ich merke, dass ich durch sehr intensive Arbeit an mir selbst und mit professioneller Hilfe es mittlerweile geschafft habe, ein gutes normales Leben zu führen, aber die Störung steckt natürlich auch in den Details.
Dass du beispielsweise auch intensive Interessen hast oder teilweise Gefühle nicht angebracht wirken in manchen Momenten habe ich auch.
BPD ist einfach super vielfältig.
Kannst du bitte mal FASD erklären.
Welche Hilfen können Erwachsene FASD-ler bekommen? Wie findet man passende Alltagshelfer für Erwachsene?
Das Thema ist mega wichtig!
Mir wurde Borderline und Bipolar diagnostiziert, und ich wurde von vielen Ärzten nicht ernst genommen, als ich die Vermutung geäußert habe, dass ich ADHS und Autismus habe. Ich weiß nicht, vielleicht ist es typisch für eine Borderlinerin, obsessive Interesse an Physik zu haben? 😅 Später wurden meine Vermutungen von einem Facharzt bestätigt. Und es geht wirklich vielen Frauen so, meiner Erfahrung nach.
Tolles Video 👍
Einfach und verständlich und optisch ansprechend erklärt 😊
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mal potentiellen Überschneidungen von Störungen machen könntet, wie beispielsweise BPS und ADHS/Autismus.
Vielen Dank für eure Arbeit 🤗
Die Überschneidungen sind oft, dass BPS eine Folge von nicht behandelter ND ist. ;)
Vielen Dank für diese kurze Übersicht. Ich hatte keine Ahnung, dass die angesprochenen Syndrome derart häufig vertreten sind. Ich hätte ein Verhältnis von durchschnittlich 1:300 erwartet.
Ist schon überraschend, das denke ich mir auch oft. Manchmal habe ich das Gefühl, wenn ich mich damit beschäftige, wie es sein kann, dass es überhaupt Menschen ohne Diagnose geben kann 😅
Sehr spannendes Video! Mich würde sehr interessieren, wie die Therapie-Erfolgschancen sind. Wie lassen sich diese psychischen Störungen therapieren? Ist es möglich für Betroffene einen normalen Alltag zu leben? Gerade bei Schizoprenie und Dissoziation stelle ich mir das sehr schwierig vor
Dissoziationen kenne ich auch, ich bin aber selten ganz "weg". Ich nehme meine Umwelt und meine Gefühle gedämpft wahr und kann mich nachher auch kaum erinnern. Das geht oft über Stunden und Tage. Ich kann teilweise damit sogar arbeiten gehen, bin aber nicht so produktiv wie sonst.
Hallo, schau dir mal Derealisation an, ob das für dich passt. Ist im Prinzip nichts Schlimmes, aber wenn es dich stark einschränkt, hilft dir vielleicht etwas Information. Habe lange damit zu tun gehabt, ohne es benennen zu können.
Hast du jemals eine Diagnose dafür bekommen?
@@psychologeek_funk Bin zum x-ten mal in Behandlung, die Dissoziation ist eher ein Nebensymptom. Ich möchte demnächst mal mit meinem Therapeuten über Diagnosen sprechen. Es gibt da so ein paar, die in Frage kommen. Angefangen von Depression bis hin zu einer komplexen Traumafolgestörung. Bin gespannt, was er bei mir sieht.
DANKE - das ist gut gemacht ! LG.! m.
Ich wurde als Borderlinerin diagnostiziert. Nach etlichen Jahren Depression und Drogen nehmen (während ich nach außen hin ein zweites Leben geführt habe) bin ich freiwillig stationär in die Psychiatrie gegangen. Danach knapp ein Jahr Therapie gemacht. Seit dem geht es mir richtig gut. Ich hatte noch nie so viel Kontrolle und Bewusstsein über mein Leben und meine Gefühle wie nach der Therapie.
Und ja, meine Emotionen sind, huiuiui. Crazy as fuck aber irgendwie...mag ich mich mittlerweile so.
Mein Umfeld habe ich aufgeklärt & "geschult", wie man am besten mit mir umgehen kann und was ich brauche (Freiraum) und vor allem nicht brauche (Druck und unnötige Verpflichtungen).
Dass ca. Jeder dritte Mensch Borderline hat und damit weniger häufig ist als schizophren hätte ich niemals gedacht 😮
mich würde es sehr interessieren, wie eine schizophrene Störung entstehen kann bzw. was alles dazu beiträgt, dass so etwas entsteht.. etc.?
Super Arbeit... 👍
Dissozationen habe ich schon seit meiner Kindheit. Bei mir ist es aber früher eher so gewesen, dass ich zum Beispiel aus der Schule raus gegangen bin, und Zack, ich war am Busbahnhof. Ich habe das mit Absicht hervor geholt. Ich wusste, dass ich mich nicht wehren konnte. Daher war meine einzige Möglichkeit das zu tun. Ich hatte viele Probleme mit Mobbing. Mittlerweile ist es bei mir so, dass ich mich nur noch wie von meinem Körper abgeschnitten fühle.
Könnt ihr auch mal ein Video zu dem Thema Dysthymie machen?
Ich finde es schade, dass ihr mehrere Erkrankungen hier in ein Video gequetscht habt und daher jede nur recht kurz behandelt habt. Ich finde, jede Erkrankung hätte 15-20 Minuten verdient.
Definitiv. Da schließe ich mich an. Ich finde es sollte viel deutlicher kommuniziert werden dass dieses Video nur eine sehr sehr grobe Zusammenfassung und Stigmatisierung jeglicher genannten Erkrankungen ist. Denn genau auch solche Beiträge, auch wenn der Inhalt nicht falsch ist, führen zu Vorurteilen, weil alle betroffenen über einen Kamm geschert werden und viele die vielleicht seit zwei Jahren oder vielleicht auch schon seit 20 Jahren in Behandlung sind und die Diagnose haben genauso eingestuft werden wie unbehandelte Betroffene
Also ich finde es richtig interessant wie dort die verschiedenen Krankheiten beschrieben sind. Es gibt wahrscheinlich noch viele kleine Untergruppierungen oder auch einige Teile, die sich vielleicht vermischen. Mich würde mal interessieren,a b wann man überhaupt von einer Störung oder sogar von einer Krankheit sprechen kann. Ich denke mal nicht dass es da immer so komplett eindeutig ist dass man sagt ab diesem Symptom oder ab diesem Merkmal ist es jetzt eine Störung, ich vermute mal fast dass es ein sehr fließender und manchmal nicht eindeutig zu erkennen der Übergang ist. Ist es vielleicht auch möglich dass manche Menschen eventuell eine Mischung aus verschiedenen Krankheitsbildern an den Tag legen oder dass man vielleicht auch gerade heutzutage wo es mit der Kommunikation und zwischen den Menschen immer schwieriger wird, manchmal vielmehr Symptome bei „ normalen Menschen“ sieht und ihnen vielleicht auch ein bestimmten Teil einer Erkrankung oder gar eine Ganze Krankheit zuordnen könnte. Wenn man mal das einfache Beispiel nimmt das viele Leute mit ad HS in Verbindung bringen ist es ja nun auch schon so dass das im Volksmund einfach mal ganz schnell dahergesagt ist dass Kinder oder auch Erwachsene ADHS haben weil sie ein bisschen unruhig sind. Oftmals ist es aber gar nicht so und es gibt vielleicht ganz andere Ursachen für das Verhalten weil es zu Hause irgendwelche Probleme gibt oder weil sie sich nicht gehört fühlen oder 100 andere Gründe die in Frage kommen. Wird heute eventuell viel zu schnell eine Diagnose gestellt ich will das auch nicht verallgemeinern aber anscheinend haben ja immer mehr Leute irgendwelche Störungen oder auffällige Verhaltensweisen. Ist es wirklich so dass die Menge an Menschen mit Störungen zunimmt weil das Leben für sie immer schwieriger wird und weil wir mit der Gesellschaft viel mehr Probleme erschaffen als es noch vor 50 oder gar vor 100 Jahren gab?
Ein Störung liegt dann vor, wenn das Leben im Allgemeinen dadurch beeinträchtigt wird. Die Leistungsfähigkeit eingeschränkt, Beziehungen beeinträchtigt, Leiden entsteht...
Ich vermute dass es mehr Diagnosen gibt liegt nicht daran, dass es mehr kranke Menschen gibt, sondern daran, dass es mehr Aufklärung gibt und Kapazitäten sich Hilfe zu holen 🤔🤞
es gibt glaub auch strukturierte Dissoziation mit emotional alters and normal alters, kommt bei ptbs vor. glaube ich.
Sehr ausführliches Video. Cool. :)
Vielen Dank! 💛
Zur Frage, warum „phren“ mit Seele oder auch Zwerchfell übersetzt werden kann: In der Antike ging man davon aus, dass das Zwerchfell der Sitz der Seele sei.
Ich leide an borderline und ich ich stimme zu das stimmt alles
Könntet ihr bitte ein Video zu der Schizoaffektiven Störung machen?
Ich leide selber daran und es ist so als hätten die Bipolare Störung und die Schizophrenie ein Baby gemacht
Mein Partner und ich haben beide die Diagnose Borderline.
Allerdings finde ich das irgendwie nicht passend. Wir sind beide zwar ab und zu in depressive Stimmungen mal mehr mal weniger, haben beide auch Traumata erlebt, er vor allem Gewalt in der Kindheit, bei mir haben die 2 Traumata eher mit Scheidung und Geburt zu tun, Hochs oder Manie haben wir nicht und impulsiv oder Stimmungschwankungen habe ich nur rund um die Periode oder wenn ich Reizüberflutet bin (zB laute Gräuschkulisse, 2 Leute reden gleichzeitig mit mir, es läuft noch Musik, TV ist an) Dann werd ich Irre und auch laut.
Mich würde also insgesamt interessieren, wie oft gibt es eine Falsche Diagnose und was sagt es über die Zukunft des Betroffenen aus? Wie kann man das korrigieren?
Bei mir wurde 2x Borderline diagnostiziert, weil ich sagte, ich identifiziere mich absolut nicht damit und kenne ja einige Borderliner.
Gerade Thema Kinder und die Mutter hat dann so eine diagnose, brachte mir schon mal das Jugendamt an die Tür.
Könntet ihr noch ein Video zur schizoaffektiven Störung machen?
Dissoziative Identitätsstörung war interessant
Ich hätte einzelne Videos zu dem Thema besser gefunden und könnt ihr mal was zur Wissenschaft hinter dem selbstbemitleidenen Musik hören machen? Bei Leuten mit psychischen Problemen
Ich hätte mir gewünscht, dass ihr noch etwas kritischer mit der DIS und ihrer Entstehungsgeschichte umgeht. Ich weiß aber auch, dass der Hintergrund sehr komplex ist und in so einem kurzen Video nicht viel Zeit dafür ist. Danke dennoch für eure vielen tollen Videos!
Auch ich habe eine Borderline Diagnose. Aber Borderline ist so unterschiedlich (ausgeprägt) das - meines Erachtens nach - die sog. Aufklärung viel zu pauschal ist !
Danke dass thema hab ich mir gewünscht aber wie gehe ich sls angehoriger mit Schizophrenie um
Ist der Unterschied zwischen Borderline und Bipolar, dass Ersteres mit einer höheren Frequenz der Stimmungsschwankungen einhergeht? Also bspw. mehrmals über den Tag hinweg statt 'ne Woche am Stück nur eine Phase?
Ein Dozent meinte mal, dass man früher glaubte, dass im Zwerchfell die Seele sitzt
Spannend! Das wusste ich nicht... das Zwerchfell erscheint mir so aus aktueller Sicht auch eher unintuitiv für die Seele 😅
@@psychologeek_funk - Zitat: "Im antiken Griechenland hielt man das Zwerchfell (φρήν phrēn) für den Sitz des Denkens und der Gefühle. Daher kommt das Wort auch in der Bezeichnung der psychischen Krankheit Schizophrenie vor, obwohl das Zwerchfell nicht an dieser Krankheit beteiligt ist.!
Echt interessant
💛
Gutes Video (: mir fehlt nur, dass es bei der bipolaren Störung auch hypomanische Phasen geben kann.
Wenn mir das mit der Dissoziation im Strassenverkehr trassenverkehr passierte,würde ich definitiv den Bus nehmen. Das gefährdet ja auch andere.
Ich finde das Buch" Ich unddie anderen" von Matt Ruff gut,auch wenn die Störung da multiple Persönlichkeitsstörung genannt wird.
Finde die Ansätze teils ganz schön anschaulich, teils etwas schwammig. ,,Affektiv" und ,,gefühlsbetont" zB war so in dieser Art und Weise unter Umständen irreführend, veraltete Begriffe wie ,,Multiple Persönlichkeit" meide ich persönlich eh immer lieber. Ansonsten aber gerade zum Einstieg bzw. für ein Grundverständnis ein nettes Video, also Danke für eure Arbeit!
Könntest du bitte erklären, was der Unterschied zwischen Schizophrenie und schizoid ist? Ich stehe da völlig neben mir und es ist mir total wichtig.
Danke!!!
Vielleicht ist der Grund dafür dass man keine Menschen findet denen man Richtung vertrauen kann und mit denen man offen und ehrlich sprechen kann und diese wiederum dann auch mit dem gesagten richtig umgehen können. Z.B. wie man antwortet, was man sagt l, wie man mit den Emotionen umgeht und oder wie man seine Gedanken für die Zukunft korrekt fokussiert ohne sich selbst als Mensch zu hintergehen... Ich würde mich absolut nicht als irgendwas davon diagnostizieren, obwohl einige Symptome sehr wohl zutreffen.
Für mich klingt dass ganze eher als ausrede für Menschen die einen sonst mobben oder nicht akzeptieren können. Im beruflichen sowie im privaten nicht?
Was löst die Störungen aus?
Meist traumatische Erlebnisse oder einfach Gene von Verwandten
Das ist ganz schwer zu sagen. Manchmal gibt es konkrete Auslöser, aber nicht immer. In der Regel ist es eine Mischung aus biologischen Faktoren (Gene, Gehirn etc.), sozialen Faktoren (Erziehung, Freundeskreis, Erlebnisse etc.) und psychischen Faktoren (Resilienz, Coping etc.).
Der Borderliner hat viel vom Bipolaren, wobei die Hochphase nicht so existiert, die ist gefühlt eher der Umgang mit dem depressiven Tief. So läuft die Verletzung über ähnliche Mechanismen die von Außen manchmal aussehen wie eine Manie "Sex, Drugs and Rock'n Roll". Das ist meine eigene Erfahrung
Nicht ganz - also das mit den Mechanismen stimmt, aber der große Unterschied ist, dass bei Bipolaren die Zustände zwischen Manie oder Depression recht lange (also tagelang) anhalten, während sie bei Borderlinern fast minütlich wechseln.
@@fickedisch - Das ist so auch nicht auf alle Betroffenen aussagbar. Nach dem ICD 11 und dem DMS-V, ICD 11 neu, seit 01.01.2022 gibt es weniger Diagnosen, wie zum Beispiel Narzissmus. Jeder Mensch hat narzisstische Züge und dem wird jetzt Rechnung getragen. Andererseits werden mehrere Diagnosen in Störungefeldern oder Störungsgruppen zusammengefasst. Weil Betroffene oft mehrere Störungen haben oder aber sie haben mehrere Symptome einzelner Störungen, die aber die genaue Diagnose auf eine Störung nicht zulassen. Durch Persönlichkeitsstörungen, bekommen viele eben auch Depressionen. Und so gibt es unterschiedliche Komorbiditäten. Und demnach sind die Ausprägungen immer Individuell.
Im Video wird auch wieder, wie so oft von Selsbtverletzung gesprochen. Dabeit zählt auch selbstverletzendes Verhalten dazu. Die Konflikte mit anderen sind selbstverletzendes Verhalten. Mit dem Auto rasen, zu viel Geld ausgeben, sich oft sinnlos betrinken und verkatert sein (Substanzmissbrauch, wobei der Alkohol oder THC eine Funktion haben - Beruhigung, Angstlöser, Impulsivität und fehlender oder weniger Hemmung/en - als Ersatz für GABA - Gamma-Aminobuttersäure oder Glutamat beispielsweise), Glücksspiel, Schulden machen und so weiter. Viele Borderliner "ritzen" sich nicht. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Formen durch sein eigenes Verhalten (ungewollt in Teilen -> siehe auch Polyvagaltheorie), andere und dadurch auch sich selbst zu verletzen.
Stress auf der Arbeit, wenn möglich. Ärger mit Behörden oder der Polizei. Selbstvernachlässigung, Arztbesuche (Zahnarztbesuche beispielsweise) nicht wahrnehmen. Sich nicht pflegen oder speziell kleiden und dadurch "bewusst" oder unbewusst zur Zielscheibe von Spott, Mobbing werden. Es gibt viele Möglichkeiten und Störungsbilder. Die gängigen und die stigmatisierten und die Salonfähigen wie eben das Ritzen, sind gut sichtbar (Hilfeschrei nach außen auch) und auch gut zu "vermarkten" wenn man über das Thema Borderline spricht.
Zitat: "Psycho-Revolution
Neustart für die Diagnosen der Psychiatrie
Zwanghafte, dissoziale oder paranoide Persönlichkeit - das sind gängige Diagnosen der Psychiatrie. Kritiker sagen: Es sind Schubladen, in die Patienten nicht wirklich passen. Das überarbeitete Handbuch will Persönlichkeitsstörungen in Zukunft differenziert erfassen - und streicht Narzissmus aus dem Katalog."
Ganzer Artikel siehe bitte folgende Quelle:
-> www.deutschlandfunk.de/psychiatrie-diagnosen-icd-100.html
Ultra Rapid Cycling bei der bipolaren Störung wechselt auch ziemlich schnell
😂😂😂😂 ja wohl...erstens in der ICD 10 gibt es kein Borderline Persönlichkeit Störung mehr,es ist eine Traumafolgestörung... Verena König und Manuela Hubner beide Traumatologen...
Auch wenn ich es schon seit Jahren weiß, bestätigt das mal wieder wie gut das originale Yugioh (japanische Fassung) von Kazuki Takahashi geschrieben ist. 100 Prozent Marik (dissoziative Identitätsstörung).
warzum zwerchfell? weil die alten griechen dachten, dass das zwerchfell der sitz der Seele gewesen sei. So hab ich das zumindest im psychiatrie unterricht gelernt.
Ich musste bei dem Fallbeispiel bei der Dissoziation erst an ADHS denken. Solche Situationen können da durchaus auch vorkommen, bloß aus anderen Gründen.
Da wäre es dann eher so: Man fängt an zu kochen und muss dann vielleicht mal warten und verbringt die Zeit z.B. mit Malen. Da schaltet man womöglich in den Hyperfokus und verliert das Zeitgefühl. Irgendwann kommt man da raus und hat plötzlich wieder tausend Gedanken im Kopf:"Ich wollte doch Sport machen und - ach stimmt ja! - ich habe doch Essen gemacht, Mist. Wie viel Zeit habe ich jetzt verschwendet?"
Ich bin selbst ADHSlerin, daher kann ich es so etwa beschreiben.
Bei ADHS hat man halt nicht diese Erinnerungslücke, sondern ist mit den Gedanken komplett woanders, weshalb man es dem Moment vergisst und sich dann häufig im Nachhinein erinnert.
Ich bin Bipolar 1 und dazu noch MS, eine Manie kann schon geil sein 🙈 aber dazwischen in der Mitte ists doch am besten... kenne noch eine junge Dame, die auch beides hat...schon strange, frage mich sowieso wie beides zusammen hängt🧐
Irgendwie habe ich das meiste selbst an mir erlebt soll ich mir gedanken machen? :I
Lieber Riccardo, ich befürchte, es ist nicht "normal", dass dir manchmal plötzlich ne halbe Stunde Autofahrt fehlt und du dich fragst, wie du bloß dort hingekommen bist. Sorry.😬
Also ich fahre selbst kein Auto, aber ich kenne ganz viele Menschen, denen es genauso ergeht
Ich denke nicht, dass er eine richtige Abwesenheit bei sich meint. Es ist eigentlich ziemlich normal und kennt jeder. Unkonzentriert, am Tagträumen, in Gedanken. Das, was man macht, macht man ganz automatisiert und unterbewusst, aber man denkt nicht aktiv darüber nach. Das meint er.
Ich fand's auch sehr irritierend, hab sowas glaub ich nicht...
Ich habe Borderline und eine affektive bipolare Störung. Meine Kindheit war echt mies 😬🤐
Das hört sich echt hart an! Wie geht es dir aktuell?
@@psychologeek_funk Verhältnismäßig gut dank Medikamenten. Ich denke nicht, dass ich jemals ohne so stabil sein werde, aber das ist ja auch okay. Es gibt vieles was nicht aufgearbeitet werden kann, da meine Eltern schon lange tot sind, viele Fragen bleiben offen (ich war 13 J als sie starben) aber jetzt, wo ich eigene Kinder habe, ist es einfach Balsam es besser zu machen ♥️
Paranoia und Angsterkrankungen wären noch ein schönes Thema oder Realitätsverweigerung.
Die Beschreibung von einem Dis-Alltag klang mehr nach ADHS. Hätte man vllt. mit reinnehmen sollen, davon hört man ja auch recht oft.
Anderes Thema: könntet ihr die Sachen, wo man das Video stoppen soll, vielleicht vorlesen oder in die Beschreibung packen? Das ist nämlich nicht besonders barrierefrei.
Aber du hast vergessen, dass es bei schizophrenie verschiedene Arten gibt
1. Paranoid
2. Desorganisiert (hebephrene)
3. Katatonisch
4. Undifferenziert
5. Residual
@psychologeek_funk Würdest du sagen in der Doku wurde es einigermaßen gut erklärt oder was ist deine Meinung würde mich sehr interessieren Gruß
ruclips.net/video/s6vrPsB2wPY/видео.htmlsi=Q4R4sq0BeXsp57OQ
Sind Ich-Störungen und Identitätsstörungen eigentlich das gleiche?
oder gibt es Identitätsstörungen nur im Zusammenhang mit der dissoziativen Identitätstörung?
Ich hätte es schön gefunden wenn man den Begriff Emotional Instabile Persönlichkeitsstörung benutzt bzw angeschnitten hätte statt borderline da dies sowohl helfen kann alsauch für manche betroffene netter ist.
Ich fand das Video so sehr cool, fand es aber schade, dass narzissmus (grandioser und verdeckter Narzissmus) dabei war.. oder kommt eine Folge: die schwierigsten Störungen mit psychopathie zb? Sind ja auch alles Persönlichkeitsstörung
Liebe Grüße aus Wien 😊
Eine interessante Info zur Wortherkunft der Schizophrenie: Das Zwerchfell galt im antiken Griechenland als Sitz der Seele.
Zu dissoziative Identitätsstörung kann ich das Buch von Cameron West ˋ Erste Person Plural´ sehr empfehlen… L G 🌺
"Zwei meiner dreizehn Persönlichkeiten meinen ich sei verrückt - sie lügen! Ich bin zurück wie damals ich bin zurück geblieben" -Mach
❤❤❤
Fand es eher durchschnittlich informativ, bitte nicht böse sein.
Habt ihr schon mal ein Video zu Autismus gemacht? :)
Ich denke es gibt multiple Persönlichkeiten und es heißt Dissoziative Persönlichkeitsstörung oder so ähnlich.
Edit: Fast richtig😅
Bist du vom Fach?
Ich glaube nicht dass Sie Borderline haben. Meine Tochter hat diese Störung. Was Sie schildern kenne ich auch. Immer wenn ich längere Zeit nur funktionierte und keine Zeit mehr für meine Kreativität hatte, wurde ich deprimiert oder unerträglich launisch...
Bei meiner Tochter ist das anders.... Je nach dem was ich sagte interpretierte sie als Kritik und wurde aggressiv....selbst wenn wir kurz vorher uns über irgendeinen Spass halb Tot gelacht haben