Wenn eigene, verdrängte Gefühle hoch kommen

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  • Опубликовано: 13 окт 2020
  • Die Erwartungshaltung an TherapeutenInnen ist groß, haben wir es doch mit Menschen zu tun, die sich in großer chronischer oder auch akuter Seelennot befinden. Jeder Helfer nimmt dadurch eine Vorbildfunktion ein und natürlich lastet eine Verantwortung und Sorgfaltspflicht auf ihm.
    Aber muss er perfekt sein?
    Aus Sicht des Betroffenen ist dies natürlich seine Erwartungshaltung und gerade aus der negativen Erfahrungswelt stehen wir als TherapeutInnen besonders unter Beobachtung.
    Viele angehende HelferInnen stellen sich zu Recht die Frage, was tun, wenn ich selbst an verborgene Bewusstseinsinhalte komme und wie soll ich mich bei eigener Überforderung im Sinne des Klienten, aber auch im persönlichen, korrekt verhalten?
    Diese Fragen möchte das Video beleuchten und natürlich sind wir alle Menschen.
    Von daher ist es völlig normal und legitim, dass auch bei dem HelferIn eine Dynamik in der Arbeit mit dem Gegenüber entsteht. Hier ist nun die Frage wie wurde er in seiner Ausbildung darauf vorbereitet und kann seine eigene seelische Entwicklung auch in diesem Bereich leben. Also wie gefestigt und stabil ist er in seiner eigenen Arbeit an sich selbst und kann selbst das Erfüllen, was er seinem Gegenüber vermitteln möchte?
    Nämlich einerseits offen für sich selbst und seine Gefühle zu sein mit der Fähigkeit und dem Vertrauen in sich selbst diese auch tragen, selbstsicher leben und an die jeweilige Situation angepasst transformieren zu können. Und andererseits Grenzen zu erkennen und einordnen zu können und sich durch Supervision helfen zu lassen oder auch ein Helfernetzwerk hinzuziehen oder aufzubauen.
    Da das Leben selbst eine dynamische und damit unvorhergesehene Bewegung ist, sind wir als TherapeutInnen immer auch herausgefordert mit unserem Gegenüber zu wachsen und uns weiterzuentwickeln. Und wir können nur soweit mit unserem Klienten kommen, wie wir selbst gekommen sind und bereit sind uns neuen Herausforderungen zu stellen. Es ist eine Entscheidung, die selbstverständlich in ihrer Klarheit auch wichtig ist, um Grenzen zu ziehen, die ebenso wichtig für den Hilfesuchenden sind, um neue oder weiterführende Wege einzuschlagen.
    Supervision und Psychohygiene sind in der Arbeit im Bereich Trauma sehr wichtig, geht es doch zumeist um die seelischen Abgründe der Menschheit, die einen anderen in chronische Seelennot gefangen halten.
    Als Fachschule für Psychosomatik und Trauma vereinen wir unser Fachwissen aus der Psychosomatik und der Schulmedizin mit der nunmehr über dreißig jährigen Vereinsarbeit unseres Kooperationspartners, dem Verein zur Hilfe und Unterstützung von Opfern sexuellen Missbrauchs und Gewalt e.V, "El Faro".
    Wir möchten mit diesem Kanal Teile unseres Wissens und unsere Erfahrungen, auch als Supervision für Interessierte und Betroffene als FachexpertInnen, zur Verfügung stellen und natürlich unsere Konzeption vorstellen.
    Unsere Aus- und Fachfortbildungen setzen auf Erfahrungsexpertise und sprechen Betroffene, als auch Fachkräfte und Interessierte an, die einerseits aus ihrem Schicksal mehr für sich und ihr Leben lernen möchten und andererseits ihre Erfahrungen als Grundstein für ihren beruflichen Weg betrachten. Im Rahmen des Heilpraktikers haben Sie die Möglichkeit eine Überprüfung durch das Gesundheitsamt zu erhalten, Sie finden aber auch viele andere Ausbildungsmöglichkeiten als LebensberaterIn oder Zusatzausbildungen, die spezialisiert für die Arbeit mit traumatisierten Menschen sind und den Menschen im Vordergrund stehen lassen.
    Lernen aus der Praxis für die Praxis und von Mensch zu Mensch.
    Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht in enger Kooperation mit dem Opferschutzverein El Faro unsere Ausbildungs- und Fortbildungsangebote, neben dem ganzheitlich behandelnden Heilpraktiker*in, dem Heilpraktiker*in für Psychotherapie, der Prüfungsvorbereitung, dem psychologischen Berater*in, dem psychologisch beratenden Astrologen*in und der Dozentenausbildung, auf die große Tabuthematatik sexualisierte Gewalt und seine Folgen zu erweitern.
    Unsere Ausbildungen in diesem Bereich sind in der Form besonders, dass Therapeuten*innen und Selbstbetroffene hier einen sehr großen Teil ihrer Lebenserfahrung eingebracht haben und die Fachschule bestrebt ist praxisnahe Hilfe und Unterstützung zu vermitteln. So sind unsere Angebote nicht nur für Menschen geeignet, die sich in diesem Bereich engagieren möchten, sondern bieten auch Selbstbetroffenen die Möglichkeit der Perspektive und der Chance aus ihrem Schicksal Profession zu machen.
    Für Fragen zum Video oder auch zu näheren und individuellen Anfragen sprechen Sie uns gerne an.

Комментарии • 2

  • @a.h.5470
    @a.h.5470 3 года назад +1

    Hallo liebe Frau Prink, ich fände es gut, wenn Sie im Video Titel reinschreiben könnten... der Therapeuten.
    Ansonsten tolles Video.
    Ich bin kein Therapeutin, aber selber Betroffene und ich habe mich entschieden meinen Erzieherin Beruf nicht weiter auszuüben, Hauptberufl. und Vollzeit, weil es für mich zu krass ist.
    LG 💚💐💕☀️😄

    • @bhpfs
      @bhpfs  3 года назад

      Liebe A.H.,
      ja das wäre aus reiner Betroffenensicht klarer gewesen. Da der Kanal jedoch von der Fachschule, also vom Blickwinkel derer die Themen beleuchtet, die selbst in der Hilfe aktiv sind und sein möchten, fällt die Titelauswahl natürlich auch entsprechend aus.