Ich finde es schade, dass die großen Gartencenter und Baumärkte gefühlt größtenteils Pflanzen mit fraglichem ökologischen Nutzen verkaufen und habe den Eindruck, dass viele Käufer das gar nicht wissen und vom Gegenteil ausgehen. Mir ging es bis vor zwei Jahren im Grunde genommen auch so. Erst die bewusste Auseinandersetzung mit heimischen Wildpflanzen und die Kombination einer App mit der naturadb haben mir die Augen geöffnet und mir eine Ahnung davon gegeben, wieviel ökologischen Nullwert Gartencenter, Baumärkte und Co verkaufen. Ich verziere unseren Garten seitdem bewusst mit unterschiedlichsten heimischen Wildpflanzen. Ca. 30 verschiedene Arten davon kamen per Post aus Österreich. 😉🙂
Genau so sehe ich das auch. Neophythen und leider darunter auch invasive Arten bekommt man zum Großteil wesentlich leichter und öfter zu kaufen als wirklich einheimische Pflanzen. Und daran muss sich unbedingt etwas ändern.
Mir ist letztes Jahr zum ersten Mal aufgefallen, dass bekannte Gartencenter auch heimische und regionale Stauden und Blumen angeboten haben. Natürlich nicht in dem Ausmaß, wie es sein sollte, aber es ist ein erfreulicher Anfang 👍☺️
Hallo Markus, je tiefer man in die Materie eintaucht, umso schwieriger wird es für uns Laien. Bevor ich mich mit dem Thema richtig beschäftigt habe, hatte ich wie damals üblich einen Schmetterlingsflieder gesetzt. Man konnte ja sehen, was auf dem Flieder an Schmetterlingen und sonstigen Insekten abging. Dann, als ich mich mehr informierte, erfuhr ich, dass der Schmetterlingsflieder für unsere Insekten gar nicht wichtig ist. Er stellt zwar viel Nektar bereit; Nektar sei aber in Übermaßen vorhanden. Ein großes Problem für unsere Insekten sei das Fehlen von Futterpflanzen, was in erster Linie nur einheimische Pflanzen bieten könnten. Und ich dachte, alles richtig gemacht zu haben. Was tun? Im Moment versuche ich die Nerven zu behalten. Ich werde jetzt in meinem Garten nicht alle Neophyten herausreißen. Aber bei Neupflanzungen werde ich nur noch einheimische Pflanzen berücksichtigen. Gruß Jürgen
Mir ging's genauso.. Nerven bewahren👍👌😅 ich habe einige neue Beete mit Wildstauden angelegt, bzw schon vorhandene Rabatten damit ergänzt u so geh ich weiterhin 'd Weg d Mitte', meine nicht heimischen Stauden s allerdings steril, das finde ich schon wichtig, lb Grüße😊! 0:05
Hallo Markus, ich verfolge deinen Kanal schon sehr lange und schätze deine Videos und deine Expertise sehr. Ich bin durchaus auch der Meinung, dass man nicht jeden Neophyten gleich wieder in seine Heimat schicken muss, aber bei invasiven Neophyten hört bei mir die Toleranz auch auf. Da hat auch dieses Video nichts dran geändert. Ich wohne tatsächlich im Rheinland und wenn man mit offenen Augen durch die Landschaft geht sieht man an vielen Stellen z.B. den Sommerflieder ganze Flächen zuwuchern. Wie du selbst in deinen Videos oft erzählst sind oft die mageren Standorte die wertvollen, wo viele konkurrenzschwache Arten in großer Vielfalt gedeihen. Und das ist ganz offensichtlich mit dem Sommerflieder das Problem. Diese wertvollen Flächen macht der einfach dicht. Ich finde nicht, dass man das beschönigen sollte. Um meinen Garten herum sind nur konventionelle Gärten mit Kirschlorbeerhecke und Rollrasen und einen in meinen Augen viel zu großen Teil meiner Gartenzeit verbringe ich damit die Sämlinge des Kirschlorbeers auszureißen. Wir wohnen in Waldnähe. Auch dort wächst er schon überall. Ich finde das Argument "da wächst ja sonst nix" ist einfach zu flach. Trotzdem ich da anderer Meinung bin, schätze ich die kritische Auseinandersetzung mit diesem Thema, denn nur so kann man sich weiter entwickeln. Ich freue mich auf weitere interessante Videos. Liebe Grüße!
Ja,hier in Offenburg auch zu viel Kirschlorbeer. Überall 😬 Als ich letztes Jahr im April hier hergezogen bin,haben wir unseren Garten komplett umgegraben. Kirschlorbeer und Schmetterlings flieder raus. Nach viel harter Arbeit einen Mediterranen Naturgarten angelegt. Mit Naturstein Mauer für Eidechsen, vielen Kräutern und anderen heimischen Pflanzen. Natürlich haben wir auch einige winterharte Palmen, aber da beobachten wir das Vögel die Beeren fressen und die Fasern vom stamm als Nist Material nutzen Also in meinen Augen nützlich ist. Zudem besuchen Bienen die Blüten der Chinesischen Hanfpalmen. Im Sommer oft zu beobachten das immense Angebot in den Baumärkten,da fängt das Problem schon an mit dem Kirschlorbeer und Schmetterlings Flieder. LG aus Offenburg
@@susannehirschauer5443 Vögel an Palmen...wirkt für mich eher befremdlich 😮 finde auch, dass Palmen nicht in unsere Landschaft passen...die chinesische Dattelpalme, ist lt. Naturadb übrigens auch INVASIV....les mal nach 🤔
Danke für den tollen Beitrag! Super interessant, wie immer😘 Meine Meinung dazu: unsere Gärten werden immer kleiner und so finde ich es schade, den Platz für eine Pflanze zu verschwenden, die für unsere Tierwelt nutzlos oder unwichtig ist! So haben wir in unserem Garten Kirschlorbeer und Co. rausgerissen und statt dessen Faulbaum, Salweide und Obstbüsche gesetzt! Ich höre oft : Thujen sind wichtig, bei mir im Garten nisten die Amseln darin…. Ja, das können sie in einheimischen Bäumen aber auch, oder? Ebenso hört man immer wieder: in meinem Garten summt und brummt es! …. Ja, aber bei genauerem Hinsehen brummen fast nur Honigbienen… und diese Haustiere gehören nicht zu den schützenswerten einheimischen Tieren. Außerdem wissen wir nicht, wie sich Neophyten in Zukunft verhalten… schnell können diese invasiv werden! Grüße
Irgendwie scheint mir die Neophytendiskussion immer ein bisschen am Thema vorbei zu gehen und das, ehrlich gesagt, leider auch hier. Ob ein Schmetterlingsflieder in einer bestimmten Region sehr problematisch, nur ein bisschen problematisch oder gar nicht problematisch ist, kann man sicher differenzieren, aber das allergrößte Problem ist doch, dass die Lebensräume und damit auch die Zahl der heimischen Pflanzen so extrem zurück gegangen ist. Das ist doch der eigentliche Antrieb, warum man Naturgärtner wird, dass man in seinem Garten eine kleine Insel schaffen möchte, einen kleinen Trittstein für die Natur. _Deshalb_ habe ich den Buddleja entfernt und durch heimische Gehölze ersetzt.
Und warum muss dann die einzige, immer von fanatischen Naturgärtnern angepriesene Lösung sein, ausschließlich heimische Pflanzen zu setzen? Warum keine Koexistenz? Warum Neophyten und ihre Besitzer immer aggressivst verurteilen statt einheimische Pflanzen zu bewerben? Leider ist es eben genau dieser Ton, der immer wieder angeschlagen wird. Dabei geht’s schon lange gar nicht mehr um die Natur.
@@nicolaip.6288 Ja, das kann ich auch so unterschreiben. Die Buddleja davidii die ich entfert habe, hatte ich auch nicht gepflanz, sie kamen von selber - obwohl es normale Gartenerde ist und kein Magerstandort. Genauso bin ich ständig dabei, Kirschlorbeer raus zu rupfen, obwohl kein unmittelbarer Nachbar das hat. Das sind für mich eindeutige Indizien für Invasivität. Ich habe vor zwei/drei Jahren mal Erde für den Vorgarten ergänzend kommen lassen und hatte plötzlich diese verflixten Kermesbeeren überall vor dem Haus. Ich bemühe mich jetzt seit eineinhalb bis zwei Jahren im Sinn von Naturgarten umzugestalten und habe schon viele versch. heimische Pflanzen aus Setzlingen und selber aus Samen gezogene ausgepflanzt und letztes Jahr war das total spannend zu beobachten. Klarm bei unserem winzigen Garten musste auch einiges weichen, sonst hat das keinen Platz - dennoch haben wir auch noch ein paar Neophyten, weil ich dran hänge ... ein Garten-Jasmin hinten und eine kleine Magnolie vor dem Haus von meiner verstorbenen Mutter sowie eine Hortensie von einer Bekannten, der Busch sieht aus wie bei meiner Großmutter im Garten. Aber es kamen unzählige nützliche Pflanzen dazu, ergänzt durch Totholz, Steinhaufen usw. - es soll ja ein Trittstein werden.
Vielen Dank für das interessante Video. Die buddleja ist bei uns am Oberrhein ein zunehmendes Problem. Wie schon gesagt, besiedelt sie sehr gerne Brachen, Magerflächen, Ödland, etc. und verändert diese Lebensräume komplett. Doch gerade diese Lebensräume sind selten und für viele spezialisierte Arten wichtig. Gerade verschiedene Wildbienen und andere Insekten können mit einer überwachsenen Fläche nichts mehr anfangen. Eine weitere Gefahr die ich sehe ist, dass die Ökosysteme weltweit angeglichen werden und spezielle Pflanzengesellschaften verschwinden. Vielleicht ist es irgendwann soweit, dass beispielsweise sowohl in China als auch in Eurpoa oder Nordamerika überall dieselben Arten vorkommen. Dann haben wir überall Generalisten und die Spezialisten sind verschwunden.
Sehr schönes und informatives Video 👍. Beim Schmetterlingsflieder war wohl mein Schlüsselerlebis als ich beobachten konnte, wie eine Magerwiese innerhalb von 2 Jahren übernommen wurde. Es war ein nicht mehr genutztes Grundstück der Kirche, welches an meinem täglichen Arbeitsweg liegt. Dort wuchsen massenhaft Natternkopf und Schafgarbe. Als der Schmetterlingsflieder das Gebiet übernahm sah das auch erstmal schön aus, Natternkopf gabs da aber nicht mehr. Zu dem Zeitpunkt wusste ich auch nicht, wie problematisch Schmetterlingsflieder in unserer Gegend ist. Das habe ich erst später beim Schauen von Renature erfahren. Es war einfach krass, wie schnell der die Magerwiese platt gemacht hat. Mittlerweile wurde der Flieder wieder entfernt. Aber ich habe nicht vergessen, wie flott das ging.
So ein Unsinn. Schmetterlingsflieder ist immer voller Insekten und Schmetterlingen Schmetterlingsflieder gibt's schon seit mehr als 50 Jahren und hat bis heute keinen Schaden angerichtet. Er blüht zu Zeiten wo andere Blüten längst verblüht sind.
@@6854wieviel Raupen oder Fraßspuren an den Blättern haste denn am Flieder gesehen? Keine oder , als Lebensraum völlig uninteressant. Flieder ist der McDonald für Insekten .
Da siehst du aber auch, daß Magerwiesen idR kein natürliches Biotop darstellen, sondern gemäht werden müssen. Wäre der Schmetterlingsflieder nicht so schnell, hätte es einfach nur etwas länger gedauert, bis die Fläche verbuscht wäre.
Das ist leider nicht richtig. Rasenähnliche, halboffene Savannen-Landschaften sind schon seit der Zeit der Riesenherbivoren ein natürliches Biotop. Diese haben die Flächen auch offen gehalten. Nach deren Verschwinden vor vielen tausend Jahren hat der Mensch mit seinen Weidetieren die Aufgabe quasi übernommen. Verschmäht wurden dornige Büsche, wie etwa Schlehe und Weißdorn, welche dort vereinzelt wuchsen. Und gegen z.B. Schlehe wäre auch heute nichts einzuwenden, weil sie bei uns ein ökologischer Mega-Kracher ist, welcher hunderte einheimische Organismen versorgt. Wenn aber statt der Schlehe da nun ein Schmetterlingsflieder den Platz einnimmt, welche außer dem mittleren Weinschwärmer und ein paar Generalisten überhaupt niemanden versorgt. Dann ist der Schmetterlingsflieder in dem Moment auf dem Standort ein ökologisches Problem. In den kargen Landschaften Chinas, wo der Schmetterlingsflieder größtenteils herkommt wäre die Rollenverteilung vielleicht umgekehrt. Nur sind wir hier nicht in China.
Und was das Thema "der Schmetterlingsflieder blüht, wenn die meisten anderen Pflanzen hier nicht mehr blühen" angeht. Die Haupt - Phase für Insekten und die heimischen Blühpflanzen ist um Juni herum. Das ist auch der Grund, warum dann evolutionär hier am meisten blüht. Danach haben die wichtigen Prozesse im Insektenreich schon stattgefunden. Es ist für das Überleben der Hummel als Art zum Beispiel nicht wichtig, dass die umherfliegenden Arbeiter noch Nektar finden am Schmetterlingsflieder. Die sterben eh kurz danach.
Danke für deine Videos, die ich seit einiger Zeit mit Interesse schaue. In meinem mittlerweile fast 30 Jahre alten Garten versuche ich gerade nach und nach auf Natur 😜 umzustellen. Da dachte ich doch jahrelang viel grün = viel gut. Vor etwa zwei Jahren dann die Erkenntnis: Irrtum. Seitdem begleiten mich Bertold, Markus, Birgit, Querbeet, Natura DB, der Naturgarten eV .... und ich freue mich sehr über Hilfen zur Einordnung verschiedener Themen. So auch die Neophyten, von denen es doch noch einige in unserem Garten gibt. Bin schon sehr gespannt auf das nächste Video 😊
Und an einer Stelle möchte ich widersprechen. Ich wohne am Rand vom Ruhrpott und es stimmt einfach nicht, dass in Industriegebieten außer dem Schmetterlingsflieder nichts wächst außer Rost. Und jeder Schafgarbe, welche in meiner Nachbarschaft aus nem aufgerissenen Teerweg wächst ist mit Sicherheit ökologisch wertvoller als der Schmetterlingsflieder.
Vorab: danke für diese super spannende Serie! Ich persönlich finde die Nutzung von invasiven Neophyten einfach nicht notwendig und maximal schwierig. Wir haben unser Haus in ein bestehendes Wohngebiet gebaut und den Unterboden ausgebracht (neutral-alkalischer, lehmiger und Steiniger Boden) statt den abgeschobenen, verunkrauteten Oberboden. Bei der nun mageren Anlage unseres Gartens hatten wir im ersten Jahr fast eine zweistellige Anzahl an Buddleija Sämlingen im Garten, die ich entfernt habe. Wir haben auch einige Steinbrüche in der Nähe, die ja auch "künstliche Magerstandorte" darstellen, ähnlich wie die erwähnten Bahntrassen. Ich finde es einfach zu kurz gedacht zu sagen: da wächst ja sonst nichts. Vllt würde ja etwas anderes wachsen, wenn nicht überall nur Kirschlorbeer und Schmetterlingsflieder wachsen würden (überspitzt gesagt). Die Wichtigkeit von einzelnen Gärten kann Naturschutzgebiete verbinden und ich finde es extrem schade, dass dieses Potential klein geredet wird. Man könnte auch gleich das Handtuch werfen. Das Thema mit der Änderung in der Nutzung von Flächen ist natürlich ein anderes Thema, was gewisse Pflanzenvorkommen noch verstärkt. Hierdurch aber die Goldrute schön reden zu wollen, finde ich aber doch zu viel. Bei Wanderungen im Allgäu oder auch bei uns im Wald sehe ich die kanadische Goldrute und auch das Springkraut leider überall. Selbst in Naturschutzgebieten, in denen z.b. auch heimische Orchideen wachsen (sollten). Ganz prinzipiell ist es glaube ich für die "breite Masse" einfacher, invasive Arten einfach nicht zu pflanzen (die meisten sind ja keine Biologen oder Forschende im Bereich "Neophyt").
Ich bleibe dabei: Invasive Neophyten im Garten zu halten/ zu pflanzen (sofern noch erlaubt) entbehrt für mich jeglicher Logik. Es gibt tolle heimische oder mndestens "nicht invasive" Ersatzpflanzen! Natürlich muss man da regional/national schauen. Bei uns in der CH ist der Buddleja invasiv der Syringa aber nicht. Warum also kann ich meinen Buddleja nicht durch einen Syringa oder den Mönchspfeffer ersetzen und er ist genauso schön, lockt auch Insekten/Schmetterlinge an und ist einfach sicher nicht invasiv? Ich finde, dass wir das unserer Natur "schuldig" sind. Und darum, egal was beim 2. Teil rauskommt, die Kirschlorbeerhecke bei uns kommt weg!
@@knittingEillets ja das sehe ich auch so! Wir tun der Natur schon genug schlimmes an dann müssen wir diese invasiven Arten nicht noch mit Absicht setzen. Wenn sie Steril sind und jemand diese Pflanzen mag, wie zB ich den Kandelaber Ehrenpreis, ist das ja auch OK aus meiner Sicht.
@@knittingEillets das ist auch meine Einstellung. Nicht invasive Neophyten dürfen bei starker Nützlichkeit einziehen, machen aber maximal 5 % aller Pflanzen aus
Vielen vielen Dank, das war ja super spannend und ich liebe es, wenn solche komplexen Sachzusammenhänge so kompetent dargestellt werden. Freue mich jetzt schon auf den zweiten Teil, hoffentlich bald!
Sehr geschickt von dir, Markus, zum Einstieg in das schwierige Thema einen Spitzen-Experten einzuladen. Einen, der die wissenschaftliche Basis hat, die jahrelange Erfahrung und das entsprechende Wissen. Da kann dir jetzt keiner mehr ans Bein pinkeln... Ein sehr informatives, sachliches Gespräch mit euch zwei sympathischen "Wissensvermittlern". Ich hab wieder viel dazugelernt. Muss ich mir nochmal anhören😃 Sehr gut hat mir auch die Einstellung von Ingo Kowatsch gefallen: schwarz-weiß ist immer falsch 👍 Vielen Dank, bin gespannt auf die Fortsetzung. Einen lieben Gruß, Gabi💚
Bin ganz bei dir..ein sachliches Gespräch mit einem Wissenschaftler der jahrelange Erfahrung hat. Mal schauen wie es weitergeht, bevor ich in Panik und Hysterie verfalle. Dann erst werde ich mir eine Meinung bilden. Bin dankbar, dass dieses umstrittene Thema, hier sachlich und differenziert angegangen wird.🤫
@paulw1808 Genau das hab ich getan und bin zu der Schlussfolgerung gekommen..nur weil der Professor die Dinge dargestellt hat, wie er sie aus seiner langjährigen Erfahrung heraus sieht und nicht so wie Einige sie hören wollten, wird er so scharf kritisiert
Ein sehr informatives Video über dieses heikle Thema, unaufgeregt und differenziert! Ich freu mich sehr auf Teil II (und ich würde auch 4 Stunden zuschaun 😉) ! Herzliche Grüße an alle aus dem oberbayerischen Pfaffenwinkel 💞
Ich bin enttäuscht von dem Interview. Ich möchte nochmal genau darauf hinweisen, was der Herr Professor (ein studierter Landschaftsplaner, kein Biologe) gesagt hat. Obwohl er von sich sagte, dass er kein Schmetterlingsfachmann ist, kommt er zu der Aussage, dass wir die Schmetterlinge mit unserem Anpflanzen von Wildgartenpflanzen nicht retten können (26:08 Zitat: "Wir können im Garten einen Beitrag leisten, aber wir werden damit die Schmetterlinge nicht retten können. Das ist vielleicht desillusionierend."). Das Insektensterben läge hauptsächlich am bisherigen (Zitat) "Landschaftswandel". Dies sagt ein älterer Herr, der sich doch selbst damit sein ganzes Leben mit Landschaftsplanung wissenschaftlich befasst hat und in seiner beruflichen Tätigkeit doch dann mitverantwortlich ist, für den aktuellen Zustand. Oder? Wie war seine wissenschaftliche Beratung denn ausgelegt? Mit Götterbäumen und Robinien für Berlin? Wie kann er sagen, dass das, was wir alle jetzt hier in unseren Gärten machen, keinen Sinn für die Schmetterlinge hätte??? Die privaten Gärten sind so groß, wie die dt. Naturschutzgebiete und ich bin der Meinung, wenn uns die Insekten/Schmetterlinge nicht weggespritzt werden, es eine ganz erhebliche Auswirkung haben kann, wenn soo viele Menschen zur Besinnung kommen und helfen, Trittsteinbiotope zu bauen!!! Die Vernetzung mit den Naturschutzflächen ist möglich. Fachleute sollten das nicht madig machen. Sie sollten lieber bessere Wege aufzeigen, als das was bisher gemacht wurde, denn das ist nämlich für alle ein Armutszeugnis. Die Tiere sterben uns weg... und wir machen uns über Menschen lustig, die vielleicht mit dem Beseitigen eines Schmetterlingsflieders übertreiben, aber was ist denn mit den Menschen, die die invasivsten Pflanzen ganz offiziell in die Natur entließen, ohne zu fragen, ob das Folgen haben könnte. Sogar Fachleute, die die Nutzung empfahlen, die diese Pflanzen vermarktet haben, ohne an unser aller Tierwelt auch nur im geringsten zu denken. Dies war im besten Fall unbedacht. Hat aber jetzt extreme , teilweise unabsehbare Folgen. Warum will man es Menschen verdenken, wenn sie jetzt lieber zweimal nachdenken, als dass sie solche Fehler weitermachen??? Das ist doch verständlich. Es gibt eine Verunsicherung durch alte Fehler, die gemacht worden sind. Darüber zu lachen, finde ich völlig unpassend!
@@KatrinNoe-s2k Danke dir für deinen wichtigen Weckruf hier 🙏 Du hast vollkommen recht und ich hoffe sehr, Markus lässt sich das noch mal in Ruhe durch den Kopf gehen.
Du hast da nicht genau hingehört! Als Beispiel der Schmetterlingsflieder… invasiv… verträgt Dürre besser als einheimische Pflanzen usw usw… Aus Erfahrung sag ich dir in Istrien - Kroatien hat die Pflanze keine Chance wenn sie nicht alle drei Tage vom Menschen bewässert wird zu überleben. Die Sommer sind immer heißer und der Regen bleibt zu oft aus dass ohne Zutun die Pflanze schlicht vertrocknet und somit nicht invasiv werden kann! Hier gibt es eher Probleme das die Felder brach liegen und immer weniger Bauern noch Schaffe halten und sie draußen Weiden lassen… wichtig für viele einheimische Pflanzen und Insekten! Aber auch hier… der Mensch! Ach ja und noch eins… in Istrien wird der Buddleja nicht von Insekten angeflogen werden da es bessere einheimische Alternativen wie Lavendel und Mönchspfeffer gibt. Alles sehr komplex und von deinem Mikroklima abhängig. Wo ich voll mit dir bin ist das aussetzen von Tieren und Pflanzen in die freie Natur… das geht halt gar nicht!!!
Mein Fazit. Schmetterlingsflieder, Kirschloorbeer, Kanadische Goldrute etc. fliegen jetzt endgültig aus meinem Garten raus! Der Lavendel und die Hundsrose dürfen im Binnenland vorerst bleiben 💚
Das ist eine Verwechslung. Die Hundsrose ist doch heimisch. Hier wurde von der Kartoffelrose gesprochen, die riesige Küstenabschnitte an Nord- und Ostsee zuwuchern.
Hallo lieber Markus und lieber Ingo, euer Video war eins der besten, die ich zur Thematik gesehen habe. Schön zu sehen, dass ihr so entspannt die Realität vorstellt. Damit erobert man mit Herz und Verstand die Aufmerksamkeit der Menschen, die sich informieren wollen. Mit deinem Referenten hast du einen Glücksgriff gemacht. Danke euch beiden. 1000 liebe Grüße
Diese Entspanntheit bei diesem Thema kann aber auch Trauer und Wut anfachen. Es ist ein heißes Thema, besonders für Leute die Biodiversität in der Natur lieben.
Die Differenzierung, WO genau invasive Neophyten, wie z.B. der Schmetterlingsflieder, ein Problem werden können und wo eher nicht, ist sicher gerechtfertigt. Allerdings denke ich, dass diese Art der Differenzierung im allgemeinen öffentlichen Diskurs vielfach untergehen wird und eher als "eh nicht so schlimm" verstanden wird. Daher würde ich dafür plädieren, grundsätzlich vom Pflanzen in den Gärten abzuraten. Gerade im Südosten Österreichs ist es heiß und trocken, die Winter sind mild, der Klimawandel wird das noch befördern. Daher Hände weg vom Schmetterlingsflieder! Ich hoffe, dass es noch einen Kommentar von Prof. Kowarik zum Drüsigen (Indischen) Springkraut geben wird. Denn z.B. in der Steiermark entlang von Bachläufen und auf Feuchtwiesen ist diese Pflanze extrem invasiv und unterdrückt jede andere (heimische) Vegetation auf großen Flächen. Durch die Millionen Samen breitet es sich immer weiter entlang der Bachläufe aus. Ursprünglich auch als Zierpflanze in die Gärten gesetzt, kann man sehen, was das in der Landschaft anrichten kann.
Hier auch im Allgäu in Naturschutzgebieten wo z.b. vom aussterben bedrohte Orchideen wachsen 🤷🏼♀️ nur Springkraut (indisch) und Goldrute (kanadisch)...
@ 2024 bin ich mit dem Auto von München ins Allgäu gefahren.Entlang der Straßen Kanadische Goldrute Springkraut soweit das Auge blickt. Beim Waldspaziergang:Überall Indisches Springkraut,ich war entsetzt. Aber scheinbar ist jetzt der Tenor alles nicht so dramatisch,nur nicht militant sein. Hat ja auch alles Nektar und ist hübsch anzuschauen.
@@Dorothea-hz2kr Man kann nur hoffen, dass die Dringlichkeit, etwas gegen invasive Neophyten in der Landschaft zu tun, nicht mit "militant sein" verwechselt wird.
Genialer Beitrag. Freu mich schon sehr auf die Fortsetzung, vorallem auf den Kirschlorbeer. Dieser hat mich schon so oft traurig gemacht, wenn ich durch neue Baugebiete in unserer Gegend spaziere. Statt Schottergärten nun Rasenroboter und Kirschlobeerhecke? Daher bin ich sehr gespannt was dazu gesagt wird. Dickes Lob und weiter so. Freu mich jedes Mal, wenn ein neues Video online ist.
Ja, das Video mit dem Kirschlorbeer wird sicher spannend. Bei uns gegenüber im Landschaftsschutzgebiet breitet er sich schon ordentlich aus (im Ruhrgebiet)...😢
Vielen Dank lieber Markus für den Beitrag! Bin gespannt wie es weiter geht... Ich habe meine Schmetterlingsflieder im Garten sitzen gelassen... schneide aber die Samenstände regelmäßig ab. Für mich ist dies der "Mittelweg". Zumal ich auch ganz viele andere tolle Einheimische Pflanzen habe... Wie erwähnt, der Mittelweg macht es aus ;-) Dir und Deinen Lieben noch einen tollen Sonntag
Das habe ich auch einige Jahre lang so gemacht, aber um ehrlich zu sein, man schafft es nie, alle Samenstände rechtzeitig zu entfernen - zumindest ich habe das nicht geschafft, deshalb kam er vor 2 Jahren ganz weg. Es gibt so viele tolle heimische Sträucher, die Nektar und Futter bieten (auch für Vögel), und da der Platz im Garten begrenzt ist, fiel mir die Entscheidung letztendlich leicht, ihn zu entfernen.
@NicoleStreichardt na dann bleibt zu hoffen,dass dir noch gaaaanz lange die Kontrollmotivation erhalten bleibt und für die Natur der Mittelweg zum Überleben reicht.
Vielen Dank. Da unsere Insektenwelt angewiesen ist auf heimische Pflanzen und der Platz dafür immer weniger wird, gilt für mich nach wie vor, die invasiven Neophyten zu entfernen und zu vermeiden. Bei uns steht statt der Buddleja nun eine Schlehe. Bin auf ihre Blüten und deren BesucherInnen gespannt. Liebe Grüße
@wuestenblume7 Super Tausch! Hab im Herbst 2023 eine kleine Schlehe gepflanzt. 2024 hat sie zwar noch nicht geblüht,aber Raupen waren drauf.Muß man gut schauen,manche tarnen sich als abstehendes braunes Ästchen.😍Die hab ich wochenlang beobachtet,irgendwann war sie weg,verpuppt? gefressen? Sowas kann ein SF nicht bieten.
Vielen Dank für das informative Video. Mit Schmetterlingsflieder habe ich unterschiedliche Erfahrungen gemacht: Im Garten meines Nachbarn in der Schweiz steht einer, und das funktioniert problemlos. Er breitet sich nicht aus und stört auch nicht. Im Garten im Spreewald mit sandigem Boden ist er zu einer Plage geworden. Ich bin ständig am neue Ausläufer eindämmen und werde ihn diesen Sommer ausgraben, sofern ich es schaffe. Bezüglich Neophyten: was nicht invasiv ist, ist aus meiner Sicht auch völlig ok. Bei invasiven Arten bin ich vorsichtig, da ich als Laie das einfach zu wenig einschätzen kann. Und wenn es gute einheimische Alternativen gibt, ist es die Diskussion ja nicht wirklich wert, oder? Ich finde die Verbote in der Schweiz richtig, weil schlussendlich im Garten (und auch in der Natur) nicht unendlich Platz ist und jede fremde Art einer einheimischen einen Platz weg nimmt. Freue mich schon sehr auf die nächste Folge!
tolles Thema, ich freue mich schon auf Teil 2. Hab für mich rausgezogen, dass Neophyten am für die Pflanze geeigneten Standort problematisch werden können und wenn dann noch gespritzt wird wie Du sagst mit Round up an den Bahntrassen, dann kein Wunder, dass wir da nur noch diese Fliedersträucher sehen, die mit dem Gift klar kommen. Jedoch finde ich, dass wir im Garten hauptsächlich heimische Arten haben sollten, um den Insekten und Co. ein Refugium zu bieten. Die eine oder andere "fremde" Art sollte wohl jedem Menschen zugestanden werden, ich meine wenn man die schon hat, dann wenigstens keine gefüllten Blüten. Eine Ramblerrose die in einem Baum wächst mit offenen Blüten finde ich z.B. wunderschön. Ich finde, durch das beschäftigen mit unserer heimischen Bepflanzung und das Zusammenspiel mit den jeweiligen Arten lernen wir wie Natur funktioniert. Daher mag ich Deinen Kanal so gerne. Ich würde mich riesig freuen, wenn Du diese Jahr die 100.000 Abonnenten knackst und Deine Mission noch weiter in die RUclips Welt trägst.
Teilweise geht das auch am Thema ein wenig vorbei wie ich finde. Gerade beim Schmetterlingsflieder. Klar, von dem Busch in meinem Garten geht die Welt nicht unter. Aber er hat Einfluss auf die Ökologie. Wie groß und wie genau kann man sicherlich streiten. Aber man muss doch die Chancen und das Risiko anschauen. Welche Chancen tun sich auf wenn der Schmetterlingsflieder hier steht? Kaum welche. Welche Risiken entstehen aber dadurch? Sehr viele. Also ist doch die Entscheidung eigentlich klar, dass er in meinem Garten eigentlich nichts verloren hat. Und deine Risikoeinschätzung die du momentan triffst, da musst du dir ja auch bewusst sein, dass die eben nur für diesen Moment gilt. Wir haben aber einen Klimawandel. Da kann es dann durchaus sein, dass, wenn es sich deiner Meinung nach momentan mit dem Schmetterlingsflieder okay ausgeht, das in zehn Jahren, oder 40 oder 100, ganz anders aussieht und man sich dann wünscht, dass man heute doch lieber was getan hätte. Andersrum wird das aber nicht der Fall sein, sprich in zehn, 40 oder 100 Jahren wird niemand sagen, hätten sie damals mal diese oder jene invasive Art mehr gefördert. Und da liegt meiner Meinung nach der Hund begraben und macht das zu einer recht eindeutigen Entscheidung.
Es freut mich grundsätzlich mal, dass diese Sicht auf das Thema auch gezeigt wird. Denn es gibt nicht nur schwarz oder weiß (wie es leider bei vielen Themen immer mehr gesehen wird), sondern auch viele Grautöne. Es war für mich interessant, diese Sicht präsentiert zu bekommen. Trotzdem muss ich sagen, dass ich kritisch gegenüber invasiven(!) Neophyten bleibe. Und das nicht wegen Berichten aus den Medien sondern aus eigener Erfahrung. Das kanadische Berufkraut ist ein Erzfeind von mir. Ich habe sehr mageren Boden und versuche in vielen Bereichen meines Gartens Magerwiesen zu fördern. Im Frühjahr schießt dieses Berufkraut in Unmengen aus dem Boden. Und ausreißen lässt es sich sehr schlecht, die Wurzeln sitzen verdammt fest im Boden. Erst im Sommer, wenn es hoch genug gewachsen ist, lässt es sich leichter entfernen. Aber da hat es sich längst wieder vermehrt. Außerdem liefert das Zeug null für die Insekten, hin und wieder mal eine Fliege lässt sich dort nieder, aber das war es. Meine Skepsis begründe ich kurz und bündig damit, dass diese Pflanzen durch Menschen in andere Länder kamen, was ein unnatürlicher Prozess ist. Nicht zu vergleichen mit natürlicher Wanderung von Pflanzen und Tieren. Es ist ein Schaden, den der Mensch angerichtet hat.
Ich fand es klasse... Wichtig war der Kommentar zum Schluss...ich bin 40 Jahre Gärtner... viele Pflanzen haben bei uns nicht gewachsen... irgendwann waren sie winterhart ,jetzt habe ich im Garten überall Sämlinge... zB Eisenkraut, Ulex sehr viel... selbst lavendel, Thymian , Salbei sät sich aus...auf der anderen Seite verschwinden Pflanzen wie Birken oder Franzosenkraut... viele einheimische Pflanzen haben in der Kölnerbucht keine Chance mehr...
Franzosenkraut ( Galinsoga) war früher als invasive Pflanze verschrien. Ursprung: Süd Amerika. Man kann an der Pflanze sehen, wie sie sich nach und nach an Europa angepasst hat und immer weniger invasive auftritt.
Hallo Markus ich danke dir für diesen interresantes video. Bei den Pflanzen und Tieren können wir das beobachten,aber was ist mit den duch die schieffat (balastwasser) rund um die welt verteilten wasserlebewessen.Das geht still und leise und niemand bekommt es mit bis es meistens zu speht ist.Ich weis das daß nicht in euer themen bereich fällt und möcht auch nur damit drauf hinweisen das daß problem nicht nur zu lande besteht sondern alle lebensbereiche betrieft! Icd freu mich schon aufs nächste video.
Hallo und danke für die interessanten Videos! Kommentar zur Goldrute: Wir pflegen eine Fläche, die zu nass ist für den Ackerbau, und Teile der Fläche sind von einer Hochstaudenflur bedeckt mit Blutweiderich, Gilbweiderich und großen Seggen. Das dumme ist, die Goldrute mag genau diese Bedingungen, man müsste sie ja im Sommer vor der Blüte mähen, aber das vertragen auch die anderen Pflanzen dort nicht. Die Fläche war dann praktisch mit Goldrute bedeckt, und es hat Jahre gebraucht, Blut- und Gilbweiderich wieder in irgendwie brauchbarer Menge dort zu haben (ich habe keine andere Pflanze so oft ausgerissen wie die Goldrute :). Jetzt kommen dann auch die spezialisierten Bienen zurück, die Schenkelbiene, die Blutweiderich-Sägehornbiene, und letztes Jahr das erste Mal wieder die Blutweiderich-Langhornbiene. Mein Eindruck: Es wird keinen Neophyten geben, der die ganze Landschaft erobert und alles andere verdrängt, aber eine Pflanze, die ein bestimmtes Ökosystem verdrängen kann, ist für mich ein echtes Problem. Goldrute wird ja von vielen Bienen genutzt, aber das sind alles eher wenig spezialisierte Arten. Die Spezialisten verschwinden. Im Vergleich machen die Berufkräuter dort eher wenig Probleme, sie werden durch dichten Bewuchs wieder verdrängt. Das kann natürlich woanders auch wieder anders sein..
Hm... Differenzierung ist absolut richtig, aber unbestritten ist doch die Tatsache, dass heimische Pflanzen im Ökosystem über Jahrtausende angepasst sind, Neophyten eben nicht. Die starke Ausbreitung invasiver N. hat doch etwas damit zu tun, dass z. B. Fressfeinde oder Pilze fehlen und das Gleichgewicht nicht passt. Man kann sicherlich darüber streiten, ob eine invasive Art tatsächlich überall invasiv ist, aber wie weit will man denn da differenzieren? Der Garten in der Stadt ist okay, aber der am Waldrand oder in der Nähe der Ostsee ist dann schwierig? Das kann ein Laie doch gar nicht alles überblicken. Ich weiß nicht, ob das so das richtige Signal ist... Etwas entspannter sein und es nicht alles zu eng sehen - auf jeden Fall. Aber invasive Arten im allgemeinen verharmlosen - Puh.
Genau das denke ich mir die ganze Zeit. Solange Tomatenpflanzen oder Kartoffeln mit SF gleichgesetzt werden,weil beides Neophyt ,zweifle ich an der seriösen Einschätzungsfähigkeit der breiten Masse.
Ich sehe das genauso. Hängenbleiben wird leider nach all der "Differenzierung": Ist alles eh nicht so schlimm. Diese Relativierung finde ich äußerst kontraproduktiv, wenn man sich anschaut, was Kanadische Goldrute, Schmetterlingsflieder, Indisches Springkraut & Co in den Landschaften anrichten! Dass dort angeblich "sonst eh nichts wachsen würde" ist eine echt steile These von Prof. Kowarik, die ich gar nicht für differenziert halte! Was ist mit den heimischen, konkurrenzschwachen Pflanzen der Magerstandorte???
Vielen Dank für die Informationen und Einschätzungen. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass wir Menschen massiv Landschaft verbrauchen und der weitverbreiteten Unkenntnis bzw auch des völligen Desinteresses über ökologische Zusammenhänge, ist es doch um so wichtiger dass wir Wenigen, die sich überhaupt dafür interessieren, ökologisch sinnvolle und heimische Arten pflanzen. Die meisten Gärten, ich sage lieber Aussenflächen (Garten kann man es oft nicht nennen), sind doch einfach nur schrecklich (Kirschlorbeer, Koniferen, Rasen, Schotter), hauptsache aufgeräumt und pflegeleicht. Und für die lieben Bienchen steht vielleicht noch eine Buddleia drin, von den Gartencentern raffiniert „Schmetterlingsflieder“ genannt.
Vielen Dank für das informative Video. Ich habe in verschiedenen Naturgartenforen immer wieder zu hören bekommen, dass der Schmetterlingsflieder keinen oder kaum Nektar und Pollen liefert, aber sein intensiver Geruch die Schmetterlinge massiv anlockt, die sich dann verausgaben bei der vergeblichen Suche nach Nahrung und schließlich geschwächt sterben. Manchmal wurde auch erzählt, er wäre giftig für die Schmetterlinge. Manche Naturgartengruppen sind leider was das Thema Neophyten angeht, sehr intolerant. Etwas, das ich schon alleine mit Blick auf die Klimakrise sehr bedenklich finde. Danke, dass du hier mal etwas Licht ins Duster bringst. Freue mich schon auf die nächste Folge. Von mir aus auch gerne 4 Std. lang. 🙃
Bin sehr gespannt auf den zweiten Teil. In Köln breiten sich vor allem japanischer Riesenknöterich und indisches Springkraut gefühlt überall aus. Vom Riesenknöterich weiss ich, dass GB besonders strenge Vorschriften zur Entsorgung hat.
Lieber Markus, danke für die interessante Auseinandersetzung mit dem Thema und danke auch deinem Gast, dass er sich Zeit genommen hat. Als ich begann, mich mit dem Thema Naturgarten auseinanderzusetzen, dachte ich auch: Oh mein Gott, invasive Neophyten! 😱 Mittlerweile sehe ich das tatsächlich differenzierter. Das kanadische Berufskraut fressen meine Kaninchen und halten den Bestand auf diese Weise in Schach 😅, in zwei Blumenbeeten wachsen noch Glattblatt Astern, die mittlerweile ja auch in Verruf geraten sind, aber außerhalb des Blumenbeetes fallen sie entweder dem Rasenmäher oder den Kaninchen zum Opfer 😂, außerdem blühen die bei uns bis in den November hinein, 2024 sogar fast bis Weihnachten, und sind bei spät fliegenden Insekten sehr beliebt. Als Ausgleich gibt es magere Bereiche mit heimischen Stauden und Blumen, so dass den Insekten auch „lokale Hausmannskost“ geboten wird. Aber was Sträucher angeht, da ist der Platz im Garten ohnehin begrenzt, also warum soll ich ihn für zweifelhafte invasive Neophyten vergeuden, selbst wenn sie nicht ganz so gefährlich sind? Wohin soll ich denn dann die Sträucher aus deiner Gärtnerei setzen? 😉🫣😂 Deshalb musste der Sommerflieder zusammen mit einigen anderen Sträuchern vor 2 Jahren einem bunten Sortiment an heimischen Sträuchern weichen.
Danke für dieses super Video. Mich würde auch freuen, wenn ihr über die Hortensien reden könntet. Ich liebe diese Pflanze seit meiner Kindheit . Sie war im Garten meiner Großmutter. Viele schimpfen auf sie, genau wie auf den Schmetterlingsflieder, aber diese Pflanze wird immer bei mir sein ❣️🍀
Du kannst deine Hortensien natürlich behalten, die breiten sich auch nicht in der Natur aus. Ich finde das jeder seine Lieblings Pflanzen, gerade wenn sie mit Erinnerungen verbunden sind , im Garten lassen sollte. Ich liebe Sonnenblumen 🌻 sind auch nicht heimisch.
Hallo noch mal, ist es nicht so das wir es in der Hand haben wie sich unsere Umwelt entwickelt? Die Fehler unserer Ururur Großväter lassen sich nur schwer rückgängig machen. Egal welchen Weg wir auch wählen,...machen wir es mit Bedacht. Alles was wir heute tun, wirkt sich erst Morgen oder Übermorgen aus. l.g. Peter
Hallo Markus, ein Videowunsch: bitte mach was zum Thema wie man mit den vielen Raben in der Stadt dennoch die kleinen Vögel und andere Tiere im Naturgarten fördern und vor den Raben schützen kann.Danke für deine super Videos👍👍👍
Ich finde es sehr gut, dass ihr ein differenziertes Video über dieses Thema gemacht habt. Ich sehe es viel in den Kommentaren, wie Menschen aufwachen, bei mir war es ganz genauso, und sich mit dem Thema Biodiversität und Artenschutz im eigenen Garten beschäftigen. Da ist es natürlich, dass man erstmal erschrickt und denkt, ach du Schiete, was haben wir die ganzen Jahre getan mit "invasiven Neophyten" und dann komplett umschwenkt und die erstmal etwas verteufelt. Das finde ich auch wichtig als ersten Schritt, um das Aufwachen zu iniziieren, um sich dann aber weiter mit dem Thema zu beschäftigen. Besser es wird einmal zu viel in den Medien darüber berichtet, als zu wenig, da es ja immer noch viel zu viel Forsythien, Kirschlorbeer und Schmetterlingsflieder Gärten gibt, die dann dazwischen noch ein bisschen Mähroboterrasen haben, um mal ein Bild zu malen. Hier wo ich lebe, gibt es ganz viel tolle Natur mit den ganzen einheimischen Pflanzen, die ihr auch in eurem Shop habt, aber in den Siedlungen überwiegt immer noch dieses Bild, leider auch bei mir in der Straße. Ich habe ja das Naturgartenschild von euch am Zaun und die Menschen scheinen meinen Garten zu mögen. Aber es ist eben ein Prozeß.Am Anfang habe ich ja echt geheult, um es mal drastisch auszudrücken, da ich gaaaanz viele schlimme Fehler in meinem Garten gemacht habe, die falsche Berberitze gepflanzt, den falschen Liguster uns so weiter. Ein Glück habe ich ja noch mal die Kurve gekriegt, unter anderem mit Videos von Markus Burkhard ;-), und dann habe ich die "richtigen" Berberitzen usw. gesetzt. Aber jetzt kann ich mich mit meinen falschen Berberitzen arangieren, da sind auch immer ganz viele Insekten dran, wahrscheinlich nicht die ganz Spezialisierten, aber die haben dann ja die richtigen, einheimischen Pflanzen zur Auswahl. (Trotzdem sehe ich gerade den Schmetterlingsflieder als problematisch, zum Beispiel wenn ich in meinen Lieblingstälern unterwegs bin, wo all die tollen Einheimischen wachsen und es vor Schmetterlingen nur so wimmelt, und dann steht er da und passt nicht ins Bild)
Viele wissen aber gar nicht, dass Pflanzen wie Kirschlorbeer oder Schmetterlingsflieder Neophyten sind - geschweige denn, welche Auswirkungen sie haben können. Viele Menschen entscheiden beim Pflanzenkauf einfach nach Optik oder Nützlichkeit - und das ist völlig okay. Genau hier brauchen wir aber klare gesetzliche Regelungen, die invasiven Arten den Verkauf erschweren - wie es in der Schweiz schon Praxis ist. Es macht einfach Sinn: Pflanzen, die sich unkontrolliert ausbreiten, Tausende von Samen produzieren und langfristig die einheimische Flora verdrängen, haben im freien Verkauf nichts verloren. Ohne solche Regeln zahlen wir am Ende nicht nur den ökologischen, sondern auch den finanziellen Preis, weil die Eindämmung später immens teuer wird. Wichtig ist, dass es dabei nicht um harmlose und für das Ökösystem unproblematische Neophyten wie das kanadische Berufskraut oder Lavendel geht, sondern um jene, die wirklich Probleme machen.
Lieber Markus, vielen Dank für diese Videoreihe, ich finde die sachliche und differenzierte Information, aber auch die kontroverse Auseinandersetzung, die die Kommentare zeigen, wichtig für die Meinungsbildung. Interessieren würde mich nochmal die Betrachtung der Ruderalflächen: diese Bereiche werden durch die intensive Landnutzung immer weniger und damit der Lebensraum für die heimische Ruderalvegetation, zu der ja auch wichtige Raupenfutterpflanzen zählen. Und diese werden dann durch Sommerflieder, kanadische Goldrute .... verdrängt. Damit haben sie doch auch Einfluss auf den Verlust der Biodiversität? Vielen Dank für deine Videos, sie begleiten und inspirieren unsere Garten-Umgestaltung.
Dankeschön für das spannende Video. Das ist wirklich ein sehr komplexes Thema das die Gemüter erhitzt. Ich finde es gut das hier soviel interessante und wichtige Informationen kommen. Und jeder hat nun die Möglichkeit das für sich richtige mitzunehmen und danach zu handeln. Mich stört es immer wenn einige wenige Pflanzen gedisst werden. Das ist einseitig aus mehreren Gründen, weil nie alle benannt werden und weil der heutige Stand der Wissenschaft nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Ich habe meinen Flieder letztes Jahr entfernt und stattdessen Herbstastern und Mandelblättrige Wolfsmilch gesetzt. Wer weiß, vielleicht ist das in 5 Jahren auch falsch. Das ist mein nächster Kritikpunkt erst ist was okay und dann ist es die schlimmste Pflanze. 😉 Alles rausreißen tu ich nicht, aber bei Neuanpflanzungen schaue ich genauer hin. Ich hab in meinem zweiten Garten 3 Kirschlorbeer, die verdecken ganz gut den Folientunnel und bleiben daher stehen. Aber ab und zu denke ich schon darüber nach die zu entfernen. Aber immer nach allem hüpfen, was gerade in Mode ist mag ich auch nicht. Daher ist ein gutes Gleichgewicht gefragt. Ich habe in beiden Kleingärten mehrere wilde Bereiche eingerichtet. Diese Ecken sind völlig frei sich zu entwickeln. Dort gibt's Brennesseln und Disteln (bevor die Samen wegfliegen schneide ich die ab.) Schöllkraut Himbeeren und Brombeeren und Holunder. Ein wildes Blumenbeet gibt's auch, dort hab ich zur Neuansaat viele Blumen Samen die ich selbst geerntet hab ausgesät. Und seit letztem Jahr ist sich die Fläche selbst überlassen. Was dort von April bs November geblüht hat war der Wahnsinn. Jeden Monat andere Pflanzen und Farben die bei vielen Spaziergängern Freude ausgelöst haben. Ich finde ganzheitliche Informationen Sichtweisen und Handlungen wichtig. Auf alles andere gebe ich nicht viel. In diesem Sinne danke und weiter so lieber Markus.😍
@elisabethjahnke9944 Daß wir Gärtner "modern" sind, wollen eh nur die Gartenhändler und Konzerne. Dem Ökosystem und somit allen Pflanzen und Tieren sind die heimischen Wildformen,die sie seit Millionen Jahren kennen und sich gegenseitig angepasst haben am liebsten.
Um auf den Punkt mit der Goldrute einzugehen: gab es nicht auch schon immer Brachflächen? Es gibt viele heimische Pflanzen die auf solchen Brachflächen vorkommen (könnten) und wichtige Rollen im Ökosystem spielen. Wenn so eine Fläche von der Goldrute übernommen wird verdrängt diese aber alles. Auch nur schütter bewachsene Bereiche und Freiflächen sind ja durchaus wichtig. Natürlich kann man sagen, dass eine dauerhafte Brache eh der natürlichen Sukzzesion zum Opfer fällt und der ursprüngliche Lebensraum verloren geht, dies stellt für mich aber kein Argument dahingehend da, die Goldrute dort stattdessen begrüßen zu heißen...
Kann man nicht mal die Umkehrfrage stellen? Machen wir was schlechtes, wenn wir invasive Neophyten dezimieren? Letztlich ist doch alles eine Frage des Masses bzw. des Übermasses. Ich kann mir als Laie wirklich nicht vorstellen, dass z.B. eine Wiese, die vollkommen übersäht ist von einjährigem Berufskraut, förderlich ist für die Biodiversität.
Was ich übrigens faszinierend finde: Der Schlachtruf aller Schmetterlingsflieder-Besitzer ist fast immer - meiner säht sich nicht aus! Alle anderen aber meiner nicht. Aber in der Natur draußen stehen abertausende die da niemand hingepflanzt hat......das passt nicht zusammen!😂
@@maxpowers6355 manche vergessen, dass auch Pflanzenteile woanders hingelangen durch verschiedene Faktoren, das spielt auch eine Rolle, vor allem bei unsachgemäßer Entsorgung
Entsorgung von Pflanzenteilen auf dem Mittelstreifen der A1?! Da finde ich die Erklärung, dass die federleichten Samen des Schmetterlingsflieders ein paar Kilometer vom Wind getragen wurden doch plausibeler. Ich weiß auch nicht woher immer die Hybris kommt man könne von den Millionen Samen, die ein einzelner Schmetterlingsflieder ausbilden kann, immer komplett alle durch ein wenig Blütenschneiden an der Selbstaussaat in das heimische Ökosystem hindern.
wie im Interview sehr schön erläutert, sät sich der Sommerflieder spezifisch in Gegenden mit offenen - etwa sandigen oder steinigen Böden stark aus. Entlang Bahntrassen, Steinbrüchen, Mageren offenen Wiesen, in Flusstälern mit viel Schotterufern. Je wärmer und trockener die Gegend, umso rascher besiedelt er Areale....
@ bei mir auf lehmigen Boden am Buchenmischwaldrand scheint er sich auch recht wohl zu fühlen,in Gesellschaft von der Lorbeerkirsche.Und 200m weiter unten am Bachlauf:Chinescher Staudenknöterich.Da hört bei mir die differenzierte Betrachtung auf.
@Dorothea-hz2kr echt jetzt 😂 ? Wenn man die Familie schon länger in den Videos schaut, fand ich's eigentlich sehr zum Schmunzeln...die können sich selbst auf den Arm nehmen. Ich glaube,so war es eher gemeint 🥰 ein bisschen den Spaßfaktor erhöht
Hallo Markus, vielen Dank für diesen wichtigen Beitrag mit einem ausgewiesenen Experten. Bei so einem Interviewformat musst du vielleicht noch mehr darauf achten, die Fragen kurz und knackig zu halten, und den Gesprächspartner nicht unnötig zu unterbrechen 🤫 Das Thema verdient definitiv eine Fortsetzung, mit praktischen Beispielen und Tipps für die Pflanzenauswahl im Garten.
Lieber Markus, ich bin leider ziemlich enttäuscht von der Qualität des Interviews. Mir fehlen da einfach Fakten um mir eine Meinung bilden zu können. Die Aussage, "Man muss da differenzieren" ist viel zu allgemein. Zuerst einmal wäre wichtig, zu wissen, welche Kriterien Herr Prof. Kowarik in seinen Untersuchungen anlegt. Wird nur die Anzahl der Exemplare in einem Areal beobachtet? Wird gleichzeitig die Anzahl der Begleitpflanzen ermittelt? Wird auch die ökologische Seite mit berücksichtigt, besteht also ein Einfluss auf die Artenvielfalt? Wie ist die zeitliche Entwicklung in den letzten 50 Jahren? Wie ist die Prognose für die nächsten 50 Jahre? Ich hätte gerne ein paar konkrete Beispiele genannt bekommen, mit den entsprechenden Erläuterungen! Wenn die Aussage ist "man muss differenzieren", dann differenziert doch mal! Wie sieht es im schlechtesten Fall aus? Wie im besten? Wo liegt der Schwerpunkt der beiden Extreme? Beispiele! Aussagen wie "wenn da kein Budleia wäre, dann würde da vielleicht überhaupt nichts wachsen", oder, Budleia hat halt nur Nektar, man kann ja nicht alles auf einmal haben, oder "andere Pflanzen einheimische Pflanzen haben auch nur Nektar", oder "da gehen keine Schmetterlinge dran, weil es da vielleicht gar keine Schmetterlinge gibt". Genau darum geht es aber doch bei einer anspruchsvollen, wissenschaftlich fundierten Betrachtung, das herauszufinden. Ich bin enttäuscht! Letzten Endes geht es doch um eine gesamtökologische Beurteilung und da scheint mir der Herr Professor bezüglich der Fauna doch nicht besonders interessiert zu sein. Es wäre da doch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ökologen/Zoologen wichtig. Bitte knüpfe an die gewohnte Qualität deiner Beiträge an. Was soll denn jetzt die Kernaussage sein? Ihr könnt in euren Gärten sowieso nicht die (Welt) Schmetterlinge retten, ob ihr jetzt invasive Neophyten pflanzt oder nicht ändert daran sowieso nichts! Beste Grüße Anton
Vielen Dank für diesen wichtigen Kommentar! Ich stimme in allen Punkten zu. Zudem habe auch ich es etwas befremdlich gefunden, dass speziell auf diesem Kanal, wo immer auf die enorme Bedeutung von Magerstandorten für die Biodiversität hingewiesen wird, die Besitznahme genau ebenjener Standorte durch Neophyten wie den Sommerflieder oder das Einjährige Berufkrauf heruntergespielt wird. Die heimische Flora verfügt über eine Vielzahl von Pionierarten - von denen hier viele schon hervorragend porträtiert worden sind - benötigt keine "Unterstützung" der Besiedelung von Ruderalflächen durch Neophyten. Ganz im Gegenteil. Wenn man außerdem die Beobachtung ins Spiel bringt, dass der Sommerflieder vor allem dort vorkommt, wo "sonst nichts wächst", sollte man sich fragen, ob nicht etwa Ursache mit Wirkung verwechselt wird...
@doncamillo5011 Danke!! bester Kommentar!!!! Zum Interview:Fast schon Suggestivfragen mit Wischi-Waschiantworten. Wenn schon Kursänderung auf"bleibts cool,alles nicht so schlimm",dann erwarte ich eine fundierte,wenn möglich mit neuen Studien belegte Begründung. Hab in den letzten Tagen auf viele Fragen die altbekannten Antworten auf anderen Kanälen gefunden:Es ist Schlimm,was die invasiven Neophyten anrichten. Ulrike Aufderheide (Tausende Gärten Tausende Arten)erklärt auch sehr unaufgeregt und 1000mal informativer was es mit invasiven Neophyten auf sich hat und wie wichtig das Zusammenspiel von Pflanzen und Insekten schon immer war. Dazu gibt es ein Handbuch von NaturGarten e.V. zum herunterladen.Herr Kowarik hat dabei auch mitgewirkt,ganz hab ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben,dass der 2. Teil mehr Aussage hat. Der kurze und nicht weiter erläuterte Einwurf,sterile SF solls bald geben?Ernst gemeinte Lösung?? Ich wäre auch nicht mit ein paar Zahlen überfordert,zb wieviel Milliarden€ das Monitoring,Eindämmen,Beseitigen,Landwirtschaftliche Schäden durch invasive Neophyten ausmacht. 26 Milliarden € sinds für Europa pro Jahr(Senckenberg Forschungsinstitut). Und Berthold Daubners Kanal ReNature hat vor einem Jahr einen eindeutigen und fundiert begründeten Beitrag gemacht. Vlt nicht so unterhaltsam und mit Dramaeffekten in der Aufmachung,aber das brauch ich eh nicht. Viele Kommentare zeigen wie wichtig es wäre,eindeutige Botschaften zu senden,die im Sinne unserer Natur sind und nicht immer noch festgefahrenes Toleranzverhalten und Irrtümer bezüglich invasiver Neophyten zu bestätigen. Naja, abwarten und Teetrinken(aber nicht aus Kanadischer Goldrute)
Ich konnte das Gerede um den Ausbreitungsdrang des Schmetterlingsflieders lange nicht ganz nachvollziehen, vor meinem Haus steht einer auf öffentlichem Grund. Schmetterlinge sehe ich dort nicht allzu häufig und in den letzten 2 Jahren hat er sich zahlreich in meinen Vorgarten ausgesät. Standort: NÖ, Weinviertel. Ehrlich gesagt wäre ich den SF gerne los, gibt sinnvollere / schönere Pflanzen und ich mag auch den süßlichen Geruch nicht. Die Ufer des Traunsees sind voll vom SF und auch bei Wanderungen auf der Rax kommt er in den unteren Regionen gehäuft in der freien Natur vor - und dort ist es weder schottrig, noch trocken.
@@PetraRi.-sw9ww Ich habe leider auch gesehen, wie zahlreich Buddleja davidii sich am Rhein beim Goldkanal/Illinger Baggersee ansiedelte, ein Naturschutzgebiet. Habe noch nie gesehen, dass da Raupen oder sonstige Fressfeinde Futter finden würden. In China gibt es sicherlich die richtigen Insekten dafür, aber hier nicht. Es ist ein großer Unterschied, ob Pflanzen vom Mittelmeerraum oder von Osteuropa nach Mitteleuropa von selber einwandern oder ob man Pflanzen über Ozeane und Kontinente hinweg eingeschleppt hat. Die Schäden, die indisches Springkraut, Feinstrahl-Berufkraut, kanad. Goldrute, chinesischer Götterbaum, jspanischer Staudenknöterich usw. hier anrichten, sehe ich leider nur zu deutlich bei uns in der Gegend. Andererseits schädigt unser heimischer Blutweiderich der nach Übersee verbracht wurde die Standorte in den USA. Es ist ein Dilemma und nicht hilfreich, dieses Thema zu verharmlosen für den Beifall von Leuten, die die Problematik einfach nicht verstehen wollen und trotzig sagen "mein Schmetterlingsflieder ist so hübsch und keine Spur invasiv und es sind ja sooo viele Schmetterlinge dran - der bleibt! Das ist mein gutes Recht in meinem eigenen Garten."
Konnte Teil 2 gar nicht abwarten 😂 gutes Beispiel durch Einfluss des Menschen sind für mich der Sommerflieder, kirschlorbeer und Kermesbeere, und noch viele mehr. Klar, die Tiere und sind verbreiten auch was, vor allem bzgl Samen des Kirschlorbeers, aber ich glaube, das Problem entstand erst, weil es sich so viele in den Garten pflanzen Seine Einschätzung zu Kirschlorbeer würde mich sehr interessieren. Interessant über den Schmetterlingsflieder zu hören. Hab es eine Weile recherchiert, und war mir sicher, dass die Schmetterlinge nicht so viel davon haben, also es nicht nahrhaft genug ist, sie aber anlockt und verlockt, da rumzuschwirren. Ich bin mir recht sicher, dass er auf manchen Flächen keine Probleme macht, habe selbst aber schon was anderes beobachtet. Zumindest bestehen manche Pflanzen nicht in der Konkurrenz. Ob es dann ausgerechnet die nützlichen Pflanzen verscheucht oder ein paar Meter weiter trotzdem nützliche Pflanzen wachsen, weiß ich nicht.
Hab einen sehr etablierten Schmetterlingsflieder im Vorgarten von der Vorbesitzerin "geerbt". Er stand da solitär auf einem Rasen. Jetzt ist das ein Staudenbeet und er steht in trauter Eintracht neben Salweide und Faulbaum und rahmt die Stauden ein. Es säht sich nicht aus und die Schmetterlinge und Bienen fliegen nicht nur ihn an, sondern auch den Faulbaum und die Stauden. Hätte jede Chance gehabt sich zu verbreiten, hat es nicht getan. Darf also bleiben.
@@krumelderbordercollie4523 vielleicht eine sterile Variante. Unserer breitete sich stark im Garten aus. Genau wie der Kirschlorbeer. Er ist überall im Wald und wächst im Schatten und nimmt heimischen Bäumen Licht und Lebensraum, weil er Wintergrün ist.
Meiner steht hier auch schon seit ca. 30 Jahren in einer Hecke und vermehrt sich nicht. Im Gegenteil, mittlerweile kümmert er sogar ein wenig, nachdem die Nebenstauden immer größer werden.
@@whoolawoop6817aber er ist kein Futter für die Raupen- er vermehrt sich bei uns z.B. massenhaft an Bahngleisen (wie auch die kanadische Goldrute) und verdrängt dort u.a. die wichtigen heimischen Raupenfutterpflanzen. Ohne Raupen keine Schmetterlinge. 😢
Das hab ich auch schon gehört,dass der Schmetterlingsflieder mittels Duft mehr verspricht als er halten kann und deshalb beflogen wird(guter Duft) aber tatsächlich nicht viel bietet(wenig Nektar/Pollen). Er "verarscht" sozusagen die Insekten.Bei mir ist er rausgeflogen,meine Nachbarin hat einige und entsorgt abgeschnittene Blütenstände am Waldrand.🥵
Also wenn es keine Untersuchungen dazu gibt, ob der Schmetterlingsflieder die heimische Artenvielfalt bedroht, dann wird es doch mal höchste Zeit dafür, oder?
Meine Antwort auf die TItelfrage ist ganz knapp: Ja, zumindest teilweise! Schmetterlingsflieder und Kanadische Goldrute (und nicht nur die) verbreiten sich in der Wildnis (inkl. Industriebrachen, Bahndämme etc.) ohnehin schon so stark und unkontrolliert, dass jedes vermeidbare Vorkommen eines zu viel ist. Zumal es oft wieder zur wilden Ausbreitung beiträgt. Es geht - wie hier gesagt wurde - nicht um Schwarz oder Weiß, um das generelle Ausrotten oder Verbreiten von invasiven Neophyten. Sondern darum, dass jede(r) gut informiert entscheiden muss, wie viel Lebensgrundlagen die heimische Pflanzen- und Tierwelt im eigenen Garten vorfindet. Und der hat nun mal nur begrenzt Platz. Deshalb vermisse ich hier in der Argumentation zum Teil die Darstellung der ökologischen Folgen im Makrobiotop Garten.
Radikal ist immer undifferenziert! Vielen Dank für dieses Video, großartig; hätte schon beinah die Buddleia rausgeschmissen, jetzt darf sie bleiben: DANKE🎉
Genau, ich wohne im Tessin und an unserem Fluss wuchert der Schmtterlingsflieder extrem. Bei mir ist dann einer im Garten wild gewachsen. Es hat mir eigentlich gefallen, dort wo er wächst, darum habe ich ihn wachsen lassen. Letzte Woche habe ich ihn zurück geschnitten. Es kamen noch zwei wild, aber die habe ich dann ausgerupft. Mir haben sie schon immer gefallen, auch ihr wunderbarer Duft! Irgendwann habe ich mal gedacht, dass ich einen wachsen lasse, fall einer in meinem Garten selber wächst. Nun habe ich ihn! 🙏🌿🦋😂
Danke Markus, super - aber sehr emotionales - Thema. Beschäftige mich auch seit Jahren damit, konnte bei Deinen Videos schon einiges lernen. Hat jemand schon das Drüs. Springkraut angesprochen? Darf in meinen Naturgärten und in meinem Waldhang kontrolliert wachsen und blühen, vor allem wegen meinem Engagement im Schutz von (seltenen) Hummeln in 30 Hummelkästen, 2024 16 besiedelt. Bin sicher, dass dieser Neophyt, der spät mit viel Pollen und Nektar blüht, dazu beiträgt, dass viele Jungköniginnen im Frühjahr erscheinen. Sollten mir in Österreich Strafen drohen, würde ich argumentieren, dass dann endlich einmal auch Thujenhecken, Steingärten, Rasenroboter, Roundup (Glyphosat), ... verboten werden müssen und es höchste Zeit ist, Bewusstseinsbildung für den Schutz von Wildbienen zu betreiben!
Hallo , welche Art der Humnelkästen hast du ? Ich habe 2 Kästen nach Anleitung von NABU vor vielen Jahren gebaut , aber sie wurden noch nie bezogen. Außer vor 2 Jahren , da fanden Wespen das Haus super . Habe viele verschiedene Hummeln im Garten und würde sie so gerne unterstützen. Vielleicht kannst du mir helfen. VG
Du lässt das Drüsige Springkraut "kontrolliert" wachsen?!? Träum weiter ... Diese Pflanze ist dermaßen invasiv, vor allem an Bachläufen verdrängt es mit seien Millionen Samen kontinuierlich die heimische Vegetation. Selbst gesehen heuer in der Steiermark, wo riesige Flächen an Feuchtwiesen nur noch mit Indischem Springkraut überwuchert sind. Es gibt so viele Alternativen dazu, wenn du den Hummel was Gutes tun willst: Teufelsabbiss z.B. blüht auch spät im Jahr und wächst auf Feuchtwiesen. Nur gibt's diese tolle heimische Pflanze leider kaum noch ... wohl auch dank dem Indischen Springkraut. Dein "Whataboutism" - was sonst noch alles Mist ist - bringt leider gar nix in Bezug auf invasive Neophyten und rechtfertigt deren Einsatz kein bisschen!
@@paulw1808 Ich hab ca 100 meter Thujen an der Grundstückgrenze(Sichtschutz) geerbt und nicht die finanziellen Mittel sie vollständig auszutauschen. Notlösung:alle paar Meter einen heimischen Strauch davorgesetzt.
@@Dorothea-hz2kr Da tust Du Gutes für die Natur! 😀Habe ausschließlich viele verschiedene Blühhecken als Gartenbegrenzung, unterhalb Totholz und viele Frühlingsblumen für meine Bienen und Wildbienen (Hummeln).
Also Frage an Markus ja auch ich habe ein Schmerterlingsflieder im Garten den kann ich also stehen lassen da er dann doch eine gute Nektar Pflanze ist? Meiner war jeden Sommer voll mit Schmerterlingen.
Tolles Thema!! Wir haben einen alten Schmetterlingsflieder im Garten. Und er darf bleiben, denn er wird auch nachts von Insekten angeflogen und ist daher auch "Futterpflanze" für Fledermäuse, wie wir beobachten können. Da wir auch einen alten Kirschlorbeer haben und der im Herbst wahrscheinlich von uns gehen muss, bin ich sehr auf den 2. Teil gespannt. Er sieht zwar toll aus, und die Blätter sind als Kranzunterlage auch prima, Blüte und Früchte auch schön, aber es wächst unter ihm absolut nix, nicht mal Unkraut. Das macht mich stutzig. Liebe Grüße aus Unterfranken 🙋♀️
Kleiner Erfahrungsbericht meinerseits zum Thema: "Kartoffelrose" Nichtsahnend in den Garten/mitten in's Blumenbeet gepflanzt, und 1-2 Jahre später haben sich die unterirdischen Ausläufer im Umkreis von 5 Metern so massiv ausgebreitet, dass ich die Pflanze ausmachen musste. Man wurde dem ganzen ziemlich schnell nichtmehr Herr. Wäre ja alles noch halb so wild, wenn da nicht auchnoch diese krassen Stacheln überall wären.😅 Wunderschöne Pflanze - aber kommt mir auf garkeinen Fall mehr in den Garten! Viel zu aufdringliches Gewächs..
Ich habe mit der Goldrute am Rande meiner Streuobstwiese kein Problem; sie wächst dort eingebettet in eine Schlehdornhecke und bleibt konstant seit vielen Jahrzehnten an diesem Standort ohne sich massiv auszubreiten.
Naja wenn man Schmetterlinge beobachten will, müssen in der Umgebung nunmal genügend Futterpflanzen, für die Raupen dessen Schmetterling man fördern möchte, vorhanden sein. Das ist eine Grundvoraussetzung. Bei den Blütenpflanzen gibt es ja definitiv viel Auswahl. Soweit ich weis sind Schmetterlinge bei der Blütenwahl Generalisten wie etwa die Honigbiene. Stimmt das? Oder gibt es da auch spezialisierte wie die Wildbienen teils sind?
@brechius Da findest du Antworten: ReNature/Bertold Daubner ruclips.net/video/zoiIMVp3qAc/видео.htmlsi=QuT-0nT1o75rtHdS oder da. ruclips.net/video/bSDOwcO3Q3s/видео.htmlsi=8fT7BfEjdtKdRnYf
Es freut mich, dass es auch Leute gibt, die das Thema differenziert betrachten. In meinem überwiegend mit heimischen und Tieren nützlichen Pflanzen bestückten Garten dürfen auch 1 Forsythie, 1 Schmetterlingsflieder und auch ein Kirschlorbeer aus meinem früheren Gartenleben weiter bestehen😊. Ich konnte bei mir keine Ausbreitung feststellen und der Kirschlorbeer bietet tatsächlich Unterschlupf für Vögel...schon wegen der invasiven Katzen 😊 lass ich den stehen.😅. Also bleibe ich da völlig unaufgeregt, irgendwann erledigt sich das von alleine durch Überalterung und Absterben der "bösen Neos". Von Apartheid in der Pflanzenwelt und auch sonst halte ich nichts, denn diese Pflanzen haben sicherlich auch eine Daseinsberechtigung. Lieber Markus danke für die diesbezügliche Aufklärung und könntest du evtl auch zum Thema Vögel ein solches Video mit Prof. Berthold machen? Das wäre bestimmt auch klasse.
Es ist sicher nicht so schlimm, wenn jemand einen Schmetterlingsflieder im Garten hat, solange er sonst eine große Vielfalt an vorwiegend einheimischen Pflanzen hat. Aber diese allgegenwärtigen Kirschlorbeer Hecken um einen kurz gemähten Rasen sind ein Graus. Es wäre schön wenn es in den Gartencentern mehr einheimische Pflanzen zu kaufen gebe. Der Verlust an Artenvielfalt ist zu einem großen Teil auf die Flurbereinigung und das dadurch entstandene Aussterben der kleinen Bauernhöfe zurückzuführen . Wir in Deutschland haben seit dem 98% der Wiesen verloren. Auf Heuwiesen und Weiden mit Viehbestand ist am meisten Leben. 🐝🪱🐛🦋🐌🐞🐜🪲🕸️
Besser kurz gemähter Rasen oder Schotter als Schmetterlingsflieder. Schotter und kurzer Rasen mögen bei der ökologischen Wertigkeit nen Nutzen gegen Null haben. Schmetterlingsflieder verdrängt aber wertvolle heimische Pflanzen wie den Natterkopf und wilde Möhre und hat damit sogar eine negative ökologische Wertigkeit.
Markus, da hier mein Auengrund am Bach 100 Jahre nicht mehr beweidet wurde, hatte sich die kanadische Goldrute extrem großflächig ausgebreitet: für mich wären 2 schöne ostfriesische Milchschafe die Lösung, hier den einseitigen Bewuchs zugunsten Vielfalt an heimischen Arten auszugleichen. Mal sehen. Das wären auf alle Fälle ruhige Rasenmäher (nicht wie den Freischneiderwahn von den meisten Ungarn hier: der das ganze Tal mit schrecklichem Lärm erfüllt und die paar Vögel und Insekten auch noch vertreibt). Schafe und Hühner sind die Lösung für manches Problem. Danke, dass du dich dieses wichtigen Themas "neophyten" annimmst. Katharina
Habe gerade mit einem pflanzen züchter gesprochen ob er mier eine sterieli/teiploide robinien züchten kann. Er meint das kosted circa 15000. Initial und dan kan man sie in der baumschule weiter vermehren.
Jetzt habe ich die letzten beiden Jahre im Garten das Falsche stehen lassen. 😂 Das kanadische Berufskraut so gut es ging rausgerissenen, die Goldrute stehen gelassen. Diesen Sommer versuche ich es andersrum. Danke für die lehrreichen Infos. Hoffentlich bekomme ich in Teil 2 nicht noch mehr Hausaufgaben. 😊
Das Kanadische Berufkraut ist maximal als Gartenunkraut lästig, viel problematischer ist das Einjährige Berufkraut, welches ganz massiv auf Magerrasen vorkommt und alles überwuchert. Bei mir wird das Einjährige Berufkraut jedenfalls konsequent ausgerissen.
Ja es gibt vielleicht kein schwarz oder weiß bei dem Thema und doch finde ich es bedenklich wenn hier ein Prof. sagt das Er kein Problem mit dem Schmetterlingsflieder im Garten hat. Wenn man Ihn UNBEDINGT schon haben will sollte man Ihn zumindest so weit wie möglich an der Aussammung hindern. Es gibt durchaus Flächen wo diese Pflanze die biologische Vielfalt bedrängt.
An der Aussamung hindern ist fast unmöglich. Die Blütenrispen sind teilweise schon verblüht und braun,während andere Teile derselben Blütenrispe noch blühen. Und selbst wenn man sie da schon abschneidet, wäre noch wichtig die richtige Entsorgung(Restmüll oder verbrennen)
Schön wenn du mit dem wenigen zufrieden bist, leider verbreiten sie sich in der Gegend und andere wollen mehr Vielfalt und hassen dort genau deine "Vorzüge" der Pflanze
Oh je Markus, da hast du ja was losgetreten ...ich persönlich, werde mir Alles anschauen und dann entscheiden . Ich handhabe es so, dass ich bei Ausfällen vorzugsweise nach einer heimischen Alternative schaue, aber nichts davon halte, alles zu entfernen, weil nicht heimisch oder gar davon...du bist böse wenn du Rasen, Blauregen, Lavendel etc hast. Ein Garten ist auch individuell verschieden. Sind Kinder da, bezüglich Giftigkeit d.Pflanzen, Rasen zum Spielen etc... auch der Klimawandel ist Thema... für mich gilt, informieren, verstehen und dann entscheiden, in der Hoffnung einen Kompromiss zu finden im Sinne der Natur, auch wenn der eine oder andere Neophyt mit dabei ist. Es ist nicht "Meins" Dinge zu tun, die mir irgendwer vorkaut oder diktiert, vielmehr das Verstehen Verinnerlichen und Überzeugt werden durch sachliche Informationen...nur so kann ich dahinter stehen. Ich danke dir für die sachlich differenzierte Herangehensweise zu diesem umstrittenen, komplexen Thema.
Bei uns in NRW ist der japanische Knöterich schrecklich auf dem Vormarsch und verdrängt schon fast die natürlicben Hecken wie Weißdorn, Hagebutte und Schlehe
Beim Sanddorn hätt ich mir gewünscht, dass unsere Nachbarn ihn nicht angepflanzt hätten... der Zaun ist ihm egal, und das Rausreißen der mehrere Meter langen, unterirdischen Ausläufer ist eine echt fiese Angelegenheit
Hallo lieber Markus, Ich bin super begeistert. Es ist so schön, daß du darüber aufklären willst.❤ Daaanke. Ich hab einige Sommerflieder - Buddeleia. Wir haben hier Lehmboden. Sitzen mitten im Weinbaugebiet in Rheinhessen. Hab einige verschiede Sorten. Wir schneiden sie jedes Jahr auf 50 - 60 cm zurück. Blühen himmlisch gut und es sind sehr viele Schmetterling da.. Ich möchte es nicht missen, Aber man sollte auf die Ausbreitung achten. Danke Dir für die immer super guten Informationen. Ich lerne gerne dazu. Liebe Grüße aus Rheinhessen Uta
Gutes Thema!!! Mal nicht mit Meinung und Emotionen... Ich möchte noch 2 Sichtachsen aufzeigen. 1. Es gibt auch heimische Pflanzen, die invasiv sind. Warum? Weil Ökosysteme gestört wurden! 2. Beim Klimawandel sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass viele heimische Pflanzen damit nicht zurecht kommen werden und in der kurzen Zeit anpassen können. Das heißt bevor kaum noch Pflanzen und damit auch Faunavielfalt komplett verschwindet, sind Neophyten, die mit dem neuen Klima zurecht kommen mitentscheidend für die Biodiversität. Insekten fragen die z.B. Lippenblüter nicht, ob die heimisch, amerikanisch oder asiatisch ist sondern findet dort trotzdem Nahrung...... Zur kanadischen Goldrute und Schmetterlingsflieder: Sie setzt sich auf Sand und Schooter als Pionierpflanzen durch, bilden wieder die erste Humusauflage, so dass Bäume sich ansiedeln. Sobald die Bäume wieder Schatten werfen, verschwindet diese Arten wieder. Gäbe es diese vielen gestörten Flächen nicht, gäbe es auch kein massenhaftes auftreten dieser Arten.
bitte nicht vergessen: Schmetterlinge brauchen RAUPENfutterpflanzen,viele sind auf wenige Pflanzen spezialisiert.Es geht nicht in erster Linie um Nahrung für den Schmetterling.Gleiches gilt für viele spezialisierte Wildbienen die nicht auf andere Pflanzen ausweichen können. Wir haben genug heimische Pionierpflanzen,die die erwähnten Flächen besiedeln können und zwar konkurrenzstark(nicht invasiv!!!)sind ,aber nicht auf allen möglichen Standorten andere heimischen Pflanzen verdrängen wos nur geht. Die heimischen sind dort stark vertreten wo ihre Nische ist. Genau das ist das Thema.Mit (invasiven) Neophyten lassen sich Honigbienen abspeisen.Unsere heimische Artenvielfalt werden wir mit ihnen nicht retten.
@Dorothea-hz2kr Schmetterlinge brauchen beides! Wurde doch gut erklärt, dass nicht alle Pflanzen alles bieten können. Es gibt einige wenige Bienenarten, die mit einer Pflanzenart quasi in Simbiose stehen und genau davon Pollen beziehen. Die meissten sind es nicht und entweder auf Gattungen (Korbblütler, Lippenblüter,...) angewiesen oder Generalisten. Übrigens schon mal gesehen, wie heimische Brombeeren Flächen überwuchern? Das ist auch invasiv und resultiert durch ein gestörtes Ökosystem. Ebenso Brennesseln bei überdügten Flächen. Da haben dann Raupen was zu futtern aber Schmetterlinge nicht.
@@AndreasBeekeeping Gestörte Flächen gäbe es auch in einer Unberührten Natur zum Beispiel durch Windwürfe, Waldbrände (selten), Wildschweine, Ameisen, Erdrutsche, Hochwasser, Großsäugetiere wie Wisente und andere Extremwettereignisse und Tierarten. Das ist leider kein Argument denn die menschlichen Störungen sind für diese natürlichen Störungen derzeit ein wichtiger Ersatz weil die natürlichen Störungen immer seltener werden. Darauf ist die Natur angepasst und viele Arten sogar darauf angewiesen! Ich nenne mal als Beispiel mehrere Arten die auf Offenbodenstellen angewiesen sind oder zumindest stark davon profitieren: Wildbienen, Ameisenlöwen, Berghexe, Thymian-Ameisenbläuling und Kleiner Feuerfalter. Viele Grüße Philipp
Und ich kann nur nochmal betonen, wie enttäuschend diese gedankliche Herangehensweise war, demnach kann jeder seinen Mähroboter, seinen Schottergarten, seine "nur 14 Vögel im Jahr" wildernde Hauskatze damit begründen, das bisschen mache für's Große keinen signifikanten Unterschied.
und langsam nervt auch das Rühmen der "Differenzierung". Ich verstehs nicht.Pflanzen,die nachweislich Gefährdungspotenzial für unser doch schützenswertes Ökosystem haben und nachweislich und sichtbar schon Schaden angerichtet haben,warum muss ich krampfhaft deren geringfügigen Nutzen zur Verteidigung anführen? Nur um differenziert zu sein?
@@Dorothea-hz2krweil der Schaden eben nicht bei jedem und überall gleich gross ist. Bei mir in der Gegend ist z.B. Kirschlorbeer und Buddleija absolut kein Problem. Die gedeihen hier einfach nicht gut. Verallgemeinerungen sind eben niemals die Lösung. Das kann doch jeder Naturinteressierte selbst entscheiden, ob er seinen einzigen Krschlorbeer weit und breit nicht doch stehen lassen kann, und lieber die Brennesselecke gedeihen lässt, oder Fledermauskästen aufhängt.
@@Hyazinthenarrangement Es ist aber schon ein bekannter Fakt,daß eben die Wanderfreudigkeit ein Problem ist und diese Arten eben nicht dort bleiben wo sie zwar unnötig aber nicht gefährdend sind.Und wenns wieder der Mensch ist,der zur Verbreitung beiträgt.
Der Schmetterlingsflieder, den der Nachbar gesetzt hat, hat bei uns gottseidank keine Chance invasiv zu werden weil der Boden nicht geeignet ist. Der einzige Platz, an dem er sich aussähen konnte, war eine Ritze am Garagendach, wo ich ein paar verkümmerte Exemplare gefunden habe. Habe einige gerettet und auf einen Platz an der Hausmauer gesetzt, wo sonst kaum etwas wachsen kann wegen der extremen Bedingungen. Macht sich dort großartig, wird gerne von Schmetterlingen angeflogen und dient auch gut als Futterpflanze. Vom automatischen Aussähen bei uns keine Spur. Invasiv ist bei uns vor allem Efeu und wilder Wein, die überwuchern inzwischen alles und was anderes wächst nicht mehr wo die sind. Habe aber gelesen Mönchspfeffer soll auch sehr hart im nehmen sein, vielleicht werde ich mal den probieren, ob der mit dem Schmetterlingsflieder mithalten kann oder sogar besser ist.
Das war schon Interessent. Nur hat mir ein Abschluss gefehlt. Wie gehen wir in Privatgärten um? Wie in freier Wildbahn? Ist ein Verkaufverbot sinnvoll oder nicht? Gleiches bei Kirschlorbeer Vielen Dank:)
Ich finde es schade, dass die großen Gartencenter und Baumärkte gefühlt größtenteils Pflanzen mit fraglichem ökologischen Nutzen verkaufen und habe den Eindruck, dass viele Käufer das gar nicht wissen und vom Gegenteil ausgehen. Mir ging es bis vor zwei Jahren im Grunde genommen auch so. Erst die bewusste Auseinandersetzung mit heimischen Wildpflanzen und die Kombination einer App mit der naturadb haben mir die Augen geöffnet und mir eine Ahnung davon gegeben, wieviel ökologischen Nullwert Gartencenter, Baumärkte und Co verkaufen. Ich verziere unseren Garten seitdem bewusst mit unterschiedlichsten heimischen Wildpflanzen. Ca. 30 verschiedene Arten davon kamen per Post aus Österreich. 😉🙂
@@matts3204 sehr gut 👍
Genau so sehe ich das auch. Neophythen und leider darunter auch invasive Arten bekommt man zum Großteil wesentlich leichter und öfter zu kaufen als wirklich einheimische Pflanzen.
Und daran muss sich unbedingt etwas ändern.
Das ist zumindest in unserer Gegend wahr
Tja lieber matts. Ich freue mich über Deine Entwicklung diesbezüglich 😊
Collin
Mir ist letztes Jahr zum ersten Mal aufgefallen, dass bekannte Gartencenter auch heimische und regionale Stauden und Blumen angeboten haben. Natürlich nicht in dem Ausmaß, wie es sein sollte, aber es ist ein erfreulicher Anfang 👍☺️
Hallo Markus,
je tiefer man in die Materie eintaucht, umso schwieriger wird es für uns Laien. Bevor ich mich mit dem Thema richtig beschäftigt habe, hatte ich wie damals üblich einen Schmetterlingsflieder gesetzt. Man konnte ja sehen, was auf dem Flieder an Schmetterlingen und sonstigen Insekten abging. Dann, als ich mich mehr informierte, erfuhr ich, dass der Schmetterlingsflieder für unsere Insekten gar nicht wichtig ist. Er stellt zwar viel Nektar bereit; Nektar sei aber in Übermaßen vorhanden. Ein großes Problem für unsere Insekten sei das Fehlen von Futterpflanzen, was in erster Linie nur einheimische Pflanzen bieten könnten. Und ich dachte, alles richtig gemacht zu haben. Was tun?
Im Moment versuche ich die Nerven zu behalten. Ich werde jetzt in meinem Garten nicht alle Neophyten herausreißen. Aber bei Neupflanzungen werde ich nur noch einheimische Pflanzen berücksichtigen.
Gruß Jürgen
Super 😊😊
Mir ging's genauso.. Nerven bewahren👍👌😅 ich habe einige neue Beete mit Wildstauden angelegt, bzw schon vorhandene Rabatten damit ergänzt u so geh ich weiterhin 'd Weg d Mitte', meine nicht heimischen Stauden s allerdings steril, das finde ich schon wichtig, lb Grüße😊! 0:05
Gesunde Einstellung! 😊👍👩🏼🌾
Du kannst Arten zur Ergänzung in die Nähe setzen, die als Futterpflanze dienen. Z. B. der Faulbaum!
@@jurgenlauer9641 mein Schmetterlingsflieder musste jetzt endgültig weichen! An seine Stelle kommt ein Faulbaum.
Hallo Markus, ich verfolge deinen Kanal schon sehr lange und schätze deine Videos und deine Expertise sehr. Ich bin durchaus auch der Meinung, dass man nicht jeden Neophyten gleich wieder in seine Heimat schicken muss, aber bei invasiven Neophyten hört bei mir die Toleranz auch auf. Da hat auch dieses Video nichts dran geändert. Ich wohne tatsächlich im Rheinland und wenn man mit offenen Augen durch die Landschaft geht sieht man an vielen Stellen z.B. den Sommerflieder ganze Flächen zuwuchern. Wie du selbst in deinen Videos oft erzählst sind oft die mageren Standorte die wertvollen, wo viele konkurrenzschwache Arten in großer Vielfalt gedeihen. Und das ist ganz offensichtlich mit dem Sommerflieder das Problem. Diese wertvollen Flächen macht der einfach dicht. Ich finde nicht, dass man das beschönigen sollte. Um meinen Garten herum sind nur konventionelle Gärten mit Kirschlorbeerhecke und Rollrasen und einen in meinen Augen viel zu großen Teil meiner Gartenzeit verbringe ich damit die Sämlinge des Kirschlorbeers auszureißen. Wir wohnen in Waldnähe. Auch dort wächst er schon überall. Ich finde das Argument "da wächst ja sonst nix" ist einfach zu flach. Trotzdem ich da anderer Meinung bin, schätze ich die kritische Auseinandersetzung mit diesem Thema, denn nur so kann man sich weiter entwickeln. Ich freue mich auf weitere interessante Videos. Liebe Grüße!
Das ist noch sehr gut zum Thema
ruclips.net/video/zoiIMVp3qAc/видео.htmlsi=qpijMcx_qFMqhGU3
Danke für dieses Kommentar 👍🏻
@@lukasalterauge2508
Eine objektive und sachliche Sichtweise , das gefällt mir sehr 👍 man muss ja nicht immer derselben Meinung sein 😉
Ja,hier in Offenburg auch zu viel Kirschlorbeer. Überall 😬
Als ich letztes Jahr im April hier hergezogen bin,haben wir unseren Garten komplett umgegraben. Kirschlorbeer und Schmetterlings flieder raus.
Nach viel harter Arbeit einen Mediterranen Naturgarten angelegt. Mit Naturstein Mauer für Eidechsen, vielen Kräutern und anderen heimischen Pflanzen.
Natürlich haben wir auch einige winterharte Palmen, aber da beobachten wir das Vögel die Beeren fressen und die Fasern vom stamm als Nist Material nutzen
Also in meinen Augen nützlich ist. Zudem besuchen Bienen die Blüten der Chinesischen Hanfpalmen.
Im Sommer oft zu beobachten das immense Angebot in den Baumärkten,da fängt das Problem schon an mit dem Kirschlorbeer und Schmetterlings Flieder.
LG aus Offenburg
@@susannehirschauer5443
Vögel an Palmen...wirkt für mich eher befremdlich 😮 finde auch, dass Palmen nicht in unsere Landschaft passen...die chinesische Dattelpalme, ist lt. Naturadb übrigens auch INVASIV....les mal nach 🤔
Danke für den tollen Beitrag! Super interessant, wie immer😘
Meine Meinung dazu: unsere Gärten werden immer kleiner und so finde ich es schade, den Platz für eine Pflanze zu verschwenden, die für unsere Tierwelt nutzlos oder unwichtig ist! So haben wir in unserem Garten Kirschlorbeer und Co. rausgerissen und statt dessen Faulbaum, Salweide und Obstbüsche gesetzt! Ich höre oft : Thujen sind wichtig, bei mir im Garten nisten die Amseln darin…. Ja, das können sie in einheimischen Bäumen aber auch, oder? Ebenso hört man immer wieder: in meinem Garten summt und brummt es! …. Ja, aber bei genauerem Hinsehen brummen fast nur Honigbienen… und diese Haustiere gehören nicht zu den schützenswerten einheimischen Tieren.
Außerdem wissen wir nicht, wie sich Neophyten in Zukunft verhalten… schnell können diese invasiv werden!
Grüße
Irgendwie scheint mir die Neophytendiskussion immer ein bisschen am Thema vorbei zu gehen und das, ehrlich gesagt, leider auch hier. Ob ein Schmetterlingsflieder in einer bestimmten Region sehr problematisch, nur ein bisschen problematisch oder gar nicht problematisch ist, kann man sicher differenzieren, aber das allergrößte Problem ist doch, dass die Lebensräume und damit auch die Zahl der heimischen Pflanzen so extrem zurück gegangen ist. Das ist doch der eigentliche Antrieb, warum man Naturgärtner wird, dass man in seinem Garten eine kleine Insel schaffen möchte, einen kleinen Trittstein für die Natur. _Deshalb_ habe ich den Buddleja entfernt und durch heimische Gehölze ersetzt.
Super auf den Punkt gebracht!
Und warum muss dann die einzige, immer von fanatischen Naturgärtnern angepriesene Lösung sein, ausschließlich heimische Pflanzen zu setzen? Warum keine Koexistenz? Warum Neophyten und ihre Besitzer immer aggressivst verurteilen statt einheimische Pflanzen zu bewerben?
Leider ist es eben genau dieser Ton, der immer wieder angeschlagen wird. Dabei geht’s schon lange gar nicht mehr um die Natur.
@nicolaip.6288 das hast du gut gemacht,mir gehts genauso.
@@nicolaip.6288 Ja, das kann ich auch so unterschreiben. Die Buddleja davidii die ich entfert habe, hatte ich auch nicht gepflanz, sie kamen von selber - obwohl es normale Gartenerde ist und kein Magerstandort. Genauso bin ich ständig dabei, Kirschlorbeer raus zu rupfen, obwohl kein unmittelbarer Nachbar das hat. Das sind für mich eindeutige Indizien für Invasivität. Ich habe vor zwei/drei Jahren mal Erde für den Vorgarten ergänzend kommen lassen und hatte plötzlich diese verflixten Kermesbeeren überall vor dem Haus.
Ich bemühe mich jetzt seit eineinhalb bis zwei Jahren im Sinn von Naturgarten umzugestalten und habe schon viele versch. heimische Pflanzen aus Setzlingen und selber aus Samen gezogene ausgepflanzt und letztes Jahr war das total spannend zu beobachten. Klarm bei unserem winzigen Garten musste auch einiges weichen, sonst hat das keinen Platz - dennoch haben wir auch noch ein paar Neophyten, weil ich dran hänge ... ein Garten-Jasmin hinten und eine kleine Magnolie vor dem Haus von meiner verstorbenen Mutter sowie eine Hortensie von einer Bekannten, der Busch sieht aus wie bei meiner Großmutter im Garten. Aber es kamen unzählige nützliche Pflanzen dazu, ergänzt durch Totholz, Steinhaufen usw. - es soll ja ein Trittstein werden.
@@monahega3559Bei mir sind es v.a. Kanadische Goldrute und die verdammte Mahonie, die ständig nachwachsen.
Vielen Dank für das interessante Video. Die buddleja ist bei uns am Oberrhein ein zunehmendes Problem. Wie schon gesagt, besiedelt sie sehr gerne Brachen, Magerflächen, Ödland, etc. und verändert diese Lebensräume komplett. Doch gerade diese Lebensräume sind selten und für viele spezialisierte Arten wichtig. Gerade verschiedene Wildbienen und andere Insekten können mit einer überwachsenen Fläche nichts mehr anfangen.
Eine weitere Gefahr die ich sehe ist, dass die Ökosysteme weltweit angeglichen werden und spezielle Pflanzengesellschaften verschwinden. Vielleicht ist es irgendwann soweit, dass beispielsweise sowohl in China als auch in Eurpoa oder Nordamerika überall dieselben Arten vorkommen. Dann haben wir überall Generalisten und die Spezialisten sind verschwunden.
Sehr schönes und informatives Video 👍.
Beim Schmetterlingsflieder war wohl mein Schlüsselerlebis als ich beobachten konnte, wie eine Magerwiese innerhalb von 2 Jahren übernommen wurde.
Es war ein nicht mehr genutztes Grundstück der Kirche, welches an meinem täglichen Arbeitsweg liegt.
Dort wuchsen massenhaft Natternkopf und Schafgarbe.
Als der Schmetterlingsflieder das Gebiet übernahm sah das auch erstmal schön aus, Natternkopf gabs da aber nicht mehr. Zu dem Zeitpunkt wusste ich auch nicht, wie problematisch Schmetterlingsflieder in unserer Gegend ist. Das habe ich erst später beim Schauen von Renature erfahren.
Es war einfach krass, wie schnell der die Magerwiese platt gemacht hat. Mittlerweile wurde der Flieder wieder entfernt. Aber ich habe nicht vergessen, wie flott das ging.
So ein Unsinn.
Schmetterlingsflieder ist immer voller Insekten und Schmetterlingen Schmetterlingsflieder gibt's schon seit mehr als 50 Jahren und hat bis heute keinen Schaden angerichtet. Er blüht zu Zeiten wo andere Blüten längst verblüht sind.
@@6854wieviel Raupen oder Fraßspuren an den Blättern haste denn am Flieder gesehen? Keine oder , als Lebensraum völlig uninteressant. Flieder ist der McDonald für Insekten .
Da siehst du aber auch, daß Magerwiesen idR kein natürliches Biotop darstellen, sondern gemäht werden müssen.
Wäre der Schmetterlingsflieder nicht so schnell, hätte es einfach nur etwas länger gedauert, bis die Fläche verbuscht wäre.
Das ist leider nicht richtig. Rasenähnliche, halboffene Savannen-Landschaften sind schon seit der Zeit der Riesenherbivoren ein natürliches Biotop. Diese haben die Flächen auch offen gehalten. Nach deren Verschwinden vor vielen tausend Jahren hat der Mensch mit seinen Weidetieren die Aufgabe quasi übernommen.
Verschmäht wurden dornige Büsche, wie etwa Schlehe und Weißdorn, welche dort vereinzelt wuchsen. Und gegen z.B. Schlehe wäre auch heute nichts einzuwenden, weil sie bei uns ein ökologischer Mega-Kracher ist, welcher hunderte einheimische Organismen versorgt. Wenn aber statt der Schlehe da nun ein Schmetterlingsflieder den Platz einnimmt, welche außer dem mittleren Weinschwärmer und ein paar Generalisten überhaupt niemanden versorgt. Dann ist der Schmetterlingsflieder in dem Moment auf dem Standort ein ökologisches Problem. In den kargen Landschaften Chinas, wo der Schmetterlingsflieder größtenteils herkommt wäre die Rollenverteilung vielleicht umgekehrt. Nur sind wir hier nicht in China.
Und was das Thema "der Schmetterlingsflieder blüht, wenn die meisten anderen Pflanzen hier nicht mehr blühen" angeht. Die Haupt - Phase für Insekten und die heimischen Blühpflanzen ist um Juni herum. Das ist auch der Grund, warum dann evolutionär hier am meisten blüht. Danach haben die wichtigen Prozesse im Insektenreich schon stattgefunden. Es ist für das Überleben der Hummel als Art zum Beispiel nicht wichtig, dass die umherfliegenden Arbeiter noch Nektar finden am Schmetterlingsflieder. Die sterben eh kurz danach.
Danke für deine Videos, die ich seit einiger Zeit mit Interesse schaue. In meinem mittlerweile fast 30 Jahre alten Garten versuche ich gerade nach und nach auf Natur 😜 umzustellen. Da dachte ich doch jahrelang viel grün = viel gut. Vor etwa zwei Jahren dann die Erkenntnis: Irrtum. Seitdem begleiten mich Bertold, Markus, Birgit, Querbeet, Natura DB, der Naturgarten eV .... und ich freue mich sehr über Hilfen zur Einordnung verschiedener Themen. So auch die Neophyten, von denen es doch noch einige in unserem Garten gibt. Bin schon sehr gespannt auf das nächste Video 😊
Geht mir genauso. Und die Schmetterlingsflieder und Kirschlorbeeren und Goldruten z.B. fliegen jetzt endgültig raus 💚
Und an einer Stelle möchte ich widersprechen. Ich wohne am Rand vom Ruhrpott und es stimmt einfach nicht, dass in Industriegebieten außer dem Schmetterlingsflieder nichts wächst außer Rost. Und jeder Schafgarbe, welche in meiner Nachbarschaft aus nem aufgerissenen Teerweg wächst ist mit Sicherheit ökologisch wertvoller als der Schmetterlingsflieder.
Vorab: danke für diese super spannende Serie!
Ich persönlich finde die Nutzung von invasiven Neophyten einfach nicht notwendig und maximal schwierig. Wir haben unser Haus in ein bestehendes Wohngebiet gebaut und den Unterboden ausgebracht (neutral-alkalischer, lehmiger und Steiniger Boden) statt den abgeschobenen, verunkrauteten Oberboden. Bei der nun mageren Anlage unseres Gartens hatten wir im ersten Jahr fast eine zweistellige Anzahl an Buddleija Sämlingen im Garten, die ich entfernt habe. Wir haben auch einige Steinbrüche in der Nähe, die ja auch "künstliche Magerstandorte" darstellen, ähnlich wie die erwähnten Bahntrassen.
Ich finde es einfach zu kurz gedacht zu sagen: da wächst ja sonst nichts. Vllt würde ja etwas anderes wachsen, wenn nicht überall nur Kirschlorbeer und Schmetterlingsflieder wachsen würden (überspitzt gesagt). Die Wichtigkeit von einzelnen Gärten kann Naturschutzgebiete verbinden und ich finde es extrem schade, dass dieses Potential klein geredet wird. Man könnte auch gleich das Handtuch werfen.
Das Thema mit der Änderung in der Nutzung von Flächen ist natürlich ein anderes Thema, was gewisse Pflanzenvorkommen noch verstärkt. Hierdurch aber die Goldrute schön reden zu wollen, finde ich aber doch zu viel.
Bei Wanderungen im Allgäu oder auch bei uns im Wald sehe ich die kanadische Goldrute und auch das Springkraut leider überall. Selbst in Naturschutzgebieten, in denen z.b. auch heimische Orchideen wachsen (sollten).
Ganz prinzipiell ist es glaube ich für die "breite Masse" einfacher, invasive Arten einfach nicht zu pflanzen (die meisten sind ja keine Biologen oder Forschende im Bereich "Neophyt").
An Orchideenstandorten muss man sich wohl die Arbeit machen und Goldrute & Co. regelmäßig entfernen. Wär sonst schade drum
Ich bleibe dabei: Invasive Neophyten im Garten zu halten/ zu pflanzen (sofern noch erlaubt) entbehrt für mich jeglicher Logik. Es gibt tolle heimische oder mndestens "nicht invasive" Ersatzpflanzen! Natürlich muss man da regional/national schauen. Bei uns in der CH ist der Buddleja invasiv der Syringa aber nicht. Warum also kann ich meinen Buddleja nicht durch einen Syringa oder den Mönchspfeffer ersetzen und er ist genauso schön, lockt auch Insekten/Schmetterlinge an und ist einfach sicher nicht invasiv? Ich finde, dass wir das unserer Natur "schuldig" sind. Und darum, egal was beim 2. Teil rauskommt, die Kirschlorbeerhecke bei uns kommt weg!
@@knittingEillets ja das sehe ich auch so! Wir tun der Natur schon genug schlimmes an dann müssen wir diese invasiven Arten nicht noch mit Absicht setzen. Wenn sie Steril sind und jemand diese Pflanzen mag, wie zB ich den Kandelaber Ehrenpreis, ist das ja auch OK aus meiner Sicht.
Du hast vollkommen recht! Ich halte es genauso. Und mit dem Kanal ReNature 💚
@@knittingEillets das ist auch meine Einstellung. Nicht invasive Neophyten dürfen bei starker Nützlichkeit einziehen, machen aber maximal 5 % aller Pflanzen aus
Nun, SYRINGA VULGARIS wird bei NaturaDB als invasiver Neophyt angesehen. Aber halt nicht alle SYRINGA sind invasiv
Ich hätte sehr gerne e Mönchspfeffer, hab aber gelesen, d er nicht winterhart sei(Österreich/Kärnten), was ist ihre Erfahrung? GlG!
Vielen vielen Dank, das war ja super spannend und ich liebe es, wenn solche komplexen Sachzusammenhänge so kompetent dargestellt werden. Freue mich jetzt schon auf den zweiten Teil, hoffentlich bald!
Sehr geschickt von dir, Markus, zum Einstieg in das schwierige Thema einen Spitzen-Experten einzuladen. Einen, der die wissenschaftliche Basis hat, die jahrelange Erfahrung und das entsprechende Wissen. Da kann dir jetzt keiner mehr ans Bein pinkeln... Ein sehr informatives, sachliches Gespräch mit euch zwei sympathischen "Wissensvermittlern". Ich hab wieder viel dazugelernt. Muss ich mir nochmal anhören😃 Sehr gut hat mir auch die Einstellung von Ingo Kowatsch gefallen: schwarz-weiß ist immer falsch 👍 Vielen Dank, bin gespannt auf die Fortsetzung. Einen lieben Gruß, Gabi💚
Bin ganz bei dir..ein sachliches Gespräch mit einem Wissenschaftler der jahrelange Erfahrung hat. Mal schauen wie es weitergeht, bevor ich in Panik und Hysterie verfalle. Dann erst werde ich mir eine Meinung bilden. Bin dankbar, dass dieses umstrittene Thema, hier sachlich und differenziert angegangen wird.🤫
Wenn ihr nicht schwarz weiß denken wollt, lest etwas in die Kommentare hinein. Kritik am Experten gibt's genug
@paulw1808
Genau das hab ich getan und bin zu der Schlussfolgerung gekommen..nur weil der Professor die Dinge dargestellt hat, wie er sie aus seiner langjährigen Erfahrung heraus sieht und nicht so wie Einige sie hören wollten, wird er so scharf kritisiert
Ein sehr informatives Video über dieses heikle Thema, unaufgeregt und differenziert! Ich freu mich sehr auf Teil II (und ich würde auch 4 Stunden zuschaun 😉) ! Herzliche Grüße an alle aus dem oberbayerischen Pfaffenwinkel 💞
Ich bin enttäuscht von dem Interview. Ich möchte nochmal genau darauf hinweisen, was der Herr Professor (ein studierter Landschaftsplaner, kein Biologe) gesagt hat.
Obwohl er von sich sagte, dass er kein Schmetterlingsfachmann ist, kommt er zu der Aussage, dass wir die Schmetterlinge mit unserem Anpflanzen von Wildgartenpflanzen nicht retten können (26:08 Zitat: "Wir können im Garten einen Beitrag leisten, aber wir werden damit die Schmetterlinge nicht retten können. Das ist vielleicht desillusionierend."). Das Insektensterben läge hauptsächlich am bisherigen (Zitat) "Landschaftswandel". Dies sagt ein älterer Herr, der sich doch selbst damit sein ganzes Leben mit Landschaftsplanung wissenschaftlich befasst hat und in seiner beruflichen Tätigkeit doch dann mitverantwortlich ist, für den aktuellen Zustand. Oder? Wie war seine wissenschaftliche Beratung denn ausgelegt? Mit Götterbäumen und Robinien für Berlin?
Wie kann er sagen, dass das, was wir alle jetzt hier in unseren Gärten machen, keinen Sinn für die Schmetterlinge hätte???
Die privaten Gärten sind so groß, wie die dt. Naturschutzgebiete und ich bin der Meinung, wenn uns die Insekten/Schmetterlinge nicht weggespritzt werden, es eine ganz erhebliche Auswirkung haben kann, wenn soo viele Menschen zur Besinnung kommen und helfen, Trittsteinbiotope zu bauen!!! Die Vernetzung mit den Naturschutzflächen ist möglich. Fachleute sollten das nicht madig machen. Sie sollten lieber bessere Wege aufzeigen, als das was bisher gemacht wurde, denn das ist nämlich für alle ein Armutszeugnis.
Die Tiere sterben uns weg... und wir machen uns über Menschen lustig, die vielleicht mit dem Beseitigen eines Schmetterlingsflieders übertreiben, aber was ist denn mit den Menschen, die die invasivsten Pflanzen ganz offiziell in die Natur entließen, ohne zu fragen, ob das Folgen haben könnte. Sogar Fachleute, die die Nutzung empfahlen, die diese Pflanzen vermarktet haben, ohne an unser aller Tierwelt auch nur im geringsten zu denken. Dies war im besten Fall unbedacht. Hat aber jetzt extreme , teilweise unabsehbare Folgen. Warum will man es Menschen verdenken, wenn sie jetzt lieber zweimal nachdenken, als dass sie solche Fehler weitermachen??? Das ist doch verständlich. Es gibt eine Verunsicherung durch alte Fehler, die gemacht worden sind. Darüber zu lachen, finde ich völlig unpassend!
@@KatrinNoe-s2k Danke dir für deinen wichtigen Weckruf hier 🙏 Du hast vollkommen recht und ich hoffe sehr, Markus lässt sich das noch mal in Ruhe durch den Kopf gehen.
Danke, so sehe ich das auch!
Sehr guter Kommentar. 👍
Du hast da nicht genau hingehört! Als Beispiel der Schmetterlingsflieder… invasiv… verträgt Dürre besser als einheimische Pflanzen usw usw… Aus Erfahrung sag ich dir in Istrien - Kroatien hat die Pflanze keine Chance wenn sie nicht alle drei Tage vom Menschen bewässert wird zu überleben. Die Sommer sind immer heißer und der Regen bleibt zu oft aus dass ohne Zutun die Pflanze schlicht vertrocknet und somit nicht invasiv werden kann! Hier gibt es eher Probleme das die Felder brach liegen und immer weniger Bauern noch Schaffe halten und sie draußen Weiden lassen… wichtig für viele einheimische Pflanzen und Insekten! Aber auch hier… der Mensch! Ach ja und noch eins… in Istrien wird der Buddleja nicht von Insekten angeflogen werden da es bessere einheimische Alternativen wie Lavendel und Mönchspfeffer gibt. Alles sehr komplex und von deinem Mikroklima abhängig.
Wo ich voll mit dir bin ist das aussetzen von Tieren und Pflanzen in die freie Natur… das geht halt gar nicht!!!
Dir ist schon klar, dass Professor Kowarik der führende Experte im deutschsprachigen Raum ist?
Mein Fazit. Schmetterlingsflieder, Kirschloorbeer, Kanadische Goldrute etc. fliegen jetzt endgültig aus meinem Garten raus! Der Lavendel und die Hundsrose dürfen im Binnenland vorerst bleiben 💚
Das ist eine Verwechslung. Die Hundsrose ist doch heimisch. Hier wurde von der Kartoffelrose gesprochen, die riesige Küstenabschnitte an Nord- und Ostsee zuwuchern.
@ sorry ja du hast recht
@@MYT-Ixe 🥰
Hallo lieber Markus und lieber Ingo, euer Video war eins der besten, die ich zur Thematik gesehen habe. Schön zu sehen, dass ihr so entspannt die Realität vorstellt. Damit erobert man mit Herz und Verstand die Aufmerksamkeit der Menschen, die sich informieren wollen. Mit deinem Referenten hast du einen Glücksgriff gemacht. Danke euch beiden. 1000 liebe Grüße
Diese Entspanntheit bei diesem Thema kann aber auch Trauer und Wut anfachen. Es ist ein heißes Thema, besonders für Leute die Biodiversität in der Natur lieben.
Die Differenzierung, WO genau invasive Neophyten, wie z.B. der Schmetterlingsflieder, ein Problem werden können und wo eher nicht, ist sicher gerechtfertigt. Allerdings denke ich, dass diese Art der Differenzierung im allgemeinen öffentlichen Diskurs vielfach untergehen wird und eher als "eh nicht so schlimm" verstanden wird. Daher würde ich dafür plädieren, grundsätzlich vom Pflanzen in den Gärten abzuraten. Gerade im Südosten Österreichs ist es heiß und trocken, die Winter sind mild, der Klimawandel wird das noch befördern. Daher Hände weg vom Schmetterlingsflieder!
Ich hoffe, dass es noch einen Kommentar von Prof. Kowarik zum Drüsigen (Indischen) Springkraut geben wird. Denn z.B. in der Steiermark entlang von Bachläufen und auf Feuchtwiesen ist diese Pflanze extrem invasiv und unterdrückt jede andere (heimische) Vegetation auf großen Flächen. Durch die Millionen Samen breitet es sich immer weiter entlang der Bachläufe aus. Ursprünglich auch als Zierpflanze in die Gärten gesetzt, kann man sehen, was das in der Landschaft anrichten kann.
ruclips.net/video/zoiIMVp3qAc/видео.htmlsi=qpijMcx_qFMqhGU3 zum Thema sehr interessant
Sogar im Waldviertel fühlt sich das Indische Springkraut schon wohl,Kälteregion Österreichs.🤔
Hier auch im Allgäu in Naturschutzgebieten wo z.b. vom aussterben bedrohte Orchideen wachsen 🤷🏼♀️ nur Springkraut (indisch) und Goldrute (kanadisch)...
@ 2024 bin ich mit dem Auto von München ins Allgäu gefahren.Entlang der Straßen Kanadische Goldrute Springkraut soweit das Auge blickt. Beim Waldspaziergang:Überall Indisches Springkraut,ich war entsetzt. Aber scheinbar ist jetzt der Tenor alles nicht so dramatisch,nur nicht militant sein. Hat ja auch alles Nektar und ist hübsch anzuschauen.
@@Dorothea-hz2kr Man kann nur hoffen, dass die Dringlichkeit, etwas gegen invasive Neophyten in der Landschaft zu tun, nicht mit "militant sein" verwechselt wird.
Genialer Beitrag. Freu mich schon sehr auf die Fortsetzung, vorallem auf den Kirschlorbeer. Dieser hat mich schon so oft traurig gemacht, wenn ich durch neue Baugebiete in unserer Gegend spaziere. Statt Schottergärten nun Rasenroboter und Kirschlobeerhecke? Daher bin ich sehr gespannt was dazu gesagt wird. Dickes Lob und weiter so. Freu mich jedes Mal, wenn ein neues Video online ist.
Ja, das Video mit dem Kirschlorbeer wird sicher spannend. Bei uns gegenüber im Landschaftsschutzgebiet breitet er sich schon ordentlich aus (im Ruhrgebiet)...😢
Vielen Dank lieber Markus für den Beitrag! Bin gespannt wie es weiter geht...
Ich habe meine Schmetterlingsflieder im Garten sitzen gelassen... schneide aber die Samenstände regelmäßig ab. Für mich ist dies der "Mittelweg". Zumal ich auch ganz viele andere tolle Einheimische Pflanzen habe... Wie erwähnt, der Mittelweg macht es aus ;-)
Dir und Deinen Lieben noch einen tollen Sonntag
@@NicoleStreichardt super, hoffentlich bist du schnell und gründlich genug 💚
Das habe ich auch einige Jahre lang so gemacht, aber um ehrlich zu sein, man schafft es nie, alle Samenstände rechtzeitig zu entfernen - zumindest ich habe das nicht geschafft, deshalb kam er vor 2 Jahren ganz weg. Es gibt so viele tolle heimische Sträucher, die Nektar und Futter bieten (auch für Vögel), und da der Platz im Garten begrenzt ist, fiel mir die Entscheidung letztendlich leicht, ihn zu entfernen.
@@lydia1711 naja ich habe knapp 3.000 qm und habe "nur" im Innenhof den Schmetterlingsflieder ... denke das ist in dem Fall " OK"... Liebe Grüne Grüße
@NicoleStreichardt na dann bleibt zu hoffen,dass dir noch gaaaanz lange die Kontrollmotivation erhalten bleibt und für die Natur der Mittelweg zum Überleben reicht.
Vielen Dank. Da unsere Insektenwelt angewiesen ist auf heimische Pflanzen und der Platz dafür immer weniger wird, gilt für mich nach wie vor, die invasiven Neophyten zu entfernen und zu vermeiden.
Bei uns steht statt der Buddleja nun eine Schlehe. Bin auf ihre Blüten und deren BesucherInnen gespannt.
Liebe Grüße
@wuestenblume7 Super Tausch! Hab im Herbst 2023 eine kleine Schlehe gepflanzt. 2024 hat sie zwar noch nicht geblüht,aber Raupen waren drauf.Muß man gut schauen,manche tarnen sich als abstehendes braunes Ästchen.😍Die hab ich wochenlang beobachtet,irgendwann war sie weg,verpuppt? gefressen? Sowas kann ein SF nicht bieten.
Vielen Dank für das informative Video. Mit Schmetterlingsflieder habe ich unterschiedliche Erfahrungen gemacht: Im Garten meines Nachbarn in der Schweiz steht einer, und das funktioniert problemlos. Er breitet sich nicht aus und stört auch nicht. Im Garten im Spreewald mit sandigem Boden ist er zu einer Plage geworden. Ich bin ständig am neue Ausläufer eindämmen und werde ihn diesen Sommer ausgraben, sofern ich es schaffe. Bezüglich Neophyten: was nicht invasiv ist, ist aus meiner Sicht auch völlig ok. Bei invasiven Arten bin ich vorsichtig, da ich als Laie das einfach zu wenig einschätzen kann. Und wenn es gute einheimische Alternativen gibt, ist es die Diskussion ja nicht wirklich wert, oder? Ich finde die Verbote in der Schweiz richtig, weil schlussendlich im Garten (und auch in der Natur) nicht unendlich Platz ist und jede fremde Art einer einheimischen einen Platz weg nimmt. Freue mich schon sehr auf die nächste Folge!
Danke für das super Video - besonders das Thema Schmetterlingsflieder hat mich interessiert 😀👍
Ach guck an Rigotti guckt Markus. :) ^^
tolles Thema, ich freue mich schon auf Teil 2.
Hab für mich rausgezogen, dass Neophyten am für die Pflanze geeigneten Standort problematisch werden können und wenn dann noch gespritzt wird wie Du sagst mit Round up an den Bahntrassen, dann kein Wunder, dass wir da nur noch diese Fliedersträucher sehen, die mit dem Gift klar kommen.
Jedoch finde ich, dass wir im Garten hauptsächlich heimische Arten haben sollten, um den Insekten und Co. ein Refugium zu bieten. Die eine oder andere "fremde" Art sollte wohl jedem Menschen zugestanden werden, ich meine wenn man die schon hat, dann wenigstens keine gefüllten Blüten. Eine Ramblerrose die in einem Baum wächst mit offenen Blüten finde ich z.B. wunderschön.
Ich finde, durch das beschäftigen mit unserer heimischen Bepflanzung und das Zusammenspiel mit den jeweiligen Arten lernen wir wie Natur funktioniert. Daher mag ich Deinen Kanal so gerne. Ich würde mich riesig freuen, wenn Du diese Jahr die 100.000 Abonnenten knackst und Deine Mission noch weiter in die RUclips Welt trägst.
Teilweise geht das auch am Thema ein wenig vorbei wie ich finde. Gerade beim Schmetterlingsflieder. Klar, von dem Busch in meinem Garten geht die Welt nicht unter. Aber er hat Einfluss auf die Ökologie. Wie groß und wie genau kann man sicherlich streiten.
Aber man muss doch die Chancen und das Risiko anschauen. Welche Chancen tun sich auf wenn der Schmetterlingsflieder hier steht? Kaum welche. Welche Risiken entstehen aber dadurch? Sehr viele. Also ist doch die Entscheidung eigentlich klar, dass er in meinem Garten eigentlich nichts verloren hat. Und deine Risikoeinschätzung die du momentan triffst, da musst du dir ja auch bewusst sein, dass die eben nur für diesen Moment gilt.
Wir haben aber einen Klimawandel. Da kann es dann durchaus sein, dass, wenn es sich deiner Meinung nach momentan mit dem Schmetterlingsflieder okay ausgeht, das in zehn Jahren, oder 40 oder 100, ganz anders aussieht und man sich dann wünscht, dass man heute doch lieber was getan hätte. Andersrum wird das aber nicht der Fall sein, sprich in zehn, 40 oder 100 Jahren wird niemand sagen, hätten sie damals mal diese oder jene invasive Art mehr gefördert.
Und da liegt meiner Meinung nach der Hund begraben und macht das zu einer recht eindeutigen Entscheidung.
Es freut mich grundsätzlich mal, dass diese Sicht auf das Thema auch gezeigt wird. Denn es gibt nicht nur schwarz oder weiß (wie es leider bei vielen Themen immer mehr gesehen wird), sondern auch viele Grautöne. Es war für mich interessant, diese Sicht präsentiert zu bekommen. Trotzdem muss ich sagen, dass ich kritisch gegenüber invasiven(!) Neophyten bleibe. Und das nicht wegen Berichten aus den Medien sondern aus eigener Erfahrung. Das kanadische Berufkraut ist ein Erzfeind von mir. Ich habe sehr mageren Boden und versuche in vielen Bereichen meines Gartens Magerwiesen zu fördern. Im Frühjahr schießt dieses Berufkraut in Unmengen aus dem Boden. Und ausreißen lässt es sich sehr schlecht, die Wurzeln sitzen verdammt fest im Boden. Erst im Sommer, wenn es hoch genug gewachsen ist, lässt es sich leichter entfernen. Aber da hat es sich längst wieder vermehrt. Außerdem liefert das Zeug null für die Insekten, hin und wieder mal eine Fliege lässt sich dort nieder, aber das war es.
Meine Skepsis begründe ich kurz und bündig damit, dass diese Pflanzen durch Menschen in andere Länder kamen, was ein unnatürlicher Prozess ist. Nicht zu vergleichen mit natürlicher Wanderung von Pflanzen und Tieren. Es ist ein Schaden, den der Mensch angerichtet hat.
Interessantes Thema, freue mich auf Teil2! Hvala und liebe Grüße aus Kärnten
Ich fand es klasse... Wichtig war der Kommentar zum Schluss...ich bin 40 Jahre Gärtner... viele Pflanzen haben bei uns nicht gewachsen... irgendwann waren sie winterhart ,jetzt habe ich im Garten überall Sämlinge... zB Eisenkraut, Ulex sehr viel... selbst lavendel, Thymian , Salbei sät sich aus...auf der anderen Seite verschwinden Pflanzen wie Birken oder Franzosenkraut... viele einheimische Pflanzen haben in der Kölnerbucht keine Chance mehr...
Franzosenkraut ( Galinsoga) war früher als invasive Pflanze verschrien. Ursprung: Süd Amerika. Man kann an der Pflanze sehen, wie sie sich nach und nach an Europa angepasst hat und immer weniger invasive auftritt.
Hallo Markus ich danke dir für diesen interresantes video. Bei den Pflanzen und Tieren können wir das beobachten,aber was ist mit den duch die schieffat (balastwasser) rund um die welt verteilten wasserlebewessen.Das geht still und leise und niemand bekommt es mit bis es meistens zu speht ist.Ich weis das daß nicht in euer themen bereich fällt und möcht auch nur damit drauf hinweisen das daß problem nicht nur zu lande besteht sondern alle lebensbereiche betrieft! Icd freu mich schon aufs nächste video.
Hallo und danke für die interessanten Videos! Kommentar zur Goldrute: Wir pflegen eine Fläche, die zu nass ist für den Ackerbau, und Teile der Fläche sind von einer Hochstaudenflur bedeckt mit Blutweiderich, Gilbweiderich und großen Seggen. Das dumme ist, die Goldrute mag genau diese Bedingungen, man müsste sie ja im Sommer vor der Blüte mähen, aber das vertragen auch die anderen Pflanzen dort nicht. Die Fläche war dann praktisch mit Goldrute bedeckt, und es hat Jahre gebraucht, Blut- und Gilbweiderich wieder in irgendwie brauchbarer Menge dort zu haben (ich habe keine andere Pflanze so oft ausgerissen wie die Goldrute :). Jetzt kommen dann auch die spezialisierten Bienen zurück, die Schenkelbiene, die Blutweiderich-Sägehornbiene, und letztes Jahr das erste Mal wieder die Blutweiderich-Langhornbiene. Mein Eindruck: Es wird keinen Neophyten geben, der die ganze Landschaft erobert und alles andere verdrängt, aber eine Pflanze, die ein bestimmtes Ökosystem verdrängen kann, ist für mich ein echtes Problem. Goldrute wird ja von vielen Bienen genutzt, aber das sind alles eher wenig spezialisierte Arten. Die Spezialisten verschwinden. Im Vergleich machen die Berufkräuter dort eher wenig Probleme, sie werden durch dichten Bewuchs wieder verdrängt. Das kann natürlich woanders auch wieder anders sein..
Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden 💚 für diesen wertvollen Beitrag.👍🏻💫
Hm... Differenzierung ist absolut richtig, aber unbestritten ist doch die Tatsache, dass heimische Pflanzen im Ökosystem über Jahrtausende angepasst sind, Neophyten eben nicht. Die starke Ausbreitung invasiver N. hat doch etwas damit zu tun, dass z. B. Fressfeinde oder Pilze fehlen und das Gleichgewicht nicht passt. Man kann sicherlich darüber streiten, ob eine invasive Art tatsächlich überall invasiv ist, aber wie weit will man denn da differenzieren? Der Garten in der Stadt ist okay, aber der am Waldrand oder in der Nähe der Ostsee ist dann schwierig? Das kann ein Laie doch gar nicht alles überblicken. Ich weiß nicht, ob das so das richtige Signal ist... Etwas entspannter sein und es nicht alles zu eng sehen - auf jeden Fall. Aber invasive Arten im allgemeinen verharmlosen - Puh.
Genau das denke ich mir die ganze Zeit. Solange Tomatenpflanzen oder Kartoffeln mit SF gleichgesetzt werden,weil beides Neophyt ,zweifle ich an der seriösen Einschätzungsfähigkeit der breiten Masse.
Bin ganz deiner Meinung.
Ich sehe das genauso. Hängenbleiben wird leider nach all der "Differenzierung": Ist alles eh nicht so schlimm. Diese Relativierung finde ich äußerst kontraproduktiv, wenn man sich anschaut, was Kanadische Goldrute, Schmetterlingsflieder, Indisches Springkraut & Co in den Landschaften anrichten! Dass dort angeblich "sonst eh nichts wachsen würde" ist eine echt steile These von Prof. Kowarik, die ich gar nicht für differenziert halte! Was ist mit den heimischen, konkurrenzschwachen Pflanzen der Magerstandorte???
Vielen Dank für die Informationen und Einschätzungen. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass wir Menschen massiv Landschaft verbrauchen und der weitverbreiteten Unkenntnis bzw auch des völligen Desinteresses über ökologische Zusammenhänge, ist es doch um so wichtiger dass wir Wenigen, die sich überhaupt dafür interessieren,
ökologisch sinnvolle und heimische Arten pflanzen. Die meisten Gärten, ich sage lieber Aussenflächen (Garten kann man es oft nicht nennen), sind doch einfach nur schrecklich (Kirschlorbeer, Koniferen, Rasen, Schotter), hauptsache aufgeräumt und pflegeleicht. Und für die lieben Bienchen steht vielleicht noch eine Buddleia drin, von den Gartencentern raffiniert „Schmetterlingsflieder“ genannt.
Vielen Dank für das informative Video. Ich habe in verschiedenen Naturgartenforen immer wieder zu hören bekommen, dass der Schmetterlingsflieder keinen oder kaum Nektar und Pollen liefert, aber sein intensiver Geruch die Schmetterlinge massiv anlockt, die sich dann verausgaben bei der vergeblichen Suche nach Nahrung und schließlich geschwächt sterben. Manchmal wurde auch erzählt, er wäre giftig für die Schmetterlinge. Manche Naturgartengruppen sind leider was das Thema Neophyten angeht, sehr intolerant. Etwas, das ich schon alleine mit Blick auf die Klimakrise sehr bedenklich finde. Danke, dass du hier mal etwas Licht ins Duster bringst. Freue mich schon auf die nächste Folge. Von mir aus auch gerne 4 Std. lang. 🙃
Bin sehr gespannt auf den zweiten Teil. In Köln breiten sich vor allem japanischer Riesenknöterich und indisches Springkraut gefühlt überall aus. Vom Riesenknöterich weiss ich, dass GB besonders strenge Vorschriften zur Entsorgung hat.
Lieber Markus, danke für die interessante Auseinandersetzung mit dem Thema und danke auch deinem Gast, dass er sich Zeit genommen hat. Als ich begann, mich mit dem Thema Naturgarten auseinanderzusetzen, dachte ich auch: Oh mein Gott, invasive Neophyten! 😱
Mittlerweile sehe ich das tatsächlich differenzierter. Das kanadische Berufskraut fressen meine Kaninchen und halten den Bestand auf diese Weise in Schach 😅, in zwei Blumenbeeten wachsen noch Glattblatt Astern, die mittlerweile ja auch in Verruf geraten sind, aber außerhalb des Blumenbeetes fallen sie entweder dem Rasenmäher oder den Kaninchen zum Opfer 😂, außerdem blühen die bei uns bis in den November hinein, 2024 sogar fast bis Weihnachten, und sind bei spät fliegenden Insekten sehr beliebt.
Als Ausgleich gibt es magere Bereiche mit heimischen Stauden und Blumen, so dass den Insekten auch „lokale Hausmannskost“ geboten wird.
Aber was Sträucher angeht, da ist der Platz im Garten ohnehin begrenzt, also warum soll ich ihn für zweifelhafte invasive Neophyten vergeuden, selbst wenn sie nicht ganz so gefährlich sind? Wohin soll ich denn dann die Sträucher aus deiner Gärtnerei setzen? 😉🫣😂 Deshalb musste der Sommerflieder zusammen mit einigen anderen Sträuchern vor 2 Jahren einem bunten Sortiment an heimischen Sträuchern weichen.
Danke euch beiden! Was ich heute machmal etwas vermisse, das ist der gesunde Menschenverstand. Das denke ich mir auch bei anderen Themen.
Super interessant! Danke euch!
Super interessantes Gespäch! Gerne mehr solche Videos 🌿
Danke für dieses super Video.
Mich würde auch freuen, wenn ihr über die Hortensien reden könntet. Ich liebe diese Pflanze seit meiner Kindheit . Sie war im Garten meiner Großmutter. Viele schimpfen auf sie, genau wie auf den Schmetterlingsflieder, aber diese Pflanze wird immer bei mir sein ❣️🍀
Du kannst deine Hortensien natürlich behalten, die breiten sich auch nicht in der Natur aus. Ich finde das jeder seine Lieblings Pflanzen, gerade wenn sie mit Erinnerungen verbunden sind , im Garten lassen sollte. Ich liebe Sonnenblumen 🌻 sind auch nicht heimisch.
Hortensien bringen soweit ich weiß leider weder Nektar noch Raupenfutter. Außerdem hat sie gefühlt jeder. Naja jedem das Seine.
Hallo noch mal,
ist es nicht so das wir es in der Hand haben wie sich unsere Umwelt entwickelt?
Die Fehler unserer Ururur Großväter lassen sich nur schwer rückgängig machen.
Egal welchen Weg wir auch wählen,...machen wir es mit Bedacht.
Alles was wir heute tun, wirkt sich erst Morgen oder Übermorgen aus.
l.g. Peter
Hallo Markus, ein Videowunsch: bitte mach was zum Thema wie man mit den vielen Raben in der Stadt dennoch die kleinen Vögel und andere Tiere im Naturgarten fördern und vor den Raben schützen kann.Danke für deine super Videos👍👍👍
Ich finde es sehr gut, dass ihr ein differenziertes Video über dieses Thema gemacht habt. Ich sehe es viel in den Kommentaren, wie Menschen aufwachen, bei mir war es ganz genauso, und sich mit dem Thema Biodiversität und Artenschutz im eigenen Garten beschäftigen. Da ist es natürlich, dass man erstmal erschrickt und denkt, ach du Schiete, was haben wir die ganzen Jahre getan mit "invasiven Neophyten" und dann komplett umschwenkt und die erstmal etwas verteufelt. Das finde ich auch wichtig als ersten Schritt, um das Aufwachen zu iniziieren, um sich dann aber weiter mit dem Thema zu beschäftigen. Besser es wird einmal zu viel in den Medien darüber berichtet, als zu wenig, da es ja immer noch viel zu viel Forsythien, Kirschlorbeer und Schmetterlingsflieder Gärten gibt, die dann dazwischen noch ein bisschen Mähroboterrasen haben, um mal ein Bild zu malen. Hier wo ich lebe, gibt es ganz viel tolle Natur mit den ganzen einheimischen Pflanzen, die ihr auch in eurem Shop habt, aber in den Siedlungen überwiegt immer noch dieses Bild, leider auch bei mir in der Straße. Ich habe ja das Naturgartenschild von euch am Zaun und die Menschen scheinen meinen Garten zu mögen. Aber es ist eben ein Prozeß.Am Anfang habe ich ja echt geheult, um es mal drastisch auszudrücken, da ich gaaaanz viele schlimme Fehler in meinem Garten gemacht habe, die falsche Berberitze gepflanzt, den falschen Liguster uns so weiter. Ein Glück habe ich ja noch mal die Kurve gekriegt, unter anderem mit Videos von Markus Burkhard ;-), und dann habe ich die "richtigen" Berberitzen usw. gesetzt. Aber jetzt kann ich mich mit meinen falschen Berberitzen arangieren, da sind auch immer ganz viele Insekten dran, wahrscheinlich nicht die ganz Spezialisierten, aber die haben dann ja die richtigen, einheimischen Pflanzen zur Auswahl. (Trotzdem sehe ich gerade den Schmetterlingsflieder als problematisch, zum Beispiel wenn ich in meinen Lieblingstälern unterwegs bin, wo all die tollen Einheimischen wachsen und es vor Schmetterlingen nur so wimmelt, und dann steht er da und passt nicht ins Bild)
Viele wissen aber gar nicht, dass Pflanzen wie Kirschlorbeer oder Schmetterlingsflieder Neophyten sind - geschweige denn, welche Auswirkungen sie haben können.
Viele Menschen entscheiden beim Pflanzenkauf einfach nach Optik oder Nützlichkeit - und das ist völlig okay. Genau hier brauchen wir aber klare gesetzliche Regelungen, die invasiven Arten den Verkauf erschweren - wie es in der Schweiz schon Praxis ist.
Es macht einfach Sinn: Pflanzen, die sich unkontrolliert ausbreiten, Tausende von Samen produzieren und langfristig die einheimische Flora verdrängen, haben im freien Verkauf nichts verloren.
Ohne solche Regeln zahlen wir am Ende nicht nur den ökologischen, sondern auch den finanziellen Preis, weil die Eindämmung später immens teuer wird. Wichtig ist, dass es dabei nicht um harmlose und für das Ökösystem unproblematische Neophyten wie das kanadische Berufskraut oder Lavendel geht, sondern um jene, die wirklich Probleme machen.
Mega interessant, super thema!
Sympathischer herr der ingo!👍🌸🍃🦋🐛🐝
Lieber Markus, vielen Dank für diese Videoreihe, ich finde die sachliche und differenzierte Information, aber auch die kontroverse Auseinandersetzung, die die Kommentare zeigen, wichtig für die Meinungsbildung. Interessieren würde mich nochmal die Betrachtung der Ruderalflächen: diese Bereiche werden durch die intensive Landnutzung immer weniger und damit der Lebensraum für die heimische Ruderalvegetation, zu der ja auch wichtige Raupenfutterpflanzen zählen. Und diese werden dann durch Sommerflieder, kanadische Goldrute .... verdrängt. Damit haben sie doch auch Einfluss auf den Verlust der Biodiversität?
Vielen Dank für deine Videos, sie begleiten und inspirieren unsere Garten-Umgestaltung.
Ja, Ruderalflächen sind ganz wichtig, leider besonders guter Lebensraum auch für Invasive.
Dankeschön für das spannende Video. Das ist wirklich ein sehr komplexes Thema das die Gemüter erhitzt.
Ich finde es gut das hier soviel interessante und wichtige Informationen kommen. Und jeder hat nun die Möglichkeit das für sich richtige mitzunehmen und danach zu handeln.
Mich stört es immer wenn einige wenige Pflanzen gedisst werden. Das ist einseitig aus mehreren Gründen, weil nie alle benannt werden und weil der heutige Stand der Wissenschaft nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
Ich habe meinen Flieder letztes Jahr entfernt und stattdessen Herbstastern und Mandelblättrige Wolfsmilch gesetzt. Wer weiß, vielleicht ist das in 5 Jahren auch falsch. Das ist mein nächster Kritikpunkt erst ist was okay und dann ist es die schlimmste Pflanze. 😉
Alles rausreißen tu ich nicht, aber bei Neuanpflanzungen schaue ich genauer hin.
Ich hab in meinem zweiten Garten 3 Kirschlorbeer, die verdecken ganz gut den Folientunnel und bleiben daher stehen. Aber ab und zu denke ich schon darüber nach die zu entfernen. Aber immer nach allem hüpfen, was gerade in Mode ist mag ich auch nicht. Daher ist ein gutes Gleichgewicht gefragt. Ich habe in beiden Kleingärten mehrere wilde Bereiche eingerichtet. Diese Ecken sind völlig frei sich zu entwickeln. Dort gibt's Brennesseln und Disteln (bevor die Samen wegfliegen schneide ich die ab.) Schöllkraut Himbeeren und Brombeeren und Holunder.
Ein wildes Blumenbeet gibt's auch, dort hab ich zur Neuansaat viele Blumen Samen die ich selbst geerntet hab ausgesät. Und seit letztem Jahr ist sich die Fläche selbst überlassen. Was dort von April bs November geblüht hat war der Wahnsinn. Jeden Monat andere Pflanzen und Farben die bei vielen Spaziergängern Freude ausgelöst haben.
Ich finde ganzheitliche Informationen Sichtweisen und Handlungen wichtig. Auf alles andere gebe ich nicht viel. In diesem Sinne danke und weiter so lieber Markus.😍
@elisabethjahnke9944 Daß wir Gärtner "modern" sind, wollen eh nur die Gartenhändler und Konzerne.
Dem Ökosystem und somit allen Pflanzen und Tieren sind die heimischen Wildformen,die sie seit Millionen Jahren kennen und sich gegenseitig angepasst haben am liebsten.
ein toller Beitrag mit einem bedachten differenzierten Blick, vielen Dank dafür 💚
Um auf den Punkt mit der Goldrute einzugehen: gab es nicht auch schon immer Brachflächen? Es gibt viele heimische Pflanzen die auf solchen Brachflächen vorkommen (könnten) und wichtige Rollen im Ökosystem spielen. Wenn so eine Fläche von der Goldrute übernommen wird verdrängt diese aber alles. Auch nur schütter bewachsene Bereiche und Freiflächen sind ja durchaus wichtig. Natürlich kann man sagen, dass eine dauerhafte Brache eh der natürlichen Sukzzesion zum Opfer fällt und der ursprüngliche Lebensraum verloren geht, dies stellt für mich aber kein Argument dahingehend da, die Goldrute dort stattdessen begrüßen zu heißen...
Super interessant! Tolle Idee einen Spezialisten zu befragen! Vielen Dank
Kann man nicht mal die Umkehrfrage stellen? Machen wir was schlechtes, wenn wir invasive Neophyten dezimieren? Letztlich ist doch alles eine Frage des Masses bzw. des Übermasses. Ich kann mir als Laie wirklich nicht vorstellen, dass z.B. eine Wiese, die vollkommen übersäht ist von einjährigem Berufskraut, förderlich ist für die Biodiversität.
Vielen Dank für das Interview. Sehr interessant und objektiv. Freue mich auf Teil 2. LG Anja aus Mittelfranken
Super sympathisch und mega interessant!!!! Vielen Dank 👌
Haleluja! Endlich jemand der auspeicht was ich schon lange Behauptet habe! Toller Beitrag!
Was ich übrigens faszinierend finde: Der Schlachtruf aller Schmetterlingsflieder-Besitzer ist fast immer - meiner säht sich nicht aus! Alle anderen aber meiner nicht. Aber in der Natur draußen stehen abertausende die da niemand hingepflanzt hat......das passt nicht zusammen!😂
@@maxpowers6355 manche vergessen, dass auch Pflanzenteile woanders hingelangen durch verschiedene Faktoren, das spielt auch eine Rolle, vor allem bei unsachgemäßer Entsorgung
Entsorgung von Pflanzenteilen auf dem Mittelstreifen der A1?!
Da finde ich die Erklärung, dass die federleichten Samen des Schmetterlingsflieders ein paar Kilometer vom Wind getragen wurden doch plausibeler.
Ich weiß auch nicht woher immer die Hybris kommt man könne von den Millionen Samen, die ein einzelner Schmetterlingsflieder ausbilden kann, immer komplett alle durch ein wenig Blütenschneiden an der Selbstaussaat in das heimische Ökosystem hindern.
wie im Interview sehr schön erläutert, sät sich der Sommerflieder spezifisch in Gegenden mit offenen - etwa sandigen oder steinigen Böden stark aus. Entlang Bahntrassen, Steinbrüchen, Mageren offenen Wiesen, in Flusstälern mit viel Schotterufern. Je wärmer und trockener die Gegend, umso rascher besiedelt er Areale....
@@markusburkhard9798 und er kann fliegen
@ bei mir auf lehmigen Boden am Buchenmischwaldrand scheint er sich auch recht wohl zu fühlen,in Gesellschaft von der Lorbeerkirsche.Und 200m weiter unten am Bachlauf:Chinescher Staudenknöterich.Da hört bei mir die differenzierte Betrachtung auf.
Bin begeistert ❤
🕳️💥Spannung pur mit dem schwarzen Gruselbild im Schnitt😂👍
Fand ich schrecklich unpassend,reisserisch.
@Dorothea-hz2kr echt jetzt 😂 ? Wenn man die Familie schon länger in den Videos schaut, fand ich's eigentlich sehr zum Schmunzeln...die können sich selbst auf den Arm nehmen. Ich glaube,so war es eher gemeint 🥰 ein bisschen den Spaßfaktor erhöht
Hallo Markus, vielen Dank für diesen wichtigen Beitrag mit einem ausgewiesenen Experten. Bei so einem Interviewformat musst du vielleicht noch mehr darauf achten, die Fragen kurz und knackig zu halten, und den Gesprächspartner nicht unnötig zu unterbrechen 🤫
Das Thema verdient definitiv eine Fortsetzung, mit praktischen Beispielen und Tipps für die Pflanzenauswahl im Garten.
Lieber Markus, ich bin leider ziemlich enttäuscht von der Qualität des Interviews. Mir fehlen da einfach Fakten um mir eine Meinung bilden zu können. Die Aussage, "Man muss da differenzieren" ist viel zu allgemein. Zuerst einmal wäre wichtig, zu wissen, welche Kriterien Herr Prof. Kowarik in seinen Untersuchungen anlegt. Wird nur die Anzahl der Exemplare in einem Areal beobachtet? Wird gleichzeitig die Anzahl der Begleitpflanzen ermittelt? Wird auch die ökologische Seite mit berücksichtigt, besteht also ein Einfluss auf die Artenvielfalt? Wie ist die zeitliche Entwicklung in den letzten 50 Jahren? Wie ist die Prognose für die nächsten 50 Jahre? Ich hätte gerne ein paar konkrete Beispiele genannt bekommen, mit den entsprechenden Erläuterungen!
Wenn die Aussage ist "man muss differenzieren", dann differenziert doch mal! Wie sieht es im schlechtesten Fall aus? Wie im besten? Wo liegt der Schwerpunkt der beiden Extreme? Beispiele!
Aussagen wie "wenn da kein Budleia wäre, dann würde da vielleicht überhaupt nichts wachsen", oder, Budleia hat halt nur Nektar, man kann ja nicht alles auf einmal haben, oder "andere Pflanzen einheimische Pflanzen haben auch nur Nektar", oder "da gehen keine Schmetterlinge dran, weil es da vielleicht gar keine Schmetterlinge gibt". Genau darum geht es aber doch bei einer anspruchsvollen, wissenschaftlich fundierten Betrachtung, das herauszufinden. Ich bin enttäuscht!
Letzten Endes geht es doch um eine gesamtökologische Beurteilung und da scheint mir der Herr Professor bezüglich der Fauna doch nicht besonders interessiert zu sein. Es wäre da doch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ökologen/Zoologen wichtig.
Bitte knüpfe an die gewohnte Qualität deiner Beiträge an. Was soll denn jetzt die Kernaussage sein? Ihr könnt in euren Gärten sowieso nicht
die (Welt) Schmetterlinge retten, ob ihr jetzt invasive Neophyten pflanzt oder nicht ändert daran sowieso nichts!
Beste Grüße
Anton
Vielen Dank für diesen wichtigen Kommentar!
Ich stimme in allen Punkten zu. Zudem habe auch ich es etwas befremdlich gefunden, dass speziell auf diesem Kanal, wo immer auf die enorme Bedeutung von Magerstandorten für die Biodiversität hingewiesen wird, die Besitznahme genau ebenjener Standorte durch Neophyten wie den Sommerflieder oder das Einjährige Berufkrauf heruntergespielt wird. Die heimische Flora verfügt über eine Vielzahl von Pionierarten - von denen hier viele schon hervorragend porträtiert worden sind - benötigt keine "Unterstützung" der Besiedelung von Ruderalflächen durch Neophyten. Ganz im Gegenteil. Wenn man außerdem die Beobachtung ins Spiel bringt, dass der Sommerflieder vor allem dort vorkommt, wo "sonst nichts wächst", sollte man sich fragen, ob nicht etwa Ursache mit Wirkung verwechselt wird...
Guter Kommentar
@doncamillo5011 Danke!! bester Kommentar!!!! Zum Interview:Fast schon Suggestivfragen mit Wischi-Waschiantworten. Wenn schon Kursänderung auf"bleibts cool,alles nicht so schlimm",dann erwarte ich eine fundierte,wenn möglich mit neuen Studien belegte Begründung. Hab in den letzten Tagen auf viele Fragen die altbekannten Antworten auf anderen Kanälen gefunden:Es ist Schlimm,was die invasiven Neophyten anrichten.
Ulrike Aufderheide (Tausende Gärten Tausende Arten)erklärt auch sehr unaufgeregt und 1000mal informativer was es mit invasiven Neophyten auf sich hat und wie wichtig das Zusammenspiel von Pflanzen und Insekten schon immer war. Dazu gibt es ein Handbuch von NaturGarten e.V. zum herunterladen.Herr Kowarik hat dabei auch mitgewirkt,ganz hab ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben,dass der 2. Teil mehr Aussage hat.
Der kurze und nicht weiter erläuterte Einwurf,sterile SF solls bald geben?Ernst gemeinte Lösung??
Ich wäre auch nicht mit ein paar Zahlen überfordert,zb wieviel Milliarden€ das Monitoring,Eindämmen,Beseitigen,Landwirtschaftliche Schäden durch invasive Neophyten ausmacht. 26 Milliarden € sinds für Europa pro Jahr(Senckenberg Forschungsinstitut).
Und Berthold Daubners Kanal ReNature hat vor einem Jahr einen eindeutigen und fundiert begründeten Beitrag gemacht. Vlt nicht so unterhaltsam und mit Dramaeffekten in der Aufmachung,aber das brauch ich eh nicht.
Viele Kommentare zeigen wie wichtig es wäre,eindeutige Botschaften zu senden,die im Sinne unserer Natur sind und nicht immer noch festgefahrenes Toleranzverhalten und Irrtümer bezüglich invasiver Neophyten zu bestätigen. Naja, abwarten und Teetrinken(aber nicht aus Kanadischer Goldrute)
Genau das waren meine Gedanken auch.
Super Beitrag
superviel gelernt. Danke Markus
Ich konnte das Gerede um den Ausbreitungsdrang des Schmetterlingsflieders lange nicht ganz nachvollziehen, vor meinem Haus steht einer auf öffentlichem Grund. Schmetterlinge sehe ich dort nicht allzu häufig und in den letzten 2 Jahren hat er sich zahlreich in meinen Vorgarten ausgesät. Standort: NÖ, Weinviertel. Ehrlich gesagt wäre ich den SF gerne los, gibt sinnvollere / schönere Pflanzen und ich mag auch den süßlichen Geruch nicht.
Die Ufer des Traunsees sind voll vom SF und auch bei Wanderungen auf der Rax kommt er in den unteren Regionen gehäuft in der freien Natur vor - und dort ist es weder schottrig, noch trocken.
Bei uns ist er mittlerweile zu Hauf an Autobahnböschungen zu sehen.
@@PetraRi.-sw9ww Ich habe leider auch gesehen, wie zahlreich Buddleja davidii sich am Rhein beim Goldkanal/Illinger Baggersee ansiedelte, ein Naturschutzgebiet. Habe noch nie gesehen, dass da Raupen oder sonstige Fressfeinde Futter finden würden. In China gibt es sicherlich die richtigen Insekten dafür, aber hier nicht.
Es ist ein großer Unterschied, ob Pflanzen vom Mittelmeerraum oder von Osteuropa nach Mitteleuropa von selber einwandern oder ob man Pflanzen über Ozeane und Kontinente hinweg eingeschleppt hat. Die Schäden, die indisches Springkraut, Feinstrahl-Berufkraut, kanad. Goldrute, chinesischer Götterbaum, jspanischer Staudenknöterich usw. hier anrichten, sehe ich leider nur zu deutlich bei uns in der Gegend. Andererseits schädigt unser heimischer Blutweiderich der nach Übersee verbracht wurde die Standorte in den USA. Es ist ein Dilemma und nicht hilfreich, dieses Thema zu verharmlosen für den Beifall von Leuten, die die Problematik einfach nicht verstehen wollen und trotzig sagen "mein Schmetterlingsflieder ist so hübsch und keine Spur invasiv und es sind ja sooo viele Schmetterlinge dran - der bleibt! Das ist mein gutes Recht in meinem eigenen Garten."
Konnte Teil 2 gar nicht abwarten 😂 gutes Beispiel durch Einfluss des Menschen sind für mich der Sommerflieder, kirschlorbeer und Kermesbeere, und noch viele mehr. Klar, die Tiere und sind verbreiten auch was, vor allem bzgl Samen des Kirschlorbeers, aber ich glaube, das Problem entstand erst, weil es sich so viele in den Garten pflanzen
Seine Einschätzung zu Kirschlorbeer würde mich sehr interessieren.
Interessant über den Schmetterlingsflieder zu hören. Hab es eine Weile recherchiert, und war mir sicher, dass die Schmetterlinge nicht so viel davon haben, also es nicht nahrhaft genug ist, sie aber anlockt und verlockt, da rumzuschwirren. Ich bin mir recht sicher, dass er auf manchen Flächen keine Probleme macht, habe selbst aber schon was anderes beobachtet. Zumindest bestehen manche Pflanzen nicht in der Konkurrenz. Ob es dann ausgerechnet die nützlichen Pflanzen verscheucht oder ein paar Meter weiter trotzdem nützliche Pflanzen wachsen, weiß ich nicht.
Hab einen sehr etablierten Schmetterlingsflieder im Vorgarten von der Vorbesitzerin "geerbt". Er stand da solitär auf einem Rasen. Jetzt ist das ein Staudenbeet und er steht in trauter Eintracht neben Salweide und Faulbaum und rahmt die Stauden ein. Es säht sich nicht aus und die Schmetterlinge und Bienen fliegen nicht nur ihn an, sondern auch den Faulbaum und die Stauden. Hätte jede Chance gehabt sich zu verbreiten, hat es nicht getan. Darf also bleiben.
@@krumelderbordercollie4523 vielleicht eine sterile Variante. Unserer breitete sich stark im Garten aus. Genau wie der Kirschlorbeer. Er ist überall im Wald und wächst im Schatten und nimmt heimischen Bäumen Licht und Lebensraum, weil er Wintergrün ist.
Meiner steht hier auch schon seit ca. 30 Jahren in einer Hecke und vermehrt sich nicht. Im Gegenteil, mittlerweile kümmert er sogar ein wenig, nachdem die Nebenstauden immer größer werden.
@@whoolawoop6817aber er ist kein Futter für die Raupen- er vermehrt sich bei uns z.B. massenhaft an Bahngleisen (wie auch die kanadische Goldrute) und verdrängt dort u.a. die wichtigen heimischen Raupenfutterpflanzen. Ohne Raupen keine Schmetterlinge. 😢
Das hab ich auch schon gehört,dass der Schmetterlingsflieder mittels Duft mehr verspricht als er halten kann und deshalb beflogen wird(guter Duft) aber tatsächlich nicht viel bietet(wenig Nektar/Pollen). Er "verarscht" sozusagen die Insekten.Bei mir ist er rausgeflogen,meine Nachbarin hat einige und entsorgt abgeschnittene Blütenstände am Waldrand.🥵
Die Argument zum Schnetterlingsflieder ist sowas von nicht überzeugend...
Hallo lieber Markus,sehr sehr interessant,danke
Danke für den Beitrag ❤.
Vielen Dank, hoch interessant
Also wenn es keine Untersuchungen dazu gibt, ob der Schmetterlingsflieder die heimische Artenvielfalt bedroht, dann wird es doch mal höchste Zeit dafür, oder?
Meine Antwort auf die TItelfrage ist ganz knapp: Ja, zumindest teilweise! Schmetterlingsflieder und Kanadische Goldrute (und nicht nur die) verbreiten sich in der Wildnis (inkl. Industriebrachen, Bahndämme etc.) ohnehin schon so stark und unkontrolliert, dass jedes vermeidbare Vorkommen eines zu viel ist. Zumal es oft wieder zur wilden Ausbreitung beiträgt. Es geht - wie hier gesagt wurde - nicht um Schwarz oder Weiß, um das generelle Ausrotten oder Verbreiten von invasiven Neophyten. Sondern darum, dass jede(r) gut informiert entscheiden muss, wie viel Lebensgrundlagen die heimische Pflanzen- und Tierwelt im eigenen Garten vorfindet. Und der hat nun mal nur begrenzt Platz. Deshalb vermisse ich hier in der Argumentation zum Teil die Darstellung der ökologischen Folgen im Makrobiotop Garten.
War sehr interessant und lehrreich 👍🌿🌴🌳
Radikal ist immer undifferenziert! Vielen Dank für dieses Video, großartig; hätte schon beinah die Buddleia rausgeschmissen, jetzt darf sie bleiben: DANKE🎉
😭
Genau, ich wohne im Tessin und an unserem Fluss wuchert der Schmtterlingsflieder extrem. Bei mir ist dann einer im Garten wild gewachsen. Es hat mir eigentlich gefallen, dort wo er wächst, darum habe ich ihn wachsen lassen. Letzte Woche habe ich ihn zurück geschnitten. Es kamen noch zwei wild, aber die habe ich dann ausgerupft. Mir haben sie schon immer gefallen, auch ihr wunderbarer Duft! Irgendwann habe ich mal gedacht, dass ich einen wachsen lasse, fall einer in meinem Garten selber wächst. Nun habe ich ihn! 🙏🌿🦋😂
Danke Markus, super - aber sehr emotionales - Thema. Beschäftige mich auch seit Jahren damit, konnte bei Deinen Videos schon einiges lernen. Hat jemand schon das Drüs. Springkraut angesprochen? Darf in meinen Naturgärten und in meinem Waldhang kontrolliert wachsen und blühen, vor allem wegen meinem Engagement im Schutz von (seltenen) Hummeln in 30 Hummelkästen, 2024 16 besiedelt. Bin sicher, dass dieser Neophyt, der spät mit viel Pollen und Nektar blüht, dazu beiträgt, dass viele Jungköniginnen im Frühjahr erscheinen. Sollten mir in Österreich Strafen drohen, würde ich argumentieren, dass dann endlich einmal auch Thujenhecken, Steingärten, Rasenroboter, Roundup (Glyphosat), ... verboten werden müssen und es höchste Zeit ist, Bewusstseinsbildung für den Schutz von Wildbienen zu betreiben!
Hallo , welche Art der Humnelkästen hast du ? Ich habe 2 Kästen nach Anleitung von NABU vor vielen Jahren gebaut , aber sie wurden noch nie bezogen. Außer vor 2 Jahren , da fanden Wespen das Haus super .
Habe viele verschiedene Hummeln im Garten und würde sie so gerne unterstützen. Vielleicht kannst du mir helfen. VG
Du lässt das Drüsige Springkraut "kontrolliert" wachsen?!? Träum weiter ... Diese Pflanze ist dermaßen invasiv, vor allem an Bachläufen verdrängt es mit seien Millionen Samen kontinuierlich die heimische Vegetation. Selbst gesehen heuer in der Steiermark, wo riesige Flächen an Feuchtwiesen nur noch mit Indischem Springkraut überwuchert sind. Es gibt so viele Alternativen dazu, wenn du den Hummel was Gutes tun willst: Teufelsabbiss z.B. blüht auch spät im Jahr und wächst auf Feuchtwiesen. Nur gibt's diese tolle heimische Pflanze leider kaum noch ... wohl auch dank dem Indischen Springkraut.
Dein "Whataboutism" - was sonst noch alles Mist ist - bringt leider gar nix in Bezug auf invasive Neophyten und rechtfertigt deren Einsatz kein bisschen!
Thujen haben auch Pluspunkte (z.b. Vogelfutter, Versteck), plus sie sind nicht invasiv. Trotzdem lieber altheimisches
@@paulw1808 Ich hab ca 100 meter Thujen an der Grundstückgrenze(Sichtschutz) geerbt und nicht die finanziellen Mittel sie vollständig auszutauschen. Notlösung:alle paar Meter einen heimischen Strauch davorgesetzt.
@@Dorothea-hz2kr Da tust Du Gutes für die Natur! 😀Habe ausschließlich viele verschiedene Blühhecken als Gartenbegrenzung, unterhalb Totholz und viele Frühlingsblumen für meine Bienen und Wildbienen (Hummeln).
Super interessant! 🔝Und lieber Markus, heute hast du aber sehr schön gesprochen! 😂 Du hast mich an Thomas Brezina erinnert.
Also Frage an Markus ja auch ich habe ein Schmerterlingsflieder im Garten den kann ich also stehen lassen da er dann doch eine gute Nektar Pflanze ist? Meiner war jeden Sommer voll mit Schmerterlingen.
Hallo Markus, danke für das tolle Video.
Tolles Thema!!
Wir haben einen alten Schmetterlingsflieder im Garten.
Und er darf bleiben, denn er wird auch nachts von Insekten angeflogen und ist daher auch "Futterpflanze" für Fledermäuse, wie wir beobachten können.
Da wir auch einen alten Kirschlorbeer haben und der im Herbst wahrscheinlich von uns gehen muss, bin ich sehr auf den 2. Teil gespannt.
Er sieht zwar toll aus, und die Blätter sind als Kranzunterlage auch prima, Blüte und Früchte auch schön, aber es wächst unter ihm absolut nix, nicht mal Unkraut.
Das macht mich stutzig.
Liebe Grüße aus Unterfranken 🙋♀️
@@germaniarader6433 Denk nich mal drüber nach 🙏
Pflanz doch lieber wichtige heimische Arten, da kannst du alles nur richtig machen. 🙏
du hast nichts verstanden,keinen einzigen zusammenhang oder einzigen aspekt der gefahren .bei dem video aber auch kein wunder
Kleiner
Erfahrungsbericht meinerseits zum Thema:
"Kartoffelrose"
Nichtsahnend in den Garten/mitten in's Blumenbeet gepflanzt, und 1-2 Jahre später haben sich die unterirdischen Ausläufer im Umkreis von 5 Metern so massiv ausgebreitet, dass ich die Pflanze ausmachen musste.
Man wurde dem ganzen ziemlich schnell nichtmehr Herr.
Wäre ja alles noch halb so wild, wenn da nicht auchnoch diese krassen Stacheln überall wären.😅
Wunderschöne Pflanze - aber kommt mir auf garkeinen Fall mehr in den Garten! Viel zu aufdringliches Gewächs..
Ich habe mit der Goldrute am Rande meiner Streuobstwiese kein Problem; sie wächst dort eingebettet in eine Schlehdornhecke und bleibt konstant seit vielen Jahrzehnten an diesem Standort ohne sich massiv auszubreiten.
@@hansbaur1179 ja natürlich, deine breitet sich natürlich nicht aus. Das sagen hier alle. Wo kommen die dann bloß her 🤔
Ich bin ganz begeistert dankeschön
Naja wenn man Schmetterlinge beobachten will, müssen in der Umgebung nunmal genügend Futterpflanzen, für die Raupen dessen Schmetterling man fördern möchte, vorhanden sein.
Das ist eine Grundvoraussetzung.
Bei den Blütenpflanzen gibt es ja definitiv viel Auswahl.
Soweit ich weis sind Schmetterlinge bei der Blütenwahl Generalisten wie etwa die Honigbiene. Stimmt das?
Oder gibt es da auch spezialisierte wie die Wildbienen teils sind?
Deswegen lasse ich zb die Brennesseln, welche unter meinem SF wachsen , stehen.
@@Speedhawq omg 😨
Zumindest sind Raupen meist viel wählerischer als der Schmetterling
@brechius Da findest du Antworten: ReNature/Bertold Daubner
ruclips.net/video/zoiIMVp3qAc/видео.htmlsi=QuT-0nT1o75rtHdS
oder da.
ruclips.net/video/bSDOwcO3Q3s/видео.htmlsi=8fT7BfEjdtKdRnYf
@Speedhawq Greenwashing! 😩
Es freut mich, dass es auch Leute gibt, die das Thema differenziert betrachten. In meinem überwiegend mit heimischen und Tieren nützlichen Pflanzen bestückten Garten dürfen auch 1 Forsythie, 1 Schmetterlingsflieder und auch ein Kirschlorbeer aus meinem früheren Gartenleben weiter bestehen😊. Ich konnte bei mir keine Ausbreitung feststellen und der Kirschlorbeer bietet tatsächlich Unterschlupf für Vögel...schon wegen der invasiven Katzen 😊 lass ich den stehen.😅. Also bleibe ich da völlig unaufgeregt, irgendwann erledigt sich das von alleine durch Überalterung und Absterben der "bösen Neos". Von Apartheid in der Pflanzenwelt und auch sonst halte ich nichts, denn diese Pflanzen haben sicherlich auch eine Daseinsberechtigung. Lieber Markus danke für die diesbezügliche Aufklärung und könntest du evtl auch zum Thema Vögel ein solches Video mit Prof. Berthold machen? Das wäre bestimmt auch klasse.
Es ist sicher nicht so schlimm, wenn jemand einen Schmetterlingsflieder im Garten hat, solange er sonst eine große Vielfalt an vorwiegend einheimischen Pflanzen hat. Aber diese allgegenwärtigen Kirschlorbeer Hecken um einen kurz gemähten Rasen sind ein Graus. Es wäre schön wenn es in den Gartencentern mehr einheimische Pflanzen zu kaufen gebe. Der Verlust an Artenvielfalt ist zu einem großen Teil auf die Flurbereinigung und das dadurch entstandene Aussterben der kleinen Bauernhöfe zurückzuführen . Wir in Deutschland haben seit dem 98% der Wiesen verloren. Auf Heuwiesen und Weiden mit Viehbestand ist am meisten Leben. 🐝🪱🐛🦋🐌🐞🐜🪲🕸️
Doch es ist schlimm. Siehe den Kanal von ReNature.
Doch es ist schon schlimm, wegen der Ausbreitung 😢
Besser kurz gemähter Rasen oder Schotter als Schmetterlingsflieder. Schotter und kurzer Rasen mögen bei der ökologischen Wertigkeit nen Nutzen gegen Null haben. Schmetterlingsflieder verdrängt aber wertvolle heimische Pflanzen wie den Natterkopf und wilde Möhre und hat damit sogar eine negative ökologische Wertigkeit.
Markus, da hier mein Auengrund am Bach 100 Jahre nicht mehr beweidet wurde, hatte sich die kanadische Goldrute extrem großflächig ausgebreitet: für mich wären 2 schöne ostfriesische Milchschafe die Lösung, hier den einseitigen Bewuchs zugunsten Vielfalt an heimischen Arten auszugleichen. Mal sehen. Das wären auf alle Fälle ruhige Rasenmäher (nicht wie den Freischneiderwahn von den meisten Ungarn hier: der das ganze Tal mit schrecklichem Lärm erfüllt und die paar Vögel und Insekten auch noch vertreibt). Schafe und Hühner sind die Lösung für manches Problem. Danke, dass du dich dieses wichtigen Themas "neophyten" annimmst. Katharina
könnte ein guter Versuch sein!
Habe gerade mit einem pflanzen züchter gesprochen ob er mier eine sterieli/teiploide robinien züchten kann. Er meint das kosted circa 15000. Initial und dan kan man sie in der baumschule weiter vermehren.
Jetzt habe ich die letzten beiden Jahre im Garten das Falsche stehen lassen. 😂 Das kanadische Berufskraut so gut es ging rausgerissenen, die Goldrute stehen gelassen. Diesen Sommer versuche ich es andersrum. Danke für die lehrreichen Infos. Hoffentlich bekomme ich in Teil 2 nicht noch mehr Hausaufgaben. 😊
Buddleia gibt auch ein sehr spezielles homöopathisches Mittel! Vielleicht kommt die Pflanze, weil das Mittel gebraucht wird.
Das Kanadische Berufkraut ist maximal als Gartenunkraut lästig, viel problematischer ist das Einjährige Berufkraut, welches ganz massiv auf Magerrasen vorkommt und alles überwuchert. Bei mir wird das Einjährige Berufkraut jedenfalls konsequent ausgerissen.
Ja es gibt vielleicht kein schwarz oder weiß bei dem Thema und doch finde ich es bedenklich wenn hier ein Prof. sagt das Er kein Problem mit dem Schmetterlingsflieder im Garten hat.
Wenn man Ihn UNBEDINGT schon haben will sollte man Ihn zumindest so weit wie möglich an der Aussammung hindern.
Es gibt durchaus Flächen wo diese Pflanze die biologische Vielfalt bedrängt.
An der Aussamung hindern ist fast unmöglich. Die Blütenrispen sind teilweise schon verblüht und braun,während andere Teile derselben Blütenrispe noch blühen. Und selbst wenn man sie da schon abschneidet, wäre noch wichtig die richtige Entsorgung(Restmüll oder verbrennen)
24:30 Mein ganzer Garten ist voll davon. Herrliches Zeug, wächst schnell, blickdicht, Schmetterlinge dran, duftet toll, was will ich mehr.
@@Speedhawq omg 😨
Nix verstanden
Schön wenn du mit dem wenigen zufrieden bist, leider verbreiten sie sich in der Gegend und andere wollen mehr Vielfalt und hassen dort genau deine "Vorzüge" der Pflanze
Oh je Markus, da hast du ja was losgetreten ...ich persönlich, werde mir Alles anschauen und dann entscheiden . Ich handhabe es so, dass ich bei Ausfällen vorzugsweise nach einer heimischen Alternative schaue, aber nichts davon halte, alles zu entfernen, weil nicht heimisch oder gar davon...du bist böse wenn du Rasen, Blauregen, Lavendel etc hast. Ein Garten ist auch individuell verschieden. Sind Kinder da, bezüglich Giftigkeit d.Pflanzen, Rasen zum Spielen etc... auch der Klimawandel ist Thema... für mich gilt, informieren, verstehen und dann entscheiden, in der Hoffnung einen Kompromiss zu finden im Sinne der Natur, auch wenn der eine oder andere Neophyt mit dabei ist. Es ist nicht "Meins" Dinge zu tun, die mir irgendwer vorkaut oder diktiert, vielmehr das Verstehen Verinnerlichen und Überzeugt werden durch sachliche Informationen...nur so kann ich dahinter stehen. Ich danke dir für die sachlich differenzierte Herangehensweise zu diesem umstrittenen, komplexen Thema.
Bei uns in NRW ist der japanische Knöterich schrecklich auf dem Vormarsch und verdrängt schon fast die natürlicben Hecken wie Weißdorn, Hagebutte und Schlehe
Beim Sanddorn hätt ich mir gewünscht, dass unsere Nachbarn ihn nicht angepflanzt hätten... der Zaun ist ihm egal, und das Rausreißen der mehrere Meter langen, unterirdischen Ausläufer ist eine echt fiese Angelegenheit
Hallo lieber Markus,
Ich bin super begeistert.
Es ist so schön, daß du darüber aufklären willst.❤ Daaanke.
Ich hab einige Sommerflieder - Buddeleia.
Wir haben hier Lehmboden.
Sitzen mitten im Weinbaugebiet in Rheinhessen. Hab einige verschiede Sorten. Wir schneiden sie jedes Jahr auf 50 - 60 cm zurück.
Blühen himmlisch gut und es sind sehr viele Schmetterling da..
Ich möchte es nicht missen,
Aber man sollte auf die Ausbreitung achten.
Danke Dir für die immer super guten Informationen.
Ich lerne gerne dazu.
Liebe Grüße aus Rheinhessen Uta
Gutes Thema!!! Mal nicht mit Meinung und Emotionen... Ich möchte noch 2 Sichtachsen aufzeigen. 1. Es gibt auch heimische Pflanzen, die invasiv sind. Warum? Weil Ökosysteme gestört wurden! 2. Beim Klimawandel sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass viele heimische Pflanzen damit nicht zurecht kommen werden und in der kurzen Zeit anpassen können. Das heißt bevor kaum noch Pflanzen und damit auch Faunavielfalt komplett verschwindet, sind Neophyten, die mit dem neuen Klima zurecht kommen mitentscheidend für die Biodiversität. Insekten fragen die z.B. Lippenblüter nicht, ob die heimisch, amerikanisch oder asiatisch ist sondern findet dort trotzdem Nahrung...... Zur kanadischen Goldrute und Schmetterlingsflieder: Sie setzt sich auf Sand und Schooter als Pionierpflanzen durch, bilden wieder die erste Humusauflage, so dass Bäume sich ansiedeln. Sobald die Bäume wieder Schatten werfen, verschwindet diese Arten wieder. Gäbe es diese vielen gestörten Flächen nicht, gäbe es auch kein massenhaftes auftreten dieser Arten.
bitte nicht vergessen:
Schmetterlinge brauchen RAUPENfutterpflanzen,viele sind auf wenige Pflanzen spezialisiert.Es geht nicht in erster Linie um Nahrung für den Schmetterling.Gleiches gilt für viele spezialisierte Wildbienen die nicht auf andere Pflanzen ausweichen können.
Wir haben genug heimische Pionierpflanzen,die die erwähnten Flächen besiedeln können und zwar konkurrenzstark(nicht invasiv!!!)sind ,aber nicht auf allen möglichen Standorten andere heimischen Pflanzen verdrängen wos nur geht. Die heimischen sind dort stark vertreten wo ihre Nische ist. Genau das ist das Thema.Mit (invasiven) Neophyten lassen sich Honigbienen abspeisen.Unsere heimische Artenvielfalt werden wir mit ihnen nicht retten.
@Dorothea-hz2kr Schmetterlinge brauchen beides! Wurde doch gut erklärt, dass nicht alle Pflanzen alles bieten können. Es gibt einige wenige Bienenarten, die mit einer Pflanzenart quasi in Simbiose stehen und genau davon Pollen beziehen. Die meissten sind es nicht und entweder auf Gattungen (Korbblütler, Lippenblüter,...) angewiesen oder Generalisten. Übrigens schon mal gesehen, wie heimische Brombeeren Flächen überwuchern? Das ist auch invasiv und resultiert durch ein gestörtes Ökosystem. Ebenso Brennesseln bei überdügten Flächen. Da haben dann Raupen was zu futtern aber Schmetterlinge nicht.
@@Dorothea-hz2kr Genau das dachte ich beim Lesen des Kommentars auch 👍 Danke für die wichtige Ergänzung ☀☀☀
@@AndreasBeekeeping Gestörte Flächen gäbe es auch in einer Unberührten Natur zum Beispiel durch Windwürfe, Waldbrände (selten), Wildschweine, Ameisen, Erdrutsche, Hochwasser, Großsäugetiere wie Wisente und andere Extremwettereignisse und Tierarten. Das ist leider kein Argument denn die menschlichen Störungen sind für diese natürlichen Störungen derzeit ein wichtiger Ersatz weil die natürlichen Störungen immer seltener werden. Darauf ist die Natur angepasst und viele Arten sogar darauf angewiesen! Ich nenne mal als Beispiel mehrere Arten die auf Offenbodenstellen angewiesen sind oder zumindest stark davon profitieren: Wildbienen, Ameisenlöwen, Berghexe, Thymian-Ameisenbläuling und Kleiner Feuerfalter.
Viele Grüße Philipp
Manche importieren Pionierpflanzen sind anscheinend noch stärker als die Einheimischen
Wie immer ein sehr interessantes Thema super 'rüber gebracht. Toll fände ich auch, wenn mal Jürgen Feder zu Gast wäre.
danke
Und ich kann nur nochmal betonen, wie enttäuschend diese gedankliche Herangehensweise war, demnach kann jeder seinen Mähroboter, seinen Schottergarten, seine "nur 14 Vögel im Jahr" wildernde Hauskatze damit begründen, das bisschen mache für's Große keinen signifikanten Unterschied.
Und gehe mal mit dieser gedanklichen Herangehensweise argumentativ an den Klimawandel ran.....dann haben sie wieder alle nen Puls von 180.
und langsam nervt auch das Rühmen der "Differenzierung". Ich verstehs nicht.Pflanzen,die nachweislich Gefährdungspotenzial für unser doch schützenswertes Ökosystem haben und nachweislich und sichtbar schon Schaden angerichtet haben,warum muss ich krampfhaft deren geringfügigen Nutzen zur Verteidigung anführen? Nur um differenziert zu sein?
@@Dorothea-hz2krweil der Schaden eben nicht bei jedem und überall gleich gross ist. Bei mir in der Gegend ist z.B. Kirschlorbeer und Buddleija absolut kein Problem. Die gedeihen hier einfach nicht gut. Verallgemeinerungen sind eben niemals die Lösung. Das kann doch jeder Naturinteressierte selbst entscheiden, ob er seinen einzigen Krschlorbeer weit und breit nicht doch stehen lassen kann, und lieber die Brennesselecke gedeihen lässt, oder Fledermauskästen aufhängt.
@@Hyazinthenarrangement Es ist aber schon ein bekannter Fakt,daß eben die Wanderfreudigkeit ein Problem ist und diese Arten eben nicht dort bleiben wo sie zwar unnötig aber nicht gefährdend sind.Und wenns wieder der Mensch ist,der zur Verbreitung beiträgt.
Der Schmetterlingsflieder, den der Nachbar gesetzt hat, hat bei uns gottseidank keine Chance invasiv zu werden weil der Boden nicht geeignet ist. Der einzige Platz, an dem er sich aussähen konnte, war eine Ritze am Garagendach, wo ich ein paar verkümmerte Exemplare gefunden habe. Habe einige gerettet und auf einen Platz an der Hausmauer gesetzt, wo sonst kaum etwas wachsen kann wegen der extremen Bedingungen. Macht sich dort großartig, wird gerne von Schmetterlingen angeflogen und dient auch gut als Futterpflanze. Vom automatischen Aussähen bei uns keine Spur. Invasiv ist bei uns vor allem Efeu und wilder Wein, die überwuchern inzwischen alles und was anderes wächst nicht mehr wo die sind. Habe aber gelesen Mönchspfeffer soll auch sehr hart im nehmen sein, vielleicht werde ich mal den probieren, ob der mit dem Schmetterlingsflieder mithalten kann oder sogar besser ist.
Das war schon Interessent. Nur hat mir ein Abschluss gefehlt. Wie gehen wir in Privatgärten um? Wie in freier Wildbahn? Ist ein Verkaufverbot sinnvoll oder nicht?
Gleiches bei Kirschlorbeer
Vielen Dank:)